A cold Night... von Roe ================================================================================ Prolog: Zero ------------ Es war kalt, und dunkel. Sie versuchte sich zu bewegen, aber ihre Arme und Beine waren von der langen Warterei eingeschlafen, weswegen sie zuerst einige Mühe hatte sich aufzurichten. Sie sah auf ihre leuchtende Analoguhr, und stellte fest dass es nun fast vier Uhr morgens war. Offenbar war sie tatsächlich eingeschlafen, in den vier Stunden die sie nun schon auf dieser kalten Bank herumsaß. Wartend. #SKIP# Eine Person lehnte sich außer Atem an die Wand. Keuchend stützte sie sich ab, während in der Nähe erneut Schüsse zu hören waren. Sie sah sich um. Irgendwo musste es hier doch einen Ort geben wo sie sicher war und Hilfe anfordern konnte…Irgendwo… Sie hörte mehrere Leute näher kommen, und begann erneut zu rennen. Die Straßen waren Menschenleer, und die sonst so vertraute Stadt schien durch eine andere Ersetzt worden zu sein, durch eine ohne Menschen, Hilfe oder Sicherheit. Während sie ihr Handy rausziehen wollte, und sich fluchend daran erinnerte dass sie es ja nicht mehr hatte, rannte sie um die Ecke in eine etwas dunklere Gasse, als sie jemand von hinten packte und weiter in die Dunkelheit zog. „Psst…Sei leise…und beweg dich nicht!“ flüsterte eine vertraute Stimme, und erneut war zu hören wie Schüsse fielen, und gedämpfte Schreie erklangen. Ran nickte, unheimlich froh zu merken dass er noch lebte, dass er offenbar unverletzt... Sie drehte sich schnell um, und sah ihn an, um bestätigt zu bekommen was ihr ein warmes, klebriges Gefühl an ihrem Arm gerade eben vermittelt hatte. Er hatte eine stark blutende Wunde am Arm, und noch eine an der Schläfe. „Sh…!“ setzte sie an, doch er hielt ihr erneut den Mund zu, als er hörte wie sich jemand leise näherte. Dann ging alles sehr schnell. Plötzlich sprang eine Gestalt aus der Dunkelheit hinter ihnen und schoss, er wurde getroffen, und stieß Ran mit den erstickten Worten „Renn Weg!“ davon, doch sie war wie erstarrt, als sie sah wie er immer mehr Blut verlor, und die grauhaarige Gestalt aus der Düsternis auftauchte, die Waffe im Anschlag. „Ran! Renn Verdammt!“ brüllte er erneut, und Ran spürte, dass es ihn viel Kraft kostete. Also rannte sie. Sie kam nicht weit, bis sie es hörte. Einen einzelnen markerschütternden Schuss, der die kalte Nacht durchzuckte, gefolgt von einem dumpfen Stöhnen. Dann nichts mehr. #SKIP# Ran wachte schweißüberströmt und desorientiert auf. Sie wusste im ersten Moment nicht was los war, doch dann verstand sie. Sie hatte geträumt. Es war fünf Jahre her, und trotzdem hatte sie noch immer ein und denselben Traum. Jede Nacht… Kapitel 1: Monday - six ----------------------- MONDAY 6.00 Kaffee…, war der nächste Gedanke der sich träge durch ihre Gedankenwelt schob. Obgleich sie gerade schweißüberströmt und mit wild klopfendem Herzen erwacht war, fühlte sie sich nun wieder so, als hätte sie seit Jahren nicht geschlafen…In gewisser Weiße stimmte das wohl sogar. Seit jenem Vorfall, hatte sie nie wieder richtig Schlaf gefunden. Sie stand zögernd auf, und schlurfte relativ langsam in die Küche. Es war noch recht dunkel, und da sie sich noch nicht dem grellen Licht der Lampen aussetzen wollte, stieß sie sich auf dem Weg in die Küche den Fuß an. Während sie noch lautlos fluchte fischte sie den Kaffee aus dem Regal neben der Spüle, und begann damit sich eine Tasse heißes schwarzes Gold zuzubereiten. Sie brühte den Kaffee auf, nahm die Tasse mit ins Arbeitszimmer und setzte sich an ihren Schreibtisch. Sie hatte noch eine Stunde Zeit bevor sie zur Arbeit musste, und diese Zeit würde sie, wie jeden morgen, für Ermittlungen nutzen. Sie begann die Akten, welche teilweiße eigentlich top secret waren, durchzusehen, doch nach ein paar Minuten wurde ihr klar dass sie die Akten zwar las, doch mit ihrem Inhalt nichts anzufangen wusste. Sie stand auf, stürzte den Kaffee in einem Zug, der ein schmerzhaftes japsen nach sich zog weil der Kaffee noch heiß war, herunter, und begab sich ins Bad. Während das heiße Wasser an ihr herunter lief, fühlte sie sich langsam wieder lebendiger. Sie begann damit sich zu überlegen was sie heute alles erledigen wollte, doch irgendwie driftete sie dauernd ab. Seit dem Schicksalshaften Tag vor fünf Jahren hatte sich ihr Leben gewandelt. Sie war damals neunzehn gewesen…Sie hatte gerade ihren Abschluss gemacht, zeitgleich mit ihrer besten Freundin und ihrem festen Freund. Sie waren damals gerade seit einem Jahr zusammen gewesen, er wollte eine eigene Detektei eröffnen, und sie war sich noch ein wenig unentschlossen gewesen was sie werden wollte…Als er verschwand erübrigte es sich. Beim FBI hatte man sie nicht gewollt, und zur Polizei hatte sie nicht gewollt…Also wurde sie Journalistin. - 7.00 Ein schwarzer Chevrolet fuhr vor, und ein dunkel gekleideter Mann stieg aus. Die Frau war inzwischen wieder eingeschlafen, doch als der Mann ihr die kalte Mündung seiner Pistole an die Schläfe drückte war sie schlagartig wieder wach. Sie sah in an, und kaum eine Sekunde später lächelte sie, weil sie ihn erkannte. „Packst du beim ersten Date immer gleich die Waffe aus?“ fragte sie schelmisch, während sie langsam aufstand, ohne irgendwelche Anstalten zu machen die Hände zu heben, oder auch nur einen Hauch von Furcht zu zeigen. Er ignorierte ihre Aussage, und bedeutete ihr mit einer Geste einzusteigen. Sie warf einen kurzen, berechnenden Blick in seine grünen Augen, die nach außen hin wie immer nichts anderes zeigten, als 100% Professionalität. Sie stieg in den Wagen und war froh darüber endlich nicht mehr im kühlen herumsitzen zu müssen. Sie warf ihre Platinblonden Haare nach hinten und lehnte sich zurück, während der Motor anlief und sie kurz darauf mit hundert Sachen über die Fahrbahn brausten. Sie lächelte in sich hinein. Dies versprach ein interessanter Tag zu werden. - 7.15 Zehn Minuten später sprang Ran aus der Dusche. Während sie sich abtrocknete und in frische Klamotten schlüpfte musste sie unwillkürlich daran denken was ihr Polizei und FBI damals gesagt hatten. Nachdem sie ihre Aussage gemacht hatte, und gefragt hatte was unternommen werden würde, hatte man sie darauf hingewiesen dass man zwar nach ihm suchen würde, sie jedoch davon ausgehen müssten dass er tot ist, weshalb sie nicht unbegrenzt nach seiner Leiche ausschau halten würden…schließlich gab es genug Möglichkeiten einen Kadaver für immer verschwinden zu lassen. Beinahe mit exakt diesen Worten hatte ihr der Agent diese Prognose entgegengerotzt. Er schien nicht das geringste Bedauern deshalb zu empfinden, und das obwohl sie genau wusste, dass Shinichi ihm mehr als einmal das Leben gerettet hatte. Die Suche war damals nach sechs Monaten eingestellt worden. Man hatte verschiedene unidentifizierbare Leichen gefunden, von der jede hätte Shinichi sein können, doch irgendwie konnte Ran ihn einfach nicht loslassen. Sie hatte in ihrer Freizeit weiter nach jedem Lebenszeichen Ausschau gehalten, hatte sich geheime Akten beschafft um zu sehen woran er gearbeitet hatte bevor dieses Schreckliche Ereignis seine Schatten über ihr Leben gelegt hatte, und hatte bis heute trotz all ihrer Mühe kaum etwas erreicht. Die einzigen Dinge die sie herausgefunden hatte waren, dass es sich offenbar um irgendein großes Verbrechersyndikat gehandelt hatte, gegen das er mitilfe des FBI und der CIA zusammen ermittelt hatte, und dass sie für sein verschwinden verantwortlich waren. Na schön, sie hatte noch ein paar Decknamen rausgekriegt, doch die Nützten ihr wenig wenn sie nicht die echten Namen kannte, oder irgendein paar stichhaltige Indizien hatte. Frustriert packte sie ihre Tasche und überprüfte noch einmal ob sie alles eingepackt hatte. Schlüssel. Handy. Presse-Ausweis. Geldbeutel. Auf zu einem Neuen Tag, voller falscher Hoffnungen…, dachte sie bei sich, und trat hinaus in die Metropole New York. - Vortag: 21.43 Er kam zu sich. Der Raum drehte sich, und sein ganzer Körper schmerzte…Doch das war nichts neues für ihn. Eigentlich konnte er sich kaum mehr an die Zeit erinnern in der er nicht sechs Tage die Woche hier aufgewacht war, angekettet und blutend, während sein Körper versuchte der Gifte Herr zu werden die tagtäglich in ihn hineingepumpt wurden. Jeden Tag aufs Neue… Von Montag bis Samstag war sein Tagesablauf komplett derselbe. Er wurde um fünf Uhr morgens brutal geweckt, indem jemand knapp neben seinem Kopf ein Loch in den Boden schoss. Früher hatte ihn immer jemand getreten oder geschlagen um ihn zu wecken, aber seitdem er beim letzten Ausbruchversuch den betreffenden beim Wecken K.O geschlagen und gleich darauf die Wache überrumpelt hatte, waren sie ncoh vorsichtiger geworden. Als ob er damls wirklich zu fliehen versucht hätte…Eigentlich hatte er nur gehofft, sie würden ihn endlich erschießen. Nach dem Wecken hatte er eine halbe Stunde Zeit zu frühstücken…ekelhafter Brei mit allen Möglichen Präperaten drin damit er nicht starb, schließlcih wollten sie es ihm ja nicht zu einfach machen. Danach wurde er stets mit vorgehaltener Waffe in diesen Raum geführt, wo sie ihn meistens erstmal festbanden, und ihm irgendein Gift einflößten…Es war immer mal wieder was anderes. Für gewöhnlich schüttelte er sich dann so vor krämpfen, dass er kaum merkte wie seine Peiniger ihm Schnittwunden oder schlimmeres zufügten, und irgendwann wurde er blutend ohnmächtig, und erwachte irgendwann in den späten Abndstunden. Gnädigerweiße wurde er Sonntags meistens nicht physisch gequält…Schlieslich wollten sie ja nicht dass er zu früh von seinen Qualen erlöst wurde, Doch er wusste dass er so oder so bald sterben würde wenn er dies weiter mitmachen müsste. An Rettung, wagte er nicht mehr zu glauben. Kapitel 2: Monday - twelve -------------------------- 12.00 „Puuh!“ stöhnte Ran, und lehnte sich zurück. Sie war gerade mal wieder einen Berg Akten für einen Artikel über Kindesmissbrauch in der USA durchgegangen, und dachte nun daran Pause zu machen. Sie stand auf, streckte sich und hörte ihre Gelenke knacken als sie den Kopf drehte. Ich sollte mehr Calcium zu mir nehmen… dachte sie leicht schläfrig, schnappte sich eine Akte zu ihrer Privatermittlung und begab sich damit gähnend in die Kantine. Sie beugte sich hinter den Nieswächter, und beim Anblick des Kantinen Essens musste sie Gemeinerweise wie so oft auch diesmal wieder an Shinichi denken…“Mann, was setzen die einem hier nur fürn Fraß vor?“ Ja, so was in der Art hätte er jetzt bestimmt gesagt… dachte sie betrübt, und seufzte tief. Sie suchte sich einen Tisch, und erneut dümpelten ihre Gedanken in Richtung Vergangenheit…Wenn sie mal darüber nachdachte war es fast schon komisch…Auf jede Schlechte Sache, war kurz darauf etwas gutes passiert… Kurz nachdem Shinichi damals verschwunden war, hatten Heiji und Kazuha geheiratet…Dann war knapp zwei Jahre darauf Komissar Megure, den sie immer als guten Freund gesehen hatte, gestorben, doch im Gegenzug waren ihre Eltern wieder zusammen gekommen…Wieder ein Jahr später war Shinichis Vater ermordet worden, und direkt darauf heirateten Sonoko und Makoto… Echt ironisch, auf jede Hochzeit folgt ein Toter… Vor drei Tagen hatte man Kaito Kids Leiche gefunden… Während sie sich noch fragte was wohl als nächstes geschehen möge, öffnete sie die neuste Akte aus der Top Secret Abteilung des FBI. Nutzlos…Nutzlos… dachte sie während sie lustlos die Seiten durchblätterte…bis plötzlich ein kleiner Gelber Zettel aus dem Ordner fiel… Sie hob ihn hektisch auf und las was auf der Innenseite stand… - 14.00 „Und das ist alles?“ fragte die Agentin frustriert und stand von ihrem Stuhl auf. „Du bist den ganzen Weg hierher gekommen nur um uns zu sagen dass er noch lebt?“ fragte Jodie aufgebracht. „Klar. Ich dachte „Was kann ich ihnen sagen dass sie hoffen lässt ich könnte mehr herausfinden, so dass ich sie einerseits an der Angel habe und sie mich andererseits laufen lassen?““ sagte Vermouth und grinste schelmisch. Sie wusste, wenn sie hier heil rauskommen wollte, würde sie ihre Karten richtig ausspielen müssen, denn wenn sie nicht überzeugend genug war konnte man sie monatelang, ja teilweiße sogar Jahrelang festhalten ohne irgendeinen Beweiß für eine Untat zu haben…worauf auch recht gern zurückgegriffen wurde, im Land der „unbegrenzten Freiheit“. Sie lehnte sich zurück und sog an ihrer Fluppe. „Aber…“ sagte sie genüsslich, wobei sie unheimlich genoss wie angespannt die andere Frau war. „…Ich könnte es vielleicht herausfinden.“ Schloss sie, und blickte grinsend durch die großen Brillengläser ihres Gegenübers. „Aber vielleicht wollt ihr mich ja lieber festhalten? Schließlich ist er ja nur einer, so viel ist er also nicht wert…Auch wenn er noch so viel weiß, und ein noch so belastender Zeuge wäre…“ sprach sie, und genoss den Gesichtsausdruck Jodie Starlings’ während ihre Worte sich langsam wie Gift in deren Seele fraßen. Jodie sah der Mörderin ihrer Eltern für einen Moment fest in die Augen, drehte sich dann um und verließ den Raum. „I win…“, murmelte die Blonde Mörderin leise, „…always.“ - 16.00 „Hey, Schnuckelchen!“ rief Joker in seinem schrillen beißenden Tonfall, während er in den Raum gepurzelt kam. „Lasst ihn mal kurz in Ruhe Kumpels, ich hab hier was schönes für ihn!“ kreischte er, und bedeutete den andern schwarzen Gesellen sich aus dem Staub zu machen. Als sie allein waren begann Joker langsam um den diesmal nur halb bewusstlosen Shinichi zu tänzeln, wie er es immer tat wenn er sich freute – Was für Shinichi für gewöhnlich sehr schlecht war. Joker war der psychische Foltermeister. Shinichi war heute nicht sosehr mit zeug zugespritzt worden wie sonst, dafür war er mehr aufgeschlitzt worden und hatte mehr Tritte gekriegt…Er wollte gar nicht wissen wie viele Narben er schon am Körper hatte, aber eigentlich war im sein eigenes Leben inzwischen sowieso egal. Immer wieder. Immer wieder wenn er hier hing, Jeden Arm an eine Wand gekettet, dazu gezwungen eine unheimliche Angriffsfläche zu bieten, und ohne jeden Schutz dazustehen, und die Leute auf ihn einprügeln zu lassen...In diesen Momenten, wurde ihm so ziemlich alles egal. Joker führte noch immer sein Spaßtänzchen auf, doch begann er nun langsamer zu werden. Der Detektiv ließ sich weiterhin von den schweren Ketten herabhängen, und versuchte gar nicht erst sich aufzurichten, oder irgendwie zu wehren. Er wusste was nun kam, denn er hatte es schon zweimal erlebt. Doch die Angst vor dem Wer es diesmal sein würde raubte ihm fast den Atem. „Rate mal wer diesmal versucht hat dich zu retten! Er hat es um einiges Weiter gebracht als die letzten zwei!“ rief Joker ihm zu, und Shinichi wurde kalt. Was war, wenn es diesmal Ran war? Was wenn sie ihn immer noch nicht aufgegeben hatte und nun ebenfalls getötet worden war? „Also? Wen habt ihr diesmal gekillt?“ fragte er, und versuchte dabei gleichgültig zu klingen, doch es gelang ihm nicht ganz die Furcht aus seiner Stimme zu verbannen, und Joker merkte das. „Tja..Hm..Wer nur? Ich bin mir nicht mehr ganz sicher…“ blödelte er herum, wohl wissend dass die nerven des Angeketteten blank lagen. „War es diese Mori-Schl**pe? Oder ihr Vater? Ach Nein, ich glaube es war dein Wi** er-Kumpel aus Osaka..“ brachte er fies grinsend hervor, und Shinichi dachte bei sich: „Okay, also schon mal nicht Ran oder ihr Vater, und Heiji ist es auch nicht…“, dachte er halb erleichtert. Er wusste dass dieser Kerl die Wahrheit immer erst zum Schluss preisgab, und dies auch immer mit einem Zeitungsfoto unterstrich. „Ach Nein, jetzt weiß ich es wieder…Es ist dein bester Freund…“ sagte er feixend, und irgendetwas an der Art wie er es sagte, ließ den Gefangenen scharf die Luft einsaugen. „Es ist dein Kumpel KAITO KID!“ rief Joker erfreut, und zeigte ihm das Foto, dass den an die Wand genagelten Meisterdieb zeigte. „Nein…Nein…Warum er?“ murmelte Shinichi verstört und fassungslos. Kapitel 3: Monday - eighteen ---------------------------- 18.00 „Los, aufstehen!“ rief eine brutale Stimme, und er wurde hochgerissen. Widerstandslos ließ er sich hochziehen, in einen anderen Raum schleifen und einsperren. Er wusste nicht ob ihm sein Zeitgefühl einen Streich spielte, denn er hatte den Eindruck heute früher aus der Folter entlassen worden zu sein, doch es spielte auch keine Rolle… Nachdem Joker ihm das Foto des auf grausame Weiße ermordeten Meisterdiebs gezeigt, und ihm in allen gräßlichen Details geschildert hatte wie sie ihn „abgemurkst“ hatten, war Shinichis Wunsch zu sterben nur noch verstärkt worden. Warum lebte er immer noch? Wenn er endlich sterben würde, würde niemand mehr versuchen ihn zu retten. Niemand müsste sein Leben auf so groteske Art und Weiße aushauchen…“Obwohl diese Art zu sterben irgendwie zu ihm passt…, dachte der winzige Anteil seines Selbst, der sich in der grausamen Starre in die sich sein Verstand zum Schutz begeben hatte, noch rührte. An die Wand genagelt mit drei gefrorenen Rosen…Das wäre irgendwie sein Stil gewesen…Auch wenn er wohl nur weiße genommen hätte, und nicht drei verschiedene Farben…, dachte er betrübt, und erinnerte sich an einen Teil des letzten Gesprächs dass sie beide geführt hatten…vor so langer Zeit… …Und du bist dir sicher das du das Durchziehen willst?