The strength of war von Tijana ================================================================================ Kapitel 9: Regen ---------------- Es war eine Tatsache, das er nicht viel Geduld besaß. Darauf warten, das sich etwas änderte, machte ihn wahnsinnig. Er war ein konsequenter Mann und er wusste was er machen musste, damit er seine Ziele erreichte. Der Umstand allerdings, das da etwas war, was er unbedingt haben wollte, aber sehr lange darauf warten musste, hasste er wie die Pest. Er wollte es jetzt. Und nicht erst in knapp zehn Monaten. Mit einem unheimlichen und unglaublich finsteren Blick in den Augen, stapfte er auf den weit abseits des Lagers stehenden Käfig zu, in den man die Rosa haarige Frau eingesperrt hatte. Die Wahrscheinlichkeit als Krieger Kyukazans mächtigen Heer zu sterben war nicht hoch. Wenn noch nicht mal das mächtige Feuerland etwas gegen die Größe dieses Heeres ausrichten konnte, bedeutete das schon einiges. Inzwischen wusste auch jeder, warum diese Frau - die trotz des ganzen Drecks an jeder freien Hautstelle immer verführerischer aussah - ein absolutes Tabu war. Und Kyukazan würde jeden erst die Haut von dem Körper brennen und dann erst töten, wenn er erfahren würde, das einer seiner Krieger dem Kind - seiner Waffe - Schaden könnte. Die zierliche Frau, die in den letzten Tagen immer blasser wirkte, lag mit der Stirn an die Gitterstäbe gedrückt auf dem Bauch. Eine Hand umfasste schlaff einen der Stäbe. Die andere Hand hatte sie durch die Stäbe gestreckt und lag nun kraftlos auf dem Boden. Es waren vielleicht ein oder zwei Zentimeter, die sie von der halbleeren Kanne mit zur Hölle stinkenden, abgestandenen Wasser trennten. Durst brannte in ihrer Kehle. Sie hatte seit Tagen nichts mehr getrunken. Ganz zu schweigen davon, das es hier auch nicht wirklich jemanden interessierte, ob sie nun verdurstete oder nicht. Sie hatte schon viel mit gemacht. Es war nicht das erste mal, das sie sich in Gefangenschaft befand. Der Unterschied zu ihrer jetzigen Situation war allerdings, das sie nie so lange eine Gefangene gewesen war, das sie davon überzeugt war, zu verdursten. Bis jetzt hatte man ihr wenigstens in so einer Situation immer etwas zu trinken gegeben. Oder es war Naruto gewesen, der sie mit einer unglaublichen Aktion gerettet hatte, bevor sie überhaupt Durst bekommen konnte. Doch jetzt war alles anders. Sie wusste zwar das sie sich im Zeltlager des Feindes befand, aber noch nicht mal wo das eigentlich war. Sie wusste auch nicht ob man schon auf der Suche nach ihr war, geschweige denn, ob es Naruto war, der sie suchte. Oder ob er sich erholt hatte. Nein. Sie hatte es im Gefühl, das er wieder auf den Beinen sein musste. Sie kannte ihn einfach zu gut, als das er immer noch mit seinem inneren Teufel um die Vorherrschaft seines Bewusstseins kämpfte. Trotz dessen war es kein wirklicher Trost. Trotz diesen Hoffnungsschimmer, sah sie sich in absoluter Dunkelheit. Sakura hatte aufgegeben. Wieder einmal. Als ihr das bewusst geworden war, war ihr auch aufgefallen, das sie in letzter Zeit immer wieder aufgab. Und das es nicht zur ihr als ehemals stolze Konohanin passte. Aber warum sollte sie auch Stolz sein? Es war nicht, weil sie ihr Stirnband nicht mehr hatte, das sie bis jetzt immer als solche ausgewiesen hatte. Eher war es, weil Konoha nicht mehr existierte. Warum dann also noch stolz sein? Warum an das Feuer glauben? Sie hatte kein Feuer mehr in sich. Ihres war erloschen. Für immer. Ein Schluchzen entkam der ausgetrockneten Kehle der Medicalnin, die mit ihrem Gesicht im Dreck lag. Doch auch das war kaum zu hören, zumindest wurde dieses mutlose Geräusch knarrend von den alten rostigen Scharnieren ihres Käfigs übertönt. Zweifellos wusste Sakura, das nun die Tür geöffnet worden war. Und unmissverständlich bedeutete auch dies, das sie nicht mehr alleine war. Sakura wusste das ihr hier keiner etwas antat, aber abwertende und vor allem lüsterne Blicke, die ihr das Gefühl gaben, hier nicht mehr als ein Stück Fleisch zu sein, war das schlimmste was man ihr an tun konnte. Es war so, als wäre sie das Kaninchen vor der Schlange die noch nicht wusste ob sie hungrig war, oder nicht. Eine raue Hand zerrte sie grob herum. Rein aus Reflex heraus, auch wenn sie nicht wirklich mehr die Kraft oder gar den Willen hatte sich zu wehren, entkam ihrer Kehle nicht mehr als ein widerwilliges, mattes ächzen, als sie wie ein nasser Sack auf den Rücken kippte. Gut. Sie hatte sich getäuscht. Sie war eben wirklich nicht mehr als ein Stück Fleisch. Und irgendeiner gönnte sich das nun wohl. Die eigentlich Rosa Haarige wimmerte und zog entmutigt ihre Brauen zusammen, bevor ein neuer laut sich aus ihrem Hals quälte. Angst breitete sich in ihr aus, doch sie war zu schwach um dagegen anzukämpfen. Sie war zu schwach. Wieder einmal sah sie ein, das er schon immer recht gehabt hatte. Sie war schwach. Überall wo sie war, war sie nur ein Klotz am Bein. Sie murrte wieder und spürte, wie sich zu dem schon so lang vorhandenen Gefühl des ‚aufgegeben haben‘ nun auch noch Angst dazu gesellte. Langsam drehte sich ihr Kopf und sie sah in die Hass erfülltesten Augen, die sie je gesehen hatte. So viel Hass und so viel Mordlust, die in diesen glühenden Augen stand, schienen wohl irgendwas in ihr zu mobilisieren. Zumindest machte sie Anstalten dazu, sich von diesem Berg von Mann weg zu drücken. Doch es blieb bei einem schwachen Handballen in den Boden drücken. Der Mann knurrte, sah sie böse an bevor er einmal blinzelte und seine Züge sich verzogen. Mit einem mal wirkte er unheimlich alt. Und genau auch in dieser Sekunde, war der Hass und die Mordlust verschwunden. Stattdessen las sie nun auch in den selben Augen, die nun ganz anders waren und musternd über ihren ausgezehrten Körper glitten, eine deutliche Spur an Wahnsinn. Begleitet wurde das von dem Kichern eines alten Mannes. Als der Hüne wieder blinzelte, wechselte das Spiel wieder. Da war wieder diese Mordlust, dieser stierende Hass. „Mach das nicht noch mal, Kakazan…“ grollte die Stimme des Mannes mit den dunklen Haaren. Wieder das Blinzeln. Und wieder war da diese Wahnsinnige Spur. „Stell dich nicht so an. An der ist eh nichts dran!“ krächzte nun auf einmal eine alte, verbrauchte Stimme. Ein weiteres Blinzeln. „Ist mir scheißegal. Du guckst nicht und du rührst sie auch nicht an!“ knurrte wieder die junge Stimme. Erneut schlugen sich die Lider des Mannes kurz zu und öffneten sich dann schnell wieder. „Jaja“ kicherte die alte Stimme amüsiert. Ganz offenbar nahm sie die Drohung des ‚anderen‘ nicht wirklich ernst. Was Sakura dazu brachte das sie durch all ihre negativen Gefühle, durch ihre Angst hindurch quasi aus Reflex auf eine gespaltende Persönlichkeit tippte. Ein Krankheitsbild das sie kannte. Aber gerade in diesem Moment, war es ihr mindestens genau so unheimlich, wie allen anderen Laien, die so etwas zum ersten Mal sahen. Auch trotz dessen, das es die zweite, wohl jüngere Persönlichkeit gewesen war, die sie zum absoluten Tabu erklärt hatte. Demzufolge musste dieser Mann viel zu sagen haben. Sie musterte ihn kurz. Wenn sie sich recht erinnerte, sah er der glühenden Gestalt, die sie hatte dato in den Wald gehen sehen, ziemlich ähnlich. Ein Schauer lief über ihre Arme, über ihren Rücken. Wenn sie ihn so genauer betrachtete, war er es sogar ziemlich sicher. Im Umkehrschluss hieß das - wenn er so mächtig war - konnte nur er der Jenige sein, der dieses Feindeslager anführte. