Falkenauges Geheimnis von kayla_casterville ================================================================================ Kapitel 1: Falkenauges Geheimnis -------------------------------- Sein Schiff trieb langsam auf die Red Force zu, diese lag am Strand einer Insel. Es schien niemand an Bord zu sein und so trat er um das Schiff herum. Im Schatten der Palmen lagen ein paar Wachposten die ihn nun bemerkten und entgeistert anstarrten. "Ich muss mit Shanks reden, wo ist er?!" fragte er den einem und dieser rannte los, ihm voran durch das dichte Geäst. Ein ihm nur zu vertrautes Bild zeigte sich ihm, ein Haufen besoffener und verkaterter Piraten und mitten drin ihr Käpten und Ace. "Falkenauge!" sagte Shanks "Komm und feiere mit uns, Ace hat Blackbirt getötet" lachte er. Tatsächlich setzte er sich zu den beiden, Ace nickte ihm zu und schon wurde ihm ein Krug Bier zugeschoben. Er nahm ein paar Schlucke und sah dann Shanks an. "Also wieso bist du hier?" fragte dieser im selben Moment und wurde etwas ernster. "Ich hab ein Problem!" fing er an und sah ins Feuer. Shanks zog eine Augenbraue hoch, Mihawk hatte ein Problem?. "Also, ich habe eine Tochter, sie seit 15 Jahren nicht gesehen habe, sie steckt in Schwierigkeiten und ihre Mutter ist vor einem Halbem Jahr gestorben und so bin ich ihr einziger noch lebender Verwandter!", er machte eine Pause und wurde von allen angestarrt. "Wenn ich sie nicht schnell finde wird die Marine das tun und ich will meiner Tochter, bei Gott, nicht zusehen wie sie auf dem Schafott stirbt! Deshalb bin ich hier, Shanks, mit einer Bitte!". Er sah seinen langjährigen Freund an und der hatte offenbar verstanden worauf das hinaus lief "Du willst das sie eine Weile bei mir bleibt" stellte er fest und Mihawk nickte. "Du bist der einzige dem ich zutraue das du mit ihr klarkommst ohne sie zu töten! Sie ist ein sehr stures und widerspenstiges Mädchen! Ausserdem weiß ich nicht wohin mit ihr, ich kann sie schlecht mitnehmen..." er brach ab. Die Lage war verzwickt, das sah Shanks ein und lächelte dann. "Klar kann sie hier bleiben!" sagte er dann und wurde von allen schief angesehen. "Also wo ist sie?" fragte Ace und sah ihn an, er zuckte die Schultern "Die Grandline ist groß, ich warte immer noch auf Infos von der Marine aber das ist nicht so leicht. Ich suche schon seit knappen 3 Wochen nach ihr aber das Mädchen ist in den 6 Monaten viel rum gekommen!" sagte er und klang von sich selbst enttäuscht. "Trink was, ich schick gleich ein paar Nachrichten raus und kuck mal ob wir sie finden!" meinte Shanks aufmunternd und er leerte den Krug in einem Zug. Er wusste das er sich auf Shanks verlassen konnte, deshalb waren sie ja Freunde. Denn Shanks brach nie sein Wort. Seit 2 Tagen war er nun auf der Insel und wartete auf eine Nachricht von der Marine oder einen von Shanks Leuten. Doch nichts hatte sich bis jetzt ergeben. Doch als Shanks jetzt auf ihn zu kam lag ein zufriedenes Lächeln auf seinem Gesicht "Ich hab sie, sie ist in Hight Town und arbeitet dort als Kellnerin!" sagte er und ihm entglitten alle Gesichtszüge. "Hight Town? Kein Wunder das sie Ärger mit der Marine hat!" fluchte er, Hight Town war ein Piraten Hafen in dem man aber oft auch korrupte Marineoffiziere traf. "Wir können morgen da sein, wenn wir jetzt alles fertig machen!" sagte Shanks und sein Grinsen wurde eine Spur breiter. Er nickte und so machte er sein Boot klar und sie segelten Richtung Osten. Shanks lehnte an der Reling und sah nachdenklich auf die See. "Was macht sie auf der Grandline?" fragte Shanks sich laut. Er schnaubte " Sie ist nach dem Tod ihrer Mutter mit ein paar Piratenschiffen her gekommen. Sie war auf vielen Inseln aber sie hat ihre Spuren gut verwischt!". Der Hafen war am Morgen in Sichtweite und sie legten an. Dann machten sie sich auf den Weg ins Stadt innere, wo viel betrieb herrschte. Shanks schaute auf ein Blatt und schien zu finden was er wollte. Er steuerte auf eine Bar zu und trat ein, sie war relativ leer und so ließen sie sich an der Theke nieder. Während der Rest der Mannschaft schon Anfing zu saufen. Der Mann hinter der Theke reichte ihnen zwei Krüge Bier "Haben sie die schon mal gesehen?" fragte er den Barkeeper und hielt ihn den Steckbrief von Malia vor die Nase, ein Kopfgeld von 81.000.000 Berry war aus sie ausgesetzt. Shanks traute seinen Augen nicht, 81.000.000, was hatte sie denn bitte angestellt?? Ein Mädchen trat aus der Küchentür und bediente die Piraten, er sah zu ihr und erkannte die Kette die sie Trug. Eine Kreuzkette, er hatte sie ihr zur Geburt geschenkt und sie hatte sich immer geweigert sie abzulegen, selbst beim Schlafen. Ihre Mutter fand das immer albern. "Malia!" sagte er mit fester Stimme und sie drehte sich ihm zu, sie hatte lange rötliche Haare. Die hatte sie von ihrer Mutter und dazu wachsame blaue Augen. "Kann ich dir helfen?" fragte sie und ihr Blick huscht kurz zu dem Steckbrief in seiner Hand. "Mein Name ist Mihawk, ich ..." er brach ab, was sollte er sagen? >Ich bin dein Vater!SCHÖNEN TAG<" schrie sie und starrte ihn wutverzerrt an, er blieb ruhig "WIE KONNTEST DU ES WAGEN MICH EINFACH MITZUNEHMEN?" "Es war ein Freundschaftsdienst! Mihawk hat mich drum gebeten!" sagte er immernoch ruhig, obwohl er längst taub sein müsste. " UND WENN ER SAGT ERTRÄNK DICH TUST DU DAS AUCH?" schrie sie und überhäufte ihn mit sämtlichen Beschimpfungen die sie kannte. Es dauerte eine halbe Stunde, dann ließ sie sich auf einen Stuhl fallen, zog ihre Knie an und murmelte etwas das klang wie >Ihr seid alle scheiße< . Shanks saß nur da und sah sie an, es klopfte und Ben, sein Vietze, steckte den Kopf herein. "Lebst du noch?" fragte er und sah zu Malia hinüber "Ich denke schon!" antwortete er.. "Gut, es gibt Frühstück!" sagte Ben und verschwand. Langsam ging er zu ihr hinüber und legte seine Hand auf ihren Rücken, sie ließ es zu, er ging vor ihr in die Hocke und musste feststellen das sie weinte. "Willst du was essen?" fragte er leise und sie schüttelte den Kopf. Er stand auf, ging zur Tür und drehte sich da noch einmal nach ihr um "Bleib bitte hier, wir müssen gleich noch einiges besprechen!" sagte er und ging dann raus. Malia schluchzte nur, ihr Leben war im Moment mehr als Scheiße. Kapitel 2: Trauer ----------------- Als Shanks seine Kajüte wieder betrat saß sie immer noch unverändert da, er stellte ihr einen Teller mit Speck und Ei vor die Nase und setzte sich dann auf einem Stuhl ihr gegenüber. "Du solltest was essen" sagte er, doch sie bewegte sich nicht. "Du hast allen Grund sauer zu sein, aber du scheinst auch Besorgt, keiner auf diesem Schiff wird dich anrühren oder so ...!", er stockte. Sie schüttelte unaufhörlich den Kopf und sah ihn dann kurz an. "Das ist es nicht!" sagte sie leise, "Was für einen Grund hast du dann?" fragte Shanks nun sichtlich verwirrt. "Ich hatte mit der Marine einen Deal, Lebenslange Haft und die Insel sollte verschont bleiben!" sagte sie und seine Augen weiteten sich. Eine Pause trat ein, eine bedrückenden Stille die sie wieder brach "Sie werden alle sterben, wegen mir! Wegen IHM!", das letzte sagte sie mit einer gewissen Wut dahinter. Doch dann rannen ihr wieder Tränen über das Gesicht. Sie lies den Kopf wieder auf die Knie sinken und schluchzte. Shanks wusste nicht was er dazu sagen sollte oder konnte, doch grade als er den Mund öffnete klopfte es. Ace trat in den Raum, musterte die Szene und sah dann zu Shanks "Ich soll noch hier bleiben und auf weitere Anweisungen warten!" sagte er und sah wieder zu ihr. Sie beachtete ihn nicht im Geringsten "Ich soll über den Verbleib seiner Mannschaft recherchieren!" fügte er gelangweilt hinzu. "Soll mir Recht sein!" sagte Shanks und wandte sich dann wieder ihr zu. "Du kannst nichts daran ändern, vielleicht kann dein Vater ...", doch weiter kam er nicht. "Mein Vater" schrie sie wutentbrannt und sprang auf, Ace fing den Teller mit dem Essen auf. "Der ist doch am allen Schuld, der Bekommt gar nichts auf die Reihe!" schrie sie und starrte Shanks an. "Dein Vater wollte dich retten!" sagte Shanks beschwichtigend, "Und dafür 1000 von Menschenleben opfern?", sie drehte sich um Bullauge und biss sich auf die Lippe um nicht noch mehr zu weinen, "Das ist nicht fair!" sagte sie und sah auf das Meer hinaus. "Seit wann ist das Leben fair?" fragte Ace leise und stellte den Teller ab. Sie verschlang ihre Arme vor dem Körper und schüttelte nur Hilflos den Kopf. "Du kannst trotzdem nichts dagegen tun!" sagte Shanks, ihr Körper begann wieder zu beben und stumme Tränen rannen wieder ihre Wangen herunter. Ace warf Shanks einen Blick zu der wohl sagen sollte: Was- sollte - das -denn?