Anarie von zeusy ================================================================================ Prolog: -------- Prolog „Sommerferien. Schrecklich! 3 Monate rum sitzen und keine Schüler drangsalieren. Das muss doch der Traum jedes Lehrers sein. Wäre es ja auch, wenn ich mich nicht dazu hätte verleiten lassen diese Ferien mit Draco zu verbringen. Mein Patensohn hat mich wirklich in der Mangel, bzw. er weiß, wie er mich überzeugen kann. Luc und Cissa haben bei der Erziehung ihres Sprösslings selbst diesen Blick nicht ausgelassen. Verdammt!! Zumindest ist er jetzt endlich im Bett. Dann kann ich mir ja endlich meinen Feuerwhiskey schmecken lassen.“ Mit dem eben Gesagten, hob der Meister der Tränke einen Kelch an seine Lippen und ließ die brennende Flüssigkeit seine Kehle hinab fließen. Brennen tat es schon lange nicht mehr. Anfangs ja, als er anfing diesem Gebräu zu verfallen, da brannte es und hat andere Schmerzen in seinem Inneren überlagert. Doch nun war es nur noch ein Ziehen. Ein Seufzer verließ die Lippen des immer grimmigen Zaubertränkelehrers. Grimmig und miesepetrig, so nannten ihn seine Schüler. Und nur wenige kennen oder kannten die sanfte und auch fröhliche Seite des Schwarzhaarigen. Die Malfoys, Rudolphus, sein Bruder Rabastan und Tom. Ja, Tom Riddle konnte er zu seinen Freunden zählen. Wie konnte man diesem Mann auch solche Schauermärchen andichten? Über seinen Gedanken musste er schmunzeln. Zu gut wusste er, warum man es tat. Der dunkle Lord, Lord Voldemort, Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf, der Schlangengesichtige, Muggelverächter, tötet ja schließlich jeden, der ihm über den Weg lief. Vor 16 Jahren hatte er ihn sogar gebeten, ihn selbst zu Töten. Ihn, Severus Sebastian Snape. Der Mann, der in einer Sommernacht alles verloren hatte, wofür er kämpfte. Severus schloss die Augen und, wie jedes Jahr, schlichen sich die Bilder der Verwüstung in seinen Geist. Sein Manor. Eins von vielen. Aber das Eine, in dem er mit seiner Familie leben wollte. Wälder umschlossen es. Ein naher Bachlauf plätscherte. Ein schöner Garten und eine große Fläche Grün. Dies wäre für ihn der ideale Ort gewesen um seine Kinder groß zuziehen. Warum bin ich nur nicht zu meinem Großvater gegangen, nachdem ich wusste, wer er war? Eine Frage, die er sich seit 16 Jahren stellte. Nach dem Ereignis dieser Sommernacht zum 10. Juni. Auch fragte er sich warum er nicht über seinen Schatten springen konnte und nicht mit zu Liverra’s Eltern gezogen war? Wie denn auch? Er ist und bleibt ein Vampir. Ein dunkles Wesen. Magisch. Und sie? Sie war sein Engel. Sein persönlicher Engel. Magisch. Aeonin und ein Lichtwesen. Ihre Eltern hätten ihm niemals gestattet, bei ihnen im Reich zu bleiben. Und sein Großvater war nicht wirklich erfreut über seine Gefährtenwahl. Als ob man sich Gefährten aussuchen könnte, schnaubte er damals seinen Großvater an. Liverra war seine Gefährtin und nun lebte er schon 16 Jahre ohne sie, wegen eines Versprechens und eines Schwures. Ein magischer Schwur gegenüber Lucius Malfoy und ein magisches Versprechen gegenüber Narzissa Malfoy. Eindeutig Slytherins. Wie sie ihn dazu brachten, ist ihm immer noch schleierhaft und das ganze 16 Jahre lang. Vor seinen geschlossenen Augen wehten rotblonde Haare im Wind. So hatte er sie das erste Mal getroffen. Kaum, das er Hogwarts abgeschlossen hatte, war er nach Salem gegangen um seine Ausbildung zum Tränkemeister zu absolvieren. Dort traf er sie. Sie stand einfach auf der weiten Wiese. Das Gesicht der Sonne zugewendet und die Augen geschlossen. Ein Luftzug in ihren Haaren, der ihren Duft zu ihm hinüber trug. „Fremder im fremden Land.“ Begrüßte sie ihn, ohne eine Regung. Severus war immer noch gebannt. Zu sehr erinnerte ihn diese Person an Lily Evans. „Meister der Gifte willst du werden. Brau mir bitte die Gegengifte, damit ich deine Opfer heilen kann.“ Diesmal sah sie ihn an. In ihren Augen spiegelten sich die Farben des Regenbogens, obwohl am Himmel keiner zu sehen war. „Woher…“ „Der Wind erzählt viele Geschichten. Er kommt von weit her, um sie mir zu erzählen und jedem Anderen, der zuhört.“ „Ich höre nichts.“ „Höre mit dem Herzen.“, forderte sie ihn auf und legte eine Hand auf seinen Oberkörper, dorthin wo sein Herz schlug. Da durchfuhr ihn zuerst das Kribbeln, welches einem Stromschlag glich. Jetzt wusste er, wen er vor sich hatte. „Gefährte, hab ich dich gefunden.“ „Glöckchen.“ Konnte er nur erwidern. Ja er hatte hier in Salem seine Gefährtin gefunden. Keinen Vampir war dies vor dem 200. Lebensjahr vergönnt. Aber Severus war ja auch nur zur Hälfte Vampir. In Salem verbrachte er die beste Zeit seines Lebens, wie er immer sagte. Er konnte ein Magisches Wesen sein und wurde nicht gleich verfolgt. Liverra Bell, absolvierte ein Jahr vor ihm ihren Abschluss zur Heilerin. Sie banden sich. Und sie lernte zum ersten Male seine Freunde aus England kennen. Alle hatten sie aufgenommen, auch wenn sie ein Lichtwesen war. Nach seinem Abschluss zogen beide in das graue und trübe England. Sein einstiger Direktor stellte ihn als Lehrer an. Und wieder einmal musste er in seine grimmige Maskerade verfallen, die er schon als Schüler hatte. Nachdenklich strich er sich über das Mal an seinem Unterarm. Er war Tom beigetreten, nicht weil er bessere Gesetzte für dunkle, magische Wesen wollte, sondern weil dieser nun für alle magischen Wesen kämpfte. Rechte und Gesetzte für Vampire, Werwölfe, Elben und Elfen, Dämonen und Schattenspringer, Fae, Aeonin und andere Lichtwesen und auch Veela. Das war auch der Grund, dass Luc am Selben Tag seine Weihe hatte. Damals mussten sie nicht töten, um beizutreten und auch heute war das nicht so. Nur ein Gerücht um die abzuschrecken, die es nicht ernst meinten. Das wahre Ritual wurde mit einem Vergessenzauber überlagert. Auch diese Brandmale sind nur reine Illusion. Tom rief Jeden mental, aber das würde niemand jemanden auf die Nase binden. Wo bliebe denn der Reiz, wenn man nicht so ein schönes Tattoo tragen dürfte? Die Zeit verflog. Und Sein Direktor schenkte ihm genug Vertrauen, um ihn als Spion arbeiten zu lassen. Doppelspion. Kurz vor Weinachten war es soweit. Eine Stimme die selbst die himmlischsten Glocken vor Neid erblassen ließen, hallten durch sein Anwesen. Cissa lächelte ihn als Erstes an, als sie aus dem Zimmer schritt und ihn und den wartenden Lucius den kleinen Schreihals offenbarte. Ein kleines Mädchen, gerade mal ein paar Minuten auf der Welt, hatte alle umher stehenden in ihren Bann gezogen. Severus hielt sie das erste Mal im Arm und sie strahlte ihn einfach nur an. Sie versprühte so viel Herzenswärme, dass Luc sich einen Vergleich mit einer Veela nicht verkneifen konnte. „So? Dann darfst du Oberveela ja ihr Pate werden.“ „Das ist eine gute Idee, in sechs Monaten hat sie dann auch jemanden zum spielen.“ Erwiderte Narzissa für ihren Mann, dessen Augen sich weiteten. Kinder waren für Veela und viele andere magische Wesen ein wahres Geschenk. Denn selten fanden sich dominante und rezessive Gefährten. Und nur bei den Dämonen und den Veela gab es Trägergene, die es auch dominanten Gefährten erlaubten, Nachwuchs auszutragen. So erloschen immer mehr Familien. Erst nachdem die Magische Welt eingesehen hatte, das Gefährten nicht immer aus der selben Art stammen mussten ging, es bergauf. Doch Veela waren besitz ergreifend und überbeschützend, wenn es um ihren Nachwuchs ging. Veela, sowie auch Vampire, sind Familienwesen und werden, sollten sie es überleben, ihre Familie zu verlieren, eigenbrötlerisch und schlichtweg ständig mies gelaunt sein. Severus setzte sich auf die Bettkante zu seiner Frau und Gefährtin. Im Arm sein Kind. 10 Finger, 10 Zehen. Die Augen ihrer Mutter. Einfach perfekt. „Habt ihr schon einen Namen?“ Tom hatte den Heiler zurück gebracht und saß nun in dieser Runde glücklicher Eltern. „Noch nicht aber sie muss mit A anfangen.“ Als ob das kleine Bündel geahnt hätte, um wenn es ging, hob sie die kleine Faust und das Dach des Bettes umschloss eine Finsternis. Als sie die Faust wieder öffnete und die winzigen Finger in den Himmel zeigten, erstrahlten Sterne in der Finsternis. „Begnadet, die Kleine. Aber was will ich von einem Kind des Gleichgewichts verlangen?“ „Lucius Abraxas Malfoy, das kann man auch anders beschreiben.“, mahnte ihn seine Angetraute. „Du weißt selbst, dass Kinder aus einer hellen und dunklen Verbindung selten sind. Diese halten unsere Welt immer noch im Gleichgewicht.“ „Anarie.“ Sprach Tom währenddessen ehrfürchtig. „Das klingt schön. Sebastian, lass sie uns Anarie nennen.“ Liverra hatte sich über ihr Mädchen gebeugt und küsste sanft den Kopf. „Tom, sagst du mir auch, was das Wort bedeutet?“ „Anarie kommt von einer alten dämonischen Sprache. Schon fast vergessen. Ich habe sie neulich, in einigen Büchern von Slytherin, gefunden. Er bedeutet soviel, wie ‚Die Begnadete’. Etwas Helles in der Sprache des dunklen.“ Wenn Tom nicht der ach so böse Lord geworden wäre, so hätte er in Hogwarts sicher als Lehrer Karriere gemacht. Der Tränkeprofessor öffnete seine Augen und rieb sich über das Nasenbein. Noch ein Schluck aus dem Kelch vor ihm und wieder verlor er sich in den Erinnerungen. Die Feier für die Paten von Anarie Solaris Bell Snape - so der vollständige Name - Lucius und Rudolphus. Kleine Babylaute. Das war sein Leben. Am Wochenende kam er zum Manor, um bei seiner Familie zu sein. Er war bei Lucius, als Draco das Licht der Welt erblickte. Und dann die Nacht zum 10. Juni. Fünf Tage nach Draco’s Geburt. Ein Gewitter war aufgezogen und Blitze zuckten am Himmel. Donner brüllte im Haus wider, aber nicht vom Gewitter. Irgendwer war im Haus. So stellte er sich dem Eindringling, während Liverra ihr Mädchen beschützte. Ein kräftiger Donnerschlag erschütterte das Haus. Der Eindringling apparierte, nachdem er einen Fluch auf den Hausherren abgefeuert hatte und Severus stand nun allein in der zerstörten Eingangshalle. Kein Laut konnte seine Ohren berühren. Ein Luftzug. Kühle Luft. Mit Entsetzen lief er die Treppe nach oben. Die Wand des Schlafzimmers und auch des Kinderzimmers war verschwunden. Ein riesiges Loch klaffte dort. Die zart violette Wiege war umgestoßen. Vor ihr lag Liverra. Blut lief an ihrem Hinterkopf herab und sie sah ihn an. Ihre Augen - verbrannt. Ihre letzten Worte bevor sie das letzte Mal Luft holte und einen markerschütternden Schrei losließ war „Anarie“ „Anarie“, seufzte Serverus, als sich sein Blick in die Gegenwart senkte. Am Türrahmen des kleinen Salons, wie die Malfoys immer sagten, stand der Hausherr selbst. Er sah seinen deprimierten Freund und der Name sagte ihm alles. Seit 16 Jahren sprach man den Zaubertränkelehrer nicht darauf an. Draco wusste erst gar nichts davon, so konnte sich der Junge nicht verplappern. Zu gern würde Lucius seinem Freund den Schmerz abnehmen. Wenigstens konnte er ihn, durch eine List am Leben erhalten. Aus dem freundlichen Mann wurde der allseits gehasste Tränkeprofessor von Hogwarts. Langsamen Schrittes überwand der Blonde den Abstand zu dem Schwarzhaarigen und nahm ihm den Kelch aus der Hand. „War mein Sohnemann so stressig?“ „Mhm? Dein Shoppingmonster hat die halbe Einkaufsmeile leer gekauft. Wozu brauch man so viele Klamotten?“ Skeptisch zog Serverus die Augenbrauen nach oben. Luc tat es ihm gleich und setzte sich, dann zog er einen Umschlag aus seiner Robe und hielt ihn seinem Vertrauten unter die berühmte Hakennase. „Was ist das?“ „Dumbledore's neueste Idee für dieses Jahr an der Schule. Er war gezwungen schwarze Magie an seiner Schule zuzulassen. Die Abschlussjahrgänge lernen es. Im Ausgleich dafür möchte er dieses Jahr vier Muggel in Hogwarts unterrichten lassen. Hier sein ganzes Konzept. Wir mussten es annehmen, sonst keine schwarze Magie.“ Der Grießgram nahm das Pergament und las es durch, während Lucius den Kelch mit Feuerwhiskey befühlte und diesen hastig leerte. „Was ist daran so schlimm, dass du dir das Zeug runter würgst?“ „Dreimal darfst du raten, wo die vier Kandidaten den ganzen August verbringen werden, um einen Einblick in die Zauberwelt zu bekommen.“ „Riddle Manor? Hogwarts? Malfoy Manor! Ich glaub jetzt brauch ich was Stärkeres, als das hier.“ damit zeigte Mr. Snape auf die angefangene Flasche Feuerwhiskey. „Das kannst du laut sagen. Ich muss Tom noch Bescheid sagen. Dieser Moody und diese Tonks von den Auroren werden hier sein, um nach dem Rechten zu schauen. Vielleicht kannst du Draco zu einem Ausflug überreden, oder er geht zu einem Freund für die Zeit.“ „Eher Letzteres. Ich werde dir ein bisschen zur Hand gehen und den vier Glücklichen den gemeinen Zaubertränkelehrer vorstellen.“ Dabei lachte Severus kalt auf und der Schalk sprach aus seinen Augen. Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 Seit dem Gespräch der beiden Männer waren nun sechs Wochen vergangen. Lucius hatte allen Bescheid gegeben, den August zu meiden beziehungsweise sein Manor zu meiden. Draco hatte sich zu Blaise verabschiedet. Die Hauselfen hatten unter der Anleitung von Tonks und Madeye zwei Räume herrichten lassen. Zusammen mit dem Direktor der Zauberschule, den Auroren, dem Tränkeprofessor und Madam Pomfrey, stand das Malfoy Oberhaupt am Londoner Bahnhof Kings Cross. Neben ihm standen zwei Kofferwagen und auf diesen beiden, die dazugehörigen Jugendlichen, welche in diesem Jahr die Ehre hatten, Hogwarts zu besuchen. Beides Jungs, der eine schwarzhaarig und eher schlaksig, groß der Andere, brünett und etwas untersetzt, beide hatten Blue Jeans und ein ärmelloses Shirt an. Sie waren sehr durchschnittlich, keine auf die man unbedingt aufmerksam werden würde. Auf dem Gleis fuhr der Zug ein und nachdem der größte Ansturm vergangen war, blieb direkt vor ihnen ein dunkelblonder Junge stehen und versuchte sein Gepäck auf den umher stehenden Wagen zu verstauen. Kurz sah er auf und erkannte das Gesicht, das ihn zu Hause, bei seinen Eltern, besucht hatte. „Professor Dumbledore, schön sie zu sehen.“ „Es tut auch gut Sie zu sehen, mein Junge.“ Das übliche großväterliche Grinsen legte sich auf dem Gesicht nieder. Durchdringende, blaue Augen sahen auf den Jungen herab. „Seien sie so gut und warten sie bei ihren Kameraden. Wir warten noch auf eine junge Dame, bevor wir zur Unterkunft gehen werden. Ah, da hinten kommt sie ja.“ Der Blick des alten Direktors richtete sich auf das Ende des Zuges. Dort stieg gerade die besagte, junge Dame aus. Sie schulterte eine Reisetasche und ging in zügigen Schritten und erhobenen Hauptes, auf die wartende Gruppe zu. Kurz nickte sie dem Oberhaupt des hellen Ordens zu. Das gleiche tat sie mit allen Anwesenden. Lucius und Serverus musterten sie mit hochgezogenen Augenbrauen. Etwas klein für eine 16 jährige, sie trug eine schwarze Jeans, an deren Seiten sich silberne Drachen hinaufschlängelten, die eher einer Schlange Konkurrenz machen konnten. Daneben ein dunkelgrünes Shirt, das eher schon schwarz erschien, durchzogen von roten Bändern auf dem Rücken. Rote Haare von schwarzen Strähnen durchzogen, zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden und ein paar Strähnen die das Gesicht umrundeten, vervollständigten das Bild. So sah sie in die Runde. „Wir sind komplett. Verlassen wir den Ort.“ Stellte Mad-Eye kurz klar und zog den Hut noch tiefer ins Gesicht. Er kam sich stark beobachtet vor. Er ging voran und ihm folgten die Anderen. In einem kleinen Café hielten sie und traten im hinteren Raum ein. „Meine Kinder, wie ich schon sagte haben sie das äußerst seltene Vergnügen diese Jahr in Hogwarts zu studieren. Severus, wenn du so freundlich wärst einen Stillzauber über diesen Raum zu legen.“ Der Tränkemeister folgte der Aufforderung mit mürrischem Gesicht. Drei der anwesenden Jugendlichen verfolgten gebannt, wie der Schwarzhaarige Mann einen hölzernen Stab zog und einige Worte murmelte. Der Rotschopf hatte nur kurz die Augen geschlossen. Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Züge. „Sie haben richtig gesehen. Das war Magie. Hogwarts ist eine Schule für Zauberei und Hexerei. Doch im August werden sie erst einmal Gäste von Lucius Malfoy sein. In seinem Haus werden sie verschiedene Eigenheiten der Magie kennenlernen. Mit freundlicher Unterstützung von Professor Snape, den sie dann auch in Hogwarts wieder sehen werden.“ Er zeigte auf die Erwähnten, bevor er weiterredete. „Madam Tonks und Mr. Moody werden sich auch um sie kümmern. Sowie unsere Medihexe Madam Pomfrey. Wenn sie sich jetzt freundlicherweise den Anwesenden vorstellen würden?“ „Michael Smith aus Cardiff“, meldete sich gleich der Dunkelblonde zu Wort. „Jace Jannik Johanson, wohnhaft in West London.“ Folgte der Schwarzhaarige der Aufforderung. „Belvio, Constantin Belvio, London, East London“ fügte der Brünette kurz hinzu. Stille kehrte ein. Nur ein Kritzeln von einem Bleistift auf einem Block war zu hören. Kurz darauf wurde der Block in die Mitte des Tisches gelegt. „Bitte Poppy, das ist der Grund warum du mich begleiten solltest.“ „Albus, du hättest erwähnen können dass das Kind nicht reden kann.“ „Deswegen sollst du sie auch untersuchen, liebste Poppy. Vielleicht kannst du ja etwas ausrichten.“ „Nun gut. Miss… Schmitt, verstehen sie überhaupt ein Wort von dem, was hier geredet wird?“ Die Medihexe hatte einen Blick auf die geschriebenen Worte riskiert um festzustellen, dass ihre neueste Patientin aus Deutschland kam. Ein Nicken erhielt sie als Antwort. Kurz murmelte sie einige Diagnostikzauber, jeder überlagerte das Mädchen mit einer anderen Farbe. „Albus, wie soll ich sagen? Ich kann nichts heilen, was nicht krank ist. Und auch kein Trank würde das schaffen. Nicht, dass ich deiner Kunst nicht vertraue, Serverus.“ Der Angesprochene zog nur eine Augenbraue hoch. „Mein liebes Kind, würdest du uns erlauben einen Zauber auf dich zu legen, der deine Gedanken laut äußert? Es wäre dir in der Schule nur hilfreich.“ Der Rotschopf nahm sich wieder den Block zur Hand und schrieb. „Nein! Schließlich lassen sie an ihren Gedanken auch niemanden teilhaben, zumindest gehe ich davon aus und so möchte ich es auch mit Meinen halten. Wenn ich mich mitzuteilen habe, werde ich das in Mimik und Gestik, sowie in schriftlicher Form tun. Vertrauen sie mir, wenn ich sage, dass meine Gedanken nur mich etwas angehen.“ „Nun aber Mädchen, wenn du in Gefahr bist und um Hilfe rufen möchtest, wäre dieser Zauber auch von Vorteil.“ „Und jeder der mich angreift würde sofort einen Stumm-Zauber auf mich legen, der total wirkungslos wäre, weil ich sowieso nicht rede. Da hab ich doch den Überraschungsmoment auf meiner Seite, da ich nicht erst Zeit mit Schreien verschwende.“ Schrieb sie schnell nieder, bevor sich ein Grinsen auf ihre Lippen legte. Der Direktor wollte noch etwas erwidern, doch Lucius meldete sich zu Wort. „Professor Dumbledore, Sie hat den ganzen August Zeit, sich den Vorschlag zu überlegen, fahren sie mit ihren Ausschweifungen fort, damit wir heute noch nach Hause kommen.“ „Nun gut, hier in der Welt der Zauberer, haben wir eine eigene Währung und eine eigene Einkaufsstrasse. Kurz vor Schulbeginn wird sie Mr. Malfoy begleiten, um sich mit den Schulmaterialien einzudecken. Briefe dürfen sie an ihre Verwandten schreiben, allerdings dürfen sie kein Wort über die magische Welt verlieren. Da Muggel diese, aus gutem Grund, nicht kennen.“ „Darf ich fragen wieso und was Muggel sind?“ meldete sich Michael zu Wort. „Dummkopf, überleg mal!“ hielt ihm Anne Schmitt den Block vor die Nase. „Danke, ich werde mein Hirn mal anstrengen. Moment. Tut mir Leid, meine grauen Zellen lassen mich gerade im Stich.“ Kurz verdrehte das Mädchen die Augen und schrieb schnell etwas auf den Block. Constantin las laut vor. „Muggel, müssten wir Nichtmagier sein. Klingt logisch, nicht? Und warum sie sich verstecken? Oder nicht wollen, dass Muggel von ihnen wissen, liegt doch auf der Hand. Würdest du es toll finden, wenn man dich jagt nur weil du, keine Ahnung, blond bist? Sicherlich nicht. Und Magier möchten das bestimmt auch nicht. Des weiteren müssten sie sich andauernd erklären, wenn etwas unerklärliches, sprich Magisches, passiert. Ich glaube niemand ist darauf scharf, eine neue Hexenjagd auszulösen, wie im Mittelalter. Findest du nicht? Lass dich doch einfach auf diese Welt ein, finde ihre positiven, sowie negativen Seiten heraus und entfliehe doch einfach unserer bescheidenen Realität. Lass dich einfach verführen für ein ganzes Jahr und wer weiß, vielleicht geschehen noch Zeichen und Wunder?“ „Wenn du meinst. Dann kannst du mir ja bestimmt sagen, ob unsere Märchen dann alle wahr sind, wenn du so überzeugt davon bist.“ „Ich kenne die Märchenwelt aus England leider nicht. Falls du ein Buch zu Hand hast, werde ich es mit Freuden verschlingen. Natürlich so, dass du es unbeschadet zurück bekommst.“ „Bei uns gibt es viele Märchen von Ungeheuern und schwarzen Zauberern. Leider hab ich mein Märchenbuch nicht mitgenommen, sind wir nicht ein wenig zu alt dafür?“ „Ungeheuer? Loch Ness? Ob das Ungeheuer da wirklich ein Ungeheuer ist, bezweifle ich. Und sag am besten böse Zauberer. Denn nicht die schwarze Magie an sich ist schlecht, sondern derjenige der sie für bösartige Zwecke benutzt. Genauso gut kann man jemanden auch mit weißer Magie verletzten. – Warte, wie meinst du das?“ erwiderte Constantin. „Du kannst zum Beispiel einen Zauber benutzten, mit dem du etwas schweben lassen kannst, um dir die Hausarbeit oder ähnliches zu erleichtern und mit dem gleichen Zauber kannst du einen Felsbrocken über den Kopf von Jemanden schweben lassen. Wenn dein Zauber erlischt, was meinst du, passiert dann? Und Michael lass dir eins gesagt sein, für Märchen und Legenden ist man nie zu alt und beide haben zur Eigenart, dass ein Fünkchen davon wahr ist. Benutz deinen Kopf, wenn du endlich zur Einsicht kommst, dass dir Frauen später nicht nur wegen deinem Aussehen hinterher laufen. Je früher desto besser.“ Damit legte sie den Stift nieder. Constantin und Jace konnten sich ein Kichern nicht verkneifen. Severus hob anerkennend die Augenbraue und die Medihexe nickte zustimmend. „Albus, da die Beiden ihren Standpunkt nun klar gemacht haben, können wir fortfahren?“ mischte sich Mad Eye an. „Sicher, sicher. Ein Interessanter Standpunkt, den sie da haben, Miss Schmitt. Dann wird ihnen das Jahr gut gefallen bei uns. Kommen wir zu anderen Dingen. Lucius erklärst du die Regeln in deinem Haus?“ Der angesprochene räusperte sich und setzte an. „Ich habe euch in einem Flügel meines Hauses untergebracht. Dieser Flügel wird unter gar keinen Umständen verlassen. Dort könnt ihr euch ungehindert bewegen. Ein Salon für gemeinschaftliche Gespräche, sowie eine Bibliothek, in der ihr wahrscheinlich die meiste Zeit verbringen werdet, gehören dazu. In meinem Haus gibt es Hauselfen. Die Herren werden sich Einen teilen und die Dame wird einen weiblichen zugestellt bekommen. Falls einer der Lehrer nicht da sein sollte und irgendetwas ist, ruft euren Hauself beim Namen und er wird erscheinen. Zum Essen werdet ihr zum Speisesaal geleitet. Festgelegte Zeiten die später geklärt werden können. Kein Gerenne auf dem Flur und vermeidet Krach. Noch eine Bitte: lasst mein Haus am Ende stehen.“ „An die frische Luft dürfen wir aber schon, oder nicht?“ Lucius hob nur eine Augenbraue ehe sich Jace erklärte. „Ähm sie meinten, dass wir den Flügel nicht verlassen dürfen. Ich verstehe, dass uns die privaten Flügel nichts angehen und respektiere das, nur bin ich sehr gerne an der frischen Luft. Ich lasse mir gerne den Wind ins Gesicht wehen, deswegen frage ich nur.“ „Wenn einer ihrer Lehrer nach den Lernstunden die Zeit genehmigt, ist es erlaubt.“ „Oh Gott in den Ferien lernen.“ Michael ließ eine Hand an seine Stirn knallen. Anne sah ihn mit einem amüsierten Grinsen an. „Was?“, fuhr er sie an. Jace beugte sich zu ihm rüber. „Wenn ich dir das übersetzten dürfte: Dummkopf, das ganze Leben besteht aus lernen. Das Leben kennt keine Ferien.“ Anne nickte dem Jungen zu. Tonks und die andere Hexe lächelten und auch in Lucius Augen erstrahlte kurz ein Lachen, auch wenn seine steinharte Miene es nicht offenbarte. „So? Ich hoffe, dein Leben hat dir schon mal eine Lektion in Sachen Selbstverteidigung gegeben. Denn mich solltest du wohl in nächster Zeit meiden.“ Kopfschüttelnd hob Anne eine Augenbraue an und schmunzelte. „Was? Es ist echt nervend wenn du nichts sagst!“ „Sehen sie, Professor Dumbledore, das ist der Grund warum ich meine Gedanken gerne bei mir behalte. Ich schaffe es ja schon Leute auf die Palme zu bringen, wenn ich nichts sage, wie soll das nur enden, wenn jeder meine Gedanken kennt?“ schob sie dem Weißbärtigen den Schriftblock hin. „Ich verstehe Miss Schmitt. Nun, ich sehe sie sind auch so in der Lage sich mitzuteilen. Mit 16 Jahren haben sie sicherlich so ihre Erfahrungen dadurch. Versuchen sie nur Mr. Smith nicht zu arg zu bedrängen.“ Constantin las wieder die Antwort laut vor. „Ich werde versuchen unsichtbar zu sein. Auch wenn das dank dem Masseverhältnisses arg schwer werden würde. Aber ich vergaß, wir sind hier in einer anderen Welt, in der die Physik nicht ganz an die Grenzen des Möglichen stößt und somit ist es selbst mir möglich, mit dem Schatten zu verschmelzen und, wenn Mr. Smith es vorziehen würde, sich mit Argumenten zu verteidigen, die nicht schlagkräftig auf die Physiologie des menschlichen Körpers eingehen, werde ich mein Möglichstes versuchen, ihm nicht zu begegnen, auch wenn ich nicht wüsste, wie ich ihn nun beleidigt habe.“ – „Mädel, du gefällst mir.“, äußerte der Brünette selbst dazu. „Ich glaube wir sollten diese - ähm Diskussion?- vielleicht unter uns Vieren führen und das Gesagte erst mal verdauen. So, wie unser Gastvater aussieht, strapazieren wir gerade seine Nerven.“ „Wieso Jace? Mr. Malfoy sieht doch aus, wie vorhin auf dem Bahnsteig.“ Mut musste er dem jungen Mr. Smith zusprechen aber auch Mr. Johanson hatte eine gute Beobachtungsgabe. Lucius wollte so schnell wie möglich von diesem weißbärtigen Kauz weg und sich in seinem Salon ein Glas Feuerwhiskey genehmigen. Aus den Augenwinkeln sah er, dass dieses Mädchen schon wieder etwas schrieb. Ja, eine Unterhaltung mit ihr wäre durchaus interessant, da sie so schnell schrieb, als wenn sie sprechen würde. „Ich verstehe, Miss. Schmitt. Ja, für sie war es sicherlich eine weitere Reise, als für die drei Herren. Ein Punkt noch. Ich weiß, dass die Muggel mittlerweile Erfindungen haben, wie ein Telefon, das überall erreichbar ist oder andere Gerätschaften. Ich möchte sie bitten diese Dinge nun mir anzuvertrauen. Hier gibt es keinen elektrischen Strom, mit dem sie diese Dinge betreibenen können und bei mir sind sie sicher genug verwahrt, dass auch kein Gerät zu Schaden kommt.“ Damit legte Albus nur vier unscheinbare Beutel vor die Anwesenden, die langsam in ihren Taschen zu kramen begannen. Handys lagen dort, auch legte Jace seinen Laptop ab. Gerade gesellte sich ein alter Mp3-Player dazu. „Was ist denn das? Sind die Deutschen so hinterwäldlerisch?“ Die Rothaarige schenkte ihm nur einen verächtlichen Blick und ließ ihren Beutel nur mit ungutem Gefühl aus den Händen. „Gut, da alles geklärt wäre, Lucius, bitte den Portschlüssel. Würden sich alle um ihren Gastvater stellen?“ Die vier Jugendlichen stellten sich im Kreis, um den hellblonden Mann herum und berührten mit einer Hand dessen Gehstock. Ein Wort und alle mussten ein erschrockenes Aufkeuchen vermeiden. Sie erreichten, die Eingangshalle von Malfoy Manor, indem sie deren Boden begrüßten. Ein kleines Grinsen konnte sich der Hausherr nicht verkneifen. Neben ihm kam von der rechten Treppe seine Frau herab und stellte sich neben ihn. Mit einem Plopp, standen nun auch Severus, Albus, Mad Eye und Tonks in der Eingangshalle. „Ich möchte meine Frau vorstellen. Liebste, das sind unsere Gäste für diesen Monat. Euer Flügel befindet sich links. Wenn sie mir folgen würden, dann zeige ich ihnen die Zimmer.“ Gleich darauf ging der Hausherr persönlich die Stufen der linken Treppe hoch. Schnell standen die Jugendlichen vom Boden auf und folgten dem Herren, der keine Anstalten machte zu warten. Gesittet folgten sie ihm und sahen sich die Umgebung genaustens an. Bilder hingen im Flur, welche sich bewegten. Hell, aber auch sehr kühl, war die Atmosphäre des Flures. Als Erstes betraten sie den Raum der Jungs, der mit lediglich drei Schränken und drei Betten ausgestattet war. Ein kleines Bad war an den Raum angegliedert. Die Koffer der Jungs standen schon im Raum verteilt. Die nächste Tür war ein kleiner Salon. Eine gemütliche Sitzecke mit kleinen Tischen zierte diesen, sowie ein Kamin. Der darauf folgende Raum war die kleine Bibliothek, wie Draco immer sagte, obwohl sie eher riesig wirkte. An den Fensterfronten standen vier Schreibtische. Die letzte Tür des langen Ganges führte in das kleine Zimmer für die junge Dame. Es war ebenso spartanisch eingerichtet, wie das ihrer Kameraden. „Richtet euch ein und in einer Stunde werden euch Mr. Moody und Mrs. Tonks zum Abendessen geleiten. Ich wünsche einen angenehmen Aufenthalt.“ Die Jugendlichen taten, wie ihnen geheißen wurde. Das Abendmahl war reichhaltig und schon fast ein Festmahl, der Menge nach und auch der Köstlichkeiten wegen, welche angeboten wurden. Der Abend endete bei den Jungen in einer Kissenschlacht, die rüde von Mr. Moody unterbrochen wurde, da dieser etwas von Nachtruhe murmelte. Der kommende Morgen begann erst um 9 Uhr, was alle vier Jugendlichen begrüßten. Nach einem reichhaltigen Frühstück, wurden sie auch schon in die Bibliothek geleitet. Dort setzten sie sich mit der Thematik der magischen Welt auseinander. Sie lasen verschiedene Ausgaben über Eigenheiten von Zauberern, lernten Unterschiede zwischen Zauberern und Magiern und abschnittsweise wurden magische Wesen erläutert, welche allerdings nicht sonderlich aufschlusseich waren und sehr negativ dargestellt. So vergingen zwei Wochen wie im Flug. Moody und Tonks wurden zu einem Treffen einberufen und so hatte Serverus Snape die höchst erfreuliche Aufgabe, die Vier zu beaufsichtigen. Das einzige weibliche Wesen im Raum, hatte es sich mit einem Buch über die Geschichte Hogwarts auf dem Fensterbrett gemütlich gemacht. Im Hintergrund hörte sie wie der Professor die Jungs aufrief, doch besser mit dem Wissensschatz der Bibliothek umzugehen. Schnarrend war die Stimme und auch Angst einflößend. Doch eine Wahrheit versteckte die Stimme, die man nur zwischen den Zeilen hören konnte. Sie kritzelte etwas auf ihren Block, ihren ständigen Begleiter, ließ sich vom Fensterbrett gleiten und ging auf die Gruppe zu. Sie überreichte das Geschriebene dem, nicht wirklich erfreuten, Professor. Dieser zog die Augenbraue nach oben, runzelte die Stirn und setzte sich auf einen der Stühle. „Was wollen sie wissen, über Hogwarts? Steht nicht alles in dem Buch in ihrer Hand?“ „Mit allem Respekt, das ist nur die Geschichte, wie die Schule entstand und die ist nicht wirklich zufriedenstellend. Ich entschuldige mich, meine Frage nicht präziser gestellt zu haben. Würden sie etwas von dem Schulalltag in Hogwarts erzählen?“ – „Ja, Professor Snape, welches Fach unterrichten sie?“ Jace hatte das Geschriebene vorgelesen und gleich seine Frage angestellt. So war es eigentlich die ganze Zeit über gewesen, dass entweder Jace oder Constantin die Meinungen von Anne vorgelesen hatten. „Entschuldigung akzeptiert. Wie sie gelesen haben, herrschen in Hogwarts vier Häuser in die sie am ersten September eingeteilt werden. Slytherin, Huffelpuff, Ravenclaw, Gryffindor. Ich bin der Hauslehrer von Slytherin und unterrichte Zaubertränke. Die Stunden sind immer in Blöcke unterteilt. Somit haben sie zwei Blöcke am Vormittag und meist zwei Blöcke am Nachmittag. Etwas Freizeit, die sie mit Lernen ausfüllen sollten. Aufgestanden wird um Sechs, es ist ihnen freigestellt, ob sie gleich zum Frühstück gehen oder anderes in dieser Zeit anstellen. Unterrichtsbeginn ist um 9 Uhr, davor gibt es Frühstück in der großen Halle. Dort werden sie an dem Tisch ihres Hauses sitzen, genauso zur Mittagszeit und zum Abendbrot. Theoretisch können sie an allen Fächern teilnehmen, bei ihnen wird es höchstens Probleme mit der praktischen Umsetzung geben. Ich rate ihnen die Fächer abzuwählen, in denen mehr Magie praktiziert wird, als Theorie. Sie bekommen Punkte bei gutem Betragen oder außerordentlicher Leistung, die allerdings dem Konto ihres Hauses zugerechnet werden. Bei Regelverstößen werden Punkte sehr gerne auch abgezogen. Unsere Noten sind anders als in Ihrer Welt. Meistens wird nur ein Buchstabe oben auf ihrer Arbeit stehen. Sie sollten sich jetzt schon merken für was sie stehen. O für Ohnegleichen, E für Erwartungen übertroffen, A für Annehmbar, M für Mies, S für Schrecklich und T für Troll.“ Nachdenklich rieb sich Severus über das Nasenbein. „Professor? Was ist der Zaubertränkeunterricht?“ „Mr. Belvio, ich schätze, es ist ihrem Chemieunterricht gleichzusetzten.“ „Inwieweit werden wir unterrichtet, um nach diesem Jahr in unsere Altersklasse zurückzukehren?“ „Das, Mr. Smith, sollten sie den Direktor fragen. Er hat mir keinen Einblick gewährt, wie er dieses Unterfangen bewerkstelligen möchte. Und jetzt setzten sie sich wieder an ihre Aufgaben, damit sie den Unterrichtsstoff verstehen können.“ Somit erhob sich der Tränkeprofessor und setzte sich an seinen eigenen Tisch, den Blick auf ein Buch geheftet. So verging wieder eine Woche, bis die Briefe für die Schulunterlagen ankamen. Auch der Sprössling der Malfoys kehrte zurück und so gingen alle zur Winkelgasse. Innerlich brütete Mr. Malfoy einen Plan aus, Dumbledore richtig zu Schaden, für die Schmach, hier mit Muggeln einkaufen zu gehen. Draco hatte sich schnell mit seiner Mutter abgesetzt. Nun blieb der Hausherr mit Severus allein. Schnell wurden Pergament, Federn, Tinte, Bücher und was sonst noch alles notwendig war, besorgt. Nur nicht zu viel Zeit mit den Muggelkindern verbringen, war die Devise. Schließlich hatten die Malfoys in der Öffentlichkeit einen Ruf zu verlieren. In der letzten Ferienwoche, verbrachte Draco viel Zeit mit den Jungen, welche ihn mit Fragen bombardierten. Der Blonde gab seine Antworten kühl und reserviert, wie es nach Malfoy Art üblich war. Zumindest wenn sein Vater, oder einer der Anderen anwesend war. Wenn die Jugendlichen allein waren, benahm sich Draco, wie jeder Teenager. Severus Snape hingegen, hatte einen Brief bekommen, in dem er aufgefordert wurde, die Vier mit dem Zug zu begleiten und somit sicherstellen sollte, dass den Besuchern nichts passierte, auf dem Weg zur Schule. Somit saß ein, noch mehr missgelaunter, Professor, als sonst schon, im letzten Abteil des letzten Waggons des karminroten Zuges. Bei ihm, die Vier, die den Ausschlag gaben, missgelaunt zu sein. Michael Smith saß am Fenster, ihm gegenüber, das junge Fräulein. Sie hatten es tatsächlich geschafft sich in den vergangenen Wochen nicht zu ermorden. Es gab nur ein paar Streitigkeiten, aber nichts Ernstes, welche argumentativ von Miss Schmitt gewonnen wurden. Neben Anne saß Jace und ihm gegenüber Constantin. Beide beschäftigten sich mit einer Partie Zauberschach. Einem Spiel, dem sie schon nach einer Woche verfallen waren. Gerade wollte Jace einen Zug wagen, als ihm Anne zuvor kam und den König von Constantin so in Bedrängnis setzte, dass er, nur um Würde zu bewahren, aufgeben musste. „Das war gemein. Ohne sie hätte ich gewonnen.“ „Meinst du? Dann spiel mal gegen sie. Du verlierst schneller, als du zaubertrankverunglückte Harpyie sagen kannst.“ Lachte Jace auf und klopfte Anne anerkennend auf die Schulter, welche ihren Blick schon wieder auf die vorbeifahrende Landschaft gerichtet hatte. Beide Jungs spielten noch einige Partien, bis der Zug am Hogsmeader Bahnhof ankam. Dort wurden sie von Hagrid, dem Halbriesen begrüßt. Zu viert saßen sie in einem Boot, das sie über den Schwarzen See fuhr, wie alle Erstklässler. Am Eingang der Schule stellte sich Professor McGonnagal vor und gab die ersten Regeln zum Besten. Sie führte die Gruppe in die Große Halle. Dort saßen alle Schüler an ihren großen Haustischen. Vorn, am Tisch der Lehrer, stand ein Stuhl, auf dem ein alter Hut lag. Nacheinander wurden die Erstklässler aufgerufen und in die einzelnen Häuser eingeteilt. Nach einiger Zeit standen nur die vier Sechzehnjährigen noch in der Mitte der Halle. „Liebe Schüler, dieses Jahr wird ein Besonderes. Nicht nur, dass wir ein neues Fach unterrichten werden, das ausnahmslos die letzten beiden Klassen bekommen werden und wir Professor Lupin wieder in unseren Reihen begrüßen dürfen, nein, auch werden uns in diesem Jahr diese vier Muggelkinder begleiten.“ Ein Raunen ging durch die Schülerschaft. Interessierte, sowie gleichgültige, als auch verachtende Blicke, hefteten sich auf die Gruppe. Der Direktor sprach in seinem ruhigen Tonfall weiter. „Ich möchte alle Schüler bitten, diese Vier freundlich und wohl gesonnen bei uns aufzunehmen. Auch sie werden durch den Hut in eines der Häuser eingeteilt. Minerva wärst du so freundlich?“ Grummelt nickte die Angesprochene und wandte sich ihrer Pergamentrolle zu. „Johanson, Jace Jannik.“ Ein lautes ‚Ravenclaw’ war vom Hut zu vernehmen. Der brünette Junge ging zu dem Tisch, der applaudierte. „Belvio, Constantin“ der Schwarzhaarige trat unsicher nach vorn und kaum, dass er den Hut aufhatte, schrie er förmlich ein lautes ‚Hufflepuff’ heraus. Freudestrahlend ging er auf den langen Holztisch zu, der sich erhoben hatte. „Smith, Micheal“ Der Hut musste erst gar nicht auf seinem Kopf landen, da sagte er schon laut und vernehmlich Gryffindor. Der junge Mann schritt auf den Tisch, der ganz in rot gekleidet war, zu. „Schmitt, Anne.“ Nun ging auch die Rothaarige auf den Stuhl zu und setzte sich. Der Hut senkte sich auf ihr Haupt und lange Zeit passierte gar nichts. Eine merkwürdige Stille breitete sich über die Halle aus, bis der Hut ein lautes Lachen ausstieß. Dumbledore zog die Nase kraus und einige Schüler taten es ihm gleich. „Slythfinpuffclaw.“ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 Slythfenpuffclaw Bei diesem Wort brach die Halle erst in erstauntes Raunen aus und zum Schluss in kräftiges Lachen. /Danke, jetzt lachen alle über mich, noch bevor man mich richtig kennen lernen durfte./ /Dann streite nicht mit mir! Aber bis jetzt hat es auch noch keiner fertig gebracht, mich so lange mit einer gut durchdachten Entscheidung zu befassen./ /Das nehme ich als Kompliment./ /Durchaus. Du würdest durchaus in alle Häuser passen. Such dir doch eines aus./ /Darf ich Slytherin nehmen?/ /Sicher verrate mir nur, warum gerade das Haus, dass bekannt ist, schwarz zu sein?/ /Nenn es ein Gefühl, Mr. Hut, ein Gefühl etwas zu finden, was ich nicht zu suchen beabsichtigt habe. Und Schwarz muss ja nicht böse heißen, wie es viele denken./ /Nun denn…/ „Slytherin!!!“ Schrie der Hut über das Gelächter im Saal hinweg. Dankbar und sehr behutsam setzte Anne den Hut ab und legte ihn auf den Stuhl. Unter den kritischen Augen von vielen Lehrern ging sie zum grünen Tisch. Den Meisten dort behagte ihre Anwesenheit nicht und somit war sie gezwungen, bis ans Ende des langen Tisches zu schreiten, bevor sie sich setzten konnte. Da konnte sie sich noch auf einiges gefasst machen. Das Haus, das bekanntlich Muggel und alle die nicht Reinblütig waren verachtete und sie musste es sich gerade aussuchen. Dieses Jahr übernahmen es die Hauslehrer persönlich, die neuen Schüler zu ihren Unterkünften zu bringen. Professor Snape ging einige Regeln, die speziell nur in seinem Haus galten, durch. Eine war, dass Slytherins immer geschlossen in die Große Halle kamen, zumindest was den Jahrgang anging und dass Streitigkeiten innerhalb des Hauses nicht nach außen gelangten. Nach außen sollten sie eine geschlossene Masse darstellen. Streiten konnten sie sich im Gemeinschaftsraum. Des Weiteren stellte er die Vertrauensschüler vor. Wenn jemand Probleme hatte, sollte er zu ihnen gehen. Draco Malfoy und Pansy Parkinson standen am Eingang zum Slytherinkerker. „Merkt euch das Passwort. Ohne dieses wird der Eingang sich nicht öffnen.“ Draco drehte sich wieder zur unscheinbaren Wand. Links und rechts hingen zwei Bilder, eines von Salazar Slytherin, ein Begründer der Zauberschule und eins mit einem Zimmer voller köchelnder Zaubertränke. „Wahrheit!“ Plötzlich öffnete sich die Wand, indem sich die Backsteine zurückzogen und gab einen kreisrunden etwa zwei Meter hohen Eingang frei. Alle Erstklässler folgten Draco und Pansy. Anne ging, dicht gefolgt vom Professor, als letztes hindurch, bevor der Eingang sich wieder schloss. Alle standen im Gemeinschaftsraum der in sanften Grüntönen gehalten war, nur durchzogen von schwarzen und weißen Kontrasten. Zwei Treppen sah man vor sich, eine führte nach oben und die andere nach unten. Pansy stand vor der, die nach oben führte, Draco vor der anderen. „Eure Schlafräume befinden sich ober- und unterhalb dieser Treppen und sind nach Geschlechtern getrennt. Wir haben Zweibettzimmer. Wenn ihr euch einteilen wollt, dann jetzt, sonst werde ich die Zimmereinteilung vornehmen.“, sprach der Prinz von Slytherin sanft. Einige der Jungs stellten sich zusammen und auch die Mädchen taten es ihnen gleich. Da es nur jeweils vier Jungs und vier Mädchen waren, im ersten Jahrgang ging das relativ schnell. „Mr. Malfoy, Miss Parkinson, ich möchte ihnen mitteilen, dass Miss Schmitt nicht spricht. Sollte sie vor dem Eingang stehen, nehmen sie sie bitte mit hinein. Ich verabschiede mich und wünsche eine angenehme Bettruhe. Morgen werde ich ihre Stundenpläne austeilen.“, somit verschwand der schwarzhaarige Lehrer. Draco führte die Jungs hinab und Pansy die Mädchen nach oben. Vor Millicent Bullstrode’s Tür blieb Pansy, mit der Neuen in ihrem Jahrgang, stehen. „Du wirst dann hier schlafen.“ Somit öffnete sie die Tür und eine wütende Milli kam zu ihr an die Tür. „Das ist nicht euer ernst! Ich soll mit dieser Muggel in einem Zimmer schlafen? Ich werde nichts dergleichen machen! Musstest du deswegen das Zimmer räumen? Wegen der da?“ keifte die kräftige Dame. Anne schrieb etwas auf ihren Block und hielt ihn der Vertrauensschülerin hin. „Nein, du irrst Dich. – Milli, jetzt beruhige dich, du weißt dass ich als Vertrauensschülerin ein eigenes Zimmer bekommen habe, das hat überhaupt nichts mit Anne zu tun.“ „Du nennst diesen Muggel auch noch beim Namen? Wie kannst du nur? Bist du nicht mehr meine Freundin?“ „Milli, lass uns das drinnen klären.“ „Nein! Die kommt nicht in mein Zimmer.“ Anne kehrte den Beiden den Rücken und ging den Gang entlang zur Treppe. Diese stieg sie hinab und setzte sich in einen der Sessel. Pansy trat währenddessen bei Milli ins Zimmer und schloss die Tür. Noch bis in den Gemeinschaftsraum konnte jeder die lautstarke Unterhaltung verfolgen. Draco kam von seiner Runde wieder, stellte sich an den Treppen Aufgang der Mädchen und zog eine Augenbraue nach oben. „Zabini, was ist da oben los?“ Blaise Zabini saß, mit Theodor Nott zusammen, auf der Couch und sah von seiner Zeitschrift, über die Quidditsch Weltmeisterschaft, auf. „Milli, regt sich auf, weil ihr die Neue zugeteilt wurde, da Pansy ein eigenes Zimmer bekommen hat.“ „Das fängt ja toll an. Was hat sich old Dumble nur dabei gedacht, Muggel auf unsere Schule zu lassen? Uns werden Unmengen von Punkten abgezogen werden, weil bei ihr kein einziger Zauber gelingen wird.“ „Dann musst du den Schnatz fangen und vorher müssen wir viele Quaffel durch die Ringe werfen, damit wir noch ne Chance auf den Hauspokal haben.“ „Crabbe, Goyle! Benutzt ihr jetzt schon gemeinsam eure Gehirnzellen, um zu sprechen?“ „Mensch Dray, jetzt sei nicht sauer. Die beiden wollten dich nur necken. Aber hast du Potter gesehen? Der sah nicht gut aus. Wenn das so bleibt, hast du echte Chancen beim Quidditch. Außerdem hat er noch Quidditchverbot, wenn es Dumble noch nicht aufgehoben hat.“ „Ja, ja. Blaise sag bloß, du machst dir Sorgen um Potter?“ „Denk was du willst. Ich würde gerne den Jungen hinter dem Namen kennen lernen. Pass auf, Pansy kommt gleich.“ Und schon kam eine äußerst wütende Pansy die Treppen hinab gestürmt. „Habt ihr das Mädchen gesehen?“ „Nein!“ Kam die einstimmige Antwort der fünf Slytherins. „Das darf nicht wahr sein. Milli weigert sich, Anne in ihrem Zimmer schlafen zu lassen und jetzt ist sie auch noch weg. Dray sag deinem Onkel bescheid!“ „Wieso sollte ich?“ „Schon vergessen, dass sie ohne einen von uns nicht in den Gemeinschaftsraum kommt?“ „Ja, da war ja was.“ Nachdenklich rieb sich Draco das Kinn. Milli trat an den Treppenabsatz. „Da diese Person nicht bei mir schlafen wird, hier ihre Tasche. Wenn ihr mich fragt, hat sie da Wackersteine drin, so schwer ist das komische Ding. Ich lass es einfach die Treppe hinunterrutschen.“ Mit einer plötzlichen Bewegung, ausgehend vom Sessel, zur Treppe, stand Anne oben bei Milli und nahm ihr die Tasche ab. Erstaunt sahen ihr die Jungs nach, da diese nicht gewusst hatten, dass sie im Sessel vor dem Kamin saß. Mit Leichtigkeit schulterte sie ihre Tasche und lächelte dem Mädchen kalt zu, welches dabei eine Gänsehaut bekam. Langsam schritt sie die Treppe hinab und stellte ihre Tasche am Fuß der Treppe ab. Fragend sah sie abwechselnd zu Draco und Pansy. „Dray, jetzt hol deinen Onkel!“ „Nicht mehr um die Zeit. Der wird sich Feuerwhiskey hinter die Binde kippen, wie jedes Jahr. Am besten du lässt sie bei dir schlafen und wir klären das morgen früh.“ „Und in welchem Bett soll sie schlafen? Bei mir steht nur eins.“ „Sag den Hauselfen doch, dass sie das Bett aus meinem Zimmer nehmen sollen!“ mischte sich die bullige Milli vom Treppenabsatz ein. „Kein Platz, sonst hätte ich mich nicht auf einen Streit mit dir eingelassen.“ „Jetzt sagst du auch noch, dass es meine Schuld ist.“ Anne zückte ihren Block und den Bleistift und schrieb schnell etwas auf, dann drückte die Pansy den Zettel in die Hand und schritt samt ihrer Tasche zu dem Sessel, in dem sie vorhin schon saß. „Was steht drauf?“ wollte Draco wissen. „Sie sagt wir sollen nicht streiten. Sie wird im Gemeinschaftsraum schlafen, bis wir alles andere geklärt haben. Sie wünscht uns eine Gute Nacht. Auch dir, Milli, das hat sie sogar unterstrichen.“ „Nun denn, Milli, bring wenigstens das Bettzeug nach unten. Jungs ins Bett, Sperrstunde.“ Daraufhin ging Draco zum Sessel und beugte sich zu der Rothaarigen. „Dort an der Wand sind die Zimmer der Vertrauensschüler. Das Rechte ist meins und das Linke Pansy’s wenn etwas sein sollte, klopf an. Gute Nacht.“ Damit ging er und ließ hinter sich die Tür ins Schloss fallen. Pansy nahm Milli Decke und Kissen ab und legte sie auf das Sofa nieder. „Gute Nacht.“ Wünschte sie allen. Die Jungs taten es ihr gleich. Ruhe kehrte ein und langsam konnte Anne realisieren, dass die Schule wirklich nicht so einfach werden würde. Vielleicht sollte sie doch auf das Angebot eingehen, mit dem Zauber der ihre Gedanken laut äußert. Allerdings nur, wenn man den beschränken konnte. Innerlich hoffte sie, dass sich Milli abregte und es doch noch ein angenehmes Jahr werden würde. Sie griff sich die Decke und schlang sie um ihre Beine. In den Sessel gekuschelt, hing sie einigen Gedankengängen nach, bevor sie einschlief. „Hey Harry, wie waren deine Ferien? Waren die Dursleys wenigstens mal netter als sonst? Muss ich meinen Vater noch mal vorbei schicken? Man, du sagst ja gar nichts. Schon im Zug nicht.“ Aufgeregt plapperte der sechste Sohn der Weasleyfamilie los, während er seine Sachen auspackte. Harry Potter, der Junge, der lebte, der Bezwinger des Bösen, der Junge – der gerade innerlich die Augen verdrehte und nur seine Ruhe haben wollte. Natürlich waren die Dursleys wieder sehr aufmerksam zu ihm gewesen. Vor zwei Tagen noch, hatte er die letzten blutigen Striemen auf seinem Rücken bekommen. Rosenhecken sind ein sehr wirkungsvolles Folterwerkzeug. Bei Gelegenheit sollte er das Voldemort einmal vorschlagen. „Ron ich bin müde, die Fahrt war anstrengend. Wir reden morgen. Gute Nacht zusammen.“ Damit schnappte sich der Schwarzhaarige mit der Blitznarbe auf der Stirn ein altes Shirt aus dem Koffer und ging ins Bad. Kurz darauf legte er sich schon ins Bett und zog die Vorhänge zu. Geschätzte zwei Stunden später, folgten dem Beispiel auch Seamus, Dean, Neville und Ron. „Severus, mein Guter, setz dich und erzähl uns wie die letzten vier Wochen waren.“ Albus Dumbledore saß hinter seinen Schreibtisch und schaute auf den Angesprochenen. In einer Reihe saßen bereits die drei anderen Hauslehrer von Hogwarts. „Da gibt es nicht viel zu erzählen. Sie haben ihre Aufgaben zur Zufriedenheit erfüllt und auch Zusatzlektüre gelesen. Von den Muggelkindern her, wird es keine Probleme geben, sich hier einzuleben. Ich wurde gefragt, wie sie das eine Jahr mit ihrer Schule vergleichen können, da hier ja andere Fächer unterrichtet werden.“ „Mein Guter, setz dich doch endlich. Morgen zum Frühstück wird eine Beamtin vom Muggelministerium kommen. Sie wird den Vieren ihren Unterrichtsstoff aus der Muggelwelt geben und benoten. Die Punkte werden den Häusern gutgeschrieben. Aber etwas zur Einführungszeremonie: Ich glaube wir brauchen einen neuen Hut.“ „Das bezweifle ich, Albus. Kannst du dich an deine Einteilung nicht mehr erinnern?“, mahnte Professor McGonagall. „Dann muss der Alte aber eine interessante Diskussion gehabt haben, mit Miss Schmitt. Severus hat sich die Dame, zwecks des Zaubers, noch einmal gemeldet?“ „Nein und ich wage zu behaupten, dass sie diesen auch nicht annehmen wird.“ Fragend sahen die restlichen Hauslehrer zwischen Severus Snape und Albus Dumbledore hin und her. Der stillen Aufforderung nachkommend, klärte Albus die restlichen Lehrer auf. „Und wie soll das im Unterricht funktionieren?“ Warf Professor Sprout ein. „Die Hausarbeiten werden immer in schriftlicher Form gehandhabt, da sollte es kein Problem geben. Die Antworten im Unterricht wird sie ihnen aufschreiben. Ich möchte aber mit euch klären an, welchen Unterrichtsfächern die vier Gäste teilnehmen dürfen.“ „Ich bin davon ausgegangen, dass das schon geklärt wäre.“ Snape zog eine seiner markanten Augenbrauen hoch. „Nun ja, Geschichte der Zauberei, Muggelkunde, sowie Arithmantik und auch Runenkunde dürfte kein Problem werden. Ich dachte da noch an Pflege magischer Geschöpfe und Kräuterkunde. Nun Severus, ich wollte dich fragen, ob du Zaubertrankkunde mit in Betracht ziehen würdest?“ „Und mein Klassenzimmer gleicht dann einem Schlachtfeld? Bist du bei Sinnen, Albus?“ „Nicht so stürmisch“ lachte Dumbledore auf. „Unterzieh sie doch einer Prüfung am Anfang und wenn sie sich eignen, lass sie daran teilhaben. Tränke die mit Magie gebraut werden, lässt du in Gruppen herstellen. Meinst du nicht?“ „Darf ich das mit den restlichen Schülern von Hogwarts auch machen? Alle die nicht fähig sind, nicht mehr an meinem Unterricht teilhaben zu lassen?“ „Severus, nur bei den Vieren. Also werden sie in sieben Fächern unterrichtet, zusätzlich zu den Aufgaben aus ihrer Welt. Sie werden ganz schön beschäftigt sein. Nun denn, ich sehe euch alle morgen Früh beim Essen. Eine angenehme Nachtruhe.“ Damit beendete Albus seine kleine nächtliche Konferenz. Murrend schlurfte Severus in seine privaten Gemächer, auch wenn Slytherins nicht schlurften. Doch der Tag war eindeutig zu lang, auch wenn er sich die Zugfahrt nerviger und anstrengender vorgestellt hatte. Er setzte sich auf seinen Sessel und schlief bei einem Schluck Feuerwhiskey ein. Der nächste Morgen brach herein und alle wurden durch ein sanftes Summen geweckt. Ja, wie hatten die Schüler von Hogwarts das vermisst. Der eine schneller, der andere langsamer, gab sich seinem persönlichen Aufwachritual hin. Musste dieses Jahr denn unbedingt der 1. September auf einen Sonntag fallen? Somit musste der folgende Tag natürlich gleich ein voller Schultag sein. Murrend trat Pansy aus ihrem Raum und ließ ihre neue Mitschülerin in ihr Bad, um sich für den Tag frisch zu machen. Das dauerte auch nicht allzu lang. Im Gemeinschaftsraum versammelten sich die Klassenstufen. Wenn Eine vollständig war, ging sie geschlossen zur Großen Halle. Milli kam die Treppen hinab. „Einen guten Morgen, Milli“ lächelte Blaise ihr charmant zu. „Jetzt weiß ich, was ich in den Ferien vermisst habe.“, ging diese auf das Spiel ein. Blaise hielt ihr den Arm hin und sie hakte sich unter. „Können wir?“ „Dray fehlt noch und die Neue.“, kommentierte Theo die Frage. „Die neue hat einen Namen und ist eine Slytherin. Ich durfte sie schon eine Woche früher kennen lernen und sie ist berechtigt hier. Also Milli überlege es dir bitte, bevor wir zu meinem Patenonkel gehen, wegen der Schlafsaal-Sache.“, bat der Blonde in dem er eine letzte Strähne hinter die Ohren schob. Aus Pansy’s Zimmer kam gerade das Muggelmädchen. Milli verzog den Mund doch hielt sie es für besser, diesen zu halten. „Jetzt können wir gehen.“ Geschlossen ging der 6. Jahrgang zur großen Halle und setzte sich an den langen Haustisch. Diesen Moment nutzte Severus Snape und verteilte die Stundenpläne. „Miss Schmitt, sie und ihre Muggelkameraden, werden einen Test bei mir absolvieren. Wenn sie fähig genug sind, Zaubertränke zu brauen, dürfen sie am Unterricht teilnehmen. Der Rest ihrer Fächer steht hier. Ich werde sie mit den anderen ihres Jahrganges in einer Stunde erwarten.“ „Man hast du es gut. Wir mussten uns 5 Jahre damit rumplagen und du wirst nur getestet und das war es. Schätz dich glücklich.“, zwinkerte ihr Pansy zu. Anne zog nur eine Augenbraue nach oben und widmete sich dem Pergament. Kurz überflog sie die Ansammlung der Stunden und konzentrierte sich wieder auf ihr Frühstück. „Werte Schüler.“, erhob sich der Direktor. „Ich störe nur ungern, doch habe ich noch ein Anliegen. Hier neben mir steht Mrs. Word. Sie ist vom Muggelministerium und soll sicherstellen, dass unsere vier Schützlinge, auch nach diesem Jahr, in ihre Klassen zurück können. Wenn ich die Dame und die Herren kurz nach vorne bitten dürfte.“ Vier Stühle schoben sich gleichzeitig über den Boden und vier Beinpaare gingen zum Lehrertisch. „Ich habe ihre Akten gelesen“, begann die Dame des Ministeriums gleich. „Sie haben unterschiedliche Schullaufbahnen. Doch das soll nicht weiter interessieren. Ich werde jeden Montag hierher kommen und ihnen Aufgaben aus einem Themengebiet, der zeitgleich in ihrer Klassenstufe unterrichtet wird, geben. Meist sind das vier oder fünf Fächer. In Eigenarbeit sollten sie diese Aufgaben bis Freitag erledigt haben. Die Benotung fließt in ein normales Zeugnis ein und zeitgleich als Punkte für ihr Haus. Hier habe ich einiges zusammengestellt. Ich möchte mich überzeugen das ihre Schulakten auch richtig waren.“, somit übereichte sie jedem Schüler ein paar unscheinbare Hefte und verabschiedete sich. Die Hefte unter den Arm geklemmt, ging jeder an seinen Tisch. Dort besah sich Anne erst mal die Hefte genauer. Kurz überflog sie die Aufgabenstellung und musste schmunzeln. /So, so, überprüfen ob die Akten stimmen. Das sind nie im Leben Aufgaben der normalen Klassenstufe. Was solls?/ Plötzlich wurde sie an der Schulter angestubst. „Sag mal, hast du zufällig deine Fremdsprachenhefte überprüft? Ich hab eine Sprache bekommen die ich nicht beherrsche.“ Constantin wurde gleich mit Blicken erdolcht. Wie konnte er es wagen an den Slytherintisch zu kommen. „Das wollten wir beide euch auch fragen“ Jace und Michael standen gleich hinter Anne. Diese zog nur die Augenbrauen hoch und suchte die Hefte für Fremdsprachen heraus und hielt sie hoch. „Welche Sprache sprichst du nicht davon? Ich vergaß, du sprichst ja nicht. Wenn du gestattest nehme ich Französisch und du bekommst Russisch.“ Der Gryffindor griff sich schnell das Heft und verschwand. „Unhöflich, nicht einmal eine Antwort abzuwarten, Gryffindor muss schon eine Nacht abgefärbt haben“, murmelte Theodor Nott, der sich den Haufen der Hefte genauer betrachtete. „Können wir Spanisch und Japanisch tauschen?“ fragte vorsichtig Jace. Anne gab ihm bereitwillig das blaue Heft und nickte diesem zu. Sichtlich erleichtert atmete er aus und bedankte sich. „Toll, jetzt darf ich auch noch Latein lernen.“ Spielerisch genervt sah Constantin in den Himmel und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Dabei fiel ihm sein Heft auf den Boden. Blaise hob es auf und legte es auf den Tisch. „Ich denke, die Alte hat unsere Akten gelesen? Dann wüsste sie, dass ich gar kein Latein kann. Die soll erst gar nicht vor nächsten Montag auftauchen. Sonst begeh ich Harakiri.“ Amüsiert hob der Slytherintisch die Augenbrauen. Anne piekste dem Verzweifelten in den Bauch und hielt ihm ein gelbes Heft vor die Nase. „Italienisch! Meine Rettung, das kann ich wenigstens. Frage am Rande, wie viele Sprachen sprichst du eigentlich?“ das Mädchen fing an, an ihren Fingern abzuzählen. Als sie die Zweite schon zur Hilfe nehmen wollte lenkte Constantin ein. „Schon gut, wenn es so viele sind, will ich es gar nicht wissen. Dann viel Spaß beim Lösen der Aufgaben. Wir sehen uns und danke, dass du getauscht hast.“, damit verschwand er schon aus der Halle. „Sag mal, sind das alles Fächer von eurer Schule? Musst du das alles machen und bei uns die Fächer auch?“, das Mädchen nickte Blaise nur zu und stapelte alles aufeinander. „Blaise, Theo, wir sollten los. Zaubertränke wartet. Anne du auch. Ich duze dich einfach, wie zu Hause schon. Wir müssen unsere Schultaschen noch holen.“, damit stand Draco auf und ging geschlossen mit den anderen dreien in die Kerker. Der Rest, der in ihren ZAG’s leider nicht die ausreichende Notenqualität besaß, hatte jetzt einen freien Block. Vor der Tür zum Tränkeunterricht standen schon alle Schüler, die erfolgreich bei den ZAG’s abgeschlossen hatten. Severus Snape sah sofort seine drei, nein, gerade heute, vier Slytherins, zu seinem Ärgernis sah er auch den schwarzen Schopf, zu dem nur bestimmte grüne Augen gehörten und der ihn zu sehr an dessen Vater erinnerte. Potter. Ja, dieses Jahr durfte er sich den Jungen wieder antun. Wie er es geschafft hatte, wusste Severus nicht. Natürlich war Hermine Granger auch dabei und vier Ravenclaws, sowie zwei Hufflepuffs und die drei Muggelherren. Entschlossen schloss er die Tür auf und ließ die Meute, wie er sie manchmal nannte, herein. Die Schüler setzten sich auf die Zweierbänke. Zum Stundenbeginn schloss sich die Tür automatisch und Severus sah auf seine Schüler herab. „Willkommen, für ein weiteres Jahr bei mir. Vielleicht werdet ihr ja dieses Jahr begreifen, wie kostbar der flüssige Tod in euren Kessel ist. Doch vorher“ hier machte Snape eine lange Pause. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 „Vorher möchte ich einen kleinen Test mit den Neulingen veranstalten. Kann mir jemand einen Trank nennen in dem wir keine Magie verwenden?“ fragend sah er in die Runde. Granger’s Hand war oben wie Üblich. Auch Sally-Anne Perks Meldete sich. „Miss Perks?“ „Einen Heiltrank Sir. Einen der kleine Schnittwunden heilt. Der aus dem zwei. Jahr. Sir“ „Miss Perks, mit was rühren sie den Trank um?“ „Oh! - Entschuldigen sie Sir. Mit dem Zauberstab und der sondert Magie aus.“ „Mr. Malfoy, einen Vorschlag?“ „Einen Ahnentest. Erstes Schuljahr gegen Ende Sir.“ „Hervorragend, fünf Punkte für Slytherin. Wer kann die Zutaten aus dem Kopf an die Tafel schreiben?“ Blaise’s und Hermines Hände schossen Zeitgleich nach oben. „Miss Granger die Zutaten und Mr. Zabini die Durchführung an die Tafel sofort. Alle anderen schreiben das Rezept auf, wenn sie es sich nicht merken konnten.“ Damit trat der Professor hinter sein Pult und beobachtete wie alle Pergament und Feder zückten. Er kontrollierte die Zutatenliste und gab seinen Segen und jeweils fünf Punkte. „Wäre jemand so freundlich die Zutaten aus dem Schrank zu holen für ihre Mitschüler.“ Schnarrte der Lehrer. Nott, Granger, Perks und Boot traten vor und nahmen das benötigte. Snape hatte währenddessen vier Tische in die Mitte gezaubert und jedem einen Zugewiesen. Als Theo bei Anne ankam erklärte er ihr leise welche Zutat welche wäre. Gut zwei hätte sie jetzt nicht erkannt, den Rest erkannte sie auf Anhieb. Die Bibliothek bei den Malfoys war da sehr aufschlussreich gewesen. Und viele der Pflanzen kannte sie ja aus dem Garten von Zu Hause. Aus den Augenwinkeln sah sie wie die anderen Drei auch kurz erklärt bekamen was welches war. Und schon sollten sich die Schüler zurückziehen. „Ihr vier werdet den Trank jetzt brauen und der Rest schreibt währenddessen einen Aufsatz über die Herstellung, die Fehlerquellen und der Vorteile eines Ahnentest. Da sie ja das schon einmal hatten fällt das ja keinem Schwer.“ Mit einem Schlenker seines Zauberstabes entzündete er die Flammen unter den Kesseln. Stille war in dem Raum. Naja fast. Das Geräusch, wenn Kräuter zerschnitten wurden und dabei keiner quasselte schien dem Lehrer Musik in den Ohren. Er hörte wie die Federkiele auf den Pergamentrollen tanzten. Das Klackern der Messer. Einige in einem gleich mäßigen Rhythmus. Auch das leichte Blubbern des Kessels. Moment, Blubbern? Snape sah auf und konnte mit einem Wink des Zauberstabes sein Klassenzimmer so nur noch vor der Verunreinigung retten. Michael erschrak als plötzlich alles vor ihm verschwunden war. „Mr. Smith, war die Durchführung nicht eindeutig? Wie kommen sie darauf das Pergament in den Kessel zu werfen? Damit ist es eindeutig. Sie dürfen sich zurückziehen und werden dieses Jahr nicht in meinem wertvollen Unterricht sitzen. Und Mr. Belvio, wenn sie die Hortensienstängel nicht kleiner schneiden dürfen sie sich Mr. Smith anschließen.“ Kurz zuckte Constantin zusammen. Jace und Anne schnitten währenddessen konzentriert und in einer ruhe, die selbst eine Bombenexplosion nicht stören könnte, ihre Kräuter weiter. Nach und nach, wie es die Durchführung beschrieb, fügten sie alles in den Kessel hinzu. „Oh nein! Wo ist jetzt dieses verfluchte Messer? Professor? Ich glaub ich hab gerade ein Problem.“ „Mr. Johanson, das sehe ich. Die Frage wäre, wie gelangt ihr Messer in ihren Kessel? Sie dürfen den Raum verlassen.“ Jace sah kurz zu Conny, wie er Constantin nannte, und Anne auf, dann ging er mit seiner Tasche auf den Gang und wartete mit Michael draußen auf seine Kameraden. Weitere fünf Minuten vergingen. „Sie sollten jetzt fertig sein.“ Schnarrte Snape‘s Stimme durch den Raum. Die Federn wurden auf den Tisch gelegt. Conny zuckte kurz zusammen und fügte in Eile die letzte Zutat hinzu. Das zarte violett verfärbte sich zu einem hellblau. Kurz sah Snape in den Kessel und ließ ihn gleich darauf verschwinden. „Zaubertränke braut man nicht mal eben so und schmeißt alles zum Schluss nur noch hinein. Die zwei Minuten hätte ich ihnen durchaus gegeben. So allerdings dürfen sie uns nun verlassen. Nun zu ihnen Miss Schmitt.“ Somit wandte sich Severus um und besah sich den Inhalt des Kessels. Überrascht zog er eine Augenbraue nach oben. Anne sah Conny nach als er mit seiner Tasche unter dem Arm den Raum verließ. /Toll entweder fall ich jetzt durch oder ich bleib als Einzigste hier. Naja vielleicht kann ich wenigstens bei den Slytherins bleiben./ „Miss Schmitt wenn sie uns mit ihrer geistigen Anwesenheit beglücken würden, dann dürften sie den Trank in die vorgesehenen Flakons füllen.“ Damit stellte der Professor mehrere zart violett schimmernde Flakons auf den Tisch. Anne blinzelte und sah in die Pechschwarzen Augen des Mannes vor ihr. Dann sah sie auf ihren Trank der im tiefsten Blau schimmerte. Vorsichtig ließ sie die Schöpfkelle hinein gleiten und befühlte die kleinen Fläschchen. „Nun irgendwelche Freiwilligen? Mr. Malfoy? Mr. Potter? Wurden sie einen Tropfen Blut in eins der Fläschchen geben, dieses kurz durchschütteln und den Inhalt auf ein Pergament geben? Der Rest darf sich auch bedienen.“ Da die Frage eher wie ein Befehl klang folgten alle der Aufforderung. Mit großen Augen verfolgte Anne das Geschehen auf dem Blatt von Draco der neben ihr Stand. Abwechselt sah sie zu dem Flakon in ihrer Hand und den malfoyschen Stammbaum. „Miss Schmitt wollen sie es nicht selbst auch probieren?“ dieser Aufforderung kam sie dem Professor nach. Sie stach sich in den Finger und fing den Tropfen in dem Flakon auf. Der Trank verfärbte sich silbern als er auf das Pergament traf. Hinterließ allerdings nichts darauf. Verwundert sahen sowohl Draco als auch Anne ihren Professor an. Dieser nahm sich eine der verschlossenen Phiolen und stellte seinen eigenen Stammbaum auf. Es funktionierte. „Nun denn sie haben den Trank richtig gebraut. Sie dürfen dieses Jahr an diesem Unterricht teilnehmen. Wir werden dieses Jahr in Gruppen Arbeiten. Somit wird auch Miss Schmitt die meisten Tränke brauen können. Leihen sie sich das Schulbuch aus dem 1. Jahr aus und schreiben sie denselben Aufsatz wie ihre Mitschüler. Abzugeben in der nächsten Stunde. Ihr könnt gehen. Miss Schmitt bleiben sie noch einen Moment.“ Die Schüler packten ihre Taschen und verschwanden in die Höheren Gefilde zum Verwandlungsunterricht. Anne blieb vor dem Lehrertisch stehen. „Dürfte ich ihr Pergament kurz betrachten?“ Sie reichte ihm den Stammbaum auf dem nichts Stand. „Der Direktor fragte mich ob sie es sich überlegt hätten wegen dem Gedankenzauber.“ Sie zückte ihren Block und schrieb. „Es ist kompliziert. Ich möchte schon, dass mich alle verstehen, dass ich mich auch verbal mit jemanden verständigen kann, aber ich möchte nicht dass jeder meine Gedanken, alle meine Gedanken kennt. Kann man den Zauber nicht beschränken? So das nur der angesprochene diese Hört oder so etwas in der Art?“ „Ich verstehe sie. Ich werde es den Direktor ausrichten. Etwas anderes, sie wirkten sehr enttäuscht das hier nichts erschienen ist. Gibt es dafür einen Grund?“ „Verzeihen sie die Gegenfrage. Hat der Direktor über unsere Herkunft nichts gesagt?“ „Nein.“ „Es wäre schön gewesen zu wissen von wem ich komme.“ „Sie haben keine Eltern?“ Sie schüttelte den Kopf. „Wie dem auch sei. Ich würde das hier gerne Untersuchen. Ich bringe sie in die große Halle, zum Mittag werden auch die anderen dort erscheinen. Wenn sie mir folgen würden.“ Somit ließ Snape das Pergament in einer Schublade verschwinden und Schritt voran. Vor der Tür warteten noch Theo, Blaise und Draco. „Solltet ihr nicht beim Unterricht sein?“ „Professor, wir sind Slytherin. Wir lassen keinen allein zurück. Und meine Aufgabe als Vertrauensschüler ist es diese Schülerin heil durch die Schule zu führen.“ „Verstehe. Dann bringen sie sie zur großen Halle oder in die Bibliothek und holen sie sie nachher wieder ab.“ Damit verschwand Snape in seinen Klassenraum. Draco führte sie zur Bibliothek und sagte Madam Pince welche Bücher sie der jungen Dame heraus suchen sollte. „Am besten machst du deine Zaubertrankaufgabe. Wenn du willst kann ich mir den Aufsatz später durchlesen.“ Anne nickte und folgte der älteren Dame an einen Tisch. Schnell war sie fündig geworden und schrieb eine genaue Lektüre dessen nieder, was sie gelesen hatte und welche Erfahrung sie gerade eben noch gemacht hatte. Danach widmete sie sich ein paar Rechenaufgaben, die sie heute Morgen bekommen hatte. Wie die Zeit verflog merkte sie gar nicht erst als ihr Draco die Pergamentrolle reichte wurde ihr bewusst das der nächste Block wohl beendet war. „Kannst du so lassen. Wir gehen in die Kerker und dann zum Essen kommst du?“ Sie folgte der Gruppe und wenig später trat sie wieder in die laut schwatzende Halle der Schule. Am Gryffindortisch war gerade eine Lautstarke Diskussion über den Sinn von Teamgeist ausgebrochen. Weiter Vorn am Tisch eine Lautstarke Diskussion über Quidditsch und ob ein gewisser Harry Potter wieder spielen würde. „Du sitzt ab sofort zwischen Blaise und Theo.“ Somit wurde Anne aus ihrer Beobachtung gerissen und auf einen Stuhl gedrückt. Angestrengt versuchte sie während dem Essen der Diskussion über dem Lieblingssport aller Schüler zu folgen. Eine Frage warf sich in ihrem inneren auf. Sie stupste Blaise am Arm an und schob ihm ihren Block zu. „Quidditsch, spielt das jemand von euch?“ „Stimmt du kennst unsere Hausmannschaft noch nicht. Draco ist Sucher und Crabbe und Goyle sind beide Treiber. Montgommery da drüben ist Hüter und die beiden Hübschen Damen neben ihn sind zwei von drei Jägern. Hey Dray musst ihr diese Jahr nicht noch ein Ersatz für Warington suchen?“ dieser nickte nur. „Wieso willst du wissen wer spielt? Schon mal Quidditsch gesehen?“ „Nein, hab was drüber gelesen. Regeln und so was halt. Muggel können schließlich nicht auf einen Besen steigen und einfach mal abheben. Habt ihr noch andere Sportarten hier?“ „Nein an der Schule nicht. Irgendwo in den Staaten hab ich gelesen haben sie versucht Muggelspiele Zauberer tauglich zu machen.“ „Ja dieses Fußball. Hat aber nicht geklappt. Die Tore sind nicht in der Luft geblieben.“ Mischte sich Theo ein. Anne kicherte. „Stellt euch mal vor in der Luft zu laufen und dann den Ball nur mit den Füßen zu berühren. Kein Wunder wenn das nicht geklappt hat.“ „Da wirst du Recht haben. Auch wenn ich nicht weiß was du meinst. Welchen Sport habt ihr so gemacht in der Schule?“ „Meine Muggelschule? Och im Unterricht hatten wir vieles. Größtenteils Ballspiele und vor allem Mannschaftsspiele das niemand auf den Gedanken kommt nur faul rum zu sitzen. So wie Basketball, Volleyball, Unihockey und vieles anderes.“ „Und das kannst du alles?“ „Was benotet wurde schon, aber viele Sportarten die es gibt kommen in der Schule gar nicht vor. Und dann ist das von Land zu Land unterschiedlich. Ich weiß von Jace, dass sie Rugby in der Schule hatten. Bei mir würden sie bei der Sportart mit Fragezeichen über den Kopf rumlaufen.“ „Bildlich gesprochen?“ sie nickte nur und schenkte ihm ein Lächeln. Milli schnaubte auf. Sie hatte die Unterhaltung, wenn man sie so nennen konnte, verfolgt. „Vielleicht solltest du mit uns reden und nicht immer nur schreiben. So versteht das nur einer, der der liest, und kein anderer.“ Kurz zuckte etwas wie Zorn in den Augen der rothaarigen auf, bevor sie dem bulligen Mädchen ein sanftes Lächeln schenkte. „Dray ich möchte jetzt nicht Milli sein. Das Lächeln ist irgendwie unheimlich.“ Säuselte Pansy von dessen Seite. „Ich hab euch gesagt sie ist zu Recht in Slytherin. Ihr hättet sie die eine Woche mal sehen sollen. Listig ist sie und sie weiß sich gut aus der Affäre zu ziehen. Milli du solltest dir es überlegen, Anne ist ganz umgänglich. Und sie weiß sich so zu verhalten das man sie meist gar nicht bemerkt.“ „So? Dann erzähl doch mal. Wenn du sie so gut kennst.“ „Kann ich leider nicht. Ich musste einen unbrechbaren Schwur leisten, nichts zu sagen was sie nicht will über die Zeit im Manor. Vielleicht erzählt mein Onkel etwas? – Oh nein hast du ihm etwa auch ein Magisches Versprechen abgenommen?“ Anne hatte ein Diabolisches Grinsen aufgesetzt und auf die letzte Frage hin nickte sie. „Ein echter Slytherin und das als Muggel. Respekt Kurze. Hey wir müssen langsam los Arithmantik wartet.