His Place von __AlibabaSaluja (Goldene Augen) ================================================================================ Prolog: Die Fragen der goldenen Augen ------------------------------------- “Wo ist er?“ „ich weiß es nicht“ Das selbe Lächeln „Wo ist mein Bruder?“ ein leises Flüstern. „Ich weiß es nicht“ die gleiche Antwort. „Wer bist du?“ die gleichen Augen…eine gute Frage. „Wer bist du?“ eine sanfte Berührung zum Trösten. „Wo…Wo ist Edward?“ Wenn man das wüsste…Ja, wo war der Fullmetal Alchemist? „Ich weiß es nicht“ wieder diese Antwort. „Ich will zu meinem Bruder.“ Lauter Lärm von draußen „Wo ist er?! Wo ist Alphonse?“ die Lehrmeisterin stürmt in den Raum und umarmt Alphonse „Gott sei Dank du lebst“ flüstert sie. Man schaut nur zu. Winry kommt rein, Tränen in den Augen „Al! Du hast deinen Körper wieder“ Ja hat er…Doch wo ist nun Edward? Die Lehrmeisterin fragt nicht…Sie ahnt es. Winry ist im Moment zu glücklich. Sie wird fragen, und der Sensei wird antworten. Sie werden Al mit sich nehmen. „Danke nochmals“ die blauen Augen des Mädchens sehen ruhig zu dem Mann in der Ecke. Hasst sie ihn nicht? Er hat ihre Eltern getötet. „Ich….Gern geschehen.“ Murmelt der Mann. „Winry! Du bist ja älter geworden!“ dieser verwirrter Blick…Diese goldenen Augen. „A..Al?“ stammelt sie. Izumi zuckt zusammen „An was erinnerst du dich als letztes Al?“ murmelt sie leise. „An…“ er zittert „An die Transmutation von Mama…“ Alle wechseln besorgte Blicke. Also war der Tausch nicht perfekt. Es war niemals perfekt. Es war niemals fair. Wer hatte an die Anderen gedacht als es passierte? Es tat weh. Der Lehrmeisterin, dem Bruder, dem Mädchen, dem Mann. Warum hatte er nicht hier bleiben können? Weiter forschen…Damit es ein Happy End gab? Aber es gab keines. Es gab nie eines. Wie im Krieg. Amestris hatte gewonnen, Ishbarier hatten ihre Familien verloren. Auch Soldaten. Hatte er nicht gedacht er hätte seine Seele dort verloren? Aber nein. Da war dieser Alchemist. Blond, stur...Ein Hitzkopf. Mit goldenen Augen. Plötzlich war das Leben noch sinnvoller geworden. Und dann…war er weg. Aus seinem Leben gewischt. Nicht erreichbar. Und diese goldenen Augen sahen ihn nun an, erkannten ihn nicht…und doch waren es nicht diese goldenen Augen die er sehen wollte. Nicht das Gesicht. Edward…Der Name hämmerte in seinem Kopf herum. Edward. Wo war er? Keine Antwort. Eine gute Frage…Es war verwirrend. Ein Chaos der Gefühle. Es würde über ihn kommen wenn er allein war. „Wir nehmen ihn mit. Danke nochmals Oberst Mustang“ Ein nicken. Winry bewegt sich außerhalb des Blickfelds…Weint sie? Er kann es nicht sehen. Bescheuerte Augenklappe. Warum hat man Al zu ihm gebracht? Er war noch krank. Lag noch im Bett. Er streichelt Hayate über das Fell. Der Hund springt vom Bett. Das Streicheln ist nicht zärtlich, es tut weh. Es tut so weh wie es ihn in seinem Inneren weh tut. Doch er lächelt. Er sagt nichts. Sie hatten es niemanden gesagt. Niemanden gesagt was sie für einander empfanden. Nicht einmal wenn sie unter sich waren. Er lächelt weiterhin. Sie gehen. Endlich. Die goldenen Augen sind weg. Es tut nicht mehr so weh. Doch er hat den Schmerz gern. Es sagt ihm…Er war da. Er war kein Traum. Er hört wieder sein Schimpfen wenn man ihn klein nannte. Er legt sich zur Seite. Schaut die Wand an. Riza kommt rein. Sie sieht ihn…Sagt nichts. Versteht sie? Vielleicht. Er mag sie. Hätte es Edward nicht gegeben...vielleicht hätte er sie geliebt? Fühlte sich so vielleicht