“ fragte der Weiß gekleidete Meisterdieb besorgt. Er hatte einen Diebstahl angekündigt, doch wie bei so vielen „Diebeszügen“ in letzter Zeit, war er nur gekommen um mit dem jungen Detektiv zu sprechen. „Du weißt dass dies unsere beste Chance ist.“ Erwiderte Shinichi energisch. „Ich weiß es ist ein Risiko, aber wenn alles glatt geht nehmen wir alle auf einmal fest, und dann haben diese Verbrecher keine Chance mehr. Vertrau mir einfach. Ich lass dich nicht hängen, Alles klar?“ Der Dieb nickte, und obwohl er wusste dass sein gegenüber normalerweise Recht hatte, und seine Pläne für gewöhnlich funktionierten, hatte er diesmal ein echt mieses Gefühl. „Du weißt schon, dass du diesmal nicht nur dein Leben riskierst, oder?“ „Wie meinst du denn das?“ erwiderte der ahnungslose Detektiv. „Selbst wenn ein Teil schief geht, ist dein Rückzug schließlich gesichert, das weißt du doch.“ Sprach er, und wandte sich zum gehen. „Von Mir rede ich nicht.“ Sagte der Meisterdieb bestimmt, wobei sich der andere verdutzt wieder zurück drehte. „Glaubst du, sie wird einfach nur still herumsitzen wenn sie was spitz kriegt?“ fragte er ruhig, und wirkte dabei für einen Moment unheimlich melancholisch. „Sie wird in mindestens genauso großer Gefahr schweben wie du, wenn nicht noch mehr.“ Beide sahen sich für einen Moment fest in die Augen. Dann nickte der Detektiv. „Okay. Ich sag Hattorie Bescheid… Was den Rest betrifft: Es läuft alles nach Plan…“ Von wegen „Alles nach Plan…Alles ist schief gelaufen, sonst läg ich jetzt nicht hier, und diese elenden Schwarzkittel wären alle im Knast…“ dachte er betrübt, und versuchte seine Position so zu verändern dass er etwas weniger schmerzen hatte. Es gelang ihm nicht… 19.30 „Und wie geht’s dir wenn man mal von der Arbeit absieht? Hast du endlich mal einen Freund?“ fragte Sonoko in diesem Moment über Telefon, und Ran konnte sich ihr süffisantes Grinsen lebhaft vorstellen. „Nein Sonoko…“ sagte sie betrübt. Sie telefonierte ja gerne mal mit ihr, aber dass eine ihrer besten Freundinnen sie nicht einmal mit diesem Thema in Ruhe lassen musste ging ihr schon sehr auf die Nerven. „Ach Ran, kannst du nicht…“ setzte diese am anderen Ende der Leitung an, doch ran wirkte sie mit einem „Oh Tut mir Leid ich muss Schluss machen, da ist jemand an der Tür“ ab, und legte den Hörer auf. Sorry, Sonoko, aber ich kann das im Moment einfach nicht haben…, dachte sie, und schlenderte in die Küche um sich einen kleinen Snack zu machen. Sie hatte nun vor ungefähr drei Stunden Feierabend gemacht, aber irgendwie hatte sie seitdem überhaupt nichts Vernünftiges mehr hingekriegt. Normalerweiße kam sie nach Hause, kochte sich ihr Essen und fing dann wieder mit ihren Recherchen an…manchmal sah sie sich zwischendrin einen Film an, aber meistens arbeitete sie einfach bis in den späten Abend und ging dann gegen zehn ins Bett…Aber heute…Heute war es irgendwie anders gelaufen. Sie war nach hause gekommen, hatte sich hingesetzt und abgewartet. Sie wusste nicht wieso, oder auf was, aber sie hatte gewartet. Vor einer halben Stunde war dann der Anruf von Sonoko gekommen, aber das war es nicht worauf sie gewartet hatte. Nein. Sie hatte gewartet, weil dies die Nachricht gewesen war. Irgendjemand wusste dass sie regelmäßig die Geheimakten des FBI las, und hatte dort eine Nachricht für sie hinterlassen. “WARTE AB…“…Das war alles was auf dem Zettel gestanden hatte…Aber vielleicht war die Nachricht gar nicht für sie…Wer konnte denn schon wissen dass sie diese Akten las? Niemand soweit sie wusste, Also war diese ANchricht am Ende gar nicht für sie Bestimmt gewesen. Sie begann den Salat zu waschen, weil sie schon immer der Ansicht gewesen war dass auf ein gutes Sandwich ein Salatblatt gehörte, und überlegte zum ersten Mal seit langen ob es denn überhaupt noch einen Sinn hatte dass sie weiter suchte. Wenn sie mal ehrlich zu sich selbst war, so war die Chance doch schließlich gleich null dass er noch lebte…Sollte sie ihr ganzes Leben mit der Suche nach ihm verbringen? Aber ich liebe ihn doch…Ich kann doch nicht einfach aufgeben…Nicht ohne zu wissen was genau mit ihm passiert ist…Eigentlich müsste ich doch… „EEEEEEHHHHT“ machte die grässliche Türklingel, bei der man immer total zusammenschrak weil ihr unharmonischer Klang einen immer ein wenig erschreckte. Wer kommt mich denn um die Uhrzeit besuchen...Naja, vielleicht nur ein Nachbar…, dachte sie und begab sich zur Tür. Sie öffnete zögernd, und sah ein zwei schwarz gekleidete Mändner vor ihrer Tür stehen, deren Gesichter sie nicht richtig erkennen konnte, weil der eine einen großen Schlapphut, und der andere eine schwarze Kappe trug, und beide Gesichter nahezu vollkommen verdeckt waren. „Miss Mori? We’d like to have a little chat with you…” sagte der eine in einem Englisch mit leicht britischem Akzent. Kapitel 4: Tuesday - seven -------------------------- TUESDAY 7.00 „Ooooh…Mein Schädel...“, murmelte Ran, während sie in die wie jeden Morgen in die Küche tapste um sich einen Kaffee zu machen. Jeden Morgen der gleiche Abauf. Vom Albtraum aufwachen – Kaffee kochen – Kaffe runterstürzen – Duschen – zur Arbeit gehen. Jeden Tag derselbe Trist…Halt mal! , meldeten sich ihre Gedanken zu Wort. Ich hatte heute Nacht gar keinen Albtraum…Vielleicht weil…, dachte sie gerade, als sie einen Blick auf die Uhr warf. „Oh Scheiße!“ fluchte sie, als ihr schlagartig bewusst wurde dass sie zu spät kommen würde wenn sie sich jetzt nicht sehr beeilte. Während sie sich in Rekord Geschwindigkeit fertig machte, fiel ihr das Gespräch gestern Abend wieder ein. „EEEEEEHHHHT“ machte die grässliche Türklingel, bei der man immer total zusammenschrak weil ihr unharmonischer Klang einen immer ein wenig erschreckte. Sie wunderte sich wer sie denn um diese Uhrzeit besuchen wollte, aber in dem Glauben dies wohl eh gleich zu erfahren öffnete sie die Tür. Nun bot sich ihr ein Anblick, den sie nicht erwartet hatte. Zwei schwarz gekleidete Personen standen vor ihrer Tür, und hinter ihnen, beinahe von ihnen verdeckt, stand eine etwas kleiner blonde Frau, die ebenfalls recht dunkle Klamotten trug, ihr aber irgendwie bekannt vorkam. „Miss Mori? We’d like to have a little chat with you…” sagte der eine in einem Englisch mit leicht britischem Akzent. „Äh…Und wer sind sie?“ fragte Ran verwundert. Normalerweise wäre sie einem fremden gegenüber wahrscheinlich schroffer gewesen, aber irgendwie kamen ihr die drei bekannt vor. „Of course…“ er räusperte sich kurz, und fuhr dann in perfektem Japanisch fort: “Wie unhöflich von mir. Ich habe mich ja gar nicht vorgestellt. Mein Name ist James Black…“, sagte er und nahm den schwarzen Hut ab, damit sie sein Gesicht sehen konnte, „…Und Mister Shuichi Akai sowie Miss Jodie Starling kennen sie ja bereits…“ fuhr er fort, und bei der Nennung ihrer Namen nickten die beiden Agenten, welche Ran nun nach genauerem Ansehen auch erkannte. Sie sahen älter aus. Ran wusste das Menschen wenn sie viel Mitmachen mussten sich stark verändern konnten, aber so sehr? Jodie sah so…frustriert aus. Von der aufgedrehten Videospiel Verrückten Englisch-Lehrerin schien nicht mehr viel übrig zu sein, an ihre Stelle war eine verbissene frustrierte Frau getreten, die offenbar nur einen einziges Ziel in ihrem Leben hatte. Rache. „Dürfen wir reinkommen?“, fragte James freundlich, doch war seine Anspannung deutlich zu spüren. „Wie? Äh…Ja..“, brachte Ran unsicher hervor, und winkte die drei vom FBI ins Wohnzimmer. Herrje! Die haben doch nicht spitzgekriegt dass ich die Akten hab mitgehen lassen, oder? Bitt nicht…“, dachte sie nervös, und bedeutete ihrem Besuch derweil sich auf die Couch zu setzen. „Kann ich ihnen irgendetwas anbieten?“ fragte sie unsicher. „Danke, Nein. Wir möchten nur kurz mit ihnen reden, und sind dann gleich wieder weg.“ sprach James, und wechselte einen kurzen Blick mit seinen Kollegen. „Tatsache ist, Frau Mori, dass wir längst wissen dass sie seit geraumer Zeit geheime Akten entwenden um private Untersuchungen im Fall BO anzustellen, doch hat es uns nie weiter gestört. Der Grund warum wir hier sind, ist viel Mehr der, dass wir ihnen nahe legen möchten an einem Zeugenschutzprogramm teilzunehmen.“ „Äh…Was?“ fragte sie entsetzt und überrascht zugleich. „Wieso? Warum sollte ich in Gefahr sein? Niemand außer ihnen weiß dass ich mich mit dem Fall beschäftige…“ versuchte sie zu argumentieren, doch wurde sie sogleich unterbrochen. „Du kennst den Grund.“ Sagte Shuichi Akai mit ausdruckslosem Gesicht und in barschem Ton. „Du bist sehr gut mit Shinichi Kudo befreundet, daher bist du ein potenzielles Ziel, ebenso wie sein Vater, Ein mit ihm befreundeter Polizist und auch Kaito Kid potenzielle Opfer waren, und da nun alle genannten ermordet wurden bist du wahrscheinlich ein der nächsten auf der Abschussliste…“ führte er kalt aus, bis Jodie ihm den Ellenbogen in die Seite stieß. „Der Punkt ist…“ Begann sie, und Ran stellte zu ihrer Erleichterung fest dass sich wenigstens ihre Stimme nicht verändert hatte, „…dass wir dich gerne in Sicherheit wähnen würden, damit es eine Person weniger gibt um die wir uns sorgen müssen, und…“ “Nein!“, sagte Ran in lautem, entschlossenen Ton, und stand sehr plötzlich auf. Während der letzten paar Sekunden war ihr diese ganze Situation immer komischer vorgekommen, und die Worte des Agenten hatten ihr einen Hinweiß gegeben der alles veränderte. Sie fuhr fort: „Ich werde mich nicht verstecken. Ich werde weitermachen bis ich mein Ziel erreicht habe. Ich bin schließlich nicht blöd.“ Sagte sie entschlossen, und wurde langsam immer lauter. „Ich hab es genau gehört! Er hat eben von Shinichi in der Gegenwart gesprochen! Ein Profi wie er würde nicht so über eine Person sprechen von der er glaubt dass er seit fünf Jahren tot ist…“ ….. Nachdem sie noch ein wenig diskutiert hatten, hatten die drei Agenten erstmal eine Weile geschwiegen, dann hatten sie ein paar Blicke gewechselt, und waren ohne ein weiteres Wort gegangen. „Und das bedeutet, „, dachte Ran während sie hinaus in den immer dichter fallenderen Schnee rannte, “das Shinichi auf jeden Fall noch lebt“ - 12.15 „Das ist sie, stimmt’s?“ fragte der klein gebaute Mann, und hielt seinem größeren Kollegen den Feldstecher hin. „Yep, das passt!“ erwiderte der Andere nachdem er das Foto mit dem Menschen der ihm durch die Linsen vergrößert gezeigt wurde abglich. „Solln’ wir sie uns gleich schnappen, oder warten bis sie nach hause geht?“ fragte der Untergebene. „Wir schnappen sie, sobald sie das nächste Mal aus dem Gebäude kommt. Das dürfte so in einer halben Stunde sein, denn unserem Informanten zufolge macht sie vor Ende der Mittagspause immer noch einen kleinen Spaziergang…“ 12.40 Ran trat aus dem Gebäude. Sie war sehr Nachdenklich. Nach der Art wie sich Akai ausgedrückt hatte war sich Ran sicher dass Shinichi noch lebte, aber was genau bedeutete das? War er die letzte Jahre gefangen gehalten worden? Ran zog sich sofort das Herz zusammen wenn ihr derartiges in den Sinn kam, aber es war nun mal eine der naheliegensten Möglichkeiten…Die andere Möglichkeit wollte sie sich lieber gar nicht erst überlegen, schließlich hieße jede andere Möglichkeit im Grunde dass er sie hintergangen hätte…Aber was wäre wenn er genau das getan hätte? Was wenn er seinen Tod nun nur vorgetäuscht hätte, um mit jemand anderem zusammen zu kommen? Ach Quatsch! Hör auf so einen Blödsinn zu denken, Ran! Er hätte sich nie auf eine so dermaßen feie Art vom Staub gemacht, schon gar nicht wenn er wusste was sie sich für Sorgen machen würde…“ dachte sie und schüttelte dabei in Gedanken den Kopf. Nein. Shinichi hatte sie bestimmt nicht betrogen, allerdings hieß das nicht unbedingt dass er seinen Tod nicht vorgetäuscht hatte…Schließlich wäre es nicht das erste Mal gewesen dass er sie getäuscht hätte um sie zu schützen… Sie schlenderte weiter durch die vollgestopften Straßen New Yorks, und begab sich nun in einen kleinen Park, der für gewöhnlich eine Insel der Ruhe im belebtesten Stadtzentrum des Big Apple war. Sie setzte sich auf eine Parkbank, atmete tief ein, und versuchte mit sich selbst ins Reine zu kommen. Plötzlich sprach sie ein Schwarz gekleideter Mann an. „Entschuldigen sie bitte, aber sind sie nicht Ran Mori, die Journalistin?“ fragte er freundlich, obwohl er Ran irgendwie komisch vorkam. „Äh, Ja…Kennen wir uns?“ fragte sie verwundert, denn es wurden zwar regelmäßig Artikel von ihr veröffentlicht, aber für gewöhnlich merkten sich die Leute die Namen der Journalisten nicht, und dass jemand wusste wie sie Aussah war im Grunde schon doppelt unmöglich. „Naja, eigentlich nicht, aber ich bin ein Riesen Fan von ihnen!“ rief der Mann und strahlte. „Ja im Ernst, ich finde ihre Berichte ganz große Klasse! Könnte ich wohl ein Autogramm von ihnen bekomemn?“ fragte er freudig. „Öh, ja, natürlich, wenn sie ewas zu schreiben haben…“ erwiederte Ran unsicher und wurde leicht rot. Die ganze Situation war ihr doch etwas peinlich. Der Mann durchsuchte seine Taschen, fluchte dann leise auf und sagte: „Ach je, ich habe meinen Kuli im Auto vergessen! Würden sie vielleicht kurz mitkommen? Mein Auto steht gleich dort drüben, und so ein Autogramm wäre mir schon wichtig…“ sagte er in bittendem Tonfall, doch diese harmlose Frage ließ bei Ran alle Alarmglocken schrillen. „Nein.“ Sagte sie in plötzlich kaltem, gefühllosem Tonfall. „Tut mir Leid, aber ich muss zurück zur Arbeit.“ Sagte sie bestimmt, drehte sich um und machte sich auf den Weg, bereit jederzeit herumzuwirbeln und anzugreifen falls dieser Typ irgendwelche krummen Dinge mit ihr vorhatte. Sie lief die Straße entlang zurück, als plötzlich zwei dunkle Gestalten aus einer Seitengasse auftauchten und ihr ohne ein Wort jeweils eine Pistole entgegenhielten. Ran war wie gelähmt. Was sollte sie nun tun? Gegen Pistolen konnte sie auch mit ihren Fähigkeiten nichts tun…Es sei denn… *PENG,PENG* …ertönten zwei Schüsse, durch die beide Mänenr entwaffnet wurden, und gerade eine knappe Sekunde darauf auch schon mit Betäubungspfeilen zu Boden geschickt wurden. „Ich sag doch, es ist besser sie zu überwachen“ sagte Akai in gelangweiltem Tonfall… Kapitel 5: Tuesday - fourteen ----------------------------- - 14.13 Er schrie. Die Qualen die er in diesem Moment waren schier unerträglich, und hätten die letzten fünf Jahre nicht stattgefunden würde er glauben nie etwas Grauenvolleres gespürt zu haben. Anders als an den meisten anderen Tagen, hatten sie ihn heute nicht mit Gift voll gepumpt dass ihn vor lauter Krämpfen und Wahnvorstellung halb besinnungslos werden ließ, nein, heute war er bei vollem Bewusstsein, als sein Peiniger begann die Haut und das Fleisch auf seiner Brust, seinem Bauch und seinen Armen mit einem Stechbeitel auf- und abzureißen. Eigentlich hatte sich das zunächst im Vergleich gar nicht so schlimm angefühlt, und er war jedes Mal wenn er „angebohrt“ wurde nur zusammen gezuckt und hatte gestöhnt, doch mit den letzten Treffern war sein linker Arm ganz durchbohrt worden (wobei der Knochen angeknackst wurde), sein rechtes Bein hatte ebenfalls tiefe Wunden davongetragen, und in diesem Moment wurde ihm das rostige Handwerkszeug in den Bauch getrieben. Als der Schmerz geringfügig nachließ, und Shinichi begann sich zu fragen wie lange er wohl noch durchhalten würde, bevor sein Körper aufgab, kam – wie jedes Mal nach einer solchen Aktion, auch wenn Shinichi davon meist nichts mehr mitbekam – ein Krankenpfleger in den Raum, der seine Wunden versorgte, ihm aber keine fünf Minuten später wieder ein Gift injizierte. Er kannte dieses Verfahren. Er war noch nie mit einem Stechbeitel bearbeitet worden, doch das Verfahren blieb jedes Mal das gleiche…Messer, Eispickel, Zigaretten, Sägen…einmal sogar eine Bohrmaschine…mit so vielen Dingen hatten sie ihn schon gequält, ihn dann mit Gift oder Halluzinogenen voll gepumpt, und wenn er in den Abendstunden zu sich kam, hatten sie ihn wieder in seine Zelle geschmissen. Inzwischen hatte er sich schon fast daran gewöhnt…Zumindest ausreichend, um die Krämpfe die das Gift in diesem Moment verursachte auszublenden, und sich in den Schaustoff zurück zu ziehen, der seinen Kopf und seine Ohren zu füllen schienen. “Kaito…Du hattest doch recht…Ich hätte damals wirklich auf dich hören sollen!