Kleine Oneshotsammlung von LadyAllan (YamixHikari) ================================================================================ Kapitel 1: feelings ------------------- „B-Bakura, was hast du vor?“ der kleine weißhaarige Junge rutschte ans Kopfende seines Bettes und klammerte sich an dessen Rahmen fest. Ängstlich sah er zu seinem Yami, der einen weißen Leinenschal in den Händen hielt. „Hab keine Angst es wird nicht weh tun.“ fies grinsend strich der Ältere dem kleinen Bündel zu seinen Füßen über den Kopf. „Mir zumindest nicht.“ mit diesen Worten sprang er mit einem Satz von dem Bett seines Hikari, packte diesen am Handgelenk und zerrte ihn zu Boden. Der Kleinere versuchte verzweifelt von Yami Bakura loszukommen, doch er war einfach viel zu schwach. „Bitte, lass mich los Bakura.“ zwei schmale Finger schoben sich unter das Kinn des Hikari und zwangen ihn in die vor Verachtung triefenden Katzenaugen des Größeren zu blicken. „Was bist du doch für ein Schwächling.“ Lachend zog Bakura den vor Angst zitternden Ryou hinter sich her, bis sie vor einer Tür stehen blieben. „Hoffentlich hast du keine Angst,so allein im Dunkeln…“ meinte Bakura mit einem ironischen Grinsen auf den Lippen. Der Jüngere schlug verzweifelt um sich als er gefesselt und in die Abstellkammer gesperrt wurde. „Warte hier schön auf mich und grusel dich noch ein wenig. Dieser ‚ich mach mir gleich in die Hosen Gesichtsausdruck‘ steht dir nämlich verdammt gut.“ Ein leises Wimmern war hinter der Tür zu hören. Gut gelaunt machte es sich der Ältere vor dem Fernsehr gemütlich. Anfänglich war das Gehämmer gegen die Tür der Abstellkammer etwas störend aber das wurde bald schwächer und lies dann ganz nach. Der kleine Weißhaarige hatte sich in eine Ecke der winzigen Kammer gekauert und blickte mal wieder auf die Uhr. Jetzt waren schon fast vier Stunden vergangen seit sein Yami ihn hier eingesperrt hatte, langsam hatte der Kleine keine Kraft mehr gegen die Tür zu schlagen und nach Bakura zu schreien. Was hatte er dem Älteren nur getan? Warum war Bakura nur immer so gemein zu ihm? Zitternd schlang er die Arme um seine angezogenen Beine. Ihm war kalt, er war müde, hatte Hunger und musste mal auf die Toilette. Ryou kauerte sich weiter zusammen und schluchzte in sich hinein. Er mochte Bakura, egal wie gemein dieser zu ihm war. Ständig zog der Ältere ihn auf, hänselte ihn oder sperrte ihn in den Abstellraum. Für den Ringgeist war er nichts weiter als ein Stück Dreck, mit dem man machen konnte was man wollte. Dabei wünschte sich der Jüngere doch nichts sehnlicher als das sein Yami sich um ihn kümmerte und ihn beschützte. Yugi hatte es gut, sein Yami las ihm jeden Wunsch von den Augen ab und auch Malik und Marik hatten immer viel Spaß zusammen. Ryou war bewusst, das Bakura wohl nie so nett zu ihm sein würde, wie er es sich wünschte und gar eine Liebesbeziehung zwischen ihnen beiden war so wahrscheinlich wie ein fliegendes Schwein. „Warum verliebe ich mich nur immer in den Falschen.“ wimmerte der Kleine vor sich hin. Als er nach ein paar weiteren Stunden wieder etwas Kraft geschöpft hatte nahm er einen neuen Anlauf. Schwach klopfte er von innen gegen die Tür. „Bakura…B-Bakura…“ klang es leise aus der Abstellkammer. Bakura kam grad von der Haustür wo er dem Pizzaboten seine Bestellung abgenommen hatte. Irritiert blickte er zu der Abstellkammer. Ach ja, Ryou hatte er ja fast vergessen. Der hatte ja den ganzen Tag in dem winzigen Raum verbracht. „Bakura“ war es wimmernd hinter der Tür zu hören. Der Yami drehte langsam den Schlüssel im Schloss und öffnete die Tür. Ein völlig aufgelöster Ryou saß im Pyjama auf dem Boden und sah zu ihm hinauf. „Bakura“ Angesprochener betrachtete das Häufchen Elend vor seinen Füßen, drehte dann aber Richtung Wohnzimmer ab um seine Pizza vor dem Fernseher zu genießen. Doch als er den Karton auf den Tisch setzte kam ihm eine Idee. „Ryou, komm her!