Innermost - Bis(s) zu deinem Schutz von *Fane* (The Bella & Edward Story geht weiter !) ================================================================================ Kapitel 1: Zusammenfassung Vorgänger-FF "Infinite" -------------------------------------------------- Zusammenfassung „Infinite“ => Ich denke mit der Zusammenfassung kann man gut in Innermost einsteigen, wenn ihr fragen habt, könnt ihr gerne schreiben! Oder hier nachlesen: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/93123/224403/ Viel Spaß^^ --------------------------------------------------------------------------------- PROLOG Wie viel Schmerzen füge ich denjenigen, die ich liebe, noch zu? Wie viel Schmerzen kann ich ertragen, wenn ich sehe, wie sehr ich ihnen wehtue? So perfekt mir mein Leben erscheint, seit ich Edward kenne, so grausam kann es enden. Habe ich überhaupt eine Chance? Was soll ich tun, wenn Schutz meiner Liebsten heißt, dass ich gehen muss? Ich hatte keine großen Ansprüche an mein Leben gehabt. Durchschnittlichkeit war nicht die beste Voraussetzung dafür. Doch niemals hätte ich geglaubt, dass das gesamte Schicksal aller Cullens von mir abhing. Dass nur ich allein, alles zum Guten oder zum Schlechten wenden konnte. Tod oder Leben. Und dabei war die Lösung am Ende doch so einfach. So einfach und doch so grausam und schmerzhaft – zumindest für mich. » Der Zug des Herzens ist des Schicksals Stimme. « Friedrich Schiller ------------------------------------------------------------------------------ ZUSAMMENFASSUNG: Nachdem Bella Edward ein wenig zu sehr verführt hat, beißt dieser sich selbst, um Bella zu schützen und zu widerstehen. Carlisle bringt Edward nach Hause und bedeutet Bella, dass Edward sehr schwach ist. Eine Selbstverletzung hat gravierende psychische Auswirkungen selbst für einen Vampir. Bella nimmt das hin und wartet. Doch ihr geht es auch nicht gut, sie verliert den Appetit, wird krank und ist am Boden zerstört. Als Edward endlich wieder bei Bella auftaucht und sie zum Essen einlädt ist Bella bestürzt, dass er einfach wieder zum Alltag übergehen will. Bella bricht, da sie tagelang kaum etwas gegessen hat, im Restaurant zusammen. Carlisle behandelt Bella bei diesen zu Hause und Edward beschließt im Einverständnis mit Bella weg zu fahren. Sie fliegen zu der Insel „Santa Catalina Island“ und verbringe schöne Tage dort, jedoch mit Zwischenfall: Alice und Jasper besuchen die beiden und erschrecken Bella beim schwimmen im Meer zu Tode (sie glaubt, dass Hai auf sie zu stürmen). Bella fühlt sich gedemütigt und beginnt an der ungleichen Beziehung zwischen Edward und ihr zu zweifeln, obgleich sie ihn innig liebt. Alice und Jasper wollten Edward warnen, dass sie eine neue Spur von Victoria haben, die die Cullens immer noch suchen, und, dass gewarnt war, falls sie sich der Insel näherte. Kurz darauf treffen Emmett und Jasper ein, die die beiden sofort mit zurück nehmen, denn Victoria hat in Charlies Haus herumgeschnüffelt. Daraufhin trifft Bella eine Entscheidung: Sie will ein Vampir werden und wenn Edward ihr nicht hilft wird sie sich andere Wege suchen. Als sie, Edward will sie in Sicherheit wissen wenn er nach Victoria sucht, bei den Cullens übernachtet, Charlie wird weiterhin überwacht, weiht sie Alice in ihre Entscheidung und bittet sie um Hilfe. Alice will helfen. Bella bleibt noch eine Weile bei den Cullens. Als Charlie Verdacht schöpft, er ist sehr misstrauisch und sieht Schatten, und Victoria kein Interesse mehr an ihm zu zeigen scheint, sehen die Cullens davon ab ihn vierundzwanzig Stunden zu bewachen. Ein folgenschwerer Fehler: Charlie wird von Victoria getötet. Bella ist völlig verzweifelt und schiebt sich selbst die Schuld zu, dass Charlie wegen ihr, für sie, gestorben ist und isst, zu Edwards Besorgnis, kaum etwas. Die Beerdigung wird vorbereitet, René reist an (Bella ist entsetzt, dass sie sich nun in Forks bzw. in der Nähe von Victoria aufhält) und Charlies Testament wird geklärt. Bella ist fest davon überzeugt, dass sie ihren Vater hätte schützen können, wäre sie eher ein Vampir geworden und setzt ihren Plan in die Tat um: Sie sucht tief im Wald nach Victoria – und findet sie. Victoria lässt es sich nicht zweimal sagen und beißt sie. Allerdings ist sie nicht so gnädig sie sofort zu töten, sondern beißt sie unzählige Mal und injiziert ihr dabei so wenig Gift, womit sie Bellas Tod durch psychische Nervenschwäche beabsichtigt. Sie will