Islanddreams von GeezKatsu (SasuxNaru) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Es war seltsam. Ich wurde durch Stimmen geweckt, die ich nicht kannte. Die Sprache selbst klang angenehm in den Ohren, aber auch fremd. Selbst der Geruch der mich umhüllte war sauber, roch leicht Salzig aber frisch. Als ich meine Augen langsam öffnete blickte ich direkt auf Stroh. Genau das war der Moment gewesen, wo mir das Wort `Seltsam´ wieder in den Sinn kam. Auf meiner Endeavour gab es kein Stroh. Dieses Material war zu leicht Brennbar und saugt sich mit Wasser voll. Diese Eigenschaften allein waren schon schlimm, aber der Grund war einfach nur, das ich auf dieses Zeug allergisch reagierte. Just in diesen Moment spürte ich schon das vertraute Kribbeln in der Nase. Sofort richtete ich mich auf und starrte direkt eine blonde Frau an. Ihr Gesicht sah auf dem ersten Blick noch Jung aus, doch kleine Falten unter den wachsamen Augen die mich musterten bewiesen mir das Gegenteil. Sie lächelte mir freundlich entgegen, doch was mich irritierte, war die üppige Oberweite. Warum trug die Frau kein Korsett? Und warum sieht es hier wie in einer alten Hütte aus? Ein Knirschen ließ mich an den anderen Ende der Hütte schauen und erstarrte. Zwei Kristalle erwiderten meinen Blick. Es waren nur Bruchteile von einer Sekunde, aber diese reichten schon aus, um die unglaublich intensiven Farben zu bemerken. Gleichzeitig realisierte ich, das ich sie schon gesehen habe, doch die Erinnerung ist in meinem Hinterkopf und weigerte sich strickt mehr zu verraten. "Wer sind Sie?" Noch während ich diese Frage aussprach, löste ich den Blick und schaute wieder die Frau an. Doch das Lächeln wurde nur freundlicher, das mich schon fast an einen Grinsen erinnerte. Die antwortete etwas mit "-wir tun Ihnen nichts-", der Rest war etwas unverständlich, aber dennoch war ich froh mit den Anwohnern kommunizieren zu können und fragte sogleich wo ich mich befinde. Wieder verstand ich nur die Hälfte. Etwas mit Sturm und Insel. Meine Aufmerksamkeit wurde wieder zu den Kristallen gezogen, da ich aus dieser Richtung wieder diese angenehme Sprache höre. Die Wörter schwirrten mir durch meinen Kopf, angestrengt versuchte ich, sie zu Identifizieren - ohne Erfolg. Da dove potete fare quello... was das wohl bedeutet? Trotz dieser Gedankengänge konnte ich dieses Wesen nicht als Mensch klassifizieren. Es atmete und sprach, jedoch erschien es mir nicht Richtig. Kein einziges mir bekannte Lebewesen konnte solche von Gott gegebenen Augen besitzen. Nur das Schlimmste daran war, das ich alles weitere nicht wahr nehmen konnte. Ich hätte keine Antwort auf die Haarfarbe oder Statur geben können. Plötzlich lösten sich die blauen Ovalen von mir. Wie als wenn ein Bann gebrochen war, konnte ich auch wieder andere Dinge aufnehmen. Bemerkte wieder die Frau neben meiner Liege, die sich scheinbar mit dem Wesen unterhielt. Doch als ich es genauer betrachtete, hätte ich mir für die schnulzigen Gedanken innerlich eine Ohrfeigen können. Es war eindeutig ein junger Mann. Seine Kleidung bestand nur aus einem schlichten Lendenschutz. Auf seine Oberarme waren seltsame Verzierungen, das Auffälligste war das an seinem Bauch. Doch als ich es genauer betrachten wollte, wurde ich wieder aus meinen Gedanken gerissen. Diese Luft scheint mir hier wirklich nicht zu bekommen, wenn ich innerhalb