Unreachable Close von YUUTO (Han-nya Oneshot. Toshiki x Haku) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- So, nachdem ich jetzt mindestens 1ooo Sachen angefangen habe, hab ich auch endlich mal geschafft was zu Ende zu bringen! :D Han-nya gibts leider schon seit 2oo7 nicht mehr ;_; Aber ich finde das Pairing trotzdem liebe³! Das Ende ist leider iwie verkackt, dafür mag ich den Anfang ziemlich gern. Teilweise hat es nen tiefern Sinn, vielleicht kommt ja wer drauf, aber ich glaub nicht dran xD Einzig und allein für Chiro. Viel Spaß & so. ☆ Unreachable close this love is killing me, but you're the only one. 59..60. Nun war es ganze 40 Minuten her, dass die beiden das letze mal ein Wort gewechselt hatten. Schweigend warteten sie auf den letzen Zug für diesen Abend, der sich noch dazu verspätet hatte, da es Komplikationen mit der Technik gegeben hatte. Ausgerechnet heute, wo Haku einfach nur noch nach Hause wollte, um sich in seinem Bett zu verkriechen und die Welt außerhalb sich selbst zu überlassen. Eigentlich war es wie jeden Abend. Hier zu sitzen, auf den Zug zu warten, Smalltalk halten. Es war etwas vollkommen normales geworden. Eine Gewohnheit. Eine Sucht. Toshiki saß da, mit der Kapuze des schwarzen Pullis auf dem Kopf, starrte auf das Plakat gegenüber. Fast schon so, als würde er irgendeinen Sinn darin suchen, eine zweite Aussage oder den Grund dafür warum der Hintergrund orange und nicht grün war. Haku daneben. Still. Würden von der Straße nicht noch die Autogeräusche zu ihnen herüberdringen, dann würde man sicherlich das Ticken seines Uhrzeigers hören. Es war so wie jeden Abend. Und doch so anders. Sie hatten geprobt. Endlich mal wieder alle zusammen. Nachdem Toshiki sich in letzer Zeit so viele Ausreden einfallen lassen hatte um bloß nicht erscheinen zu müssen, dass man fast denken konnte er hatte auf das alles keine Lust mehr. Ob Haku der einzige gewesen war, dem das aufgefallen ist? Ayato und Taka haben nie ein Wort darüber verloren. Sie nahmen alles so hin, wies eben kam. Aber irgendwo.. war das alles offensichtlich gewesen. Haku seufzte schwer, ließ den Kopf gegen die Wand hinter sich sinken. Die Szene von eben wiederholte sich in seinem Kopf wie ein Filmstreifen. Immer und immer wieder. ☆ Wie er hinter seinem Schlagzeug gesessen hatte. Mit diesem dauernden, undurchsichtigen Grinsen. Wieso hatte er selbst bei so etwas einen Grund gehabt zu Grinsen? Haku hätte es ihm am liebsten aus dem Gesicht geprügelt. Nach einer Weile hatte er die Sticks zur Seite gelegt, war aufgestanden und hatte angefangen sein Schlagzeug auseinander zu nehmen. „Du hast auch keine Hobbys, was zum Teufel machst du da?“ Ayato hatte sich neben Haku auf dem Boden fallen lassen, nahm ihm seine Wasserflasche ab um den letzen Schluck daraus zu trinken. Toshiki hatte seine Aktion für einen Moment unterbrochen. Hatte aufgesehen, eine Weile seinen Blickkontakt zu Haku gehalten, ehe er sich abgewandt hatte. „Hab ichs euch nicht gesagt? Ich wechsle die Band. Wir… Wir haben eh so oder so keinen Erfolg.“ Es hatte sich angefühlt wie ein Stich ins Herz. Haku hatte irgendwo gewusst das sowas in der Art früher oder später passieren musste. Aber es aus Toshikis Mund zu hören, war schlichtweg die Hölle. Er gab sie auf, hatte schon längst wieder etwas Neues. Und schmiss die Band, die gerade er so groß rausbringen wollte, einfach weg. Er schmiss ihn weg. Es hatte keine zwei Sekunden gedauert, da hatte Haku ihm die leere Wasserflasche an den Kopf gedonnert. Haku verstand viel Spaß. Sehr viel. Aber wenn es um Toshiki ging, dann hatte der Spaß auch irgendwann seine Grenzen erreicht. Und das hier, war eindeutig zu viel gewesen. „Das war mein Ernst.