Incomplete - Bis(s) in den Tod von *Fane* (The Bella & Edward Story geht in die dritte Runde!) ================================================================================ Kapitel 13: Sorgenkind ---------------------- @lantasch wollte eigentlich schreibe, dass das kein problem ist, wenn du grad nicht lesen kannst. wenn du aber doch liest bzw. kommist freue ich immer sehr :) Freut mich, dass sie dir gefällt =)=)=)=) ------------------------------------------------------------------ DIAMOND HEART AWARD -> Nominierung beendet <- BEVOR jetzt das neue Kap kommt, möchte ich mich ganz herzlich bei euch, die ihr mich nominiert habt, bedanken! DANKE!!!!! :heart::heart::heart: Ich habe mich riiiiiiiiiiiiiiiiesig über die 6 Nominierungen in den folgenden Bereichen gefreut: 1. The Diamond Heart - Die beste Fanfiktion aller Zeiten 2. Bestes Drama 3. Marry Me, Edward 4. Beste Kampfszene 5. Rechtschreibung: Sehr gut! 6. Fleißigster Autor Ich weiß gar nicht was ich groß sagen soll... ich war und bin total gerührt über die Ehre. Danke vielmals! Danke, dass ihr mir das ermöglicht habt! Jetzt geht es bis 10.04. in die Abstimmungsphase! http://fictionfans.de/viewpage.php?page=award => Formular zur Abstimmung -------------------------------------------------------------- Musiktipps: New Moon Orchestral - Celica Westbrook =http://www.youtube.com/watch?v=RdMqLxYu-_0&annotation_id=annotation_617664&feature=iv Hold heart- Emiliana Torrini http://www.youtube.com/watch?v=yD6ZowfUrzE Das erste Lied kennt ihr von mir zwar schon, aber dies hier ist eine orchester-version, die find ich viel dramatischer und geht absolut unter die Haut. Hold Heart hat, finde ich, so eine Herzklopf-Spannung-Atemanhalt-Atmosphäre, aber ruhiger und auf eine Art als der letzter Song. Ich liebe beide total und sie haben mich extrem inspiriert. ----------------------------------- In der Nacht hatte ich wenig, wenn nicht sogar gar kein Schlaf gefunden. Mein Sohn hatte mir hier mal ein Stoß, da mal ein Hieb verpasst. Auch tagsüber hatte ich den Eindruck, dass er immer, wenn ich mich gerade etwas ausruhen wollte, besonders aktiv wurde. Ich konnte mich nicht erinnern, ob Nela auch so einen ausgeprägten Bewegungsdrang gehabt hatte. Jedenfalls war am Tag nicht viel mit mir los. Ich döste mal hier mal da, ließ mich in Edwards Armen wiegen. Jetzt wo Nela mich bezüglich ihrer Beziehung zu Emmett aufgeklärt hatte, fiel mir ihr inniger und vertrauter Umgang nur noch mehr auf. Und ich war froh, dass Nela Anschluss in unserer Familie gefunden hatte – genau wie ich. „Soll ich dir was vorspielen?“, fragte Edward mich, als ich mit gefönten Haaren von oben kam. Das warme Wasser hatte mich irgendwie noch müder gemacht. Ich konnte gar nicht nachvollziehen, wieso mir eine unruhige, schlaflose Nacht so zu schaffen machte. „Mmmm“, machte ich zustimmend und setzte mich sogleich neben ihn ans Klavier. „Aber kein Schlaflied ja? Was Fröhliches…“, bat ich und legte den Kopf auf seiner Schulter ab. Ich hatte so eben noch gesehen wie Edwards Lippen sich zu einem schiefen Grinsen verzogen, ehe er mir auf den Haaransatz küsste und begann. Ich schloss die Augen und lauschte der Melodie, nachdem ich Edwards Finger geschmeidig über die Tasten hatte gleiten sehen. So wunderschön… Am Abend ging ich hoch ins Babyzimmer, damit die Cullens nicht die ganze Zeit mucksmäuschenstill sein und Edward „Schhh!“ zischen musste, wenn ich kurzzeitig einnickte. Alice sagte mir zu, mich zum Abendessen zu rufen. Edward spürte, dass ich jetzt etwas Zeit für mich brauchte und ließ mich allein hochgehen. Ich setzte mich in den Sessel. Es fühlte sich an wie damals, obwohl ich mir damals sehr viele Sorgen gemacht hatte, ob es richtig war, ein Kind in diese Welt zu setzen. Nun hatte ich andere Sorgen, auch wenn diese meist von Edward herrührten. Ich sah den kleinen Stapel Kleidungsstücke für das Baby, den ich noch nicht einsortiert hatte und machte mich direkt an die Arbeit. Wir waren letzte Woche, Esme, Edward und ich, gemeinsam in die Stadt gefahren, hatten Carlisle von der Arbeit abgeholt und ein paar Babyeinkäufe erledigt. Edward war nicht entgangen, dass ich bei Jungenkleidung wesentlich mehr bei der Sache und begeisterter war, als damals bei rosa Rüschenkleidchen für Nela. Ich