Heroes - Genesis von RoseMalfoy (Rette die Cheerleaderin, rette die Welt! Dattebayo!) ================================================================================ Kapitel 1: Genesis ------------------ Genesis Woher kommt er, dieser Drang, dieses Bedürfnis, die Rätsel des Lebens zu ergründen, wo es doch nicht einmal auf die einfachsten Fragen eine Antwort gibt? Warum sind wir hier? Was ist die Seele? Warum träumen wir? Vielleicht wärs besser, gar nicht erst damit anzufangen, nicht zu forschen, nicht nach Erkenntnis zu streben. Es widerspricht unserer Natur, unserem ganzen Wesen. Das ist nicht unsere Bestimmung. Sakura Hatake Odessa, Texas Sakura spürte die Flammen auf ihrer Haut. Der Schmerz raubte ihr die Sinne und ließ sie vor Qualen schreien, doch der so ersehnte Tod wollte sich nicht einstellen. Es war mitten in der Nacht, als das Feuer ausbrach. Sie hatte in ihrem Bett gelegen und war erst aufgewacht, als ihre Tür bereits lichterloh brannte. Hustend und keuchend, hatte sie sich zum Fenster geschleppt, doch sie konnte es nicht öffnen. Ihre Tränen nahmen ihr die Sicht, aber von irgendwo hörte sie das laute Rufen ihres Vaters. „SAKURA!“ Sie wollte ihm antworten, jedoch erreichten in diesem Moment die Flammen sie und alles was ihren Mund verlies war ein markerschütternder Schrei. Am Rande nahm sie war, dass blaues Licht durch ihr Fenster fiel und dass die Stimme ihres Vaters unaufhörlich nach ihr rief. Plötzlich gab der Boden unter ihr nach und sie stürzte in eine dunkle Tiefe. Sasuke Uchiha New York City Sasuke stand auf einem Hausdach. Das Gebäude brannte, doch die Flammen erreichten ihn noch nicht, nur der Rauch schmerzte ihm bereits in den Augen. Keiner schien das brennende Hochhaus in mitten New York Citys zu sehen, wie seelenlose Hüllen wanderten die Menschenmassen an dem Spektakel vorbei. Sasukes Blick war verschwommen, doch in mitten all dieser Menschen erblickte er seinen Bruder - Itachi. Die schwarzen, kühlen Augen sahen direkt zum Hausdach hinauf und erblickten zwischen den wabernden Schwaben dunklen Rauchs die verschwommene Gestalt Sasukes. Am Rande des Daches stehend, holte Sasuke ein letztes Mal Luft, bevor er mit einem einzigen Schritt allen Halt unter sich verlor. Doch der Wind schien ihn zu trafen, ließ alle Fesseln von ihm abfallen. Die Schwerelosigkeit brachte sein Herz dazu wild zu schlagen. Das brennende Haus verschwand hinter ihm, doch der Blick seines Bruders blieb an ihm haften… Schweißnass erwachte Sasuke in seinem New Yorker Apartment. Wütend schlug er die Decke zurück und riss das Fenster auf. Warum hatte er diesen Traum nur immer wieder? Gierig zog er die kalte Nachtluft in seine Lungen. Die Geräusche des Straßenverkehrs und des Nachtlebens drangen bis hoch zu seinem Fenster. Sasuke erlaubte sich einen abschätzigen Blick über die dunklen Straßen und noch dunkleren Gestalten zu werfen, bevor er das Fenster wieder schloss. Im Traum flog er über die verwinkelten Gassen, voll gestopften Straßen und ahnungslosen Menschen hinweg und hatte nur den tiefen Wunsch sie alle zu beschützen . Aber wovor, oder besser wofür? Er war Krankenpfleger, zu Teil um seinen Vater zu Ärgern und um einen andern Weg einzuschlagen, als sein Bruder, aber zum größten Teil wollte er den Menschen helfen. Doch egal wie viele er rettete, als einzelner Krankenpfleger konnte man nichts ausrichten. Die Welt konnte man nicht verändern… Naruto Uzumaki Namikaze Industries, Tokio Naruto duckte sich hinter der dünnen