Vergissmeinnicht von General_Creepy (Die Wiedervereinigung der Liebenden) ================================================================================ Kapitel 1: News --------------- „Wisst ihr schon was in der Zeitung steht? Heute ist in der Abtei ein Massaker gewesen! Seht her: MASSENMORD IN DER ABTEI! AMOKLÄUFER KONNTE UNGEKANNT EINDRINGEN UND VERSCHWAND AUCH UNGESEHEN! In jeder Zeitung, die man heute kaufen kann steht das drin! Hier steht’s: »Aufgrund des Gewitters gestern Abend konnte ein Mann, dessen Identität immer noch ungeklärt ist, 7 Erwachsene umbringen. Diese 7 Männer waren die einzigen Mitarbeiter und Betreuer in der Anstalt für Waisenkinder. … In dem Raum, in dem der letzte Mord geschehen ist, wurde an der Wand eine Nachricht hinterlassen. Details sind leider noch nicht ganz klar, aber so viel wie wir in Erfahrung bringen konnten handelt es sich um einen Racheakt, für etwas, dass seit gestern ein Jahr alt ist. …« ist das nicht der Hammer? Wer tut den so etwas? Was ist den jetzt mit den Kindern?“ Nachdem Chef in das Hotelzimmer, in dem die BBs seit nun einer Woche in Russland bewohnten, reinstürzte und die Neuigkeit verbreitet hatte, verfielen alle, die anwesend waren, in ein bedrücktes schweigen. Was Kai wohl dazu sagen wird, wenn er es erfahren wird? Schließlich war die Abtei sein einzigstes zu Hause und dort hatte noch bis gestern Nacht sein einzigster lebender Verwandte gelebt und gearbeitet! „HEY LEUTE SCHALTET MAL SCHNELL DIE NACHRICHTEN EIN! IHR WERDET NICHT GLAUBEN, WAS IHR DA SEHEN WERDET!“ Brüllend rannte Takao in das Zimmer und schaltete selbst den Fernseher ein. „Der Massenmörder der Abtei wurde heute Mittag tot aufgefunden. Es handelt sich um den letzten Erbe der Hiwataris, der sich auf den Grab seines verstorbenen Geliebten erschossen hatte, nachdem er den seiner Meinung nach ungerechtfertigten Mord an diesen gerächt hatte. Wir wissen jetzt auch, wie die Botschaft auf der Wand lautet: » Was heut von ihm geblieben ist, sind Blumen voller Pracht! Sie leuchten blau, Vergiss mein nicht, Wie damals in der Nacht! Nur aufgrund deiner beschissenen Experimente musste Yuriy sterben und nun stirbst du! Du hasst mir den einzigen Menschen, denn ich geliebt hatte umgebracht, den einzigen, den ich vertrauen konnte, bei dem ich mich nicht verstellen musste!« „….“ ____________________________________________________________________________ ich weiß es ist kurz, aber die hauptgeschichte wird länger! ich verspreche es! Kapitel 2: Wenn Engel hassen part 1 ----------------------------------- Als er aufstand an dem Morgen, der sein letzter war, schien die Sonne und die Vögel kreischten laut. „Es schneit nicht? Obwohl wir mitten im russischen Winter sind? Das ist unmöglich! Das Schicksal meint es wohl nicht gut mit uns! In einer Woche ist der Tag deiner Beerdigung ein Jahr her. Aber heute ist der Tag, an dem dein Tod gerächt wird! Wenigstens singen die Raben das richtige Lied, wenn das Wetter schon meint nicht mitspielen zu müssen… Ihr Klagelied geht richtig unter die Haut… Es tut mir so leid, dass ich so lange gebraucht habe… Aber nach dem ich zusammengebrochen bin, musste ich mich erst einmal wieder fangen… ich liebe dich noch immer! Ich kann dich nicht vergessen, will dich nicht und werde dich auch nicht vergessen! Ja du hast richtig gehört…. Ich bin zusammengebrochen… konnte nicht fassen, dass du wirklich tot bist… dass du für immer von mir gegangen bist… *FLASHBACK* „…Bevor wir Yuriy Ivanow beisetzen, wollen wir noch eine Schweigeminute einlegen. … Er war ein stiller Zeitgenosse, aber auch sehr charismatisch und imposant in seinem Erscheinungsbild…“ Während dieser Priester seine längst schon monotone Litanei runterrasselte, wurde der Sarg mit samt dem Toten in das Grab gelassen. „…Es ist schade, dass er mit seinen 20 Jahren so früh von uns gegangen ist, aber Gott wollte sein verlorenes Schaf wieder zurück auf die Weide Des Paradieses…“ >Warum… Warum hast du mich verlassen? Du weißt, dass ich dich liebe…. Wir waren gerade erst glücklich… Ich bring ihn um! ER hat dich getötet und wird dafür büssen! ER wird nichts mehr zu lachen haben, wenn ich fertig mit ihm bin ! Man kann mir viel erzählen, aber so wie du gestorben bist, war es nicht zu deinem Besten! Niemals werde ich deinen Tod und dessen Ursache vergessen! Wie könnte ich auch ich war ja direkt dabei! Wie könnt ich die Qualen, denen du zuletzt ausgesetzt warst vergessen? ER musste dich ja beseitigen! Eine Marionette darf doch keine Gefühle haben, wie soll sie sonst einen Auftrag ausführen, in denen es um Tod, Verrat und Hass geht…. Undenkbar! Sie könnte ja Reue zeigen… Busse tun… ein Gewissen bilden! Er hat gehofft, dass ich wieder bei ihm ange…< „Asche zu Asche, Erde zu Erde, Staub zu Staub.“ Mit diesen Worten trat der Priester von dem Grab zurück und ließ die Trauernden vortreten, damit sie sich ein letztes Mal von dem Toten verabschieden konnten. Alle waren sie gekommen! Die Demolition Boys, die Bladebreaker, Mr. Dickenson, diverse andere Beyblade-Teams, - sogar Biovolt und seine Männer aus der Abtei. >Das ausgerechnet die hier auftauchen müssen, obwohl ER doch an seinen Tod schuldig ist! < Stumm trat einer nach dem anderen vor das Grab und warf eine Hand in eben dieses. Für den Silberblauhaarigen wurde es immer schwerer seine Maske aufrecht zu erhalten, wollte er sich nicht vor den anderen eine Blöße geben, wollte keine Gefühle, nur Gleichgültigkeit zeigen, solange Er und die anderen da waren. Niemand sollte sehen, wie sehr die Wut, die Trauer, der Hass, Der Kummer, die Leere, die verlorene Liebe an ihm nagen, seine Seele zerrissen, seinen Plan vorbereiteten um IHN loszuwerden, ihm das heimzuzahlen, was ER ihm und Yuriy angetan hatte, zeigen, dass er keine Marionette ist, die wieder angekrochen kommt, die abhängig von jemanden ist! Er war nie von jemanden abhängig gewesen, obwohl er und Yuriy ein Paar waren. Nie hatte irgendjemand etwas davon gewusst, hatten sie auch nie jemanden davon erzählt. Jeden Tag, wenn die anderen dabei waren, trugen beide ihre Maske, zeigten einander die kalte schulte, aber wenn sie alleine waren, konnten sie nicht voneinander die Finger lassen. Sie liebten sich jede Nacht, als könnte jeder Tag der letzte sein, als könnte ihr junges Glück bald zerstört werden. Immer heftiger fing er an zu zittern, konnte sich nicht mehr kontrollieren, bis er an der Reihe war. Heftig zitternd holte er zwei Rosenblüten, die eine Weiß, so vollkommen rein und die andere Rot, wie das dunkelste Blut, aus seiner Manteltasche und hielt sie in seinen flachen Händen. „Warum…? Ich werde dich nie vergessen! Ich werde dir folgen!