faltete einen Stapel Bodies und schwelgte wieder in Vorfreude. Ich biss mir breit grinsend auf die Unterlippen und sortierte weiter ein. Ich war total angetan von diesen handflächengroßen Mützen und winzigen Schühchen, die wir bereits besorgt hatten (Esme und ich konnten nicht widerstehen). Ich wollte gerade den letzten Strampler auf die anderen legen, als der Schmerz, ähnlich wie gestern, auf mich einprasselte. Ich ließ die Strampler fallen und musste mich auf der Anrichte des Wickeltisches festhalten. Ich atmete stockend und versucht kontrolliert ein und aus, damit Edward nichts merkte. Tastend fuhr ich mit den Händen an der Wand entlang, aus dem Babyzimmer zum Bett hin, und setzte mich kurz. Der Schmerz war längst verflogen, doch der Schreck saß mir noch in den Gliedern. Meine Finger klammerten sich ans Bett. Ich schloss die Augen und versuchte nicht daran zu denken, doch die Angst kroch in mir herauf. Ich musste es Edward sagen… und Carlisle. Wenn etwas mit dem Baby war- das durfte ich nicht verheimlichen. Es ging schließlich um die Gesundheit meines Kindes. Ich blieb noch einen Augenblick sitzen und stellte mich dann ganz langsam hin. Es schien sich alles um mich herum zu bewegen. Oder war mir schlecht? Ich kniff die Augen fest zusammen. Mir war übel… glaubte ich. Ich ging gebückt, eine Hand über dem Bett, so schnell ich so eben konnte in Richtung Tür. Ich spürte etwas an meinem Bein, etwas Warmes, Kitzeliges. „Oh Gott“, formten meine Lippen stumm, als ich hinab sah. Ich blutete! Eine Blutlache- ein Blutfleck- Edward!, schrie ich panisch in Gedanken. Mein Hals war trocken und meine Lippen zitterten. Ich senkte die Lider, alles verschwamm. Der Blutgeruch ließ mich taumeln. Ich langte nach der Türklinke, verfehlte sie. Zu meinem großen Glück schaffte ich es mich mit der Hand auf dem Bett aufzustützen und somit langsam in die Knie zu sinken. In meinem Kopf drehte sich alles und vom Geruch wurde mir nun wirklich schlecht. Was war das hier- was geschah hier- „Bella!“, hallte es in meinem Kopf, doch ich war längst nicht mehr bei Bewusstsein. Aro stand vor mir, meine Mutter, Jane, Alec, Felix, Sempre – alle neben ihm. Er hielt ein blutendes Messer in der Hand. Ihre Gesichter waren ausdruckslos. Nur Renée und Aro grinsten hämisch. Ich stand, von der Szenerie geschockt, reglos da, klammerte mich an meinen prallen Bauch und wusste nicht wie mir geschah, als plötzlich rotes, blutrotes Wasser sekundenschnell anstieg. Es war heiß- es würde mich verbrennen- „Helft mir!“, schrie ich. Das Wasser ging mir bereits bis zum Kinn. Die anderen vor mir schienen unberührt und ohne eine Notiz an dem ganzen Geschehen. Es schien als wären sie zu Statuen erstarrt. „Helft doch meinem Kind!“, kreischte ich in Panik. Mit einer Hand versuchte ich mich über Wasser zu halten, mit der anderen fühlte ich nach meinem Bauch. Er schien zu schrumpfen- er schrumpfte wirklich! Er- er war flach- „Helft-“ Ich schluckte das Wasser. Kochend heiß, mein Körper verbrannte von innen. Ich sank in dieses hinab. „Bella? Kannst du mich hören?“ „Ja“, bewegte ich meine Lippen, obgleich mein Verstand noch sterbend in den Fluten meines Traumes zu sein schienen. „Öffne die Augen.“ Das war eine andere Stimme. Flehend, ängstlich. Ich hob die schwachen Lider. Es war alles heiß, überall war es so heiß…, war das erste, was mein Gehirn mir rückmeldete. Dann erkannte ich Carlisle ganz nah neben mir sitzen und direkt daneben Edward, der meine rechte Hand in seinen beiden Händen hielt. Wie schön kalt… schoss es mir durch den Kopf. Ich nahm alles erst jetzt, schleppend, wahr. Er hob meine Hand zu seinen Lippen und küsste sie sachte. „Wie fühlst du dich? Hast du Schmerzen? Geht es dir gut?“ „Lass sie erst einmal wach werden, Nela“, kam es von Carlisle und Edward mit ähnlicher Wortwahl fast gleichzeitig. Ich blinzelte und das Bild meiner Umwelt wurde schärfer. Neben Edward stand Nela mit erschrockenem Gesichtsausdruck in Emmetts Armen. Ich erblickte niemand anderen. „Was…“, formten meine Lippen. Ich konnte kaum sprechen. Mein Hals fühlte sich rau an, weshalb ich kurz hustete. Ich fuhr mit der anderen Hand, die nicht in Edwards Händen lag, meinen Körper herab. Mein Bauch war noch da, mein Baby lebte- Ich wand den Kopf zu Carlisle. „Was war denn? Wo kam das ganze Blut her?