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck und sie schnaufte aufgeregt. Mit dieser Erkenntnis im Kopf, kribbelte ihr die Angst wie tausend kleine Ameisen auf der Kopfhaut. Und genau deswegen versuchte Sakura sich wieder etwas weg zu schieben. Wenn er hier im Lager des Feindes zu sagen hatte, wenn er allen anderen vorschreiben konnte, was sie durften und was sie gefälligst sein lassen sollten, war er der Jenige einzige, der sich selbst wohl davon ausnehmen konnte. Anscheinend schien er genau dies auch getan zu haben. Seiner alten Persönlichkeit verbot er das, was er sich einfach nehmen würde… Panik trieb etwas Kraft in ihren Körper und die junge, verzweifelte Frau schien es zu Schaffen sich wirklich etwas hoch drücken zu können, nur damit sie sich mit ihren Müden Beinen unkoordiniert von dem düsteren Mann wegdrücken konnte. Kalt drückten sich die alten Gitterstäbe in ihren Rücken. Starr blieben sie da wo sie waren, gaben nicht unter der Furcht und dem Grauen der jungen Frau nach. Ein Knurren des Mannes, der sie aufgrund ihrer schwachen ‚Fluchtversuche‘, wieder feindselig ansah. Aber es reichte aus, um die gebrochene Frau zum stillhalten zu bringen. Jetzt war es wieder der Mann, der sie ansah. Nein der seinen Blick auf ihren Bauch fixierte. Er verharrte einen Moment, in dem Sakura nicht wusste, wie viel Angst sie eigentlich noch ertragen musste. Als kalte Finger sich an den Saum ihres dreckigen und kaputten Saum ihres Oberteils legte. Panik war nicht mehr genug, um das zu beschreiben was in ihr in diesem Augenblick vor ging. Dieses Gefühl schoss in jede Hautzelle und jedes Nervenende innerhalb von Sekunden und dennoch wagte sie es nicht sich zu rühren. Sie versuchte verkrampft die Tränen zurückzuhalten, was sie natürlich nicht schaffte. Also kullerten dicke, salzige Tränen aus ihren erschöpften Augen und tropften in etwa auf die Höhe ihrer Schlüsselbeine. Der Hüne störte sich nicht an dem Kummer der Frau. Sicher bekam er es noch nicht einmal mehr mit, als er ihr grob das Oberteil vom Bauch hochriss und das erschrockene aufschreien ignorierend, den viel zu flachen Bauch der jungen Frau begutachtete. Er knurrte wieder unzufrieden. Das dauerte ihm alles zu lange. Kyukazan hob seine andere Pranke und tastete grob über den Bauch der Frau. Nur um sich zu vergewissern, das da wirklich so wenig war, wie es aussah. Verflucht nochmal! Mit verzogenen Mundwinkeln schnaubte er wütend, während er wieder das schwache, ängstliche Keuchen der jungen Shinobi ignorierte. Es dauerte ihm einfach viel zu lange. Er wollte diesen unbesiegbaren Krieger mit dem unschlagbaren Kekkei Genkei Sharingan und der Fähigkeit sich selber zu heilen unbedingt. Und er wollte ihn jetzt! Seine Kehle grollte wieder und er schlug das Oberteil zurück. Er erhob sich und drehte der Frau, die sich sofort einkringelte, den Rücken zu. Mit zielstrebigen Schritten ging er aus dem Käfig hinaus und schlug wütend die Tür hinter sich zu, die laut schallend an den Rahmen schlug und direkt wieder ein Stück auf sprang. Vor dem Rostigen Gitterkonstrukt blieb er noch einmal stehen und warf einen verabscheuenden Blick auf die wimmernde Frau. Er knurrte und trat gegen die Blechkanne mit dem stinkenden Wasser. Er wandte sich ab und ging wieder zielsicher auf sein Zelt zu. Er verfluchte die Zeit innerlich und knackte wütend mit den Fingerknöchel Wie immer begegnete ihm keiner seiner Soldaten, als er durch die Zeltstadt ging. Keiner wagte es, sich in seiner unmittelbaren Nähe aufzuhalten. Ganz besonders nicht, wenn er so sichtbar miese Laune hatte. ___ Sakura - oder das, was von der Kunoichi übrig war - ertrank gerade in Selbstmitleid. Es schüttelte sie, nein sie bebte vor Frust und keuchte laut. Allein der Auftritt dieses Berges von Mann der ihr nur mit seiner Anwesenheit mehr Todesangst eingejagt hatte, als alle Gegner, die in den letzten Jahren die Mauern Konohas hatten erstürmen wollen, reichte um in ihr einen Würgereflex hervorzurufen. Als sich allerdings dann auch noch das bestialisch stinkende Wasser in ihren Rücken ergoss, wurde ihr sehr schnell sehr kalt. Doch dieser Gestank war neben all dem, was sie bis jetzt hatte aushalten müssen die Spitze auf dem Eisberg und sorgte dafür das sie sich fast nicht mehr schnell genug drehen konnte, damit sie sich nicht selber mit ihrem Erbrochenen traf. Sie war fertig. Und sie wollte nicht mehr. ___ Er hatte lange gebraucht. Zumindest empfand er es so. Für die Größe dieses Heeres - eigentlich hätte er es schon längst finden müssen. Doch auch er war erst ein Mal überfordert. Er hatte irgendwo in seinem Hinterkopf abgespeichert, das dieses Heer gewaltig war. Das es allerdings diese Ausmaße hatte, hatte er gar nicht mehr so im Kopf gehabt. Naruto schluckte schwer. Zelte und Feuerstellen. So weit das Auge sehen konnte. ER war einige Zeit versteckt im Wald an dieser Stadt vorbeigeschlichen. Als es einfach kein Ende nehmen wollte, war er stehen geblieben. Nein. Er war stehen geblieben, weil er etwas gesehen hatte. Der Blonde war sich sicher, er kannte diesen Mann. Und er war sich noch sicherer, das der bloße Anblick seiner dunklen Gestalt die Wut in seinen Adern unheimlich schnell hochkochen ließ. Der Konohanin knurrte böse und fixierte diesen Mann. Er übertraf alles, was er bis jetzt hatte kennenlernen müssen. Dieser Groll, den er gegen ihn hegte, erfüllte jede Faser seines Körpers und Naruto spürte, wie das Monster in ihm sich bereits kichernd die Hände rieb. Naruto beobachte, wie sich der große Mann erzürnt erhob und vor Zorn die Tür des Käfigs, den er gerade verließ hinter sich zu schlug. Krachend schlug Eisen auf Eisen und erst auf den Zweiten Blick, war sich Naruto sicher, das er diese Rosa Haarige Gestalt kannte, die sich dort am Ende ihres seins einrollte. Sie wimmerte, diese Gestalt. Doch es passte nicht. Er hatte ein ganz anderes Bild von Sakura im Kopf. Selbst in diesem Krieg, hatte er sie zwar etwas angeknackst, aber durch und durch geordnet im Kopf. Das, was dort lag, war nicht mal mehr ein Schatten von dem, was er kannte. Deswegen blieb ihm auch erst einmal die Spucke weg. Im ersten Moment war er nicht dazu in er Lage zu Denken. Geschweige denn irgendetwas zu machen. Es war nicht richtig. Es war nicht die Frau, die er schon so lange kannte. Und doch konnte es keine andere sein, als eben jene Kunoichi, die in den letzten Jahren so aufgeblüht war. Als der Hüne ihr wohl sehr abgestandenes Wasser in den Rücken trat, war es fast wieder so weit, das der Kyubi kurzerhand die Gewalt über sein Bewusstsein bekam. Narutos Kehle gab gurgelnde Geräusche von sich. Kurz war es so, als ob ein rötlicher Schimmer, etwas, was ihn wie einen Mantel eingehüllt hatte um ihn herum aufleuchtete. Er würde alles zu Kleinholz hacken, wenn er diesem Drang nachgeben würde. Nur damit er seine beste Freundin rächen konnte, für das, was man ihr angetan hatte… Das einzige, das ihn daran hinderte, dem Kyubi von der Leine zu lassen, war Sakura selbst. Wenn auch nur der Hauch der Gefahr bestand, das er in der grenzenlosen Wut des Fuchsdämons auch Sakura verletzte oder im schlimmsten aller Fälle sogar tötete - das war ihm zu riskant. So konnte der mächtige Ninja nur mit aller größter Mühe und der Konzentration auf Sakura - oder das was von ihr übrig war - die Bestie wieder in seinen eigenen inneren Käfig zurück drängen. Ihr Körper war schwach. Und er bebte vor Hilflosigkeit. Sie hatte viel von ihrer Farbe verloren. Wangen, die einst einen ganz leichten rosa Stich hatten, waren nun kreidebleich und eingefallen. Ihre sonst so leuchtenden Augen waren matt und wurden von dicken Augenringen noch betont. Sie schien dünner als sonst. Bei Kami, sie wirkte sogar viel zu dürr. Sakura ging es sehr schlecht, dazu brauchte man keinen Medical Nin, um das zu erkennen. Aber ein solcher wäre jetzt gerade nicht schlecht. Denn er wusste nicht, womit er ihr sonst noch würde helfen können, sobald er sie aus dieser unwürdigen Gefangenschaft und diesen noch viel mehr herabwürdigenden Umständen gerettet hätte. Ganz davon abgesehen, hatte er eigentlich gedacht, das nicht er der Jenige wäre, der sie rettete. Für so etwas hatte das Schicksal anscheinend einen anderen vorgesehen. Zumindest, wenn man jüngste Ereignisse in Betracht zog. Naruto war sich auch hier absolut sicher. Sakura musste mit Sasuke Kontakt gehabt haben. Sie musste einfach einige Zeit mit ihm verbracht haben. Wenn sie all diese Monate hier im Zeltlager, im Herzen des Bösen verbracht hätte, wäre sie sicher schon längst tot. Wenn nicht durch eine Waffe getötet, wäre sie sicher gestorben, an ihrer gebrochenen Seele. Sasuke musste sie eine Zeitlang bei sich gehabt haben und erst kürzlich, hatte man es wohl geschafft Sakura von ihm zu trennen. Anderes war einfach nicht … Als er