Bella in den Wahnsinn treiben. Edward findet Bella und Bella überlebt, erleidet jedoch eine sehr schmerzhafte und übermäßig lange Verwandlung. Doch die Verwandlung verläuft nicht normal. Zwar ist Bella danach ein Vampir und unsterblich, allerdings glänzt sie nicht in der Sonne, kann weinen, schafft es nicht ihre Kräfte und ihre Schnelligkeit bewusst zu kontrollieren und ist nicht durstig. Kurz darauf erkennt Carlisle ihre Fähigkeit: Bella kann gegenwärtige, nicht zukünftige oder deren Wirkungen, sehen und verändern. Edward schenkt Bella ein Cabrio. Bella bekommt ein eigenes Zimmer, welches sie mit Edward zusammen zu ihrem gemeinsamen Schlafzimmer machen will. Sie kommt ins grübeln über den körperlichen Teil ihrer Beziehung, der nun möglich geworden ist, und bittet Esme und Alice um Rat. Esme klärt Bella auf, wie das mit Vampiren hinsichtlich Sex und Verhütung ist. Carlisle vermutet derweil, dass Bellas Verwandlung doch nicht abgeschlossen ist und sie sich nur in einem „Übergangsstadium“ befindet. Edward und Bella richten ihr Schlafzimmer ein, doch Edward will nicht mit Bella schlafen. Er sagt, dass ihre Seele und ihr Körper momentan noch nicht in Einklang ist und er vorher nicht mit ihr schlafen möchte. Kurz darauf erinnert sich Bella wieder an ihren Vater, an den sie, wie sie erschreckt feststellt, kaum mehr gedacht hatte. Ihre Erinnerungen verblassen. Sie wird panisch und bittet Edward sie zu Charlies Haus zu bringen. Dort rennt sie wie eine Besessene herum, damit ihre menschlichen Erinnerungen erhalten bleiben. Edward kann das nicht mit ansehen und bringt sie gegen ihren Willen zurück zum Haus der Cullens. Sie ist außer sich, als sie dort ankommen und alle Gefühle prasseln wieder auf sie ein. Sie hört ihre Fähigkeit wieder und spürt das zerbersten ihres Kopfes. Zum ersten Mal spürt sie Durst und bringt zwei Menschen um. Die Cullens können sie nicht aufhalten, da sie sie im Rausch mit ihrer Fähigkeit zurück hält. Bella hat große Schuldgefühle. Ihre Kräfte und Fähigkeiten kommen wieder. Die Verwandlung scheint weiter zu gehen. Doch als Edward Anstalten einer Verführung macht, blockt nun Bella ab. Sie fühlt sich schäbig und will in diesem Zustand nicht mit Edward schlafen. Die Cullens wollen helfen, ihre Kräfte zu kontrollieren, weshalb Edward und Emmett mit ihr in den Wald gehen und sie gegen Emmett „kämpft“. Sie gewinnt, zum Leidwesen von Emmett. Doch das Training hat nicht viel genützt. Bella kann sich bei ihrem nächsten „Anfall“, wie sie heimlich nennt, nicht ausreichend kontrollieren, um die Entscheidungen der Cullens, ihr zu helfen, nicht zu verneinen. Sie töten drei Menschen und fasst den Entschluss, sich entweder beim nächsten Mal besser im griff zu haben oder zu gehen. Alleine zur Besinnung zu kommen. Die Cullens trainieren weiter mit ihre Fähigkeit. Natürlich hat Alice ihren Entschluss gesehen und warnt sie, es nicht zu tun. Auch Edward erfährt unfreiwillig durch Alice von Bellas Vorhaben. Alle Cullens reden auf sie ein, so etwas nicht einmal in Erwägung zu ziehen, als Alice plötzlich eine Vision hat und die Volturi: Aro, Caius, Jane, Demetri, Sempre und Felix. Sie wollen zu Bella. Sie wollen sie mit nach Italien nehmen unter dem Vorwand, testen zu wollen, wie gefährlich sie ist und ob sie das Geheimnis bewahren und sich beherrschen kann. Genau genommen hat Aro eigentlich nur Interesse daran, dass Bella eine von ihnen wird. Sie stellen ihr ein Ultimatum für die Tests nach Italien zu kommen und verschwinden selbst wieder. Bella hat keine andere Wahl und muss, zu Edwards Unmut, nach Italien reisen. Die Nacht davor haben die beiden das erste Mal miteinander. Edward, Alice und Carlisle begleiten sie zwar nach Volterra, doch Bella setzt sich durch und geht alleine zu den Volturi. Die Cullen sagen, dass sie, wenn Bella in drei Tagen nicht wieder bei Ihnen ist, einschreiten und zu den Volturi gehen. Die Volturi testen Bella, um ihre Fähigkeiten und Abnormalitäten festzustellen, die sich sogleich auch äußert: Bella wird ohnmächtig. Sie versuchen immer wieder Kräfte aus ihr herauszukitzeln, nur während der „Essenspausen“ der Volturi ist Bella allein, Edward hat sie gewarnt, ihren Drust nicht mit den Volturi zu stillen, und versucht ihre Fähigkeit zu disziplinieren und bewusster werden zu lassen, damit sie fliehen kann. Sie entdeckt einen runden warmen Fleck um ihren Bauchnabel, den Edward auch schon entdeckt hatte und nun größer zu werden