“ Flüsternd starrte er in das Grab und sprach dann etwas lauter, damit alle übrigen ihn verstehen konnten: „Eins verspreche ich dir, mein Geliebter, Ich werde Ihn dafür büssen lassen, dafür, dass er dir das angetan hat, dass er dich vor meinen Augen umgebracht hat, dass er GOTT gespielt hat, obwohl er erstens kein Recht dazu hat und es zweitens keinen GOTT gibt! Denn wenn es einen gäbe, hätte er nicht zu gelassen, dass ich dich verliere! Er hätte dich gerettet und ihm die gerechte Strafe für seine Experimente verpasst! Er wird leiden! Und ringsumher im Wasser blühen Rosen! Dem Liebsten die Roten, die Weißen dem Toten! Ich liebe dich! Ich werde dich nie vergessen! Mit zittrigen Händen ließ er die Rosen in das Grab fallen und brach zusammen. Auf einmal waren die anderen so in Hektik, jeder sprach von dem, was er gerade gehört hatte, konnte nicht fassen, dass Kai zum ersten Mal in seinem Leben Gefühle zum Ausdruck gebracht, sogar gestanden hat, dass er jemanden liebte! Und dieser jemand war auch noch ein Mann! Der Priester schüttelte nur noch verärgert den Kopf, wollte nicht glauben, was dieser gesagt hatte, konnte nicht glauben, dass er einen Sündigen begraben hatte und verschwand in dem allgemeinen Tumult. *FLASHBACK ENDE* Es ist noch früh, als ich mich auf dem Weg zur Abtei mache, in der Hoffnung, dass mich keiner meiner Freunde bemerkt. Das würde mir jetzt noch fehlen, wenn mich jetzt einer aufhalten wolle, könnte er wahrscheinlich sein Testament machen! Endlich ist der Tag da! Der Tag meiner Rache! Schnell ziehe ich die Kapuze meines Mantels tiefer ins Gesicht und laufe los! Natürlich habe ich noch eine Nachricht hinterlassen, aber außer den Demolition Boys, glaube ich, kann sie keiner lesen, wenn sie überhaupt meine Schrift entziffern können. 7 Namen stehen ganz oben auf der Abschussliste! 7 Männer, die mir mein Glück genommen haben, die mein Leben von Kindesbeinen an zerstört hatten 7 Männer. Die Tagtäglich das Leben unschuldiger Waisen zerstören, 7 Männer, die für Geld und Macht alles Mögliche unternehmen würden und vor nichts zurückschrecken! Es gab nur einen, der ganz oben stand! ER! IHN will ich auf jeden Fall besonders quälen… Auf dem Weg zur Abtei kamen mir die ersten und letzten Tränen, die ich in seinem Leben weinen würde! Tränen, von denen ich gar nicht, wusste, dass ich sie überhaupt habe! Mit zitternden Händen wischte ich sie weg, betrachtete meine Hand und musste lächeln. Tränen? Also doch…! Ich bin noch ein Mensch! Die anderen würden jetzt wahrscheinlich den Arzt rufen, würden denken ich wäre krank! Man musste mir also das Liebste in meinem Leben nehmen, damit man merkt, dass ich keine Maschine, kein gefühlskaltes Wesen bin, sondern ein Mensch! Zum ersten Mal in meinem Leben weine ich… jedoch nicht aus Trauer… aus Freude! Aus Freude darauf, was mit ihm und seinen Leuten passierte! Kapitel 3: Wenn Engel hassen part 2 ----------------------------------- WENN ENGEL HASSEN PART 2 Durch den aderblauen Himmel ging ein breiter Riss, Dunkle Wasser brachen über ihn herein. Während ich meinen Gedanken nachhing, lief ich immer schneller, rannte schon fast vor lauter Ungeduld, als auf einmal ein Blitz den Himmel aufriss und donnerndes Getöse den Wald, durch den ich gerade lief erzittern ließ. Endlich hatte das Wetter sich geändert! Es war nicht mehr gegen mich! Nein, viel besser, es konnte mir helfen unbemerkt einzudringen! Man würde keinen verdacht schütten, wenn ich schieße, man könnte es auf das Gewitter zurückführen! ER freut sich wahrscheinlich schon, dass ich endlich wieder bei ihm angekrochen komme! Wie war das Gespräch vom letzten Mal noch? „Großvater? Ich werde zurückkommen.“ „Hast du jetzt endlich gemerkt, dass du ohne mich und die Abtei nicht leben kannst? Das der Kindergarten, bei dem du gelebt hattest, nicht der richtige Ort ist? Du bist eine von mir erschaffene „Maschine“! Wie konntest du nur glauben, dass du dort glücklich werden könntest, obwohl ich dir alle Emotionen ausgetrieben habe?“ „Hmm.“ „Komm morgen um 17.00 Uhr vorbei, dann hast du auch deinen ersten Auftrag!“ „…“ Ja, ja, alter Sack! Als ob ich wieder bei dir angekrochen käme! Das glaubst du ja selbst nicht! Ich habe auch meinen Stolz und wenn ich dafür katzbuckeln muss, nur damit ich dich heute noch töten kann, dann muss es eben sein! Aber glaub mir, du wirst es bereuen, mich eingeladen zu haben! Wie habe ich dich damals kennengelernt? Du lebtest schon ein Jahr in dieser „Anstalt“ und ich wurde dein Zimmergenosse. Für dich muss es schrecklich gewesen sein, mit mir dort zu leben… Ich war ja nicht gerade gesellig… Viel mehr war ich unausstehlich, habe dich dafür büssen lassen, was mir mein Großvater angetan hat, habe dich so lange getriezt, bis du dich gewehrt hast und mir eins mit ‘ner Eisenstange übergezogen hattest! Ich glaube das war der Beginn unserer Freundschaft und Liebe! Noch heute kann ich mich daran erinnern! Wie hatten mein Großvater und seine Männer nur getobt, weil du mich krankenhausreif geschlagen hattest…, aber dann haben sie sich gedacht, dass, wenn du schon so skrupellos deinen Mitbewohner zusammenschlägst, dass du dasselbe auch mit deinen Mitmenschen tun kannst…. Das war der Anfang deiner Zerstörung. Wie viele Menschen haben wir beide auf dem Gewissen? Wie viele mussten wir schon aus dem Weg räumen? Wie oft haben wir als Team zusammengearbeitet und als „Blader“ Menschen umgebracht? Hat uns das irgendetwas gebracht? Nein, wir waren die Dummen, die Laufburschen, die den Dreck beseitigen mussten und keinen einzigen Penny dafür bekamen. Keiner kann sich vorstellen, was wir durchgemacht haben! Keiner, außer Bryan, Spencer und Ian! Wir waren sozusagen die Elite! Wir konnten uns mehr erlauben als die anderen und mussten doch immer fürchten, dass wir eine Mission nicht überleben würden, Wir haben gelernt, dass Gefühle nur Tod bedeuten, man hat uns so lange gefoltert und gequält, bis wir keine Gefühle oder Empfindungen mehr hatten. Sie haben zwar versucht aus uns Marionetten zumachen, aber davon konnten die nur träumen. Wir waren zu stur um unsere Individualität, unsere Persönlichkeit und unseren Willen brechen zu lassen. Wir haben ja gelernt, was wir machen konnten, dank Vlad. Vlad hatte sich lieber umgebracht, als seinen Willen zu verlieren. Aber er lebte immer in uns weiter! Wir konnten uns durch ihn schützen, denn SIE fürchteten immer, dass wir dieselbe “Dummheit” wie Vlad abziehen konnten. Aufgrund dessen, waren wir fähig doch noch Gefühle zu entwickeln, Gefühle, die uns zusammenführten. Endlich setzt auch nun der Regen ein. Es ist also kein Trockengewitter…. Siehst du, wie sogar die Welt um dich trauert? Eine unbekannte Macht erhob sich tief in ihm, Und mit einem Mal, war ihm alles klar, Das nichts mehr so wie früher war! Kontinuierlich steigere mein Tempo, kann es kaum fassen, dass es gleich soweit ist, das ich gleich die Abtei betreten werde und deine Mörder treffen, was denke ich denn da, dass ich sie töten werde. Meine Finger zucken schon, dass Kribbeln, dass Adrenalin fängt wieder, wie damals, wenn wir einen Auftrag hatten, durch meinen Körper, freue mich schon darauf, wenn sie am Boden liegen, wenn sie um Gnade wimmern, ihre Fehler sehen, wie ihr ganzes verlogenes Leben an ihnen vorbei läuft! Diese Macht, die ich damals schon beim Töten verspürt hatte fühlt sich so unvertraut an, als hätte ich sie nie genutzt. Liegt es daran, dass ich sie diesmal benutze um einen geliebten Menschen zu rächen, dass ich sie nicht nutze, weil ich es muss, sondern weil ich will? Aber ich weiß, dass nichts mehr so wie früher sein wird, da ich dann ein Massenmörder sein werde. Ich werde ja kaum frei rumlaufen können… Als ob die Behörden jemanden mich mit Lob und mit Freude überschütteln werden, weil ich ihnen einen der mächtigsten und einflussreichsten Männer genommen habe. Das wäre doch lächerlich. Wenn das hier vorbei ist, werde ich genauso wie du tot sein! Ich komme zu dir, um noch einmal an deinem Grab Abschied zu nehmen und dann folge ich dir! Bitte leite mir den Weg, damit ich dich wieder in den Arm nehmen