“, dachte er, in der leere seines Schädels, unfähig irgendetwas wahrzunehmen außer den grässlichen Erinnerungen vor seinem inneren Auge, und der Stimme in seinem Kopf. “Hätte ich damals auf dich gehört, wären du, und der Kommissar, und…Mein Vater…Ihr wärt noch am Leben…“, dachte er deprimiert, und von tiefster Trauer erfüllt. Stumme Tränen rangen ihm übers Gesicht, und er spürte in sich eine Verzweiflung und Selbstschuld, der er nicht Herr werden konnte. “Was nützt mir jetzt die Tatsache dass ich nur mit besten Absichten gehandelt habe, und nur helfen wollte? Wegen mir sind drei – und weiß Gott wie viel mehr – Menschen ums Leben gekommen…Bin ich denn damit nicht selbst schon ein Mörder? Ich habe es gut gemeint, aber hätte ich nicht so entschieden wie ich entschieden habe, wären sie jetzt noch am Leben, und ich wäre nicht hier in Gefangenschaft…, führte sein inneres Ich weiter aus, und er begann langsam an seinen Ketten hin, und her zu schwingen. Die Trauer war überwältigend, und er verstand nicht, wie er überhaupt noch weiterleben sollte, mit einer derartigen Schuld die auf seinem Gewissen lastete. - 14.20 „Okay, hier bist du erstmal sicher…“ sagte Shuichi, und bedeutete Ran sich auf einen Stuhl zu setzen. Nachdem Akai und Jodie die Agenten festgenommen hatten, waren sie mit Ran zusammen in einen Unterschlupf des FBI gefahren. Niemand hatte ein Wort gesagt. Jodie und Akai nicht, weil sie nicht wirklich etwas zu sagen hatten, was Ran nicht schon längst wusste, und Ran nicht weil sie den Eindruck hatte, dass es zunächst mal besser wäre die diplomatische Pause andauern zu lassen. Ran setzte sich nicht. Ihre Geduld war langsam am Ende. Am vorherigen Abend hatte man ihr zugesichert dass man sie nicht überwachen würde, und nun dass! Sicher, wenn die beiden Mitarbeiter des FBI nicht dort gewesen wären wo sie waren, wäre Ran nun wahrscheinlich entweder Tot oder gefangen, aber das änderte nichts an dem Fakt, dass Ran sich eindeutig hintergangen fühlte, und ihr „Vertrauen“ in das FBI immer mehr in sich zusammenschrumpelte. „Was soll das jetzt werden, hm?“ fragte sie, und ihr Blutdruck stieg langsam immer mehr in die Höhe. „Wollen sie mir jetzt wieder einreden dass ich in ein Zeugenschutzprogramm soll, oder was? Sie haben mir gestern gesagt, dass ich weiter „frei rumlaufen“ dürfte, wie sie es ausdrückten, was ist damit? Sie sagten mir, ich würde über die weiteren Untersuchungen in Kenntnis gesetzt, also was ist damit?“, fragte sie den ausdruckslos schauenden Agenten wütend. „Wärs das?“ fragte dieser nun ruhig, und sah ziemlich dicht an ihr vorbei. Er hatte ihrem kleinen Vortrag in aller Ruhe gelauscht, und obwohl ein Teil von ihm, - der sehr Pflichtbewusste, kalte Teil, - ihm sagte dass er sie einfach in Schutzhaft nehmen und ihr gar nichts sagen sollte, verspürte er dennoch den Drang ihr wenigstens einen keinen Beweiß zu liefern, dass ihre Suche nicht vergeblich war. Verdammt…Ich wünschte sie wäre Akemi nicht so verdammt ähnlich…, dachte er betrübt, und sah nun direkt in ihre blauen Augen. Ran schluckte kurz, hielt seinem Blick jedoch stand. „Wie geht es Shinichi?“ fragte sie dann mit ruhiger, bestimmter Stimme. Sie war sich sicher dass er es wusste, und er schien auch zu merken, dass er ihr diese Information nicht vorenthalten konnte…Und es seinem persönlichen Empfinden nach, irgendwie auch nicht dürfte. Shuichi seufzte tief, und warf einen kurzen Blick zu seine Kollegin, die am anderen Ende des Schlauchartigen Raumes saß und ihrer Arbeit nachging. Er hatte so den Eindruck dass es ihr irgendwie nicht passen würde was er nun tat, doch dass war ihm ziemlich egal…In gewisser Weiße hatten sich in den letzten fünf Jahren ihre Rollen ein wenig vertauscht…. Nachdem er sich vergewissert hatte dass Jodie nicht hersah, holte er eine CD aus einem Umschlag, auf dem in roter Schrift „BEWEISMITTEL“ stand. Er legte sie in den PC, und startete eine Videodatei. Ran sah nervös auf den Monitor. Das Video stammte offensichtlich eine Überwachungskamera. Das Bild war schwarzweiß, und im Moment zeigte sich lediglich ein leerer Raum, an dem seitlich ein paar Ketten hingen… Dann sah man wie sich die Türe langsam öffnete, und eine Gestalt eintrat, und gleich darauf zwei weitere, massigere Gestalten hereinkamen, welche eine dritte, dünnere Person hereinschleppten. Ran sah die Person, und wusste wer es war. Schon als Shuichi das Video gestartet hatte, war ihr klar gewesen, wen sie darauf zu sehen bekommen würde. „Shinichi…“, murmelte sie leise, und traurig, als sie zusehen musste wie ihr Geliebter durch den Raum schleiften und ihn dann mit jedem Arm an einer Wand fest ketteten. Einer der Männer lachte, und ein anderer holte ein Säge raus, und dann… …stoppte Shuichi das Video ab. „Glaub mir, das willst du nicht sehen.“ Sagte er entschieden. - 15.30 „Was soll das heißen, ihr habt den Kontakt verloren?“ fragte das BO Mitglied sauer. „Ihr seid nicht nur dazu in der Lage gewesen diese Frau zu entführen, nein, ihr sagt mir auch noch dass ihr den Kontakt zu unseren Leuten verloren habt?“ fragte Met wütend, und schien kurz davor zu sein jemanden zu erschießen. „Tut uns Leid Sir, Aber sie antworten nicht mehr, wir glauben dass das FBI sie erwischt hat und…“ setzte der schmächtigere der zwei Mitarbeiter an, doch wurde er erneut von Met unterbrochen. „Ich will dieses Mädchen! Bringt mir dieses Mädchen damit wir den Schnüffler endlich umbringen können!“ brüllte er sie an, und die beiden Mitarbeiter verschwanden im Nu. „Das ist doch einfach nicht zu fassen mit dem Personal heute…“ mümmelte Met in seinen Bart während er sich hinsetzte, als eine attraktive, Platinblonde Frau den Raum betrat. “Was ist los Met, schlecht gelaunt?“ fragte sie mit einem leicht spöttischen Unterton in der Stimme. „Ach..du bist’s…Nein, nicht direkt…Nur das üblcihe, du weißt ja wie es ist…“, sagte er in dem Versuch lässig zu klingen. Er hatte eine Schwäche für VErmouth, und er wollte nicht dass sie ihn für einen Waschlappen hielt. “Tu ich das?“, fragte sie spielerisch, und schlich zu ihm, ein wenig wie eine Katze. „Was ist denn das Übliche, das dich so offensichtlich nervt?“, fragte sie schelmisch, und legte von hinten ihre Arme um seine Schultern. „Ach naja…diese Anfänger haben schon wieder einen Auftrag vermasselt den ich persönlich ausführen könnte ohne auch nur nachdenken zu müssen…“ sagte er, obwohl er mit den Gedanken viel eher bei Vermouth Brüsten war, die ihm sanft gegen den Rücken drückten. „Ach herrje…Das tut mir wirklich sehr Leid…“ sagte Vermouth in gespieltem Mitleid, und zog mit einer Hand eine Pistole aus einer Tasche. Sie fuhr ihm mit der anderen Hand langsam durch das mausgraue Haar, und setzte ihm dann sehr plötzlich die Pistole an die Schläfe. „…Aber ich fürchte, dein Tag wird von jetzt an ncoh schlechter werden.“, sagte sie während er spürte, wie sich das kalte Metall an seinen Schädel presste. Kapitel 6: Tuesday - twenty one ------------------------------- 21.00 Unsicher lief sie durch den Flur. Normalerweise war sie sich in allem was sie tat absolut sicher. Sie hatte alles absolut detailliert durchplant, und im Grunde konnte auch nichts schief gehen…Trotzdem hatte sie ein komisches Gefühl. Sie atmete einmal tief durch, blieb für einen Moment vor der Tür stehen, und stieß sie dann energisch auf. Die starr auf sich gerichteten Blicke gerichteten Blicke nicht beachtend, begab sie sich zum Ende des Schlauchförmigen Raums. Sie warf dem Mann der hier saß einen geringschätzigen Blick zu, und bedeutete ihm mit einer Geste zu verschwinden. Sie setzte sich, und wartete. Nach ungefähr einer Minute, tauchte aus der schattenhaften Dunkelheit die im Raum herrschte eine weibliche Gestalt auf. Ihre langen Türkisfarbenen Haare waren zu einem Zopf geflochten, und im Grunde wäre sie eine schöne Frau gewesen, wenn da nicht diese eiskalten blau-grünen Augen gewesen wären. Sie starrte die sitzende einen Moment lang an, und setzte sich dann auch. „Well…What do you want, Vermouth?“ fragte sie in einem kalten, aber feinen Ton, der deutlich machte dass sie nicht viel Zeit verschwenden wollte. Sie sprach in fließendem Englisch, welches eine leicht irische Färbung hatte, doch obwohl sie wie eine eiskalte Killerin wirkte, war ihre Stimme irgendwie sanft und melodisch. „I need…A favour.“ Erwiderte Vermouth, wobei sie sich sehr wohl darüber im Klaren war, dass sie von der anderen Abhängig war. Wenn sie nicht mitmachte…würde ihr ganzer Plan den Bach runtergehen… - 21.30 „Ooohh…“, murmelte Shinichi, als er wieder mal zu sich kam. Er war doch tatsächlich noch mal bewusstlos geworden…dass fand er irgendwie verwunderlich, wenn auch nicht verwunderlicher, dass sein ganzer Kopf irgendwie klarer zu sein schien als vor seiner Bewusstlosigkeit. “Na villeicht hat mein Hirn weitergearbeitet während ich geschlafen hab…Wär ja nicht das erste Mal…“ …Ja…Jetzt war alles klar…Es war so logisch…Warum war er nicht vorher darauf gekommen? Kaito…Megure…Vater! …Es tut mir Leid, dass ich es nicht früher verstanden habe…!“ Es gab im Grunde nur eine einzige Möglichkeit wie er verhindern konnte dass noch mehr Menschen starben um ihn zu retten…Und die war aus eigener Kraft zu entkommen. Im Grunde kam er sich ziemlich dumm vor, dass er bisher tatsächlich so blauäugig gewesen war zu glauben, dass wenn er endlich sterben würde, dass das etwas bringen würde…Sicher, er müsste dann (wahrscheinlich) nicht mehr leiden, aber es würde höchstwahrscheinlich nicht groß bekannt werden dass er nun endlich wirklich tot war, weswegen mit ziemlicher Sicherheit noch mehr Menschen bei dem Versuch ihn zu retten würden Sterben müssten. “Leute…Heiji, Ai, Professor…Ran! …Ich werde das nicht zulassen…Ich werde nicht wieder aufgeben…Ich bin es euch allen Schuldig dass ich es schaffe zu entkommen, das weiß ich, Auch…Auch wenn ich noch nicht weiß wie…“, dachte er, und obwohl er keine Ahnung hatte wie er entkommen konnte, schöpfte er nun trotzdem Hoffnung…Er hatte seinen Lebensmut wieder. - „Woher haben sie diese Aufnahme? Von einem Maulwurf?“, fragte Ran nervös. Sie hatte nachdem se dieses Video gesehen hatte erstmal aufgeatmet, weil sei endlich einen Beweiß hatte dass er noch lebt, aber gleich darauf musste sei daran denken dass er auf dem Video verletzt war, und was er die letzten Jahre wohl hatte erdulden müssen. Irgendwie fühlte sie sich schuldig weil sie ihn immer noch nicht hatte befreien können, doch bestärkte es sie gleichermaßen noch mehr in ihrem Bestreben ihn da so schnell wie möglich raus zu kriegen. „Nein…Nicht direkt…“, wich Shuichi aus. Er hätte eigentlich wissen müssen dass sie sich nicht das Video anschauen und dann die Klappe halten würde, schließlich war sie Journalistin. Nein, er hätte wissen müssen dass sie nun nur umso mehr Fragen stellen würde. „Wir haben das Video von einem…internen Informanten…“, setzte er möglichst langsam an, und versuchte sich möglichst schnell einen Weg auszudenken sich elegant aus dieser Situation zu befreien…Aber ihm fiel keiner ein. Schließlich beschloss er, einfach so wie gewohnt fortzufahren, und einfach gar nichts mehr zu sagen. „Und mehr musst du darüber eigentlich auch nicht wissen, denn selbst wenn ich dir das wenige was wir sonst noch über ihn oder über unseren Informanten wissen sagen würde, hättest du im Grunde nichts davon.“, sagte er entschieden, innerlich fast ein bisschen stolz darüber wie gut er sich nun wieder in Griff hatte. „Okay…“, sagte Ran, in dem typischen Tonfall der bei den meisten Frauen auf Ärger oder Ungeduld hindeutet. „Wie wär’s damit, Ich stelle eine Frage, und sie beantworten sie mit „Ja“, „Nein“, oder „Darüber haben wir keine Informationen“, hm?“, fragte die Journalistin, wobei sie in den letzten Teil einen leicht spöttelnden Unterton gelegt hatte, und nun die Brauen hochzog, in der widersinnigen Hoffnung der Agent könnte vielleicht darauf eingehen. Postwendend hilt sie auch das erwartete kaltschnäuzige „Nein.“, ignorierte es aber völlig. „Okay, eine einfache Frage: Ist der Informant circa 1,70 m groß, hat lange Platinblonde Haare und trägt den Decknamen Vermouth?“ fragte sie nun bitterernst. Sie hoffte zutiefst dass sie sich irrte, aber Shinichi hatte damals, kurz bevor er verschwunden war noch so was erwähnt… „Woher zum Teufel weißt du das?“, fragte Jodie nun lautstark und rannte regelrecht zu ihr herüber. Sie hatte sehr wohl mitgekriegt wie Shuichi ihr das Beweißmaterial gezeigt hatte, aber auch wenn sie nach außen hin weit kälter war als früher, so hatte sie noch immer eine Schwäche für ihre ehemalige Schülerin und ihren gefangenen Freund…Tatsächlich, taten ihr die beiden unheimlich Leid. Als sie ihren vorletzten Satz hörte hatte sie schon aufgehorcht, doch die Nennung des Namens ihrer Erzfeindin bewirkte ihren sofortigen Galopp zu Fragestellerin. Ran antwortete nicht. Sie starrte ins leer, und erinnerte sich an den Tag bevor er verschwand…. Es regnete… Es regnete schon den ganzen Tag, und er gab sich für ein paar wenige Sekunden dem Augenblick hin, und beobachtete wie die Regentropfen auf das klatschnasse Straßenpflaster fielen, wobei er sich irgendwie stets an Frösche erinnert fühlte, one dass er so recht sagen konnte warum. …ichi?, drang es leise in seinen mit Styropor gefüllten Kopf. …Shinichi?, ertönte es abermals, und er nahm langsam wieder ein wenig mehr um sich herum wahr. …SHINICHI!, brüllte Ran ihn an, und er wurde nun schlagartig wieder ins hier und heute zurück gerissen. „Äh…Was?“, fragte er verwirrt. Er musste wohl gestehen dass er gerade überhaupt nicht zugehört hatte… „…Tut mir Leid, ich war grad kurz abgelenkt…“,…die Sache mit morgen beschäftigte ihn einfach zu sehr. „…Weißt du, ich…“, wollte er gerade wieder ansetzen, doch Ran legte ihm sanft einen Finger auf die Lippen. Sie sah ihm kurz in die blauen Augen, und signalisierte ihm mit den ihren dass sie ihm gerne verzieh. Dann küsste sie ihn sanft, und als sie sich wieder lösten sah sie ihn abermals an, und spürte seine Unsicherheit. Was war nur mit ihm los? Er war ja manchmal ein bisschen neben der Spur, doch heute war es extremst. Sie wusste dass er irgendetwas vorhatte, etwas großes, gefährliches, doch sie wusste, sie würde es ihm nicht ausreden können…trotzdem wüsste sie nur allzu gerne was es war…. „Sag Mal, Shinichi…Was machst du morgen Abend wirklich?“, fragte sie ihn, und sah ihn traurig an. Sie wusste dass Ehrlichkeit für ihn unheimlich wichtig war, und dass der einzige Grund wegen dem er sie vielleicht mal anlügen würde, ihre eigene Sicherheit wäre. Aber es schmerzte sie trotzdem. „Wie meinst du das, „wirklich?““, fragte er verdutzt, doch Ran gegenüber konnte er Fassaden nie besonders gut aufrechterhalten. „Ich Treff mich morgen Abend mit Hattori und sprech mit ihm über ein paar alte Fällen du weißt ja dass er nur diese Woche in New York ist, und wir sind ja noch den ganzen Monat hier…“, sprach er mit falschem Enthusiasmus, doch bildeten sich immer schneller immer größer werdende Schweißtropfen auf seinem Gesicht, und er wünschte sich nur zu sehr, dass sie aufhörte zu fragen. Eigentlich wusste er, dass sie wusste dass er lügt, doch wusste er auch ganz genau, dass sie wusste, dass er wusste, dass sie wusste, dass er nur dann log, wenn er sie schützen wollte… Sie legte den Kopf schief, und sah in mit Halb geöffneten Augen und hochgezogenen Brauen an. „Also?“, fragte sie ihn in einem Tonfall, der mehr als deutlich machte, dass sie ihm kein Wort glaubte. „Was ist nun?“ Shinichi sah in ihre Augen, in diese Ozeanblauen Saphire in die er sich jeden Tag aufs neue verliebte, und erkannte dass er nie mit einer Lüge davon kommen würde. Also beschloss er die Wahrheit zu sagen. Zumindest…teilweiße. „Hör zu Ran ich…Ich…Ich kann es dir nicht sagen.“, sagte Shinichi, und fixiertee die Tischplatte mit seinem Blick. „…Wenn ich es dir verraten würde, wärst du in Gefahr, und du weißt, dass ich so was nicht ertragen kann…“, sprach der Detektiv weiter zum braun gemaserten Holz. „Du weißt dass ich…Dass ich es mir nie verzeihen könnte wenn dir etwas passiert…“, sagte er, und richtete seinen Blick nun von dem Tisch in dem kleinen Cafê für einen Wimpernschlag kurzen Moment auf seine Geliebte, ließ den Blick dann nach draußen schweifen…und erstarrte. „Oh Scheiße!“, flüsterte er, und bedeutete Ran sich zu ducken. „Was ist denn los, Shinichi?