scheint. Doch Bella hat keien Zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn sie erfährt den wahren Grund ,weshalb sie da ist: Die Volturi haben sie längst abgeschrieben und benutzten sie nur als Köder an die Cullens zu kommen. Daraufhin kann Bella ihrem immer größer werdenden Durst nicht standhalten und stillt diesen schließlich doch, auf sehr stümperhafte und menschliche Art und Weise, mit den Volturi. Sie erkennen, zu Unrecht, dass an Bella absolut gar nichts besonders ist. Als sie dann wieder alleine ist, fasst sie ein Entschluss sofort zu fliehen. Entweder sie schafft es jetzt zu fliehen und ihre Fähigkeit in Griff zu kriegen oder nie, sagte sie sich. Denn sie glaubt nicht, dass es besser wird. Mit größter Anstrengung schafft sie es die Gedanken der Volturi zu beeinflussen, damit diese sie nicht zurückhalten können. Sie gelangt nach draußen und fliegt mit den Cullens auf dem schnellsten Wege wieder zurück. Zurück in Forks ist Bella häufiger schwindelig und schwummerig zumute. Carlisle fragt nach irgendetwas Auffälligem und Bella berichtet Carlisle von dem Bauchnabelfleck. Carlisle ist ratlos. Um Bellas Durst vorzubeugen gehen die Cullens mit ihr auf die Jagd und Bella muss feststellen, dass ihr tierisches Blut gar nicht schmeckt, genauso genommen findet sie es widerwärtig, was die anderen doch sehr überrascht. Als Carlisle davon hört, hat er nur eine Erklärung: Bella ist schwanger. Mehr weiß er nicht. Keiner weiß wie das geht und wie es weiter gehen kann, doch eines wissen sie und vor allem Edward: Sie freuen sich riesig auf das Kind. Nur Bella ist, abgesehen von Rosalie, die wegen der Gefahr, dass die Volturi gefallen an dem Kind haben könnten, gar nicht begeistert von Bellas Schwangerschaft, ein wenig missmutiger und muss sich erst an den Gedanken gewöhnen. Fortan muss Bella menschliche Nahrung zu sich nehmen, die aber auch wie solche für sie schmeckt. Carlisle bestätigt ihr via Ultraschallgerät die Schwangerschaft und bereits den zweiten Schwangerschaftsmonat. Bella ringt mit sich, was sie ihrer Mutter sagt und vor allem wie. Sie entschließt sich ihr einen Brief zu schreiben und Ultraschallbilder mitzuschicken. Bella macht sich zunehmend mehr Gedanken über die Zukunft und ist schrecklich besorgt, ob sie das richtige tut und später eine gute Mutter werden kann. Zu allem Übel reist ihre entsetzte Mutter an und fordert sie auf mit nach Jacksonville zu kommen oder, dass sie selbst dann nach Forks zieht und wenigstens in ihrer Nähe bleibt. Bella kann das auf keinen Fall zulassen, weil sie Angst hat, dass ihr dasselbe widerfährt wie Charlie. Victoria stellt immer noch eine Gefahr dar. Sie muss ihrer Mutter sehr weh tun, damit diese endlich einsieht, dass sie nicht an dem Leben ihrer Tochter teilhaben kann. Bella besucht Charlies Grab und „redete mit ihm“. Sie ist sehr traurig. Bald darauf wird Bella krank. Ihr Wärme- und Kälteempfinden spielt völlig verrückt. Bella schläft zwei Tage, danach muss sie wieder kräftig essen, und genest. Zum ersten Mal spürt sie dann das Baby in ihr strampeln. Des Weiteren entscheiden die Cullens einvernehmlich nach Vancouver umzuziehen. Erstens wegen eines Kinderzimmers und zweitens wegen ihres Alters. Innerhalb von drei Tagen ist ein Haus ausgesucht, gekauft und eingerichtet. Mittlerweile kennt Bella auch das Geschlecht ihres Kindes: Es wird ein Mädchen. Edward macht Bella einen Heiratsantrag den sie überschwänglich annimmt. Sie entscheiden alleine zu heiraten, an einem anderen Ort und vor der Geburt des Kindes. Doch Bella kommen relativ schnell Zweifel. Will sie die Heirat wirklich oder nur weil sie weiß, dass er es so gerne möchte? Oder nur weil ein Kind unterwegs ist? Sie ist hin- und hergerissen zwischen ihren Wünschen und ihren Pflichten, bleibt jedoch letztendlich bei ihrer Zusage. Doch bevor die beiden Heiraten wird das Kinderzimmer eingerichtet, denn Schwangerschaft verläuft bei Bella schneller als bei Menschen. Bella, Edward, Alice und Esme kaufen gemeinsam alles nötige ein. Bella fühlt sich jedoch von den wissenden und dominierenden Vampirdamen bevormundet und nicht ernst genommen. Traurig äußert sie ihre Wünsche kaum noch. Als Esme und Alice dann zu Hause das Ruder beim Einrichten übernehmen, stürmt Bella aus dem Haus. Sie hat das Gefühl nicht erwünscht zu sein und, dass sie nie so viel Wissen haben kann wie die anderen. Sie glaubt, keine gute Mutter sein zu können. In Tränen aufgelöst