Wand, die sein Büro von denen neben seinem trennte. In seiner Hand hatte er einen dicken, schwarzen Käfer. Er wartete geduldig, bis er die beständigen Schritte seines Vorgesetzten hörte. Bum, Bum… Zum Gleichtakt seines Herzens, ging der ältere Mann am Büro des Blonden vorbei in seiner Hand wie jeden Tag eine Schüssel Ramen. Herr Mizuki war so paranoid, dass er nie in der Cafeteria aß, sondern immer eine Fertigsuppe dabei hatte. Als Herr Mizuki die Tür zu seinem eigenen Büro öffnen wollte, schlug Naruto zu. Mit einem konzentrierten Gesichtsausdruck sammelte Naruto alle Kraft, die er in seinem Körper hatte und… … hielt die Zeit an… Als die Bewegungen um ihn herum anhielten, öffnete Naruto seine Augen wieder. Ein breites Fuchsgrinsen stahl sich auf sein Gesicht. Es hatte wirklich geklappt! „Dattebayo!“, rief er ausgelassen. Hastig ging er zu seinem Vorgesetzten und ließ den dicken, toten Käfer in dessen Suppe fallen. Schadenfroh sah Naruto zu wie das Tier zum Grund der Packung sank und von oben nicht mehr zusehen war. Zufrieden mit seinem Werk huschte Naruto zu seinem Büro zurück. Als die Zeit weiterlief, ging sein Vorgesetzter ahnungslos in sein Büro. Zitternd vor Erwartung lauschte Naruto auf jedes Geräusch und seine Geduld wurde belohnt. „WAS?!“ donnerte es laut von der anderen Seite der Tür. Im nächsten Augenblick kam Herr Mizuki mit der Hand fest auf den Mund gepresst aus seinem Büro gestürmt. Mit wohl nur einem Ziel – der Toilette. Zufrieden ließ sich Naruto in seinen Stuhl zurückfallen. Genug des Spaßes. Jemand hatte ihm diese Fähigkeit zu einem größeren Gut gegeben, jetzt musste er sein Schicksal finden… …aber erst Mal würde er seinem besten Freund davon erzählen. Hinata Hyuuga New York City Das penetrante Klingeln des Telefons nagte an Hinatas so schon überreizte Nerven. Sie stand vom Krankenbett ihres Vaters auf, um das Gespräch entgegenzunehmen. Die sachliche, kühle Stimme eines jungen Arztes grüßte sie. „Spricht dort Hinata Hyuuga?“ „Ja…a?“ Sie hasste es in solchen Situationen immer stottern zu müssen. „Sie sind die Kontaktperson für Hizashi Hyuuga. Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass am gestrigen Abend ein Überfall auf ihn stattgefunden hat.“ „Was!“, entfuhr es Hinata erschrocken. „Was ist mit meinem Onkel?“ „Er befindet sich zu medizinischen Behandlung bei uns. Sie…“ Hinata hörte die weiteren Worte des Arztes nicht. Sie legte das Telefon weg, gab ihrem Vater einen Kuss auf die Stirn und schnappte sich beim Rausgehen noch schnell Jacke und Telefon. Sie musste so schnell wie möglich ins Krankenhaus, auf dem Weg dort hin würde sie Neji anrufen. Neji Hyuuga Konoha, China Neji zögerte nicht einen Augenblick. Nach dem Anruf seiner Cousine hatte er hastig alles in seiner Wohnung zusammengesucht, was er brauchte und kopflos in seinen Koffer geworfen. „Professor Hyuuga?“ Verwundert sah Neji seinen Kollegen an. „Es tut mir Leid.“, entschuldigte sich Neji. „Ich habe keine Zeit für ein Fachgespräch.“ Neji rauschte an seinem Kollegen vorbei durch die Tür. Es hoffte nur inständig, dass er nicht zu spät kommen würde. Sasuke & Itachi Uchiha New York City “Ich rufe sie in fünf Minuten zurück, Mr. Jiraiya“, sagte Itachi, wobei er sich bereits seine Jacke überstreifte. In seinem Wahlbüro herrschte reges Treiben und Sasuke musste sich gut vorsehen nicht von irgendeinem übereifrigen Wahlhelfer umgerannt zu werden. „Ich habe keine Zeit, Sasuke.“ „Aber es ist schon wieder passiert!