“, fragte Ran nervös. Sie sah hinüber auf die andere Seite, wo, eben noch von einer Menschentraube umringt, Chris Vineyard, die bekantne Schauspielerin, gerade in ihren Wagen stieg. Shinichi biss die Zähne zusammen. „Verdammt…Vermouth…“, flüsterte er leise, und obwohl er das mit Sicherheit nicht beabsichtigt hatte, konnte Ran den Namen verstehen… „Hey Ran! Come on girl, tell us!“, rief Jodie gerade, und Ran kehrte langsam wieder ins hier und heute zurück. „…Äh…Was?“ fragte sie verwirrt. Sie hatte in dem kurzen Moment in dem sie sich erinnert hatte nicht zugehört, und war in diesem Moment irgendwie ein wenig durcheinander. „Woher weißt du von Vermouth?“, fragte Jodie energisch, wobei Shuichi sie tatkräftig unterstützte, indem er Ran mit seinem „Pack-endlich-aus-oder-ich-prügle-die-Wahrheit-aus-dir-raus-Blick“ fixierte, doch er zog bei Ran nicht. „Ist nicht weiter wichtig.“, sagte Ran, und gewann ihre (scheinbare) Sicherheit und ihr Selbstbewusstsein nun wieder schneller zurück. Sie atmete einen Moment tief durch. “Lass dich nicht rumschubsen, Ran!, dachte sei, und versuchte in ihrem folgenden Satz möglichst überlegen zu klingen. „In Anbetracht der Tatsache dass sie mich wohl kaum nach Hause lassen erden, möchte ich sie bitten mir nun meine Suite zu zeigen damit ich mich nun ein bisschen hinlegen kann!“, sprach sie im herrischen Tonfall den sie sich von Shinichis Mutter abgekuckt hatte. Shuichi brach in schallendes Gelächter aus, während Jodie ein angesäuertes Gesicht machte. „Follow me.“, sagte sie trocken. Kapitel 7: Wednesday - Try -------------------------- WEDNESDAY „Try“ ??.?? Uhr? Er konnte nicht schlafen. Er hatte keine Ahnung wie spät es war, aber eigentlich war das auch völlig egal, denn es spielte keine Rolle. Er musste fliehen, und irgendwie wusste er, dass es einen Weg gab…Auch wenn er ihn nicht sah. „Ach verdammt!“, fluchte er leise, und begann auf und ab zu laufen, wobei er die pochenden Schmerzen in den Extremitäten zu ignorieren versuchte. Was hatte er für Möglichkeiten? Was konnte er tun? Was hatte er für Ausrüstung irgendeiner Art? Nichts. Eine ernüchternde Tatsache, aber nichts desto weniger hielt ihn das nicht davon ab weiter durch den Raum zu tigern, und er musste unwillkürlich daran denken, wie er damals, als er vor so langer Zeit erstmals hier eingeschlossen worden war. Er hatte damals wirklich alles versucht um raus zu kommen, Tür eintreten, herumbrüllen dass man ihn rauslassen solle, ja er hatte sogar versucht das Schloss mit einem abgerissenen Fingernagel zu knacken… “Schon komisch, auf was für verrückte Ideen man kommen kann…“, dachte Shinichi, ging wieder auf die Tür zu und blieb direkt davor stehen. “Ha, der Hammer wäre ja jetzt wenn ich die Tür öffnen könnte indem ich einfach nur den Türknauf drehe…“, dachte er eben noch, während er es spaßeshalber versuchte…und fast einen Herzstillstand bekam als ihm klar wurde, dass es funktionierte. Die Tür war offen. Zwischen Tür und Rahmen klebte ein kleiner, gelber Post-It Zettel, auf dem nur ein einziges Wort in grober Druckschrift geschrieben stand. Try… - Ran schlich durch den Korridor. Sie wusste nicht was es gewesen war, dass sie vor ungefähr einer halben Stunde geweckt hatte, doch sie war urplötzlich aus dem Schlaf gefahren, und mit der festen Absicht von diesem Ort zu verschwinden hatte sie sich schnell angezogen, und schlich seitdem durch das Gebäude, auf der Suche nach dem Ausgang. “Blöde Staats Gebäude…Da verläuft man sich doch dauernd…“, dachte sie säuerlich, als sie feststellte dass sie den Büro Bereich gefunden hatte durch den sie als allererstes hereingekommen war. Hinter einer der typischen Bürotrennwände war der Lichtschein eines eingeschalteten Monitors zu erahnen, und man konnte das leise klicken einer Maus, sowie das etwas lautere tippen auf einer Tastatur hören. Ran schlich langsam, und so leise wie sie konnte vorwärts, in der trügerischen Hoffnung dass sie nicht entdeckt werden würde. Nach einiger Zeit hörte das klicken und tippen auf, und Ran glaubte für eine Sekunde gesehen zu haben wie sich etwas bewegte, doch dann tat sich nichts mehr, und sie tat es als Sinnestäuschung ab. Langsam schlich sie weiter in Richtung Ausgang… „Weißt du…Es wäre wirklich viel schwieriger dich zu bemerken, wenn du nicht so laut atmen würdest…“, sagte eine kühle, und irgendwie leicht belustigt klingende Stimme hinter ihr. „Uah!“, rief Ran erschrocken aus und drehte sich sofort um, woraufhin sie sich fast noch mehr erschreckte, als sie in direkt in die grünen Augen von Shuichi Akai blickte. „Äh, ich…Äh…“, begann sie, und war so aus dem Konzept gebracht das von ihrer Selbstsicherheit am vorigen Abend nichts mehr zu spüren war. Sie suchte in Gedanken fieberhaft nach einer passenden Ausrede, aber ihr fiel beim besten Willen keine ein. „Also, was machst du hier draußen, hm?“, fragte der Agent, in einem Tonfall der offenbar andeuten sollte, dass er unmöglich von selbst darauf kommen könnte was hier vor sich geht. „Ich ähm…hab die Toilette gesucht und mich verlaufen…“, versuchte Ran es mit einer der wohl ältesten Klischee-Lügen der Geschichte. Der Agent zog zur Antwort nur skeptisch eine Augenbraue hoch, was seinem Aussehen in dem im Zwielicht liegendem Raum eine eigenartig mysteriöse Note gab. Ran schluckte kurz, atmete dann tief durch und nahm sich einen Moment um sich zu sammeln. „Also, gut.“, sagte sie, nun wieder ganz die taffe Journalistin. „Ich hatte eine Eingebung während ich geschlafen habe, und will nun gehen um zu überprüfen ob ich recht habe!“, sagte sie in einem entschlossenen Tonfall, der keinerlei Regung auf Shuichis Gesicht bewirkte. Er zuckte nur mit den Schultern, und sagte: „Na dann, Viel Spaß. Der Ausgang ist dort drüben.“, mit diesen Worten wandte er sich um. „Hey, warten sie Mal! Ich dachte dass sie…Äh…Ich denke sie wollen nicht dass ich allein unterwegs bin, weil sonst die Gefahr besteht dass ich entführt oder getötet werde…“, sagte sie unsicher, und wahr nun ziemlich verdattert dass der Agent keinerlei Anstalten machte sie aufzuhalten. „Und weiter?“, fragte Shuichi betont lässig. „Ja..äh…“, setzte Ran wieder an, als ihr klar wurde dass sie jetzt eigentlich schon längst weg sein könnte. „Ach, nichts weiter.“, antwortete sie also rasch, und wollte sich zum Ausgang begeben. Doch erneut hielt sie die kalte Stimme Akais zurück. „Im übrigen, Ich hoffe du weißt dass du Munition aus dem Schrank dort drüben mitnehmen musst, damit du mit der Pistole auch schießen kannst…“, rief er ihr zu, und begab sich nun seinerseits zu einer Tür am anderen Ende des Raumes. Ertappt wollte Ran etwas erwidern, doch der Agent hatte bereits den Raum verlassen. Für einen Moment stand die Journalistin nur stocksteif da, doch dann lief sie zum Schrank und nahm so viel Munition mit wie noch praktisch war. “Wie zum Geier hat der das gemerkt, und warum lässt er mich gehen? Ich dachte das FBI will nicht dass ich mich einmische….“, dachte sie verwirrt, während sie mit dem Fahrstuhl nach oben fuhr. Als sie oben durch die Tür ging, kam ihr aber noch ein anderer Gedankengang. “Oder wollen die mich vielleicht nur als Lockvogel benutzen…?“, überlegte sie unentschlossen. “Ach, egal. Es spielt eigentlich auch leine Rolle, Hauptsache ich mach mich jetzt an die Arbeit… …Hoffentlich habe ich recht…, dachte sie, und machte sich auf in die Nacht. - „Oh Hallo Vermouth. Wie schön dich zu so später Stunde noch zu sehen…Was führt dich zu mir?“, fragte Cognac mit einer ruhigen, leicht rauchigen Stimme, bei der ein Außenstehender niemals vermutet hätte dass sie einem Mann gehörte der Für den Tod von Tausenden von Menschen verantwortlich war. Cognac war ein eigenartiger Mensch. Er war knapp über eins siebzig groß, nicht dürr, aber auch nicht allzu kräftig gebaut, obwohl eine ungemeine innere Kraft von ihm auszugehen schien. Er hatte nur noch wenige Haare auf dem Kopf, aber die die er hatte waren sorgfältig gepflegt, und wuchsen in einem schwarzen Kranz um seinen ansonsten blanken Schädel. Er hatte einen gigantischen Walrossbart, der an zwei Stellen zu Zöpfen geflochten war, und er trag immer einen (natürlich schwarzen) maßgeschneiderten Anzug. Irgendwie wirkte er wie eine Art moderner Hexenmeister. „Ach weißt du…Es ist so, ich habe da ein kleines Problem…“, sagte Vermouth mit einem besorgten Gesichtsausdruck. „Ich habe in letzter Zeit den Eindruck, dass bestimmte Mitglieder nicht ganz loyal sind…“, fuhr sie mit unruhiger, leichtzittriger Stimme fort, und sah ihn mit einem beinahe ängstlichem Blick an, während sie unter dem Tisch heimlich eine Pistole aus dem Knöchel- Halster zückte. „Wirklich? Den Eindruck habe ich ständig, aber hast du einen spezifischen Verdacht?“, fragte Cognac, und sah sie lüstern an. Er konnte nicht wirklich sagen dass er Vermouth mochte, aber er fand sie sehr attraktiv, und da sie ihm den Gefallen tat gelegentlich mit ihm zu schlafen, und dabei auch noch vortäuschte er könnte sie befriedigen, tat er ihr gerne mal einen kleinen Gefallen. „Tja, also…Eigentlich bin ich mir bei einer Person ganz sicher dass sie gegen dich arbeitet….“, sagte Vermouth mit brüchiger Stimme… „nämlich Ich.“, schloss sie kalt und zielte mit der Waffe direkt auf seinen Kopf. Cognac war für einen kurzen Moment geschockt, doch schaffte er es sehr schnell seine Gefühle hinter einer Maske zu verstecken. „Ach, und was wird das jetzt? Die Rache für den „Unfall“ deines Mannes? Oder willst du etwa den Sohn deiner dummen alten Freundin retten?“, fragte er spöttisch, wobei er sich größte Mühe gab zu verbergen, dass es ihn tatsächlich ein wenig schmerzte von ihr verraten worden zu sein. „Nein.“, erwiderte sie barsch. „Die sind mir beide vollkommen egal.“, schloss sie, und drückte ab. --------------------- PENG! Das wars, Cognac ist tot... was hab ich mir nur dabei gedacht? Tja...Ihr werdet es herausfinden...wenn auch frühestens nächste Woche... Nebenbei: Ich habe Shuichi wie gesagt sehr gerne, deshalb habe ich ihn bisweilen etwas netter und humorvoller dargesteltl als er es in der Serie/Manga tatsächlch ist (oder?). Auch wenn sich mir beim schreiben des KApitels auch eine Idee für Eine Shuichi/RAn FF eingenistet hat...mal gucken, villeicht bring ich sie mal zu Papier.... -Rose Kapitel 8: Wednesday - Lie -------------------------- „Lie“ Shinichi schlich leise den Gang runter. Er wusste nicht genau wie lang er schon durch diese scheinbar endlosen Gänge lief, aber ihm war klar dass es nicht mehr lange dauern würde, bis man nach ihm suchte. Er hatte unterwegs drei Leute niedergeschlagen und einem die Waffe abgenommen…“Nicht zu fassen. Da war ich nun wer weiß wie lange Gefangener, wurde gefoltert und bekam kein richtiges Essen, und kann diese Flaschen trotzdem noch überrumpeln…Entweder sind die absolut super mies ausgebildet, oder ich bin zäher als ich dachte…“, dachte er, und spähte um eine Ecke. Dieser Gang hatte ihn in einen großen, schlauchartigen Raum geführt, der ein bisschen so wirkte wie ein altes Schlachthaus. Überall standen oder lagen irgendwelche Werkzeuge rum, auf dem Boden war an einigen Stellen Blutreste zu erkennen, und es stank bestialisch. Shinichi kannte diesen Geruch nur zu gut, und es fröstelte ihn. Es war der Geruch von verwesendem Fleisch. - „Habt ihr ihn schon erwischt?“, fragte Vermouth in ungeduldigem, herrischem Tonfall. „Äh, Nein, mame.“, erwiderte das 08/15 Mitglied nervös. Er hatte zusammen mit den anderen niederen Mitgliedern vor ungefähr ½ Stunde den Auftrag bekommen einen entflohenen Gefangenen zu finden und zu Vermouth zu bringen, allerdings hatte er bisher noch keinen Erfolg bei seiner Suche gehabt. „Wir äh…Wir haben die obersten drei Stockwerke schon durchsucht, dort ist er nicht, wir wollten nun die untersten drei durchsuchen, und durchs EG kann er nicht fliehen weil dort viele von uns Wache stehen.“, setzte der Manns einen Bericht fort, und wunderte sich einmal mehr, dass er nun schon längere Zeit kein anderes Hoch stehendes Mitglied außer Vermouth gesehen hatte. Doch man bezahlte ihn nicht fürs Fragen stellen. „Gut, sagt mir sofort bescheid wenn ihr ihn habt! Und jetzt verschwinde!“, sprach Vermouth, und warf ihrem Untergebenen einen geringschätzigen Blick zu. “Sehr gut…alles läuft nach Plan…“, dachte sie zufrieden, während sie langsam in einen anderen Raum schlenderte. Sie hatte alles detailliert geplant. Das FBI mit dem Video ködern, Kudo scheinbar entkommen lassen, und dann mithilfe der haute cuisine (als Gegenleistung für dauerhaften Waffenstillstand) die übrigen hochrangigen Mitglieder, Kudo, sowie die Trottel vom FBI umnieten… …Und dann gehört die Organisation endlich mir!“, dachte sei voller Vorfreude, und ihr kaltes hartes Herz, fing wieder an wie wild zu schlagen. In ein paar Stunden würde es vorbei sein, und dann hatte sie es endlich geschafft. Sie hätte dann all die Macht die sie immer wollte. - Ran lief durch die kalte Nacht. Sie wusste nicht woher sie diese plötzliche Gewissheit hatte, aber irgendetwas an dem Video war ihr von vorne herein aufgefallen, obwohl sie nicht recht sagen konnte was es war. Inzwischen war esa ihr klar. Ihr war mitten im Traum die Erkenntnis gekommen. Mithilfe des Videos und der anderen Anhaltspunkte, konnte man herausfinden wo er war. Der Raum den man gesehen hatte war offensichtlich uralt gewesen. Man hatte ein paar recht alt wirkende Backsteine der schlecht verputzten Mauer erkennen können, die Ketten die dort hingen waren alt und verrostet gewesen, und die ganze innere Architektur ließ darauf schließen dass es schon ein ziemlich altes Gebäude war. Bezog man nun noch die Tatsache ein dass die ORgenisation so groß war dass sie mit sicherheit ein Gebäude mit mindestens fünf Stockwerken brauchten, und sie sich mit Sicherheit irgendwo am Stadtrand niedergelassen hatten, kamen nur noch drei Gebäude in Frage. Und Ran war geradewegs auf dem Weg zu dem größten von ihnen. „Habt ihr alles Vorbereitet?“, fragte die Türkishaarige Killerin leise aber bestimmt. Ihre „mini-Mafia“, die „haute cuisine“ bestand aus nicht mehr als 50 Leuten, doch waren sie alle handverlesen, und von ihr persönlich ausgebildet worden. Das machte sie so gefährlich. Sie kannten sich alle untereinander, zwar wusste niemand den echten Namen von irgendeinem seiner Kollegen, doch das war auch vollkommen irrelevant. Das einzig wichtige war, dass sie alle ein eingespieltes Team waren, von dem jeder jedem anderen sofort sein Leben anvertraut hätte…Was aber nicht unbedingt bedeutete dass sie eine vertrauenswürdige Gruppe waren…. Der Mann nickte ihr zu, und sie erwiderte die Geste stumm. Nachdenklich lief Deidre in den in ihr Arbeitszimmer, wo sie begann sich auf den späteren Einsatz vorzubereiten. Wenn alles so lief wie sie es sich vorstellte, würde ihr Organisation schon in kürze einen ihrer größten Gegner für immer ausgelöscht haben. Lächelnd streifte sie sich eine Schusssichere Weste über, zog ihren Overall an und schlüpfte in ihre schwarzen Lederhandschuhe. Während sie sich ihre Arctic Warfare Folding auf den Rücken schnallte, und ihre 9 mm Halbautomatik nachlud, wobei sie noch kurz einen prüfenden Blick auf den Lauf ihrer Kurzwaffe warf, musste sie daran denken wie leicht sie Vermouth hintergehen konnte…Diese verzweifelte Person war offenbar wirklich dumm genug um ihr zu vertrauen… Sie überprüfte noch einmal den Sitz ihrer Ausrüstung, und achte sich dann wieder auf den Weg in den Gruppenraum, wo ihre Leute bereits auf ihre Befehle warteten. “Just wait, Vermouth. You’ll be released from your burdens very soon.“ Kapitel 9: Wednesday - Die -------------------------- “Die” “Operation “Phoenix” set to go! Ready and waiting!”, sprach Deidre in das Funkgerät, und gab ihren Leuten ein Handzeichen dass sie weiter abwarten sollten. „Ok, start as planned, and report when you’re in sector c!