Seth' Story von Kazu-chan (Seth Clearwater POV) ================================================================================ Kapitel 1: Jacobs Rudel ----------------------- Dieses Kapitel widtme ich , und ganz besonders . Danke für euren Lieben Kommis. Ich hoffe ihr lest weiter und schreibt auch weiter Kommis. ^^ ------- Jacobs Rudel „Du weißt worum es geht, Jake“, sagte Leah und schien nicht sehr begeistert. Jacob runzelte nachdenklich die Stirn, als suche er nach den richtigen Worten, aber er schwieg weiter. „Was wird aus uns, wenn du nicht mehr da bist?“, warf Embry ein und sprach damit aus, was uns allen auf der Zunge lag. „Hört zu“, begann Jake endlich. Scheinbar hatte er die richtigen Worte gefunden, „Es ist besser, wenn ihr euch wieder Sams Rudel anschließt.“ „Niemals!“, riefen Leah und ich wie aus einem Munde. Das konnte er nicht machen! Wir waren zwei Rudel! Mit den anderen verbannt uns kaum noch was. WIR waren eine Familie! Jake zögerte, weil er uns keine Befehle erteilen wollte. „Ihr könnt nicht mitkommen! Ihr werdet hier gebraucht! Ihr müsst dem Stamm helfen, wenn es wieder Schwierigkeiten gibt- auch du Leah!“, fügte Jake hinzu als sie ihm wiedersprechen wollte. Unbemerkt deutete er auf Lizzy, die mit besorgtem Blick zu Leah schaute. Sie wollte nicht, dass Leah ging. Diese grummelte Jacob bloß an. Eigentlich mochte sie Lizzy auch nicht allein zurücklassen. „Gibt es denn keine andere Möglichkeit?“, fragte Quil, der sich lange zurückgehalten hatte. „Wenn es eine Möglichkeit gäbe, würde ich-“ Dann fiel mir was ein und ich unterbrach ihn. „Es gibt eine Möglichkeit!“ Alle schauten augenblicklich zu mir. Es war mir jedoch nicht unangenehm. Die Idee war schließlich gut. „Wir könnten weiterhin ein Rudel sein!“, sagte ich endlich. Doch Jake verdrehte die Augen. „Ein Rudel ohne Leitwolf?“, fragte er skeptisch. „Genau!“ „Das ist doch schwachsinnig…“ „Wir sind dafür reif genug!“, platze es aus Embry heraus. „Und wenn es Komplikationen gibt, bin ja immer noch ich da- bin ich nicht dein Stellvertreter Jacob? Das Beta-Tier?“, kam es von Leah. Moment mal- von Leah? Alle schauten sie fassungslos an. Nie zuvor hatte sie etwas gesagt, was ihre Stellung im Rudel in den Vordergrund gestellt hätte. Im Gegenteil. Sie hatte mit großen Mühen versucht, sich nichts darauf einzubilden (was sie sonst immer gerne tat) und hatte sogar ihre Freude darüber verdrängt und das nur, um uns nicht auf die Nerven zu gehen und ein gutes Beta-Tier zu sein. Sie hatte eine 180 Grad Drehung hinter sich. Doch jetzt spiegelte sich die Entschlossenheit in ihrem Blick wieder- und die Trauer. Obwohl wir nicht in Wolfsgestalt waren, wussten wir alle was sie dachte: ‚Ich will nicht zurück zu Sam. Tu mir das nicht an‘ In diesem Moment hatten wir wohl alle Mitleid mit ihr, auch wenn wir es nie zugeben würden. Ihr Blick wirkte so verzweifelt und beinahe flehend, dass ich mir vorkam wie ein großer Bruder, der sie trösten musste. Plötzlich drehten sich alle vorwurfsvoll Jake zu, der nicht mindermitfühlend wirkte. Er schluckte. … „In Ordnung. Bis ich wiederkomme, wertet ihr ohne euren Leitwolf den Aufgaben nachgehen. Leah wird sich um die geschäftlichen Dinge kümmern und Seth wird für sie einspringen, wenn sie verhindert ist- schaffst du das Kleiner?“, fragte er mich herausfordernd grinsend. „Na sicher!“, sagte ich und erwiderte ich sein Grinsen. „Mach‘s gut Alter, wir werden dich vermissen.“, mischte sich Quil ein und stieß Jake freundschaftlich vor die Schulte. Damit war wieder die Abschiedsstimmung eingebrochen. „Und pass gut auf Nessie auf!“, setzte Embry ein, während er ihm durch die Haare wuschelte. „Komm uns mal besuchen“, murmelte Lizzy- sie war ziemlich schüchtern - und lächelte. Dann, so schnell, dass wir es nicht mitbekamen, hatte sich Leah in Jakes Arme geworfen. Sie weinte und ich war mir nicht sicher, ob wegen des Abschieds oder aus Dankbarkeit- wahrscheinlich wusste sie es selbst nicht. So eine Gefühlsregung hatte Leah, seit ihrer Anfangszeit als Werwolf, nicht mehr gezeigt. Alle waren von der Situation gerührt und Jake wurde kurz rot vor Verlegenheit, ehe er lächelte und Leahs Umarmung mit einem „Du packst das.“, erwiderte. Nach dem ersten emotionalen Abschied, folgte der nächste. Sams Rudel hatte sich zu uns gesellt. Die Cullens hatten bereits begonnen, es ich in ihren Autos bequem zu machen. Dann kam Nessie auf uns zugelaufen und zupfte an Jacobs Hose: „Es wird Zeit“, sagte sie und lächelte Jake an. Dieser konnte natürlich nicht wiederstehen: „Ich bin soweit.“ Er nahm das kleine Mädchen auf den Arm, wandte sich uns noch ein letztes Mal zu und sagte bloß: „Man sieht sich.“ Anschließend hob er den freien Arm als Abschiedsgruß. Auch Nessie winkte uns noch zu, ehe sie sich umdrehten und in Edwards Volvo stiegen. Kaum 2 Sekunden später, fuhren die Autos der Reihe nach die Ausfahrt entlang. Nun würde das Leben also ohne sie weitergehen. Vermutlich weniger spannend und weniger gefährlich, demnach aber auch friedlicher, wie Edward es schon gesagt hatte. Machs gut Edward, alter Kumpel, dachte ich noch, dann verschwanden die Autos außer Sichtweite. Neben mir hörte ich Leah schluchzen. Ich grinste sie frech an: „Du kannst ja doch ganz niedlich sein, Leah.“ Sie grummelte, wurde aber leicht rot unter ihren Tränen: „Verzieh dich, Seth!“ Mein Grinsen wurde breiter, dann verneigte ich mich scherzhaft vor ihr und sagte: „Wie Ihr wünscht, Leitwolf Nr. 2, Euer Hoheit.“ Dann rannte ich- mir wohl bewusst, dass Leah mich schon bald einholen würde. Ich war bereit. Mein neues Leben konnte beginnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)