“ Und schon stand Blaise auf. Die anderen folgten ihm und so vergingen ein Block in dem Zahlen jongliert wurden und einer im Kräuterbeet von Madam Sprout. Geschlossen setzten sie sich in die Bibliothek und gingen die ersten Hausaufgaben an. Auch Harry Potter, Ron und Hermine hatten sich in eine Ecke der Bibliothek gesetzt. Grummelt beschwerte sich Ron darüber, wie viele Hausaufgaben sie am ersten Schultag schon bekamen. Zusätzlich zu denen die er in den Sommerferien nicht geschafft hatte. Hermine verdrehte die Augen und sorgte dafür dass Ron auch wirklich die Feder schwingt und endlich etwas zu Papierbrachte. Harry hatte sich gleich zu Anfang hinter einem Buch verkrochen um nicht doch noch Fragen zu seinen Ferien zu beantworten. Denn gelinde Gesagt waren sie Schrecklich. Doch was erwartete Harry von den Dursleys auch? Nichts! Naja und das wäre auch schon zu viel. Sein erster Tag bestand darin seinen Koffer auszupacken, in Dudleys ehemaligem zwei. Zimmer. Gezwungen wurde er dazu. Er sollte sich einige Kleidungssachen nehmen und sein „laut kreischendes Viech“ und wurde wieder unter der Treppe einquartiert. Sein Onkel schloss das Zimmer ab und somit kam Harry auch nicht dazu an seine Sachen zu kommen. Arbeiten durfte er wieder, so wie als wenn es Hogwarts nicht geben würde. Seine Argumente von wegen Hausaufgaben, interessierten keinen. Irgendwann nach dem ersten Monat ist Duddley herausgerutscht das er wüsste dass sein Pate gestorben war. Nur der Gedanke an Sirius Black, brachte Harry näher an ein schwarzes Loch, in das er sich zu gerne Stürzen würde. Hedwig durfte gerade mal von Mitternacht bis Sonnenaufgang in die Freiheit. Nach einem Monat meinte Harry zu ihr sie solle nach Hogwarts fliegen und dort bleiben bis die Schule anfängt. Somit war er für zwei Monate allein. Konnte aber sicher sein, dass seiner Geliebten Eule nichts passiere. Stumm und in einem ständigen Trott verbrachte er die Sommerferien. Fünf Uhr aufstehen und das Haus lüften. Für Vernon das Frühstück vorbereiten. Im Waschkeller die erste Maschine Wäsche anstellen. Das erste Mal das Bad säubern. Frühstück für Seine Tante und Dudley zu bereiten. Gartenarbeit, das zweite Mal das Bad säubern, Wäsche versorgen, Dachboden ausmisten oder die Garage. Müll Trennung Mittagessen. Wieder irgendetwas aufräumen und säubern. Abendessen. So ging das jeden Tag. Vor Mitternacht kam er meist nicht zum Schlafen. Und selbst der war nicht sehr erholsam. Dudley hatte sich neuerdings ein Spiel namens wie-lang-hält-es-Potter-aus-nicht-zu-schreien ausgedacht. Sehr einfallsreich. Erst Schläge mit der Faust dann nahm er Hilfsmittel und auch seine Crew machte dem Treiben mit. Vernon tat es ihm nach. Einzigst Petunia, stellte ihm etwas Essbares in den Schrank wenn ihr Mann und Sohn nicht da waren. Benahm sich auch fast freundlich. Zumindest kamen von ihr kein gemeckere und auch keine Ohrfeigen. In der Mittagshitze stellte sie ihm auch Wasser in den Garten, aber immer darauf bedacht, dass Vernon oder Dudley nichts davon mitbekamen. Nach seinem Geburtstag, war Dudley verreist und während Vernon arbeiten war, bot Petunia Harry an wenigstens für zwei Stunden am Tag in sein Zimmer zu können für Hausaufgaben. Irgendetwas auszumisten war nicht mehr, der Garten sah sehr gepflegt aus. Drei Tage vor Hogwarts kam Vernon früher nach Hause und erwischte Harry bei seinen Hausaufgaben. Er ließ die Tracht Prügel über sich ergehen, wollte seine Tante nicht verraten, die zusehen musste. Tränen in den Augen, sich aber nicht traute Vernon zu Widersprechen. Am nächsten Morgen fand er sich in der so ordentlich gepflegten Rosenhecke wieder. Mehrmals am Tag. Vernon war froh als er den Jungen beim Packen beaufsichtigte und ihn unsanft am 1. September am Bahnhof aus dem Auto schmiss. Ja nun saß er den ersten Tag hier. Überrascht war er, wie alle Schüler, dass sie in der Schwarzen Magie unterrichtet wurden, aber es machte Sinn. Denn wie sollte man sich gegen einen Fluch weheren wenn man ihn nicht kannte. Und Todesser werden keine Blümchensprüche der weißen Magie anwenden. Auch war Harry erstaunt vier Muggel hier vorzufinden. Gerne würde er Dumbledore ausfragen. Doch der hatte ihm letztes Jahr nicht viel erzählt und auf Grund dessen ist sein Pate gefallen. Sein Pate, Sirius. Er vermisste ihn. Er fühlte sich einsam, selbst wenn Ron und Hermine direkt neben ihn saßen. Irgendwie nervten die beiden, Heute und Gestern schon. Aber er sagte erst mal nichts. Waren sie doch seine einzigsten Freunde, nach dem letzten Schuljahr. Gut Neville war noch da, er zog sich aber gern zu Luna zurück. Dean und Seamus mieden ihn, oder waren mit sich beschäftigt. Eins von Beiden konnte er sich aussuchen. Wobei er auf letzteren hoffte. Ja und dann der Neue. Scheint ziemlich von sich überzeugt. Hat sogar ein Einzelzimmer bekommen, was selbst die Vertrauensschüler nicht bekamen, zumindest in Gryffindor. Er hatte ihn reden hören, wie er einen Monat bei den Malfoys leben musste. Er musste dort lernen. Harry wäre es egal gewesen ob es Malfoy Manor wäre, wenn er tauschen könnte. Michael erzählte viel. Was er mit den anderen beiden Jungs unternommen hat. Das Mad Eye da gewesen wäre. Und das er mit der Stummen, wie er sie nannte, nicht wirklich auskam. Harry hatte das Mädchen im Tränkeunterricht beobachtet. Sie hat sich die Durchführung genau durchgelesen, hat sich Anmerkungen dazugeschrieben, die Zutaten der Reihenfolge nach sortiert. Konzentriert und ruhig gearbeitet. Sich nicht zur Hektik treiben lassen. Fast schien es, als hätte sie alles aus dem Raum ausgeblendet. Er sah den enttäuschten Blick, als das Pergament vor ihr nichts anzeigte. In Kräuterkunde hatte sie schnell die Handgriffe beherrscht um die äußerst bissige Pflanze umzutopfen. Und das ganz ohne einen Stupor zu benutzen, so wie er selbst. Er sah kurz über sein Buch auf. Sah die gruppe Slytherins am Tisch vor dem Fenster. Jeder in ein anderes Buch vertieft. Die roten Haare stachen hervor. /Schwarze Strähnen? Sicherlich gefärbt. Machen Muggel ja öfters./ Harry konzentrierte sich darauf zusehen was die Muggel machte. Er sah einen Block. Kein Pergament. Ein Block mit weißen Papier und einen Bleistift der darüber strich. Immer mal wieder einen prüfenden Blick zur Lerngruppe. Zeichnete sie? „Harry? – Harry! Bist du fertig mit dem Buch?“ Hermine riss ihn aus seinen Gedanken. „Oh, nein eine Seite noch.“ Somit wandte er sich seinem Aufsatz und der Lektüre zu. Das Abendessen ging ereignislos vorüber. Im Gemeinschaftsraum der Slytherin stritt sich Milli mit Draco. Sie wollte Partout nicht diesen Muggel in ihrem Zimmer haben. Der Muggel über den gesprochen wurde, verließ den Gemeinschaftsraum ohne dass jemand etwas mitbekam. Es zog sie an die frische Luft. Das große Eingangstor hinter sich lassen, ging sie zu dem See, der so wunderbar die Sonne wieder spiegelte. Sommer war doch etwas Herrliches. Man konnte um 20 Uhr immer noch warme Sonnenstrahlen auf der Haut spüren. An einem Baum gelehnt genoss sie die Wärme und ging in Gedanken durch wie sie wohl mit Milli übereinkommen könnte. Sie kam nach mehreren Minuten immer noch nicht zu einer Lösung. Innerlich seufzend sah sie in den Himmel hinauf. Über ihr ragte ein Ast empor, stark genug, dass er sie tragen könnte. Kurzentschlossen kletterte sie darauf und ließ nicht nur ihre Beine baumeln. Ein Sanfter Lufthauch wehte ihr ins Gesicht. Genießerisch schloss sie die Augen und versetzte sich nach Hause in Gedanken. Nachdenken Zu Hause. Ihr Zimmer. Lachen und scherzen. Wenn sie jetzt da wäre, würde sie wohl auch die letzten Sonnenstrahlen in einem Baum genießen. Ihr zu Hause, das Drachenhaus. Eins von Fünf. Das Eulenhaus, das Löwenhaus, das Bärenhaus, das Hasenhaus, so hatten sie, nachdem Plan A gestartet war, ihre Häuser genannt. Vor sechs Jahren. Seit elf Jahren war sie da. Wie hatte sie es damals geschafft dass ihr alle vertrauten, oder zumindest sie akzeptierten? Sie kam dort an als sie fünf Jahre war, alles was davor war - an das konnte sie sich nicht erinnern. Mit acht Jahren hatte sie ihr Haus hinter sich stehen. Mit zehn auch die anderen. Mit elf Haben sie es geschafft einen neuen Direktor zu bekommen. Seit fünf Jahren war es friedlich. Aber wie hatte sie es geschafft dass man sie akzeptierte? Irgendwie musste es ihr doch einfallen. Milli, sie musste es doch irgendwie schaffen. Gut Draco hatte sie ja kennengelernt. Hatte auch eine Woche Zeit dazu. Blaise und Theo haben vom ersten Moment an eher interessiert gewirkt. Pansy? Tat wahrscheinlich nur ihren Job als Vertrauensschülerin. Von den Muskelprotzten bekam sie nicht viel mit. Außerdem taten sie eh immer das, was Draco ihnen sagte. Also nur Milli. Wenn Anne es nicht besserwüsste könnte man meinen das Milli angst hätte. Doch was soll ein Muggel schon tun? Sie kann nicht zaubern. Also würde sie Milli auch nicht in der Nacht überfallen. Sie konnte Milli nicht verhexen, selbst wenn sie ihr gerade wirklich einen Pickelfluch an den Hals wünschen würde. /Mensch Anne komm zur Ruhe!/ ermahnte sie sich selbst. Dringend brauchte sie Ablenkung. Musik, aber ihren Player musste sie ja abgeben. Was blieb ihr jetzt noch? Der Wind. Als Kind hatte er ihr immer so schöne Geschichten erzählt. Bevor sie es aufgeben musste und eher politische Züge in ihrem Haus ziehen musste. Für eine Zukunft. Und diese Jahr? Konnte sie ein Jahr lang vielleicht doch noch mal Kind sein? Mit 16 noch mal Kind sein. Der Gedanke ist verlockend. Gezielt leerte sie ihren Kopf und ließ jetzt wirklich ihre Seele baumeln. In der Zeit merkte sie nichts von der hereinbrechenden Nacht. Auch nicht von der Kühle, die sich heraufbeschwor. Und erst recht nicht, wie sich der schlaf über sie legte. „Milli, ich werde wirklich noch Professor Snape holen! Anne schläft heute bei dir und das für den Rest des Schuljahres. Haben wir uns nun verstanden?“ Draco stand mit geballten Fäusten an der Treppe und starrte wütend zu Milli hinauf die sich nach oben geflüchtet hatte. Er versuchte jetzt seit zwei Stunden, diese unnötige Diskussion zu beenden, die mehr einem Schreikampf glich als einer Argumentation. Blaise und Theo waren in ihre Schlafräume geflüchtet, nach ungefähr fünf Minuten und der Rest der Slytherins folgte den beiden. So das nur Draco und Milli, welche von Pansy aufgehalten wurde noch im Gemeinschaftsraum waren. „Und ich sage dir, Draco Lucius Malfoy, zum letzten Mal, dass dieser Muggel nicht mit mir in einem Raum schlafen wird. Außer du willst sie morgen halbtot auffinden. Frag doch im Krankenflügel nach ob sie da nächtigen kann?“ „Das werde ich auch jetzt tun. Pansy? Es ist Zeit für unseren Rundgang.“ Pansy sah enttäuscht auf ihre Freundin und ging Draco hinterher, der sich abgewendet hatte. Er sah sich im Raum um und erblickte niemanden. „Pansy, wo sind die anderen?“ „Ich denke zu Bett gegangen.“ „Und wo ist dann Anne?“ Pansy sah mit erschrockenem, Gesichtsausdruck durch den Raum. „Mir ist gar nicht aufgefallen, dass sie gegangen war.“ Sie kannte Draco und so kühl wie er immer tat, war er nie. Jeder Slytherin tat sich eine eigene Maske auf, die er nach außen hin trug. Sie selbst wollte viele Freunde haben. Und in den Ferien konnte sie das auch ausleben. Denn da galten keine Häuserregeln. Doch hier in der Schule konnte sie schlecht zu einer Gryffindor gehen und sie freundlich begrüßen. Oder sich in den Armen eines bestimmten Hufflepuff's wieder finden. Ja die Beziehung mit Draco war auch nur zum Schein. Und das wusste auch Draco. Es kam ihm sehr entgegen, da er sein Herz an jemanden vergeben hat, den er nie erreichen könnte. Und so konnten sie heile Welt vor spielen. Doch gerade jetzt bekam diese Heile Welt einen mächtigen riss. Draco’s Vater hatte ihm und auch Pansy eingetrichtert, egal welchen von den Muggeln es treffen möge der nach Slytherin kam, wenn das überhaupt so kam, dass sie sich um ihn kümmern sollten und nicht aus den Augen lassen sollten. Und nun war der Schutzbefohlene Muggel weg. „Kannst du die Runde allein machen ich geh zu Onkel Sev.“ Draco schritt ohne eine Antwort abzuwarten auf den Ausgang zu. Kurz nachdem war er schon an der Bürotür seines Onkels. Er klopfte und wartete erst gar keine Antwort ab. Severus hing über dem Pergament von Miss Schmitt. Für ihn gab es keine logische Lösung, warum sich der Trank erstens Silbern färbte bei der Berührung mit Blut und dann das der Stammbaum nicht auf zu listen war. Einige Zauber hatte er über das Pergament huschen lassen. Alle sagten ihm dasselbe. Der Trank hätte nie das Papier erreicht. Und das war unmöglich, da er es ja schließlich gesehen hatte. Ein Klopfen riss ihn aus der Überlegung, gleich darauf öffnete sich die Tür. Das konnte nur einer sein. Draco! „Draco, im Normalfall wartet man eine Antwort ab.“ „Im Normalfall haben wir auch keine Muggel an der Schule.“ Konterte dieser. Snape zog die Augenbraue hoch. „Was hat der Muggel getan?“ fragte er eher uninteressiert. „Der Muggel ist verschwunden.“ War die knappe Antwort. „Wie? Was ist vorgefallen?“ Draco erzählte in Kurzfassung von Milli’s verhalten. „Wo hat Miss Schmitt gestern geschlafen?“ „Im Sessel. Ich wollte heute Milli überzeugen, doch nach zwei Stunden hab ich‘s aufgegeben und nun ist Anne verschwunden.“ „Nun den, du gehst zurück ich werde mich darum kümmern. Morgen früh werde ich mit Milli reden.“ Draco drehte sich um und ging zurück. Auf dem Weg begegnete er Pansy und beide legten sich zu Bett. Severus verstaute das Pergament wieder und nahm noch eine Flasche mit, die er vor kurzen erst gebraut hatte. Dann ging er Richtung Gargoyle. Dumbledore. Schließlich wusste dieser ja immer über alles Bescheid in der Schule. Vorher aber klopfte er noch an einer Tür. /Remus Lupin, der Werwolf war ja wieder in der Schule und wer durfte wolfsbann brauen? Natürlich Er/ manchmal konnte Severus sich nur selber bemitleiden. Lupin öffnete und er sah schlecht aus. Natürlich Morgen war Vollmond. „Hier, sag mir ob es Nebenwirkungen gibt wenn du wieder Menschlich bist.“ Und schon war Severus weitergegangen. Lupin sah ihm hinterher. Ja Snape würde immer Snape bleiben ob als Schüler oder Lehrer. Trotzdem dankte er ihm innerlich. Denn er wusste Snape forschte weiter um seine Tränke zu verbessern. Er wollte das gebissene sich nicht mehr verwandeln. Nach Minuten, die er durch die Gänge gelaufen war stand er vor dem Gargoyle des Rektorenbüros. Schnell murmelte er das Passwort und die Rundwand tat sich auf und Treppen wuchsen in die Höhe. An der Tür klopfte er. „Severus, komm herein.“ Wie zum Henker wusste der alte immer, wer vor der Tür stand? Snape trat ein. „Nun Severus, möchtest du einen Nachtspatziergang machen?“ kryptische Sätze wie er sie doch hasste. Und immer wieder musste Albus Dumbledore in Rätseln sprechen. „Albus, Miss Schmitt ist verschwunden, wurde mir berichtet.“ „Dann trifft es sich ja gut, dass erst morgen Vollmond ist. Wolltest du nicht schon länger die Blätter einer Blauwurzel in der Nacht vor Vollmond schneiden? Dann denke ich wäre jetzt ein günstiger Zeitpunkt.“ Severus zog die Augenbraue hoch. Ja es stimmte. Die Blätter haben in dieser Nacht die höchste magische Energie. Und dummerweise brauchte er diese auch noch für den Wolfsbanntrank. Der Senile alte Sack könnte ihn aber auch anders Sagen dass er sich um das Problem Schmitt kümmern würde. Erst hatte Severus angenommen, dass man mit Miss Schmitt gut auskommen würde. Im Manor hat sie gar nicht so gestresst wie Smith. Doch gerade jetzt müsste er seine Meinung wohl ändern. Hoffentlich hat sie nicht die Eigenart wie Potter, das Unglück magisch anzuziehen, denn dann wäre er im Eimer. Um es mal in einem Muggelsprichwort auszudrücken. Im Endeffekt nickte er dem Direktor nur zu und ging in seine Räume. Schnappte sich seine Kräutertasche und verließ das Gebäude. Die Blauwurzel wuchs direkt am See von Hogwarts. Ruhig lag das Gewässer in seinem Bett. Eine leichte Brise wehte darüber, welche die Oberfläche kurz kräuseln ließ. Eigentlich genoss er solche Nächte. Denn sie erinnerten ihn an die Zeit in Salem. Er hatte oft mit Liverra zusammen in der Nacht Kräuter geschnitten. Doch diese Zeit würde nicht wieder kommen. Also wieso noch länger in der Vergangenheit leben. Er würde beiden ja bald folgen, sagte er sich immer wieder. Jeder Geburtstag von Draco war ein Jahr näher dran an seinem Abschied von dieser Welt. Er bezweifelte das sich Lucius noch an die direkten Worte ihres Schwures erinnerte. Doch Severus hatte sich damals eine Hintertür offengehalten. Er schwor damals Draco zu schützen und so lange am Leben zu sein bis dieser Volljährig war. Je näher dieser Tag rückte an dem er aus dem Schwur befreit war desto mehr Erinnerungen kamen an seine Frau hoch. Und das kleine Mädchen das er nur ein halbes Jahr lang kennen durfte. Severus ging in die Hocke und schnitt einige Blatter der Wurzel die er haben wollte. Das Licht des fast vollen Mondes Schien auf ihn herab. Noch einige Zeit genoss er die Ruhe, bevor er sich wieder zum Schloss begab. Es war kurz nach Mitternacht, wenn sich seine innere Uhr nicht täuschte. Und wenn seine Augen ihm nicht einen Streich spielten dann sah er jetzt auch den vermissten Muggel. Schlafend auf einem Baum. Jetzt fiel ihm auch wieder auf, dass sich das Mädchen die Jungenkleidung der Schule besorgt hatte bei Madam Malkin in der Winkelgasse. Eigentlich sollte er ihr einen Fluch aufhalsen, sie unsanft vom Baum holen, damit sie wisse gegen welche Regel sie verstoßen hatte. Doch dieser friedliche und gelöste Gesichtsausdruck vertrieb seine Gedanken mit einem Mal. Selbst Draco konnte so schlafen und er hatte es nie übers Herz gebracht ihn so unsanft zu wecken. „Wingardium Leviosa.“ Er ließ sie von dem Ast schweben und neben sich her. Im Schloss ging er mit dem Lehrerpasswort in die Slytherinunterkunft und ließ sie auf dem Sofa nieder. Da Decke und Kissen noch da lagen, legte er die Decke über sie und verließ den Raum. „Hast du Milli wohl nicht mehr überzeugen können?“ „Hä?“ Draco sah verschlafen von unter seiner Decke zu Blaise der im Türrahmen stand. „Dray, das ist unmalfoyhaft. Anne schläft wieder auf dem Sofa, als Denkhilfe.“ „Ist sie wieder da?“ mit einem Ruck saß Draco senkrecht im Bett. „War sie denn weg?“ runzelte Blaise die Stirn. Doch er bekam keine Antwort darauf. Der Malfoyspross, war schon im angrenzenden Bad verschwunden. Nach unüblichen zehn Minuten stand er geschniegelt und gestriegelt wieder vor Blaise. „Ja sie muss gestern während ich mit Milli – nennen wir es sprechen – gegangen sein. Dann wird Sev sie gefunden haben. Ach ja er will heute früh mit Milli reden, wegen der Zimmersache.“ „Dann war es ja gut, dass du nur zehn Minuten gebraucht hast. Er steht nämlich schon im Gemeinschaftsraum.“ Beendete Blaise die Unterhaltung. Draco folgte ihm. „Sie haben bis Freitag Zeit zu einer positiven Entscheidung für Miss Schmitt zu kommen. Haben sie mich verstanden Miss Bullstrode?“ schnarrte die Stimme von Snape durch die versammelte Mannschaft von Slytherin. „Ja Sir.“ Gab Milli klein Laut zurück. „Nun zu ihnen Miss Schmitt. Sie haben Strafarbeiten heute Abend nach dem Essen. In meinem Büro. Ich hoffe sie wissen welche Regel sie verletzt haben?“ Anne nickte nur und senkte danach den Kopf. Der Tränkeprofessor drehte in einer eleganten Bewegung seinen Körper um 180 Grad und verschwand aus dem Gemeinschaftsraum. Milli schnaufte wutentbrannt auf. „Jetzt werde ich schon von meinem eigenen Lehrer unter Druck gesetzt. Wegen einem Muggel wie dir! Rechtfertige dich gefälligst.“ Stumm wie sie war sah Anne nur zu Milli hinauf. Jetzt würde sie wirklich alles dafür geben unsichtbar zu werden, zu verschwinden oder einfach nur im Schatten der Turmuhr verschwinden. Ein Kissen das unsanft auf ihren Kopf gelandet war, weckte sie. Verwundert starrte sie in den Raum, da sie schwören konnte gestern noch auf einem Baum gesessen zu haben. Da erst hörte sie die Stimmen des Professors und von Milli. Das dieses Gespräch nicht dazu förderlich war, den Konflikt den Milli mit ihr hat zu schlichten war ihr von vornherein klar. Je länger sie Milli anstarrte und diese auf eine Antwort wartete, desto wütender wurde diese. „Das du nicht reden kannst ist jetzt keine Entschuldigung dich nicht zu Rechtfertigen. Sonst schreibst du doch auch immer alles auf. Also schreib!“ Ja Millicent war in Rage und jeder Slytherin wusste, dass er da lieber einen Bogen von mindestens zehn Meter Radius um sie machte. Naja fast jeder Slytherin wusste das. Der Erstjahrgang dachte sich es zumindest jetzt. „Es tut mir leid.“ War das Einzigste was auf dem Zettel stand der Milli in die Hand gedrückt wurde. Anne hatte sich ihre Tasche geschnappt und war aus dem Gemeinschaftsraum gegangen. Laut ihrem Stundenplan hatte sie den ersten Block frei. Der nächste war Muggelkunde und da der Tag versprach schön zu werden wollte sie wieder zu dem Stillen Ort gehen den sie gestern gefunden hatte. Nun hatte sie Zwei Zeitstunden Zeit sich an ihre Muggelschulaufgaben zu setzten. Einfach gegangen zu sein war ein Fehler, das wusste sie, doch was sollte sie tun? Es auf eine handfeste Auseinandersetzung mit Milli ankommen lassen? Nein sicher nicht. Doch der eigentliche Fehler war es wohl, nicht mit den anderen gegangen zu sein. Da man ja geschlossen in die große Halle ging. Doch der Hunger war ihr eh vergangen. Außerdem könnte sich Milli beruhigen. Kräftige Sonnenstrahlen trafen sie. Tief atmete sie die frische Luft ein. Vielleicht sollte nur etwas Zeit vergehen und dann wäre alles in Ordnung. In Ordnung. Was in Ihrem Leben war schon in Ordnung. Das erste an was sie sich erinnerte war der kalte Dezembertag an dem sie in diesem Heim gelandet war und dieser Tag war gleichzeitig ihr Geburtstag geworden. Eigentlich konnte man sich ja noch nicht mal sicher sein das Anne Schmitt ihr Name war. Denn außer einer dünnen Silbernen Kette mit den Buchstaben AS, einem Ring - den sie nicht mehr besaß - hatte sie nichts gehabt. Und da sollte alles in Ordnung sein? Vielleicht sollte sie das Milli mal sagen, denn diese konnte wenigstens mit Sicherheit sagen wer sie war. Wenige Meter noch und sie war wieder an dem Baum angelangt, kletterte wieder auf den Ast und holte auch schon das erste Heft heraus. „Kann mir jemand erklären was los ist?“ Draco hatte dem Mädchen hinterher gesehen. „Dein Onkel ist hier aufgetaucht und hat mich zur Schnecke gemacht. Und er gibt mir die Schuld falls sich der Muggel eine Erkältung einfängt, weil ich sie ja angeblich genötigt hätte draußen zu schlafen.“ „Wenn das mein Onkel sagt wird das schon stimmen. Gehen wir zum Frühstück und Milli dort benimmst du dich wieder. Du bist Slytherin, also verhalte dich auch so.“ fauchte Draco regelrecht. Ja jetzt machte er den Namen Drachen alle Ehre. Damit ging Draco voran und ganz Slytherin kam diesmal in die große Halle. Was schon recht beeindruckend war. Slytherin hatte wie dir Jahre zuvor schon mit Gryffindor gemeinsam Verteidigung gegen die dunklen Künste. Dieses Jahr würde Remus Lupin wieder unterrichten. Hatte der Mann etwa den Fluch gebrochen das man nur einmal dieses Fach lehrte? Oder bezieht sich der angenommene Fluch nur darauf keine zwei Jahre hintereinander zu unterrichten? Zum Leidwesen der Slytherins war er wieder da und zum freudigen Ereignis der Gryffindors war er wieder da. Wie man es auch wendete er war auf alle Fälle wieder da und sein Unterricht war unterhaltsam. Lupin ließ die Schüler gegeneinander Duelle austragen. Er hatte ja von Dumbledore gehört was Harry und die anderen mit der DA veranstaltet hatten. Also musste er sich einen umfangreichen Überblick verschaffen. Als jeder einmal dran war ließ er die Schüler sich setzten. „Ich möchte dieses Jahr den Unterricht etwas spalten. Da wir drei Tage miteinander haben werden wir jeden Dienstag uns über magische Wesen unterhalten. Ein alter Freund hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass viele von euch nicht Wissen was für magische wesen es alles gibt. Eure Hausaufgabe wird sein bis nächsten Dienstag so viele magische Wesen wie möglich aufzulisten. Vielleicht eine kurze Erklärung dazu aber nicht mehr. Den Rest wollen wir uns doch für den Unterricht vorbehalten. Nicht wahr? Und für Morgen üben Alle noch einmal die Schildzauber. Einen schönen Tag noch.“ Die Schüler verließen die Klasse und Remus war froh heute keine weitere zu haben bzw. das Albus die restlichen Stunden vertreten lassen hat. Somit konnte sich der Werwolf auf den Vollmond in der heulenden Hütte vorbereiten. „Harry hast du Lupin gesehen? Er sah schrecklich aus.“ „Mine heute ist Vollmond. Da sieht er immer schrecklich aus. Ron wir treffen uns beim Essen und viel Spaß bei Muggelkunde.“ Ron schluckte. Das war das Einzigste Fach das er ohne seine Freunde hatte und er hatte es nur gewählt weil eben diese seine Freunde waren. Er erhoffte sich Hilfe von beiden, da sie ja in der Muggelwelt aufgewachsen waren. Doch beide zogen ihn nur damit auf. Ja natürlich erhoffte er sich im Ministerium zu arbeiten in der Selben Abteilung wie sein Vater, doch ein wenig Hilfe hatte er schon erwartet. Zumindest war der Neue, Smith dabei. Er hörte dem anderen zu aber irgendwie erinnerte er mit seiner überheblichen Art stark an den Slytherin Malfoy. Trotzdem war er gerade sein einzigster Anker in Gryffindor bei Muggelkunde. Denn kein anderer Gryffindor hatte Muggelkunde gewählt und zu seinem Glück auch kein Slytherin. Das wäre ja noch schöner, potenzielle Todesser lernen Muggelkunde. Dass er nicht lachte. Ein komplettes Stockwerk war diesem Fach gewidmet. Naja bei den ganzen Gerätschaften die Muggel benutzten war das wahrscheinlich auch notwendig. So setzte er sich und ohne lange zu warten kamen Micheal, Conny und Jace. Da hier nur eine kleine Runde Herrschte waren zur rechten und linken Seite des Raumes lange Tische aufgestellt. Somit saß jeder in der ersten Reihe und jeder konnte alles sehen was sich in der Mitte abspielte. Auch ein paar Ravenclaws und Hufflepuff’s fanden sich ein. „Conny hast du Anne gesehen?“ dieser schüttelte nur den Kopf. „Wenn ihr mich fragt wird sie bei den Schlangen sitzen und es nicht für nötig halten her zu kommen.“ „Smith das glaub ich nicht. Du könntest dir auch angewöhnen freundlich zu sein.“ Zischte ihn Jace an, wobei er dabei stark einem Draco Malfoy Konkurrenz machen könnte meinet Ron in Gedanken. „Pa!“ und somit war Micheal für den Rest der Stunde ruhig. Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 „Dray meinst du Anne findet den Weg zum Klassenraum?“ „Die anderen werden sie schon Mitnehmen. Lass uns in die Halle gehen, Hausaufgaben anfangen.“ Meinte der angesprochene nur. Nachdem der größte Teil getan war kam Jace auf den Tisch zu und wurde gleich mit Blicken erdolcht. „Wisst ihr wo Anne ist?“ „Warum sollten wir das einem Ravenclaw sagen?“ kam es geschlossen vom sechs. Jahrgang. „Ich kann auch zu eurem Hauslehrer gehen und ihm die Hausaufgaben für Miss Schmitt geben. Ich glaube, dass dies keine gute Idee wäre, denn ich möchte keinen Ärger machen. Außerdem wäre meine kleine Natter sauer auf mich wenn ich nach Hause komme und ich sage ich wäre dem Haus der Schlangen blöd gekommen.“ „Ein Schlangenliebhaber?“ Jace errötete bei Blaise Kommentar, konnte sich aber ein Nicken nicht verkneifen. „Gib her wir geben es ihr. Was hast du dem Lehrer gesagt weil sie nicht da war?“ „Ähm - Naja, Frauenprobleme. Was Besseres ist mir nicht eigefallen. Meine Schwester benutzt die Ausrede auch immer.“ Nuschelte Jace. „Gab‘s Probleme?“ „Soll das ein Verhör werden Draco? Smith hat nen Kommentar von wegen Schwänzen abgegeben, aber Conny hat mir zugestimmt.“ Draco zog die Augenbraue hoch. „Smith? Hast du ihn degradiert? Setzt dich kurz.“ „Dray das ist ein Claw!“ stieß Pansy aus. „Das ist mir bewusst. Aber er war Gast in meinem Haus und somit möchte ich wissen was los war.“ „Sag mir sind alle Gryffindors so merkwürdig? Ich mein Smith war schon seit dem wir uns Kennenlernten recht eigen und hat nicht wirklich ein freundliches Wort über Anne verlauten lassen. Aber jetzt ist er extrem, wenn ich das so sagen darf. Also entweder hat er zu viele von den Bonbons gegessen die der Direx uns immer anbietet oder über Nacht wird im Gryffindorhauptquartier Gehirnwäsche betrieben.“ „Direx? Und Ja alle Gryffindors sind Merkwürdig. Und am Merkwürdigsten ist Potter.“ „Direx ist ein Muggelwort für Direktor. Also mein ich Dumbledore. Und der kommt mir auch Merkwürdig vor.“ „Inwiefern das denn?“ mischte sich Blaise ein. „Ähm nun ja, es kommt mir so vor als liest er meine Gedanken. Conny sagt er Erinnert sich auf einmal an Sachen die er fest weggeschlossen hat. Und mir geht es nicht anders. Und er will das Anne diesen komischen Zauber auf sich wirken lässt.“ Draco runzelte die Stirn. „Du weißt diesen Gedanken-laut-aus-sprech-Zauber über den sich dieser Moody und der Graue unterhalten haben bei dir zu Hause.“ „Ja ich erinnere mich. Mhm lass uns nach Gesellschaft und Politik weiter reden.“ „Das Fach hab ich nicht. Jetzt gleich habe ich Runenkunde und dann Pflege magischer Geschöpfe.“ „Dann bleib nach der letzten Stunde draußen ich komm hinzu. Was dagegen wenn Blaise und Nott dabei sind?“ Fragend sah ihn Jace an, da er den Sinn nicht erkannte. „Du erinnerst dich an den unbrechbaren Schwur den ich geleistet habe? Nun ja Nott ist ein guter Taktiker und Blaise versteht viel was zwischen den Zeilen steht. Und da ich nix sagen kann was im Manor war, müsstest du das für mich übernehmen. Außerdem kann Blaise ein Auge auf dich haben wenn ihr bei dem Halbriesen seid.“ „Ich weiß zwar nicht was du bezweckst aber meinetwegen. Ich sage Conny Bescheid und jetzt gehe ich mal am besten.“ „Ach Jace? Wenn wir nicht gerade unter uns sprechen, solltest du mich mit Nachnamen ansprechen.“ „Wie sie wünschen, Mr. Malfoy. Auf wieder sehen. Mr. Zabini, Mr. Nott, Madam Parkinson.” Lachte Jace auf. „Lernt schnell der Junge.“ „Und er ist Charmant.“ Grinste Pansy Blaise an. „Oh muss ich jetzt mit Konkurrenz kämpfen? Werden mir eure beiden Herzen jetzt nicht mehr so zufallen?“ „Ach Blaise, du bist doch ein ganz anderes Kaliber. Lass uns doch etwas spielen.“ „Pansy du weißt in welchem Haus er ist. Du solltest einige Sachen nicht zu laut sagen. Ich muss meinem Vater noch schnell schreiben. Operation Dumble sollte bald beginnen wenn sogar die Muggel mitbekommen das hier etwas nicht stimmt. Geht vor zu Runenkunde ich komm nach. Blaise, geh in den Kerker und Schau das du Anne findest. Versuch aber pünktlich zu kommen.“ Die Anwesenden Nickten und widmeten sich dem Mahl, das vor ihnen auftauchte. „Gefunden?“ Draco stand in der Tür zum Klassenraum als Blaise vor ihm stand. Dieser Schüttelte den Kopf und versuchte seine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Schließlich war er von den Kerkern aus bis in den sechs. Stock gerannt. „Sie kann doch nicht jedes Mal verschwinden. Ooooh ich sollte vielleicht Milli sie suchen lassen, so als Strafe.“ „Dass… ist keine… gute Idee.“ Dray zog nur eine Augenbraue nach oben. „Mr. Malfoy, Mr. Zabini. Darf ich in den Raum?“ „Sicher Mr. Johanson.“ Grinste der Blonde Jace an. Dieser erwiderte die Mimik und betrat den Raum. Setzte sich zu Conny und besah sich sein Buch. Das schlimmste in den Ferien war, das er diese Runen auswendig lernen musste und die Bedeutung. Aber danach erstreckte sich ihm ein Feld von Zauber die sogar Muggel anwenden konnten, sofern sie an die dazu gehörige Kreide kommen würden. Das interessierte ihn doch sehr. Deswegen freute er sich schon wie Wahnsinnig auf seine erste Stunde Runenkunde Der Unterricht sollte sich genauso Gestalten wie sich Jace das vorgestellt hatte. Sie haben eine Kombination gelernt die Diebe in einem Raum festhielten, nachdem sie einen Raum betreten hatten. Zu gern würde er diesen Zauber ja einmal ausprobieren, doch es würde ihm wahrscheinlich keiner erlauben. Zusammen mit Conny und Blaise stiefelte er dann die Treppen hinunter und in die Hogwartsgründe hinab. An einer rechtmerkwürdigen Hütte hielten sie. Dort kam auch schon Pansy und Milli auf sie zu. Noch hatten sie etwas Zeit. So langsam trudelten auch ein paar Hufflepuff's ein. Und kurz vor Anfang der Stunde kam das goldene Trio. Naja nicht ganz, denn statt Hermine, war da auf einmal – Anne. Anne musste sagen, diesen Baum würde sie als ihren Lieblingsplatz auserkoren. Sie hatte ihre Ruhe, man sah sie nicht zu leicht, sie konnte in Ruhe lesen und schreiben, Die Sonne schien ihr ins Gesicht und der Wind umschmeichelte eben dieses. Was jetzt noch fehlen würde, zur Vollkommenen Entspannung wäre Musik. Kontinuierlich arbeitete sie sich durch die einzelnen Aufgaben vom Mrs. Word durch. Bei einigen musste sie sich innerlich schlapp lachen. Hatte sie die Aufgaben doch schon vor vier Jahren gehabt. Aber nun gut. Die Frau wollte den Wissenstand wissen? Dann sollte sie den Bekommen. Mathe und Biologie waren schnell durchgearbeitet. Danach gönnte sie sich ein Bad in der Sonne. Anne nahm sich gerade das Heft für Englisch vor. Einen Aufsatz, mindestens zehn00 Wörter, Thema egal. Na das war doch mal was. Also begann sie zu schreiben was ihr auf der Seele brannte. „Platsch, Platsch, Platsch.“ /Was war das?/ Sie setzte gerade den letzten Punkt und sah auf. Am Wasserrand stand ein Junge mit Kohlrabenschwarzem Haar. Rote Uniform, also Gryffindor. Sie runzelte die Stirn kraus. /Haben die nicht jetzt Unterricht? Ach Mist ich sollte mir wirklich mal eine Uhr beschaffen. Eine die nicht immer stehen bleibt/ „Platsch, Platsch, Platsch.“ Ein Papierflieger landete in den Harren desjenigen, der da so schön die Steine über das Wasser hüpfen ließ. „Haben dir die Steine etwas getan, das du sie Baden schickst?“ Er sah sich um. Grüne Augen durchsuchten die Gegend, doch er erblickte niemand. „Wo bist du, wer immer du bist komm raus!“ und schon war der Zauberstab gezückt. Eine Papierkugel traf ihn. „Schau nach oben.“ Das tat er auch. Auf dem Baum sah er die rothaarige Slytherin. „Was machst du denn hier? Hast du nicht Unterricht?“ Harry trat auf den Baum zu und lehnte sich an den Stamm an. Sie reichte ihm den Block nach unten. „Nachdenken. Hast du nicht auch Unterricht?“ „Nein ich hab Muggelkunde nicht belegt. Aber wenn du da jetzt auftauchst kannst du auch gleich hier bleiben. Bringt nichts Mehr von der Zeit her.“ „Das wird Ärger geben oder?“ „Wahrscheinlich. Erkundige dich wie deine Leute dich entschuldigt haben.“ „Glaubst du allen ernst das Slytherin Muggelkunde belegen?“ „Nein nicht wirklich. Musstest du deswegen Nachdenken?“ „Auch. Hab Hausaufgaben gleich gemacht. Aber sag mal warum siehst du so traurig aus und wie heißt du eigentlich?“ „Du weißt nicht wer ich bin? Dass ich das noch erleben darf. Harry Potter. Oder der Junger der zu dämlich ist zu sterben.“ Meinte Harry in verächtlichen Ton. Sie musterte ihn nur und schrieb nichts. Er starrte nur auf den See hinaus. „Wer bist du?“ „Das hab ich gerade gesagt?“ „Du sagtest deinen Namen, der dir wie eine Bürde vorkommt. Ich möchte wissen wer du Bist. Der Junge hinter dem Namen.“ „Das ist eine gute Frage ich weiß es einfach nicht. Du bist die erste die sich nach mir erkundigt und nicht nach Harry Potter.“ „Dann sag mir doch was dich so berühmt macht.“ „Was mich so berühmt macht? Als ich ein Baby war hat mich ein Zauberer angegriffen mit einem tödlichen Fluch. Ich überlebte und alle dachten ich hätte denjenigen umgebracht. Man feiert mich als Held, dabei weiß ich noch nicht mal wie ich das gemacht habe. Seit dem ich auf der Schule bin, greift mich dieser Mann mit seinen Leuten an. Leute die ich mag, die mich mögen sterben. Ich soll der ganzen Zauberwelt den Arsch retten. Darauf reduziert man mich. Ich bin berühmt dafür das ich nicht sterben kann anscheint.“ „Warum willst du sterben? Würde das nicht viele traurig machen?“ Große grüne Augen hinter Brillengläsern sahen zu dem Ast hinauf. /Wer würde denn um mich trauern. Die Dursleys wohl kaum. Hermine? Ron? Die Weasley Familie? Remus? Warum will ich sterben? Einsamkeit? Die Last der Welt? Sie bringt es auf den Punkt./ „Ich weiß es nicht! Würdest du denn traurig sein?“ „Jedes Leben ist es Wert gelebt zu werden. Ich bin immer traurig wenn jemand den ich kenne Stirbt, besonders wenn es ein junges Leben ist. Hast du denn keine Freunde, mit denen du darüber sprechen kannst? Oder deine Familie? Ich versteh nicht warum deine Eltern es zu lassen das du nur als eine Art Waffe missbrauchst wirst.“ „Meine Eltern sind bei dem Angriff damals ums Leben gekommen. Sie starben für mich. Und mein Onkel und meine Tante interessieren sich nicht für die Zauberwelt. Mit wem soll ich da reden?“ „Freunde?“ „Die haben zurzeit andere Probleme.“ „Keine Zeit für dich, oder nur oberflächliches Interesse?“ „So könnte man das Sagen.“ „Und sonst ist keiner da?“ „Ich… ich hatte einen Paten… ihm konnte ich alles sagen. Aber… er ist tot. Und es war meine Schuld.“ „Das tut mir leid. Möchtest du darüber reden? Ich höre zu und ich kann auch nicht dazwischen reden.“ „Galgen Humor.“ Sie lächelte nur. „Ich möchte nicht darüber reden was passiert ist.“ „Das ist ok. Klettre auf den anderen Ast. Und lass dir die Sonne ins Gesicht scheinen. Das ist entspannend. Und dich findet auch keiner so schnell.“ Grinste sie ihn an. Harry sah erst Skeptisch nach oben, doch dann zuckte er mit den Achseln und erstieg den anderen Ast. Er fragte sich ohnehin warum er so viel mit ihr gesprochen hatte. Mit einem Slytherin Mädchen. Anne währenddessen nahm sich das nächste Heft. Einige Zeitlang war ruhe. Nur der Wind wehte und das leichte Kratzen des Stiftes über das Papier war zu hören. „Ich vermisse ihn. Es ist so einsam ohne ihn. Keine Briefe mehr. Keine aufmunternden Worte.“ Sie sah auf und sah das er mit seinen Augen auf einen Punkt sah der Kilometer weit in der Vergangenheit lag. „Möchtest du mir von Ihm erzählen? Nicht was passiert ist nur die Person.“ „Sirius. Sein Name war Sirius. Der beste Freund meines Vaters. Er…“ Harry erzählte lange und alles was er wusste. Von den Animagi, von Askaban, das Professor Lupin nun der Letzte war der von den Herumtreibern übrig war und eigentlich alles was er sich gewünscht hatte. Wenn er Volljährig wäre, wollte er zu Sirius ziehen und wie eine Richtige Familie leben. Anne hörte sich alles an und lauschte der unterschwelligen Botschaft nach einem festen Bezug den der Junge wollte. Jemand der sich um ihn kümmerte, dass er vielleicht doch eine unbeschwerte Zukunft haben könnte. Langsam zog sie ein weißes Blatt heraus und begann den Erzählungen folgend eine Gestalt zu zeichnen. Harry endete und war über sich selbst erstaunt einfach alles erzählt zu haben. Aber er war zu dem Entschluss gekommen mit Remus zu sprechen, nach dem Vollmond und auch erst wenn er sich erholt hatte. Aber es würde ihm bestimmt helfen und Remus auch, denn er hatte einen Freund verloren. In der relativ kurzen Zeit war ihm etwas leichter ums Herz geworden. „Sag trifft man dich öfter hier an?“ „Ich sollte vielleicht versuchen an meinen Stunden wieder teilzunehmen, sonst bekomm ich noch mehr Strafarbeiten bei Snape oder wem auch immer.“ „Du bist kaum zwei Tage da und hast schon Strafarbeiten bekommen? Das muss neuer Rekord sein?“ „Ich find das eigentlich nicht so lustig. Gestern Abend war es so angenehm hier und ich muss eingeschlafen sein. Aufgewacht bin ich auf der Couch im Gemeinschaftsraum. Ich glaub Runenkunde habe ich auch verpasst. Das wird Hundert pro Ärger geben. Hast du auch gleich Pflege magischer Geschöpfe?“ „Ja bei Hagrid, ich nehme dich mit bzw. wir, da hinten kommt Ron. Mal sehen wann er mich findet. Das wird lustig, wenn er sich erschreckt. Da kann ich dir Geschichten erzählen.“ „Die würde ich gerne einmal hören. Ich pack dann zusammen.“ Er nickte ihr zu und richtete seinen Blick auf Ron der am See entlang ging. Sie packte die Hefte in ihre Tasche und faltete das Bild zusammen. Dann sah sie gespannt auf den rothaarigen unter ihnen. Er bückte sich um den Papierflieger aufzuheben. Runzelte die Stirn und sah sich um. „Harry? – Harry bist du hier irgendwo?“ Etwas weiter weg sah er die Papierkugel und sah direkt in den Himmel. Harry konnte sich nur mit Mühe ein kichern unterdrücken. Jetzt endlich sah Ron zu ihm auf dem Baum. „Was machst du denn da oben? Und dann auch noch mit einer Slytherin. Komm wir müssen zu Hagrid.“ „Ach Ron du hättest dein Gesicht sehen müssen. Das ist doch das Muggelmädchen. Was soll sie tun, mich verhexen?“ kicherte Harry von oben. „Aber sie ist eine Slytherin.“ „Und du ein Gryffindor. Wo ist da das Problem?“ warf sie ihm den Block vor die Füße, bevor sie den Ast hinab stieg. Harry folgte ihr. „Slytherin sagt doch alles.“ „Bin ich nicht der Meinung. Wie heißt du?“ „R… Ron… Ron Weasley.“ „Sagst du mir jetzt wer Ron Weasley ist?“ „Ähm… das bin ich. Das ist eine Merkwürdige Frage.“ „Ron mach dir nichts draus, das hat sie mich auch gefragt. Du könntest ihr antworten du seist der beste Zauberschachspieler Hogwarts.“ Lachte Harry auf. „Sagst du mir was sie mit dieser Frage bezweckt?“ „Sie gibt nicht viel darauf aus welchem Haus man kommt oder welchen Namen man hat. Sie möchte die Person kennenlernen.“ „Das ist bestimmt eine List. Slytherin sind bekannt für ihre Listigkeit.“ „Wärst du auch so gegen mich wenn ich in Gryffindor oder Ravenclaw oder aber in Huffelpuff gelandet wäre?“ schrieb sie in dem sie dabei die Augen verdrehte. „Aber du bist in Slytherin! Und in keinem anderen Haus.“ „Ich hätte da sein können ich konnte es mir aussuchen.“ „Oh ja der Hut das Slythfenpuffclaw war lustig. Die ganze Halle hat gelacht. Das hat er noch nie vorher gemacht. Aber warum hast du dir dann Slytherin ausgesucht?“ fragte Harry neugierig. „Ich fand das nicht lustig. Das war peinlich. Naja als erstes wollte ich nicht mit Mr. Smith in ein Haus. Irgendwie hat er was gegen mich und die anderen beiden waren auch in verschiedenen Häusern. Nenn es einfach Gleichberechtigung. Das Slytherin einfach euch einen Muggel bekommt.“ „Und Slytherin nimmt Muggel auch so gut auf.“ Spottete Ron. „Bis jetzt hab ich nur mit einer Person Probleme dort.“ „Lass mich raten, Malfoy!“ „Nein Millicent Bullstrode. Draco ist eigentlich sehr umgänglich und sogar witzig.“ „Malfoy witzig? Ich glaub mich knutsch ne Harpyie.“ „Kannst du ihn nicht Draco oder zumindest Mr. Malfoy nennen. Malfoy allein klingt so merkwürdig.“ „Anne da herrschen fünf Jahre Rivalität, das geht nicht so einfach aber ich werde es versuchen. Und Ron auch wenn er sich eines Besseren besinnt. So wir sind da.“ „Danke. Das Bild ist für dich. Ich hoffe es Gefällt.“ Damit steckte sie den Block wieder weg und mit einem Lächeln ging sie zu Blaise und Pansy die sehr merkwürdig zu ihr rüber sahen. „Blaise kneife mich, sie unterhält sich mit Wiesel und Potty. Wir müssen sie erziehen sofort. Au!“ Blaise kam der Aufforderung nach die Pansy gestellt hatte. Sah aber auch das grinsen in dem Gesicht von ihrem neuen Slytherinmitglied. „Ich glaube sie hat sich eher angefreundet mit ihm. Da wirst du schwer zu erziehen haben.“ „Toll wie erklär ich das dann Draci?“ „In dem du ihn nicht Draci nennst zum Beispiel? Hallo Anne, Jace hat mir deine Hausaufgaben mitgegeben und du solltest dir eine gute Entschuldigung einfallen lassen. „Tut mir leid.“ „Schon gut geht dir hoffentlich jetzt besser. Nette Unterhaltung gehabt?“ „Ja. Aufschlussreiche Unterhaltung.“ „Definier aufschlussreich.“ „Nicht jetzt. Ich sollte vielleicht wenigstens an einem Unterricht heute teilnehmen bevor mir Professor Snape noch mehr Strafarbeiten aufbrummt.“ „Na dann.“ Hagrid erzählte etwas über Niffler und deren paarungsverhalten. Dem Familienleben der Tiere und auch den Unterarten. Anne fand zwar dass er eine merkwürdige Art hatte, allerdings gestaltete er den Unterricht sehr Lebendig. Und damit meinte sie die lebendigen Niffler die an den Roben jeden einzelnen Schülers schnüffelten. Blaise wartete darauf dass die andern Schüler gegangen waren als er sich zu Jace und Conny gesellte. Nott kam mit Anne hinterher und von Weiten konnten sie Draco erkennen. „Ach wieder aufgetaucht?“ fragte diese nur von oben herab. Anne zog die Stirn kraus so in der Art wie ja es ist auch schön dich wieder zu sehen. „Jace du hast ihm gesagt weswegen wir uns treffen?“ „Natürlich.“ „Ich bin trotzdem der Meinung das es nicht gut ist sich zu treffen. Wenn der Graue wieder versucht meine Gedanken zu lesen, dann findet er heraus was wir hier besprechen.“ Mischte sich Conny ein. „Überlass das mir. Onkel Sev hat mir einen Erinnerungszauber gezeigt. Ich werde einfach eure Erinnerungen verändern und dann kann der Alte suchen wie er will, er wird über die Unterhaltung nichts finden.“ „Na gut, wo gehen wir hin?“ Draco überlegte eine Weile und Blaise sah sich um. „Die Trauerweide wäre perfekt. Ihre Blätter werden uns verdecken und keiner wird uns sehen. Mit einem Fensterzauber können wir aber sehen wer draußen ist.“ „Nott, bist du dir sicher mal kein Spion zu werden?“ „Lach du nur wenn dir etwas Besseres einfällt.“ Theo verschränkte die Arme auf der Brust. „Nein, nein, der Vorschlag ist gut. Kommt.“ Die Truppe ging in die vorgeschlagene Richtung und bevor einer zu sprechen anfing, verzauberten die drei Zauberer ihr Versteck. Ein Stillezauber sollte zusätzlich verhindern dass sie jemand hörte. „Nun Jace du hast gesagt der alte ist komisch?“ „Merkwürdig ist besser ausgedrückt. Als er bei uns zu Hause war kam er gleich mit dieser Bonbonschachtel an und jedes Mal wenn er bei dir zu Hause war. Ich habe nie eins genommen und dann hatte ich immer das Gefühl als würde er in meinen Kopf eindringen. Ich weiß dass Smith sie immer gegessen hat. Und seitdem ist er noch eigenartiger geworden. Erst hat er sich ja nur mit Anne angelegt aber heute in Muggelkunde auch mit uns. Und sehr merkwürdig war dass er selbst über Muggel sehr abfällig redete. Aus dem Grund haben wir beide ihn – wie sagtest du – degradiert.“ „Warum hast du keins von den Bonbons angenommen?“ wollte Blaise wissen. „Ich mag kein Süßes und Conny mag keine sauren Süßigkeiten.“ Antwortete Jace wahrheitsgetreu. „Anne und du?“ „Sie haben falsch gerochen.“ Schrieb sie auf ihren Block. „Falsch gerochen?“ „Sie rochen nicht wie normale Bonbons. Irgendwie falsch ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll. Aber der Kartoffelbrei von gestern Abend roch genauso.“ „Bist du dir sicher kein Werwolf zu sein mit deiner Nase.“ Warf Theo ein. „Noch werde ich nicht zum Unmensch bei Vollmond. Oder ist etwas Derartiges im Manor passiert?“ „Nein ist es nicht. Habt ihr jemanden gesagt das ihr euch nicht wohlfühlt beim Alten.“ „Wen bitte schön? Wir dachten dass die alle für den Grauen arbeiten. Und ich werde mich hüten etwas zu erzählen das er dann gleich alles weiß“ regte sich Conny auf. „Ist gut, reg dich ab. Also erstens arbeitet mein Vater nicht für den Alten sondern eigentlich gegen ihn. Aber das dürft ihr wirklich keinem Verraten. Und zweitens, das muss wirklich unter uns bleiben, Theo und Blaise wissen es ja, Mein Vater und einige anderen sind der Meinung das Dumble schon länger etwas verbirgt. Vielen ist aufgefallen das magische Kinder verschwinden und an der Schule werden ausnahmslos recht schwache Zauber gelehrt. Trotzdem vertraut jeder dem Alten. Und das wird allen zum Verhängnis. Was glaubt ihr warum Slytherin so verachtet wird?“ „In dem Buch stand das Slytherin die anderen Verraten hat.“ „So ein Quatsch Conny. Salazar Slytherin war ein magisches Wesen und wollte dass auch Kinder von magischen Wesen unterrichtet werden. Dadurch ist es zum Streit gekommen. Das wird nur nie erwähnt weil magische Wesen hier keinerlei Rechte haben.“ „Magische Wesen? Also Vampire und so?“ „Ja. Aber das muss wirklich unter uns bleiben. Wir sollten erst mal aufhören. Seid wachsam. Ich werde eure Erinnerungen jetzt verändern. Sucht euch ein Password aus, damit erhaltet ihr automatisch die richtige Erinnerung zurück.“ „Wie wäre es mit Slythfenpuffclaw.“ „Hahaha Darauf würde auch keiner kommen. Genau du musst uns mal erklären was mit dem Hut los war.“ Merkte Blaise auf. Ein verunglücktes Grinsen zierte die Mundwinkel von Anne. Draco hob seinen Zauberstab und Jace und Conny schlossen die Augen. Geheimnisvoll murmelte Draco einige Worte und aus seinem Zauberstab schossen hellrote blitze und überlagerten die Körper der Beiden Jungs. „Was ist mit dir Anne?“ „Er kommt bei mir nicht weit. Selbst Hypnose funktioniert nicht, ich denke mal deswegen will er diesen Zauber auf mich legen. Ich habe ihm am Anfang schon gesagt das meine Gedanken nur mir gehören und jedes Mal durchlöchert er mich und mittlerweile ist er regelrecht frustriert, wenn er wieder wegsieht.“ „Gut, dann geht ihr zwei vor und wir Vier gehen in die Kerker. Wir sehen uns beim Essen. Und denkt dran in der Öffentlichkeit, keine Vornahmen!“ „Jawohl Mr. Malfoy.“ Grinste Jace ihn wieder an und verschwand mit Conny zusammen. Grummelt wandte sich Draco nun zu seiner Hauskameradin. „Jetzt zu dir. Bist du eigentlich Wahnsinnig nicht zum Unterricht zu erscheinen? Du kannst dich bei Jace bedanken das er was von wegen Frauensachen gemeint hat. Hier dein Wisch von Poppy. Snape wird dich bestimmt danach fragen. Sag mir wenigstens wo du warst, damit wir dich das nächste Mal finden.“ „Am See auf einem Baum. Der Wind dort erinnert mich an zu Hause. Außerdem kann man da gut nachdenken. Und wegen Milli musste ich einen klaren Kopf bekommen. Ich hab die Zeit nicht mehr im Auge gehabt.“ „Hast du keine Uhr?“ „Keine die andauernd stehenbleibt. Glaub mir, bis auf magische Uhren hatte ich schon jede Menge und die meisten sind stehen geblieben, manche auch nachgegangen.“ „Dann werde ich Sev fragen ob er eine für dich hat.“ „Dray, wenn du sie heut Abend hinbringst, frag deinen Onkel mal nach Gedankenbüchern. Ich hab in den Ferien etwas Interessantes darüber gelesen. Vielleicht hilft es Anne so besser zu kommunizieren.“ Warf Theo ein, als er die Türe offen hielt. „Gedankenbücher? Gut ich werde ihn fragen. Und wegen Milli, das werden wir schon regeln.“ „Das würde ich gerne Selbst tun. Wenn sich zu viele Einmischen ist das nicht förderlich. Ich brauch nur etwas Zeit.“ „Wenn du meinst. Steck den Block weg, wir gehen Essen.“ So gingen die Vier zur großen Halle. Milli sah skeptisch auf, doch erwiderte sie nichts zu dem Gruß von Draco. Gegen 20 Uhr stand Draco mit Anne vor Snape’s Büro er klopfte an und wartete auf eine Antwort. „Herein“ herrschte es von drinnen. Beide traten ein. „Miss Schmitt. Schön dass sie pünktlich sind. Mit anderen Verpflichtungen halten sie das ja nicht so genau. Geben sie mir eine Erklärung?“ Sie nickte mit dem Kopf und zückte schon den Block. Als ihr Draco zuvor kam. „Ihr ging es nicht gut, Sir. Madam Pomfrey weiß Bescheid.“ Severus zog nur eine Augenbraue nach oben. „Ich hoffe es geht ihnen Besser?“ wieder Nickte sie nur. „Sie werden den Unterrichtsstoff natürlich nacharbeiten. Jetzt gehen sie zu dem Regal neben ihnen und beschriften die Behälter neu. Draco du kannst gehen. Ich bringe Miss Schmitt dann persönlich zum Gemeinschaftsraum.“ „Ja Sir. Ich hätte nur eine Frage noch. Darf ich dazu nach vorne kommen.“ „Draco, wir sind jetzt fast unter uns. Vergiss das dämliche Sie und komm her.“ Draco grinste schief, da er wusste dass sein Onkel das Sie wirklich nicht mochte, zumindest von Leuten die seine Familie waren. Er ging nach vorne und setzte sich neben seinen Paten. „Theo hat mich gefragt ob ich dich nach Gedankenbüchern fragen kann?“ fing dieser auch gleich an. „Gedankenbücher? Sind eigentlich nichts Besonderes. Normale Bücher, wie Tagebücher die durch einen Zaubertrank durchzogen sind. Derjenige, der ein solches Buch besitzt, kann seine Botschaften direkt in die Gedanken des Empfängers schicken. Ah jetzt kommt mir ein Gedanke was Mr. Nott meinen Könnte. Mhm bleibt bitte Samstag nach Zaubertränke im Raum, dann kann ich ihn selber einiges Fragen. Und jetzt geh.“ Draco verabschiedete sich mit einer Umarmung und ging in den Gemeinschaftsraum. Erzählte Theo von seiner Erkenntnis. Ein kurzes Räuspern ließ Professor Snape von seinen Stapel Aufsätze aufblicken. „Fertig?“ das Mädchen nickte. Severus stand auf und überprüfte die ausgeführte Tat. Zu seiner Überraschung waren alle Etiketten in einer feinen, sauberen Schrift angebracht. Die Behälter nach Buchstaben sortiert und mit besagtem Etikett nach vorn gedreht. „Ja ich denke so sollten auch die Schüler alles finden. Nun denn ich werde sie begleiten. Warten sie bitte noch zehn Minuten.“ Damit wand sich der Lehrer wieder seinem Aufsatz zu und korrelierte die Fehler des Schülers. Nach einiger Zeit schob Anne dem Professor ein Blatt auf den Tisch. Dieser sah kurz aus und überflog die Zeilen. „Es tut mir leid, aber Draco hat gelogen. Mir ging es eigentlich gut den ganzen Tag. Ich habe die Zeit nicht im Auge gehabt. Harry hatte mich gefunden und dann mit zum letzten Unterricht genommen. Sonst wäre ich bestimmt auch zu spät zu ihnen gekommen.“ „Das sie mir die Wahrheit sagen ehrt sie. Harry? Sie meinen Potter von Gryffindor?“ schnarrte der Professor. „Ich meine Harry und nicht der Junge der Lebt. Obwohl sie bestimmt nur den letzteren kennen.“ Severus Augen zogen sich kurz zu schlitzen zusammen. „Im Manor haben sie mir noch nicht so viele Kopfschmerzen bereitet wie in den zwei Tagen hier. Drücken sie sich etwas deutlicher aus!“ Anne holte einmal tief Luft und begann zu schreiben. „Ich meine das sie nur die Person kennen die den Namen Harry Potter trägt und die ganze Bürde dazu. Er hat mir erzählt wie die Zauberwelt ihn nennt. Aber so wie viele über ihn reden denke ich kennen sie nicht den Jungen Harry, der er eigentlich ist. Genauso ist er beeinflusst von dieser Häuserrivalität und von dem Direktor. Ich weiß nicht ob er mal er selbst sein konnte. Harry ist für mich der Junge wie er selbst ist. Und wenn ich einmal Mr. Potter sagen sollte dann werde ich den Jungen der Lebt meinen.“ „Oh er hat sie über den Krieg aufgeklärt der hier herrscht?“ „Nein, er hat nur etwas kurz angerissen weshalb er anscheint solch eine Berühmtheit ist. Professor, herrscht hier wirklich Krieg?“ Nun jetzt hatte sich Severus selber verquatscht, denn von dem Krieg sollten die Muggel gar nichts wissen. Seufzend stand er auf und ging zu einer Vitrine hinter sich. Nahm einen Gegenstand heraus und betrachtete ihn. Drehte sich wieder zu seiner Schülerin um und trat auf sie zu. „Ja, Krieg gibt es auch in der Zauberwelt. Darüber sollten wir uns aber nicht unterhalten. Ihr solltet es noch nicht mal wissen. Wenn sie es also für sich behalten würden?“ Sie nickte nur und sah auf den Gegenstand, der wie ein Armband aussah. „Das ist eine Uhr die mit Magie läuft. Ich habe sie auf die Unterrichtszeiten abgestimmt. Sie zeigt ihnen auch an welches Fach sie hätten und in welchem Raum, damit das heute der einzige Tag ist dem sie vom Unterricht fern bleiben. Tragen sie sie auch.“ Damit überreicht Severus ihr die Uhr und ging auf seine Tür zu. Schweigend gingen sie zum Gemeinschaftsraum. Dort wünschte er ihr eine angenehme Nachtruhe und ging in seine eigenen Räume. Im Gemeinschaftsraum waren Draco und der Rest der sechs. Klasse mit ihren Aufgaben für Verteidigung beschäftigt. „Schon fertig?“ sah Blaise auf, als sich Anne neben ihn setzte. Sie Nickte nur, war aber in Gedanken wo anders. Gedankenverloren griff sie sich ein Buch, das auf den Tisch lag. Vampire. Fragend sah sie in die Runde. „Hausaufgabe von Professor Lupin. Wir sollen etwas über magische Wesen lernen. Lies es ruhig, mit Vampiren waren wir schon fertig.“ Daraufhin ließ sie sich an die Lehne zurücksenken und begann das Buch aufzuschlagen. Einige Abbildungen von den Wesen waren zu sehen. Anne versank in die Informationen. So schlief sie wieder eine Nacht im Gemeinschaftraum. Zwei Tage vergingen und es war nun Freitagmorgen. Milli ging sichtlich nervös die Treppen hinunter. An deren Ende stand schon Blaise und hielt auffordernd seinen Arm hin. Sie musste sich die letzten beiden Nächte nicht darum kümmern ihr Zimmer zu verteidigen, da der Muggel immer bei einem Buch in dem Sessel oder auf dem Sofa einschlief. Doch Ihr Professor wollte heute eine Entscheidung. Und wie sagte er selbst? Zu einer Positiven für diesen Muggel. Nun gut er war noch nicht da und sie würden gleich zur großen Halle gehen. Vielleicht würde das große Donnerwetter ausbleiben. Sicher der Muggel hatte die Tage zuvor nicht genervt, noch musste man sie suchen. Sie saß meist still im Unterricht und arbeitete mit. Sie behinderte keinen, fragte keinen Löcher in den Bauch und war nicht übertrieben. Übertrieben freundlich, übertrieben arrogant, übertrieben hochnäsig, wie sie es von einigen Muggeln kannte. Nun denn, auf zum Schlachtfeld, auch wenn sie immer noch keine Entscheidung getroffen hatte. Milli hackte sich bei Blaise ein und geschlossen gingen sie in die große Halle. Das Frühstück und auch das Mittagessen verliefen ruhig, soweit Milli das sagen konnte. Schließlich war der Freitag und auch der Samstag ein Tag an dem sie keine einzige Stunde mit dem Muggel hätte. Ihre letzte Stunde war Verteidigung gewesen. Professor Lupin sah schrecklich aus. Sie wusste ja wie andere auch, dass er ein Werwolf war. Und Vollmond war erst gewesen. „Meine Lieben etwas Entspannung zum Wochenende. Ihr kennt die Irrwichte noch alle von eurem drei. Jahr. Dann Amüsiert euch.“ Der Professor legte eine Platte in einem Musikgerät auf und trat zurück. Die Schüler stellten sich bereitwillig in einer Reihe auf. Auf dem Gang konnte man lautes Gelächter hören und immer mal wieder ein Riddikulus. Nach und nach reihten sich die Schüler wieder hinten ein. Bis Milli an der Reihe war. Lange passierte Garnichts, als ob Milli vor nichts Angst hätte. Nach und nach bildete sich ein Nebel an der Stelle an dem der Irrwicht sein sollte und aus dem Nebel begann sich ein Schemen abzubilden. Damit der Rest der Klasse besser sehen konnte stellten sie sich etwas Seitwärts. Der Schemen wurde immer deutlicher. Knacks, Krach Die Tür des Klassenzimmers ist mit deutlicher Wucht aufgesprungen. „… miese kleine Schlange. Wir sind nicht mehr im Manor. Jetzt werde…“ „Was geht hier vor?“ stand Remus von seinem Platz auf. Er sah den jungen Mr. Smith der die junge Miss Schmitt am Kragen hatte und sie ein paar Zentimeter über den Boden hielt. Hinter ihm kamen die anderen beiden Muggeljungen an der Tür an. „Michael lass sie los! Sie hat dir doch gar nichts getan.“ Rief Jace „Mir nichts getan?“ dabei stieß er Anne von sich so dass sie kurz vor Milli auf dem Boden ankam. „Mir nichts getan? Sie hat mich beleidigt, mich als dumm dargestellt. Und das nennst du nichts getan?“ „Hast du nicht vorher jemanden aus ihrem Haus verhöhnt?“ „Das ist kein Grund. Ich werde sie mir jetzt wirklich vornehmen und dann…“ „Du wirst gar nichts tun!“ schrien beide Muggel aus einem Mund und hielten ihn an den Armen fest, damit er sich nicht auf die am Boden liegende stürzen konnte. „Das sehe ich genauso. Sie werden nichts mit dieser Schülerin tun. Sie werden…“ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Kapitel 5 „Expekto Patronum.“ Schrie fast die ganze Klasse und richtete die Zauberstäbe auf den Irrwicht. Jeder im Raum hatte sich auf die Streithähne konzentriert und so war es keinem Aufgefallen wie der Irrwicht sich zu einem Dementor verwandelt hatte und halb über Anne hing. Milli war vorher einige Schritte zurückgegangen aus Angst, wenn sich Michael auf Anne stürzte würde sie etwas abbekommen. Gerade als Lupin auf die am Bodenliegende zeigte und Smith zurechtweisen wollte, sah die ganze Klasse den Dementor und handelte. Der Irrwicht wich zurück und mit einem Wink des Zauberstabes hatte Lupin wieder in eine Truhe gesperrt. Den Moment hatte Smith dann doch genutzt und konnte sich losreißen, stürzte nach vorn und auf das Mädchen auf dem Boden. Diese hatte sich fast schon aufgerappelt, als sie zu Boden gedrückt wurde. Smith war größer als sie und hatte gerade jetzt das Überraschungsmoment. Hielt beide Handgelenke mit einer Hand fest. „Wenn ich das nächste Mal sage das jemand aussieht wie eine Bulldogge und sogar ein Zusammenhang zu ihrem Namen besteht, wirst du nicht gleich mit einem Buch nach mir werfen. Haben wir uns Verstanden?“ Er sah grinsend in die Schreckgeweiteten Augen der blonden Milli, die an der Seite Stand. Sie wusste das sie gemeint war, aber das sie verteidigt wurde war ihr neu, besonders von einem Muggel. Dann ging alles irgendwie ganz schnell. Ein entsetzter Aufschrei von seitens Michael, als er die Spitze eines Fußes in seinen Rücken bekam und Anne den Oberkörper frei bekam. In Einer Bewegung hatte sie dem Blonden in den Hals gebissen und war hinter Professor Lupin's Rücken verschwunden. Der Gryffindor saß auf seinen Knien und hielt sich die Stelle. „Du bist keine Schlange du bist ein Kannibale oder vielleicht sogar einer dieser Vampire!“ schrie er entsetzt auf. „Was ist hier los?“ herrschte die Stimme von Snape durch den Raum. Der Halbkreis um den Tatort, der sich gebildet hatte, tat sich auf und Snape sowie McGonnagal traten ein. „Madam Pince sagte mir, dass mit unserem Wissensschatz sehr unsanft umgegangen wurde. Und nun sehe ich, dass hier der Unterricht gestört wird. Miss Schmitt haben sie etwas zu sagen?“ Anne trat vorsichtig hinter Lupin vor und hielt sich den Hals. Die Schnarrende Stimme ihres Hauslehrers hatte ihr wirklich einen Schrecken eingejagt. Wenn sie ehrlich war noch mehr als dieses komische-im-schwarzen-zerschleißende-Nachthemd-Ding. Sie senkt den Kopf und schüttelte eben diesen. „Also haben sie unsere Bücher durch die Gegend geworfen?“ Sie Nickte. „Mögen sie es meine Behälter neu zu beschriften? Das werden sie nämlich heute Abend tun. 20 Uhr in meinem Büro.“ „Waaasss! Dieses Biest hat mich gebissen. Sie müssten ihr Punkte abziehen!“ schrie Smith Snape an. Unbeeindruckt sah er ihn nur mit kalter Mine an. Minerva ging auf ihn zu und sah sich die Wunde, die nicht mehr als ein Abdruck der Zähne war, an. „Haben sie den jungen Mr. Smith gebissen?“ wieder ein zaghaftes Nicken zu ihrem Hauslehrer. „So leid es mir tut, fünf Punkte von Slytherin und wenn sie mir weiterhin Kopfschmerzen bereiten dürfen sie jeden Abend Strafarbeiten verrichten.“ „Professor, bei allem Respekt.“ Begann Jace zu sprechen. „Wie viele Punkte würden sie jemanden abziehen der Schüler beleidigt, gewalttätig gegen einer Schülerin ist, gewaltsam in einen Unterrichtsraum eindringt und sich den Anordnungen eines Lehrers wiedersetzt, wenn Notwehr mit fünf Punkten bestrafft wird.“ Snape zog die Augenbraue hoch. „Severus, es stimmt. Die Dame hat sich nur verteidigt, wenn auch auf eine sehr unorthodoxe Art und Weise. Die gesamte Klasse ist Zeuge wie sie am Kragen gepackt in diesen Raum kam und wie sich der junge Mann auf sie Stürzte.“ Die Schüler des Hauses Slytherin sowie des Hauses Gryffindor nickten zur Bestätigung. „Minerva es ist dein Schüler. Die Straffarbeiten bleiben.“ Damit drehte sich Snape um. „Oh ich glaube Mr. Filch wollte gerne jemanden haben zum Toiletten putzen.“ Kommentierte Snape von der Tür aus. „Mr. Smith wenn sie mich jetzt begleiten würden.“ Stand McGonnagal auf und Schritt voran. Geknickt ging Smith ihr nach, nicht aber ohne eine Grimasse und einer Drohgebärde zu seitens Anne abzugeben. „Dann werde ich mal zehn Punkte für Slytherin geben für treue Kameradschaft. Damit sollten eure Punkte wieder ausgeglichen sein. Und für Jeden Schüler dieser Klasse fünf Punkte für die hervorragende Anwendung eines Patronuszaubers. “ Meinte Lupin und schloss die Tür hinter Minerva. Jace und Conny hatten sich zu Anne gesellt und sahen auf den Lehrer, der keine Anstalten machte die drei weg zuschicken. „Wir waren gerade bei einer sehr amüsanten Runde. Lust zuzuschauen? Millicent, stell dich bitte hinten an. Wir machen weiter.“ Die drei setzten sich auf einen Tisch am Rand. Lupin gesellte sich zu ihnen. Und erklärte kurz was die Schüler taten. Der Unterricht war nach einer Stunde vorbei. Und die Stimmung hatte sich deutlich gebessert nach diesem Vorfall, nicht zuletzt weil Ron seiner Spinne Rollschuh verpasste, oder Patil's Schlange plötzlich Pusteln bekam aus denen Blumen sprossen. „Kommst du? Auf deinen Schreck gebe ich eine Runde Schokofrösche aus.“ Lächelte Blaise Anne an und reichte ihr die Hand. Diese sah kurz auf und griff danach. „Du solltest uns genau erzählen was vorgefallen war. Echt das Smith so aus tickt.“ Sie schrieb. „Ich hab ihn auch sehr gut an einer gewissen Stelle getroffen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.“ „Was? Dass musst du. Ich will alles wissen und dann werde ich ihn in der Schule bloß stellen.“ „Glaubst du denn, dann würde sich etwas ändern? Lass es einfach ich möchte einfach nur Vergessen. Und besonders diesen Geschmack aus den Mund bekommen.“ „Was ist los? Schmeckt Menschenfleisch nicht?“ Anne verzog angewidert das Gesicht. Menschenfleisch, was ist sie denn, ein Kannibale? Langsam trotteten Blaise und Anne den anderen Slytherin in den Gemeinschaftsraum hinterher. Dort setzten sich alle in die Sitzecke vor den Kamin und Blaise spurtete in sein Zimmer. Zurück kam er mit einer riesen Schachtel Schokofrösche. Jeder nahm sich einen, sogar Anne. Zum Glück hatte ihr Draco erklärt wie man sie am besten isst. Festhalten und zuerst den Kopf ab. Nur kauen tat sie nie. Schokolade ließ Anne immer auf der Zunge zergehen. Genoss den zarten Schmelz und die angenehme Süße im Mund. Die Zauberschüler setzten sich an die Hausaufgaben und der Muggel schloss einfach nur die Augen. „Aufwachen, Snape wartet auf dich. Strafarbeit wenn du dich erinnerst.“ Weckte Milli Anne. War sie doch tatsächlich eingeschlafen. So Müde war sie doch gar nicht und warum weckte Milli sie? Nicht dass sie etwas dagegen hätte, aber Milli? Sie hatte seit Dienstag kein Wort an sie gerichtet. Naja, wozu Gedanken machen, dass konnte sie schließlich auch noch wenn sie fertig war bei Snape. Also stand sie tief durch atmend auf und ging zu ihrer Aufgabe. Sie klopfte und wartete auf ein Herein. Das erst einmal ausblieb. So wartete sie einige Zeit und klopfte noch einmal an. „Herein“, schnarrte es diesmal von innen. Warum war ihr die Stimme nur im Manor nicht so gruslig vorgekommen? Sie trat ein. „Das Regal zu ihrer rechten wartet schon.“ Mehr Auskunft vermittelte Professor Snape nicht und ging wieder in das angrenzende Arbeitszimmer. Also nahm sich Anne den Staublappen und begann die ersten Gläser zu reinigen und mit neu beschriftetem Etikett zu versehen. So wie am Abend zuvor schon sortierte sie das Ganze noch einmal nach Buchstaben. Mit einem Räuspern stand sie an der Verbindungstür. „Warten sie vor dem Regal, ich werde gleich da sein.“ Sie wartete und betrachtete sich die rotglänzenden Phönixfedern in einem Behälter als Severus hinzukam. „Phönixfedern, kostbar. Braucht man nicht nur zum Tränke brauen. Zauberstäbe werden auch mit ihnen erschaffen. Diese sind von einem Feuerphönix. Seltene Tiere diese Phönixe.“ Sinnierte er neben ihr. Sie sah auf und konnte direkt in die Nachtschwarzen Augen sehen. „Viele Regale habe ich nicht mehr zum Beschriften, sie sollten sich überlegen ob sie Regeln nochmals verletzten werden.“ Eindringlich sah er sie an, versuchte oberflächlich in ihren Geist einzudringen. Doch wie jedes Mal, wie schon im Manor, kam er nicht weit. Was heißt weit? Sie ließ ihn nur die Erinnerung des Vorfalls abrufen, mehr auch nicht. Im Manor hatte er gar keinen Zugang gefunden. „Geht es ihnen Gut?“ Sie nickte und tat den Behälter wieder an seinen Platz. „Sie waren nicht beim Essen. Gibt es dafür einen Grund?“ zögerlich zückte sie den Block. „Ich war eingeschlafen und bevor sie weiterfragen ich bin immer noch Müde. Ich ziehe es vor ins Bett zu gehen.“ „Liegt da die Betonung auf Bett oder wie die letzten Nächte das Sofa? Ich werde sie begleiten.“ Anne ließ die Schultern hingen und ließ sich hinausführen. Der Weg kam ihr noch nie so düstern vor, wie gerade jetzt. Sie zupfte den Professor am Ärmel, bevor sie am Eingang ankamen. Der Mann zog die Augenbraue hoch. „Sir, das Gerät, das ich am Anfang dieses – Projektes – abgegeben habe. Besteht die Möglichkeit es mir auszuleihen?“ „Das weiß ich nicht. Ich gehe mal nicht davon aus.“ Sie sah nach vorn und hörte das Passwort aus dem Mund des Professors. „Gibt es einen bestimmten Grund, dass sie mich das Fragen?“ Mittlerweile wusste Severus, dass dieses Mädchen nie ohne Grund fragte. „Ja den Gibt es. Aber der ist jetzt nicht so wichtig, wenn das Ausleihen verboten ist.“ „Was macht ihr Gerät?“ „Es spielt Musik ab. Gute Nacht Professor.“ Somit ging sie voran, doch zu ihrer Überraschung folgte ihr der Lehrer. Im Gemeinschaftsraum saßen nur die letzten beiden Klassenstufen und vertrieben sich die Zeit mit einigen Spielen. „Na wieder da?“ begrüßte sie Blaise. „Schon mal Zauberschnippschnapp gespielt?“ wurde sie auch gleich von Theo gefragt. „Nein bin aber gerade zu Müde um es zu lernen.“ „Was, hat dich die Fledermaus so sehr gescheucht?“ lachte Crabbe auf. „Mkrm. Mr. Crabbe, die besagte Fledermaus ist anwesend.“ Schnaubte Snape auf. Crabbe und Goyle zuckten zusammen. „Entschuldigung Professor.“ Nuschelten beide Betreten. „Wenn du Müde bist dann hoch ins Bett mit dir.“ Äußerte sich Blaise und nickte die Treppen hinauf. „Ja warte ich komm mit. Muss noch den Schutzzauber abnehmen. Erstklässler. Schrecklich wenn die das Zimmer durchwühlen.“ Meinte Milli und zog Anne hinter sich her. Snape sah beiden Mädchen hinterher und verabschiedete sich nach ein paar Minuten als auch keiner wieder herunter kam. „Pansy hat mir geholfen deine Sachen auszupacken. Ich möchte mich bedanken, dass du… nun ja wegen mir den Ärger hattest… und so. Also mit Smith. Ich mag Muggel zwar immer noch nicht so sehr. Aber du… bist in Ordnung.“ Stotterte Milli herum und sah auf den Boden. Anne streckte ihr die Hand entgegen und sah sie mit einem warmen lächeln an. Milli ergriff die Hand und erwiderte einen festen Händegriff. „Also da drüben, das ist dein Bett. Und auch der Schreibtisch und der Schrank. Ah und eh ich es vergesse. Der Schlüssel hier. Die Hauselfen haben ihn angefertigt. Der Hebt den Schutzzauber auf und wenn du abschließt legt sich der Schutzzauber wieder über unser Zimmer. Also nicht verlieren.“ Lächelte Milli nun erleichtert ihr entgegen. „Ab ins Bett, wenn du so Müde bist.“ Forderte sie Anne noch auf und ging an ihren Schreibtisch. Anne legte sich auch wirklich gleich hin. Schon seit dieses Wesen über ihr gewesen war, fühlte sie sich schlapp und Müde, daher schlief sie auch gleich Augenblicklich ein. Am Nächsten Morgen war allerdings davon nichts mehr zu spüren. Gemeinsam gingen sie zum Frühstück und an der Lehrertafel stand auch schon Mrs. Word. Welche geduldig auf die Muggelschüler wartete. Anne ging zu ihr und übergab ihr ihre Hefte. Bevor sie zusammen mit Draco, Blaise und Theo in den Tränkeunterricht verschwand. Der lief verhältnismäßig ruhig. Danach ging sie in ihre erste Stunde Muggelkunde. Draco, Blaise und Theo waren bei Professor Snape geblieben. „Mr. Nott, Draco erzählte mir sie interessieren sich für Gedankenbücher.“ „Das ist Korrekt. Ich hatte etwas in einer Fachzeitschrift gelesen. Und Ich bin der Meinung, sofern der Direktor dem Zustimmt, dass dies eine gute Möglichkeit wäre für Miss Schmitt sich mitzuteilen. Soviel ich gelesen habe, schreibt man wie in einem Tagebuch herein. Also mit Anrede. Wenn jetzt mehrere Personen in der Anrede stehen, sollten doch auch mehrere Personen den gleichen Text in Gedanken bekommen. Sehe ich das richtig?“ „Ja, warum kommen sie da zu mir?“ „In dem Herstellungshinweiß wurde erwähnt dass dazu ein Zaubertrank gebraut werden müsse und in diesen müssen die Bücher ziehen. Deswegen wollte ich fragen, ob Miss Schmitt die Erlaubnis bekommen würde und ob sie dieses Buch herstellen könnten?“ Snape schien zu überlegen. Sicherlich war er auch zu diesem Entschluss gekommen, als Draco ihn daraufhin ansprach. Doch interessanter wäre es wenn die Schüler diesen brauen würden. „Wie viele von den Büchern wollen sie Herstellen?“ fragte er nur kurz darauf. „Nur eins. Und sie wissen in welche Hände es gelangen sollte.“ „Mr. Nott, wenn ich den Trank aufsetzte, dann nicht nur wegen einem Buch und den Rest werde ich entsorgen. Ganz gewiss nicht. Die Zutaten sind zu teuer. Informieren sie sich in der Bibliothek über ein Rezept. Ich sehe es mir Montag an.“ Damit entließ er die drei Schüler. Die Beiden letzten Jahrgänge staunten nicht schlecht, als sie von Madam Pomfrey, Professor Snape und Professor Lupin begrüßt wurden. Die große Halle war nach dem Mittagessen geräumt wurden und so sahen sie die Halle in ihren wahren Ausmaßen. „Sie wissen weshalb sie hier sind. Sie werden den Theoretischen Umgang mit schwarzer Magie erlernen. Ich möchte darauf hinweisen das ich jeden der die Magie anwendet ohne mit der Wimper zu zucken Punkte von dem Hauskonto abziehe.“ Schnarrte Snape durch den Raum. „Da die schwarze Magie, genau wie die Weiße unterteilt ist, werden wir sie auch getrennt betrachten. Viele wissen dass die besten Heilzauber schwarzmagischen Ursprung haben. Fangen wir mit dieser Thematik an. Poppy, du darfst.