“, murmelte ich schwach. „Spürst du noch etwas Bella? Etwas, dass dir weh tut?“, fragte Carlisle im Gegenzug. Ich horchte in mich hinein. Eigentlich fühlte sich alles normal an, so wie immer, wie vorher. Ich schüttelte den Kopf. Nur das Baby stieß mich zurzeit nicht und schien sich gar nicht zu bewegen… war das… gut? „Was ist denn nur los, Carlisle…“, nuschelte ich kraftlos. Carlisle musterte mich kurz. Bevor er begann, warf er Edward, der jedoch – äußerlich – nicht auf ihn achtete, einen viel sagenden Blick zu. „Deine Plazenta lag von Anfang nicht dort wo sie liegen sollte. Sie befand sich im unteren Teil der Gebärmutter. Das ist am Anfang der Schwangerschaft nicht bedenklich und auch in der zwanzigsten Woche muss es dann nicht zu Komplikationen kommen – nur bei Blutungen, kann es gefährlich werden“, erklärte Carlisle langsam und einfach, sodass ich mitkam. „Plazenta praevia meint eine falsche Lage der Plazenta.“ Mein Blick schwankte immer zwischen Edwards nach Sorge schreiendem Gesichtsausdruck und Carlisles sachlich ruhiger Mimik. „Und was ist jetzt?“, fragte ich. „Ist das Baby… tot?“ Ich schluckte. Gab es meinen Bauch bald nicht mehr? Wie- wie im- „Nein. Es geht ihm gut“, antwortete Carlisle gedämpft. „Wir müssen allerdings spätestens jetzt, wenn es das nicht immer schon gewesen ist, von einer Risikoschwangerschaft ausgehen. Hinzu kommt, dass sich die Plazenta ein kleines Stück abgelöst hat-“ „Abgelöst? Wie abgelöst?“, schnitt ich Carlisle in Aufregung das Wort ab. Ich brauchte Klartext, ich verstand gar nichts. „Und die Schieflage- was ist denn jetzt? Was passiert- Stirbt es-?“ „Schhhht“, machte Edward dazwischen. Er legte mir einen Finger kurz an die Lippen. Wie kühl… mir fiel wieder die Hitze um mich herum wieder auf. „Das Kind ist gesund, aber“, Carlisle atmete tief und aus, „du solltest bis zur Geburt bestenfalls nur noch liegen. Höchstens sitzen.“ Ich starrte ihn an. Einerseits schockiert über die Nachrichten, andererseits konnte ich nur denken: Das ist alles? Mehr nicht? Dann wird alles wieder gut? „Kein Problem“, sagten die Lippen meines ausdrucklosen Gesichtes. Gut, dann würde ich eben noch sechzehn Schwangerschaftswochen, was ja bei weitem nicht so viele Tage waren, hier liegen. Ich sollte mich schon mal an das Zimmer hier gewöhnen… „Oh Bella“, hauchte Edward und neigte den Kopf auf mich herab. Er legte die Stirn neben meinen Bauch auf die Matratze. Ich nahm meine Hand aus seiner, streichelte ihm über die Wange und fuhr dann durchs Haar. „Fühlst du dich noch warm? Erhitzt? Du hattest zwischenzeitlich starke Schwankungen hinsichtlich der Körpertemperatur“, wollte Carlisle wissen. „Ein bisschen“, murmelte ich. Ich war mir nicht sicher. Es fühlte sich alles so befremdlich an… Eine Weile sagte niemand etwas, ehe Carlisle ein wenig leiser begann:„Ich kann dir nicht versprechen, dass die Schmerzen weggehen… ich, ich glaube-“ „Du glaubst, dass sie eher noch schlimmer und häufiger auftreten werden?“, ergänzte ich direkt. Carlisle hob kurz blinzelnd die Augenbrauen und nickte. „Aber… ich denke nicht, dass die Schmerzen etwas mit der Plazenta zu tun haben und das Baby direkt schädigen können. Allerdings könnten sie von den Organen herrühren, was dem Baby indirekt schon schaden könnte. Vielleicht sind es nur Phantomschmerzen, bedingt durch die Organschädigungen und Nebenwirkungen der Schmerzmittel, obwohl das natürlich nicht auch wünschenswert, aber es wäre besser als-“ „Also sind die Schmerzen für das Baby nicht schlimm?“, forderte ich konkret seine Einschätzung. „Nein, ich denke nicht“, sagte er. „Es könnte nur für dich gefährlich werden.“ Ich strich mir mit der Zunge über meine trockene Unterlippe und nickte. Edward hatte den Kopf gehoben und den Mund an meine Hand gelegt, welche er zuvor wieder genommen hatte. Ich wusste genau, was in seinem Kopf gerade vorging und vor allem was er in Erwägung zog – doch das würde ich niemals zulassen. „Könntet ihr uns bitte allein lassen?