Because of You von -Bucky_Barnes- (Tora X Nao) ================================================================================ Kapitel 1: Because of You ------------------------- Tora saß in seiner kleinen Küche am Tisch und trank seinen mittlerweile 5. Kaffee… er konnte wieder die ganze Nacht nicht schlafen, seine Gedanken ließen ihn einfach nicht mehr zur Ruhe kommen. Ständig schossen ihm die Bilder in de Kopf… Bilder, die ihn an schöne Zeiten erinnerten… sie erinnerten an Zeiten, wo er mit Nao, seinen besten Freund und auch heimlichen Liebe viel Zeit verbrachte. Er genoss einfach die Zeit mit ihm, genoss wenn er unauffällig in seine Nähe sein konnte. Er hatte immer streng darauf geachtet seine Gefühle zu verbergen, sodass Nao nichts merkte. Denn er wusste dass der Drummer niemals Gefühle für ihn haben könnte… Doch irgendwann wurde er unvorsichtig und machte einen Fehler. Sie waren in der Stadt unterwegs gewesen und durch die Geschäfte geschlendert, in einen Kram-Laden fand Nao denn etwas was er sehr amüsant fand und schien sich vor Lachen nicht mehr beruhigen zu können. In dem Moment schien sein Hirn sich ausgeschaltet zu haben, denn plötzlich küsste er Nao einfach, ohne an die Folgen zu denken, und auch wenn er im nächsten Moment schon wusste das es ein Fehler war genoss er es einfach nur. Nao stieß ihn erschrocken zurück und brüllte ihm mitten im Geschäft an. Er fragte ihm was das solle, und das er sein bester Freund war. Dann kapierte Nao die ganze Situation. „Du liebst mich, oder? Und das obwohl ich dir sagte das es nie was zwischen uns geben wird.“ Meinte Nao, und etwas Kaltes lag in seiner Stimme. Tora nickte. „Ich dich aber nicht, und das weißt du. Ich sagte dir das ich NIE was mit meinen besten Freund haben würde. Du machst damit alles kaputt!!“ Mit diesen Worten ließ er ihm stehen, alleine im Geschäft mit seinen Gefühlen… nicht wissend was er jetzt machen sollte. Das Ganze ist nun schon über 2 Wochen her. Seitdem hatte er Nao nicht mehr gesehen, und hatte auch nicht mit ihm geredet. Er traute sich auch nicht den Älteren mal anzurufen. Zu tief saß die Angst wieder abgewiesen zu werden. Doch heute würde er ihm wiedersehen, da für heute die erste Bandprobe nach ihrem 3-wöchigen Urlaub angesetzt war. Eigentlich freute er sich immer drauf, doch heute war das Gegenteil der Fall. Er hatte Angst. Doch ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er sich nicht länger drücken konnte. Er MUSSTE los. Am liebsten wollte er ihren Leader einfach anrufen und sagen das er krank sei, doch da war es ja wieder: Er musste NAO anrufen. Da konnte er eigentlich auch gleich hinfahren. Den Mann den er seit über einen halben Jahr unsterblich liebte, der aber von seinen Gefühlen nichts wissen wollte. Schließlich zog er sich Schuhe und Jacke an, schnappte sich seinen Wohnungsschlüssel, streichelte seinen Kater noch mal über den Kopf und verließ denn seine Wohnung. Eine halbe Stunde später stand er vor der PSC und holte noch einmal tief Luft. Gleiche würde er ihn wieder sehen. Noch vor ein paar Wochen freute er sich immer wenn er ihm sehen konnte, doch nun würde er am liebsten weglaufen. Doch das ging nicht. Fest entschlossen machte er sich auf den Weg zum Proberaum, ließ sich jedoch beachtlich Zeit, da er immer noch nicht wusste, wie er reagieren sollte, wenn er Nao auf einmal gegenüberstand. Oder wie Nao auf ihn reagieren würde. Doch seine größte Sorge war momentan das den anderen nichts auffallen würde wie er aussah…. Er hatte starke Augenringe, war sehr blass im Gesicht und hatte extrem abgenommen. Aber auch psychisch ging es ihm nicht so gut. Die Geschehnisse der letzten Wochen machten ihm ziemlich zu schaffen. Ein Blick in den Spiegel im Fahrstuhl verriet ihm, das die anderen etwas merken mussten, so wie er aussah… 5 Minuten später stand er vor ihrem Proberaum, die Hand auf die Türklinke liegend, zögerte er erst kurz, traf dann jedoch fest entschlossen in den kleinen Raum ein… 2 Sekunden später wünschte er sich, er hätte es nicht getan und wäre wieder gegangen. Den Anblick der sich ihm bot, würde er nie vergessen. Shou und Hiroto standen in einer Ecke und unterhielten sich über irgendeinen Songtext, als sein Blick denn jedoch in Richtung des Sofas huschte, blieb ihm fast das Herz stehen. Er traute seinen Augen nicht, am liebsten wäre er hier und jetzt sofort tot umgefallen. Auf dem Sofa saßen Nao und Saga… oder besser gesagt saß Nao auf Sagas Schoß. Und als wenn das noch nicht genug war, nein, die beiden küssten sich auch noch innig und leidenschaftlich. Als beide Tora bemerkten unterbrachen sie ihre Rumknutscherei und schauten ihn an. „Hi Tora haben dich gar nicht kommen hören. Hast dich wohl auf leisen Tigerpfoten hier rein geschlichen was?