“ Somit verließ Snape den Sprecherposten und gesellte sich zu Lupin an den Rand. Poppy erzählte aus ihrer langen Kariere als Krankenhexe und die besondere Art der Magie die sie anwendete. Die Schüler hörten ihr interessiert zu, da viele nicht davon ausgingen das schwarze Magie eigentlich so viel Gutes tat. „Severus, danke für den Trank. Was hast du anders gemacht? Es war nicht ganz so schmerzhaft wie sonst.“ „Eine Blutbohne mehr. Hast dich auch schneller erholt, wie ich sehe.“ Gab dieser nur kühl zurück. „Ja habe ich. Dann werde ich es wohl schaffen endlich mit meinem Welpen zu sprechen.“ „Potter, dein Welpe?“ „Wen hat er noch, nachdem Sirius… gefallen ist?“ „Wenn Black sich auch erwischen lässt.“ „Severus, du hast selber herausgefunden das er einer der wenigen Schattendämonen war. Du solltest etwas mehr an unsere Welt denken. So wie ich Harry kenne wird er sich die Schuld geben. Ich hatte noch nicht Mal Gelegenheit mit ihm zu sprechen.“ Snape zog eine Augenbraue nach oben. Sicher er hatte es gerochen, dass Sirius Black ein Schattendämon war, genau wie sein Bruder. Sie kamen da sehr nach ihren Vater. Ihre Mutter war Veela, das hatte er einmal von Tom erfahren. Schattendämonen sind wirklich selten geworden, durch die ganze Hetzjagd. „Hält dich jemand davon ab mit ihm zu sprechen?“ fragte er aus einem Gefühl heraus. „Nach dem Vorfall hat Albus ihn abgeschottet. In den Ferien war er bei den Dursleys. Du weißt sie mögen diese Welt nicht und so durfte ich nicht hin. Und du weißt selber das vor kurzen Vollmond war.“ „Ja weiß ich. Etwas anderes. Du hast ja Miss Schmitt gesehen. Was hältst du von ihr?“ „Nun ja, sie kam in meinem Klassenraum als wir mit einem Irrwicht unseren Spaß hatten. Beeindruckend war, dass sich dieser in einen Dementor bei ihr verwandelt hat. Angst vor der Angst. So war es bei Harry auch. Ich würde sagen sie hat eine gewisse Stärke in sich. Auch wenn sie vor dir gekuscht ist. Ich hab die drei beobachten lassen für den Rest der Stunde. Sie hat sich auf den Irrwicht konzentriert und gesehen in was er sich verwandelt. Aber ich bin mir nicht so sicher ob sie die Verwandlung gesehen hat oder eine andere Gestalt. Zumindest habe ich keine Gefühlsregung auf ihrem Gesicht gesehen. Sie wirkte Müde als sie ging.“ „War sie auch, hätte beinahe ihre Strafarbeit verschlafen.“ „Ach was durfte sie denn machen?“ „Irgendjemand fand es witzig in den Ferien die Zutaten durcheinander zu bringen. Ich hab sie die Behälter neu beschriften lassen und sie hat sie eigenständig gleich Sortiert.“ Knurrte der Schwarzhaarige. Wenn jemand ungefragt an seine Zutaten ging, könnte dieser ausflippen. Im Sinne von denjenigen Foltern durch die Mangeldrehen und ihn umbringen. Danach würde er erst Fragen stellen. „Werden die Geister gewesen sein. Du hättest den Raum sehen müssen in dem ich untergebracht bin. Umbridge hat echt einen seltsamen Geschmack.“ „Du weißt, dass wir hier gerade wie alte Freunde reden und dass uns die Schüler schon merkwürdige Blicke zuwerfen?“ „Ach Severus, werden da nicht alte Erinnerungen wach?“ Kuschelte sich der Wolf an Snape’s Schulter. Nervös kicherten die Mädchen der letzten Reihe. Snape zog seinen Zauberstab und hielt ihn unter das Kinn von Remus. „Wag es ja nicht weiter!“ Der Wolf grinste zog sich aber zurück. „Angst um deinen Ruf? - Severus, etwas wollte ich schon vor einer Weile fragen, was ist vor 16 Jahren passiert? Vorher warst du irgendwie - glücklicher und wenn James nicht da war hatte es dir nichts ausgemacht mit Sirius und mir so zu scherzen.“ „Wolf das geht dich nichts an. Und auch damals hab ich das als Lehrer nicht zugelassen.“ Knurrte Snape und ließ sich auf den Stuhl hinter sich nieder. Wäre ja noch schöner wenn er dem Wolf erzählte was er damals verloren hatte. Reicht es nicht dass es eine Handvoll wusste? Langsam kam Madam Pomfrey zum Ende ihres heutigen Vortrages und gab den Schülern auf die Vor- und Nachteile der fünf Heilzauber von heute aufzulisten. Damit entließ sie die Schüler. Einige eilten noch in die Bibliothek andere gingen in ihre Gemeinschaftsräume. Remus und Severus gestalteten die Halle wieder ihren üblichen Bild nach. Vier große Tische und die Lehrertafel. Sowie die Perlenanzeige der Hauspunkte. Danach gingen beide ihre Wege. Severus zog es in seine Kerker und Remus wollte etwas frische Luft schnappen. „Na genießt du die Aussicht?“ Harry hatte sich nach der Schwarzen Magielektion zum See zurückgezogen. Einen flüchtigen Blick zu dem Baum vom Dienstag, teilte ihm mit das der Slytherin wieder da war. Also war er auf sie zugegangen und hatte sie einfach angesprochen. Anne öffnet die Augen und als sie sah wer vor ihr stand lächelte sie ihn warm an. „Warte ich komm mit hoch.“ Schon kletterte Harry auf den zweiten unteren Ast. „Fertig mit Unterricht?“ „Ja für heute schon. War Interessant…“ so erzählte er ihr was sie so alles erfahren hatten über schwarze Magie und auch wie er selbst gesehen hatte wie sich Remus Lupin an Severus Snape gekuschelt hatte und ein glückliches Lächeln auf den Lippen hatte. Dabei musste er sogar auflachen. Auch die Muggel konnte sich ein kichern nicht verkneifen. „Was ist bei euch beiden so lustig?“ Harry zuckte zusammen. „Remus! Äh lustig… du und Snape.“ Und wieder lachte der Jüngere. „Ja da hab ich den alten Sevvi wohl dran bekommen. Ich bin halt doch ein Herumtreiber.“ Bei dem Spitznamen musste Harry laut losprusten und Anne klammerte sich am Ast fest um nicht herunterzufallen. Remus zauberte eine Decke hervor und setzte sich in den Schatten des Baumes. „Wollt ihr beide mir nicht Gesellschaft leisten?“ fragte er als er noch etwas Gebäck und Tee hervorzauberte. Harry ließ sich nicht lange bitten und war mit einem Satz vom Baum und bei Remus angelangt. Er hatte es sich schwieriger vorgestellt mit ihm zu reden, da Sirius sein bester Freund war und dieser nun fort war. „Jetzt komm Runter. Professor Lupin wird dich schon nicht beißen.“ Witzelte Harry als er in einen Keks biss. Sie schmiss ihn einen Zettel zu. „Aber ich vielleicht.“ „Na ich glaube das werde ich überleben.“ Gab der Professor in ruhigen Ton zurück. Anne zog auf Slytherin Art eine Augenbraue nach oben gab aber doch nach und gesellte sich zu den Beiden. „Jetzt musst du mir aber etwas über den alten Sevvi erzählen. Ich dachte ihr hasst euch alle.“ Witzelte Harry weiter. Er wusste nicht warum aber er fühlte sich richtig ausgelassen und irgendwie auch leicht. Vielleicht weil keine Hermine da war die ihn aufmerksam musterte oder ein Ron der ihn nervige Fragen stellte die er nicht beantworten wollte oder konnte. „Ich glaube nicht dass der alte Sevvi darüber so glücklich wäre.“ Remus zog dabei ein Gesicht wie sieben Tage Regenwasser. „Willst du mir sagen dass der Miesepeter auch glücklich sein kann?“ „Harry glaubst du man kommt so schon auf die Welt?“ „Wäre durchaus möglich. Bis jetzt hab ich ihn noch nie lächeln gesehen.“ „Das ist mir vor fast 17 Jahren auch nur einmal gelungen und dann nach dem Sommer nie wieder. Aber genug von der Fledermaus, wie geht es dir und wie kommt es zu einer Freundschaft zwischen Slytherin und Gryffindor?“ „Ähm nun ja…“ Anne warf dem Professor den Block vor die Füße und sah auf den See hinaus. „Brauch man einen Grund für Freundschaft? Darf man nicht befreundet sein nur weil man aus unterschiedlichen Häusern stammt? Ist das nicht Klassizismus, oder so ähnlich? Glauben sie wirklich das nur einer der Slytherin besser wäre als ein Gryffindor und andersherum? Und ich bezweifle das Professor Snape den Spitznamen Fledermaus wirklich mag. Ich mag Harry, nicht den Jungen der Lebt sondern Harry. Was sehen sie in ihm? Der der lebt oder einfach nur Harry? Denken eigentlich alle Lehrer immer nur an den Jungen der Lebt wenn Harry zur Sprache kommt? Ich wünschte ich könnte Gedanken kontrollieren und den meisten Mal eine gewaltige Gehirnwäsche unterziehen, das ist ja nicht mehr zum Aushalten.“ „Wow da ist gerade jemand in die Luft gegangen. Harry weiß dass er mein Welpe ist und es immer bleiben wird. Miss Schmitt sie brauchen sich da keine Gedanken machen, Harry ist der Sohn meines besten Freundes. Und natürlich brauchen sie keinen Grund für eine Freundschaft. Es ist nur Ungewohnt zwei verfeindete Häuser so friedlich zu sehen. Das war schon zu meiner Schulzeit so.“ Sie nickte sah aber weite auf den See hinaus. Harry hatten die Worte gut getan denn sie sagten aus das der andere immer für ihn da sein würde. Und ihm auch nicht Böse ist, auf keinster Weise. Selbst wenn er diesen Sommer keinen Brief geschickt hatte. „Remus, warum hast du den Sommer nicht geschrieben?“ Das ließ Anne sich umschauen. „Dumbledore hatte mich auf eine Mission geschickt, du weißt den Orden. Aber ich hatte dir Geschrieben. Ich hab dir geschrieben, dass du dich jederzeit an mich wenden kannst wenn es dir nicht gut geht oder du jemanden brauchst der dir zuhört. Albus hat mir sogar eine Eule mitgegeben aber sie kam jedes Mal ohne Antwort wieder.“ Bei dem Namen Dumbledore zog Anne die Augenbrauen zusammen und hörte dem Gesagten mit deutlichen Missfallen zu. Zwischen den Zeilen erahnte sie schon wer die Eule abgefangen hatte. „Ich habe aber keine Post bekommen. Keine einzige, selbst von Ron und Hermine nicht. Ich hab mich einsam gefühlt. Und ich dachte ihr wollt nichts mehr mit mir zu tun haben.“ „Harry das ist Quatsch. Wenn ich könnte würde ich dich jede Ferien zu mir nehmen aber du weißt ja mein kleines Tierproblem.“ „Ja schon schrecklich wen bei dir so viel Geheule ist.“ Harry ließ sich in einer Umarmung sinken und schloss lächelnd die Augen. „Miss Schmitt sie müssen reichlich verwirrt sein.“ „Ich hab eine Ahnung was los ist. Ich warte aber bis die Informationen mich finden und suche nicht wie verbohrt danach.“ „Wissen sie in welcher Form der Irrwicht in meiner Stunde Gegenüber stand?“ Sie schüttelte den Kopf und zeichnete etwas auf den Block. Darunter schrieb sie. „So sah es für mich aus. Ich bin mir sogar fast sicher dieses etwas schon mal gesehen zu haben. Nur hatte es da keine drei Gesichter.“ „Das war ein Dementor. Gefährliches Wesen. Harry kann dazu auch eine Menge sagen.“ „Nur das Dementoren keine drei Gesichter haben.“ Nuschelte es aus der Umarmung. „Da muss ich zustimmen. Das haben sie im Normalfall nicht. Aber meine Schüler haben ihn ja erfolgreich vertrieben.“ Lachte Remus bitter auf. „Wenn sie mich entschuldigen, Ich bin Müde. Harry du siehst besser aus. Rede eine Weile mit ihm. Wir sehen uns bestimmt mal wieder auf dem Baum.“ Schrieb sie auf einem Zettel und stand auf. Legte Harry den Zettel in den Schoss und strubbelte ihm durch die Haare. Nickte dem Professor zu und ging zum Schloss hoch. „Hab ich sie jetzt vertrieben?“ „Ich glaube sie vertreibt so schnell nichts. Sie hat mir und Ron erzählt sie habe nur mit Millicent Bullstrode Probleme und wir haben geglaubt Malfoy wäre es. Außerdem sagte sie sie sei Müde.“ „Da hast du aber eine besondere Freundin gefunden. Schade das sie nicht richtig sprechen kann.“ „Stimmt danach habe ich gar nicht gefragt. Vielleicht kann sie ja durch Magie dann sprechen.“ Harry richtete sich nun auf und sah freudestrahlend in das Gesicht von Remus. „Dumbledore wird das denke ich schon bedacht haben. Erzählst du mir von deinen Ferien?“ „Ehrlich gesagt mag ich nicht.“ Somit ließ sich Harry wieder an die Seite seines Ehrenpatens sinken. „Was magst du dann?“ „Ein wenig so sitzen bleiben.“ „Dann bleiben wir hier.“ Schweigend saßen die beiden auf der Decke und sahen über den See hinaus. Harry genoss einfach die Zweisamkeit, die ihn etwas an Sirius erinnerte und das Gefühl von Familie gab. „Remus, wirst du nur dieses Jahr hier in Hogwarts sein?“ „Ich weiß es nicht. Bei meiner Ordensmission ist einiges Schiefgelaufen, Ich bin hier eigentlich mehr zum Schutz da, statt als Lehrer. Dumbledore hatte genug Mühe die Eltern zu beruhigen, dass hier nichts durch meine Anwesenheit passiert.“ „Weißt du dann wo du in den Ferien hingehst? Kann ich nicht wenn ich Volljährig bin bei dir wohnen?“ „Du weißt dass das unmöglich ist. Der Blutschutz und ich hab kein richtiges zu Hause. Wenn das alles nicht wäre, dann würde ich dich lieber Früher als später zu mir holen.“ „Es ist schön zu wissen dass du es wenigsten tun würdest.“ „Lass uns rein gehen, bevor Hermine dich sucht. Du solltest was auf die Rippen bekommen.“ „Darf ich morgen zu dir kommen?“ „Flüchtest du vor jemanden? Aber du darfst gerne kommen.“ Lächelte ihn der Werwolf an. Harry kuschelte sich kurz in eine Umarmung und stand dann auf. Gemeinsam gingen sie zum Schloss hinauf. Der Sonntag verlief ruhig, wenn man es in Hogwarts als Ruhig bezeichnen konnte. Viele hatten sich in die Bibliothek zurückgezogen oder lernten oder scherzten in den Gemeinschaftsräumen. Harry hatte sich nach dem Frühstück schon zu Remus begeben und genoss einfach nur die Anwesenheit des anderen, während er seine Hausaufgaben erledigte. Anne hatte sich wieder auf ihren Baum geflüchtet. Ja geflüchtet, da Michael ihr wieder einmal nachstellte. Blaise und Theo hatten ihn aber abgelegt und so kam sie unbemerkt auf das Außengelände. Sie dankte innerlich denjenigen der für das Wetter verantwortlich war dafür einen sonnenbestrahlten Tag geschaffen zu haben. Der Montagmorgen war für Jace und Conny einfach nur grauenvoll. Erst hatten beide verschlafen und durften sich von Mrs. Word eine Standpauke anhören und als sie die Aufgabenhefte einsammelte, einen flüchtigen Blick in diese tat, durften Beide sich anhören wie beschränkt sie doch waren. Albus Dumbledore räusperte sich schon hinter ihr und grummelnd nahm sie auch Michael und Anne die Hefte ab. Auf dem Stapel der Dame hing ein Zettel der einen neueren Wutausbruch auslöste. „Wie können sie es wagen? Ich bin ihre Lehrerin für dieses Jahr und ich verbitte mir diese Respektlosigkeit.“ „Dann wollen sie das ich Lüge?“ „Die Frage ist ja wohl auch Dreist. Aber was will ich von Festländern erwarten.“ Kurz flackerte etwas wie Zorn in den blau-grünen Augen der rothaarigen auf. Innerlich zählte sie bis Zehn. Ein einladendes Lächeln spiegelt sich auf ihrem Gesicht als sie zu einer Antwort auf ihren Block setzte. „Das heißt ich darf die Wahrheit sagen solange ich sie mit Respekt behandle? ICH werde sie mit Respekt behandeln, wenn SIE das gegenüber UNS vieren auch tun. Und ich bitte sie es außen vor zu lassen das ich nicht von der Insel komme. Ich wünsche einen angenehmen Tag.“ Damit schritt Anne auf den Stapel neuer Hefte zu krallte sich ihre und ging ohne einen Blick auf die nun vor Wut rot werdende Frau. „Hinterlistige Schlange“, schrie die Frau aus und reichte den Jungs ihre Hefte für die kommende Woche. Nickte dem Direktor zu und ging durch den Lehrereingang. Die Halle lag in Schweigen. Einige Slytherin grinsten heimlich in sich hinein. Jace und Conny setzten sich betreten auf ihre Plätze. Einzigst Michael gab abfällige Bemerkungen. Als der sechs. Jahrgang vor dem Tränkeklassenzimmer ankam stand Anne schon dort und sah in ihre erste Aufgabenstellung. Der Professor erschien und alle liefen schleunigst auf ihren Platz. Er schrieb ein Rezept an die Tafel und ließ die Schüler arbeiten. Am Ende der Stunde hielt er Miss Schmitt auf. „Darf ich fragen was das eben war in der Halle?“ „Sie dürfen Fragen. Ich habe lediglich die Wahrheit gesagt.“ „Und die wäre?“ „Das Jace und Conny nicht beschränkt sind, nur weil sie einigen Lehrstoff vielleicht noch nicht hatten. Desweitern habe ich darauf bestanden uns mit Respekt zu behandeln wenn sie das von uns auch wünscht. Wenn ich dem Haus dadurch schade tut es mir leid.“ „Es ehrt sie dass sie die Fassung bewahrt haben, als sie auf das Festland zu sprechen kam.“ „Was soll ich machen? Mich auf den Boden werfen und mit den Füßen aufstampfen? Das bringt auch nichts. Darf ich sie Bitten, Professor Snape, das sie Mrs. Word daran erinnern mich Fair zu bewerten. Ich habe da ein sehr ungutes Gefühl was das angeht.“ Der Schwarzhaarige sah sie eindringlich an, fast so als wolle er in ihren Geist eindringen um herauszufinden was sie genau meinte. Doch wie im Manor kam er gar nicht erst in einen Gedankengang hinein. So nickte er nur und geleitete sie zur Tür. Vor dieser stand Blaise und Theo. „Ah Mr. Nott. Das Rezept, geben sie es mir ich sehe es mir an. Alles weitere Mittwoch.“ Damit war die Tür schon wieder geschlossen. Zu dritt gingen sie in den zwei. Stock zu Verwandlungen. Anne hatte ihre Kameraden gefragt ob sie nicht vor der Tür auf sie warten könnte, damit sie nicht wieder mit Smith zusammen stoßen konnte. So setzte sie sich in das Fensterbrett und begann ihre ersten Aufgaben zu bearbeiten. Der Rest des Tages ging eintönig vorbei. Gekonnt vermied sie und Jace sowohl Conny den Kontakt mit Smith der zunehmend mehr grummelnd durch die Gegend lief. So war der Tag dann auch mit Hausaufgaben im Gemeinschaftsraum beendet. Der Dienstagmorgen war überraschend, da Mrs. Word schon wieder auf der Matte stand. Stöhnend erhob sich Jace und Conny. Mrs. Word kam den beiden dann aber zuvor, bevor beide nach vorn gehen konnten. „Ich habe hier die Punkte Verteilung der letzten Woche. Die ich jetzt vor der ganzen Halle bekannt geben werde. Mr. Belvio erstaunliche sechsfünf Punkte für Huffelpuff. Mr. Johanson, verwunderliche sieben0 Punkte für Ravenclaw. Mr. Smith zu erwartende 85 Punkte.“ Mit wütendem Blick sah sie die Rothaarige am Slytherintisch an bevor sie Luft holte. Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Kapitel 6 „Miss Schmitt, für ihr Verhalten Gestern ziehe ich ihnen 100 Punkte von ihren erreichten 100 Punkten ab. Das macht sumarsumarum 0 Punkte für Slytherin. Am Freitag erhalte ich ihr Aufgabenhefte. Einen schönen Tag noch.“ Damit wollte die betagte Dame gehen. Doch Professor Snape hielt sie auf, als er die entsetzten Blicken an seinem Tisch sah. „Einen Moment noch.“ Schnarrte er äußerst unfreundlich. „So rein aus Interesse, wie viele Punkte hätte sie denn erreicht wenn der Vorfall gestern nicht gewesen wäre.“ Die Ministeriumsbeauftragte drehte sich zu dem Mann um und wusste gleich dass mit ihm nicht gut Kirschen zu essen war. „Das habe ich erwähnt. Sie hatte erreichbare 100 Punkte.“ „Darf ich sie darauf hinweisen dass sie nicht befugt sind Punkte abzuziehen? Das ist ausschließlich das Privileg der Lehrer von Hogwarts. Sie dürfen die Aufgaben lediglich benoten.“ Zähneknirschend schritt sie wieder in die Mitte vor die Lehrertafel und meinte nur ein knappes ´100 Punkte für Slytherin`, danach ging sie ohne eines weiteren Blickes. Natürlich gab das Ausschlag zu Diskusionen in der Halle. Denn wann bitteschön setzte sich Snape für einen Schüler ein. Ok es war ein Schüler seines Hauses, aber sie war ein Muggel. Und Snape doch angeblich ein monströser Todesser. Anne nickte dem Lehrer nur zu und beschäftigte sich nur halbherzig mit dem Essen. Mehrmals versuchten sie Blaise, Theo oder Draco anzusprechen. Doch sie schüttelte nur den Kopf und als es ihr zu viel wurde ging sie einfach hinaus. Mittlerweile fand sie sich ganz gut zurecht, nicht zuletzt da sie am Wochenende vor Smith geflüchtet war. So vergingen zwei Wochen ohne irgendwelche Morde. Natürlich giftete Smith sie an und auch einige andere Gryffindors machten mit. Der Direktor hatte sie ein paar Mal gebeten zu ihm ins Büro zu kommen. Die Frage zwecks des Gedankenzaubers war wohl doch nicht so geklärt gewesen. Die Zitronenbonbons lehnte sie jedes Mal ab und gegen Ende der ersten Woche bevorzugte sie sogar mehr ihr Zimmer mit Milli als die frische Luft. Denn dort wurde sie öfters als irgend möglich von dem Graubärtigen abgefangen. Gedanklich ging sie schon so weit das vielleicht irgendein Zauber auf sie liegt, damit der Direktor weiß wo sie ist. Es war nervend und da sie jetzt noch nicht mal mehr die Sonne und den Wind genießen konnte, war sie gestresst. Da sie schon bezweifelte ein einigermaßen ruhiges Wochenende zu haben, griff sie zu einer Möglichkeit, welche total abwegig war und deswegen schon genial. Am Samstag nach Zaubertränke blieb sie um ihren Hauslehrer etwas zu fragen. „Professor? Könnten sie mir Strafarbeiten geben?“ dieser Zog erstaunt die Augenbrauen hoch. Außer ihr befanden sich noch seine anderen drei Slytherin im Raum die ja etwas wegen einem Zaubertrank besprechen wollten. Aber das ein Schüler freiwillig nach Strafarbeiten verlangte war Merkwürdig. „Gibt es einen Grund dafür?“ „Ja.“ „Welchen?“ „Ähm, vergessen sie es bitte, ich habe nichts gesagt. Auf Wiedersehen Herr Professor.“ Und schon schnappte sie sich die Tasche und ging. Gut was sollte er jetzt von dem Rückzieher halten? Ihm war aufgefallen das Albus Miss Schmitt ungewöhnlich oft in sein Büro zitierte. Wollte sie vielleicht etwas mit ihm besprechen, zwecks des Alten? Mhm? Gut er hatte jetzt im Moment keine Zeit darüber nachzudenken, aber er würde diesem Gedankengang weiter verfolgen. So wand er sich seinen drei Schülern um. In der Woche hatte er ja schon mit ihnen das Rezept durchgearbeitet und wichtige Schwerpunkte erläutert. Warum diese Zutat und nicht eine andere die den Selben Effekt hätte. Gemeinsam stellten sie den Sud her. Er verabredete sich mit Theo, Blaise und Draco für den nächsten Tag, um die weiteren Schritte durchzuführen bevor er sie verabschiedete und sich den Gedankengang über Miss Schmitt wieder hervor holte. Gut sie war nicht mehr auf dem außen Gelände gewesen, selten in der Bibliothek, eigentlich immer im Gemeinschaftsraum oder ihrem Zimmer, soweit er das mit bekommen hatte. Vielleicht hatte sie ja mit Potter geredet? Dann sollte er wohl gleich bei Lupin nachfragen. Ihm war seine Beobachtung vom vorletzten Samstag auch gleich eingefallen. Lupin mit Potter und seiner Schülerin auf einer Picknickdecke. Nun gut. Jetzt erst mal in die große Halle und dann Schwarze Magie mit den 6 und 7 Klassen. Madam Pomfrey übernahm wieder ihren Vortrag über Heilmagie. Remus und Severus standen wieder an einer Wand gelehnt. „Kann ich dich was fragen?“ brummt Snape nach minutenlanger Stille zu dem Wolf. „Sicher. Frag einfach.“ Erwiderte dieser nur ruhig. „Hast du die Woche Miss Schmitt gesehen?“ „Nein.“ „Hat dir Potter etwas über sie gesagt?“ „Nein.“ „Ist dir sonst etwas Merkwürdiges aufgefallen was mit ihr zu tun hat?“ „Nur die Haltung von dieser Beauftragten am Anfang der Woche. Ach ja Albus hat sie sehr oft abgefangen und in sein Büro beordert. Sagst du mir was los ist?“ „Sie hat mich gefragt ob ich ihr Strafarbeiten geben kann.“ „Oh!“ „Das kannst du laut sagen. Ich komm nicht dahinter was das sollte. Ich hab sie nach dem Grund gefragt und dann macht sie einen Rückzug.“ „Dann gebe ihr doch einfach Strafarbeiten. Oder soll ich mein Glück versuchen?“ „Versuch dein Glück. Ich bin nicht dafür bekannt freundlich zu sein.“ „Nein du Griesgram, dafür bist du wirklich nicht bekannt. Weißt du denn wo sie ist?“ „Mittlerweile nur noch im Slytheringemeinschaftsraum oder ihrem Zimmer.“ „Machst du dir Sorgen?“ „Nein ich will nur wissen warum ein Schüler freiwillig Strafarbeiten haben will und das ausgerechnet bei mir.“ Schnarrte Snape unbeabsichtigt lauter. Poppy versah ihn mit einem Mahnenden Blick. „Ich werde mich darum kümmern. Doch jetzt sollten wir Poppy nicht weiter stören.“ Darauf konnte Snape nur brummen und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Remus hatte sich nach der Lehrstunde kurz an Harry gewandt. „Welpe, hast du die Karte noch?“ „Ja, brauchst du sie?“ „Du könntest Miss Schmitt für mich suchen. Lust auf ein Picknick mit mir und ihr?“ fragte der Wolf ruhig. „Picknick klingt gut. Stimmt etwas nicht mit Anne das du sie dabei haben willst?“ „Ich dachte sie könnte etwas Ablenkung gebrauchen.“ „Das klingt gut. Gehen wir kurz in dein Büro?“ „Hast du die Karte bei dir?“ „Immer, meist wenn ich sie brauche hatte ich sie nicht bei mir, deswegen hab ich sie immer in meiner Tasche.“ Remus ging mit Harry die Treppen zu seinem Büro hinauf. Dort trat er ein und Harry holte das Pergament hervor. Tippte es mit seinem Zauberstab an und sprach den Aktivierungscode. Augenblicklich schlängelten sich Lienen über das Papier und der Grundriss Hogwarts war zu sehen. „Ah im Kerker. Hätte ich mir denken können. Wartest du an diesem Baum auf uns?“ Harry nickte und ließ die Karte wieder verschwinden. Beide verließen den Raum und gingen an den Treppen getrennte Wege. Lupin öffnete mit dem Lehrerpasswort die Tür zu den Slytherins. Im Gemeinschaftsraum wurde er entsetzt gemustert. „Könnte mir jemand Miss Schmitt holen?“ fragte er daher freundlich. Milli stand auf und ging die Treppen hinauf. Kurz danach kam sie mit dem Muggel wieder. „Hast du irgendetwas angestellt?“ flüsterte diese der rothaarigen zu. Sie schüttelte den Kopf und musterte den Mann vor ihr. „Würden sie mich kurz begleiten Miss Schmitt?“ langsam setzte sie sich in Bewegung und dachte nach ob sie doch irgendwas verbrochen hätte. Nachdem sich die Wand hinter ihr schloss und sie die Treppen zum Eingangsportal nahmen, war sie sich sicher irgendetwas angestellt zu haben. Nur wusste sie beim besten Willen nicht was. Schweigend führte sie Remus in die Hogwartsgründe zum See. Von weiten sah er dass Harry eine Decke unter dem Baum ausgebreitet hatte. „Ah mein zweiter Gast ist schon da. Ich wollt unser Treffen vom Samstag wiederholen. Allerdings trifft man sie in der Schule selten an. Ich hoffe sie haben sich jetzt keine Sorgen gemacht?“ Mit großen Augen sah sie erst den braunhaarigen Lehrer und dann ihren Lieblingsplatz an. Dann zuckte sie mit den Schultern. „Harry schön dich zu sehen. Schau wen ich gefunden habe.“ „Gut dass du sie gefunden hast. Setzt euch. Anne du auch. Erst essen wir etwas und dann kannst du dich in die Lüfte schwingen.“ Grinste Harry Anne an als diese schon Anstalten machte auf den Ast zu Klettern. Abwarten sah sie den dunkelhaarigen an und setzte sich mit dem Rücken an den Stamm. Sie konnte dadurch direkt auf den See schauen. Remus und Harry schauten sich kurz an und setzten sich an jeweils eine Seite. „Ich hab dich die ganze Woche nicht einmal draußen gesehen, dabei war das Wetter wunderbar.“ Stellte Harry ernüchternd fest. „Wurde aufgehalten.“ Schrieb sie auf ihren Block. „Lass mich raten Smith?“ „Auch.“ „Wer denn noch?“ mischte sich Remus ein. Sie zog eine Augenbraue hoch und sah ihn aus dem Augenwinkel an. „Du musst es nicht sagen, wenn du nicht willst. Ich hoffe du hast nichts dagegen wenn ich du sage, wenn wir unter uns sind.“ „Ist Ok. Komm ich mir wenigstens nicht so alt vor.“ Remus lächelte bei den Worten, da er noch jemanden kannte der relativ jung ist aber auch nicht mit Sie an gesprochen werden wollte. Da kam ihm auch das Gesicht von dem Metamorphmagier ins Gedächtnis. Lange saßen sie schweigend da. „Könnten sie etwas für mich Zaubern?“ Überraschend zog Remus die Brauen hoch. „Du kannst du zu mir sagen, bzw. schreiben, wenn wir unter uns sind. Was möchtest du denn gezaubert haben?“ „Musik.“ „Das ist… ungewöhnlich. Etwas Bestimmtes?“ „Irgendwas Ruhiges. Etwas zum Entspannen.“ Remus dachte etwas nach und zog dann seinen Zauberstab. Murmelte ein paar Worte und leise erklang eine Melodie. „Bist du von irgendwas gestresst?“ Sah Harry sie eindringlich an. „Gerade jetzt nicht.“ Grinste sie ihn an. „Und vorher?“ lächelte er zurück. „Von alles und jedem.“ „Das sind aber viele.“ „Eigentlich nur der Direktor und Smith.“ Damit legte sie den Stift nieder und schloss die Augen. Lauschte der Musik und sah die fragenden Blicke der beiden Anwesenden nicht. Remus schloss schon daraus dass sie nichts mehr erwidern würde und gönnte ihr den Moment der Stille. Er langte in seiner Robe und holte ein Buch hervor, begann zu lesen. Harry hing seinen eigenen Gedanken nach. Er konnte verstehen von Smith an genervt zu sein, denn ihn nervte er auch. Aber Dumbledore? Nun gut seit letztem Jahr würde er ihn auch nicht unbedingt mehr in den Himmel loben. Aber was konnte der Mann gemacht haben dass sie nach zwei Wochen von ihm an genervt war? Das sollte er wohl mal genauer beobachten. Und anfangen könnte er bei den anderen Beiden Muggeln. Ob die natürlich etwas wussten, wäre die andere Frage. Langsam nippte er an seiner Schokolade, die ihm Remus gehext hatte. Auch wenn kein Wort gesprochen wurde, fühlte er sich gerade frei und entspannt. Bei genaueren betrachten spiegelte das auch das Gesicht von Anne und Remus wieder. „Professor Snape hatte mich gebeten mit dir zu sprechen.“ Durchbrach Remus Stimme die Ruhe nach einer Weile. „Konnte ich mir schon fast denken.“ Schrieb sie nieder. Harry sah fragend zu Remus. „Er war über deine Bitte sehr verwundert. Erklärst du es mir?“ „Flucht.“ „Vor was?“ „Vor wen, wäre die bessere Frage.“ „Gut vor wem flüchtest du?“ damit schlug sie die Augen endgültig auf. Unsicher sah sie Remus an. Dann zu Harry. Sie wusste dass alle Welt den Grauen für das personifizierte Gute betrachtete, da kann sie schlecht sagen, dass sie ihm nicht vertraute und sich unwohl bei dem Alten fühlte. Hinzukommend zu beobachtend und wie er immer versuchte in ihren Kopf einzudringen. Langsam fragte sie sich auch unter welchen Kriterium sie ausgesucht wurden dieses Jahr in Hogwarts zu verbringen. Immer wieder glitten ihre Augen von Remus zu Harry bis sie tief Luft holte. „Dumbledore.“ Danach sah sie wieder auf ihre Gesellschaft um sich. Remus runzelte die Stirn. Harry sah immer noch fragend rein. „Warum?“ war die Frage des jüngeren. „Er hat mich die letzten Wochen jeden Tag in sein Büro gebeten, manchmal auch dreimal am Tag. Er fängt mich ab wenn ich hierher kommen wollte und lässt mir irgendwie keine Ruhe. Und wenn er nicht da ist, dann hab ich Smith an der Backe.“ Eine gewisse Wut spiegelte sich in ihren Augen. „Dann schlag ich vor, du sagst ihm das nächste Mal du hast keine Zeit und kommst zu mir.“ Verblüfft sah das Mädchen den Verteidigungslehrer an. „Wir wollen doch das sich alle hier Wohlfühlen. Und wie es aussieht, fühlst du dich gerade alles andere als Wohl. Aber das du die Gesellschaft von Severus vorziehst ist auch Merkwürdig.“ „Es ist nicht die Gesellschaft sondern der Geruch den ich Vorziehe. Also nicht der Geruch von der Person, sondern des Raumes. Die Kräuter und so. Argh.“ Remus lachte leicht auf. „Ich weiß was du meinst. Also wolltest du Entspannung haben und das bei Strafarbeiten. Ich glaube wenn ich das Severus erzähle liefert er mich ins St. Mungos ein.“ Harry sah verwirrt aus. „Du wolltest freiwillig Strafarbeiten? Ich glaube wir sollten dich ins St. Mungos einliefern. Wie kommst du nur auf solche Gedanken? Ich bin Froh noch keine Strafarbeiten gehabt zu haben diese Jahr.“ „Harry, wenn du Nachdenken willst oder dich entspannen willst, fliegst du. Und du weißt nicht wie Kräuterdüfte auf manche Menschen wirken.“ Mahnte Remus bevor er sich wieder dem Mädchen zuwandte. „Soll ich Severus einen kleinen Tipp geben, zwecks dem entspannen bzw. Dumbledore?“ „Wenn er nicht gleich zum Direktor rennt und sich beschwert wird das wohl in Ordnung gehen.“ „Ich werde ihm einen dezenten Tipp geben. Was mich interessiert ist warum der Direktor dich so oft zu sich bestellt.“ „Er liegt mir in den Ohren mit dem komischen Gedankenzauber. Er hat mich im August gebeten diesen über mich zu legen, damit ich besser mit den anderen kommunizieren kann. Ich habe abgelehnt weil meine Gedanken mir gehören und keinen anderen angehen. Ich mein wenn ich in Gedanken gerade jemand den Hals umdreh geht das nur mich etwas an und niemand anderen. Nicht das ich sonst wirklich noch einen Mord begehe.“ „Das ist verständlich seine Gedanken bei sich zu lassen. Hatte dich Madam Pomfrey mal untersucht, wegen dein kleines Sprachproblem?“ „Ja sie hat gesagt sie kann nichts Heilen das nicht Krank ist. Ähm können wir hier draußen Essen. In der Halle wäre ich jetzt sehr ungern.“ „Kein Problem, das Wetter spielt ja noch mit. Harry sagst du Dobby bescheid?“ „Klar, Dobby!“ rief Harry aus. Kurz darauf erschien der Hauself schon. „Was kann Dobby für Master Potter tun?“ „Dobby, bringst du uns dreien etwas zu Abendessen?“ „Natürlich Master Potter.“ Und schon war er verschwunden. Kurz darauf erschien auf der Decke eine kleine Zusammenstellung dessen was es sonst in der Halle geben würde. „Sag mal ist das dein eigener Hauself?“ „Nein ich hab ihn mal von den Malfoys befreit.“ Überrascht zog Anne die Braue nach oben. „Oh ja, daran kann ich mich erinnern. Ich hab gelacht als du uns die Geschichte erzählt hast. Da hab ich mich fast wieder an die Zeiten der Herumtreiber erinnert.“ Sinnierte Remus. „Wenn ich ehrlich bin kann ich Kürbissaft nicht mehr sehen.“ Kommentierte Anne das Wegschieben ihres Glases in schriftlicher Form. „Ich kann ihn in Tee um zaubern. Hatten wir die Woche erst in Verwandlungen.“ Bot Harry an. Anne nickte nur mit einem Lächeln. Also schwang Harry konzentriert den Zauberstab und aus dem Saft wurde ein wohlduftender schwarzer Tee. Dankbar nahm sich das Mädchen die Tasse und zog entspannend die Dampfwolke mit ihrer Nase ein. „Ich sehe du magst Gerüche im Allgemeinen gern.“ Lächelte Remus in sich hinein. „Nicht alle, aber viele.“ Die drei aßen und sahen der Sonne noch beim untergehen zu. Remus begleitete Anne noch in die Kerker. „Das Angebot steht noch, das du zu mir flüchten kannst. Ich wollte morgen einige Bücher durchstöbern, falls du vorbeikommst.“ „Ich werde wahrscheinlich darauf zurückkommen danke für den Nachmittag.“ „Sicher, aber jetzt ab ins Bett.“ Damit saget er das Lehrerpasswort und wartete bis die Dame hindurch war und ging zu Severus. „Da bist du ja wieder. Wir hatten schon Angst dass er dich aufgefressen hat.“ „Na noch alles heile?“ wurde sie gleich von Milli und Pansy begrüßt. Gut wie wand sie sich da jetzt heraus? Sie zückte den Stift. „Er hat mich nur etwas gefragt und so sind wir ins Gerede gekommen.“ „Und was wollte er wissen?“ Fragte Blaise über ihre Schulter hinweg und drängte sie auf die Couch. „Etwas über diese Ding in eurem Unterricht. Irrwicht? Warum es bei mir so aussah.“ „Das würde mich auch interessieren, warum du einen Dementor gesehen hast.“ „Keine Ahnung. Aber glaub mir das ich noch mehr Verwirrt bin seit dem ich weiß das es ein Dementor war. Habt ihr was dagegen wenn ich ins Bett gehe?“ „Es ist sowieso Sperrstunde.“ Kommentierte Pansy nur und erhob sich. Der Rest folgte. Remus Lupin stand vor Snape’s Tür und klopfte an. Grummelnd öffnete der Tränkelehrer. Der Wolf trat ein und setzte sich auf den angebotenen Sessel. „Gemütlich hast du‘s hier.“ „Was verschafft mir die Ehre?“ schnarrte der dunkelhaarige nur. „Nun zum einen die Auflösung der Bitte von Miss Schmitt und zum anderen eine Bitte von mir.“ „Wolf spuck es aus. Ich mag keine Kryptischen Sätze.“ „Nun Miss Schmitt war etwas gestresst und wollte sich vor Mr. Smith und dem Direktor bei dir Verstecken wenn ich das richtig verstanden habe.“ Severus zog seine Schwinge nach oben. „Dem Direktor?“ „Ja so wie ich es zwischen den Zeilen verstanden habe, hat sie einen gewissen Argwohn ihm gegenüber. Ich werde es ihm nicht sagen, keine Angst. Mir kommt es nämlich auch merkwürdig vor, dass sie so oft bei ihm war und er ihr immer noch wegen einem Zauber in den Ohren liegt.“ „Ja von dem Zauber weiß ich. Mr. Nott hat mich auf eine Lösung gebracht, die schon in Arbeit ist. Welche Bitte hast du?“ „Ich habe der Dame angeboten wenn der Direktor sie einmal wieder abfängt solle sie sagen sie wäre mit mir Verabredet und solle dann auch zu mir kommen. Ich wollte dich bitten, ihr das selbige Angebot zu machen.“ „Warum sollte ich das tun?“ „Weil sie sich in deinem Büro wohlfühlt. Jetzt schau nicht so. Sie mag den Geruch von Kräutern in deinem Büro.“ „Ich werde darüber nachdenken.“ „Gut mehr kann ich nicht verlangen.“ Somit stand der Wolf wieder auf und verabschiedete sich in seine Quartiere. Zurück ließ er einen grummelnden Tränkemeister. Gut es machte sinn was der Wolf ihm erzählte, das Dumbledore sie sehr oft zu sich rief. Aber deswegen freiwillig in sein Büro flüchten? Das machte keinen Sinn. Professor Snape hatte am Nächsten Tag in einer Ruhigen Minute dem deutschen Mädchen dasselbe Angebot unterbreitet wie der Wolf vor ihm auch. So verging die Zeit relativ ruhig. Abwechselnd flüchtete sie zu Remus oder Snape. Bei Remus hörte sie meist ruhige Musik und erledigte ihre Schulaufgaben. Bei Snape hatte sie die restlichen Regale neu beschriftet und in einigen Büchern Wissen über die Trankzutaten erfahren. Oder aber sie hatte dort auch Schulaufgaben erledigt. Relativ Ruhig verging so eine Woche nach der anderen. Gut es gab schon noch die Zwischenfälle zwischen Smith und ihr. Kurze Hetzjagden durch die Flure. Immer mal wieder Beleidigungen, auf die sie nicht reagierte und daraufhin Michael nur mit irgendwelchem Gebrabbel abging. Irgendwas von seiner Rache kommt noch. Auch Mrs. Word hatte sich nicht wirklich beruhigt. Jedesmal kam sie mit einem zynischen oder aber geschmacklosen Kommentar wenn sie am Montag die Punkte verteilte und neue Aufgaben aufgab. Jeden Kommentar schluckte Anne und flüchtete am Nachmittag zu Remus. Meist war Harry auch da. So konnten sie Reden. Oder Remus und Harry amüsierten sich darüber wie Anne sich im Stillen über die Ministeriumsbeauftragte aufregte. Ja das war wirklich ein Schauspiel. Wenn sie zig Runden im Kreis drehte ab und zu die Faust ballte um dann wieder eine Beschimpfung in Ihr Gedankenbuch schrieb. Ja das Gedankenbuch hatte Snape ihr nach dem zweiten Vollmond gegeben. Ihr erklärt das das was sie dort reinschreibt direkt in die Gedanken des Empfängers eindringt. Sie solle lediglich den Namen oben aufschreiben und in einer neuen Zeile den Text. Sie könne damit direkt in Gespräche sich einmischen. Und wenn das Gespräch beendet ist solle sie unterschreiben und das Geschriebene verschwindet aus dem Buch. Oh sie hatte es von Anfang an geliebt. Besonders als sie selbst einen kleinen Streich gespielt hatte und dadurch das ja das Geschriebene nicht mehr zu lesen war nach der Unterschrift konnte man ihr das auch nicht nachweisen. Jace, Conny und sie hatten gelacht wie Micheal sich fast eine Woche mit Augenringen rumquälte. Zu Spät zum Unterricht erschien oder aber mitten in diesem mit einem lauten Schnarchen einschlief. Das war auch eine Woche das sie mal Ruhe hatte, doch ewig wollte sie den Jungen auch nicht Quälen. Mrs. Word hatte auf einem Nachmittag auch mal eine Schulsportstunde in die große Halle gelegt. Viele Hogwartsschüler verfolgten den Nachmittag. So rannten die Vier im Sprint oder kletterten an Seilen hoch. Zum Schluss durften sie mit einigen der anderen Schüler Völkerball spielen. Der nächste Tag war danach aber die Qual. Muskelkater! Jace schwur nie wieder Klimmzüge zu machen und Conny wollte von Liegestütze nichts mehr wissen. Die Dame des Ministeriums wollte aber noch ein kleines Turnier veranstalten und verlegte die nächste Sportstunde, wie sie es nannte auf den Sonntag. Dumbledore hatte sich breitschlagen lassen einige Muggelschüler an dem Tag zu begrüßen. Es waren Mitschüler der hier lebenden Muggel. Früh saßen alle noch an ihren Haustischen und genossen das Frühstück als Albus mit einer kleinen Rede ankam. Von wegen Beispiel von Teamwork, höchst seltenes Vergnügen ein Muggelsportspiel zu beobachten. Da ging dann auch schon dir Flügeltüren auf und 30 Muggeljugendliche zwischen 16 und 17 kamen herein. Jace und Conny stürmten auf einige los. Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Kapitel 7 „Was ist? Werden wir nicht mehr begrüßt?“ fragte hinter Anne ein Junge in ihrem Alter. „Mensch Fisch, sonst hängst du uns um den Hals.“ Das war schon das Stichwort. Das besagter Fisch, in dem Fall die Rothaarige, ihrem Schulkameraden um den Hals hing. Der Slytherintisch beäugte die 7 Muggel. Gut sie hatten ja die Rothaarige Akzeptiert und mochten sie auch, aber deswegen noch mehr Muggel an den Tisch lassen? „Was macht ihr denn hier?“ fragte Anne auf einem Zettel. Ihr Gedankenbuch wäre zu aufsehenerregend gewesen bei den ganzen Muggeln auch wenn ihr Gedächtnis umgeändert werden würde. „Mhm man sagte uns wir sollen dich in einem sportlichen Wettstreit unterstützen. Heute Abend gehen wir dann aber auch wieder. Als wir den Brief erhalten haben, der uns geschickt wurde mit dieser Bitte, haben wir sieben uns von der Mannschaft dazu bereiterklärt. Ach ja, wir haben es übrigens ins Halbfinale geschafft. Ich denke die Brutos werden wir in Grund und Boden spielen, auch wenn unser Teamkapitän dieses Jahr im Ausland verbringt.“ Zwinkerte ein Hochgewachsener Blonder Junge. „So wie ich St. Andrews kenne, werden wir im Finale auf sie treffen. Wird schwer werden ohne dich. Schließlich bist du immerhin unsere Geheimwaffe. Der Zwerg auf dem Spielfeld.“ Witzelte der Junge neben ihn. Dadurch hatte er sich einen Rippenpreller von seiner Kollegin eingehandelt. „Mach dir nichts draus, du weist ja wie Jason ist. Die größte Kartoffel auf dem Feld.“ „Ja, ja, der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln. Jetzt ernsthaft. Wir müssen uns was einfallen lassen, damit uns die Gegner unterschätzen. Außerdem wenn der Kap nicht da ist, wer gibt uns geniale Spielzüge? Wer analysiert den Gegner während des Spiels? Außerdem sollten wir mal wieder bis zum Umfallen trainieren. Unsere Kondition hat extrem nachgelassen.“ „Bow du klingst wie die Rote.“ „Irgendwer muss euch ins Hirn reden.“ „Schon klar. Aber ich hatte da ehr an eine der Mädels gedacht und nicht an den Klassenclown.“ „Das mein Lieber ist eine Maske, was denkst du wie schnell man unterschätzt wird, wenn man nicht sein ganzes Potenzial zeigt.“ „Das macht mich jetzt aber neugierig. Willst du mir das…“ weiter kam das belustigende Streitgespräch der Jungs nicht, da Anne beiden die Hand auf den Mund legte. „Sag stellst du uns die Leute auch vor, wenn sie schon für Slytherin spielen sollen.“ Verlangte Draco kühl. Jason, der wieder frei reden konnte antwortete. „Ihr gestattet dass ich das übernehme, ihr kennt ja das kleine Sprachproblem von unserm Kapitän. Wir sind die Red Devils. Mannschaft der ersten öffentlichen Schule des roten Bezirks. Ich bin Jason, und das sind Katrin, Angelika, Miranda, Hugo, Klaus und die Nervensäge Theodor.“ Von letztgenannten bekam er gleich wieder einen Rippenpreller. Der Theodor von Slytherin erhob kurz die Augenbraue und grinste seinen Namensvetter kurz an. „Ach Anne, weißt du was diese Jahr ist?“ die angesprochene schüttelte den Kopf. „Die Mannschaft welche die Stadtmeisterschaft gewinnt, darf an der deutschen Schulmeisterschaft teilnehmen das ja nur alle 5 Jahre ist. Und da gibt es eine Legende. Angie wie war noch mal der Wortlaut?“ wandte sich Theodor dem blonden Mädchen zu. „Wenn gefallende Drachen und Schlangen siegen, dann werde Teufel zu Engel. Rot wird zu Gold und grün das Leben.“ „Das trifft sich gut. Ich nehm das als Ohmen als ich eure Schuluniform gesehen habe.“ Der halbe Slytherintisch hob die Augenbraue. „Anne du bist eindeutig ein Drache und eine Schlange.“ Dabei tippte Theodor ihr auf das Wappen an ihrem Umhang. „Wenn das nicht ein guter Hinweis sein sollte. Dann weiß ich auch nicht mehr weiter.“ Schnell schrieb das Mädchen etwas auf. „Du vergisst, dass ich dieses Jahr nicht in Deutschland bin. Das heißt ich spiel gar nicht mit. Also nix mit Drache und Schlange.“ „Das ist ja gerade das Tolle. Wir qualifizieren uns dieses Jahr und nächstes Jahr im Sommer ist die Meisterschaft. Da bist du wieder da. Meinst du wir müssen uns dann umbenennen. Statt Devils in Angels.“ Lachte Theo auf. Professor Dumbledore unterbrach alle laufenden Gespräche und bat die Mannschaften sich umzuziehen. In der Zwischenzeit dekorierte er die Halle den Wünschen entsprechend zu einem Volleyballfeld um. An dem Tag wurde der Sieg hart umkämpft. Zuerst spielte Anne’s Mannschaft gegen Jace und dann gegen Conny. Das sogenannte Finale wurde gegen die Mannschaft von Smith ausgetragen. Beide Mannschaften waren ungeschlagen bis jetzt und jeder Satz hatte 10 Punkte auf das Hauskonto gebracht. Am Rand der Halle war etwas wie eine Treppentribüne auf der die Hogwartsschüler saßen und die Mannschaften doch anfeuerten. Die Auswechselspieler erklärten denjenigen die es wissen wollten einige der Spielzüge die zu sehen waren und auch warum der Schiedsrichter plötzlich abpfiff. Klaus gab seinen Kameraden gerade die Trinkflaschen. „Meint ihr nicht ihr könnt jetzt zu Devils werden. Den ersten Satz habt ihr verloren und der jetzige sieht auch nicht rosig aus.“ „Mach dir keine Sorgen. Lass uns etwas spielen. Anne wollte etwas Spaß haben im nächsten Satz.“ Meinte Jason nur. So ging die Mannschaft aufs Spielfeld. Draco lehnte sich zu Miranda vor. „Was meint er mit Devils werden?“ „Weil die Idioten da draußen noch mit dem Gegner Spielen. Sie spielen wie Schlangen mit ihrem Futter. Sie sind noch nicht angepisst genug.“ „Das solltest du mir jetzt aber erklären.“ „Naja. Eigentlich heißen die Mannschaften bei uns wie die Schulen. Nur uns hat man den Namen Red Devils von Anfang an gegeben. Seit unseren ersten Spiel. Red weil wir aus dem roten Bezirk unserer Stadt kommen und Devils, weil viele Behaupten sie würden gegen Teufel spielen. Wir lassen unsere Gegner gern in dem Glauben wir seien Schwach. Und wenn wir Spaß haben wollen, lassen wir sie die ersten beiden Sätze gewinnen. Der Dritte Satz ist für uns Erholung und dann werden sie nieder gemacht. Aber lass dich überraschen.“ Damit lehnte sich Draco wieder zurück und betrachtete das geschehen. Wie vorausgesagt war der zweite Satz verloren. „Also wir haben den Service. Anne Position 1?“ war Mirandas Frage, die sich ihre Trainingsjacke auszog und einige Dehnübungen ausführte. Anne nickte nur und hatte ein teuflisches Grinsen auf dem Gesicht. Mit ihr gingen auch Klaus und Theo, sowie Jason und Katrin wieder aufs Spielfeld. Dieser Satz war wirklich Erholung und Michael war angepisst gewesen. Alle 25 Punkte dieses Satzes wurden nur mit dem Aufschlag gewonnen. Kein einziger Ball wurde angenommen. Immer ging er kurz auf die Linie, auch konnte man nie sagen in welche Richtung er ging. Manchmal konnte Michael schwören den Ball vor seinen Augen verschwinden zu sehen. Er schwor sich Rache. Harte grausame Rache. Und soviel er wusste hatten sie den Service jetzt. Das heißt er konnte seine Rache wirklich auskosten. Beim Seitenwechsel sah er Anne giftig an. Sie schüttelte nur den Kopf und ließ sich auf die Bank nieder. „Ihr hättet uns vorwarnen können, dass ihr das ganze interessanter gestallten wollt.“ Meinte Blaise „Sie unterschätzen uns. Das wollten wir auskosten. Außerdem könnt ihr so doch eine gute Show genießen.“ Sagte Jason und griff sich eine Flasche. „Sag mal, der eine Junge da drüben, hat der was gegen Anne, dass er sie immer so böse anfunkelt?“ wollte Katrin wissen. „Ohja! Schon vom ersten Tag an. Und glaub mir wenn ich sage das das nicht lustig war.“ „Dann sollte er aufpassen dass Anne nicht wirklich gleich zum Devil wird. Obwohl jetzt ist sie noch ganz ruhig.“ Ein Pfiff ertönte und die Mannschaften stellten sich auf. Der erste Punkt war hart umkämpft, doch die Slytherin konnten ihn einheimsen auch die nächsten drei. Der nächste Aufschlag ging über die Netzkannte und wurde angenommen. Smith stand am Netzt und wartete darauf den Ball gestellt zu bekommen. Er sprang und setzte einen Smash an. Der seinen Gegner, in dem Fall Anne, genau in den Magen traf. Keuchend ging sie in die Knie. Halb Slytherin war aufgestanden, auch Madam Pomfrey. „Oh oh. Das hätte er nicht machen sollen.“ Äußerte Angelika. Draco stand neben ihr, er wollte bei der Aktion schon auf das Spielfeld stürmen doch Hugo hatte ihn aufgehalten. „Warum?“ war daher seine einfache Frage. „Weil sie jetzt das Spiel auf Devilart spielt. Schau genau hin.“ Und Draco sah genau wie die andern Slytherin und Ravenclaw sowie Huffelpuff, wie Anne wieder sicher auf zwei Beinen stand. Keinerlei Emotion auf dem Gesicht. Sie strahlte Eiseskälte aus. Ihre Augen schrien nach Mordlust. Der Rest der Mannschaft auf dem Feld tat es ihr gleich. Allen Schülern sowie auch den Lehrern kam es gleich um 20 Grad kühler vor. Was es dank der frostigen Atmosphäre bestimmt auch war. Die Devils stellten sich in einer merkwürdigen Position auf. Sie gleichen jetzt ehr einem Karatekämpfer in Abwehrstellung als einem Volleyballspieler. Der Pfiff ertönte und kaum das Der Ball die Hand des Gegners verlassen hatte, hatten diese ihn auch schon zu seinen Füßen einschlagen gesehen. Die Mannschaft bewegte sich wie ein Wesen. Alles war als, würde nur einer Denken und alle anderen handelten. So ging es den restlichen Satz über. Mit Absicht waren die Aufschläge der Devils so, das man sie annehmen konnte, doch kurz darauf war der Ball direkt vor den Füßen eines Spielers der Gryffindor Auswahl eingeschlagen. Der Vierte Satz ging mit 25 zu 1 Punkt an die Devils, die für Slytherin spielten. Beim Spielfeld wechsel, gingen alle Devils gleich auf das Feld und warten auf die Gegner. Doch es spielte sich nicht anders ab. Draco wusste nun was gemeint war mit man spielte gegen Teufel und er wollte keiner auf der anderen Seite sein. Bis auf gelegentliche Pfiffe des Schiedsrichters und den Berührungen die der Ball mit dem Boden gab, war es so still in der Halle das man die berühmte Nadel hören konnte. Der letzte Pfiff und die Gryffindor Mannschaft ging entsetzt zu Boden. Geschlossen gingen die Devils auf ihre Bank zu. Setzten sich und sahen die Gegner immer noch an. Die Angst war förmlich Spürbar. Als erstes sprang Michael auf und zeterte etwas von Annullierung das Spiels. Magie solle mitgeholfen haben. Es wurde nicht Fair gespielt. Der Schiedsrichter war Parteiisch. Das war dann ausschlaggebend dafür, dass die Devils aufstanden und sich an der Grundlinie aufstellten. Zeitgleich wie ein Wesen wohl bemerkt. Dort verbeugten sie sich vor ihren immer noch am Boden liegenden Gegner und gingen auf die Positionen die sie schon am Anfang des Satzes hatten. Draco meinte das hätte was von einem Todessertreffen. Der Mannschaft von Michael war klar, was das bedeutete. Doch noch so einen mörderischen Satz konnten sie nicht durchhalten. „Smith! Sieh es ein, wir haben Verloren. Lass uns wenigstes ein bisschen Ehre. Es Bringt sowieso nichts.“ Donnerte ein Junge Michael an. Der zuckte zusammen und giftete in Richtung der Rothaarigen. Ohne auf den Stierenden zu achten erhob sich der Rest der Mannschaft und nahm Stellung am Netz an. Sie hielten ihre Hände unter die Netzkannte. Das Zeichen für Achtung vor dem Gegner. Die Devils gingen vor und entgegneten die Geste. Dann verließen sie das Feld und setzten sich wieder Geschlossen auf die Bank. Michael stand immer noch auf dem Feld und starrte das Mädchen an. Aus dieser Trance erwacht, umarmte sie jeden ihrer Mitspieler und verabschiedete sich damit. Sie sah Blaise fragend an, der sie daraufhin hinaus begleitete. „Jetzt weiß ich was ihr mit teuflisch meint.“ Nuschelte Draco als er beiden hinterher sah. „Ja war doch genial. Aber noch nicht halb so toll wie sonst.“ „Wie jetzt, das geht noch besser?“ „Oh ja! Anne war nicht im Angriff. Darüber sollten die Anderen froh sein.“ „Wie darf ich das verstehen? Ich mein ab und zu hab ich gar nicht gesehen wer sich überhaupt bewegt.“ Theodor drehte sich zu dem Slytherin um. „Das hat Jason vorhin schon gemeint mit Training. Wir nennen es Blitzangriff. Und weil der Gegner überrumpelt wird, sehen sie meist auch nicht wer Angreift. Und glaub mir wenn ich sage dass sie Glück hatten das Anne nur in der Abwehr war.“ „Stimmt, sie leitet meist diese Aktionen ein. Mhm mal sehen wie sich die St. Andrews gegen uns schlägt wenn sie nicht dabei ist.“ „Tja Co Kapitän Jason, das wäre dann deine Ehrenvolle Aufgabe.“ Der erwähnte zog darauf ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Das brachte den Rest der Mannschaft zum Lachen. Das Geräusch ließ daraufhin die Halle wieder aufleben. Dumbledore, der das Ganze nicht verstanden hatte, was passiert war, rauschte in sagenberaubener Geschwindigkeit zum Lehrerausgang. McGonnagal ließ die Halle wieder ihr ursprüngliches Aussehen erleben. Professor Snape ging auf seinen Haustisch zu, vor dem die Muggelmannschaft noch stand. „Würde mir jemand erklären, was gerade passiert war.“ „ Oh Anne ist nur in den Bösewichtmodus gewechselt. Sie wird jetzt bestimmt unter der kalten Dusche stehen um runter zu kommen.“ „Wollen sie mir sagen dass dieses Verhalten normal ist?“ schnarrte der Lehrer. „Das ist unsere normale Vorgehensweise, wenn unfair gespielt wird. Denken sie sich die kalte Atmosphäre weg und sie hätten die Vorgehensweise wenn wir ernsthaft spielen. Wir werden nicht umsonst Devils genannt.“ Grinste Theodor. „Womit hab ich dieses Mädchen nur verdient?“ grummelte Snape in seinen Bart. „Ach sie ist doch ganz umgänglich. Spielen sie ihr „I’ll be home for Chrismas von Doris Day“ vor und sie ist der friedlichste Mensch auf Erden.“ „Oder sie lassen sie den Duft von Weihnachten einatmen, das hat beim letzten Mal funktioniert.“ „Weihnachten? Wie dem auch sei. Sie sollten sich verabschieden, ihre Zeit bei uns ist vorbei.“ Damit ging Snape in seine Kerker. Die Muggel hoben die Hand zum Gruß und gingen geschlossen aus der Halle. Dumbledore drehte in seinem Büro runden. Das darf doch nicht war sein. Wie soll er bloß mit diesem Mädchen umgeben. Ja im Sommer hatte sie ihn fasziniert. Ein Muggel in dessen Hirn er nicht eindringen konnte. Zwei Mal hatte er sie in dem Heim Besucht und beide Male war es ihm nicht gelungen. Die drei Jungs konnte er spielend lesen und Smith war gut Manipulierbar. Doch Schmitt, worauf hatte er sich da nur eingelassen. Sie hing ihm viel zu viel mit Harry rum. Die Slytherin haben sie akzeptiert und das obwohl sie Muggel ist. Seit neusten bestellten sie Lupin und Snape in ihre Büro’s. Wenn er nicht aufpasste dann entgleitet ihm die Sache. Albus hoffte innerlich das Voldemort sich diese Jahr wieder zeigte, doch das hat er seit dem Ministerium nicht getan. Was hat dieser Dämon nur vor? Ja natürlich wusste er das Voldemort ein Dämon ist. Schließlich hasst er ihn deswegen. Ein magisches Wesen, minderwertiges Pack. So wie Muggel und alles was nicht ein menschlicher Zauberer war. Die Kalte Aura, Atmosphäre, hatte ihn sehr an Tom Riddle erinnert. Mhm vielleicht sollte er einige Nachforschungen bezüglich dieses Schmittkindes anstellen. Tiefgreifender als die Bisherigen. Auch musste er mit Snape reden. Warum der dunkle Lord so verflixt ruhig war. Na gut es war ja ein Abkommen gewesen dass er nichts unternahm wenn schwarze Magie unterrichtet wurde. Doch er hatte gedacht dass sich Riddle nicht daran hält und er so den Stundenplan wieder ändern könnte. Und er musste mit dem Werwolf reden, damit er aufhörte diese Mädchen zu sich zu zitieren. Er musste den Umgang mit Harry verhindern. Der war ihm entschieden zu fröhlich. Er hatte doch alles daran gesetzt den Jungen zu brechen. Dachte nach Black’s Tod es endlich geschafft zu haben. Aber nein, statt das er sich bei ihm, den Direktor, Anführer des Lichts, Oberhaupt des Phönixordens, auszuheulen ist er bei dem Kuschelwolf und dieser minderwertigen Muggel. Er war Anfang des Jahres noch nicht mal bei Poppy gewesen, dabei wusste er wie die Dursleys dieses Jahr zu ihm waren. Naja, da würde bestimmt Granger dahinter stecken. Heilzauber. Schlau war das kleine Muggelblut ja. Wenn er Lupin jetzt rausschmeißt dann wäre das merkwürdig. Ihm muss doch etwas einfallen. Wie kann er weiterhin Geldscheffeln und der Gute sein, wenn die berühmteste Jungperson dieses Jahrhunderts nicht mehr mit ihm Sprach. Mhm vielleicht etwas Grass über die Sache wachsen lassen. Das Fräulein in Ruhe lassen. Zuschlagen wenn es keiner denkt. Ja das wäre raffiniert. Das musste einfach klappen. Damit setzte sich Dumbledore hinter seinen Schreibtisch und ließ sich sein Getränk munden. So verging wieder Zeit und Halloween stand vor der Tür. Die Kinder hatten den Direktor zu einer kleinen Feier mit Musik und Tanz überredet. Die schillerndsten Kostüme waren zu sehen und es war auch Ausgelassen. So achtete niemand auf die Vorboten die da kamen. „Lucius?“ der angesprochene hob den Kopf. Er saß mit seiner Frau und Tom im kleinen Salon. „Was möchtest du Tom?“ „Hat Draco etwas Neues über Potter erzählt? Irgendetwas über die Muggel die hier waren?“ „Nun ja, Von der Freundschaft zwischen dem Slytherinmuggel und Potter weißt du ja. Ansonsten nicht viel Neues. Potter zieht sich oft mit Schmitt und dem Wolf zurück. Schmitt ist oft bei Severus oder dem Wolf. Dumbledore ist verdächtig still. Ich warte das Severus am Wochenende kommt. Dann kannst du ihn fragen ob es da etwas Neues gibt.“ „Das werde ich vielleicht auch tun. Sag wie stehen deine Verbindungen nach Deutschland?“ „Ganz gut, warum möchtest du das Wissen?“ „Kannst du etwas für mich recherchieren lassen?“ „Sicher. Um was geht es?“ „Um eine Person. Die letzte Spur in England war vor 11 Jahren. Jetzt sind mir Auffälligkeiten in Deutschland aufgefallen. Der Spur möchte ich nachgehen. Ich werde dir Morgen die Akte zu kommen lassen.“ „Ich werde meine Männer dann morgen Kontaktieren.“ Damit nickte Tom nur und ging zu dem Kamin und flohte sich in sein eigenes Manor. Lucius hatte eine Ahnung, da Tom nie aufgegeben hatte eine wichtige Person wieder zu finden. So hoffte er fündig zu werden. Sie alle waren vor 16 Jahren geschockt gewesen, als sie den mentalen Hilferuf von Severus hörten. Tom, er und Rudolphus waren an dem Abend sofort zu ihm geeilt. Als sie ankamen konnten sie die Verwüstung im Eingangsbereich sehen. Ein Markerschütternder Schrei ließ alle drei nach oben stürmen. Dort sahen sie ein riesiges klaffendes Loch in der Wand. Severus auf den Knien und Liverra in seinen Armen. Wochen hatten sie ihm nicht aus seiner Apathie bekommen. Er sah schlecht aus, selbst für einen Vampir zu seinem Glück gehörte er der Untergruppe an die sich mit einem Blutstein ernährten und nicht zwingend auf das Blut seines Gefährten abhängig war. Doch seinen besten Freund so zu sehn versetzte ihn einen Stich. Lucius wusste Tom, ging es nicht anders. Seit diesem Tag hatte er angefangen diese Nacht zu analysieren, Spuren nachzugehen. Dass Tom selbst nach 16 Jahren noch nicht aufgegeben hat verwunderte ihn dann doch. Aber genauso wusste er dass Tom so lange suchte bis er wenigstens ein Grab finden würde. Das war schließlich sein Schwur am Grabe von Liverra gewesen. Vielleicht würde dann auch Severus abschließen können. Denn jedes Jahr schloss er sich an dem Geburtstag seines Mädchens komplett von der Außenwelt ab. Sein Manor hatte er nie instand setzten lassen. Lucius wusste das er jedes Jahr im Dezember dort war. Einmal hatte er ihn dort gesucht, weil er spurlos verschwunden war. Es wunderte ihn das Dumbledore ihn jedes Jahr diese 24 Stunden ließ. Ob der Alte etwas wusste? Anzunehmen war es, doch beweisen konnte er nichts. Beunruhigend waren die Briefe von Draco gewesen. Der erste noch am Tag an dem das Schuljahr angefangen hatte. Nur der Hinweis dass das Mädchen in Slytherin gelandet war und was der Hut gesagt hätte. Zwei Tage später von dem Gespräch mit Jace und Conny. Ach und Milli Bullstrode. Er hatte mit ihren Eltern geredet, doch anscheint hatte das Mädchen es dann selber hinbekommen. Oh die Beiß Attacke gegen Smith, da musste er schmunzeln. Viele Vampirkinder würden sich so wehren. Jede Woche gab es dann eine Zusammenfassung von den Geschehnissen. Smith wie er ausfallend wurde, Remus der dem Mädchen anscheint einen Fluchtpunkt gab, Severus genauso. Das fand Lucius dann doch merkwürdig. Aber Severus hatte ihn diesbezüglich aufgeklärt gehabt. Lieber ertrage er dieses Mädchen, wobei er sogar gestehen musste dass er sie manchmal schlicht weg vergessen hatte, als das sie noch Unfug anstellen würde. Und dann natürlich die Freundschaft mit Harry Potter. Draco war mit ihr deswegen zusammengerauscht. Und sein Sohn war nicht wirklich unsanft gewesen. Lucius musste ihm erst einen Denkanstoß geben das er diese Begebenheit mal als Slytherin betrachten solle. Zu seinen Vorteil, wenn möglich. Die Antwort war, dass er verstanden hatte, aber es nicht wirklich umsetzten könne. Und dann der dezente Hinweis dass der Direktor irgendetwas vorhatte. Oh ja von diesem Muggeltunier hatte er gehört nicht zuletzt von Draco selbst als er ihn in Hoogsmaed traf. Der Junge war in seinen Erzählungen aufgeblüht wie er ihn selten erlebt hatte. Als dann aber die Sprache auf die merkwürdige Atmosphäre kam, war er schlicht entsetzt. Gut bei Tom hat er oft solche Ausbrüche erlebt, auch schon mal von Dumbledore selbst, aber ein Muggel? Und dann auch noch 6 Stück die sich wie eine Person bewegten. Das hätte er gerne selbst gesehen. Besonders als der Vergleich zu einem Todesser kam. Lucius hatte Severus gefragt und dieser hatte ihm freiwillig diese Erinnerung überlassen. Er musste seinem Sohn recht geben. Wenn das noch nicht einmal ernsthaft war, wäre diese Mannschaft schlimmer als Voldemort. Dumbledore’s Entsetzten konnte er sich bildlich vorstellen und das wiederum hatte ihm ein schelmisches Grinsen abgeluchst. Tom war von dieser Erinnerung einerseits bestürzt gewesen und andererseits begeistert. Er meinte was von, da sollten sich seine Anhänger mal ne Scheibe abschneiden. Oh ja Lucius war froh das wenigstens theoretisch die Schwarze Magie unterrichtet wurde, aber Albus hatte sich da anscheint das personifizierte Böse nach Hogwarts geholt. Und der Kautz hielt Tom für Böse. Das er nicht lachte. Kurz nach dem zweiten Vollmond, kam der Tränkemeister in seinem Manor an. Schmiss ihm und Tom jeweils eine Gedächtniskugel in die Hände und trank einen Kelch Feuerwiskey auf Ex. Beide sahen sich perplex an und warteten. „Nun seht euch das schon an und dann sagt mir was ihr davon haltet.“ Lucius trat in die Erinnerungen ein und sah immer die Tränkeklasse seines Lehrers. Und immer wieder dieses Muggelmädchen. „Das ist Merkwürdig Severus. Möchtest du uns aufklären?“ Tom sprach als erster in die Stille. „Ich komme zu keinem Schluss wenn ich ehrlich bin. Ich hab euch von diesem Testtrank berichtet. Tom du bist zu demselben Ergebnis gekommen. Der Trank hat das Pergament nie berührt, doch ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Ich habe hier noch zwei Phiolen des Trankes. Und ich bin heute an Blut von ihr gekommen. Fragt lieber nicht. Smith hat schon Strafe bekommen. Jeder Trank, den ich mit Blut mischen muss, reagiert nicht. Kann mir vielleicht einer Erklären wie das Möglich ist?“ daraufhin hatte sein Freund schon den nächsten Kelch Feuerwiskey gelehrt. Tom versprach ihm das zu untersuchen. Damit war Severus zu frieden gewesen und auch ein wenig beruhigt. Nun kam Tom mit seinen deutschen Informanten an, wenn da mal nicht ein Zusammenhang besteht. Aber was soll‘s, viel zu tun hatte er ja im Moment eh nicht. Die ach so bösen Todesser hatten ja versprochen ruhig zu bleiben. Und Todesser haben wirklich was Besseres zu tun als immer nur mordend durch die Straßen zu ziehen. Nun gut, Lucius schwenkte seinen Kelch und ließ die letzten Tropfen seines sehr edlen Weins die Kehle hinab fließen. Er wartete auf das Wochenende. Dann würde Severus da sein und sein wöchentlicher Report von Draco, wenn nicht vorher noch irgendwas unvorhergesehen des passieren würde. Mittlerweile konnte er sich an dieser Schule damit nicht mehr so sicher sein. Und einige Übergriffe von dem jungen Smith hatten ja mittlerweile blutig geendet. Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Kapitel 8     „Metamorphosis Septima!!“ Schrie Seamus und hatte seinen Zauberstab gezogen „Primus infantia Memoria!!” Sagte zum selben Zeitpunkt Dean und aus beiden Zauberstäben löste sich ein farbiger Zauber der zu einem starken Violett anschwoll und Auf Milli zugerast kam. Diese stand wie geschockt da. Sie hatte beide Zauber noch nie gehört, wusste ihre Auswirkungen nicht und besonders wusste sie nicht mit welchem Schild sie diese blocken konnte. Mit geweiteten Augen erkannte sie noch wie beide Zauber sich verbündeten und aus dem roten und blauen Licht ein gemeinsames wurde. Sie Stürzte nach links und hielt sich den Arm fest. An der Stelle an der sie gerade noch stand, war jemand in dem Violetten Licht getaucht. Nicht nur sie sondern die ganze große Halle, allen voran die Lehrer betrachteten das Geschehen. Das Licht schwoll an und in einem plötzlichen Flackern verschwand es in dem Körper dieser Person. Milli sah als erstes das Rote Haar das mit schwarzen Strähnen durchzogen war, bis sie bewusst wahrnahm das der Muggel sie aus der Schussbahn gestoßen hatte um sie zu retten. Und eben dieser Muggel hatte nun die volle Ladung des Zaubers abbekommen. Anscheint bewirkte er aber nichts, denn keine Veränderung war zu sehen. Erleichtert atmete sie auf, wie die Hälfte der Halle und Dean und Seamus auch. Denn eigentlich wollte Seamus Milli in eine Schildkröte verwandeln und Dean wollte vor der ganzen Halle Milli's erste Kindheitserinnerung aufzeigen. Beide haben schon einen Schreck bekommen, dass der Zauber sich verbannt und viel größer war der Schreck, als plötzlich das Muggelmädchen an der Stelle war. Denn Sie wollten die beiden nicht treffen.   Albus Dumbledore saß nicht mehr auf seinem Platz, stand aber noch an der Lehrertafel. Sichtlich erschrocken wie auch der Rest seiner Lehrer. Gerade eben noch hatten sie sich noch Unterhalten als der plötzliche Streit zwischen Gryffindor und Slytherin ausbrach. Allen voran Dean, Seamus und Millicent. Die Hauslehrer waren sofort aufgesprungen, sahen auf ihre Tische hinunter und konnten den Unglauben der Schüler in den Augen lesen, weshalb schon wieder ein Streit ausbrach. Minerva's Augen hatten sich geweitet und sie hatte die Hand vor den geöffneten Mund gehalten. Severus stand mit äußerlich gleichbleibender Mimik da. Innerlich war er genauso geschockt wie alle anderen, als er den Rotschopf sah der sich selbst zum Zielobjekt gemacht hatte. Erleichtert war er als der Lichtschein aufhörte und anscheint nichts passiert war. Severus musterte erst Dean und Seamus. Die auf seine Schülerin zugingen. Dem anscheint nach eine Entschuldigung auf den Lippen. Milli saß noch auf dem Boden und konnte ihre Augen nicht von Miss Schmitt lassen. Erst jetzt nahm er die Schülerin selbst in Augenschein. Kam es ihm so vor oder war sie auf einmal kleiner geworden? Oder waren ihre Sachen immer so groß? Erkenntnis traf ihn als die Schuluniform, normaler Alltagskleidung glich. Und immer Kindlicher wurde. „Nicht Anfassen!“ Schrie er durch die Menge als Dean die Hand ausstrecken wollte. Mit schnellen Schritten war er von der Lehrertafel durch den halben Raum geschritten. Als er ankam war von Miss Schmitt nicht viel mehr übrig als ein etwa fünf Jähriges Mädchen.   Das Einzigste was Anne wusste war das Milli in Gefahr war, als der Streit ausgebrochen war. Und das sie etwas tun musste, das sie am nächsten Stand. Zu gerne wünschte sie sich in diesem Moment zaubern zu können. Doch das einzigste was sie tun konnte, und so hoffte sie würde ihrer Mitbewohnerin nicht wehtun, war sie aus der Schussbahn zu bringen. Sie stieß Milli einfach zu Seite nicht darauf achtend, dass sie selbst getroffen werden könnte. Anne sah selbst nur die Schreckgeweiteten Augen von Milli, bis sie ein Violettes Licht umfing. Erst war es warm, gar nicht unangenehm. Warum sollte dann ihr siebter Sinn vor Gefahr warnen? Kurz flackerte das Licht und alles war wie normal. Die ungewohnte stille in der Halle ließ sie Vorsichtig werden. Und dann war er da. Schmerz, auf den sie sich vorher schon eingestellt hatte. Alles Zog sich zusammen. Als ob von außen alles zusammengedrückt wurde. Sie sah noch Dean und Seamus auf sich zugehen. Dann eine Stimme die sie keinem Namen mehr zuordnen konnte. Ihre Umgebung wurde immer größer, oder wurde sie kleiner? Sie sah einen Mann auf sich zu rasen. Vollkommen in Schwarz und mit einer Art Umhang. Dann blieben alle stehen und sahen sie erschrocken an. Sie wusste nicht mehr wer sie war. Wo sie war. Was sie war. Ihr war kalt und sie zitterte. An ihrem Leib war nur ein dünnes Baumwohlhemd. Sie hob die Hände nach oben und betrachtete sie. Alles war Rot. Ihr Finger, Handflächen, Arme, Beine, Füße. Ihr ganzer Körper war mit etwas feucht rotem überzogen. Es roch metallisch. Es roch - lecker, doch tat ihr nichts weh. Ob es Blut war? Ob es ihr eigenes war? Wer waren all die Kinder? Und wer war der Mann vor ihr? Der ihr jetzt diesen Umhang um die Schultern legte.   Professor Snape entglitten zum ersten Mal in seiner Lehrerlaufbahn die Gesichtszüge. Vor ihm stand Miss Schmitt, aber als fünf jährige. Zitternd und Blutüberströmt. Doch keine einzige Wunde. Verwundert sah das Mädchen an sich herab und ihn dann an. Ihre Augen hatten die Farben eines Regenbogens. Irgendwie schmerzten ihn diese Augen, gleichzeitig begann sein Vampir das erste Mal fast verrückt zuspielen. Er wollte das Mädchen nur noch in die Arme nehmen. Doch er war Severus Snape. Der böse Tränkeprofessor. Derjenige der Kinder im Allgemeinen hasst. Ihm wurden die Blicke der Schüler bewusst und so zog er seinen Umhang aus und legte ihn um die Schultern des zitternden Kindes vor ihm. In dem Augenblick standen auch Dumbledore und Minerva neben ihn. „Severus, bring die Kleine zu Poppy“ sagte Minerva sanft. Der schwarzhaarige hob das Bündel auf seine Arme und trug es, mit dem Kopf an seine Brust gelehnt, aus der Halle. Minerva packte sich die zwei Zauberer und schleifte sie an den Ohren mit in den Krankenflügel. Kaum nachdem sie gegangen waren brach in der Halle Tulmult aus. Der ganze Slytherintisch war aufgestanden und beschimpften die immer noch reichlich betreten wirkenden Gryffindor. „Ruhe!“ schrie Albus durch den Saal, seinen Zauberstab an seine Kehle haltend. „Beruhigt euch. Ich möchte dass sämtliche Schüler in ihre Gemeinschaftsräume gehen. Alle Strafarbeiten für heute fallen aus. Ihre Hauslehrer werden ihnen heute Abend oder morgen früh für Fragen zur Verfügung stehen. Solange will ich keinen auf den Gängen sehen. Vertrauensschüler waltet eurer Ämter.“ Damit standen die Schüler auf und gingen. Auch wenn ihnen nicht klar war warum der Direktor gerade allen Stubenarrest gab.   „Malfoy, Malfoy. Mensch Draco warte.“ Harry war den Slytherin kurz hinterher gelaufen. Als Draco seinen Namen hörte, dachte er sich nur was Potter wollte. Da dieser dann auf einmal seinen Vornamen benutzte, wurde es interessant. Also blieb er stehen und gab Pansy ein Zeichen weiterzugehen. „Was willst du Potter?“ schnarrte der Blonde. „Ich… wenn du Snape siehst kannst du ihm das geben?“ fragend sah Draco auf das Objekt in seiner Hand. „Warum gibst du es ihm nicht selbst? Und was ist das?“ „ Draco, das ist ein Stein den mir Anne gegeben hat. Soll schlechte Gedanken vertreiben und einen daran erinnern nicht perfekt sein zu müssen. Was glaubst du was Snape sagt wenn ich ihm dem geben würde. Du als sein Patenkind hast mehr Chancen ihn weiterzuleiten. Anne hat mir mal erzählt das der Stein eins der wenigsten Sachen ist an das sie sich als erstes erinnern kann.“ Draco sah mit hochgezogener Augenbraue den Stein genauer an. Er war nicht wirklich rund. Aber auch nicht wirklich eckig. Grau, wie ein normaler Flussstein. Dann sah er wieder Potter an. „Außerdem möchte ich mich im Namen der Gryffindor entschuldigen. Draco, sagst du das Millicent und den anderen?“ „Du hast den Zauber nicht abgeschickt. Dann sollen die beiden schon selbst kommen.“ Schnaubte der Malfoyspross verächtlich. „Draco, dann lass mich wenigstens für die ganzen Sachen, die ich jemals getan habe entschuldigen.“ Jetzt war Draco überrumpelt. Wenn er es recht bedachte hatte ihn Potter gerade vier Mal mit Vornamen angesprochen. Hat sich selbst für seine Taten entschuldigt, wollte helfen, falls das so ein lumpiger Stein konnte und war gar nicht auf Streit aus. Was zum Merlin war in den Gryffindor gefahren? Gut er hatte wirklich viel Zeit mit Schmitt verbracht, weswegen Draco immer noch Sauer war aber vielleicht hatten die Gespräche auch irgendetwas bewirkt? Ein Waffenstillstand war gar nicht mal so schlecht, wenn man es genauer betrachtete. „Ich werde darüber nachdenken. Du solltest gehen, wenn du keinen Ärger willst - Harry.