“ Sasuke folgte seinem Bruder hinaus aus dem Wahlbüro auf den voll gestopften Fußweg New Yorks. Drei Bodyguards in ihrem Schlepptau. „Was, Sasuke? Du hast geträumt du könntest fliegen?“ Abschätzig sah der ältere in an. „Bitte! Jeder zweite träumt davon!“ Sie waren bei der wartenden Limousine angekommen. „Aber es fühlt sich nicht normal an, Itachi!“ Sasuke lehnte sich zu seinem Bruder vor und blickte ihm fest in die Augen. „Und wenn es wahr ist, wenn ich wirklich fliegen kann?“ Itachi stockte. Es schien als wollte er Sasuke etwas sagen, doch in diesem Augenblick klingelte Itachis Handy. „Ja?“ Itachis Gesicht wurde bei jeder Sekunde angespannter. Diesen Ausdruck kannte Sasuke – Mutter. Sie hatte wohl wieder etwas angestellt. Naruto Uzumaki & Lee Rock Namikaze Industries (Dach),Tokio „Wirklich, Naruto, warum sind wir auf dem Dach? Das Morgentraining beginnt erst in einer Viertelstunde.“ Lee sah seinen besten Freund verwundert an. „Ich habe es geschafft das Raum-Zeit-Gefüge zu beherrschen!“ Man sah deutlich an Narutos Erwartungshaltung, dass er dafür die passende Reaktion ersehnte. Doch Lee verdrehte nur die Augen. „Schön für dich. Ich geh dann mal!“ Lee drehte sich um und war im Begriff zu gehen, doch Naruto sprang ihm in den Weg. „Warte, ich kann es beweisen! Komm, komm!“ Ungeduldig zog der Blonde Lee hinter sich her zum Rande des Hausdaches. In einem kleinen Korb hatte Naruto mit Farbe gefüllte Luftballons vorbereitet. Mit breitem Grinsen nahm er einen in die Hand. „Schau genau hin“, sagte Naruto, bevor er mit schwer konzentriertem Gesichtsausdruck die Zeit anhielt. Auch Lee stand wie eine Statue regungslos neben ihm. Naruto holte aus und warf mit Schwung einen der mit Farbe gefüllten Luftballons direkt auf das Werbeplakat am gegenüberliegenden Gebäude und noch einen und noch einen… Er warf solange bis die vier Gesichter auf dem Plakat fast nicht mehr zusehen waren und sein Korb leer war. Mit einem selbstzufriedenen Grinsen, warf Naruto auch den Korb hinunter (natürlich sorgsam darauf achtend niemanden zu treffen). Nachdem alle Beweise entsorgt waren, stellte sich Naruto direkt vor Lee hin und ließ die Zeit weiterlaufen. Verwundert sah Lee das nun völlig mit Farbe verschmierte Plakat vor ihnen an. „Wie hast du… Wann…“ Als er auch noch sah, dass der Korb mit den Luftballons verschwunden war, sah er Naruto fassungslos an. „Ich habe die Zeit angehalten und das Plakat mit Farbe beschmiert.“ „Das hast du nicht. Das ist sicher ein Trick.“ Lee hatte sich wieder gefangen. Er glaubte und tat auch meistens die dämlichsten Sachen mit Naruto, aber das übertraf einfach alles. „Doch hab ich!“ „Nein, hast du nicht!“ „Doch hab ich!“ „Nein, hast du nicht!“ „Doch hab ich!“ „Fein!“, rief Lee aufgebracht. „Wenn du also jetzt der Herr über Raum und Zeit bist, kannst du ja auch einfach von diesem Dach springen und dich rechtzeitig in Sicherheit teleportieren.“ Mit vor der Brust verschränkten Armen, sah Lee seinen Freund herausfordernd an. Nachdenklich und auch leicht verunsichert sah Naruto über das Geländer hinunter auf die weit unter ihnen liegende Straße. Wenn er da aufschlagen würde, wäre er matschiger als seine geliebten Ramen. Lee verbuchte sein Schweigen als Sieg. „Gut, da dieser Blödsinn geklärt ist können wir ja…“ Doch Lee kam nicht dazu seinen Satz zu ende zu sprechen, in diesem Augenblick kletterte Naruto auf das Geländer, dass das Dach von der schwindelerregenden Tiefe trennte. Erschrocken sprang Lee zu seinem Freund hinüber, bekam allerdings nur