Eine Wintergeschichte von Grimmona (oder auch Zug nach Nirgendwo) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es war im Dezember. Die Weihnachtsbeleuchtung brannten so stark dass ich einen Sonnenbrand befürchtete wenn ich Nachts durch die Straßen wanderte. Es war kalt, Tagsüber kälter als Nachts, welche von der Wärmestrahlung Tausender Glühlampen erwärmt wurde. Ich mag das Licht nicht. Deswegen gehe ich am Tage nach draußen, wenn der Schnee so dicht fällt das keine aufkommende Sonne zu erhoffen ist. Ich gehe auf die Straße um durchzuatmen, um einer tristen Wirklichkeit zu entfliehen und mich einer noch tristeren hinzugeben. Mir kommt ein Gedanke, ich will aufs Land, dort wo die Nächte noch dunkel sind, so abgeschieden und weit weg von der Zivilisation das die Menschen dort von Inzest gezeichnete Krüppel sind. Anderseits gibt es dort dann auch sicher kein Hotel. Einfach in den nächsten Zug steigen und... aber das kannst du nicht machen Edward, du bist nicht der spontane Typ, du willst alles in geordneter reinfolge und drei Wochen n voraus geplant. Und außerdem hast du Verantwortung. Sage ich zu mir selbst und taste meine Jackentasche ab, überprüfe ob ich meine Geldbörse dabei habe, natürlich hab ich sie habe, ich habe sie immer dabei. Bargeld, Kontokarte, Kreditkarte, Ausweis, im Prinzip mein ganzes Leben. Ich finde mich vor dem Fahrkartenautomaten wieder. Ich weiß nicht mehr wie ich zum Bahnhof gekommen bin, ich wusste nicht einmal das ich weiß wo der Bahnhof überhaupt ist. Ich kaufe mir ein Ticket das mir erlaubt den ganzen Tag unbegrenzt umherfahren und steige wahllos in den nächsten Zug. Ich setze mich in ein Lehrens Abteil was nicht schwer zu finden war, der Zug ist wie der Bahnhof absolut Menschen leer, liegt wohl am Wetter. Der Zug fährt los und ich schlafe ein. Ich schlafe immer im Zug ein, da kann ich machen was ich will. Das gleichmäßige rattern des Zuges, die vorbeiziehende Landschaft oder vielleicht auch die Langeweile. Ich wache auf als mir die Sonne ins Gesicht scheint. Ich flüchte mich auf den gegenüberliegenden Sitz, der immer noch leer ist, so wie das ganze Abteil, wie wahrscheinlich der gesamte verdammte Zug, der sozusagen nur für mich fährt. Ich sehe aus dem Fenster um beruhigt festzustellen das ich nicht weiß wo ich bin. Es ziehen Städte am Fenster vorbei vereinzelt Schafe, noch nicht abgelegen genug. Die Abteiltür öffnet sich und ein Mann kommt herein, trägt uniform, wohl der Fahrkartenkontrolleur, der erste Mensch dem ich seit langen sehe, abgesehen von den verschwommenen Gestalten am anderen ende des Schneegestöbers. Ich mag die Menschen nicht. Wieder wache ich von der Sonne im Gesicht auf und wieder flüchte ich auf den gegenüber liegenden Sitz. Aber diesmal kenne ich die Landschaft. Es ist die selbe wie beim letzten mal. Der Zug fährt zurueck. // vorerst das Ende(neue Ideen bekomme wie es weiter gehen koennte)// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)