-. Er machte es ja nur noch schlimmer. Shanks zuckte die Schultern, dann formte er mit den Lippen die Worte Ich - überlass- sie - dir! und verschwand durch die Tür. Ace starrte ihm einen Moment nach, das war jetzt nicht sein ernst. Dann zuckte er die Schultern und seufzte. Er ging langsam auf sie zu, legte ihr einen Hand auf die Schulter und zog sie dann in seinen Arm, sie wehrte sich und versuchte ihn von sich weg zu drücken. "Ich weiß das willst du nicht hören aber dein Vater hat viel Einfluss bei der Marine, ich bin mir sicher das er es schafft sie zu überzeugen das sie die Insel verschonen" sagte er leise. Sie sagte nicht, machte auch nichts mehr. Sie standen einfach nur da, ihre Arme hingen schlaff an ihrem Körper runter. Er spürte wie sie in sich zusammen sackte und ließ sich langsam mit ihr in den Armen auf die Knie sinken. Dann lehnte er sich an eine Wand, zog sie halb auf seinen Schoß und hörte ihrem Atem zu der sich langsam beruhigte. Irgendwie erinnerte sie ihn an Ruffy, Stur und Fürsorglich doch innerlich leicht verletzlich. Er blieb lange so sitzen, ein paar mal sah sie zu ihm auf, er bewegte sich nicht. Doch dann knurrte sein Mangen und als er sich aufrichten wollte stellte er fest das sie schlief. Er grinste, hob sie behutsam hoch und öffnete die Tür mit dem Fuß. Auf dem Flur begegnete er Shanks, dieser sah ihn verwundert an. "Wie hast du das gemacht?" fragte er und sah aus das friedlich schlafende Mädchen in seinen Armen. "Sie ist ein bisschen wie Ruffy!" sagte er schulterzuckend. Dann brachte er sie in ihr Zimmer, legte sie auf dem Bett ab und sah sie an. Er strich ihr noch ein paar Strähnen aus dem Gesicht und ging dann nach Oben. Shanks stand an der Reling,"Wusste er was über den Deal?" fragte Ace sich laut, "Du hast es gehört?" fragte er und sah ihn leicht lächelnd an. "Wenn er was davon wusste wird sie nicht zögern ihn umzubringen!" sagte Ace und stellte sich neben ihn. Shanks nickte zustimmend und sah auf die ruhige See. "Gibt es eine Nachricht von ihm?" fragte Ace, "Noch nicht!" seufzte Shanks. "Die nächsten Tage werden hart, sie wird sich hier wohl kaum integrieren!" "Mal sehen" sagte Ace und betrachtete eine kleine Flamme die auf seinem Finger tanzte. Sie schlug die Augen auf und sichtete sich auf. Sie sah in ein mit Sommersprossen gesprenkeltes Gesicht. Ace war über sie gebeugt "Man ich dachte schon du wachst nicht mehr auf!" sagte er grinsend. Sie sah ihn erst ausdruckslos an, dann schrie sie ihn an. "Runter von mir! SOFORT!" Kapitel 3: Ausbruch ------------------- "Wooh, beruhig dich" sagte Ace und grinste sie an. Er entfernte sich ein paar Schritte von ihr und grinste sie an. "Was?" hauchte sie und hielt sich den Kopf. Er dröhnte wie sonst was. Erst jetzt bemerkte sie das, dass Schiff gar nicht schaukelte. Sie sah verwirrt zu Ace, dieser grinste immer noch. "Wir sind an einem Hafen!" klärte er sie auf. Ein lächeln huschte über ihr Gesicht, das war ihre Chance. Auch war ihr klar das Ace sie nicht aus den Augen lassen würde. Aber im Abhauen war sie schon immer gut gewesen, das musste sie wohl von ihrem Vater haben. Als sie auf Deck trat spürte sie deutlich Ace Blick im Nacken, ein Blick der ein unangenehmes Prickeln auslöste. Noch ein Grund hier weg zu kommen. Sie grinste, alte Methoden waren immer noch am besten. "Ace, du kannst doch Feuer auf der Hand machen, oder?" fragte sie ihn scheinheilig und er nickte. Wenn sie sich nicht irrte schwoll seine Brust sofort an und nickte, "Zeigst du es mir?" fragte ich, er steckte die Hand aus und auf seiner Handfläche entzündete sich eine Flamme. "Wirklich beeindruckend!" sagte ich scheinbar verblüfft. Ace nickte "Ja, die Geschichte dazu ist äusserst ....!" er redete und betrachtete sie Flamme. Nicht sie. Sie sprang über die Reling und rannte durch die Menschenmassen davon. Er bekam es gar nicht recht mit. Sie kicherte, so ein Idiot. Viele sagten das der größte Schwachpunkt der Männer zwischen den Beinen läge, doch es gab einen viel größeren und zwar das Ego. Sie schlenderte durch die Straßen. Das schien ein ganz normaler Hafen zu sein, sowohl Piraten als auch "normale" waren unter den Leuten in deren Gesichter sie blickte. Sie schätzte immer aus Saß das Kopfgeld. Sie sah einen der Steckbriefe on sich selbst und riss ihn ab. Sie hasste das Ding, es erinnerte sie an so vieles das sie am liebsten Vergessen würde. Sie zerknüllte ihn und sah sich um. "Brauchst ud Feuer?" fragte eine wohl bekannte Stimme und bevor sie türmen konnte hatte Ace sie am Arm gepackt und in eine der Seitengassen gezogen. Er presste sie gegen eine Wand. "Sag mal geht's noch? Du sollst bei uns oder Shanks bleiben!" "Sagt wer?" Dein Vater!" "Und der hat mir was zu sagen?" fragte ich und er sah mich verwirrt an. "Hat er?" "NEIN" fauchte ich und wand mich in seinem Griff. Er ließ natürlich nicht los, sondern drückte mich noch fester gegen die Wand. "Aber ich sag dir was, wenn sie dch schnappen müssen wir dich rausholen ... "Ich hab euch nicht drum gebeten!" " ... aber dein Vater!" "Da sind wir wieder beim Problem!" fauchte sie nun und trat nach ihn. Er wich mühelos aus und verdrehte ihr das Handgelenk auf dem Rücken. Sie keuchte. "Weißt du, du musst ja nicht springen wenn wir was sagen aber wenn du dich wenigstens nicht in eine blöde Lage bringen würdest wäre das super!" "MEINE Lage geht DICH gar nichts an!" keuchte sie und versuchte einen Weg aus dieser schmerzhaften und aussichtslosen Situation zu finden. Es gab keinen! "Also, kommst du freiwillig mit zum Schiff oder muss ich ... " er hielt inne "Egal!" sagte er und warf sie über die Schulter. "Geht's noch du Punk! Lass mich sofort wieder runter!" kreischte sie empört. Er ignorierte ihren Protest einfach und brachte sie zurück zum Schiff, dort band er sie an einen Stuhl und setzte er sich ihr gegenüber. "Also, reden wir! Warum hasst du deinen Vater?", sie lachte auf. "Das fragst du allen ernstes?" er sagte nichts "Er hat uns sitzen lassen als ich zwei war, grade mal laufen konnte ... meine Mutter ist daran zerbrochen!" "Ist das ein Grund zu hassen?" fragte Ace. "Was weißt du davon? Hmm? Hast du deiner Mutter geholfen als sie versucht hat sich die Pulsader aufzuschneiden, weil sie den Verlust nicht mehr ertragen konnte, oder als sie einen Zusammenbruch hatte? Hast du deiner Mutter jede Nacht zuhören müssen wie sie sich in den Schlaf weint?", er schwieg. "Ich nehme das mal als Nein! Als rede nicht von Dingen die du nicht verstehst!". Er schwieg und es trat eine angenehme Stille ein. "Was ist den hier los?" Shanks zerstörte ihre Illusion von Frieden jeh. Doch die Person die hinter ihm war ließ alles wieder aufkeimen. Er sah sie an, traurig. Er hatte alles gehört. Doch es war ihr egal. Sie zerrte an ihren Fesseln, vergeblich. Keiner sagte auch nur ein Wort. Als er den Mund öffnete kam erst nicht heraus.Dann flüsterte er leise, "Es tut ...", doch sie unterbrach ihn, "Sag es nicht!" fauchte sie und er sah sie verwundert an. "Ich will es nicht hören! Es würde nichts ändern, gar nichts!" Miwak sah sie noch einmal an ehe er sich zum gehen wandte, an der Tür drehte er sich noch einmal halb um. "Den Leuten auf der Insel geht es gut, sie haben sich ergeben und es wurden nur wenige verletzt!" sagte er und ging. Eine Last fiel von ihrem Herz. Gott sei Dank. "Kann mich jetzt bitte einer Losbinden?" fragte sie entnervt und sah ihn die Runde. Kapitel 4: Seltsame Vergangenheit und ein Versprechen ----------------------------------------------------- Es hat lange gedauert, ich weiß! Aber ich bin ... so unkreativ wie seit Jahren nicht mehr! Vergebt mir! *verbeug* und jetzt was zum Grübeln : Gelangweilt stand ich an Deck, alle taten etwas und beachteten mich nicht. Zum Glück. Offenbar hatten alle davon gehört, was zwischen mir und meinem Vater vorgefallen war und wussten aber offenbar auch nicht, wie sie damit umgehen sollten. Mein Vater segelte, mit etwas Abstand zu uns, und schien uns auch bis zur nächsten Insel erhalten zu bleiben. Etwas das wirklich nervte war, das Ace mir auf Schritt und tritt folgte. Es war, als warte er darauf das ich über die Reling jumpte, um ... was weiß ich, zu machen. Egal, auf jeden Fall ging er mir auf die Nerven. Ich trat an die Reling, betrachtete das Meer wie es die Sonne reflektierte und erinnerte mich langsam wieder an zu Hause. An meine Mutter, an Tomi; dem Junge der erschossen wurden, und an die Marine, welche das alles zerstört hatte. Einfach alles ... wobei ... angefangen zu zerstören hatte er. Ich sah hasserfüllt hinüber zu dem, einem Sarg gleichenden Schiff, das uns folgte. Begonnen hatte es mit ihn, mein Leid, das Leid meiner Mutter und das Leid der gesamten Insel. Nur weil er da gewesen war, war die Marine gekommen und hatte die Insel besetzt, nur wegen ihm. Tränen liefen wie so oft in den letzten Tagen über meine Wangen, stumm und füllten nicht das Loch in meinem Inneren. Ich würde den Anblick nie vergessen, den meiner Mutter und den Blick des Kindes das dort gewesen war. *flashback* Ich stand da und starrte auf die vielen Toten um mich herum. Ihre weißen Marinejacken waren alle Blut durchtränkt. Ich sah an mir herunter auch meine Sachen waren Blut durchtränkt, doch es war nicht mein Blut, nicht meins. Ich sah mich um, keiner lebte mehr, die Anderen waren alle geflohen. Langsam ging ich zu der Leiche meiner Mutter hinüber und ließ mich neben sie sinken. Ich sah auf das Schlachtfeld vor mir und versuchte mich daran zu erinnern wie das passiert war. Doch ich wusste es nicht, ich erinnerte den Schuss, noch einen Schuss und dann ... Nichts. Erst als ich die Augen aufschlug, blutverschmiert und mit dem Kanna in der Hand, begriff ich was ich getan hatte. Ich hatte sie alle getötet. Es begann zu regnen, sogar Gott verhöhnte mich, na klasse. Ich stand auf und vernahm das Wimmern. Langsam sah ich zu den Holzstapeln hinüber und erkannte Jim. Einen kleinen 5 Jährigen Jungen aus der Nachbarschaft. Ich ging auf ihn zu, er weinte und starrte mich mit großen Augen an. „Wer bist du?