“ Somit drehte sich Draco um und entschwand in die Dunkelheit der Kerker. Harry Stutzte. Hatte er sich verhört? Kein verächtliches Potter oder eine andere Beschimpfung? Nein sein Name. Klang eigentlich ganz schön aus dem Mund des Blonden. Er drehte dem Punkt auch den Rücken zu und ging in seinen Turm.   „Poppy, wie sieht es aus?“ Albus war gerade von der nun leeren Halle gekommen und fand die zwei Hauslehrer zusammen mit der Medihexe sowie dem nun fünf jährigen Mädchen und den beiden Gryffindor vor. „Nun ja, Albus. Sie ist körperlich so weit in Ordnung. Das Blut muss ihr eigenes gewesen sein, aber sie hat keine Verletzungen. Ob sie uns verstehen kann ist fraglich.“ „Was bei Merlin haben sie sich gedacht solch einen Zauber zu wirken?“ fauchte Severus die beiden Jungzauber an. „Ich… ich…wir wollten doch nicht, dass es sie trifft.“ Rechtfertigte sich Seamus. „Dann geh ich in der Annahme richtig das sie Miss Bullstrode treffen wollten?“ „Ich wollte sie in eine Schildkröte verwandeln.“ Gab Seamus klein laut zu. „Und sie Mr. Thomas?“ „Ich wollte dass die gesamte Halle ihre erste Kindheitserinnerung sieht.“ Betreten sah der dunkelhäutige zu Boden. „Sie wollten sie bloß stellen? Was haben sie sich dabei gedacht?“ mischte sich nun auch Minerva in pikierten Tonfall ein. „Minerva ich bezweifle das sie dabei gedacht haben. Schreiben sie ihre Zauber auf und verschwinden sie!“ Herrschte Severus die beiden an und wandte sich der kleinen rothaarigen zu. Musterte sie. Sie sah ihn mit großen Augen an. Er bekam die regenbogenfarbenen Augen nicht mehr aus dem Kopf. /Einbildung, nur Einbildung auf den Schock nichts weiter/ redete er sich selbst ein. Die beiden Jungs gaben dem Tränkelehrer das Pergament und gingen. „Minerva, denk du dir eine Strafe aus. Ich muss erst mal zusehen wie der Zauber rückgängig gemacht werden kann und ich meine Schülerin wieder habe.“ Gab ein sichtlich aufgewühlter Severus Snape von sich. „Das werde ich. Und ich werde nicht zu nachsichtig sein. Albus wie geht es jetzt weiter?“ „Nun ich denke, wir sollten alle etwas über die Geschehnisse schlafen gehen. Poppy das Mädchen bleibt bei dir heute Nacht. Morgen früh haben wir sicherlich klarere Gedanken.“ „Schreiben sie ihren Eltern? Sie haben ein recht zu wissen was passiert ist, falls es nicht rückgängig zu machen ist.“ Merkte Minerva an indem sie Poppy dabei half, das Kind in vernünftigere Sachen zu stecken. Doch Albus ist schon gegangen. Severus zog eine Augenbraue nach oben. Das Verhalten des Direktors irritierte ihn gerade sehr. „Minerva, Miss Schmitt hat keine Eltern. Hat Albus dich eigentlich über irgendetwas in Kenntnis gesetzt über die Muggel?“ Die angesprochene schüttelte nur den Kopf. Sie wusste weder etwas über Mr. Smith der in ihrem Haus gelandet war, noch über einen anderen der Muggelkinder im Schloss. Obwohl sie anfangs Dumbledore gebeten hatte, ihr einige Informationen bezüglich Mr. Smith zu gegeben. Der sich in ihren Augen sehr auffällig benahm. Einige im Kollegium hatten ihm schon Strafpunkte gegeben, doch selbst da verbesserte sich das Verhalten nicht. Öfters sah sie ihn mit Dean und Seamus und anderen aus den unteren Jahrgängen herumziehen. Hatte Michael vielleicht hinter dem Streit gesteckt? Sie sollte sich den Jungen vielleicht einmal zur Brust nehmen. „Dann solltest du das nachholen. Ich habe die Burschen selber gefragt, da ich von Dumbledore keine Antwort bekomme. Wenn ihr mich entschuldigt, ich habe diesen Zauber zu…“ Weiter kam er nicht, da ihn ein Licht unter der Bettdecke von Miss Schmitt ablenkte. Poppy und Minerva sahen in dieselbe Richtung. „Was geht hier vor?“ frage die Medihexe ungläubig. Als aus dem fünf Jährigen Mädchen plötzlich ein silbernes schimmern auftauchte. Minerva keuchte auf, als sie bemerkte wie sich die Gliedmaßen in die Länge zogen und nach wenigen Minuten wieder die 16jährige junge Dame lag. Anne schlug die Augen auf und im ersten Moment fiel ihr nicht ein wo sie sein könnte. Sie sah die erschrockenen Gesichter ihres Hauslehrers und der Medihexe, sowie des Gryffindors Hauslehrers auf sich ruhen. „Wie geht es ihnen mein Kind?“ erkundigte sich die Medihexe. Anne versuchte ein halbwegs freundliches Lächeln hinzubekommen, da ihr irgendwie der gesamte Körper schmerzte. „Poppy ein Schmerztrank, wäre gar nicht mal so unangebracht.“ Äußerte sich Minerva und trat einen Schritt vom Krankenbett zurück. Poppy eilte zu einem der Schränke und kam mit einer Phiole zurück. „Hier mein liebes, danach wird es dir besser gehen.“ Poppy half Anne den Trank hinunter zu würgen, welche erst gezögert hatte. Erst überkam sie Erleichterung, doch wie in den Zaubertrankstunden zuvor, hinterließ der Trank einen grässlichen Kopfschmerz, der alle Geräusche um das zehn fache anstiegen ließ. Schmerzverzerrt grub sie ihr Gesicht in das Kopfkissen ein. Diesmal ließ sie es jemanden merken, dass Zaubertränke bei ihr nicht wirkten oder aber immer zu diesen immensen Kopfschmerzen führten. Poppy versuchte das Kissen aus den Klauen zu befreien. Erst Severus warme Hand auf den Händen der Schülerin ließ diese ruhiger werden. „Was hast du getan?“ „Minerva, Poppy kannst du dich an den Vorfall vor einem Monat erinnern? Wir haben einen Trank für besseres Gehör gebraut.“ „Ja an den kann ich mich gut erinnern. Zwei der Ravenclawmädchen waren fast taub.“ „Nun ich dachte dass Draco und sie einen guten Trank hatten. Da Draco wirklich eine Maus auf den Gängen hören konnte. Sie wiederum hielt sich schmerzverzerrt die Hände auf die Ohren. Und je lauter ich sprach, desto kleiner versuchte sie sich zu machen. Ich habe alle Schüler rausgeschickt und eine Stilleblase über das Zimmer gelegt. Meine Hände auf ihre gelegt und hab versucht in ihren Geist einzudringen. Glaubt mir. Selbst in der Stilleblase sind Geräusche die in ihrem Kopf immens laut widerhallten. Ich habe aber bezweifelt das es von dem Trank kommt, da Draco solche Auffälligkeiten nicht zeigte. Von da an ist mir aufgefallen das sie jedes Mal zögerte wenn sie die Tränke, wenn ich sie abgesegnet hatte, trinken sollten.“ „Du meinst sie reagiert auf die Tränke so?“ „Ja, deswegen hab ich sie gerade schlafen geschickt.“ „Severus wie hast du das gemacht?“ fragte Minerva bestürzt. „Minerva versprich mir, dass das was ich dir jetzt sage unter uns bleibt.“ Die ältere Frau nickte nur ernsthaft. „Du kennst die Gerüchte um mich. Von Wegen Fledermaus. Minerva sie sind war. Ich bin ein halber Vampir, aber mit den vollen geistigen Mächten. Einfache Okklumentik ist für mich nichts, auch wenn ich sagen muss dass ihre geistigen Schilde stark sind. Was denkst du warum der dunkle Lord mich nicht nach den ganzen Jahren schon längst als Spion entlarvt hat? Er kann mich nicht lesen. Albus weiß das aber nicht und das sollte auch keiner weiter erfahren. Poppy und du, ihr seid jetzt in der Schule die einzigsten.“ Minerva legte eine Hand auf die Schulter des düsteren Tränkeprofessors und nickte nur. „Ich werde nichts sagen. Das erklärt so einiges zu deiner Person.“ „Danke für dein Vertrauen.“ „Du hast uns nie geschadet, die ganze Zeit. Wieso sollte das jetzt anders sein.“ „Gut, ich werde den Zauber jetzt trotzdem analysieren. Gute Nacht die Damen.“ Verabschiedete sich Severus und ging. Minerva folgte ihm einige Sekunden später.   Am Morgen war Severus Sebastian Snape unausgeschlafen. Er hatte sich gestern Abend noch an die beiden Zauber dieser Gryffindor Idiotien gesetzt und alles was er herausbekommen hatte, konnte nicht stimmen. Dessen Zeuge ist er ja gestern Abend geworden. Des Weiteren darf er sich nun auch noch nervige Fragen seines Hauses anhören. Denn Miss Schmitt war in seinem Haus angesehen. Spätestens nach der ersten Punkteverteilung von Mrs. Word. Und selbst die Erstklässler wollten nun wissen was mit ihr war und besonders was bei dem Zauber schief gegangen war. Also stand er nun vor dem Eingang des Gemeinschaftsraumes von Slytherin und rieb sich noch einmal die Nasenwurzel bevor er tief einatmete und in die Höhle des Löwen – Ähm der Schlangen ging. „Professor?“ „Geht es ihr gut?“ „Kommt sie zurück?“ „Lebt sie noch?“ Ja so in etwa hatte er sich das vorgestellt. Tausend und eine Frage und alle durcheinander. Grummelnd und miesepetrig wie eh und je wartete er bis auch der letzte verstummt war. „Ich darf mich glücklich schätzen ihnen sagen zu können, dass Miss Schmitt es den Umständen entsprechend gut geht. Sie wurde gestern noch in ihre wahres Alter zurück verwandelt und ruht sich auf dem Krankenflügel aus. Ich werde jetzt noch zu ihr gehen. Vielleicht darf sie an dem Frühstück teilnehmen.“ Erleichterung sah er in vielen der Gesichter. „Darf sie dann auch wieder zu uns zurück kommen?“ fragte Milli von der Treppe aus. „Das werde ich gleich erfahren. Wir sehen uns in der großen Halle. Neuigkeiten werde ich ihnen dort mitteilen.“ Damit rauschte er schon ab und auf in den Krankenflügel.   Dort saßen schon Minerva und Poppy bei einer Tasse Tee. „Severus du auch?“ fragte die Medihexe und deutete auf ihre Tasse. „Gerne, ich habe da einiges mitzuteilen.“ Minerva zauberte noch ein weiteres Gedeck auf den Tisch und goss dem Tränkemeister ein. „Ich habe die Zauber untersucht und das Ergebnis kann einfach nicht stimmen. Der Zauber hätte für eine Woche anhalten sollen und an die erste Erinnerung geknüpft sein. Mr. Finnigen ist recht schlecht in Neuzauberentwicklung. Sehen sie hier.“ Damit rollte Severus das Pergament auseinander und zeigte seine Daten. Alle drei verglichen die Ergebnisse mit dem Erlebten und stießen auf ein nur noch größeres Mysterium, welches eigentlich in der Mysteriumabteilung verschlossen werden sollte. Ein Räuspern schreckte alle drei auf. Der Direktor stand vor ihnen und neben sich Miss Schmitt. „Ich sehe der Dame geht es wieder gut.“ Dabei verzog Anne das Gesicht um das Gegenteil auszudrücken. „Darf ich den Grund für die Teerunde erfahren?“ „Albus, darf man sich mit seinen Freunden nicht einen Tee zum Morgen genehmigen?“ „Dann werde ich mich einmal dazusetzten Minerva. Severus, sind sie schon zu einem Ergebnis der Zauber gekommen?“ „Außer, dass Mr. Finnigen die Finger von neuer Zaubererfindung lassen sollte nicht. Poppy würdest du Miss Schmitt noch einmal untersuchen? Ich bringe die Dame dann zu ihrem Haustisch.“ Schnarrte Snape. Albus durchbohrte ihn förmlich mit seinen blauen Augen. Zu seiner Unzufriedenheit, hatte der Tränkemeister die Wahrheit gesagt. Poppy hatte einige Zauber gesprochen und runzelte nachdenklich dir Stirn. Als sie sich in die Runde wieder einfügte. „Es scheint soweit alles in Ordnung zu sein. Severus, wenn du sie zum Tisch begleiten würdest? Ich schlage eine leichte Kost vor und Tee.“ Damit erhob sich Severus und grüßte nickend den Direktor und dessen Stellvertreterin. Für ihn war klar was Poppy meinte, doch ein Trank war sicherlich nicht hilfreich. „Miss Schmitt wenn sie mir folgen würden.“ Sprach er leise und schon fast Sanft. Als hinter ihm die Flügel der Tür zufielen, zuckte Anne zusammen und hielt sich den Kopf. „Noch Kopfschmerzen?“ „Laut.“ ertönte in seinen Gedanken. Er sah auf seine Begleiterin und hob verwundert die Augenbraue. „Wo ist ihr Buch?“ „Innentasche.“ „Wie schaffen sie es dann mir in Gedanken zu antworten, wenn sie nicht schreiben?“ „Denken.“ „Bitte?“ „Ich denke dass ich schreibe und es steht dann im Buch.“ „Wie haben sie das geschafft?“ „Keine Ahnung! War in einem Buch vertieft als Smith auf einmal da war und mein Gedankenbuch in der Hand hielt. Magie macht vieles möglich. Ich hab mir vorgestellt, dass ich schreibe. Draco und Blaise kamen keine drei Minuten später. Hab es öfters probiert um sicherzugehen das es so ist.“ „Sie sind heute nicht sonderlich gesprächig. Normalerweise schmücken sie das ganze aus.“ „Ich bin Müde, möchte verstehen was da passiert ist und versuche diese Erinnerung wieder zu vergraben.“ „Ich möchte mich gerne später mit ihnen über diese Erinnerung unterhalten.“ „Wenn es sein muss.“ „Es muss nicht sein, aber es würde ihnen helfen zu verstehen was gestern passiert ist.“ „Bitte nicht heute.“ „Ich glaube diese hier werden sie heute brauchen.“ Damit hielt der Lehrer ihr Ohrenstöpsel hin. Sie sah nur auf die kleinen grünen schaumstoffteile in der Hand. „Ich glaub eine Stilleblase wäre mir lieber.“ „Warum haben sie mir nicht gesagt, dass ihnen das Einnehmen von Zaubertränken Unannehmlichkeiten bereitet?“ im ersten Moment blieb es Still in Severus Kopf. „Ich wollte nicht, dass sie mich des Unterrichts verweisen.“ Erstaunt hob Severus die Augenbrauen. „Sind sie so gern in meinem Unterricht? Dann wären sie die erste Schülerin.“ „Auch. Sie sagen aber auch immer, das man den Geschmack und Geruch eines Trankes kennen muss, deswegen ging ich von einer Verweisung des Unterrichtes aus.“ „Dann dürfen sie sich freuen weiterhin daran teilzunehmen, allerdings brauchen sie die Tränke nicht mehr einnehmen. Beschreiben sie ihre Beobachtungen in den Hausaufgaben.“ „Sie geben mir gerade eine Sondererlaubnis, das ist ihnen bewusst oder?“ „Das ist mir durchaus bewusst. Wir sprechen uns nach dem Essen kurz. Solange wünsche ich ihnen viel Spaß beim Frage-Antwort-Spiel.“ „Toll ich reiz mir ein Bein aus vor Vorfreude.“ „Ich wage zu behaupten, dass das gesamte Haus Slytherin besorgt war sowie die gesamte Schule. Selbst die Geister und Bilder. Wie auch immer sie das geschafft haben.“ „Veelacharme? Schauen sie nicht so. Die Bibliothek steht auch uns offen. Zumindest haben sie gerade einen Teil meiner Kopfschmerzen verjagt. Na dann auf ins Getümmel.“ „Einen Moment noch.“ Sie sah den Professor an. „Wie viele wissen davon, dass sie das Gedankenbuch mit ihren Gedanken beschreiben können? Sonst sollten sie es in ihre Hand nehmen und so tun als würden sie schreiben.“ „Oh! Danke, dass sie mich darauf aufmerksam machen. Es wissen nur mein Jahrgang und davon nur die Slytherins. Ach und Jace und Conny. Ansonsten achten wir darauf das es keiner mitbekommt.“ Daraufhin holte sie das Buch aus der Innentasche und schlug es bei der Seite auf in der die Unterhaltung von gerade eben schriftlich dargelegt war. „Vergessen sie ihre Unterschrift nicht. Sonst sieht jeder was wir beredet haben.“ „Keine Angst, ich bin nicht sonderlich darauf erpicht, dass jemand meine Geheimnisse kennt.“ Snape kam nicht umhin der Dame ein Grinsen zu schenken. Als sie aber in die große Halle kamen, verfinsterte sich der Ausdruck gleich wieder in den Stoischen, gemeinen, miesepetrigen Tränkelehrer. Eben dieser Tränkelehrer begleitete die Rothaarige zu ihren Platz zwischen Blaise und Theo. „Bevor sie fragen, bitte ich sie leise zu sprechen, oder am besten gar nicht. Schreiben sie Fragen auf. Und Miss Schmitt? Für sie Tee und Zwieback.“ Damit verließ er seinen Haustisch schon. Und kaum danach gingen schon die Zwischenrufe der andern Tische los. Verzweifelt hielt sich Anne die Ohren zu. Trotz der Ohrenstöpsel hörte sie jeder einzelne Stimme und das in einer unangenehmen Lautstärke. Remus Lupin sprach im Endeffekt einen Silenciozauber, der die ganze Halle zum Verstummen brachte. „Danke.“ Schrieb Anne in ihr Gedankenbuch an den Lehrer. Weiter schrieb sie an die gesamte große Halle. „Danke dass ihr euch Sorgen gemacht habt. Mir geht es so weit ganz gut. Wenn ihr eure Lautstärke etwas regulieren könnten, würde ich mich sogar zu einem Lächeln hinreißen lassen. Und bevor ihr fragt. Ich weiß nicht was gestern passiert ist. Und möchte um ehrlich zu sein auch nicht weiter darüber ausgefragt werden. Wenn ihr das verstanden habt, nickt den Lehrern zu und ich denke ihr werdet auch wieder sprechen dürfen.“ Damit unterschrieb sie und klappte das Buch zu. Langsam nahm sie die vor ihr erschiene Teetasse in die Hände und zog den Duft ein.   „Dass ich das noch erleben darf, dass die Halle zum Frühstück ruhig ist?“ murmelte eine hereinkommende McGonnagal. Damit war Anne klar, dass der Stillezauber aufgehoben war. Doch trotzdem waren die Schüler ruhig. Angenehm ruhig um ehrlich zu sein. Draco schob ihr einen Zettel hin. Den darauf liegenden Stein nahm Anne sofort an und umschloss ihn mit der Rechten. Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. „Was hat es mit diesem Stein auf sich?“ „Kindheitserinnerungen. Hat Harry ihn dir gegeben?“ Draco nickt darauf und schrieb wieder etwas auf. „Er ist der Meinung er könnte dir helfen. Bei was auch immer. Harry hat sich gestern sogar Entschuldigt bei mir. Hast du da was mit zu tun?“ „Weiß ich ehrlich nicht. Ich rede nur mit ihm. Aber es ist schön dass du ihn Harry nennst und nicht mehr Potter.“ „Er hat mich schließlich Draco genannt.“ „Und? War es unangenehm?“ sichtlich verwirrt schüttelte er den Kopf. „Darf ich mich dann weiterhin mit ihm unterhalten ohne dass du böse wirst?“ ein belustigendes Nicken war die Antwort des blonden Drachen. „Was meinst du soll ich dir mal Harry vorstellen? Potter kennst du ja zur Genüge.“ „Mach was du denkst“ war daraufhin dir gemurmelte Antwort. Trotzdem sah Draco interessiert zu wie sie zwei Zettel beschrieb die ihr Blaise reichte. Kurz danach erhob sie sich und hielt Draco auffordernd die Hand hin. „Hab ich was von jetzt gleich erzählt?“ „Warum auf später verschieben?“ schrieb sie in ihr Buch und wartete auf Draco. „Meinetwegen. Gibst ja vorher eh keine Ruhe.“ Murmelte er und lief um den Tisch. „Das hab ich gehört.“ Antwortete sie belustigt. Mehrere Augen folgten den Beiden. Besonders der Slytherintisch und die Lehrertafel. Gemeinsam überwanden sie den Abstand zum Gryffindortisch. Sie tippte Harry an, der mit dem Rücken zu ihnen saß und war sich auch den Blicken von Ron und Hermine ausgesetzt. Harry strahlte sie erleichtert an und beäugte Draco kurz, der sich etwas unwohl fühlte. Sie bat Harry mit einer Handbewegung aufzustehen. Zerriss eines der beiden Papiere und legte Draco den Ersten Schnipsel in die Hand. Gedanklich rief sie ihn dazu auf laut vorzulesen. Stirnrunzelt faltete er das Papier auseinander und las. „Draco, das ist Harry.“ Gleich darauf öffnete Harry seinen Zettel und tat es dem Blonden gleich. „Harry, das ist Draco.“ Sie angelte nach den rechten Händen der nun perplexen Jungs und legte sie ineinander, wie bei einem Handschlag. Wuschelte den Beiden durchs Haar und ging direkt auf Seamus und Dean zu. Legte ihnen den zweiten Zettel auf den Tisch und ging. Kurz vor der Tür hörte sie noch von einem Blonden und einem Schwarzhaarigen ein lautes ‚Slytherin‘. Achselzuckend ging sie Richtung Kerker, blieb allerdings außer Sichtweite stehen um ihr Ergebnis zu zuhören. Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Kapitel 9 „Wer sie als Freundin hat, brauch keine Feinde mehr.“ „Ich hab sie auch viel lieber als Freundin, statt als Feindin.“ „Du gibst zu einen Muggel als Freund zu haben?“ „Harry, keinem anderen würde so eine Aktion einfallen. Wenn du mich fragst, würde sie sogar Professor Snape zu deinem Freund machen.“ „Oh wenn sie das schafft, dann darf sie das bei Voldemort auch probieren.“ Die Halle zuckte kameradschaftlich zusammen. „Das ist jetzt ein Scherz!“ „Wenn die Leute nicht immer versuchen würden mich umzubringen, dann würde ich sie viel lieber als Freunde haben. So wie dich. Das heißt, wenn du mein Freund immer noch sein möchtest?“ In dem Moment sahen alle in der Halle auf die beiden Erzfeinde. Die Schüler in freudiger Erwartung. Professor Snape mit Überraschung in den Augen. Nur Professor Dumbledore hatte so etwas wie Enttäuschung in den Augen und im nächsten Moment spießte er das Mädchen mit seinen Augen gedanklich auf, das plötzlich wieder im Türrahmen der großen Halle stand. „Du würdest wirklich mein Freund sein wollen?“ „Sofern du mit Harry und nicht mit Potter befreundet sein willst, dann ja.“ Draco’s Gesicht erhellte sich und er lächelte Harry einfach nur an. „Ich muss sagen Anne hat Recht! Ein Lächeln steht dir.“ Draco wurde leicht rot um die Nase. „Hat sie das gesagt?“ „Oh sie erzählt viel wenn der Tag lang ist. Und sie war sehr traurig, weil du dich aufgeregt hattest, weil sie mit mir spricht.“ „Sag mal hat sie unsere Hände zusammen geklebt?“ „Nicht das ich wüsste. Außer sie hatte irgendwelche Hilfe.“ Dabei sahen sich beide zu ihren Freunden um. Die Schüttelten aber vehement den Kopf. „Kommt euch in den Sinn, dass es eventuell ein Lehrer war? Oder keiner eurer Freunde? Oder vielleicht sogar ich selbst“ schrieb sie in ihr Gedankenbuch und grinste von der Tür aus zu den Beiden die immer noch am Gryffindortisch standen. Gemeinsam sahen sie erst zu Lehrertafel dann durch die Halle und dann auf sie. „Würdest du uns bitte sagen, wer den Zauber gesprochen hat?“ sie schüttelte den Kopf, bereute es aber gleich, da er ihr mit Kopfschmerzen dankte. „Kommt mit, dann können die anderen wenigstens wieder ihren Mund zu machen.“ Harry und Draco schüttelten den Kopf gingen aber gemeinsam Hand in Hand aus der Halle. Auf dem Weg zu den Gewächshäusern wartete sie auf die Beiden. „Nicht Böse werden ok? Ich erklär euch das später. Ich wollte nur das meine Freunde miteinander auskommen und ich nicht immer hin und her muss.“ „Ich bin nicht Böse. Aber ich wäre froh meine Hand wieder für mich zu haben.“ „Schon allein für die Blicke von Snape bin ich dir nicht Böse.“ Lachte Harry auf. Damit ging sie auf beide zu und legte eine Hand über die der anderen Beiden. Kurz spürten diese etwas Warmes, wie ein warmer Wind und dann konnten sie ihr Gegenüber loslassen. „Wie hast du das gemacht?“ starrte Draco sie ungläubig an. „Ich sagte ich erkläre es später. Können wir weiter, bevor ich zu Müde werde?“ „Komm.“ Damit stellte sich Harry auf ihre Rechte. „Wir begleiten dich“ Draco stellte sich auf ihre Linke und zu dritt gingen sie in das Klassenzimmer zu Kräuterkunde. Remus zog innerlich den Hut vor der Dame. So listig die beiden fast schon zu verkuppeln, war einfach Genial. Wenn James oder Sirius da gewesen wären, die hätten Bauklötzer gestaunt. Und auch in Snape‘s Augen konnte er etwas wie Überraschung sehen. Von Dumbledore wurde er aber wieder einmal enttäuscht. Er tötete das Mädchen ja gerade mit seinen Blicken, dabei sollte er sich doch freuen zwei Feinde auf friedliche Weise verbündet zu sehen. Er sollte sich vielleicht doch noch mal mit Miss Schmitt auseinandersetzten, denn sie hatte ihn vor den Grauen gewarnt. Mittlerweile konnte er sich auch vorstellen vor was. Vielleicht könnte er Severus fragen, denn allem Anschein nach beschäftigte das Mädchen auch seine Gedanken. Das durfte er schon öfters feststellen auch wenn der Griesgram das nie zugeben würde. Nun der Griesgram war auch der Erste der sich regte und sein Mahl beendete bis er dann ging. Schließlich war noch Unterricht zu halten und in Gedanken meißelte er sich fest ein heute noch mit Miss Schmitt zu reden. Wie konnte sie es wagen den Sohn eines Totessers mit deren Schlimmsten Feind zu befreunden. Das ist ungeheuerlich. Obwohl, sein Patenkind hätte da nicht mitgespielt wenn nicht auch etwas für ihn raussprang. Er ist schließlich ein Malfoy und ein Slytherin. Vielleicht ist das auch ein hinterhältiger Plan? Warum sollte dann aber der Muggel da mitmachen? Das ergibt doch gar keinen Sinn! Außer natürlich der Muggel ist bösartig. Schließlich soll es auch bösartige Muggel geben. Das wusste er zu genau, dass es bösartige Muggel gab, doch die Zauberwelt hält so etwas außen vor. Lieber jagen sie Ihresgleichen und beschimpfen sie als Minderwertig und widerlich. Pah! Dass er nicht lachte. Trotzdem was bezweckt dieser Muggel? Severus hatte aber keine Zeit mehr sich darüber Gedanken zu machen, er war in seinen Klassenraum angekommen. Die Zweitklässler von Huffelpuff und Ravenclaw. Doch keiner war da. Oh das freut ihn so konnte er gleich mal wieder Punkte abziehen. „Draco, Harry? Ich glaub wir haben die Schule ganz schön in Aufruhr versetzt.“ Übermittelte Anne den beiden über das Gedankenbuch als immer noch kein Schüler bei ihnen im Gewächshaus drei ankam. „Ja das glaub ich auch. Nicht zu vergessen das mein Ruf ruiniert ist!“ „Ach Draco, deinen Ruf ruinierst du schon ganz allein.“ Lachte Harry auf. „Willst du Streit?“ „Beruhigt euch. Beide! Denkt an meinen Kopf. Wenn ihr euch dabei besser fühlt, erzählt es war eine Wette. Viele wissen, dass ich mit Harry befreundet bin und dass ich ihn eingeweiht hatte, so dass er mitspielt. Und du Draco Wettschulden sind Ehrenschulden. Also nichts was deinen Ruf zerstört. Ihr solltet trotzdem eure Freunde einweihen, damit sie diese Wette unterstützen können. Ist das ein annehmbarer Vorschlag?“ „Worum ging die Wette?“ fragte Draco mit hochgezogener Augenbraue. „Was ist Gestern passiert? Ich bin zum Kleinkind geworden. Sag doch einfach wir hatten eine Diskussion und du hättest behauptet, dass wenn ich zum Kleinkind werde, dann befreundest du dich mit Harry. Ist das Annehmbar?“ „Das kann man so lassen. Dann werde ich Blaise und die Anderen einweihen.“ „Ich werde Ron und Hermine überreden, wenn sie von ihren Schock erholt sind.“ Kicherte Harry in seinen Bart und drehte sich auf seinen Stuhl wieder nach vorn. „Wenn keiner kommt dann kannst du uns erklären wie du unsere Hände verwachsen hast lassen?“ „Gibst du dann Ruhe?“ „Ja!“ das ließ auch Harry hellhörig werden. „Manchmal, geschehen merkwürdige Dinge um mich herum. Glas wird durchlässig, ein Teddybär schwebt durch den Raum und so welche Sachen. Schon als Kleinkind, wenn ich etwas wollte oder wenn ich sehr aufgebracht war. Doch es tut jedes Mal weh und ich werde auch schlagartig Müde.“ „Du bist Magierin?“ hab Harry erstaunt die Augenbraue. „Nein sonst hätte ich bestimmt einen Brief bekommen. Außerdem hab ich frühzeitig damit aufgehört. Wie gesagt es tut weh und es sind nur kleine Dinge.“ „Dann wusstest du vorher schon dass es eine magische Welt gibt.“ Schlussfolgerte Draco. „Naja, fast alle in meinem Haus bekommen einen Brief in ihrem elften Sommerjahr. Da merkt man so was. Außerdem wenn keiner da ist im Haus, helfen wir den kleineren ihre Magie unter Kontrolle zu halten, zu beherrschen, damit sie in der Muggelschule nicht auffallen. Und da ich ja eigentlich nicht wissen dürfte das eure Welt existiert, musst ich im Sommer bei dir so tun als wäre vieles neu.“ „Du warst im Sommer bei Draco? „Ja mein Dad hatte alle vier Muggel bei uns im Manor. Sie sollten einen Einblick in das Leben von Zauberern bekommen oder so ähnlich. Aber sag, sollen wir nicht jemanden sagen dass du das kannst? Poppy kann bestimmt herausfinden warum dir Magie wehtut.“ „Bitte nicht. Harry, du weißt das ich dem Direktor nicht vertraue, das hab ich dir schon einmal erzählt mit Remus zusammen. Und ich bin mir sicher das Madam Pomfrey sofort zum Direktor rennt.“ „Verstehe, dann sagen wir es Remus, der kann bestimmt etwas rausfinden.“ „Mir wird in einem dreiviertel Jahr doch eh mein Gedächtnis manipuliert, das ich nichts mehr über das Jahr hier weiß. Außerdem weiß ich nicht ob Remus dann noch Sicher wäre.“ „Darf ich es meinem Vater erzählen? Du weißt er ist im Ministerium tätig und da gibt es Geburteneinträge außerdem kann er auch im Ausland dadurch Verknüpfungen anstellen.“ „Ich bin mir nicht sicher. Außerdem brauchen mich meine Drachen, ich kann nicht einfach weg. Dieses eine Jahr ist schon schwierig.“ „Drachen?“ fragten beide Jungs im selben Moment. „Hab ich euch nie erzählt wie mein zu Hause aufgebaut ist?“ Draco schüttelte den Kopf. „Du hast mir nur einmal dein Zimmer im Raum der Wünsche gezeigt.“ „Raum der Wünsche das ist es. Ich zeig es euch nachher. Aber vorher solltet ihr mit euren Freunden sprechen.“ Und schon kamen die Sechstklässler herein. Hinter sich Madam Sprout die immer noch reichlich Benommen wirkte. Ron und Hermine setzten sich zu Harry auf die Dreierbank und Blaise ging zu Draco. Hinter ihm setzten sich Pansy mit Theo und Milli. Draco gab Blaise ein Zeichen sich kurz mit zu den anderen Drei umzudrehen. „Ich sag das jetzt nur einmal. Tut so als wäre es eine Wette gewesen. Erklärungen gibt es Später. Auch warum ich mit Harry befreundet bleiben will. Verstanden?“ die Slytherins nickten und zogen ihre Lehrbücher hervor. „Harry was hast du dir dabei gedacht. Ich meine es ist in Ordnung wenn du mit Anne befreundet bist, aber Draco?“ flüsterte Hermine leise zu ihm hinüber. Harry verdrehte kurz die Augen bevor er Antwortete. „Mine vertraut mir, ich erklär euch alles später genau. Jetzt tut bitte so als wäre es eine Wette gewesen. Um Malfoy zu ärgern.“ „A… aber du bist jetzt nicht wirklich Draco’s Freund.“ Stotterte Ron vor sich hin. „Ich sehe es als positiv dass du seinen Vornamen verwendest.“ Grinste Harry ihn an. Ron erbleicht im gleichen Moment. War ihm gar nicht bewusst gewesen Malfoy beim Rufnamen genannt zu haben. „Ron komm wieder runter. Ich erkläre euch nachher alles. Jetzt spiele mit das es eine Wette war.“ Damit griff sich Harry einen Zettel und schrieb etwas darauf bevor er ihn zu Draco gelangen ließ. Der Wunderte sich nur gab aber nur ein Brummen von sich als bestätigende Antwort. Der Unterricht hatte nicht grauenvoller sein können. Sprout war so durcheinander, das Neville eigenmächtig das Thema der Lektion lehrte. Zugute kam ihm das er über Dianthuskraut schon viel im vierten Schuljahr gelernt hatte. Harry konnte sich nur zu gut daran erinnern. In Geschichte der Zauberei, konnte der Geist nicht wirklich seine Augen von der neuen Freundschaft lassen und redete mal nicht über Troll-Kriege wie in den letzten Jahren. Ja das würde lustig werden beschloss Harry, als sie den Raum verließen und auf den Weg zu Halle waren. „Draco warte kurz, damit es überzeugend ist, solltest du mich wahrscheinlich kurz anfahren in der Halle gleich und ich erinnere dich an deine Wette. So schlucken die anderen es eher.“ „Und danach?“ „Improvisiere.“ Lächelte Harry ihn feixend an. „Sag mal an dir ist nicht zufällig ein Slytherin verloren gegangen.“ „Wer weiß, wer weiß.“ So trat Harry als erster ein. Die gesamte Halle wartete schon auf die neuen Freunde. „Draco, soll ich dich noch zu deinem Platzt begleiten?“ „Übertreib es nicht Potter!“ schnarrte der Blonde unfreundlich zurück. „Na, na. Muss ich dich an deinen Wetteinsatz erinnern.“ „Nein, den kenn ich zu gut.“ Grummelte der Slytherin und ging zu seinem Tisch. „Ach Draco, ich dachte du wolltest heute mit mir essen?“ fragte Harry zuckersüß. „Pass auf das ich dich nicht gleich Esse.“ „Ich weiß nicht ob ich so gut schmecke. Darf ich dich dann probieren?“ und schon überquerte er die Mitte zu Draco’s Tisch, der wie versteinert da saß. Pansy rutschte ein Stück zur Seite so das sich Harry setzten konnte. „Komm schon Draco, du wolltest den ganzen Tag nett zu mir sein.“ Flüsterte der Gryffindor dem Slytherin ins Ohr. Blaise und Theo konnten sich ein Kichern nicht verkneifen und auch am Gryffindortisch waren zwei Personen die Schelmisch grinsten. Draco fasste sich fast sofort wieder. „Schon mal drüber nachgedacht nach Slytherin zu kommen? Dann hättest du mich die ganze Zeit.“ Einen Raunen ging durch die Schülerschaft, solch eine Zweideutigkeit. „Das wäre eine Überlegung wert. Könnte ich dich dann auch vernaschen?“ Draco lächelte einfach nur Zuckersüß bevor er sich zu dem Gesicht des Schwarzhaarigen umdrehte. „Dray du weißt das ihr hier auf dem Präsentierteller seid?“ mischte sich Blaise ein. „Das macht das ganze doch noch reizvoller.“ Grinste ihn Harry an. „Ich dachte die Wette wäre gewesen befreundet zu sein und kein Paar“ beschwerte sich Pansy. „Ich dachte mir ich nutz das aus, solange ich einen friedlichen Drachen habe.“ Grinste Harry, stand jedoch auf und ging zu seinem Haustisch. „Du weißt dass das jetzt sehr Slytherin war.“ „Draco geh davon aus, das ich Gryffindor genug bin. Ich hab schließlich den Mut meine Slytherinseite zu zeigen.“ Ohne einen weiteren Blick setzte sich der Dunkelhaarige und grinste mit Hermine und Ron um die Wette. Der Slytherintisch musste sich ein Kichern verkneifen, was einigen sichtlich schwer fiel. „Jungs ihr bereitet mir Kopfschmerzen. Und an eurer Stelle würde ich das Essen stehen lassen. Es riecht komisch.“ Schrieb Anne in ihr Gedankenbuch an den Slytherintisch und Gryffindortisch gerichtet. Auch Jace und Conny erhielten die Warnung. „Professor Snape? Könnten sie ihr Essen untersuchen? Unseres riecht komisch.“ Dachte sie in ihr Gedankenbuch. Der angesprochene runzelte die Stirn. Zu seinem Wohlwollen war das Verhalten mit der Wette logisch gewesen, so dass er seine Überlegungen abhacken könnte. Doch die Frage nach seinem Essen war mehr als Merkwürdig. Leise murmelte er mit Stabloser Magie einen Spruch, bei dessen Ergebnis ihm schlecht wurde. Er sollte sich vielleicht mal mit einigen Hauselfen unterhalten. Mit einer Handbewegung waren die Teller auf allen Tischen verschwunden, bevor noch jemand eine Gabel ansetzten konnte. „Albus, wir sollten heute wohl einen Fastentag einrichten.“ So ging der Tränkelehrer und hinterließ nicht nur einen wütenden Schulleiter, sondern auch eine Verwunderte Schülerschaft. „Da wird Professor Snape wohl Recht haben.“ Meinte der graubärtige und verschwand aus der Tür. Die Lehrer und die meisten der Schüler taten es ihm gleich. Harry kam mit Hermine und Ron an den Slytherintisch. „Jetzt will ich aber Erklärungen!“ forderte Blaise. „Nicht hier. Anne können wir sie mit in dein Zimmer nehmen? Du weißt Raum der Wünsche.“ Zischte Draco. Der Muggel nickte nur und das Grüppchen verließ die Halle in den vierten Stock. Vor einer Unscheinbaren Wand, dachte Anne an ihr Zimmer und schon war eine Tür zu sehen. Harry griff danach und ließ alle anderen eintreten. Erstaunt blickten sich die Schüler um. Anne lag währenddessen schon auf ihrem Bett und Harry hatte es sich auf dem Stuhl am Schreibtisch gemütlich gemacht. „Interessant. Und es kann kein anderer hier reinkommen?“ merkte Theo auf und nahm die Bücherschränke in Augenschein. „Nein. Dazu müsste jemand wissen wie dieser Raum aussieht. Der Raum der Wünsche passt sich immer den Wünschen einer Begebenheit...“ Ratterte Hermine runter. „Mine, lass das.“ Unterbrach Harry sie. „Warum konnten wir nicht in der Halle sprechen? Und Erklärt ihr uns endlich was hier los ist!“ „Setzt euch erst mal.“ Forderte Harry die anderen auf. Draco ließ sich auf der Bettkannte nieder. Blaise und Pansy auf dem Boden vor dem Bett. Milli hatte sich die Höhere von zwei Truhen ausgesucht. Ron setzte sich auf den Schreibtisch und Hermine lehnte an dem Bücherschrank zusammen mit Theo. „Ihr wisst alle das ich Draco’s Freundschaftsangebot im ersten Jahr ausgeschlagen habe. Ihr wisst auch dass Anne sehr gerne mit mir befreundet ist. Auch mit Hermine und Ron. Und auch mit euch. Sie sagte mir einmal das es sie Stört, das wir immer so verfeindet sind.“ Alle in der Runde nickten. „Ich meinte mal zu ihr dass es mir eigentlich Leid tut, das ich Draco damals nicht als Freund wollte. Aber er hatte meinen ersten Freund beleidigt den ich im Leben hatte und da war ich etwas enttäuscht. Weiter sagte Anne mir, das Draco in seinem Stolz verletzt war und deswegen Gemein zu mir wurde. Irgendwann hab ich aus Spaß gemeint sie solle uns doch zusammenführen. Dass sie das Unterfangen so schnell Wahr macht hab ich nicht gewusst.“ Schweigend sahen alle Harry an. „Draco, ich möchte wirklich mit dir befreundet sein. Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken und ich komme zu Schlüssen die mich zweifeln lassen. Hermine das weißt du. Und Ron ich habe dich auch schon mal danach gefragt.“ Beide brummten zustimmend. „Ich weiß nicht wie es auf eurer Seite ist. Aber ich werde zuhören.“ „Dürfen wir Fragen warum du Zweifelst? Denn du bist bekanntlich Retter des Lichts oder?“ „Pansy, gerade hier bin ich einfach nur Harry und nicht Potter. Wenn ihr gegen den Retter des Lichts seid, dann seid ihre gegen Potter. Doch jetzt bin ich nur Harry. Und nur Harry würde sich mit seinem Wissen sogar Voldemort anschließen.“ Fast merklich zogen alle die Luft ein. Draco setzte an etwas zu sagen. „Ich bin ganz Ohr warum Harry zweifelt. Und persönlich möchte ich eine Freundschaft mit Harry, nur damit ihr wisst woran ihr seid.“ Harry schickte ihm ein dankbares lächeln. Kurz überlegten die Slytherin bis sie nickten. Jeder wog für sich seinen Vorteil dieser Freundschaft ab. „Warum ich Zweifle? Man hat mich auf gewisse Umstände aufmerksam gemacht. Die mich jetzt, wenn ich nicht mehr so naiv darüber denke, zum Nachdenken gebracht haben. Mine, Ron ihr wisst wie ich aufgewachsen bin. Euch anderen, lasst euch sagen das der Retter der Zauberwelt wie ein Hauself lebt und aufgewachsen ist. Meine Verwanden lassen mich alles im Haushalt erledigen und es gibt genügend Strafen. Auf Details möchte ich nicht eingehen. Jedes Jahr werde ich in Mörderische Abenteuer gezogen. Oder lasst mich sagen ich werde geschickt. Ich vertraue Dumbledore nicht mehr, wenn ich ehrlich bin. Und ich muss Anne danken, dass sie mich auf seine Zitronenbonbons aufmerksam gemacht hat. Ihr wisst alle was letztes Schuljahr gewesen ist. Ich meine ihr wisst ich war dabei als Cedric gestorben ist und das hatte mich schon getroffen. Doch letztes Jahr als mein Pate… starb… kann ich ihm nicht mehr bodenlos vertrauen. Er hat mir nie gesagt dass der dunkle Lord mir Visionen schiecken kann und dadurch ist mein Pate auch zu diesem Ort gekommen. Ich gebe mir die Schuld dafür. Ich gab mir die größte Schuld dafür, denn als ich herausfand was man mir noch alles verschweigt, gebe ich diese Schuld an Dumbledore weiter.“ „Dein Pate, war Sirius Black, oder?“ fragte Blaise vorsichtig. „Ja und er war der einzigste der mich als Harry gesehen hat. Ich vermisse ihn. Und ich denke er war im Weg, weshalb er in diesen Torbogen gestoßen wurde.“ Harry sah auf seine verschränkten Finger, als sich Stumme tränen bildeten. Hermine kam zu ihm herüber und nahm ihn in die Arme. „Gut das ist verständlich.“ Sagte Draco leise. „Ich verstehe warum wir dann hierher gekommen sind. Hier findet uns keiner so leicht.“ Meinte Theo und griff sich eines der Bücher aus dem Regal. „Ich muss sagen das ist ein gemütliches Zimmer. Bist du Einzelkind?“ versuchte Pansy die anderen etwas abzulenken, damit Harry sich wieder beruhigen konnte. „So könnte man das nicht sagen.“ Erklang es müde in den Gedanken der anderen. „Hab ich dich geweckt?“ „Nein, es ist in Ordnung, so verschlafe ich Zaubertränke wenigstens nicht.“ „Also Einzelkind?“ „Ich weiß es nicht, Pansy. Ich bin in einem Heim großgeworden. Ich weiß nicht wer meine Eltern sind. Ich weiß nicht ob sie leben, ob sie noch andere Kinder haben. Ich weiß ja noch nicht einmal ob Anne Schmitt mein richtiger Name ist oder wann mein richtiger Geburtstag ist. Ihr habt alle in der Halle meine erste Erinnerung in meinem Leben gesehen. In diesem Zustand bin ich hier abgegeben wurden.“ „Du weißt also nicht warum du so… blutüberströmt aussahst?“ „Nein.“ „Kurze Frage am Rande, wie unterhältst du dich eigentlich gerade mit uns? Du hast dieses Gedankenbuch nicht in der Hand.“ Merkte Ron auf der sich ein Foto auf dem Schreibtisch betrachtete. „Ich... habe es schon wieder getan. Argh. Draco du solltest aufpassen das das nicht passiert. Na gut, ich hab vor einiger Zeit herausgefunden das ich mir nur vorstellen brauch das ich das was ich sagen will aufschreibe. Hier Hermine überprüf es, es steht alles drin. Bis ich das Gespräch beende.“ Damit holte Anne das Buch aus ihrem Umhang und übergab es der Brünetten. Diese nickte nur als Bestätigung des wahren Inhaltes der Worte. „Wenn ich schon mal dabei bin zu erzählen kann ich euch auch mein zu Hause zeigen. Denn so gesehen habe ich viele Geschwister im übertragenen Sinn.“ Damit setzte sich die rothaarige in den Schneidersitz auf ihr Bett. „Wenn ich das richtig verstehe, dann zeigt mir der Raum alles was ich mir Wünsche. Auch Personen?“ „Personen haben wir noch nicht ausprobiert. Wir wissen dass es bei Räumen und Gegenständen funktioniert. Also alles was nicht wirklich lebt.“ Erklärte Hermine. „Verstehe. Setzt ihr euch dann alle auf das Bett mit? Dann könnt ihr bestimmt besser sehen.“ Theo, Mine, Harry und Ron kamen diesem nach. Pansy und Blaise blieben vor dem Bett sitzen und Milli schloss sich den Beiden an. „Gut was ihr jetzt seht das ist das Eingangsportal. Bitte nicht wundern, es sah nicht immer so schön aus. Seht ihr die Fünf Häuser die im Halbkreis aufgestellt sind? Das rechte ist das Löwenhaus. Dann kommt das Eulenhaus, das Bärenhaus, das Hasenhaus und links das ist das Haus der Drachen. Früher hießen sie einfach nur Haus eins, zwei, drei, vier und das Freakhaus. In der Reihenfolge von rechts nach links. Das Riesenhaus dahinter beherbergt das Büro des Direktors und dessen Wohnung, sowie den Speisesaal und die Küche.“ „Warte kurz, warum hießen die Häuser früher anders?“ mischte sich Blaise kurz ein. „Naja wir haben einen Umsturz gewagt so vor sechs Jahren. Ich komm später darauf. Gehen wir ins Drachenhaus. Seht euch die Tür genau an. Besser den Torbogen darüber. Das ist der Grund warum es Drachenhaus genannt wird. Die anderen Häuser haben auch Tiere darüber, deswegen haben sie alle Tiernamen. Aber gut gehen wir rein. Sieht ungemütlich aus, oder?“ Die Besucher nickten. „So sah es aus als ich im Dezember dort ankam. Kalt, grau und unfreundlich. Nach unseren Umsturz sieht es jetzt so aus. Gleich gemütlicher. Zu Weihnachten steht neben dem Ofen ein Weihnachtsbaum. Geschmückt mit Basteleien. Die Hausversammlungen werden meist hier gemacht. Ich erklär es euch später. Wenn ihr nach rechts blickt werdet ihr eine kleine Küche sehen. Die auch sehr oft benutzt wird. Dahinter ist die Leseecke. Sie hat allgemeine Bücher, für Hausaufgaben und so. Geht auf die Treppen zu. Die nach unten gehen in den Keller, aber den werde ich euch nicht zeigen. Unschöne Erinnerungen. Nach oben hin sind dann die Schlafräume. Die kleinen, bis sie elf sind teilen sich das Zimmer mit ihren Hauspaten, dazu sage ich auch später etwas. Nach dem sie elf Jahre sind und ihren Brief für die Braunschweig bekommen haben, teilen sie sich eine Zimmer mit jemanden aus ihren Alter.“ „Braunschweig, ist das nicht die Deutsche Zauberschule?“ „Ja Theo, ist sie. Ich komm später noch dazu. Gehen wir hoch. Seht euch die Gänge ruhig an. Jedes Zimmer ist in etwa gleich eingerichtet. Ah das Spielzimmer hab ich vergessen. Aber das kann ich euch auch später zeigen. Die Treppe führt jetzt direkt unters Dach. Mein Reich wenn ich das so sagen darf kommt hoch. Dort rechts geht es zu einem Speicher. Da werden allerhand Sachen für Weihnachten Ostern und so aufgehoben. Und dort ist meine Tür. Geht rein, wir reden drinnen weiter.“ Somit saßen sie wieder in dem vertrauten Zimmer. „Gut jetzt wissen wir zwar wie dein zu Hause aussieht aber ich bin jetzt wirklich verwirrt. Ich mein Hallo die Braunschweig!“ „Draco, das klingt aber nicht sehr Malfoyhaft.“ „Ich bin grade Draco und nicht Malfoy“, zischte der angesprochene. „Gut dann werde ich am Anfang anfangen. Hört gut zu. Es ist keine schöne Zeit am Anfang und ich möchte sie ungern doppelt und dreifach erzählen. Also als ich ankam hatten wir einen sehr unfreundlichen Direktor, um es noch höflich auszudrücken. Die Kinder die noch nicht zur Schule gingen waren damals noch im Haupthaus untergebracht. Als sie dann die Aufnahmeprüfung für eine der vier Schulen unseres Bezirkes bestanden hatten, wurden sie in das entsprechende Haus eingeteilt. Dabei war eins die gute Schule und vier die Schule für die nicht ganz so guten. Ihr wisst wie ich das meine. Kinder welche ein gewisses Maß an Magie zeigten, kamen in das Freakhaus. Eigentlich wurden wir dort uns selbst überlassen. Zumindest ging es nicht in eine Schule. Der Direktor kam sehr oft vorbei um uns zu Maßregeln wie er es sagte. Ich hab gemeint ich habe keine schönen Erinnerungen an den Keller. Das war der Ort an dem ich fast zwei Jahre die meiste Zeit über war. Aber gut, ich habe gemerkt das meine Magie auf meine Gefühle reagiert und ich habe schnell gemerkt dass wenn ich freakig wurde, ich härter bestrafft wurde als vorher schon. Also musste ich dagegen als erstes etwas machen. Ich hab mir Gedanken gemacht als ich eine komplette Woche da unten eingesperrt war. Allein und in der Dunkelheit. Fakt war ich wollte Rache, aber ich wollte auch das kein anderer so etwas wieder erleiden musste. Ihr wisst dass ich nicht spreche, also wie sollt ich mich als fünf jährige mitteilen? Die älteren im Haus haben uns das Lesen und Schreiben beigebracht wenn der Direktor von unserer Tortur abließ. In meinem Kopf hatte ich einen Plan ausgearbeitet und der klang einfach und logisch. Der war so einfach, dass ich nicht wusste warum noch keiner drauf gekommen ist. Wir müssen doch einfach nur den Direktor absetzten. Mit Sieben war es dann so dass ich meine Magie so unter Kontrolle hatte, dass ich nicht immer freakig war. Das war aber auch der Moment als ich das erste Mal ein Devil war. Ihr erinnert euch an das Spiel vor einigen Wochen? Das war oder ist meine Schutzmauer. Auf irgendeine Art und Weise habe ich es geschafft das ich in meinem dritten Jahr in diesem Heim das gesamte Haus hinter mir stehen hatte. Ich habe die älteren überredet den jüngeren zu helfen wegen den Magieausbrüchen. Damals sind keine Briefe gekommen. Ich weiß nicht wie, da sie ja mit Eulen kommen. Und deswegen nicht an den Briefkasten adressiert waren sondern direkt an unser Haus. Zumindest blieben alle dort bis sie 18 waren, oder vorher auf ungeklärte Weise verschwanden. Ich habe mir von einem aus den anderen Häusern politische Bücher ausgeliehen. Wir haben sie gemeinsam durchgearbeitet. Und in meinen Kopf formte sich mein Plan A. Der Direktor hatte nie aufgehört uns zu bestrafen. Einige der älteren haben sich einen Job gesucht und von dem Geld haben sie eine Kamera und ein Diktiergerät gekauft. Wir brauchten Beweise gegen den Mann wenn wir ihn loswerden wollten. Wir haben zwei Jahre lang gesammelt was er uns antut. Jede Kleinigkeit aufgeschrieben, mit Datum und Uhrzeit versehen. Wirklich akribisch. Manchmal auch genau beschrieben, und das war nie schön und immer Schmerzvoll. Das wünsche ich keinem Kind auf der Erde. Zumindest kurz nachdem ich offiziell zehn wurde. Also im Januar vor sechs Jahren flüchteten sich einige Kinder des dritten und vierten Hauses zu uns. Da merkten wir dass es nicht nur uns so ging, sondern auch den anderen. Wir haben uns schnell zusammengefunden. Und alles was wir bei uns schon angewendet hatten konnten wir schnell bei den anderen Häusern erreichen. Kein Jahr später haben die Hausvorstände das Ganze zu dem Amt gebracht das für uns zuständig war. Jedes Haus hatte sich heimlich umbenannt in das Tier über der Tür. Was hier Vertrauensschüler sind, waren bei uns Hausratsmitglieder. Jedes Haus wählt drei davon und einer davon ist der Hausvorstand. Wir sind zu fünft zu den Beamten gegangen und sind nicht eher gegangen bis uns jemand angehört hatte und sich zuständig fühlte zu helfen. Dann war alles sehr schnell gegangen. Am nächsten Tag wurde der Direktor abgeführt. Die Kommission hatte einen neuen Mann mit einer sehr netten Frau eingesetzt. Mr. J nennen wir ihn. Als erstes hat er dafür gesorgt, dass die kranken Kinder zum Arzt kamen und alle aus dem Drachenhaus endlich eine Schule besuchen konnten. Auch hat er die Häuser neu aufgeteilt. Gut die Kinder die Magie besaßen, blieben im Drachenhaus, aber die anderen wurden besser nach ihren Neigungen aufgeteilt. Er hat sich mit uns Hausvorständen unterhalten und gefragt was wir wollten. Er war überrascht als wir ihm darauf gleich unsere Doktrin überreichten. Und er hat alles darin umgesetzt. Im Prinzip hat jedes Haus seine eigenen Regeln. Wenn etwas ist, das alle fünf Häuser angeht, treffen sich die Hausvorstände und bereden dieses bevor es zum Direktor geht. Grinst nicht so ich weiß dass das sehr politisch klingt. Verwundert waren wir im Drachenhaus, als auf einmal Lehrer und andere Leute von dieser Braunschweig Schule kamen. Alle die elf waren oder zwölf wurden normal eingeschult. Die älteren bekamen Kurse so dass sie das nächste Jahr in ihrem Jahrgang waren. Es ist sehr ruhig geworden. Ich habe nie einen Brief bekommen. Aber so konnte ich mich um die kümmern die in der Muggelwelt verblieben. Diese fünf Jahre waren einfach schön. Ich war seit Anfang an Hausvorstand und meine kleinen Drachen wollen daran auch nichts ändern. Wir haben uns viel um die Außenanlage gekümmert. Alle fünf Häuser gemeinsam. Auch sind wir sehr Hausübergreifend geworden. Wir feiern nicht mehr jeder für sich, sondern gemeinsam. Die große Bibliothek ist bei den Eulen und jeder der anderen Häuser darf sich dort frei bewegen. Wir sind sehr bemüht zusammen mit Mr. J und seiner Frau allen Kindern dort das Gefühl von Familie zu geben. Deswegen sind das alle sozusagen meine Geschwister. Das ist die ganze Geschichte in Kurzfassung.“ „Keine schöne Kindheit. Warst du dann jemals ein Kind?“ Blaise sah sie mit großen Augen an in denen sich sogar Tränen gebildet hatten. „Wenn ich Märchen gelesen habe, dann ja. Dann war ich in meiner eigenen Welt und in der war ich mal Kind.“ „Was mir merkwürdig vor kommt ist, du sagst du hast als Kind Magie benutzt hast aber nie einen Brief bekommen. Und hier zählst du auch zu den Muggeln. Ich frage mich wie das möglich ist?“ „Hermine, das weiß ich auch nicht genau. Ich kann Magie heute noch benutzten aber sie tut weh. Wenn ihr nur wüstet wie weh das gestern tat. Dagegen waren die Schmerzen im Keller fast nichts. Außerdem ermüde ich auch sehr schnell. Irgendjemand hat mal gemeint als Kind wenn ich Magie benutzt habe, habe ich silbern geleuchtet. Ich selbst weiß es nicht. Schnell habe ich mich der Müdigkeit hingegeben um allem zu entfliehen. Andere Kinder hatten nie solche Probleme. Aber dieses silberne Leuchten habe ich meinen Hausvorstandsnamen zu verdanken. Silberdrache.“ „Silberdrache?“ „Keine Angst Draco, dich würde ich höchstens weißer Drachen nennen.“ „Das war nicht lustig“ „Jetzt schmoll nicht so.“ witzelte Anne in ihr Gedankenbuch. „Hast du das einem Lehrer oder sonst jemanden erzählt?“ Mine hatte sich schon ihre Gedanken gemacht. Für sie kam ein Magiebanner in Frage. „Nein Außer euch jetzt weiß es keiner. Und dass sollte auch so bleiben. Ich befürchte das die Lehrer es dem Direktor sagen und wie Harry zweifle ich an ihm.“ „Na gut ich werde es niemanden sagen aber ich möchte Nachforschungen anstellen. Ich habe mal gelesen dass man Magie bannen kann. Mit Sprüchen, doch hinterlassen diese auffälligen Male. Dann gibt es noch Pflanzen und bestimmte Tränke. Und auch Schmuckstücke in die ein Bann verwirkt wurde. Wir müssen dem nachgehen. Schon allein weil du dich nicht erinnerst was vor deinem Ankommen im Heim war. Vielleicht liegt in der Zeit davor auch deine Herkunft verborgen.“ „Hermine lass mich raten, es ist Zeit für die Bücherei.“ „Ron das ist nicht witzig. Wie würdest du dich fühlen wenn dir jedes Mal alles weh tut nur weil du deine Magie verwendest?“ „Mensch Mine jetzt reg dich nicht so auf?“ „Leute wir können uns gerne später treffen, aber Professor Snape erwartet uns in zehn Minuten in seinem Klassenraum.“ „Schon wieder eine Stunde in der ich keinen zufriedenen Trank herstellen werde. Musst du mich daran erinnern?“ Harry hatte sich eine Hand gegen die Stirn knallen lassen. „Sag mal kannst du kochen? Hast du schon mal versucht einen Trank zu brauen und dabei wie beim Kochen vorzugehen?“ Draco musterte die grünen Augen hinter der Brille. Konnte bei der Verwirrung nur leicht schmunzeln. „Jetzt wo du es sagst, kannst du mir das auf den Weg in die Kerker genauer erklären?“ Draco nickte darauf. „Gut lasst uns gehen. Wenn ihr mit uns dreien reden wollt, oder uns treffen wollt dann gibt uns Anne über das Gedankenbuch Bescheid. Ist am unauffälligsten. Treffpunkt dann hier?“ Zustimmend nickten die Slytherin und traten auf den Gang hinaus. Dort gingen sie in die Kerker. Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- Kapitel zehn „Es ist schön dass sie uns auch beehren. Löwen haben einen schlechten Einfluss auf Schlangen. Setzten sie sich. Das Rezept steht an der Tafel. Zur nächsten Stunde werden sie mir eine extra Hausaufgabe abgeben. Ein Aufsatz über die Einhaltung der Schulregeln. Mindestens zwei Ellen lang.“ Schnarrte Snape als er die Türe zu seinem Unterrichtsraum gerade schließen wollte und sechs Gestallten hindurch huschte. Alle Nickten betreten und gingen auf ihre Plätze zu. Harry hatte sich an ein paar der Ratschläge von Draco erinnert und so war sein Kessel nicht explodiert, übergeschäumt oder in anderer Art und Weise ruiniert. Sein Trank schimmerte in einem dunklen Blau ton. Snape wollte erst ein bissiges Kommentar abgeben, hob dann aber nur erstaunt die Augenbraue. Nach dem Unterricht, eilte Hermine gleich in die Bücherei. Theodor und Blaise leisteten ihr seltsamerweise Gesellschaft. Dadurch wurden sie schon merkwürdig angesehen. „Man warum muss Snape uns drei in eine Gruppe stecken?“ maulte Blaise theatralisch auf und ließ sich in den Stuhl sinken. „Stell dir vor wir hätten Potter bekommen. Ich möchte mit Draco nicht tauschen.“ Stimmte Theo in zu. Mine hatte schnell geschalten und holte noch ein Buch über Zaubertränken aus einem Regal. „Das Rezept müsse hier drin stehen. Wer arbeitet es durch? Ich würde mich auf die Herkunft stürzen, damit wir so schnell wie möglich fertig werden.“ Sprach sie in ihrer Besserwisser Stimme. Wenn alle drei ein Buch vor der Nase hätten wäre es wirklich nicht auffällig, wenn sie nach etwas anderen Recherchieren würden. Professor Snape hatte sich nach dem Unterricht Miss Schmitt gekrallt. Draco und Harry hatten sich verabschiedet. Harry hatte etwas von einem Versprechen einlösen in Draco’s Ohr gesäuselt. Severus feines Gehör, hatte ihm diese Worte trotzdem zugetragen. Gut das war noch ein Grund mehr mit dem Muggel zu sprechen. Draco ist mit Harry auf den Astronomieturm gegangen. Einerseits weil Harry diesen Ort mochte und andererseits weil so schnell niemand da hoch kam. Dazu war der Turm vielen einfach zu hoch. „Nun ich wollte eigentlich nach dem Frühstück mit ihnen Sprechen, aber ihre – nennen wir es Show – hat uns ja daran gehindert. Würden sie es mir Erklären.“ „Ich dachte es wäre schon geklärt. Draco und ich hatten eine Wette laufen. Ich habe Harry gebeten mitzuspielen. Es ist nur für heute, Sir. Außer die beiden wollen es länger laufen lassen.“ „Ich wusste es, Muggel.“ Seufzte Snape. „Miss Schmitt würde es ihnen etwas ausmachen wenn wir in meinem Büro weiterreden? Ich möchte ihnen versuchen zu erklären was es mit den Geschehnissen auf sich hatte.“ Das Mädchen nickte zur Bestätigung und erhob sich von ihrem Stuhl. Gemeinsam schritten sie durch die Kerkergänge und Severus führte sie in sein Büro. Dort zischte er einem Bild ein Wort zu, dass sich daraufhin sofort öffnete. „Meine persönlichen Räume. Alles was wir dort besprechen bleibt auch dort. Außerdem lässt es sich besser sitzen. Kommen sie.“ „Sie wollen mich jetzt aber nicht verführen?“ „Wie zum…“ „Sie sind ein Mann, ich eine junge Dame. Da kann man auf so einen Gedanken kommen.“ „Nein, ich werde sie nicht verführen, falls sie das sogar gehofft haben. Es lässt sich trotzdem besser reden in ein gemütlichen Sessel als im Stehen.“ „Sie sind mir entschieden zu unfreundlich, als das ich das hoffen würde. Sir. Aber ich glaube, das was sie mit mir besprechen wollen ist wirklich im sitzen mehr angebracht.“ „Würde das heißen, wenn ich freundlicher wäre, dann würden sie hoffen, dass ich sie verführe.“ Verblüfft zog Severus die Augenbraue nach oben. Anne lächelte ihn an. „Sir, ich kenne Leute die sie mit Blicken ausziehen würden, wenn sie das könnten und wenn sie freundlicher wären. Ich sehe sie nicht so. In meinen Augen sind sie ehr… nun ja mehr wie…“ betreten richtete Anne den Blick auf den Boden. „Sprechen sie sich nur aus.“ „Es wird sie nicht erfreuen das zu hören, und ich würde es gern als mein Geheimnis behalten.“ „Jetzt machen sie mich neugierig, Miss Schmitt.“ „Ich… darf ich mich setzten?“ „Sicher, suchen sie sich einen Platz aus. Etwas Tee?“ Sie nickte und nahm sich den Sessel der dem Kamin am nächsten war. Severus nahm ihr gegenüber platzt und zauberte zwei Tassen Tee auf den kleinen Tisch zwischen ihnen. „Also was wollten sie gerade sagen?“ setzte der Lehrer wieder an. „Ich wollte gar nichts sagen, dass wollten sie. Können wir erst auf das eigentliche Thema kommen.“ „Gut. Ich hatte die ehrenvolle Aufgabe die Zauber der beiden Schüler zu untersuchen. Das sich die beiden verbunden hatten, konnte keiner der beiden Schüler erahnen. Meiner Auswertung her, sollten sie in ihre erste Kindheitserinnerung transformiert werden, für eine ganze Woche.“ „Dann kann ich von Glück reden, dass ich nicht eine ganze Woche als Baby verbringen musste.“ „Sie sehen das mit viel Humor. Das ganze hätte viel schlimmer enden können. Aber da sie Baby erwähnen, sie waren in eine fünfjährige verwandelt und das ganze für vielleicht zwei Stunden. Das ist etwas, das ich nicht verstehe.“ „Wenn sie es nicht verstehen, wie soll ich das denn erst? Ich… ich werde das jetzt erst mal wirken lassen und mir meine Gedanken machen. Ist sonst noch etwas?“ „Ja, diese Wette mit Mr. Malfoy und Potter. Was hat es damit auf sich?“ „Wie sie schon sagten, eine Wette.“ Anne nahm den Blick von ihrem Lehrer und sah in das Feuer des Kamins, das der Mann entfacht hatte. „Wie kam es zu der Wette?“ Sie sah den Lehrer nicht an, doch dachte sie sich die Antwort in ihr Buch. „Sie wissen dass ich mit Harry gut befreundet bin. Draco hat uns neulich gesehen und so ist es zu einem Streit gekommen. Ich meinte er benehme sich Kindisch und er meinte nur gehässig, ich solle zu einem Kleinkind werden und er würde mit Harry Freundschaft schließen. Ich forderte ihn heraus das auch als Wetteinsatz zu sehen. Ich wollte ihn nicht als Freund verlieren, ich will mich aber auch nicht zwischen ihm und Harry entscheiden.“ Jetzt drehte sie doch den Kopf und sah ihren Professor eindringlich in die schwarzen Augen. „Konnte ich ahnen dass ich wirklich zu einen Kleinkind werde? Ich hab mir das nicht gewünscht! Es tat weh. Unglaublich weh und das zwei Mal. Nicht nur mein Körper der auf einmal zusammengepresst und dann wieder in die Länge gezogen wurde, sondern auch in der Seele. Ich habe sämtliche Erinnerungen auf einmal gesehen. Die wenigen schönen vermischten sich mit den grauenvollsten. Und dann war da nichts mehr. Absolute Leere und Stille. Und dann stürmten alle Erinnerungen wieder auf mich ein. Ich habe gestern mein ganzes Leben an das ich mich erinnere zwei Mal erlebt. Alles was ich verdrängt habe, war wieder da. Auch der Wunsch Freunde zu haben. Gemeinsam mit ihnen allen durch die Gänge dieses Schlosses zu gehen und sich ungezwungen zu unterhalten. Mit ihnen Scherzen. Warum wäre es so schlimm dass die beiden Freunde sein könnten? Wegen diesem Krieg in dieser Welt? Krieg ist sowieso so eine Sache die ich nicht verstehe. Warum muss man sich bekriegen, kann man das nicht mit Worten ausfechten? Wenn die Argumente ausgehen, dann muss man doch nicht gleich zu Waffen greifen. Ich versteh nicht wie in der Muggelwelt Kinder in Kriege gesteckt werden. Können sich die Parteien nicht an ein Schachbrett setzten und der Gewinner bekommt dann das worum gestritten wurde? Und wenn es mehrere Parteien sind dann sollen sie eine Runde Mensch ärgere dich nicht spielen.“ Aufgebracht atmete sie schnell ein und aus. Gerade hatte sie sich in Rage geredet, gedacht. Anscheint hat sie vergessen das sie einem Lehrer gegenübersitzt. Severus hatte sie die ganze Zeit beobachtet. Ihr Gesicht war erst emotionslos, auch als sie von den Erlebnissen des Zaubers redete. Der Wunsch klang einleuchtend. Doch die Frage warum die beiden keine Freunde seien können, war der Knackpunkt gewesen. Er sah Verzweiflung, Wut, Zorn, Verständnislosigkeit und Resignation. Nichts von dem hätte er sonst seiner Schülerin zugestanden. Aber genau diese Gefühle bewiesen ihn, was er im Manor schon erfahren konnte. Dieses Mädchen muss durch eine Art Hölle gegangen sein, dass sie dermaßen abgehärtet, nein das ist das falsche Wort, das sie sich so sehr abgeschottet hat von der Außenwelt. Sie war nie zu lesen, klar sie zeigte Gefühle, aber sie waren widersprüchlich. Er konnte nie sagen ob sie wahr waren, da er nicht in ihre Gedanken konnte. Die Idee eines Schachspiels oder dieses Muggelspiel war wirklich eines Slytherin wert. Doch was hat dieses Mädchen so über Krieg und Gewalt denken lassen? Ihre Erinnerungen? Sie sagte selbst sie ist in Deutschland aufgewachsen in einem Heim und in diesem Land war kein Krieg. Vorsichtig ließ er seine Mentalen Antennen über die Person vor sich gleiten. Sanft drang er in ihren Geist ein. Bilder, eine riesige Flut Bilder. Quer durcheinander, und wirklich nicht schön anzusehende Situationen. Dann stieß er unsanft gegen eine Steinmauer. Sein Blick darauf offenbarte ihn nur ein Wort und das in sämtlichen Sprachen der Erde. Nein! „Müssen eigentlich alle versuchen meine Gedanken zu lesen?“ hörte er flüsternd in seinem Kopf. Seit wann konnte sie mit dem Gedankenbuch flüstern? „Verzeihen sie, ich wollte verstehen was das gerade für ein Ausbruch war.“ „Fragen sie das nächste Mal einfach. Remus macht das auch.“ Anne hatte sehr wohl mitbekommen wie ihre Schilde brachen, schon allein, da es sehr ermüdend war. Umso mehr hatte sie die Präsenz des Lehrers in ihrem Geist bemerkt. Sie musste sich beruhigen, damit sie ihn nicht weiter vordringen lassen konnte. Wenn sie sprechen könnte würde sie wahrscheinlich wirklich flüstern, so hatte sie es sich vorgestellt. „Professor Lupin?“ er zog die Stirn kraus. Gut er wusste das Lupin und Potter sich jeden Samstag zu einem Picknick trafen, solange das Wetter schön war. Danach hatten sie es sich irgendwo im Schloss gemütlich gemacht. Doch über was redeten sie? Anne war nicht gewillt auf diese Frage zu antworten, da es nur einen Remus in diesem Schloss gab. Zumindest einen den sie kannte. Resignierend lehnte sie sich an die Lehne des Sessels und ließ den Kopf in den Nacken fallen. Ihre Augen richteten sich auf irgendeinen Punkt an der Decke. Eigentlich war sie Müde. Und Müde war sie nur wenn sie ihre Magie einsetzte. „Wer versucht denn sonst noch deine Gedanken zu lesen?“ „Darf ich vorher erfahren, was sie von dem Direktor halten, bevor ich ihnen darauf eine Antwort gebe?“ Das ließ Snape hellhörig werden. Er hatte das Mädchen nicht aus den Augen gelassen. Ihre ganze Körperhaltung war so verwirrend und sein Vampir in sich beschwerte sich auch noch darüber. Bei keiner bisherigen Person war das der Fall gewesen. Das war ein Punkt den er mit Tom bereden sollte. Vielleicht war er Krank? /Ach Quatsch ich und Krank, Severus du wirst gerade sehr verrückt/ „Ich habe anfangs erwähnt, dass alles in diesen Räumen auch hier bleibt.“ „Sie weichen der Frage aus. Erwachsenen zu Vertrauen und ihnen Gedanken von mir anzuvertrauen, fallt mir sehr schwer. Ich möchte die Frage einfach nur als Sicherheit beantwortet haben wollen.“ „Verstehe. Der Direktor hat sich in der letzten Zeit sehr verändert. Vielleicht war er vorher schon so, aber jetzt sieht man es ihm manchmal deutlich an.“ Snape setzte seine Tasse an. „Das ist nicht wirklich zufriedenstellend. Tendieren sie mehr gegen oder für ihn?“ „Ich weiß ehrlich nicht wie ich dir diese Frage zufriedenstellend beantworten soll.“ „Die Wahrheit ist mehr als zufriedenstellend. Welche Seite nimmt der Direktor in diesem Krieg ein? „Ihn nennt man den Anführer des Lichts.“ „Also ist es ein Krieg Gut gegen Böse? „Wohl ehr Licht gegen Dunkelheit.“ „Dann ist es ein rassistischer Krieg?“ rief sie pikiert in Snape’s Kopf. „Wie kommst du darauf?“ sie sah auf und musterte seine Gesichtszüge. Snape saß noch immer in lockerer angelehnter Haltung auf dem Sessel. Seine Arme ruhten auf den Armlehnen. „Kommen sie mit in meine Gedanken, ich möchte ihnen etwas zeigen. Aber seien sie gewarnt den vorgegebenen Weg nicht zu verlassen. Könnten sie dazu vielleicht etwas ruhige Musik zaubern?“ Severus bewegte einfach nur seine Hand und eine leise melodische Sonate erklang im Raum. Er setzte sich aufrecht und konzentrierte sich auf den Geist der Dame. Er war kurz verwundert, da sie vor ihm stand und ihm eine Tür öffnete. Wohl der Weg den er mit ihr gehen soll. Er stand mitten auf einem Schlachtfeld. Und es kam ihm seltsam bekannt vor. Über ihm in den Lüften, flogen Drachen, Vampire, Veela und sogar Fea. Hinter ihm konnte er dafür Aeonin, einige Seraphen und ein paar andere Lichtwesen sehen. Vor sich konnte er einen silbernen Werwolf erkennen. Keine Ähnlichkeit mit Remus oder Greyback musste er sich eingestehen. Dieser strahlte so viel Macht aus. Aus allen Richtungen konnte er Dämonen sehen, die verschiedensten Unterarten, und alle kamen direkt auf ihn zugerannt. Erschreckend musste er die ihm zu bekannten Todesserroben feststellen, und dem entgegen einen frühen Phönixorden. Ja hier kämpfte gerade Licht gegen Dunkel. Allerdings kam ihm niemand davon bekannt vor. Er sah Flüche, von beiden Seiten geschickt. Und zwei trafen eine Person. Eine Person dessen Platz er gerade eingenommen hatte. Er erkannte den verbotenen weißen todesfluch und auch den unverzeihlichen schwarzen Todesfluch. Er sah sich auf einmal mit einem Gesicht konfrontiert, das ihn sehr an Albus Dumbledore erinnerte. Nur war der zu dieser Zeit, den Severus war sicher das das eine Tiefe Vergangenheit sein musste, ein kleiner Junge von vielleicht zehn Jahren. Doch diese alles durchdringenden blauen Augen konnten keinen anderen gehören. Er sah Verzweiflung die sich in ungebremste Wut überschlug. Grimmig, nein schon fast wahnsinnig, verzog er den Mund zu einem Lachen und damit verfluchte er alle magischen Wesen. Er machte keinen Unterschied mehr zwischen hell und dunkel. Alle Magischen Wesen waren am Tod einer Person Schuld die dem jungen Albus viel bedeutet haben musste. Es war egal ob, es in einer Schlacht passierte. Es war egal ob es ein Unfall war. Aber Albus Dumbledore wurde an diesem Tag geprägt und mit ihm die gesamte Zauberwelt. Langsam wurde Severus wieder hinausbegleitet. Er öffnete die Augen und sah sich diesem Kind gegenüber. Sie hatte den Kopf immer noch im Nacken, atmete gleichmäßig, doch die Augen waren geschlossen. Leise setzte Severus an. „Was war das gerade eben?“ „Der Grund für diesen Krieg.“ „Das muss vor über Hundert Jahren gewesen sein. Wie kommst du an diese Erinnerung?“ „Ich habe bis jetzt nicht gewusst dass es eine Erinnerung sein könnte. Erklären sie mal das einer Fünfjährigen die das nachts sehr oft in Träumen sieht. Mrs. Word hat uns einen Aufsatz aufgegeben. Thema Wiedergeburt. Da kam mir der Gedanke dass es vielleicht aus einem früheren Leben war. Sie haben den Jungen erkannt oder? Es ist der Direktor?“ „Ja ich habe ihn erkannt. Doch Träume spielen einem oft etwas vor.“ „Fragen sie bitte nicht wie, aber an dieser Schule unterrichtet ein Werwolf und ein Vampir. Dieses Schloss beherbergt soweit ich das mitbekommen habe drei Veelakinder, zwei Feakinder, ein paar verschiedene Dämonenkinder und ich habe einen mit weißen Federn gespürt. Ich weiß nicht welcher Art er angehört. Sie verstecken sich und haben Angst das sie erkannt werden.“ „Wie…“ „Habe ich nicht gesagt sie sollen nicht fragen, ich weiß es selbst nicht. Remus lässt in einen seiner Stunden über Magische Wesen diskutieren, durch die Hausaufgaben lernt man viel.“ „Du verwirrst mich gerade mehr als das du mir antworten gibst.“ „Ja dafür sind Kinder da. Lebende Paradoxen. Können sie sich vorstellen wie verwirrt ich war und ehrlich noch bin? Der Direktor versucht seit seinem ersten Besuch in meine Gedanken einzudringen und jedesmal schafft er es nicht. Sie, Sir, haben es dreimal geschafft ohne dass ich es wollte. Jedesmal war ich auch zu aufgewühlt um standzuhalten, wie sie sicher wissen. Was wäre das für eine Quelle für den Direktor?“ „Mich würde es interessieren bei wem du Okklumentik gelernt hast.“ „Wie das Wegschließen seines Geistes hat auch noch einen Namen? Interessant. Darüber gibt es sicherlich Lektüre zum lesen. Ich musste es mir selber beibringen, wenn ich überleben wollte.“ „Darf ich dir sagen dass ich kryptische Sätze nicht mag.“ In Snape‘s Kopf war ein leises Kichern zu hören. „Sie wirken gerade sehr menschlich, wenn sie sagen dass sie etwas nicht mögen.“ „Noch einen Tee, Miss Schmitt?“ „Ja danke. Sir, gibt es einen Zauber der etwas schriftliches Kopieren kann?“ „Legal wäre es wenn sie es mit Feder und Tinte abschreiben würden. Es gibt einen Zauber der aber ist Illegal.“ „Schade dass sie gerade wieder in die Sie-Form übergegangen sind. Ich hab es gemocht wenn sie mich duzten.“ „Verraten sie… ich meine verrätst du mir warum du das so gern hast gerade von einer giftigen alten Fledermaus wie mir?“ „Der Grund ist wie ich sie sehe Sir. Ich werde es ihnen sagen wenn ich zu Bett gehe.“ Kurz stahl sich ein Lächeln auf die Lippen des Lehrers. „Darf ich annehmen, dass Sie diesen illegalen Zauber kennen und können?“ „Ja, was bezweckst du mit solch einem Zauber. Dazu muss man Magie beherrschen und einen Zauberstab haben. Und beides besitzt du nicht.“ „Dann ist es ja gut dass sie das haben.“ „Muggel.“ Schnaubte Severus kurz auf. „In dem Punkt bin ich mir nicht sicher. Nehmen sie bitte mein Gedankenbuch. Ich hatte vorhin eine Einführung gehalten über mein Zuhause. Kopieren sie es sich und lesen sie es durch. Dann kann ich meine Unterschrift setzten und es verschwindet.“ „Wer war bei dieser Einführung dabei?“ „Die zu spät zum Unterricht kamen ach und Ron und Pansy und Milli. Aber sie können es niemanden sagen, Sie wissen es ja wie das mit magischen Schwüren ist.“ „Ja du kleine Slytherin, daran erinnere ich mich. Dann gebe mir dein Buch.“ Knurrte Snape und zog gleichzeitig seinen Zauberstab. Er blätterte auf eine Seite die noch beschrieben war und ließ ein paar Blätter Pergament zu sich schweben. Leise Murmelte er eine Formel und er ließ seinen Stab über das Papier des Buches gleiten. Jede einzelne Seite wurde auf ein Pergament übertragen. Dann klappte er das Gedankenbuch zu und legte es auf den Tisch. Nachdenklich ließ er sich in die Lehne sinken und lass sie Zeilen. Ab und zu durchzog ihn ein Stirnrunzeln. Die Bilder, welche die andern sahen zu der Erläuterung konnte er ja nicht sehen. Als es zur Geschichte des Heims kam wurde er stutzig. Kurz sah er zu dem Mädchen herüber, laß doch weiter. Die Zwischenfragen der anderen musste er sich wohl aus den gegebenen Worten erahnen. Er legte die Blätter beiseite als die Tränkestunde erwähnt wurde und musterte die Rothaarige. Konnte sie also Magie benutzten. Also kein Muggel. Braunschweig, die Deutsche Schule. Aber kein Brief. Schmerzen bei der Verwendung von Magie. Seufzend rieb er sich über das Nasenbein. Er hatte mal gemeint das Mädchen würde ihm Kopfschmerzen bereiten, aber aus solch einem Grund hatte er nicht ahnen können. Mit einem Handwink zauberte er eine Wolldecke hervor und ging zu Miss Schmitt herüber, legte ihr die Decke über und setzte sich anschließend wieder. Die Decke hätte er auch mit einem Zauber über sie legen können, doch er gab seinem inneren Vampir nach und deckte sie zu. Die Musik spielte immer noch und so konnte er noch einigen Gedankengängen nachgehen. So wie er eine gewisse Gryffindor kannte würde diese in der Bibliothek nach etwas wie Magiebannung suchen. Denn ihm kam auch nur diese Möglichkeit in Betracht. Doch wer bitte schön bannt einem magischen Kind die Magie? Äußerlich hatte er keine Magiebannzeichen gesehen auch keine Schmuckstücke in denen ein Bann eingeflochten war. Zumindest konnte er keine im Manor sehen. Denn da ist sie manchmal doch sehr leicht bekleidet gewesen. Aber jetzt als ihm die Zeit im Manor einfiel, meinte er eine kleine dünne Silberkette gesehen zu haben um ihren Hals mit den Buchstaben AS. Er richtete einen kleinen Überprüfungszauber auf die Dame vor ihm. Die Kette bestand aus Mythril. Ein Metall, welches nur in der Magier Welt vorkommt und da auch recht selten. Doch ein Bannzauber lag nicht darauf. Also stellte sich im die Frage, welche Art war der Bann, der hier wirken musste und aus welchem Grund. Und was stellte er jetzt mit dem Wissen an. Sein Blick fiel wieder auf die schlafende Schülerin. Ihr Tag war anstrengend gewesen. Dass sie ihn trotzdem zu dieser Unterhaltung begleitet hatte, freute ihn sogar. Aber er konnte es sich nicht wirklich erklären. Er sollte Tom schreiben und Lucius. Kurz anreizen was er erfahren hatte und um ihre Meinung bitten. Gut er hätte Flohen können. Doch mitten in der Woche? Er war doch erst am Wochenende bei Luc eingeladen. Außerdem kann er ja keinen Schüler in seinen privaten Räumen allein lassen. Da er wusste dass einige verbotene Tränke auch Magie bannen und sogar zerstören konnten, nahm er sich ein Buch aus seinem Regal. Er begann zu lesen. Am Abend wurde Severus durch ein Klopfen an der Tür aus seiner Lektüre geholt. Er öffnete und sah sich seinem Patenkind gegenüber. „Draco was verschafft mir die Ehre.