“ Wieder dieses undurchsichtige Grinsen. Ohne eine Spur von Reue oder Trauer. Haku hasste ihn. Er hatte diesen Kerl bis aufs Blut. Und liebte ihn zur selben Zeit abgöttisch. ☆ 46 Minuten. Wenn der Zug nicht langsam mal eintrudeln würde, dann hatte er irgendwann die Nase voll und würde laufen. So weit bis zu ihm war es dann doch nicht. Und anschweigen konnte er sich alleine immer noch am besten. Wie konnte er eigentlich so blöd sein und 2 Jahre lang dem selben Typen hinterher hängen? Wo Toshiki doch nicht mal Interesse an ihm zeigte. Gut, er tat es umgekehrt auch nicht. Zumindest nicht wirklich auffallend.. Vielleicht sollte er ihn einfach aufgeben. „Kommst du noch mit zu mir?“ Toshikis Stimme durchschnitt die Stille wie ein Schwert. …Wie bitte? In all der Zeit, in der sie sich nun kannten war er nicht einmal bei ihm zu Hause gewesen. Stattdessen hatte Toshiki ihm immer erzählt, wer heute mit ihm das Bett teilen würde. Wahrscheinlich hatte er schon so viele Kerle im Bett gehabt, wie Tokyo Einwohner hatte. Toshiki bekam jeden. Das wusste er selbst wahrscheinlich am besten. Selbst Ayato hatte schon die Beine für ihn breit gemacht. Zumindest hatte Toshiki das erzählt. Ayato selbst hatte – wie über alle anderen Dinge auch – nie ein Wort darüber verloren. Und jetzt wollte er, Toshiki, das Haku mit zu ihm kam? Aus heiterem Himmel. Haku hatte sich wieder aufrecht gesetzt, tat es Toshiki nun gleich und starrte das Plakat vor ihnen an. Und zum Teufel nochmal, warum hatte das Teil keinen grünen Hintergrund? Sich diese Frage zu stellen, war allemal besser, als Toshiki jetzt anzusehen. Denn er wusste: Wenn er ihn jetzt ansah, waren seine Gedanken von eben nichts weiter als heiße Luft gewesen. Ein Blick genügte, dass Haku sich wieder wie ein verliebtes Schulmädchen fühlte und mit einem rosa Luftballon auf Wolke 7 abdriftete. 54 Minuten, langsam wurd es echt kühl. Und Haku hatte ihm noch immer nicht geantwortet. Nun war es Toshiki, der sich nach hinten lehnte, Haku von der Seite musterte. „Hast du mir zugehört, Haku?“ Die Stimme ließ den Angesprochenen erschaudern. Verdammt, dieser Kerl raubte ihm den Verstand! Er saß auf diesem dämlichen Plastiksitz nur ungefähr zehn Zentimeter von ihm entfernt. Verdammte. Zehn. Zentimeter. Zu. Viel! Er dauerte noch einen weiteren Moment bis Haku ihm antwortete, irgendwie war ihm das heute alles zu viel. „Mit zu dir..“, wiederholte er Toshikis Worte, „und was hast du vor?“ „Naja..“ Toshiki zögerte einen Moment, zog sich die Kapuze weiter ins Gesicht. „Wenn wir uns jetzt schon trennen, dann können wir doch auch was zusammen machen. Ich hab noch ein paar Bier im Kühlschrank, wenn du magst.“ Das es erst so weit kommen musste um einmal von ihm eingeladen zu werden. Haku hatte sich die ganze Zeit über nichts sehnlicher gewünscht, als ein bisschen Zeit mit ihm verbringen zu können, in seiner Nähe zu sein. Und dann waren sie abends hier, saßen ihre Zeit ab. Mit diesen zehn Zentimetern zwischen ihnen. Wie eine Barriere. Toshiki war… unerreichbar nah. Schon immer gewesen. Und jetzt.. verlor er ihn vielleicht für immer aus den Augen. „Wenns dir nichts ausmacht.“ „Dann hätte ich dich nicht gefragt.“ Schließlich stand er auf, zog seine Klamotten zurecht und hielt Haku die Hand hin, um ihm beim Aufstehen zu helfen. „Lass uns laufen, ich hab echt keine Lust mehr zu warten.“ Haku überlegte nicht länger, griff zu. Seine Hand in der eigenen zu halten. Wenn auch nur für einen kurzen Moment.. Wie oft war er neben ihm gelaufen und die eigenen Hände in den Hosentaschen vergraben nur um den Drang zu unterdrücken nicht einfach Toshikis Hand zu nehmen. Manchmal kam er sich ganz schön dumm vor sowas zu denken. Sowas..überhaupt noch zu denken, wo er doch eh keine eindeutigen Signale von ihm übermittelt bekam. Doch jetzt. Diese Frage von eben. Ob Toshiki ihn sowas gefragt hätte, wenn er gewusst hätte, was für Hoffnung er ihm damit gemacht hat? Es war zum verrückt werden. Es war einfach zum verrückt werden… ☆ „Ich hab nicht aufgeräumt. Ich hoffe du hast keine Probleme damit.