kann! Es tut mir zwar ein bisschen leid, dass ich mein Team so hintergehe, aber ich kann nicht anders! Sie würden dasselbe machen, wenn sie an meiner Stelle wären. Kapitel 4: Wenn Engel hassen part 3 ----------------------------------- so das ist mal ein kapi mit lemon aus der ich-perspektive! leider ist dieses kapi auch bis jetzt mein sorgenkind, da es meiner meinung nach schlecht geschríeben ist! bitte lest es trotzdem! ____________________________________________________________________________ WENN ENGEL HASSEN PART 3 “Wenn Engel hassen, Stürzen sie wie Steine aus dem Himmelszelt; Wenn Engel hassen, Fliegen sie wie dunkle Vögel in die Welt; Wenn Engel hassen, Landen sie als schwarze Schatten, der uns quält; Und nehmen Rache, An den Menschen, die gefallen sind, wie sie!” Summend nähere ich mich der Abtei, verspüre den Drang zu Töten als immer drängender, kann es kaum noch abwarten los zu legen. Hach ja, du hast mich damals immer deinen Engel genannt, meintest, dass es selten wäre jemanden wie mich seinen Geliebten nennen zu können, jemanden, der so unnahbar und so kalt, zeitgleich aber auch so schön und so nah sei, dass man es nicht aushalten könne, nicht verkraften könne, wenn man diesen Menschen verlieren würde. Aber ich habe dich verloren und muss sagen, dass es verdammt noch mal wehtut! Du hast mich als deinen Engel gesehen und ich dich als meinen…. Als du mir damals gesagt hattest, dass du mich liebst, wusste ich nicht, ob ich weinen oder lachen sollte, weil meine Gebete erhört worden sind! An diesem Tag hatten wir auch unser erstes Mal… *FLASHBACK* “Kai?… Kai?? Verdammt, wo bist du??? Warum bist du abgehauen? Hat ER dir wieder etwas angetan?” Ein Wimmern ließ den Rothaarigen zusammenzucken, hatte er doch endlich das, oder besser denjenigen gefunden, den er gesucht hatte. Wie immer hatte ich mich nach einen Streit mit meinen Großvater in meinen und Yuriys geheimen Garten versteckt, da man uns hier weder sehen, noch hören, noch finden konnte. Wir hatten ihn erst vor einem Jahr entdeckt und konnten unser Glück kaum fassen, da mein Großvater normalerweise an jeder Ecke Kameras und Wächter hatte. So wie es aussieht, wusste er selber nichts von diesem Ort. Mir taten mal wieder, wie nach jedem Zwiegespräch, mein Kopf und meine Hände weh. Kopfschmerzen hatte ich deshalb immer, weil ich dass Gefühl hatte jedes Mal, wenn ich widersprechen wollte, dass Gefühl hatte gegen eine Wand zu rennen. Zugegeben er ist eine Mauer, die man nicht niederreißen, überwinden oder umgehen kann. Warum kann er nicht einmal nachgeben? Zur Strafe, weil ich mich gegen ihn aufbegehrt habe, schlug er mir wie immer mit einem Rohrstock auf die Hände. Wie soll ich denn jetzt trainieren, wenn ich den Starter kaum festhalten kann, da mir alles schmerzt? Aber er sagt ja immer, dass der Schmerz einen nur hilft stärker zu werden, dass er weiter bildet, aber ich bin es leid immer nur Schmerzen zu verspüren… Als mich plötzlich zwei Arme umschlangen, versteifte ich mich, bis mich eine vertraute Stimme aus meiner Starre erlöst. “Warum verziehst du dich immer nur? Willst du mir nicht sagen, was los ist?” Ruhig drehe ich mich in deiner Umarmung um und verstecke meine Finger vor deinem kritischen Blick, um dir nicht noch mehr Kummer zu bereiten. Leider entging dir das nicht und schon fängst du an meine geschundenen Hände zu untersuchen. “Worum ging es diesmal in eurem Streit? So wie deine Hände diesmal aussehen, scheint es diesmal nichts belangloses zu sein! Sag mir bitte, worum ging es diesmal?” “Ich halte es hier einfach nicht aus! Ich will von hier fort und auch nichts mehr von diesen Aufträgen hören, aber das versteht dieser Mann einfach nicht! Er meint ich solle froh sein, dass ich überhaupt das Privileg habe zu leben und vor allem das Privileg habe, HIER zu leben,,,” Wütend beginne ich auf Yuriy einzuschlagen, doch dieser fasst meine Handgelenke und drängt mich zu einer der Wände, die unseren Garten umgeben, “Schhh… beruhige dich! Ich weiß es ist schwer, aber bitte versuche es!” Beruhigend umarmst du mich wieder und streichelst sanft über meinen Rücken. Wieso tust du so etwas immer, obwohl du mich nicht liebst? Ständig machst du mir Hoffnung, dabei liebst du mich nicht. Jedes Mal wenn wir alleine sind, kommst du mir so nahe, legst deine Maske ab und gibst dich vollkommen anders, als in der Gesellschaft unserer Mitbewohner. “Warum?” “Wie? Ich verstehe nicht was du meinst!” Fragend blickst du mich an und wartest auf meine Erklärung, aber deine saphirblauen Seelenspiegel nehmen gerade gefangen, wollen mich nicht frei lassen, geben mir keine Chance klar denken zu können. “Warum tust du mir das an? Warum bist du immer so nett zu mir, wenn wir alleine sind?” “Weil ich dich liebe, deshalb! Ich bin es leid meine Gefühle verstecken zu müssen und wollte endlich mal Klarheit!” “Du liebst mich?” Fassungslos starre ich deine schmalen, aber dennoch sinnlichen Lippen an, zu sehr schäme ich mich dir jetzt in die Augen zu sehen, habe Angst, dass ich dir durch die Wahrheit wehtun könnte, dass dich der Zorn meines Onkels genauso treffen könnte, wie mich. “Ja, ich liebe dich! Und ich will dich für mich haben! Auch wenn wir hier wohnen, wir haben ja immer noch diesen Garten.” “Ich… ich… liebe dich auch!” Meine Worte waren nur ein Hauch, trotzdem hast du sie gehört. Sanft ziehst du mein Kinn nach oben, damit du mir wieder in die Augen sehen kannst und fesselst mich wieder mit diesen unbeschreiblichen blauen Ozeanen, als du dich immer weiter zu mir runterbeugst. Wie aus Reflex schließe ich meine Augen und spüre auf einmal deine sinnlichen Lippen auf den meinen. Ich habe das Gefühl, als würde sich irgendetwas von mir lösen, als wäre ich frei und verspüre in meinem ganzen Körper ein unbeschreibliches Kribbeln, das von deinen Lippen ausgeht. Ebenso sanft beginnst du deine Lippen zu bewegen, bis du mich um Einlass bittest. Sofort komme ich deiner Aufforderung nach und werde von deiner Zunge richtig bedrängt, schaffe es jedoch sie zurück zu drängen und erkunde deine Mundhöhle, immer noch fassungslos darüber, dass mein Traum wahr geworden ist. “Kai…” Stöhnend löst du dich aus unseren Kuss und siehst mir mit vor Lust verschleierten Augen ins Gesicht. Plötzlich spüre ich deine Hände überall auf mir, wie du dich immer wieder an mich presst und leise aufstöhnst, als deine Erregung gegen meine reibt. Diese Reaktion reichte schon aus um noch mehr Blut in meine Lenden zu schießen zu lassen und beginne nun ebenfalls mit meinen Händen auf Erkundungstouren zu gehen, lasse sie unter dein Shirt wandern und fahre mit meinen Fingern deinen Bauch entlang. Nach dem ich dort jeden Muskeln nach gezeichnet habe, wandere ich höher und reize deine Brustwarzen und beginne an deinem Hals zu knabbern. Durch dein unterdrücktes Stöhnen treibst du mich mit meinem Tun nur weiter an, will ich dich doch endlich richtig hören, deine ungezügelte Lust hören, mich in deinen Lauten verlieren, wie ich mich in deinen Augen verliere. “Kai, warte… ich… hnng…” Mit sanfter Gewalt löst du dich aus der Umarmung und ziehst mir das Shirt aus, um dich dann an meinem freien Oberkörper zu ergötzen. Kaum bist du fertig mit betrachten, da fängst du an meine Brust mit Schmetterlingsküssen und Liebesmalen zu bedecken. Jedes Mal, was du hinterlässt brennt sich in meiner Haut ein und lässt mich vergessen