Mandro Odelia von abgemeldet (die Schule der Hexen) ================================================================================ Prolog: -------- „Liebe? Was ist das?“ fragte ich meine Mutter verwirrt, als sie mir versuchte zu erklären, was passierte wenn eine Frau einen Mann gefunden hatte mit dem sie ihr Leben verbringen wollte. „Schatz, ich liebe dich und dein Vater liebt dich auch. Wenn man jemanden liebt, würde man alles für ihn machen. Sogar das wichtigste in deinem Leben weggeben. Du vertraust dieser Person so weit, sodass du allen Schutz ablegst und dich ihr schenkst.“ Ich war verwirrt. Welchen Schutz ablegen? Warum sollte ich mich einem Mann schenken? War ich dann sein eigen? Am gleichen Abend erzählte mir meine Mutter, dass ich für einige Zeit an eine Neue Schule gehen sollte. Meine Mutter strich mir durch die Schneeweißen Haare und sah mich Liebevoll an. „Mum, ich liebe dich über alles, aber einem Fremden so weit vertrauen, so weit bin ich noch nicht.“ Meine Mutter kicherte Leise und flüsterte in mein Ohr: „Lass dir Zeit, denn diese Entscheidung wird die wichtigste deines Lebens sein. Doch nun freue dich erst einmal auf deine neue Schule.“ Am Abend packten wir meine Sachen in einen Koffer. Meine Mutter erzählte mir, das es nur einen Zug gab, der genau um 11.30 Uhr am Bahnhof abfuhr. Warum so spät in der Nacht? Fragte ich sie und sie antwortete, damit wir genau um Mitternacht alle in der Schule sind. Also fuhr ich nur eine halbe Stunde? Dann war es ja gar nicht so weit weg von zu Hause. Meine Mutter schwieg und lächelte. Der Mond leuchtete hell über uns und tauchte den ganzen Bahnhof in ein weißes Licht. Keine Lampe war an und keiner redete ein Wort. Viele Mütter standen mit ihren Kindern da, sahen sie leicht traurig an und drückten ihnen noch Schokolade, Trinken oder einen Kuschelbären in die Hand. Meine Mutter gab mir ein kleines Kästchen in dem ein Foto von meiner Familie, eine Halskette und ein Tütchen mit seltsamen Kräutern drinnen lag. Dann strömte ein leises tuscheln durch die Menge. Ich verstand Bruchfetzen wie: „Da kommt er...“ und „Ich will noch nicht...“ Langsam machte ich mir Sorgen, denn Alle schienen nicht einsteigen zu wollen. Und auch den Müttern rollten Tränen über das Gesicht. Auch meiner Mutter. Was war hier los? Ich dachte das währe eine Schule, aber irgendetwas stimmte nicht. Ich umarmte meine Mutter und flüsterte „Alles wird gut, ich komm zurück. Ich verspreche es dir.“ Meine Mutter nickte heftig und schloss mich noch einmal in ihre Arme. Ich drückte sie fest an mich und dann nahm ich meinen Koffer und das Kästchen unter den Arm und trottete in den dunklen Zug. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)