“ „Onkel Sev, hast du Anne gesehen? Wir finden sie nicht.“ Der Lehrer bat Draco herein. Dort zeigte er auf einen Sessel und Draco war regelrecht Erleichterung anzusehen. „Sie schläft, hat sie irgendwas? Nachwirkungen von dem Zauber?“ „Ich weiß es nicht. Der Zauber war ein reiner Zufall. Ich habe gehört, sie hat dir und deinen Freunden von ihrem zu Hause erzählt.“ „Onkel ich darf darüber nichts sagen.“ „Ich verstehe. Aber du kannst mir etwas über eure Wette sagen.“ „Eigentlich auch nicht. Aber ich möchte den Tag von heute wiederholen. Es hat irgendwie Spaß gemacht, mit Harry zu lachen und nicht über ihn.“ „Du weißt auf welcher Seite Potter steht. Er wird zur Waffe geformt gegen dich und allen die sind wie du.“ „Onkel, wenn du wüsstest. Harry will gar nicht kämpfen. Ich glaube wenn man ihm erklärt worum es hier geht, ohne die Lügen von dem Alten, dann würde er auf einer anderen Seite stehen als wir ihn immer sehen. Du weist sein Vertrauter, dieser Lupin ist, ein Gebissener.“ „Ja ich weiß, wenn er wüsste das Black ein Schattendämon war und er wüsste um was es wirklich in diesem Krieg… da muss ich dir recht geben. Du willst also weiterhin Freundschaft mit ihm?“ „Onkel ich fühle mich schon seid der Begegnung bei Madam Malkin zu ihm hingezogen. Das ist sechs Jahre her. Ich war nur zu Wütend um es einzusehen, dass ich ihn so niemals friedlich an meiner Seite haben werde.“ „Hingezogen? Dann solltest du dich bei Miss Schmitt später bedanken. Ich glaube ich habe deinem Vater einiges Mitzuteilen.“ „Du willst ihm von der Freundschaft berichten?“ „Ja, und wir werden es hier darlegen als Wette. Dein Vater freut sich zu hören wenn du mit ihm Freundschaft geschlossen hast.“ „Warum?“ „Es hat etwas damit zu tun was du bist. Du solltest dir das von deinem Vater erklären lassen. Im Sommer erwacht dein Wesen und dann musst du wissen was um dich passiert.“ „Du klinkst in Rätzeln.“ „Frag deinen Vater. Sprich mit Po… Harry wegen dieser Wettsache. Dumbledore wird darüber nicht erfreut sein, zumindest hatte er den Eindruck gemacht.“ „Das hatte Silberdrache auch schon gemeint.“ „Silberdrache? Willst du sie so weiter nennen? Aber sie ist ein interessanter Slytherin.“ „Silberdrache klingt doch wie ein Anführer. So wie Tom sein Lord Name. Ich glaube sie hat einen Plan, der den Alten nicht gefällt.“ „Danach sollt ich sie mal fragen.“ Nachdenklich rieb er sich die Nasenwurzel. Dann rüttelte er sanft die Schulter seines Gastes. Langsam gingen die Lieder auf und verwirrt sahen ihn blau-grüne Augen an. Dann schnippte er mit den Fingern. Draco war jedesmal wieder faziniert wenn er sah wenn jemand ohne einen Zauberstab zauberte. Er wünschte sich er könnte es auch. Auf dem kleinen Tisch erschien ein Teller mit belegten Broten und ein duftender Tee. „Sie haben das Abendessen verpasst. Jetzt fällt es mir wieder ein. Was war das heute mit dem Mittagessen?“ „Sir, es roch komisch. Mein Bauchgefühl sagte mir ich solle es nicht essen.“ „Nun ja das Gift hätte zwar keinen Umgebracht, aber durchaus Manipuliert. Die Schüler sollten dankbar sein.“ „Im Essen war Gift? Deswegen war es auf einmal verschwunden.“ Mischte sich Draco ein. „Ja, und ich schätze Albus hat den Hauselfen den Auftrag dazu gegeben.“ „Sir, fragen sie doch ob ihnen Mr. Malfoy uns einige seiner Hauselfen ausleiht.“ „Draco, was hälst du…“ „Onkel ich habe sie auch verstanden. Ich werde Vater fragen und ihm das mit dem Essen auch erzählen.“ „Gut. Wenn sie fertig sind Miss Schmitt, wird Draco sie zum Gemeinschaftsraum bringen. Eine angenehme Nacht.“ Damit ging der Lehrer aus seinen Gemächern. „Draco?“ „Was ist?“ „Wird dein Onkel sauer wenn ich nicht alles aufesse?“ fragte Anne vorsichtig. „Schreib ihm einen Zettel, dass du nicht viel Hunger hattest.“ Sagte Draco stirnrunzelnd. „Gut. Wir können dann gehen.“ Beide verließen die Gemächer des Lehrers. Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Kapitel 11 Am nächsten Morgen fing Draco Harry ab und meinte sie können zur Tarnung weiterhin wetten. Der Schwarzhaarige war sofort einverstanden und so vergingen die zwei Tage bis zum Wochenende. Ja Albus regte sich innerlich auf, dass sich sein Goldjunge mit Malfoy abgab, und dass wegen Wetten die die Jugendlichen abschlossen. Aber es amüsierte ihn auch, Malfoy manchmal mit hochrotem Gesicht zu sehen. Am Samstagabend war Severus zu Lucius gereist. Dort erwarteten ihn ein aufgebrachte Tom und Lucius. „Was denkst du dir, Draco auch noch zu ermutigen mit dieser Freundschaftswette?“ platzte es gleich aus dem Blonden. „Hallo Luc, hallo Tom. Es ist auch schön euch zu sehen. Wollen wir uns nicht setzten? Dann können wir uns auch in Ruhe unterhalten.“ Meinte Severus mit einem freundlichen Lächeln. Tom stutzte erst, denn es war lange her das Severus von sich aus lachte oder lächelte. So zog er den blonden Teufel zu sich auf das Sofa im kleinen Salon und deutete Severus den Platzt gegenüber an. „Mein Freund was macht dich so glücklich?“ fragte der dunkle Lord misstrauisch. „Nun meine Freunde, wir haben anscheint mit Plan A kein Glück, so haben wir Plan B gestartet.“ „Was war Plan A nochmal?“ hackte Tom nach. „Dumbledore zu vernichten. Ihm nachweisen das er unmenschlich ist und von der gesamten Zaubereigesellschaft bloß stellen. Außerdem Alle magischen Wesen mehr Rechte zukommen zu lassen.“ „Und was ist dann Plan B?“ „Dumbledore zu vernichten. Ihn aus seiner Schule zu werfen und ihm dann böse taten nachzuweisen. Natürlich dann vor der Zaubereigesellschaft bloß zu stellen und allen magischen Wesen gerechtere Rechte zu geben.“ „Wo ist da der unterschied. Das beinhaltet dasselbe.“ „Tom da gibt es einen Unterschied. Und du musst dich bei einem Muggel bedanken. Der hat das ganze angefangen. Ich erkläre es euch, damit wird auch deine Frage beantwortet werden Luc.“ Tom zog die Augenbrauen zusammen. Doch Luc hackte nach. „Muggel. Meinst du das kleine Gör, dass dir immer auf der Nase rumtanzt?“ „Das kleine Gör wie du sie nennst, hat einen Namen. Aus irgendeinem mir nicht erfindlichen Grund hat sie was gegen Dumbledore. Sie hat Erfahrung einen Direktor abzusetzen und wir haben damit angefangen Dumbledore etwas zu reizen. Da kommt dein Sohn ins Spiel. Da Anne und Harry gut befreundet sind hat sie ihn überredet mitzuspielen. Jeden Morgen geben beide vor wieder gewettet zu haben und bringen Albus so langsam um den Verstand. Oh beide Jungs sind gut mit ihren Anzüglichkeiten. Hast du deinen Sohn nie gesagt wer Potter für ihn ist? Dann sollte es dich freuen wenn wir Harry auf unsere Seite ziehen und Tom nicht mehr gegen ihn kämpfen muss.“ „Kurze Frage am Rande, Wer sind sie und was haben sie mit Severus Sebastian Snape gemacht?“ „Tom, ich habe keinen Vielsafttrank zu mir genommen und ich bin immer noch dein Giftmischer, wie ich sehr oft betitelt werde.“ „Ich wollte auf Nummer sicher gehen. Aber da gibt es noch etwas, was ist noch passiert?“ „Tom bist du mit Plan B einverstanden?“ fragte Severus vorsichtig. „Ist das wichtig? Mir ist es Egal, Hauptsache der Alte verschwindet.“ „Es ist wichtig für das was ich noch zu berichten habe. Der Alte ist älter als wir alle Denken.“ Misstrauisch musterte Tom den Lehrer. Lucius hielt sich zurück. „Erkläre mir Plan B in Einzelteilen.“ „Kann ich nicht. Dazu müsstet ihr Anne fragen.“ „Der Muggel?“ „Du würdest sie mögen.“ Grinste Severus. Tom hatte durch Luc viel über die vier Muggel gehört auch die wöchentlichen Schimpftriaden seines Tränkemeisters. „Wie soll ich mit etwas einverstanden sein, wenn ich nicht weiß worum es genau geht?“ „Luc würdest du mich nächstes Wochenende in Hoogsmaed aufsuchen? Dort kannst du mit Anne reden. Tom du kannst dann seine Erinnerungen ansehen.“ „Das bringt mir heute nicht viel, kannst du sie nicht heute her holen?“ Severus schien zu überlegen. „Ich versuche es Morgen, ich schick dir eine Eule. Ach Luc danke für deine Hauselfen.“ „Schon gut. Das kann ich bestimmt auch morgen erklärt bekommen.“ Damit erhob sich das Malfoyoberhaupt und verließ beide. Severus ging zu dem Kamin und flohte nach Hogwarts zurück. Sonntagnachmittag trat Severus mit Anne zusammen aus dem Kamin. „Man ist mir schwindelig. Zumindest ist es nicht so schlimm wie mit dem Portschlüssel.“ Maulte die Rothaarige in Gedanken zu ihrem Lehrer. Der musste sogar Kichern. Tom und Lucius zogen beide zugleich die linke Augenbraue hoch. Das letzte Mal hatten sie Severus vor 17 Jahren kichern gehört. Der Lehrer klopfte seine Kleidung ab und seine Schülerin tat es ihm gleich. „Hallo ihr beiden. Schön das ihr uns abholt. Anne Mr. Malfoy kennst du ja schon.“ „Ja das tu ich. Schön sie wieder zusehen, Mr. Malfoy.“ Dabei zeigte sie ein freundliches Lächeln. Überrascht diese Worte in seinem Kopf zu hören sah er das Mädchen an. „Gut, das hier ist…“ „Riddle, Tom Riddle“ unterbrach der dunkle Lord Sev und hielt der Dame die Hand hin. „Sie sind der dunkle Lord, muss ich ihre Hand jetzt küssen, oder reicht ein Handschlag?“ „Anderen hätte ich jetzt einen Fluch auf den Hals geschickt.“ „Das wäre nicht ratsam, sie wollen etwas von mir. Was glauben sie wie gesprächig wäre ich wenn man mich verflucht?“ „Miss Schmitt ich habe schon viel von ihnen gehört. Nun haben sie mich überzeugt, dass alles wahr ist.“ „Schön sie überrascht zu haben.“ Lächelte sie und ergriff die Hand des dunklen Lord. Lucius unterbrach die beiden. „Wie ich sehen haben sie doch einen Gedankenzauber auf sich wirken lassen. Folgt mir zum kleinen Salon.“ „Nein, ich besitze ein Gedankenbuch. Hat Professor Snape ihnen beiden den gar nichts gesagt?“ richtete sie ihre Gedanken auf die beiden Männer. „Nein, unser werter Freund hat sich in Still schweigen bewahrt.“ „Aber Professor, das war nicht sehr Nett.“ „Wie würde Draco jetzt sagen, das Gesicht war einfach nur zu köstlich.“ „Miss Schmitt ich muss sie fragen, was sie mit meinem Tränkemeister gemacht haben.“ „Och dies und das.“ Gab sie geheimnisvoll zur Antwort in den Geist der drei Männer. Severus musste sich wieder einmal ein Kichern unterdrücken. Dieses Mädchen tat ihm einfach zu gut. Das dürfte er schon am Donnerstag und am Freitag feststellen als sie ihm tatsächlich zum Lachen brachte. Und Draco konnte nur ungläubig Staren. „Slytherin“ schnaubte er daher nur. „Das glaub ich auch.“ Gab Tom von sich und wies beiden einen Platz an. „Severus hat ihnen gesagt warum ich gerne mit ihnen sprechen will?“ „Er hat es angedeutet. Sie wollen etwas über ihren Plan B hören.“ „So ist es.“ „Sagen sie mir, welche Posten hat Dumbledore inne?“ „Ein Sitz im Wizgamont, Den Direktorposten von Hogwarts, den Merlin erster Kasse, einiges an Macht im Ministerium.“ „Das ist viel. Und sie wollen ihn aus all den Posten verdrängen?“ „Ja.“ „Wofür kämpfen sie? Ich habe gehört das der Alte für die helle Seite kämpft. Ich würde gerne ihre Ziele wissen. Es ist aber keine Bedingung um Plan B zu erläutern.“ „Wissen sie etwas über Magische Wesen?“ „Unteranderen das drei von ihnen in diesem Raum sind.“ Lucius und Tom zogen Zeitgleich die Augenbrauen nach oben. Tom fasste sich schnell und sprach weiter. „Wir kämpfen gegen die Unterdrückung aller magischen Wesen. Wir wollen mehr und auch gerechtere Rechte. Also eigentlich eine Gleichberechtigung“ „Haben sie schon eine Doktrin verfasst?“ Fragend sahen beide Herren wieder auf den Rotschopf. „Professor Snape hat ihnen wirklich nichts erzählt? Nun gut, Sie versuchen den Mann auf einmal abzusäbeln, wenn ich das so ausdrücken darf. Sie versuchen an zu vielen Ecken gleichzeitig zu Kämpfen. Konzentrieren sie sich auf einen Angriffspunkt. Was ist das wichtigste was der Direktor im Moment hat? „Seinen Posten als Direktor.“ „Auch, ich meine was hat er wichtiges, was zum Beispiel für sie wichtig wäre?“ etwas nachdenklich musste Tom den Kopf schütteln. „Kinder. Er hat magische Kinder in Hogwarts. Und das ist auch sein Schwachpunkt. Hinter jedem Kind stehen Eltern. Wenn es also den Kindern schlecht geht, gehen die Eltern auf die Barrikaden. Und so bekommen sie ihn aus der Schule. Einmal vor einem Gericht und unter diesem Wahrheitserum können sie ihn alles fragen, oder nicht?“ Lucius und Tom nickten. „Also die Frage ist wie bekommen wir den Aufstand der Eltern hin. Sie Mr. Malfoy sind im Schulrat, soweit ich weiß. Hat der Rat schon einmal Untersuchungen eingeleitet wegen der Schüler die im dritten Stock angeblich verschwunden sind?“ „Nein, die Eltern wollten es nicht.“ „Das ist schlecht. Selbst wenn es die Eltern nicht wollten, müsste es der Schulrat wollen um für die Sicherheit der anderen Kinder zu garantieren. Auch für ihren Sohn.“ Nachdenklich sah Lucius auf die Dame herab. „Die Hauselfen die sie ausgetauscht haben, sind sie befragt wurden?“ „Im Ministerium. Das Protokoll wird mir in den nächsten Tagen zu gesandt.“ „Das wäre ein weiterer Grund, für eine Untersuchung der Schule. Professor, würden sie den Beiden bitte diese Erinnerung zeigen?“ Der schwarzhaarige nickte nur und holte eine kleine Glaskugel hervor. „Wundert euch nicht, das ist eine Begebenheit, die in Annes Erinnerungen ist.“ Damit sprach er mental einen Zauber und den beiden wurde das Schlachtfeld des Krieges gezeigt. Beide Zauberer sprachen nicht. „Haben sie diesen Jungen erkannt? Das ist der Grund für diesen Krieg, deswegen Hasst der Graue alle magischen Wesen. Er benutzt Zauber die der Schule nicht gut tun. Dem Schloss geht es schlecht. Es hat schmerzen. Die vier Gründer haben einen Teil ihrer Magie mit dem Schloss geteilt, deswegen ist es lebendig. Mr. Malfoy, sie müssen eine Untersuchung einleiten. Am besten zu den Weihnachtsferien. Alle Schüler müssen dann aus dem Schloss sein. Welche nicht nach Hause können müssen bei einem Freund untergebracht werden. Wenn sie untersuchen welche Zauber alles in dem Schloss gewirkt werden, werden sie geschockt sein und nicht nur sie. Alle Eltern. Zu dem Zeitpunkt müssen sie ihre Doktrin fertig haben, ihre Forderungen, wenn nicht sogar schon ausgeklügelte Gesetzgebungen für magische Wesen.“ „Anne das hast du mir noch nicht erzählt.“ Warf Severus ein. „Ich habe es gestern erst herausgefunden. Was denken sie warum ich so müde war? Zurück zum Thema. Wir haben Plan B schon eingeleitet. Draco und Harry bringen mit ihrer Wettfreundschaft, wie wir sie nennen, den Grauen zur Weißglut. Das funktioniert gut. Er geht immer früher aus der Halle raus. Ha! Er wird etwas Dummes tun. Schließlich will er Harry von der ach so bösen Seite bewahren. Keine Angst Draco wird nichts passieren. Das Schloss wird es nicht zu lassen. Aber das würde den Grauen noch weiter in Verruf bringen. Und sie als Elternteil, können eine Anklage einreichen, wenn es vor Weihnachten und der Untersuchung passiert.“ „Ich versteh den Plan. Er ist gut durchdacht, nur Draco und Potter allein, werden den alten nicht zur Weißglut bringen.“ „Ich habe alle Schüler des Slytherinhauses hinter mir.“ Jetzt zog Lucius die Augenbrauen erstaunt zusammen. „Wie hast du das geschafft?“ „Veelacharme?“ Tom musste Schmunzeln und Severus verkniff sich ein Kichern. Anne sah Lucius nur mit abwartenden Augen an. „Was weißt du über Veela?“ „Das sie einer sind. Zum Beispiel. Aber das tut nichts zur Sache. Einige Gryffindor stehen auch hinter mir. Sowie Ravenclaw und Huffelpuff. Damit kann man viele Gerüchte verbreiten. Das wird den Grauen schon ärgern.“ „Möchte ich wissen wie?“ fragte Lucius und hielt sich die Hand vor die Augen. „Das weiß ich nicht. Die Schule können sie uns überlassen. Sie sollten diese Untersuchung in die Wege leiten. Außerdem mit den magischen Wesen Kontakt aufnehmen. Gemeinsam diese Doktrin ausarbeiten und von einem Stellvertreter der jeweiligen Rasse unterschreiben lassen.“ „Wie willst du das mit der Schule allein machen? Gut und schön wenn du viele aus den anderen Häusern hinter dir hast, unterschätze den Direktor nicht.“ „Mein größtes Glück ist es, dass wir Kinder immer unterschätzt werden, Mr. Riddle. Mr. Malfoy wie steht die britische Zauberwelt zu Kindesmisshandlung?“ „Dieses Vergehen wird hart geahndet.“ „Auch gegen den, der sie anordnet aber nicht ausführt?“ Anne war aufgestanden und zum Fenster gegangen. „Ja auch gegen diese, nur ist es bei diesen schwer nachzuweisen.“ „Professor, sie sollten sich mal mit Madam Pomfrey unterhalten. Da haben sie schriftliche Beweise, die Dame protokolliert alle Verletzungen die ein Kind in ihrer Obhut je hatte. Also auch ältere Fälle, welche die Schule schon längst verlassen haben. Allerdings sind das nur Beweise gegen physische Misshandlungen. Bei einer Befragung des Grauen unter diesem Wahrheitsserum, denke ich werden sie auch psychische Misshandlungen finden.“ „Wie kommst du darauf?“ wollte Lucius wissen. „Das wie interessiert mich nicht. Ich möchte wissen warum ein Muggel uns helfen will. Wie du vorhin schon sagtest ich bin der Dunkle Lord. Ich bringe öfters mal willkürlich Muggel um.“ Tom sah sie abwartend an. Es schien ihm so als würde das Mädchen sich jetzt zurückziehen, da ihr Blick an irgendeinen Punkt hinter ihm gerichtet war. Doch gleichdarauf, war sie in seinem Geist aufgetaucht, was den Schwarzmagier etwas überraschte. „Vielleicht weil ich kein Muggel bin. Ich vermute es zumindest.“ Damit zog sie sich zurück aus dem Geist des dunklen Lords und schloss die Augen. Kurz darauf ging sie zu dem Sofa zurück und setzte sich. Tief einatmend holte sie ihr Gedankenbuch hervor und schrieb jetzt doch wieder, als das sie nur dachte. „Professor, machen sie bitte weiter.“ Severus sah sie musternd an als sie das Buch griff. „Müde?“ Äußerte er leicht besorgt. Damit tat er den zweien einen Stapel Papiere vor die Nase. „Lest selbst, dann sprechen wir weiter.“ Luc sah erst ihn an und dann auf das Mädchen. „Erklärst du mir den plötzlichen Wechsel.“ „Ließ einfach dann verstehst du es vielleicht.“ Severus konnte an den Gesichtern seiner Freunde die verschiedensten Emotionen ablesen und danach nur noch Unglauben. „Dieser Zauber, was hätte er im Normalfall bewirkt?“ „Nach meiner Analyse, hätte er eine Woche anhalten sollen und das in der Gestalt der ersten Kindheitserinnerung.“ „Das ist ein gemeiner Zauber, den sollte ich mir merken.“ „Tom!“ „Gut ich werde ihn nicht anwenden. Zufrieden? Sag mal warum kann ich nicht in ihren Geist?“ „Weil sie sich selber Okklumentik beigebracht hat. Ich konnte es bisher nur dreimal und da war sie aufgebracht und verstört. Du wirst es, wie ich dich kenne, die ganze Zeit versucht haben. Das ermüdet sie und sie mag das nicht sonderlich.“ „Mich würde das eher mit der Magie interessieren. Ich mein die ganzen magischen Kinder bei ihr und alle gehen sie nach Braunschweig. Warum sie nicht?“ „Sie hat keinen Brief bekommen. Außerdem hat sie bei der Anwendung von Magie schmerzen und sie wird Müde. Deswegen habe ich gerade übernommen. Das steht aber alles da drin. Miss Granger durchforstet schon unsere Bibliothek warum das so sein könnte. Sie und auch die anderen , das heißt Pansy, Theodor, Milli, Blaise, Draco, Ron und Harry, wissen davon und sind zu der Überzeugung gekommen, dass es ein Magiebanner sein muss. Ich bin sämtliche Tränke durchgegangen, keine würde mit solchen Anzeichen aufwarten. Deswegen brauch ich eure Hilfe. Ich will wissen was sie Bannt. Sie hat ein feines Gespür, eine gute Nase. Sie zeigt Eigenschaften von magischen Wesen. Wenn sie eins ist, muss sie befreit werden.“ „Mr. Malfoy, ist das WC links die dritte Tür von hier?“ fragte sie den Hausherrn in Gedanken. „Was… ja.“ „Danke, wenn sie mich entschuldigen.“ Damit schnellte die Schülerin hoch und war auch schon in eiligen Schritten aus dem Salon verschwunden. „Was war das?“ „Gute Frage. Tinka!“ rief der Hausherr. Die kleine Hauselfe erschien sofort. „Tinka, sehe bitte nach meinem Gast, danke.“ Mit einem Plopp war sie verschwunden. Kurz darauf erschien sie auch wieder mit einem Plopp. „Herr, der Masterin geht es nicht gut.“ Sofort sprangen die drei auf und folgten der Hauselfin. „Anne?“ fragte Severus nach, als er die Tür etwas öffnete. „Ich will niemals wieder sehen wie jemand Stirbt.“ „Was meinst du?“ „Der Alte ist echt am Arsch wenn Harry das erfährt. Ich komme gleich heraus. Geht bitte vor.“ Severus und Luc gingen auch vor nur Tom wartete doch vor der Tür. Keine Fünf Minuten später kam eine ziemlich blasse Miss Schmitt aus dem Bad wieder heraus. „Geht es?“ fragte Tom nach. Ein zaghaftes Nicken war die Antwort. „Darf ich sie etwas fragen?“ „Ja frag ruhig.“ „Sie haben Harrys Eltern nicht umgebracht, oder?“ argwöhnisch musterte es sie. Doch sie waren schon am Salon angekommen. Er ließ erst die Dame eintreten die sich darauf in einer Umarmung ihres Lehrers wiederfand. „Wie komm ich dazu?“ „Jag mir nicht so einen Schrecken ein.“ Mahnte der Lehrer nur. Lucius hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen. „Zu deiner Frage, darf ich erfahren, warum du das wissen willst?“ „Als ich kurz eingeschlafen war, habe ich etwas gesehen im Traum. Es waren sie aber auch wieder nicht. Sie rochen anders in diesem Traum und der Geruch kommt mir sehr bekannt vor, obwohl ich sie heute zum ersten Mal treffe.“ Überrascht hob Lucius die Augenbraue. Das war mal eine Neuigkeit. Er sah seinen Freund an und er konnte Tom beim besten Willen nicht lesen. Doch die roten Augen verhießen nichts Gutes. Bei den roten Augen verstärkte sich der Griff um Annes Schultern von Severus. „Tom beruhige dich.“ Mahnte der blonde in der Runde. „Ich wollte sie nicht wütend machen. Aber ich will das nie wieder sehen. Ich will die Schreie nicht noch einmal hören. Und den Geruch möchte ich auch nie wieder in meiner Nase haben. Ich will diese blauen Augen nicht noch einmal sehen aber das wird in der Schule wohl nicht möglich sein. Ich hätte dem Mann einiges zugetraut aber nicht das. Ich glaub mir wird gleich wieder Schlecht.“ „Ist in Ordnung. Atme einfach tief durch. Wir werden gleich nach Hogwarts gehen, dann kannst du dich ausruhen.“ Sagte Severus leise. „Können wir warten bis mein Magen kein Karussell mehr fährt? Ich bin nicht gerade gewöhnt durch den Kamin zu reisen. Und Portschlüssel mag ich auch nicht.“ „Luc, wenn du nichts dagegen hast, bleiben wir noch etwas.“ „Sicher, Narzissa wollte dich sowie schon fragen wo du deine Sachen her hattest.“ „Welche Sachen?“ fragte Anne den Hausherrn, der nun wieder saß und einer Hauselfe Bescheid gab das zwei weitere Gäste zum Abend bleiben würden. „Die du am Bahnhof an hattest.“ „Ach so? Das sind eigentlich meine Sachen wenn ich als Hausvorstand unterwegs bin. Die Silberdrachen hab ich selbst darauf gestickt. Die Hose hab ich mir anfertigen lassen von einer Ehemaligen, sie lernt Schneiderin und das Shirt, mhm da war ich selber dran Schuld. Ich war experimentierfreudig. Ich experimentiere gerne wenn ich nicht gerade irgendwelche Schulgebäude in die Luft sprenge. Scherz beiseite. Ich habe mir Schnürbänder rot eingefärbt und mit einem Locher die Löcher in das Shirt gestanzt. Wenn man nicht viel Geld hat muss man erfinderisch sein. Als die anderen Hausvorstände das gesehen haben, wollten sie das auch gleich. Alle haben an den Hosenbeinen die Stickerei vom Haus, also der Goldlöwe, die Blaueule, der Braunbär und der Kupferhase. Dann haben wir noch einen Mantel da ist die Stickerei am Rücken. Den muss ich euch mal zeigen, also mal so richtig in voller Montur. Pansy würde ausrasten wenn sie das sähe. Und Draco würde mich schon wieder mit einem Todesser vergleichen.“ „Solange du nicht wieder so eine teuflische Ausstrahlung hast.“ Kommentierte Severus und genoss einen Schluck Feuerwiskey. Anne grinste ihn nur teuflisch an. Die Vier unterhielten sich noch bis Narzissa wieder kam und sie sich dazu gesellte. Nach dem Essen flohten Severus und Anne zurück. „Danke“ „Wofür?“ fragte Severus, der sich vom Ruß befreite. „Für die Umarmung.“ „Du hast mir aber auch einen Schrecken eingejagt. Erzählst du mir irgendwann was du gesehen hast?“ „Es war nicht schön mit anzusehen wie die Eltern gefoltert wurden und dann getötet.“ „Du hast dich trotzdem gut gehalten. Das dir Tom gleich seinen richtigen Namen sagte war verwunderlich. Na komm ich bring dich in den Gemeinschaftsraum.“ „Jawohl Herr Lehrer.“ „Mach dich nicht über mich lustig.“ „Mach ich doch nie. Oh, oh, ich glaub ich hab mein Buch bei Mr. Malfoy liegen gelassen.“ „Du wirst es morgen bekommen. Ich schreibe Luc nachher.“ „Aber es beweist dass es über weite Distanzen auch funktioniert. Das ist interessant.“ Die Tage vergingen und Plan B war am Laufen. Täglich stachelten sich Harry und Draco an mit neuen Wetteinsätzen. Während Draco des Öfteren einfach nur am Gryffindortisch aß, stellte Harry Draco sehr anzüglich nach. Demonstrativ in der großen Halle. Mal knabberte er ihm an dem Ohrläppchen oder er Raunte dem Blonden etwas ins Ohr wobei dieser Errötete. Beide Jungen fanden dieses Spiel sehr lustig und erheiternd. Der Rest der Klicke machte mit. Ja mittlerweile waren sie eine Klicke geworden. Theo, Blaise und Hermine waren des Öfteren in der Bibliothek anzutreffen, gemeinsam, angeblich wegen des Zaubertränkeunterrichts. Oder sie trafen sich alle gemeinsam im Raum der Wünsche um irgendetwas zu besprechen. Anne hielt sich über Severus auf den Laufenden was Mr. Malfoy erreichte, oder veranlasste. Meist saß sie aber auch nur in seinem Büro und arbeitete an ihren Hausaufgaben für die Muggelbeamtin. Auch gesellten sich Gerüchte über Schüler-Lehrer-Beziehungen in Umlauf. Der Eulenansturm war überwältigend. Den einen Tag gingen zehn Heuler vor Dumbledore’s Nase los. Geschockt sahen den Direktor alle an. Aber der Schulleiter unternahm nichts gegen die Aufforderungen der aufgebrachten Lehrer. Severus schickte Tom diese Erinnerung, der sich dabei köstlich amüsierte. Der Alte konnte nicht viel machen, langsam entglitt ihm die Situation. Er sprach mit Mrs. Word. Er dachte dass dies alles von dem Muggelmädchen ausging, so sollte die Beamtin sie noch ein bisschen quälen. Diese tat das sehr gerne. Doch so richtig kam sie an das Mädchen nicht heran. Sie löste ihre Aufgaben zur Zufriedenheit. Und gehässige Kommentare prallten ab. Sie gab dem Mädchen auch mehr Schulaufgaben, als den anderen Muggeln. Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- Kapitel 12 Drei Wochen waren seit dem Gespräch mit Tom und Lucius vergangen. Es war wieder einmal Freitag als die Ministeriumsbeamtin kam. „Nun ihr vier Unglücksraben, dann mal her mit euren Heften.“ Mrs. Word durchforstete gerade die Hefte von Michael als Anne ihre abgab. Ein kleines, gemeines Grinsen zeichnete sich auf dem Gesicht der erwachsenen Frau nieder. Gut so konnte sie das Mädchen vielleicht doch noch etwas demütigen. „Professor Dumbledore, würden sie mir erlauben einen Aufsatz dieser Schüler vorzulesen? Ich bin mir sicher das auch einige der Hogwartsschüler an dem Thema interessiert sein werden.“ So wandte sie sich an den Direktor. Dieser nickte lachend. Wusste er doch genau welchen Aufsatz er zu hören bekam. Mental beschwor er einen Zauber herauf, das der Beamtin es unmöglich machen würde zu unterbrechen bis der Aufsatz beendet ist. „Werte Schüler“, unterbrach er das Frühstück. „Ihr werdet jetzt einen Aufsatz von einem eurer Mitschüler vorgelesen bekommen. Ich möchte euch bitten genau zuzuhören. Mrs. Word ihr Publikum.“ „Aufsatz über freies Schreiben. Thema: Mrs. Word, da haben sie ein vortreffliches Thema ausgewählt, das jeder Jugendliche gern umgehen möchte. Ich wünsche trotzdem viel Spaß beim Lesen und irritieren sie sich nicht an meiner Fantasie. Also Bahnhöfe sind schon seltsame Orte. In Größeren fahren dort im Minutentakt Züge ein und Züge aus. Menschenmassen steigen ein und steigen aus. Verlassen das Bahnhofsgebäude und betreten dieses Gebäude. Kaufen sich am Kiosk Zeitungen und Bücher, etwas zu essen für die lange Fahrt oder sonst noch wichtige Sachen, die versehentlich nicht den Weg in einen Koffer gefunden haben. Auch Pendler trifft man dort, die wieder in eine ihrer kleinen Vorstädte müssen nach getaner Arbeit. An diesen kleinen Bahnstationen, fährt mit viel Glück jede Stunde ein Zug ab, zumindest in die eine gewollte Richtung. Neuerdings sind Bahnhöfe auch Treffpunkte von Verliebten und Geschäftspartnern, Cliquen, Freunden und anderen, die sich da zufällig treffen. Zufällig treffen, das trifft es wohl auf den Punkt. Gibt es Zufälle überhaupt? Oder ist schon alles vorherbestimmt? Gibt es ein Schicksal, das erfüllt werden muss? Oder kann man es verändern? Bremsen quietschen und ein Zug fährt ein. Ein paar Menschen steigen ein, ein paar wenige steigen aus. Eine Pfeife und das nervtötende Piepen von Türen, die sich schließen. So wie immer eigentlich, wenn Züge abfahren. Doch heute wohl nicht. Hechtend, völlig außer Atem, erreichten zwei Hände die rote Doppeltüre des Wagons, doch der Zug fuhr ab. Wütend wurde ein Fuß auf den Bahnsteig gestampft. Laut ein und ausatmend, dazwischen fluchend, stand sie da, die Person, die den Zug verpasst hatte. In Gedanken zählte sie langsam bis Zehn, um sich zu beruhigen. Bei fünf war die Wut schon halbwegs verflogen. Langsam fuhr sie sich mit der Hand durch ihr feuerrotes Haar, wandte den Blick zu der elektronischen Anzeigetafel und der kleinen Uhr über ihr. Normalerweise hätte sie glatt noch ne Minute gehabt. Hatte es der Schaffner oder der Zugfahrer heute besonders eilig? Die Tafel mit dem Fahrplan war ihr nächstes Ziel. Sie kannte den Fahrplan auswendig, doch warf sie sicherheitshalber einen Blick darauf. Graffitigeschmiere machte es ihr unmöglich mit den grünen Augen das bedruckte Blatt darunter zu entziffern. Schultern zuckten nach oben. Ein MP3-Player spielte Klänge von Musik in ihren Ohren. Ein kurzer Blick zur Uhr. Sie hatte noch Zeit, viel Zeit. Eine Stunde, um genau zu sein. Sie ging die Treppen hinunter und kam nach fünf Minuten wieder. Setzte sich auf eine Bank und schlug ihr Mangaheftchen auf. Ab und zu streifte ein Windzug durch ihr Haar. Erfrischend in dem warmen Sommer, der war. Ein Mann setzte sich zu ihr, am anderen Ende der Bank. Sie bekam es aus den Augenwinkeln mit und musterte ihn unauffällig. Für ihre Augen war er ein 180 Jahre alter Gnom, der Mann selbst nahm sich wahrscheinlich nur so alt war, wie er tatsächlich war. Vom Leben gezeichnet, graue Locken umrandeten seine beträchtliche Glatze in der Mitte seines Hauptes. Seine Kleidung ließ zu wünschen übrig. Eine bayrische Lederhose und dazu ein Jackett, welches man eher im Büro antrifft als in so einer Mischung. Sie sollte sich aber nicht beklagen, da ihr Kleidungsstil auch nicht auf dem neusten Stand war. Umgeschlagene Blue Jeans, dazu ein Achselshirt und um die Hüften eine leichte Jacke gebunden, falls es zu regnen anfing. Langsam und beständig näherte sich dieser Man ihr. In weniger als zehn Minuten hatte er den Abstand zwischen ihr und ihm zu halbieren gewusst. Irritiert hob sie die Augenbraue und wandte sich ihm zu. Bat ihn aufs höflichste, dieses Unterfangen zu unterlassen. Er rückte wieder ein Stück näher. Sie bat ihn mit mehr Druck in der Stimme wieder auf einen angemessenen Abstand zu gehen. Er rückte frech noch ein Stück näher. Sollte sie etwa Japanisch rückwärts reden? „Mein Freund kommt gleich, der ist sehr eifersüchtig. Sind sie sich sicher dass sie das hier weiter betreiben wollen?“ Gut, das saß. Er eilte ans andere Ende der Bank zurück. Zum Glück wusste er nicht das sie Single war. Für die nächste Zeit hatte sie ihre Ruhe. Ihr Zug, auf den sie schließlich wartete, war noch Lichtjahre entfernt. Sie konnte sich den Abenteuern einer Hyänenpraktikantin in ihrem Manga widmen. Bahnhöfe sind wirklich seltsame Orte. Dieser Gnom – für ihre Augen – setzte zu einem erneuten Versuch an. Wieder konnte er mit einer Beständigkeit den Abstand verringern, eine erneute Erinnerung an ihren Freund hielt ihn aber diesmal nicht ab. Abrupt stand sie auf und… Nein! Gewalttätig war sie nicht und ihr Manga war ihr zu heilig, als das sie ihn dem Mann über die Rübe gezogen hätte. Ruckartig stand sie auf und ging zu den Treppen. Den Blick kurz auf die kleine Uhr geheftet, schüttelte sie den Kopf und dachte sich: >Vielleicht hab ich ja Glück und wenn ich wiederkomme ist er weg oder mein Zug da.> Charly war eigentlich kein Mädchen, das an den Weihnachtsmann glaubte. Sollte es sich aber wohl überlegen, als ihr ein Blondschopf auf den Treppen entgegen kam. Wie angewurzelt blieb sie stehen, gefesselt von seinem Aussehen. Ihr kam eine Blitzidee. Normalerweise verwarf sie solche gleich wieder, da sie eher zum Denken als zum impulsiven Handeln neigte. Sollte sie das wirklich tun? Ihn fragen? Schließlich hatte sie keinen Freund, der um die Ecke gehopst kommen und ihr helfen würde. >Nun sei kein Angsthase Charly< denkt sie sich und stellte sich neben ihn, erneut betrachtend. Blonde Haare die im Wind spielten und blaue Augen. Eine Büchertasche, wohl Student. Leise, vielleicht auch kaum hörbar, so hoffte sie, sprach sie in ihren Bart – dabei hatte sie ja keinen, noch nicht mal einen Damenbart. „Verzeihung, könnten sie so tun, als seien sie mein Freund? Der Typ da hinten belästigt mich.“ Sie machte eine ausladende Handbewegung Richtung Sitzbänke und setzte noch ein Lächeln auf, dass selbst 100 Watt Birnen vor Neid erblassen lies und schalt sich im nächsten Moment schon innerlich dafür, so etwas getan zu haben. Man spricht doch nicht wildfremde Leute an, dazu auch noch gutaussehende. >Na, wenn er das mal nicht als Anmache sieht. Ich sollte mir meinen Sarg bestellen, irgendwas in Lila-blass-baby-beige-blau und dazu meine Grabrede schreiben. Kann sich bitte der Boden auftun und mich verschlingen? < Doch nichts dergleichen geschah. Sie spürte wie sein Atem an ihrer Wange entlang glitt. Im nächsten Moment hatte er seine weichen Lippen auf ihre gelegt. Zog sie mit seinen Armen um ihre Taille zu sich näher heran. Ihr Körper konnte nur erahnen, wie seine Muskulatur unter dem dünnen Hemd aussah. Zum Glück hielt er sie, denn irgendwie waren ihre Knie wie Pudding, oder eher Wackelpudding. Sie spürte, wie etwas gegen ihre Lippen stupste, welche sie etwas öffnete. Irgendetwas Samtartiges strich ihr über ihre Zungenspitze. Sie schloss die Augen, die sie bisher noch offen hatte und entfloh der Realität. Innerlich fragte sie sich was gerade los war. Ihr heiß geliebter Bahnsteig zwei war weg. Die Uhr, auf die sie gerade noch sah, war wie stehengeblieben. Als ob Großvater Zeit ins Jenseits befördert wurde. Ihr war, als befände sie sich in einem ihrer Manga und das passiere alles nicht wirklich. Sie glaubte, der Gnom hätte sie verschleppt und ihr irgendwelche Drogen eingetrichtert und nun würde ihre Wahrnehmung alles widerliche was er tat in so etwas Schönem umwandeln. Dabei wollte sie doch nur eine Freundin besuchen. Nur drei Stationen mit einem Zug fahren und musste nun auf ihren verdammt bescheidenden Zug warten. Zug, ZUG? Wie kam der jetzt in ihre Gedanken? Bahnhöfe sind wirklich äußerst merkwürdige Orte! Vielleicht rissen sie die quietschenden Bremsen des Zuges aus ihren entrückten Gedanken. Sie stand auf Bahnsteig zwei, kein Gnom, der sie entführt hat. Neben sich immer noch dieser junge Mann mit blonden Haar, welcher ihr ein Lächeln schenkte. Ein warmes unwiderstehliches Lächeln, das sie glaubte, sie müsse immer noch träumen. Selten -wenn nicht noch nie- hatte ihr jemand solch ein Lächeln geschenkt. Sie sah es immer nur wenn sich verliebte Pärchen trafen und sie sie heimlich beneidete deswegen. Charly war 22 in diesem Sommer, Single und immer noch Jungfrau. Erwähnenswert wäre wohl nun dass sie gerade ihren ersten Kuss bekommen hatte und das auch noch von einem Wildfremden, der immer noch den Arm um sie gelegt hatte. „Möchtest du nicht einsteigen? Oder wartest du auf den nächsten Zug?“ Seine Stimme klang in ihren Ohren wieder und bis sie sich einen Weg in ihr Bewusstsein bahnten fügte er noch hinzu; „Ich müsste eigentlich mit dem Zug hier fahren, aber ich warte gerne mit dir auf den Nächsten.“ Das war zu viel des Guten. Sie konnte sich nicht vorstellen mit ihm eine geschlagene Stunde hier zu stehen. Das war schier unmöglich für ein Mauerblümchen wie sie. Ohne es zu merken setzte sie einen Fuß vor den anderen. So sehr in Gedanken vertieft merkte sie nicht, wie die Beiden einstiegen und im Zug Platz nahmen. Sie fragte sich was in der letzten verfluchten halben Stunde passiert war. Der Gnom war ja nicht mehr da gewesen. Sie musterte den Blonden wieder. Ein kleines Grübchen fiel ihr bei seinem Lächeln auf. Ob er sich prügelte? Nein, so sah er nicht aus. Ob er einen Blick wie Ren Tsuruga drauf hatte, der selbst Steine verflüssigen konnte? Wer weiß? Ihre Station wurde aufgerufen. Erschreckt sprang sie auf, dabei stieß sie sich den Kopf am aufgeklappten Fenster. Dass die nervtötende Stimme der Ansage ihr überhaupt ins Bewusstsein sickerte, grenzte schon an ein Wunder. Kurz verbeugte sie sich und verschwand mit einem Danke auf den Lippen aus dem Zug und an die frische Luft. Den merkwürdigen Blick und das Gekicher der anderen Gäste des Abteils bekam sie erst an der frischen Luft mit. Was war nur mit ihr los? Das ist doch sonst nicht ihre Art. Besonders nicht das sie dem abfahrenden Zug noch mindestens fünf Minuten hinterher sah. Benommen fand sie sich bei ihrer Freundin ein, welche über ihren Herzschmerz redete, ehe sie mitbekam, dass ihre sonst so geduldige Zuhörerin vollkommen durch den Wind war. Auf die Frage, was sie denn habe, antwortete der Rotschopf mit „Zitroneneistee.“ Ihre dunkelhaarige Freundin zog die Augenbrauen hoch. „Bitte? Ich dachte, du hasst Zitroneneistee?“ „Tu ich auch, das Zeug ist widerlich.“ „Und was bringt dich dann so aus der Fassung?“ Charly schluckte ehe sie antwortete. „Er hat nach Zitroneneistee geschmeckt.“ Quälend langsam zog Jessica Charly alle Einzelheiten aus der Nase. Lachend lag sie am Boden und hielt sich den Bauch. „Und… das Einzige, was dir dazu einfällt ist, dass er nach Zitroneneistee schmeckt?“ Ein erneuter Lachanfall schüttelte die zierliche Person auf dem Boden. Ja, wenn Charly nicht Opfer gewesen wäre würde sie bei solch einer Geschichte jetzt auch am Boden liegen und Tränen lachen. „Charly, dich muss man echt net verstehen.“ Lachend wischte sich Jessica eine Träne aus dem Augenwinkel. „Man, ein wildfremder Kerl, und, wie du ihn beschrieben hast, auch noch gutaussehend, drückt dir mir nix dir nix nen Zungenkuss auf und das Einzige, was dich daran stört ist, dass er nach Zitroneneistee geschmeckt hat? Mensch, der hätte dich auch verschleppen können.“ „Nee, so sah er garnet aus.“ Jessica brach in tosendem Gelächter aus. Naja, seit wann sehen Gewaltverbrecher auch aus, als praktizieren sie Gewalt? Charly fragte sich. wo sie ihr Hirn gelassen hatte. Im Zug vielleicht? Und die dringlichste Frage war, ob Jessi jemals wieder aufhörte zu lachen? Ob Charly noch an etwas anderes denken konnte als an ihn und den Geschmack in ihrem Mund? Ob das wohl jemals aufhören würde? Anscheinend nicht. Denn die nächsten drei Wochen hatte sie die Lacher auf ihrer Seite. Und zu allem Überfluss hatten alle Läden in der Umgebung eine Pfirsicheistee Knappheit. Überall sah sie Getränkeverpackungen von Zitroneneistee. JA, Zitroneneistee und der nächste Gedanke in ihrem Kopf war er und sein blondes Haar, das so sehr nach Vanille roch. Dass sie sich daran noch erinnerte... An Arbeiten war fast nicht zu denken. Selbst die einfachsten Handlungen fielen ihr schwer. Wohl auch, weil Jessica nur ein Wort sagen musste ehe sie wieder in eine andere Welt entschwand mit ihren Gedanken. >Verflucht noch mal. Wenn ich nur noch einmal das Wort Zitroneneistee höre, werde ich denjenigen in ein Bad aus Zitroneneistee einlegen. Mist verdammter> Wie oft war ihr das schon passiert? Sie fluchte vor sich hin und bekam nicht mit das sie etwas gefragt wurde. Ihr Meister, der geduldig die letzten drei Wochen über diverse Schusseligkeitsfehler hinweg sah, war ausgerechnet der gewesen, der dieses Wort mit Z am Anfang in den Mund nahm. Mit sich ringend erzählte sie ihm fast alles, was Jessica nur wieder einem Lachkrampf näher brachte und ihm ein Schmunzeln ab rang. Beschämt sah Charly zu Boden, Schamesröte schlich sich auf ihr Gesicht. Väterlich, wie ihr Meister es immer tat, wuschelte er ihr über den Kopf und bemerkte nur; „Das wird schon wieder.“ Drei Wochen sind vergangen, seit sie das letzte Mal am Bahnhof war. Bahnhöfe sind schicksalhafte Orte Da Charly gegen Busfahren eine Aversion hatte, stand sie an einem Samstag spät nachmittags auf Bahnsteig zwei. Bremsen Quietschen, ein Zug fährt ein, sie stieg ein. Ein völlig überfülltes Abteil ließ sie in den hinteren Teil des Zuges flüchten. Nervtötendes Gekicher war zu hören. >Weiber< fuhr es ihr durch den Kopf. Sie konnte sich vorstellen welche Gattung von Frauen da saß. Die, welche sie am meisten hasste. Sogenannte Chicksen, die sich nicht mal die Mühe machten auf einen Charakter zu schauen, sondern nur von der Äußerlichkeit einer Person auf deren Wert in der Gesellschaft zu schließen mochten. Sie sah sich doch um nach einer Zeit, da diese Ruhestörung nicht aufhören wollte. Da sah sie IHN. Der erste Gedanke war Zitroneneistee. Diesen schob sie aber schnell beiseite um ihn zu mustern. Er hatte den Kopf auf seine Hände gestützt, sah genervt aus. Der junge Mann wünschte sich wirklich woanders zu sein. Sie überlegte noch, ob sie etwas unternehmen sollte. Ein Gedanke beschlich sie, wohl eher eine Hoffnung. Ob er wohl an sie dachte? Nein das war unmöglich! Niemand denkt an sie, hat nie und wird bestimmt auch nie an sie denken. Nun ja, wir kennen alle das Sprichwort sag niemals nie. Er sah eindeutig so aus als bräuchte er dieses Mal Hilfe. Charly nahm alles zusammen was ihr kleiner Körper von 1,55 m hatte und stiefelte zu dem Dreiergespann herüber. Das Erste, was sie erntete, waren verwirrte weibliche Blicke und Gelächter. „Sumoringer“ war eins der Wörter, die sie verstand, bevor sie allen Mut zusammenkratzte und mit aller Coolness, die an den Tag gelegt werden konnte, sprach; „Habe ich dich nicht schon mal geküsst?“ Gut, in was hat sie sich jetzt hineingeritten? Das gesamte Abteil lachte laut auf. Sie rechnete damit das er das auch tat und ohrfeigte sich innerlich schon für diese so offensichtliche und dazu noch plumpe Anmache. Er sah nur auf als er die Stimme hörte. Niemals im Leben hätte er gedacht, diese Stimme noch einmal zu hören, welche ihn in seinen schönsten Träumen verfolgte. Denn was er sich selber nicht einzugestehen vermochte war, dass er an jenem Tag vor drei Wochen sein Herz verschenkt hatte, ohne es zu wissen. Sein verschenktes Herz machte einen Hüpfer in seinem Hals, als er die feuerroten Haare sah und die Person, welche ihr vortrefflich standen. Er lächelte sie einfach an und als er merkte dass sie anfing sich unsicher zu fühlen, stand er auf und umarmte sie. Griff ihr unters Kinn und beugte sich zu ihr herunter. Warme Lippen berührten ihre und der Duft von Vanille umschmeichelte ihre Nase, bevor sie dachte auf einer Sommerwiese zu sein. Tausend Schmetterlinge flogen um sie herum, oder vielleicht in Ihr? Starke Arme die sie in einer Umarmung hielten und ein Kuss der nicht nach Zitroneneistee schmeckte, überführten sie beinahe in den Wahnsinn ihres Verstandes. Sich der Wahrheit dieser Situation vor Augenhalten öffnete sie diese wieder und sah wie die Stolzen aber abgeblitzten Schnepfen das Weite suchten. >Erfolgreich in die Flucht geschlagen< dachte sie noch bei sich ehe sich der attraktive junge Mann von ihr löste. Schon lange lachte keiner mehr im Abteil und verfolgte gespannt wie es weiter gehen würde. Einige hielten sich eine Hand vor ihren geschockten Mund andere unterdrückten ein „Oh wie süß!“ Er verneigte sich vor ihr als er sich bei ihr mit folgenden Worten bedankte. „Dann hast du mich wohl heute gerettet. Danke“ Ungläubig sah sie dem Ganzen zu und fühlte sich schon fast auf den Arm genommen, da er ihr Verhalten von vor drei Wochen gerade verbildlichte. Ein Lächeln verzog seine Mundwinkel. Dieses Lächeln das sich verliebte zu warfen und niemals für sie bestimmt sein könnte. Sie versuchte sich zu sammeln, ihm nicht zu zeigen dass ihr die Verbeugung damals peinlich gewesen wäre. „Äh Ich… Ähm…Klar doch gerne.“ Im nächsten Moment fragte sie sich wo sie ihr Hirn gelassen hatte. eventuell bräuchte sie ein neues da ihres anscheint zu Hiroschimazeiten schon existiert hatte und mittlerweile Mus ist. Und in ihren Gedanken sprach sie nicht von Pflaumenmus, oder ähnlichen essbaren Substanzen. Sie merkte in ihrer Selbstjustiz nicht einmal wie sie mit ihm gemeinsam auf einer Bank Platz nahm. Wenn jetzt noch Vogelgezwitscher zu hören gewesen Wäre, dann hatte sie denken können sie Säße im Park und die Sonne schien auf sie herab, so wohlig warm fühlte sie sich. „Sag ist das nicht deine Haltestelle?“ „Nein ich will heute woanders hin.“ Antwortete sie instinktiv ohne näher über die Bedeutung der Frage nachzudenken. „So und was machst du da?“ Er wollte anscheint die Unterhaltung aufrecht erhalten. „Zu einem Kumpel, bei dem ist da so ein Event.“ „Event? Kann ich mitkommen?“ er konnte sich schon denken welches sie meint. „Wie Mitkommen? Zu dem Event? Das ist doch für jeden. Oder zu meinem Kumpel?“ Also langsam sollte sie ihr Hirn mal wieder einschalten sonst manövriert sie sich noch in die nächste peinliche Situation. „Zu dem Event. Ich bin dort mit einem Kumpel meinerseits verabredet.“ „Und da willst du mit mir auftauchen?“ >Mit mir? Ich glaub es ja nicht. Das ist als ob Reformationstag und Halloween zusammenfallen. Mist die sind ja am selben Tag. < „Warum nicht? Du bist mir weitaus lieber als die zwei Hühner von vorhin.“ Er lächelte sie an und sie schien sich in Gedanken zu verbieten noch irgendetwas zu erwidern. Sie blieb still. Während der restlichen Zeit im Zug blieb sie still. Musterte ihn ab und zu, wobei ihr auffiel wie gut er eigentlich aussah und das es doch eigentlich schirre unmöglich ist das er mit ihr weggehen würde. Gut ihre Kumpels wären ja auch noch da. Ungemein beruhigend der Gedanke. Sie sagte nichts als sie ausstiegen und als er sie bis zur Haustüre ihres besten Kumpels begleitete. Sie hob die linke Augenbraue, als er vor dessen Tür mit stehen blieb. >Wie jetzt? Ich dachte er wäre schon verabredet? Wieso bleibt er dann hier? Naja dann stell ich ihm halt Heiko vor und dann geht er bestimmt. Wäre auch zu schön um wahr zu sein.> Nachdem die Türglocke verschellt war, stand ein verwunderter Heiko im Türrahmen. >was ist jetzt? Der sieht so aus als ob ich das zeitliche gesegnet hätte und nun als Geist vor ihm stände.> „Nanu, was machst du denn hier?“ Nachdenklich rieb sich der ebenfalls Blonde aber kurzhaarige das Kinn. „Ich hab doch gesagt, dass ich um die Zeit mit der Bahn komm.“ Unschuldig wie immer war ihr Tonfall zu ihrem besten Kumpel. „Charly Schätzchen, dich mein ich nicht. Ich mein Markus.“ Lächelte ihr dieser entgegen. Sie erhob beide Augenbrauen in die Höhe und sah auf ihren Begleiter. „Ja hab’s früher geschafft. Darf ich trotzallem herein?“ „Klar kommt nur. Jessi ist auch schon da.“ Wie immer ging Heiko vor und Markus hielt ihr die Tür auf. Ihre Gedanken überschlugen sich gerade. >Das kann doch nicht sein. Heiko kennt ihn. Oh nein. Das kann schlimm enden. Wie komm ich jetzt hier wieder raus. Irgendwie will ich gar nimmer mehr wo hin. < „Lass uns reingehen. Ich hab noch etwas für dich.“ In dem Moment riss er sie aus ihren Gedanken und schleuderte sie in die nächsten Gedankengänge. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen, ohne zu merken dass sie überhaupt ging. >Wie kann er was für mich haben? Wie kann er auf den Gedanken kommen mich wieder zutreffen? Die Welt ist schließlich groß. Ob Heiko seine Finger im Spiel hat? Mir schwant übles< Wie ein Opferlahm auf den Weg zur vielseits besagter Höhle des Löwen kam sie sich vor. In Heikos Zimmer saß Jessica schon auf der Bettkannte und traute ihren Augen nicht als hinter ihrer Freundin und Kollegin noch jemand folgte. Heiko hielt den beiden ein Glas unter die Nase. „Eistee?“ das eine Wort brachte Charly dazu an Zitroneneistee zu denken und an den ersten Kuss. Sie sah sich Markus genauer an. Gleich lief vor ihrem inneren Auge der heutige Kuss ab. Sie folgte ihm mit den Augen als dieser sich zum Tisch begnügte und ihr und sich selbst etwas eingoss. „Kein Zitronengeschmack. Man sagte mir das du den nicht magst.“ Mit großen Augen sah sie ihn an und nahm zögerlich das Glas ab. Innerlich schallt sie sich für ihre Mäkligkeit. „Man hat es dir gesagt?“ fast ungläubig über ihre eigene Dämlichkeit so eine Frage zu stellen… An dieser Stelle möchte ich gerne Abrechen, Mrs. Word. Sie können sich sicherlich denken, dass beide ein zufriedenes Leben haben werden und so spar ich mir das und sie lebten glücklich bis ans Ende aller Tage. Allerdings gibt es da eine Sachen die ich mich schon die ganze Zeit frage, Warum haben die Jungs ein anderes Thema bekommen als ich? Möchten sie mir damit etwas sagen? Nun sie können ganz offen mit mir reden, ich werde zuhören und anschließend auch ein paar Fragen stellen unteranderen die, warum sie mich nicht leiden können? Wissen sie nach unsern letzten Aufsatz über die Wiedergeburt habe ich mir Gedanken gemacht und ich komme zu keinem Ergebnis das zufriedenstellend wäre, deswegen möchte ich ihnen einige dieser Gedanken mitteilen... Sie selbst haben in einer Anmerkung geschrieben das Karma auf einen zurückfällt und bestimmend für eine Wiedergeburt wäre. Schlussfolgernd müsste ich als mickriger Wurm wiedergeboren werden, wenn ich anscheint schlechtes getan habe in einem früheren Leben. Zumindest komm ich zu der Erkenntnis, mit dem Verhalten das sie mir gegenüber an den Tag legen. Ich glaube nicht daran und ich möchte es ehrlich nicht. Ich sehe mein Leben als MEIN Leben an und nicht als eine bestimmt Zeitspanne in der die Seele in diesem Körper ruht. Dann bräuchte ich nur funktionieren und nicht leben, finden sie nicht auch? Warum sollte man also wiedergeboren werden? Viele würden sagen, sie hätten noch etwas zu erledigen. Wenn ich sie einmal in einer früheren Reinkarnation verärgert habe sollte und sie deswegen nicht zur Ruhe kamen und so wiedergeboren werden mussten, dann – so leid es mir tut, ich weiß davon nichts. Mrs. Word glauben sie mir wenn ich ihnen sage, dass ich in meinem Leben schon durch mehrere Höllen gegangen bin. Ich habe allen Grund aus Rache wiedergeboren zu werden, doch will ich die Erinnerung meinem Zukünftigen ich ersparen. Wiedergeburt. Es klingt verlockend, wenn es wahr wäre. Alles was in diesem Leben nicht erreicht wurde in einem anderen fertig zu stellen. Freunde, die einen in diesen Leben verlassen haben, im nächsten wiederzutreffen. Es gruselt mich daran denken zu müssen, was eines der früheren Leben angestellt haben könnte. Habe ich Morde begangen? Habe ich Kinder verstümmelt? Habe ich Freunde verraten? Habe ich ganze Zivilisationen ausgelöscht? Das sind alles Dinge die ich nicht weiß. Freuen sie sich. Ich gebe gerade offen zu dass ich etwas nicht weiß. Das müsste sie doch befriedigen, oder? Oder womit habe ich sonst ihren Zorn auf mich gezogen. Ich bin es Müde, wenn sie mich jedes Mal verhöhnen weil ich nicht von ihrer geliebten Insel komme. Haben sie sich mal überlegt dass ich in meinen anderen Leben vielleicht sogar von der Insel stammen könnte? Haben sie sich einmal überlegt, dass ich auch in diesen Leben von der Insel kommen könnte und nur durch merkwürdige Schicksalsschläge nach Deutschland kam? Was haben sie so sehr gegen das Festland, gegen das Land aus dem ich komme? Ich weiß es leider nicht und das irritiert mich. Ich würde es gern wissen um etwas dagegen zu unternehmen. Ganz ehrlich habe ich sie oft in meinen Gedanken verflucht, unschön verflucht. Mir manchmal auch äußerst schmerzhafte Sachen ausgedacht, die man ihnen antun könnte und glauben sie mir da kenn ich einige Möglichkeiten. Ich spielte mit dem Gedanken, wen auch immer, zu bitten mich als Vampir Wiederzugebären. Ich würde mich dann von einem Werwolf beißen lassen und mich nachts als Werfledermaus in ihr Schlafzimmer schleichen. Ich würde mich da, nach der Idee eines Schlafliedes, in ein Monster verwandelt mit elf Augen und ihnen ein Schlaflied singen aus dem sie nicht erwachen werden. Langsam werde ich ihnen ihre Kehle zerdrücken und genüsslich ihnen alles Blut aus der Kehle saugen. Vielleicht lasse ich sie auch am Leben und werde ihnen mit einem Löffel das Herz rausschneiden. Warum mit einem Löffel und nicht mit einem Messer? Ein Löffel ist stumpf und es wird wehtun. Es wird langsam sein und es wird grausam wehtun. Dieser Schmerz ist in etwa dem gleich zusetzten, den ich gerade empfinde. Meine Überlegungen an ein früheres Leben. Hatte ich da Familie? Hatte ich da – Eltern? Was habe ich in einer anderen Reinkarnation getan, dass ich in diesem Leben keine Eltern habe? Denken sie von mir, dass ich grausam bin? Denken sie, dass ich keine Familie verdient habe? Denn das glaube ich schon fast, von ihrem Verhalten her und auch dem Verhalten von anderen mir gegenüber. Ich bin kein Monster! Ich bin ein Kind, das viel zu früh erwachsen werden musste. Ein Paradoxon. Darf ich mich denn nicht einmal so verhalten, wie es meinem Alter entsprechend wäre? Pubertär? Mrs. Word, sind sie Mutter? Sind sie Ehefrau? Sind sie Schwester? Sind sie Tochter? Wenn ja, wünsche ich ihnen im nächsten Leben, dass sie das alles wieder haben können. Dass sie in eine warme und herzliche Familie geboren werden. In eine Zeit, in der kein Krieg herrscht wenn sie aufwachsen. Ich würde ihnen gerne so viele Worte an den Kopf werfen. Die ihr innerstes zerreißen und sie nur noch als gebrochene Hülle stehen lassen. Doch gleichzeitig erhoffe ich für sie eine Familie, die mit ihnen wiedergeboren werden kann. Ich ziehe mich sehr oft in meine Welt zurück, eine Welt in die ich gerne Widergeboren werden möchte. Wenn ich also oft abweisend bin, dann nicht aus Respektlosigkeit, sondern aus Flucht vor der realen Welt. Mrs. Word sie sind nun einer von zwei Menschen die von dieser Welt wissen und ich würde sie kurz dahin entführen. In dieser Welt stehe ich auf einer Wiese und neben mir steht ein großer Bruder, der mich immer Beschützen wird. Aus einem Haus laufen zwei kleinere Geschwister von mir auf mich zu. Sie fragen ganz lapidar wie mein Tag in der Schule war, wenn wir ins Haus gehen. Dort empfängt mich auch schon eine Frau, die ich jedes Mal als meine Mutter identifiziere. Wir warten auf meinen Vater um gemeinsam zu essen. Jeder erzählt von seinen Erlebnissen am Tag. Ich fühl mich geborgen und zufrieden. Jeder Tag dort verläuft anders, doch endet er immer gleich. Eine liebevolle Umarmung und der ehrliche Wunsch einer Guten Nacht und angenehmen Träumen von meinen Eltern. Können sie sich selbst mit solch einer Welt identifizieren? Wie gesagt sie sind nun einer von zwei Menschen die diese Welt kennen. Das wären Sie und ich. Und ich hoffe sie werden mich jetzt anders sehen. Ich habe den innigsten Wunsch in dieser Traumwelt wiedergeboren zu werden. Ist dieser Wunsch schlimm? Darf dieser Wunsch nicht aus vollen Herzen kommen? Darf ich diesem Wunsch nicht so viel Kraft verleihen, dass er im nächsten Leben war werden kann? Ich bin der Überzeugung, dass nur ein Wunsch, der so rein und unschuldig ist zu einer Wiedergeburt führen kann. Alle anderen wären nicht nur zu schwach, sondern es eigentlich auch nicht wert erfüllt zu werden. Ich weiß nicht wie ihr Wunsch aussieht, aber meiner ist relativ einfach. Eine Familie. Sie werden sich sicherlich fragen, warum ich ihnen das mitteile? Wissen sie noch was ich über Respekt zu ihnen gesagt habe? Nun ich denke ich gehe einen Schritt auf sie zu und denke wir können unsere Streitigkeiten ablegen. Was halten sie davon das Kriegsbeil zu beerdigen und einen Neuanfang zu wagen? Ich würde es gerne tun und nein ich erhoffe mir nicht dass sie mir dann die gleichen Aufgaben wie die der anderen geben, obwohl ein bisschen Hoffnung doch da ist. Ich hoffe durch diesen Schluss habe ich das Thema nicht verfehlt, aber es lag mir doch ein bisschen auf dem Herzen.“ Mrs. Word war mit jedem Wort der Nachrede etwas Bleicher geworden als sie nun verstummte. Sie wusste beim besten Willen nicht was sie nun mit diesem Aufsatz anfangen sollte. Ja sie wollte dieses Mädchen demütigen, da sie von Anfang an etwas aufmüpfig war. Doch war sie vielleicht selbst daran schuld? Sie hatte nie versucht das Mädchen anders zu betrachten als, die hochnäsige, respektlose Deutsche. Also welches Thema wäre besser geeignet als der erste Kuss. Suchend sah sie zum Slytherintisch. Viele der Schüler hatten den Kopf gesenkt. Einige sahen erschrocken zu der Beamtin. Doch den Rotschopf konnte sie nicht sehen. Mrs. Word hatte schon fast gehofft sie mit ihrem zuckersüßen grinsen zu sehen. Direkt zu ihr gewandt, und ihr Blick sollte sie verspotten. Doch das Mädchen war verschwunden. Und anscheint hatte das noch nicht mal jemand mitbekommen. Ihr rundumblick vermittelte ihr den Eindruck dass selbst die Lehrer von Hogwarts erschrocken waren. Leise murmelte sie vor sich hin und ging aus dem Lehrereingang. Hinter der Lehrertafel war das Geräusch der farbigen Glasperlen zu hören. Das holte die Professoren aus ihrer Starre. Trotzdem war die Stimmung in der Halle bedrückend. Remus war fast entsetzt, welch grausame Gedanken seine Freundin da ausgesprochen hatte. Er hatte zwar vermutet, dass der Rotschopf innerlich zerrissen war, doch das es so tiefgreifend war? Er sah entsetzt auf die Beamtin, die gerade aus der Tür ging. Er wollte sich nicht Mal ausmalen, was Anne jetzt dachte, oder aber tat. Sie hatte der Beamtin, ein Friedensangebot gegeben. Und nun? Erst sah er zu Severus, er wusste das letzte Woche etwas passiert sein musste, das der Tränkemeister auf einmal anders über den jungen Muggel dachte. Dann erst versuchte er den Rotschopf am Tisch auszumachen. Doch sie war nicht da. Neben ihm setzte Severus den Stuhl zurück. Er ging im zügigen Schritt auf seinen Haustisch zu und sprach mit dem jungen Mr. Malfoy. Danach ging er durch die großen Flügeltüren der Halle und war aus seinem Blickfeld verschwunden. Besorgt stand auch er auf und ging durch den Lehrereingang hinaus. Er musste das Mädchen finden. Nachsehen ob alles in Ordnung war. Sie kurz in die Arme nehmen, wie nach einer schäbigen Attacke von Smith. Albus war bestürzt gewesen, solch Worte zu hören, doch nachdem er mehrfach nicht in die Gedankenwelt von Miss Schmitt kam, konnte er so einiges Verstehen. Die Grausamkeit der Worte, glich sich aber auch mit ihrer Einstellung zum Bösen oder aber der schwarzen Magie. Hatte er sich hier einen bösen Muggel ins Haus geholt? Er hatte sie in letzter Zeit wirklich in Ruhe gelassen. Auch nachdem Zauber der beiden Gryffindorschüler. In den Weihnachtsferien wollte er Remus wegschicken und Snape auch beschäftigen. Da wollte er wieder ansetzten das Mädchen mürbe zu machen. Das jetzt müsste doch die totale Demütigung sein. Ja er kann auch das Spiel spielen, welches sie angefangen hatte. Innerlich schmunzelte er. Äußerlich ließ er Bestürzung auf seinem Gesicht zu Dieser Aufsatz aber, sagte ihm das er das Vorhaben schon viel früher umsetzten konnte und auch tun würde. Innerlich grinste er hinterhältig. Als sein Tränkemeister aufstand verfolgte er ihn mit Blicken auch Remus. Danach sah er sich in der Halle um. Viele Schüler dachten über diese Worte nach. Das konnte er in den Gedanken vieler erkennen. Sein Goldjunge sah hilfesuchend zu Draco, dieser schüttelte aber nur den Kopf. Das war auch etwas, was er nachgehen musste. Die Freundschaft, da war er sich sicher dass es eine war, zu dem Slytherin. Doch jetzt musste er erst wieder Ruhe in die Schule bekommen. Schließlich war heute Freitag und es gab noch Unterricht. So erhob er sich und mahnte die Schüler zur Eile um in die Unterrichtsräume zu kommen. Severus hatte sich bei seinem Patenkind erkundigt, wo Miss Schmitt war. Da dieser und auch kein anderer seines Tisches es wusste, machte er sich selbst auf die Suche nach seinem Mädchen. Letzte Woche hatte sie ihm viel Vertrauen offenbart, ihm von ihrem kleinen Geheimnis erzählt. Eines von vielen. Sie sagte selbst dass sie Erwachsenen nicht vertraue, kein Wunder bei der Vergangenheit die er nur kurz erlesen hatte. Er war sich sicher, dass sein Mädchen jetzt sehr aufgewühlt war und auch irgendwas Dummes tun würde. Jeder in der Schule würde ihren innigsten Wunsch kennen. Und er wusste von mindestens einem Schüler der das ausnutzen würde. Er hatte sie immer stark gesehen, aufmüpfig und auch etwas rebellisch. Doch diese Aussage in der Hausaufgabe zeigte ihm wie innerlich krank sie eigentlich war. Er hatte viele Kinder gesehen die in andere Welten flüchten und dann auch aus dem Leben flüchten. Erst wollte er sich Mrs. Word schnappen um ihr zu erklären was sie gerade angerichtet hatte. Doch jetzt war ihm sein Mädchen wichtiger. Er war selbst überrascht gewesen als er nach ihrem letzten gemeinsamen Unterricht von seinem Mädchen in Gedanken sprach. Doch der Gedanke klang beim ersten Mal gut, verdammt gut sogar. Auch wenn er das nicht zugeben würde. Und er erwischte sich häufiger dabei, wenn er sie beim Essen beobachtete. Besonders nach dem gemeinsamen Nachmittag bei Lucius. Eilends ging er die Stockwerke ab, an dem sich Anne am liebsten aufhielt. Da war zuerst Remus Klassenraum. Leer Das Stockwerk das für Muggelkunde reserviert ist. Leer Der Astronomieturm. Leer Remus Räume. Doch jener kam nur Kopfschüttelt aus diesen Räumen. Also suchte der Wolf auch. Das einzigste was noch blieb waren die Kerker. Remus sagte er ginge zum See und suche die Hogwartsgründe ab. Jetzt kamen ihm auch die ersten Schüler entgegen. Albus wird sie wohl zum Unterricht geschickt haben. Welche Klasse hatte er nochmal? Aja den ersten Jahrgang Slytherin/ Gryffindor. Gut die könnte er mit einer Schreibarbeit abwimmeln. So ging er schleunigst zu seinem Klassenzimmer um danach den Rest der Kerker abzusuchen. Vor der Türe standen schon die Schüler, doch keiner ging hinein. Dabei war das Klassenzimmer der unteren Jahrgänge immer offen wenn er kam. „Professor, sie sollten da wohl erst allein reingehen.“ Teilte ihm ein Slytherin Mädchen mit. Er sah kurz in den Raum und kam auch gleich wieder heraus. „Schreibt bitte in der Bibliothek einen Aufsatz über die Eigenschaften der Zutaten des letzten Trankes, den wir in der letzten Stunde hatten.“ Teilte er den Schülern mit. Das er gerade mitfühlend klang, war ihm herzlich egal. So trat er wieder in den Raum und schloss leise die Tür. Mental sandte er seine geistigen Antennen aus. „Klopf, Klopf“ sande er dem Mädchen zu, in der Hoffnung sie würde ihm antworten. Wenn sie ihm in ihrem Gedankenbuch schrieb hatte sie auch oft dieses leise Klopf, Klopf benutzt. Vielleicht fünf Minuten stand er an der Tür, wusste nicht so recht was er tun sollte. Darum hatte er sich vorher keine Gedanken gemacht. „Wer da?“ erklang es, bevor er mit seiner Stimme sich bemerkbar machen wollte. „Eine kleine schwarze Fledermaus.“ Sprach er leise. „Was will die Maus?“ „Die Maus hatte dich gesucht. Darf ich näher kommen?“ wenn sie so antwortete sollte er erst einmal mitspielen. Er kannte es von Draco als Kleinkind. Sie sagte nichts in seinem Kopf. Doch nach wieder vergangenen Minuten, sah sie zu ihm auf aus der Ecke des Zimmers in das sie sich verkrochen hatte. „Warum hat sie das getan? Warum hasst sie mich so? Hab ich irgendwas gemacht? Bin ich denn wirklich nichts wert? Kann denn jeder mit mir machen was er will? Es weiß jetzt jeder, oder? Hassen sie mich jetzt alle?“ sprudelte es verstört in Severus Kopf. Er wusste keine Antwort, keine die zufriedenstellend wäre und Anne im Moment auch verstehen würde. Er sah die Tränen die unablässig über die Wangen rannen. Am liebsten würde er ihr jede einzelne davon abwischen und ihr Trost spenden. Gerade jetzt schlich sie sich in sein Herz und sein Vampir reagierte als ob es sein eigenes Kind wäre. Der Gedanke bestürzte ihn, da sein Kind jetzt auch in dem Alter wäre. Und wenn sie sein Kind wär, würde er Rache ausüben. Gleichzeitig verstand er nicht wirklich warum sein Vampir, so reagierte. Langsam trat er näher und ging vor ihr in die Hocke. Er öffnete seine Arme und sprach Mental einen Musikzauber. „Komm her“, bat er sanft. Erst sah er wie sich die Augen weiteten und im nächsten Moment fand er den Rotschopf in seinen Armen wieder. Stumme Tränen zogen in seiner Robe ein. Zitternd hielten sich die Hände der Schülerin an seiner Robe fest. Behutsam strich er ihr über den Rücken. Severus hatte es mal bei Narzissa gesehen als sie Draco getröstet hatte. Er hoffte nur dass es etwas brachte. „Bin ich wirklich so schlimm, dass mich niemand will? Es werden so viele von dem Heim adoptiert, nur für mich interessiert sich niemand.“ Diese Worte brachten ihm einen Vorfall von vor drei Wochen ins Gedächtnis. Kurz zuvor, war Miss Schmitt in ein Kleinkind verwandelt worden. Die Flügeltüren der großen Halle wurde aufgestoßen als gerade alle beim Mittagessen waren. Herein kamen drei Erwachsene und drei Kinder. Zwei unter zehn und einer der mindestens 14 sein musste. „Professor Dumbledore, entschuldigen sie die Störung, ich muss unbedingt mit unseren Hausvorstand sprechen. Silberdrache, ich brauche Hilfe und zwar jetzt.“ Der Junge der sprach sah sich in der Halle um. Dumbledore runzelte die Stirn und musterte den Knaben. Die Uniform ist eindeutig von der Braunschweig. Neben ihm sah er einen Zaubereibeamten. Der Name Silberdrache sagte ihm nichts. Als er allerdings sah wie sich Miss Schmitt umdrehte, konnte er sich etwas zusammenreimen. Mental sprach er einen Sprachübersetzungszauber, dass die gesamte Halle hören konnte was die Besucher sprachen. Denn er war sich sicher, dass sie nicht in Englisch reden würden. Anne hatte Simon sofort an der Stimme erkannt. Sie sah auch die sechs jährige Marie neben ihm und den mittlerweile elf jährigen Tim. Simon sprach, nachdem er seinen Hausvorstand sah, weiter. „Ich bekomme mächtigen Ärger, wenn ich nicht rechtzeitig zurückkomme. Ich schwänze gerade Zaubertränke um hier zu sein und Tim von einer riesigen Dummheit zu bewahren. Ich weiß ehrlich nicht, was los ist. Erst schreibt mir die Blaueule, aufgebracht und dann muss ich sehen dass Tim nicht mehr zu den Schmitts will. Schau nicht so, du weißt selbst wie häufig der Name bei uns ist. Da der Minister gerade da war sind wir hierher appariert. Jetzt tu was!“ forderte er streng. Anne stand auf und ging vor Tim in die Knie der erst zurückzuckte als würde ihm jemand etwas tun. Angestrengt dachte Anne an ihr Gedankenbuch um Simon zu fragen was die Blaueule geschrieben hätte. „Blaueule sagte dass Tim an seinem Geburtstag den Brief von der Braunschweig bekommen hätte. Dann sei er in Tränen ausgebrochen und hat sich in sein Zimmer eingesperrt. Gestern und heute war er nicht in der Schule. Und er spricht mit keinem.“ Anne legte sanft den Zeigefinger unter Tim’s Kinn und hob es ein wenig an, so dass er sie ansehen musste. Stille Sekunden verstrichen, als sich die erste Träne aus den blauen Augen des Jungen löste. Zitternd holte er Luft und ein kleines Wimmern war zu hören. „Sie wollen keinen Freak wie mich.“ Flüsterte er leise. Doch das Ehepaar Schmitt verstand ihn trotzdem. „Tim, das ist…“ Durch eine Handbewegung von Anne verstummte die Dame. Simon sah das Ehepaar an und sah die Bestürzung in den Gesichtern. „Sehen sie einfach zu und lassen sie Silberdrache das machen.“ Flüsterte er dem Paar zu. Anne hatte ihre freie Hand zu den Schmitts erhoben, so dass die Frau verstummte. Sie sah immer noch in die Augen des Kindes und aus einem Zwang heraus begann er zu erzählen. „Ich habe gedacht ich bekomme keinen Brief, so wie du. Ich dachte ich geh auf eine Schule die nicht so Spezial ist. Aber jetzt wollen mich die Schmitts bestimmt nicht mehr. Jetzt bin ich doch ein Freak und keiner will einen Freak. Sie können ja nicht zaubern und denken ich bin jetzt eine Last.“ Kurz schluchzte er und Anne legte ihre Hand auf die Brust des Jungen, dort wo das Herz ist. Der kleine Schüttelte den Kopf, nach einigen Sekunden. „Nein, aber sie waren heute bei Marie. Und sie haben sie gefragt ob sie zu ihnen mit möchte. Sie wollen mich doch nicht.“ Stille. Dann sah der Junge zu dem Paar und schüttelte den Kopf. Lange sah er einfach nur Still in die Augen der Frau und des Mannes. „Nein sie waren immer Nett zu mir. Sie haben mir euch eine Eule gekauft, weil die jeder Zauberer hat. Sie haben mir abends auch vorgelesen und ich mag sie. Ich möchte gerne bei ihnen bleiben, aber sie wollen lieber Marie.“ Wieder fing er mit schluchzen an. Mit dem Zeigefinger wischte Anne die Tränen weg. Unsicher sah Tim zwischen den Erwachsenen und Marie hin und her. Er holte tief Luft und setzte an. „Warum wart ihr bei Marie?“ „Ach Schatz, wir wollten dich überraschen. Wir möchten zwei Kinder haben, damit du nicht allein bist. Wir wollten Marie heute Fragen, weil der Beamte einmal da war. Wir wollten euch beide heute mitnehmen. Ich möchte niemand anderen als meinen Sohn haben als dich.“ Fing die Frau an und ihr Mann fuhr fort. „Ich könnte nie Stolzer sein als, dich zu meinem Sohn zu haben. Ihr seid beide jemand Besonderes für uns. Und die schöne Zeit die wir bisher hatten möchte ich nicht missen. Ich möchte dein Lachen wieder durch unser Haus hören. Du bist das was wir uns schon so lange gewünscht hatten. Möchtest du nicht das Marie mit uns kommt?“ jetzt fingen wieder die Tränen an zu laufen. „Ihr wollt mich wirklich?“ fragte er ungläubig. Beide Erwachsenen nickten mit einem Lächeln. „Ihr werdet nicht böse wenn ich nach Braunschweig gehe?“ „Nein, werden wir nicht. Wir möchten es sogar. Du kannst uns dann jeden Tag schreiben und du siehst all deine Freunde wieder. Möchtest du mit uns Mitkommen? Da wartet ein Zimmer auf dich, das bewohnt werden möchte.“ Sprach der Mann und kniete sich nieder. Er hielt die Arme auf und wartete darauf dass Tim zu ihm kam. Der Junge musste gar nicht lange überlegen, dass er loslief und sich in die Arme seines Vaters warf. Seine Arme legte er um den Hals des Mannes und als sich dieser erhob, schwang er auch seine Beine um den Köper des Erwachsenen um nicht runter zu rutschen. Die Frau strich Tim die letzten Tränen von den Wangen und lächelte ihm zu. Anne erhob sich und ging auf Marie zu, die ihre Tränen versuchte zu unterdrücken. Sanft nahm Anne das Mädchen in den Arm. „Marie komm doch her, Mama will dich bestimmt auch in den Armen halten.“ Sprach Tim, der immer noch auf den Armen seines Vaters war. Die Frau trat hinter Marie und legte sanft die Hand auf den Kopf des Mädchens, das sich aus der Umarmung ihres Hausvorstandes trennte. „Möchtest du nicht auch mit zu uns kommen? Als meine Tochter? Als Tims Schwester?