aber sah, wie sie sich selber gerade noch so nach vorne abstützen konnte, bevor sie sich erbrach, war er erst mal wie gelähmt. Er wusste, es gab nur einen Grund, warum Frauen, die nicht regelmäßig tranken sich erbrachen. Ein düsterer Verdacht stahl sich in seinen Hinterkopf, der ihm gar nicht gefiel. Und er war sich genau so sicher, das in der Kanne, die der Mann eben um getreten hatte, kein Sake gewesen war. Was hatten sie seiner besten Freundin nur angetan? Unsagbare Wut kochte in ihm hoch. Sie schoss durch seine Adern und sorgte dafür das sich seine Hände tief in den Boden gruben. Er knurrte, so böse, das selbst Pain sich sicher postwendend verabschiedet hätte. Wie Gift war es, das da durch seine Gefäße jagte. Es war so zerstörend, das der Held Konohas um seinen Verstand kämpfte. Er schnaufte wild und unregelmäßig. Naruto wusste, es wäre das ungünstigste, was passieren könnte, würde er dem Kurama freie Hand lassen. Ganz davon abgesehen, wusste keiner welche Trümpfe der Feind noch hatte. Es war nie gut seinen Gegner zu unterschätzen. Er schnaubte fast leidend aus den Nasenlöchern, wie ein wildes Tier. Nein … Das war der Gedanke, der es schaffte die verlockend tödliche Kraft des Jinchuuriki zurückzudrängen. Naruto schnaufte, so als ob er gerade unheimlich weit und noch schneller gerannt wäre. Deswegen brauchte er auch einen Moment, nachdem er etwas nach vorne eingesunken war und sein Gesicht dem matschigen Boden gefährlich nahe kam. Der Blonde Krieger, dessen Name in der Ninja Welt wohl jeder kannte, richtete sich irgendwann wieder auf, als er merkte, das durch dieses kurze innehalten seine Kräfte wieder zurück kamen. Er blinzelte noch einmal, dann sah er wieder nach oben. Dorthin, wo sich das was von seiner besten Freundin zurück geblieben war, noch immer auf dem dreckigen Boden zusammen gerollt hatte. Es war so, als ob seine Sinne immer noch etwas geschärft waren, denn er meinte, sie nun viel deutlicher sehen zu können. Er meinte sogar, bis hier hin in seinem versteckt ganz leise wimmern zu hören. Er wollte Vergeltung. Er wollte blutige Rache für Sakura nehmen, wenn sie selbst es nicht konnte. Der junge Krieger schwor es. Keiner dieser Söldner, die ihr auch nur ein Haar gekrümmt hatten, würde noch sonderlich alt werden. Mit einem letzten schnauben, einem straffen seines Oberkörpers und dem gleichzeitigen anspannen seiner Muskeln, sah er sich noch einmal um. Der Blonde überprüfte ob jemand in der Nähe war, der ihn entdecken könnte um dann Alarm zu schlagen. Keiner da. Ein letzter skeptischer Blick und Naruto drückte sich durch das Gebüsch auf den offenen Platz hinaus zwischen Waldrand und dem Rand des Zeltmeeres. Lautlos aber schnell und zielstrebig hielt er auf den Käfig zu, in der seine beste Freundin wie ein Häufen Elend auf dem Boden lag und sich selbst bemitleidete. Das Tor knarrte wieder leise als er es aufschob. Offenbar hatte man sie schon so mürbe gemacht, das sie ganz sicher nicht mehr weg rennen würde. Verdammt. Warum war es so weit gekommen? Warum war er nicht da gewesen, als sie ihn doch ganz augenscheinlich am meisten gebraucht hatte? Sein schlechtes Gewissen breitete sich vollends in seinem Bauch aus. Es sorgte dafür, das er bekümmert seine Brauen nach oben schob und erst mal runter auf die sonst so stolze Frau sah, nachdem er den Käfig betreten hatte. Es brach ihm das Herz sie so zu sehen. Diesen Zustand hatte so ein wertvoller Mensch wie sie nicht verdient. Kami. Was hast du durch gemacht? fragte er sich, während er sprachlos und gleichermaßen entsetzt mit dem Kopf schüttelte. Oder warum zum Teufel war Sasuke nicht da gewesen? Warum war er nicht da gewesen, als er selbst es nicht konnte? Warum war das Schicksal so schlecht auf Sakura zu sprechen, das er ihr nicht irgendwie irgendeine Hilfe geschickt hatte? Der Blonde verstand es nicht und fortwährend kopfschüttelnd ging er in die Knie, nur um ganz sanft seine Hand auf die Schulter seiner Freundin zu legen. Ihre Reaktion erschrak ihn. Sie zuckte deutlich zusammen. Automatisch machte sie sich ganz klein und fing an aus Angst zu zittern. Sie wimmerte, schluchzte so tragisch, das ihm sein Herz in die Füße rutschte. „Bitte …“ flüsterte ihre Stimme schwach. „Bitte nicht …“ Bitte nicht … , wiederholte er in Gedanken. Narutos andere Faust ballte sich zitternd, seine Zähne knirschten leise, als er sie fest aufeinander Biss. Alles nur, um diesen erneut aufwallenden Zorn wieder zurückzudrängen. Ganz ruhig! ermahnte er sich selber. Nicht ausrasten. Die bekommen ihre Strafe noch. Dafür werde ich noch sorgen … Der junge Mann schluckte schwer, doch es brachte ihn nicht so sehr zur Ruhe, wie er es sich gewünscht hätte. Also schloss er für einen Moment die Augen, um dem aufwallenden Zorn in sich keinen sichtbaren Grund zu geben, aus ihm herauszubrechen Er schnaufte angestrengt, öffnete seine vor Wut getrübten Augen. Der Konohanin brauchte einen weiteren Moment, bevor er sich auf die verängstigte Frau konzentrieren konnte. Er nahm einen tiefen Luftzug und sah fixierend die Medical Nin an. „Sakura …“ flüsterte er und hoffte das sie nach allem, trotzdem seine Stimme wieder erkannte. Doch sie schien in ihrer Angst gefangen, da sie wieder nur wimmerte und doch tatsächlich anfing zu heulen. Verdammt, wenn er etwas nicht konnte, dann war es Mädchen und Frauen heulen sehen. Sakura sollte nicht heulen. „Sakura“ raunte er leise. „Ich bin es, Naruto!“ sagte er. Doch wieder nur wimmern. Zumindest im ersten Moment. Dann merkte er, wie sie zwar nicht weniger zitterte, aber dafür merklich weniger wimmerte. Ein Hoffnungsschimmer. Trotz allem was sie gesehen haben musste, schien sie ihn nicht vergessen zu haben. Freude stieg in ihm auf, gleich hinter einer unsagbaren Erleichterung. „Es wird alles gut! Ich hole dich hier raus!“ hastete er ihr leise zu und rollte sie sanft auf den Rücken, damit er sie besser hochheben konnte. Sie stöhnte gequält, doch es hörte sich nicht mehr nach Angst an. Sie schien zu wissen, das sich ihre Situation jetzt ändern würde. Unkontrolliert folgte der Kopf dem drehenden Körper. Noch einmal erschrak Naruto. Er hatte ihren Zustand als schlecht eingeschätzt. Als unwürdig. Aber niemals so schlimm, das man ihr schon ansah, das sie schon lange nicht mehr wollte. Sakura hatte aufgegeben. Es hatte wirklich nichts anderes geben können, was ihn mehr getroffen hätte. Wirklich alles hätte passieren können, aber diesen leeren Ausdruck, diese Hoffnungslosigkeit und diese Angst in sonst so Aufrichtigen Augen zu sehen, war unglaublich hart. Aber am aller schlimmsten war, das er gar kein Leben mehr in den grünen Iris sah. Es war, als wäre sie nur noch eine Hülle, gefüllt mit so unglaublich vielen negativen Gefühlen. Er verzog missmutig sein Gesicht und es fiel im schwer, den Klos in seinem Hals runter zu schlucken. Vorsichtig hob er ihren Oberkörper an und legte einen Arm um ihre Schultern, bettete ihren Kopf an seine Schulter, damit er etwas halt fand. „Sakura …“ fing er wieder an, obwohl er nicht wusste was er sagen sollte. „Sakura …“ wiederholte er wieder nur und besah sich die traurige Gestalt seiner besten Freundin. „Was haben sie dir angetan?“ fragte er, doch es war nicht ganz sicher, ob er diese Frage an die rosa haarige stellte. Er nahm sie in die Arme und drückte sie an sich, nur damit er selbst wenigstens ein bisschen die Fassung behalten konnte. Er schüttelte langsam mit dem Kopf und wusste in dem Moment gar nicht, ob er nun wütend, aufgewühlt oder tief traurig sein sollte. „Verdammt, wo ist Sasuke? Warum hat dieser Mistkerl dir nicht geholfen?