steigt sie in ihr Auto, fährt los und baut einen Unfall. Doch Bella hatte Glück im Unglück, dem Baby und ihr geht es gut. Esme und Alice entschuldigen sich bei Bella und sehen ihren Fehler ein. Nun darf Bella entscheiden und die anderen helfen ihr bei den Möbeln. Doch kaum kehrt ein bisschen Ruhe, Bella und Edward fahren nach Forks um nach dem Haus zu sehen, hört Edward Gedanken von Personen, die sich im Haus befinden: Victoria und Renée. Während Renée glaubt, dass Victoria eine Freundin von Bella ist und mit ihr auf Bellas Rückkehr wartet, hegt Victoria die Absicht, herauszufinden was mit Bella passiert ist und Edward das liebste zu nehmen. Renée erzählt ihr von Bellas Schwangerschaft und Victorias Ziel ist es nun, das Baby zu töten, um Edward endgültig sein liebstes zu nehmen. Doch dazu kommt es nicht. Zwar wiegt Victoria sich in Sicherheit, da Edward vor Renée nichts tun kann, doch Bella setzt Renée ungeschickt für einen Moment außer Gefecht, sodass der viel schnellere Edward Victoria ein für alle mal bewältigen kann. Bella ist zwar erleichtert, doch sie muss Renée, die an Bellas Seite bleiben will, eine herbe Abfuhr geben und sagt ihr „leb wohl“. Tags darauf gehen Esme und Alice in die Stadt um Bella ein Brautkleid zu kaufen. Zwar ist Alice immer noch eingeschnappt weil es keine große Feier geben wird, doch das lässt sie sich nicht nehmen. Letztlich kaufen sie ein dunkelblaues Abendkleid, das Alice auf Bellas Größe umnäht. Am selben Abend äußert sich das letzte und sehr verspätete Schwangerschaftsanzeichen: Bella erbricht sich bis zur Erschöpfung. Mehrere Tage erbricht sie, kann kaum etwas zu sich nehmen und schläft sehr lange. Übergangsweise bekommt Bella Infusionen, damit das Kind ernährt wird. Als sie wieder einigermaßen normal essen kann, bespricht Carlisle mit Edward und Bella die Geburt. Bella entscheidet sich für einen Kaiserschnitt im Hause der Cullens. Bella und Edward wollen noch vor der Geburt heiraten, weshalb alles relativ schnell gehen muss, da das Baby rasch wächst. Edward bereitet alles vor, er beherzigt ihre Wünsche, überrascht sie aber. Bella hört ein Gespräch zwischen Carlisle und Esme mit. Beide machen sich Sorgen wie das nach Geburt wird und vor allem, was es wird. Carlisle gibt zu Bedenken, dass es schlimm enden könnte, wenn das Baby ein Mensch wird und Bella sich direkt nach der Geburt wieder verwandelt. Während des kleinen „Junggesellinnenabschiedes“ macht sich Bella Gedanken und ruft schließlich Carlisle an und bittet um eine Vollnarkose, während des Kaiserschnittes. Carlisle willigt ein. Bella will ihr Kind nicht direkt nach der Geburt sehen, da alles noch zu ungewiss ist. Gegen Mittag bringt Alice ihre Bald-Schwägerin in ein abgelegenes Waldstück, wo Edward mit Bella allein in einer kleinen Kapelle heiratet. Nach der Trauung, beim Tortenanschneiden und -essen, spürt Bella mehrmals einen heftigen Schmerz in ihrem Unterleib. Edward reagiert sofort und fährt mit ihr nach Hause. Im Auto platzt ihre Fruchtblase, sodass Carlisle das Kind sofort holt. Edward verwundert darüber, dass Bella sich eine Vollnarkose gewünscht hat, wendet aber nichts ein. Als Bella nach der Narkose aufwacht und Esme das Kind zu ihr bringen will, schreit sie sie panisch aus dem Raum und begutachtet sich. Sie stellt erleichtert fest, dass sie sich noch nicht wieder verwandelt hat und ihre Haut, um den Bauch herum warm und farbig, noch nicht wieder die Alte ist. Sie weiht den irritierten Edward ein, dass sie gehen und sich von ihrer Tochter fernhalten will, wenn Alice sieht, dass sie sich verwandelt und somit eine Gefahr für das Kind darstellt. Edward kann sie von ihrem Entschluss vorerst nicht abbringen. Bella sieht danach zum ersten Mal ihre Tochter, doch sie ist entsetzt, als sie feststellt, dass sie nichts für das Kind, ein Mensch (Carlisle glaubt, dass sie sich irgendwann verwandeln wird), in ihren Armen empfindet. Sie schiebt es verwirrt über ihre Gefühle Esme zu und will mit dem Kind nichts mehr zu tun haben. Sie glaubt, es nie oder nicht genug lieben zu können und äußert Edward ihre Ängste. Carlise und Edward bitten sie Tabletten zu nehmen, damit sich ihr Geist wieder ordnet und sie endlich die Muttergefühle in sich „wiederfindet“. Sie kann so ihre Depression überwinden und etwas für Nela, Esme gab ihr mit Edward zusammen den Namen, während Bella tagelang im Bett lag, empfinden. Kaum hat Bella sich mit ihrer Tochter und ihrer neuen Rolle