“, erwiderte Vermouths ungeduldige Stimme über Funk, und sofort gab die irische Befehlshaberin ihren Männern ein Zeichen, woraufhin diese begannen, geräuschlos durch den Schnee zu schleichen, und sich dem Gebäude von verschiedenen Seiten aus näherten. Deidre selbst blieb noch einen Moment zurück, und begab sich dann direkt zum Haupteingang, durch den normalerweise nur Mitglieder kamen, doch sie wusste, dass man sie nicht aufhalten würde…Bald würde es hier niemanden mehr geben, der ihr jemals wieder im Weg sein könnte. Ran war nervös. Sie war sich sicher, dass sie hier am richtigen Ort war, aber das machte ihre Situation nicht einfacher. Sie hatte Angst. Sie war nun noch nicht einmal zehn Minuten hier drinnen, und war bereits über mehr als drei Leichen gestolpert…Im Grunde musste sie sich die ganze Zeit verstecken, um nicht selbst zu einer Leiche zu werden, denn in seit ungefähr zwei Minuten hörte sie immer wieder dumpfes Geschrei, und kurze, kalte Schüsse. Sie wusste nicht, wer hier gegen wen kämpfte, aber offensichtlich ging irgendetwas vor… Leise trippelte sie um die nächste Ecke, die Waffe stets im Anschlag, und obwohl in ihrem inneren die verschiedensten Gefühle, von Angst, Trauer, Furcht und Grauen, bis hin zu einer gewissen Aufregung und sogar…Freude, um die Vorherrschaft kämpften, zeigte sie nach außen hin immerzu nur den selben, professionellen Gesichtsausdruck, den sie sich als Journalistin antrainiert hatte. Wieder ein Kadaver. Überall hier, lagen Tote herum… "Was zum Teufel ist hier nur los? Warum wird hier gerade jetzt soviel gekämpft und…wer ist eigentlich wer?“, fragte sie sich verstört, und versuchte gegen den Gedanken anzukämpfen, dass es sehr gut sein könnte dass der nächste Tote den sie fand, Shinichi war… “Hmm…Where are you, Vermouth? Don’t you watch the firework? Ooh…A pity…”, dachte Deidre, während sie sich auf einem Stuhl im Büro des toten Bosses leicht drehte, wobei sie ein Glass Scotch genoss… Sie würde sich die Finger nicht mit den kleinen Fischen schmutzig machen…Oh nein, sie nicht. Sie würde warten, bis sie von ihren Männern die Bestätigung hatte, dass alle Mitglieder dieser lächerlichen Vereinigung Sadistischer Alkoholiker exekutiert worden waren, und würde Vermouth dann genüsslich die Wahrheit offenbaren… “Oh yes…And then you will be released…”, dachte sie vergnügt, und kippte sich den Restlichen Alkohol in die Kehle. „Shuichi, where are you!“, brüllte Jodie genervt in das Telefon. Sie hatte es schon häufig erlebt dass ihr Kollege sich einfach so aus dem Staub machte, manchmal weil er allein sein wollte, aber gelegentlich auch wenn er einfach einen Job allein beenden wollte, weil er der Ansicht war dass er allein schneller wäre oder so… Allerdings konnte die Tatsache dass die junge Ran Mori ebenfalls verschwunden war, auf beide Möglichkeiten schließen lassen…. „Now don’t tell me, that you solving a case alone again!“, rief sie wütend, ohne punkt und Komma in das Fernsprechgerät. Ihr Kollege hatte noch keinen Ton von sich gegeben seit sie ihn vor zwei Minuten angerufen hatte, und sie kam sich langsam ziemlich veralbert vor. „Hey, Shu! You still there?“ Der Agent zündete sich eine Zigarette an, so daran und schloss für einen Moment die Augen. Er seufzte kurz auf, und antwortet mit noch immer geschlossenen Augen. „Yes Jodie, I’m still here, and If you need to know, yes, I think I’m gonna solve this case tonight… See ya…” Mit diesen flapsig daher geworfenen Wörtern legte er auf, und Jodie konnte auf der der anderen Seite nicht anders als ungläubig auf ihr Telefon zu starren, und ein entgeistertes “What the…?!“, zu brüllen. Er rannte. Er hatte die Schüsse und die Schreie gehört, hatte mehrfach Geschosse und herab fallenden Körpern ausweichen müssen, und, er hatte von diesem Gefecht mehr als genug mitbekommen, um zu wissen dass er einfach nur so schnell wie möglich hier heraus wollte. Ob die Organisation hinter Gitter kam, seine Peiniger bestraft würden, der Tod von Kaito, Yusaku, Megure und wer wusste wie vielen noch gerächt werden würde….All das war ihm in diesem Moment vollkommen egal. Er wollte nur noch hier heraus. Er wollte raus, wollte frei sein…und wieder bei ihr. Er wusste…hoffte sogar ein bisschen, dass sie sich wahrscheinlich jemand anderen gesucht hatte, dass sie inzwischen vielleicht sogar verheiratet war…Aber das spielt keine Rolle. Er wollte sie einfach nur wieder sehen. Er schlitterte mit der Waffe in der Hand um die Ecke, wollte weiter rennen…Und erstarrte. Dort stand Vermouth, in aller Ruhe an die Wand gelehnt, eine Zigarette rauchend. „Ah, there you are, cool guy…Good to see you alive…did you get my message?“, fragte sie mit einem Zwinkern. Er wusste nicht recht wie er reagieren sollte. Sein, erstaunlicherweise immer noch funktionierender, Gerechtigkeitssinn, teilte ihm mit, dass es das Beste wäre ihr Handschellen anzulegen und sie der Polizei zu übergeben. Doch leider hatte er erstens keine Handschellen, und zweitens konnte sie ihm vielleicht helfen hier raus zu kommen. Er hatte nicht die geringste Idee was genau er jetzt tun sollte, also beschloss er einfach, mitzuspielen. „Ja…Ich darf also davon ausgehen dass du mir die Tür aufgemacht hast, oder?“, fragte er, und suchte fieberhaft nach einer Möglichkeit aus dieser schier ausweglosen Situation zu entkommen… Doch er sah keinen. „ Oh yes, I did, but…“, setzte sie an, und zog einen relativ kleinen, handlichen Revolver hervor. „…Only to confuse the others a little bit, you know…“, fuhr sie fort, und richtete ihre Waffe auf seine Brust. In diesem Moment, war er plötzlich die Ruhe selbst. Dies war, so verdreht, und verrückt es auch war, irgendwie wieder seine Welt… Wie oft hatte er das erlebt? Jemand richtet eine Waffe auf dich, du verwickelst ihn in ein Gespräch, und irgendwann nimmst du ihm die Waffe ab, oder ziehst ihn ganz auf deine Seite… „Also weist du…“, setzte er an, doch Vermouth schenkte ihm keine weitere Beachtung, Ihr Arm bewegte sich blitzschnell, und sie schoss ihm direkt in den rechten Arm. „Argh!“, keuchte er, und stürzte erstmal an die nächste Wand. Der Schuss war für ihn absolut überraschend gekommen, er hatte einfach nicht damit gerechnet dass ausgerechnet sie so kaltblütig auf ihn schießen würde…Er hatte eigentlich immer den Eindruck gehabt, dass sie ihn mochte…. Schwer atmend stützte er sich ab, und suchte mit seinen Augen ihren Blick, in der Hoffung ihren nächsten Schritt in ihnen lesen zu können. Doch er fand nur Kälte… Vermouth sah ihn abschätzend an, und sprach. „I won’t give you the chance to change my opinion…Although I’m sorry…I’ll send your mother and you girlfriend to heaven soon, when you meet them, please, tell ‘em I’m sorry for them too.“, sagte sie kalt, hielt ihm die Waffe genau übers Herz und… …bekam die Waffe aus der Hand geschossen. Ran stand am Ende des Flurs, schwer atmend, und die Waffe mit beiden Händen fest umschlossen. „Wagen sie es bloß nicht ihm noch was an zu tun!“, zischte die Journalistin wütend. Sie hatte der Killerin eigentlich in den Arm schießen wollen, doch sie war nun mal kein so guter Schütze, und sie wusste dass in dieser Situation Selbstsicherheit absolut entscheidend war. “Ran…wie…Wie kann das sein? Wieso bist du hier? Wieso jetzt?“, dachte Shinichi fassungslos, und starrte seine noch immer Geliebte so verblüfft an, dass er für einen Moment sogar die Schmerzen in seinem Arm vergaß… „But…How…?“, flüsterte Vermouth, nicht minder überrascht als der Detektiv. Sie hätte mit jedem gerechnet…Jedem auf der ganzen Welt, nur mit ihr nicht… Für einen Moment war sie wieder Sharon Vineyard, war wieder die Frau die sich einst geschworen hatte… „NEIN!“, brüllte sie, rolle sich ab und stürmte durch den nächsten Seitengang davon, ohne dass Ran oder Shinichi sie aufhalten konnten… Aber für sie spielte dass in diesem Moment auch keine Rolle… Ran stand noch immer am Ende des spärlich beleuchteten Gangs, gute zwanzig Meter von ihm entfernt, und doch, fühlte sie sich ihm so nah wie schon seit Jahren nicht mehr. Ganz langsam ging sie auf ihn zu, während auch er, sich langsam an der Wand entlang ziehend, immer weiter auf sie zukam… Schließlich waren sie sich nah genug, um einander wieder richtig sehen zu können, sie standen nun nur noch knappe zwei Meter voneinander entfernt, und starrten sich für ein paar Sekunden einfach nur an… Nun, auf so kurze Distanz, war Ran ehrlich schockiert wie schrecklich Shinichi aussah. Er trug ein schlichtes, blutverkrustetes T-shirt, eine ¾ Hose und weder Strümpfe noch Schuhe. An seinen Nackten Schienenbeinen und den ebenso entblößten Armen konnte sie deutlich sehr viele Narben von Schnittwunden und Brandverletzungen sehen, und auch in seinem Gesicht zeigten sich einige Blessuren… Aber ansonsten war er für sie noch ganz derselbe. Schwer verletzt, psychisch wie physich, aber noch immer der Mann, in den sie sich vor Jahren verliebt hatte… Und den sie heute noch immer liebte… Der Anblick dessen, was sie von all den Jahren Folter und Pein an ihm auf den ersten Blick sehen konnte, trieb ihr Tränen in die Augen. Warum hatte sie ihn nicht früher finden können? Warum hatte sie sich nicht mehr angestrengt, nicht auf eine längere Suche bestanden? „Shinichi…“, flüsterte sie mit brüchiger Stimme, und die Tränen in ihren Augen versetzten ihm einen harten Stich im Herzen. Er hatte sie sofort erkannt, als er sie dort, am Ende de Flurs hatte stehen sehen. Seine Ran, die er gefürchtet hatte nie mehr wieder zu sehen, Die ihn offenbar immer noch nicht aufgegeben hatte….Die noch schöner war als je zuvor… Er trat näher an sie heran, blickte ihr tief in ihre wunderschönen blauen Augen, die ihn für einen Moment all den Schmerz und den Hohn der letzten Jahre vergessen ließen, und hauchte ihr einen sanften Kuss auf den Mund, so voller Liebe und Sehnsucht, dass sie sich sofort besser fühlte, und ihn alsgleich umarmte… …Wobei sie leider nicht daran dachte dass er ja einen durchschossenen Arm hatte. „Autsch“, murmelte er, und sie lösten sich wieder voneinander. „Oh, es tut mir Leid, Ich habe nicht daran gedacht dass…“ setzte sie traurig an, doch er legte ihr sanft den linken Zeigefinger auf die Lippen, und flüsterte:„Ist schon gut…“, dann küsste er sie abermals, diesmal länger, und leidenschaftlicher, und fügte hinzu „…Ich hab dich schrecklich vermisst.“ Sie konnte nur nicken, denn eigentlich war sie in diesem Moment viel zu glücklich und traurig zugleich, als dass sie irgendetwas hätte sagen können. “Damn! Why did this stupid little girl had to interrupt me?”, fluchte Vermouth in Gedanken, und stürmte den Korridor hinunter. Inzwischen war so gut wie nichts mehr von dem Gemetzel zu hören, und sie ging davon aus, dass der Großteil der Drecksarbeit inzwischen gelaufen war. Sie schlug die Türen zum Büro auf und… …war wenig überrascht, als sie dort ihre türkishaarige Geschäftspartnerin vorfand. „Hello Deidre!“, grüßte sie flapsig, und goss sich einen Drink ein. Wenn sie so in Rage war, konnte sie nicht richtig denken. „Hi Vermouth…“, erwiderte die Killerin leise, und sah sie mit einem durchdringenden Blick an. Alsgleich nahm sie ihre Beine vom Tisch, stand lässig auf und zog ihre Waffe. Vermouth hatte ihr noch immer den Rücken zugedreht, und als sie das kalte Metall an ihrem Hinterkopf spürte, war sie völlig überrascht, obwohl ihr klar war was es zu bedeuten hatte. Vermouth seufzte tief, und drehte sich um, das Glas mit Alkohol noch immer in der linken Hand. „So you actually betrayed me, did you?“, fragte sie ihr Gegenüber, ohne jegliche Regung in ihrem Gesicht. „Of course. Kill everyone of the Black Organisation and the „haute cuisine“ is without concurrence anymore….”, sprach sie, mit einem Grinsen im Gesicht. “And by the way, even if we’d honoured the deal, you would’t be able to rule an organisation like this on your own….your to weak!”. Die letzten Wörter hatte sie laut gerufen, und schoss der noch immer leicht paralysierten Vermouth in die Brust. „Damn!“, fluchte sie wiederum leise, versuchte sich abzurollen und trotz der Schmerzen und des Blutverlusts noch irgendetwas zu tun….kämpfen…fliehen…oder einfach nur in frieden sterben. Deidre kontne nicht anders, asl für einen moment in ein schallendes, höhnisches Gelächter auszubrechen, als sie sah wie sich ihre einstige Konkurrentin so am Boden wand. Doch sie hatte sie unterschätzt…Vermouth schnappte sich ihre Waffe, schoss zweimal ohne richtig zu zielen und zog sich dann, ohne sich weiter umzusehen aus dem Raum, und verschte aus dem Gebäude herauszukommen. Sie hatte Deidre am Arm getroffen, doch diese trug Armschienen, weshalb der Schuss nur kleinere Blessuren nach sich zog. Die türkisäugige Kilelrin sah ihr für einen Moment nach, und lachte abermals. Sie wusste, die Platinhaarige würde aufgrund der Verletzung innerhalb der nächsten Viertelstunde verbluten…Sie hatte schließlich ein ordentliches Loch in der Lunge…. Sie liefen durch die Gänge so schnell sie konnten. Zu ihrem Glück, hatte Ran sich sehr genau gemerkt wo der Ausgang war, und sie waren sich sicher, dass nur noch ein einziger Gang sie vom Weg in die Freiheit trennte. Am Ende des Flurs war ein gewisser blauer Schimmer zu erkennen, und wenn es dass war was sie hofften, wären sie gleich in Sicherheit…Als hinter ihnen erneut Schüsse zu hören waren.. „Verdammt!“, fluchten beide gleichzeitig, und beschleunigten ihren Schritt. Er sah sich nach hinten um und…sah Vermouth. Vermouth stand, schwer atmend und blutüberströmt an die Wand gelehnt da, die Waffe in der Hand, und war gerade im Begriff abzudrücken. Sie schoss, und Shinichi wurde im selben Moment klar, dass sie nicht auf ihn zielte. Innerlich vor Schreck zu Eis erstarrt riss er Ran runter, und bekam dafür auch gleich darauf eine Kugel von hinten durch Schulter und Schlüsselbein gejagt. Er brach stöhnend zusammen, und ihm wurde schwarz vor Augen, während Vermouth so schnell sie konnte zum Seitenausgang stürmte. Sie konnte nicht mehr. Sie hatte sich hierher geschleppt, hatte nur nach draußen gewollt, und hatte ihn dann wieder gesehen. Diesen dummen Detektiv, der sich unbedingt immer hatte einmischen müssen…Sie hoffte stark dass er an seinen Verletzungen starb. Sie stand nun im Hinterhof der alten Fabrik und lehnte sich einen Moment an die Wand. Es begann gerade wieder zu schneien, und ihre warmes Blut tropfte in den weisen Schnee, malte kleine Muster und kristallisierte in kürzester Zeit. Wenn es nicht ihr eigenes Blut wäre, fände sie es schön. Langsam, sackte sie in sich zusammen, und ließ zu dass der Schmerz der so lange in ihr steckte nun überhand nahm. Sie starrte in den grauen Himmel, und zerbrach innerlich schier an dem, was aus ihr geworden war. Zerbrach an den Fehlern die sie gemacht hatte, den Menschen die sie getötet, und denen die sie verloren hatte. “Warum nur…Warum bin ich die geworden die ich heute bin? Warum…habe ich nicht auf ihn gehört?“, dachte sie traurig und verzweifelt, die Tränen rannen ihr übers Gesicht, doch in Anbetracht dessen dass sie wohl nur noch wenige Sekunden zu leben hatte, war es ihr vollkommen egal. Ihre Glieder wurde ihr immer schwerer, und sie konnte nicht anders, als daran zu denken, was ihr der einzige Mensch den sie je geleibt hatte einst prophezeit hatte…Er hatte ihr alles gesagt was passieren würde…dass sie ihn töten würden, dass sie zu Mörderin werden würde…Dass sie letztendlich allein und verlassen sterben würde…All dass hatte er ihr gesagt…und dann war er gestorben… Warum…?, waren die letzten Gedanken, die sich durch das sterbende Bewusstsein von Sharon Vineyard fraßen. Kapitel 10: Midnight -------------------- MIDNIGHT Leise lief er durch die kühle Nacht. Es war eien jener typischen, noch recht kalten Frühlingsnächte, er trug seinen, inzwischen wieder alltäglichen, blauen Anzug, und schritt gedankenverloren durch die Nacht. Der Vollmond tauchte die Welt in bleiches Licht, und in der Ferne glaubte er ein paar Wölfe heulen zu hören, als er vor einem leicht abseits stehenden Grabstein stehen blieb. Er war weiß. Schneeweiß, mit einer kleinen, weißen Taube darauf sitzend. Er war sich nicht sicher ob es eine echte Taube war, oder ob sie Teil seines Monumentes war, doch das spielte eigentlich auch gar keine Rolle. Der ganze Stein war mit weißen Rosen umrandet, die über das gesamte Grab wucherten… In der Mitte des Grabsteines, stand in Azurblauen altmodischen Buchstaben Geschrieben: HIER RUHT KAITO KUROBA TREUER FREUND, GELIEBTER SOHN - ……………….. ………………. ……………….. Er konnte den Rest nicht genau entziffern, weil er von den Rosen, die sich am Grab entlang gezogen hatten, verdeckt wurde. Er beugte sich leicht vor, um die Blumen ein wenig beiseite zu schieben, und in diesen wenigen Sekunden, die er mit den Dornen und Blütenblättern haderte, passierten die gesamten Ereignisse vor sechs Wochen erneut sein Bewusstsein. Beginn: Rückblick Shinichi *Sechs Wochen zuvor* Er erwachte langsam aus der Bewusstlosigkeit, und fühlte sich dabei so, als müsse er sich durch einen riesigen Berg rosaroter Watte kämpfen. Seine Glieder waren schwer, seine Augen fühlten sich wie Blei an, und er hatte am ganzen Körper Schmerzen… Es waren eigentlich ziemlich starke Schmerzen, wie ihm sein Gehirn langsam durch sein Zuckerguss-träges Denken vermittelte, aber er konnte wohl davon ausgehen dass man ihn mit Schmerzmitteln voll gepumpt hatte… Er war noch zu träge um sich tatsächlich die Mühe zu machen die Augen zu öffnen, am liebsten hätte er nun, trotz dem leisen Bedürfnis zu wissen wie es Ran ging, einfach weitergeschlafen, aber die Stimmen die vom Flur an sein Ohr drangen machten es ihm unmöglich auf lange Sicht ruhig dazuliegen. „Und, was haben die nun gesagt? wann wacht er voraussichtlich auf?