noch dessen Jacke zu packen und wurde vom Gewicht des Blonden mit in die Tiefe gerissen. Lees Schrei hörte sich selbst in seinen Ohren sehr feminin an, als er sich verzweifelt an seinen Freund klammerte. Mit jeder Sekunde kam der Boden näher und näher und Naruto kam seine übereilte, dämliche und kopflose Idee auf einmal sehr, nun… übereilt, dämlich und kopflos vor. Er wusste nicht wohin er sich teleportieren sollte. Doch im letzten Augenblick, bevor er und Lee als zermatschte Kadaver auf dem Boden endeten, sah Naruto das Poster einer Fluggesellschaft für das wundervolle New York City. Plötzlich spürte er wieder Boden unter seinen Füssen und er sah sich, als er die Augen ungläubig wieder öffnete, Arm in Arm mit Lee mitten auf dem New York Time Square. Er hatte es wirklich geschafft. Er ließ Lee los und riss die Arme in die Luft. „DATTEBAYO!“ Als Lee sah wo sie sich befanden (und vor allem, dass sie nicht zerschmettert waren), riss auch er die Arme in die Luft. „Du hast es wirklich geschafft!“ Die beiden Asiaten wurden seltsam gemustert, als sie jubelnd hin und her sprangen. Doch die Action war wohl zuviel für Lee, den im nächsten Augenblick fiel er unmächtig nach hinten um. Sasuke & Itachi Uchiha New York – Polizeistation Itachi fegte durch die Tür, wie ein wütender Orkan. An seinem Gesicht war allerdings nicht abzulesen wie aufgebracht er war, doch dass er seiner Mutter erst den Rücken zudrehte um sich zu beruhigen und ihr nicht direkt an die Kehle zu springen, sagte alles. Sasuke folgte seinem Bruder ins Untersuchungszimmer der Polizeistation. Tsunade Uchiha saß mit kühler Gelassenheit da, ihr blondes Haar perfekt in zwei Pferdeschwänzen frisiert und ihr für ihr Alter noch straffer Körper in einem etwas zu engen schwarzen Kleid gepresst. Sie wartete geduldig auf den unwiderruflichen Ausbruch ihres älteren Sohnes. „Hey, Mom.“, grüßte Sasuke sie und küsste sie dabei sanft auf die Wange. „Mom!“ Und da war sie, Itachis Standpauke. „Ich kandidiere für eine Stelle im Kongress und meiner Mutter fällt nichts Besseres ein, als ein kleines Vermögen beim Glückspiel zu verlieren und dann Randale zu schlagen.“ Tsunade tat seine Äußerung mit einer Handbewegung ab. Bevor die Situation weiter eskalieren konnte, trat Sasuke zwischen die beiden. „Mom ist okay, das ist das Wichtigste.“ Sein Bruder wollte noch etwas sagen, doch Sasuke ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Ich kümmere ich hier drum und du dich um deinen Ruf.“ Itachi nickte widerwillig und kramte sein Handy heraus. „Gut, ich werde dafür sorgen, dass das nicht an die Öffentlichkeit gerät. Vielen Dank, Mom.“ Seine letzten Worte trieften vor Sarkasmus, weshalb es sich seine Mutter nicht nehmen lassen konnte ihm beim Herausgehen lächelnd hinterher zuwinken. Sasuke schloss die Tür und kniete sich erschöpft vor sie. „Was sollte das?“, fragte er leise. „Ich wollte mich einfach wieder lebendig fühlen.“, antwortete Tsunade wobei sie sich erschöpft gegen seine Stirn lehnte. „Komm, Mom. Ich bringe dich nach Hause.