“ Um sich selber zu beruhigen wiegte er leicht hin und her. Stoppte, als Sakura ganz leise seinen Namen flüsterte. Es war mehr ein kratzen, aber Naruto war so aufgewühlt das er es ganz genau verstanden hatte. „Naruto …“ hatte sie gehaucht und er hatte gemerkt, wie das Zittern langsam abebbte. Ein Wunder! Das Schicksal hatte also endlich so viel Mitleid mit Sakura, das es ihr etwas Sicherheit schenkte. Noch ein mal ein leises „Naruto …“ und das Entspannen ihres Körpers. Sakura war dankbar. Auch wenn ihr die Kraft fehlte, dies auszudrücken, aber eine unglaubliche Freude durchströmte die junge Medical Nin. Naruto war hier. Er hatte sie tröstend in den Arm genommen und sie wusste, jetzt würde sich alles ändern. Ein schwaches zucken ihrer Mundwinkel, so klein, das Naruto es gar nicht mit bekam, huschte über ihre Lippen. Wenn es eine höhere Macht gab, dann dankte selbst Naruto eben dieser, obwohl er nie an so etwas geglaubt hatte. „Alles wird gut“ sagte er und konnte kaum fassen, das sie ihn wieder erkannte und das sie so viel Vertrauen in ihn hatte, das alleine seine Stimme reichte um ihr etwas Ruhe zu geben. Vielleicht auch etwas Hoffnung, wenn es auch nicht gleich zum Feuer Konohas reichte. Es war ein Funke und dieser musste nun geschützt und geschürt werden. Dieser kleine Funke musste wieder wachsen und Sakura wieder zu dem machen, was sie mal war. Sie brauchte lange. Zu lange für Narutos Geschmack. Denn er traute dem ganzen nicht. Es konnte nicht sein, das sie so lange unbewacht bliebt. Er schätzte das wohl in ein paar wenigen Minuten wieder ein paar als Wachposten abgestellten Söldner nach dem Rechten sehen würden. Bis dahin musste er sie zumindest wieder halbwegs soweit haben, das er sie tragen konnte, ohne das sie daran zerbrach. Dazu musste sie wieder in den Besitz ihrer geistigen Fähigkeiten kommen. Der Held Konohas schlussfolgerte daraus, das sie dazu reden musste. Denn bevor sie sprach, würde sie über das Nachdenken müssen, was sie sagen würde. Sofort fiel ihm nichts ein. Das - mit dem Wissen im Nacken, das er nicht mehr viel Zeit hatte, bis die nächste Patrouille vorbeikam, setzten ihn unheimlich unter Druck. Also sagte er das erste was ihm einfiel. „Ino hat einen Sohn bekommen!“ Es war anscheinend genau die Information gewesen, die wahrscheinlich noch die größte Reaktion Sakuras hervorrief. Ihre Augenlider flatterten und es schien so als ob sie sich heben wollten, doch aus fehlender Kraft nicht wirklich konnten. Auch der Kopf der Medic Nin reagierte. Er drehte sich immer wieder zu ihm, obwohl auch ihm die Kraft zu fehlen schien, das Eigengewicht zu halten. Verdammt. Bei allem - warum mussten auch gerade solche Sachen sein, die Sakura hellhörig werden ließen? Er hatte ja gewusst, das Sakura sehr gerne tratschte. Doch er hatte nicht gedacht, das es genau diese Informationen waren, die sie wieder aus der dunklen Welt aus Selbstmitleid holten. Egal, wenn sie ihren Zweck erfüllten, war ihm alles recht. „Sie und Shikamaru haben ihn ‚Shikaro‘ genannt“ erzählte er weiter und sah sich noch einmal prüfend um. Der Biju blickte wieder runter auf die Medical. Er hatte es ganz genau gesehen! Sakuras Mundwinkel hatten nach oben gezuckt! „Ein prächtiger Bursche. Man sieht es Shikamaru nicht an, aber er ist unheimlich stolz!“ Wieder zuckten die Mundwinkel und diesmal schaffte es Sakura sogar, sie für einen kurzen Moment auch dort zu halten. Wieder plapperte der junge Mann einfach weiter. „Und ich habe Hinata geküsst!“ Gut. Es war nicht das beste, in irgendeiner Weise befand er es auch als etwas, was er eigentlich hatte niemanden erzählen wollen. Vorerst. Vielleicht sollte er dann auch alles, was über diesen Kuss hinaus gegangen war, lieber nicht erwähnen. Wie er daraufhin allerdings beobachten konnte, war es der Punkt, der Sakura etwas stabilisierte. Zumindest konnte sie auf einmal den Kopf zu ihm gedreht halten und auch ihre Augen flatterten nicht mehr. Sie öffneten sich sogar etwas, so das Naruto etwas mehr von der so befremdlich matten, grünen Farbe der Iris erkennen konnte. Naruto fürchtete, das dies mit das Hauptthema war, das Sakura und Ino ausführlich ‚analysieren‘ würden, wenn sie das nächste mal aufeinander trafen. Ihre Lippen bebten, erst sah es der Krieger nicht, doch als er es erkannte, wurde ihm klar, das sie etwas sagen wollte. Sie brauchte einige Ansätze, doch irgendwann war ihre Stimme wieder etwas kräftiger, so das sie leise etwas hervorbringen konnte. „… hast du’s endlich kapiert?“ hauchte sie mit einem leicht schelmischen grinsen. Er verstand es nicht. Was sollte er denn kapiert haben? Sakura blieb stumm. Mit ihrem grinsen auf dem Mundwinkeln. Sie war sicher noch verwirrt! Kein Wunder, sie hatte ja auch viel durchgemacht. Da durfte man wirres Zeug reden! Er genoss diesen Moment. Gerade hatte er das Gefühl - nein, er war davon überzeugt, das wieder alles gut werden würde. „Mensch Sakura … was hast du nur mit machen müssen?“ Er wusste nicht ob er nun Lachen sollte oder nicht. Also tat er erst mal gar nichts. Sakura schien diese Frage allerdings verstanden zu haben. Denn ihr Grinsen verschwand und eine Dicke Träne kullerte augenblicklich über ihre dreckige Wange. „Zu viel …“ schluchzte sie leise und schlug einmal mit ihren Lidern. Genau so schnell verflog auch das Hochgefühl in Narutos Bauchgegend. Wenn sie so ernst wurde, musste es schlimm gewesen sein. Der Gedanke daran, das sie nun in wenigen Augenblicken all das erzählen würde, was sie erlebt hatte, kam ihr im ersten Moment vor wie ein unendlich großer Berg, der nicht zu erklimmen war. Sie wusste erst auch nicht, wo sie anfangen sollte. Aber die Vorstellung sich alles wirklich von der Seele zu reden, war umso befreiender. Also fing sie an der Stelle an, die der Ursprung für ihre persönliche Hölle gewesen war. Sie nahm einen tiefen Atemzug. „Es waren diese Söldner, die Konoha angegriffen und zerstört hatten.“ Es tat weh, das nochmal zu wiederholen, sich ein weiteres mal in Erinnerung zu rufen. Doch sie merkte daran, das Naruto sie kurz an sich drückte, das dies ihm mindestens genauso weh tat wie ihr. Eine weitere Träne rann über ihre Wange, mit der sie all die beweinte, die so Chancenlos in diesem sinnlosen Krieg gefallen waren. „Ich weiß nicht wie er es geschafft hatte, aber ich glaube über den Anblick des zerstörten Konoha hast du die Kontrolle über den Kyubi verloren“ wieder zuckten seine Finger und bohrten sich in ihren Oberarm. Verdammt. Das war der Grund gewesen, warum er im Krankenhaus Sunas aufgewacht war… Sie schluchzte wieder und lenkte die Aufmerksamkeit des Mannes wieder auf sich. „Im Prinzip hatte es etwas Gutes, denn er hatte diesem Heer hier erhebliche Schäden zugefügt!“ sie hustete schwach. „Jiraiya Sama konnte …“ wieder hustete sie. „… konnte das Siegel wieder erneuern“, sagte sie, „…er hat Hinata und mir etwas Zeit verschafft, er hat die Söldner in Schach gehalten damit wir - dich aus der Gefahrenzone bringen konnten!“ Sie stoppte kurz um sich etwas auszuruhen. „Ich hatte allerdings schon viel Chakra und Kraft verbraucht um dich notdürftig zu heilen, also habe ich Hinata gezwungen ohne mit weiter zu gehen.“ Sie schlug ihre Augen auf und sah ihn schwach an. Anscheinend half ihr das Reden wirklich etwas. Dadurch das sie sich konzentrieren musste, schien sie auch die Kontrolle über ihr Bewusstsein wieder zu erlangen. Kurz zog sie ihre Brauen zusammen und es sah so aus als ob sie ein weiteren, kurzen Hustenanfall mühevoll unterdrückte. Als sie sich wieder beruhigt hatte, sprach sie weiter. „Sobald sie verschwunden war, wurde ich umzingelt. Ich schätze es waren ein paar der Söldner, die hier das höchste Ansehen genießen. Warum weiß ich bis heute nicht, aber es war Sasuke, der mich gerettet hatte.“ Sie stoppte kurz. Wahrscheinlich um sich wieder etwas auszuruhen. Für Naruto war es eine Gelegenheit über das nachzudenken, was er gerade gehört hatte. Es hatte einen sehr schmerzhaften Stich in seiner Brust gegeben, als er gehört hatte, das es wieder der Kyubi gewesen war, der das Ruder übernommen hatte. Und das er es wieder nicht geschafft hatte, den Biju zu kontrollieren. Egal wie sehr er sich anstrengte die Kraft des Kuramas nicht zu nutzen, anscheinend gab es selbst in ihm dunkle Gefühle und Seiten, von denen er keine Ahnung hatte. Und die mit ihm machen konnten, was sie wollten. Dann wann sie es wollten. Ein Fakt, der Naruto unheimlich fertig machte. „Genau so wenig weiß ich, warum er das Risiko auf sich genommen hatte und mich mitgenommen hatte. Ich war kein Teil seines Teams. Aber er ließ mich auch nicht gehen.