“ Ein verängstigter Hikari kam ins Wohnzimmer geschlichen und blieb vor Bakura, der auf dem Sofa saß, stehen. Unsicher schielte er zu seinem Yami, dann sah er wieder auf seine gefesselten Hände. Plötzlich legten sich zwei kräftige Arme um die schmale Taille des Jüngeren. Bakura zog den Kleinen auf seinen Schoß, griff in die Schachtel mit der Pizza und nahm ein Stück heraus. „Na Ryou, hast du Hunger? Du hast den ganzen Tag nichts gegessen.“ Er hielt seinem Hikari die Pizza vor den Mund. Dieser sah ihn jedoch nur unsicher an. Amüsiert stupste der Ältere die Pizza gegen Ryou’s Lippen. Der Kleine hatte wahnsinnigen Hunger aber er konnte nicht einschätzen, was Bakura nun wieder mit ihm vor hatte. „Mund auf!“ Bakura wurde langsam ungeduldig. Ryou gehorchte und öffnete die Lippen. Der Größere fütterte seinen Hikari und hielt ihn dabei fest auf seinen Schoß gedrückt. „Na, schmeckt‘s dir?“ Der Kleine nickte nur kurz und sah seinen Yami dann schüchtern an. Die Situation gefiel ihm, er liebte es die Nähe seines Diebes zu spüren. Das war das erste mal, dass er auf Bakura’s Schoß saß. Am liebsten würde er sich jetzt an dessen Brust kuscheln aber das traute er sich nicht. Der Ältere musste den Wunsch des Kleinen wohl in dessen Augen gelesen haben denn mit einem bestimmten Ruck drückte er den Kopf des Jüngeren gegen seine muskulöse Brust. „Warum hast du mich eingesperrt? Warum bist du immer so gemein.“ fragte Ryou und schmiegte sich gegen den starken Oberkörper seines Yami. „Du musst lernen zu gehorchen.“ war die schlichte Antwort. „Aber ich hab doch gar nichts getan.“ Bakura spielte mit den langen Haaren seines Hikari und schmunzelte leicht. „Nun weißt du wie es sich anfühlt wenn man mir gegenüber ungehorsam ist.“ langsam beugte sich der Ältere hinunter und küsste Ryou auf die Stirn. „Du gehörst mir, du wirst tun was ich von dir verlange.“ der Kleiner zuckte etwas zusammen. „W-was willst du denn nur von mir?“ schlanke Finger glitten unter das Pyjamaoberteil von Ryou. „Kannst du dir das nicht denken?“ Im nächsten Augenblick saß der Jüngere oben ohne da. „Aber Bakura“ kam es nun leicht empört von ihm. Ryou lief etwas rot an, es war ihm peinlich, dass Bakura ihn nackt sah. Doch im nächsten Moment lag er mit dem Rücken auf dem Sofa und blickte in zwei funkelnde dunkelbraune Augen. „Bakura.“ Der hielt den Leinenschal, den er dem Jüngeren vorhin abgenommen hatte, in der Hand und ließ ihn vor dem Gesicht des Jüngeren hin und herbaumeln, dann warf er ihn achtlos zu Boden. „gehorchst du mir?