angefreundet, als die Cullens ihr etwas offenbaren müssen: Sollte sich Nela verwandeln, wenn sie noch ein Kind ist, müssen sie sie töten. Sonst würde es die Volturi tun und die Cullenfamilie mit hinzu. Es kommt wieder mal zu einem Streit zwischen Rosalie und Edward. Bella ist geschockt, doch es sind alles nur Vermutung, was mit Nela passiert und wann sie sich verwandeln wird. Wie ein schlechtes Omen, findet Bella dann einen hellen kalten Fleck um Nelas Bauchnabel und befürchtet das schlimmste, doch es geschieht nichts und Carlisle kann nur vermuten. Sie müssen abwarten. Doch auch zwischen Bella und Edward kommt es zum Streit. Ausgelöst von einem beiläufigen Witz von Emmett kommen beide auf das Thema „zweites Kind“ zu sprechen und Edward ist mürrisch, als er verlautet, dass er sie in keinem Fall noch mal schwängert. Bella fühlt sich gekränkt und erkennt eine weitere Fähigkeit, bzw. eine Ergänzung ihrer. Sie kann nicht nur Entscheidungen hören und beeinflussen, sondern auch neue Entscheidungen dem anderen. Bella und Edward söhnen sich wieder aus, können jedoch, wegen es nicht geklärtes Punktes der Verhütung, erstmal nicht mit einander schlafen, und genießen die Zeit mit ihrer Tochter. Tags darauf macht Bella mit Nela allein einen Ausflug in die Stadt und geht zum ersten Mal als Mutter in die Öffentlichkeit. Sie trifft während eines Einkaufs ein genauso überfordertes Elternteil namens David, der auch fragend vor dem Milchpulverregal stehen. Sie kommen ins Gespräch und David läd’ sie zu einer Babyparty ein. Bella willigt spontan ein. Bella erkennt des Weiteren, dass sie wieder menschlichen Hunger verspürt und, dass damit die Verwandlung wohl noch in die Ferne gerückt wird. Auch wenn es, nach Carlisle, nur ein Gefühl und kein Bedürfnis des Körpers sein kann, soll sie diesen Hunger stillen. Das Thema Verhütung kommt wieder auf. Edward macht Bella einen Vorschlag, dass sie die Pille ausprobiert und Carlisle die Wirkung über einen Hormonspiegeltest herausfindet. Bella willigt ein. Am nächsten Tag sagt David die Babyparty ab, doch sie wird nur verschoben. Ebenso kommt an diesem Tag ein Brief der Denalis an, die auf Bella und Nela gespannt sind und sie einladen. Die Cullen brechen gleich auf. Bella ist ängstlich. Sie weiß nicht wie sich den Denalis gegenüber verhalten und fühlt sich ihnen gegenüber lächerlich. Die Denalis heißen sie herzlich gekommen und hören sich die ganze Geschichte rund um Bella und Nela an. Sie können jedoch ihre Angst, die Cullens durch die Volturi zu verlieren, wenn Nela ein unsterbliches Kind werden sollte, nicht verbergen. Bei einer Erkundungstour durchs Haus, während alle anderen jagen sind, findet Bella ein Foto auf dem Nachttisch von Tanya – von Edward. Ihre Vermutung bestätigt sich, als sie ein Gespräch zwischen Tanya und Edward mitbekommen. Edward beschwichtigt sie aber, als sie ihn darauf anspricht und sagt ihr, dass er ihr deutlich gemacht hat, dass ihre Gefühle nicht auf Gegenseitigkeit beruhen. Am Tag darauf fährt sie zu der verschobenen Babyparty, die sich eher als Großevent herausstellt und auf einem riesigen Privatgrundstück stattfindet. Bella genießt die Zeit mit Nela, David und dessen Sohn Linus. Sie fühlt sich unheimlich wohl mal nur Mensch sein zu dürfen und alle Sorgen zu vergessen. Doch genau in diesem Augenblick kommt ihr vampirischer Hörsinn wieder und schlägt ein wie ein Blitz – sie hört Edward und Alice weiter weg. Bella verabschiedet sich rasch, es sie schon spät und sucht Edward und Alice im nahegelegenen Waldstück auf. Ohne etwas zu sagen, Bella ist verwirrt und glaubt, dass ihre Verwandlung nun doch weiter geht, fahren sie zurück. Doch Carlisle hat ganz andere Vermutungen. Er glaubt, dass Bella sich nur dann verwandeln würde, wenn sie kein Vampir werden will. Solange sie ein Vampir werden und bleiben will, wird sie – im Gegenteil – immer menschlicher. In dem Moment, wo sie das Menschsein genoss, kamen Fähigkeiten wieder, die Alice als Visionen sah. Da sie allerdings mehrere Visionen sah, bis hin zum zurückkehren von Bellas Durst, fuhren Alice und Edward ihr nach, um nachzusehen. Zunächst findet Bella diese Nichtverwandlung nicht weiter schlimm, schließlich würde sie grauenvollen Neugeborenenjahre überspringen, doch als die Cullens alles andere als glücklich darüber sind, erfährt sie, dass noch mehr dahintersteckt: Nela. Ihrer Tochter wird es genauso gehen. Wird sie den Wunsch hegen ein Mensch zu