“, fragte er, während sein Blick immer noch auf die Bettdecke, ungefähr oberhalb meines Unterleibs, gerichtet war. Wortlos zogen die anderen ab. Ich wusste was kam und es tat mir jetzt schon weh, es ihm ausreden zu müssen. „Ich weiß, was du sagen willst“, begann ich, bevor er es aussprechen konnte, „aber Edward das kann ich nicht. Ich kann es jetzt nicht- nicht- loswerden-“, stotterte ich atemlos, „selbst, selbst wenn ich vielleicht-“ Edward machte eine rasche Bewegung und küsste meine Lippen stumm. Sein Gesicht verharrt über meinem, die Hände hatte er an meine Wangen gelegt. Ich zuckte innerlich zusammen, als ich in sein Leid erfülltes Gesicht sah. „Bella weißt was für eine Scheißangst ich hab, dass du stirbst?“ Sollte ich sagen „ich nicht“? Ich hatte keine Angst vielleicht nie wieder aufwachen, wenn mein Kind leben würde. Ein Leben ohne ein weiteres Kind wollte ich nicht mehr leben. Unvorstellbar, wenn ich es abgetrieben hätte. Das einzige, was meinen Lebenswillen erhielt, war die Vorstellung Edward weh zu tun. Nur deshalb wollte ich weiter leben, wenn mein Baby sterben würde. Der Zwiespalt zerriss meine Gedanken in der Luft. Ich wollte einerseits für und mit Edward leben und gleichzeitig andererseits sterben, wenn mein Kind nicht das Licht der Welt erblicken würde. Es gab nur einen Ausweg: Ich lebte und das Baby. „Ich verspreche dir, ich halte durch“, flüsterte ich und hatte den Kopf kaum einen Zentimeter bewegt, als er schon meinem Verlangen nachkam und mich küsste. „Ich bleibe brav liegen und rühre keinen Finger und-“, versuchte ich ihn aufzumuntern, doch er fiel mir mit ernster Stimme ins Wort: „Bella.“ Ich wartete und hatte auf einmal Angst, dass er- er mich vielleicht zwingen würde- Ich schluckte hart. „In wenigen Tagen, wenn die dreißigste Schwangerschaftswoche vorbei ist, könnte Carlisle das Kind holen und es wäre kaum problematisch-“ „NEIN!“, entfuhr es mir. „Niemals!“ Ich entriss ihm meine Hand und klammerte mich an meinem Bauch. „Das mache ich nicht“, sagte ich fest und etwas ruhiger. Edward sah mich besorgt an und schnaubte dann. Seine Mundwinkel hoben sich ganz leicht zu einem gequälten Grinsen. „Was hatte ich anderes erwartet…“, sagte er leise zu sich selbst. Es war alles so schön gewesen und jetzt bereitete ich allen, die ich liebte, nur Kummer und das Baby konnte auch in Gefahr sein. Ich legte die Arme um Edward und zog ihn zu mir. Ich flehte inständig, dass alles gut ging. Ich könnte es nicht ertragen, wenn es Edward schlecht ging, obgleich es mich innerlich stach, wenn ich daran dachte, dass das der Fall sein würde, wenn ich lieber sterben würde, als das Kind zu verlieren. Ich presste die Lider aneinander. Ich wusste nicht mehr, was ich denken und hoffen sollte… Das Fieber war sehr rasch abgeklungen und mein Hunger drang wieder durch. Ich zog mir ganz vorsichtig, mit wenig eigenen Handgriffen, da Edward mir alles abnahm, bequemere Sachen an. Ich fühlte mich wie ein gebrechlicher Pflegefall, musste ich innerlich seufzen. Mein Armband mit dem Cullenschen Wampen legte ich lächelnd in die Schublade des Nachttischchens. Das würde ich erst wieder tragen, wenn ich mein Kind in den Armen hielt, schwor ich mir, und präge es mir gut ein. Wenn ich das, das nächste Mal sah… „So fröhlich?“, sagte Carlisle lächelnd, als er ins, bis auf mich, leere Zimmer kam. „Warum nicht? Ich befolge brav deinen Rat und alles wird gut“, sagte ich leichthin. Ich konnte mir gar nicht erklären, woher meine positive Stimmung auf einmal kam, denn eigentlich waren die Umstände – Plazenta praevia und teilweise Plazentaablösung – kein Grund zur Freude. Ich vermutete, dass mir das jedoch, im Kontrast zu meinem Traum, ich schauderte innerlich, wie ein kleineres Übel vorkam. Denn eigentlich betraf es nur mich. Wenn ich liegen blieb, würde meinem Kind nichts geschehen. Carlisles Gesichtsausdruck verfinsterte sich nachdenklich und setzte sich schließlich neben mich. Ich konnte mir gut vorstellen, was ihm an meiner Leichtigkeit nicht passte, denn das würde auch auf Edward zutreffen: Sie hielten mich mit Sicherheit für leichtsinnig und naiv. „Ich passe auf, ich nehme das nicht auf die leichte Schulter“, sagte ich daher, sobald er sich neben das Bett gesetzt hatte. „Ich glaube dir“, erwiderte Carlisle schlicht und öffnete die Faust, in welcher Tabletten lagen. „Das sind pflanzliche Mittel, an alles andere traue ich mich bei dir nicht.