weniger Minuten in Tagträumerein verfalle. Ich blickte wieder zu der Frau. Ich verstand, das sie sich Tsunade nannte. Ohne es zu wollen rutschte mir eine Frage heraus, die ich in diesen Moment nicht stellen wollte. "Wer ist der Typ dort hinten?" Um mir nicht noch mehr die Blöße zu geben, wagte ich es nicht einmal, in seine Richtung zu schauen. Nur mein Daumen wies auf die Person. "Dies ist Naruto. Er hatte Dich aus dem Wasser gezogen und ins Dorf gebracht." Dann war es also doch kein Traum gewesen. Gerade als ich mich bedanken wollte, wurde der dunkle Stoff am Eingang aufgeklappt. Eine Hand packte Naruto am Nacken, fand halt an einer kleine Schnurr, die um sein Hals hing und zog daran. Grob wurde er durch dein Eingang nach draußen gezerrt, nicht beachtend das dieser aus Reflex versuchte sich aus dem Griff zu lösen. Dann ging alles sehr schnell. Stimmengewirr wurde durch den aufgeklappten Stoff nach innen getragen, dann Gelächter und Tsunade stürzte Naruto nach. Ich rutschte ebenfalls von der Liege, taumelte hinterher. Die Beine wollten nicht so wie ich es mir wünschte, aber bei diesem Aufruhr würde es keiner bemerken wenn ich erneut gegen einen Hocker stieß. Gerade als ich von der Sonne geblendet wurde, ertönte erneutes Gelächter. Tsunade stellte sich schwungvoll vor Naruto, der am Boden saß und sich etwas verstört um blickte. Sie rief etwas, doch selbst wenn es wieder meine Sprache gewesen wäre, hätte ich mich nicht angesprochen gefühlt. Die Augen zogen mich gegen meinen Willen in ihren Bann. Doch es war nicht schön in ihnen zu versinken. Ich sah nur Angst und Panik. Fühlte, wie diese Gefühle so intensiv aus den Augen schrien, das es mich wunderte, das sie niemand hörte. Doch dann war alles mit einmal erloschen. Wie ein ausgetretenes Feuer glühte es noch ein Mal kurz auf, hinterließ aber nur den einsamen Ausdruck in diesem Blau, welches mich matt ansah. Jegliche Gefühlsregung war weg. Es war eindeutig, das er eben schikaniert wurde, doch warum verdammt wehrte er sich nicht? Ich sah nur spöttische Blicke, die sich in seinem Nacken bohrten. Er jedoch blieb im Sand sitzen, schien ruhig zu sein. Genau dieses Verhalten entflammte in mir eine Wut, die ich kaum halten konnte. Er hatte mein Leben gerettet, mich aufgenommen und als Dank für seine Güte wurde er mit Steinen beschmissen und bespuckt? In welcher primitiven Zivilisation bin ich hier gelandet? Im Augenwinkel bemerkte ich einen kleinen Jungen, der ein Stein immer wieder in die Luft warf und mit einer Hand auffing, den Blick dabei stur auf ihn gerichtet. Gerade als ich einschreiten wollte, bewegte er sich. Naruto stand langsam auf, befühlte seinen Hinterkopf, doch als sich seine Finger aus dem blonden Haar wieder heraus zogen, konnte ich gerade noch so ein entsetztes Keuchen unterdrücken. Blut klebte an den Fingerspitzen. Langsam glitt mein Blick wieder zu sein Gesicht. Noch im vorbei gehen lächelte er mir zu. Da war wieder das Wort seltsam, das mir zum wiederholten Male in den Sinn schoss. Das Lächeln war seltsam. Ich glaubte doch eben tatsächlich ein aufmunterndes Lächeln gesehen zu haben, das auf mich gerichtet war. Wieso wollte Naruto MICH aufmuntern, wenn er doch die Hilfe benötigte? Ungläubig sah ich ihm nach, wie er durch die Palmen ging und schließlich hinter einer Sanddüne verschwand. Eine Hand legte sich auf meine Schulter die