“, hörte er eine nervös-hibbelige Stimme, die ihm irgendwie unheimlich vertraut vorkam, gerade fragen. „Die haben doch bestimmt eine Prognose abgegeben oder? Bitte! Ich will wissen wann er endlich wieder aufwacht!“, ertönte erneut die Stimme einer ziemlich energischen Person. „Naja, die haben gesagt dass er voraussichtlich erst morgen aufwachen wird, aber…ich glaube ich weiß wie ich ihn ganz schnell früher wach kriege…“, ertönte nun, ganz klar identifizierbar, Rans Stimme zuversichtlich. Shinichi musste leicht Lächeln, als ihm damit erleichtert klar wurde dass es ihr offensichtlich gut ging, und sie, so wie es schien, zwar besorgt, aber dennoch guter Dinge war. Sie kam leise näher, wohl wissend dass er bereits wach war, Allerdings wurde er von dem Geräusch ihrer Schritte abgebracht, denn seine Aufmerksamkeit war auf sein Riechorgan umgelenkt worden. Er nahm einen Geruch war…Einen vertrautrauten, sehr angenehmen Geruch, den er nun schon seit Jahren nicht mehr vernommen hatte… „Ist das Zitronenkuchen?“, mümmelte er leise fragend in sein Kissen. „Sieht ganz so aus…“, antwortete Ran mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht. Er machte sich nun endlich die Mühe seien Augen zu öffnen, und sah sie für einen Moment einfach nur an. Seine Ran. Seine geliebte Ran, die ihn so lange gesucht, so lange auf ihn gewartet hatte, ohne je die Hoffnung aufzugeben ihn wieder zu finden…Sie sah müde aus… Er richtete sich langsam auf. „Wie lange hab ich geschlafen?“, fragte er leicht verunsichert. Obwohl sie relativ…ausgeglichen wirkte, hatte er irgendwie ein komisches Gefühl dabei, wie sie ihn ansah. „Drei Tage. Es ist drei Tage her dass du…dass du… mich in dem Gebäude runtergedrückt und…und…und den Schuss für mich abgefangen hast….“, setzte sie an, aber ihre Stimme wurde brüchig. Sie stockte, sah ihn an, und es schlichen sich ein paar Tränen in ihre Augen. „Ich…Ich…“, setzte sie erneut an, doch sie konnte kaum etwas sagen, weil sich ihre Augen nun noch umso mehr mit Tränen füllten. „Ich dachte schon…Ich hatte Angst ich verlier dich wieder und…und…“, stotterte sie, und er konnte das nun nicht mehr mit ansehen. Er konnte nicht mehr mit ansehen wie sich die Liebe seines Lebens so quälte. Er ignorierte den Schmerz in seinem Arm, zog sie zu sich, und nahm sie in den Arm. Sie hielt sich an ihm fest, und er konnte nun deutlich spüren, was für eine unheimliche Angst sie gehabt haben musste ihn zu verlieren. Und er fühlte sich deshalb furchtbar schuldig. „Shhh“, flüsterte er leise, und küsste sie sanft auf die Schläfe. Er streichelte ihren von ihrem Rücken, über ihren Nacken, und dann den Kopf. Er wuschelte ihr beruhigend durch die Haare und langsam fasste sie sich wieder. Schließlich löste sich langsam von ihm, und sie sahen sich nun für einen Moment erneut einfach nur an. „Ich hab dich so vermisst“, sagten beide gleichzeitig, und fingen dann beide kurz an zu lachen, was bei Shinichi einen heftigen Hustenanfall zur Folge hatte. Sie zog sich nun einen Stuhl heran, und man konnte deutlich sehen wie viel besser es ihr nun ging. Shinichi schnappte sich sofort ein Stück Zitronenkuchen. „Du weißt schon dass du eigentlich noch keine Süßigkeiten essen sollst, oder?“, fragte Ran leicht grinsend. „Na und? Ich hab in der letzten Zeit immer nur ekelhaften Präparat-Brei zu essen gekriegt in den letzten….“, er stockte kurz, und sah sie dann ernst an. „Wie lange war es eigentlich? Wie lange war ich verschwunden?“, fragte er sie unsicher, denn dass war etwas wo von er wirklich keine Ahnung, hatte. Er wusste dass es ziemlich lange gewesen sein musste, umso mehr erfreute es ihn dass sie ihn nicht aufgegeben hatte. Ran schluckte. Sie hatte geahnt dass diese Frage kommen würde, aber leichter fiel es ihr trotzdem nicht. Sie atmete kurz tief ein, und lies die Luft dann wieder durch die ihre Halbgeschlossenen Lippen entweichen. „Fünf Jahre.“, sagte sei betrübt, und starrte zu Boden. „Fünf Jahre…“, murmelte er fassungslos. Er hatte gewusst dass es ziemlich lange gewesen sein musste, aber es war trotzdem ein Schock es so unzweifelhaft bestätigt zu bekommen. E r konnte das noch gar nicht so recht verarbeiten, wie eigentlich alles was in letzter Zeit passiert war. Er starrte für einen Moment ins Leere, und versuchte dann den Faden nicht zu verlieren. „Aber sag mal…Wie hast du mich eigentlich gefunden? Ich meine wenn selbst…“, er senkte seinen Blick und seine Stimme wurde plötzlich sehr traurig, „..wenn selbst mein Vater und Kaito und…und alle anderen mich nicht finden konnten…wie hast du das nur geschafft?“, fragte er, leicht verwundert. Ran wurde etwas rot. „naja, weißt du…Als du damals verschwunden bist, bin ich Journalistin geworden…“, diese Aussage brachte ihr von seiner Seite her ein erfreutes Lächeln ein, „…und ich hab neben meinem Beruf eben alle möglichen Privat Ermittlungen angestellt, übers FBI, den CIA und andere…“, fuhr sie fort, während er sie konzentriert anstarrte und völlig vergaß auf seinem Kuchen rumzuknabbern. „…Ich hab also einige Sachen rausgekriegt, und dann wurde die Organisation neulich auf mich aufmerksam und zwei Männer haben versucht mich zu entführen, woraufhin Akai es für sinnvoll hielt mich mit ins Hauptquartier zu nehmen wo ich sicher wäre. Dann hat er mir ein Video von deinem Aufenthaltsort gezeigt und…“, erzählte sie, wobei ihr Blick leicht an die Decke gerichtet war, als Shinichi sie erschrocken unterbrach. „Was? Der Kerl hat dich eins von diesen grässlichen Videos sehen lassen? So was hat er dir angetan?“, fragte er ehrlich bestürzt. Diese Reaktion machte Ran ein wenig stutzig. “Was haben die nur mit ihm gemacht, dass er glaubt es könnte mich so sehr quälen, auch nur eine Schwarz/Weiß Aufnahme davon zu sehen?“, dachte sie verwundert, und sah ihn erstaunt an. Diesem wurde anhand ihres Gesichtsausdrucks auch sogleich klar, dass er sich ein wenig seltsam verhielt. „Naja…Weißt du ich…Ich habe einfach…Ich denke einfach…“, begann er, stockte, atmete einmal tief durch, und fuhr dann klarer fort. „Ich musste in diesen…fünf Jahren…sehr viel durchmachen und…Ich…Ich möchte nicht dass du auch noch Leiden musst, nur weil du vielleicht mit ansehen musst, was ich…was man mir angetan hat…“, sagte er leise, und blickte zu Boden. Er wusste dass er noch lange nicht am Ende seines Leidensweges angekommen war, denn genau genommen, waren ihm bestimmte Dinge, wie etwa der Tod seines Vaters, oder der des Meisterdiebes noch gar nicht in voller Tragweite klar geworden. Ja eigentlich… „Bist du endlich aufgewacht!“, rief seine Mutter überglücklich, rannte beinahe zu ihm, und umarmte ihn erstmal kräftig. Normalerweise hätte er jetzt wahrscheinlich einen Spruch in der Art von „Mum, du erdrückst mich!“, oder eine vergleichbare Äußerung vorgebracht, aber in diesem Moment, war er eigentlich nur froh, dass sie gesund und lebendig wie eh und je war. Irgendwann ließ sie von ihm ab, warf für eine Millisekunde einen Blick auf die Vielen Pflaster und Bandagen die ihn zierten, schluckte, und setzte sich dann auf einen der Stühle. Ohne ein Wort über die Wunden zu verlieren. „Ich bin ja so froh dass du wieder aufgewacht bist!“, rief sie mit aufgesetzt wirkender Fröhlichkeit. Sie schnappte sich ein Stück Zitronenkuchen, und sah ihren Sohn erwartungsvoll an. „Äh…Ist was?“, fragte er verdutzt, als sie ihn weiterhin anstarrte, als wäre sie in Erwartung er würde ein Kaninchen aus einem Hut ziehen. „Ob was ist? Du warst fünf Jahre verschollen! Willst du uns nicht verraten wie das passiert ist?“, fragte sie neugierig, und schaute ihn wissbegierig, aber irgendwie auch leicht melancholisch an. Er schluckte, und sah sie ernst an. „Du…Mama…Ich…Ich kann da jetzt noch nicht so einfach drüber reden, ich…Ich…Ich brauch etwas Zeit, okay?“, fragte er unsicher, und erst jetzt merkte man überhaupt richtig, wie schrecklich die Zeit der Gefangenschaft für ihn gewesen sein musste. Erst jetzt schimmerte die Unsicherheit und…ja die Angst, unter der Maske hindurch, und Yukiko nickte einfach nur stumm. Sie hatte eigentlich auch gar nicht erwartet dass er schon reden konnte. Obwohl sie überglücklich war, dass ihr einziger Sohn nun „Von den Toten zurückgekehrt“ war, machte sich doch eine gewisse Traurigkeit in ihr breit, wenn sie sich seine Wunden besah. Es tat ihr weh ihn so schwer verletzt zu sehen. „Äh…sagt mal…“, setzte Shinichi an, und riss die beiden Frauen damit aus ihren Gedanken. „Habt ihr Heiji eigentlich schon gesagt dass ich noch lebe?“, fragte er interessiert. „Tja weißt du…“, sagte Ran, und schenkte ihm wieder ein kleines lächeln. „Ich habe es offen gestanden vergessen. Aber wenn du willst…“, sagte sie, und nahm ein Telefon vom Tisch, „…kannst du es ihm ja selbst sagen.“, schlug sie vor, und drückte ihm das Schnurlose Fernsprechgerät in die Hand. Er starrte erst für ungefähr zehn Sekunden das schwarze Telefon, und dann Ran an. Dann fixierte er wieder das Telefon. Einerseits juckte es ihn unheimlich in den Fingern seinen besten Freund anzurufen, aber andererseits…Andererseits war er auch irgendwie unsicher. Was, wenn er nicht da war, wenn sie ihn nun entführt hatten? Oder wenn er tot war, und Ran nur noch nichts davon wusste? Dann wäre schließlich noch ein Mensch durch seine Schuld umgekommen… Diese Gedanken machten ihn einen Moment lang unsicher, doch dann siegten seine Neugier, und die Zuversicht, dass wenigstens bei ihm alles in Ordnung war. Er wählte die Nummer (wohl wissend dass es in Japan gerade noch mitten in der Nacht war) und stellte das Telefon auf laut. „Mmmhattoriiie?“, gähnte Heiji ins Telefon. Shinichi und die anderen grinsten. “Typisch Hattori“, dachte der Detektiv schmunzelnd. „Hallo Hattori, lange nicht gehört oder?“, fragte Shinichi grinsend. Auf der anderen Seite der Welt, saß der fassungslose Detektiv des Westens mit einem mal hellwach in seinem Bett, und konnte seinen Ohren kaum glauben. „K…Kudo?“, fragte er ungläubig. „Bist du das?“, setzte er nach, und hörte sein Herz laut in seinen Ohren dröhnen. Wenn er das wirklich war. Wenn da wirklich sein bester Freund am Telefon war… „Jap, richtig geraten!“, antwortete sein Gesprächspartner auf der anderen Seite grinsend. In diesem Moment flippte Heiji total aus. Er sprang auf, rannte durch dass Zimmer, warf die Arme in die Luft, wobei er in der rechten Hand noch immer das Telefon hielt, und rief: „Er ist am Leben! Er lebt! Mein bester Freund lebt! WUHUU!“, durchs ganze Haus. Shinichi und die anderen fingen an zu lachen, bis man von der anderen Seite plötzlich ein Kinder-Schreien, und eine bösartige, keifende Stimme hörte. „Heiji, Was fällt dir ein mitten in der Nacht so einen Lärm zu veranstalten?!“, fragte Kazuha wütend. „Er lebt, Kazuha, er lebt!“, rief Heiji freudestrahlend, und gab ihr einen Kuss. Langsam beruhigte er sich wieder, Kazuha verstand nicht recht, ging aber um nach ihrer Tochter zu sehen. Schließlich schaffte Heiji es wieder ans Telefon. Er atmete einmal tief durch, und sprach nun wieder halbwegs normal. „Mensch Shinichi, wo warst du denn nur so lang? Wo bist du?“, fragte er nun neugierig, aber noch immer überglücklich endlich wieder die Stimme seines Kollegen hören zu können. „Naja, ich bin im Moment in…Äh…“, begann Shinichi grinsend, bis ihm klar wurde, dass er eigentlich gar keine Ahnung hatte wo er war. „Äh…gute Frage…Ran, wo bin ich eigentlich?“, fragte er an sie gewand. „In New York, Heiji, wir sind in New York.“, sagte Ran, was Heiji dank der Lautsprecherfunktion natürlich auch direkt hören konnte. „New York? Super! Da wollten wir in zwei Tagen sowieso hinfliegen um Ran zu besuchen!“, erwiderte sein Kollege erfreut, und begab sich gerade in die Küche damit sie etwas ungestörter reden konnten, denn schließlich wollten Kazuha und klein-Shizuka weiterschlafen. Nach zwanzig Minuten brach Shinichi das Gespräch schließlich ab, mit dem Versprechen ihn später zurück zu rufen, denn er wollte erstmal noch ein wenig Zeit mit Ran verbringen. Er sah sie einen Moment lang verträumt an, als ihm noch etwas anderes, in diesem wichtigeres einfiel. Er stockte, und fragte dann sehr angespannt. „Was ist eigentlich aus der Organisation geworden?“ Ran hatte bereits damit gerechnet dass diese Fragekommen würde. Sie atmete einmal tief durch. „Also das war so…“ Beginn Rückblick, Ran Vermouth schoss, und Shinichi drückte sie gerade noch rechtzeitig runter, wobei er selbst den Schuss kassierte. “Shinichi!“, rief Ran erschrocken, fing sich aber gleich wieder, packte ihn, und versucht ihn weiter Richtung Ausgang zu schleppen. Er verlor eine Menge Blut, doch Ran versuchte sich darüber in diesem Moment keinen Gedanken zu machen. “Ganz Ruhig, Ran. Draußen wartet bestimmt schon ein Krankenwagen. Ganz bestimmt, man sieht doch das Blaulicht und so…“, dachte sie, in einem Verzweifelten Versuch ihre Fassung zu bewahren. Als sie schließlich nur noch einen knappen Meter vom Ausgang entfernt waren, spürte Ran plötzlich etwas kaltes, rundes, am Hinterkopf, und sie erstarrte innerlich. “Nein…Das darf nicht sein…nicht wo ich so kurz davor bin es endlich zu schaffen…“, dachte sie, und drehte sich sehr langsam etwas auf die Seite, um zu sehen, wer sie da bedrohte. Sie blickte nach hinten, und sah einen schwarz gekleideten Kerl, der sie mit einer Waffe bedrohte… Aber sie sah noch etwas, und plötzlich war sie sich sicher, dass sie hier beide lebend rauskommen würden. Am Ende des Flures stand Shuichi Akai, welcher gerade die Waffe hob, zielte, und… „Was machst du hier, du…“, brüllte der massige Typ mit der Knarre vor ihr gerade, als er von hinten einen Kopfschuss verpasste bekam. Die Kugel durchschlug dem massigen Kerl glatt dass Gesicht, Ran konnte dem Geschoss gerade ausweichen, doch wurde sie ein wenig mit Blut und Hirnmasse bespritzt, obgleich ihr dass im Moment egal war. Sie nickten sich kurz zu, und Ran wandte sich wieder dem Ausgang zu. Bevor sie mit Shinichi die Schwelle passierte, reif Shuichi noch etwas zu, was wie „steht dir gut, der Blur- und –Hirnlook!“, klang. Ran musste trotz allem kurz grinsen. Sie fand die ganze Situation zwar ausnehmend grotesk, aber sie hatte sich in letzter Zeit auch ein gehöriges Maß an Galgenhumor angeeigent…Also ignorierte sie das Hirnstück dass auf ihrem Ärmel klebte, und manövrierte Shinichi schnell zum nächsten Notarzt. Ende Rückblick, Ran „Das ist alles, soweit ich es weiß, fürchte ich. Es lagen überall eine irrsinnige Menge Leichen rum, und ich glaube, das FBI hat auch eine Menge Leute festgenommen, aber wenn du es genauer wissen möchtest, musst du wohl dort anfragen…“, schloss Ran ihre Erzählung, und Shinichi wollte gerade einen Kommentar abgeben, als es an die Tür klopfte. Herein kamen, ohne eine Antwort abzuwarten, die drei Agenten vom FBI. „Hello Mister Holmes, It’s good to see you alive…”, sagte James freundlich, und Shinichi konnte deutlich spüren, dass er es auch tatsächlich so meinte. Er nickte dem Agenten zu, sah ihn jedoch weiter fragend an, bevor er antworte. „It’s my pleasure Mister Black, but may I ask why are you here, and, what exactly happened to the Black Organisation?“, fragte er ohne Umwege, und Ran konnte spüren, dass er, obwohl er nach außen hin wieder die pure Gelassenheit zu sein schien, innerlich sehr aufgewühlt war, und ihn diese Frage sehr beschäftigte. „Ich denke, dass, kann ich am besten erklären…“, antwortete Shuichi, welcher den rechten Arm in einer Schlinge trug, kühl auf Japanisch. „Nachdem ihr beiden es raus geschafft habt…“ Beginn Rückblick, Shuichi “Okay, Kudo und Mori sind sicher, Alle Ausgänge sind blockiert, und die meisten von der Organisation wurde verhaftet oder tot…“, stellte er in Gedanken fest, wobei er sich aber immer wieder überlegte, was eigentlich aus all den hochrangigen Mitgliedern geworden war, denn so wie es aussah war hier bereits vorher eine Art kleiner Bandenkrieg am laufen gewesen, sonst wäre es nicht so einfach gewesen dieses Gebäude schon soweit einzunehmen. Leise schlich er durch die Gänge, vorbei an den Leichen und Blutlachen, immer wieder mal vorsichtig durch einen Raum voller Kadaver, oder über eine Treppe, übersäht mit Patronen. Schließlich erreichte er eine große, kalte Stahltür, und drückte sie langsam auf. Er fand sich, gelinde überrascht, in einem kalten, größtenteils schneebedecktem Hof wieder. Er sah sich vorsichtig um, und konnte nicht umhin, die Blutspur zu bemerken, die sich von der Tür aus, durch den Schnee, bis hin zu dem Körper in der Ecke des Hofes zog. Er lächelte. Irgendwie mochte er dieses Motiv…Blut auf Schnee…das hatte doch was… Langsam schritt er näher, und besah sich die Person näher. Überrascht stellte er fest, dass es sich um Vermouth handelte, was ihn in seiner Vermutung, dass hier noch jemand anderes Mitmischte, nur noch bestärkte, Er wollte ihren Puls fühlen, stellte aber fest, dass ihr ganzer Körper eiskalt war, und die Wahrscheinlichkeit dass sie noch am Leben war damit bei ungefähr 1% lag, aber nichts desto weniger sagte er seinen Kollegen bescheid, damit entsprechende Reanimationsmaßnahmen eingeleitet wurden. Er richtete sich auf, als er ein Geräusch hört, sich rasch umdreht und im selben Moment auch schon seine Waffe auf die Person hinter sich gerichtet hatte. Er sah in die türkisfarbenen Augen einer Killerin. „Hello. You’re not one of the black ones, are you?