“ Er lächelte schwach. „Die sind zum schlucken“, erklärte er und reichte mir im gleichen Zug ein Glas Wasser. Ich nickte und tat wie mir geheißen. „Und dann müssen wir noch ein paar Sachen besprechen“, begann er mit aufhorchendem Ton. „Hauptsächlich solltest du wirklich liegen und nur stundenweise erhöht liegen bzw. sitzen, damit wir alle Risiken ausschließen. Aufstehen nur für Toilettengänge und baden und nur mit Edward oder wen auch sonst du dabei haben willst.“ Er sah mir, während seiner Belehrung, eindringlich in die Augen. „Nichts Schweres heben oder Belastungen in irgendeiner Weise. Und kein Sex“, sagte er unerwartet und wir mussten es beide unwillkürlich belächeln. „Okay Papa“, sagte ich grinsend zu. „Versprochen?“, vergewisserte er sich. „Versprochen. Ich halte mich daran und mache nichts ohne Absprache mit dir“, bestätigte ich wieder. „Schön“, sagte er lächelnd und tippte mir kurz mit dem Finger auf die Nase. „Und da ist noch etwas.“ Er hob etwas, was mir durch den Deckenberg verborgen geblieben war, neben sich hoch. Er reichte mir den sich als Heft herausstellenden Gegenstand. „Es wäre gut, wenn du hier einträgst, wann du Schmerzen hattest, also Tag, Uhrzeit und Dauer und wie stark die Schmerzen waren. So genau wie du es kannst und soweit die du dich daran erinnerst“, erklärte er. „Okay, mache ich.“ Carlisle nickte mit einem warmen Gesichtsausdruck und erhob sich. „Ich denke du solltest dich nach dem Essen zur Ruhe legen“, fand er und machte sich auf den Weg zur Tür. „Carlisle?“ Er blieb stehen. „Und… dem Kind schaden sie nicht? Die Schmerzen?“, verlange ich nach mehr, konkreterer, Gewissheit. Er schüttelte leicht den Kopf. „Ich gehe nicht davon aus. Mach dir keine Sorgen.“ Wieder drehte er sich um und wollte zur Tür hinaus, die Hand bereits an der Klinke, als ich ihn wieder ansprach: „Weshalb hast du mir nicht eher davon erzählt? Dass die Plazenta falsch liegt? Und Edward auch nicht? Er müsste es doch auch gewusst haben…“, vermutete ich vorwurfsvoll anklingend. „Es war anfangs nicht bedenklich und Edward-“ „Natürlich hat er dich gebeten mir nichts zu sagen“, wand ich rasch ein, da ich ahnte in welche Richtung es gehen könnte, „aber sagst du deinen Patienten im Krankenhaus nicht auch die Wahrheit?“ „Bella, du hast ja Recht-“, begann Carlisle etwas verlegen. Die Tür ging auf und Edward trat mit einem dampfenden Teller Nudeln ein. Sein Blick war gesenkt. Er stellte das Essen wortlos neben mir ans Bett und setzte sich. Carlisle wartete einen Augenblick und verließ dann das Zimmer. „Danke“, sagte ich lediglich und deutete mit dem Kinn zum Teller. Edward reagierte nicht. „Hast du dazu auch etwas zu sagen?“, fragte ich ungewollt barsch. „Nein“, sagte er nur und ich sah ihn mit zusammengekniffenen Augenbrauen an. Er wollte keine Rechenschaft ablegen? Keine Erklärungen- „Was soll ich sagen“, fing er schließlich doch an, „außer, dass ich nicht anders konnte, als jegliche Besorgnis von dir fern zu halten, wenn es nicht sicher ist, ob es bedenklich werden könnte.“ Er sah mich entschuldigend an und von da an konnte ich ihm gar nicht mehr böse sein, selbst wenn wir uns Ehrlichkeit und dergleichen geschworen hatten (gerade wegen der… Zwischenfälle in der Vergangenheit). „Komm her“, flüsterte ich, legte die Kuppe des Zeigefingers an sein Kinn. Er kam meinem Willen nach und beugte sich vor. Unseren Lippen streichelten einander sanft. „Wir schaffen das“, versuchte ich uns ¬– ihm – Mut zu machen. Er sah mich ein wenig traurig an, nickte dann aber mit einem kleinen Lächeln und küsste mich in den Schlaf. Als mich die Sonne am Morgen wach kitzelte, regte ich mich verschlafen und rappelte mich mit geschlossenen Augen auf. Ich kam nicht sehr weit. Ein Druck auf meinen Schultern hinderte mich daran. Wieder in den Kissen liegend sah ich mich stirnrunzelnd um. Edward lag auf seiner Betthälfte auf der Seite. „Ach ja“, murmelte ich nach einem kurzen Blickaustausch. „Ich- ich muss mich erst dran gewöhnen“, gestand ich. Den Tag im liegen zu beginnen, verstreichen zu lassen und zu beenden, war wirklich gewöhnungsbedürftig – obgleich nicht die Welt. „Möchtest du dich etwas aufsetzen?“, fragte er und half mir sogleich dabei, indem er mir weitere Kissen in den Rücken legte, sodass ich etwas gebeugter lag. „Hattest du Schmerzen diese Nacht?