Werhund von -Rocksy- (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 6: Besitz!? ------------------- Unsicher stand Joey im Bad vor dem Spiegel und spielte mit der Kette um seinen Hals. Sie fühlte sich unnatürlich und fremd an. Noch einmal befingerte er das kalte Metall und besah es sich dann genauer. Die fein geschwungen Buchstaben auf der Hundemarke machten den Blonden noch immer wütend. Besitz von: Seto Kaiba Rasse: Promenadenmischung Name: Köter Abgabeort falls entlaufen: Kaiba Corporation Wenn man genau hinhörte, war ein leises Seufzen zu hören. >Wenn ich die Kette unter die Uniform stecke sieht sie ja keiner. Das wird schon funktionieren.< Der Blonde steckte die vermaledeite Kette unter sein Hemd, ging in den Flur, zog seine Schuhe an, schulterte seine Schultasche und verließ mit einem seltsamen Gefühl das Haus. In der Schule angekommen saß ein selbstgefällig grinsender Kaiba im Klassenraum und schaute zu Joey auf als dieser jenes betrat. Doch so gleich wurde der Blonde von seinen Freunden begrüßt, wodurch er den Brünetten erst einmal ignorieren konnte. Dieser jedoch war nicht umsonst ein Kaiba. “Köter? Hast du nicht was vergessen?” Langsam und nichts Gutes ahnend drehte dieser sich zu Kaiba um. Er sah ihn warnend an, was den größeren jedoch nicht im Geringsten zu interessieren schien. “Komm schon her und wünsche mir einen guten Morgen! Haben deine Eltern dir keine Manieren beigebracht?” Der Blonde blieb stehen wo er war und sah zu dem Großen genervt hinüber. “Morgen Kaiba.”, war alles was er darauf erwiderte. Seine Freunde sahen fragend von einem zum anderen und blieben nach einiger Zeit bei Joey hängen. “Haben wir irgendwas verpasst? Seit wann will die Eistruhe von dir begrüßt werden, Alter?” >Tja Tristan, seit ich sein Leibeigener für einen Monat bin.< Seufzend drehte Joey sich zu seinem ältesten Freund. Er zuckte mit den Schultern und legte den Kopf schief. “Weiß auch nicht was mit dem heute los ist.” >Ich hab jetzt echt keine Lust ihnen das zu erklären. Hoffentlich hält die Eistruhe jetzt seinen Mund, sonst komm ich echt noch in Teufelsküche. Am besten ich lenke vom Thema ab!< “Mal was anderes Tristan...heute Nachmittag kann ich leider doch nicht mit dir in die Stadt.” “Was? Wieso denn nicht? Musst du schon wieder arbeiten?” Entschuldigend sah der Blonde seinen Freund an. “Ja, sie haben gestern angerufen und gefragt ob ich einspringen kann, da ein Kollege erkrankt ist. Tut mir leid, aber ich brauche das Geld im Moment echt dringend.” “Mensch Joey. Seit du kellnerst hast du kaum noch Zeit. Aber ist schon okay, dann machen wir das ein anderes Mal.” “Na klar mach wir das und dann lade ich dich auch zu einem Eis ein.” Hätte der Blonde Augen im Hinterkopf gehabt, so hätte er sehen können wie sich die Mundwinkel eines gewissen Firmenchefs nach oben zogen. Yugi hingegen entging die Reaktion Kaibas auf das eben Gehörte nicht. Überlegend sah er zwischen dem Brünetten und seinem Freund hin und her, ohne wirklich zu verstehen was da vor sich ging. Zu Joey's Glück und Verwunderung, ließ ihn Kaiba wirklich in Ruhe. Zumindest bis die große Pause kam. Kaum erklang die Klingel, stand er auch schon vor dem Blonden und sah in fordernd an. “Komm mit! Ich muss mit dir reden!” Seufzend erhob sich dieser und folgte, langsamen Schrittes, seinem neuen Herren in den Hinterhof der Schule. Dieser wartete schon mit verschränkten Armen. “Kannst du nicht ein bisschen schneller laufen?!” “Sei froh, dass ich überhaupt mitkomme, Kaiba!” Der Brünette begann breit zu grinsen. “Du hast leider unsere Wette verloren und somit bleibt dir nichts anderes übrig, als das zu tun was ich sage. Wann ich es will! Wie ich es will! Und wo ich es will!” Bildete sich das Joey nur ein oder klang das Ganze ein wenig zweideutig? “Na schön Kaiba, was willst du jetzt von mir? Aber was auch immer du gleich sagst, das ich tun soll, so sei dir schon jetzt gesagt: ich zahle dir nach diesem Monat alles Heim was du mir antust.” Kaiba trat näher an den Blonden heran, der daraufhin etwas zurück und somit Richtung Mauer wich. In den Augen des Brünetten begann es seltsam zu funkeln als er auf seinen “Besitz” hinab sah. “Zuerst einmal möchte ich wissen, ob du mein Geschenk bei dir trägst.” Joey schluckte kurz und trat noch einen weiteren Schritt zurück. Dumm nur, dass er jetzt die Mauer in seinem Rücken und Kaiba vor sich hatte. Dieser trat auch gleich noch einen Schritt näher. “Ja tue ich! Ich trage diese BESCHEUERTE Hundemarke. So wie du es wolltest. Nur muss dieses Ding ja nicht gleich jeder sehen, deswegen ist sie unter meinem Hemd.” Kaibas Grinsen wurde noch ein ganzes Eck breiter und irgendwie auch ein wenig verrucht. “Wenn sie niemand sieht hat es doch gar keinen Sinn das du sie Trägst. Aber wie soll ein Köter wie du so etwas schon verstehen, wenn es ihm niemand beibringt.” Bei diesen Worten begann der Brünette damit das Hemd des Kleineren langsam aufzuknöpfen. >Spinne ich jetzt? WAS ZUM HENKER MACHT DIESER IDIOT DA?!