“ Ryou nickte mit verklärtem Blick. Kräftige Hände tasteten über den zarten Bauch des Hikari, wie oft hatte sich dieser solch eine Szene ausgemalt. Bakura beugte sich zu seinem Ryou und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Der Jüngere erwiederte den Kuss schüchtern und knabberte an den Lippen des Größeren. Das konnte doch nur ein Traum sein oder, der echte Bakura würde niemals derart zärtlich mit ihm umgehen. Der Ringgeist löste den Kuss, was Ryuo enttäuscht aufseufzen lies. Die Zunge des Diebes schlich den Hals des Kleinen hinunter und malte feuchte Kreise auf dessen Brust. Ryou erschauerte bei jeder Berührung Bakuras. Der knabberte sanft an den Brustwarzen des unter ihm liegenden Jungen und neckte sie mit seiner Zunge. „Hmm Bakura“ wohlig rekelte sich Ryou unter den Liebkosungen des Diebes. Dessen freche Zunge hatte sich gerade in dem süßen kleinen Bauchnabel seines Hikari verirrt. Der Körper des Kleinen war von oben bis unten mit einer Gänsehaut überzogen. Ryou konnte einfach nicht glauben, dass Bakura das jetzt mit ihm tat. Er spürte, wie der Ältere ihm die rosa Schlafanzughose von den Hüften zog und wurde gleich wieder knallrot, da seine Erregung jetzt völlig entblößt war. „Oh Ryou, du solltest dich schämen.“ neckte der Grabräuber und leckte mit der Zunge über die Erregung des Jüngeren. Dann hielt er Ryou seine Finger vor den Mund und sah ihn ungeduldig an. „Worauf wartest du?“ ein fragender Blick traf den Dieb. „Nass machen sonst tut’s weh“ presste Bakura ungeduldig hervor. Unsicher nahm der Hikari die Finger des anderen in den Mund. „Ja, braver Junge.“ etwas ermutigt began Ryou an den Fingern zu nuckeln. „fein machst du das.“ langsam entzog der Dieb seine triefend nassen Finger wieder aus dem Mund des Jüngeren. Ein feiner Speichelfaden klebte am Mund des Kleinen. Sein Atem ging schneller als Bakura seine befeuchtete Hand in tiefere Regionen wandern lies. Er würde es wirklich tun, dann musste er doch auch etwas für Ryou empfinden oder? Der kleine Weißhaarige schüttelte entschieden den Kopf, er wollte gar nicht daran denken, dass Bakura nur mit ihm spielte ohne irgendwelche Gefühle für ihn zu hegen. „Bakura?“ fragte er ängstlich. „Hm?“ grummelte er genervt. „Du meinst das ernst oder?“ fragend sah Bakura Ryou an, was hatte der denn. „Ich meine, du spielst nicht nur mit mir oder?“ sprach der Kleine nun weiter. Der Dieb verstand aber immernoch nicht, was sein Hikari denn bitte von ihm wollte. „Was ist los Schwächling? Was stellst du für blöde Fragen?“ „Schwächling?“ hauchte Ryou mit verletzter Stimme und Tränen sammelten sich in seinen Augen. Bakura spielte nur mit ihm, er liebte ihn nicht ein Stück. Mit einem schnellen Ruck gelang es dem Jüngeren sich loszureißen, die Schlafanzughose wieder hoch zu ziehen und mit Blitzgeschwindigkeit aus der Wohnung heraus zu rennen. Verwirrt sah der Ringgeist dem halbnackten Jungen nach, der heftig schluchzend die Wohnungstür hinter sich zuknallte. Was war nur in seinen süßen Hikari gefahren? Bakura verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust „und ich dachte er liebt mich.“ Schmollend schaltete er den Fernseher wieder ein und zappte gelangweilt durch die Programme. Sein kleiner Schwächling würde früher oder später zurück kommen, immerhin hatte er viel zu viel Angst von ihm bestraft zu werden, wenn er länger fort blieb. So dachte der Ägypter zumindest. Blind rannte Ryou durch die Nacht. Bakura ist so ein gemeiner Arsch, mich so anzufassen ohne auch nur das Geringste dabei zu empfinden. Irgendwann ging ihm die Puste aus und er musste stehen bleiben um nach Luft zu ringen. Ärgerlich wischte er sich den Tränenschleier von den Augen und sah sich um wo er gelandet war. Es war stockfinster denn in der Gasse gab es keine Straßenbeleuchtung. In diesem Teil der Stadt war Ryou noch nie gewesen und er hatte auch nicht die leiseste Ahnung, wie er hierhin gekommen war. Er fröstelte, auch für jemanden der mehr als nur eine