“ Seufzend half er seiner Mutter hoch. Sasuke würde sie schnell nach Hause bringen und dann ein ernstes Wort mit seinem Bruder sprechen. Wenn Itachi selbst seiner Mutter keine wirkliche Beachtung schenkte, wenn sie von der Polizei verhaftet wurde, musste Sasuke radikale Methoden einschlagen. Familie Hatake Lenox Hill Krankenhaus, New York Das Lenox Hill Krankenhaus in New York galt als bestes Krankenhaus für Verbrennungsopfer, so hatte Kakashi nicht einen Augenblick überlegt und seine Tochter sofort dort her verlegen lassen, sobald sie halbwegs stabil war. Es war ein Wunder, dass sie noch lebte. Er war spät von der Arbeit gekommen, viel später als sonst. Die Flammen und die gewaltigen Rauchschwaden hatte er schon von weitem gesehen, doch er hatte bis zum letzten Augenblick gehofft, dass es nicht sein Haus war. Als er die Feuerwehr sah und die Streifenwagen, konnte er nicht anders als aus seinem Auto zu springen und direkt in Richtung Haus zu rennen. Zwei Feuerwehrmänner hatten ihn gepackten und vom brennenden Haus weggezogen. In nächsten Augenblick war ein Feuerwehrmann mit seiner Frau hinausgekommen. Rins weißes Nachthemd war rußverschmiert gewesen und sie hatte ununterbrochen gehustet. Aber vor allem war sie alleine gewesen - wo war ihre Tochter? Verzweifelt hatte er Sakuras Namen gerufen, doch geholfen hatte es nicht. Später hatte ein Feuerwehrmann sie unter einigen Trümmern gefunden. Ihre Verbrennungen waren schwer und allein die Tatsache, dass sie noch lebte war ein Wunder. Nun standen Kakashi und seine Frau vor der Tür zum Zimmer ihrer Tochter und hoffte nur inständig, dass dieses Wunder nicht einfach aufhörte. Als der Arzt allerdings mit einer deutlichen Trauermine aus dem Zimmer trat, wusste Kakashi, dass es keine Rettung gab. Sein Verstand füllte sich seltsam taub an, während der junge Arzt mit ihnen sprach. Er erklärte ihnen die Lage, doch Kakashi verstand nur, dass es keine Rettung geben würde. Das Einzige, was ihnen noch bleiben würde, wäre ein Abschied. Ein Abschied von seiner kleinen Sakura-Blume… Sasuke & Itachi Uchiha Seitenstraße, New York Ein Taxi ließ Itachi in einer kleinen Seitenstraße im wohl abgelegendsten Teil New Yorks raus. Als er den Fahrer bezahlt hatte, trat er gelassen in die ruhige Gasse. Mit dem Handy am Ohr sah er sich suchend um. „Gut, ich bin hier. Was willst du?“ Von oben flog ein kleines silbernes Mobilhandy herunter und zerschmetterte direkt vor Itachis Füssen. Itachis Blick schoss nach oben und traf den seines Bruders. „Ich bin schon ein paar Stunden hier oben und denke darüber nach, was ich als nächstes tun soll. Was mein Schicksal ist.“ „Komm schon, Sasuke!“ Itachi hatte sich noch nie so hilflos wie in diesem Moment gefühlt. Sasuke stand dort oben und er würde ihn niemals rechtzeitig erreichen können. „Es ist an der Zeit für mich jemand zu sein, Itachi.“ Unbemerkt von den beiden erschien über ihnen ein Spektakel, das viele Milliarden Menschen auf der Welt mit sprachloser Faszination erwartet hatten. Eine Sonnenfinsternis. Der Mond verdeckte die Sonne gerade in dem Moment, als Sasuke ein letztes Mal tief Luft holte. Er breitete seine Arme aus, schloss die Augen und machte einen Schritt nach vorne. Die Luft jagte Sasuke um die Ohren, doch sie schien ihn nicht zu packen wie in seinem Traum. Als die ersten Anzeichen von Panik in ihm aufstiegen, spürte er plötzlich zwei starke Arme, die sich um ihn legten. Itachi. Sein Bruder flog! „Sasuke!“ Itachi bekam seinen Bruder nicht richtig zu packen, er rutschte ihm zwischen den Fingern davon. Mit fassungslosem Gesichtsausdruck stürzte Sasuke auf den Boden herunter. Diese Suche, dieser Drang, das Rätsel des Lebens zu ergründen. Doch wo liegt der Sinn, wenn die menschliche Seele nur noch in den kleinsten Momenten Erfüllung findet? Sie sind hier, mitten unter uns, in den Schatten, wie im Licht, überall, vielleicht ohne es zu ahnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)