< Er versuchte die Hand des anderen weg zu schlagen, welcher ihm daraufhin einen scharfen Blick zuwarf. “Spinnst du Kaiba?! Hör auf!” Angesprochener schnalzte mit der Zunge. “Wenn hier einer sagt was gemacht wird, dann bin das immer noch ich! Und jetzt halt still! Ich will lediglich schauen, ob du die Marke auch wirklich trägst.” Der kleinere begann zu knurren, lies den anderen jedoch gewähren. Wette war schließlich immer noch Wette. >So lange er nichts anderes macht...< Skeptisch beäugte er das Tun des Größeren. Als dieser schließlich das Hemd bis zur Hälfte aufgeknöpft hatte hielt er kurz inne, um dann über die Brust des Blonden zu streichen bis er bei der Hundemarke angelangt war und sie in die Hand nahm. >Was geht bitte in seinem Kopf vor? Der hat mich doch gerade begrabscht oder? Aber irgendwie war es gar nicht so.... NEIN! AUS JOEY!< Mit einem selbstzufriedenem Blick besah er sich die Hundemarke in seiner Hand, was Joey schlucken lies. “Kaiba? Was soll der Scheiß?! Ich hätte sie dir auch einfach zeigen können. Du hättest lediglich fragen müssen.” Ehe der Blonde sich versah wurde er auch schon an der Kette zu dem Brünetten gezogen, welcher ihn mit einem eiskalten Blick bedachte, so, dass es Joey fröstelte. “Der Einzige, der sagt was du tust und kannst bin ich!” Gerade wollte Joey dazu ansetzen der Eistruhe klar zu machen, das er trotz der Wette noch ein eigenständiger Mensch war, da fühlte er auch schon die Lippen des anderen auf seinem Mund. Fordernd küsste dieser ihn und verschaffte sich mit Gewalt Einlass in dessen Mund. >SPINNE ICH?! Nicht schon wieder!< Der Blonde begann sich heftig zu wehren und zu winden. Als das jedoch nichts brachte, biss er den Größeren bestimmt in die Zunge, was diesen mit einem Schmerzenslaut zurück zucken, jedoch nicht die Kette loslassen ließ. “Spinnst du Kaiba! Ich bin nicht dein Spielball oder deine Gummipuppe!” Der Größere sah in selbstgefällig an und begann dann zu lachen. Er hatte noch nie einen Seto Kaiba lachen sehen. >Was ist bitte ist so lustig?< Nach einer Weile sah der Lachende wieder zu ihm hinunter. “Ich habe DICH gewonnen! Also bist du für mich genau das was ich will!” Man konnte einen lauten Knall auf dem Hinterhof der Schule vernehmen. Besah man sich die Szene näher, die sich auf diesem abspielte, so sah man einen blonden Jungen, der außer Atem war und einen größeren Brünetten, welcher ihn mit kalten Blick ansah und sich die Wange hielt. “Du magst die Wette gewonnen haben Kaiba, aber so etwas lasse ich nicht mit mir machen! Wenn du es so nötig hast, dann kauf dir einen Stricher oder was weiß ich. Geld hast du ja zu genüge! Ich werde meine Wette einhalten, aber GANZ SICHER nicht mit so einem Mist! Also denk dir was Vernünftiges aus!” Wenn Blicke tatsächlich töten könnten, wäre jetzt wohl ein blonder Junge weniger auf dieser Welt. “Ich lasse mir von dir nicht sagen was ich zu tun habe! Aber gut wie du willst, Köter! Ich möchte, dass du heute Abend gegen 9 bei mir zu Hause bist! Ich bekomme Besuch von einem wichtigen Geschäftspartner und möchte, das du uns bedienst. Das solltest du als Kellner ja wohl hinbekommen! Unser kleines Gespräch werden wir dann auch noch zu Ende bringen.” Kaum hatte Kaiba zu Ende gesprochen, erklang auch schon das Klingen, welches das Ende der Pause ankündigte. Der Eisklotz war schon im Begriff zu gehen, als er von dem Blonden zurück gehalten wurde. “Warte Kaiba! Für mich gibt es da nichts mehr zu Ende zu bringen! Ich werde heute Abend da sein. Jedoch werde ich lediglich bedienen und dann wieder gehen.” Ohne auf den Einwand des Blonden noch einmal einzugehen, begab sich der Brünette in Richtung des Klassenraumes für die nächste Stunde. Joey folgte ihm in einem gewissen Sicherheitsabstand, man konnte ja nie wissen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)