wo ich eigentlich gerade bin. Langsam fängst du an eine feuchte Spur meinen Bauch herunter zu ziehen und liebkost meinen Bauchnabel. Während du mich diesen süßen Qualen aussetzt habe ich meine Stimme nicht mehr unter Kontrolle und beginne jetzt schon hemmungslos zu stöhnen. Mit deinen Händen streichst du noch tiefer runter, als du auch schon damit beginnst mir meine Hose samt Boxer vom Leib zu reißen. Begierig betrachtest du nun meine Erektion und küsst plötzlich die Spitze meiner Erregung. Diese sanfte Berührung löste so eine Gefühlsexplosion aus, dass sich mein Denken verabschiedete und ich mich nur noch der puren Lust hingeben konnte. Immer wieder küsst du meine Erektion, bis du sie ganz in den Mund nimmst und gierig an ihr saugst. Im Rhythmus deiner Bewegungen bewege ich meine Hüften und kralle mich vor meinem Höhepunkt in dein Haar. Obwohl ich dich laut stöhnend darauf aufmerksam mache, dass ich komme, hörst du nicht auf mich zu liebkosen und ich ergieße mich in deinem Mund. Zum ersten Mal in meinem Leben verspürte ich so etwas berauschendes, unbeschreibliches, intimes und konnte immer noch nicht fassen, dass du es bist, der in mir diese Empfindungen frei setzte. Als du dich wieder aufrichtest schluckst du die milchige Flüssigkeit runter und küsst mich wieder verlangend, bis du mir zwei Finger auf die Lippen legst. Ohne das du mich bitten musst, beginne ich an deinen Fingern dasselbe Spiel, wie du an meiner Erektion und liebkose sie mit meinen Lippen, meiner Zunge und meinen Zähnen, bis du sie mir wieder entziehst und direkt mir diesen in mir eindringst. Während du mich darauf vorbereitest in mir richtig einzudringen, küsst du mich wieder verlangend, als du mir deine Finger wieder einmal entziehst, meine Beine um deine Hüften schlägst und ohne Vorwarnung in mir eindringst. Keuchend verkrampfe ich mich, bis ich mich durch deine Hilfe wieder entspannt habe. Als du dich wieder bewegst, stößt du auf einmal an eine Stelle, die sehr empfindlich zu sein scheint. Diese Berührungen führen dazu, dass ich noch lauter aufstöhne, ja schon fast schreie und unkontrolliert anfange zu zittern, als du mir auf einmal wieder in den schritt greifst und meinen wieder erregten Schaft durch deine Hand gleiten lässt, bis ich ein weiteres Mal komme. Wenig später kommst auch du in mir und entziehst dich mir einmal mehr. Heftig atmend lehnen wir beide an der Wand, als du wieder anfängst zu reden; “Weißt du, an was du mich erinnerst?” Mit den Kopf schüttelnd sehe ich ihn fragend an und bekomme auch gleich eine Antwort. “An einen Engel! Die sind auch so wie du! Obwohl sie in deiner Nähe zu sein scheinen, sind sie doch unnahbar! Man wünscht sich sie zu beflecken und doch bleiben sie immer rein! Sie sind für jeden da und haben doch nur eine einzige Person, die sie Lieben. Für mich bist du mein persönlicher Engel und ich werde dich nie aus den Händen geben! Der Einzige, der dich berühren darf, war, bin und werde immer nur ich sein!” Wieder beugst du dich vor um mir einen weiteren Kuss zu schenken und ziehst mich dann mit dir, damit die anderen keinen Verdacht schöpfen, weil wir so lange weg sind. Kaum waren wir draußen, hatten wir auch schon unsere Masken aufgesetzt und zeigten einander die kalte Schulter und konnten doch nie ganz voneinander lassen. *FLASHBACK ENDE* ____________________________________________________________________________ das nächste kapi ist ein Spezial, das zwar zur story gehört, aber aus einer anderen sicht! und noch mal sorry wegen dem Lemon, ich find der ist schlecht, aber ich wollte ihn unbedingt aus der ich-perspektive schreiben -.- das muss ich wohl noch üben... Kapitel 5: Tausend Meilen unterm Meer ------------------------------------- Ich hoffe, dieses Kapi erklärt jetzt, warum Kai so fertig ist, warum er so beseßen ist Yuriy zu rächen! ________________________ Wo… wo bin ich? Was ist mit mir los? Ich… was ist das für ein Raum? Ich kenne ihn nicht… *Piep… Piep…* Was sind das für Geräusche? So… bekannt…. Warum? Warum muss ich schon wieder hier sein? Schon wieder in einem dieser sterilen Krankenhäuser? Wie ich das hasse… ständig an diesen Maschinen angeschlossen zu werden…. Wie lange kann ich dir das noch zumuten? Krampfhaft versuche ich meinen Körper dazu zu zwingen sich endlich zu bewegen, aber er reagiert nicht auf mich…. Nach einiger Zeit gab ich meine Versuche auf und wartete darauf, dass sich bald mal jemand meldet, als ich erst ganz leise und dann immer lautere Geräusche wahrnahm, dann knarrte etwas und nun konnte ich zwei Stimmen vernehmen. “Wie geht es ihm?” “Keine Besserung, er liegt nach wie vor im Wachkoma und wir haben immer noch keine Ahnung, wann er aufwachen könnte…. Wir glau….” “Meinen sie er schafft es?” Ich konnte es zwar nicht sehen, aber ich spürte, dass sich eine unangenehme Stille im Zimmer ausbreitete, bis diese von dem Arzt, so glaube ich es, wieder unterbrochen wurde. “Nein… Er schläft schon zu lange…. So wie es aussieht, können wir nichts mehr für ihn machen.” “Aber beim letzten Mal hatte er es doch auch geschafft, nach einer OP…. Können wir nicht noch mal so etwas versuchen? Immerhin war er dadurch die letzten 3 Jahre gesund!” Die Stimme des anderen, sie klang so vertraut, aber ich konnte diesen flehenden Unterton nicht einordnen, den mein Kai war eigentlich immer selbstbewusst und stark. Zwar klang sie manchmal sanft und liebevoll, aber flehend…, nein, das kann nicht sein! Ist es wirklich zu spät? “Ich glaube nicht, dass er noch eine OP überstehen würde… viel mehr glaube ich, dass er uns während einer OP…, dass er noch eine weitere OP nicht mehr überleben würde! Wenn sie ihm einen Gefallen tun wollen, dann lassen sie ihn sterben! Schalten sie die Maschinen ab, denn es wird auch für sie schmerzlich sein. Diese Maschinen verlängern zwar sein Leben, aber es ist nich gewiss, ob er überhaupt noch einmal aufwacht! Sie machen sich nur selber kaputt, Sie sind gerade mal 24... Sie sollten ihr Leben genießen und nicht jeden Tag einem Freund hinterher trauern.” “Er ist nicht ein Freund! Er ist mein Freund……………….. Danke.” Wieder hörte ich Schritte, eine Person ging aus dem Zimmer und die andere kam zu mir ans Bett. Plötzlich spürte ich wie sie mich sanft küsste und ihre Hände fuhren mein Gesicht entlang, als wäre ich zerbrechlich und könnte jeden Moment zerfallen… Oh Kai… bist du wirklich schon so fertig? Ich liebe dich und ich möchte dir nicht noch mehr Kummer bereiten…, darum stelle ich dir jetzt eine Bitte, die einzige, die ich nicht aus Eigennutz stelle, nein, sie soll dir helfen! Bitte lass mich sterben! Sonst gehen wir beide noch zugrunde und ich möchte, dass du weiter lebst, wieder glücklich wirst und vielleicht auch dein Glück findest! Nimm dir Ray, er liebt dich und er… er war mir zwar immer ein Dorn im Auge, aber du sollst glücklich sein! Während du mich immer wieder küsst, schaffe ich es mich zu bewegen und erwidere deine sanften Annäherungsversuche, als du dich verschreckt von mir löst. “Yuriy, du … bist… wach!” Zwei weiße Segel glitten grad durch deine Augen, Darin die See ist tiefer, als ein Lot je ging. Ein Sturm zieht auf mit Wellen, die zum Töten taugen, Die jedes Schiff verschlingen, das am Anker hing. Ich kann sehen und spüren, wie sich die Angst in dir ausbreitet. Deine Augen, in denen sonst immer Stolz und Selbstvertrauen glänzten, sind jetzt voller