Schlafanzughose trug war es eine verdammt kalte Nacht. Die nackten Füße des weißhaarigen Hikari tappten unsicher über den eisigen Asphalt der Straße. Wo war er hier nur gelandet und noch viel wichtiger, wie sollte er wieder zurück nach Hause kommen. Er ging in der Richtung, aus der er gekommen war die Straße entlang und überlegte bei jeder Gasse die seinen Weg kreuzte, ob er durch sie hier gelandet war. Es war so dunkel, dass er kaum eine Hand vor Augen sehen konnte, wie um Himmels willen sollte er so den Weg zu sich nach Hause finden. Und wenn er versuchen würde über die Gedankenverbindung mit Bakura Kontakt auf zu nehmen und ihn um Hilfe zu bitten? Aber nein, der würde sich nur über ihn kaputt lachen und ihn damit aufziehen, aber helfen würde der nicht. „Ich will Heim“ schluchzte der Kleine und begann vor Kälte zu zittern. „Och will das Baby heim zu seiner Mommy?“ erschrocken drehte Ryou sich um als er eine gehässige Stimme hinter sich vernahm. Ein großer unheimlicher Kerl in einem langen Ledermantel baute sich vor ihm auf und grinste ihn gehässig an. „Was macht ein kleines verwöhntes Mamasöhnchen denn ganz alleine und zu so später Stunde in einer schrecklichen Gegend wie diesenr“ Ängstlich wich der Hikari zurück, stieß aber nach ein, zwei Metern gegen ein eisernes Gitter. Verzweifelt krallte er sich an einer der Eisenstangen fest. Die andere Hand tastete haltsuchend über das Gitter und bekam eine rostige Klinke zu fassen. „Wenn du willst bring ich dich nach Hause mein Süßer.“ der fies grinsende Kerl hatte sich zu Ryou herunter gebeugt und präsentierte ihm seine Zahnlücken. Er war bestimmt doppelt so alt wie der Weißhaarige und seine hellblauen Augen musterten gierig dessen nackten Oberkörper. //Bakura, hilf mir!// Ryou war nun völlig egal ob sein größeres Ebenbild sich über ihn lustig machen würde, solange er ihn nur von hier weg brachte. /Bakura ist leider nicht zu Hause, wenn sie wollen hinterlassen sie eine Nachricht nach dem Signalton/ //BAKURA, hör auf mit dem Scheiß, ich brauch dich.// Wieso war Bakura eigentlich immer in den falschen Augenblicken zu so blöden Scherzen aufgelegt?! Der dunkel gekleidete Mann näherte sich dem Jungen noch ein Stück und fuhr dann mit der Hand über dessen schmalen Oberkörper. Ryou stieß ein leises wimmern aus und versuchte nochmal sich auf die Gedankenübertragung zu konzentrieren, doch er hatte zu viel Angst um einen klaren Gedanken fassen zu können. Alles was durch seinen Kopf ging war ein „ich muss hier weg!“ Schnell drückte er die Klinke des Eisentores in seinem Rücken herunter und rannte was das Zeug hält. Immer wieder sah er hinter sich, ob er verfolgt wurde konnte wegen der Dunkelheit allerdings nicht all zu viel erkennen. Sein Puls raste und er bekam kaum noch Luft, doch er traute sich nicht stehen zu bleiben. Plötzlich stolperte er und viel tief in eine Art Loch, das sich auf einmal vor seinen Füßen auftat. der Schock war so groß, dass sein Schmerzensschrei in seiner Kehle stecken blieb. Er war bestimmt zwei Meter tief gefallen, so kam es Ryou zumindest vor. „Hey Kleiner, wo steckst du?