Falkenauges Geheimnis von kayla_casterville ================================================================================ Kapitel 8: Hört das irgendwann auf? ----------------------------------- Schon seit geraumer Zeit ignorierte ich das hämmern an meiner Tür. Ich hatte alles davor gestellt was ich im Zimmer gefunden hatte, einschließlich einer Feuerfesten Platte. Ich dagegen saß in einer Ecke und starrte vor mich hin. Whitebeard war ein besoffener Möchtegern Kaiser und mehr nicht. Er konnte mich mal, genau so wie Ace und die anderen. Warum hatten sie mich nicht einfach getötet? Was war daran den so schwer gewesen? Ich meine, jetzt machten sie sich doch nur noch mehr Umstände. Das krachen der Tür ließ mich aufblicken. Doch sie waren erst beim ersten Schrank angelangt, der ihnen nun entgegen kam und ich hörte sie schreien und fluchen. Warum? Ich meine nicht mal mein Vater machte sich so viel Mühe. Ich stand auf und drehte mich in dem fast leeren Raum um mich selbst. Warum? „Hey!“ schrie jemand und ich wusste das es Shanks war. „Ich will reden!“ meinte er und ich lachte auf. „Ich aber nicht!“ schrie ich zurück und trat etwas näher an den Möbelhaufen heran. Ich hörte ein lachen. „Was soll das? Du wolltest es versuchen“ „Ja, aber ich wusste nicht das er ein besoffenes, meinen Vater beleidigendes Arschloch ist!“ schrie ich und hörte Protestrufe. Offenbar waren einige der anderen Piraten zugegen. Doch das war egal und zwar mehr als das. „Ok, er hätte ihn nicht beleidigen sollen ... aber ...“ „Kein Aber“ unterbrach ich ihn. „Lass es gut sein, Shanks! Lass mich am nächsten Hafen raus“ schrie ich und spürte wie mir die Tränen die Wangen runter liefen. Doch meine Brust verkrampfte sich. Ich hatte Angst, wieder alleine sein.Wieder die Angst Leute zu verletzen. Ich hörte das Krachen nicht und ich spürte auch nicht das Leute mich anschrieen. Ich spürte nichts. Nur Dunkelheit und das ziehen in meiner Brust. Dann plötzlich spürte ich was fehlte. Luft. Ich versuchte zu atmen, aber es ging nicht. Die Dunkelheit war wabernd und ich bekam keine Luft. Sie erdrückte mich. Ich keuchte und versuchte Luft zu holen. Vergeblich. Ich schlug um mich und versuchte die Dunkelheit weg zu scheuchen. Doch etwas drückte mich weg. Nein, schrie ich innerlich. Ich hörte es krachen. Spürte etwas in meiner Hand, spürte etwas warmes darüber laufen. Doch immer noch konnte ich nicht atmen. Bitte lieber Gott. Ich spürte etwas gegen meinen Magen schlagen, keuchte und schlug wieder hart auf dem Boden auf. Tränen liefen unaufhörlich über mein Gesicht und ich sah wieder klar. Shanks vor mir, der auf mich einredete. Ace neben mir, der mich festhielt. Blondie war auch da. Ein wenig von mir entfernt lag das Blutbeschmierte Messer, danach griff ich. Wie aus einem Reflex und spürte schon den hölzernen Griff als Shanks es aus meiner Reichweite schob. „Hey, konsentiere dich!“ sagte er immer wieder, doch ich konnte nicht. Sie wollten mir weh tun. Sie taten mir weh. Ich trat dem Blondschopf ins Gesicht, stieß Ace weg und schnappte mir das Messer und stürzte mich auf Shanks. Schreie. Innerlich schrie ich. Ich wollte das nicht, doch etwas in mir drängte mich. Er hatte immerhin meinen Vater ziehen lassen, wegen seinem Verhalten war er gegangen. Weil er sich wie mein Vater aufführte. „Du bist schuld!“ sagte ich kalt und hob das Messer. Es sauste auf ihn nieder, doch er rührte sich nicht. Er vertraute mir. STOP! Ich befahl es meiner Hand und mir selbst und die Klinge kam einige mm vor seinem Hals zum stehen. Was tat ich hier? Hatte er nicht versucht mir zu helfen, wo ich mich schon lange aufgegeben hatte? Ja, ich hatte aufgegeben. Ich hatte Schuld. Niemand anderes. Ich holte mit dem Messer aus und wollte es in meinem Arm stoßen als Shanks Hand auftauchte und meine festhielt. Ich sah aus glasigen Augen auf. „Lass los!“ fauchte ich „Ich bin Schuld!“ hauchte ich dann und wieder liefen mir Tränen über die Wangen. Doch Shanks schüttelte nur den Kopf. „Nein, niemand hat Schuld! Niemand“ sagte er und ließ mich los. Dann fuhr er mir mit dem Handrücken über die Wange. „Es wird alles wieder gut“ sagte er und ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich wollte dich töten!“ sagte ich jetzt wieder gefasster und wieder ich. Ich war wieder da und wurde mir der Worte bewusst die ich grade gesagt hatte. Ich hatte versucht ihn zu töten. Ich sah zu Shanks, dann rappelte ich mich auf und rannte nach draußen, ehe ich mich in die Fluten Stürzte. Das Wasser war kalt und klar und verdrängte alles andere. Da war nur ich. Komm schon, dachte ich und versuchte den Luftmangel zu ignorieren, während ich immer tiefer sank. Komm schon oder bist du schon müde? Fragte ich in mich hinein. Ich hatte nicht erwartet eine Antwort zu bekommen. Doch da war sie, eine Stimme in meinem Kopf. Nein, noch lange nicht und es wird immer so weiter gehen Ich riss die Augen auf und sah das blaue und wabernde Wasser um mich herum. Wie war das möglich? Keine Angst, du bist nicht verrückt, ich bin ein Fluch! Finde mich, den Verursacher und du bist frei WAS? FLUCH? Doch in dem Moment umschlossen mich Arme und zogen mich an die Wasseroberfläche. Doch mir klangen nur die Worte in den Ohren. ... finde mich und du bist frei. kurz aber etwas!XD Song: Lafee - Angst Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)