“ Naruto erwachte aus seinen finsteren Gedanken. „Die ganze Zeit über, war ich bei ihm. Ich war dabei, als er seinen Bruder getötet hatte und habe ihn auch eine Weile danach begleiten müssen. Wir sind kreuz und quer umher gereist. Ich glaube noch nicht einmal der Rest seines Teams hat verstanden warum. Es hatte keine Linie …“ Das passte nicht. Nichts was Sasuke Uchiha machte, war nicht überlegt oder hatte keinen triftigen Grund, warum er es so machte, wie er es machte. Und für Naruto machte das so den Eindruck, als wollte Sasuke nicht, das man ihm auf die Schliche kam. Nein. Das war es auch nicht. Warum schlug er Haken, nach dem er sein aller größtes Ziel erreicht hatte? Lief er vor etwas weg? Leicht schüttelte er mit dem Kopf. Sasuke rannte nicht weg. Für einen Moment herrschte völlige Unklarheit in Narutos Kopf. Er rannte nicht weg. Er hatte versucht, etwas zu verstecken. Stahlblaue Augen richteten geweitet auf das ermattete Gesicht der Kraftlosen Frau in seinen Armen. Das war es auch nicht. Eine Aufregung durchfuhr ihn. Es kribbelte in seinem ganzen Körper, denn ihm war klar, das er dem Grund für Sasukes untypisches Verhalten sehr nahe war. Sasuke versuchte … Ein zucken huschte über seine Mundwinkel. Er wusste warum Sasuke so wild umher gereist war. Der Blonde grinste, noch bevor er verstanden hatte, warum sein miesepetriger Freund das getan hatte. Sasuke Uchiha hatte versucht Sakuras Spuren zu verwischen. Oder zumindest so sehr zu verteilen, das er Feind - was auch immer er von Sakura wollte - nicht mehr wusste, welcher Spur er nun folgen musste um Sakura wieder in die Finger zu bekommen. Er hatte keine Bindung mehr zu Konoha, also hatte er eigentlich nichts mit der ganzen Sache zu tun. Aber anscheinend hatte er immer noch ein paar einzelne Verbindungen zu seiner Vergangenheit. Ob er wollte oder nicht. Mit einem leicht abwesenden, aber positiv erstaunten Kopfschütteln, konnte er gar nicht glauben was sein Freund da eigentlich getan hatte. Er hatte sie gerettet. Nein. Er hatte all seine Ziele und Pläne aufs Glatteis gelegt, nur um Sakura zu beschützen. Ob ihm das selber klar gewesen war? Im Endeffekt - und diese Fragen drängten sich gerade zu in den Vordergrund seiner Gedanken - stand nur noch offen, warum er sie gerettet hatte. Warum er sie beschützt hatte... Er blinzelte. Wenn sie nicht wusste, warum er das getan hatte, konnte das nur deswegen sein, weil sie nie darüber nachgedacht hatte und weil er es ihr nie gesagt hatte. Der Blonde musste weiterhin etwas abwesend leicht belustigt schnauben. Hatte er es ihr nicht gesagt, weil er es für nicht wichtig genug hielt? Oder hatte er es ihr nicht gesagt, weil er dann zwischen den Zeilen hätte Zugeben müssen, das sie einer der Menschen war, die er nicht leiden, geschweige denn Tot sehen wollte? Das sie eine der wenigen war, zu der er noch eine Verbindung hatte, die er einfach nicht zerschneiden konnte. Egal wie sehr er sich auch anstrengte. „Wo ist er jetzt?“ fragte er und erhob den Kopf nur um sich suchend umzusehen. Auch wenn er nicht glaubte, das Sasuke hier war. Warum war er nicht hier? Das Grinsen verschwand aus seinem Gesicht. Die Medical seufzte zitternd. Es war ein seufzen das sagte, das sie eigentlich nicht an ihn denken wollte. Geschweige denn über ihn sprechen. Trotzdessen rang sie sich zu einer Antwort durch. Sie verzog leidend ihr Gesicht, bevor sie leicht mit dem Kopf schüttelte. „ Ich weiß es nicht...“ Es musste einen Grund dafür geben, das die beiden getrennt waren. Sasuke hätte sie niemals mit sich herumgeschleppt nur um sie aus einer Laune heraus wieder ihrem Schicksal zu überlassen. Irgendetwas musste vorgefallen sein. Irgendwas, was einen tiefen Schnitt in die ‚Beziehung‘ gebracht haben musste. Ich weiß es nicht... Wiederholte er in Gedanken. Er zog misstrauisch die Brauen zusammen und zählte die Fakten zusammen. Sasuke hatte Sakura gerettet. Er hatte sie wochenlang mit sich herumgeschleppt und dabei seine eigene Ziele außer Acht gelassen. Verdammt - er hatte sie für eine Weile als oberste Priorität eingestuft! Dann fand er sie hier ohne ihn. Wie kam sie hier hin und wo war er? Ein Gedanke schoss in seinen Kopf. „Was war passiert?“ fragte er, direkt schloss er seine zweite Frage an, die sich in seinem Gehirn gebildet hatte, während er die erste Frage gefragt hatte. Er ahnte was passiert war. Es konnte gar nicht anders sein. Wenn sich Sasuke so viel Mühe gegeben hatte, dann... „Habt ihr euch gestritten?“ Das sie sofort anfing zu heulen, bestätigte seinen Verdacht. Gequält, und weil sie ihm anscheinend nicht in die Augen sehen konnte, drehte sie den Kopf zu seinem Bauch und verbarg ihr Gesicht in seinem Oberteil. Sie hatten sich gestritten. Nur warum? Wieder zog er grübelnd die Brauen zusammen. Sakura war sehr intelligent Immerhin war sie im gesamten - ehemaligen - Team 7 die mit dem größten Intelligenz Quotient. Aber auch er war nicht umhin gekommen zu beobachten, das seine beste Freundin in den Jahren eine gewisse Abneigung gegen ihn aufgebaut hatte. Obwohl 'Abneigung' ganz deutlich das falsche Wort war. Es war nicht so das sie ihn hasste, in ihrem tiefsten inneren, so wusste Naruto, sehnte sie sich immer noch nach ihm wie sie es schon getan hatte, als sie ein Kind gewesen war. Der Unterschied zu heute war, das sie nicht glaubte, das er jemals noch einmal zurück kommen würde. Das er zu ihr zurück kommen würde. Vielleicht hatte sie sich - damit es nicht mehr weh tat - einen Schutzwall um sich herum aufgebaut, was ihn anging. Vermutlich wollte sie ihn ‚nicht mögen‘ oder gar hassen, damit es nicht mehr so weh tat, wenn sie über ihn und das was hätte sein können, wenn alles anders gekommen wäre nach gegrübelt hatte. Er empfand Mitleid für sie. Der junge Mann drückte es aus, in dem er ihr sanft und beruhigend über den Kopf fuhr. Bis wieder alles aus ihr heraus brach. Anscheinend war es das, was ihr die größten Probleme bereitet hatte und das, worüber sie in letzter Zeit, wohl immer wieder nachgedacht hatte. Sie heulte laut auf, presste ihr Gesicht weiter in seinen Mantel und klammerte ihre zitternden Finger in den leise raschelnden Stoff. „Ich wollte nie mit ihm gehen!“ schluchzte sie erbärmlich in den hellen Stoff des Mantels. „Niemals wollte ich ihn auf seiner Reise begleiten! Aber er hat mich dazu gezwungen!“ zerknirscht, japste sie nach Luft. Der Unterschied war, das er ihr nur nie gesagt hatte, warum sie zeitweise das gleiche Leben führen musste wie er. „Schhhh...“ sprach er leise und legte ihr beruhigend die Hand auf den Kopf. „Warum seit ihr jetzt nicht mehr zusammen?“ er versuchte es sachlich. Vielleicht würde sich Sakura so wieder beruhigen. Tatsächlich, nach einigen Schluchzen merkte er wie sie sich etwas beruhigte. Schließlich musste sie sich kurz sammeln um die richtigen Worte zu finden. Sie rollte ihren Kopf wieder nach oben, so das sie ihn mit nachdenklichen Augen ansehen konnte. „Ich habe ein Kraut gefunden, das ihn betäubte wie auch sein Chakra für ein paar Stunden ausgeschaltet hatte und somit auch sein Sharingan. So war ich in der Lage zu fliehen“ erzählte sie knapp. Und Naruto war beeindruckt. Schlitzohr. So etwas wäre ihm nicht eingefallen. Er hätte sich den Weg frei geprügelt. Auch wenn man bedenken musste, das sie sich mit diesem Kräuter Zeug auskannte - er nicht. Sein Grinsen zeigte das er mächtig Stolz auf sie war. Sie hatte einen Weg gefunden zu entkommen, ohne das sie die Fäuste heben musste und Chakra verbrauchen musste. „Verdammt Sakura! Du Teufelsweib!“ sagte er. „Wenn ich dein Hirn hätte, würde ich weitaus weniger oft im Krankenhaus landen!“ gestand der blonde Mann. Es brachte Sakura zum Lachen. Auch wenn es nur ein kratzendes Geräusch aus ihrer wohl heiseren Kehle war, er identifizierte es als einen schwachen Ausdruck ihrer Freude. „Aber dann wäre ich beinahe Arbeitslos!“ erwiderte sie spitz. Nun lachte auch Naruto. „Hey!“ entgegnete er hörbar gespielt beleidigt. Es tat gut Sakura zu wissen, das sie selbst in so einer Situation ihren Humor nicht verloren hatte. Bevor er wieder ernst wurde. Er musste wissen wo Sasuke war. Also wiederholte er seine Frage. „Warum ist er jetzt nicht hier?