“, wollte er weiterhin wissen. „Nein, keine an die ich mich erinnern kann“, überlegte ich. „Warst du hier oder-“ „Die ganze Zeit“, sagte er mit einem zärtlichen Lächeln und küsste meinen linken Wangenknochen. Augenblicklich verzerrte ich das Gesicht und konnte es nicht verhindern, dass ein kurzer Schrei meine Lippen verließ. Edward glitt rasch von meiner Wange zurück, während ich mich mit zusammengepressten Lidern krümmte und keuchte. „Wenn man vom Teufel spricht“, japste ich. „Geht’s wieder?“, fragte er, als ich die Augen öffnete und in sein leidvolles Gesicht direkt vor mir sah. Er legte die kühle Hand an meine Gesichtshälfte, die nicht auf dem Kissen lag. Sein Daumen streichelte meine Wange. Ich erschauderte kurz, als ich an den Schmerz von vor wenigen Sekunden dachte. Es war als veränderte sich der Schmerz immer. Es hatte sich wieder anders angefühlt. Irgendwie, als brannte es in mir und- und verbrannte alles. Als stünde mein Bauch unter Druck. Heiß, alles so heiß. Ich drehte mich auf den Rücken zurück. „Ja, alles gut.“ Ich atmete pustend ein und aus. „Kann ich irgendetwas für dich tun?“, fragte Edward und lag immer noch auf der Seite neben mir. Ich wand den Kopf zu ihm. „Nein, es-“ „Es ist schrecklich dich so leiden zu sehen und nur zugucken zu können“, unterbrach er mich und senkte den Blick. „Hey.“ Ich legte mich wieder auf die Seite und rutschte ganz nah zu ihm. „Du tust so viel für mich, indem mich so lange Zeit bereits erträgst. All meine Launen, stumpfsinnigen Ideen, Leiden, Ausflüchte und meine letzte Lüge.“ Ich sah ihm unentwegt in die gold fließenden Augen und legte seine Hand auf meinen Bauch. „Du gibst mir so viel und merkst es nicht einmal.“ Ich hatte Tränen in den Augen und kuschelte meine Nase unterhalb seines Kinns an ihn. Er streichelte mir über den Rücken. „Ich liebe dich“, flüsterte er. „Ich dich auch“, schluchzte ich und konnte meine Tränen nicht zurückhalten. „Bleib einfach bei mir, ja?“ Ich schluckte heftig und strich mir im nassen Gesicht herum. Ich konnte mir selbst nicht verschweigen, dass ich Angst hatte… vor dem, was noch kommen mochte… „Immer, Liebste. Immer.“ Seine Lippen tasteten sich an meinem Gesicht hinab zu meinen Lippen. „Wir stehen das durch, ja?“, presste ich durch die Lippen hervor. „Ich werde immer für dich da sein. Ihr zwei könnt euch immer auf mich verlassen.“ Ich nickte. Ich wusste gar nicht warum mir plötzlich so nach weinen und schwarzsehen war. Gerade eben hatte ich mich gegenüber Carlisle noch so munter gegeben. Edward legte einen Arm um mich und ließ mich weinen. In den nächsten zehn Tagen war es nicht anders. Ich wusste nicht, wie ich den Trübsal in mir drin verscheuchen konnte. Ich hatte Elisabeth von der Plazenta praevia berichtet. Sie war voller Sorge gewesen und wollte sich sofort aus dem Süden zu mir aufmachen um mir beizustehen. Edward hatte das Gespräch übernommen, da ich keine Kraft hatte zu argumentieren und sie letztlich überzeugen können, dass ein Besuch nicht nötig war. Er sagte, er habe ihr versucht klar zu machen, dass sie viel für mich tat, indem ich in ihr eine Ansprechperson fand. Ich hatte mit leerem Blick genickt. Ich hatte es sehr leicht genommen. Einfach im Bett bleiben und alles würde gut. Trugschluss. „Kannst du bitte das Fenster aufmachen?“, bat ich Edward. Er stand vom Bett auf und öffnete es einen Spalt. Ich sah unentwegt aus dem Fenster und beobachtete die sanft fallenden Schneeflocken. Er wollte nicht, dass ich fror, obwohl ich doch so gerne die Luft von draußen gerochen hätte. Sie roch jetzt bestimmt rein und klar vom Schnee. Es würde bestimmt duften… Tannen, nasse Erde… Ich zuckte zusammen, als ich einen herben Tritt verspürte. Das hatte in letzter Zeit sehr nachgelassen, weshalb ich umso überraschter war. Vielleicht genoss mein Sohn die Zeit ohne Schaukelei und Trubel – obwohl Babys das eigentlich gar nicht schlecht fanden. Ich hatte jedes Mal Angst, wenn er hin und wieder mich boxte oder trat, dass es die Schmerzen waren, da ich an die Bewegungen meines Babys nicht mehr so gewöhnt war. Ich hatte die Schmerzintervalle, wie Carlisle anhand meiner Aufzeichnung analysierte hatte, unregelmäßig oft und unregelmäßig stark. Genau genommen lag ich einfach nur da und wartete auf die nächste Schmerzwallung. Andauernd in Angst, gleich den nächsten Schub zu spüren. Ich versuchte tapfer