“ fragte er als ich vor ihm stand. Ich sah ihn verwirrt an „Jim, ich bin‘s! Malia!“ sagte ich und lächelte. Ich streckte die Hand aus, so wie ich es immer getan hatte um ihn über die Wange zu streicheln, doch er wich zurück. „Nein, du bist nicht Malia! Sie hätte so etwas nicht getan!“ schrie er und rannte weg, rannte in Panik und in Angst. Er ließ mich zurück, ein Seelisch angeschlagenes Mädchen, welches nicht wusste was es nun tun sollte. *fashback ende* Danach war ich geflohen und keine Woche später kam der Steckbrief in höhe von 82. 000.000 Berri. Ich musste jemand wichtigen getötet haben. Ich wusste es nicht, es hatte mich nie interessiert. Meine Hände verkrampften sich. Wann war ich so geworden? Wann war das passiert? Ich meine der Tot dieser Marinesoldaten hatte mich nicht gekümmert, aber der der Dorfbewohner hätte es. Warum? Wo lag der Unterschied? War es weil die einen durch meine Hand und die anderen wegen mir gestorben wären oder sind? Vielleicht! Aber ich werde es nie erfahren, niemals. Den es gibt keinen Menschen auf dieser Welt der schon mit 16 getötet hatte, zumindest glaube ich das nicht. Nicht so, keine gesamte Marinecrew, keine 50 Männer. Und vor allem nicht ohne Training. Und dann wurde es mir bewusst, ich hatte Angst, Angst vor mir selbst. Angst das ich es wieder tun könnte. Oh mein Gott, würde es wieder passieren? „Hey!“ Ace lehnte sich neben mich an die Reling und betrachte mich nachdenklich. „Hey!“ sagte ich leise und starrte auf das Meer. „Sag mal ...“ begann ich und sah ihn an. Er wirkte überrascht, das ich mit ihm sprach, wandte sich mir aber zu. „Du bist doch stark, oder Ace?“ fragte ich leise. „Wenn das wieder so eine, Ich-hau-ab-wenn-du-antwortest- Nummer wird, sperr ich dich in dein Zimmer“ drohte er und ich musste lächeln. Das schien ihn noch mehr zu verwirren. „Also, ja ich denke man könnte mich als Stark bezeichnen, aber nichts im Vergleich zu Shanks oder deinem Dad!“ antwortete er schließlich und ich nickte. „Wenn ich jemals versuchen sollte, dich oder Shanks oder ... Ihn“ ich nickte zu dem andern Schiff hinüber „zu töten, möchte ich das du nicht zögerst, ich will nicht das ich jemand verletze! Deshalb musst du mich dann töten, ja?“ sagte ich und erstarrte mich an. Er öffnete den Mund, schloss ihn wieder und ich kratzte mir etwas verlegen hinter dem Ohr. „Versprich es, Ace!“ sagte ich dann ernster. Ace sagte nichts. „Ace ich kann nur hier bleiben wenn du mir das Versprichst, bitte!“ sagte ich und Ace sah mich an. „Warum solltest du uns töten wollen?“ fragte er, anstatt mir eine Antwort zu geben. Ich seufzte und schüttelte den Kopf. „Versprich es einfach!“ „Gut, versprochen, wenn du versprichst nie wieder abzuhauen!“ sagte er und ich grinste. „Ok!“, sagte ich schlug ein. Dann sah ich wieder aufs Meer. Dann hatte ich ein Problem weniger, um welches ich mich sorgen musste. Er musterte sie nachdenklich, war es richtig gewesen es ihr zu versprechen. Konnte er es überhaupt halten? Aber warum sollte sie so etwas von ihm verlangen? Sie klang so verzweifelt und verängstigt, das er einfach zugesagt hatte! Ace sah zu ihr hinüber, sie sah wieder auf die See. Er würde mit Shanks darüber reden müssen, immerhin lag es in seiner Verantwortung das ihr nichts zustieß. Nachdenklich ließ er seinen Blick schweifen, zu dem kleinen Schiff das ihnen folgte, vielleicht sollte er erstmal mit ihm reden. Immerhin war es seine Tochter, andererseits hatte er sie seit 15 Jahren nicht mehr gesehen und sie war auch jetzt nicht gut auf ihn zu sprechen. Gott, das war doch alles kompliziert. Hoffentlich würde Whitebird sich bald melden, aber Moment ... Dann konnte er sein Versprechen ja gar nicht einhalten. Aber wollte er das überhaupt? Seine vielen kleinen Gehirnzellen kamen zu einer Antwort : Nein! Kapitel 5: Töte mich, bitte! ---------------------------- Die Schwerter klirrten aufeinander und ich war überrascht wie leicht es ging. Wie leicht meine Arme sich von selbst hoben, mich verteidigten und dann wieder zu schlugen. Es war so leicht, wie ein Tanz. Das surren der Klinge, durch die salzige Luft. Mein Gegenüber schwitzte, ich gab ihm eine Pause und sah zu Shanks. Er verzog keine Miene, trotzdem sah ich sorge und erstaunen in seinen Augen. Wie bei unserem Gespräch, Ace war ja so eine Petze. *flashback* „MALIA“ schallte Shanks Stimme über das Schiff und riss mich aus dem Schlaf. Müde schwang ich meine Beine aus dem Bett und ging zur Tür. Diese wurde allerdings just in dem Moment aufgerissen und hätte mir wahrscheinlich die Nase gebrochen, wäre ich nicht zurück gesprungen. Ein furchterregender Shanks stand vor mir. „ In mein Zimmer ... oder was auch immer los!“ fauchte er und ich leistete seiner Aufforderung folge. Ich hielt es nicht für klug es nicht zu tun. Als ich den Raum betrat saß da ein Schuldbewusst guckender Ace. „Du bist ja so eine Petze“ fauchte ich ihn an und er wurde auf seinem Stuhl noch kleiner. „Nein, es war gut das er zu uns gekommen ist!“, erst jetzt erkannte ich meinen Vater in einer Ecke des Raumes. Das konnte doch alles nicht mehr war sein. Ich verschränkte augenblicklich die Arme vor der Brust und sah sie alle feindselig an. „Wieso soll Ace dich umbringen?“ fragte Shanks nun und ich seufzte. War klar, das sie daraus ein Drama veranstalteten. „Das geht dich gar nichts an, du hast mir nämlich gar nichts zu sagen ...“ fauchte ich, „Und du auch nicht!“ fügte ich hinzu, als mein Vater den Mund öffnete, ihn daraufhin aber wieder schloss. Shanks seufzte. „Was soll das Malia? Wenn du dich umbringen willst, dann mach das doch bitte selbst und bitte nicht andere darum!“ meinte er, worauf mein Vater sich empört einschaltete. „Bist du durch oder einfach nur wieder besoffen? Wenn sie sich umbringen will, dann tut sie das ganz sicher nicht!“ ich sah ihn verwirrt an, was war das den bitte für eine Satzstellung? „Ähmmmm ... Hallo! MEIN Leben, MEINE Entscheidung!“ fauchte ich und zog so wieder die Aufmerksamkeit der beiden Männer auf mich. „Nein, dein Leben ... Ok! Aber ganz sicher entscheidest DU nicht wann es zu Ende ist!“ „Ach, das tust du, oder was?“ schrie ich ihn an und trat einen Schritt vor. Mein Vater verzog das Gesicht, als hätte ich ihn geschlagen. „Außerdem, wer hat den gesagt, das ich mich umbringen will? Davon war nie die Rede!“ fauchte ich nun Shanks an, der mich wie eine Suizidgefährdete darstellte. Dieser zog eine Augenbraue hoch „Aber du hast doch zu Ace gesagt ...“ „ Ich sagte zu Ace : Zitat: > Wenn ich jemals versuchen sollte, ihn oder dich oder den da zu töten, solle er nicht zögerst, damit ich niemanden verletzte< Zitat Ende, ihr Hirnis!“ sagte ich in meinem Besserwisserton und Shanks sah verwirrt aus. „Aber warum solltest du das tun wollen?“ „Oh, da gibt es so einige Gründe ... aber die gehen weder dich, noch sonst einen an!“ lachte ich trocken und wandte mich zum gehen. „Stop, Malia, vergiss es!“ sagte Shanks ebenfalls trocken und ich wandte mich seufzend um. „Wie kommt es, das du dich mehr wie ein Vater verhältst, als er?“ fragte ich zuckersüß und ignorierte den entsetzen Blick meines Vaters. „Lenk nicht vom Thema ab, junge Dame!“ fauchte Shanks, dem es schwer zu fallen schien die Beherrschung zu waren. „Warum solltest du uns angreifen?“ „Geht ...“ „Vernünftige Antwort oder du schläfst bei der Crew!“ fauchte Shanks und ich wich einen Schritt zurück. Diese Aura .... War unheimlich, doch ich biss mir trotzdem auf die Lippe. „Schön! Ace sperr sie in die Arrestzelle!“ sagte Shanks, plötzlich gelassen und ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Was?“ schrie ich auf und wich gleichzeitig vor Ace zurück. „Solange du nicht mit uns redest, bleibst du da! Kaum essen, kaum trinken!“ sagte er gelassen und erhielt von meinem Vater nur ein zustimmendes Nicken. „Euch gehts echt zu gut!“ stellte ich fest, als Ace allerdings auf mich zu kam, begann ich fieberhaft zu überlegen was ich jetzt machen sollte. „Ace!“ mahnte ich und sah ihn wütend an. Er zuckte allerdings mir ernstem Gesicht die Schultern und packte mich am Arm. Ehe ich mich richtig zur Wehr setzen konnte, hatte er mir diesen auch schon auf den Rücken gedreht und zwang mich zur Reglosigkeit. In dem Moment passierte es. Ich hörte meinen Herzschlag im Kopf und dann spürte ich den Unglaublichen Drang Ace an die Gurgel zu gehen. Ich sah den Brieföffner, als ich ihn auch schon in der Hand hatte und ausholte. Ich hörte das erschrockene Keuchen aller Anwesenden und spürte wie ich zu Boden fiel, da Ace ausweichen musste. Ich sah das alles, doch das war nicht ich. Ich musste aufhören, doch in dem Moment, als ich das dachte, lief mir schon das Blut über die Hand. Ace hatte das Messer mit der Hand abfangen wollen und ich hatte diese durchstochen. Ich spürte wie sich Arme um mich schlangen und mich zu Boden rangen. Ich tobte und kämpfe, doch innerlich wünschte ich mir das es aufhörte. Mein Körper versagte und ich spürte ihn augenblicklich wieder. Den festen Griff, der inzwischen 3 Männer die mich festhielten. Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich sah zu Shanks auf, der meine Arme über meinen Kopf zusammendrückte. Ich keuchte immer noch, konnte nicht richtig atmen. „Töte mich“ hauchte ich, er starrte mich an. Dann schloss ich die Augen, versank in Schwarz. *Flashback Ende* Natürlich hatte er das nicht getan, er hatte nachdem ich aufgewacht war, mich aufgefordert zu kämpfen. Gegen Ben. Ich spürte den Drang ihn zu töten, ich erschrak, übersah einen Schlag und Ben erwischte mich am Handgelenk. Ich wich zurück, es brannte. Shanks sagte etwas, doch ich hörte ihn nicht. Wieso auf einmal so oft? Fragte ich mich,als ich abermals meinen Herzschlag in den Ohren hörte. Etwas warf mich zu Boden und ich war wie benebelt, warum? Warum ich? Ich keuchte und erkannte die Aura. Shanks hatte sein Haki eingesetzt. Er stand über mich gebeugt und ich sah ihn an. „Das müssen wir in den Griff bekommen!“ stellte er fest und ich lachte auf. Ach ne, so weit war ich auch schon! Kapitel 6: Ihr habt sie ja nicht mehr alle ------------------------------------------ Hart schlug ich auf die Planken auf, keuchte und versuchte den Schmerz zu ignorieren der in ihrem Kopf herrschte. Jedes Mal wenn ich ausrastete, setzte Shanks sein Haki ein und ich war wieder da. Inzwischen provozieren wir diesen Zustand, um es unter Kontrolle zu kriegen, allerdings wurde es immer schlimmer. Und die Kopfschmerzen die ich nach jedem „Training“ hatte, waren einfach unerträglich. Ich fragte mich so langsam ob es das alles Wert war, war es nicht einfacher mich einfach über Bord zu schmeißen? Shanks, Ace und mein Erzeuger sahen das offensichtlich nicht so. Ich legte den Kopf erschöpft auf die Planken, ich konnte nicht mehr. Die Energie, die dieser Zustand von mir forderte war gewaltig und die, die mir entzogen wurde wenn ich Shanks Haki spürte war ebenfalls nicht grade von schlechten Eltern. Also, 100% Energieverlust. Ich spürte etwas warmes über meine Stirn laufen und hob die Hand. Blut, ich hatte mir den Kopf angeschlagen. „Das reicht für heute! Malia? Alles klar?“ fragte Shanks und kam zu mir. Ich nickte, stemmte mich hoch und sank dann aber kraftlos zusammen. „ Ich hab gesagt, ihr hört auf wenn du nicht mehr kannst, du sollst was sagen!“ hörte ich Mihawk sagen und spürte die besorgten Blicke auf mir. Wie mir das auf die Nerven ging. Ich wollte kein Mitleid, ich brauchte kein Mitleid. Ich stemmte mich hoch und stellte mich wackelig auf die Beine. Ich spürte das mich eine Hand am Arm griff, damit ich nicht umfiel. Ich schlug sie weg. „Ich brauche keine Hilfe“ fauchte ich mehr zu mir, als zum Besitzer des Arms. Dann taumelte ich, mehr als das ich lief, nach unten. Es wurde nicht besser, dieser Satz spukte in ihrem Kopf herum. Ich legte mich aufs Bett und fiel in einen Traum aus Blut und meiner Vergangenheit. Später an diesem Tag, genauer gesagt mitten in der Nacht, wacht ich auf. Ich ging langsam Richtung Deck als ich auch schon das Gebrüll vernahm. Shanks, Ace und Mr. Superdaddy schienen sich zu streiten und das nicht mal wenig. „Vielleicht ist Whitebeard ihre Lösung“ fauchte Ace und ich hörte das jemand mit dem Fuß aufstampft. „Bist du wahnsinnig? Ich wollte das meine Tochter noch ihren 25 Erlebt und nicht vorher von einem Seekaiser massakriert wird“ fauchte mein Daddy. „Was soll er ihr den Beibringen?“ fragte nun Shanks und konnte mir D. entsetztes Gesicht vorstellen. „Nun ja, sie hat es nie ausgelebt, oder? Wir haben versucht es zu unterdrücken und gesagt sie sollte dagegen ankämpfen! Ich meine wenn sie sich einmal austoben könnte, kann sie ja vielleicht dabei die Kontrolle erringen, oder so! Marco und Whitebeard sind um einiges stärker als sie und könnten locker mit ihr Kämpfen ohne dabei ihr Leben auf Spiel zu setzen!“ erklärte Ace. Interessanter Plan, aber der Hacken war Whitebeard, er mochte nach meinem Wissen weder Respektloses noch Rebellisches Verhalten. Außerdem wollte er von allen Mitgliedern Dad oder Paps genannt werdean. Einfach dämlich und kam für mich nicht in Frage. „Interessant“ meinte Shanks nur und ich hörte D. Protestieren. Ob die vorhatten auch mich zu fragen? Wenn sie mich vor vollendete Tatsachen stellen wollten, würde ich sie umlegen. Es gab ein langes hin und her in dem Shanks immer beleidigter klang, da man es ihm nicht zutraute mich zu Händeln. „Und wenn sie nur ein halbes Jahr geht?“. Ich stockte, das kam von niemand anderen als meinem Vater. Hatte der noch alle Latten am Zaun? „Wie ein halbes Jahr?“ fragte nun auch Ace und klang überfordert. „Sie trainiert ein halbes Jahr und dann geht sie wieder zu Shanks, damit sie hier weiter üben kann!“ „Also selbst wenn es nichts hilft, hatte sie ein halbes Jahr Disziplin“ meinte Ace und es herrschte Stille. Die dachten ernsthaft darüber nach. „Warum schickt ihr mich dann nicht gleich zur Marine?“ fragte ich nun laut, da mir das definitiv zu fiel wurde. Alle starrten mich an, als ich mich lässig in den Türrahmen lehnte. Doch innerlich kochte ich vor Wut. „Ich bin sicher ich kann mit einem der Admiräle trainieren ohne ihn zu verletzen und würde auch Disziplin erlernen!“ meinte ich spöttisch. Keiner sagte etwas. Ruhig und kalt musterte ich jeden einzelnen. „Also?“ fragte ich nach einer gefühlten halben Stunde. „Ich ... wir wollten dich wecken“ stammelte Ace. „Wieso? Um mir so einen Mist vorzuschlagen? Wenn ihr mich disziplinieren wollt, könnt ihr mich genau so gut ein halbes Jahr in den Knast schicken“ „Das würde nicht reiche“ murmelte mein Vater leise und ich wandte meinen Blick ihm zu. „Tatsächlich?“ fragte ich spöttisch, „Woher ich das wohl habe?“. Shanks blick wanderte zwischen mir und ihm hin und her. Im Gegensatz zu ihm, wusste ich das mein Superdaddy bereits drei Befehle ignoriert hatte, das nenn ich doch mal Disziplinlosigkeit und nebenbei war es auch noch Befehlsverweigerung. „Was hast du gegen Whitebeard?“ fragte Ace nun und ich wandte mich wieder ihm zu. „Ace, was hasst Whitebeard mehr als alles andere?“ „Verrat“ „Und danach?“ fragte ich, „Ungehorsam ... denke ich“ meinte er und zog die Stirn kraus. „Und Shanks, worüber beklagst du dich tat täglich?“ „Darüber das du nicht hören kannst“ meinte dieser monoton. „Bingo, die Kandidaten haben 100 Punkte!“ sagte ich und lächelte künstlich. Dann wurde meine Miene wieder ausdruckslos. „Kommt nicht in Frage!“ sagte ich dann und schritt an ihnen vorbei zur Reling. Der Vollmond spiegelte sich im Wasser und brachte es zum Glitzern. Einfach wundervoll. „Wolltest du nicht es, das wir dich töten?“ fragte Shanks plötzlich und ich hörte wie mein Vater die Luft einsog. „Shanks!“ fauchte er und ich sah ihn aus dem Augenwinkel an. „Nein!“ sagte Shanks bestimmt und mein Vater blickte verdutzt dreien. „Malia ... ich kann verstehen das du Angst hast!“, ich wollte protestieren, aber es ließ mich nicht, sondern fuhr ungerührt fort,“aber wenn es dir helfen würde, wäre das eine Chance für dich! Eine Chance die ein Leben für dich bereithalten würde!“. Ich starrte aufs Wasser. „Ace kommt auch mit, er kann auf dich achten und du hast jemanden zum reden, ich meine ...du müsstest das nicht allein durchziehen! Ein halbes Jahr und dann sehen wir weiter!“. Es hörte sich so verlockend an.Irgendwann ein Leben haben zu können, ohne Angst zu haben, alles jederzeit verlieren zu können. „Ich werde Whitebeard nicht Pops nennen!“ knurrte ich, als ich mich umwandte. Shanks lächelte, Ace auch und mein Vater sah aus, als hätte ich ihm eröffnet das ich Prostituierte werden wollte. Ich ging an allen vorbei, neben ihm blieb ich stehen. „Gib mir diese Chance!“ flüsterte ich und ging dann nach unten! Whitebeard also! Na klasse, ich wusste gar nicht das Shanks so überzeugende reden schwingen konnte. Kapitel 7: Whitebeard --------------------- Ich starrte unentwegt auf die Wand. Ohne zu Blinzeln. Habt ihr das schon mal probiert? Es ist ein reines Selbstbeherrschungstraining. Ich hatte mir eine gehörige Portion Ärger eingehandelt, als ich an unserer letzten Anlaufstelle in ein Marinestützpunkt eingerochen war. Jetzt fragte sich jeder sicherlich, Wieso? Tja, Shanks und Co. auch und so hatten sie mich in mein Zimmer eingeschlossen und gemeint, ich dürfe nicht eher raus, ehe ich ihnen sagte was ich da gewollt hatte. Ich würde mein Leben drauf verwetten, das die nur so sauer waren, weil wir sofort aufbrechen mussten und damit das Saufgelage flachfiel. Dabei hatte mein Ausflug einen simplen Grund gehabt. Ich wollte die Akte von Whitebeard, alias Edward Newgate, haben. Jeder Stützpunkt besaß eine, von jedem gefährlichen Piraten, mit Anweisungen was bei Antreffen des genannten Piraten zu tun sei. Ich wartete bis Ben mir was zu essen gebracht hatte und zog dann die Akte, die dicker war als alles was ich je gesehen hatte. Das Ding hatte sogar ein Inhaltsverzeichnis. Es gab eine Zusammenfassung, die da lautete: „Edward Newgate, alias Whitebeard, von vielen als legendäres Monster bezeichnet, ist der stärkste Mensch