“ Auch Sakuras schwaches Lächeln verschwand von ihren Lippen. An dem kurzen Zittern dieser erkannte er, das sie es sich wohl wieder überlegte, zu weinen. Als sie sich jedoch auf die Unterlippe biss, wusste er, das sie mit ihrem inneren, gerade wohl sehr bockigen Schweinehund kämpfte, der nicht über Sasuke reden wollte. Und obendrein noch unglaublich sauer auf ihn war. Es dauerte einen Moment, in dem sie auch erst einmal ihren Frust runter Schlucken musste, bevor sie antwortete. Oder antworten konnte. Sie wusste das sie nun vernünftig sein musste. Da musste sie ihre privaten Gefühle hinten an stellen. „Er ist mir nachgejagt“ erzählte sie. Gut, anderes hätte Naruto auch überrascht. Sasuke nahm nicht so viel Risiken auf sich, nur um dann all die Arbeit, die er in etwas gesteckt hatte, entwichen zu lassen. „Das Problem war nicht, das er mich wieder eingeholt hatte. Er hatte mich eingeholt, hoch zornig. Sondern sein blockiertes Chakra war das Problem. Es war ein Fehler gewesen. Im Nachhinein weiß ich das auch. Aber wer hätte denn wissen können das...“ sie brach ab. Für einen Moment konnte sie nicht weitersprechen. War da etwa noch mehr? Wenn sie das sagte, fragte er sich wovor oder eher noch vor wem er versucht hatte, ihre Spuren zu verwischen. „Das Ding ist, das es in diesem Heer auch einen Krieger gibt, der wohl ein sehr seltenes Jutsu drauf hat“ sie zögerte und man sah ihr an, das sie nicht wusste wie sie es eigentlich ausdrücken sollte. „Ich weiß nicht ob es sein Kekkei Genkei ist. Jedenfalls habe ich noch nie davon gehört!“ Wieder zögerte sie. „Er kann Pflanzen kontrollieren, aber Mokuton ist es nicht.“ Verwundert zog Naruto wieder seine Brauen zusammen. Was sollte es sonst sein, außer Mokuton, wenn man damit Sträucher und Pflanzen kontrollieren konnte? „Es ist mir gänzlich unbekannt. Selbst Tsunade Sama ...“ an dieser Stelle ging ein sehr schmerzhaftes zucken durch ihr Gesicht, das in Naruto nicht weniger die gleiche Reaktion auslöste. Er wusste warum Sakura gerade wieder mit ihren Tränen kämpfte. „... hat das nie erwähnt“ endete sie für einen Augenblick und schwelgte wohl in Erinnerungen an ihre Meisterin. „Ich kann mich noch daran erinnern, das er mir irgendwas ins Gesicht gepustet hatte, als er mich mit seinen Männern umringt hatte und bevor Sasuke mich gerettet hatte. Genau das muss Sasuke gesehen haben.“ Sie unterbrach selbst die drückende Stille die aufgekommen war. Wahrscheinlich, weil sie sie selber nicht mehr ertragen hatte. Oder nicht mehr an Granny - Tsunade denken wollte. „Es muss etwas sein, das sich nicht so schnell wieder abwaschen lässt. So jedenfalls hat er mich bis jetzt immer wieder gefunden. Und versucht mich...“ die junge Frau verstummte urplötzlich. Naruto hatte das Gefühl, das auch sie nun so langsam einen Verdacht bekam warum Sasuke sie kreuz und quer mit sich geschleppt hatte. An dem weiten ihrer Augen und daran, das sie sich wieder mit der salzigen Flüssigkeit füllten, erkannte Naruto, das es ihr irgendetwas Leid tat. Und auch daran, das sie ein kaum hörbares „Was hab ich getan...?“ vor sich her murmelte. Sie stürzte in einen tiefen Abgrund. Aber Naruto war der Meinung, das sie sich keine Schuld zuzuweisen hatte. Sasuke hätte ja auch schließlich den Mund auf machen können und ihr alles erklären können. Trottel. Alles wäre ganz anders, wenn er nicht immer ‚Mr. Geheimnisvoll‘ sein wollte. Er lächelte sie an. „Nicht Sakura. Er hätte einfach mit dir Reden sollen. Es ist nicht deine Schuld!“ versuchte er sie aufzumuntern. Sie kniff ihre Augen zusammen und sah ihn mit Tränen verschwommenen Augen an. „Aber dieses Kraut. Meinetwegen konnte er für ein paar Stunden sein Kekkei Genkei nicht nutzen. Er ist mir nachgejagt, es gibt einen Grund dafür, warum ich nun wieder in diesem verdammten Käfig hocke und er nicht mehr!“ heulte ihre Tränen erstickte Stimme. Der Mann musste das erst einmal analysieren. Das einzige, was er raus brachte war ein „Nicht mehr?“ Er wiederholte diesen Teil des Satzes. „Soll das heißen er war mit dir zusammen eingesperrt?“ Die rosa haarige stockte kurz verhalten bevor sie nickte. Warum wurde sie gerade eigentlich gerade rot? „Ok“ sagte Naruto und sah sie nun mit zusammen gekniffenen Augen an. „Damit ich das alles richtig verstehe - du hast ihn kurzzeitig betäubt und konntest deswegen abhauen. Er ist dir nach - allerdings ohne die Möglichkeit sein Sharingan nutzen zu können. Deswegen - vermute ich - wird es irgendeiner geschafft haben ihn bewusstlos zu schlagen. Daraufhin hat man euch eingesperrt?“ hakte er nach. Nach kurzen verharren und klimpern mit ihren Augen, das zur Folge hatte, das die Tränen endlich über ihre Schläfen in ihr Haar kullerten, nickte sie leicht. Eine weitere Frage drängte sich wieder in sein Gehirn. „Zusammen?“ fragte er. Sie gab ihm nicht sofort Antwort. Doch der rötliche Schimmer über ihre Wangen, der von der einen auf die andere Sekunde in ihrem ganzen Gesicht verteilte und das kaum erkennbare Nicken seiner besten Freundin, brachte ihn wieder zum Grübeln. Man hatte beide in eine Zelle gesteckt. Beide waren wohl zu diesem Zeitpunkt sehr angespannt gewesen. Sakura war gerade rot. Und außerdem hatte er sie vorhin kotzen sehen. Es dauerte einen mittleren Moment. Bis die Analyse all jener Fakten, die er gerade in Gedanken aufgezählt hatte, eigentlich nur noch ein mögliches Szenario am aller wahrscheinlichsten machten. Nun war es Naruto der einen leichten Rot Schimmer über die Wangen bekam. Im Gegenteil zu Sakura konnte er sich allerdings nur darüber freuen... Er grinste sie an, was zu Folge hatte, das sich die Frau in seinen Armen klein machte. Die Medical Nin zog die Schultern hoch bis unter die Ohren und drehte offenbar leicht beschämt den Kopf von ihm weg. So... sie schämte sich also deswegen? Aber warum? Da war doch nichts dabei, weswegen sie sich schämen müsste! Er hatte doch schließlich auch mit Hinata im Prinzip dasselbe... All den düsteren Umständen zum Trotz. Für Naruto war dieses ‚Ereignis‘ in vielerlei Hinsicht Grund zur Freude. Und viel mehr noch daran zu glauben, das dieses Heer keine Chance mehr hatte. Wenn eine neue Generation heranwuchs, hieß das immer, das ein Land immer wieder neue Möglichkeiten bekam. Außerdem trauerte Sasuke nichts anderem so viel hinterher wie seiner Familie. Der Fuchskrieger grinste ganz aufgeregt. Er war sich sicher, würde Sasuke Uchiha hören, das man seiner Eigenen Familie schadete, würde er sicher seinemberühmt berüchtigten Nuke - Nin Ruf alle Ehre machen und zeigen, was man drauf hatte wenn man das Sharingan besaß. Und dann auch noch ziemlich wütend war. Und wenn Sasuke und Sakura ein Kind bekamen, dann hätte dieses sicher die unbeschreiblichen Fähigkeiten seiner Eltern! Ein legendäres Kekkei Genkei was alleine schon mit der Begabung zur unglaublich guten Chakra Kontrolle wohl kaum zu schlagen war. Wenn man dann noch das Können eines Medical Nins hinzurechnete... Die Erkenntnis traf ihn sehr wie einen Schlag auf den Hinterkopf. Plötzlich wich alle Farbe aus seinem Gesicht. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen und seine Miene drückte komplette Bestürzung aus. Noch viel schlimmer als die Tatsache, das die Größe des gegnerischen Heeres nicht einzuschätzen war, war das, was ihm gerade in den Sinn kam. Abwesend starrte der Krieger durch seine Freundin hindurch. „Sakura...“ seine Stimme bebte leise. „Warum ist er nicht mehr hier?“ seine Stimme kratzte ganz fürchterlich während es ihm so unheimlich schwer fiel zu sprechen. Verdammt - er wusste das er diese Frage nun schon zum dritten mal gestellt hatte. Aber bis auf die Bestätigung, das er weg war und das sie sich gestritten hatten, hatte sie ihm nicht gesagt warum er denn nun wirklich nicht mehr da war. Ihre Lippen zuckten, doch sie fand keine Worte. „Ist er tot?“ Nein. Das konnte er sich nicht vorstellen. Sasuke Uchiha war nicht so leicht zu töten. Ihr Kopf drehte sich leicht hin und her. „Nein.“ sagte sie leise. Es beruhigte Naruto nicht. Es bestätigte nur das, was er eh nie geglaubt hatte. „Hat man euch getrennt?