Koma an? Alles ist egal. Aber er weiß, er muss weiter machen. Er hätte über ihn gelacht, ihn als Schwächling bezeichnet. Er vermisst ihn. Vermisst er ihn auch? Wird er ihn vermissen? Hört es auf? Viele Fragen. Sehr viele sogar. Und diese goldenen Augen…doch die wichtigste Frage wurde schon gestellt. Wo ist er? Kapitel 1: Alkohol ------------------ Roy streckte sich und begann die restlichen Bücher in den kleinen Karton zu stopfen. Er hatte sich freiwillig in den Norden in eine kleine Hütte versetzen lassen. In Gedanken versunken strich sich der Oberst über die Augenklappe als die Tür aufging. „Oberst Mustang?“ er blickte auf und erstarrte. Goldene Augen blickten ihn unter einen blonden Schopf an. Der Junge vor ihm trug einen roten Mantel und ein schwarzes Hemd samt Hose. Roy kannte dieses Gewand wobei er irgendwie einen Unterschied feststellte…Fürs erste kam er nicht genau drauf was. Er wollte gerade „Edward“ sagen doch dann schüttelte er den Kopf „Alphonse?“ fragte er mit freundlicher Stimme und stellte den Karton ab. „Ha…Haben Sie gekündigt?!“ Fragte der Alchemist verdutzt. Roy schüttelte den Kopf „Nein ich…räume nur aus. Das ist alles.“ Er setzte sich und wies auf den Stuhl vor sich. „Setz dich…Was machst du hier? Solltest du nicht in Dublith bei deiner Lehrmeisterin sein?“ Al setzte sich zögernd und schüttelte den Kopf „Sie…Ist gestorben. Vor ein paar Wochen“ murmelte er leise und Roy sah zur Seite weg „Das tut mir leid.“ Er wusste nicht wirklich was er sagen sollte, es verwirrte ihn das der junge Alchemist zu ihm gekommen war. Eine Weile schwiegen beide bis Roy seinen Blick wieder zu Al wandte „und was willst du jetzt hier in der Armee?“ „Edward suchen“ Eine schlichte und einfache Antwort die den Oberst aber völlig aus dem Konzept warf „Du willst…?! Aber er ist…Er ist nicht…“ Al sah fast wütend auf „Ich weiß dass er noch lebt!“ rief er stur. Roy hob beschwichtigend die Hände „Ich habe nie gesagt dass ich nicht daran glaube dass Ed nicht mehr lebt. Er ist nur eindeutig nicht mehr in Amestris.“ Al nickte „Er ist in Deutschland“ Roys Auge weitete sich „Von dem Ort habe ich noch nie gehört…“ Er nahm seinen Mantel und zog ihn sich an. „Wie wäre es, ich lade dich zum Essen ein und du erzählst mir etwas über dieses Deutschland“ Al sah auf. Er zögerte kurz nickte aber dann „Okay…“ Die beiden Alchemisten gingen durch die Straßen von Central und schwiegen sich an. Roy achtete darauf dass Al auf der Seite stand wo seine Augenklappe war, er wollte den Alchemisten nicht sehen, dafür ähnelte er Edward zu sehr. Roy sah sich um. In was für ein Lokal sollte er überhaupt gehen? Leicht überfordert blickte er dann doch zu Al. „Auf was hast du überhaupt Hunger?“ Mit Edward war das leichter. Edward würde einfach alles essen solang es auch Essen war. Al sah verwirrt auf und zeigte dann leicht planlos auf eine Bar. Roy sah Al an, dann die Bar und dann wieder den Jüngeren. Er begann laut zu lachen „Da?! Da kann ich kein Kind mitnehmen Al“ Der Blonde knurrte „Ich bin kein Kind mehr!“ er stapfte auf den Pub zu und Roy folgte ihm schnell. Nun gut wenn es der Jüngere so wollte dann konnte er ja wohl kaum was dagegen tun? Er öffnete Al die Tür und betrat mit ihm den Pub. Es war schon spät und der ganze Pub war voller angetrunkener Männer „Sicher dass du hier Essen willst?“ Roy legte eine Hand auf die Schulter des Alchemisten der mit einem gezwungenen, leicht verdutzten lächeln stehen geblieben war. „Ich mach jetzt keinen Rückzieher“ aber er klang als wollte er unbedingt hier weg. Verständlich. Einige Männer pfiffen „na Süße? Lust den Abend mit uns zu verbringen?