A cold Night... von Roe ================================================================================ Kapitel 1: Monday - six ----------------------- MONDAY 6.00 Kaffee…, war der nächste Gedanke der sich träge durch ihre Gedankenwelt schob. Obgleich sie gerade schweißüberströmt und mit wild klopfendem Herzen erwacht war, fühlte sie sich nun wieder so, als hätte sie seit Jahren nicht geschlafen…In gewisser Weiße stimmte das wohl sogar. Seit jenem Vorfall, hatte sie nie wieder richtig Schlaf gefunden. Sie stand zögernd auf, und schlurfte relativ langsam in die Küche. Es war noch recht dunkel, und da sie sich noch nicht dem grellen Licht der Lampen aussetzen wollte, stieß sie sich auf dem Weg in die Küche den Fuß an. Während sie noch lautlos fluchte fischte sie den Kaffee aus dem Regal neben der Spüle, und begann damit sich eine Tasse heißes schwarzes Gold zuzubereiten. Sie brühte den Kaffee auf, nahm die Tasse mit ins Arbeitszimmer und setzte sich an ihren Schreibtisch. Sie hatte noch eine Stunde Zeit bevor sie zur Arbeit musste, und diese Zeit würde sie, wie jeden morgen, für Ermittlungen nutzen. Sie begann die Akten, welche teilweiße eigentlich top secret waren, durchzusehen, doch nach ein paar Minuten wurde ihr klar dass sie die Akten zwar las, doch mit ihrem Inhalt nichts anzufangen wusste. Sie stand auf, stürzte den Kaffee in einem Zug, der ein schmerzhaftes japsen nach sich zog weil der Kaffee noch heiß war, herunter, und begab sich ins Bad. Während das heiße Wasser an ihr herunter lief, fühlte sie sich langsam wieder lebendiger. Sie begann damit sich zu überlegen was sie heute alles erledigen wollte, doch irgendwie driftete sie dauernd ab. Seit dem Schicksalshaften Tag vor fünf Jahren hatte sich ihr Leben gewandelt. Sie war damals neunzehn gewesen…Sie hatte gerade ihren Abschluss gemacht, zeitgleich mit ihrer besten Freundin und ihrem festen Freund. Sie waren damals gerade seit einem Jahr zusammen gewesen, er wollte eine eigene Detektei eröffnen, und sie war sich noch ein wenig unentschlossen gewesen was sie werden wollte…Als er verschwand erübrigte es sich. Beim FBI hatte man sie nicht gewollt, und zur Polizei hatte sie nicht gewollt…Also wurde sie Journalistin. - 7.00 Ein schwarzer Chevrolet fuhr vor, und ein dunkel gekleideter Mann stieg aus. Die Frau war inzwischen wieder eingeschlafen, doch als der Mann ihr die kalte Mündung seiner Pistole an die Schläfe drückte war sie schlagartig wieder wach. Sie sah in an, und kaum eine Sekunde später lächelte sie, weil sie ihn erkannte. „Packst du beim ersten Date immer gleich die Waffe aus?“ fragte sie schelmisch, während sie langsam aufstand, ohne irgendwelche Anstalten zu machen die Hände zu heben, oder auch nur einen Hauch von Furcht zu zeigen. Er ignorierte ihre Aussage, und bedeutete ihr mit einer Geste einzusteigen. Sie warf einen kurzen, berechnenden Blick in seine grünen Augen, die nach außen hin wie immer nichts anderes zeigten, als 100% Professionalität. Sie stieg in den Wagen und war froh darüber endlich nicht mehr im kühlen herumsitzen zu müssen. Sie warf ihre Platinblonden Haare nach hinten und lehnte sich zurück, während der Motor anlief und sie kurz darauf mit hundert Sachen über die Fahrbahn brausten. Sie lächelte in sich hinein. Dies versprach ein interessanter Tag zu werden. - 7.15 Zehn Minuten später sprang Ran aus der Dusche. Während sie sich abtrocknete und in frische Klamotten schlüpfte musste sie unwillkürlich daran denken was ihr Polizei und FBI damals gesagt hatten. Nachdem sie ihre Aussage gemacht hatte, und gefragt hatte was unternommen werden