meine Aufmerksamkeit zu sich zog. Tsunade schüttelte leicht den Kopf, kaum merklich, doch der noch leicht wippende Pony verriet noch die Bewegung. "Lass ihn gehen." Diese Worte waren nur ein flüstern, doch sie verwirrten mich nur noch mehr. Ich verstand das alles nicht. Tausende Fragen schwirrten mir durch den Kopf und brüllten nach Antworten. Eigendeich hätte mir alles egal sein müssen. Ich war am leben und war theoretisch das einzige was für mich zählen sollte. Was kümmerte mich denn das Elend fremder Menschen? Es sollte mir egal sein, wie die Regeln hier sind. Ich hätte mir ein Boot nehmen sollen, die hier in unzähligen Mengen am Strand lagen und einfach nach Hause rudern sollen. Ich hätte den Weg schon gefunden. Doch praktisch saß ich stattdessen wieder in der Hütte der Heilerin, eine komisch riechende Frucht zwischen den Fingern und war bereit, mir einige Antworten anzuhören. Warum? Fragt mich in einer Woche nochmal, vielleicht kenne ich dann den Grund. "Es muss dich sicherlich verwirren was du gesehen hast, aber es besteht keinen Grund zur Sorge." Dieses Mal war ihre Sprache flüssig und kaum mit Fehlern bestückt. Die vorherigen Stammelein tat ich mit den Gedanken hinter mich, das sie seit längerem nicht mehr meine Sprache gesprochen hatte und sich erst wieder hinein finden muss. Sie saß vor mir auf den sandbedeckten Boden und biss in die gleiche Frucht hinein, die ich noch völlig unbeieindruckt in meinen Händen drehte. Sie sah komisch aus. Konnte man das echt essen? "Es entspricht der Wahrheit, das ich verwirrt bin." Schließlich legte ich die Frucht wieder in die Schale vor mir und sah Tsunade an. Sie schien jedoch in Gedanken abgetrifftet zu sein und spielte mit dem Kern in ihrem Mund. "Es macht mich immer traurig, wenn ich sehe, wie jeder Dorfbewohner ihn so sehr verachtet." Ich weiß, es geht mich alles nichts an, ich bin ein Fremdling in dieser kleinen Welt und passe definitiv auch nicht zwischen Sanddünen und verklebten Algenresten, aber aus einem unerklärlichen Grund sehnte ich mich nach den Antworten. Vielleicht war es einfach nur die Neugier. "Ich weiß nicht, wie viel ich Dir erzählen kann, denn es geht um die Vergangenheit des Jungen, die nicht nur rosige Blütenblätter beherbergt. Daher muss er Dir selbst davon berichten." War ja klar. Sie spuckte gerade den Kern in ihre Hand und nahm sich eine neue Frucht. Eine Augenbraue zog sich nach oben und ich schaute ungläubig zu ihr. Tja. Nun stand ich mitten im Palmenmeer. Nicht das ich mich verlaufen hätte. Nein, ich habe nur die genaue Wegbeschreibung vergessen, die Tsunade mir genannt hatte. Ich bin nur gerade in einer unglücklichen Lage. Der Umstand das ich die Insel nicht mal Ansatzweise kannte, jede Palme gleich aussah und ich nicht mal wusste, welche Tiere hier rumkriechen sorgte nicht gerade für meine Beruhigung. Mein Blick glitt nach oben, über die Palmenblätter und schaute auf die weiße Spitze des Vulkans. Sie sagte mir, ich solle ihn immer links von mir behalten... aber das war auch schon das Einzige, das bei mir hängen geblieben ist. Shiu, meine Haushälterin sagte damals immer zu mir, ich habe ein Gedächtnis wie ein Kartoffelsieb. Nur das Gröbste bleibt hängen. Sehr aufbauend, wirklich. Ein Knacken neben mir ließ mich aufschrecken. Mein Kopf ging sofort in die Richtung, von wo das Geräusch gekommen war, doch ich konnte nichts