“ meinet Saga unschuldig Tora konnte es nicht fassen, er fühlte sich als hätte ihm jemand den Boden unter den Füßen weggerissen. Von Nao kam gar keine Reaktion. Er schaute ihn nur aus eiskalten Augen heraus an, zog dann Saga nur wieder zu sich, um ihn erneut, und diesmal vor Toras Augen zu küssen. „Seit wann…“ stammelte Tora, doch Shou half ihm. „Sie sind seit knapp 1 Monat zusammen, aber wir dachten das wüsstest du... sie sind letzte Woche auch zusammen gezogen…“ sagte Shou, wurde aber immer leiser, als er den verletzten Blick des Gitarristen sah. „Ist alles okay, mit dir?? Du siehst nicht so gut aus.“ Merkte Hiroto an und sah seinen Bandkollegen an. „Ja geht schon“ meinte er. „Ich muss hier weg…“ presste er noch hervor und verließ eilig den Raum. Er ertrug es nicht länger, wie die beiden da knutschend aufeinander hockten und sich freuten, während Nao ganz genau wusste wie sehr er litt. Er hoffte das ihm niemand hinterher kommen würde, als er im Fahrstuhl ankam, drückte er sofort die »stopp«-Taste, und sank auf den Boden zusammen, wie ein Häufchen Elend. So lange lief das schon zwischen den Beiden? Warum hatte Nao es ihm nie gesagt? Er war doch sein bester Freund oder etwa nicht mehr?! Und wie konnte Saga ihm das antun?! Er hatte sich ihm anvertraut, hatte ihm gesagt, das er in Nao verliebt sei, doch dieser schien nichts anderen zu tun zu haben, als sich gleich an den Drummer ranzumachen. Und Shou und Hiroto wussten es anscheinend auch schon länger…. Tolle Freunde hatte er da…. Auf die könnte er auch verzichten… dachte er schluchzend, und die Enttäuschung war ihm deutlich anzusehen. Tora war nun schon eine ganze Weile weg, doch Shou war immer noch beunruhigt. So hatte er seinen Freund noch nie erlebt. Er wirkte so verletztlich. Eigentlich war Tora jemand, der seine Gefühle nie zeigte, und auch nie über diese sprach. Doch eben konnte man ihm ansehen, das etwas nicht stimmte, und das er am liebsten geheult hätte. Er machte sich Soprgen. Sehr große Sorgen, denn er kannte den Gitarristen so nicht. "Du machst dir Sorgen oder?" fragte Hiroto und legte eine Hand auf den Unterarm des Sängers. "Ja, ich mach mir Sorgen... weißt du, du hast ja gesehen wie er vorhin drauf war. Ich mein, irgendwas stimmt doch da nicht... !" Shou grübelte die ganze Zeit über Tora und sein Verhalten, bis er einen Entschluss fasste. "Ich fahr ihm einfach hinterher. Ich muss wissen was da los ist, und warum er so komisch ist... ich hoffe er redet mit mír. Einen zweitschlüssel zu seiner Wohnung habe ich ja, falls er mich nicht reinlassen will." "Okay, und ruf mich heute abend denn an, und sag mir was mit ihm los ist, okay? Ich mach mir nämlich auch große Sorgen." Hiroto schaute Shou an. "Klar, mach ich." Und mit diesen Worten verließ auch der Sänger den Proberaum und machte sich auf den Weg zur Wohnung des Gitarristen. Eine halbe Stunde später hatte er sich erst mal wieder beruhigt und beschloss, nach Hause zu fahren. Hier bleiben konnte er einfach nicht. Er hoffte nur das ihm niemand sehen oder folgen würde, er hatte wenig Lust sich jetzt noch Fragen anhören zu müssen, warum er so verheult aussah. Tora hatte Glück, niemand sah ihm, und so konnte er schnell nach Hause, wo ihn hoffentlich alle in Ruhe ließen. Auch wenn er noch nicht wusste wie es weiter gehen sollte. Auf dem Weg zu seiner Wohnung dachte er über alles nach… seine Freunde, wie sehr sie ihm enttäuscht hatten, besonders Nao und Saga, wie es mit der Band weiter gehen sollte, auch das wusste er noch nicht recht. Angekommen in seiner Wohnung fiel ihm sofort ein Foto ins Auge, er hatte es sich heute Morgen noch angesehen. Es zeigte ihm und Nao… in alten Zeiten, doch das war schon verdammt lange her. So würde es nie wieder werden, das wurde Tora in diesen Augenblick klar. Beim Anblick des Bildes kam alles wieder in ihm hoch, alle Ereignisse der letzten Wochen, der Kuss mit Nao, seine