“ Toshikis Stimme klang matt, irgendwie wirkte er den ganzen Tag über schon angeschlagen. Seltsam das es Haku erst jetzt auffiel. Er tat es Toshiki gleich und hängte die dünne Jacke neben seine am Kleiderharken auf, folgte ihm dann stillschweigend ins Wohnzimmer. Hier wohnte er also. Haku hätte sich seine Wohnung ganz anders vorgestellt. Ein wenig größer vielleicht. Dennoch wirkte sie gemütlich und Haku bevorzugte kleine Wohnungen. Seine war selbst nicht viel größer. Er ließ sich aufs Sofa fallen, sah sich noch einen Moment um. „Unaufgeräumt empfinde ich als anders. Ich bin der König des Chaos‘“, mir kannst du nichts vormachen.“ Haku lachte, das erste mal an diesem Abend, wenn er sich recht entsinnte. Nachdem Toshiki ihnen mitgeteilt hatte, er würde zu Megaromania wechseln, war der restliche Abend eh für ihn gelaufen. Für einen Moment ließ Toshiki ihn allein, holte aus der Küche ein paar Bierdosen und ne Kleinigkeit zu knabbern und ließ sich dann neben Haku fallen. „Nimm dir was, wenn du willst.“ Toshiki lächelte schmal, wartete bis Haku eine der Bierdosen geöffnet hatte, um dann mit ihm anzustoßen. „Tut mir leid wegen vorhin. Ich wusste nicht, wie ichs sonst sagen sollte…“ Haku zuckte mit den Schultern, nahm einen großen Schluck. Jetzt fing er wieder damit an, wo Haku es gerade einigermaßen verdrängt hatte. „Ich war schon ziemlich geschockt. Ehrlich gesagt bin ichs immer noch.“ „Tut mir leid, das war nicht meine Absicht.“ Toshiki sah ihn Schuldbewusst an. Endlich, nachdem er vorhin noch so dreckig am Grinsen war. Für einen Moment versuchte Haku Toshikis Blick standzuhalten, scheiterte doch wie so oft kläglich und wich aus. „Meinst du nicht, wir schaffen es noch ein bisschen was aus uns zu machen, wenn wir uns Mühe geben? Warum gibst du uns keine Chance?“ Schweigen. Eigentlich wollte er auf diese Frage keine Antwort. Es würde ihn wahrscheinlich nur noch mehr verletzen. Wenn das überhaupt noch möglich war. Alleine an dieses Gefühl zu denken, Toshiki auf Bildern mit anderen zu sehen. Auf der Bühne mit neuen Bandkollegen. Videos von ihnen. Haku war sich sicher, das es ihn umbringen wollte. Und trotzdem würde er immer wieder seine Nähe suchen, weil es ohne ihn einfach nicht ging. Er konnte nicht loslassen. So sehr er es auch versuchte. Haku setze einen fiesen Gesichtsausdruck auf, als erneut dieses Grinsen auf seine Züge schlich. Für heute konnte er es nicht mehr sehen! „Du wirst lachen, wenn ich dir den eigentlichen Grund sage, warum ich aussteige.“ „Du hast uns angelogen?!“ „Nein, nur die Wahrheit verdreht.“ „Verarschen kann ich mich alleine, Toshiki.“ Haku stellte das Bier auf dem Tisch ab, fand die Idee mit zu ihm gegangen sein plötzlich, die dümmste auf die er sich je eingelassen hatte. „Ich glaub ich sollte gehen.“ „Willst dus gar nicht wissen?“ Haku stockte einen Moment. „Weißt du.. verschwinde einfach. Vielleicht ist uns dann allen geholfen. Vor allem mir! Und hör endlich auf zu Grinsen, da kriegt man ja einem am Kopf, eh! Meine Fresse…“ Eine Hand, die sich um Hakus Arm schloss, hinderte ihn am Gehen. Gerade war er sich nicht sicher, ob er sich ärgern oder wundern sollte. Aber im ersten Moment war er perplex. „Ich wollte es dir die ganze Zeit über sagen.“ Toshikis Grinsen war einem ernsten Gesichtsausdruck gewichen, was Haku nur noch mehr durcheinander brachte. „Dann sags eben. Und dann lass mich gehen.“ „Wegen dir.“ Verwirrender ging es nicht mehr, oder? „Was wegen mir? Ich hab dir nie was getan..“, murrte Haku, wusste gerade nicht recht wohin mit sich. Dennoch hatte Toshiki ihn wieder losgelassen. Eigentlich hätte er nun gehen können. Stattdessen stand er mitten im Raum, den Blick auf sein Gegenüber fixiert. „Glaubst du.