zu sein und stark, aber ich wusste nicht, ob mir das gelang. Immer und immer wieder sagte ich mir, dass ich froh sein konnte, dass ich zur Gesundheit des Babys nur strikte Bettruhe beitragen musste, dass es nicht schlimmer gekommen sei und dass es ihm gut ging. Doch das fiel mir zunehmend schwerer, da sich auch meine Gedanken schwer und kaum verdrängbar anfühlten. Carlisle hatte mir heute Morgen in einem Ultraschall meinen Sohn gezeigt und auf die 32. Woche getippt. Er war normal entwickelt, nichts Auffälliges und meine Plazentaprobleme hatten sich nicht verschlimmert. Soweit alles in Ordnung. „Ich geh kurz runter, kann ich dich-“ Ich nickte durchgehend mit starr aus dem Fenster gerichtetem Blick. Edward schloss wortlos die Tür hinter sich. Mit dem Klang dieser wurde ich wach, geistig wach. Ich stierte die geschlossene Tür an. Zwei- gut drei Schritten würden meinem Kind nicht schaden, dessen war ich mir sicher. Ich stand leise und ganz vorsichtig auf. Ich fühlte mich wie ein Verräter, ein Verbrecher. Die Bettdecke legte ich über meine Schultern und hielt sie, wie einen Umhang, vor der Brust fest. Es fühlte sich merkwürdig an auf den Füßen zu stehen. Das hatte ich seit der Blutung nicht mehr getan. Zum Bad bzw. zum Toilettengang hatte Edward mich immer getragen. Er bestand darauf. Ich machte drei vorsichtige, zaghafte Schritte und versuchte – dem Himmel sei dank erfolgreich – das Gleichgewicht zu halten. Im Stehen fühlte sich alles so verlagert, verkehrt an. Mein Bauch drückte nach unten. Ich hatte das Gefühl, als riss er ab, obgleich ja noch weitere acht Entwicklungswochen, auf wenige Tage verlegt, vor mir lagen. „Ich hoffe ich tue dir nicht weh“, bewegten sich stumm meine Lippen und ich drückte meinem Bauch mit der Hand einen Kuss auf. Nun stand ich vor dem Fenster und öffnete es weit. Ich schloss die Augen und hielt das Gesicht, am Kinn hervorgereckt, in den eisigen Wind. Ich lächelte leicht. Er roch genauso wie ich es mir vorgestellt hatte. Die sanften Schneeflocken schmiegten sich an mein Gesicht und würden an dessen Wärme flüssig. Es prickelte auf meinem nackten Dekolletee, welches sich zu einer seichten Gänsehaut verzog. „Bella! Was-“ Ich erschrak heftig, als ich Edwards aufgebrachte Stimme vernahm und verlor fast die Balance, als ich mit dem Kopf ruckartig herumfuhr. Ich fing mich schnell, doch Edward stand schon stützend hinter mir. „Lass sie“, beschwichtigte Carlisle, nun neben ihm. Edward hatte die Hände an meinen Arm gelegt. Ich sah schuldbewusst zu Boden und schloss das Fenster. „Tut mir leid“, murmelte ich und warf einen Blick auf das Babybett wenige Meter neben mir. Wie egoistisch. Für einen Luftzug riskierte ich das Leben meines Kindes, dramatisierte ich – jedoch realistisch wie ich fand. Edward und Carlisle rührten sich nicht, als ich langsam zurück schritt und mich ins Bett legte, obgleich ich sehr wohl gesehen hatte, dass Carlisle Edward zurückhielt. Meine Körperwahrnehmung drehte sich um 90 Grad und vermittelte mir das Gefühl von Schwerelosigkeit, wenn ich lag. Heuchlerisch, denn immer mehr Gewicht presste sich auf mich. Carlisle und Edward setzten sich, in dieser Reihenfolge, ans Bett. Ich sah mit dem Gefühl eines nebligen Gesichtsausdrucks zur Decke. „Möchtest du, dass ich das Fenster noch einmal öffne?“, fragte Carlisle mich. Ich schüttelte den Kopf. Das wäre nicht dasselbe… Ich sah aus dem Augenwinkel wie Carlisle und Edward einen Blick austauschten. „Wie fühlst du dich?“, wollte Carlisle in Erfahrung bringen. „Gut“, antwortete ich karg. „Möchtest du irgendetwas machen?“, fragte nun Edward dazwischen. „Fernsehen oder soll ich Nela und Emmett-“ „Nein.“ Ich schüttelte gleichzeitig den Kopf. Nela war zwischenzeitlich lang genug bei mir gewesen. Sie sollte die Zeit mit Emmett genießen und sich nicht meiner Sorgen und Missstimmungen annehmen. Sie selbst besaß genug Belastungen. „Ich glaube, ich schlafe etwas“, murmelte ich mit einem schwachen Blick zu den beiden neben mir. „Tu das“, erwiderte Carlisle sanft lächelnd. „Wenn du mich brauchst, kann du jederzeit rufen.“ Ich nickte kurz. „Ich ähm-“, Edward sah Carlisle kurz nach, ehe er sich erhob, „bin sofort wieder da.