“ Al sah mit einem leicht naiven Blick zu Roy auf „Mit wem reden die?“ „Mit dir“ Roy musste sich ein Lachen verkneifen, Al wurde bleich „Aber ich bin kein Mädchen!“ jammerte er laut und Roy sah mit einem Grinsen zur Seite. Niedlich. Ed wäre jedem schon an die Gurgel gesprungen, was tat Al? Versuchte sich bei den Männern zu erklären. Einer der Betrunkenen grabschte Al auf der Brust herum „Da ist ja nichts!“ „Wie auch ich bin ein Junge!“ fiebste Al verdattert und Roy legte einen Arm um ihn „Die Kleine gehört zu mir“ Er zog seine Uhr die die ihn als Staatsalchemist auswies. Die Männer schwiegen und machten den beiden Alchemisten Platz. Roy und Al setzten sich zum Tresen. Al sah sich die Karte an, scheinbar war der Pub mal ganz erfolgreich er hatte Getränke mit eigenen Namen. Al runzelte die Stirn, was klang da gut? Er sah fragend zu Roy der ihn beobachtete. Sofort lief er rot an. „Danke für vorhin“ murmelte er leise und Roy winkte ab. „Schon okay…“ Er blätterte selbst durch die Karte als Al plötzlich laut nach einem Getränk verlangte. Roy blinzelte verwirrt und bestellte sich einfach das gleiche. Er wusste so oder so nicht was die Namen bedeutete. Seltsam das Al sich so sicher war. „Weißt du was du da bestellst hast?“ fragte er vorsichtig nach doch Al schüttelte den Kopf „Der Name hat mir gefallen“ Roy blinzelte schwieg aber dann. Gut, die beiden Brüder waren wirklich wie Tag und Nacht. Als das Getränk kam nahm der Oberst es in die Hand und verzog das Gesicht. Der Geruch des Alkohols war jetzt schon auffallend. Er blickte zu Al und seine Augen weiteten sich, der junge Alchemist trank das Getränk in einer Geschwindigkeit aus, einige Soldaten aus dem Hauptquartier wären neidisch darauf…“A…Alphonse...“ stammelte der Ältere doch der Jüngere sah mit einem leichten rötlichen Schimmer auf den Wangen zum Wirt und bestellte sich gleich nochmal das selbe Getränk…Auf was hatte sich Roy da nur eingelassen? Doch als er vom Getränk probierte wurde ihm einiges klar…Es war köstlich. Roy stützte den Jüngeren der schon gefährlich wankte…Der Ältere war zum Glück an sowas gewöhnt, er hielt sich noch einigermaßen auf den Beinen. „Ich…vermisse Ed“ brummte der Blonde plötzlich und Roy seufzte, er vermisste den Anderen auch. „Erzählen Sie mir mal was von ihn…Wie is er denn Staatsalchemist geworden?“ Verdutzt blickte Roy auf Alphonse herab „erinnerst du dich noch immer nicht?“ Al schüttelte den Kopf und sah weinerlich hoch. Also begann Roy zu erzählen. Er erzählte Al alles was er über die Beiden wusste, alles…nur nicht was ihm der älteste Elric bedeutet hatte. Als er wieder zu dem Jüngeren blickte schlief dieser in seinen Armen. „Alphonse? He Alphonse“ Doch der andere wachte nicht auf. Seufzend hob er ihn hoch und begann den Weg zu seinem Haus. Kurz bevor er ankam setzte er den Blonden nochmal ab der langsam die goldenen Augen öffnete. Dieser verschlafene Blick, wie gut kannte er ihn? „Oberst Mustang?“ die ruhige Stimme des Anderen weckte ihn wieder aus seinen Träumen „Hm?“ Roy sah nochmal zu Al der sich aufsetzte „Danke…Winry erzählt ungern was über Ed…Sie glaubt mir nicht das ich weiß wo Edward ist“ jetzt fiel Roy ein warum er doch eigentlich mit Alphonse was trinken war. „Wie kommst du darauf dass Ed noch lebt?