Auf in die Narutowelt! von _Nira_ (... oder wie aus Anime Wirklichkeit wird ...) ================================================================================ Kapitel 2: Erstes Training -------------------------- Kapitel 2 Erstes Training Eva und Jess schluckten. Mit so etwas hatten sie noch nicht gerechnet. Erst später. Tsunade stand langsam auf und kam auf sie zurück. Beide bekamen es mit der Angst zu tun und wichen ein paar Schritte nach hinten aus. Tsunade holte schnell ein Kunai hervor und schmiss es zwischen Jess und Eva hindurch; es blieb an der Wand stecken. Beide erschreckten sich voll und Eva schrie kurz auf. Tsunade fing zu lächeln und sagte zu Shizune: „Holst du mal die beiden ANBUs rein, die diese beiden aufgegabelt haben?“ „Sicher!“ Tsunade blickte nun aus dem Fenster und schien zu überlegen. Sie sagte die ganze Zeit nichts, und den beiden Freundinnen war diese Stille unangenehm, aber sie hatten auch zu große Angst etwas zu sagen. Nach kurzer Zeit, die für Eva und Jess wie eine Ewigkeit vorkam, kam Shizune mit Begleitung wieder ins Büro der Hokage. „Hier sind sie!“, und nickte in die Richtung der beiden Männer. „Kakashi und Sachiro...!“, murmelte Tsunade und setzte sich wieder hinter ihren Schreibtisch. Eva und Jess schauten zu den ANBUs und Evas Knie wurden etwas weich. Sie raunte etwas Jess zu: „Scheiße…ich träume… Da steht der echte Kakashi. Petz mich mal!“ Und Jess tat wie befohlen. Ein Schrei folgte. Eva rieb sich ihre Schulter. Sie motzte etwas. „Au, ganz so fest musstest du nicht machen!“ Erst da wurden Kakashi und Sachiro auf die jungen Frauen aufmerksam. Kakashi schaute zu Eva und musste unter der Maske grinsen, was aber keiner bemerkte. Sie sah das und wurde leicht rot und schaute schnell wieder zu Tsunade. Diese blätterte in einem dicken Buch, ehe sie wieder aufsah. „So…Also, wo habt ihr sie aufgegabelt?“ Der Schwarzhaarige trat vor und fing an zu erzählen. „Die ganz normale Streife und da sind sie uns ins Auge gefallen. Ungewöhnlich, dass sich zwei junge Frauen in Schlafsachen im Wald herumtreiben!“ Er schenkte Jess und Eva einen komischen Blick. „Und weil das ja nicht normal ist, wollten wir sie dir geben!“ Tsunade nickte und schaute wieder aufs Buch. Schon fast gelangweilt meinte sie: „Nun. Spione sind sie, so wie ich das sehe, nicht! Und Spione sind gut darauf vorbereitet! Für den Auftrag, versteht sich! Und diese beiden haben eher Angst, als Mut!“ Jess wollte protestieren, aber Eva hielt sie zurück. Aber ein anderer protestierte: Sachiro. „Aber sie können doch so tun, als ob!“ Tsunade schüttelte den Kopf. „Nein, Sachiro, ich habe ein Auge dafür!“ Dann richtete sie wieder ihre Aufmerksamkeit den Freundinnen. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. „Macht mal ein irgendein Nin-Jutsu!“ Eva schaute Jess an und diese zuckte mit den Schultern. Sie versuchte ein paar Fingerzeichen, die sie sich irgendwann mal, so aus Spaß, beigebracht hatte, nachzumachen. Langsam formte sie mit den Fingern die Zeichen nach und konzentrierte sich. Danach hielt sie ihre Hand auf und auf dem der flachen Hand kamen ein paar kleine Chakrakugeln hervor, die danach sogleich wieder verpufften. Jess starrte ungläubig auf, die soeben verpufften Chakrakugeln. Sie stotterte. „Das…das…war…Oh…das….geht?