Angst, zum ersten Mal sieht man Emotionen, die dir eigentlich fremd sein müssten, die du nie haben durftest, da sie schädlich waren…. Warum Kai? Warum nur immer uns beide? Wieso müssen wir so etwas erleiden? Zum ersten Mal zeigst du ganz deutlich deine Schwäche, obwohl ich dich sehen kann… ja, wir sind ein Paar, aber unsere Schwächen, obwohl wir sie kannten, haben wir uns nie gegenseitig eingestanden. Wir hatten immer Angst, der andere könnte den anderen auslachen, verlassen, aber nun stehst du vor mir und zeigst deine Schwäche so deutlich, dass man Angst bekommt. Nie, wirklich nie hätte ich gedacht so etwas bei dir zusehen! Wie es scheint sind wir weich geworden…. Aber während du mich beobachtest, kann ich sehen, wie deine Angst einer anderen Emotion Platz macht. Ich weiß nicht genau, was sie widerspiegelt, aber ich spüre, dass du einen Entschluss gefasst hast, der keine Widerrufung erlaubt. Ich kann nur ahnen, was für grausame Dinge dir gerade durch den Kopf gehen, aber durch unsere Gespräche, kann ich mir denken, worüber sie handeln. Wahrscheinlich wirst du bald, sehr bald schon töten. Du wirst wieder das, was du früher Mal warst. Aber da ist noch etwas anderes, etwas was sich nur sehr schwer lesen lässt! Es sieht so aus, als ob…. Nein, dass wird es nicht sein! Das glaub ich nicht! So bist du nicht! Das ist etwas, was nur Idioten in Erwägung ziehen, aber nicht du! Du bist kein Idiot! Oh, Kai, bitte erlöse mich! Ich halte die Schmerzen, die sich so langsam bemerkbar machen nicht mehr aus! Ich weiß gar nicht, warum die Menschen sagen, dass das Wachkoma nicht schmerzhaft ist. Ich habe das Gefühl zu ersticken, irgendetwas drückt mir den Brustkorb ein. Wie kann man nur behaupten, man bekommt in diesem Zustand nichts mit? Ich sehe doch, wie fertig du bist, wie du dir ständig Vorwürfe machst und wie du über deinen Großvater nachdenkst, mir immer wieder sagst, dass du mich liebst, mich anflehst, ich solle doch endlich mal aufwachen. Tagtäglich sitzt du hier, kämmst mir die Haare, küsst meine Lippen, erzählst mir von deinem Alltag, was in der Welt gerade los ist, von deinem und meinem Team und wenn das nicht alles ist, du erzählst mir auch noch, wie du in deinen Träumen leidest, wie du immer wieder durchlebst, dass ich… dass ich… sterbe. Warum kannst du dich nicht von mir lösen? Ist es, weil du nicht willst? Nein, ich weiß warum! Ich bin die einzige Person in deinem Leben, die dir je Respekt, Vertrauen, Geborgenheit, Selbstlosigkeit und Liebe entgegen gebracht hat, bis du dir Bladebreaker und Ray kennengelernt hast! Aber aus eben jenen Gründen, möchte auch ich dich nicht verlassen! Du bist mein Ein und Alles und ich habe Angst dich zu verlieren! Zwei weiße Haie glitten grad durch deine Augen, Ich schmeck das bitt’re Salz der See in meinem Mund. Es ist noch Angst in mir, wie könnte ich auch glauben, Dass dort kein Zweifel mehr wäre, unten auf dem Grund? Endlich hatten wir einen Sinn in unserem Leben gefunden, der nicht Mord hieß…. Wir haben etwas besseres gefunden, wir haben die Liebe gefunden, das Glück, jemanden bei sich zu haben, der für einen da ist, aber nun habe ich Angst, genau das zu verlieren! Das Glück, dass bei uns nun 10 Jahre anhielt, es wurde nun zerstört…. Ich will leben! Aber nicht mit diesen Schmerzen und wenn der Preis dafür der Tot ist, dann muss ich ihn wohl oder übel akzeptieren, aber ich will dich nicht verlieren! Ich habe Angst vor dem Tot, aber auch vor den Schmerzen, die noch auf mich zu kommen! Bitte Kai, hilf mir! Lass mich sterben, du bist stark, du wirst daran nicht zerbrechen! Es ist doch nichts neues für dich zu töten, also bitte, bitte lass mich sterben! Ich werde immer bei dir sein! Ich werde dich nicht verlassen, auch wenn ich sterbe, denn ich weiß, ich werde für immer einen Platz in deinem Herzen haben! Mein Geist wird über dich wachen und dich vor IHM schützen, wird nicht zu lassen, dass ER dir dasselbe wie mir antun wird! Ich ertrinke, ich versinke, Ich will keine Schmerzen mehr! Ich will dort sein, wo es still ist, 2000 Meilen unterm Meer! Ich ertrage es nicht mehr! Ich kann deinen Kummer nicht mehr mit ansehen, genauso wenig, wie ich meine Schmerzen nicht mehr ertragen kann…. Es fühlt sich falsch an! Meine Uhr ist abgelaufen und doch lebe ich noch. Meine Zeit ist vorüber und Maschinen zwingen mich weiter zu leben! So etwas darf es nicht geben! Diese Maschinen müssen von Sadisten entwickelt worden sein, die Experimente, wie mich, unbedingt noch länger Quälen wollen, um ihre kranken Phantasien zu befriedigen! Sie sind pervers! Als ob jemand erfreut darüber ist, künstlich am Leben gehalten zu werden… Was ist mit den Angehörigen, den Liebsten, den Verwandten? Die machen sich doch auch nur kaputt, wenn sie so etwas zu lassen! Sie leiden wahrscheinlich sogar noch mehr als das Opfer, da sie sich durch ihre Hoffnung selber verletzen, sich ständig neuen Mut machen, um dann doch enttäuscht zu werden… Keiner möchte am Leben bleiben, wenn er nicht aufwachen kann! Soll ich jetzt etwa 40 Jahre hier liegen und deinen Kummer sehen? “Yuriy? Was ist los?” Warum ist er so aufgeregt? “Hey, Yuriy, was flüsterst du die ganze Zeit? Yuriy? Antworte mir! Bitte!” Flüstern? Verwundert drehe ich meinen Kopf in seine Richtung und starre ihn entgeistert an. Ich kann doch gar nicht flüstern, ich bin im Koma, ich…. Warte, ich habe mich gerade bewegt oder? Ich, ich bin wach, ich… “Ka…. Kai?” Sanft flüstere ich deinen Namen, spüre schon, wie allein das mich Kraft kostet, Kraft, die ich zum Leben brauche. “Yuriy! Endlich! Ich hatte schon Angst, du würdest nie mehr aufwachen und ich müsste die Maschinen ausschalten! Ich hatte solche Angst dich zu verlieren! Bleib bei mir, geh bitte nicht mehr weg!” “Die… se Masch… inen, sie bedeu… ten nur… Qualen… bin froh, … wenn … sie… nicht mehr… brauche! Kai, es… ist so furchtbar,… Tag… für tag… tagt… tagtäglich zu sehen und zu… hören, wie du dich… selbst fertig machst, wie du… es dir… immer schlechter… geht…!” “Schhh, spar dir deine Kraft! Du brauchst sie!” Tränen, ich weiß nicht ob du sie bemerkst, rinnen deine weichen Wangen hinunter, bleiben an deinen sinnlichen Lippen hängen, bis sie glitzernd auf die meinen fallen und mich mit ihrem salzigen Geschmack umgarnen. Zwei weiße Flügel falten sich um deine Schultern, Im Rausch der Tiefe bist du weiß und wunderschön! Ich weiß du bist hier, um mich zu erlösen, Ich kann nicht weiter schwimmen, bitte lass mich gehen! “Ich kann nicht mehr! Bitte lass mich gehen! Du bist der einzige, der mich von meinen Schmerzen, in denen ich jeden Tag schwimme, erlösen kann!