uns bekannteste Mensch der heutigen Zeit. Er war der einzige Pirat, der Gol D. Roger etwas entgegensetzen konnte. Er ist er einer der 4 Kaiser! Bei Sichtung Verstärkung anfordern und in Gewahrsam nehmen“, was nicht wirklich hilfreich war. Dann gab es einen Teil in dem jede Auseinandersetzung mit Whitebeard Piraten festgehalten worden war, Familiengeschichte, Verlaufsgeschichte ... und ... eine Mannschaftsaufstellung. Neugierig Blätterte ich durch die Seiten. Es gab ein Blatt mit Kommandanten des Schiffes, darunter folgten Namen über Namen, welche Leute diesem Kommandanten unterstanden. Ace war Kommandant der 2. Division, das wusste ich. So übersprang ich den ersten Kommandanten kurzerhand und musste mich zusammenreißen als ich Ace Bild sah. Er hatte den Mittelfinger in die Kamera gehalten. Unter seinem Foto gab es ebenfalls eine Zusammenfassung: „Portgas D. Ace, vor zwei Jahren auch unter den Namen Gol D. Ace bekannt, und früher Kapitan der Spade Piraten, welche nun zu Whitebeard gehören. Er ist nun Kommandant der zweiten Division der Whitebeard-Bande. Es besteht eine Verbindung zwischen ihm und Monkey. D. Ruffy, welchen er als Bruder bezeichnet, tatsächlich ist er jedoch der Sohn von Portgas D. Rogue und dem ehemaligen Piratenkönig Gol D. Roger. Bei Auftauchen, sofort in Gewahrsam nehmen“. Ich starrte auf das Blatt vor mir. Ace war der Sohn des ehemaligen Piratenkönigs? Das konnte doch gar nicht sein. Es klopfte an der Tür, ich fuhr zusammen und versteckte augenblicklich die Akte unter meinem Kopfkissen. Kein Gutes Versteck aber fürs erste musste es reichen. Shanks trat ein und mustere mich nachdenklich. Ich sah ihn unbewegt an. „Ich ... du warum sagst du uns nicht einfach, was du da wolltest? Ich denke es ist nichts, für das wir nicht Verständnis hätten“ sagte er. Gott, jetzt war das schon WIR! Waren die ein Paar? Wenn sie mir mitteilen, das sie heiraten, würde ich mich erschießen. „Ich habe dir nichts zu sagen!“ sagte ich ruhig. Er nickte nur stumm. „Wenn mein Vater auch noch kommen will, sag ihm, das er keine andere Antwort bekommt“ sagte ich, als er schon an der Tür war. Er drehte sich zu mir um, Verwunderung in seinem Blick. „Was? Hat er ... Malia, dein Vater ist heute morgen in See gestochen, er musste zurück“ sagte Shanks. Es war als hätte er mich geschlagen, mehrmals und danach mit Haki ausgeknockt. Ich fing mich zum Glück sofort. „Oh, nein er war nicht hier! Was solls!“ sagte ich und zuckte die Schultern. Shanks zog zweifelnd eine Augenbraue hoch, wahrscheinlich hatte er gehofft, eine andere Reaktion als Gleichgültigkeit zu sehen. Die würde er auch sehen wenn er nicht sofort verschwände. „Ist sonst noch was?“ fragte ich mit ruhiger Stimme. Er schüttelte den Kopf und ging. Ich war wirklich gut darin geworden meine Gefühle zu unterdrücken. Zu gut. Ich keuchte auf und Tränen rannen mir in Strömen über die Wangen. Wie konnte er es wagen? Deshalb hatte ich nie jemanden vertraut, es tat nur weh. Deshalb hatte meine Mutter mich auch davor gewarnt ihm zu vertrauen und ich war so naiv gewesen, zu glauben, das die Tatsache, seine Tochter zu sein die Umstände vielleicht änderte! Doch das Taten sie nicht! Nichts hatte sich geändert. Männer änderten sich nicht und würden es auch nie tun, egal wie viel vertrauen man ihnen schenkte. Shanks hob meinen Arrest in der nächsten Stunde auf und ich trat an Deck. Einige mitleidige Blicke folgten mir, doch ich hielt meine Maske. Unbeeindruckt und Gleichgültig. Ich schritt das gesamte Schiff ab, redete ab und zu mit jemanden und fragte schließlich den Steuermann, wie lange wir noch zu Whitebeard brauchen würden. Danach kehrte ich in meine Kajüte zurück. Enttäuscht. Ich hatte so gehofft, er hatte Shanks das sagen lassen, um eine Reaktion der Zuneigung zu erzwingen, doch er war weg. Nach dem Gesprächen der anderen schon seit dem frühen morgen, kurz nachdem wir, nach meinem Abstecher, die Insel wieder verlassen hatten. Arschloch. Doch er hatte bestimmt, wieder einmal eine Ausrede parat, wenn ich ihn das nächste Mal sah. Doch wann würde das sein? Die nächsten 6 Monate würde ich bei Whitebeard verbringen. Die plötzliche Bewegung auf dem Schiff machte mich stutzig. Doch nachdem mir Ben in aller Hast erklärt hatte, das Whitebeards Schiff gesichtet worden war, wusste ich, warum Ace sich wie ein kleines Kind freute und eilig seine Sachen zusammen räumte. Ich schüttelte den Kopf. 
 Der alte Pirat musste uns entgegen gekommen sein, den sonst hätten wir noch 2 Tage bis zu ihm gebraucht. Schnell stopfte ich mein Hab und Gut in die Truhe, die Shanks mir dafür gegeben hatte und verstaute die Akte in einem Geheimfach, das ich eingebaut hatte. Das kam alles viel zu schnell, ich schmiss meine Bücher und Karten achtlos oben auf den Haufen Klamotten und betrachtete das plötzlich leere Zimmer. Es sah seltsam aus, so nackt und schutzlos. So wie ich mich fühlte. Es klopfte und Ace stand im Türrahm. Er bedachte mich mit nachdenklicher Miene. „Shanks erklärt Whitebeard erst mal nochmal die Situation, dann kommen wir dazu“ erklärte er und ich nickte nur. Plötzlich sah ich, das ich das Geheimfach nicht geschlossen hatte. Verdammt. Ich ging langsam auf die Truhe zu, sah hinein und versuchte ein wenig Ordnung in meine Sache zu bringen. Ace wanderte im Zimmer herum. Ich nutzte einen unbeobachteten Augenblick, schloss das Geheimfach und dann die Truhe. Ace sah auf. Ich versuchte zu lächeln. Er lächelte zurück. Er schien aufgeregter als ich, wie lange er wohl Whitebeard nicht mehr gesehen hatte? Doch ich hatte keine Zeit, in dem Moment klopfte es und Ben sah hinein. Er sagte nichts. Was erwartete er den? Sollte ich vielleicht doch versuchen Whitebeard umzulegen? Als wir an Deck traten, lag ein seltsamer Schatten auf dem Schiff. Kein Wunder, das Schiff von Whitebeard war doppelt so groß wie ihres und sah aus wie ein Wal. Lächerlich, dachte ich und kletterte die Strickleiter hinter Ace und Ben hoch. Ich erblickte ein riesiges Deck, an dessen Kopfende ein hünenhaft großer Manna auf einem Thron saß und sie musterte. Etwas entfernt, saß Shanks. Beide Männer hatten Sake vor sich stehen. Ich schritt zielstrebig auf Shanks zu und setzte mich neben ihn, auf meine Knie. Erst dann würdigte ich Whitebeard eines weiteren abschätzenden Blickes. Aus dem Augenwinkel sah ich, das Ace von einigen seiner Kammeraden begrüßt wurde. „Du bist also Malia!“ stellte Whitebeard mit dröhnender Stimme fest und nahm noch einen Schluck Sake. Ich nickte nur unbewegt und sah ihn weiter an. „Sieht Falkenauge gar nicht ähnlich, das Kind! Sicher das sie nicht von dir ist?“ fragte Whitebeard an Shanks gewandt. Ich atmete ruhig weiter. Lass ihn reden, sagte ich mir immer wieder innerlich. Shanks gluckste, schüttelte aber bei der Anspielung auf unsere Identischen Haarfarben den Kopf. „Ich kenne ihre Mutter nicht“ sagte er und Whitebeard lachte. „Sie muss hübsch gewesen sein! Schade das sie ein solcher Nichtsnutziger Verräter bekommen hat“ sagte Whitebeard. „Whitebeard“ zischte Shanks und richtete sich etwas auf. „Ist doch so, er ist zur Marine übergelaufen!“ sagte dieser nur ungerührt und nahm wieder einen Schluck. Mit dem wissen, das ich nun alles ruinieren würde, kicherte ich und sah Whitebeard genau in die Augen. „Ich bin sehr froh, das er zur Marine gegangen ist“ sagte ich mit klarer Stimme und er zog eine Augenbraue hoch. Shanks ebenfalls und sah mich besorgt von der Seite an. „Tatsächlich?“ fragte Whitebeard und ich nickte. „Ja, sonst wäre er jetzt wahrscheinlich auch so ein Versoffener, hässlicher alter Opa, der kaum noch am Leben ist und nicht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll!“ sagte ich mit zuckersüßer Stimme und alles auf dem Deck verstummte. Alle starrten mich an. Shanks und Ace wechselten einen raschen Blick. „Woher willst du wissen...“ setzte Whitebeard an, doch ich grinste nur wissend. „Oh bitte, jeder weiß, das du dich nur noch hinter deinen Divisionen versteckst und kaum noch was machst, du bist langweilig geworden, alter Mann!“ sagte ich immer noch ruhig. Whitebeard stellte den Sake wieder ab. „Tatsächlich?“ fragte er abermals, wobei es eher dümmlich klang. „Die Marine hat ja nicht mal mehr das Interesse dich zu jagen, ich meine ich habe noch nie von einem Kapitän gehört, dessen Mannschaft einen höheres Kopfgeld hat, als er selbst! Und das ist einfach nur lächerlich“ sagte ich und erhob mich. „Malia?“, ich wandte mich zu Shanks um.“Ich bin hier fertig“ sagte ich ruhig „Ich denke nicht, das er mich irgendwas lehren kann“. Mit diesen Worten sprang ich von Bort und ging wieder in meine Kajüte. Ich konnte wohl wieder auspacken. Kapitel 8: Hört das irgendwann auf? ----------------------------------- Schon seit geraumer Zeit ignorierte ich das hämmern an meiner Tür. Ich hatte alles davor gestellt was ich im Zimmer gefunden hatte, einschließlich einer Feuerfesten Platte. Ich dagegen saß in einer Ecke und starrte vor mich hin. Whitebeard war ein besoffener Möchtegern Kaiser und mehr nicht. Er konnte mich mal, genau so wie Ace und die anderen. Warum hatten sie mich nicht einfach getötet? Was war daran den so schwer gewesen? Ich meine, jetzt machten sie sich doch nur noch mehr Umstände. Das krachen der Tür ließ mich aufblicken. Doch sie waren erst beim ersten Schrank angelangt, der ihnen nun entgegen kam und ich hörte sie schreien und fluchen. Warum? Ich meine nicht mal mein Vater machte sich so viel Mühe. Ich stand auf und drehte mich in dem fast leeren Raum um mich selbst. Warum? „Hey!