“ Frau Schmitt ging in die Hocke und sprach weiter. „Weist du als kleine Schwester, darf man seinen großen Bruder leicht ärgern. Das habe ich auch immer gemacht. Und doch hat er immer auf mich aufgepasst und er liebt mich. Ich habe so viel von euch beiden erzählt, dass er schon ganz neugierig ist auf euch. Meinst du, du hältst es mit uns aus?“ Marie nahm die Dame einfach in die Arme und flüsterte ein leises Ja. Der Beamte des Ministeriums sprach den Direktor an. „Professor Dumbledore, wenn sie uns kurz ein Büro zur Verfügung stellen könnten und einen Zeugen, ich würde das ganze schnell beenden, bevor es sich jemand anders überlegt.“ Der Direktor deutete der jungen Familie und den Beamten an ihm zu folgen. Er wäre selbst zeuge. Zurück blieben Simon und Anne. „Ich hoffe die lassen sich Zeit. Mindestens zwei Stunden wären angenehm. Schau nicht so. ich habe keine Lust bei Herrn Rawiel noch Unterricht heute zu haben. Ich mag zwar Zaubertränke aber bei dem Kerl lernt man nichts. Wir nehmen gerade die Tränke vom zweiten Jahr durch. Hallo, wir sind viertes Jahr. Mensch wenn ich könnte wurde ich mit diesem Professor Snape tauschen, der hier an der Schule unterrichtet. Der soll zwar unfreundlich sein, aber man lernt bei ihm etwas. Besser noch ich komme nach Hogwarts. Ha! Kari wird Augen machen wenn ich ihr sage ich stand in der großen Halle von Hogwarts. Mist das ich meine Kamera nicht dabei hab. Dann könnt ich ihr zeigen wie sie aussieht und sie müsste nicht immer den Erzählungen von diesem Terry Boot glauben. Ach ja, durch den weiß ich übrigens das du hier bist.“ Simon grinste auf einmal frech. „Hättest uns ruhig ne Eule schicken können. Ich war schon drauf und dran dir nen Heuler zu schicken. Bedank dich bei Koji, der hat mich davon abgehalten.“ Jetzt erst holte Anne ihr Gedankenbuch heraus. „Danke dass du es nicht getan hast. Das wäre mega-peinlich gewesen.“ „Na wenn das so ist, dann werde ich dir doch einen Heuler schicken. Am besten zu Geburtstag, wie findest du das?“ grinste er sie hinterhältig an. „Witzbold!“ dabei gab sie ihm eine Kopfnuss. „Eigentlich ist das gerade ganz schön, ich kann endlich mit dir über Zauberei und so reden. Ach wir haben ein neues Fach, Mythologie. Das ist genial. Die ganzen alten Legenden und so. Und ich muss zugeben, dass du Recht hattest. Daimos und Phobos sind immer mit Ares auf einem Schlachtfeld. Naja was hätte eine Schlacht an sich wenn Angst und Schrecken fehlen würden nicht wahr? Wir haben gerade Drachenmythen dran und einige mussten schmunzeln. Du weißt die vom Drachenhaus. Wusstest du, dass Schlangen nach einer Legende von Drachen abstammen? Man nennt sie auch gefallene Drachen. Also kein Wunder dass du in Slytherin gelandet bist.“ Dabei tippte er auf das Wappen auf dem Umhang. „So sicher war das gar nicht.“ „So? Genau wie werdet ihr eigentlich eingeteilt? Das hatte Terry Kari nie geschrieben. Außerdem warum kann ich dich in meinem Kopf verstehen? Hat das was mit diesem Buch zu tun? Das wäre Cool. Funktioniert das auch auf große Distanzen?“ „Das Buch ist ein Gedankenbuch. Frag mal deinen Tränkelehrer danach. Und die Einteilung erfolgt hier mit einem Hut.“ „Hut? Darf ich den auch mal aufsetzten? Bei uns ist es ein Stein der in einer Farbe dann glüht. Bist du echt der Meinung das Rawiel mir erklärt was ein Gedankenbuch ist? Aua, ach dich hätte ich fast vergessen. Hier ein blinder Passagier für dich. Nimm die Bestie eh sie mich noch weiter zerkratzt. Ey du Vieh bist du ein Wolf oder eine Katze.“ Aus der Umhangstasche zog Simon einen verkleinerten schwarzen Kater. „Vielleicht solltest du ihn mit Kater anreden oder mit seinem Namen.“ Kicherte Anne in ihr Buch und nahm ihm ihren Schmusekater ab, der sich sofort an sie schmiegte und Köpfchen gab. Dabei gab er ein zufriedenes Schnurren ab. „Bow was bist du? Nen Aeonin oder so was? Die können auch gut mit Tieren. Hat das eigentlich nen Grund das du ihn Kamikatze genannt hast?“ „Er hat es mir gesagt.“ „Klar als ob Katzen reden können. Au, ey das Biest ist Kratzwütig.“ „Beleidige ihn doch nicht. Wie weit seid ihr mit magischen Tieren?“ „Magische Tiere? Du meinst der kleine Kater da ist magisch? Wieso hat man ihn dann dir noch nicht weggenommen? Ah Moment, diese Tiere suchen sich ihre Herrchen selber aus. Naja, Hexe, er passt zu dir. Du erfüllst mit ihm das volle Klischee einer Hexe. Rote Haare und nen schwarzen Kater. Schau nicht so. Dein ehemaliger Mathelehrer hat dich immer so genannt. Kleine Hexe. Und in dieser Welt ist das noch nicht mal ein Schimpfwort. Mhm wenn der Beamte weg ist, solltest du ihn wieder großzaubern lassen. Ich bekomme Ärger, wenn man herausfindet dass ich außerhalb der Schule gezaubert habe. Wenn ich mir es recht überlege, können mich deine Lehrer überhaupt verstehen? Denn dann wissen sie dass ich gezaubert habe. Oh, oh dann bin ich echt im Eimer…“ „Es tut mir leid.“ Severus wurde aus seiner Erinnerung gerissen. An seiner Brust war immer noch der Kopf von Anne. „Was tut dir leid?“ fragte er sanft. Etwas das total untypisch für ihn war. „Ich habe ihre Robe vollgeheult. Sie haben ihren Unterricht wegen mir nicht halten können. Ich…“ „Mach dir darum keine Sorgen. Es sind nur Tränen. Und den Schülern habe ich eine Aufgabe in der Bibliothek gegeben.“ Unterbrach er sie leise. Langsam löste er seine Umarmung um ihr in die Augen zu sehen. Fast schon Sanft wischte er die letzten Tränen aus dem Gesicht mit seinem Daumen. „Was denken sie jetzt von mir?“ „Das du ein sehr mutiges Mädchen bist, einem Lehrer so viel zu offenbaren. Und ich denke, wenn du Eltern hättest wären sie sehr stolz auf dich. Ich wäre es zumindest.“ Flüsterte er. „Steh auf, ich bring dich zu einem wärmeren Ort. Dort kannst du bleiben. Es wird dir heute nicht viel bringen am Unterricht noch teil zunehmen.“ Snape richtete sich auf und nachdem Anne keine Anstalten machte sich zu regen und einfach nur auf den Boden starrte, zog er sie an den Armen zu sich heran. „Wir sollten uns beeilen, nicht das uns noch ein Schüler sieht. Du weißt ja wie das mit Gerüchten ist.“ Er deutete ein Lächeln an und damit hob er sie auf seine Arme und ging an dem Lehrertisch vorbei zu einer kleinen Tür. Er durchkreuzte die Vorratskammer und den Klassenraum der älteren Klassen, bevor er in seinem Büro wieder herauskam. Dort zischte er dem Bild ein Wort zu und befand sich kurz darauf in seinen privaten Räumen. „Sir? Das sind ihre Räume.“ „Kennst du sie also noch.“ Schmunzelte er. Mit einem Wink mit dem Zauberstab, vergrößerte er den Sessel zu einer angenehmen Couch. Dort setzte er sich mit seiner Fracht. „Du kannst hier bleiben. Ich muss allerdings die nächste Stunde wirklich unterrichten. Leg dich hin, du siehst aus als hast du Kopfschmerzen.“ Ein weiterer Wink mit dem Zauberstab und im Kamin loderte ein sanftes Feuer. Severus stand auf und holte die leichte Wolldecke, die er beim letzten Mal in einen Schrank getan hatte. „Ich will nicht mehr da raus.“ „Musst du auch nicht. Bleib hier. Brauchst du noch etwas? Ich hab leider den vierten Jahrgang jetzt, sonst würde ich bleiben. Mach die Augen zu. Schlaf. Ich würde dir ja etwas zu Beruhigung geben, nur weißt du selber das Tränke nicht wirken.“ Sie nickte und schloss die Augen. „Darf ich Musik hören?“ „Was ist das nur mit dir und der Musik. Warte kurz.“ Severus stand auf und transformierte ein Buch in ein Grammophon. Gleich darauf erklangen leichte Töne im Raum. Dann ging er nochmal in die Hocke vor dem Sofa und strich eine rotschwarze Haarsträhne aus der Stirn des Mädchens. „Ich komme wieder wenn der Unterricht vorbei ist.“ Dann stand er auf und straffte seine Robe neu. Ein letzter Blick auf sein Mädchen und er ging von der Verbindungstür in den Klassenraum für die höheren Klassen. Vor dessen Tür wartete schon sein Jahrgang. P.S.: wer das mit den Bahnhöfen gerne Genauer lesen möchte, die Geschichte lade ich als OS hier hoch. Kapitel 13: Kapitel 13 ---------------------- Kapitel 13 Zum Mittag schaute er wieder nach seinem Gast. Doch der schlief tief und fest. Also ging er in die große Halle. Die war verhältnismäßig ruhig. Die meisten aßen still nur einige die sehr unter der Fuchtel von Dumbledore standen, lästerten über das gehörte vom Morgen. An seinem Haustisch, sprach er kurz mit Draco. „Beruhige dich, sie ist bei mir und schläft. Kannst du deinem Vater schreiben? Ich komme Morgen Mittag zu ihm mit einem Gast. Ich bring sie für das Wochenende aus diesem Irrenhaus raus.“ Draco nickte und griff sich kurz darauf ein Pergament. An der Lehrertafel setzte er sich mit kalter Mine auf seinen Platz. Remus sah zu ihm als er sich seinem Teller widmete. Bevor Severus wieder fertig war, steckte er Remus einen Zettel zu. Dann verabschiedete er sich von seinen Kollegen. Am Gryffindortisch blieb er stehen „Potter sie denken doch noch an ihre Nachhilfe heute um 20 Uhr?“ dieser war im ersten Moment erschrocken über die Schnarrende Stimme. „Ja, Sir. Sie wissen das ich sie darum gebeten habe, also werde ich auch da sein.“ Harry wartet noch kurz bevor er sich mit Ron weiter unterhielt. Severus ging hinaus. Remus hatte den Zettel in seinen Quartieren gelesen. Erleichtert, dass die Fledermaus das Mädchen gefunden hatte und es ihr den Umständen gut ging. Er hatte sich den Tag über seine eigenen Gedanken gemacht. Was hatte die Frau dazu getrieben das vorzulesen? Oder warum hat sie nicht mittendrinn abgebrochen? Warum gab Albus so viel Kälte ab? Gut das wusste er ja fast. Oft hatte er mit Harry geredet. Und zum Schluss war er auch zur Fledermaus gegangen. Er hat nicht alles erfahren, nur angedeutete Sachen, die ihn zum Nachdenken brachten. Auch zum Wanken. Severus hatte ihn heute um 20 Uhr in seine Gemächer eingeladen. Mhm das hatte der Tränkemeister auch noch nicht allzu Häufig getan. Lange dauerte es, bis der Tag vorbei ging. Remus kam es wie eine gefühlte Ewigkeit vor. Zur Gewünschten Zeit, klopfte er an Severus Gemächer. Keiner öffnete ihm. So sah er sich auf dem Gang um. Im fiel auf das in dem Teil des Kerkers keine Bilder hingen. Nicht so wie bei ihm. Sein Gang war förmlich überwuchert. Jetzt konnte er sich vorstellen warum Albus nicht so recht wusste was hier unten vorging. An der nächsten Ecke kam gerade der junge Malfoyspross und Blaise Zabini. Beide sahen mit einem Stirnrunzeln auf, als sie den Wolf in Lehrerrobe sahen. „Professor Lupin, einen angenehmen Abend.“ Grüßten ihn beide. „Ihnen auch meine Herren.“ „Ah ihr seid schon da, dann kommt bitte herein.“ Severus kam gerade in Begleitung von Miss Granger und Harry von der anderen Richtung. Er nannte das Passwort zu seiner Tür und ließ seine Gäste eintreten. „Gleich vorweg, alles was in diesem Raum gesprochen, gehört oder getan wird, bleibt in diesem Raum. Ihr könnt hier offen Reden und nun Setzt euch. Bevor ich zu dem komme was ich wollte. Jetzt macht schon ich beiße nicht.“ Schnarrte er unhöflich. „Noch nicht“, setzte er mit einem Schmunzeln an und vergrößerte auch den zweiten Sessel zu einem Sofa. Dort setzten sich Remus und die beiden Gryffindor. Ihnen gegenüber sahen sie gleich den Rotschopf der von Blaise und Draco in die Mitte genommen wurde. Unsicher sah sie in die Runde und dann fragend zu ihrem Professor. Der Zauberte sich einen bequemen Sessel und einige Gedecke Tee. „Schau nicht so, sie haben sich alle Sorgen gemacht und sie sind der gleichen Meinung wie ich. Jetzt iss wenigstens etwas.“ Severus wandte sich wieder seinen anderen Gästen zu, bevor sie unliebsame Fragen stellen können. „Remus du musst Morgen in dem Schwarzen Magiekurs mich entschuldigen. Ich werde nicht da sein. Auch das gesamte Wochenende nicht. Ich werde Miss Schmitt für eine kurze Zeit begleiten. Stellt keine Fragen. Ich habe hier einige Entschuldigungszettel für die Schüler. Falls wir nicht rechtzeitig zurück sein sollten, müsst ihr vier mich abwechselt spielen. Ein paar Flaschen Vielsafttrank, stehen dann bereit. Er ist verbessert und hält nun mindestens fünf Stunden an. Also so das ihr zwischen den Malzeiten tauschen könnt. Draco, du und Miss Granger könnt bei den unteren Klassen gerne mit den Tränken fortfahren. Bei den oberen, lasst sie schreiben. Irgendwas, wobei es nicht auffallen sollte das ich es ja nicht ich selber bin. Miss Granger ich verlass mich darauf dass sie meinen Vorrat an Vielsafttrank wieder auffüllen werden. Das Rezept wird sich in der ersten Schreibtischschublade meines Büros befinden.“ „Ja Sir.“ „Gut, Remus hast du über meine Worte nachgedacht?“ „Ja, auch wenn ich mir noch nicht richtig einen Reim darauf machen kann. Aber die letzten Ereignisse, führen mir einiges vor Augen, dessen ich anscheint Blind war.“ „Das wundert mich nicht. Das waren du und dein Herumtreiber schon immer. Mich wundert’s nur das deine Nase das nicht mitbekommen hat.“ „Du hast anscheint dann auch nicht viel mitbekommen, mein Lieber.“ „Remus, pass auf was du sagst.“ Knurrte Snape nun. „Ein Frage Professoren, haben sie ein Verhältnis miteinander?“ erklang es in den Köpfen der Lehrer. „Was?“ sprachen beide gleichzeitig und sahen verwirrt auf das Slytherinmädchen. Die restlichen Schüler sahen alle recht verwirrt an, da sie den Gedanken ja nicht gesendet bekamen. Remus musste schmunzeln und dann herzhaft lachen. Kurz danach kam auch von Severus ein kleines Schmunzeln. „Bei Merlin, wie machst du das nur jedes Mal?“ fragte er, als er seine Gesichtsmimik wieder ordnen wollte. Doch gleich hatte er fünf Zauberstäbe auf sich zeigend. „Was haben sie mit unseren Professor gemacht und wer sind sie?“ war die Frage von Harry. „Steckt die Stäbe weg, darf ich nicht mal lachen? Mensch Draco, du weißt das ich auch nur ein Mensch bin.“ „Ja ein sehr beißwütiger Mensch. Es ist nur ungewohnt dich kichern zu hören. Wenn ich das Dad erzähle.“ „Der weiß das sogar, und hat mich auch gleich bedroht. Jetzt setzt euch wieder. Und du Fräulein, wie kannst du nur auf solche Gedanken kommen?“ meinte er sanft, sie zuckte mit den Schultern und schmunzelte Remus an. „Zumindest grinst sie wieder. Severus ich weiß nicht welche Seite ich nun einnehmen soll. Denn die helle Seite ist nicht so hell wie sie sein sollte. Und ich geh dann mal davon aus dass die dunkle Seite nicht ganz so dunkel ist. Ich würde gerne den wahren Grund wissen und verstehen.“ Lang sah Severus dem Wolf in die braunen Augen „Anne?“ diese nickte auf die Stumm gestellte Frage und Severus ließ eine dicke Mappe Dokumente heran schweben. „Wolf, lies. Aber wehe du verrätst irgendetwas. Miss Granger, was gibt es neues?“ Remus öffnete die Mappe und hörte nur mit halbem Ohr der weiteren Unterhaltung inne. Die Dokumente betrafen alle Dumbledore und die Schule, sowie einiger Kinder die verschwanden. Einiges über das Muggelmädchen und zum Schuss die Beschreibung des Schlachtfelds. „Nun Professor, da sie selbst die Tränke ausgeschlossen haben und das einzige Schmuckstück eine Kette ist, die sie selbst überprüft haben, habe ich mich auf die Pflanzen und Sprüche gestürzt. Viele Bannsprüche unterbinden die Magie komplett, löschen sie komplett aus. Allerdings hinterlassen sie Fluchnarben, dort wo der Magische Kern abgestoßen wird. Das muss nicht zwangsläufig in der Nähe des Herzens sein. Drei Sprüche die Weißmagisch sind beschränken die Magie, bzw. bannen einen bestimmten Teil der Magie. Auch dort wird eine Fluchnarbe sichtbar. Meist in Form eines Blitzes. Wie das mit schwarzmagischen Sprüchen ist weiß ich nicht. Fakt ist das keiner der Sprüche die Magieanwendung zulässt schmerzen verursacht oder Müdigkeit. Somit schließe ich einen Spruch für das erste aus, auch weil ich keine Fluchnarben auf ihren Körper gesehen habe. Bei den magiebannenden Pflanzen ist es anders. Allerdings habe ich das Kapitel noch nicht ganz durch. Bei der Silberranke bin ich stehen geblieben. Sie soll den Magiefluss regulieren, damit nicht zu viel auf einmal freigesetzt wird. Falls das der Fall ist, lässt sie dem Träger es durch elektrische Entladungen spüren und ihn zur Konzentration aufrufen. Wird meist bei Kleinkindern eingesetzt. Auch heute noch. Die Silberranke legt sich wie ein Schmuckstück um die Haut des Besitzers und kann nur durch einen Zauber gelöst werden. Doch auch so etwas habe ich bei ihr nicht gesehen. Allerdings werde ich weiter suchen.“ „Mine darf ich fragen warum man jemanden mit einem Bannfluch belegen sollte?“ mischte sich Blaise ein. „Das was ich gelesen habe, war… in meinen Augen grauenvoll. Magische Wesen haben eine stärkere Magie als Zauberer und Magier. Früher hat man den Magischen Wesen oft ihre Kinder geraubt und diese mit den Flüchen belegt. Viele sind dabei gestorben, da bei ihnen der Magiekern nahe des Herzens war, oder sie viel zu jung waren um es zu überleben. Die Kinder die überlebten, wurden an die Muggel weitergereicht. Von diesen kommen auch viele Zauberer die Muggelgeboren sind. Ach Draco sag das wusstest du gar nicht. Ist jetzt auch egal. Manch Zauberer, die keine Kinder hatten, bannten auch nur den Wesensteil in den Kindern und ließen sie bei ihnen aufwachsen. Einige der Kinder starben aber aus unerklärlicher Weise von einem zum andern Tag. Ich schätze das wird der eigentliche Geburtstag gewesen sein an dem die Umwandlung stattfand. Welche den Tag überlebten, sind dann sehr eigenbrötlerisch geworden. Fast so wie unser Professor Snape.“ „Ich bin nicht eigenbrötlerisch. Ich bin griesgrämig und gemein.“ „Severus das glaubst du doch nicht selbst.“ Ging Remus dazwischen. Er war mit dem durchblättern fertig gewesen und hatte den Ausführungen gelauscht „Sagt man mir das nicht immer nach?“ „Och die aus der fünften nennen dich noch Sauertopf, sollen wir anfangen alles aufzulisten. Ich schätze das bekommen wir bis du wieder da bist hin.“ Grinste ihn Draco an. „Das kann ich mir vorstellen, dass ihr das könnt. Remus, du wirst die vier bitte unterstützen. An der Lehrertafel und so. Albus darf davon nichts mitbekommen.“ „Warum meldest du dich eigentlich nicht krank?“ „Weil ich dann zu Poppy müsste und ich nicht von Hogwarts weg könnte. Wolf hast du das Denken verlernt?“ „Das hatte ich nicht bedacht. Wie erklären wir Annes Abwesenheit?“ „Sie wird nicht abwesend sein. Ich werde morgen früh einen Golem erschaffen. Über das Wochenende wird dieser einfach im Gesellschaftsraum bleiben.“ „Dürfen wir erfahren was du vorhast?“ „Nein lasst euch überraschen. Ja es ist auch eine Überraschung für dich. Ach Mr. Zabini, welche Absichten haben sie eigentlich mit Miss Schmitt?“ Severus hatte schon eine Weile argwöhnisch zu dem Jungen gesehen der Anne liebevoll im Arm hatte. „Professor, sie ist eine meiner besten Freunde. Wenn sie sich wünscht in den Arm genommen zu werden, werde ich das auch tun. Außerdem, falls sie das meinten, habe ich mein Herz schon an jemand anderen verschenkt. Und die Dame geht nicht auf diese Schule. Wenn wir unseren Abschluss haben werde ich nach Salem gehen und werde dort mit ihr glücklich. Sie benehmen sich gerade wie ein Vater, der den Freund seiner Tochter prüft.“ Blaise hielt den Blick von seinem Professor stand. Nach einiger Zeit gab er aber ein höchst Überaschendes Kommentar ab. „Ich wäre Stolz, wenn dem so wäre. Zurück zum Thema, Ihr habt verstanden was ich will? Draco, Harry? Ihr solltet mit euren Wetten etwas weiter gehen. Reizt den Mann. Meinetwegen küsst euch.“ „Küssen ist gar nicht so eine Schlechte Idee.“ Harry leckte sich gerade lasziv über die Lippen, so das Draco einen sanft roten Schimmer auf den Wangen bekam. „Willst du mir damit was sagen?“ fasste er sich dann doch. „Ich frage mich nur ob du gut Küssen kannst?“ „Willst du das etwa ausprobieren?“ „Du weißt doch dass man Fragen nicht mit Fragen beantwortet. Wo sind nur deine Slytherin Manieren hin? „Ich werde meine Manieren gleich vergessen, und dann liegst du mir in den Armen.“ „Jungs aufhören. Ich kann ja überprüfen wer besser küsst. Los Draco auf die Wange. Ihr anderen auch.“ Schallte es in den Köpfen wieder. Blaise hatte sich gleich zu ihr rüber gebeugt und einen Kuss auf die Wange gedrückt. Dabei hatte er seinen Professor im Auge gehabt, der nicht wirklich glücklich aussah. Aber wann sah Professor, ewig Miesepeter, Snape mal glücklich aus. Draco kam der Aufforderung dann auch nach. Anne stand auf, ging um den Tisch und Harry stellte sich ihr gegenüber. Er beugte sich zu ihr herunter. Während des Kusses auf ihre Wange beobachtete er Draco. Hermine kam diesem nach als die Rothaarige vor ihr Stand. „Gute Nacht, Mine“ flüsterte sie in Mine‘s Gedanken. „Remus du auch. Ein Gute Nacht Kuss für mich.“ Der ließ sich nicht lange bitten und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich muss sagen ihr seid alle Schlecht bis auf Remus. Ihr solltet noch üben. Obwohl von einem hab ich noch keinen bekommen.“ „Schau mich nicht so an, das Küssen hab ich mir abgewöhnt.“ Murrte der Vampir. „Sie können es ja als Gute Nacht Kuss sehen, ich bin Müde und würde gern zu Bett gehen.“ „Das kann ich mir vorstellen. Wir sind fertig oder liegt noch etwas an? Remus du passt auf die Kinder auf. Und nun eine angenehme Nacht.“ Damit stand der Gastgeber dieser Runde auf und ging zur Tür vor. Die Gruppe folgte ihm. Als Anne gerade gehen wollte hielt Severus sie am Arm fest und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Stirn. „Gute Nacht, Träum was Schönes.“ Dann setzte er wieder sein stoisches Gesicht auf und schloss hinter dem Wolf die Tür. Auf dem Gang stand Harry und Hermine perplex da. Annes Gesicht zierte ein glücklich sanftes Lächeln und Remus konnte nur Schmunzeln. „Du sollest mir mal sagen wie du meinen Onkel verhext hast. Harry, Mine, Professor. Gute Nacht. Blaise komm.“ „Ich kann gar keinen verhexen! Gehen wir? Gute Nacht Mine, Harry, Remus.“ Am nächsten Morgen stand der Hauslehrer von Slytherin im Gemeinschaftsraum der Schlangen. Draco wartete schon an seiner Seite, als Anne die Treppen herunter kam. „Guten Morgen ihr drei.“ Sie sah wie Blaise gerade die Treppen aus dem Jungenreich hoch kam. „Dir auch einen guten Morgen, gut geschlafen? Professor was machen sie denn schon hier?“ „Auf euch warten, wie es den Anschein hat.“ Knurrte dieser nur zurück. Damit schlossen sich die beiden dem Lehrer an und verließen den Gemeinschaftsraum. An Severus Räumen hielten sie. „Ich werde den Golem jetzt gleich herstellen. Miss Schmitt komm bitte in die Mitte.“ Dabei hob der Lehrer seinen Zauberstab und murmelte ein paar Worte. Gleich darauf stand eine Exakte Kopie von der Rothaarigen Slytherin neben ihr. Fasziniert ging sie um den Golem herum. Ihr fielen gleich mehrere Sachen ein die man mit diesem Doppelgänger machen konnte. Und davon war ein Gedanke gerissener als der nächste. „Können wir den nicht in die Halle schicken? Ich will nicht unbedingt in die große Halle.“ „Verstecken bringt nichts. Also gut Draco das Passwort ist Anarie für das Büro und alles was für den Unterricht gebraucht wird. Nehmt den Golem mit zur Halle. Du Fräulein wirst aber wenigstens zur Zaubertränkestunde persönlich erscheinen.“ „Professor, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen sie werden weich.“ Witzelte Draco und schloss die Tür hinter sich. „Das wird er mir Büßen. Was möchtest du essen? Setzt dich.“ „Wo wollen sie eigentlich mit mir heute hin?“ „Wir werden nachher zu Lucius Malfoy gehen, mehr verrate ich nicht. Aber ich bin mir sicher dass es dir gefallen wird. Tee?“ sie nickte und setzte sich auf die Couch die der Professor hergezaubert hatte. Still aß sie und hing einigen Gedanken nach. Sicher wusste sie dass sie sich nicht ewig verstecken kann. Auch wäre es unsinnig dieses Projekt hier an der Stelle abzubrechen, denn eigentlich war es ihr Fehler gewesen. Etwas so persönliches zu schreiben. Vielleicht sollte sie den eigentlichen Aufsatz abgeben. Vielleicht könnte sie so ein paar Punkte retten, denn sie hatte ja nicht mitbekommen, wie Mrs. Word die Volle Punktzahl gab. Sie konnte aber auch nicht weg, weil sie es ja war die Plan B zur Sprache gebracht hatte und auch mit daran beteiligt ist. Schon gar nicht konnte sie die anderen, im Stich lassen. Kind, würde sie nie sein. Nein sie hatte gelernt zu kämpfen und für ihre Überzeugungen einzustehen. Doch gerade jetzt viel ihr dieses Kämpfen schwer. Warum? Weil es nichts Sächliches ist? Sondern etwas was nur sie betraf? Irgendjemand hat mal gesagt Steh auf, wenn du am Boden bist! Steh auf, auch wenn du unten liegst! Steh auf, es wird schon irgendwie weitergehn! Ja es wird weitergehen, die Frage ist nur wie. Sie sollte sich wahrscheinlich etwas von dem Mut eines Gryffindors abschneiden und den anderen entgegentreten, nach dem Wochenende. Ja das sollte sie, zumindest nahm sie es sich vor. „Worüber denkst du nach?“ „Nichts wichtiges, ich war in Gedanken bei meinen Drachen“, log sie schnell. Ja zum Glück konnte Severus nie in ihre Gedanken wenn sie es nicht wollte. Draco und der Golem kamen. Es wurde getauscht und Anne musste als sie selber zum Unterricht gehen. Mulmig war ihr schon zu Mute. Gut Mine und Harry sowie Draco, Blaise und Theo würden ihr nicht den Kopf abreißen. Die Puffs waren dazu viel zu nett und die Claw‘s würden sich bestimmt noch den Kopf zerbrechen. Also worüber aufregen. Sie sollte Recht behalten und in einer Dreiergruppe mit Harry und Mine brauten sie ihren Trank. Nach dem Unterricht tauschte der Golem wieder und Anne wartete in ihrem Zimmer auf dem Professor. Er meinte nur sie solle sich etwas anderes als ihre Uniform mitnehmen. So recht entscheiden konnte sie sich nicht. Also verweilte sie bei ihrer Hausvorstandskleidung. Mr. und Mrs. Malfoy hatten diese ja nicht als schlecht empfunden also könne sie diese ja mitnehmen. Nur was wenn sie nicht dem Anlass entsprechend wäre? Den Professor fragen? Nein der sagte es wäre eine Überraschung. So packte sie die Hose und das Shirt in ihre Schultasche und wartete im Gemeinschaftsraum. Severus holte sie während des Mittagsessen ab und legte ihr Harry’s Tarnmantel um. Überrascht war der Professor gewesen, dass Harry ein solch wertvolles Stück ihm anvertraute. Doch musste er zugeben dass der Gedanke genial war. Denn so könnte Albus nicht sehen, wie sie das Gelände verlässt. Gemeinsam gingen sie nach Hoogsmaed. Hinter den Apparierschutz von Hogwarts. Von dort apparierte Severus sie beide in die Eingangshalle von Malfoy Manor. „Darf ich jetzt meine persönliche Hassliste der magischen Fortbewegung angeben? Da war ja selbst der Portschlüssel angenehmer.“ Dabei hielt sie sich verkrampft den Magen. Severus sah zu ihr herab, doch bevor er etwas sagen konnte waren auch schon Lucius und Narzissa da. „Severus was ist passiert? Draco informierte mich über dein Kommen, allerdings nannte er keinen Grund.“ „Erklär ich dir später. Sag du wolltest doch heute in das Musiktheater, hast du für uns zwei noch einen Platzt frei in deiner Lounge?“ „Ich habe Abgesagt. Nach Draco’s Nachricht war ich verunsichert, ob es heute gut wäre.“ „Schade.“ „Wenn du möchtest brauch ich auch nur eine Eule schicken. Cissa, ich überlasse dir die junge Dame, dass sie entsprechend gekleidet ist. Du mein Freund begleitest mich in den Salon.“ Narzissa schob den Rotschopf an der Schulter in den privaten Familien Flügel. „Dann wollen wir mal etwas für dich heraussuchen, auch wenn ich nicht weiß was Severus damit bezweckt. Das hier? Nein zu viel Farbe. Das hier? Mhm auch nicht. Was Schwarzes wäre gut. Aber diese Haare. Da muss ich nochmal überlegen.“ Narzissa hatte mehrere Kleider aus ihrem Schrank geholt und sie dem Mädchen angehalten. Doch keines schien ihr angemessen. Entweder, war der Schnitt nichts für die Figur oder die Farbe biss sich mit den Haaren. Ja in ihren Augen war ein simples Schwarz wirklich das Beste. Auch würde der Teint des Mädchens hervorgehoben. Sie schien nicht Blass, nein so konnte man das nicht sagen aber sie war doch sehr hellhäutig, genau wie ihr Draco. Nur dieser wiederum hatte auch helle Haare, so dass dies nicht so sehr auffiel. Sehr weibliche Kleidung, so wie Narzissa sie bevorzugte, konnte sie dem Mädchen auch nicht geben, dazu waren einfach nicht genügend reize da, die durch diese unterstrichen wurden. Manchmal hatte sie sich im Sommer gefragt ob dieses Mädchen wirklich schon 16 wäre, denn für Narzissa stand eindeutig eine 13jährige am Anfang ihrer Entwicklung. Allerdings war ihr auch das Diplomatische Geschick aufgefallen und die sehr erwachsene Einstellung. Nun ja sie selbst besaß keine dieser Muggelanzüge, die auch die Muggelfrauen trugen. Weiblich aber auch respektvoll. „Mrs. Malfoy? Ich weiß nicht ob es dem Umstand entsprechend wäre, aber könnte ich nicht einfach meine Hose und ein einfaches Shirt anziehen?“ Argwöhnisch zog diese die Augenbrauen zusammen als sie die schwarze Hose auf den Armen sah. Ja die Idee wäre gar nicht so schlecht. Die Hose hatte wirklich einen schönen Schnitt und die Silberapplikationen wären einem Malfoy auch nicht schändlich. Allerding war das Shirt ihr zuwider. „Die Hose ja. Ein passendes Oberteil werde ich aussuchen.“ Entgegnete sie nur kurz. Ihr Blick glitt über eine Korsage, die sie selbst vor ein paar Jahren noch getragen hatte. Schwarz und Silber. Doch da muss noch etwas darüber. Sie Schritt weiter zum nächsten Schrank und zum Nächsten. Ja da wäre etwas Passendes. Ein leichter Mantel mit Stehkragen. Dazu die Haare hochgesteckt. Mhm wenn das nicht ein Anblick für die Männer war? Wie sehr wünschte Narzissa sich jetzt eine Tochter, die ihr jetzt helfen würde. Aber das Glück war ihr nie vergönnt gewesen. Nicht das sie es nicht versucht hätte. Noch einmal sah sie zu den, in ihren Augen, Muggel. Unsicher stand das Mädchen am Eingang ihres Kleiderschrankes. Naja wohl eher Kleiderzimmers. Vorsichtig sah sich das Mädchen die vielen Reihen von Kleidung an. Bewunderung lag in den Augen. „Ich habe etwas. Zieh es bitte an. Und komm dann zu mir.“ Damit drückte Narzissa ihr die Korsage in die Hand und zeigte ihr eine Stoffwand hinter der sie sich umziehen konnte. Gemäßigten Schrittes trat Anne dahinter und begann sich umzuziehen. Narzissa stand schon vor ihrem Frisiertisch und hatte einige Klemmen und Bänder bereitgelegt, als ihr Opfer vor sie trat. Schnell stand sie hinter dem Mädchen und Festigte die Bänder der Korsage. Danach begann Narzissa geduldig die Rotschwarzen Haare hoch zustecken. „Verrätst du mir was los ist? Draco hat sich nicht sonderlich ausgedrückt.“ „Mhm.“ Brummte Severus nur und warf Lucius eine kleine Kugel zu. Der sah wie die letzten Male schon hinein. „Und warum möchtest du sie dann mitnehmen. Nicht das ich etwas dagegen hätte.“ „Weil ich denke das es ihr gefallen würde.“ „Warum bist du so besorgt um das Mädchen. Gut sie hilft uns, aber was ist da noch?“ „Ich weiß es nicht genau. Mein inneres Wesen überrumpelt mich. Sie ist 16, benimmt sich als wäre sie Ende 20 aber Gestern, sie war wie ein kleines Kind nicht älter als sechs. Sie soll sich über das Wochenende beruhigen, außerhalb des Irrenhauses. Denn so kann ich sie nicht unter Dumbledore lassen.“ „Dann werde ich Tom noch Bescheid geben. Er würde sich bestimmt freuen uns zu begleiten. Und dein Ruf wäre nicht zu sehr geschädigt, weil du einen Jugendlichen dabei hast. Wir warten auf die Frauen und werden dann uns losmachen. Zieh dich um. In Lehrerroben möchte ich dich nicht mitnehmen.“ Severus brummte nur kurz darauf und verschwand in seine Räume, welche er immer hier hat. Somit er ja auch einige Garderobe hier hatte. In der Eingangshalle standen schon Lucius und Tom in einer Unterhaltung vertieft, als Severus zu ihnen aufschloss. „Cissa noch nicht fertig?“ fragte er beiläufig. „Doch, aber ich glaube deine Begleiterin ziert sich etwas. Dabei sieht sie gut aus. Schau zur Treppe.“ Severus und Tom folgten der Aufforderung und bei beiden war etwas wie Unglauben zu sehen. Ja Severus hatte das Mädchen schon im Sommer in den verschiedensten Aufzügen gesehen. Allerdings war das alltägliche Mugglekleidung, doch jetzt verschlug es ihm die Sprache. Im ersten Moment sah er Liverra, wie sie damals die Treppe herunterkam zu ihrer Trauung, erst dann fielen ihm die kleinen Unterschiede ein. Kein Kleid. Kein weißer Umhang mit Stehkragen. Silberne und schwarze Bänder die in den Haaren verflochten waren. Dunklere Haare. Ein blaues und ein grünes Auge. Ja er musste Narzissa wohl ein Kompliment machen. So würde niemand vermuten einen Muggel vor sich stehen zu haben. Tom musste sich innerlich das Memo machen seine Aufzeichnungen von den deutschen Informanten genauer zu betrachten. Denn er sah die erste Ähnlichkeit zu Severus Frau auch. Galant trat er zur Treppe und hielt auffordernd den Arm hin, während Severus schon mit dem Mantel wartete. „Gut siehst du aus.“ Lächelte ihr Severus zu und half ihr in den Mantel. „Ja Cissa, da muss ich dir zustimmen. War es viel Arbeit?“ „Nein Mein Liebling, nachdem ich gefunden habe was ich ihr antun kann, war es ganz einfach. Aber ich muss gestehen der Stehkragen war einfach perfekt. Noch kleine Vampirbeißerchen und sie wäre perfekt für den Hof von Severus Großvater.“ „Mh-krm.“ Räusperte sich Severus. Gut er wusste ja, dass Anne wusste dass er ein Vampir war, aber dass er fürstlich war, sollte nun wirklich keiner wissen. „Darf ich fragen wo wir hingehen?“ schaltete Anne sich in die Köpfe ein um von ihrem Aussehen abzulenken. „Nach London. Die magische Philharmonie gibt sich die Ehre einer sehr exquisiten Komponisten zu erlauben einige Stücke spielen zu lassen.“ Meinte Lucius und half seiner Frau in den Mantel. „Und da wollen sie mich mitnehmen? Das ist bestimmt teuer.“ „Ja wir werden dich mitnehmen und ja es können dort nur Leute herein die ein gewisses Kapital dafür haben.“ „Das kann ich nicht annehmen. Sie haben schon die ganzen Sachen für die Schule bezahlt.“ „Es sieht mir aber nicht so aus, als könntest du das bezahlen und auf deine Anwesenheit möchte ich nicht verzichten.“ Lucius musterte die junge Dame vor sich. Sie schien zu überlegen. Als sie aus dem kleinen Beutel, den sie eindeutig von Narzissa bekommen hat etwas herauszog und die Karte betrachtete. Er sah ihr förmlich an, wie sie tief einatmete. „Haben wir noch fünf Minuten, da kurz vorbei zugehen?“ damit hielt sie dem Blonden die Karte hin. Bei genaueren Betrachten war es die Karte einer Verlegerin aus London. In den letzten Jahren hat sie mehrere Kinderbücher auf den Markt gebracht, die sehr gut waren. Verwundert zog er die Augenbraue hoch, schickte Cissa aber dann mit Tom vor. Er und Severus apparierten mit ihr zu der Adresse. Dort trat sie durch eine Holztür in ein kleines Büro ein. Eine Dame mit blondem Haar sah von einigen Papieren auf. Eine Halbmondbrille zierte die Nase und verstärkte die dunkelblauen Augen. Nachdem die Dame erkannt hat wer vor ihr stand, lächelte sie einfach und mit einer einladenden Bewegung lenkte sie ihre drei Besucher auf die Plätze vor ihrem Tisch. „Traumwind. Da kann ich lange auf Antwort warten wenn du in England bist. Kind was führt dich zu mir?“ Die rothaarige schob der Dame einen Zettel zu. Was Severus misstrauisch beobachtete. „Natürlich gilt das Angebot noch. Warte ich hole den Schlüssel heraus. Obwohl die Kobolde haben mir ja eine Karte gegeben für das Verließ. Damit kannst du alles zahlen ohne Bares dabei zu haben. Aber erzähl doch kurz was dich hierher verschlägt? Ich habe so lange nichts von dir gehört und die Leser auch nichts.“ Wieder schrieb Anne etwas auf und überreichte es der Dame. „Verstehe. Aber es wird eine Fortsetzung geben? Du kannst die Kinder doch nicht so lange warten lassen. Ich denke die Herren werden sich mit der Kristallkarte auskennen. Sie werden es dir mit Freuden erklären.“ Mr. Malfoy nickte darauf. Anne stand auf und reichte der Dame die Hand und nahm die Karte entgegen. Drehte sich zu ihren Begleitern um. Zu dritt kamen sie aus dem Gebäude und liefen die drei Minuten zum Musiktheater. „Darf ich fragen warum du ihr geschrieben hast?“ „Es muss nicht jeder wissen dass ich ein Gedankenbuch habe.“ Dabei sah sie ihren Professor in die Augen. „Darf ich erfahren, wie du zu solchen Geldmitteln kommst?“ Ihr Blick heftete sich auf den Blonden. „Ein Geheimnis. Es ist nichts Illegales, oder gesetzwidriges. Eigentlich könnte man es als Beruf ansehen. Ich werde die Karte zurückgeben, wenn ich nach Deutschland zurück gehe und ich werde sie auch nur im Notfall benutzen. Sie sollte das Geld weitergeben und nicht für mich anlegen. Die Frau macht auch nie das was man von ihr möchte.“ Kapitel 14: kapitel 14 ---------------------- Kapitel 14 „So, so. dann werden wir das Geheimnis mal hüten. Wir sind da. Cissa und Tom werden schon in der Lounge sitzen. Wenn ich bitten dürfte?“ galant hielt Mr. Malfoy die Tür auf und ließ Anne den Vortritt. Erstaunt blickte diese durch die Vorhalle des Theaters. „Darf man Wow sagen?“ Mr. Malfoy schenkte ihr nur kurz ein Lächeln und ging zu einem Bediensteten wie es aussah. Dort diskutierte er kurz und Severus half ihr aus dem Mantel, da es hier drin im Gegensatz zu draußen wirklich warm war. „Warst du noch nie im Theater?“ „Doch schon, mit der Schule, aber dieses Gebäude ist… Wow! Sehen sie sich die Architektur nur an. Wie alt das Gebäude wohl ist? Magisch ist es auf alle Fälle, so fühlt es sich an.“ „Du fühlst die Magie?“ „Sie kribbelt wie Hogwarts, nur nicht ganz so stark. Oder das Manor von Mr. Malfoy.“ „Komm ich begleite dich zur Lounge. Die Aussicht wird dir dann auch gefallen.“ Severus sollte Recht behalten. Kaum hatte er die Tür geöffnet zu so einer Art kleinen Salon, war auch schon Begeisterung in den Augen seiner Begleitung zu sehen. In einer Ecke befand sich eine Sitzecke in der nach Belieben diniert werden konnte. Direkt gegenüber der Tür sah man auf eine sehr elegant verschlungene Brüstung. Davor bequeme Stühle. Vorsichtig strich Anne die Verzierungen der Brüstung nach und erlaubte sich einen Blick unterhalb der Lounge. Sie hatte direkten Blick auf die Bühne, wenn heute ein Schaustück aufgeführt werden würde. Davor waren Musiker beschäftigt ihre Instrumente vorzubereiten. Einige Reihen waren aufgestellt in denen schon Publikum saß. Neben der Lounge konnte sie auch andere sehen. Kurz beugte sie sich dazu vor und spürte einen schwachen Luftzug. Lächelnd schloss sie die Augen und ließ den Moment auf sich wirken. Ein vertrautes Gefühl kam in ihr hoch, so wie der erste Tag in Hogwarts auf dem Baum, als sie den Wind spürte. Mit leuchtenden Augen sah sie ihre Begleiter wieder an. „Danke dass ich mitdurfte. Das Gebäude ist toll.“ „Wir sind aber nicht wegen dem Gebäude hier. Wir haben noch zehn Minuten, dann fängt es an. Setzt dich. Was willst du trinken?“ lächelte ihr Lucius entgegen. Soviel Begeisterung hatte er weder bei Narzissa oder Draco noch bei einem seiner anderen Gäste, die ab und zu ihn begleiten, gesehen „Tee, wäre schön.“ Antworte der Rotschopf und blieb aber an der Brüstung stehen. Die Augen wieder geschlossen. Sie fühlte den Wind, hörte die Stimmen im unteren Raum und nahm den Duft der dieses Gebäude inne hatte war. Edle Gerüche, die wohl auf das Parfüm von einzelnen Personen rückschlossen, dann der eingestandene Geruch von Theaterschminke. Die Minuten verstrichen als die Musiker langsam begannen ihre Instrumente warm zuspielen. Bei dem Applaus der dann einsetzte, besann sich Anne auf die Worte von Lucius und setzte sich auf den Stuhl den Severus direkt hinter ihr gestellt hatte. Allmählich verstummten alle Geräusche und der Dirigent begann seinen Stab zu schwingen. Zarte Klänge halten durch das Gebäude. Es schien als würde nicht nur das Publikum die Melodie aufsaugen, sondern auch das Gebäude selbst. Es war eine Friedvolle Melodie, welche in einem Umschwung schneller zu werden schien und dann verstummte. Gleich danach setzte schon ein zweites Stück an. Vor Überraschung, als Anne eher Worte statt der Melodie hörte, flüsterte sie ihren Begleitern zu. „Eine Geschichte! Die Musik erzählt eine Geschichte! Hört ihr sie auch?“ verwundert sahen Lucius und Tom zu dem Mädchen an der Brüstung. Auch Narzissa konnte nicht so recht etwas mit der Aussage anfangen. Severus setzte zu einer Antwort an. „Du hörst sie also! Wir haben nicht dieses Gespür. Erzählst du sie uns.“ „Könnt ihr sie wirklich nicht hören?“ die Erwachsenen schüttelten den Kopf. Anne zog ihren Stuhl näher zur Brüstung und legte die Arme darauf, kurz danach bettete sie den Kopf darauf und schloss die Augen. Severus dachte schon sie würde nichts weiter sagen als er die ersten Worte im Kopf verstehen konnte. „Silberne Schwingen, getragen im Wind, erzählen Geschichten, so wie es stimmt. In Ehrfurcht höre zu, meiner Stimme Leid, nur einmal erklingt, bevor sie niemals schreit. Oh mein Zauber - Eile geschwind! Sei schneller als der Wind! Als er aufstand an dem Morgen, der sein letzter war Schien die Sonne und die Vögel kreischten laut Eine Woge von Verlangen stürzte über ihn Und klebriger Tau bedeckte die Haut Durch den aderblauen Himmel ging ein breiter Riss Dunkle Wasser brachen über ihn herein Eine unbekannte Macht erhob sich tief in ihm Und mit einem Mal war ihm alles klar Dass nichts mehr so wie gestern war Wenn Engel hassen Stürzen sie wie Steine aus dem Himmelszelt Wenn Engel hassen Fliegen sie als dunkle Vögel in die Welt Wenn Engel hassen Landen sie als schwarzer Schatten, der uns quält Und nehmen Rache an den Menschen Die gefallen sind wie sie Ritter preschen durch die Menge, Bogenschützen lichten Reihen, Lanzenträger Katapulte, Mauern brechen, stürzen ein. Auf der Höhe die Strategen, Boten hetzen durch die Schlacht, Der Spion in Feindeshand - Ein Hinterhalt in finstrer Nacht. Das Kriegsglück liegt bald hier, bald dort, Gegner tasten, suchen Lücken, Brechen durch - ein Gegenschlag. Man sieht Männer Waffen zücken. Einer dann den Ausfall wagt, Recken prallen aufeinander. Panzer scheppern, Schilde brechen, Klingen suchen, finden, stechen... Das Spiel der Spiele währt fort! Ist der Preis auch noch so hoch, es gilt zu siegen in dem Spiel! Das Spiel von Krieg, Gewalt und Mord! Es Gibt keinen sicheren Ort! Die Dame zieht und siegt im Spiel! Der alte Mann verfolgt das Spiel, Wähnt sich noch in Sicherheit, Doch Intrigen schon gesponnen, Letzte Chance schon längst verronnen. Eingekeilt und unterlaufen, An zwei Fronten tobt die Schlacht, Es Gibt kein Mitleid, keine Gnade, Das Ende droht in dieser Nacht. Er war ein Schwein, hat Dich geschunden Wollte, dass Dein Wille bricht. Schlug mit den Worten tiefe Wunden - nein, sie bereut es nicht! Sie schlich hinaus, in finsterer Nacht, hat unter bleichem Mondeslicht, jene verruchte Tat vollbracht - nein, sie bereut es nicht! Vergiss nie den Zauber der Träume, der Dich vorwärts trägt. Vergiss nie die Kraft der Erinnerung, die die Wahrheit verrät. Waren ihre Worte Bevor sie stand an der letzten Pforte Zweiunddreißig Holzfiguren, Weiße Dame, schwarzer Turm, Die Rochade, da die Lücke, Die Dame schließt sie voller Tücke! Der König keine Chance hat: Matt! Seine Welt misst der Schritte drei auf drei, In der Höhe sind es zwei! Er kann nichts sehen, er kann nur tasten, Fühle nassen, kalten Stein, Gefangen und gefoltert - Solange bis er denn gestand, Die Taten eines Anderen, Entschwunden unerkannt. Er ist geflohen in dieser Nacht! Silberschwingen hoch erhoben, über dem schlachte Feld Blutiger Regen, nicht steht ein trockenes Zelt. Tränen vergossen, Opfer gebracht zu welchem Preis. Langsam wird die Welt ganz Leis. Niemand steht und alles liegt, der Weg ist weit. Kein Wind mehr weht, es ist an der Zeit. Höret mein Bitten höret mein Flehen, Ihr müsst Anbeginn und Ende finden Um den Hass zu Überwinden Keine ist mehr als der Andere, und doch ist keiner Gleich Die Wolken durchbrochen, die Federn sind weich. Silberne Schwingen, getragen im Wind, erzählen Geschichten, so wie es stimmt. In Ehrfurcht höre zu, meiner Stimme Leid, nur einmal erklingt, bevor sie niemals schreit.“ Damit verstummte Anne. Eine Träne stahl sich aus ihren Augen als sie diese öffnete. Sie war sich bewusst welchen Sinn die vielen verworrenen Worte hatten. Und sie kannte diese. Woher war ihr schleierhaft, doch sie kannte sie von einer Zeit in er sie noch nicht im Waisenhaus war. Langsam umhüllte sie ein Silberner Schleier. Sie sah auf und erkannte ihre Begleiter die mit einer sehr anmutigen Frau sprachen. Leise setzte die Musik des zweiten Stückes in dem Theater ein. Kurz darauf hörte jeder Gast ungewollt im Kopf die leise Stimme, welche eine Legende, Geschichte und Vorhersage erzählte. Melodisch passend zu den Instrumenten. Kurz sahen sie sich um, doch bald dachten sich einige dass das wohl zu dem Werk der Komponistin gehörte. Kurz nachdem der Rotschopf angefangen hatte zu erzählen, öffnete sich die Tür zur Lounge der Malfoys. Eine Dame kam herein. Der Blick glitt durch die Runde, bis er bei dem Mädchen stehen blieb. „Liverra“, sprach die Frau. Alle erwachsenden Anwesenden drehten sich um und sahen sie mit unterschiedlichen Blicken an. Überraschung, Misstrauen und Erkenntnis. Lucius trat leise auf sie zu. „Verzeihen sie, Stört meine Begleiterin?“ „Nein, nein. Es ist schön wenn es noch Menschen gibt die den Wind hören. Ich frage mich nur wie sie es schafft, die Geschichte allen mitzuteilen.“ „Setzten sie sich. Meine Begleiterin meinte die Musik hat eine Geschichte.“ „Ah sie nennt es Musik. Sicher die Töne der Instrumente begleiten harmonisch den Luftzug in diesem Raum. Wer ist sie? Sie erinnert mich an jemanden den ich kannte.“ „Dürfte ich erst ihren Namen erfahren?“ grummelte Severus. Ihm kam die Frau suspekt vor aber auch bekannt. „Sicher, in einer menschlichen Sprache würde mein Name Zuli White heißen. Bei uns Aeonin haben wir Namen die für euch Menschen schwierig sind.“ „Einen Aeonin hab ich lang nicht mehr gesehen unter den Menschen.“ Flüsterte der dunkel Lord. „Wir haben uns nach einem schweren Schicksalsschlag zurückgezogen. Unser König hat alle Tore zu dieser Welt geschlossen.“ „Wie kommt es dann das sie hier sind?“ fragte Severus immer noch nicht freundlich. „Es gab Neuigkeiten bei den Dämonen. Sie erzählten einer der unseren läuft auf Erden. Zu viert gingen wir herunter, dem besagten zu bestätigen.“ „Und gefunden?“ „Nein, meine Suche läuft seit fast zwölf Jahren. Die anderen sind zurückgegangen. Ich wollte bleiben die Hoffnung nicht aufgeben.“ „Madam, darf ich erfragen warum sie vorhin diesen Namen geäußert haben?“ vorsichtig sah Narzissa zu Severus, der seinen Blick aber auf Anne gelegt hatte. Er schien der Geschichte in seinem Kopf zu lauschen. „Meine Cousine, saß im Palast auch immer da und hat dem Wind gelauscht. Friedlich und mit geschlossenen Augen, so wie die junge Dame dort. Erzählte den Kindern die Geschichten von fernen Ländern die der Wind mitbrachte. Im ersten Moment dachte ich sie sitzt dort, Liverra Bell. Einzige Tochter von König Orion. Nur wäre diese jetzt älter, doch leider verstarb sie vor vielen Jahren, bei dem Verlust ihres Kindes.“ „Dann sind sie aus dem Königshaus?“ Lucius und Tom hatten einem besorgten Blick auf ihren Freund geworfen. An seiner Wange glitt eine Träne entlang. Die letzte Träne hatte er vor 16 Jahren vergossen. Zuli nickte nur und sah wieder auf das Mädchen. „Diese Geschichte, wie ist es möglich, dass sie alle hören können.“ „Ich gehe davon aus, dass sich unsere Begleiterin gedacht hat, da wir sie nicht hören, dass sie diese jedem erzählen möchte.“ „Aber sie bewegt nicht ihre Lippen und ich höre keine Stimme von ihr ausgehen.“ „Sie kann nicht sprechen. Sie teilt es über einen Zauber mit.“ Entgegnete Severus traurig und redete gleich weiter. „Zuli, Liverra hatte mir von ihnen erzählt. Sie schwärmte von ihrer Fähigkeit, mit Musik Gefühle zu übermitteln. Sie sprach einmal von ein Vorfall im Palast, der nur von einem ihrer Lieder friedvoll geschlichtet werden konnte.“ „Ja an den kann ich mich erinnern und das war das mindeste was ich tun konnte, war es doch unsere Schuld gewesen. Ich vermisse oft ihr glockenhelles Lachen und die Streiche die sie ihrem Vater gespielt hatte. Dann müssen sie der Vampir sein, der ihr das Strahlen in ihre Augen gezaubert hat.“ „Ja der bin ich. Und ich bin nur hier weil mich Freunde an einen Schwur banden, für die ich sie hasste und jetzt doch danken möchte. Ich wollte ihr folgen, in die nächste Welt. Ich… Was ist das?“ Severus hatte die ganze Zeit auf Anne geschaut als er sprach und erkannte den silbernen Schleier der sich über sie legte. Er stand auf um zu ihr zugehen. Severus hockte sich vor sie und hielt ihren Kopf mit beiden Händen fest um ihr in die Augen zu sehen. Zuerst spürte er einen kleinen elektrischen Schlag, der aber schnell nach ließ. Die Tränen die sich gebildet hatten konnte er sehen und doch sah sie ihn nicht direkt an. „Anne? Was ist los?“ fragte er leise besorgt. Jetzt erst fokussierten sich ihre Pupillen auf ihn. „Ich weiß es nicht. Sie haben geweint. Sie haben die Geschichte auch verstanden. Sie ist so Traurig. Ich kenne sie. Ich hab sie schon einmal gehört vor meiner Zeit im Heim. Mir tut der Kopf weh.“ Severus legte seine Arme um sie und zog sie an seinen Oberkörper. „Es ist in Ordnung. Denk nicht zu viel daran, dann geht der Schmerz weg.“ „Jetzt heul ich schon wieder ihre Robe voll.“ „Die hab ich schon selbst vollgeheult.“ Erwiderte er spontan. Sie versuchte ein Schnauben zu äußern. „Was war das?“ „Ein verunglücktes Schnauben. Wer ist die Frau dort?“ jetzt erst hatte Anne zu den anderen aufgesehen und bemerkte die überraschten Blicke. Tom und Lucius sahen nur überrascht auf, als sie das silberne leuchten gesehen haben. Sie kannten es ja wie gern Severus die kleine mittlerweile hatte. Narzissa war überrascht gewesen so eine Gefühlsregung zu sehen, schon allein die Tränen auf den Wangen ihres Freundes. Doch jetzt der Sorgenvolle Umgang mit dem Mädchen, ließ sie doch schmunzeln. Die Aeonin, war ein wenig verunsichert, besonders als sich der Blick des Mädchen mit ihrem traf. Der silbrige Schleier war verschwunden gewesen. „Das ist Zuli White, ich denke sie hat dieses Lied geschrieben. Komm mit rüber, es gibt gleich Essen. Geht es wieder?“ sie nickte nur und löste sich langsam. Strich sich mit den Fingern die letzten Tränen aus den Augen. Severus stand auf und hielt ihr die Hand hin. Noch so eine Geste die Narzissa nie bei diesem Mann in den letzten Jahren gesehen hat. Beide setzten sich an den Tisch im hinteren Bereich der Lounge. Tom sah zu Anne auf. „Was war das gerade?“ „Sie weiß es nicht genau. Aber wir sollten etwas leiser sprechen. Kopfschmerzen.“ Antwortete der Tränkemeister. „Dann geben sie ihr doch einen Trank, Moment ich werde einen Ordern.“ „Zuli, das ist nicht nötig. Tränke wirken bei ihr nicht, verschlimmern eher die Kopfschmerzen.“ „Das ist schlimm. Ich habe leider keine Zeit mehr. Ich werde unten wieder verlangt. So ist das Leben von Komponisten.“ „Danke für das Lied. Es war schön. Nur die Geschichte traurig.“ Bedankte sich Anne bei ihr in Gedanken. „Für die Geschichte kann ich leider nichts. Aber danke für das Kompliment. Mr. Malfoy, wenn sie gehen, ich hinterlege eine Speicherkugel am Empfang für die junge Dame. Würden sie diese nachher abholen?“ „Sicher, Madam White. Was ist auf der Kugel gespeichert?“ „Musik. Es ist eine Spezialanfertigung von uns. Sie reagiert auf das Gemüt des Hörers und spielt die entsprechende Musik. Also wenn jemand sehr aufgebracht ist, wird eine beruhigende Musik gespielt. Ein kleines Geschenk, dafür das ich der Geschichte lauschen durfte.“ „Danke, Madam White. Sie konnten sie hören ja?“ „Nun ja, du hast sie jedem im Theater erzählt, wie sollte ich sie da nicht hören?“ „Jedem? Wie hab ich… ich sollte nicht fragen. Das bringt nur Kopfschmerzen.“ Severus musste bei der Antwort schmunzeln. Tom und Luc sahen sich nur an und Narzissa begleitete die Dame zur Tür. „Gib mir mal dein Gedankenbuch, bitte.“ Forderte Severus. Anne tat es. „Hier hast du deine Antwort. Du hast als Empfänger das ganze Theater angegeben.“ „Das wollt ich gar nicht. Ich wollt sie nur euch erzählen weil ihr sie nicht gehört habt.“ „Nicht so schlimm. Wenn die Herren und Damen da unten jetzt nachdenken werden, kommen sie sicher zu Schlüssen die sie umhauen werden. Darf ich mir das Kopieren?“ sie nickte. Wie schon einmal kopierte er mit einem Spruch die Seiten auf Pergament. „Erklärst du uns das?“ meinten beide Männer. „Ich möchte mir diese Geschichte später noch einmal durchlesen.“ „Severus, ich glaube meine Mann will wissen, was hier gerade passiert ist“, mischte sich Narzissa ein. „Cissa, was möchtest du genau wissen? Warum ich nicht gleich ausgerastet bin, als Zuli von Liv redete? Das weiß ich selbst nicht. Ja es hat mich berührt, aber irgendwie gab es in mir einen Halt der mir nicht erlaubte mich jetzt zurückzuziehen.“ „Was ist passiert, dass du so anders bist? Du nimmst eine Schülerin mit zu einem Gesellschaftsabend. Du weinst und zeigst Gefühle. Fast möchte ich schwören du seist nicht Severus Sebastian Snape.“ „Warum will mir jeder weiß machen ich sei nicht ich? Cissa, siehe es so als wäre ich nach einem langen schlaf endlich aufgewacht.“ „Was ist passiert, ich möchte es wissen.“ „Professor? Ich störe, oder? Ich werde auf dem Gang warten.“ Damit Stand die Rothaarige auch schon auf und ging zur Tür hinaus. Dort setzte sie sich auf ein kleines Sofa und ging ihren Gedanken nach. Severus sah auf die geschlossene Tür als er wieder zum Sprechen ansetzte. Er kam gar nicht dazu sie aufzuhalten und wollte Cissa’s Frage auch nicht beantworten. „Luc, kannst du im Ministerium etwas für mich erledigen?“ „Wenn es in meiner Macht liegt.“ Entgegnete dieser trocken und sah seine Frau mit einem Blick an der sie fast erdolchte. „Ich denke es wird in deiner Macht liegen.“ „Verrätst du mir jetzt auch was ich erledigen soll?“ Severus sah jetzt wieder fest in Lucius Augen. „Ich brauch Papiere mit dem ich einem Kind ein zu Hause geben kann.“ „Ich geh davon aus, dass du von Miss Schmitt sprichst. Das sollte einfach sein. Wann wird sie Volljährig?“ „Das hab ich sie noch gar nicht genau gefragt. Ich weiß nur das sie ein Dezemberkind ist.“ „Also diese Jahr noch, das lässt nicht viel Zeit. Warum willst du es machen? Ich habe nichts dagegen, wenn du sie willst. Nur was macht sie mit dir? Ich sollte eher Fragen wie macht sie das? Im Sommer hast du gar nicht von ihr gesprochen. Seit ihr in Hogwarts seid, hast du dich anfangs aufgeregt und dann eigentlich nichts schlechtes mehr gesagt. Du kicherst, lächelst, machst scherze. Du hast dich von einem Muggel um den Finger wickeln lassen.“ „Luc du weißt das sie wahrscheinlich gar kein Muggel ist.“ „Ja und genau darüber mach ich mir sorgen. Wenn sie ein gebannte Hexe ist, sollte es gut gehen, sie wäre nicht mehr als ein Squip. Doch sollte sie, wie wir vermuten, ein gebanntes Wesen sein, würde sie am Tag ihrer Umwandlung wahrscheinlich sterben. Könntest du es noch einmal verkraften? Wir wissen noch nicht mal wann ihre Umwandlung ist. Wir wissen nicht welcher Bann es ist und wie wir ihn brechen können.“ „Luc das ist mir alles bewusst. Ich hab dir alles erzählt was in der Schule los ist. Ich hab dir erzählt wie dieser Schüler von der Braunschweig kam, wie sie es geregelt hat. Doch, mein Freund, du hast ihr Gesicht nicht dabei gesehen. Ja sie hat sich für die beiden Kinder gefreut. Ihre Augen allerdings, hatten nur den Wunsch an ihrer Stelle zu sein. Ich hab dir gezeigt was Gestern passiert ist. Du und Tom ihr habt die Worte gehört die diese Frau ausgesprochen hat. Wenn es nur eine Woche ist, dann soll sie diese haben.“ „Du willst es noch nicht mal für dich. Du willst es für dieses Kind. Meinetwegen, ich regele dass mit den Behörden, dafür wirst du Weihnachten aber bei uns verbringen.“ „Weihnachten, grummel, was soll ich da?“ „Du könntest deiner Tochter, ein schönes Fest bereiten.“ Grinste Tom bis über beide Ohren. Er kam zu der Entscheidung, dass es ganz gut ist, wenn Sev wieder nach vorne Blickt. „Na ihr werdet schon eine Woche früher da sein. Ich hab diese Untersuchung endlich durchbekommen. Sie haben dafür drei Wochen eingeplant und da muss das Schloss leer sein. Kein Hauself und auch keine Schüler und Lehrer. Die Zauberer die welche die Untersuchung leiten, wollen am 13. Dezember anfangen bis nach Neujahr, kurz bevor die Ferien zu Ende sind. Denk dir schon mal viele Hausarbeiten aus.“ „Wie macht ihr das mit den Schülern die nicht nach Hause können?“ „Das ist geklärt. Einige Eltern im Ausschuss haben sich bereiterklärt diese Schüler bei sich aufzunehmen. Ich selbst werde den Zabinijungen für ein paar Tage haben. Die Muggel weiß ich nicht genau, ich denke Dumbledore wird sie zu sich nehmen wenn kein anderer sich bereiterklärt. Allerdings einer wird wohl ein Problem werden.“ „Lass mich raten, mein Lieblingsproblem. Harry Potter.“ „Ja, ich habe keine Antwort von den Weasleys bekommen, auch würde das Ministerium es nicht erlauben. Er müsste zu seinen Verwandten, schon wegen dem Blutschutz.“ „Dort wäre er nicht sicher.“ „Verrätst du uns warum? Bis jetzt war der Blutschutz sehr wirksam gegen mich.“ „Gut ich korrigiere mich, dort ist er sicher vor dir, aber nicht vor seinen Verwandten und Dumbledore. Ich habe euch nie erzählt warum ich Harry vertraue und warum er uns in unserm Plan beisteht. Das sollte ich vielleicht einmal machen. Ihr wisst dass mir Miss Schmitt die verschiedensten Sachen erzählt hat. Einige davon waren sehr nachdenklich. Ja ich musste mein Weltbild über James Sohn ändern… „Professor? Sie wollten mich sehen?“ „Ja Potter, setzen sie sich.“ Severus saß hinter seinem Schreibtisch und korrigierte ein paar Aufsätze als es geklopft hatte und Harry eintrat. Vorsichtig sah sich der Junge um, denn das Büro seines Tränkelehrers behagt ihm nicht wirklich. Es war die zweite Schulwoche und eigentlich hatte er nichts angestellt, dass er zu seinem verhassten Lehrer müsste. Aber vielleicht sollte er von Dumbledore auch wieder in Okklumentik unterrichtet werden. Wer weiß das schon. Auffällig erschien ihm, dass die Regale mit den verschiedensten Trankzutaten ordentlich in einer Reihe standen und fein säuberlich beschriftet waren. Die Schrift kam ihm sehr bekannt vor. Jetzt wusste er wenigstens welche Strafarbeit Anne bekommen hatte. Snape musterte den Jungen, wie er sich vorsichtig im Raum bewegte und umsah. Ja er musste Miss Schmitt Recht geben. Harry sah ungewöhnlich schmal aus. „Mr. Potter, sagen sie bekommen sie nicht genug zu essen?“ „In Hogwarts ist reichlich vorhanden, Sir.“ „Sie wundern sich warum ich sie her bestellt habe?“ „Ja Sir.“ „Bedanken sie sich bei ihrer kleinen Freundin und machen sie den Oberkörper frei.“ „Professor?“ Harry wusste nicht was das sollte. Warum sollte er sich halbnackt vor seinem Professor präsentieren? „Sind sie Schüchtern, Potter.“ Schnarrte Snape unfreundlich. „Ich weiß nicht worauf sie hinaus wollen. Warum soll ich meinen Oberkörper frei machen?“ „Wer weiß noch von ihren Verletzungen? Warum sind sie nicht zu Madam Pomfrey gegangen? Weiß es Albus? Soll ich noch mehr Fragen stellen? Die sie nicht beantworten möchten. Ich bin kein hilfsbereiter Mensch, ich wurde aber gebeten mir ihre Verletzungen anzusehen. Jetzt zieren sie sich nicht so.“ Harry sah ihn geschockt an. Er hatte nur Anne kurz erzählt wie er in einer Dornenhecke gelandet ist. Das war ja typisch Slytherin. War ja klar dass sie das nicht für sich behielt. Doch was macht er jetzt? Ja sein Rücken tut verdammt weh. Und sämtliche Heilzauber die er kannte wirkten nicht. Unsicher sah er seinen Professor an. Kurz seufzte er und begann die Schnalle an seinem Umhang zu lösen. Nach und nach folgten der Pullunder und das Hemd. Snape war währenddessen aufgestanden und hatte einen Tiegel und einige Phiolen in der Hand als er zu ihm aufschloss. Er sah sofort die Striemen an den Oberarmen und auch einige an der Brust. Er konnte sich ausmalen dass es dem Rücken nicht anders erging. „Hier gegen die Schmerzen. Setzten sie sich endlich.“ Harry trank schnell den einen Trank und kam der unhöflichen Aufforderung gleich. „Das sieht nicht gut aus. Sie haben es mit Heilzaubern versucht?“ Der Junge nickte. „Nun gut, das wird Kalt. Den Rücken übernehme ich, den Rest können sie hoffentlich selbst.“ „Ja danke, Professor.“ Meinte der jüngere etwas leise, dass Snape ein Schmunzeln nicht unterdrücken konnte. Vorsichtig, da der Junge bei jeder Berührung zusammenzuckte, verstrich er die Heilsalbe. „Würden sie mir erzählen wie das passierte.“ „Gartenarbeit.“ „So sieht das nicht aus. Vielleicht etwas genauer?“ „Ich würde sie ja gerne einmal zu meinen Verwandten einladen, dann wissen sie wie das passiert ist. Nur dann werde ich wieder den Ärger bekommen, da ein Zauberer da war. Also würde das auch nichts bringen.“ „Verstehe. Haben sie jemanden der den Rücken morgen früh versorgen kann?“ „Nein ich habe es keinem erzählt.“ „Auch nicht dem Wolf?“ „Professor Lupin würde sich Sorgen machen und mit Dumbledore reden. Das will ich nicht. Professor? Sie sagen es doch nicht weiter?“ Jetzt sah Harry in die schwarzen Augen seines Hasslehrers. „Ich gehe jeden Morgen um halb acht in die Große Halle, davor bin ich hier in meinem Büro für eine Stunde. Sie sollten sich bei ihrer Freundin bedanken. Warum wollen sie nicht das Albus davon weiß?“ „Weil er nie etwas dagegen getan hat. Anne redet mit ihnen oder? Sie bringt einem zum Nachdenken, dabei will sie selbst nur die Zusammenhänge verstehen. Es lässt mich vieles in neuen Licht sehen.“ Harry hatte sich inzwischen umgedreht, der Professor rieb die Salbe nun auch auf seinem Brustkorb ein. „Ja sie hat interessante Ansichten. Sie sollten trotzdem mehr essen, Mr. Potter.“ „Ich werde es versuchen, wenn mein Magen nicht mehr rebelliert.“ „Ich bin kein Heiler, dass sollten sie doch von Poppy untersuchen lassen.“ „Das geht nicht. Sie hat jedes Jahr alles gesehen und alles dem Professor gesagt. Ich möchte ihm nicht die Genugtuung geben, das dieses Jahr nicht anders war.“ „Nehmen sie wenigstens die Nährtränke von mir an. Sie können sich wieder anziehen.“ „Danke Professor. Ich möchte mich auch entschuldigen, für das was letztes Jahr passiert ist.“ „Am besten sie verlieren darüber kein Wort mehr. Und seien sie nicht verärgert auf Miss Schmitt, es war gut dass sie es erzählt hat.“ „Verstehe. Darf ich dann gehen?“ „Sicher, doch bin ich der Meinung das sie dem Wolf ruhig einiges Erzählen können“ damit wandte sich Snape ab und übergab noch zwei weitere Phiolen dem Knaben… „… das ist einer der vielen Gründe, warum er nicht zu seinen Verwandten kann. Zu Lupin kann er auch nicht und wenn du ihm deine Gastfreundschaft gewährst würde der Orden dagegen sein. Ich sollte wohl mit Miss Granger reden, ob ihre Eltern so freundlich wären.“ „Und deswegen spielt mein Sohn diese Scharade mit?“ „Er spielt sie mit, weil er es möchte und weil er Harry mag. Ich bin der Überzeugung, dass Harry einiges schon weiß über die dunkle Seite und gerne eine Unterhaltung wünscht. Anne hat ihm nie erzählt, was sie damals in deinen Gedanken gesehen hat.“ „Ich habe seitdem selber daran gedacht und mir kommt so vieles Unschlüssig vor. Ich wollte nach Venedig an den Tag. Meine Karte sagt ich war da, aber mein Kopf sagt ich war bei den Potters. Ich bin fest überzeugt, damals in dem Haus gewesen zu sein. Doch vieles kommt mir so merkwürdig vor. Es ist so ich war nie vorher in dem Haus. Ich wusste also nicht wo in dem Haus welches Zimmer ist. Und in der Erinnerung der Nacht gehe ich Zielsicher dadurch. Ich beginne an meiner Erinnerung zu Zweifeln. Und ich glaube es ist besser wenn es Harry erst mal nicht weiß. Aber wenn er es wünscht werde ich mich mit ihm unterhalten über unsere Ziele.“ „Gegen deine Ziele ist er gar nicht, dass kann ich dir offenbaren. Es ist dein Weg, doch an den zweifelt er gerade. Ihn umgeben so viele Lügen, dass er endlich mal die Wahrheit erfahren möchte. Oh Lucius, ich werde mir erzählen lassen was die beiden das Wochenende getrieben haben. Ich hab ihnen die Erlaubnis gegeben sich zu küssen.“ „Du hast was!?!“ schrie dieser aufgebracht. „Wenn Albus genauso reagiert, dann hast du ihn eher in Askaban als du zaubertrankverunglückte Harpyie sagen kannst.“ „Gut, was von dem Essen ist vergiftet das du so einen schlechten Scherz machst?“ fragte Tom skeptisch, während Narzissa ihren Mann beruhigte. „Das haben wir alle so beschlossen. Außerdem haben sich die beiden einverstanden erklärt, den Alten etwas abzulenken. Schließlich mussten wir ja aus Hogwarts raus ohne das er etwas merkt.“ „Das uns wieder zu dem Kind bringt. Seit wann spielst du mit dem Gedanken?“ „Schon länger, nur gestern hat sich mein Entschluss gefestigt.“ „Verstehe, ich werde mich mit den deutschen Behörden in Verbindung setzten. Eins zwei Tage werde ich schon brauchen. Du solltest sie aber fragen ob sie das auch wirklich will. Vorbereiten werde ich alles. Dann brauch es…“ Lucius würde jäh unterbrochen als es an der Tür klopfte und ein Mann mit silbernem Haar herein trat. „Verzeihen sie, ich glaube ihre Begleiterin da draußen gehört ins Bett.“ Anne hing ihren Gedanken nach als sich eine Frau neben sie setzte. Sie sah gar nicht auf, versuchte noch den Sinn der Worte zu begreifen. „Silberdrache, kleine Schwester. Habe ich heute Nachmittag also richtig gesehen.“ Der Rotschopf sah auf und sah direkt in ein Gesicht das von hellem blondem Haar umgeben war. Strahlend blaue Augen. Dieses Gesicht würde sie nie vergessen. War es doch das erste was sie sah als sie im Heim ankam und sich um sie kümmerte. Sybille. In den Blau grünen Augen breitete sich Erkenntnis aus und Freude. „Ich sehe du hast mich nicht vergessen. Was machst du hier allein?“ „Meine Begleiter besprechen etwas, was wohl nicht für meine Ohren ist.“ „Oh! Was hast du für einen Zauber auf dir, das du mit mir sprechen kannst?“ „Gedankenbuch. Ist ganz nützlich. Du bist also in England?“ „Ja ich habe dank diesem Ahnentrank eine Tante von mir gefunden. Sie lebt hier. Besser gesagt sie ist deine Verlegerin. Ja so spielt das Schicksal. Aber ich glaube du solltest mir erzählen was du in England machst?“ Anne holte tief Luft und sprudelte in Gedanken los. Von Dumbledore, Hogwarts, den Schülern, dieser gemeinen Beamtin, ihr kleiner Fehler und dieses Konzert. „Hogwarts also. Mein Mann ging auf die Schule. Sag bloß DU hast die Geschichte dann allen in die Köpfe gesetzt. Respekt Kurze.“ „Warte du bist verheiratet?“ „Ja so ein kleiner niedlicher Wasserdämon. Und schau mal auf meinen Bauch.“ „Du bekommst ein Kind. Das ist schön. Darf ich?“ Sybille nickte nur mit einem Lächeln und Anne hielt erst die Hand auf dem gewölbten Bauch und zum Schluss legte sie ihren Kopf darauf um den Geräuschen zu lauschen. „Weißt du schon was es wird?“ „Ich hoffe doch gesund!“ witzelte die ältere. „Ist mein Kopf schwer? Darf ich so liegen bleiben?“ „Wie in alten Zeiten. Bleib ruhig liegen. Beschwer dich aber nicht wenn der kleine Racker nach dir tritt.“ Lachte sie auf und fing an Anne durch das Haar zu streicheln, wie sie es schon im Heim getan hatte. Ja da wurden einige Erinnerungen wach. Erinnerungen, die Sybille schon fast vergraben hatte. Sie wunderte sich wo die Zeit hin war, als ihr Mann vor ihr stand und sie fast bitterböse anstarrte. Von Anne bekam sie nur ein gleichmäßiges Atmen mit. Eingeschlafen, wie früher. „Ich suche dich überall. Wer ist das?“ „Eine alte Bekannte. Könntest du in die Lounge gehen und ihren Begleitern Bescheid geben?“ „Wecke sie doch einfach auf.“ „Das möchte ich nicht. Tu mir doch einfach den Gefallen.“ Ihr Mann trat vor die Tür und klopfte an, trat ein und war kurz verschwunden. Kurz darauf trat ihr Mann mit einem Schwarzhaarigen, sehr mürrischen Mann und zu ihrer Überraschung Lucius Malfoy heraus. Diese beiden hatte sie auch heute Nachmittag gesehen. „Was ist passiert?“ fragte der schwarzhaarige. „Wir haben über alte Zeiten geredet.“ „Alte Zeiten?“ „Schatz, Professor Snape mag kryptische Sätze nicht sonderlich. Drücke dich bitte deutlicher aus ich würde es nämlich auch gerne verstehen.“ „Ach, das ist der berühmte Professor Snape von dem du mir so viel berichtet hast. Schön sie endlich kennen zu lernen. Sagen sie mir doch was sie mit meinem Silberdrachen zu tun haben?“ Der Professor zog die Augenbrauen hoch und musterte den Silberhaarigen. Ja er kam ihm wage bekannt vor. Allerdings hatte er da noch braune Haare gehabt. „Dean Citizen, habe ich so einen guten Eindruck bei ihnen hinterlassen?“ „Eigentlich nicht, er beschrieb sie als gemein und sehr mürrisch. Deswegen wundert es mich, dass sie etwas mit meiner kleinen Schwester zu tun haben.“ „Kleine Schwester?“ fragten drei Herren auf einmal. Die Blonde konnte sich ein kichern nicht verkneifen. „Schhhht.“ Sie legte ihren Zeigefinger auf die Lippen. „Da schläft jemand. Dean, du weißt das ich in einem Heim groß geworden bin.“ „Ja was hat das damit zu tun? Ich dachte du hast nur deine Tante gefunden?“ „Es hat alles damit zu tun. Wir sind im selben Haus aufgewachsen. Würde sie mir jemand bitte abnehmen? Mein Kind beschwert sich gerade.“ Severus ging auf sie zu und hob sich Anne auf die Arme. Sie legte aus einem Reflex heraus ihren Kopf auf seine Schulter ab. „Da hat aber jemand großes Vertrauen in sie Professor.“ Schmunzelte Sybille und ließ sich von ihrem Mann aufhelfen. Jetzt erkannten Severus und Lucius sowie Tom und Narzissa, die mit auf den Gang gekommen waren, die kleine gewölbte Kugel, die sich Schwangerschaftsbauch nannte. Auf die Worte zog Severus allerdings die Augenbraue hoch. „Nachdem, was wir erlebt haben, vertraut sie keinem so schnell. Fühlen sie sich geehrt. Das passiert selten.“ „Würden sie mir freundlicherweise sagen wie sie das meinen?“ „Sagen wir so, als sie bei uns ankam, war ich die erste Person die sich damals um sie kümmerte. Ich war elf zu dem Zeitpunkt. Sie hat so wunderschöne Augen gehabt und musste sie doch verstecken. Sie musste genug erleiden wegen ihnen. Schön wenn sie jemanden gefunden hat, der sich nun um sie kümmert. Das braucht sie auch. Sie ist nicht so stark wie sie immer tut. Da drin ist sie immer noch das kleine fünf jährige Mädchen das sich über einen einfachen Teddy aus einem Automaten gefreut hat. Hat sie den noch? Unser alter Direktor hat das Wesen des Kindes sich verschließen lassen. Sie ist zu einem Monster, nein Teufel geworden. Ich habe sie lang nicht gesehen, sie kann immer noch so kalt und unnahbar sein oder?“ „Ja das durfte ich auch einmal erleben.“ Stimmte Severus der Dame zu, die weiterhin über den Schopf des Mädchens strich. „Verstehe, dann hat sie sich Bedroht gefühlt oder einer ihrer Freunde wurde Bedroht. Sie kann mit einem Blick den Leuten einen eisigen Schauer über den Rücken laufen lassen.“ „Oh unsere große Halle war glatt um 20 Grad kühler geworden.“ „Ach das war nichts im Vergleich zu sonst. Sie könnte die Hölle gefrieren lassen. Aber genug davon. Passen sie gut auf meine kleine Schwester auf. Alle ehemaligen sehen sie als Schwester an. Alle die ihr ein Leben verdanken. Also wundern sie sich nicht wenn jemand nach seiner kleinen Schwester bei ihnen nachfragt.“ Damit strich sie über den Nasenrücken von Anne und stupste kurz die Nasenspitze an, als sie in die schwarzen Augen des Mannes sah. „Gibt es denn welche, die kein Leben haben?“ „Viele, alle die vor ihrer Volljährigkeit verschwanden, bevor der alte Direktor abgesetzt wurde. Wir haben sie nie gefunden. Mir wäre es fast ähnlich ergangen wenn wir nur einige Wochen länger gebraucht hätten. Aber genug von der Vergangenheit. Wir haben eine Zukunft. Sie mag den Duft von Weihnachten, wenn sie ihr eine Freude machen wollen beim Aufwachen.“ „Kann man sie irgendwo erreichen? Wenn mein Schützling sie sehen möchte?“ „Ich bin nur noch bis Montag in London, danach geht es zu Deans Eltern auf das Land. Ich soll mich schonen die letzten Wochen. Mhm warten sie kurz. Dean?“ „Mhm“ „Sei nicht so brummig. Hast du noch VIP Bänder bei dir?“ „Was willst du mit denen?“ „Sie jemanden geben? Du bist mir lustig.“ Verdrehte sie die Augen. „Wie viele brauchst du?“ „Ich denke fünf. Meine Vernissage endet morgen, falls sie vorbei kommen wollen. Da kann ich mich auch in Ruhe mit ihr unterhalten. Ich denke sie würde es mögen.