“, fragte sie, in scheinbar interessiertem Ton, doch Shuichi wusste dass sie nur darauf wartete, dass er für eine Millisekunde unaufmerksam war, und die würde sie nutzen, um ihn zu töten. Zum ersten Mal seit sehr, sehr langer Zeit, bekam Shuichi es ein wenig mit der Angst zu tun, obgleich er sich nichts anmerken ließ. „Well, May be. But who are you? You don’t seem to be one of them either…”, begann er, und fixierte sie weiter ohne auch nur einmal zu blinzeln. „…but It’s although obvious that you’re a killer…so let me guess who you are…“, fuhr er bestimmt fort, und sie hatte ebenfalls einen seltsames Gefühl bei diesem Kerl. “Who is that guy? He really isn’t one of Vermouth’s, but where else could he come from?“, überlegte sie fieberhaft, während sie nach außen hin mindestens ebenso ruhig und gelassen tat wie der ihr gegenüber stehende Agent. „…I think you’re one of the…haute cuisine….aren’t you?“, fragte er, und begann zu grinsen weil er sah dass ihre Fassade bei seinen Worten für eine Millisekunde gebröckelt hatte. Doch in diesem Moment wurde auch Deidre klar wem sie sich gegenüber sah. “Oh, damn!, dachte sie, und versuchte sich zu überlegen wie sie wohl am schnellsten von hier wegkam. Wenn sie mit ihrer Vermutung wer er war recht hatte, war bestimmt das ganze Gebäude längst umstellt worden. „Well, then here’s my guess…“, sagte sie in ruhigem, zuckersüßem Tonfall, und ein zynisches lächeln erschien auf ihrem Gesicht. „…I think your’re Shuichi Akai, right? The FBI Agent who was so desperate to lock in all of the black organisation, are you?“, fragte sie spöttelnd, und brachte ihn damit immerhin lang genug aus dem Konzept, um schnell eine Rauchbombe und eine Blendgranate zu werfen, und zu verschwinden. Shuichi sah sich verwirrt um. Ende Rückblick, Shuichi „Ansonsten haben wir alle die von der BO noch am Leben waren inhaftiert, und wir wären dir dem zu folge natürlich dankbar, wenn du gegen sie aussagen würdest.“, schloss Shuichi in seinem wie üblich 100% Professionellen Tonfall. Shinichi nickte abwesend, wobei ihm in diesem Moment tausende verschiedener Gedanken durch den Kopf schossen. All jene die ihn in den letzten Jahren gequält, und seiner Freiheit beraubt hatten waren tot oder hinter Gittern. Er, Ran und alle anderen waren in Sicherheit, und im Grunde schien im Augenblick alles in Ordnung zu sein…und doch…und doch störte ihn etwas. Irgendetwas, obwohl er nicht genau wusste was es war. „Was genau ist die „haute cuisine?“, fragte er interessiert, in der Hoffnung dass dies jene Kettengleid war, das ihm fehlte. James, Jodie und Shuichi seufzten synchron. Genau diese Frage hatten sie befürchtet. „Das ähm…“, begann Jodie unsicher, wurde jedoch von James unterbrochen. „Das, Mr Holmes, ist eine Sache über die wir in ein paar Monaten mal sprechen können, wenn sie wieder ganz genesen sind. Ich fürchte bis dahin müssen wir uns erstmal verabschieden, wegen dem Prozess melden wir uns noch.“, sagte er bestimmt, setzte seinen Hut wieder auf, und hob die Hand zum Gruß. „Machen sie’s gut Mr. Holmes, und passen sie gut auf sich auf. Good Luck!“, sagte er freundlich, woraufhin auch die anderen Agenten nahezu synchron „Auf Wiedersehen“, sagten. Und dann waren sie wieder weg. Ende Rückblick, Shinichi Langsam schaffte er es endlich, alle Rosen zur Seite zu schieben, und nun war der Gesamte Schriftzug zu lesen. HIER RUHT KAITO KUROBA TREUER FREUND, GELIEBTER SOHN RIVALE, UND BESTER DIEB ALLER ZEITEN DU WIRST UNS FEHLEN - „Diebe sind Künstler“, - Kaito Kid/Kuroba Shinichi, musste unwillkürlich lächeln. "Vielen Dank Kaito, ich werde dich nie vergessen!", dachte er, drehte sich dann langsam um, udn machte sich wieder auf den Heimweg. ----------------------- Nun gut, das wars. Hier also die Liste, auf der all jene Stehen, denen ich dankbar für ihre Kommentare bin, und die mich immer dazu angespornt haben weiter zu schreiben. - LadyAnn84 - Kelly_Holmes - RanKudo - Kikili - Seyara - Sha_Na - IchBinLiebe - Doro-Li Vielen Dank euch allen! *verbeug* So, und nun ncoh ein kurzer Kommentar: Zu dem was auf KAitos GRabsteins steht: Ich woltle eigentlich irgendwas poetisch-schwafeliges draufschreiben, eben etwas typisch KAito-mäßiges. Aber leider - viel mir auch nach dem ichd en ganzen TAg nachgedacht ahbe kein vernünftiger Spruch ein....Das ändere ich vilelciht noch nachträglcih, falls mir was gutes einfällt. Wie auch imemr. Ich hoffe ihr hattet Spaß an dieser Fanfiction. Liebe Grüße. _Rose Epilog: Alternatives Ende ------------------------- Also. Wie bereits am Ende des voherigen Kapitels erwähnt, ist dies hier ein Alternatives Ende dass ich für Doro-Li geschrieben habe, weil sie mir fast an die Gurgel gegangen ist als ich ihr gesagt habe dass ich Kaito umgebracht habe.... Nun, Eigentlich ist es gegen meine Prinzipien einen toten Charakter zurück zu holen, aber, für meine Schwester tu ich halt alles.... --------------------------------- ALTERNATIVS ENDE Er erwachte langsam aus der Bewusstlosigkeit, und fühlte sich dabei so, als müsse er sich durch einen riesigen Berg rosaroter Watte kämpfen. Seine Glieder waren schwer, seine Augen fühlten sich wie Blei an, und er hatte am ganzen Körper Schmerzen… Es waren eigentlich ziemlich starke Schmerzen, wie ihm sein Gehirn langsam durch sein Zuckerguss-träges Denken vermittelte, aber er konnte wohl davon ausgehen dass man ihn mit Schmerzmitteln voll gepumpt hatte… Er war noch zu träge um sich tatsächlich die Mühe zu machen die Augen zu öffnen, am liebsten hätte er nun, trotz dem leisen Bedürfnis zu wissen wie es Ran ging, einfach weitergeschlafen, aber die Stimmen die vom Flur an sein Ohr drangen machten es ihm unmöglich auf lange Sicht ruhig dazuliegen. „Und, was haben die nun gesagt? wann wacht er voraussichtlich auf?“, hörte er eine nervös-hibbelige Stimme, die ihm irgendwie unheimlich vertraut vorkam, gerade fragen. „Die haben doch bestimmt eine Prognose abgegeben oder? Bitte! Ich will wissen wann er endlich wieder aufwacht!“, ertönte erneut die Stimme einer ziemlich energischen Person. „Naja, die haben gesagt dass er voraussichtlich erst morgen aufwachen wird, aber…ich glaube ich weiß wie ich ihn ganz schnell früher wach kriege…“, ertönte nun, ganz klar identifizierbar, Rans Stimme zuversichtlich. Shinichi musste leicht Lächeln, als ihm damit erleichtert klar wurde dass es ihr offensichtlich gut ging, und sie, so wie es schien, zwar besorgt, aber dennoch guter Dinge war. Sie kam leise näher, wohl wissend dass er bereits wach war, Allerdings wurde er von dem Geräusch ihrer Schritte abgebracht, denn seine Aufmerksamkeit war auf sein Riechorgan umgelenkt worden. Er nahm einen Geruch war…Einen vertrautrauten, sehr angenehmen Geruch, den er nun schon seit Jahren nicht mehr vernommen hatte… „Ist das Zitronenkuchen?“, mümmelte er leise fragend in sein Kissen. „Sieht ganz so aus…“, antwortete Ran mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht. Er machte sich nun endlich die Mühe seien Augen zu öffnen, und sah sie für einen Moment einfach nur an. Seine Ran. Seine geliebte Ran, die ihn so lange gesucht, so lange auf ihn gewartet hatte, ohne je die Hoffnung aufzugeben ihn wieder zu finden…Sie sah müde aus… Er richtete sich langsam auf. „Wie lange hab ich geschlafen?“, fragte er leicht verunsichert. Obwohl sie relativ…ausgeglichen wirkte, hatte er irgendwie ein komisches Gefühl dabei, wie sie ihn ansah. „Drei Tage. Es ist drei Tage her dass du…dass du… mich in dem Gebäude runtergedrückt und…und…und den Schuss für mich abgefangen hast….“, setzte sie an, aber ihre Stimme wurde brüchig. Sie stockte, sah ihn an, und es schlichen sich ein paar Tränen in ihre Augen. „Ich…Ich…“, setzte sie erneut an, doch sie konnte kaum etwas sagen, weil sich ihre Augen nun noch umso mehr mit Tränen füllten. „Ich dachte schon…Ich hatte Angst ich verlier dich wieder und…und…“, stotterte sie, und er konnte das nun nicht mehr mit ansehen. Er konnte nicht mehr mit ansehen wie sich die Liebe seines Lebens so quälte. Er ignorierte den Schmerz in seinem Arm, zog sie zu sich, und nahm sie in den Arm. Sie hielt sich an ihm fest, und er konnte nun deutlich spüren, was für eine unheimliche Angst sie gehabt haben musste ihn zu verlieren. Und er fühlte sich deshalb furchtbar schuldig. „Shhh“, flüsterte er leise, und küsste sie sanft auf die Schläfe. Er streichelte ihren von ihrem Rücken, über ihren Nacken, und dann den Kopf. Er wuschelte ihr beruhigend durch die Haare und langsam fasste sie sich wieder. Schließlich löste sich langsam von ihm, und sie sahen sich nun für einen Moment erneut einfach nur an. „Ich hab dich so vermisst“, sagten beide gleichzeitig, und fingen dann beide kurz an zu lachen, was bei Shinichi einen heftigen Hustenanfall zur Folge hatte. Sie zog sich nun einen Stuhl heran, und man konnte deutlich sehen wie viel besser es ihr nun ging. Shinichi schnappte sich sofort ein Stück Zitronenkuchen. „Du weißt schon dass du eigentlich noch keine Süßigkeiten essen sollst, oder?“, fragte Ran leicht grinsend. „Na und? Ich hab in der letzten Zeit immer nur ekelhaften Präparat-Brei zu essen gekriegt in den letzten….“, er stockte kurz, und sah sie dann ernst an. „Wie lange war es eigentlich? Wie lange war ich verschwunden?“, fragte er sie unsicher, denn dass war etwas wo von er wirklich keine Ahnung, hatte. Er wusste dass es ziemlich lange gewesen sein musste, umso mehr erfreute es ihn dass sie ihn nicht aufgegeben hatte. Ran schluckte. Sie hatte geahnt dass diese Frage kommen würde, aber leichter fiel es ihr trotzdem nicht. Sie atmete kurz tief ein, und lies die Luft dann wieder durch die ihre Halbgeschlossenen Lippen entweichen. „Fünf Jahre.“, sagte sei betrübt, und starrte zu Boden. „Fünf Jahre…“, murmelte er fassungslos. Er hatte gewusst dass es ziemlich lange gewesen sein musste, aber es war trotzdem ein Schock es so unzweifelhaft bestätigt zu bekommen. E r konnte das noch gar nicht so recht verarbeiten, wie eigentlich alles was in letzter Zeit passiert war. Er starrte für einen Moment ins Leere, und versuchte dann den Faden nicht zu verlieren. „Aber sag mal…Wie hast du mich eigentlich gefunden? Ich meine wenn selbst…“, er senkte seinen Blick und seine Stimme wurde plötzlich sehr traurig, „..wenn selbst mein Vater und Kaito und…und alle anderen mich nicht finden konnten…wie hast du das nur geschafft?“, fragte er, leicht verwundert. Ran wurde etwas rot. „naja, weißt du…Als du damals verschwunden bist, bin ich Journalistin geworden…“, diese Aussage brachte ihr von seiner Seite her ein erfreutes Lächeln ein, „…und ich hab neben meinem Beruf eben alle möglichen Privat Ermittlungen angestellt, übers FBI, den CIA und andere…“, fuhr sie fort, während er sie konzentriert anstarrte und völlig vergaß auf seinem Kuchen rumzuknabbern. „…Ich hab also einige Sachen rausgekriegt, und dann wurde die Organisation neulich auf mich aufmerksam und zwei Männer haben versucht mich zu entführen, woraufhin Akai es für sinnvoll hielt mich mit ins Hauptquartier zu nehmen wo ich sicher wäre. Dann hat er mir ein Video von deinem Aufenthaltsort gezeigt und…“, erzählte sie, wobei ihr Blick leicht an die Decke gerichtet war, als Shinichi sie erschrocken unterbrach. „Was? Der Kerl hat dich eins von diesen grässlichen Videos sehen lassen? So was hat er dir angetan?“, fragte er ehrlich bestürzt. Diese Reaktion machte Ran ein wenig stutzig. “Was haben die nur mit ihm gemacht, dass er glaubt es könnte mich so sehr quälen, auch nur eine Schwarz/Weiß Aufnahme davon zu sehen?“, dachte sie verwundert, und sah ihn erstaunt an. Diesem wurde anhand ihres Gesichtsausdrucks auch sogleich klar, dass er sich ein wenig seltsam verhielt. „Naja…Weißt du ich…Ich habe einfach…Ich denke einfach…“, begann er, stockte, atmete einmal tief durch, und fuhr dann klarer fort. „Ich musste in diesen…fünf Jahren…sehr viel durchmachen und…Ich…Ich möchte nicht dass du auch noch Leiden musst, nur weil du vielleicht mit ansehen musst, was ich…was man mir angetan hat…“, sagte er leise, und blickte zu Boden. Er wusste dass er noch lange nicht am Ende seines Leidensweges angekommen war, denn genau genommen, waren ihm bestimmte Dinge, wie etwa der Tod seines Vaters, oder der des Meisterdiebes noch gar nicht in voller Tragweite klar geworden. Ja eigentlich… „Bist du endlich aufgewacht!“, rief seine Mutter überglücklich, rannte beinahe zu ihm, und umarmte ihn erstmal kräftig. Normalerweise hätte er jetzt wahrscheinlich einen Spruch in der Art von „Mum, du erdrückst mich!“, oder eine vergleichbare Äußerung vorgebracht, aber in diesem Moment, war er eigentlich nur froh, dass sie gesund und lebendig wie eh und je war. Irgendwann ließ sie von ihm ab, warf für eine Millisekunde einen Blick auf die Vielen Pflaster und Bandagen die ihn zierten, schluckte, und setzte sich dann auf einen der Stühle. Ohne ein Wort über die Wunden zu verlieren. „Ich bin ja so froh dass du wieder aufgewacht bist!“, rief sie mit aufgesetzt wirkender Fröhlichkeit. Sie schnappte sich ein Stück Zitronenkuchen, und sah ihren Sohn erwartungsvoll an. „Äh…Ist was?“, fragte er verdutzt, als sie ihn weiterhin anstarrte, als wäre sie in Erwartung er würde ein Kaninchen aus einem Hut ziehen. „Ob was ist? Du warst fünf Jahre verschollen! Willst du uns nicht verraten wie das passiert ist?“, fragte sie neugierig, und schaute ihn wissbegierig, aber irgendwie auch leicht melancholisch an. Er schluckte, und sah sie ernst an. „Du…Mama…Ich…Ich kann da jetzt noch nicht so einfach drüber reden, ich…Ich…Ich brauch etwas Zeit, okay?“, fragte er unsicher, und erst jetzt merkte man überhaupt richtig, wie schrecklich die Zeit der Gefangenschaft für ihn gewesen sein musste. Erst jetzt schimmerte die Unsicherheit und…ja die Angst, unter der Maske hindurch, und Yukiko nickte einfach nur stumm. Sie hatte eigentlich auch gar nicht erwartet dass er schon reden konnte. Obwohl sie überglücklich war, dass ihr einziger Sohn nun „Von den Toten zurückgekehrt“ war, machte sich doch eine gewisse Traurigkeit in ihr breit, wenn sie sich seine Wunden besah. Es tat ihr weh ihn so schwer verletzt zu sehen. „Äh…sagt mal…“, setzte Shinichi an, und riss die beiden Frauen damit aus ihren Gedanken. „Habt ihr Heiji eigentlich schon gesagt dass ich noch lebe?“, fragte er interessiert. „Tja weißt du…“, sagte Ran, und schenkte ihm wieder ein kleines lächeln. „Ich habe es offen gestanden vergessen. Aber wenn du willst…“, sagte sie, und nahm ein Telefon vom Tisch, „…kannst du es ihm ja selbst sagen.“, schlug sie vor, und drückte ihm das Schnurlose Fernsprechgerät in die Hand. Er starrte erst für ungefähr zehn Sekunden das schwarze Telefon, und dann Ran an. Dann fixierte er wieder das Telefon. Einerseits juckte es ihn unheimlich in den Fingern seinen besten Freund anzurufen, aber andererseits…Andererseits war er auch irgendwie unsicher. Was, wenn er nicht da war, wenn sie ihn nun entführt hatten? Oder wenn er tot war, und Ran nur noch nichts davon wusste? Dann wäre schließlich noch ein Mensch durch seine Schuld umgekommen… Diese Gedanken machten ihn einen Moment lang unsicher, doch dann siegten seine Neugier, und die Zuversicht, dass wenigstens bei ihm alles in Ordnung war. Er wählte die Nummer (wohl wissend dass es in Japan gerade noch mitten in der Nacht war) und stellte das Telefon auf laut. „Mmmhattoriiie?“, gähnte Heiji ins Telefon. Shinichi und die anderen grinsten. “Typisch Hattori“, dachte der Detektiv schmunzelnd. „Hallo Hattori, lange nicht gehört oder?“, fragte Shinichi grinsend. Auf der anderen Seite der Welt, saß der fassungslose Detektiv des Westens mit einem mal hellwach in seinem Bett, und konnte seinen Ohren kaum glauben. „K…Kudo?