“ hörte der Hikari die Stimme dieses komischen alten Mannes. Er suchte also nach ihm. Gebannt hielt Ryou den Atem an, bis die Rufe immer schwächer wurden und schließlich verstummten. Wenigstens hatte er diesen Kerl in der Dunkelheit abschütteln können, nun musste er nur noch aus der Bodenspalte kriechen und einen Weg nach Hause finden. Sein ganzer Körper tat ihm weh von dem Sturz doch er raffte sich auf und tastete seine Umgebung ab. Das Loch war ziemlich schmal aber verhältnismäßig lang, die Wände waren senkrecht und es war so tief, dass er keine Kante, an der er sich hätte herausziehen können, ertasten konnte. Verzweifelt versuchte Ryou an einer Wand hoch zu springen, er bekam auch wirklich den Rand des Erdlochs zu fassen und versuchte sich daran hoch zu ziehen. Die Erde war so nass und schlammig, dass seine Hände kaum halt fanden, trotzdem versuchte er panisch nicht den Halt zu verlieren. Es war sinnlos, seine Finger glitten ab und er viel zurück auf den Grund seines Gefängnisses. Ein stechender Schmerz durchfuhr Ryou’s Bein. Er war beim Aufkommen am Boden umgeknickt. Leise wimmerte der Kleine vor sich hin, aber er musste es noch einmal versuchen. Langsam versuchte er aufzustehen, doch sein Knöchel gab nach und er sackte wieder in sich zusammen. Der Hikari krallte seine Finger in den Stoff seiner Hose und fing wieder an zu schluchzen. //Bakura, bitte komm mich holen, ich hab Angst, mir ist kalt, ach ja und ich hab Angst// Der Ringgeist hatte doch begonnen sich Sorgen zumachen, nachdem sein Hikari um Hilfe geschrien hatte, so hatte er sich seine Jacke angezogen und war auf die Suche nach seiner besseren Hälfte gegangen. /Jetzt nerv nicht, wo bist du denn überhaupt wenn man fragen darf/ Bakura hatte ruppiger geantwortet, als es seine Absicht war. Das leise Schluchzen seines kleinen Ryou ließ ihn seine Schritte beschleunigen. //ich weiß nicht, ich war in so einem komischen Stadtteil, in dem ich noch nie zuvor gewesen bin und dann war da ein Tor und ich bin gerannt und in ein Loch gefallen. Ich komm hier nicht raus, mein Bein tut weh// /Jetzt mal ganz ruhig, ich kapier nämlich gar nichts. Stadtteil, Tor, Loch, das ist keine präzise Wegbeschreibung!/ nun war nur noch ein leises wimmern am anderen Ende der Leitung zu hören. /Fang bloß nicht an zu heulen ok? Erzähl mir einfach irgendwas, dann kann ich deinen Gedanken folgen und dich so finden…/ //ok// Schnell rannte der Dieb durch die Straßen sich dabei immer auf die Gedanken seines Hikari konzentrierend. Ryou kauerte zu einem kleinen Ball zusammengerollt auf dem Boden seines Gefängnisses und erzählte Bakura irgendwelchen Schwachsinn, der ihm grad einfiel, zum einen um seinen Yami zu sich zu lotsen, zum andern um sich von seiner Angst ab zu lenken. //Bakura, danke, dass du kommst um mich zu retten.// /Hmm/ //ich, ich mag dich…sehr gern sogar und es macht mich wirklich unglücklich, wenn du immer so gemein zu mir bist. Ich will nicht, dass du mich hasst.// /Mhmhm/ //Du hast mir heute Abend wirklich sehr weh getan.// /Warum?/ //Weißt du wie lange ich mir gewünscht habe, dass du nett und zärtlich zu mir bist, mich liebkost anstatt mich auszulachen und einzusperren?// /…/ //Und dann tust du endlich das, was ich mir so sehr erhofft habe und das nur um mit mir zu spielen wie mit einer Puppe, die keine Gefühle hat.// //Bakura, du empfindest rein gar nichts für mich und willst die Gefühle, die ich für dich habe ausnutzen, das ist so gemein.// „So, jetzt halt endlich die Klappe!“ Erschrocken blickte Ryou nach oben, am Rande des Loches stand sein Yami und starrte ihn missgelaunt an. „Bakura…“ der Jüngere streckte ihm die Arme entgegen. „Na komm steh auf, damit ich dich rausziehen kann!“ „Ich kann nicht, ich hab mir den Knöchel verstaucht.