“ Richtete sie sich wieder an die Herren. Dean kramte aus seiner Tasche fünf goldene Bänder und überreichte sie dem Blonden, der ihm am nächsten stand. „Ich verabschiede mich und würde mich freuen sie morgen begrüßen zu können.“ Verabschiedete sich die Blonde und ließ sich von ihrem Mann in den Mantel helfen. „Wir werden sehen.“ Meinte Tom nur und sah dabei auf seinen Freund der das Gesicht seines Schützlings musterte. „Sev? Bring sie Heim.“ „Luc welchen Raum hast du vorbereitet?“ wandte er sich an den Blonden. „Den sie schon im Sommer hatte.“ „Ich geh dann vor. Bringst du diese Speicherkugel mit?“ „Sicher, wir kommen gleich nach.“ Damit ging der Vampir zum Ausgang des Theaters und Apparierte in die Eingangshalle der Malfoys. Zügig ging er die Treppen hoch und kam an dem Zimmer an. Der Kamin flackerte in einem warmen Rotton und eine angenehme Wärme war im Raum. Sanft legte er sein Mädchen auf das Bett. Deckte sie zu und strich ihr sanft die Haare aus dem Gesicht. „Schlaf gut.“ Dabei beugte er sich herunter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. An ein solches Ritual könnte er sich glatt gewöhnen. Schmunzelnd verließ er das Zimmer leise und ging selber zu Bett. Sich aber doch noch einige Gedanken zu dem heute gehörten machen. Es war warm und kuschlig. Der Duft von Weihnachten umschmeichelte die Nase, des Rotschopfes im Bett. Langsam tat sie die Augen auf. Sie erkannte das Zimmer, das sie im Sommer bei den Malfoys besessen hatte. Die Vorhänge am Fenster waren aufgezogen und es war schon Hell. Wie Spät war es denn? Ihr Armband sagte etwas von zehn Uhr. Oh doch so spät. Dann sollte sie sich aber schnell anziehen. Obwohl die Wärme und der Duft, verleiten dazu liegen zu bleiben. Nein das geht nicht. Sie ist hier nicht zu Hause und nur Gast. Der sich auch an Regeln halten musste. Bevor noch jemand hoch kam sollte sie in das Esszimmer gehen. Gut aber erst Bad. Als sie aus diesem kam, konnte sie auf dem Stuhl schon einen Stapel Kleider erkennen. Innerlich stöhnte sie weil Narzissa anscheint immer noch wollte, dass sei Kleider anzog. Gut das Kleid sah an sich gar nicht so schlecht aus. Schlicht schwarz und fast Bodenlang. Einige silberne Streifen verliefen spiralförmig vom Brustansatz bis auf den Boden. Die Träger waren sehr dünn. Dazu eine Art Mantel der aus einem dünngewebten silbernen Netz bestand. Seufzend zog sie es an und ging auf den Flur hinaus. Wenn sie sich recht erinnerte musste sie nur die Treppe hinunter und dann rechts der Nase entlang. Kurz später war sie auch an der Tür angekommen und klopfte leicht an, bevor sie die Tür öffnete. „Guten Morgen, gut geschlafen?“ wurde sie gleich von Tom begrüßt und auch Lucius drehte sich zur Tür um. „Gut aufgewacht.“ Erklang es in den Köpfen aller Anwesenden. So hoben jetzt auch Severus und Narzissa den Kopf, aus ihrer Unterhaltung wieder aufgetaucht. Severus setzte gleich ein freundliches Lächeln auf. „Ich hab doch gewusst, dass dir die Kleidung stehen würde. Dreh dich mal.“ Kam Narzissa auf sie zu. Anne tat ihr den gefallen, da sie sah wie Narzissa‘s Augen zu Leuchten begangen. „Ich kenne genug kleine Mädchen die sich sehr gerne in so wunderschöne Kleider stecken lassen würden, Mrs. Malfoy.“ „Daraus schließe ich, dass dir das Kleid nicht zusagt.“ „Mrs. Malfoy es ist nicht das Kleid. Es sind Kleider im Allgemeinen und auch Röcke. Ich Mag sie nicht. Allerdings muss ich sagen dass mir der Mantel sehr gut gefällt. Was ist das für ein Stoff? Er fühlt sich so leicht an und hält doch warm.“ „Oh das ist einer der Besten. Sehr edel und sehr selten. Der Stoff hat die Eigenart sich der Umgebungstemperatur anzupassen.“ „Und dann darf ich so etwas tragen? Danke.“ Gleich mit einem viel respektvolleren Blick betrachtete Anne das Geflecht des silbernen Stoffes. „Setzt dich. Tinka wird dir gleich etwas zu essen bringe.“ „Solange es kein Kürbissaft ist.“ Grummelte Anne in den Köpfen der anderen. „Ich denke Tinka wird dir schon das richtige bringen. Heiße Schokolade und Buttertoast.“ Zwinkerte ihr Severus zu. „Woher?“ „Ich habe Augen im Kopf.“ „Das habe ich nie bezweifelt.“ Lächelte sie ihn an. „Dann versteh ich jetzt auch warum im Sommer dein Teller meist noch voll war.“ Sinnierte der Hausherr. „Da war es ehrlich gesagt zu viel. Es war gut, das kann ich nicht abstreiten aber zu viel, davon hätte ich zwei Tage essen können und wäre am dritten noch Satt.“ „Das klingt ja vielversprechend.“ Erwiderte Lucius sarkastisch. „Nicht viele Menschen sind mit Reichtum geplagt.“ „Aber viele haben Geheimnisse.“ Daraufhin schenkte sie Lucius einen spöttischen Blick und sagte nichts mehr dazu. In Ruhe verspeiste sie den Toast und hielt in Gedanken versunken ihre Tasse. „Wo bist du?“ holte Severus sie sanft zurück. Er saß neben ihr, was sie doch verwunderte. Tom und Lucius sowie seine Frau waren schon gegangen. „Weg“ „Das hab ich mitbekommen. Und wo genau?“ „Ich… wie bin ich gestern hier her gekommen?“ „An was erinnerst du dich noch?“ „Sie haben irgendwie gestritten, glaube ich und ich bin auf den Gang gegangen. Und dann bin ich mir nicht sicher ob es nur ein Traum war.“ „Ein Traum?“ „Wenn es einer war, dann war er auf alle Fälle schön. Bille war dort. Und sie erwartet Kinder. Sie strich mir wie früher durch die Haare und erzählte etwas von ihrem Leben.“ „Bille? Eine blonde Frau? So groß wie ich? Ungefähr Mitte 20?“ „Ja, sie müsste jetzt 23 sein. War es doch kein Traum?“ „Ich fürchte nicht. Du hast es dir auf ihren Bauch bequem gemacht und bist eingeschlafen.“ „Dann hab ich bestimmt einen schlechten Eindruck hinterlassen.“ „Das würde ich nicht sagen. Lediglich mein Ruf als Griesgram hat etwas gelitten.“ „Tut mir leid.“ „Möchtest du sie nochmal sehen? Diese Bille?“ „Wenn ich darf.“ „Ich sollte eher fragen ob ich dich Begleiten darf, heute Nachmittag Sie hat uns Eintrittskarten zu einer Vernissage gegeben.“ „Oh! Das ist interessant. Mhm Sir? Habe ich Mr. Malfoy verärgert vorhin?“ „Das steckt er schon weg. Er hat ja auch nicht gerade Nett reagiert oder?“ „Darf ich noch etwas in die Bibliothek?“ „Sicher. Ich hol dich wenn wir losgehen. Hast du Lust die große Bibliothek zu sehen?“ „Nein die andere reicht. Da war ein Buch das ich gern weiterlesen würde.“ „So was denn für eins?“ Severus war derweil aufgestanden und hielt der Dame die Tür auf. Sie ging voran und richtete ihre Schritte auf den Flügel den sie schon im Sommer betreten hatte. „Es ist mir ein wenig Peinlich das zu sagen.“ „Es ist ja nicht so, dass es jeder hören kann.“ „Ein Kinderbuch aus dieser Welt.“ „Märchen? Interessante Wahl. Nun ich hole dich nachher ab.“ Anne ging gleich in die Reihe in der sie das Buch das letzte Mal gesehen hatte und setzte sich dann auf das Fensterbrett. Kapitel 15: Kapitel 15 ---------------------- Kapitel 15 „Oh! Sie sind doch gekommen. Das freut mich. Seien sie meine Gäste. Nur zu sehen sie sich um.“ Begrüßte die schwangere Veela die bunte Mischung von fünf Personen, die durch den Eingang kamen. Stürmisch verfing sie Anne in eine Umarmung, welche diese erwiderte. „Sie entschuldigen doch wenn ich mir ihre Begleitung kurz entführe?“ „Bille das geht doch nicht. Du solltest doch auch die anderen Gäste begrüßen.“ Mischte sich der silberhaarige Wasserdämon ein. „Dean, das überlass ich dir heute. Es ist ja nicht so dass einige Gäste beißen. Du brauchst sie nur Begrüßen und ihnen erklären wo alles ist. Am besten noch ein Heftchen zustecken und das war es. Das wird so ein kleiner knuffiger Wasserdämon wie du schon hinbekommen.“ Dabei streckte sich seine Frau ihm entgegen und küsste ihn sanft und verspielt auf die Lippen. Schamesröte überzog Deans Gesicht, da er eingehend von seinem ehemaligen Lehrer gemusterte wurde. „Mhm, dann gehe, ehe ich es mir anders überlege.“ Brummte er in den Kuss hinein und begrüßte auch schon die nächsten Gäste die ihn schmunzelnd betrachteten. Sybille wandte sich an Severus, Tom und die Malfoys. „Sie können sich gerne eigenständig umsehen. Soweit ich mich erinnere war irgendwo hinter ihnen ein kleines Büffet. Ich bring ihnen den Silberdrachen schon unbeschadet zurück.“ Dabei ging sie schon in etwas zügigen Schritten davon und zog Anne sanft hinter sich her. „Sag wer ist der Dämon in eurer Beziehung?“ „Ich spiel die Schwangerschaftskarte aus. Da kann ich fast alles haben was ich will. Aber komm, ich will dir einen Flügel zeigen der mir am Herzen liegt.“ Links abgebogen erreichten sie auch einen etwas breiteren langen Flur, der sehr Still war. Mehrere helle Bänke standen so vor den Wänden, dass man sich gemütlich setzten konnte und die Bilder die dort hingen betrachten konnten. „Du hast sicherlich schon am Eingang einige Bilder gesehen. Ich wusste nicht anders damit umzugehen und hab gezeichnet. Dieser Bereich hier, war die letzten zwei Wochen mein persönlicher Ruhepol. Du wirst sie bestimmt erkennen.“ Anne nickte, als sie das erste Bild der langen Reihe betrachtete. Ein fröhliches Kindergesicht mit einem Schmetterling im Hintergrund der silbern schimmerte. Das nächste auch wieder ein Kind das aber im Sommerwind tanzte und hinter sich in silbern eine Eule im Baum saß. So ging es den gesamten Flur herauf und herab. Zum Ende hin waren es schon eher Jugendliche Züge. Doch jede Person zierte im Hintergrund eine Tierfigur in Silbern. Einigen der Jugendlichen konnte man charakteristische Merkmale einzelner magischer Wesen zu deuten. Die angedeuteten spitzen Ohren für Elben, Elfen, Fae und auch Vampiren. Die bestechenden Augen von Dämonen und Seraphen. „Weißt du, als ich das Haus verlassen musste, weil ich 18 war und somit auch in der Muggelwelt volljährig, hatte ich es schwer. Ein Lehrer hat mich aufgenommen, dass ich wenigstens die Schule beenden konnte. Aber diese Gesichter, ich konnte sie nie vergessen. Ich habe mir oft Vorwürfe gemacht. Wir hätten schneller handeln sollen. Doch mir ist jedes Mal bewusstgeworden, dass wenn es nicht einen geben hätte der überhaupt anfängt, wir alle es nicht geschafft hätten. Jedes einzelne Gesicht erinnert mich daran, wofür wir das alles ausgehalten haben. Ich wollte zurückkommen, nach der Schule. Aber wir durften nicht. Wir sollten ein Leben führen und das Ministerium die Arbeit überlassen. Meine Tante, brachte mich auf die Idee einen Fond zu gründen. Er hat sich gut etabliert. Die Bilder von Vorne sind alle verkäuflich und das Geld geht in den Fond. Tom und Georg sind beide in Salem, sie studieren dort. Franz ist in Durmstrang Lehrer für Verwandlungen geworden…“ Sybille erzählte von jedem Drachen der das Haus verlassen hat. Alles was sie wusste und dieser jetzt machte. Sie verschwieg nicht dass sie nicht in das Haus zurückdurften, um den Kindern zu Helfen. Auch meinte sie dass es ihnen verboten war eins der Kinder von dort zu adoptieren. Und das sie die Gründe des Ministeriums nicht verstand. „… jetzt erzähl aber wie es bei euch läuft.“ „Eigentlich so wie wir uns das gewünscht hatten. Die den Brief bekommen gehen nach Braunschweig. Die jüngeren gehen mit Muggeln auf Normale schulen und werden von den älteren in den Ferien trainiert ihre Magie in den Griff zu bekommen. Ab und zu schaut jemand vom Ministerium nach dem Rechten. Die anderen vier Häuser unterstützen uns. Also sie gehen mit den jüngeren Einkaufen und Blaueule kommt oft vorbei um vorzulesen. Es ist ruhig. Das Patensystem funktioniert wie wir uns das gedacht haben. Mr. J ist wirklich nett, das einzige das mich wurmt ist, dass wir mit 18 die Häuser verlassen müssen egal ob die Ausbildung beendet ist. Da such ich noch eine Lücke, um das zu ändern. Aber lass uns nicht über so etwas sprechen. Habt ihr schon Namen für die Beiden in deinen Bauch?“ „Wir sind uns noch… Beiden? Sagtest du beiden?“ „Ja wusstest du nicht dass du zwei Kinder bekommst?“ „Nein ich sollte erst übernächste Woche zu einem Heiler bei Deans Eltern.“ „Oh dann hab ich wohl eine Überraschung verdorben.“ „Sag so etwas nicht. Wir können ja Dean ein wenig nachher ärgern. Namen? Das wird schwierig. Deans Eltern wollen etwas von ihren Ahnen haben. Ich würde mich da eher auf mein Bauchgefühl verlassen. Das wird dann wohl noch ein längerer Kampf mit den Beiden.“ „Ich kann dir ja zwei Tipps geben.“ Anne grinste verschlagen. „Oh dieses Gesicht bedeutet nichts Gutes.“ Lachte die Schwangere auf. „Sag es mir nachher, wenn ich Dean ärgere wegen noch einem Zimmer anbauen.“ „Ich Nehm dich beim Wort. Aber lass uns rausgehen. Ich möchte mir deine anderen Bilder auch ansehen.“ „Das können wir gerne machen, aber helfe mir bitte vorher hoch.“ Lachte die Blonde immer noch. „Erzähl doch was von Hogwarts und diesem Quidditsch. Dean ist davon so begeistert.“ „Klar kann ich machen…“ Severus sah den beiden jungen Damen hinterher, wurde aber gleich von Narzissa abgelenkt die einen erstaunten Ausruf tätigte. Hinter ihr war ein Bild mit einer hinreißenden Winterlandschaft. Fünf Häuser aus denen Rauch emporstieg, davor eine gruppe Kinder verschiedensten Alter die zu winken schienen. „Sev, ich glaube den Wildfang kennst du sogar.“ Deutete Tom auf ein weiteres. Dort sprang gerade ein kleiner Fratz mit feuerrotem Haar von der Spitze eines Baumes. Den Körper gestreckt und die Arme in die Höhe. Das Gesicht zierte ein paar Schrammen. Die Augen geöffnet, als ob sie den Himmel erkunden wollten. „Von den Haaren vielleicht, aber die Augen sind anders.“ Kommentierte diese trocken und ging ein paar Schritte weiter. Er musste zugeben der Titel dieser Vernissage war zutreffend. Kindheit. Er sah hier viele Bilder mit lachenden, scherzenden und spielenden Kindern. Er spürte den Zauber der auf den Bildern lag. Wohl auch weil hier einige Muggel verkehrten, und denen ja schlecht erklärt werden kann warum die Bilder sich Bewegten. Anders als die Bilder im Schloss oder den Portraits, zeigten diese immer ein und dieselbe Sequenz. Oft sah er den rothaarigen Fratz. Vor drei Bildern blieb er dann stehen um sie genauer zu betrachten. Es sah wie etwas wie ein Muggelzoo aus. Eine Absperrung und mehrere Leute davor. In dem Gehege Löwen in einem Kreis um etwas liegen. Severus trat einen Schritt näher. In der Mitte der Löwen saß ein Kind! Feuerrotes Haar mit schwarzen Strähnen durchsetzt. Friedlich lächelnd. Die Hände durch einige der Mähnen kämmend und die Augen auf den Betrachter gerichtet. Die Augen hatten die Farbe von einem Regenbogen und sahen anklagend auf. Das Bild daneben erschreckte ihn umso mehr. Statt der Löwen war es eine Schlangengrube, aber dasselbe Mädchen. Einige der Schlangen konnte er als Hochgiftig ausmachen, doch keine zeugte Aggressives Verhalten gegenüber dem Eindringling. Und auch hier wieder ein sanftes Lächeln, doch die Augen hatten die ihm bekannten Farben grün und blau. Abwechselnd sah er zu dem Bild mit den Löwen und dann wieder zu den Schlangen. Es war eindeutig dasselbe etwa siebenjährige Kind. Und eben dieses tauchte gerade wild gestikulierend mit der Blonden Veela aus einem Gang wieder auf. Er sah sich das Schauspiel einige Zeit an. Es muss wohl um etwas wie das Fliegen gehen, seine Annahme. Auch musste er feststellen eine vollkommen andere Seite von dem Mädchen gerade zu erblicken. Ja wenn sie etwas erzählte, schmückte sie das auch mit allerhand Worte aus. Viel las man in ihrer Mimik ab, doch nie hatte sie in Hogwarts sprichwörtlich mit Händen und Füßen gesprochen. Amüsiert folgte er mit seinem Blick den Beiden, die sich auf einer Bank niederließen. Direkt vor einem Bild, das ihm fast die Luft aus den Lungen drückte. Er kannte die Frau darauf. Das rotblonde Haar, die Augen glichen einem Regenbogen, die feinen Züge des Gesichts. Wie oft hatte er schließlich diese Person in den Armen gehabt. Ihr seine Liebe gestanden. Ihr Lächeln gesehen ihr Lachen gehört. Das konnte er jetzt gar nicht fassen. Sein Gehirn wollte jetzt wirklich keine logischen Zusammenhänge mehr walten. Wie konnte jemand dieses Gesicht kennen? Sybille war Veela, soviel stand fest. Sie war nicht in England aufgewachsen. Liverra war seit 16 Jahren Tod, so konnte sie ihr auch nicht begegnet sein. Aber wie war das jetzt möglich? „Sev? Ist alles in Ordnung?“ Tom hatte seine Hand auf Snape’s Schulter gelegt. Gleich nachdem er das Bild gesehen hatte, ließ er seinen Freund nicht mehr aus den Augen. Die Stocksteife Haltung hatte ihn dann Alarmiert. „Ich denke schon.“ Gab der schwarzhaarige leise von sich. Ging dann langsam auf dieses Bild zu und Tom folgte ihm. Bille lauschte in ihrem Kopf den Ausführungen eines Quidditschspiels Slytherin gegen Gryffindor. Die wilden Gestiken brachten sie jedes Mal zum auflachen, so dass sie sich schon setzten mussten und einfach weiter sprachen. Wobei Anne ja eher erläuterte. Ein Schatten und dann ein Zweiter senkte sich über Beide. Bille sah auf und erkannte gleich den Tränkemeister der wie gebannt auf das Bild hinter ihr sah. Sie folgte den Blick und bekam einen Schreck, da dieses Heute gar nicht hier hängen sollte. Anne sah zu ihrem Professor auf und runzelte die Stirn. Kurz sah sie zu Tom der hinter ihm stand und dieser nickte auf die Wand zu. Sie folgte dem Blick und ihre Augen weiteten sich vor Erkenntnis. Dieses Gesicht tauchte oft in ihrer Kindheit in ihren Träumen auf. Doch hatte sie es in letzter Zeit schon fast vergessen gehabt. „Bille, was… warum?“ hörten alle drei erwachsenen. „Es tut mir leid. Das sollte heute nicht hier hängen. Ich hatte es gestern nur für die Vorstellung von verschiedenen Techniken gebraucht. Es ist auch nicht verkäuflich, wenn du das meinst.“ „Das mein ich nicht. Warum hast du sie gezeichnet?“ „Das Bild ist fast zehn Jahre alt. Ich weiß es nicht mehr genau. Als ich sie einmal gesehen habe in einen deiner Träume ging sie mir nicht mehr aus den Kopf. Ich lass es abhängen, ja? Denk bitte nicht weiter drüber nach.“ „Wenn du meinst.“ Damit sah sie wieder auf ihren Professor, der immer noch auf das Bild blickte. „Professor?“ Dieser reagierte nicht sofort. Verunsichert sah sie Tom an, bevor sie nach der Hand des Tränkemeisters griff und aufstand. „Sir? Ist etwas nicht in Ordnung?“ Snape zog sie einfach zu sich heran und Umarmte die Jugendliche ohne ein Wort zu sagen. „Ich glaube du solltest mir das eine Bild dahinten mal erklären.“ Setzte er nach einiger Zeit zum Sprechen an. Wortlos nickte Anne und ließ sich wegführen. „Mrs. Citizen, verzeihen sie die Frage aber wie meinen sie das mit den Träumen?“ wandte sich Tom an die Veela. Diese hatte in der Zeit zwei Angestellte zu sich gewunken, damit das Bild abgenommen wird. „Als Silberdrache klein war, hatte sie viele Albträume. Mehrmals hab ich sie in meinem Bett nächtigen lassen, wohl bewusst dass ich eine Strafe dafür bekomme. Einmal hat sie mir unbewusst einen dieser Träume geschickt. Es war alles so real, Gerüche, Geräusche, Personen. Dabei war auch diese Dame. Mir sind ihre Augen nicht mehr aus den Kopf gegangen. Es sind die gleichen die der Silberdrache hat.“ „Miss Schmitt hat aber…“ „Kontaktlinsen. Ich habe gestern erwähnt dass sie diese verstecken musste. Können sie mir erklären warum ihr Begleiter sagen wir leicht geschockt war?“ „Das war seine Frau.“ Antwortete Tom nur nüchtern. Er mochte es überhaupt nicht unterbrochen zu werden. Weder als dunkler Lord noch als Tom Riddle. Aber gut er kann ja hier nicht gleich ein Blutbad anrichten, sonst könnte er gar nicht mehr unter die Menschen gehen. Zum Glück würde man nicht vermuten wer er war, so wie seine äußere Erscheinung ist. „Seine Frau? War? Vergangenheit! Ist sie gestorben?“ „Ja, mehr werde ich aber nicht darüber sagen. Ich glaube bei den Beiden wird unser Typ verlangt.“ So half er der Frau auf und ging zu Anne und Severus hinüber. „Da jetzt können sie Bille fragen.“ „Mrs. Citizen, meine Begleiterin streitet ab, solch einen Vorfall erlebt zu haben. Würden sie mir das bitte erklären?“ „Sicher. Anne sag mal wie oft bist du mittlerweile auf den Kopf gefallen? Du hast uns alle einen halben Herzinfarkt verursacht als wir dich in der Schlangengrube sahen. Das war gruslig. Kann ich ihnen sagen.“ „Das darfst du sogar laut sagen Bille! Die Mitarbeiter hatten so ihre Mühe in das Terrarium zu kommen. Mich würde immer noch interessieren wie der Direktor dich da rein bekommen hat. Es ist ja nicht so dass er dich da wie bei den Löwen über die Absperrung geworfen hätte.“ „Tom schön dich zu sehen, was machst du in England?“ begrüßte Sybille einen schlanken dunkelhaarigen Mann Anfang 20. Herzlich verfielen sie in eine Umarmung. „Na du wolltest doch neue Kreide haben. Du bist Lustig schon vergessen? Da komm ich extra aus Salem um sie dir persönlich zu bringen.“ „Das ist aber schön, dass du extra so einen weiten Weg für mich aufnimmst.“ „Natürlich, für wen sonst? Für deinen kleinen Wasserdämon nicht, das kannst du mir glauben.“ „Was hat er denn jetzt wieder verbrochen?“ „Er ist der Meinung ich sei zu Griesgrämig und das würde eindeutig von irgendwelchen Zaubertränken kommen. Aber jetzt begrüß ich erst mal meinen Drachen hier, der ist zumindest leichter zu bändigen als dein Dämon.“ Dabei richtete er sich zu Anne und holte aus einem kleinen Beutel ein Stück Schokolade hervor. Gemeinsam zerbrachen beide das Täfelchen und schoben es genießerisch in den Mund. Mit geschlossenen Augen, ließen beide das Stück auf der Zunge zergehen. „Ihr zwei und euer Schokoladenritual.“ „Was ist los? Neidisch? Brauchte noch einige Zutaten und hab einen Umweg über die Schweiz gemacht. Nervennahrung. Hab am Dienstag meine Prüfung, deswegen kann ich auch nicht so lange bleiben.“ Misstrauisch beäugten Tom und Severus die beiden jungerwachsenen bei ihrer Unterhaltung. Anne stand dicht angelehnt bei dem Professor. „Na hast sie ja doch gefunden.“ Kam der silberhaarige Dämon hinzu. „Aber nicht durch deine Hilfe.“ Knurrte der angesprochene. „Du bist wirklich wie dein Vorbild. Genauso griesgrämig. Ist das das Schicksal von allen Tränkemeistern?“ „Dann hoffe ich für dich dass Bille nicht durch einen Trank schwanger geworden ist. Und wenn hoffe ich du hast ihn nicht gebraut, du wandelnde Katastrophe.“ „Tom lass mal, die Beiden sind auf natürlichen Weg entstanden.“ Mischte sich schlichtend Bille ein, da sie die beiden Streithähne gut kannte. „Da hörst du ich kann… Beide? Wiederhol das bitte.“ „Beide. Du hast schon richtig gehört.“ „Woher weißt du das? Du hast doch erst nächste Woche einen Termin?“ „Bille ich verabschiede mich. Hier deine Kreide. Probiere sie aus, habe was an der Zusammensetzung geändert. Ich warte auf Post.“ Tom warf ihr einen Beutel zu und wuschelte Anne durch die Haare. „Und du Zwerg, solltest nicht immer alles sagen was deine Ohren hören. Hast dir außerdem einen guten Vater ausgesucht.“ Damit nickte er Tom und Severus zu und ging hinaus. „Muss ich diesen Kryptischen Satz verstehen?“ schmollte Dean in die Umarmung seiner Frau hinein. „Professor? Wollen sie auch einen Kryptischen Satz zu Dean sagen?“ Severus sah zu Anne hinunter und Schalk sprach aus seinen Augen. „Bille wird ein kleines Dämonenmädchen bekommen und einen Jungen der Veela sein wird.“ „Mr. Citizen, sie sollten wohl zwei Zimmer einrichten. Und eines sollte Wasserdicht und Pink sein.“ Äußerte sich der Tränkemeister. „Noch so etwas Kryptisches. Mich mag heute wohl keiner?“ „Nein Dean wir mögen dich üüüüberhaupt nicht. Aber es bleibt doch bei meiner Massage heute Abend oder?“ „Wenn ich nicht wüsste dass du meine Frau bist, würde ich denken hier steht jemand anders. Das Diskutieren wir heute Abend aus. Gemütlich bei Kerzenschein. Entschuldige mich, da hinten wird mein Typ verlangt.“ Damit ging Dean schon wieder. „Wo waren wir stehen geblieben? Aja Schlangen. Ich glaube Tom hat schon alles dazu gesagt. Wieso erinnerst du dich nicht daran?“ „Vielleicht hab ich es vergraben in das hinterste Eck meines Gehirns, so wie einige andere Sachen auch.“ „Das hätte ich mir denken können. Vergrab nicht so viel, sonst platzt dir noch der Schädel. Ich werde nachher noch einmal zu euch stoßen, dort ist jemand mit dem ich unbedingt reden muss. Viel Spaß noch.“ Damit ging auch die Blonde ihres Weges. Zu dritt stand Anne nun noch vor dem Schlangen Bild und betrachtete es Argwöhnisch. Ja sie konnte sich an den Vorfall erinnern, nur war an diesem nicht der alte Direktor schuld. Zumindest nicht gewollt, wie sonst. Nein da hatte sie sich geflüchtet, direkt in ein Gemeinschaftsterrarium. Lustiger weise haben sich die Schlangen dort beschützend um sie gelegt und so hatten es die Mitarbeiter wirklich schwer gehabt, das Mädchen da herauszubekommen. „Anne sag mal, trägst du diese Kontaktlinsen, wie das die Muggel nennen?“ fragte der dunkle Lord auf einmal und riss sie aus den Gedanken „Hat ihnen das Bille verraten?“ „Auf einigen Bildern hast du andere Augen als jetzt. Das ist mir nur aufgefallen.“ „Einige Bilder? Wie viele hängen denn hier?“ „Mehrere. Aber du musst mir mal erklären welcher Depp dich geritten hat von einem Baum zu springen.“ „Das war ich selber. Ich wollte wissen wie es ist zu fliegen. Und dort oben konnte man den Wind gut spüren. Es war ein schönes Gefühl, so zwischen Himmel und Erde zu schweben, für den Bruchteil mehrerer Minuten. Aber keine Angst ich hab mir nichts getan. Tom hatte mich aufgefangen. Es war auch das einzigste Mal. Die Strafe… Mhm Professor? Denken sie Draco könnte mich mal auf einem Besen mitnehmen?“ Nachdenklich betrachtete Severus das Gesicht seines Gegenübers. Tom war nicht einverstanden über den plötzlichen Themawechsel, das konnte er sehen. „Ich denke schon. Aber Remus oder ich werden dabei sein, falls etwas passiert.“ „Ich werde schon nicht freiwillig runterspringen. Dazu hänge ich dann doch zu sehr am Leben“ grinste sie ihn an. „Was hat der junge Mann vorhin mit dem Löwengehege gemeint?“ der freundliche Blick von Anne wurde unsicher. Kurz knabberte sie an der Unterlippe bevor sie ihren Blick auf das Bild mit den Löwen richtete. Sie holte die Erinnerung tief aus ihrem Hirn hervor, bevor sie zu erzählen begann. „Der Direktor hatte einige Kinder an dem Tag mit in den Zoo genommen. Das erste Mal, dass ich etwas anders sah als das Heim. Es war schönes sonniges Wetter und viele Besucher. Die vielen Gerüche waren berauschend gewesen aber irgendwie auch vertraut. Der Direktor hatte jemanden getroffen und so habe ich einen Blick in ein Gehege geworfen. Ein Rudel Wölfe, wunderschöne Tiere wenn ich mich richtig erinnere. Mehrere goldgelbe Augen. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber es hat sich so angefühlt als wenn sie mir etwas erzählen wollten. Doch da wurde ich schon weitergeschoben. Bille hat mir erzählt dass die Wölfe mir nachgesehen hätten und dann in ihre Höhlen verschwunden wären. Das war bei vielen Tieren so. Faszinierend und schön. Ich weiß nur noch wie ich dann den Boden unter den Füßen verloren hatte und in der Luft hing. Der Direktor schrie wegen irgendetwas mich an. Ich weiß schon gar nicht mehr was es war. Er schüttelte mich und dann warf er mich einfach in die Luft. Ich wurde von etwas weichem und kuschligen aufgefangen. Ich hörte einen Herzschlag der nicht meiner war und spürte einen warmen Atem der nicht meiner war. Als ich die Augen öffnete lehnte ich gegen einen Löwen und um mich hatten sich andere gesetzt. Ich konnte den Aufruhr erkennen von den Besuchern hinter der Absperrung. Bille war geschockt und hielt sich an Tom fest. Das Grinsen des Direktors erstarb und er funkelte mich nur böse an. Erstaunen sah ich in den Pflegern die angerannt kamen und irgendetwas schrien. Ich solle da weg gehen, die Tiere seien Gefährlich. Mir kamen sie gar nicht so vor. Aber als einer der Pfleger eine Waffe ansetzten wollte, stand ich dann doch auf. An einer Gittertür stand ein anderer Mann, der auch jedes Mal nach mir rief. Ich weiß nicht warum alle eine Gefahr gesehen haben, ich fühlte mich sicher. An dem Abend habe ich von dem Direktor meine Strafe bekommen. Darüber möchte ich nicht reden. Es war der letzte Tag an dem jemand meine richtige Augenfarbe gesehen hat. Sie hat nur Ärger gebracht.“ „Ich verstehe die Muggel nicht, so einen Aufstand wegen der Augenfarbe.“ „Mr. Riddle, Menschen fürchten oft das unbekannte. Alles was nicht zu einer gewissen Normalität gehört. Da Muggel nicht wissen, dass es diese Welt gibt, fürchten sie sich auch davor und sehen sie als Bedrohung an. Und einer Bedrohung muss man entgegenwirken. So macht es Dumbledore auch. Nur ist er Irre und sieht nicht mehr nach rechts und links um etwas aus einer anderen Perspektive zu sehen. Wenn sie wütend sind, Mr. Riddle, dann haben sie rote Augen. Wenn das ein Muggel sieht würde er Angst bekommen. Kinder können sich nicht wehren, Erwachsene meist schon. - Ich entschuldige mich kurz, werde mich etwas frisch machen.“ Tom und Severus standen nun alleine da und hingen ihren Gedanken über das gesagte nach. Anne war nach ihrem kurzen Besuch an den Waschbecken, zurück zu dem stillen Flügel gegangen. Dort lehnte sie an dem Torbogen und sah in den länglichen Raum hinein. Einige der Gesichter kannte sie nur zu Gut. War sie ja mit ihnen aufgewachsen. Die Frage, warum keiner früher etwas unternommen hat, stellte sie sich schon gar nicht mehr. Sie kannte genügend Drachen die jetzt lebten. Und das war ihr Antwort genug. „Woran denkst du, wenn du diese Kinder betrachtest?“ „Sir?“ „Severus.“ Fragend sah der Rotschopf in die schwarzen Augen des Lehrers. „Wir sind unter uns, lass das Sir sein. Mein Name ist Severus. Meinetwegen auch Sev, wie Draco mich öfters nennt.“ „Warum?“ „Was weiß ich warum er mich so nennt.“ „Ich meine das du.“ „Du hast mal gesagt dass es dir angenehmer ist wenn ich dich duze. Um ehrlich zu sein, ist es mir auch lieber.“ „Setzten wir uns?“ fragte sie nach einiger Zeit der Stille. Severus nickte und ging auf die Bank zu die am nächsten stand. „Die Kinder die du hier siehst, sind Drachen. Ich kannte viele von ihnen. Sie erinnern mich an den Grund warum ich immer noch Kämpfe. Ich möchte kein weiteres Kind an dieser Wand sehn, aber das lässt sich in einem Krieg wohl nicht vermeiden?“ „Was wäre wenn du nicht kämpfen würdest?“ „Dann wäre ich vor Jahren schon ein Teil dieser Ausstellung gewesen. – Sev?“ „Was gibt es?“ „Als mein Tom gemeint hat, ich hätte mir den richtigen Vater ausgesucht, war dir das Unangenehm?“ „Nein, Ich habe dir schon einmal gesagt ich wäre stolz es zu sein. – Was bedrückt dich?“ „Es ist merkwürdig.“ Begann sie nach einer Weile. „Ich weiß nicht genau wie ich es ausdrücken soll. Ich fühl mich hin und her gerissen. Ich weiß ich hab die Verantwortung für die kleinen Drachen und ich denke ich lasse sie im Stich, für dieses Jahr hier. Aber das hier, fühlt sich so richtig an. Auf dem Bahnhof, als ich angekommen bin, der erste Luftzug dort, es hat sich angefühlt als wäre ich nach Hause gekommen nach unendlicher Zeit. Wenn ich daran denke, im Sommer zurück zu gehen, wird mir ehrlich gesagt schlecht. Ich würde alles vergessen, das gesamte Jahr. Meine Freunde, alles, auch dich.“ „Du möchtest also nicht zurück.“ „Ich weiß es nicht genau. Ja am liebsten würde ich hier bleiben. Aber was wird aus den Kindern im Drachenhaus. Ich bin Hausvorstand, ich kann sie doch nicht allein lassen. Außerdem, wie soll ich hier bleiben können?“ „Du könntest bei mir bleiben. Du kennst die ganzen reden über mich. ich sei Gemein, griesgrämig, schmierig und so weiter. Als Schüler war ich sehr zurückgezogen und hatte mit der Welt schon abgeschlossen. Dann hab ich eine Person getroffen, die dir sehr ähnlich war. Sie hat mich zum Lachen gebracht und ich habe mich nie glücklicher gefühlt.“ Er sah das Mädchen neben sich an. „Als du auf den Bahnsteig uns entgegen kamst, wusste ich dich nicht einzuordnen. Ja ich Ordne Menschen immer in gewisse Sparten ein. Ich konnte dich nicht lesen, das weißt du ja selbst. Im Manor wollte ich dich erst auf Abstand wissen deswegen. Du hast mir Kopfschmerzen bereitet, wenn ich über dein Verhalten nachgedacht habe. Diese unmögliche Bitte Strafarbeiten zu bekommen. Ich muss zugeben, wenn ich aus dem Arbeitsraum kam und du noch im Büro warst, hab ich mich manchmal erschrocken. Ich habe dich schlicht weg vergessen gehabt. Als du bei Remus warst hab ich dich stattdessen vermisst. Als du mich das erste Mal zum Lachen gebracht hast, nur durch einen Kommentar, habe ich mich frei gefühlt. Befreit ist wohl das bessere Wort.“ „Worauf…“ „Worauf ich hinaus will? Ich möchte mir mittlerweile kein Leben mehr ohne dich vorstellen. Deine kleinen Gespräche in meinem Kopf. Die äußerst passenden Kommentare. Deine Nähe wenn du es zulässt. Ich möchte dich gerne bei mir haben. Auch nach dem Jahr, selbst wenn du erwachsen bist. Ich möchte dir mein zu Hause anbieten, wenn du es willst.“ „Zu Hause.“ Flüsterte sie leise nach. „Kannst du dir mich Fledermaus als Vater vorstellen?“ jetzt schnellte der Kopf nach oben und grün blaue Augen sahen in schwarze. „Aber… ich bin doch schon zu alt.“ „Ich möchte kein kleines Kind haben. Dich. Die Person die hier drin steckt.“ Dabei zeigte er auf die Stirn des Mädchens. „Die Person habe ich in mein Herz geschlossen. Und nur weil jemand erwachsen wird, heißt es doch nicht, dass man dann nicht mehr das Kind seiner Eltern ist. Verstehst du, du würdest immer meine Tochter sein. Du kannst immer zu mir kommen selbst wenn du schon 80 bist.“ „Wenn du dann noch lebst.“ „Du vergisst wohl was ich bin.“ Lächelte Severus und schloss das Gesicht des Mädchens mit seinen Händen ein. „Das hab ich wohl wirklich vergessen, weil es für mich nicht wichtig ist.“ Daraufhin gab Severus ihr einen Kuss auf die Stirn. Lucius und Narzissa hatten sich in der Galerie umgesehen und trafen auch wieder auf Tom. Der sah sich gerade eine Skulptur an, die auf ihn höchst beeindruckend wirkte. „Wo hast du denn Severus gelassen?“ fragte freundlich Cissa. „Der hat sich mit Miss Schmitt in den Flügel da hinten zurückgezogen Ah Luc? Ich muss unbedingt deinen Informanten aus Deutschland treffen.“ „Das wird schwierig. Der eine ist verschwunden und den anderen wollte ich etwas Ruhe gönnen, damit er nicht aufliegt.“ „Der eine ist verschwunden? Wie konnte das denn passieren?“ „So viel mir mein Bube berichtet hat, ist Jokers Frau vor einiger Zeit verschwunden. Seine Vorgesetzten gaben ihm frei und seitdem hab ich auch keinen Kontakt mehr mit ihm gehabt.“ „Für was arbeitet er denn?“ „Seit sechs Jahren hat er was mit Kindern zu tun, hat er erzählt. Er hat darüber groß nie Auskunft gegeben. Mir war es auch Egal, seine Arbeit hat er immer zu meiner Zufriedenheit erfüllt.“ „Kannst du sonst noch irgendwie an Informationen kommen?“ „Zur Zeit nicht. Sag mir worum es geht und ich schau ob ich was machen kann.“ „Ich möchte etwas über die Vergangenheit von Miss Schmitt erfahren.“ „Wieso das denn? Du hast ihr doch vertraut.“ „Ich habe etwas gesehen und gehört, dem ich nachgehen möchte. Ich werde es dir bei Gelegenheit mal genauer erklären. Aber jetzt nicht. Zu viele Ohren. Du verstehst?“ „Ich verstehe. Was hältst du von dieser Ausstellung?“ „Wenn du genau hinsiehst, erfährst du etwas über Miss Schmitts Kindheit.“ „Verzeihung? Haben sie Anne gesehen?“ Sybille war in der zwischen Zeit zu den Dreien gestoßen. Erst hatte sie sich umgesehen, nach ihrem Gespräch und hatte die rothaarige nicht mehr an dem Fleck gesehen an dem sie diese stehen gelassen hatte. Also hatte sie nach dem Malfoyoberhaupt Ausschau gehalten. „Ja sie ist in dem Flügel da hinten mit unserem anderen Begleiter.“ „Das ist gut, ich dachte schon sie wäre gegangen. Haben sie noch Lust zum Dinner zu bleiben? Dann müsste Dean auch wieder da sein.“ „Dinner? Da müssen sie Miss Schmitt fragen, wir sind heute nur ihre Begleitung.“ „Verstehe, dann werde ich sie schnell fragen, sonst wäre Dean umsonst schnell heim gesprungen.“ „Was will ihr Mann den zu Hause?“ warf Narzissa ein. „Er holt Annes Geburtstagsgeschenk. Wenn sie in Deutschland wäre, hatte ich über einen Schüler der Braunschweig versucht es ihr zukommen zu lassen. Doch so, kann ich ihr es praktisch selber geben.“ „Dürfen wir erfahren wann der Geburtstag ist?“ fragte Tom trocken. „Sie dürfen, doch so genau wissen wir es nicht. Wir haben den Tag genommen als sie im Heim ankam. Das war der achtzehnte Tag des zwölften Monats, wie mein Direktor von der Braunschweig zu sagen pflegte. Aber jetzt werde ich den kleinen Drachen erst mal sprechen.“ Somit wandte sich Sybille wieder ab und ging auf den stillen Flügel zu. Lächelnd stand sie kurz da als sie sah wie Severus einen Arm um ihre kleine Schwester gelegt hatte. Es sah so aus als würde sie ihm etwas erzählen. Kurz räusperte sie sich und ging dann auf beide zu. „Anne, es würde mich freuen wenn du und deine Begleiter zum Dinner bleiben würdet.“ Fragend sah sie Bille an. „Deine Begleiter haben gesagt es ist deine Entscheidung.“ Jetzt sah Anne Severus an. Dieser lächelte. „Das musst du entscheiden. Ich richte mich nach dir.“ Das Rothaar überlegte kurz nickte aber. „Ja gerne. Sag hast du Lust auf eine Partie rote 20?“ „Was willst du nur mit diesem unmöglichen Kinderspiel. Aber ich schau mal ob ich ein Kartenspiel herbekomme. Ihr könnt ja schon vorgehen, ich komm gleich nach und sage deinen Begleitern noch Bescheid.“ „20!“ dabei schnellte Sybilles Hand auf den Kartenstapel vor ihr. Tom und Lucius sahen sich an als sie gerade in dem Moment durch die Tür kamen. Narzissa hatte sich sogar erschrocken. Ihr Blick in den durchaus gemütlichen Raum, zeigte ihnen einen sich amüsierenden Severus und einen schmollenden Rotschopf. „Was macht ihr da?“ fragte Tom frei heraus. „Wir spielen. Setzten sie sich doch. Wir warten nur auf Dean.“ „Würden sie uns freundlicherweise erklären was sie spielen?“ fragte nun Lucius und setzte sich neben Severus. „Ein altes Spiel aus Kindertagen. Rote 20. In dem Spiel sind vier Kartenblätter in einem vermischt. Einzeln werden die Karten aufgedeckt und alle Mitspieler müssen genau auf die Karten achten. Wenn die Summe 20 erreicht ist muss einer schnell die Hand auf den Stapel legen und kann sich wenn es stimmt die Karten nehmen. Allerdings zählt nicht jede Karte gleich. Die schwarzen Karten sind ausnahmsweise neutral. Die Herzkarten sind positive Zahlen und die Pik-Karten negativ. Gewonnen hat der, wenn die Karten alle sind, wer die meisten Stapel hat mit der Summe 20.“ „Interessantes Spiel. Ich gehe davon aus das es aus der Muggelwelt stammt.“ „Nicht direkt. Wir haben es uns ausgedacht, als wir den Kindern in unserem Haus das rechnen beigebracht haben. Und wir wandeln es stetig um.“ Dabei grinste Sybille in Annes Richtung. „Los du wandelnder Taschenrechner, ich hab gewonnen. Spielschulden sind Ehrenschulden, ich habe einen Wunsch frei.“ „Was ist ein Taschenrechner?“ fragte Narzissa dazwischen. „Oh ein technisches Gerät bei den Muggeln. Damit kann man schnell komplexe Rechenaufgaben lösen.“ „Und warum nennen sie Miss Schmitt wandelnder Taschenrechner?“ „Weil sie eigentlich keiner bei dem Spiel schlagen kann. Wir haben mal mit den Schwarzen Karten zusätzlich gespielt. Ich war nach zehn Karten schon total draußen. Aber sie kannte jede Karte noch und hat halt schnell gerechnet. Manchmal dachte ich sie kennt die nächste Karte schon.“ „Bille das nennt man Karten zählen. Spiel doch eine Runde Black Jack mit mir.“ Grinste der Rotschopf nun. „Ich möchte gar nicht wissen woher du dieses Spiel kennst. Habe ich dich nicht richtig erzogen?“ Anne schüttelte den Kopf. „Was habe ich nur Falsch?“ spielerisch hob Bille die Hände an den Kopf. In dem Moment kam Dean in den Raum und sah seine Frau bei dem Ausspruch an. „Ich weiß nicht, vielleicht mich nach Hause geschickt zu haben?“ „Ach siehst du das als Falsch an?“ „Natürlich! Ich kann dich nicht alleine lassen und dann verzweifelst du. Nein das kann ich nicht zu lassen. Und da du für drei essen musst, werden die Karten jetzt weggelegt, damit wir essen können.“ Schmunzelt drückte Dean seiner Frau einen Kuss auf die Haare und setzte sich neben ihr. Nickte den anwesenden zu und Klatschte in die Hände. Ein reichliches Mal erschien. „Mhmmm, Dämonenblut. Vorzüglicher Jahrgang. Das habe ich lang nicht mehr getrunken.“ Äußerte sich Tom. Anne hob fragend die Augenbraue und ließ sich aber ihren Tee schmecken. „Ich werde es meinen Eltern sagen.“ Bedankte sich Dean höfflich. „Ihren Eltern?“ hackte Snape nach der sich auch einen Schluck des Getränkes genehmigte. Dämonenblut ist einem fruchtigen Rotwein gleich zusetzten. „Ja sie sind einige der letzten die diese Früchte züchten und auch Keltern. Ich soll später einmal den Betrieb übernehmen, zum Glück hab ich ja meine Frau die sich wesentlich besser in Zaubertränke auskennt als ich, damit ich nicht jemanden vergifte.“ Dean lachte über sich selbst auf. „Es ist eine Tugend über sich selbst lachen zu können.“ Sinnierte Lucius und schwenkte das süße Getränk in seinem Kristallkelch. „Eine Tugend die nicht mehr viele Besitzen in der heutigen Zeit. Leider.“ Dean nahm gleich darauf einen Schluck und ließ ihn auf der Zunge für einen Moment. „Ich muss ihnen zustimmen, das ist wirklich ein guter Jahrgang. Nein Bille du bekommst nichts. Nicht das die beiden in deinem Bauch noch anfangen zu torkeln.“ Grummelnd sah Bille auf ihren Mann und schnaubte kurz auf. „Reg dich nicht auf. Wir beide können wenigstens sagen das wir noch nüchtern sind, bei einer Verkehrskontrolle.“ Dachte Anne in die Köpfe der anderen. Bille schmunzelte und die anderen sahen sie fragend an. Die Rothaarige schüttelte einfach nur verneinend den Kopf. „Was für einen Wunsch soll ich dir eigentlich gewähren?“ Bille blickte kurz nachdenkend an die Decke. Legte ihre Gabel beiseite und musterte ihre kleine Schwester. „Ich weiß schon was, aber das wird dir nicht sonderlich gefallen.“ Sprach sie leise. Tonlos schnaubte Anne und klinkte sich wieder an alle an dem Tisch ein. „Du hast gesagt Spielschulden sind Ehrenschulden. Also raus damit!“ „Ich würde gern noch einmal deine richtigen Augen sehen. Schau nicht so entsetzt ich mag sie und hab sie immer gemocht.“ „Aber du weißt, dass ich sie danach nicht mehr rein tun kann, weil ich die Lösungen nicht bei mir habe.“ „Ich denke nicht, dass deine Begleiter dich köpfen werden.“ Unsicher sah Anne Bille an. Sie schwenkte ihren Blick zu Severus der sie nur aufmunternd anlächelte. Lucius zog nur eine Augenbraue nach oben und bei Narzissa konnte sie keine Regung sehen. Tom wiederum lächelte sie an. Nachdenklich schloss sie die Augen. „Hat jemand ein Taschentuch für mich?“ Severus reichte ihr seines. Sie ergriff es und stand auf. Kurz nachdem sich die Tür schloss, war sie auch schon wieder offen. Anne kam herein und setzte sich auf ihren Stuhl. Kurz sah sie zu Severus und dann sah sie Bille an. „Dafür bekomm ich Revanche, nach dem Essen nochmal rote 20.“ „Siehst du so schlimm ist es nicht. Dein Kopf sitzt noch auf deinen Schultern. Aber heute spiel ich nicht nochmal mit dir. Endlich hab ich mal Gewonnen.“ „Ich war abgelenkt.“ „Abgelenkt, Ausrede. Von was sollst du denn abgelenkt sein?“ „Geht dich nichts an.“ Bille lachte auf. Dean und die anderen sahen sie verständnislos an, da sie von den Gedanken ausgeschlossen waren. „Wie alt bist du gerade? Du schmollst ja.“ „drei“ „Als dreijährige müsstest du erstens im Bett sein und zweitest kannte ich dich gar nicht als du drei warst.“ „Dann halt 13.“ „Dreizehnjährige schmollen aber nicht.“ „Wenn du wüsstest?“ dabei funkelten die Augen von Anne gefährlich auf. Bille sah tief in die regenbogenfarbenen Augen. „Was heckst du gerade aus? Ich kenne dieses funkeln und das hat nie was Gutes zu bedeuten zumindest für die ein oder andere Person.“ „Ich habe bestimmt noch den ein oder anderen Wunsch offen bei dir?“ „Mir schwand übles.“ Anne grinste immer mehr. Tom und Severus verfolgten beide das geschehen und konnten sich nur durch Bille‘s Antworten einen ungefähren Reim draus machen. Narzissa und Lucius versuchten indes immer noch die Tatsache mit den Kontaktlinsen zu verarbeiten. Dean bereitete es durchaus vergnügen seine Frau einmal so verspielt zu sehen. Oft traf sie sich mit einigen Zauberern und Hexen die in ihrem Haus groß geworden sind, aber mit keinem war sie so Vertraut, so zutraulich, so neckisch fast schon Kindisch. Aber ihm gefiel es. „Das Bild. Würdest du es mir überlassen?“ Fragend sah Bille sie an. „Was willst du damit?“ „Es behalten?“ „Man beantwortet Fragen nicht mit Fragen.“ „Das war deine Erziehung“, klang es nun in allen Köpfen wieder. Narzissa musste kurz auflachen. Luc sah sie strafend an. „Entschuldige, aber das war jetzt doch sehr amüsant.“ „Luc ich muss deiner Frau da zustimmen.“ Schmunzelte auch Tom. „Und ich hatte gedacht einen Engel großgezogen zu haben, dabei bist du ein ausgefuchster Bengel!“ Sybille hielt sich mit einer Hand die Augen zu. „Nein ich bin nur die Ausgeburt der Hölle.“ „Interessante Ansicht. Auf welcher Ebene wurdest du denn ausgebrütet?“ mischte sich nun auch Dean ein und legte sein Besteck nieder. „Wie da gab es Ebenen? Dann denk ich mal hier mal dort.“ „So, so. Mal hier mal dort. Ich sollte dir wohl mal die richtige Lektüre über die sieben Ebenen der Hölle geben.“ „Darüber gibt es Bücher?“ jetzt strahlte Anne Dean an. Lektüre und Bücher war für sie ja schon fast ein Paradies. „Sag mal in welches Haus bist du gekommen? Ravenclaw?“ „Denk nach mit wem ich unterwegs bin.“ Dean schien zu überlegen und sah sich gegenüber Snape sitzen. „Slytherin? Wieso bin ich da nicht gleich drauf gekommen? Wie steht es zurzeit mit dem Hauspokal? Wie verliefen die letzten Quidditschspiele? Gibt es neue Lehrer? Und wird jetzt wirklich schwarze Magie unterrichtet?“ „Ja, keine Ahnung, ganz gut für Slytherin, Lebensgefährlich, ja, ja. Hab ich jetzt alles beantwortet?“ Tom lachte laut auf und Severus schmunzelte. „Kurz und knapp, einem Slytherin würdig nur nicht zu viel verraten. Aber jetzt weiß ich von wem das meine Frau hat.“ „Meinst du nicht ich hab das nicht von ihr gelernt?“ Jetzt musste auch Bille lachen „Bille sag mal, ist es von deinen Drachen eine Eigenschaft mich nicht zu mögen?“ grummelte Dean. „Ich habe nie gesagt, dass ich sie nicht mag. Ich mag sie sogar sehr, denn die, die ich nicht mag mit denen unterhalte ich mich nämlich nicht.“ „Dean da muss ich ihr Recht geben. Als ich ihr gestern ein Foto von dir zeigte sagte sie als erstes das sie dich mag. Und das bedeutet bei ihr viel. Außerdem mögen dich die anderen auch. Bei Tom bist du selbst dran Schuld, er ist von Natur aus still und zurückgezogen, aber du wolltest ihn ja unbedingt zum Sprechen bewegen. Ich habe dich sogar gewarnt.“ „Wie er hat Tom auf die Palme gebracht? Das hätte ich gerne gesehen. Dann kenn ich jetzt zwei Menschen die das schaffen.“ „Und die wären?“ fragte Dean mürrisch. „Ich und du, wenn ich du sagen darf.“ Dean nickte nur. „Ich kann dir ja einen Tipp geben. Erkundige dich über Schokolade. Besonders mit hohen Kakaobutteranteil, die mag er.“ „Mit Schokolade kann man ihn ködern?“ „Ich würde es nicht ködern nennen, sondern ein Friedensangebot. Frag deine Frau.“ Diese nickte nur zur Bestätigung. „Darf ich erfahren wie du es geschafft hast ihn auf die Palme zu bringen?“ „Neugierig bist du wohl nicht.“ Bille kicherte in ihre Hand. „Gut dann bleibt das halt ein Geheimnis.“ „Ich bin auf ihm eingeschlafen.“ „Und was ist daran so schlimm?“ Nun übernahm Bille. „Die beiden saßen auf einem Sessel und Tom hatte ihr etwas vorgelesen. Dabei ist sie eingeschlafen. Als er aber auf Toilette musste, konnte er sich nicht bewegen. Anne hatte ihn unbewusst eine sitzende Ganzkörperklammer verpasst. Du hättest den gequälten Ausdruck in den Augen sehen müssen und wie er geflitzt ist als ich Anne auf dem Arm hatte dann.“ „Gut das ist verständlich.“ „Ich hab zwei Wochen gebraucht bis ich das mit der Schokolade herausfand um mich zu entschuldigen.“ „Stimmt vorher hat er dir auch keine Geschichten mehr vorgelesen.“ Nachdenklich hatte Bille einen Zeigefinger an das Kinn gelegt. Severus räusperte sich. „Wie alt warst du da?“ „Das war im Sommer als ich fünf war.“ „Ich denke mir, sie können mir bestimmt noch die ein oder andere Schandtat berichten.“ Forderte Severus Bille unbewusst auf. „Also erstens bin ich Sybille oder Bille und das sie möchte ich nicht wirklich mehr hören. Zweitens gibt es da durchaus interessante Anekdoten zu erzählen.“ „Auf eben diese bin ich auch gespannt.“ Mischte sich Tom Riddle ein. „Da gibt es so einige. Einfach mal zehn Minuten in der Luft zu schweben. Sämtliche Fenstergläser zu sprengen. Plötzliche Nachtschwärze im Haus. Mein Zeh beschwert sich übrigens immer noch, dass ich an der Treppe angeeckt bin.“ „Du hättest stehen bleiben können und warten bis es wieder hell ist.“ „Oh der Baum der fast abgefackelt ist.“ „Daran bin ich nicht wirklich schuld!“ „Mhm fliegende Bücher. Ein Schneesturm im Badezimmer. Türen die sich nicht mehr öffnen oder schließen ließen. Sämtliche Elektrogeräte die verrücktspielten, Kuscheltiere die lebendig wurden.“ „Das war wirklich lustig. Wer hätte gedacht das ein Stoffwolf beißen könnte?“ „Oh das lustigste war der Schlaftrank beim Direktor. Ich frag mich immer noch wie du in das Büro gekommen bist um den Tee auszutauschen?“ „Wachs!“ fragend sah Severus Anne an. Bei der Aufzählung war er schon hellhörig geworden. Bille sah auch erst fragend drein, verstand aber im nächsten Moment was genau gemeint war. Da sie sich noch gut an einige der sadistischen Spiele des alten Direktors erinnerte. „Das tut mir leid.“ „Ist Ok, ist Vergangenheit. Anders wären wir so oder so nicht an die Dokumente gekommen die ihm endgültig das Genick gebrochen haben, oder?“ „Es hätte sich auch eine andere Möglichkeit ergeben.“ „Die zu spät für dich gekommen wäre. Ich war nicht bereit noch einen weiteren Drachen zu opfern nur um auf eine andere Möglichkeit zu warten. Sechs Jahre waren lang genug und die Chance damals war ideal. Das muss an dem Alten doch Nagen wie ein Frettchen an einem Apfel, das er selbst uns die Möglichkeit gab in sein ach so sicheres Büro zu kommen. Selbst schuld!“ „Hast du an dem Tag mit Absicht…“ „Nein! Ich habe an dem Tag gar nichts getan. Kann sein das ich mir erlaubt habe zu atmen. Du weißt dass der Kerl bei mir nie ein Grund brauchte. Er hat es einfach getan. Können wir das Thema wechseln? Das gehört nicht an einen Esstisch.“ resignierend schloss Anne die Augen und strich sich mit den Fingern über ihren Nasenrücken. Schnell warf Narzissa eine Frage zu den Zeichnungen der Ausstellung ein, die Bille gerne beantwortete. Da Narzissa doch recht interessiert an den Zeichnungen war, hatten beide Frauen eine gute Unterhaltung und Erfahrungsaustausch. Auch konnte ihr Bille erklären wie sie es hinbekam das immer eine Sequenz wiedergegeben werden konnte. Das war das Geheimnis der mysteriösen Kreide. Anne lauschte gespannt und konnte förmlich spüren wie Bille aufblühte wenn sie über Kunst sprechen konnte und in Narzissa hatte sie wohl eine Seelenverwandte getroffen. Severus sah Anne mit leicht sorgevollem Blick an, seit sie das Thema wechseln wollte. Das was er herausgehört hatte bestätigte ihn nur seine Vermutung die er hatte als er vor Wochen etwas lesen durfte. Tom und Lucius genossen weiterhin das Dämonenblut. Sicherlich beide hätten gerne erfahren, was genau vorgefallen war. Nur der Ruhe wegen sind beide nicht darauf eingegangen. Doch beide wussten, dass sie sicher Bald einige Informationen haben würden. Es wurde spät, ab und zu gähnte Anne hinter vorgehaltener Hand auf. „Müde?“ fragte Severus leise. „Ja aber ich will nicht stören wenn Mrs. Malfoy sich gerade so gut unterhält.“ Sandte sie dem Lehrer zu. Dieser zog sie zu sich heran und bettete ihren Kopf an seine Schulter. Schon eine Weile hatten sie den Esstisch verlassen und sich in eine gemütliche Sitzecke verzogen. Keiner der Herren wollte die Damen bei ihrer Unterhaltung stören. Ab und zu wechselten Tom und Lucius mit Severus ein Wort. Dean verstand sich kurz auf einige Themen mit einzuklinken. „Sev?“ „Mhm.“ „Willst du mich immer noch als Tochter auch mit diesen Augen? Ich kann es verstehen wenn du nicht willst.“ Severus sah zu ihr herunter. Sie sah ihm nicht in die Augen sondern beobachtete die beiden Damen. „Selbst wenn sie so rot wären wie bei Tom wenn er wütend ist, das würde mich nicht daran hindern dich gern zu haben. Deine Augen sind einzigartig, etwas Besonderes und in der magischen Welt gern gesehen. Glaub mir oder frag Remus wenn wir zurück sind.“ „Was anderes, hat Mr. Malfoy schon was wegen Hogwarts erreicht?“ Severus sah kurz zu Lucius der sich mit Tom und Dean unterhielt. Sein Blick schweifte zu Bille und Cissa die auch in einer Unterhaltung vertieft waren. Dann sah er in die Regenbögen die ihn erwartungsvoll ansahen. „Ja, er hat eine Untersuchung durch bekommen. Die Ferien beginnen früher und er hat es geregelt dass kein Schüler in den Mauern bleibt. Die Lehrer werden wahrscheinlich bald Post bekommen, dass auch sie sich außerhalb der Mauern aufhalten. Soll ich Lucius einen Tipp geben nach was er genau suchen lassen soll?“ flüsterte der Tränkeprofessor in den Roten Haarschopf hinein. „Nur was ungewöhnlich ist, was nicht genau in eine Schule gehört an Zaubern. Besonders der dritte Stock. Ich hatte nicht viel Zeit etwas zu fühlen, da es wehtat. Du sagst alle Schüler sind nicht im Schloss. Was ist mit Harry? Wo wird er sein? Bei Ron oder Hermine?“ Mittlerweile hatte der Rotschopf die Augen geschlossen und es war wirklich gut das ihr Gedankenbuch mittlerweile so gut ohne schreiben auskam. „Bei Harry weiß ich es nicht. Lucius versucht noch einiges, aber so wie es aussieht muss er zu seinen Verwandten. Ich weiß dass dir und ihm das nicht gefällt. Wenn Luc ihn zu sich einlädt ist es auffällig, weil er doch als Todesser gilt auch wenn ich da bin. In Albus Augen wäre es da zu gefährlich. Wie das aussieht mit Ron und Hermine weiß ich nicht. Ich wollte Hermine fragen ob sie das Angebot machen könnte Harry zu sich zu nehmen wenn bekannt wird, was das Ministerium vorhat.“ „Wenigstens etwas Hoffnung. Sag, du hast mich gestern ins Bett gebracht oder?“ „Mhm“ „Macht es dir was aus, das heute zu wiederholen? Ich schlaf glaube ich wirklich gleich ein.“ „Das macht mir nichts aus. Bringen Väter ihre Kinder etwa nicht ins Bett?“ „Doch liebevolle tun das. Aber da sind die Kinder auch jünger und nicht fast erwachsen.“ „Ich muss sagen, ich mache da keinen Unterschied. Du warst wirklich ein niedlicher Fratz, so wie ich das gesehen habe. Gern hätte ich dich da auch schon ins Bett gebracht.“ „Fratz? Ich glaube ich erinnere mich das du mich vor kurzen auf dem Arm hattest als ich Fünf war. Da hast du mich auch in ein Bett gelegt. In ein Krankenbett. Zählt das nicht?“ „Das kann man fast gelten lassen.“ „Wie nur fast? Was muss geschehen damit es komplett gilt?“ kicherte sie in seinen Kopf hinein. „Lass mich überlegen. Also Cissa hat Draco zu der Zeit immer eine Geschichte vorgelesen. Und Luc gab ihm einen Kuss auf die Stirn.“ „Also nichts was man nicht nachholen kann.“ Severus musste Laut auflachen, was die anderen aus ihren Unterhaltungen riss. Deans Augen weiteten sich sogar, da er seinen ehemaligen Professor gar nicht so kannte, besonders nicht das er auflachte. Anne grinste nur mit geschlossenen Augen. „Ich muss sagen, du siehst aus als wäre dir gerade ein besonders guter Streich gelungen. Darf ich erfahren was so lustig war?“ fragte Bille nach. „Nein das ist unser Geheimnis!“ „Du fängst an Geheimnisse vor mir zu haben, Schwesterchen, das kann ich nicht zulassen.“ „Musst du wohl oder übel, sonst kann ich dich nicht ärgern.“ „Wie hab ich das vermisst, deine ständigen Widerworte.“ „Ist dieses das einzigste was du vermisst hast?“ Anne klang ehrlich enttäuscht dabei. „Nein da gibt es mehreres. So vieles, besonders als du von deinem ersten Schultag kamst und gestrahlt hast als ob du die Sonne persönlich wärst. Aber wie ich sehe ist es recht spät geworden. Ich denke sie möchten sicherlich jetzt nach Hause gehen. Dean hast du?“ wandte sie sich an ihren Mann. Dieser zog aus einer Hemdtasche ein kleines buntes Rechteck mit einer winzigen Schleife hervor. Zog seinen Zauberstab und vergrößerte es. Danach gab er es seiner Frau. Diese war von dem Sofa aufgestanden und hatte sich nun vor Anne gekniet. „Zum Geburtstag. Aber erst zum Geburtstag öffnen ja?“ „Ich… aber… warum?“ fragte sie sichtlich überrascht. Anne hatte sich sogar aufrecht hingesetzt als sie das Geschenk entgegen nahm. „Ich denke du wirst dieses Jahr eine Menge bekommen. Da gibt es eine Menge die dir ein Lächeln auf die Lippen zaubern würden. Und das ganz ohne einen Zauberspruch.“ Hastig legte Anne das Päckchen auf Severus Schoß und umschloss mit ihren Armen Bille. „Wer hat nochmal gesagt Kinder sind lebende Paradoxen?“ murmelte Bille in ihren nichtvorhandenen Bart. Anne konnte darüber nur schnauben und kuschelte sich nur noch enger in die Umarmung. Erst nach Minuten trennten sich die ungleichen Schwestern, wie sie sich selbst nannten. „Du brauchst mir aber nichts schenken.“ „Ich will dir aber etwas schenken. Außerdem wird man nur einmal Siebzehn. Und in der magischen Welt bist du damit erwachsen. Es ist auch nichts was besonders Teuer wäre, weil ich weiß das du so etwas nicht magst. Eine Kleinigkeit, die dich an etwas erinnern soll.“ Flüsterte sie fast und wischte Anne eine Träne weg, die ihr über die Wange glitt. Severus war in der Zwischenzeit schon aufgestanden und hielt der Gastgeberin eine Hand hin um ihr aufzuhelfen. /Manchmal hat es ja doch einen Vorteil Schwanger zu sein. Alle sind irgendwie nett und zuvorkommend./ Dachte sich Sybille kurz als sie die Hand ergriff. An der Tür verabschiedete sich Sybille und ihr Mann von den Gästen und Dean überreichte dem dunklen Lord noch eine Flasche des Dämonenblutes. Zum Glück wusste Dean nicht wirklich wen er vor sich hatte, sonst hätte er es sicherlich nicht getan. Bille drückte Anne noch einen Zettel mit der Adresse von Deans Eltern in die Hand, damit sie ihr auch ja schreiben konnte. Severus wurde daran erinnert gut auf den kleinen Fratz aufzupassen, welcher prompt ihr die Zunge raus steckte. Severus schmunzelte aber nickte zu der Forderung. Schließlich würde er seine Tochter nicht verlieren wollen, wie er in Gedanken selber sagte. „Ich mag Apparieren immer noch nicht!“ stellte Anne entsetzt fest und musste sich an Severus festhalten um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Dieser half ihr dabei wieder aufrecht zu stehen und umarmte sie. „So wie war das mit dem zu Bett gehen?“ er sah zu ihr herunter und lächelte sie an. Anne reckte den Kopf und klinkte sich in die Gedanken der anderen mit ein. „Jeder in seins dafür aber mit Gute Nacht Kuss.“ Lucius und Tom mussten schmunzeln. Der Anblick war auch einfach zu… fast wollten sie schon niedlich sagen, aber Severus war alles andere als niedlich. Nein erwachsene Männer sind nicht niedlich, auch wenn das Bild etwas Herz erwärmendes hatte. Selbst für Narzissa. So langsam schloss auch sie dieses Mädchen ins Herz. Im Sommer hatte sie das Kind ja nur argwöhnisch betrachtet, gekränkt Muggelkinder aufzunehmen. Noch mehr verunsichert, was aus ihrem Freund wurde, der dem Mädchen verfallen war. Aber sie sah auch, zumindest gerade jetzt, wie gut sie ihm tat. „Du bist mir eine. Dann wünsche ich eine gute Nacht. Träum was Schönes.“ Damit hauchte er ihr einen Kuss auf die Stirn und entließ sie aus der Umarmung. „Gute Nacht.“ Schalte es bei allen in den Gedanken wieder, doch einzigst Severus wurde angelächelt, ehe sie die Treppen hinaufging. Bis Dienstagabend blieben die beiden noch in der Obhut von Lucius Malfoy. Severus hatte es sich in dem eingerichteten Labor gemütlich gemacht und das junge Fräulein traf man am besten auf einem Fensterbrett in der Bibliothek an mit einem Buch vor der Nase. Tom hatte beiden etwas Gesellschaft geleistet, wenn er nicht gerade irgendwo in England rumflohte, wie er sich selbst ausdrückte. Lucius hatte sich währenddessen mit Bürokratischen Angestellten von zwei Behörden rumgeschlagen um am Dienstagmittag in sein Manor zurück zu kommen. „Wo ist dein Kind?“ fragte Lucius Severus als er ihm im Labor besuchen kam. „Ich denke, in der Bibliothek. Wenn sie könnte würde sie sich ununterbrochen dort aufhalten.“ „Wissensdurstig. Wieso ist sie dann nicht in Ravenclaw?“ „Weiß ich nicht. Aber du bist doch nicht deswegen hergekommen oder?“ „Nein ich habe deine Papiere. Devon kommt am Nachmittag. Wenn du ihn fragst wird er Zeuge für euch sein. Allerdings ist es keine Blutadoption. Ich erkläre es später genau. Was für ein Trank blubbert da vor sich hin?“ Lucius hatte sich währenddessen über den Kessel gebeugt. „Der ist für deine Hausapotheke. Ich komm in zwei Stunden mit ihr dann in den kleinen Salon, danke Luc.“ Snape hatte sich mehrere Phiolen organisiert und wartete darauf dass sein Trank abkühlte um ihn zu verkorken. Er bekam gar nicht mit wie Lucius das Labor verlassen hatte. Erst als er seinen Arbeitsplatz aufgeräumt hatte, machte er sich auf den Weg um sein Mädchen zu suchen. Wie er sich das schon gedacht hatte war sie in der Bibliothek anzutreffen. In der Hand ein Buch über Mythen und Legenden. Wie immer saß sie auf dem Fensterbrett und ließ sich durch nichts stören. Regelrecht vertieft war sie in das Geschriebene, so dass sie etwas zusammenzuckte als Severus sie Berührte. Dieser sah nur in das Buch hinein und lächelte sanft. Die Ursage von Werwölfen und Vampiren. „Du könntest mich auch fragen. Ich weiß bestimmt etwas was nicht in diesem Buch steht.“ Sie lächelte nur zurück und ihm viel auf das sie ihre Kontaktlinsen gar nicht trug. „Ein bisschen vorinformieren sei mir erlaubt. Ich kann dich immer noch fragen. Aber es ist auch interessant beschrieben. Da konnte jemand gut mit Worten umgehen.“ „Lucius ist zurück. Er wollte uns beiden etwas erklären.“ „Wegen Hogwarts?“ „Nein, aber für uns beide trotzdem wichtig.“ Misstrauisch zog sie die Augenbrauen zusammen. Glitt dann aber doch vom Fensterbrett. Das Buch noch unter dem Arm verließ sie zusammen mit Severus die kleine Bibliothek. Im kleinen Salon saß Lucius schon mit Tom. Vor sich einige Akten und einen Stapel Pergamentrollen. Beide sahen kurz auf als die Tür geöffnet wurde, widmeten sich dann aber wieder ihrer Arbeit. „Hallo ihr beiden. Ich wusste nicht das Tom auch da ist.“ „Er kam gerade von einem Treffen mit den Elben und Elfen wieder. Während wir auf Devon warten, sehe ich mir das nur schnell an. Setzt euch. Ruft Tinka wenn ihr was trinken wollt.“ Lucius sah dabei nicht auf, sondern las weiter in einem Dokument. Severus rief kurz nach der Elfe und bestellte sich Tee für sie Beide. Danach setzten sie sich den grübelnden gegenüber. Anne nahm sich das Buch hervor und las einfach an der Stelle weiter, an der sie unterbrochen wurde. Nach einiger Zeit, besah sich auch Severus die neuen Dokumente. Viel zu tun hatte er ja ohnehin nicht. „Wer von den magischen Wesen fehlt jetzt eigentlich noch?“ fragte der Schwarzhaarige plötzlich in die Stille. „Vampire, da wollte ich dich um deine Mithilfe bitten. Aeonin, Luft- und Schattendämonen und die Seraphen. Letztere treffe ich am Freitag mit Rudolphus zusammen. Aber diese Zuli hatte Recht. Orion hat sich wirklich abgeschirmt, kein Durchkommen bei ihm. Leider kann ich diese Zuli auch nicht finden.“ Merkte Tom auf. „Sag mir lieber mal, was du deiner bald Tochter da zu lesen gibst.“ Setzte der dunkle Lord an. „Das hat sie sich selber genommen.“ „Also doch ein heimlicher Ravenclaw.“ Neckte Tom. „Verzeihung, aber genauso bin ich ein heimlicher Gryffindor und Huffelpuff.“ Meldete sich Anne dazwischen, welche mit halbem Ohr zugehört hatte. „Bekomm ich eine Erklärung.“ Bei den Worten sah auch Lucius auf und legte die Rolle Pergament weg. Anne schloss kurz die Augen und schloss ihr Buch, bevor sie wieder in die Runde sah. „Ich konnte es mir aussuchen.“ Sie sah Toms Blick und wusste gleich dass sie noch näher darauf eingehen sollten. Mental seufzte sie, was dummerweise die drei Herren mitbekamen. „Ich hatte an dem Tag mit dem Hut eine sehr, sagen wir, lustige Unterhaltung. Er meinte ich passe in alle Häuser da ich mich aber nicht vierteilen könnte, müsse er überlegen damit das ganze durchdacht ist. Ich gehe auf unsere Diskussion lieber nicht ein. Plötzlich lachte er laut los und meinte Slythfenpuffclaw. Ich glaube Severus erinnert sich daran. Am liebsten wäre ich in ein schwarzes Loch versunken. Trotzallem sollte ich mir ein Haus aussuchen und ich meine, meine Wahl ist nicht mal so schlecht gewesen. Oder?“ Erwartet sah sie den Mann neben sich an. Der schmunzeln musste bei dem neuerlichen Auftauchen des Wortes von dem alten Hut. „Nein, ich finde deine Wahl äußerst passend.“ „Was hat dich veranlasst das dunkle Haus zu wählen?“ „Dunkel muss nicht böse heißen, wie ich schon seit längerem einigen zu erklären versuche. Außerdem wäre es wohl etwas unfair wenn Slytherin keinen Muggel bekommen hätte. Welche Option hätte ich gehabt? Mit Smith in ein Haus, nein danke, da würde ich Harakiri begehen. Und bei Jace und Conny wäre ich irgendwie ein fünftes Rad am Wagen.“ „Verstehen sich die Herren Johanson und Belvio so gut?“ fragte Lucius nach. „Sie sehen sich als Freunde an, nur der Rest der Schule sieht das da mehr ist. Ich glaube ich stell sie zu Weihnachten unter einen Mistelzweig, damit die beiden das auch mal checken.“ „Checken?“ Lucius hob eine Augenbraue. „Ich glaube ich habe gerade ihr Weihnachtsgeschenk gefunden. Ein Lexikon über den Jugendslang der Muggel. Checken bedeutet so viel wie etwas einsehen, bemerken, kapieren. Was sind das eigentlich für Rollen auf dem Tisch?“ jetzt deutete Anne auf die Pergamentrollen vor Lucius. „Das sind die Ergebnisse der Verhandlungen mit den Magischen Wesen die wir bisher geführt haben. Sie beinhalten die Rechte die sich viele Wünschen.“ „Aber sie wollen nicht mit tausend Rollen in das Ministerium wandern?“ „Doch das hatte ich vor!“ antwortete Lucius etwas gereizt. „Verzeihung, es war nicht meine Absicht sie zu verärgern. Nur denke ich, wenn sie das Ganze in einem handlichen Buch verfassen, würden sich die Minister nicht ganz so erschlagen fühlen. Ich werde mich meiner Lektüre wieder widmen.“ Damit schlug sie wirklich das Buch wieder auf und begann von neuen den Absatz zu lesen. Severus beobachtete sie und sah kurz zu seinen beiden Freunden rüber. Toms Blick konnte er nicht ganz deuten, aber es war zumindest keine negative Gefühlsregung zu sehen. Lucius, wiederum musterte die Schülerin und sah zu den verschiedenen Pergamentrollen. „Ein Vorschlag wie es besser wäre?“ fragte er Trocken nach einer Weile. Ohne von dem Buch aufzusehen antwortete sie in Gedanken. „Finden sie heraus was alle Wesen gleich wollen. Schreiben sie das als allgemeine Rechte nieder und beziehen sie sich in den Unterkapiteln auf die einzelnen bzw. speziellen Rechte die sich ein Wesen wünscht auch Verpflichtungen die das Wesen damit eingeht. So wie Werwölfe und der Banntrank. Also wie in einem normalen Gesetzbuch.“ „Das klingt als hättest du das schon einmal gemacht.“ Jetzt sah Anne auf und fixierte Lucius. „Ich habe das schon einmal gemacht, falls es ihnen entfallen ist wo ich aufgewachsen bin. Außerdem haben wir in meiner Schule so öfters Zusammenfassungen von mehreren Gesprächen schriftlich erstellt.“ Severus legte eine Hand auf ihre Schultern. Sie blickte ihn an und seufzte innerlich. „Tut mir leid. Ich wollte sie nicht anfahren. Ich weiß nicht was gerade in mich gefahren ist. Ich fühl mich irgendwie… unruhig.“ Sie senkte den Kopf wieder in das Buch und versuchte zum dritten Mal den Absatz zu lesen. Doch auch hier zu konnte sie sich nicht wirklich konzentrieren. Lucius und Severus zogen eine Braue nach oben. Seufzend, in Gedanken, schloss sie das Buch und lehnte sich an der Couch an, ließ den Kopf in den Nacken fallen und schloss die Augen zusätzlich. Severus strich ihr über die Stirn und legte seine kühle Hand darauf. „Wirst du krank?“ fragte er. „Keine Ahnung, war ich noch nie, mal von Verletzungen abgesehen.“ Murmelte sie die Antwort in seinen Kopf. „Devon kann sie sich gleich ansehen. Der müsste sowieso gleich kommen. Dann können wir auch zum Angenehmeren Teil übergehen.“ Merkte Lucius auf und ließ mit einem Wink des Zauberstabes seine Dokumente in sein Arbeitszimmer verschwinden. Danach nahm er sich einen Kelch mit Feuerwiskey und setzte sich wieder neben Tom. Dieser wiederum hatte sich die heutige Ausgabe des Propheten genommen, da er Früh nicht zum Lesen kam. Severus hatte mental einen Musikzauber gesprochen und las jetzt selbst etwas in dem Buch über Mythen und Legenden. Mit einem Plopp erschien eine kleine Hauselfe und verkündete dass ein Gast im Kaminzimmer wäre. Lucius hatte nur diesen einen Kamin an das Flohnetzwerk angeschlossen. Nur mit einem bestimmten Passwort konnte man diesen Aktivieren allerdings könnte man den Raum nur in Begleitung des Hausherren oder dessen Familie verlassen. Wenn also Eindringlinge kamen die nicht erwünscht waren, kamen diese nicht sehr weit. Alte Veelamagie sei Dank. Lucius ging und kam kurz darauf mit einem Mann in seinem Alter wieder. Kurze dunkle Haare und helle Augen. Zwischen Grün und Blau, wenn man sich entscheiden musste. Er nickte Severus und Tom zu. Beäugte den Rotschopf neben dem Tränkemeister, der noch nicht aufgesehen hatte. „Devon, schön dich zu sehen.“ Begrüßte Tom den Heiler. Dieser ließ sich auf einen Sessel nieder. „Also Luc, altes Haus, was möchtest du von mir?“ „Zwei kleine Anliegen. Ich möchte dir erst mal Miss Schmitt vorstellen. Vielleicht hat dir dein Sohn schon etwas über sie geschrieben. Könntest du sie dir kurz einmal ansehen?“ „Du hättest sagen können das dies hier ein Hausbesuch werden sollte, dann wäre ich früher gekommen und hätte nicht auf meinen Feierabend warten müssen.“ Devon stand auf und setzte sich neben den Rotschopf. Zückte seinen Zauberstab und murmelte einige Worte. Verunsichert zog dieser die Stirn kraus. Murmelte noch einmal ein paar Zauber. Langsam öffneten sich die Lieder und überraschte Augen sahen ihn an. „Liv.“ Flüsterte Devon räusperte sich und versuchte normal weiter zu sprechen. „Ich kann nichts finden. Meine Zauber zeigen mir nichts an. Noch nicht mal einen Puls. Wenn sie die Augen nicht aufgemacht hätte, wäre ich mir noch nicht mal sicher ob sie lebt.“ Er steckte den Zauberstab weg und fühlte den Puls auf Muggelmethode an dem Handgelenk der jungen Dame. „Was ist das für ein Zauber? Darf ich Erklärungen bekommen?“ forderte er als er sich wieder in den Sessel zurückzog, weiterhin aber den Blickkontakt mit den Regenbogenfarbigen Augen hielt. „Kommen wir erst zum eigentlichen Grund. Severus möchte die junge Dame adoptieren. Dich, Devon, mein lieber brauchen wir als Zeugen. Tom und ich dürfen nicht, sowie einige andere aus dem inneren Kreis. Die Unterlagen habe ich hier, sie müssen nur Unterschrieben werden und dann wieder ins Ministerium eingereicht werden.“ „Soviel ich weiß braucht man für eine Blutadoption keine Zeugen und sie wird vor dem Ministerium abgehalten.“ „Eine Blutadoption ist leider nicht möglich. Da Miss Schmitt als Muggel gilt, müssen wir den Behörden in deren Welt entgegenkommen…“ „Warte kurz! Severus will einen Muggel adoptieren? Das halt ich jetzt für einen Scherz.“ „Devon lass mich ausreden! Ich werde dir nachher unterlagen geben, die dir hoffentlich das Gegenteil beweisen, so wie sie uns das Gegenteil bestätigt haben. Dieses Verfahren ist neu und sollte eigentlich dafür sein wenn Muggelerwachsene magische Kinder zu sich nehmen. Du als Zeuge würdest gleichzeitig als Pate fungieren, wenn Sev etwas geschehen sollte, was wir nicht hoffen.“ „Erklär mir bitte was Sev mit einem Kind will. Er ist nicht gerade freundlich um es höfflich auszudrücken.“ „Devon, tu dir den Gefallen und sieh die Beiden an. Sieh dir Sev genau an und dann frag mich noch einmal.