auffälliges erkennen. Kein Busch bewegte sich. Kein Rascheln wie ich es ab und zu in meinen Büchern gelesen habe, wenn sich Gefahr in der Wildnis anbahnte. Erleichtert atmete ich auf und sah mich wieder um. Ein schwarzes Haar schob sich in mein Blickfeld. Ich pustete, die Lippen nach oben gespitzt und es landete außerhalb irgendwo an meinem Kopf. Schon vor längerem wollte ich sie mir schneiden lassen, doch Shiu war dagegen gewesen. Ihrer Meinung nach standen mir die schulterlangen Haare. Bisher war es mir relativ egal gewesen, doch gerade in diesen Moment fand ich sie nur störend. Ich war mich sicher auf der Endeavour sie zu einem Zopf gebunden zu haben, doch nun waren sie wieder offen. Endeavour ... Wie es wohl den anderen ergangen ist? Gott sei Dank war kein Nahe stehender auf dem Schiff gewesen, aber die armen Seelen hatten auch Verwandte. Ich weiß nicht mal, ob mein treues Schiff untergegangen ist oder was genau passiert ist. Für genauere Erinnerungen war die Sicht zu undeutlich. Zu viel Wasser, zu wenig Licht, nur Geschrei. Plötzlich wurde er nach vorn auf den harten Boden geschleudert, ausgehend von einem unmensen Gewicht auf den Rücken, die Luft aus meinen Lungen wurde heraus gedrückt. Eine Wurzel grub sich schmerzend in meine Schulter, jedoch war ich unfähig mich zu rühren. Doch wenn ich schon dachte, dies tat weh, wurde ich eines besseren belehrt, als ich ein Ratschen hörte und kurz darauf ein starkes Brennen, das sich über mein gesamten Rücken ausbreitete. Aus Reflex griff ich nach dem Ast, der neben mir lag, schlug damit blind links nach Hinten aus. Ein Krachen zeigte mir, das er an etwas zerbrach und das Gewicht verschwand. Stöhnend rappelte ich mich schnell auf, den abgebrochenen Aststiel mit beiden Händen umklammert. Eine kümmerliche Waffe, nichts im Vergleich zu seinem Gewehr das wahrscheinlich auf dem Grund des Meeres liegt, aber besser als nichts. Doch darauf war ich nicht vorbereitet gewesen. Ein Tiger stand auf allen Vieren vor mir gebeugt, den Buckel durch gestreckt, die Haare aufgerichtet und mich an fauchend. Noch nie habe ich dieses Tier in Natura gesehen. Die Bilder aus den Büchern hatten mir schon gereicht. Mit einem Satz der Hinterpfoten sprang es genau auf mich zu, die Krallen ausgefahren und bereit sie in mir zu versenken. Ich konnte nicht anders. Weiß auch nicht, woher der Mut kam, der durch meine Adern floss. Später nenne ich es Dummheit, in diesem Moment war es der pure Adrenalin. Mit einem Brüllen meinerseits duckte ich mich unter den Pranken weg, stieß dabei den Ast in die Seite des Raubtieres. Dieser jedoch bewies mir, das er besser Brüllen konnte und tat es so laut, das ich sogar glaubte ein leichtes vibrieren unter meinen Füßen war nehmen zu können. Mit keiner Waffe in den Händen ging ich ein Schritt zurück. Das Geäst unter mir knackte bei jedem Schritt. Scheiße, hätte ich doch mehr auf die Anzeichen geachtet. Die dunklen Augen vor mich durchbohrten mich förmlich. Ratlosigkeit machte sich in mir breit. Wie konnte man sich gegen ein Tier wehren, das einem bis zur Hüfte ging und einem Majestätisch umkreiste? Langsam tapste es in einem Kreis um mich, ließ mich nicht aus den Augen, suchte nach einer Gelegenheit sich erneut auf mich zu stürzen. Panisch suchte ich den Boden ab, nach etwas das man zur Verteidigung nehmen konnte, doch ich sah nichts, verdammt. Mein Herz schlug heftig gegen meinen Brustkorb, die Hände verschwitzt und der Kopf so gut wie leer gefegt. Dieses Gefühl hatte ich bisher nur selten gehabt und konnte nicht damit umgehen. Angst. Der Tiger war links neben mir stehen geblieben, drehte den Oberkörper zu mir. Es war seltsam. die Bewegungen des Tieren schienen sich zu verlangsamen, wie in Zeitlupe sah ich wie es die Hinterbeine wieder leicht einknickte, bereit für einen Sprung. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie etwas Blondes aus dem Gebüsch sprang, sich vor meinem Blickfeld schob. Ich sah einen braunen Rücken, die Muskeln waren angespannt. Ein Speer mit einem Arm ausgeholt, direkt über mir schwebend. Der Arm sauste nach vorn, ließ los. Die Blonden Haare schwangen zur Seite, gaben ein Gesicht frei, das ihn in wenigen Bruchteilen einer Sekunde anschaute. Entschlossen. Dann wurde ich erneut auf den Boden gedrückt, jedoch sanfter als zuvor. Ich brauchte diesen Sturz um zu realisieren, das es Naruto war, der sich eben auf mich gestürzt hatte und nun auf mir lag. Ein dumpfer Aufschlag ertönte und rechts neben mir landete ein Tigerkörper. Aus der Schulter ragte der Speer. Es ließ mich nicht die Tatsache erschrecken, das ich hier gerade zum zweiten mal an diesem Tag um mein Überleben kämpfte, sondern das ich einen Mitstreiter hatte, der gerade nicht zögerte und mich so an meiner Schulter an stieß, das ich zur Seite gerollt wurde und gegen eine Palme knalle. Wieder kam das Brennen von meinem Rücken und trieb mir die Tränen in die Augen. Doch dann ging alles schnell. Eben noch an der Zeitlupe gewöhnt lief es nun fast wie im Schnelldurchlauf ab. Naruto sprang mit einer solchen Anmut auf, das es dem Tiger gleich kam, umfasste den Speer mit beiden Händen, stützte sein ganzes Körpergewicht auf das Holz und mit einem Ruck versank es tiefer im Fell. Mit einem letzten Fauchen sank der Kopf zur Seite und landete stumpf auf dem Boden. Ich setzte mich auf und starrte Naruto an. Dieser stand mit dem Rücken zu mir gedreht vor dem Leichnam, atmete schwer. Doch der Rücken war nicht wie vor wenigen Sekunden braun, sondern Blutdurchträngt, tiefe Risse sind vom linken Schulterblatt bis zur rechten Seite der Hüfte. Sein Lendenschurz färbte sich langsam rot. Keuchend stemmte ich mich an der Palma hoch, taumelte noch etwas benommen auf ihn zu. "Oh mein Gott.." Diese Worte ran wie von selbst über meine Lippen. Wann hatte er sich die Verletzung zugezogen? Erst nachdem ich nur noch wenige Schritte von ihm entfernt war, dämmerte es mir. Als er sich auf mich geworfen hatte. Diese Pranken waren für mich bestimmt gewesen. Naruto drehte sich leicht zu mir um, von meinen Worten angezogen... und lächelte wieder. Warm und zuversichtlich. Vielleicht hatte ich ihn wieder zu lange in den Augen gesehen, vielleicht lag es auch an diesem kleinen Lächeln oder auch nur daran, das es für mich bestimmt war, ich weiß es nicht. Aber mein Herz setzte für eine Sekunde aus. "Du musst zu Tsunade!" Ich weiß, er verstand nicht meine Sprache, aber die Namen blieben immer gleich und Tsunade hatte er verstanden. Denn er schüttelte leicht den Kopf, das Lächeln jedoch weiter auf den Lippen, der Ausdruck in den Augen behaltend. Er drehte sich wieder zum Tiger, zog den Speer wieder aus dem Körper und hält es Trumpfend über sich und lachte. Dann glitt der Speer aus seiner erhobenen