“ jammerte Ryou. Ziemlich genervt sprang Bakura zu dem Kleinen in das Erdloch, warf ihn sich wie eine Sack voll Beute über die Schulter und kletterte wieder nach draußen. Ryou krallte sich in der Jacke seines Yami fest und fragte „wo sind wir hier?“ Bakura stellte seinen Hikari auf dem gesunden Fuß am. „Du hast dir ein wirklich schnuckeliges Plätzen ausgesucht, hätte nicht gedacht, dass du jemals eine Nacht auf dem städtischen Friedhof verbringst und dann auch noch in einem leeren Grab…da hab ich dich wohl völlig falsch eingeschätzt.“ „Hör auf mit den blöden Witzen, Bakura!“ ängstlich schlang der Jüngere die Arme um den Hals des Diebes. „Ich mache keine Scherze, Hikari!“ mit diesen Worten nahm er den traumatisierten Jungen auf den Arm „Hey, was denn, soll ich dich anlügen und dir erzählen wir wären hier im Streichelzoo?“ Ryou konnte nicht mehr antworten, er schluchzte nur noch ungehemmt in Bakuras Jacke, weil er erleichtert war den Älteren bei sich zu spüren und weil er nun wusste, wo er die ganze Zeit festgesessen hatte. Fest umfasste der Ägypter die Hüften Ryous und trug ihn langsam durch die Straßen zurück zu ihrer Wohnung. Das gleichmäßige Atmen des Kleinen zeigte ihm, dass er eingeschlafen war. Zu Hause angekommen legte Bakura ihn seufzend auf sein Bett „du bist wirklich schwach…gut, dass du mich hast“ Ryou kuschelte sich in seine Decken und murmelte im Schlaf vor sich hin. Der Ringgeist strich ihm noch einmal sanft durch die Haare und verließ dann leise das Zimmer um sich auf den Balkon zu setzen und die Sterne an zu starren. Er liebte die Nacht, schade, dass es schon fast morgen war. Aber es war noch dunkel genug um den Blick auf zahlreiche Sterne frei zu geben. Egal wo man auf der Welt ist, der Himmel sieht immer gleich aus. Fast fühlte er sich wie früher, als er in Ägypten war. Wie gern würde er die Zeit zurück drehen, das 21. Jahrhundert war so fremd für ihn. Gut, es gab viele Annehmlichkeiten, die es vor 3000 Jahren noch nicht hatte und doch vermisste er seine alte Heimat. Aber wäre ich nicht im Milleniumsring eingesperrt gewesen, dann hätte ich auch nie Ryou getroffen. Zufrieden lächelte er, als er an sein kleines Ebenbild dachte. Auch wenn er mir ähnlich sieht ist er doch das krasse Gegenteil von mir, so schwach und hilflos…und liebenswert. Ein leises tappen hinter seinem Rücken riss Bakura aus seinen Gedanken. „Warum schläfst du nicht?“ fragte er ohne sich umzudrehn. Schüchtern näherte sich die kleine weißhaarige Gestalt und zupfte nervös an ihrem rosa weißen Schlafanzugoberteil. Der Ringgeist musterte seinen Hikari, wie konnte man in dem Alter nur mit einem rosa Häschenpyjama durch die Gegend rennen. Zugegeben er sah wirklich süß darin aus und es ließ ihn noch verletzlicher wirken als er ohnehin schon war. „Ich hatte einen Alptraum und kann nicht mehr einschlafen.“ wisperte der Junge leise. „Ist doch nicht zum aushalten und deswegen störst du mich?“ bei diesen harten Worten seines Yami stiegen Ryou die Tränen in die Augen. Er wollte grade in die Wohnung zurück, als er am Handgelenk festgehalten und auf den Schoß des Älteren gezogen wurde. Bakura hätte sich innerlich ohrfeigen können, schon wieder war er Ryou gegenüber unfreundlicher als er eigentlich vorgehabt hatte. Der Jüngere sah dem Dieb ins Gesicht. „Was würdest du nur ohne mich machen, Schwächling?“ „Nenn mich nicht so!“ das war gemein von Bakura ihn immer daran zu erinnern, wie hilflos er doch war. „Ich sage nur die Wahrheit.