Bloodthirstiness-Biss über den Tod hinaus von Kooriko_Cosplay ================================================================================ Kapitel 8: Talk --------------- Er starrte sie immer noch wie erstarrt an und atmete nicht. Das Mädchen lächelte vorsichtig. Zreth erhob sich langsam aus der Hocke. Und obwohl er das Gefühl hatte, dass er sich in Zeitlupe bewegen würde, zog Rhynn Jades scharf die Luft ein. Ein deutliches Zeichen, dass er sich für einen Menschen trotzdem noch zu schnell bewegt hatte. Zreth schluckte und versuchte, nicht dem Drang nachzugeben, einzuatmen. Immerhin brauchte er ja keine Luft um zu überleben. Für das Menschenmädchen vor ihm, erschien es ihm allerdings ziemlich überlebenswichtig, dass er die Luft in diesem Zimmer unter keinen Umständen einatmete. “Also...ihr sagtet, ihr wolltet mir Fragen beantworten,”, sagte Rhynn nun und Zreth wiederstand nur äußerst schwer dem Drang, dieser Stimme näher zu kommen. Bella nickte und zeigte auf das Sofa. Zreth traute seinen Augen kaum. Bella atmete. Genau wie Edward. Aber...hatte Edward nicht gesagt, dass sie eine Sirene für so gut wie alle Vampire war? Wieso konnte die beiden dann atmen? Wurden durch den Ruf von Rhynn's Blut nicht ihre Mordinstinkte geweckt? Verspürten sie nicht diesen unglaublichen Hunger? Diese Blutlust, die einen Vampir dazu veranlasste, sich auf sein Opfer zu stürzen und es bis auf den letzten Tropfen köstlichen Blutes auszutrinken? //Edward? Wieso atmet ihr?//, dachte Zreth verwundert. “Wir wiederstehen ihrem Geruch,”, hauchte Edward und lächelte mit einem Hauch von Qual in der Stimme. Bella nahm die Hand ihres Geliebten und die beiden setzten sich zu Rhynn. “Also...was genau für Fragen hast du denn?”, fragte Bella freundlich. Rhynn überlegte kurz. Dann holte sie kurz Luft. “Was waren das für abgedrehte Leute? Ich meine, sie wollten mein Blut,”, sagte Rhynn. Die Abscheu in ihrer schönen Stimme war absolut nicht zu überhören. Bella lächelte sie freundlich an. “Das waren Vampire,”, sagte sie mit ihrer Engelsstimme. Rhynn riss die Augen auf. Ungläubig sah sie Bella, dann Edward an. Ihre Augen huschten auch kurz zu Zreth, der immer noch unbeweglich im Türbogen stand. “Das...okay...das ist merkwürdig. Wie...wieso haben...okay das ist mir klar...ähm...gibt es noch mehr von denen?”, fragte sie und sah Bella und Edward fragend an. Das Mädchen wirkte unsicher. “Wir sind auch Vampire. Allerdings ernähren wir uns ausschließlich von tierischem Blut,”, sagte Bella, als Rhynn bei den Worten, sie seien Vampire, zurückzuckte. Kurz flackerte Panik in ihren Augen auf, doch dann beruhigte sie sich wieder. “Das erklärt, warum ihr so kalt seid und eure Schnelligkeit klärt sich damit auch auf. Nur...warum genau habt ihr mich gerettet?!”, fragte Rhynn leicht verwirrt. Bella lächelte. “Wir konnten dich ihnen nicht einfach überlassen. Zum einen, wäre das dir unfair gewesen und zum anderen wäre es gefährlich für unsere Identität gewesen. Immerhin ist so etwas schon einmal passiert, aber damals vor 50 Jahren, hat die drei Menschenblut trinkende Vampire niemand aufgehalten und es wurde etwas brenzlich, als sie einige Menschen in der damaligen Stadt getötet haben,”, erklärte Bella. Zreth runzelte leicht die Stirn. Er wusste nicht genau, was mit Bella los war. Sie sah mit leicht verträumtem Blick in die Ferne und es schien für einen Moment, als wäre sie nicht wirklich hier, sondern als wäre sie an dem Ort des Geschehens vor 50 Jahren. Doch dann verflog dieser Eindruck. Bella lächelte Edward liebevoll an. Er erwiderte das Lächeln und drückte ihre Hand. Zreth hatte ein komisches Gefühl, als würde ihn jemand beobachten. Seine Augen wanderten etwas zur Seite. Das Mädchen beobachtete ihn. Als er ihr intensiv in die Augen sah, blickte sie augenblicklich zu Boden und eine verräterische Röte überzog ihre blassen Wangen. Daraus wurde Zreth nun erst recht nicht sonderlich schlau. Was war denn mit der los? War sie krank oder so? “Ähm...eine Frage...also...als mir der erste dieser Vampire entgegengetreten ist, sagte er 'mh...lecker!'