´ Du kannst gar nicht sündigen, du bist selber ein Engel! Ich habe es dir nie gesagt, aber du bist einer! Du bist eigentlich für jeden da, auch wenn man es nicht bemerkt, aber man sieht es an deinem Team, du stützt sie, bist ihr Fundament, aber zeitgleich, bist du so unnahbar, unerreichbar, dass ich nicht glauben kann, dass du mich liebst, dass du für mich auf die Erde gekommen bist! Hast du nie die Blicke der Frauen und sogar der Männer bemerkt, wenn du über die Straße gegangen bist? Sie haben dich angestarrt, weil du so schön bist, aber deine Ausstrahlung war, ist immer so kalt, so abweisend, dass sie Angst hatten dich, den schönsten Engel, denn es auf Erden gibt, anzusprechen! Aber du wurdest mir nicht von Gott geschickt! Dieser hätte dich wahrscheinlich eingesperrt, wäre eifersüchtig geworden, weil du sein schönster Engel mit mir, Yuriy Iwanov zusammen bist. Du bist eher ein gefallener, von GOTT in Stich gelassener Engel, der mir geholfen hat und mir gezeigt hat, worum es wirklich im Leben geht! Dafür habe, liebe, und werde ich dich immer lieben! Dass du hier bei mir bist, liegt nicht an GOTT, auch wenn er dich liebt!” “Was soll das heißen “GOTT liebt mich?” Wie kommst du auf einmal auf so etwas? Und seit wann glaubst du an GOTT? Werde glücklich und rede mal mit Ray! Er kann dir mit Sicherheit helfen!” Ich sehe, wie dir deine Gesichtszüge vor Entgeisterung entgleisen, aber ich musste es dir sagen! Ich glaube nicht an GOTT… aber ich glaube an einen Engel, an dich! “Wenn es diesen GOTT gibt, dann hat er mich verlassen! An dem Tag, ab dem ich bei meinem Großvater in der Abtei leben musste! Das ich dich gefunden habe, dass ich dich liebe und dass ich hier bin, dass liegt nicht an GOTT, dass liegt an mir selbst! Und was soll ich bitte mit Ray bereden? Wieso sollte er mir helfen können?” “Bitte Kai, erlöse mich doch endlich! Ich halt das alles nicht mehr aus!” Man kann sehen, wie du dich quälst, dir überlegst meinem Wunsch nach zukommen, aber etwas hält dich zurück! Ist es Hoffnung? Bitte vergiss diese schnell, es gibt keine Hoffnung mehr für mich…. Es ist zu spät! Das einzige was mir bleibt ist der Tod und der Wunsch, dich, wenn für dich die Zeit gekommen ist, für immer in den Armen zu halten, dich nicht mehr fort zugeben! Ich weiß, diese Bitte ist schwer zu erfüllen, es ist schwer jemanden zu verlieren, den man liebt! Aber das Leben ist eine Hure, dass dich jeden Tag fickt und dir nur ganz selten etwas glück gewährt! Ein weißes Licht verschlingt die Haie und die Segel, Verschlingt die See und in mir wird es still, so still. Ich bitte dich schalt ab die summenden Maschinen, Die mich am Leben halten, länger als ich will! “Ich liebe dich, aber ich muss gehen! Meine Zeit ist abgelaufen…. Bitte drück den Knopf und lass mich gehen!” “Aber ich…” “Kein aber! Ich kann nicht mehr lange hier bleiben! Das Meer der Schmerzen, des Schlafes, es holt mich wieder ein, ich….” “Yuriy? … YURIY!” Durch das monotone Rauschen der Schmerzwellen, höre ich gerade noch wie du nach mir rufst, mich bittest zurückzukommen und schmecke das salzige Wasser deiner roten Ozeane, als du mich immer wieder küsst, in der Hoffnung, dass ich wieder wie vor 3 Jahren, wie Dornröschen durch einen Kuss aufwache, aber diesmal wird es nicht funktionieren. Bitte mein Engel, werde glücklich, nimm dir Ray und führe mit ihm eine glückliche Beziehung. “Du bist schwach!” Erschrocken fuhr Kai herum, hatte gar nicht mitbekommen, dass jemand dass Zimmer betreten hatte und suchte den Besitzer der vertrauten und zugleich verhassten Stimme. Als er IHN entdeckte, fingerte dieser gerade an den Maschinen rum und suchte einen bestimmten Knopf. Nachdem er diesen gefunden hatte, betrachtete ER seinen Enkel abwartend. “Das wirst du nicht tun, sonst…” “Was soll ich nicht tun? Was willst du mir schon antun? Häh? Du bist so was von verweichlicht…. Ich hätte nie gedacht, dass du eine Schwuchtel bist…. Hätte ich das gewusst, dann hätte ich dich nicht aufgenommen, nein, dann hätte ich dich eigenhändig in irgendeinem eiskalten See oder Fluss ertränkt! Glaub mir das! Also, was soll ich nicht tun? Warte, meinst du das hier?” ER verzog sein spöttisches Grinsen, dass er während des Sprechens auf die Lippen gelegt hatte, nun zu einer unschuldigen, aber zugleich zynischen Grimasse und drückte den Powerknopf, der alle Maschinen kontrollierte. In sekundenschnelle war es still, bis Yuriy diese Stille brach, da er sich zu verkrampfen begann. Kai versuchte alles, um diesen ruhig zu halten, konnte seinen Tod aber nicht verhindern…. Lachend verschwand der Alte unbemerkt und freute sich darüber, wie er seinem schwulen Enkel eins ausgewischt hatte und sich des nutzlosen Experimentes, wie er Yuriy nannte, entledigt hatte! Ganz nach dem Motto: zwei zum Preis von einem! Wenn er sogar wirklich Glück hatte, dann wird Kai vielleicht demnächst bei ihm angekrochen kommen, da ihn ja sein letzter Halt verlassen hatte. Wie heißt es doch so schön? Aller guten Dinge sind 3? Ja so stellte er es sich vor. Vielleicht würde sein Enkel ja jetzt der Enkel werden, denn er sich gewünscht hatte! Ich ertrinke, ich versinke, Ich will keine Schmerzen mehr! Ich will dort sein, wo es still ist, 2000 Meilen unterm Meer! Ich ertrinke, ich versinke, Ich will keine Schmerzen mehr! Ich will dort sein, wo es still ist, 2000 Meilen unterm Meer! Ich ertrinke, ich versinke, Ich will keine Schmerzen mehr! Ich will dort sein, wo es still ist, 2000 Meilen unterm Meer! “Ich bring dich um! Heute in einem Jahr! An Yuriys Todestag, wirst du sterben! Heute am 15. September, XXXX! Und ich werde ihm dann auch folgen!” Kapitel 6: Wenn Engel hassen part 4 ----------------------------------- Unterm Mantel trug er einen kalten schwarzen Stahl, Er lächelte leis’ und summte dabei. Immer noch da Lied von eben am summen, betrete ich die Abtei. Kaum hatte ich das Tor passiert, überfluteten mich auch schon die Kindheitserinnerungen an diesen Ort. All die Schläge, die ich mit ansehen musste, die ich erlebt hatte, die psychischen Qualen, die jeder erlebt, wenn er zu sieht, dass ein ehemaliger Kamerad “entlassen” wurde…, obwohl diese eher von mir, Yuriy, Spencer, Bryan oder Ian hingerichtet wurden, da sie nutzlos waren… Wieso mussten wir das tun? Jedes mal, wenn ich jemanden töten musste, hab ich mich gefragt, warum ich keine Reue spüre… warum es mir nichts ausmacht…. Aber jetzt weiß ich warum! Damals kannte ich Liebe noch nicht, oder besser gesagt, ich dachte, dass die verkorkste Art meines Großvaters Liebe bedeutet, dass er mich zwar oft schlagen ließ, aber nur, weil er mir zeigen wollte, dass er mich liebt und mir helfen wollte, meine Fehler zu korrigieren… Heute weiß ich jedoch, dass ein Narzisst niemand anderen als sich selbst lieben kann und er mich zu einer Waffe ohne Gefühle erziehen wollte, mich seinen eigenen Enkel… Durch die Erinnerungen, die geweckt wurden, schlang ich seinen Mantel noch enger um meinen Körper und konnte die Waffe spüren. Als ich wieder daran denken muss, wie einfach ich sie bekommen hatte, musste legte sich ein Lächeln auf meine Lippen… Ja manchmal zahlte es sich aus, ein Nachkömmling Voltaires zu sein. Der Ladeninhaber hatte mir ja erst keine Waffe geben wollen, meinte ich sei noch nicht bereit, so etwas mit mir rumzuschleppen. Nachdem er aber meinen Waffenschein und den Namen darauf gesehen hatte, wurde er erst kreidebleich und war auf einmal richtig nett, so nett, dass ich schon dachte, auf der Schleimspur auszurutschen, als ich ihm zu einem Raum folgte, wo er die besten Waffen lagerte. Er meinte, ich hätte die freie Auswahl, es wäre egal, wie teuer sie wäre, ich bekäme sie für ‘n hunderter. Also suchte ich mir irgendeine aus, die am teuersten und besten war und eine, wie es mir scheint Jahresration an Patronen, obwohl ich höchstens 10 brauchen werde…. Aber auch gut, so konnte ich wenigstens die letzten zwei Wochen noch einmal damit verbringen, meine Zielgenauigkeit zu verbessern…. Ich frage mich nur, warum die anderen, die Bladebreaker und die Demolition Boys, vor allem letztere, nie mitbekommen habe, warum ich plötzlich immer in den Wald oder zum Schiessstand