“ entgegnete der. „Warum kannst du nicht einfach mal nur nett sein? Warum musst du mich auch dann ärgern, wenn du eigentlich dabei bist mich zu trösten.“ lächelnd sah der Ältere ihn an „so bin ich halt…“ Seufzend kuschelte Ryou seinen Kopf auf Bakura’s Brust. „Du hasst mich, nicht wahr?“ Tränen kullerten über die Wangen des Jungen. „Wenn dem so wäre dürftest du aller Wahrscheinlichkeit nach nicht auf meinem Schoß sitzen oder?“ Bakura legte dem Kleinen einen Arm um die Hüfte und zog ihn etwas näher. „Und warum quälst du mich dann immer so und sperrst mich Stundenlang in die Abstellkammer? Du weißt doch, dass ich Angst im Dunkeln hab!“ beruhigend strich der Ringgeist über das weiche Haar seines Hikari. „Man hat mir mal beigebracht, dass Angst der beste Weg ist eine Frau an sich zu binden. Wenn die Frau sich nicht getraut fort zu laufen, weil sie Angst vor der Bestrafung hat kann man sie ewig an sich binden.“ Ryou richtete sich empört auf dem Schoß des Älteren auf „Wer hat dir denn diesen Scheiß erzählt?!“ wütend stemmte er die Arme in die Seiten. „Naja, eigentlich war das ein Sklavenhändler aber ich dachte, dass man das Prinzip ganz gut auf seinen Partner übertragen kann…“ der Weißhaarige sah seinen Ringgeist entsetzt an. „Soll, das heißen, dass ich die ganze Zeit höllische Ängste ausstehen musste, weil dir ein Sklavenhändler irgendwann mal so einen Bockmist erzählt hat?“ das Gesicht des Kleinen war knallrot vor Wut und er blitzte Bakura giftig an. „Ähm, ja, funktioniert doch auch…“ „Liebst du mich?“ Ryou war von Bakura’s Schoß gerutscht und sah ihn herausfordernd an. Doch der Dieb starrte ihn nur etwas perplex an. „Antworte!“ so einen befehlenden Ton war Bakura gar nicht von seinem Hikari gewöhnt. „Sag schon, liebst du mich?“ der Kleine hatte die Fäuste geballt und fixierte sein Gegenüber mit einem festen Blick. „Ja, sonst hätte ich dir doch nicht solche Angst gemacht…“ meinte Bakura leichtfertig. Der hatte vielleicht eine Vorstellung von Liebe… Dem Jüngeren flossen wieder Tränenbäche über’s Gesicht. „Warum kannst du dann nicht nett zu mir sein, warum kannst du dich nicht so verhalten wie die Yami’s von Yugi und Malik?“ kurz hielt Ryou inne und schniefte einmal laut. „Ich hätte mir so gewünscht, dass du lieb und zärtlich zu mir bist. Du sollst mit mir romantisch Essen gehen oder ins Kino oder einfach nur vor dem Fernsehr kuscheln. Aber dir fällt nichts Besseres ein als mich zu Tode zu erschrecken.“ Bakura zog Ryou in seine Arme und streichelte ihm sanft über den Rücken. „Ist ja gut, sei jetzt still, ich hasse es wenn du weinst.“ er zog den kleineren noch etwas näher und schaukelte ihn. „Warum hast du eigentlich nicht früher gesagt, dass du auf so widerlich romantisches Zeugs stehst? Ich dachte immer es würde dich anmachen ein bisschen zu leiden…“ „Du blöder Arsch.“ nuschelte Ryou in Bakura’s Hemd. Sein Kinn wurde mit einem bestimmten Ruck nach oben gezogen, so dass er dem Ringgeist in die Augen sehen musste. „Wie hast du mich eben genannt?“ der Kleinere zuckte zusammen als er die eisige Stimme seines Diebes hörte. Ängstlich huschten seine Augen über die Gesichtszüge des Älteren, der war doch jetzt nicht wirklich böse mit ihm oder? Ein fester Griff schloss sich um Ryou’s Oberarm und zog ihn in die Wohnung. „Bakura, du tust mir weh.“ jammerte er. „Strafe muss sein.“ mit all seiner Kraft versuchte Ryou sich los zu reißen, doch er war zu schwach. Mit Schwung wurde er auf sein Bett geworfen. Verwirrt sah er sich um, er war in seinem Zimmer, Bakura sperrte ihn nicht ein. Erwartungsvoll sah er den Größeren an. „Du schläfst heute hier!