werden, verwandelt sie sich, selbst wenn sie ein Kind ist. Identifiziert sie sich jedoch mit den Vampiren und will so werden wie sie, verwandelt sie sich vorerst nicht und es ist anzunehmen, dass die komplette Verwandlung erst kommt, wenn sie kein Kind mehr ist. Doch Carlisle offenbart ihr schnell das Problem an der Sache: Das Kind wird in Bella einen Mensch sehen und sich mit ihr als Mensch identifizieren. Wenn das geschieht, wird Nela ein unsterbliches Kind. Für Bella steht es fest: Sie muss gehen. Sie muss sich von den Cullens fernhalten, damit ihre Tochter überlebt und erst dann wieder kommen, wenn sie alt genug ist. Bella geht unter Tränen und fährt wahllos umher bis sie sich entscheidet zu ihrer Mutter zu gehen. Diese nimmt irritiert aber liebevoll auf. Edward folgt ihr nach Jacksonville und will mit ihr reden. Er will sie überreden zurückzukommen, damit sie eine andere Lösung finden. Er bitte sie, ihn nicht zu verlassen. Doch Bella hat Angst, wenn sie zurückkehrt und trotzdem in Edward Nähe bleibt, der Nähe ihrer Tochter nicht widerstehen kann. Bella hat eine andere Idee. Sie hatte vor ihrem Gespräch mit Edward mit Tanya telefoniert. Sie will, dass Tanya ihre Rolle als Mutter von Nela und Partnerin von Edward (zumindest zum Schein für Nela) einnimmt. Für Edward kommt das nicht im entferntesten in Frage und bittet Bella wieder ihn nicht zu verlassen. Bella erbittet Bedenkzeit. Sie bleibt lange bei ihrer Mutter und telefoniert nur mit Tanya, die zu der Zeit bei den Cullens ist. Bella trifft eine Entscheidung und bittet Edward her zu kommen, was er auch am gleichen Tag noch tut. Sie sagt, sie käme zurück nach Vancouver, wenn Tanya bleiben kann. Doch auch Edward ist vorbereitet. Er aht Alice und Jasper mitgenommen. Alice will Tanyas Rolle einnehmen, doch das kann Bella nicht akzeptieren. Sie kommen überein, indem Bella zusagt, Tanya nicht bei den Cullens haben zu wollen und Alice zusagt, die Rolle nicht einzunehmen. Bella geht zurück mit nach Vancouver. Sie bittet die verärgerte Tanya, sie hatte sich mehr erhofft, vor allem in Bezug zu Edward, zu gehen. Tanya düst missmutig zurück nach Denali. Rosalie und Edward geraten wieder mal aneinander, doch Carlisle kann den Streit besänftigen. Bella verabschiedet sich von ihrer Familie. Sie wird sie nicht oft sehen können und Nela fünfzehn bis zwanzig Jahre nicht. Edward fährt sie zu ihrer neuen Wohnung, die Alice eingerichtet hat. Ihr Domizil zum Schutz ihrer Tochter… ----------------------------------------------------------------------------- Den Epilog habe ich nicht zusammengefasst, weil er sowieso sehr kurz ist und quasi die Einleitung für „Innermost“ ist… EPILOG Edward „Gib her, ich kann alleine lesen“, murrte Nela Esme an und nahm ihr das Buch weg. „Was hat sie denn?“, fragte Alice, die gerade zur Tür hereinkam. Ich hatte das Fenster geöffnet und den Vorhang zur Seite geschoben. „Sie ist sauer auf mich, weil ich nicht erlaubt habe, dass sie mit Emmett flussabwärts geht“, sagte ich seufzend und bekam einen bösen Blick von Nela gesteckt. Flussabwärts, Richtung Forks. Unmöglich. „Liebling, du weißt doch genau warum oder?“, fragte Esme sanft und legte einen Arm um sie. Nela schüttelte ihn mürrisch ab und verschränkte die Arme. Genauso stur wie ihre Mutter, dachte ich grinsend. „Ja ich weiß. Da sind Menschen in der Nähe und wenn ich mich verwandel und wegen der Sonne, ich soll nicht zu weit weg von euch blablabla“, motzte Nela. „Richtig“, sagte Esme und küsste ihr rasch auf die Wange, bevor sie es abwehren konnte. „Ihr könnt gehen, ich gehe ins Bett“, sagte Nela mit finsterem Gesicht und stand auf. „Ohne Abendessen?“, sagten Alice und ich gleichzeitig. Sie enttäuscht (Ich habe mich heute extra an einer neuen Gewürzmischung probiert, dachte sie), sie kochte immer für Nela, ich verwundert. Nela sah uns böse an, dann ging sie stampfend an uns vorbei. Wir lachten so leise, dass sie es nicht hören konnte. „Mach dir keine Gedanken-“, begann Esme und legte einen Arm um meine Schultern. „Keine Sorge ich höre eure, das reicht“, erwiderte ich. Esme lachte. Alice war schon Nela hinterher gehuscht. „Emmett“, hörte ich Nela im Erdgeschoss flüstern, „wir tun so, als ob wir einfach auf die Terrasse gehen und dann laufen wir ganz schnell weg.“ Emmett lachte und redete in normaler Lautstärke: „Nelli, eines musst du lernen. Du kannst Alice nichts vor machen und deinem Vater auch nicht, auch wenn er deine Gedanken nicht lesen kann. Außerdem kannst du noch so leise flüstern, alle hier im Haus hören es.