“ schrie jemand und ich wusste das es Shanks war. „Ich will reden!“ meinte er und ich lachte auf. „Ich aber nicht!“ schrie ich zurück und trat etwas näher an den Möbelhaufen heran. Ich hörte ein lachen. „Was soll das? Du wolltest es versuchen“ „Ja, aber ich wusste nicht das er ein besoffenes, meinen Vater beleidigendes Arschloch ist!“ schrie ich und hörte Protestrufe. Offenbar waren einige der anderen Piraten zugegen. Doch das war egal und zwar mehr als das. „Ok, er hätte ihn nicht beleidigen sollen ... aber ...“ „Kein Aber“ unterbrach ich ihn. „Lass es gut sein, Shanks! Lass mich am nächsten Hafen raus“ schrie ich und spürte wie mir die Tränen die Wangen runter liefen. Doch meine Brust verkrampfte sich. Ich hatte Angst, wieder alleine sein.Wieder die Angst Leute zu verletzen. Ich hörte das Krachen nicht und ich spürte auch nicht das Leute mich anschrieen. Ich spürte nichts. Nur Dunkelheit und das ziehen in meiner Brust. Dann plötzlich spürte ich was fehlte. Luft. Ich versuchte zu atmen, aber es ging nicht. Die Dunkelheit war wabernd und ich bekam keine Luft. Sie erdrückte mich. Ich keuchte und versuchte Luft zu holen. Vergeblich. Ich schlug um mich und versuchte die Dunkelheit weg zu scheuchen. Doch etwas drückte mich weg. Nein, schrie ich innerlich. Ich hörte es krachen. Spürte etwas in meiner Hand, spürte etwas warmes darüber laufen. Doch immer noch konnte ich nicht atmen. Bitte lieber Gott. Ich spürte etwas gegen meinen Magen schlagen, keuchte und schlug wieder hart auf dem Boden auf. Tränen liefen unaufhörlich über mein Gesicht und ich sah wieder klar. Shanks vor mir, der auf mich einredete. Ace neben mir, der mich festhielt. Blondie war auch da. Ein wenig von mir entfernt lag das Blutbeschmierte Messer, danach griff ich. Wie aus einem Reflex und spürte schon den hölzernen Griff als Shanks es aus meiner Reichweite schob. „Hey, konsentiere dich!“ sagte er immer wieder, doch ich konnte nicht. Sie wollten mir weh tun. Sie taten mir weh. Ich trat dem Blondschopf ins Gesicht, stieß Ace weg und schnappte mir das Messer und stürzte mich auf Shanks. Schreie. Innerlich schrie ich. Ich wollte das nicht, doch etwas in mir drängte mich. Er hatte immerhin meinen Vater ziehen lassen, wegen seinem Verhalten war er gegangen. Weil er sich wie mein Vater aufführte. „Du bist schuld!“ sagte ich kalt und hob das Messer. Es sauste auf ihn nieder, doch er rührte sich nicht. Er vertraute mir. STOP! Ich befahl es meiner Hand und mir selbst und die Klinge kam einige mm vor seinem Hals zum stehen. Was tat ich hier? Hatte er nicht versucht mir zu helfen, wo ich mich schon lange aufgegeben hatte? Ja, ich hatte aufgegeben. Ich hatte Schuld. Niemand anderes. Ich holte mit dem Messer aus und wollte es in meinem Arm stoßen als Shanks Hand auftauchte und meine festhielt. Ich sah aus glasigen Augen auf. „Lass los!“ fauchte ich „Ich bin Schuld!“ hauchte ich dann und wieder liefen mir Tränen über die Wangen. Doch Shanks schüttelte nur den Kopf. „Nein, niemand hat Schuld! Niemand“ sagte er und ließ mich los. Dann fuhr er mir mit dem Handrücken über die Wange. „Es wird alles wieder gut“ sagte er und ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich wollte dich töten!“ sagte ich jetzt wieder gefasster und wieder ich. Ich war wieder da und wurde mir der Worte bewusst die ich grade gesagt hatte. Ich hatte versucht ihn zu töten. Ich sah zu Shanks, dann rappelte ich mich auf und rannte nach draußen, ehe ich mich in die Fluten Stürzte. Das Wasser war kalt und klar und verdrängte alles andere. Da war nur ich. Komm schon, dachte ich und versuchte den Luftmangel zu ignorieren, während ich immer tiefer sank. Komm schon oder bist du schon müde? Fragte ich in mich hinein. Ich hatte nicht erwartet eine Antwort zu bekommen. Doch da war sie, eine Stimme in meinem Kopf. Nein, noch lange nicht und es wird immer so weiter gehen Ich riss die Augen auf und sah das blaue und wabernde Wasser um mich herum. Wie war das möglich? Keine Angst, du bist nicht verrückt, ich bin ein Fluch! Finde mich, den Verursacher und du bist frei WAS? FLUCH? Doch in dem Moment umschlossen mich Arme und zogen mich an die Wasseroberfläche. Doch mir klangen nur die Worte in den Ohren. ... finde mich und du bist frei. kurz aber etwas!XD Song: Lafee - Angst Kapitel 9: Rundumschlag ----------------------- Schmerz dröhnte unaufhörlich durch meinen Kopf und ich hörte laute Stimmen und Getrampel in der Nähe. Außerdem nahm ich etwas schweres war, das an meiner Seite die Matratze nach unten drückte. Trotzdem ließ ich die Augen geschlossen und ließ die Geschehnisse Revue passieren. Ich hatte versucht Shanks zu töten, nachdem ich Whitebeard, wenn auch zu recht, beleidigt hatte und dann hatte ich versucht mich umzubringen. Dabei hatte ich komische Stimmen in meinem Kopf gehört. Na klasse. Ich war Suizid gefährdet und hörte Stimmen. Langsam atmete ich aus und öffnete die Augen. Über mir befand sich Holzvertäfelung, außerdem konnte ich das sanfte Schlagen der Wellen gegen den Buck hören. Ich war immer noch auf einem Schiff. Ich ließ den Blick schweifen und schließlich fiel mein Blick auf Ace, der schlafend an meinem Bett saß. Schmerz durchzuckte mich, ich hatte ihn verletzt, in dem Kampf. Genau so wie den Blonden Typen von Whitebeards Leuten. Ich schwang mich vorsichtig, darauf bedacht ihn nicht zu berühren, aus dem Bett und stellte fest das ich immer noch die Blutbeschmierten Sachen vom Kampf trug. Außerdem hatten sich an einigen Stellen Salzkrusten gebildet. Ich sah mich um und entdeckte in einer Ecke meine Truhe mit all meinen Sachen. Ich nahm mir ein paar da von und stellte mich unter die Dusche. Nachdem ich all den Schmutz abgespült hatte trocknete ich mich ab. Ich fuhr zusammen, als ein Finger über meinen Rücken glitt, ganz langsam eine der weißen Linien nachfuhr. Ich schrie auf, wirbelte herum und starrte in Ace Gesicht. „Woher hast du die?“ fragte Ace und sah plötzlich ernst aus. „Raus, verschwinde!“ schrie ich ihn an und schlang das Handtuch fester um meinen Körper. „Nur wenn du mir sagst, wer deinen Rücken so verunstaltet hat!“ antworte er fest, doch ich wich nur ein Stück zurück. Verunstaltet, ja ich war hässlich. Verunstaltet. Unbrauchbar. „Verschwinde!“ zischte ich nur und sah ihn starr in die Augen. „Was ist los mit dir?“ fragte er plötzlich und ich wich noch ein Stück zurück als er einen Schritt auf mich zu machte. „Geh weg!“ schrie ich so laut ich konnte und meine Stimme überschlug sich. „Wer war das?“ fragte er und packte mich am Arm, damit ich nicht hinfiel. „Das geht dich einen scheiß an!“ fauchte ich und versuchte mich seinen Griff zu entziehen. „Wer war das?“ fragte er nur wieder mit unbewegter Miene. „Lass mich los!“ sagte ich, doch meine Kehle war plötzlich trocken und meine Stimme hatte an härte verloren. „Malia, wer hat dir das angetan?!“ fragte er nun etwas sanfter. Ich wandte den Kopf ab und schüttelte den Kopf. Ich spürte einen Ruck und fand mich plötzlich an der Wand wieder. Ace hatte meine Handgelenke gepackt und über meinen Kopf zusammen gedrückt, während er mich anfunkelte. „ Verdammt, wie soll dir jemand helfen, wenn du es nicht zulässt?“ fragte er und ich starrte ihn an. Auch ihm schien nicht entgangen zu sein, das mein Handtuch sich verabschiedet hatte. „lass mich los!“ knurrte ich und versuchte mich aus seinen Griff zu winden. „Nein, erst wenn du mir sagst, wer dir das angetan hat?“ „Was würde es dir bringen, es zu wissen?!“ schrie ich ihn an, doch er brüllte, unerwarteter Weise zurück. „Dann würde ich wenigstens etwas von dir wissen!“. „Du willst wissen was passiert ist? Was passiert wenn junge Mädchen sich von vermeintlich netten Piraten mitnehmen lassen? Was passiert dann?“ schrie ich zurück und seine Augen weiteten sich. „Sie haben dir weh getan“ brachte er heraus „Nein, Ace! Wie haben Karten gespielt“ meinte ich und spürte wie meine Augen feucht wurden. Nein, nicht jetzt! Ich wand mich seinem Griff, zog mich schnell an und war bei der Tür, als Ace endlich das Bad verließ und mich mit einem Blick ansah, bei dem ich kotzen könnte. „Ich ...“ „Nein, klappe!“ fauchte ich und er sah mich überrascht an. „Was passiert ist, ist passiert und wenn du versuchst das irgendeinem zu sagen werde ich behaupten das du lügst um mich bloß zu stellen“ sagte ich, öffnete die Tür und schlug sie hinter mir zu. Erst jetzt bemerkte ich das es nicht Shanks Schiff war, auf dem dem ich war. Es war die Moby Dick. Ich stieß einen Fluch aus, knurrte und machte mich auf den Weg zu Whitebeard. Ich fand seine Räume ohne Hilfe und betrat sie ohne zu klopfen. Whitebeard saß auf einem Monströsen Bett und vor ihm stand der Blonde Typ, dem ich vermutlicher Weise die Nase gebrochen hatte. „Raus!“ knurrte ich hin an, er wollte was sagen doch ich unterbrach ihn. „Raus!