“ Sie war völlig perplex und konnte nichts mehr sagen. Eva riss auch die Augen auf, als sie sah, dass das funktionierte. Jess hatte es ihr immer gezeigt, welches Fingerzeichen sie schon konnte, aber so etwas hatte nie funktioniert, bis heute. Sie schluckte kurz. „Und du?“ Tsunade schaut fragend zu ihr. „Du bist dran, meine Liebe!“ Eva nickte, machte aber nichts. Tsunade zog eine Augenbraue hoch. „Nun?“ Sie wurde etwas rot und schaute aus dem Fenster, als sie sprach. „Ich kann so was nicht. Keine Fingerzeichen und solche Sachen!“ Kakashi nickte und dachte: Deshalb konnte sie nicht auf den Baum springen und deshalb wurde ihr auch so übel! Sie ist daran nicht gewöhnt! Tsunade stand wieder auf und ging auf Sachiro und Kakashi zu. „Wie sie sehen, meine Herren, sind diese beiden jungen Frauen keine Spione. Eine kann ihr Chakra noch nicht frei benutzen und eine überhaupt nicht!“ Eva ließ den Kopf hängen. Tsunade fuhr fort. „Sie haben Potential. Wie viel, dass kann ich nicht feststellen, das lässt sich erst nach ein paar Trainingsrunden feststellen. Und dafür brauchen sie Senseis.“ Ihr Blick blieb bei Kakashi kleben und dieser lachte etwas peinlich berührt. Er seufzte. „Nur ein paar Tage, mehr nicht! Komm schon, du hast doch so wieso nicht viel zu tun. Deshalb bist du doch auch nur kurzfristig der ANBU beigetreten!“ Tsunade stemmte die Arme in die Hüften und schaute den Grauhaarigen etwas vorwurfsvoll an. Er gab sich geschlagen. „Ok, ich schaue was ich aus ihnen rausholen kann! Für wie lange?“ Die Hokage wirkte zufrieden. „Sagen wir mal am Anfang eine Woche! Und wenn sich was entwickelt, dann verlängern wir es!“ Jetzt grinste Tsunade. Jess und Eva schauten sich an und konnten kaum glauben, was sie da eben gehört hatten. Sie hatten Potential? Das war zu viel für Jess; sie kippte um. „Was…?“, sagte Eva und fing ihre Freundin auf. Jess meinte: „Ich habe Potential?“ Ein Nicken folgte als Antwort. „Und bei mir?“, fragte Eva hoffnungsvoll. „Oh Gott!“ Dann wurde sie etwas ruhiger und schüttelte den Kopf. „Sorry, aber bei dir kann ich noch nichts feststellen, aber vielleicht wird’s ja durch Kakashis Training was.“ Eva hätte glatt Jess fallen gelassen. Sie wirkte traurig. Jess sah das und tätschelte ihre Schulter. „Das wird schon!“, flüsterte sie in ihr Ohr. Eva nickte. Kakashi hatte das auch gesehen. Armes Mädchen, dachte er. Dann muss ich sie wohl in den nächsten Tagen triezen. Tsunade setzte sich wieder und schloss die Augen. „Ihr beide! Ich muss noch einmal mit euch reden! Kakashi und Sachiro ihr könnt gehen!“, sie machte eine Handbewegung. Langsam erholte sich Eva vom Schock und trat näher an den Schreibtisch. Jess auch. „Also,“ schloss Tsunade, „Ihr seit nicht von hier! Wo seit ihr her?“ Sie zeigten den Beiden, dass sie sich setzten sollten. Eva und Jess setzten sich. „Und?“ Jess fing an zu erzählen, sie vertraute der Hokage. Sie erzählte von der Nacht und dem heutigen Morgen und von den ANBUs. Tsunade nickte zwischendurch, aber sagte nichts. Als Jess fertig war, sagte sie: „So ist das also! Und ihr seid ja noch in Schlafsachen!“ Ein Lächeln konnte sie nicht verbergen, „Ihr könnt, solange ihr seid, bei mir übernachten!