“ war darauf die nächste Frage. Und dieses mal hoffte er inständig, das sie nicken würde. Ein erneutes Kopfschütteln würde diese missliche Lage nicht unbedingt leichter machen. Doch sie schüttelte mit dem Kopf. „Ihr habt euch also gestritten...“ er wiederholte es, weil er irgendeinen Anhaltspunkt brauchte, an dem er anfangen konnte zu denken. Und auch dieses mal konnte Sakura nichts anderes machen, als beschämt ihren Kopf von ihm weg zu drehen. Sie konnte seinen Blick nicht ertragen, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob er sie gerade vorwurfsvoll oder aufmunternd ansah. Also sah sie lieber weg. „Ich... ich...“ fieberhaft suchte sie nach einem Argument, das einen Streit rechtfertigen würde. Doch jetzt fiel es ihr bei weitem nicht mehr so leicht, als noch vor wenigen Augenblicken, als sie noch nicht gewusst hatte, warum Sasuke sie eigentlich mit sich genommen hatte. Ein tiefer Atemzug Narutos. „Sasuke hat dich nicht umsonst so oft beschützt. Er hat dich nicht umsonst aus den Händen dieser Spinner geholt.“ Naruto sah sie an und beobachtete wie sie langsam ihren Kopf zu ihm drehte. Und ihn ungläubig ansah. „Auch wenn er sich das wahrscheinlich gar nicht eingestehen will, weil es bedeuten würde, das er dein Können anerkennt... Sakura er weiß was du kannst und schätzt es auch. Glaub mir.“ Doch Sakura war immer noch nicht überzeugt. „Im Gegensatz zu mir ist Sasuke kein sonderlich impulsiver Mensch. Im Gegensatz zu mir ist er sehr überlegt. Aber ich schätze er war deutlich angepisst, als du ihn alleine mit diesem Kraut ausgeknockt hattest?“ Ein nicken von Sakura. Naruto wusste nicht ob er nun wieder schelmisch mit seinen Mundwinkeln zucken sollte. Aber aufgrund der ernsten Lage, ließ er es bleiben. „Wie viele Menschen kennst du, die es geschafft haben, Sasuke Uchiha dazu zu bringen vor Wut fast zu expodieren?“ Nun starrte Sakura ihn an. Den einzigen den Sie kannte, der das geschafft hatte, war Naruto. Und anscheinend hatte sie es auch geschafft. „Verstehst du? Wenn er dir trotz seiner Wut nach gerannt ist, muss das sehr viel Bedeuten. Dann heißt das nichts anderes, als das er dich schätzt. Und ganz abgesehen davon, finde ich seine beschützer Aktionen dir gegenüber in letzter Zeit sehr deutlich...“ deutete er an. Doch Sakura verstand nicht. Ihr Unterbewusstsein erahnte was er meinen könnte, doch traute sich wahrscheinlich nicht, genau das ins das vollkommene Bewusstsein hinüber gleiten zu lassen. Gut. Dann zwang Naruto es eben dazu. „Sakura!“ sagte er eindringlich. „Du weißt das er nie der Gesprächigste war. Aber vielleicht war es einfach seine Art dir zu zeigen, das du ihm was bedeutest und wie viel eigentlich. Ich bin sicher, sonst hätte er dich nie gerettet. Sonst wäre er dir auch nie gefolgt, als du geflohen warst“ er schnaubte in diesem Moment doch noch belustigt. „Möglicherweise mag er es nicht vor anderen sagen. Oder er drückt es einfach anders aus“ er stoppte kurz. „Als mit irgendwelchen Worten...“ deutete er erneut an. Sakura hatte verstanden, was Naruto ihr damit eigentlich sagen wollte. Doch irgendwas in ihr weigerte sich es zu glauben. Er hatte noch nie viel von ihr gehalten. Warum sollte er auf einmal damit angefangen haben? Nur weil sie ihn vor unglaublich starken und langen Schmerzen bewahrt hatte, als sie ihn nach dem Kampf mit seinem Bruder geheilt hatte? Nein. Sasuke Uchiha war das, was er selbst immer von sich behauptete. Er war ein Rächer. Und das machte ihn einsam. Zu einem Einzelgänger. Er wollte keinen an seiner Seite haben. Besonders nicht so etwas ‚schwaches‘ wie sie. Was auch immer ihn dazu getrieben hatte, sie so lange nach dem Tode Itachis bei sich zu behalten - das war der Punkt, der ihr einfach nicht einleuchten wollte - sie war ihm immer nur ein Klotz am Bein gewesen. Vielleicht war es, weil er dachte, das er ihr deswegen einen großen Gefallen schuldig war. Der Uchiha war sicher froh gewesen, sie los zu sein. Schließlich hatte er sie nicht mehr gesucht, nachdem sie ein letztes Mal nach ihrer Flucht aus dem kleinen Käfig vor ihm weg gerannt war. Sie war sich sicher, das er sich nichts anderes gewünscht hatte, als das sie einfach verschwand. Als sie es getan hatte, hatte er sich jedem Anschein nach nicht mehr in der Pflicht gesehen, sie zu Schützen. Er hatte seine Schulden getilgt und ebenfalls verschwunden. Verdammt! Sie gab es ja zu, in den vielen Stunden. In den unzähligen Tagen, die sie in diesem Käfig alleine vor sich her vegetiert war, hatte sie sich manches mal gewünscht, er wäre gekommen um sie zu befreien. Doch er war nie vor ihrem Käfig erschienen. Wieder kullerten Tränen über ihre Wangen. Es war ihr unmöglich an Sasuke zu glauben. Er hatte sie schließlich auch aufgegeben. Wenn sie ehrlich war, wollte sie noch nicht mal an ihn denken. Es tat einfach zu weh. Sie wollte nicht. Der junge Mann, der sie in den Armen hielt beobachtete ihr Mienenspiel und konnte aus ihrem Gesicht genau lesen was in ihr vor ging. Er war bestürzt darüber. Irgendwo war er sogar enttäuscht. Dabei musste er einfach außer Acht lassen, was sie durchgemacht hatte. Wenn sie bei Sasuke gewesen war, war ihr nichts passiert. Alleine aus dem Grund schon nicht, das er ihr ganz sicher nichts getan hätte und aus dem anderen, das er es nicht zugelassen hätte, das ihr ein anderer etwas angetan hätte. Naruto war sich sogar sicher, das er im Falle des Falles den Jenigen in der Luft zerfetzt hätte, der es auch nur gewagt hätte, ihr ein Haar zu krümmen! Doch Sakura schien nicht nur von alten, rostigen Käfigstäben gefangen zu sein. Er konnte sich vorstellen, was in ihr vorging. Das es nicht leicht war, aus diesem Gefängnis aus Frust und Zweifel verstand er auch. Aber nicht, das sie nicht mehr an ihre Freunde glaubte. Oder schon gar nicht an sich selbst. So wie sie gerade war, machte sie es ihm ungeheuer schwer. „Sakura“ begann er noch einmal. Dieses mal appellierte an all das Gute in ihr. Wenn sie so positiv auf ihn ansprach, war er davon überzeugt, das ihr Feuer nicht erloschen war. Da war immer noch ein Funke, den er versuchen würde zu schüren. Er musste es zum Brennen bekommen. „Du darfst nicht aufgeben! Du bist die stärkste Frau die ich kenne! Kämpfe für das, an das du glaubst!“ sagte er in brünstig. Ihre Augen rollten wieder zu ihm und sahen ihn sehr Müde an. „An was soll ich noch glauben?“ fragte sie ihn ermattet. Bevor sie sich weiter in ihre Dunkelheit hereinreden konnte, redete Naruto weiter auf sie ein. „Glaube an dich!“ gab er ihr zur Antwort. Sie musste wieder an sich selber glauben, bevor sie an etwas anderes glauben konnte. Doch die Medical schnaubte ungläubig. „Ich kann nicht an mich glauben“ und es klangen so viele Selbstzweifel in ihrer Stimme mit. „Was bin ich schon, das ich das könnte? Ich bin keine Konohanin mehr!“ Entsetzen gesellte sich zu der Enttäuschung Narutos. „Warum sollst du keine Konohanin mehr sein?“ fragte er. Man hörte einen deutlichen zornigen Ton in seiner Stimme. Doch er schien so durchdringend, das er Sakura erst einmal einschüchterte. Aber auch dazu zwang selbst nach einer Antwort zu suchen, warum sie keine Konohanin mehr sein sollte. Auf an hieb fiel ihr kein Argument ein. Auch als sie merkte, das Naruto geduldig auf eine Erklärung wartete, fiel ihr nichts ein. Dennoch spürte sie, das er einen Grund erwartete. „Ich... Ich habe mein Stirnprotektor verloren...“ Es war das erste gewesen, was ihr eingefallen war. Und sofort bereute sie es. Sie wusste, das es das schwächste ‚Argument‘ war, das ihr jemals eingefallen war. Und das es ihren besten Freund niemals überzeugen würde... Zornig zog er seine Brauen zusammen und starrte seine beste Freundin nicht minder wütend an. Naruto ballte seine Fäuste und hätte diesem Groll, der durch ihre Antwort in ihm beinahe explodiert wäre, am liebsten Luft gemacht. Doch er zwang sich zur Ruhe und sog ein paar tiefe Atemzüge durch seine Nase ein und aus. „Verdammt Sakura! Es ist kein Stirnprotektor, der dich zu dem macht was du bist oder sein willst! Das entscheidest du mit deinem Herz und dem was du tust!