“ Er rauschte hinterher. Ich legte mich auf die Seite. Jede Position erschien mir unbequem. Irgendwie drückte alles, spannte und zog an mir. Ich fühlte mich unruhig… rastlos. Edward klebte in letzter Zeit an Carlisle, so mein Eindruck. Ich hatte auch mal mitbekommen, dass Edward ihn gebeten hatte sich für den Rest der Schwangerschaft frei zu nehmen. Carlisle hatte vereint – und ich aufgeatmet. Er sagte, dass das ein falsches Signal an mich wäre und er sehr schnell hier sein könnte, wenn Edward ihn anrief. Natürlich, sicherte Carlisle ihm im gleichen Atemzug zu, würde er vor der Geburt nicht mehr zur Arbeit gehen. Ich war froh um seine vernünftige Auffassung. Sie sollten sich wegen mir nicht alle so verbiegen. Reflexartig griff ich nach dem Kissen unter meinem Kopf, als der Schmerz schlagartig in mir aufstieg. Ich biss fest ins Kissen und kniff die Augen unangenehm fest zusammen. Ich erstickte meinen Schrei, der nun nur noch hoch und leicht kreischend war – natürlich für jeden hier vernehmbar, doch ich fühlte mich besser, wenn ich nicht wie geisteskranke laut herumschrie. Ich schaffte es in letzter Zeit fast immer den Schmerz einigermaßen stumm zu ertragen. „Was machst du nur?“, flüsterte ich zu meinem ungeborenen Kind und drückte eine Träne aus dem Lid. Ich legte eine Hand oberhalb meines Bauches, wo ich den quälenden Schmerz empfunden hatte. Er war abgeklungen. Ich japste noch immer und versuchte angemessener zu atmen. An Schlaf war nicht zu denken. Wie auch, es war gerade mal spätnachmittags. Ich wollte nur etwas Ruhe. Davon hatte ich zwar in den letzten Tagen viel gehabt, sehr viel, doch ich mochte es nicht, wenn Edward oder die anderen hier waren und ich mich vor Schmerz krümmte. Ihre sorgenvollen Blicke schnitten mir ins Herz – und mehr Kummer konnte ich nicht gebrauchen und sie auch nicht. Ich hatte die ganze Zeit nachgedacht, „Was wäre, wenn“ durchdekliniert, den sich immer wieder anders schrecklich anfühlenden Schmerz ertragen und Angst um mein Kind gehabt. Doch was sollte ich den anderen die Laune verderben? Ich war nicht der Mittelpunkt der Welt… sie hatten auch ihr eigenes Leben- Edward kam wieder herein. Ich seufzte in Gedanken und hoffte, dass er nicht böse war, denn schließlich hatte ich mit dieser Aktion leichtsinnig auch sein Kind gefährdet. Ich setzte mich auf, als er aufs Bett kam und sich neben mich niederließ. Er half mir sofort. Ich seufzte und schob mich langsam doch wieder in die waagerechte. „Kannst du mich bitte allein lassen?“, bat ich leise, auf der Seite liegend von ihm abgewandt. Edward beugte sich zu mir herunter und küsste meinen Hals. „Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist“, sagte er lediglich und seine Lippen näherten sich wieder meinem Hals. Ich schüttelte ihn ab. Augenblicklich verzog ich das Gesicht und Traurigkeit übermannte mich. Ich konnte nicht mal daran denken, so rasch ergossen sich die Tränen über mein Gesicht. „Bella, was ist denn mit dir?“ Edwards Stimme klangt sanft, aber drängelnd ängstlich. Natürlich machte er sich Sorgen, wenn seine Frau noch häufiger und grundloser als sonst zu heulen begann und waghalsig einfach aufstand. „Nichts“, murmelte ich mit hoher Stimme. Es war einfach alles schrecklich. Ich hasste dieses Zimmer. Ich wollte, dass alles normal war. Ich wollte weg, raus- „Ich sehe es doch“, widersprach er und beugte sich über mich, um mein Gesicht zu erhaschen. „Wo ist der Glanz in deinen Augen geblieben?“ Ich drehte mich um und wuchtete meinen Bauch auf die andere Seite. Meine Finger krallten sich in Edwards Hemd und ich legte das schluchzende Gesicht daran. Nach einem kurzen zögernden Moment schmiegte Edward die Arme um mich und sagte nichts bis ich, kaum müde aber unheimlich kraftlos und erschöpft, eingeschlafen war. ---------------------------------- Wen ihr jetzt als Sorgenkind bezeichnet, ist in die Hände eurer Interpretation gelegt und beabsichtigt ^^ Freue mich über Einschätzung^^ --------------- Eine kleine Sache noch.... mein Semester hat heute wieder angefangen, was das posten wahrscheinlich noch erschweren wird. Ich werde versuchen weiterhin regelmäßig zu posten!! Heute bspw. war ich erst um viertel vor 8 (abends) zu hause und um zwanzig vor 7 heute morgen aus dem haus... *seufz* Aber ich verspreche euch, ich gebe mir mühe!!!!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)