“ Jess und Eva verbeugten sich. Tsunade winkte ab. „Nicht so förmlich Ich weiß ja nicht, wie lange ihr hier sein werdet!“ Beide nickten. „Kakashi wartet. Es geht gleich los! Und ich werde nichts davon erzählen, wo ihr her sein werdet! Und Shizune wir euch andere Kleidung geben, sie ist draußen!“ Als Eva und Jess die Tür erreicht hatten, wurden sie doch noch einmal zurück gehalten. „Bevor ich es vergesse! Wie heißt ihr überhaupt?“ Eva drehte sich um und sagte, noch etwas traurig von vorhin: „ Das ist Jess, meine Freundin und ich bin Eva!“ Die Hokage nickte und wandte sich wieder ihrem Papierkram zu. Als sie die Tür zumachen wollten, hörten sie noch ein „Bis heute Abend Jess und Eva!“ Die beiden Freundinnen gingen zu Shizune, die ihnen neue Sachen gaben, die für Kämpfen geeignet waren. Die Kleidung war bequem, flexibel und beweglich. „Ich werde eure Sachen in Tsunades Haus bringen!“, sagte sie lächelnd. „Danke!“, meinten Jess und Eva und gingen in den Hof und sahen schon Kakashi auf sie warten. Als er Eva sah, musste er anfangen zu lächeln, obwohl er das gar nicht wollte. „So…! Fangen wir mal an!“ Er ging mit den Mädchen zum Trainingsplatz und fing ganz klein an. Er holte ein Kunai aus einer Tasche hervor und deutete darauf. „Das ist ein Kunai, ein Wurfmesser…!“ Jess unterbrach ihn. „Sorry, aber ich weiß das alles schon. Sie sollen mir beibringen, wie man mit seinem Chakra umgehen kann!“ Kakashi verschlug es fast die Sprache, aber was hatte Tsunade gesagt? Sie hat Potential, vielleicht auch Beide. Dann schaute er zu Eva. Er wünschte sich irgendwie, dass sie Potential hatte, er wollte sie nicht durchfallen lassen. Kakashi seufzte und steckte das Wurfmesser wieder weg und lächelte. „Du willst deine Chakrakontrolle bekommen?“ Jess nickte und konnte es kaum abwarten, schon anzufangen. Eva schüttelte den Kopf und setzte sich etwas Abseits und musterte die Beiden, wie sie stritten, was Jess schon machen konnte und was sie noch nicht konnte. Eva musste lächeln. So war Jess schon immer. Alles wollte sie können, am Besten das Schwierigste zuerst. Und alles auf einmal. Was das Leben von Ninja angeht war sie die Beste. Eva hingegen war auch nicht dumm, im Gegenteil, aber bei Fremden war sie überaus schüchtern. Wie jetzt. Und manchmal genügte ihr der Mittelweg, wenn sie damit zufrieden war. Die Sonne stand nun oben am Himmel und knallte auf die Erde hinab. Sie musste sich ihre Hand vor ihre Augen halten, um nicht geblendet zu werden, während sie zuschaute. Sie gähnte. Jess und Kakashi hatten in der Zwischenzeit aufgehört zu diskutieren und fingen langsam an zu trainieren. Jess setzte sich in den Schneidersitz und fing an ihr Chakra langsam zu schmieden und es dann wieder fallen zu lassen. Der grauhaarige Sensei stand zufrieden daneben und lächelte etwas. Dann schaute er zu Eva und ging auf sie zu. Ohne Worte setzte er sich neben sie und schaute in den Himmel. „Willst dus auch probieren?“, fragte er freundlich. Eva schüttelte den Kopf und schaute zu Kakashi. „Nein. Ich kann die ganzen Fingerzeichen nicht.“ „Hey! Ich bin der berühmte Kopierninja. Das wäre doch gelacht, wenn ich dir keine Fingerzeichen beibringe.“ Die Blonde sagte dazu nichts. Sie wusste das ja schon alles. Diese Welt war ja in ihrer und Jess Welt bekannt wie ein bunter Hund. Niemand hätte je gedacht, dass das einmal real sein würde. Am wenigsten Eva. Diese nickte. „Also pass auf!