“ er knurrte sie an. Doch anscheinend brauchte auch einmal Sakura genau das um wieder auf den Boden zu kommen. Irgendeine Wirkung schien es auch zu haben. Denn Sakura hatte ihre Augen aufgerissen und starrte nun ihrerseits durch ihn hindurch. Anscheinend schienen es die richtigen Worte gewesen zu sein, die sie jetzt gebraucht hatte, damit sie aus diesem Sumpf raus kam. Der Blonde beließ es dabei. Sie musste sich da selber raus holen. So wäre bei einem nächsten mal die Gefahr viel kleiner, das sie noch einmal sich so gehen lassen würde. Es war nicht der Stirnprotektor, der sie als das auszeichnete, was sie war. Oder sein wollte... Für ein paar Momente hallte dieser Satz sehr präsent in ihrem Kopf herum. Anscheinend brauchte sie Zeit um diese Aussage analysieren zu können. Es war nicht der Strinprotektor... Er... hatte Recht. In so etwas hatte er immer Recht. Sie wusste das er Recht hatte. Sie hatte schließlich auch gewusst, das es kein Argument gewesen war. Es war eine Ausrede gewesen. Eine sehr schwache. Mehr nicht. Hieß das denn auch, das sie immer noch Stolz sein konnte, wenn sie mit dem Gesicht in den Dreck gedrückt wurde. Und das ohne Protektor...? Ein ziehen an ihrem ganzen Körper folgte. Es war ein angenehmes ziehen, das durch Erleichterung darüber in ihr aufkam, das sie immer noch die gleiche war, wie die jenige, bevor Konoha überrannt worden war. In diesem Moment war es ihr auch wieder möglich, etwas Kraft aus diesen Gedanken zu schöpfen, genug Kraft, das sie sich etwas straffen konnte. Naruto griff mit seiner anderen Hand unter ihre Knie und sah sie nun eindringlich an. „Ich bin extra wegen euch aufgebrochen. Ich habe dich gesucht und gefunden und nun werde ich auch noch Sasuke suchen. Und ich werde ihn finden!“ Er würde ihn finden! Der Jinchuuriki war sich dessen absolut sicher. Er erhob sich und hielt dabei seine Freundin auf den Armen. Ein kurzer Blick in ihr Gesicht, verriet ihm, das sie Sasuke nicht mehr sehen wollte. Wieder wallte etwas Zorn in ihm auf. „Sakura. Es bringt dir gar nichts davor weg zu rennen. Das ändert nichts! Du musst mit ihm darüber reden! Ihr beide müsst Reden!“ sprach der Blonde. Er verstand Sakuras Groll gegenüber Sasuke ein wenig, schließlich konnte er ganz und gar nicht sagen, das er mit der ganzen Sache nichts zu tun hatte. Ganz im Gegenteil! Da war nun etwas, worüber er die Verantwortung zu übernehmen hatte und es auch gefälligst auch machen würde! „Ihr seid erwachsen! Wenn ihr euch beide so anstellt und immer nur streitet, dann Treffen zwei Dickköpfe aufeinander und am Ende gibt es nur böses Blut!“ Trotz dessen machte Sakura keine Anstalten zur Einsicht. Sie schien zwar etwas gefasster, aber sah ihn weiterhin nicht an, sondern starrte mit bockiger Mimik auf ihre Knie Verdammt! Sie wollte Sasuke nicht sehen und schon gar nicht mit ihm sprechen! Denn sie wusste, das es am Ende kein Böses Blut sondern nur bittere Tränen geben würde. Zumindest was sie betraf. Sasuke würde das sicher nicht kümmern. Er hatte ja nur seine verdammte Rachepläne im Kopf, die ihm bis jetzt - und damit meinte sie über Itachis Tod hinaus - jeden Anschein nach nicht das gebracht hatten, was er sich erhofft hatte. Sollte er doch in Racheplänen ertrinken! Der blonde Krieger hätte nie gedacht, das der Tag kommen würde, an dem Sakura einmal die unvernünftigere von beiden war. Und das im Angesicht dessen, was in ihr heran wuchs. Sprachlos schüttelte er enttäuscht mit dem Kopf. Sie wusste dass das, was sie tat, nicht richtig war. Sonst könne sie ihm wenigstens in die Augen sehen. „Ich will das du weißt, das du dich gerade wie ein Kleinkind benimmst!“ sagte er und sprach mit all der Enttäuschung, die er empfand. „Und nicht wie die Sakura, die ich kenne und so unendlich gerne habe.“ Wieder machte er eine kleine Pause. Wenn sie ein schlechtes Gewissen hatte - und er war sich sicher, das sie es hatte - würde dies so die Möglichkeit haben sich so weit zu entwickeln, das sie doch irgendwie zur Vernunft kommen würde. „Ich weiß nicht was du zwischenzeitlich durchgemacht hast, oder was du gerade durchmachst. Aber es rechtfertigt nicht deine Unvernunft Ich bin sehr enttäuscht von dir, Sakura." Bestätigend schüttelte er noch einmal mit dem Kopf. „Dabei geht es hier nicht mehr nur um Sasuke oder nur um dich. Oder das du dich ungerecht behandelt fühlst!“ er sah sie ernst an. „Jetzt geht es um euer Kind, Sakura!“ Er sah wie sie erneut die Augen aufriss und ihn ungläubig ansah. Der junge Mann schnaubte und sah dann seinerseits weg, bevor er sich in Bewegung setzte. Naruto schüttelte leicht mit dem Kopf. „Ist dir noch nie in den Sinn gekommen, das diese Söldner euer Kind als Waffe benutzen werden? Denk mal darüber nach. Es wird mit Sicherheit das Sharingan erben. Es wird aber auch eine unglaubliche Chakra Kontrolle haben und jederzeit dazu im Stande sein, sich zu heilen!“ er sprach weiter, weil ihm gerade in dem Moment selber klar wurde, das dieses Kind in den falschen Händen zum personifizierten Tod werden könnte. Es brauchte Meister ihres Faches wie Sakura und Sasuke. Die junge Frau hob anscheinend schon etwas erbost die Augenbrauen und öffnete ihren Mund, um etwas zu entgegnen. Doch Naruto ließ ihr keine Chance dazu. „Ist dir klar, das dieses Kind sehr wahrscheinlich überaus talentiert auf die Welt kommen wird und irgendwann mal Jutus entwickeln wird, die so unglaublich sind, das noch nicht mal die größten Meister sie jemals beherrschen werden können?“ Wenn sie so uneinsichtig war, dann musste er das machen, was eigentlich sie und Sasuke machen müssten. In diesem Moment entschied er sich dazu, das es nicht nur Sakura war, die aufgrund ihres Zustandes zu schützen war, sondern auch das ungeborene Kind. Und geschützt war sie am besten in Suna. Der Krieger drehte sich und ging auf die Käfigtür zu. Umsichtig sah er sich um, ob mittlerweile eine Wache in unmittelbarer Nähe war. Doch keiner war da, der sie aufhalten könnte. Also trat er vorsichtig die Tür auf, das sie nur leicht aufschwang und nicht krachend an die andere Seite des Käfigs schlagen würde. Mit einigen wenigen, aber schnellen Schritten war er mit Sakura auf den Armen im Wald verschwunden „Naruto!“ sagte sie eindringlich, als sie aus ihrer starre erwachte. „Hör mir zu! Ich bin nicht ...“ doch er ließ sie nicht ausreden. Stattdessen setzte er sie kurz auf dem Boden ab und beschwor drei Schattendoppelgänger herauf. Einem von diesem übergab er seine Freundin. Er sah sie noch einmal eindringlich an. „Sie werden dich nach Suna Gakure bringen!“ erzählte er ihr. „Ich werde nach Sasuke suchen und mit ihm zurück kommen. Dem kann ich wenigstens die Vernunft die euch beiden fehlt einprügeln!“ sagte er und es klang sehr frustriert. Damit drehte er sich um und verschwand in die andere Richtung im Wald. Zurück ließ er eine junge Frau die von ihren Gefühlen überwältigt, auf den Armen einer der drei Schattendoppelgänger in die Richtung getragen wurde, in die sie ursprünglich aus eigener Kraft hatte gehen wollen. Jetzt fühlte sie sich schuldig aber gleichermaßen auch zu Unrecht beschuldigt. Verdammt ja! Sie war gerade nicht die, die sie gewesen war, bevor diese Schlacht um die Ninja Welt ausgebrochen war. Sie gab auch zu, das sie ihren Ruf, als rational und objektiv denkende Shinobi selber ruiniert hatte. Naruto hatte recht, denn als komplett ausgebildete Konoha Kunoichi durfte ihr so etwas wie ‚aufgeben‘ nicht passieren. Insofern geschah ihr dieses schlechte Gewissen, das sie von innen heraus auffraß auch nur recht. Sie fing wieder an zu heulen. Sie hatte in der letzten Zeit so viele gravierende Fehler gemacht, die ihr niemals hätten passieren dürfen. Sakura wusste das. Aber da gab es etwas, worin Naruto komplett falsch lag. Sie war - und sie konnte das aufgrund ihres eigens entwickelten Jutus mit hundert prozentiger Sicherheit sagen - das sie nicht schwanger war. Keiner der drei Schattendoppelgänger bemerkte es. Ganz zu schweigen von Sakura, die weiterhin ihren düsteren Gedanken nachhing. Aber mindestens genauso schnell, doch nur unheimlich gut versteckt zwischen all den anderen Pflanzen, Bäumen und Sträuchern verfolgte eine Ranke, eine Schlingpflanze der Ninja Einheit aus dem ehemaligen, großen Konoha. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)