gegangen bin. Vielleicht waren sie auch nur froh, dass ich endlich wieder mehr tat, als nur trainieren, trainieren, trainieren und noch mal trainieren… Bryan und Spencer hat es zwar gefreut, da ich mit ihnen wettkämpfe austrug und sie immer noch sehr gut im ringen sind, aber auch Ray kam auf seine Kosten. Seine Kampfkunsttechniken haben mir sehr geholfen, stärker zu werden! Ray, es tut mir leid! Das, was ich dir angetan habe, ist wahrscheinlich schlimmer, als das, was mir angetan wurde. Seit Yuriys Tod weiß ich, dass du mich liebst und was mache ich? Ich benutze dich…. Ich habe es nicht verdient, dass du dich um mich sorgst… dass du dich um mich gekümmert hast… dass du mein Freund bist…. Ich habe dir schreckliches angetan… FLASHBACK Verdammt, fuhr es dem Halbrussen durch den Kopf, nachdem er mal wieder ein besonders hartes Training hinter sich hatte. Er war zu ungeduldig, der Tag seiner Rache sollte noch lange nicht kommen und er konnte nichts anderes tun, als zu warten, schlafen und trainieren. Die ganze Situation kotzte ihn dermaßen an, dass er sein Team verfluchte, welches versuchte ihn zu beruhigen, in dem es alles, was ihn an Yuriys Tod erinnern ließ beseitigte und ihn ständig beobachtete, weil sie Angst hatten, er könnte wieder zusammenbrechen… Nein, so schnell hatte Kai nicht vorgehabt, wieder zusammenzubrechen. Der einzige, der ihn normal behandelte, war Ray. Jeden Morgen grüßte er Kai, als ob nie etwas gewesen wäre und er behandelte ihn auch sonst auch wie immer. Was meinte Yuriy damals? Was sollte das heißen, “Werde glücklich und rede mal mit Ray! Er kann dir mit Sicherheit helfen!” Wie soll er mir helfen können? Ich werde noch verrückt, ich verstehe dass nicht! Was soll ich mit Ray besprechen? Er wird mir ja wohl kaum seine Liebe gestehen! Nein, so ist er nicht, ich weiß, dass er zwar Männer bevorzugt, aber er hatte nie eine feste Beziehung. Das waren alles nur Bettgeschichten für eine Nacht! Klar, wahrscheinlich taucht er gleich auf, fragt mich, was mit mir los ist und druckst dann rum, und gesteht mir, dass er mich liebt! Ja klar! Und mein Name ist Petrus und ich bewache die Himmelspforten!!! “Kai?” Ne, ne? Das ist jetzt nicht wahr! Wie war das gerade? Ray kommt vorbei, etc.? Ich sollte aufhören vom Teufel zu sprechen, oder besser gesagt zu denken! “Hmm…” “Kann ich mit dir reden?” Och ne, was kommt den jetzt schon wieder? Wahrscheinlich wieder mal ne Standpauke, weil ich Takao mal wieder zu hart rangenommen habe! Aber dieser Fresssack lernt es nie! Er hat absolut keine Disziplin und ich könnte ihn jedes mal, wenn er sein großes dummes Maul aufreißt, den Hals umdrehen, da eh nur Müll rauskommt! “Was willst du?” “Naja, ich mache mir sorgen! Du hast an Yuriys Beerdigung geschworen, dass du jemanden töten willst und ich kann mir denken wer es ist! Aber meinst du, dass das die richtige Entscheidung ist? Ich glaube nicht, dass Yuriy das gewollte hätte! Ich hatte Monate bevor er zusammengebrochen ist ein Gespräch mit ihm gehabt, in dem er mit mir über meine Gefühle gesprochen hat. Er wusste, dass ich verliebt bin und hat sich mir anvertraut, dass er auch jemanden liebt und dass er mit dieser Person zusammen ist! Als ich wissen wollte, wer die Person ist, meinte er, er würde es mir sagen, wenn ich ihm sage, wer sie bei mir ist! Also zählten wir von drei rückwärts und sprachen beide den Namen unseres Liebsten aus. Allerdings war es derselbe Name! Jetzt kannst du dir denken, wen ich liebe…” Verdammt? Was soll der Scheiß den jetzt! War das nicht gerade absolut dasselbe, was ich gedacht hatte? Oh scheiße, ich glaub mir wird hier gerade ganz übel mitgespielt! Naja ich warte erst einmal ab und sehe dann weiter. “Ich liebe dich und Yuriy, er fand das ganze amüsant, meinte, es wäre schwer vorstellbar, wenn du mit mir zusammen wärest, da du seit dem du 14 bist nur mit ihm eine Beziehung hattest, und du nie jemand anderes als ihn so nahe an dich rangelassen hast! Ich weiß, es ist unglaublich, was ich dir gerade sage, aber ich muss es loswerden, sonst ersticke ich noch. Während unserer Unterhaltung hatte er eine leichte Herzattacke und ich wollte ihm helfen, aber er schlug meine Hände weg und fragte mich, ob ich ihm etwas versprechen könnte, Ich antwortete mit ja, wusste allerdings nicht was er von mir wollte. Er begann zu erzählen, dass er bei einem Arzt war und er nicht mehr lange zu leben habe, schuld daran sei dein Großvater, aber mehr hat er nicht gesagt. Als er weitersprach, bat er mich, dass ich mich um dich kümmern sollte, wenn er stirbt. Er wollte, dass wir zusammenkommen und glücklich werden, dass du keine Rachepläne an deinen Großvater ausführst und dann kein Ziel mehr hast. Er hat so lange auf mich eingeredet, er war so verzweifelt, weil er dich nicht loslassen wollte, dass er sogar geweint hat! Er hat zum ersten Mal in seinem Leben geweint, sich eine Blöße gegeben, dass ich dachte, wie viel Leid kann ein Mensch ertragen, bis er daran zerbricht. Jetzt weiß ich, dass du sehr viel ertragen kannst, aber ich habe Angst, dass du am nächsten Tag aufwachst und auf einmal nur noch eine Puppe bist, die nichts tut, als dass was man ihr sagt, die immer an den Fäden hängt, die ein anderer ihr um die Gelenke bindet. Daher musste ich das jetzt loswerden!” “…” “Kai, ich habe eine Frage an dich! Was wirst du tun, wenn du deine Rache bekommen hast? Man wird dich gefangen nehmen und ins Gefängnis stecken, du wirst nicht mehr die Chance haben, ein glückliches Leben, wie Yuriy es sich wünscht, zu leben.” “Und was ist, wenn ich genau das nicht will? Wenn ich keine Lust mehr darauf habe, glücklich zu werden? Was bedeutet glück eigentlich, wenn man alleine ist, die einzige Person, die man geliebt hat durch einen Mord verloren hat und auch noch Augenzeuge dieses Mordes war? Nein, ich kann meine Rache nicht aufgeben, ich kann es einfach nicht! Die Behörden werden auch keine Chance haben mich zu fassen, denn ich werde nicht länger leben, als bis zum Ende des 15. Septembers, XXXX! Nach der Rache folge ich Yuriy ins Reich der Toten, um dort für immer mit ihm verbunden zu sein! Ich liebe ihn noch immer, ich werde ihn nie vergessen können, sag mir, wie soll ich so jemals wieder glücklich werden?” Verdammt Ray, wenn du mich liebst, dann lass mich bitte in Ruhe! Ray, der die ganze zeit hinter Kai gestanden hatte, setzte sich nun hinter ihn und zog ihn in seine Arme. Überrascht ließ dieser es vorerst geschehen, bis er spürte, wie sich Ray immer enger an ihn rankuschelte. Wütend stand Kai auf, konnte die Nähe des Chinesen nicht mehr ertragen und wollte weggehen, als dieser ihn wieder auf hielt. “Kai… geht nicht!” wieder umarmte er den Halbrussen, bis dieser Rays Handgelenke umfasste und den Chinesen hinter sich herzog. Er zerrte den kleineren hinter sich her in das Haus, das er mit seinem und Yuriys ehemaligem Team bewohnte, riss die Tür zu dem Schlafzimmer des Chinesen auf und warf ihn dort aufs Bett. Kurz darauf verschloss er die Tür und zerrte Ray die Kleidung vom Leib, küsste ihn hart und fordernd, als er auch schon in eben diesen eindrang. Schmerzerfüllt schrie der Kleinere auf, bat Kai aufzuhören, doch dieser hörte ihm nicht zu…. Ray, verzeih mir, aber ich mache das, weil ich nicht will, dass du verletzt wirst! Ich kann nicht mehr glücklich sein, man hat mir mein Glück genommen und ich würde, selbst wenn ich