“ etwas durcheinander musterte Ryou seinen nun wieder grinsenden Freund. „Du hast mich reingelegt, du hattest gar nicht vor mich zu bestrafen.“ Bakura schüttelte lächelnd den Kopf, dann beugte er sich zu seinem Hikari hinunter und tippte ihm mit dem Zeigefinger auf die Nase. „Oh doch, eigentlich hatte ich ja vor dich bei mir im Bett schlafen zu lassen, aber da du so ungezogene Sachen zu mir gesagt hast musst du hier bleiben.“ Da verzog der Kleine das Gesicht, Bakura hätte ihn wirklich mit in sein Zimmer genommen. Er war noch nie zuvor in Bakura’s Zimmer gewesen. Mit Schmollmund und vor Tränen glänzenden Augen schlang Ryou seine Arme um Die Brust seines Lieblings und sah ihn bettelnd an. „Das hab ich doch gar nicht so gemeint. Du musst mich mit zu dir nehmen Bakura.“ Oh dieser Dackelblick war einfach zu viel für den Dieb er versuchte Ryou weg zu drücken doch der klammerte sich nur noch fester an seinen Yami. „Bitte, du wirst es bestimmt nicht bereuen.“ bittend rieb der Jüngere seinen Kopf an Bakura’s Brust. „Na gut, dann komm halt mit, aber hör endlich auf so zuckersüß zu sein.“ fröhlich lächelnd hüpfte Ryou neben seinem Yami her, als dieser sich befreit hatte und in sein Zimmer schlich. Bewundernd sah der Jüngere sich in der Räuberhöhle um. Da gab es einen riesigen Flachbildfernsehr und eine geniale Stereoanlage, die Möbel waren alle aus dunklem, edlem Holz und überhaupt sah alles sehr aufgeräumt und sauber aus, das hatte er seinem Freund gar nicht zugetraut. In einer Ecke des Zimmers stand ein riesiges Doppelbett, die Kissen und Decken waren mit schwarzen Bettbezügen bespannt. „Oh, Bakura, wo hast du denn das ganze tolle Zeug her?“ der Ältere kratzte sich am Kopf „Naja, von hier und da halt.“ „Du hast die Sachen geklaut.“ „Das ist mein Job.“ da musste Ryou doch lachen. Bakura hatte seine Raubzüge so ernsthaft als seine Arbeit bezeichnet, das war einfach zu köstlich. „Hey, das ist nicht lustig, das wüsstest du wenn du jemals auf Raubzug gewesen wärst!“ doch Ryou beachtete ihn gar nicht. Bewundernd betrachtete er das ordentlich gemachte Bett. „D-darf ich wirklich?“ fragte er unsicher und deutete auf die Kissen. „Nur zu, rein mit dir!“ mit einem fröhlichen quieken warf sich der Kleine aufs Bett und kuschelte sich in die Kissen.“ Bakura zog schnell das Rollo herunter, damit die Sonne sie nicht zu sehr beim Schlafen störte und began damit sich auszuziehen. Gerade war er dabei sich das Shirt über den Kopf zu ziehen und einen guten Ausblick auf seinen muskulösen Bauch frei gab. Neugierig musterte Ryou den wunderbar flachen Bauch und die unglaublich ansehnlichen Muskeln. Die Röte schoss ihm in die Wangen. Der Dieb entledigte sich seiner Hose, so dass er nur noch in Boxershorts dastand. „Bakura, was tust du?“ mit hochrotem Kopf starrte Ryou seinen Geist an. „Wonach sieht’s denn aus, ich schlafe nackt.“ schüchtern rekelte sich der Kleine im Bett. „Kann ja nicht jeder einen Häschenanzug tragen.“ verlegen sah Ryou das kleine weiße Häschen auf seinem Schlafanzugoberteil an. Gerade wollte er es ausziehen als Bakura ihn davon abhielt. „Lass nur, du siehst bezaubernd aus.“ er hauchte seinem Hikari einen Kuss auf die Wange. „Jetzt schlaf gut mein Ryou.“ Bakura zog den Kleinen an sich und der kuschelte sich seelig lächelnd auf die Brust seines Yami. „Gute Nacht Bakura.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)