Hand, wurde durch die Schwerkraft nach unten gezogen und landete auf den Wurzeln. Das Lachen erstarb, verblasste langsam und er sackte zusammen. Ich konnte noch nach vorn stürzen, meine Beine schlidderten gerade noch so unter seinen Oberkörper, bevor dieser auf den Boden aufschlug und hielt ihn in den Armen. Verständnislos starrte ich in Narutos Gesicht. Er hatte die Aufforderung zu ihr zu gehen, doch einfach wieder ignoriert. Wieso ist der so starrköpfig und will sich nicht helfen lassen? Meine Hand fuhr durch seine Haare, unter seinem Hinterkopf um ihn zu stützen. Doch dann begriff ich, warum er nicht zu Tsunade will, als ich eine Beule spürte. Um zu ihr Haus zu gelangen, müssten wir wieder in das Dorf. Ich weiß zwar nicht, was da vor sich geht und warum dieser Mann hier ausgestoßen worden ist, aber ich werden schon noch auf den Grund kommen. Nur wohin zum Geier dann mit ihm? Ich muss schnellstens seine Wunden reinigen damit sie sich nicht entzünden. Leicht schüttelte ich ihn. „Hey, Naruto... Naruto!“ Leicht öffnete er seine Augen. Sein Ausdruck war glasig und müde. „Wo wohnst du? Wo ist deine Hütte?“ Die fein geschwungenen blonden Augenbrauen wanderten nach oben und er sah mich erst überrascht an, doch dann lächelte er wieder. Warum grinste dieser Typ mich immer an? Warum kann er zu den unmöglichsten Zeiten mich anlächeln, gerade dann, wenn er Hilfe braucht! Diese Gedanken waren gerade wie ein Eimer kaltes Wasser, das über mich geschüttelt wurde. Wann hatte ich ihn aufgemuntert? Nie. Ich versuchte in dieser Situation so freundlich zu lächeln, wie es möglich war. Doch das war bei seinem Anblick gar nicht mal so schwer, wie ich dachte. Dann drehte ich mich leicht zur Seite, malte auf dem Boden mit meinem Zeigefinger ein Haus mit einem spitzen Dach nach klassischer Art und tippte ihn dann auf seine Brust, schaute ihn fragend an. Wenn er schon nicht meine Sprache verstand, dann diese simple Zeichnung. Er blickte auf das Haus, sah erst etwas verstört aus, doch als ich ihn zum wiederholten Male auf die Brust tippte, schien er zu begreifen und zeigte schwach in eine Richtung. Mitten in die Gebüsche. Na toll. Naruto schloss die Augen wieder, der Kopf kippte leicht zur Seite und er erschlaffte. Gerade jetzt wird er auch noch in meinen Armen Ohnmächtig. Was für ein Glück... Ich schnappte mir einfach ein Stück Wurzel vom Boden, das wie eine Schnur aussah und sich verbiegen lässt, wickelte es um meine Haare zum Pferdeschwanz, Knoten rein und dann mal ran. Gerade als ich ihn hoch heben wollte, viel mein Blick abermals zu seinem Bauchnabel und dessen dunkelblauen Verzierungen. Ich zwang mich meinen Drang zu widerstehen und es vorerst nicht zu beachten. Jetzt war es erstmal wichtiger, ihn in diese verdammte Hütte zu schleppen und wehe er hatte nicht einmal Mullbinden dort! TBC Oh Gott. Das war vielleicht schwierig. Sorry das dieses Kapitel so lange gedauert hatte, aber diese Szene mit dem Tiger wurde von mir mehrmals umgeschrieben, gelöscht und neu aufs Papier gebracht. Ich weiß nicht warum, aber ich tat mit unendlich schwer damit. Noch nie habe ich einen solchen Kampf beschrieben. Dementsprechend ist er auch bestimmt zu lesen *lach* Noch ist nicht viel passiert, was sich allerdings ab dem nächsten Capter ändern wird. Aber das wird nicht verraten. xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)