verletzenden Worte und seine Abneigung ihm gegenüber, der Bruch ihrer Freundschaft, das hinterlistige Verhalten Sagas… einfach alles stürzte auf einmal auf ihn ein. Er warf das Foto mitsamt den Bilderrahmen gegen die Wand. Dann lehnte er sich an die Wand hinter ihm, und konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Er sackte heulend auf den Boden zusammen, fühlte sich so einsam…. So alleine….Plötzlich spürte er etwas Weiches und Kuscheliges an seinen Bein. Sein Kater. Liebevoll nahm er ihn auf den Arm und streichelte ihn. Wie in Trance saß er fast 20 Minuten so da, den Kater streichelnd und Löcher in die Luft starrend. Dann irgendwann stand er auf, ging zu dem kleinen Tisch im Wohnzimmer, kniete sich vor ihm hin, nahm einen Zettel und einen Stift und schrieb einen Brief. Darin schrieb er seinen Gedanken und Gefühle auf… alles was ihn belastete und das er nicht mehr konnte…. Nun sitze ich hin mit Tränen in den Augen und schreibe euch die letzten Wörter... Ihr fragt euch bestimmt warum...warum ich das getan habe... Nun ich kann es nicht mehr ertragen... ertragen euch beide so glücklich zu sehn..es tut so sehr weh in meinen Herzen... Nao ich lieb dich von ganz Herzen und obwohl ich wusste,das du nicht so empfindest würdest wie ich,aber habe dich geliebt und werde das auch immer tun... ich habe immer jede Minute und jedes Lächln von dir genossen... Aber jetzt...jetzt is alles anders...du bist auf einmal mit Saga zusammen und bist auch anscheinbar mit ihn glücklich... und ich??? Dir is es egal,wie ich mich fühle.... Hasst du mich denn so sehr,das du mich so sehr verletzten musst... is es denn so schlimm das ich in dich verliebe bin.... und du Saga... ´Dir habe ich vertrau,dir habe ich gesagt,das ich in Nao verliebt bin und du....du machst dich an ihn ran und bist mit ihn zusammen... küsst ihn und berührst ihn.... Weiß du eigentlich was du mir da antust....ich glaube nicht... Keiner von euch Beiden weiß, wieviel Schmerz und Leid ihr mir damit zufügt.. und diese eiskalten Blicke von dir Nao und diese scheinheiligkeit von dir Saga...es tut so weh,das so zu sehn Und deshalb werde ich den ein ende setzen....ich will nicht mehr leiden.. Also werde ich meine liebe zu dir Nao mit nehmen und für immer in meinen Herzen aufbewahren,auch wenn ich nicht mehr bin... Ich hoffe,du bist dann glücklich und zufrieden,wenn ich nicht mehr da bin.... Ich denke,is für dich und für mich das beste,das ich gehe... Ich kann und will das nicht mehr ertragen,dieser Schmerz in meinen Herzen is so unendlich is,das er mich kaputt macht... Vielleicht versteht ihr mich jetzt etwas besser... Ich hoff das du Shou,das du dich um meinen Kater kümmern wirst... Ich bei dir gehs ihn gut,er is sehr schmuse bedürftig,also nehme ihn manchmal in Arm und streichel ihn ja? Ich werde jetzt gehn,also bitte seit nicht traurig,sondern seit glücklich auch wenn ich nicht mehr bei euch bin. in liebe Tora Er las sich den Brief noch einmal durch, legte den Kugelschreiber beiseite und stand auf. Der Gitarrist ging zu den zerbrochenen Bilderrahmen rüber und nahm das Foto erneut in die Hand. Obwohl er wusste dass es ihm quälte, konnte er nicht anders. Immer noch weinend nahm er eine der großen Scherben in die Hand, zog den Ärmel seiner Jacke hoch. Ohne großartig nachzudenken setzte er am Handgelenk an, und zog diese den Arm entlang. Die Scherbe hinterließ eine tiefe, stark blutende Wunde. Das Blut strömte sofort den Arm hinab und tropfte auf den Boden. Zufrieden schaute er auf die riesige Wunde und sah zu, wie das Blut floss. Ihm wurde zunehmend schwindeliger und merkte wie sein Körper immer schwächer wurde. Gleich würde es vorbei sein… er würde endlich erlöst werden… musste sich nicht mehr diese Bilder anschauen… von Nao und Saga. Er sackte auf den Boden, in seinen eigenen Blut zusammen… schloss die Augen… spürte wie die warme Flüssigkeit seinen Körper verließ. Ganz schwach, als wäre es ganz weit weg, hörte er Geräusche, denn spürte er noch wie ihm jemand rüttelte und ihn scheinbar anschrie. Das alles nahm er nur noch wie in Trance wahr…. Dann erkannte er Shou´s Stimme „TORA…BITTE…WACH AUF!!!!!“ weinte er und rüttelte immer weiter an ihm, doch da war es schon zu spät… um ihm herum wurde alles schwarz. Es war vorbei, er war erlöst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)