Bounty Devil - Meine Welt von Kyoumaki1788 (Das Leben zwischen den Fronten) ================================================================================ Kapitel 2: Die Zeit danach -------------------------- So begann mein neues Leben. Ohne Eltern, ohne Bruder, ohne Familie. Lange Zeit hatte ich die Hoffnung sie wieder zu finden, doch wurde diese Hoffnung arg zerschlagen. Es schmerzte so sehr, ohne sie auskommen zu müssen. So verstrichen viele Jahre. Langsam verzog sich der Schmerz und ich konnte das Leben wieder genießen. Mittlerweile kamen mir die letzten Jahre wie eine Ewigkeit vor. Vieles das der Älteste mir beibrachte, konnte ich noch nicht zu Hundert Prozent. Aber ich machte immer weiter Fortschritte. Jedes Mal wenn ich mit den Bewohnern trainierte, landete ich immer wieder auf der Nase. Meine Kräfte schien noch immer nicht ausgereift zu sein. Mein Training war zwar effektiv, aber mir schien etwas zu fehlen, welches meine Innere Kraft zu wecken vermag. So sagte es immer der Älteste. Was genau er damit meinte wusste ich nicht. Eine Person gab es, der mich zu faszinieren schien. Er war ein Freund. Er war ein Wanderer der stets auf Reisen war. Er kam immer wieder mal vorbei, um sich ein paar Tage auszuruhen. Jedes Mal wenn wir uns über den Weg liefen flogen die Fetzten. Wir verletzten uns nie ernsthaft oder gar schlimmer. Es war wie die Fehde zwischen Geschwistern. Wie immer traf er kurz vor Morgendämmerung ein. Er lies sich stets willkommen heißen, von den Mitbewohnern, die dies schon als erfreuliches Ereignis ansehen. Das erste was er tat war meinen Sensei zu begrüßen und dann mich zu kritisieren. Jedes Mal wenn er da war machte er das. Als hätte er vergnügen daran, mich zu sticheln. Wie ich nun mal bin gebe ich ihm jedes Mal Kontra. Er ist ungefähr in meinem Alter. So um die 15Jahre als. Rein äußerlich gesehen. Ich hab ihn nie gefragt und wollte es auch gar nicht. Es interessierte mich nicht. Er machte sich jedes Mal lustig darüber, das ich so klein war. Ich sah mittlerweile darüber hinweg. Ich war nun mal wirklich für mein Alter ziemlich klein geraten. Selbstbeherrschung ist etwas, was mein Sensei noch versucht mir ein zubläuen. Wie immer trafen wir uns –rein zufällig- bei einer alten Eiche. Die im Mittelpunkt des Dorfes stand. Er stand da, bei seiner heißen Maschine, die er sich erst kürzlich zulegte. Eine Honda Schadow 2000. Praktisch eine Harley für arme. Er fand ein Motorrad effektiver als ein Auto und es war Kostengünstiger. Er trug meist einen schwarzen Mantel der ihm bis zu den Schienbeinen ging. Darunter trug er im Wechsel, mal eine rote Weste mit schwarzen Lederschnallen, mal aber auch nur ein schlichte schwarze Weste. Darunter zieht er sich oft ein schwarzes langärmliges Oberteil an. Andernfalls trägt er auch mal nichts drunter. Dazu passend trägt er immer eine Schwarze Hose. Die sich sehr gut an seine Körperform schmiegte. Seine Haare lagen glatt am Kopf herunter. Seine Waffen, sein ganzer Stolz, sind zwei Handfeuerwaffen. Optimal an seine Kraft angepasst und speziell angefertigt. Zusätzlich trug er ein Langschwert. Das er stehts auf dem Rücken schnallte. Ich war stets in Schwarz gekleidet. Die Kleidung wechselte immer wieder. Ich trug nichts bestimmtes. Außer das ich immer schwarze Hosen trug. Passend zur Kleidung trug ich auch eher einen Mantel, jedoch wuchs mein Interesse an kurzen Jacken. Als Waffen dienten mir zwei Schwerter. Ein Molotoch und ein Langschwert. Als Zweitwaffe nahm ich meist Pfeil und Bogen Immer wieder probierte ich jedoch auch Handfeuerwaffen aus. Wir sahen uns wie jedes mal eine längere Zeit an. Der Wind spielte immer wieder mit unserer Kleidung. Dann fing es an, wir starteten einander unzählige Attacken. Die meisten davon trafen nicht mal , sie gingen meist daneben. Doch immer öfter verletzten wir uns bei diesen Aktionen. Zwar waren es nur leichte Kratzer oder Schürfwunden, jedoch waren sie nie schwerwiegend. Bereits beim ersten Treffen, gaben wir uns das Wort einander, sich nie ernsthaft zu verletzen. Meistens endete so ein Treffen damit, das ihm entweder die Kugeln oder mir die Pfeile ausgingen. Es war zwar jedes Mal stets amüsant gewesen, doch unternahmen wir auch viel zusammen. Obwohl wir uns miteinander immer besser zu verstehen, jedoch kam das gegenseitige Vertrauen erst viel später. Wie wir noch herausfinden sollten. Es war ein gutes Training gewesen, mit Ihm zusammen. Jedes Mal hatte ich das Gefühl stärker zu werden. Wir alberten aber auch viel miteinander herum. Wir reisten zu Nachbar Dörfer und forderten immer wieder die Bewohner zu Zweikämpfen auf. Es war trotz allem immer eine lustige Zeit gewesen, wenn er uns besuchte. Es schien eine unbeschwerte Zeit zu sein. Wir hatten Spaß und Freude am Leben. In den nächsten Drei Jahren erkannten wir immer mehr Gemeinsamkeiten. Wir kamen uns näher. Nach der Meinung des Ältesten zu Nahe. Was soll man sagen er hatte Recht. Wir verliebten uns. Es war zwar zumindest zu Beginn eine schöne Zeit, doch brachten wir uns somit in große Gefahr. Es kam so, das wir uns zu sehr aufeinander verließen. Es war als wären wir auf einander angewiesen. Man wollte schließlich die Person die einem etwas Bedeutet beschützen. An jenem verhängnisvollen Tag kehrten Verbrecher der übelsten Sorte in unser Dorf ein. Ich bekam die Aufgabe sie zu vertreiben. Also machte ich mich daran, ihnen entgegen zu treten. Ich metzelte sie förmlich nieder. Ich dachte nicht einmal darüber nach. Ich tat es einfach. Als ich fertig war, drehte ich mich um und sah dort, Ihn. Er konnte seine Augen nicht trauen. Er konnte nicht glauben das ich das gewesen war. Er verlor den Glanz in seinen Augen und verschwand wieder. Er fuhr einfach wieder weg. Wohin sein Weg ihn auch Führen mochte. Erst später erfuhr ich, das diese Vandalen zur Hälfte dämonischer Abstammung waren und auch er zur Hälfte ein Dämon sei. Diese Unachtsamkeit verzieh ich mir nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)