“ „Ich sehe ihn…Wenn ich schlafe…Wir studieren zusammen und ich bin 17, ich glaube…Mein Name ist Heiderich. Ed erzählt oft von Amestris, ähnliches wie sie erzählt haben“ Der Oberst seufzte, das konnte eine unbewusste Verarbeitung des erlebten sein…Aber vielleicht hatte der Jüngere recht, vielleicht lebte Fullmetal irgendwo und vielleicht hatte Al diese Verbindung. Wer wusste das schon? Vermutlich wirklich nur Edward. „Ich hoffe du hast recht“ er lächelte als Al ihn plötzlich umarmte „Oberst?“ rief dieser plötzlich glücklich…Nachwirkungen des Alkohols? “Ehm ja?“ Al sah bettelnd hoch „Darf ich nen Kuss haben?“ „Wie bitte?!“ verdattert starrte er den Elric an „Ob ich einen Kuss haben darf?“ Gut das war eindeutig irgendeine Nachwirkung, vielleicht war etwas im Getränk? Roy hatte im Gegensatz zu Al nur das eine Glas gehabt. Und vielleicht war das schon ein Fehler, sonst hätte er niemals diese Antwort geben „Ja…“ der blonde Alchemist setzte sich auf und seine Lippen berühren sanft die des Oberst… Kapitel 2: Träume ----------------- Vielleicht hätte Roy überlegen sollen ob das wirklich eine gute Idee war. Aber als er die Lippen des Anderen spürte verschmolz die Gegenwart mit der Vergangenheit. Er schloss das Auge und strich durch das blonde Haar…Für einen Moment vergas der Oberst wer der Elrics vor ihm saß. Al löste sich vom Anderen und blickte lächelnd auf. „Danke“ Roy lächelte und stand auf, auch der blonde Alchemist stand auf. Kurz betrachteten sie die Sterne als Al vorsichtig die Hand des Älteren nahm, eine zärtliche Berührung die Roy auf Al blicken ließ. Von Edward war er sowas nicht gewöhnt. Die beiden Alchemisten gingen zum Haus und Roy öffnete die Tür „du solltest heute Nacht hier schlafen“ meinte er und blickte zum Blonden. Beide sahen sich an… Roy drückte Al gegen die Wand und küsste ihn mit größerer Leidenschaft. Er strich durch das blonde Haar, über den Rücken den roten Mantel…Er wartete darauf das Al ihn wegstoßen würde doch der Andere drückte sich nur an Roy und öffnete seine Lippen damit der Ältere ihn in ein Zungenspiel verwickeln konnte. Keuchend löste Roy den Kuss und schüttelte den Kopf. Verwirrt blickte Al hinauf, mit einem Kopfnicken wies Roy auf eine Tür und lächelte. Al verstand aber bevor er was sagen konnte küsste der Oberst ihn wieder und schob ihn auf die Tür zu. Mit einem Lächeln ließ Al alles zu und öffnete hinter sich blind, abgelenkt von den Küssen, die Tür. Es dauerte nicht lange und er spürte wie sein Rücken die Matratze berührte. Roys Hände schienen überall. Wieso machte er das? Al war sich nicht sicher, der Ältere strahlte eine Ruhe aus und etwas Beschützendes doch manchmal schien es Al als würde die Maske um den kühlen Mann bröckeln und als würde er etwas trauriges Melancholisches entdecken. Roy half Al aus dem Mantel und aus dem Shirt. Er küsste vorsichtig den Hals des Jungen der ein leises wohliges Seufzen hören ließ und die Augen entspannt schloss. Er schien ihm völlig zu vertrauen aber was anderes hatte Roy nicht erwartet. Nicht mit dieser Menge an Alkohol, dabei hatte der Junge davor völlig klar gewirkt. Während er den Hals des Alchemisten küsste öffneten sie sich gegenseitig die Hosen und zogen sie samt Unterwäsche herab. Roy küsste wieder den Mund des Elric der die Hand hob und vorsichtig die Augenklappe berührte. Eigentlich hätte Roy den Kopf abgewandt aber wenn er ehrlich war tat ihm der Kleine gut. Er zog Roy aus der Vergangenheit, seit langem galt wieder das hier und jetzt. Er genoss es wie Al über seinen Rücken strich und vorsichtig den Körper