. Wieso...wieso hat er das gesagt? Ich meine...ich habe nicht geblutet oder etwas in der Art,”, sagte Rhynn. Bei dem Zitat, lief es Zreth kalt den Rücken herunter. Und das obwohl er ein Vampir war! Das Mädchen hatte die Stimme des fremden Vampirs nachgeahmt und obwohl er sie nicht gehört hatte, konnte er sich sofort vorstellen, wie der Vampir ausgesehen hatte. “Nun, meist braucht ein Vampir das Blut nicht zu sehen. Wir können es durch die Haut riechen. Alle Vampire sind im Stande, den Herzschlag eines jeden Menschen oder Tieres zu hören,”, sagte Bella. Die Antwort schien Rhynn zu beunruhigen. Trotzdem war sie verwirrt. Das sah man ihr an. “Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass mein Blut so lecker riecht,”, brummte sie. Zreth räusperte sich. Die Blicke der anderen wandten sich ihm zu. Er kam näher heran, hielt sich aber hinter seinen beiden Geschwistern. Denn es bestand ja die Gefahr, dass er die Beherrschung verlor und über das Mädchen herfiel. “Du bist eine Sirene,”, brachte er mit rauer Stimme hervor. Rhynn zog beide Brauen fragend in die Höhe. “Ähm...was? Ich? Eine...Sirene?!”, fragte sie nun entgültig verwirrt. Dann lachte sie merkwürdig auf. Etwas Hysterie und Panik schwang darin mit. Ein deutliches Zeichen, dass sie definitiv Angst vor ihnen dreien hatte. “Du hast Sirenenblut,”, beharrte Zreth, sah Rhynn Jades aber nicht an. “Ich bin ein MENSCH!”, rief Rhynn aus. Sie sprang auf und wich vor Bella, Edward und Zreth zurück. “Rhynn...wir sagen nicht, dass du kein Menschen bist...du hast besonderes Blut. Blut, dass so stark ist, dass es mehr als einen Vampir zu sich ruft!”, sagte Bella und stand auf. Doch das war wohl ein Fehler, denn Rhynn brach nun entgültig in, aus einem Zreth unerfindlichem Grund, Panik aus. Sie wich weiter zurück und krachte gegen die Glaswand, die allerdings so stabil war, dass sie keinen Schaden nahm. In dem Moment kamen Jasper, Alice, Rosalie, Emmett, Alime, Phaine, Rain, Carlisle, Esme, Yukari, Cain, Mellia, Ferio, Renesmee und Jacob ins Wohnzimmer. Alle weiteren Vampire erstarrten stocksteif bei dem Geruch. Alle bis auf Carlisle. Da er durch sein langes Trainig den Geruch von menschlichem Blut so gut wie gar nicht mehr wahrnahm, war er keine Bedrohung für Rhynn. Diese sah sich panisch um. Ihr Blick hatte was irres an sich. Tränen stiegen Rhynn in die Augen und sie rutschte an der Glaswand hinab auf den Boden. Ein leises Wimmern entfloh ihren Lippen. Sie wiegte sich vor und zurück, die Hände auf ihre Ohren gepresst, die Haare in ihre Haare gewühlt, die Fingernägel fest in ihre Kopfhaut gebort. Zreth hatte Mitleid bei ihrem Anblick. Er sah wie Bella sich zu Jasper umdrehte und diesem zunickte. Zreth drehte sich zu Jasper um. Dieser schloss die Augen und konzentrierte sich. Da er gegen den Blutdurst von 13 Vampiren, ihm inkulisive ankämpfen musste um alle zu beruhigen, musste er sich besonders stark konzentrierten. Zreth spürte, wie sich eine angenehme Ruhe über ihn legte. Dennoch war Rhynn immer noch in Panik. Zreth seufzte. Er wollte ihr irgendwie helfen, damit sie sich beruhigte, doch er hatte nicht wirklich Ahnung wie. Schließlich hatte sie Panik vor ihnen, weil sie Vampire waren. Doch dann ging er zu ihr, kniete sich vor Rhynn auf den Boden und sah sie an. “Rhynn!”, sagte er ruhig, packte ihre Handgelenke und zog sie sanft, aber bestimmt von ihrem Kopf weg. “Rhynn! Beruhig dich! Wir werden dir nichts tun!”, sagte er ruhig. Er sah ihr dabei tief in die Augen. Sie erwiderte den Blick. Ein leicht irrer Glanz stand darin, der sich ganz langsam wieder legte. Die Tränen versiegten und Rhynn beruhigt sich wieder. “Zreth?”, fragte sie leicht verwirrt und sah ihn zweifelnd an. “Du...bist doch Zreth Cullen oder?!”, fragte sie mit hauchdünner Stimme. Er hatte den Eindruck, dass ihre Stimme so leicht zerbrechen könnte wie Glas. Zreth nickte. Rhynn war immer noch verwirrt. Schweiß stand auf ihrer Stirn und ein Hauch von Panik stand in ihren Augen. Doch dann lächelte sie ihn an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)