“ fauchte ich. Er warf einen kurzen Blick zu Whitebeard, dann ging er, die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen gepresst. „Also, mein Kind ...“ setzte Whitebeard. „Nein, halten sie die Klappe und wagen sie es nicht diese Bezeichnung zu verwenden“ fauchte ich ihn an und seine Brauen zogen sich zusammen. „Was fällt ihnen ein, mich einfach mitzunehmen? Habt ihr alle Exklusivrechte an solchen Aktionen? Erst Shanks, jetzt sie? Hat einer von euch eigentlich einen gesunden Menschenverstand?“ Ich verschränkte die Arme vor dem Körper und sah ihm mit so viel Verachtung wie möglich in die Augen. Ich wusste nicht was es war, das in seinen Augen glitzerte doch er bemühte sich offensichtlich um Fassung. „Shanks hat gesagt du hättest zugestimmt, hier zu sein“, ich lachte hohl auf. „Ja, bevor sie meinten meinen Vater als einen Verräterischen Nichtsnutz hinzustellen“. „Ja, Shanks sagte, das du gereizt währst, weil er das Schiff ohne Mitteilung verlassen hat“ murmelte Whitebeard. „Haben sie eigentlich ein Gehirn, oder haben sie das schon versoffen?“ fragte ich kalt und Whitebeard sah mir wieder in Augen. „Ich meine ich höre nur, Shanks Sagt! Ich bin der Meinung gehört zu haben das der ach so große Whitebeard den roten Kaiser nicht leiden kann! Also haben sie ihre Courage gegen Sake eingetauscht oder haben sie einen anderen Grund ihm zu helfen?“ fragte ich schrie den letzten Teil heraus. Whitebeard sah ... Verwirrt aus. Ja, ich denke so könnte man das sagen, doch ehe die Wut in seinen Zügen zunehmen konnte, stürmten Ace und Blondie herein. „Es reicht, Malia!“ schrie Ace mich an, ich lächelte ihn nur böse an. „Du hast recht, Ace! Es reicht!“ meinte ich und schritt an ihm vorbei. Wir liefen in einen Hafen ein. Meine Chance diese ganzen Idioten hinter mir zu lassen. Ich war schon immer alleine klar gekommen, warum nicht auch jetzt? Außerdem musste ich den finden der mir diesen Fluch auferlegt hatte. Kapitel 10: New Life??? ----------------------- Ich rannte durch die Straßen der großen Insel ohne mich auch nur einmal umzusehen. Ich rannte einfach, atemlos und keuchend und überlegte ob ich mich in einem der vielen Hotels einmieten sollte. Ich blieb schließlich stehen und betrat eine kleine recht Schäbige Pension und ließ die Schwere Tasche von meinen Schultern auf den Boden krachen und trat n den Tresen, hinter dem sich allerdings niemand befand. Ich klingelte die kleine Glocke und fast sofort kam eine alte Dame nach vorne gedackelt und linste mich durch eine verschmutzte Brille an. „Ja, bitte?“ „Ein Zimmer bitte!“ sagte ich und ihr Blick wurde misstrauisch. „Eine Nacht?“ „Unbefristet!“ „Bar?“ fragte sie dann grinsend und ich lächelte ebenfalls ein wenig. „Ja!“. Sie nickte und holte einen Schlüssel aus einem Kasten hinter dem Tresen, ehe sie mich auffordernd ansah. Ich holte einen kleines Bündel Scheine hervor und legte es auf den Tresen. Sie verstaute es irgendwo in ihrem Kittel ehe sie mir bedeutete ihr zu folgen. Ich schnappte mir meine Tasche und wuchte sie eine schmale Treppe hoch. Am Ende des Ganges blieb die alte Frau stehen und schloss das Zimmer auf. Bevor ich eintrat sah ich sie noch kurz an, öffnete den Mund und schloss ihn wieder. „Sie sind nicht hier, ich verstehe schon!“ sagte sie lächelnd, „Aber woher?“ fragte ich verwundert. „Bitte, niemand steigt hier ab, der nicht vor etwas wegläuft! Außerdem warst du eben völlig außer Atem, als wehrst du gerannt! Geh duschen, entspann dich und dann komm runter, da kriegst du was zu essen“ meinte sie, ehe sie wieder nach unten verschwand. Ich sah ihr einige Sekunden nach, ehe ich das kleine aber gemütliche Zimmer betrat und tatsächlich erst mal duschen ging. Und das ohne das Ace reinplatzte. Mir ging sein Satz nicht aus dem Kopf: „Dann würde ich wenigstens etwas von dir wissen!“ Ich schüttelte den Kopf und drehte die Dusche voll auf. Nachdem ich geduscht hatte, zog ich mich an, aß etwas und hörte mir Geschichten über den Sohn der Alten Dame an. Sie hatte genug Geld und betrieb die Pension nur zum Spaß, aber vermisste sie ihn doch. Er war Pirat gewesen und wurde hingerichtet, als er 17 Jahre alt war. Ich war schnell eingeschlafen und hatte mich in ein Gewirr aus Albträumen gestürzt und war 4 Stunden später, mitten in der Nacht erwacht. Als ich nun langsam Richtung Treppe ging um zu sehen ob ich in der Küche etwas Schokolade fand, hörte ich eine Stimme, die mich an der obersten Stufe zusammen zucken ließ. „Haben sie dieses Mädchen gesehen?“ fragte Ace grade. Ich ging vorsichtig einen Schritt zurück und lehnte mich neben der Treppe gegen die Wand. „Nein, die war nicht hier!“ meinte die alte Dame leise und klang müde. „Sind sie sich sicher?“ fragte die Stimme des blonden und er schien einen Schritt auf die Treppe zugemacht zu haben. „Jetzt hören sie mal zu,junger Mann, wie haben derzeit 2 Gäste, die über 50 Jahre alt sind! Außerdem sind das beide Männer, wenn sie allerdings nachsehen wollen ...“ Ich schnappte leise nach Luft. „Nein, nein! Trotzdem danke!“ meinte Ace und sie gingen. Ich bemerkte erst jetzt das ich zitterte. „Alles in Ordnung, Herzchen?“ fragte eine Stimme neben mir und ich fuhr mit einem leisen Aufschrei herum. Die alte Dame stand da, mit einer dampfenden Tasse Kakao. Ich nahm ihn langsam entgegen. „Danke“ sagte ich leise und nippte an der heißen Tasse. „Whitebeards Leute suchen dich?“ , ich nickte. „Du bist hier sicher!“ sagte sie und ging wieder. Ich starrte ihr nach. Hatte sie eine Rechnung mit denen offen? Keine Ahnung. Ich schief außergewöhnlich gut und fragte mich ob sie mir etwas in den Kakao gemischt hatte. Nach dem Frühstück las ich, wandelte im Haus umher und schlief viel. Keine Probleme, keine Ausbrüche ... nichts. Einfach Stille. Eine Woche lang. Ich half im Haushalt, strich einige Wände neu und ließ mir von ihr das kochen beibringen. Es war alles ok. 
An diesem Morgen erzählte mir Gangan, so hieß die alte Dame, das die Whitebeard Piraten immer noch im Hafen lagen und das obwohl sie Proviant aufgefüllt hatten, das hatte sie von ihrem Lieferanten erfahren. Außerdem durchkämmten einige Piraten Häuser und es kreise ein blauer Phönix über die Insel. Ich biss mir auf die Lippen. „Mach dir keine Sorgen, ich habe veranlasst, das jemand gesehen hat, wie du auf ein anderes Schiff gegangen bist!“ sagte sie und lächelte listig „Wenn sie dich nicht finden, dann werden sie dem Schiff folgen!“. Ich lächelte sie dankbar an. Ich wollte heute in die Stadt. Das erste Mal. Und obwohl ich wusste worauf ich achten musste, durch meine Erfahrungen mit der Marine, war ich nervös. Ich hatte mir von Gangan einen Kapuzenumhang geliehen, der mal ihrem Sohn gehörte und ich fiel tatsächlich nicht auf, da es regnete und alle sich unter Kapuzen und Regenschirmen versteckten. Der ach so geheimnisvolle Phönix war heute nicht zu sehen und ich entdeckte auch keinen der Whitebeard Piraten. Ich kaufte Sachen für Gangan und neue Klamotten für mich, ehe ich in ein Geschäft für Waffen ging und mir gang Hinten eine Reihe ansah. Ich hörte das Klingeln der Glocke später, als Aces aufgebrachte Stimme. Ich sah mich um und rutschte hinter den Tresen. Ich horchte auf Ace, als der Verkäufer nach vorne kam und mich misstrauisch beäugte. Ich muss ihn aber so flehend angesehen haben, das er mich ignoriert und sich an Ace wendet. „Kann ich helfen?“ fragte er, aber die beiden verneinten. „Das kann doch nicht sein, sie kann sich nicht in Luft aufgelöst haben“ hörte ich Blondie fluchen und Ace stimmte zu. „Sie ist allerdings jahrelang der Marine entkommen und hat Erfahrung“ gab Ace nun zu bedenken und der andere seufzte. „Mensch, Marko! Wir müssen sie finden, Shanks und Falkenauge legen uns um außerdem hast du sie erlebte“ seufzte Ace und beide gingen zum Tresen, um zu bezahlen. „Ja sie ist gemeingefährlich! Wir finden sie, egal wie lange es dauert“ meinte Marco und reichte dem Verkäufer Geld. „Ach so, haben sie dieses Mädchen gesehen?“ fragte Ace und ich sah wie er knapp über mir, dem Verkäufer meinen Steckbrief hinhielt. „Nein, habe ich nicht, tut mir Leid“ meinte dieser und gab Marco sein Wechselgeld, ehe die beiden wieder gingen. Der Verkäufer sah mich an und ließ mich dann zur Hintertür raus. Ich rannte wieder zum Hotel. „Egal wie lange es dauert“ - das war nicht gut. Kapitel 11: Fragen und Blut --------------------------- Als ich wieder bei Gangan ankam, rannte ich sofort hoch in mein Zimmer und ließ die Einkäufe achtlos unten liegen. Wieso waren die so Hartneckig? Ich meine Whitebeard mochte meinen Vater doch nicht mal, geschweige den Shanks! Aber er mochte ... Nein er vergötterte Ace und der wollte mich unbedingt finden weil Shanks ihn sonst umlegte. Na Toll! Wäre ich doch bloß mit meinem Vater mitgefahren, zur Marine gegangen und alles wäre gut gewesen. Hey, wieso hatte das keiner vorgeschlagen? Ich starrte auf die Weiße Wand und plötzlich kam mir die Frage gar nicht mehr so bedeutungslos vor. Warum hatte mein Vater mich nie gefragt ob ich zur Marine wollte? Es gab viele bei der Marine mit einer ähnlichen Vorgeschichte wie der meinen und die könnten mir sicherlich helfen. Warum also? Es klopfte und ich schrak zusammen. Gangan fragte ob ich was essen wollte. Ich seufzte, verneinte und sie ließ mich wieder allein. Ich starrte wieder auf die Wand. Dann schloss ich die Augen und atmete tief ein. Wann passierten diese Anfälle? - wenn ich in Gefahr war - war die Antwort die ich fand. „Wann ist man in Gefahr?