des Älteren erkundete. „Oberst Must…“ Roy legte einen Finger auf Als Lippen…Tat man das nicht sonst in Filmen? „Sprich nicht so formell Al, Roy reicht“ er lächelte. Keiner sagte mehr etwas, das war nicht der Moment dafür. Roy beugte sich über Al und blickte herab. Der Blonde sah hoch legte seine Hände auf den Rücken des Flame Alchemist und lächelte… Al lag beobachtete den schlafenden Roy der einen Arm um ihn gelegt hatte während Al seinen Kopf auf Roys Brust gelegt hatte und einen Arm locker um die Hüfte des Älteren. Wann war die Wirkung des Alkohols verflogen? Vermutlich noch nicht, oder wieso fühlte sich Al geborgen, beschützt und vor allem…als wäre die gesamte Situation richtig? Er malte vorsichtig kleine Zeichen mit dem Finger auf der Brust des Anderen. Roy träumte und Al genoss es ihm zu lauschen. „..ard...“ Al hob den Kopf, der Ältere hatte etwas gesagt, war er wach? Fragend sah er zum Soldaten. Roy drehte sich auf die Seite behielt aber Al in seinen Armen. „Edward…“ raunte er in das Ohr des Anderen. Als Augen weiteten sich. Warum hatte er es nicht sofort verstanden? Das Gefühl das Roy ihn gab…Dieses leichte Gefühl das er Al brauchte. Er brauchte ihn wegen seinem Bruder. Al stand vorsichtig auf und zog sich an. Edward saß auf einem Fensterbrett und betrachtete den Mond. Er dachte an seine Heimat. Plötzlich hatte er das Gefühl beobachtet zu werden, er drehte sich um. Eine Silhouette stand im Schatten. „Roy?!“ Roy lächelte „..ard…“ er streckte die Hand aus und lächelte als wollte er sich entschuldigen. Ed lächelte „schon gut…“ Der Oberst lächelte und salutierte „Edward…“ Am Morgen wachte Roy auf und hob einen Arm um sich gegen das Sonnenlicht zu schützen. Er hatte von Edward geträumt, hatte er sich für die Sache mit Al entschuldigen wollen? Er wusste dass er es mit dem Jüngeren versuchen wollte, eine Beziehung würde ihm sicher gut tun und Al tat ihm gut. Edward war wie eine Erinnerung plötzlich verschwunden wo sie doch kurz davor waren eine Beziehung zu führen. Aber Al war anders, die Brüder waren vollkommen anders. „Al…?“ er drehte sich zur Seite und runzelte die Stirn. Das Bett war leer. „Alphonse?“ Besorgt setzte er sich auf und entdeckte auf dem Nachttisch einen Zettel. Ich hoffe dass es Nii-san im Traum gut ging, du wirktest nicht besorgt. Vielleicht ist es kein Wunsch sondern Tatsache das Nii-san noch lebt. Al Roys Auge weitete sich. Wütend ballte er den Zettel zusammen und fuhr sich mit der geballten Faust durchs Haar „verdammt…“ flüsterte er. Der Flame Alchemist blickte aus dem Fenster des fahrenden Zuges und verzog das Gesicht. Er hatte Al nicht mehr gefunden was er bereute er hätte es ihm gerne erklärt. Die Gegend zog an dem Oberst vorbei, wurde karger und bald sah man kleine Stellen mit Schnee. Er würde bald ankommen. Roy hatte sich freiwillig gemeldet im Norden in einer Hütte auf die Grenze zu achten. Er würde sich alle paar Wochen im Quartier im Briggs Gebirge melden aber sonst hätte er seine Ruhe. Vor einer Woche hätte das noch verlockend geklungen doch plötzlich erschien es Roy wie eine Strafe. Warum hatte er es nur soweit kommen lassen? Der Zug hielt an und Roy stieg aus, eine kleine Kutsche wartete „Gefreiter Mustang?“ rief ein Mann vom Kutschbock. Roy nickte und kletterte nach hinten. „Ich hoffe Sie wissen dass es dort kalt wird“ „Ich habe warme Erinnerungen dabei“ Murmelte Roy mit einem leichten aber warmen Lächeln. „Haha das ist immer gut!