“ Haku konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Toshiki ihn wieder zurück auf die Couch und in seine Arme zog. Und noch weniger kam er auch die weichen Lippen klar, die sich einen Weg über seinen Hals suchten. „..Toshiki?“ „Shh..“ Ein Daumen strich kurz über Hakus Lippen, brachte ihn augenblicklich zum Schweigen. „Ich gehe wegen dir. Weil ich es nicht mehr aushalte in deiner Nähe zu sein. Weil ich früher oder später die Band damit kaputt gemacht hätte.“ Haku schluckte, hoffte das Toshiki weder die Gänsehaut bemerkte, die dessen Lippen an seinem Ohr bei ihm verursachten, noch sein rasendes Herzklopfen. „Du machst mich wahnsinnig, ich wollte noch niemanden so sehr haben, wie dich.“ Das konnte nicht wahr sein. Haku träumte. Wie so ziemlich jeden Abend. Den selben Traum. Und wenn er aufwachte, dann war das alles wie eine Seifenblase zerplatzt. Doch warum fühlte es sich dieses mal so verdammt echt an..? „..ich versteh das nicht.“, sagte Haku schließlich mit zitternder Stimme. „Wieso die Band kaputtmachen… das mit Ayato- “ „-war gelogen.“ „Wieso..?“ „Um dich Eifersüchtig zu machen. Ich wollte wissen, die du drauf reagierst. Aber du hast nie irgendwelche Gefühlsregung gezeigt, wenn ich dir sowas erzählt hab.“ „Arschloch..“, Haku schluckte schwer. „Du bist ein verdammtes Arschloch, weißt du das?“ Ein lachen ließ Haku erschrecken. Was sollte das alles? Wieso, wenn Toshiki sich mit all dem schon so lange sicher gewesen war, wieso hatte er ihm nie etwas gezeigt? Haku hatte immer auf irgendwelche positiven Zeichen gehofft.. „Ich liebe dich.“ Haku blieb still, lauschte einzig und allein Toshikis Atem, der in gleichmäßigen Zügen an sein Ohr drang, während er ihn noch immer fest umschlugen hielt. Es brauchte eine ganze Weile, bis Haku verstehen konnte, das er sich das alles hier nicht nur einbildete. Und noch einen weiteren um sich zu Toshiki umzudrehen. „Und wenn ich dir sage, das ichs auch tue, bleibst du dann bei uns?“, fragte Haku kleinlaut, sah dem anderen fest in die Augen. Toshiki lachte leise, antwortete jedoch nicht, sondern vergrub seine Hand in Hakus Haarschopf um ihn wieder an sich zu ziehen und leidenschaftlich zu küssen. Und Haku wäre dumm gewesen diesen Kuss nicht zu erwidern. Dennoch war er derjenige, der sich schließlich von Toshiki löste, einen Moment brauchte um ihm wieder in die Augen sehen zu können. „Du.. hast mir nicht geantwortet.“ Toshiki strich Haku ein paar blonde Haarsträhnen zur Seite, lächelte bloß schmal. „Ich bin sicher das es die Band kaputtmachen würde, irgendwann. Ich steige lieber aus und hab dich so für mich, als dich niemals so nahe haben zu können und in einer Band zu spielen, die eh kaum Erfolg hat. Kling plausibel, oder?“. „Wir werden uns sicher auflösen. Jedenfalls sehe ich keinen Sinn darin in einer Band ohne dich zu spielen..“ „Haku…“ Er verdrehte schmunzelnd die Augen, drückte den Blonden jedoch wieder enger an sich, küsste ihn kurz auf die Stirn. „Warum nimmst dus nicht für heute so hin, wie es ist? Morgen ist immer noch ein Tag, an dem wir diskutieren können. Ich würd dir jetzt viel lieber mein Schlafzimmer zeigen.“ „Oh man..“ Hakus genervter Gesichtsausdruck schwand einem leisen lachen, ehe er die Arme um Toshikis Nacken schlang und ihn kurz küsste. „Für heute geb ich mich geschlagen. Mach dich morgen auf doppeltes rumgezeter gefasst! Und wenn du schon so plötzlich verschwinden musst, will ich wenigstens das Beste last live der Welt!“ „Das kriegst du.“, raunte er in Hakus Ohr, drückte ihn so eng wie möglich an sich. Ohne einen einzigen Zentimeter zwischen ihnen. ☆ . Maybe folgt noch ein Epilog. Mal sehen, wie ich Bock hab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)