“ Ich hörte Nela in die Küche stapfen und ein paar Teller und Schüsseln unwirsch verrücken. Esme und ich kamen nach Alice ins Wohnzimmer. Ich sah so eben noch wie Emmett Nela in die Küche folgte. „Du kennst doch unsere Gründe oder?“ „Blablablabla“, zischte Nela und hantierte weiter mit Küchenutensilien herum. „Komm Nela, Rose und ich sind nicht extra aus Belgien eingeflogen, um ein missmutiges Kind zu treffen“, Emmett beugte sich zu ihr runter, „lächeln liebe Nichte, sonst wird das nichts mit schönem Wetter an deinem zehnten Geburtstag.“ „Schönes Wetter? Also schlechtes Wetter?“, brummelte sie. „Lass gut sein“, sagte ich und legte Emmett dankbar eine Hand auf die Schulter. Hab’s versucht, aber Bellas Gene sind nach wie vor zu dominant, du bist der einzige der sie zur Vernunft bringen kann, lachte er in Gedanken. Ich nickte nachdenklich und ging selbst zu ihr. Esme, Emmett und Alice hinter mir verstreuten im Haus. Emmett und Alice waren sehr wichtig für Nela. Umso wichtiger noch, dass sie die Zeit mit Emmett auskosten konnte, wenn er denn mal hier waren. Und ich hatte ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Natürlich mochte sie das nicht. „Kleines, hör zu“, ich kniete mich neben sie, fasste ihre Hände und drehte sie zu mir, „du weißt doch-“ „Ich kenne die Gründe Papa!“, schrie sie mich an. „Und warum verstehst du es dann nicht?“, fragte ich ruhig. „Ich verstehe es ja, aber- man muss auch mal was riskieren, weil-“ Du haargenau wie deine Mutter bist, ergänzte ich in Gedanken. „Wir gehen auch nicht in Sichtweite an die Stadt heran und ich halte mir die Nase zu-“, versuchte sie es wieder und sah mich mit meinen früheren grünen Augen bittend an. „Tut mir leid Schatz, darüber diskutiere ich nicht“, sagte ich sanft, aber betont bestimmt. Sie sah mich bitterböse an und versuchte sich wegzudrehen. Ich hielt sie fest, küsste ihre Stirn und ließ sie in der Küche allein (allein mit Alice, muss ich hinzufügen). Sie tat mir leid. Eingesperrt von ihrem Vater. Doch es ging nicht anders. Wenn Bella schon so ein großes Opfer für ihre Sicherheit brachte, dann durfte es nicht daran scheitern, dass der Vater sich gegenüber seiner störrischen Tochter nicht durchsetzten konnte. Auch wenn ich dadurch der Sündenbock war. Ich setzte mich ins Wohnzimmer. Draußen wurde es immer dunkler. „Papa! Mach mal bitte Kanal 3 an!“, rief Nela mir aus der Küche zu, während sie mit Alice kochte. Ich tat wie mir geheißen. Kurz darauf strauchelte Nela mit zwei Tellern beladen ins Wohnzimmer und lümmelte sich neben mich. Sie legte einen Teller mit Reis und Gemüse auf den Schoss und einen kleinere mit Eis und heißen Kirschen neben sich. Sie sah auf den Bildschirm, wo ihre Lieblingsserie begann. Esme, Alice und Emmett gesellten sich zu uns. Ich beobachtete Nela verstohlen von der Seite, wie sie ohne hinzusehen mit der Gabel im Teller herumstocherte, kaum etwas zum Mund führte und konzentriert zum Fernseher sah. Ich strich ihr über den Kopf. Sie lächelte mich kurz an und sah dann wieder auf den Bildschirm. Sie war so schön. Meine grünen Augen, Bellas Haarfarbe und den Glanz meiner Haare. Sie hatte viel von Bella, fand ich, auch wenn Bella immer das Gegenteil behauptete, wenn ich ihr von Nela berichtete. Bellas Temperament hatte sich ja eben gezeigt, lächelte ich und wurde sogleich wieder ernster. Ich durfte so viel Zeit mir ihr verbringen, während Bella jeden Tag aufs Neue begierig auf jedes kleinste Detail wartet. Und wartet. Und immer noch wartet. Warten, bis Zeit umgeht und sie zu Nela darf. Nela legte den Teller zur Seite und nahm das schmelzende Eisschälchen in die Hand. Sie kuschte sich bedenkenlos an meine Schulter. Ich hob sie hoch und schob ein Kissen dazwischen. Sie verdrehte die Augen, lächelte mich zwar dann an. Während sie weiter ihre Serie guckte, nahm ich den Löffel aus ihrer Eisschale, die sie kaum beachtet und nahm einen Löffel Eis. „Bah Papa“, sie sah mich angewidert an, die anderen lachten, „Alice sagt immer euch schmeckt das nicht!