“ Al sah sich um bis er Riza entdeckte. „Ehm…“ Riza sah zu Al „Alphonse“ eine leichte Überraschung schwang in der Stimme mit. „Ich…Ich wollte zu Oberst Mustang“ Mit einer leichten Röte im Gesicht stand der Alchemist da. „Oberst Mustang ist nichtmehr da…“ Al seufzte, er hatte ein schlechtes Gefühl, „kann ich dann Morgen wieder kommen?“ Riza lächelte leicht traurig. „Oberst Mustang hat sich in eine Hütte an den Grenzen nahe des Briggs Gebirge versetzen lassen“ Als Augen weiteten sich „Wie…?“ er sah verwirrt zu Riza auf. Hawkeye drehte sich um „Tut mir leid Alphonse…“ Al bemerkte das Riza nicht darüber reden wollte. Verwunderlich? Immerhin hieß es das sie sehr an Roy hing. Al drehte sich um und ging aus dem Gebäude. Edward schnipste sich den Zopf von der Schulter und zog den Mantel an. „Heiderich!“ rief er durch das Haus. Der Genannte kam mit einem Toaste im Mund aus der Küche „hmm?“ Ed grinste „Willst du zu spät im Zirkus ankommen?“ Der junge Mann der Alphonses Gegenstück war blickte auf die Uhr und bevor Ed noch was sagen konnte packte Heiderich ihn am Arm und zog ihn aus der Tür. Ed lächelte. Kurz blieb Heiderich stehen und drückte Edward einen Kuss auf die Lippen. Obwohl er noch oft an Roy dachte wusste Edward das dieser nicht wütend wäre, würde Edward ein neues Leben beginnen. Roy würde das bestimmt auch so machen. „Also, zum Zirkus“ Riefen die beiden Studienfreunde und gingen los Epilog: Welten -------------- Roy musste aufpassen das Al nicht in die Tiefe stürzte. Beide blickten Edward hinterher „Nii-san! Nii-san!“ schrie Al und Roy ließ ihn endlich los. Der Alchemist blickte auf. „Bitte…“ Roys Lächeln wurde traurig. „Passt auf euch auf…“ Der Blonde nickte als Roy ihn an der Hand kurz festhielt „in diesem Traum habe ich mich von Edward verabschiedet“ flüstere er und küsste den Anderen auf den Kopf. Al stockte „M…mach es gut“ Er drehte sich um und sprang in das abstürzende Wrack des Flugzeugs. Roy hob die Hand „Mach es gut“ Einige Tage später, Deutschland Die beiden Brüder standen als letzte vor dem Grab des Raketenbauers. Edward ging in die Hocke. „Weißt du was Al?“ er sah auf. Sein Bruder lächelte zögernd zu ihm herab. Edward grinste „Wir sollten wieder was Essen gehen“ Al hatte gelernt zu respektieren das Edward seine Trauer oft überspielte. „Erzähl mir doch was du in Amestris gemacht hast“ Der Jüngere grinste leicht „würdest du mir nicht glauben Ed“ Edward sah auf „Ah? Meinst du? Gut dann hetz ich Noah auf dich“ Al sprang zur Seite „Nein!“ rief er und rannte lachend los, Ed gleich hinter sich wissend. Kurz drehte sich Edward mit einem zärtlichen Blick um und formte die Wörter „Ich liebe dich“ Einige Jahre später, Amestris Roy sah aus dem Fenster und streckte sich. Arme legten sich um ihn und lächelnd lehnte er sich zurück. „Guten Morgen“ flüsterte Riza in sein Ohr. Er drehte sich um und küsste sie „Guten Morgen“ er strich zärtlich über ihre Wange und küsste sie nochmals. „Wäääh! Mama, Papa lasst das!“ ein Junge mit blonden verstrubelten Haaren stand vor ihnen an der Hand ein kleines Mädchen das am Daumen nuckelte und einen Teddy unter den Arm geklemmt hatte. „Maes Edward Mustang wenn du nicht in den See geworfen willst würde ich mich zurückhalten“ drohte seine Mutter grinsend. Das kleine Mädchen mit den schwarzen zu zwei Zöpfen gebundenen Haaren, kletterte zu Roy. Er hob sie auf seinen Schoß „Guten Morgen Ally“ das Mädchen sah lächelnd hinauf und küsste seine Wange „Guten Morgen Papa“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)