Dhun von elfogadunk (Obsession) ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Während der Fahrt herrschte eine angespannte Stille im Wagen. Abhay konzentrierte sich stur auf die Straße vor sich und versuchte, seine Gedanken auf Geeta zu lenken, doch das gelang ihm eher schlecht als recht. Sona hingegen schaute aus dem Fenster und war weiterhin unschlüssig darüber, was sie denn nun tun sollte. Eigentlich wollte sie sich nicht in eine Ehe hineindrängen, doch nachdem Abhay keine Abneigung gegen ihren Annäherungsversuch gerade eben in der Kneipe gezeigt hatte, wollte sie sich auch nicht ihre Chance entgehen lassen. Jeder war sich schließlich selbst der nächste. Wenn Abhay kein Interesse gezeigt hätte, hätte alles anders ausgesehen, doch so, wie die Sache nun einmal lag, sah sie keinen Grund, die Situation nicht auszunutzen. Nach etwa 30 Minuten Fahrt kamen sie schließlich bei Sonas Wohnheim an. „Vielen, viele Dank für diesen kleinen Chauffeurdienst...“, meinte Sona und wandte sich an Abhay, der sie daraufhin gezwungenermaßen anlächelte. „Gern geschehen...“, erwiderte er und hoffte dabei, dass sie so schnell wie möglich ausstieg. Sona lächelte zurück und schnallte sich ab, um auszusteigen, hielt dann jedoch inne und drehte sich noch einmal zu Abhay um. „Es war wirklich schön, dass Sie heute mitgekommen sind. Das sollten Sie wirklich öfter machen...“, meinte sie und legte dabei ihre Hand auf seinen Oberschenkel. Bei ihrer Berührung keuchte Abhay leise auf. Sona schenkte ihm daraufhin noch ein vieldeutiges Lächeln, strich sanft mit ihren Fingern seinen Oberschenkel hinauf und stieg dann aus. Kaum hatte sie die Autotür hinter sich geschlossen, fuhr Abhay auch schon eiligst davon. Zufrieden lächelnd schaute Sona ihm noch kurz hinterher und ging dann ins Wohnheim. Den restlichen Weg nach Hause raste Abhay regelrecht und war wie in Trance. Sein Körper bebte, seine Gedanken wirbelten wie verrückt durcheinander und er wollte einfach nur weg von Sona. Zu Hause angekommen, fingerte er fahrig den Wohnungsschlüssel ins Schloss, warf nach dem Eintreten die Tür hinter sich zu und machte sich auf die Suche nach Geeta. Er fand sie im Wohnzimmer auf der Couch, wo sie gerade dabei war, ein Buch zu lesen. Ohne Umstände und ohne eine Begrüßung abzuwarten, trat er auf sie zu und drückte seine Lippen auf ihre. Unachtsam nahm er ihr das Buch aus der Hand und warf es zu Boden. Dann legte er sich auf sie und vertiefte den Kuss. Schwer atmend löste Geeta sich von ihm und schaute ihn mit einer Mischung aus Verwirrung und Überraschung an. „Was ist denn los...?“, fragte sie, doch anstatt einer Antwort, küsste Abhay sie erneut. Eilig öffnete er ihre Bluse und ließ seine Hände verlangend über ihren Körper wandern. Schnell entledigte er sich seiner Hose und seiner Boxershorts und schob anschließend Geetas Rock nach oben. Sein Verlangen war so groß, dass der Liebesakt schnell vorbei war. Erschöpft und schwer atmend lösten sie sich voneinander. Abhay schloss die Augen und spürte, wie sich sein Puls langsam wieder normalisierte. Er fühlte sich allerdings furchtbar, denn ihm war bewusst, dass er soeben sein Verlangen nach Sona an seiner Frau befriedigt hatte und das hatte sie wirklich nicht verdient. Mit schrecklich schlechtem Gewissen nahm er Geeta in den Arm und drückte sie liebevoll an sich. Ihm war vollkommen klar, dass es so nicht weitergehen konnte, doch er hatte keine Ahnung, wie er seiner verfahrenen Situation wirksam entgegenwirken konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)