“ fragte ich mich leise. Ich sah mich im Raum um, dann ging ich zur Kommode und zog ein Messer hinaus. Ich verschloss die Tür, verriegelte die Tür zum Bad und das Fenster, dann setzte ich mich wieder aufs Bett. Ich starrte auf das Messer, dann auf mein Handgelenk. Langsam setzte ich das Messer an und drückte zu. Erst passierte gar nichts. Mein Herz hämmerte und ich konnte aus dieses nichts hören. Dann drückte ich fester. Ich spürte wie die Haut unter dem Messer nachgab und dann spürte ich wie mein Blut mein Handgelenk überströmte. Ruckartig zog ich das Messer zurück und starrte aus den Schnitt. Adrenalin ließ mein Herz schneller schlagen, ich drückte mit dem Daumen noch fester auf den Schnitt und der Brennende Schmerz nahm zu. Ich keuchte und hatte Mühe nicht zu schreien, dann verlor ich die Kontrolle. Aber diesmal anders. Ich spürte wie ich die Kontrolle über meinen Körper verlor, ich spürte wie ich hinaus glitt, doch plötzlich war alles wieder wie vorher. Ich starrte auf mein Handgelenk. Wütend nahm ich die Klinge und schnitt tiefer in das Fleisch, weiter oben. Dann drückte ich meinen Finger darein. „Mein Vater liebt mich nicht“ hauchte ich und spürte wie der Schmerz mich betäubte. „Mein Vater will mich nicht!“. Herzschläge, das Blut in meinen Ohren rauschend, starrte ich auf meinen Blut überströmten Arm und drückte fester zu. „Mein Vater hasst mich“ hauchte ich und spürte wie die andere Seite die Macht übernahm, doch diesmal sank ich in Dunkelheit. Ich erwachte mit schmerzenden Gliedern. Ich lag auf den Fliesen meines Zimmers, das aussah als hätte ein Monster darin gewütet. Ich starrte auf mein Handgelenk und die riesige Blutlache die sich gebildet hatte, dann rannte ich ins Bad, wusch den Arm und verband ihn. Ich machte mich daran das Zimmer wieder zu putzen. Dann sank ich erschöpft aufs Bett. Ich war ca. 5 Minuten weggetreten gewesen. 5 Minuten in denen ich das Zimmer verwüstet hatte, aber mich nicht selber verletzt hatte. Also verletzte ich in dem Zustand nur andere und nicht mich. Ich entdeckte die Notiz erst als ich alle Türen wieder geöffnet hatte. Sie lag unscheinbar auf dem kleinen Tischchen neben der Eingangstür. Doch sie war Blutbefleckt. Da stand es. So klar das es mich erstarren ließ. „Versuch das nochmal und es wird Konsequenzen geben“. Geschrieben mit meinem Blut. „Konsequenzen?“ fragte ich leise in die Nacht,“ Was für Konsequenzen?“. Doch mir antwortete nur Stille und die Stille blieb. Als ich am nächsten Morgen erwachte kam mir alles wie ein böser Albtraum vor. Die Schnitte an meinen Handgelenk waren verschwunden. Nur noch blasse Striemen waren zu sehen. Ich strich bedächtig darüber und verstand nicht wie das gehen sollte. Doch dann sah ich den Zettel an der Tür. Er hatte sich verändert. Als wäre mein Blut zum Leben erwacht und hätte die Worte verändert. Nun stand da: „ Du bist der Schlüssel und das Schloss! Finde mich und wir finden einen Weg!“. Ich starrte auf die Notiz. Doch als ich vom Frühstück zurück kam, war auch diese verschwunden. Das Blatt war weiß wie zuvor und auch die blassen Striemen waren verschwunden. Ich ging an diesem Tag nicht einkaufen, nicht zum Hafen, nicht nach draußen. Ich lag im Bett und dachte über die Worte nach. Du bist der Schlüssel und das Schloss. Was sollte das Bedeutet. Ein Schlüssel war eine Lösung und ein Schloss ein Problem. Wie konnte ich Lösung und Problem in einem sein? Das war Schwachsinn. Ich atmete aus und dann stand ich schließlich doch auf. Kapitel 12: Zurück zu den Anfängen ... na fast! ----------------------------------------------- So Leute, ich bin wieder da und werde nun endlich an all meinem Storys weiter schreiben! Danke das ihr so geduldig gewartet hab! Es war draußen bereits dunkel und ich als ich hinunter ging zündete Gangan grade die Außenlaternen an. „Willst du was essen?“ fragte sie, doch ich schüttelte den Kopf. Draußen war die Luft schwül und klar zugleich. Als hätte es geregnet. Langsam durchwanderte ich die Straßen ohne wirklich darauf zu achten wohin ich ging. Schließlich fand ich mich in der Einkaufsstraße wieder. Die Geschäfte hatten allesamt schon geschlossen und es brannte nur noch hinter wenigen Fenstern Licht. Der Mond stand inzwischen am, mit hunderten übersäten Nachthimmel und warf einen weiches Licht über die Stadt. Wieder kreisten meine Gedanken um das Schloss und den Schlüssel. Vielleicht war ich der Schlüssel für eine Sache und das Schloss für eine Andere? Konnte sich mein Hirngespinst nicht besser ausdrücken? Ich stutzte als ich auf der Anhöhe des Markplatzes den Blick zum Hafen schweifen ließ. Whitebeards Schiff lag noch immer vor Anker und daneben lag ein mir zu bekanntes Schiff. 
 „Hey, Arschloch“ bemerkte ich kühl und wandte mich um. Mihawk stand da und sah mich an, erwiderte aber nichts. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr ihn anzustarren und wandte mich um. „Du hast gesagt du würdest es versuchen!“ , seine Stimme klang weder anklagend, noch wütend. Er war völlig ruhig. Ich wandte mich ihm wieder etwas zu. „Ja, das hab ich gesagt“ „Warum hast du dann aufgehört es zu versuchen?“, ich biss mir auf die Lippe. „Whitebeard ist einfach nicht der richtige um mir etwas beizubringen“ „Und Ace? Könnte er sich nicht was lehren?“. Ich sah auf. Er sah mich immer noch an. So unbewegt und ruhig, wie ich ihn noch nie gesehen hatte. „Warum tust du das?“ fragte ich stattdessen. „Was tue ich, Malia?“ „Du setzt dich dafür ein das ich dort hin gehe“ „Ja, weil du wegläufst! Das heißt du hast Angst und deshalb wird es wohl irgendeine Veränderung gegeben haben“. Ich holte Luft und stieß sie wieder aus. „Ich mag Ace“ gab ich nach mehreren Minuten des Schweigens zu „ich will ihn nicht verletzen! Außerdem nervt es mich das alle über meinen Kopf hinweg entscheiden“. Er grinste. „Ja, das kann ich verstehen! Aber du könntest mit Marco trainieren, dich mal richtig gehen lassen und vielleicht eine Lösung finden“ meinte er und ließ seinen Blick über die Schlafende Stadt gleiten. „Ja, vielleicht“. Wieder schwiegen wir beide. „Warum bist du gegangen?“ fragte ich nach endlosen Sekunden, die Frage die mich am meisten Quälte. Er seufzte. „Dafür muss ich mich entschuldigen! Ich habe emotional gehandelt, es sah für mich so aus als würdest du mich nicht brauchen!“, ich sagte nichts, „Shanks hat mir berichtet was danach passiert ist! Es tut mir Leid das ich gegangen bin, ich bin mit diesem Vater Ding wohl doch noch mehr Anfänger als ich dachte“. Ich lachte auf. Ja, wahrscheinlich. „Überleg dir ob du mitfahren willst, ich werde dich nicht zwingen“ meinte Mihawk und wandte sich zum gehen. „Hey, Arschloch!“, er sah mich an. „Sag bescheid wenn du wieder der notorische Kontrollfreak bist, der du halt bist! Dein jetziges Ich ist etwas gruselig“. Und damit verschwand er in der Nacht. Ich saß auf meinem Bett und grübelte. In meinem Kopf hatte ich eine Pro und Contra Liste gemacht, doch das half auch nicht weiter. Schließlich schlief ich ein. Der nächste Morgen kam allerdings früher als erwartet. Ich schreckte aus dem Schlaf und wusste das ich in Schwierigkeiten steckte. Keine Ahnung warum, ich wusste es einfach. Ich stand auf, packte meine Sachen und machte mich auf den Weg zum Hafen als die erste Kugel unterhalb der Insel einschlug. Marineschiffe, nicht grade wenige, waren am Himmel zu sehen. Whitebeards Schiff war verschwunden. Gott, verdammt. Ich drehte um und rannte den Berg zum Markplatz hinauf. Dort rannte ich gegen etwas und fiel zu Boden. Während ich mich grummelnd wieder aufrichtete, stieß das etwas einen Freudenschrei aus und warf mich wieder zu Boden. Ace. „Runter von mir!!“ fauchte ich ungehalten als ich ihn erkannte und schubste ihn unsanft zurück. „Sag mal gehts dir zu gut? Du kannst doch nicht einfach abhauen!“ sagte er, während er sich aufrappelte, dabei aber sein fettestes Grinsen aufgesetzt hatte. „Es ist meine Sache wann ich gehe, außerdem war ich grade auf dem Weg zu euch“ „Ja, weil dir die Insel um die Ohren fliegt“ stellte eine andere Stimme hinter Ace fest. Marco. „Hab ich mit dir geredet?“ fragte ich im gleichen Tonfall, wobei ich zugeben musste das er recht hatte. Doch das brauchte ich ihm ja nicht zu sagen. Besagter sah mich nur etwas wütend an. Doch ehe er noch was antworten konnte sauste etwas über unseren Köpfen in ein nahegelegenes Haus. „Keine Panik, die meisten Dorfbewohner sind inzwischen weg!“ meinte Ace, als er mein Entsetztes Gesicht sah. „Können wir dann jetzt zurück? Sonst kommen wir hier nämlich nicht mehr weg“ meinte Marco und diesmal gab ich ihm recht. Ace schnappte sich meine Tasche und wir machten uns auf dem Weg zum Schiff. Also wieder Whitebeard ... Na wie das wohl ausgeht! Danke noch mal an alle die meine Story trotz alledem noch lesen und ich hoffe sie hat euch gefallen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)