“ Kakashi formte langsam, zum Mitmachen, ein paar Fingerzeichen und Eva machte diese nach. „So und nun musst du dein Chakra aufbauen. Das heißt du musst dein Chakra herstellen.“ Eva gab ihr Möglichstes, aber es blieb, wie es blieb. Nichts geschah. Jess hingegen schaffte es mühelos sich ein Nin-Jutsu nach dem anderen erst einmal ansatzweise beizubringen. Am Abend, als die beiden fertig waren und nur noch Schmerzen hatten, konnten sie zu Tsunade gehen. Diese erwartete sie bereits. „Na? Wie war der erste Trainingstag?“ Jess strahlte übers ganze Gesicht, nur Eva sah niedergeschlagen aus. Beide duschten und zogen sich um und legten sich in die, für sie vorgesehenen, Betten. „Du, Jess?“ Jess drehte sich auf die Seite, um Eva, im andern Bett, sehen zu können. „Ja?“ Sie gähnte herzhaft. „Das ist doch nicht zu glauben! Das ist alles real. Alles! Und du bist ein Glückspilz!“ „Wieso?“ Jess drehte sich wieder auf den Rücken und schloss müde die Augen. „Na, weil du dein Chakra schmieden kannst! Und du schon ansatzweise ein paar Nin-Jutsus kannst! Das ist doch toll! Ich freue mich für dich!“ Sie bekam keine Antwort mehr. Jess war eingeschlafen. Eva lächelte leicht. „Das hast du dir auch verdient!“, flüsterte sie und starrte an die Decke. Immer wieder musste sie daran denken, wie sie versucht hatte, ihr Chakra zu schmieden. Sie hatte es ja nicht geschafft. Immer wieder ging es ihr durch den Kopf, ob sie wirklich für ein Ninjaleben bereit war. Doch auch nach zehn Minuten übermannte auch sie der Schlaf. Draußen stand eine Gestalt im Schatten. Tsunade stand auf dem Innenhof und schaute ins Schwarze. „Kakashi?“ Nun bewegte sich der Mann aus dem Schwarz und wurde von dem Mond beschienen. Die Frau lächelte und fragte: „Was machst du denn noch hier?“ Etwas peinlich berührt musste er lachen. „Ich wollte dir nur schnell einen mündlichen Bericht geben vom heutigen Tag!“ Tsunade zog eine Augenbraue hoch. „Wieso heute so gesprächig?“ Kakashi wurde ernst. „Ich muss es dir unbedingt noch sagen! Jess hat eine sehr gute Chance eine Konouchi zu werden. Eine sehr starke, aber sie kann damit noch nicht wirklich damit umgehen!“ „Dann bring es ihr bei!“, meinte die Blonde etwas genervt. „Und Eva….“ Er seufzte, „Ich weiß nicht, ob sie für ein Ninjaleben geeignet ist!“ Tsunade schaute vom Mond ab und sah ihn an. „Kakashi? Ich glaube das aber schon! Ich habe so ein Gefühl! Und meine Gefühle sind meist immer richtig!“ Kakashi nickte und sagte nichts mehr. „Geh nur schlafen, es ist spät!“, sagte die 5. Hokage und verschwand im Haus. Kakashi nickte und sprang in die Nacht. Tsunade ging am Zimmer vorbei und stoppte beim Vorbeigehen an der Tür von ihren Gästen. Leise öffnete sie diese und trat ins Zimmer. Wie sie zufrieden feststellte, schliefen beide fest. Dann ging die Frau zu Eva und schaut sie an und musste Lächeln. Sie ist wie ich, als ich anfing ein Ninja zu werden, dachte sie. Vorsichtig deckte sie Eva zu und schaute nach Jess und verließ dann den Raum. Nach einer halben Stunde wurde es ganz ruhig im Haus und das einzige Licht, was es gab, war der Mond, der alles von außen beschien. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)