“, fragte er ungläubig. „Bist du das?“, setzte er nach, und hörte sein Herz laut in seinen Ohren dröhnen. Wenn er das wirklich war. Wenn da wirklich sein bester Freund am Telefon war… „Jap, richtig geraten!“, antwortete sein Gesprächspartner auf der anderen Seite grinsend. In diesem Moment flippte Heiji total aus. Er sprang auf, rannte durch dass Zimmer, warf die Arme in die Luft, wobei er in der rechten Hand noch immer das Telefon hielt, und rief: „Er ist am Leben! Er lebt! Mein bester Freund lebt! WUHUU!“, durchs ganze Haus. Shinichi und die anderen fingen an zu lachen, bis man von der anderen Seite plötzlich ein Kinder-Schreien, und eine bösartige, keifende Stimme hörte. „Heiji, Was fällt dir ein mitten in der Nacht so einen Lärm zu veranstalten?!“, fragte Kazuha wütend. „Er lebt, Kazuha, er lebt!“, rief Heiji freudestrahlend, und gab ihr einen Kuss. Langsam beruhigte er sich wieder, Kazuha verstand nicht recht, ging aber um nach ihrer Tochter zu sehen. Schließlich schaffte Heiji es wieder ans Telefon. Er atmete einmal tief durch, und sprach nun wieder halbwegs normal. „Mensch Shinichi, wo warst du denn nur so lang? Wo bist du?“, fragte er nun neugierig, aber noch immer überglücklich endlich wieder die Stimme seines Kollegen hören zu können. „Naja, ich bin im Moment in…Äh…“, begann Shinichi grinsend, bis ihm klar wurde, dass er eigentlich gar keine Ahnung hatte wo er war. „Äh…gute Frage…Ran, wo bin ich eigentlich?“, fragte er an sie gewand. „In New York, Heiji, wir sind in New York.“, sagte Ran, was Heiji dank der Lautsprecherfunktion natürlich auch direkt hören konnte. „New York? Super! Da wollten wir in zwei Tagen sowieso hinfliegen um Ran zu besuchen!“, erwiderte sein Kollege erfreut, und begab sich gerade in die Küche damit sie etwas ungestörter reden konnten, denn schließlich wollten Kazuha und klein-Shizuka weiterschlafen. Nach zwanzig Minuten brach Shinichi das Gespräch schließlich ab, mit dem Versprechen ihn später zurück zu rufen, denn er wollte erstmal noch ein wenig Zeit mit Ran verbringen. Er sah sie einen Moment lang verträumt an, als ihm noch etwas anderes, in diesem wichtigeres einfiel. Er stockte, und fragte dann sehr angespannt. „Was ist eigentlich aus der Organisation geworden?“ Ran hatte bereits damit gerechnet dass diese Fragekommen würde. Sie atmete einmal tief durch. „Also das war so…“ Beginn Rückblick, Ran Vermouth schoss, und Shinichi drückte sie gerade noch rechtzeitig runter, wobei er selbst den Schuss kassierte. “Shinichi!“, rief Ran erschrocken, fing sich aber gleich wieder, packte ihn, und versucht ihn weiter Richtung Ausgang zu schleppen. Er verlor eine Menge Blut, doch Ran versuchte sich darüber in diesem Moment keinen Gedanken zu machen. “Ganz Ruhig, Ran. Draußen wartet bestimmt schon ein Krankenwagen. Ganz bestimmt, man sieht doch das Blaulicht und so…“, dachte sie, in einem Verzweifelten Versuch ihre Fassung zu bewahren. Als sie schließlich nur noch einen knappen Meter vom Ausgang entfernt waren, spürte Ran plötzlich etwas kaltes, rundes, am Hinterkopf, und sie erstarrte innerlich. “Nein…Das darf nicht sein…nicht wo ich so kurz davor bin es endlich zu schaffen…“, dachte sie, und drehte sich sehr langsam etwas auf die Seite, um zu sehen, wer sie da bedrohte. Sie blickte nach hinten, und sah einen schwarz gekleideten Kerl, der sie mit einer Waffe bedrohte… „Du hast hier nix zu suchen, Kleine!“, knurrte der Schwarzkittel gehässig, krümmte den Finger um den Abzug und…. …bekam die Waffe mit einer Spielkarte aus der Hand geschossen. „Was zum…“, setzte Ran an, und sah zum Ende des Ganges. Dort hing, grinsend an der Decke klebend… Kaito Kid. Unterbrechung Rückblick, Ran „Moment mal, heißt das etwa, Kaito ist noch am Leben? Aber ich dachte die hätten ihn umgebracht, ich hab das Foto gesehen und…“, setzte Shinichi aufgeregt und Hoffnung schöpfend an, doch Ran unterbrach ihn. „Jetzt warte doch ab, ich bin doch gerade dabei dir alles zu erzählen was ich drüber weiß, oder?“, sagte sie, leicht genervt weil man sie unterbrochen hatte. Fortsetzung Rückblick, Ran „Kaito…“, sagte Ran, für einen Moment absolut fassungslos. „Shit! Ich dachte den wär’n wir endlich los!“, fluchte das Mitglied, zog schnell eine andere Waffe aus der Tasche und schoss auf den jungen Meisterdieb. Dieser wich geschickt aus, und schoss erneut eine Karte auf den Mann ab, welche beim Aufprall prompt explodierte, und den gesamten Gang in ein Nebelgebiet verwandelte. Ran versuchte sich zu konzentrieren, und Shinichi endlich hier raus zu schleppen, als sie plötzlich spürte, wie die Last nun leichter wurde, und ihr offensichtlich jemand half ihren Freund zum nächsten Notarzt zu bringen. Das erste was sie sahen, als sie das Gebäude verließen, war ein Meer aus Blaulicht. Als nächstes realisierte die Journalistin wie sich der knapp neben ihr befindende Meisterdieb, und der vor den Polizisten stehende FBI Agent zu nickten, und Shuichi Akai dann einfach wortlos an ihnen vorbei ins Gebäude ging. „Was äh`?“, setzte sie an, doch Kaito zeigte zum nächstgelegenen Krankenwagen. „Später…“, sagte er leise, und nickte auch ihr zu. Sie wurden gleich darauf von Sanitätern umringt, und Ran zunächst mal nur noch Augen für Shinichi, doch als man ihr versichert hatte, dass er wieder genesen werde, und sie nun mit Kaito sprechen wollte, war dieser mit einem Mal verschwunden. “Komisch…eben war er doch noch da…“, dachte sie verblüfft. Ende Rückblick, Ran „Das ist alles, soweit ich es weiß, fürchte ich. Es lagen überall eine irrsinnige Menge Leichen rum, und ich glaube, das FBI hat auch eine Menge Leute festgenommen, und sie haben wohl irgendwie mit Kaito zusammen gearbeitet, aber wenn du es genauer wissen möchtest, musst du wohl dort anfragen…“, schloss Ran ihre Erzählung, und Shinichi wollte gerade einen Kommentar abgeben, als es an die Tür klopfte. Herein kamen, ohne eine Antwort abzuwarten, die drei Agenten vom FBI. „Hello Mister Holmes, It’s good to see you alive…”, sagte James freundlich, und Shinichi konnte deutlich spüren, dass er es auch tatsächlich so meinte. Er nickte dem Agenten zu, sah ihn jedoch weiter fragend an, bevor er antworte. „It’s my pleasure Mister Black, but may I ask why are you here, and, what exactly happened to the Black Organisation and Kaito Kid?“, fragte er ohne Umwege, und Ran konnte spüren, dass er, obwohl er nach außen hin wieder die pure Gelassenheit zu sein schien, innerlich sehr aufgewühlt war, und ihn diese Fragen sehr beschäftigten. „Ich denke, dass, kann ich am besten erklären…“, antwortete Shuichi, welcher den rechten Arm in einer Schlinge trug, kühl auf Japanisch. „Nachdem ihr beiden es raus geschafft habt…“ Beginn Rückblick, Shuichi “Okay, Kudo und Mori sind sicher, Alle Ausgänge sind blockiert, und die meisten von der Organisation wurde verhaftet oder tot…“, stellte er in Gedanken fest, wobei er sich aber immer wieder überlegte, was eigentlich aus all den hochrangigen Mitgliedern geworden war, denn so wie es aussah war hier bereits vorher eine Art kleiner Bandenkrieg am laufen gewesen, sonst wäre es nicht so einfach gewesen dieses Gebäude schon soweit einzunehmen. Leise schlich er durch die Gänge, vorbei an den Leichen und Blutlachen, immer wieder mal vorsichtig durch einen Raum voller Kadaver, oder über eine Treppe, übersäht mit Patronen. Als er erneut um eine Ecke schlcih, spürte er einen Sanften Windhauch, und ohne sich umzudrehen fragte er kühl: „Hast du noch jemand lebendigen entdeckt?“ „Teilweiße. Es gibt ungefähr zwanzig überlebende, aber alle die ich gefunden habe waren bewegungsunfähig, und es liegen mindestens fünfzig Tote in diesem Gebäude…“, erwiderte Kaito distanziert, und der FBI Agent merkte, dass dem Dieb die Situation nicht behagte. „Ist der Mörder deines Freundes unter den Überlebenden?“, fragte Shuichi, und spähte vorsichtig durch die Finsternis. „Ich bin mir nicht sicher. Nach dem was ich herausgefudnen habe, müsste es der große Blonde gewesen sein, der ihn getötet hat, aber ich weißnciht ob er tot ist, gefangen wurde oder er entkommen ist. Bisher kontne ich keine Spur von ihm in diesem Gebäude ausmachen…“, erwiederte der Dieb, und man konnte deutlich spüren, wie verbittert er über den Mord an seinem Freund war. Wer in diesem Moment in seien Augen gesehen hätte, wäre erschrocken vor dem Glanz des brennenden Eises in seinen Augen. Es war offensichtlich, dass Kaito Kid bereit war, alles zu tun, da mit den Mördern Gerechtigkeit widerfuhr. „In Ordnung. Geh zu den anderen zurück, du kannst hier wahrscheinlich nichts mehr tun.“, sagte der Agent knapp, und verschwand in der Umgebenden Dunkelheit. Zurück blieb ein frustrieter Meisterdieb. Hätte er nicht schon alles durhcsucht, ohne fündig zu werden, würde er noch hierbleiben und versuchen mehr zu errecihen, doch er wusste es war sinnlos. “Es tut mir Leid, Jii. Es tut mir Leid, dass du den Preis für seine Freiheit bezahlen musstest…Aber vertrau mir, du wirst gerächt werden…“, dachte Kaito verosnnen, und blickte leise seufzend durch ein Fenster um Mond hinauf. Shuichi erreichte unterdessen eine große, kalte Stahltür, und drückte sie langsam auf. Er fand sich, gelinde überrascht, in einem kalten, größtenteils schneebedecktem Hof wieder. Er sah sich vorsichtig um, und konnte nicht umhin, die Blutspur zu bemerken, die sich von der Tür aus, durch den Schnee, bis hin zu dem Körper in der Ecke des Hofes zog. Er lächelte. Irgendwie mochte er dieses Motiv…Blut auf Schnee…das hatte doch was… Langsam schritt er näher, und besah sich die Person näher. Überrascht stellte er fest, dass es sich um Vermouth handelte, was ihn in seiner Vermutung, dass hier noch jemand anderes Mitmischte, nur noch bestärkte, Er wollte ihren Puls fühlen, stellte aber fest, dass ihr ganzer Körper eiskalt war, und die Wahrscheinlichkeit dass sie noch am Leben war damit bei ungefähr 1% lag, aber nichts desto weniger sagte er seinen Kollegen bescheid, damit entsprechende Reanimationsmaßnahmen eingeleitet wurden. Er richtete sich auf, als er ein Geräusch hört, sich rasch umdreht und im selben Moment auch schon seine Waffe auf die Person hinter sich gerichtet hatte. Er sah in die türkisfarbenen Augen einer Killerin. „Hello. You’re not one of the black ones, are you?“, fragte sie, in scheinbar interessiertem Ton, doch Shuichi wusste dass sie nur darauf wartete, dass er für eine Millisekunde unaufmerksam war, und die würde sie nutzen, um ihn zu töten. Zum ersten Mal seit sehr, sehr langer Zeit, bekam Shuichi es ein wenig mit der Angst zu tun, obgleich er sich nichts anmerken ließ. „Well, May be. But who are you? You don’t seem to be one of them either…”, begann er, und fixierte sie weiter ohne auch nur einmal zu blinzeln. „…but It’s although obvious that you’re a killer…so let me guess who you are…“, fuhr er bestimmt fort, und sie hatte ebenfalls einen seltsames Gefühl bei diesem Kerl. “Who is that guy? He really isn’t one of Vermouth’s, but where else could he come from?“, überlegte sie fieberhaft, während sie nach außen hin mindestens ebenso ruhig und gelassen tat wie der ihr gegenüber stehende Agent. „…I think you’re one of the…haute cuisine….aren’t you?“, fragte er, und begann zu grinsen weil er sah dass ihre Fassade bei seinen Worten für eine Millisekunde gebröckelt hatte. Doch in diesem Moment wurde auch Deidre klar wem sie sich gegenüber sah. “Oh, damn!, dachte sie, und versuchte sich zu überlegen wie sie wohl am schnellsten von hier wegkam. Wenn sie mit ihrer Vermutung wer er war recht hatte, war bestimmt das ganze Gebäude längst umstellt worden. „Well, then here’s my guess…“, sagte sie in ruhigem, zuckersüßem Tonfall, und ein zynisches lächeln erschien auf ihrem Gesicht. „…I think your’re Shuichi Akai, right? The FBI Agent who was so desperate to lock in all of the black organisation, are you?“, fragte sie spöttelnd, und brachte ihn damit immerhin lang genug aus dem Konzept, um schnell eine Rauchbombe und eine Blendgranate zu werfen, und zu verschwinden. Shuichi sah sich verwirrt um. Ende Rückblick, Shuichi „Ansonsten haben wir alle die von der BO noch am Leben waren inhaftiert, und wir wären dir dem zu folge natürlich dankbar, wenn du gegen sie aussagen würdest.“, schloss Shuichi in seinem wie üblich 100% Professionellen Tonfall. Shinichi nickte abwesend, wobei ihm in diesem Moment tausende verschiedener Gedanken durch den Kopf schossen. All jene die ihn in den letzten Jahren gequält, und seiner Freiheit beraubt hatten waren tot oder hinter Gittern. Er, Ran und alle anderen waren in Sicherheit, und im Grunde schien im Augenblick alles in Ordnung zu sein…und doch…und doch störte ihn etwas. Irgendetwas, obwohl er nicht genau wusste was es war. „Was genau ist die „haute cuisine?“, fragte er interessiert, in der Hoffnung dass dies jene Kettenglied war, das ihm fehlte. James, Jodie und Shuichi seufzten synchron. Genau diese Frage hatten sie befürchtet. „Das ähm…“, begann Jodie unsicher, wurde jedoch von James unterbrochen. „Das, Mr Holmes, ist eine Sache über die wir in ein paar Monaten mal sprechen können, wenn sie wieder ganz genesen sind. Ich fürchte bis dahin müssen wir uns erstmal verabschieden, wegen dem Prozess melden wir uns noch, und ähm…Ich ahb mir die Freiheit genommen zwei Wachen hier zu lassen, falls doch noch Mitglieder entkommen sind.“, sagte er bestimmt, setzte seinen Hut wieder auf, und hob die Hand zum Gruß. „Machen sie’s gut Mr. Holmes, und passen sie gut auf sich auf. Good Luck!“, sagte er freundlich, woraufhin auch die anderen Agenten nahezu synchron „Auf Wiedersehen“, sagten. Und dann waren sie wieder weg. „Hmm…das ist jetzt blöd, was genau mit Kaito ist, wissen wir immer noch nicht…“, murmelte Shinichi, abwesend, während einer der Sicherheitsleute herein trat. Er sah ihn nicht direkt an, sondern sah zuerst noch einmal kurz nach draußen. Dann schloss er die Tür, und verschwand in einer Rauchwolke. Shinichi und die anderen lächelten erst kurz, begannen dann aber zu husten. „Mensch Kaito, du weißt schon dass man im Krankenhaus nicht rauchen darf, oder?“, fragte Shinichi, während sich die Sicht langsam wieder lichtete. „Nicht mal Rauchbomben sind erlaubt?“, fragte der nun aus den Schwaden auftauchende Meisterdieb enttäuscht. „So ein Saftladen…“ Der Detektiv grinste noch einen Moment, wurde dann jedoch ernst. „Hey ähm…Kaito, Ich…Ich freu mich echt dich zu sehen und…Und ähm…“, brachte er hervor, fuhr sich dann kurz mit beiden Händen übers Gesicht und seufzte kurz. „Hör zu, ich…ich…Es tut mir Leid. Ich weiß nicht, was genau passiert ist, aber …ich gehe mal davon aus, dass sich dein Assistent für dich ausgegeben hat, und die BO ihn dann getötet hat, oder?“, fragte er, und von jeder Silbe seiner Worte tropfte Traurigkeit, und Schuld. „Ich gehe mal davon aus dass das bei einem PAln passiert ist, der irgendetwaas mit mir zu tun hatte, aber…das spielt eigetnlcih keien Rolle, denn es bleibt dabei, Ich ähm…Ja, Es…Es tut mir wirklcih Leid.“, sagte er traurig, und man konnte hören, dass seine STimem bald brüchiger werden würde, wenn er weiterreden müsste. Kaito nickte stumm, und wäre sein Gesicht nicht durch Hut und Monokel verborgen geblieben, hätte man die Tränen in seinen Augen gesehen, die deutlich machten wie viel ihm Shinichis Anteilnahme bedeutete. Denn auch wenn diese wenigen Worte keinesfalls irgendetwas wettmachen, oder, die Wahrheit weniger schlimm erscheinen lassen konnte als sie eigentlich war, so zeigten sie doch unheimlich stark, wie sehr es dem Detektive um Kaitos Freund und Assistenten leid tat, und das war für den Dieb, von unheimlich großer Bedeutung. „Danke. Danke für dein Mitgefühl…“, sagte Kaito leise, und lenkte dann sehr plötzlich auf ein vollkommen anderes Thema. „Wie auch immer! Wie ist das nun eigentlich mit euch? Seid ihr wieder zusammen und läuft alles wieder wie es soll?“, fragte er fröhlich, und der Detektiv spürte wie bröckelig diese Maske aus Traurigkeit war, und beschloss daher, lieber auf das Spiel einzugehen. Er wechselte kurz einen Blick mit Ran, und sie ncikte. „JA klar, alles super.“, antworteten sie beide gleichzeitig, was allseitiges Gelächter zur Folge hatte. Sie redeten noch eine ganze Weile über dies und das, bis sich der Dieb gegen Mittag dann schließlich aus dem Fenster davon machte. “Schön dass es dir wieder gut geht, Tantei…“, dachte Kaito, während er mit seinem Drachengleiter in Richtung Horizont flog. -------------------- Das wars. Mehr gibt es dazu wohl nicht zu sagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)