würde, hatte man sie darauf hingewiesen dass man zwar nach ihm suchen würde, sie jedoch davon ausgehen müssten dass er tot ist, weshalb sie nicht unbegrenzt nach seiner Leiche ausschau halten würden…schließlich gab es genug Möglichkeiten einen Kadaver für immer verschwinden zu lassen. Beinahe mit exakt diesen Worten hatte ihr der Agent diese Prognose entgegengerotzt. Er schien nicht das geringste Bedauern deshalb zu empfinden, und das obwohl sie genau wusste, dass Shinichi ihm mehr als einmal das Leben gerettet hatte. Die Suche war damals nach sechs Monaten eingestellt worden. Man hatte verschiedene unidentifizierbare Leichen gefunden, von der jede hätte Shinichi sein können, doch irgendwie konnte Ran ihn einfach nicht loslassen. Sie hatte in ihrer Freizeit weiter nach jedem Lebenszeichen Ausschau gehalten, hatte sich geheime Akten beschafft um zu sehen woran er gearbeitet hatte bevor dieses Schreckliche Ereignis seine Schatten über ihr Leben gelegt hatte, und hatte bis heute trotz all ihrer Mühe kaum etwas erreicht. Die einzigen Dinge die sie herausgefunden hatte waren, dass es sich offenbar um irgendein großes Verbrechersyndikat gehandelt hatte, gegen das er mitilfe des FBI und der CIA zusammen ermittelt hatte, und dass sie für sein verschwinden verantwortlich waren. Na schön, sie hatte noch ein paar Decknamen rausgekriegt, doch die Nützten ihr wenig wenn sie nicht die echten Namen kannte, oder irgendein paar stichhaltige Indizien hatte. Frustriert packte sie ihre Tasche und überprüfte noch einmal ob sie alles eingepackt hatte. Schlüssel. Handy. Presse-Ausweis. Geldbeutel. Auf zu einem Neuen Tag, voller falscher Hoffnungen…, dachte sie bei sich, und trat hinaus in die Metropole New York. - Vortag: 21.43 Er kam zu sich. Der Raum drehte sich, und sein ganzer Körper schmerzte…Doch das war nichts neues für ihn. Eigentlich konnte er sich kaum mehr an die Zeit erinnern in der er nicht sechs Tage die Woche hier aufgewacht war, angekettet und blutend, während sein Körper versuchte der Gifte Herr zu werden die tagtäglich in ihn hineingepumpt wurden. Jeden Tag aufs Neue… Von Montag bis Samstag war sein Tagesablauf komplett derselbe. Er wurde um fünf Uhr morgens brutal geweckt, indem jemand knapp neben seinem Kopf ein Loch in den Boden schoss. Früher hatte ihn immer jemand getreten oder geschlagen um ihn zu wecken, aber seitdem er beim letzten Ausbruchversuch den betreffenden beim Wecken K.O geschlagen und gleich darauf die Wache überrumpelt hatte, waren sie ncoh vorsichtiger geworden. Als ob er damls wirklich zu fliehen versucht hätte…Eigentlich hatte er nur gehofft, sie würden ihn endlich erschießen. Nach dem Wecken hatte er eine halbe Stunde Zeit zu frühstücken…ekelhafter Brei mit allen Möglichen Präperaten drin damit er nicht starb, schließlcih wollten sie es ihm ja nicht zu einfach machen. Danach wurde er stets mit vorgehaltener Waffe in diesen Raum geführt, wo sie ihn meistens erstmal festbanden, und ihm irgendein Gift einflößten…Es war immer mal wieder was anderes. Für gewöhnlich schüttelte er sich dann so vor krämpfen, dass er kaum merkte wie seine Peiniger ihm Schnittwunden oder schlimmeres zufügten, und irgendwann wurde er blutend ohnmächtig, und erwachte irgendwann in den späten Abndstunden. Gnädigerweiße wurde er Sonntags meistens nicht physisch gequält…Schlieslich wollten sie ja nicht dass er zu früh von seinen Qualen erlöst wurde, Doch er wusste dass er so oder so bald sterben würde wenn er dies weiter mitmachen müsste. An Rettung, wagte er nicht mehr zu glauben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)