“ Ihr Ton war ein wenig fragend. „Es schmeckt auch nicht“, sagte Alice, die auf dem Boden vor uns saß und sich zu uns umgedrehte hatte. Aber dein Vater hat manchmal ein paar selbst zerstörerische masochistische Allüren, ergänzte sie in Gedanken und schnitt eine Grimasse zu mir. Nela überging das, zuckte mit den Schultern, legte mir die Schale in den Schoß und lümmelte sich an meine Seite. Kaum hatte ich noch ein wenig vom Eis genommen, stolzierte Rosalie herein. Sie ignorierte uns und ging mit kalter Miene an uns vorbei. Familieglück auf meine Kosten, dachte sie. Ich sah wie Nelas Blick zu Rosalie wanderte und ihr Körper sich aufrichtete und versteifte. „Magst du vielleicht mit sehen?“, sagte sie sehr unsicher. Eher würde ich mich eigenhändig umbringen. Die kann froh sein, dass sie überhaupt noch lebt. Rosalie stolzierte weiter, als hätte sie es nicht gehört. Ich unterdrückte ein Knurren. Aber das waren noch nette Gedanken ihrerseits. Nela schaute ihr noch nach, dann wandte sie ihren Blick wieder nach vorne und krallte sich fest an meine harte Haut. Ich spürte, wie gekränkt sie war. Sie hatte bisher nie viel mit Rosalie zu tun gehabt. Selbst wenn Emmett und sie mal da waren, sah Nela sie kaum. Nela hatte immer wieder Annäherungsversuche gemacht und war bei Rosalie abgeblockt. Es tat mir sehr weh, doch ich wollte mich nicht mit Rosalie vor ihr streiten. Das tat ich schon genug, wenn sie schlief. Ich versuchte Rosalie zu ignorieren, ihre Gedanken, ihre Worte. Vor allem Esme zuliebe. Sie litt sehr darunter, dass Emmett und Rosalie weg waren. Mich konnte Rosalie beleidigen wie sie wollte, aber Nela sollte das nicht abbekommen. „Es ist nicht deine Schuld“, flüsterte ich ihr zu und streichelte sie über das Haar, sodass sie dachte, dass nur sie es hören konnte. „Wessen dann?“, fragte sie mit fester Stimme, die mich erschreckte. Sie war sehr gefasst. Ich war nicht erpicht darauf, aber ich hatte erwartet, dass sie trauriger war. Ich hoffte nicht, dass sie so abgestumpft von dieser Abweisung und Kränkung war. Ich sagte nichts. Sie hatte mich so oft danach gefragt und ich war ihr mehr oder weniger gekonnt ausgewichen. Sie musterte mich und ging dann aus dem Zimmer. „Sie geht zu Carlisle“, sagte Alice mit dem Blick zur Tür gerichtet, durch die Nela gegangen war. „Er wird ihr nichts sagen, er weiß, dass du das nicht willst“, sagte Esme zu mir. „Ich habe ihn darum gebeten ihr mehr zu sagen, wenn sie ihn fragt“, sagte ich. „Wieso?“, fragte Emmett. „Carlisle ist diplomatischer als ich und hat sich besser im Griff“, gestand ich. Das sagte der, der mit einem Mensch zusammen war und dessen Tochter ein Mensch ist, dachte Emmett. Ich schnaubte. „So meinte ich das nicht.“ Außerdem würde sie sich nicht so sehr dafür interessieren, wenn es von Carlisle kam und nicht von mir. Das hoffte ich. Nela war mittlerweile nach dem Klopfen in Carlisles Büro eingetreten. „Na, willst du wieder etwas wissen? Oder dir ein Buch ausleihen?“, fragte Carlisle sie. Doch ich hörte einen leicht nervösen Ton heraus, vielleicht verriet ihr Blick etwas. Ich hörte sie nah an ihn treten. „Kannst du mir vielleicht sagen, warum Rosalie mich hasst?“ „Hartes Wort“, sagte Emmett tonlos, doch ich hörte heraus, dass er, wir alle, wussten, dass es stimmte. „Sie ist nicht dumm“, zischte Alice leise. „Nela, eines musst du mir glauben, es liegt nicht an dir“, begann Carlisle behutsam, doch Nela unterbrach ihn sogleich: „Das hat Papa mir auch schon gesagt. Aber an was liegt es dann?“ Man hörte heraus, wie sie ihre drängelnde Neugier unterdrückte. Eine Pause. Carlisle schritt um den Tisch herum auf sie zu. „Rosalie und deine Mutter sind während der Schwangerschaft und auch schon davor immer wieder aneinander geraten. Rosalie scheint diese Missstimmung nun auf dich Übertragen zu haben, zu Unrecht.“ „Meine Mutter ist tot!“, schrie Nela sodass wir alle zusammenzuckten, „Wie kann sie da noch so sauer sein? Warum hasst sie mich und warum hat sie meine Mutter gehasst? Und warum hasst sie sie immer noch? Über ihren Tod hinaus!“ „Ich kann es dir nicht sagen, ich weiß es nicht. Keiner von uns kann es dir sagen“, sagte Carlisle in zärtlichem Ton. „Papa kann“, entgegnete Nela. „Eines Tages wirst du es verstehen“, sagte Carlisle abschließend. Sanft aber zweifellos. „Gute Nacht.“ „Nacht.“ Nela ging sehr langsam in ihr Zimmer. Esme sah nach ihr. Das wird nicht einfacher, wenn sie jetzt schon so unangenehme Frage stellte, hörte Alice in meinem Kopf. „Berechtigte Fragen“, murmelte ich. Was willst du ihr sagen? Emmett „Habe ich eine Wahl? Ich werde sie anlügen müssen“, antwortete ich auf seine gedachte Frage. „Ich gehe zu Bella“, sagte ich und entschwand den kritischen, aber wahren Gedanken meiner Familie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)