eine andere Beziehung eingehen würde, meinen Großvater töten! Glaub mir, dass ist nur zu deinem besten! Ich tue dies, damit du mich hasst und mich somit vergessen kannst! Such dir jemand anderen und werde mit ihm glücklich! Mich wirst du nie bekommen können! Immer heftiger energischer wurden seine Stöße, die von Rays Schreie begleitet wurden. Als Kai fertig war, zog er sich an, betrachtete den wimmernden Chinesen und ging zur Tür um sie wieder zu öffnen. “Ray, es tut mir leid, aber es ist zu deinem besten! Ich habe es getan, weil ich will, dass du mich hasst, dass du mich vergisst, denn niemand, auch du, kann mich aufhalten. Ich werde mir meine Rache holen und dann selber sterben! Viel Glück beim Finden des richtigen Partners! Und lass dich nicht entmutigen, du wirst ihn finden! Ich hatte meinen gefunden, aber er wurde mir genommen….” mit diesen Worten verließ er den Raum und ließ ein gebrochenes Herz zurück. Noch Tage danach verkroch Ray sich in sein Zimmer und kam nur selten heraus. Irgendwann bekam er dann einen Nervenzusammenbruch, konnte sein Zimmer nicht mehr betreten und rannte jedes Mal, wenn er Kai erblickte weg, wollte seinen Peiniger nicht mehr sehen und konnte ihn doch nicht vergessen. Sein Herz verbot es ihn, wollte immer wieder zurück zu Kai, bis er es nicht mehr aushielt und Takao erzählte, was ihn bedrückte und dass er vergewaltigt wurde in seinem Zimmer. Nur seinen Peiniger erwähnte er mit keinem Wort, meinte, er hätte ihn nicht gesehen und habe auch außer ein Stöhnen oder keuchen, dass mal erklang nichts gehört… Letztendlich schaffte er es mit Hilfe der anderen das erlebte zu vergessen, konnte jedoch Kai nie hassen, dazu liebte er ihn zu sehr, so dass er auch weiterhin Schmerzen in Kauf nahm und sich gedanklich an Kais Rede, bevor dieser den Raum, in dem er vergewaltigt wurde, verlassen hatte, klammerte. Er klammerte sich daran, dass Kai ihm nie wirklich wehtun wollte, dass dieser ihn nur schützen wollte, dass er ihn eigentlich liebte, aber einfach nicht über Yuriy hinwegkam… Ja, Ray wurde innerlich ein psychisches Wrack, dass sich nur noch an eines klammerte und das war seine surreale Vorstellung, Kai würde ihn lieben. Aber auch Kai erging es nicht besser… Nach der Vergewaltigung fühlte er sich schlecht, konnte niemanden mehr in die Augen sehen, ohne daran zu denken, was er getan hatte. Nachts schlief er ein und träumte davon, allerdings, dass sich dort das Blatt wendete und Ray ihn bestrafen würde. Er hatte gedacht, dass Ray ihn vielleicht verpfeifen würde, als er über seine Vergewaltigung gesprochen hatte, aber er hatte ihn gedeckt…. Seitdem war er kaum noch im Haus gewesen, höchstens um zu essen oder zu schlafen, wenn er überhaupt etwas der gleichen tat. Seine kampfsporttrainingseinheiten mit Ray gab es zwar nicht mehr, aber er hatte ja immer noch Spencer Bryan und Ian. Vor allem Bryan forderte ihn jedes mal, war er doch sehr reizbar und stark, so dass Kai es manchmal nur knapp schaffte, diesen zu besiegen. FLASHBACK ENDE Ray, es tut mir wirklich leid! Ich weiß, dass es unverzeihlich ist, aber… wenn du kannst, dann verzeih mir! Ich habe dir einen Brief hinterlassen, ich hoffe du liest ihn und ich hoffe, dass du glücklich wirst! Seine Hand gab sieben Menschen einen schnellen Tod, Schnell waren die ersten sechs Männer, darunter Boris, die auf meiner Liste standen getötet, jetzt fehlt nur noch mein Großvater! Wie ich ihn kenne, wird er, wie immer, wenn er hier ist, sich unten im Labor befinden und dort alles überwachen! Ich rannte die Gänge zum Labor entlang, öffnete die Tür, konnte ihn aber nicht entdecken. Vorsichtig schlich ich durch die Gänge, bis ich eine vertraute und zugleich verhasste Stimme vernahm. Hier steckst du also, verkriechst dich in deinem Luxusbüro und gehst deinen Geschäften nach und bemerkst noch nicht einmal, dass ich deine Leute umbringe…. Ich habe mich immer gefragt, wie grausam man sein kann, aber jetzt weiß ich es, schließlich bin ich nicht besser als du… Die Tür auftretend renne ich in dein Büro die Waffe wieder in meinem Mantel versteckt, als du dein Telefongespräch unterbrichst, um mich vernichtend anzusehen. Ja, glotz du nur alter Mann! Ich bin das letzte, was du jetzt noch sehen wirst! “Ah, Kai, du bist also gekommen! Ich hatte gedacht, dein Anruf wäre nur ein Scherz gewesen.” “Was ist heute, genau heute vor einem Jahr geschehen?” eiskalt sehe ich dich an, warte auf deine Antwort. “Was in der Vergangenheit war, das geht mich nichts an! Ich bin ein vielbeschäftigter Mensch, Kai und muss mich um die Gegenwart und die Zukunft kümmern! Sag mir, was du von mir willst und dann verschwinde, oder ich hole Boris und die anderen!” “Bist du dir sicher, dass sie kommen werden? Weil ich glaube nicht, dass sie kommen werden, nein, ich weiß, dass sie nicht kommen werden, schließlich habe ich sie getötet!” Ungläubig starrst du mich an, als du anfängst zu Lachen. Mit dieser Situation hatte ich gerechnet, also wartete ich nur ab, bis du fertig bist, da ich die Angst in deinen Augen sehen möchte, ich will, dass du leidest, wie auch ich beim Anblick des Todes gelitten habe! “Was lachst du alter Mann?” “Das ist der Beste Witz, den ich jemals in meinem Leben gehört habe!” “Und es wird dein letzter sein!” Nun zog ich die Waffe aus meiner Manteltasche und entsicherte sie, bevor ich in dein angsterfülltes Gesicht sehe, “Was… ? Du willst mich tatsächlich umbringen? Meinst du wirklich, du kannst mich, deinen Großvater umbringen? Ohne mich wärest du doch gar nicht mehr am Leben! Wärest du nicht der, der du jetzt bist! Ohne mich…” “ohne dich wären Yuriy und ich jetzt glücklich! Aber heute, an Yuriys erstem Todestag, wirst du sterben.” Mit diesen Worten drücke ich ab und schicke meinen Großvater gleich in die Hölle. Ich sah noch, wie seine Leiche mit einem dumpfen Aufprall auf dem Boden aufschlug und sich das Blut ausbreitete, als ich zu Yuriys Grab renne. Dort angekommen, lehne ich mich an dein Grabstein und denke über das gesamte letzte Jahr nach, erlebe die schöne Zeit mit dir und meinen Freunden aber auch die schrecklichen Zeiten, die wir in der Abtei hatten und deine beiden Krankenhausaufenthalte, wobei der letzte tödlich war. Bis ihn selber eine Kugel niederwarf. Das ist also das Ende. Nachdem mein ganzes Leben an mir vorbeigezogen ist, halte ich mir den Lauf meiner Pistole an mein Herz und drücke ab! *Kai? Warum tust du das? Ich wollte doch, dass du glücklich wirst* *Jetzt kann ich wieder glücklich sein Yuriy! Denn ich bin bei dir! Und glaub mir, ich war noch nie glücklicher, als jetzt! Endlich kann ich wieder in deinen Armen liegen! Für immer und ewig* Ich spürte einen sanften Hauch, der mich umwehte, und dann war nichts mehr. Wer ihn kannte, sagte, dass es seltsam war, Denn glücklicher hat man ihn nie gesehn, Der Glanz eines Engels war auf ihn zusehn! Wenn Engel hassen, Stürzen sie wie Steine aus dem Himmelszelt; Wenn Engel hassen, Fliegen sie wie dunkle Vögel in die Welt; Wenn Engel hassen, Landen sie als schwarze Schatten, der uns quält; Und nehmen Rache, An den Menschen, die gefallen sind, wie sie! ___________________________________________________________________________ Ende! so gomen noch einmal, dass rape drin vorkam, aber... wie soll ich sagen, es passte meiner meinung nach rein! hug dat kakuzutohidan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)