“ Lucius zeigte auf die andere Couch auf der Severus schützend einen Arm um Anne gelegt hatte. Er zog sie zu sich näher heran und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. Murmelte einige Worte, die nur sie zu verstehen schien. Kurz lächelte sie auf, ehe sie ihren Kopf an seine Brust lehnte. Besorgnis war in Severus‘ Blick zu sehen. Devon musste zugeben das er selten so viel Spiel in der Mimik des kühlen Tränkemeisters gesehen hatte wie jetzt. Auch war er nie auf viel Nähe aus, was er jetzt allerdings zu Schau stellte. Devon musterte die junge Dame, da er sich nicht eingestehen konnte was Severus an dem Mädchen, das offensichtlich Muggel war und laut Lucius dann doch nicht, mochte. Langsam stand er auf und setzte sich nochmal auf die Couch der beiden. Nahm sich noch einmal die Hand des Mädchens und sah auf die Handinnenfläche. Kapitel 16: Kapitel 16 ---------------------- Kapitel 16 „Du bist dir Sicher?“ fragte er Sev. Dieser Nickte nur. „Du bist damit einverstanden, dass ich Pate wäre?“ „Ich bin mir sicher, dass du ein guter Pate bist.“ „Wann wird sie Volljährig?“ „In unserer Welt diese Jahr.“ „Meinetwegen. Wo sind die Unterlagen?“ Lucius reichte ihm eine Mappe rüber und eine Feder. Devon nahm sich das Dokument heraus und las es sich durch, nickte und setzte seine Unterschrift darunter. Danach überreichte er es Severus der die Feder packte und seinen vollständigen Nahmen darunter setzte. „Da du über 15 bist, musst du deine Unterschrift mit auf das Dokument setzten. So wollen es deine Behörden.“ Wandte sich Lucius an Anne. Sie setzte sich auf und stillschweigend setzte sie ihren Namen unter das Schriftstück. Das darauf hin aufleuchtete und in fünffacher Ausführung auf dem Tisch lag. Lucius übergab ein Dokument Devon und eines Severus. Die anderen Drei legte er in die Mappe zurück, zog ein anderes heraus und legte es vor Anne nieder. „Wenn du deinen Namen ändern möchtest. Du kannst weiterhin Schmitt heißen, du kannst aber auch den Namen deines Vaters annehmen oder hinzufügen.“ Erläuterte Lucius. Lange sah sie den Hausherren an, als ob nur langsam seine Worte in ihr Gehirn kamen um dort verarbeitet zu werden. Dann drehte sie sich zu Severus um und sah ihn fragend an. „Dumbledore, wenn er davon erfährt hat er dich in der Hand oder?“ „Er muss es ja nicht erfahren. In der Schule kannst du ja weiterhin Schmitt heißen.“ Devon runzelte die Stirn da er nur Severus Antwort hörte. Anscheint auf eine Frage die nur er hören konnte. Anne setzte die Feder an ohne den Blick von Severus zu nehmen. Still übergab sie beides den Hausherren. Der sah kurz auf das Blatt und schmunzelte. Tom sah ihm über die Schulter. Nun da mussten sie wohl die Dame jetzt mit Miss Snape ansprechen. „Gehen wir nach Hogwarts zurück?“ fragte sie leise Severus. Dieser sah sie fragend an. „Frag nicht. Ich hab irgendwie ein ungutes Gefühl als ob etwas passieren würde.“ „Was sollte passieren?“ Severus setzte sich auf. „Weiß ich nicht. Irgendwas, was nicht gut ist. Sagt mir mein Bauchgefühl. Und auf das konnte ich mich bis jetzt ganz gut verlassen.“ „Nach dem Essen. Sag aber Draco Bescheid, dass jemand in meinem Büro ist wenn wir Flohen. Verzieh nicht das Gesicht, ich dachte flohen ist besser als Apparieren?“ schmunzelt strich Severus seiner Tochter über den Kopf. „Ihr wollt schon gehen?“ fragte Tom der Severus antworten verfolgt hatte. Dieser Nickte nur. „Schade, so hätte Devon seine Patentochter gleich mal kennengelernt.“ „Wir werden noch zum Essen bleiben und uns dann aufmachen. Da hat Devon Zeit um sie etwas kennenzulernen.“ Schlug Severus vor. „Ich würde mir die junge Dame gern nochmal ansehen. Auf Muggelart.“ Fügte der Heiler hinzu. „Nur zu. Ich werde in meinem Arbeitszimmer sein.“ So stand Lucius auf und ging hinaus. „Wie soll ich dich eigentlich anreden?“ fragte Devon als er sich neben das Mädchen setzte. „Anne. So wie es ihr Sohn auch macht.“ Überrascht sah Devon zu Tom und Severus der sich zu seinem dunklen Lord gesetzt hatte danach sah er in die bunten Augen. „Wie hast du… du hast in meinem Kopf gesprochen. Wie?“ „Gedankenbuch.“ „Ich weiß was Gedankenbücher sind. Für gewöhnlich schreibt man in diese, aber du hast kein Buch vor dir liegen.“ „Oh einen Moment. Tinka, könntest du mir mein Gedankenbuch herbringen bitte?“ angestrengt dachte sie an die kleine Hauselfe. Mit einem Plopp erschien das Buch auch gleich auf dem Tisch. „Es hat geklappt!“ rief Anne freudig in die Gedanken der anwesenden. Devon beäugte das Buch und nahm es zum Schluss in die Hand. Schlug es auf und fand die letzte Unterhaltung und auch den freudigen Ausruf darin. „Oh ich glaub ich müsste da noch einige Unterschriften machen.“ Damit reichte Devon ihr das Buch wieder und Tom reichte ihr eine Feder die mit einem speziellen Zauber versehen war und immer Tinte innehatte. Schnell Blätterte sie von Anfang an durch und setzte auf verschiedenen Seiten ihre Unterschrift. „Severus, Tom ich hätte jetzt gerne einige Erklärungen.“ „Wie du siehst spricht sie nicht. Glaub mir aber sie hat ihre eigen Art sich mitzuteilen, selbst wenn es dieses Buch nicht gäbe.“ Tom schnaubte auf. „Ja, das durfte ich auch erfahren! Devon was glaubst du warum du mich zu den Erddämonen begleiten solltest? Neben dir hast du den Grund.“ „Du sagst so einfach das ich ein Dämon bin?“ „Sie wird es eh längst wissen.“ Nachdenklich sah Devon auf sein neustes Mitglied seiner Familie herab. „Will ich wissen woher sie es weiß?“ „Ey Redet nicht über mich als wäre ich nicht da oder ein Kleinkind. Meine Ohren funktionieren sehr gut im Gegensatz zu meiner Stimme.“ Grummelte es in den Köpfen der drei Männer. Severus musste auflachen, was Devon sehr irritierte. „Sag mal, was bist du eigentlich?“ „Ich bin ein böses kleines Muggelmädchen.“ „Anne hör auf, Devon versteht nicht so viel Spaß.“ schmunzelte Tom „Wie er versteht noch weniger Spaß als der dunkle Lord? Dann hat das Blaise eindeutig nicht von ihm.“ „Stimmt junge Dame, das hat er von seiner Mutter und da bin ich froh drum.“ „Das wird ihr Beruf mit sich bringen oder?“ „Mag sein, also was bist du?“ „Um ehrlich zu sein weiß ich es nicht. Aber ist das wichtig?“ „Wie du weißt es nicht? Du musst doch wissen was du bist. Wichtig? Ich würde gerne wissen ob ich des Nachts mit irgendwelchen Aktionen rechnen muss. „Die letzten Albtraumattacken sind lang her, als das ich mich nachts in fremde Betten schleiche. Und Streiche spiele ich gewöhnlich Tagsüber, nachts habe ich die Angewohnheit zu schlafen. Spielen sie Schach?“ „Was? ... Ja.“ „Lust auf eine Partie?“ „Warum nicht.“ Devon stand auf und holte das Schachbrett das auf dem Kaminsims stand. Er setzte sich wieder auf den Sessel und begann die Figuren aufzustellen. Anne rückte etwas näher und da sie weiß zugeteilt bekam, zog sie das erste Pferd und das Spiel begann. Tom hatte sich seit einiger Zeit mit der deutschen Sprache beschäftigt. Er wollte nicht unbedingt einen Zauber benutzten, schließlich hatte der Waffenstillstand ihm viel Zeit eingebracht die er zu nutzen versuchte. Gerade beugte er sich wieder über ein Buch und einigen Pergamenten. „Anne, sag mal wie ist die Zukunftsform von: ich töte Dumbledore?“ fragte er sie auf Deutsch. Severus sah auf und auch Devon war von seiner Partie abgelenkt. Trocken erklang es in Toms Kopf. „Ich komme nach Askaban!“ Tom setzte verwirrt die Feder ab und sah in den Rücken der Rothaarigen, die immer noch über das Spielbrett gebeugt war. Toms Augen leuchtenden rot auf. Jetzt setzte sie ihren Bauern und sah sich zu Tom um und runzelte die Stirn. „Was ist, war das Falsch?“ fragte sie unschuldig. „Weißt du, was du mir Geantwortet hast?“ hackte der leicht wütende dunkle Lord nach. Devon konzentrierte sich auf seine neue Patentochter und Severus hatte schon eine Hand an seinen Zauberstab gelegt. Anne sah nur verwirrt zum Lord und schüttelte den Kopf. „Verzeihung ich war nicht wirklich bei der Sache. Was wollten sie genau wissen?“ Ungläubig sah Tom ihr in die Augen. „Ich wollte wissen was der Satz: Ich töte Dumbledore in deiner Muttersprache in der Zukunftsform heißt.“ „Was habe ich geantwortet?“ „Ich komme nach Askaban.“ Devon sah faszinierend zwischen Tom und Anne hin und her. Langsam verbiss er sich in seine Unterlippe um sein Schmunzeln zu verbergen. Severus musste sich die Hand vor dem Mund legen, um sein Lächeln nicht zu offenbaren, räusperte sich und sprach: „Tom sie hat Recht. Wenn du ihn tötest kommst du nach Askaban.“ „Toll das bringt mich ungemein weiter. Die Grammatik ist so schon verwirrend.“ Grinste nun auch der Lord, da er die trockenen Worte jetzt erst richtig verstand. „Sag mal hast du noch so etwas in deinem Repertoire?“ „Keine Ahnung das kommt immer sehr Plötzlich.“ Schaltete sie sich an alle ein. Devon, war überrascht, dass sich Tom so schnell wieder gefasst hatte und auch Severus entspannte sich wieder. „Was machen sie eigentlich da?“ „Ich lerne deutsch.“ kam prompt die Antwort des dunklen Lords. „Wieso tun sie sich das denn an? Ach wollen sie den Läufer da wirklich hinsetzten?“ Devon sah auf das Spielfeld und nickte. Für ihn war der Zug eine gute Wahl gewesen, also warum anders entscheiden? Der Rotschopf zog ihre Dame und setzte ihn Matt, was sie auch in ihren Köpfen erklingen ließ. Sie drehte sich wieder zu Tom und wartete noch auf eine Antwort. Dieser blinzelte nur verwirrt, denn selbst er hatte es schwer gegen Devon zu gewinnen in dem Spiel. So stand er auf und sah sich das Spielfeld genauer an. „Darf ich die Erinnerung von dem Spiel haben, damit ich es nachverfolgen kann?“ Devon sah immer noch auf das Feld und konnte sich nicht erklären, dass er diesen Spielzug nicht gesehen hat. Er nickte geistesabwesend. „Ich kann es ihnen auch zeigen.“ Bot das Mädchen an und stellte die Figuren wieder aufs Brett. Danach setzte sie einen Zug nach dem anderen so wie es in dem Spiel gerade gewesen war. Tom hatte sich einen Stuhl beschworen und setzte sich an den Tisch und beobachtete den Spielverlauf. Misstrauisch beobachtete Devon das Spielfeld und seine Patentochter. Als sie bei den letzten Zügen angekommen war, erkannte er seinen schwerwiegenden Fehler, den er gemacht hatte. Tom notierte sich die Spielzüge und ging in Gedanken diesem Verlauf nach. „Gutes Gedächtnis, dass du das ganze Spiel noch weißt.“ Lobte Devon sie. Anne lächelte verlegen und kratzte sich im Nacken dabei. Devon musste bei dem Anblick schmunzeln. „Dann geh ich mal davon aus, dass du in der Schule dann keine Probleme beim Lernen hast.“ „Nicht wirklich.“ „Sag mal was hast du eigentlich nach der Schule vor und wie wollt ihr beide das jetzt handhaben?“ merkte Tom auf. „Ich hatte vorgehabt zu studieren, in Richtung Genetik am besten. Ich weiß nicht, Sev? Tom fragt wie wir das jetzt handhaben wollen wegen Schule und Zukunft und so.“ Severus sah von seinem Buch auf und hob die linke Braue. „Das weiß ich nicht so genau. Ich wollte das später mit dir beratschlagen und mich ganz auf deine Wünsche verlassen.“ „Meine Wünsche? Den einzigen Wunsch den ich hatte, wenn dieses Jahr vorbei ist, dass ich meinen Schulabschluss machen kann und eines von den seltenen Stipendien für die Uni zubekommen. Plan B war, bitte nicht Lachen, na ja einen Beruf erlernen halt.“ „Bei Plan B denkst du wohl dass du die Schule nicht abschließen kannst.“ „Mir würde ein halbes Jahr fehlen um sie zu beenden. Wir müssen das Heim wenn wir 18 Jahre alt werden verlassen, egal ob wir die Schule beendet haben oder mitten in einer Lehre stecken. Diejenigen die einen Beruf gerade erlernen haben es da etwas einfacher, weil sie sich mit ihrem Gehalt schon eher nach einer Wohnung umsehen können, bei vielen half auch ihr Chef. Diejenigen, die wie ich, auf eine höhere Schule gehen, müssen sie meist abbrechen.“ „Das heißt so viel, wie ihr braucht gar nicht auf höhere Schulen gehen, da ihr sie nicht beenden könnt.“ Schlussfolgerte Tom und Devon zog die Stirn kraus. „Keine guten Zukunftsaussichten. Du sagst höhere Schule, was gibt es für alternativen?“ wollte der Heiler im Raum wissen. „Um es kurz zu erklären, gibt es bei uns drei Arten von Schulen, die Grundschule jetzt mal ausgeschlossen, auf der ich persönlich nur ein halbes Jahr war. Ganz nach den Leistungen kann der Schüler eine neunjährige, zehnjährige oder 13jährige Ausbildung absolvieren. Die meisten bevorzugen zehn Jahre. Die höhere Schule berechtigt den Eintritt in eine Universität nach erfolgreichem Abschluss. Es ist schwierig das alles zu erklären ohne überheblich und diskriminierend zu klingen.“ „Und da du jetzt in England bei mir bleibst, was hast du jetzt vor?“ In Gedanken versunken legte Anne ihren Zeigefinger auf die Lippen und sah durch Severus hindurch. „Ich denke, ich muss mich mit dem Schulsystem hier in England auseinandersetzten und hier einen Abschluss machen, dann natürlich Studieren und dann… mhm… keine Ahnung, weiter habe ich noch nicht geplant.“ „Studieren, auch wieder in Richtung Genetik? Was bezweckst du damit überhaupt?“ erfragte Devon. „Natürlich in diese Richtung. Nun ja, mit Genetik kann man viel anfangen, besonders in den medizinischen Bereich wollte ich gehen. Entschlüsselung von Viren um Antiviren zu Züchten. Soviel ich gelesen habe ist Lycranthrophie auch durch einen Virus entstanden. Es wäre doch Genial diesen Virus zu extrahieren, analysieren und dann unschädlich zu machen, allein durch die Erkenntnis, wie der Aufbau des Viruses ist. Wäre doch eine gute Alternative zum Banntrank. In der Muggelwelt könnte man dieses Wissen bei verschiedenen Krankheiten einsetzten.“ „Ich hatte eher gedacht dass du in Richtung Politik gehen würdest.“ „Mr. Riddle, ich kann nicht sprechen. Wie soll ich da große Reden schwingen? Verbal für Gesetzesvorlagen kämpfen? In der Genetik, sitz ich in einem Labor und brauch nicht reden, nur still vor mich hinarbeiten.“ Gegen 20 Uhr verabschiedeten sich die Schulgänger und flohten zurück nach Hogwarts. Devon blieb noch und ließ sich von Tom und Lucius aufklären. Zumindest von dem was sie wussten. Der Heiler versprach in der hauseigenen Bibliothek des St. Mungos nach einer Lösung zu suchen. In Hogwarts kam hustend Anne aus dem Kamin in Severus Privatgemächern. Dieser klopfte sich den Staub nur schnell ab und sah sich in seinem Wohnzimmer um. Niemand war anwesend. Verwirrt runzelte er die Nase. „Hattest du Draco Bescheid gegeben?“ „Ja, er wird bestimmt im Büro sein. Warte ich denk an ihn.“ Sich den Staub noch von ihrem Umhang klopfend, schloss sie die Augen und rief in Gedanken nach Draco und dass sie in Professor Snape’s Räumen wären. Severus währenddessen entzündete seinen Kamin und beschwor einige Tassen und heißen Tee herauf. Danach ging er zu einem Schrank und holte da noch Pergament heraus sowie eine Feder und ein ziemlich alt aussehendes Buch heraus. Er setzte sich auf eines der Sofas, eigentlich fand er die Sitzgruppe so viel gemütlicher als nur zwei Sessel. Snape deutete Anne an sich neben ihn zu setzten. Mehr als warten konnten sie nicht. Er schlug das Buch auf und legte seine Kopie des Dokumentes in seine Familienchronik hinein. Kurz flammte es Blau auf und verschmolz mit dem Buchrücken. Interessiert Beobachtete Anne das geschehende. „Da wir keine Blutadoption gemacht haben, ist es so nachweißbar, dass du zu meiner Familie gehörst. Das heißt du wirst auch in dem Stammbaum der Familie Snape eingefügt, mit allen Rechten und Pflichten. Das werde ich dir aber wann anderes genauer erklären.“ Ein Klopfen und dann das Öffnen der Tür unterbrach ihn, bevor er noch etwas ansetzten konnte. Remus schlich hindurch und schloss die Tür leise bevor er sich umdrehte und von neugierigen Augen beobachtet wurde. „Wieso kommst du allein, Wolf?“ „Draco ist als deine Person im Krankenflügel. Poppy spricht mit ihm gerade, deswegen schickt er mich. Es gab da einen kleinen Unfall.“ „Was für einen Unfall? Setzt mich ins Bild!“ „Das wird schwierig. Smith hat Miss Schmitt, also den Golem angegriffen. Harry kam ihr zu Hilfe und nun liegen beide im Krankenflügel.“ Entsetzt sprang Anne von dem Sofa auf, doch Severus hielt sie am Handgelenk und zog sie wieder auf die Sitzgelegenheit. „Weiter.“ Behaarte Snape. „Harry geht es gut. Etwas Skelewachs und Traumlostrank und er ist Morgen wieder fit. Du kennst Poppy. Sie ist nicht dumm. Sie erkennt einen Golem, wenn er vor ihr steht. Deswegen muss Draco gerade Rede und Antwort stehen und sein Trank hält vielleicht noch zehn Minuten.“ Unsicher sah Remus auf seine Uhr und dann zu Snape. „Hat sonst noch jemand den Golem erkannt? Albus?“ „Nein, Poppy wollte erst mit dir reden. Ich glaube Draco hält nur nicht mehr lange durch.“ Severus hatte sich schon erhoben und zog den Tarnmantel heraus. Remus Augen weiteten sich, als er das Erbstück erkannte. „Zieh den über. Wir tauschen den Golem aus und ich tausche mit Draco in einem guten Moment. Sag ihm Bescheid.“ Anne nickte und schloss kurz die Augen. Danach nahm sie sich das Tarncape und blinzelte noch einmal Remus an, bevor sie unsichtbar wurde. Severus zog seinen Zauberstab und legte sich selbst einen Tarnspruch auf. Remus öffnete die Tür vorsichtig und ging voraus. „Severus, ich habe deine Landstreicher ins Bett geschickt.“ Unterbrach der Wolf das Gespräch zwischen Poppy und Draco in der Person von Snape. Er ging auf die Beiden zu. „Wenn hast du erwischt?“ schnarrte Draco in Snape Manier. „Ein Paar aus dem Abschlussjahrgang.“ „Ich kann mir vorstellen wer.“ Murmelte der falsche Snape zu sich Selbst. Poppy verfolgte den kurzen Wortwechsel und bemerkte nicht wie der Golem verschwand und stattdessen die echte Miss Schmitt den Platz einnahm. Severus unter seinem Zauber stellte sich neben Draco und zielte mit seinem Zauberstab auf eine Vitrine. Das klirrende Geräusch ließ Poppy herumfahren. Über Draco senkte sich der Unsichtbarkeitsmantel und Snape wurde wieder sichtbar. Schnell nahm er die Haltung von Draco ein und sah Poppy hinterher. „Ich schwöre dir wenn das Peeves war, dann war er hier längste Zeit Gespenst.“ Schimpfte Poppy vor sich hin und sah wieder zu Snape auf. „Wolf was willst du noch?“ schnarrte Snape unhöflich. Dieser verabschiedete sich von Poppy und ließ Snape stehen. Unter dem Mantel folgte Draco unauffällig. Beide gingen in die Kerker und setzten sich in die Räume von Snape. Draco musste sich ja schließlich erst zurück verwandeln, bevor er in den Gemeinschaftsraum konnte. Poppy derweil suchte immer noch nach einer Antwort auf ihre Fragen. „Noch mal Severus, ich muss es Albus melden. Wo ist Miss Schmitt?“ „Für mich liegt sie dort in einen deiner Betten. Ich hoffe doch ich sehe sie morgen zum Frühstück in der Halle wieder.“ „Hörst du mir nicht zu! Das dort ist ein Golem. Das müsstest du sogar erkennen.“ „Poppy noch mal ich sehe dort Miss Schmitt die mich gerade ansieht.“ Severus nickte in die Richtung und Poppy folgte dem Blick. Tatsächlich wurde sie von einem Parr neugierigen Augen angesehen. Die Medihexe eilte hinüber und Snape folgte ihr. Verwirrt runzelte sie die Stirn. Ihr diagnostischer Zauber zeigte ihr, komplett widersprüchliche Werte an. „Ich schwöre dir, gerade eben lag noch ein Golem hier!“ „Der wird sich wahrscheinlich in Luft aufgelöst haben, das hier ist meine Schülerin, der ich eine angenehme Nachtruhe wünsche. Ich werde beide, Mr. Potter und Miss Schmitt morgen früh abholen. Poppy tun sie sich den Gefallen und legen sie sich auch hin. Vielleicht spielt ihnen der Schlafmangel streiche.“ Damit verschwand Snape aus dem Krankenflügel und überließ Madam Pomfrey sich selbst. Schlafmangel, ich gebe dir gleich Schlafmangel! Severus mein Freundchen, da wirst du deine Finger im Spiel gehabt haben und ich schwöre dir ich finde es heraus! Dachte sich die betagte Dame und ging von ihrem Büro aus zu ihrer Unterkunft. Am nächsten Morgen wartete Anne schon ungeduldig auf Severus. Harry wurde von Poppy nochmals untersucht, bis er sich anziehen durfte und nun neben der Rothaarigen auf der Bettkannte saß. Leise flüsterte er mit ihr und sie antwortete in seinem Kopf. Ab und zu legte sich ein geheimnisvolles Grinsen auf ihr Gesicht nieder. Immer wieder wich sie den Fragen von Harry aus, welcher das so nicht hinnehmen konnte und sie sanft in die Seite Knuffte. Die Flügeltüren öffneten sich und die Kerkerfledermaus trat herein. Nickte beiden Schülern zu und verschwand im Büro von Poppy. Dort redete er kurz mit ihr und verabredete sich auf den Nachmittag zu einer Tasse Tee mit der Dame. Als er wieder auftauchte blieb er an dem Bett stehen und musterte beide. Poppy kam neben ihm zum Stehen und hörte so seine Frage. „Was ist gestern Passiert? ... Ich möchte es von Miss Schmitt hören, Mr. Potter.“ Unterbrach er gleich den Erklärungsversuch von Harry. Anne zog die Augenbrauen zusammen, so als ob sie stark überlegte und hielt sich die Hand an die Schläfen. „Tut mir Leid Professor, aber ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Nur wie ich auf der Treppe war und mich mit Harry unterhalten haben über Astronomie und dann ist alles sehr verschwommen. Ich kann mich daran erinnern, gestern Abend sie hier im Krankenflügel gesehen zu haben.“ Snape nickte nur und hielt in seiner Hand zwei Schultaschen. Harry nahm sich seine und übergab Anne ihre. Beide gingen voraus durch die Tür. „Mr. Potter, Ihre Nachhilfe heute um 20 Uhr, wird sich um Miss Schmitt erweitern. Wir werden den Trank der letzten Stunde durchnehmen. Und nun gehen sie zu ihrem Haustisch.“ Gerade bogen die drei durch die Türe der großen Halle ein. Harry nickte dem Professor zu und beeilte sich zu Hermine und Ron zu kommen. Beide beugten sich tuschelnd zu ihm herüber. Anne konnte sich vorstellen wie Harry die Augen verdrehte und mental aufstöhnte, konnte sich daher ein Grinsen nicht verkneifen. Schade nur, dass sie vergaß, dass die Slytherin dasselbe mit ihr auch machten als sie sich auf ihren Platz zwischen Blaise und Theo setzte. Kaum hatte sie zu der Kanne mit heißer Schokolade gegriffen fielen auch schon die ersten Fragen um ihren Kopf. Ruhig ließ sie die Wörter über sie hinweg schweben, bis sie leicht genervt eine Augenbraue hob. Bis auf Blaise verstummten alle am Tisch, so dass man seinen Einwurf gut hören konnte. „Jetzt sag schon ob wir Smith eine Abreibung verpassen sollen. Oder willst du das Potter und sein Ich-rette-alle-Syndrom überlassen.“ Anne hob nur die zweite Braue und sah Blaise völlig uninteressiert an. „Ich will mir nicht vorstellen was passiert wäre, wenn Harry nicht dagewesen wäre.“ Erwiderte sie wohl bedacht in die Köpfe des Sechstjahrgangs der Slytherins. „Schon klar, welche Jungfrau will nicht vom Helden der Zauberwelt gerettet werden?“ schnaubte Draco verächtlich auf. Harry hatte die Kommentare sehr wohl mitbekommen und drehte sich zu dem Haustisch der Schlangen um. Draco funkelte ihn aus seinen grauen Augen an und Harry tat es mit seinen Saphiren nicht anders. „Bitte könnt ihr das wenigstens am Frühstückstisch unterlassen. Ihr benehmt euch wie Kleinkinder.“ „Wenn ich dich erinnern darf warst du vor Kurzen noch ein Kleinkind.“ Fuhr Draco sie an. Die gesamte Halle wurde mit einem Mal still. Das sich die Slytherin unterhielten auch mal etwas lauter war bekannt, aber das sie plötzlich gegen ihre eigenen Kameraden waren, war höchst Merkwürdig. Das dachte sich auch Severus und beobachtete kurz die Anderen Lehrer und den Direktor, der ein entzückendes Funkeln in seinen blauen Augen hatte. Danach sah er wieder auf seinen Haustisch und sah wie seine Tochter mit ausdruckslosen Gesicht Draco anfunkelte. Kurz darauf nahm sie ihre Tasse und Schultasche und stand auf. Ohne einen weiteren Blick ging sie zu den Gryffindors hinüber und ließ sich zwischen Ron und Harry nieder. Kurz stibitzte sie sich etwas von Rons Teller was ihr ein Empörtes „Hey“ einbrachte und Gekicher das von Hermine ausging. Die Slytherins währenddessen hatte sich so umgedreht, dass sie sehen konnten wie sich die Gryffindors über Rons Gesichtsausdruck amüsierten. Dieser brabbelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart, was nur nach mehr Gelächter ihm einbrachte. Ginny erbarmte sich ihrem Bruder und zauberte einen zweiten Teller herbei der sich gleich füllte. Daraufhin zeigte sie auf den Slytherin vor ihr und murmelte etwas Unverständliches. Kurz darauf war das grüne Symbol auf Annes Schulkleidung verschwunden und ein roter Löwe prangte an dessen Stelle. „So das passt besser zu unserm Tisch.“ Meinte die Junghexe augenzwinkert. „Kannst du das auch mit dem Raben und dem Dachs machen?“ fragte die eingebürgerte Gryffindor. Ginny grinste nur verzückt und ließ nochmal ihren Zauberstab schwingen. Kurz darauf hatte Anne das Hogwartswappen auf ihrer Brust prangen. Alle vier Häuser vereint. „Das sieht gut aus.“ Bestätigte Harry und Ron versuchte mit vollem Mund etwas beizusteuern, was aber nicht ganz verständlich war. Hermine rollte die Augen und beugte sich über den Tisch um Ron auf den Hinterkopf zu schlagen. Wie sie es sonst immer tat, wenn Ron nachdenken sollte. Nach dem Essen begaben sich alle in ihren Unterricht. Anne lief bei Harry mit und setzte sich auch mit diesem in eine Reihe. Die Lehrer sahen nur verwundert auf als sie das merkten gingen aber ihrem Lehrplan nach. Keiner der Slytherin versuchte mit Anne zu reden. Im Unterricht sah sie sich immer mal wiederum, doch keiner Reagierte. Betrübt senkte sie den Kopf. Zu gern würde sie wissen was auf einmal Los war, das die Schlangen auf einmal so reagierten. Zum Mittag saß sie bei den Ravenclaws zwischen Luna und Jace und zum Abendessen gesellte sie sich zu Conny. Mit Harry zusammen ging sie direkt danach in die Kerker zum Büro ihres Vaters. Beide Klopften an und ein leises „Herein“ war zu Hören. Harry ließ ihr den Vortritt und schloss hinter sich die Tür. Severus hatte schon auf beide gewartet. Das Bild mit dem Gang zu seinen Gemächern war schon offen. „Mr. Potter, ihren Aufsatz bitte. Und nun Folgen sie mir.“ so legte er das Pergament auf seinen Schreibtisch und durschritt das Portal zu seinen Privatgemächern. Anne und Harry folgten Ihm. Auf der anderen Seite, wartete die Kerkerfledermaus und nachdem Anne als Letzte durch das Portrait kam, fand sie sich in den Armen des Professors wieder. Kurz lächelte sie ihn an, da klopfte es schon an seiner Tür. Er wies beide Schüler an sich zu setzten und kurz darauf erschien für jeden eine Tasse mit heißer Schokolade. Ein Wink mit dem Zauberstab, ließ den Kamin noch entflammen und dann ging der Tränkemeister zur Tür und ließ die beiden Slytherin herein. Draco blieb wie angewurzelt stehen und Blaise ging direkt in ihn rein. So musste er sich die Nase halten, da Draco doch sehr kräftige schultern hat. Beide musterten Harry der auf der Couch saß und sich die Finger an seiner Tasse wärmte. Ende November viel meist schon der erste Schnee, auch wenn er dieses Jahr etwas auf sich warten ließ. Nichts destotrotz war es in den Kerkern ungemütlich kalt um diese Zeit ob nun Schnee lag oder nicht. „Setzten!“ schnarrte Snape seinen Patensohn an, welcher sogleich folgte und das Sofa gegenüber der Beiden benutzte. Blaise folgte ihm und Severus nahm in seinem Sessel Platz. So etwa fünf Minuten Später kam Remus herein. Severus hatte ihm beim Abendmahl sein Passwort gegeben, so dass er zu jederzeit in die Gemächer der Fledermaus kam. Der Wolf setzte sich zu Harry und umarmte ihn erst einmal kurz, fragte nach seinem Befinden und sah dann erwartungsvoll Severus an. „Ich wollte sie in Kenntnissetzten, was ich und Miss Schmitt an unseren freien Tagen unternommen haben. Doch nach den jüngsten Ereignissen, möchte ich erst einmal eine Erklärung. Draco, gestern Abend haben du und Professor Lupin mich noch aufgeklärt, was auf dieser Treppe passiert ist. Du hast mich nach Mr. Potter gefragt und heute Morgen beschimpfst du ihn und ihr schafft es meine Tochter soweit zu bringen, dass sie sich lieber an einen anderen Häusertisch setzt.“ Remus prustete in seine Tasse als er hörte wie Snape Miss Schmitt betitelte. „Severus ich bitte dich, seit wann ist Miss Schmitt deine Tochter.“ „Um genau zu sein seit 28 Stunden und 15 Minuten. Und falls es Blaise wissen möchte sein Vater ist ihr Pate.“ Blaise wollte etwas erwidern und sah zwischen Anne und Snape hin und her, doch etwas Gescheites wollte ihm nicht einfallen. Draco wiederum saß mit einer völlig gleichgültigen Mine da und sah auf Harry, der den Worten gelauscht hatte und sich dann zu Anne umdrehte und ihr die Hand reichte und sie sanft anlächelte. Remus stellte seine Tasse ab und sah zwischen seinem Kollegen und seiner Schülerin hin und her, bis sich ein freundliches Lächeln auf seine Mundwinkel schlich und er sie liebevoll in den Arm nahm. „Darf man fragen was dich dazu bewegt hat? Und hat sie deinen Namen angenommen?“ wollte Remus wissen. „Das werde ich dir unter vier Augen später einmal erzählen. In der Schule heißt sie vorläufig noch Schmitt. Darf ich jetzt wissen wie so schnell über Nacht ein solcher Sinneswandel einsetzt?“ „Ähm… Professor, wenn ich etwas dazusagen dürfte?“ „Fahren sie fort Mr. Potter.“ „Heute Morgen, zumindest haben mir das Ron und Hermine erzählt, als sie mich und Anne abholten hat Professor Dumbledore eine merkwürdige Ansprache gehalten und dabei besonders die Slytherins angeschaut. Danach waren sie wie ausgewechselt. Mine sagte etwas von einer Projektwoche in den Wäldern, aber sie war sich sicher dass er eigentlich etwas anderes damit aussagen wollte. Vielleicht hat es ja damit zu tun.“ Snape sah in die grünen Augen von Harry und versuchte darin zu ergründen, was er damit direkt meinte. Doch da er nicht selber anwesend war, musste er wohl am nächsten Morgen Miss Granger selber fragen. „Hast du das heute Morgen mitbekommen?“ wandte er sich stattdessen an den Wolf. Dieser schüttelte verneinend den Kopf und setzte zu einer Erläuterung an. „Ich bin heute etwas spät gekommen, keine Minute bevor ihr drei kamt. Vielleicht hat es auch mit Montagabend zu tun.“ Snape sah Draco an und versuchte in seinen Geist einzudringen. Doch er stieß gegen Mauern die sonst nicht da waren. Der Malfoyspross währenddessen sah weiterhin zu Harry und ließ keine Bewegung aus seinen Augen. So bemerkte er auch nicht wie sich etwas schwarzes Felliges auf vier Pfoten an ihn heran schlich. „Zwerg, das wollte ich dir schon zum Frühstück sagen. Dein Kater war über Nacht bei mir. Ich habe nichts gegen Haustiere, aber dieser Schlawiner hier kommt nicht nochmal in mein Bett. Sag ihm das.“ Auf das „Zwerg“ zog die Rothaarige gespielt beleidigt die Unterlippe nach oben, nickte aber und grinste daraufhin gleich. Sie wusste nur zu genaue wie ihr Kater sein konnte. So ließ sie ihn auch seinen weg ziehen der direkt auf den Blonden zusteuerte und zwischen seinen Beinen umher scharwenzelte. Draco rührte sich keinen Millimeter und war wie Gebannt in seinem Blick zu dem schwarzhaarigen Gryffindor. Er merkte nicht wie in einem Satz das Haustier auf seinen Schoß sprang und seine Krallen leicht in die Oberschenkel gruben. Durch die stetige nicht Beachtung, fuhr das schwarze Ungetüm seine Krallen aus und erwischte den Blonden an seiner Hand. Der schrie kurz auf und fing das Blinzeln an. „Au was soll das? Bist du nicht Annes Kater?“ fragte er das Ungetüm und versank kurz in den grünen Augen. Verwirrt hob er den Kopf und sah zu seinen Paten. Erst dann merkte er die Anwesenheit der Anderen. „Hat Poppy dich doch noch heute Abend entlassen?“ fragte er verwirrt als er Harry sah. Severus zog eine Augenbraue nach oben. „Draco an was erinnerst du dich zuletzt?“ „Professor Lupin ist aus dem Krankenflügel gegangen, weil Anne mir sagte dass ihr zurück seid. Ich sprach gerade mit Madam Pomfrey. Sie hat den Golem erkannt und dann kam der Professor wieder. Eine Vitrine ging zu Bruch und irgendein Stoff wurde über mich geworfen. Dann sind wir in die Kerker. Du kamst wenig später und ich erklärte was los sei. Und dann denke ich bin ich zu Bett gegangen. Also kann heute gar nicht gestern Abend sein. Warum erinnre ich mich dann nicht an den heutigen Tag?“ „Sei froh, dass du dich nicht erinnerst. Du würdest die Haare vom Kopf reißen, wenn du wüsstest was du zu den Beiden gesagt hast.“ „So was hab ich denn gesagt?“ Richtete sich der Blonde an seinen Hauskollegen. „Das möchtest du wirklich nicht wissen. Du warst fast der Alte wie vor einem Jahr und du warst nicht Nett.“ Murmelte Harry. Draco stand daraufhin auf und setzte sich auf die Lehne neben Harry. Severus zog wieder eine Schwinge nach oben. „Aber ich habe dich nicht verflucht oder so?“ „Nein nur beschimpft und die andern aus deinem Haus dazu gebracht Anne zu meiden.“ „Wieso sollte ich so etwas tun? Ich mein Ihr seid meine Freunde!“ „Sag mal, wie lang wart ihr schon in der großen Halle heute Morgen?“ „Ich kann mich nicht erinnern heute Morgen aufgestanden zu sein.“ „Dann denke ich gehst du jetzt ins Bett und sagt‘s den Anderen Slytherins, das meine Tochter morgen Früh wieder an ihrem Haustisch sitzt.“ Sagte der Tränkemeister mit sanfter Stimme, die Draco nur aus seiner frühsten Kindheit kannte. Irritiert zog der Blonde die Augenbrauen hoch. „Deine … Deine … was … Tochter?“ Stotterte er. „Weiß mein Vater das schon? Und was ist mit Dumbledore?“ „Dein Vater hat alles für mich geregelt, natürlich weiß er davon. Und das Suppenhuhn wird es nie erfahren. Also passt auf was ihr sagt. Da ihr nun wisst was wir beide in unserer freien Zeit getan haben, könnt ihr ja gehen und uns etwas Zweisamkeit lassen. Und Mr. Potter, ich denke Draco würde gerne die Nachhilfestunden übernehmen. Noch ist Zeit, ich werde meine Tour erst gegen elf starten. Wenn ich euch nicht erwische, habt ihr Glück gehabt. So jetzt raus mit euch beiden. Blaise Remus einen Moment noch.“ Draco verabschiedete sich und Harry drückte seinen Ersatzpaten, bevor er sich von den Anwesenden verabschiedete. Blaise sah immer noch zu der Rothaarigen als er die Tür zuschnappen hören konnte. „Und wie ist meine Vater so?“ war das einzige was ihm nach der langen Zeit einfiel. „Er ist ein guter Schachspieler, und deinen Humor hast du von deiner Mutter.“ Sandte sie ihm in den Kopf. „Und wer hat gewonnen?“ „Dreimal darfst du raten.“ „Ich denke, mein Vater. Erzählst du mir wie das ablief was ihr gemacht habt?“ Anne holte ihr Gedankenbuch hervor und schrieb hinein. Sie erzählte davon wie Lucius ein Dokument ihnen gab, auf denen sie drei also Devon, Severus und sie selbst, nur unterschreiben mussten. Dann durfte sie sich noch aussuchen welchen Nahmen sie annehmen sollte. „Und welchen hast du angenommen?“ fragte der Jugendliche neugierig. Da Severus die Entscheidung nicht gesehen hatte interessierte ihn die Antwort natürlich und auch Remus, da er ja von Severus keine richtige Antwort bekam. „Snape. Welchen sonst?“ „Dann bleiben deine Initialen ja gleich.“ „Gut das du mich daran erinnerst, dann brauch ich mir keine neuen Taschentücher besticken lassen, was für eine Kostenersparniss.“ Erwiderte sie im Ironischen Tonfall. Remus musste kurz auflachen, während Blaise ihr die Zunge raus steckte. „Du sag kann ich deine Eule benutzen wenn ich meinem Paten schreiben möchte?“ „Was willst du ihm dann schreiben?“ „Schachkoordinaten.“ „Oh Merlin, wie lang wollt ihr dann schreiben. Dann ist ja nächstes Jahr noch nicht um. Ich habe eine andere Methode, die geht wesentlich schneller. Erkläre ich dir später mal. Ich werde dann gehen. Professor, Professor Lupin, eine angenehme Nacht.“ „Wünsche ich dir auch Blaise und denk an die Hausaufgaben in Verteidigung.“ „Sind schon zur Hälfte erledigt, Sir.“ Blaise ging und schloss dir Tür hinter sich. Er brauchte wirklich gerade Zeit für sich um zu verdauen das er sozusagen jetzt eine Patenschwester hatte. Etwas was ihn eigentlich freute, wenn es nicht so unvorbereitet wäre. „Also Remus deine Einschätzung, wie liefen die vier Tage?“ „Hermine hat dich Samstag vertreten, sie hat sich still mit mir über den Banntrank unterhalten. Am Sonntag hat sich Draco kurz blicken lassen beim Essen in deiner Person ansonsten warst du offiziell in deinen Kerkern und hast an einem Trank experimentiert. Ach ja Albus wird dich sicherlich darüber ausfragen. Er ist recht neugierig geworden. Die Stunden am Montag und auch Dienstag verliefen ereignislos. Der Erste, zweite und dritte Jahrgang wurde unterrichtet und die anderen haben recherchearbeit in der Bibliothek gemacht. Soweit habe ich das mitbekommen. Du solltest Draco vielleicht unter deine Obhut nehmen. Er würde einen guten Lehrer abgeben, wenn er mehr Erfahrung bekommen würde darin. Montagabend war dann beim Essen ein kleiner Vorfall den du ja erlaubt hast.“ Severus zog die Augenbraue nach oben. „Die beiden haben sich jetzt nicht wirklich geküsst?“ „Nun ja, wie man es sieht. Beide haben sich spielerisch gestritten und die Stimmung ist hochgeheizt. Ron und Mister Zabini standen hinter den beiden und als beide anfingen sich anzustoßen gaben die beiden Harry und Draco einen Schubs zu viel. Sie landeten auf ihren Lippen. Nennst du das Kuss?“ „Könnte man als Kuss durchgehen lassen.“ Schmunzelte der Tränkemeister. „Albus war geschockt und bevor er weiß anlief ist er durch den Lehrerausgang gestürmt. Irgendwas vor sich hingemurmelt, was ich nicht ganz verstanden habe. Irgendwas von Rache. Deswegen auch mein Gedanke, das er was mit der Ansprache heute Morgen zu tun hatte. Vielleicht hat er auch Smith angestiftet sich an Anne zu vergehen. Da sie in seinen Augen der Übeltäter sei. Ich werde dir meine Erinnerung daran dalassen, wenn du dir das Ganze noch anschauen willst. Ach ich habe noch etwas anderes. Kannst du das weiterleiten?“ „Was ist das?“ „Von dem Werwolf-Rudel, das ich im Sommer aufsuchte um mich von meiner Mission zu erholen. Sie haben gehört das Fenrir die anderen britischen Rudel zusammengeschlossen hat für Friedensverhandlungen. Sie haben mir ihre Wünsche geschickt. Außerdem etwas über Albus, ich weiß nicht ob ihr etwas davon gebrauchen könnt, aber vielleicht hilfst ja. Das sind Sachen aus meinem Tagebuch, seit der Schulzeit bis jetzt die mir merkwürdig vorkommen. Ich werde mich losmachen. Albus hat sich für heute Abend bei mir angemeldet.“ „Gut, zu wann möchtest du den Banntrank diesmal haben?“ „Ein Tag vorher wäre diesmal Gut. Ich möchte ausprobieren ob ich dann nicht so große Beschwerden habe. Ich werde dir alles aufschreiben für deine Unterlagen. Ich…“ „Du? Was ist noch?“ „Naja, ich kenne da noch drei die sich gerne als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen würden. Sie sind alle im erwachsenalter Gebissen wurden, einer ein Muggel und zwei Zauberer. Damit würdest du deine Ergebnisse untermauern können.“ „Wenn sie das wollen, muss ich aber nächste Woche Bescheid wissen. Sie bekommen auch meine Unterschrift für das Ministerium.“ „Das wird sie freuen zu Hören. Den Weg in die Heulende kennst du noch, oder? Dann würde Albus davon nichts mitbekommen.“ „Gute Idee. Jetzt lass den Alten nicht warten.“ Somit verschwand auch Remus und Snape sah zur Couch, auf der seine Tochter gerade mit dem schwarzen Ungetüm schmuste. „Ich habe hier deine Hausaufgaben von Mrs. Word und die Erinnerungen der letzten Tage.“ Sagte er als er sich neben sie setzte und das Buch vom Vortag wieder hervorholte. „Wir wurden ja gestern unterbrochen. Meine ,und nun auch deine, Familienchronik. Du wirst sehen dass du schon eingetragen bist. Sie es dir ruhig an. Am nächsten Hoogsmaedwochenende werden wir zu Gringotts gehen, damit kannst du dann auf mein Konto zugreifen. Aber ich denke dich würde eher interessieren wie viel du selber auf dem Konto von dieser Verlegerin hast. Wir können auch einkaufen gehen. Ganz wie es dir beliebt.“ Während Severus geredet hatte, sah sie ihn nur lächelnd an und strich sanft durch das Fell ihres Katers. Ihr ist selten aufgefallen das der Tränkemeister so viel auf einmal und ungezwungen noch dazu spricht, aber es fühlt sich gut an ihm einfach nur zu zuhören und das entspannende schnurren des Katers zu hören. Der Abend klang aus in dem noch etwas Musik gespielt wurde und Severus sich einigen Aufsätzen widmete. Anne ist zum Schluss auf dem Sofa eingeschlafen. Ihr Vater deckte sie zu und stellte sich den magischen Wecker um eine halbe Stunde früher. Am nächsten Morgen wurde sie durch sanftes Schnurren geweckt und schaute sich etwas verwirrt um, als sie das Wohnzimmer ihres Vaters erblickte. Dieser kam auch schon fertig angezogen, aus einer angrenzenden Tür. „Ich habe von einer Hauselfe neue Kleidung für dich und auch etwas Hygieneutensilien, wenn du dich frisch machen willst. Ich bringe dich dann zum Gemeinschaftsraum, damit ihr gemeinsam in die Halle könnt. Außerdem kann ich so die Lage auskundschaften, ob sich die Schlangen wieder im Griff haben.“ Sie nickte nur und verschwand kurz hinter der Tür, die sich als kleines Bad entpuppte. Nach 20 Minuten kam sie heraus und sah sich nach ihrem Kater um. Das Ungetüm stand schon an der Tür und Severus kam aus seinem Arbeitszimmer. Gemeinsam liefen sie zu dem Portal der Slytherins und er nannte dass Lehrerpasswort. Im Gemeinschaftsraum war eine hitzige Diskussion im Gange. Allen Voran Milli und Pansy, die sich gegen Draco stellten und ihn gar nicht zu Wort kommen ließen. Das Streitthema war anscheint, das Anne diese Nacht nicht in ihrem Zimmer war und die beiden Mädels gaben den Blonden die Schuld. „So glaubt mir doch! Ich stand unter irgendeinem Zauber.“ Beteuerte der kühle Malfoy. „Ich glaub dir nicht, sonst wäre meine Zimmernachbarin ja bei mir gewesen. Also Draco was hast du mit ihr gemacht und wo ist sie?“ „Als ich gestern von Professor Snape gegangen bin, war sie noch Quicklebendig. Woher soll ich denn wissen, warum sie nicht in ihrem Bett geschlafen hat? Mensch Blaise jetzt sag doch auch mal was! Du warst schließlich noch da als ich gegangen bin.“ Befragter kam gerade die Stufen aus den Jungenschlafräumen hoch und zog erst mal eine Augenbraue hoch. Anne stand mit Snape weiterhin am Eingang und besah sich die Runde. Irgendwann hatte sie genug Mitleid und schlich sich auf Zehenspitzen an Draco heran. Direkt hinter ihm sprang sie mit einem Satz auf ihn und schlang die Arme um seine Schultern. Den Kopf an seine Halsbeuge gelehnt. Schelmisch Grinsend sah sie Pansy und Milli an, welche anfingen mit Kichern. „Mensch bei Merlin, musst du mich so erschrecken? Wo warst du?“ Sie nickte in die Richtung hinter ihr und Draco sah seinen Paten, der seine Kühle, miesepetrige Maske auf hatte. Kapitel 17: Kapitel 17 ---------------------- Kapitel 17 Als der komplette Slytherintisch Platz nahm staunt die Halle nicht schlecht. Auf der Brust jeden einzelnen Schülers prangte nicht die grüne Schlange Slytherins sondern das Hogwartsschulsiegel. Theo hatte am Morgen noch diesen Vorschlag gemacht und er wurde bis auf wenige Gegenstimmen gut angenommen. Ginny am Tisch der roten Löwen, grinste breit als sie das sah und zückte ihren Zauberstab. Sie richtete ihn auf sich und murmelte eine kleine Zauberformel, danach tat sie das gleiche bei Harry und Hermine. Bei Ron unterließ sie es als er ihr entgegen sah mit hochgezogener Augenbraue. Einige folgten dem Beispiel der Löwen, denn nicht nur Ginny hatte ihre Uniform verwandelt, so saß nach kürzester Zeit keine Löwen, Raben, Dachse oder Schlangen in der Halle sondern nur eine geschlossene Schule. Dumbledore verfolgte das Geschehen mit zusammen gekniffenen Augen und fragte sich was bei seinem Zauber schief gegangen sei, das Draco niemanden mehr angiftete und eben dieser sich gerade erhob und auf den Tisch seiner Lieblingslöwen zusteuerte. Der Blonde Slytherin setzte sich neben Hermine und Harry und begann eine angenehme Unterhaltung. Kurz darauf kamen Blaise und Anne ihm nach. Sehr zu Rons Entrüstung bediente sich Anne an Rons Teller, was den halben Löwentisch zum auflachen brachte. Der Schultag verstrich ereignislos, wenn man die umgeänderte Schulkleidung nicht betrachtet und die Grüppchen die Hausgemischt waren ignorierte. Den Rest der Woche versuchte Anne ihre Aufgaben für Miss Word zu erledigen und verzweifelte an ihrer einen Aufgabe. Die Dame hatte erwähnt, dass sie die Hefte erst montags abgeben sollten und nicht wie üblich am Freitag, da sie für das kommende Wochenende wieder einmal etwas Sportliches geplant hatte. Am Donnerstagabend waren erst die leichten Aufgaben erledigt worden und erst danach setzte sie sich an den Giftgrünen Physikhefter. Mittlerweile war es schon später Samstagabend und Anne saß immer noch auf der Couch in den Gemächern von Snape und versuchte die Physikhausaufgabe hinter sich zu bringen. Wie er es versprochen hatte waren sie nach Hoogsmaed gegangen und hatten einiges erledigt. Unteranderem hatte sie in einem Buchladen, der magische sowie Muggel Bücher vertrieb, dieses Physikbuch erstanden. Sie hatte gehofft dass es ihr bei den Hausaufgaben helfen würde, doch irgendwie war ihr als würde sie im wahrsten Sinne des Wortes nur Bahnhof verstehen. Seit einiger Zeit hörte sie ein stetiges Pfeifen, wie das einer Dampflock, und Unmengen von leisen, wirren Stimmen, wie es auf einem Vollbesuchten Bahnhof üblich war. Genervt schloss sie den Deckel des 400 Seitigen Werkes und ließ frustriert das Heft gegen ihre Stirn knallen. „Glaubst du, so würde das wissen eher in deinem Schädel bleiben?“ Severus kam gerade aus seinem Büro durch den Verbindungsgang und schmunzelte dabei. „Ein Versuch war es wehrt, hilft nur leider nichts.“ Gab sie ihm entmutig wieder. „Was ist so schwer daran?“ fragte er wieder nach einer Weile als er sich die Aufgabe angesehen hatte und die dazugehörigen Blätter im Buch nachgelesen hatte. „Du verstehst das?“ Der Schwarzhaarige nickte darauf. „Nimm mir das nicht übel, aber ich versteh nichts davon! Ich kann dir sagen was auf den Seiten steht und auch die Bilder beschreiben, aber ich versteh den Sinn nicht. Ich sehe keine Logik dahinter und jedes Mal wenn ich kurz davor bin, ist es plötzlich…“ sie hielt in ihrem Gedanken inne. Sev zog die Braue nach oben. „Warst du schon mal auf einem Bahnhof? Natürlich da hab ich dich das erste Mal gesehen. Bin ich blöd! Zumindest ist es in meinem Kopf wie in einem Bahnhof. Kurz bevor ich dahinter steige was ich begreifen soll, ist es auf einmal Laut, voller stimmen und ich fühl mich unruhig. Wie letzten Dienstag, als ich die Legende lesen wollte.“ „Dann schlag ich vor, du legst die Sachen beiseite und ich lese dir zur Abwechslung etwas vor. Besondere Wünsche?“ „Märchen!“ Sev lachte laut auf. Das hätte er sich auch gleich denken können. Er rief seine Blacky, eine kleine schwarze Fledermaus, und schickte sie kurz irgendwohin. Als er dann den Kamin noch einmal nachgeheizt hatte und frischen Tee auf den Tisch gestellt hatte, war sein Flugbote schon wieder da und hielt ein kleines Buch in den kleinen Krallen. Severus nahm es ihr ab und entzauberte es wieder. Dann setzte er sich neben seine Tochter und diese lehnte den Kopf auf seine Schulter, während sie die Beine zu sich heran zog. Das schwarze Ungetüm, wie es Severus seit dem heutigen Morgen nannte kam mit einem Hops schon auf dem Schoß seiner Herrin zum Liegen und ließ sich bereitwillig streicheln, was dem stattlichen Kater ein tiefes Schnurren entlockte. Severus setzte dann schon bei der zweiten Seite des Buches an. Es war ein Märchen das seine Mutter ihm gerne vorgelesen hatte, wenn sein Vater nicht da war. Es handelte über Vampire. So wie Muggel ihre guten und bösen Hexenmärchen hatten, so war das bei den Vampirkindern das Gleiche. Besonders die Geschichte über den kleinen Vampir, der sich mit einem Muggel anfreundete, gefiel Severus als Kleinkind. Irgendwie gelangte dieses alte Märchen aber in die Muggelwelt und auch dort hatte es regen Anklang gefunden. So wunderte es ihn nicht sehr, das Anne die Geschichte kannte, wenn auch etwas abgeändert, aber das sollte dem Vergnügen eines gemütlichen Abend ja nicht Abbruch geben? Der Sonntag kam viel zu schnell und gegen Mittag, verfluchte Anne das erste Mal ihr Physikheft. „Ene mehne miste, es rappelt in der Kiste, jetzt bist du nicht mehr Physik, sondern feinste Musik!“ Sie leuchtete kurz Silbern auf und verzog das Gesicht. Sie hätte sich ja denken können, dass sie so etwas erwartete, dabei wollte sie doch gar nicht zaubern sondern nur ihren Unmut loswerden. Remus hatte im ersten Moment aufgelacht als er den sehr amüsanten Zauberspruch hörte, doch im nächsten Moment blieb ihm beinah die Luft weg, als er das silberne Leuchten sah. Kurz war es still, doch dann erhob sich eine feine klare Stimme, die die verschiedensten physikalischen Formeln vorsang. Als das Heft auch noch zu einer Arie ansetzten wollte, reichte es Anne und sie sprang auf das Heft, das am Boden lag. Mit ihrem ganzen Körper versuchte sie das Heft daran zu hindern aufzuschlagen und die Arie weiter zu trällern. Es war kurz vor Zwei als Severus seine Tochter bei Remus abholen wollte und die Situation so vorfand. Eine entnervte Slytherinschülerin, ein giggelnder Harry und Draco und ein grinsender Remus. Severus wollte schon etwas sagen, als das Heft sich losreisen konnte und eine Arie über das Massenverhältnis zum Besten gab. Irritiert hob Snape die Augenbraue und Anne lief rot an und wollte am liebsten im Erdboden verschwinden. Draco, versucht sich auf die Lippen zu beißen um nicht weiter zu Giggeln. Harry dagegen stützte sich bei seinem Freund ab und hielt sich den Bauch vor Lachen. Es hatte auch wirklich keiner erbarmen, mit dem Heft, das nun schon langsam Heiser klang als es zum zwanzigsten Male von Vorn begann. „Ist ja gut, ich hab‘s verstanden! Jetzt halt die Klappe und verschwinde!“ schrie Anne in ihr Gedankenbuch und plötzlich mit einem lauten Puff war das Heft samt Ruhestörung verschwunden. „Wo ist es hin?“ war auch gleich die erste Frage. Die Antwort sollte sie erst am nächsten Morgen in der großen Halle bekommen. Dort wartete schon Mrs. Word. Sie sah sich gerade die Unterlagen von Conny und Jace durch, als auch Michael sein blaues Heft abgab. Auffordernd sah die Beamtin in Annes Richtung, von dieser sah sie nur ein kleines verlegenes Lächeln, dass sie gar nicht so übel aufnahm wie noch Wochen zuvor. „Nun Miss Schmitt, Ihre Hausaufgabe?“ leicht geknickt senkte sie den Blick und sah mit einem aufgesetzten Hundewelpenblick zu der Frau auf. Da tauchte schon wie aus dem Nichts das Heft auf. Vor Verlegenheit biss sich die Rothaarige auf die Unterlippe und drehte sich wieder zu Draco um. Als sie dann ein laut singendes, im Mehrstimmigen Kanon klingendes, „R=MC²“ hörte knallte sie mit der Stirn auf die Tischplatte. /Warum ich! Merlin ärgere doch jemand anderen!/ dachte sie bei sich. Harry begann am Nachbartisch zu lachen und konnte sich schon nicht mehr einkriegen, als das Heft auch noch Flügelbekam und auf ihn zuflog. Flüchtend und auch lachend verschwand er erst hinter Ron dann Hermine und zum Schluss setzte er sich zum Slytherintisch hinüber. Das Heft folgte ihm laut singend und wild mit den Flügeln schlagend, blieb doch dann über Annes Kopf hängen und trillerte einfach weiter. Irgendetwas von Kepplerischen Gesetzten. Anne warf den Kopf in die Höhe und funkelte das laute Heft an, bis es verstummte. Laut dachte Anne in die Köpfe aller Anwesenden, selbst dem Heft. „Sag mal bist du nicht ein Physikheft? Wise quasselst du mich dann mit Astronomie zu?“ Empört schlug das Heft mit den Flügeln und wollte schon zu einer weiteren Arie über Erdumlaufbahnen ansetzten, als ein feiner roter Strahl vom Lehrertisch das unschuldige Papier traf. Dumbledore stand vor seinem Stuhl und hielt den rauchenden Zauberstab in der Hand. Moment Rauchenden Zauberstab? Dachten sich einige Schüler und versuchten zu blinzeln. Sie fühlten sich wie in einem schlechten wildweststreifen, wie die Mugglegeborenen sagen würden, Während der Situation mit dem Heft hatte Albus seine Aufmerksamkeit der kleinen unschuldigen Ministeriumseule zugesandt. Er befreite sie von dem doch recht ansehnlichen Stapel Dokumente und begann die erste Rolle Pergament zu lesen. Es war ein kurzes Inhaltsverzeichnis der beiliegenden Dokumente und Briefe für seine Lehrer, die er doch freundlicherweise weiterverteilen sollte. Natürlich tat er dieses und aus dem Grund hatte er seinem Stab noch in der Hand als er die Fassung verlor. Vor jedem Lehrer schwebte ein kleiner Brief, doch diese waren mehr auf die Situation des singenden Heftes konzentriert. Albus las den Entscheid des Schulbeirates. Und seine Miene verdunkelte sich bei jedem Wort weiter. In kurzen klaren und unmissverständlichen Worten wurde er gebeten, wohl eher befohlen, das Schloss für eine Zeitdauer von Drei bis Vier Wochen zu räumen. Wohlweißlich würden die Reparaturmaßnahmen auf die Weihnachtsferien gelegt, so dass die Schüler die Möglichkeit hatten so zu ihren Eltern zu fahren. Die Eltern waren schon unterrichtet und einige Eltern haben bekannte gebeten auf ihre Sprösslinge aufzupassen. So würde Zabini bei Malfoy bleiben. Für die Muggel und auch die Schüler bei denen sich Eltern noch nicht gemeldet hatten, bedeutete es, dass sie bei einem Lehrkörper bleiben sollten. Gut wenigstens konnte er so Harry unter seine Fittiche behalten. Den Gedanken verwarf er aber gleich wieder, als er las, wem der Beirat dieses Recht einräumen wollte. Zur Auswahl standen die Familien Malfoy, Weasley und Professor McGonnagal, Die ersten beiden schieden schon wieder aus, wegen der angeblichen Gesinnung und dem Armutsverhältnissen. So blieb nur Minerva die noch nichts von ihrem Glück wusste. Den Direktor wollte der Beirat nicht mit solchen Kleinkram belasten, da er noch einige Bücher für die Verwaltung abgeben sollte, bzw. zum Ende der Restaurierung des Schlosses einreichen sollte und bei einem solch geschäftigen Mann wie Dumbledore wollte man ihn nicht auch noch mit Heimatlosen Schülern Konfrontieren. Albus war außer sich doch konnte er das hier in der Halle nicht zeigen, seine Maske würde sonst fallen. Und dann war doch da noch dieses nervige, eindeutig verzauberte Heft. Also warum das Heft nicht zerstören, Slytherin dadurch keine Punkte zukommen lassen und gleichzeitig etwas Wut in den Zauberlegen und somit Dampf ablassen? Was er auch tat. Genau wie seine Überlegungen waren, meinte Mrs. Word, das sie dafür keine Punkte und ein durchgefallen für Slytherin geben müsste. Erst als die Beamtin gegangen war, bemerkten die Lehrer die Briefumschläge vor ihnen und öffneten diese. Kurz danach unterhielten sich die verschiedensten Fachlehrer darüber. So sickerte es auch zu der Schülerschaft durch. Die Renovierung, der mögliche Ausbau Hogwarts war das Thema in der gesamten Woche. Die Schüler bekamen nur am Rande mit, dass sie schon in zwei Wochen abfahren würden und nicht erst in drei. Auch nur nebenbei bemerkten sie, dass der Schulstoff etwas angezogen wurde und die Hausaufgaben sich verdreifachten. Am Mittwoch fing es zum ersten Mal an zu Schneien. Für Anne war es ein Highlight an diesem Tage. In den beheizten Gewächshäusern, konnte sie sich gar nicht richtig Konzentrieren und sah nur dem Schneetreiben zu. Geschichte erging es ihr nicht anders. Da sie sich schon zu Anfang an ein Fenster gesetzt hatte, konnte sie nun verträumt aus eben diesem heraus sehen. Plötzlich redete sie der Geist an. „Miss Schmitt, können Sie mir eine wichtige Stadt der Hexenverbrennung nennen?“ So verträumt und noch leicht weggetreten, antwortete sie in Gedanken aus einem Reflex heraus. „Klar doch! Welche soll's denn sein?“ Die Schüler grinsten in sich hinein und der Geist schwebte nach vorne. Immer mal wieder wollte er sich umdrehen und etwas erwidern, doch drehte er sich stillschweigend um und versuchte mit seinen Gedanken wieder in die geschichtliche Umlaufbahn einzuschweben in der er sich vor ein paar Sekunden noch bewegt hatte. Nach dem Unterricht griff sich Harry und Draco die Rothaarige und schleiften sie nach draußen in den Hof. Dort ließ sie sich die Schneeflocken um die Nase tanzen und drehte sich dabei im Kreis mit ausgebreiteten Armen. Beide Jungs unterhielten sich über den Direktor, da er seit dem Montag nicht mehr zum Essen erschienen war. So brauchten sie im Moment auch nicht einem etwas vormachen und konnten sich normal unterhalten und auch mal lachen. Sie bemerkten nicht wie Anne ins Straucheln kam und von zwei Starken Armen davon abgehalten wurde auf dem Boden aufzuschlagen. Severus hatte im Wald noch schnell einige Zutaten geerntet, die er nur beim ersten Schneefall ernten konnte. Auf seinem Rückweg sah er seine Tochter, die mit dem Wind Tanzte. Immer schneller drehte sie sich, bis sie ins straucheln geriert und stolperte. Doch da stand er schon hinter ihr. Erstaunt zog sie die Augenbraue hoch, wie es sonst nur ihr Vater tun würde, als sie sich eben diesem Gegenüber stand. „Die gefällt wohl der Schnee? Dann wird dir die Zeit im Manor gefallen. Frag einfach mal Draco. Und jetzt rein mit euch drei.“ Erzählte er, wobei er ihr half sich aufzurichten und wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Es freute Anne ungemein, dass sie Weihnachten bei ihrem Vater verbringen konnte. Die kleine nervige Stimme im Kopf, dass vorher erst noch ihr Geburtstag kommen würde und sie diesen nicht überleben würde, verscheuchte sie in die hinterste Ecke ihres Bewusstseins. Ihre Freude sollte dann schon am Wochenende getrübt werden. Sicher, erst war Mrs. Word da gewesen und hatte ihre sportliche Prüfung durchgezogen, die nicht wirklich zum Besten lief. Der Direktor hatte einen Raum im dritten Stockwerk in eine Sporthalle verzaubert und die vier Muggel mühten sich ab, den Anforderungen gerecht zu werden. Selbst ein gewisser Michael Smith tat sich schwer. Die vier fühlten sich als würde jede Sekunde etwas von ihrer Energie abgezogen werden. Dem entsprechen Müde waren die vier Schüler auch beim Mittag in der großen Halle. Während Conny und Jace Mühsam versuchten den Löffel ihrer Suppe ruhig zu halten, hatte Smith die Variante genommen den Teller an zusetzten und die Flüssigkeit zu trinken. Anne hatte Mühe die Augen offen zu halten. Blaise musste sie öfters anstupsen damit sie nicht mit dem Kopf voran auf dem Tisch fiel. Aber sie war wirklich müde. Nach fast einer Woche, kam Albus Dumbledore, endlich wieder in die große Halle zum Essen. Er setzte aber gleich zu einer Rede an. „Wie ich die Gerüchteküche hier in dieser Schule kenne, hat es sich schon herumgesprochen, dass einige Teile der Schule Restauriert und andere Renoviert werden. Das nächste Wochenende, wird das letzte, in dieser Runde, in diesem Jahr für uns sein. Sie werden am frühen Sonntagmorgen den Hogwartsexpress besteigen und zu ihren Eltern fahren. Einige Schüler werden bei Freunden untergebracht sein. Ich werde diese jetzt nennen. Mr. Zabini, sie werden in der Obhut Mr. Malfoy sein, bis ihr Vater sie abholt…“ So lass der Graubärtige eine ganze Reihe von Namen vor bevor er weiter sprach. „Unsere vier Muggelschüler sowie die Schüler bei denen kein Elternteil erreicht werden konnte, werden für diesen Zeitraum bei unserer ehrenwerten Professorin McGonnagal bleiben. Unteranderen wären das Jace Janik Johanson, Constantin Belvio, Michael Smith, Anne Schmitt, Harry Potter, Luna Lovegood, Ernie Mcmillan, Katie Bell…“ und insgesamt noch 6 andere Schüler las er noch vor. Als Anne ihren Namen hörte war sie plötzlich sehr wach und auch betrübt. Schließlich hatte sie sich auf Weihnachten gefreut. Mit gesenktem Kopf stand sie auf und verließ die Halle. Sie war auf den Weg in die Kerker, als sich kurz vor einer Biegung, die warmen Arme ihres Adoptivvaters um sie legten. Leise murmelte er ihr etwas ins Ohr und erst da sah sie auf. Sie folgte ihm schweigend in sein Büro und dann in seine Gemächer. Dort nahm er sie nochmals in seine Arme. „Ich lass mir was einfallen, du wirst bei mir sein, so wie sich das gehört. Ich werde Luc fragen und Tom. Vielleicht haben sie eine Idee. Aber du bist doch nicht nur wegen der Rede von dem Oberhuhn so? Was ist noch los?“ „Müde. Ich fühl mich schlapp und ausgelutscht. Als ob jemand meine gesamte Kraft abgezogen hätte. Kaum das wir in die Halle kamen, in der wir Sport hatten. Den anderen drei ging es nicht anders. Kann ich heute bei dir schlafen?“ Um das zu untermauern, setzte sie schon zu einem Gähnen an. Severus musste schmunzeln, als sie ihren Kopf auf seine Brust fallen ließ und fast im Stehen einschlief. In einer Bewegung hatte er sie auf seinen Armen und trug sie ihn sein Schlafzimmer. Dort legte er sie auf das Bett und mit einer Handbewegung war der kleine Kamin dort schon entzündet. Er selbst schlief zwar gerne Kalt, doch konnte er ihr das frostige Klima nicht antun. „Dann Schlaf, Ich habe aber noch Unterricht. Wir reden heute Abend weiter. Mal sehen, vielleicht reisen wir auch nach Malfoy Manor. Lass dich überraschen.“ Damit hauchte er ihr einen Kuss auf die Stirn und deckte sie ordentlich zu. Am Abend reiste Severus allein ins Manor und verkündigte die Neuigkeiten die Albus verbreitet hatte. Lucius sah nur einen Ausweg, entweder Sev gab Dumbledore die Dokumente, dass Anne seine Tochter wäre oder das Mädchen müsste bei Minerva bleiben. Wobei man mit dieser auch reden könnte. Lucius setzte noch einen Brief auf, der explizit Miss Schmitt einlud bei ihm den Weihnachtsball zu erleben, den er zur Freude von Draco dieses Jahr zu Hause veranstaltete. Dass natürlich Hochrangige Todesser anwesend waren, musste er ja nicht erwähnen. Severus dachte in seinem Wohnzimmer über das für und wider nach. Wenn der Alte wüsste, dass er Anne Adoptiert hatte, hätte er ihn dadurch in der Hand. Andererseits, könnte er mit ihr nächsten Sonntag zusammen nach Malfoy Manor reisen, sofern der Graue sie nicht vorher in die Hände bekam und ihr etwas antun könnte. Er könnte Albus aber auch erst am Samstag Bescheid sagen und somit am Sonntag mit ihr vereisen, doch was war danach? Wenn sie nicht genügend Beweise hätten? Wenn nach den Ferien der Alte immer noch da wäre? Dann könnte er ihr immer noch etwas anhaben. Es war einfach Sicherer wenn der Alte es nicht wusste. Seufzend betrachtete er das Dokument vor sich. Genau in dem Moment hörte er in seinem Kopf eine leise Stimme. „Bereust du es?“ Er sah auf und sah seine Tochter, die am Türrahmen lehnte und ihn misstrauisch musterte. „Nein“, antwortete er ruhig, winkte sie aber gleich zu sich. „Geht’s dir Besser?“ sie schüttelte den Kopf und deutete auf das Bad. „Verstehe. Luc sieht keine Möglichkeit. Welche wir hätten, gefällt mir ehrlich gesagt nicht. Ich hätt dich wirklich gerne bei mir, dazu müsste ich Albus von unserem Geheimnis erzäh…“ Sie unterbrach ihn, indem sie einen Finger auf seine Lippen legte. Anne setzte sich auf die Armlehne des Sessels und schwang die Füße auf seinen Schoß. Dann streckte sie die Hand zum Regal aus, und kurz darauf hielt sie ein Buch in der Hand. Das gab sie ihrem Vater und lehnte mit dem Kopf auf seinen Schultern. Severus begann das Buch aufzuschlagen und blätterte einige Seiten durch. An der Stelle an der er letzte Woche aufgehört hatte setzte er ohne Wiederrede an. Allerdings keine Minute später war sein Rotschopf schon eingeschlafen. Der Montag kam und ging, Mrs. Word vergab ihre Aufgaben und wurde über die bevorstehenden Ferien informiert. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und stellte ein umfassendes Hausaufgabenwerk zusammen, welches sie mit Freuden am Freitag verteilte. Dass die Blattsammlung knappe fünf Kilo wog, bekam sie gar nicht mit. Smith dagegen schon und das erste Mal beschwerte er sich darüber bei Mrs. Word. Anne sah nur auf das Werk, nickte der Beamtin zu und ging. Sie hatte fast die ganze Woche gebraucht, ihre innere Batterie wieder aufzuladen. Am Mittwoch noch, hatte Sev sie eigenhändig ins Bett gesteckt, nachdem sie beim Brauen eines Trankes im Unterricht eingeschlafen war. Ihr Glück, dass sie in diesem Jahr in Gruppen arbeiteten und Hermine die Temperatur rechtzeitig einstellte. Widerwillig musste Snape seinem Haus dadurch Punkte abziehen. Als er am Abend nach ihr sah, ja er hatte sie in seine Gemächer gebracht, leuchtete sie leicht Silbern. Besorgt zog er die Stirn kraus und erinnerte sich daran seine Arbeitsgruppe zusammen zurufen. Seine Arbeitsgruppe in Hogwarts, waren die Schüler und Remus, die um Annes Geheimnis wussten. Der Rest der Gruppe war auch Außerhalb aktiv. Von Devon hatte er erst am Dienstag Post bekommen, doch er konnte in den umfassenden medizinischen Büchern von St. Mungos nichts finden. Am Donnerstagnachmittag, kamen seine Verbündeten in Hogwarts zu demselben Schluss. Sie fanden einfach nichts. Hermine hatte sogar angesprochen, das vielleicht zwei Zauber zusammen bei ihr wirkten. Ganz wie eine Illusion die sich manche Magier auflegten um das Aussehen zu verändern. Sie selbst beschloss dem nachzugehen. Am Abend kam Lucius persönlich vorbei, unter dem Vorwand einige persönliche Gegenstände von Draco und Blaise abzuholen, damit die beiden Jungs am Sonntag nicht zu viel Gepäck hatten. Er klopfte gerade an der Tür zu Severus Räumen, als dieser eine hitzige Diskussion von Blaise und Hermine verfolgte. Erstaunt über so viel Gesellschaft, zog er die Braue hoch, horchte aber den Thesen zu und überlegte zu den gestellten Annahmen. „Wenn ich etwas anmerken dürfte? Dieser Aspekt von Miss Granger klingt sehr einleuchtend, den würde ich an ihrer Stelle nachgehen.“ „Verzeihung Mr. Malfoy, aber das bewegt sich in tiefer schwarzer Magie. Darüber habe ich in unserer Bibliothek leider keine Lektüre gefunden.“ „Nun wenn sie etwas Zeit haben, würde ich sie in meine Hauseigene Bücherei entführen. Dort werden sie bestimmt fündig. Dazu sollten sie aber jetzt mit mir aufbrechen, bevor der Direktor noch etwas bemerkt. Das heißt wenn sie es sich zutrauen mit mir allein in mein Manor zu reisen?“ Hermine schnaubte auf und Draco zog seine geschwungenen Brauen nach oben. Gleich darauf waren beide hinter einem grünen Feuer verschwunden und eine halbe Stunde später hatte Hermine drei Bücher in der Hand und schwärmte in den Räumlichkeiten von Snape über die malfoysche Bibliothek. Das Malfoyoberhaupt konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Am Samstagabend packte Anne ihre Tasche und verzog sich bis zur Ausgangssperre zu ihren Vater. Am Morgen des Sonntages verabschiedete Albus die Schüler beim Frühstück und Minerva sammelte ihre Schützlinge ein. Sie würde mit ihnen zusammen in einer Kutsche zu ihrem Anwesen fahren. Als sie den Brief gelesen hatte, hatte sie sofort ihrem Bruder Bescheid gegeben, dass dieser sich darum kümmerte, dass ihr Haus mit den entsprechenden Zaubern ausgerüstet war. So wurde ihr Haus um fünf Zimmer erweitert und Albus gab ihr notdürftig etwas Mobiliar mit. Nicht das sie als Verwandlungslehrerin, das nicht anders hinbekommen hätte aber so hatte sie genügend Teetassen, die sie nicht in Schränke und Betten verwandeln musste. An ihrer Kutsche angekommen bat sie die Schüler einzusteigen und ging nochmals zum Schloss zurück. Sie hatte doch tatsächlich ihre Tasche mit den Aufsätzen vergessen und die Rolle mit den Benotungen und Beurteilungen. Kaum war sie wieder aus dem Tor getreten, erwartete sie auch schon Severus. „Sie mag kein Kürbissaft. Sie liebt Schokolade. Sie liest gern besonders auf einem breiten Fenstersims. Sie mag es Warm und kuschlig. Ihr Kater verfolgt sie auf Schritt und Tritt. Sie liebt den Duft von Kräutern und von Weihnachten. Lass sie Musik hören zum Entspannen. Wenn sie Kopfschmerzen bekommt, soll sie sich hinlegen…“ „Severus es reicht! Ich weiß wie man mit Kindern und Jugendlichen umgeht. Du klingst als würdest du mir dein eigen Fleisch und Blut anvertrauen.“ „Das tu ich doch, Minerva. Auch wenn es widerwillig ist.“ „Severus sie ist nicht deine Tochter. Also höre bitte auf. Albus hat mir diese Kinder anvertraut und ich werde mich gut um sie kümmern.“ „Sie ist meine Tochter und ich weiß, dass du dich gut um sie kümmerst.“ „Sie ist…“ Abrupt blieb Minerva McGonnagal, ihres Zeichens Stellvertretende Direktorin und Hauslehrerin von Gryffindor sowie Verwandlungslehrerin, stehen. Sie sah den Mann neben ihr in die schwarzen Augen der nun auch zum Stillstand gekommen war. Kurz richtete sie ihre Augen auf die geräumige Kutsche in der schon einige Schüler einstiegen. Vor der Tür stand die Rothaarige Slytherinschülerin, über die Snape ihr gerade einiges an Vorlieben gesagt hatte. Sie schien auf beide zu warten. Minerva wandte den Kopf wieder zu ihrem Kollegen. „Warum hat Albus sie dann mir übergeben und nicht in deiner Obhut gelassen als Vater?“ „Er weiß es nicht. Wir haben auch nicht die Namensänderung angegeben. Was glaubst du wäre los, wenn die Schule wüsste das ich sie Adoptiert habe?“ „Seit wann ist sie es?“ resigniert schloss die betagte Dame die Augen. „Seit drei Wochen. Pass auf sie auf Minerva, mehr verlang ich nicht.“ „Ich kann sie auch zu dir bringen. Du willst doch nicht auf Weihnachten mit deiner Tochter verzichten oder?“ „Glaubst du nicht Albus kommt dich Besuchen? Was musst du ihm erklären wenn sie nicht da wäre. Vielleicht könnt ihr ja an ihrem Geburtstag und an Weihnachten für ein paar Stunden zu mir oder ich zu euch.“ „Sie hat Geburtstag? Du wirst bei Malfoy sein, wie schon in den Ferien oder?“ „Ja ich rede mit ihm ob ihr kommen könnt und werde dir schreiben. Ach ja er hat sie zum Weihnachtsball eingeladen.“ „Gut. Ich werde euch kurz Zeit zum Verabschieden lassen. Ich höre hoffentlich von dir. Meine Adresse kennst du ja.“ Damit wand sich die Dame ab und ging auf die Kutschen zu. Langsam ging ihr Severus nach und der Rotschopf ging auf ihn zu. „Du weißt es geht nicht anders. Ich hätte dich gerne bei mir.“ flüsterte Severus. Sie nickte und versuchte zaghaft zu lächeln. „Ich versuche zu deinem Geburtstag zu kommen. Hörst du? Vielleicht kannst du auch ins Manor kommen für ein paar Stunden. Dann können wir feiern. Ich… Komm her.“ Forderte er, schon fast selbst den Tränen nahe als er in ihre Augen sah. Wieder einmal bemerkte er, dass sie in der Öffentlichkeit Kontaktlinsen trug. Er schloss die Arme um sie und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel. „Glaub ja nicht, dass ich dich nicht will. Viel lieber würde ich dich jetzt mit mir nehmen. Ich habe in deine Tasche etwas Kreide getan und die Formel für die du ungebetene Besucher von deinem Zimmer fern hältst. Trage einfach den Namen der Person in den Kreis ein. Pass auf dich auf.“ Severus sah auf, Minerva winkte ihm zu. Kurz sah er hinter sich und konnte Tonks mit kreischend pinken Haaren erkennen. Er entließ seine Tochter aus der Umarmung und ging gemeinsam mit Ihr auf die Kutsche zu. Beide Damen stiegen ein und er schloss die Tür. Er setzte sein grimmiges Gesicht auf, als die Kutsche los fuhr und Tonks ihn erreicht hatte. Am späten Abend erreichten die 16 Schüler das Anwesen von Minerva. Erstaunt sahen sie sich um, doch zwecks der Dunkelheit konnten sie nicht viel erkennen. Ein junger Mann kam aus der Tür. Zumindest sah er sehr Jung aus. „Minni, schön dass du endlich da bist. Sind das deine Gäste?“ wurde die Dame gefragt. Diese verdrehte gerade ihre Augen. Wie oft hatte sie ihrem kleinen Bruder schon gesagt er solle es unterlasen sie Minni zu nennen, aber kleine Brüder hören ja bekanntlich nicht auf ihre großen Schwestern. „Verzeih Minerva, ich habe es vergessen.“ Entschuldigte sich dieser sofort und wurde in eine liebevolle Umarmung gezogen. Mit einem Wink des Zauberstabes, ließ er das Gepäck levitieren und führte es in das Haus. Dort erklärte Minerva einige Regeln und zeigte die Zimmer die sie vorbereitet hatte. Sie stellte insgesamt 2 Zimmer den Mädchen zu Verfügung und 4 den Jungs. Einteilen taten sie sich selbst. Katie sah in das Erste und meinte das es ihr nicht gefiele, zu viel Mondlicht. Anne sah darauf hin hinein und war sofort davon angetan. Der Fenstersims war breit, so dass man darauf bequem sitzen konnte. So tigerte sie hinein und ihr Kater folgte ihr auf dem Schritte. Allerdings nicht vorher noch einmal Smith angeknurrt zu haben. Dieser teilte sich mit Jace und Conny ein Zimmer. In der Nacht noch setzte sich Anne auf den Fenstersims und sah zum Mond hinaus. „Kannst du auch den Mond sehen? Schade dass ich mich nicht von Remus verabschieden konnte. Ich würde jetzt gerne deine Stimme hören. Kannst du nicht vorbei kommen und mir etwas vorlesen? Naja zumindest kannst du mich hören. Professor McGonnagals Haus ist recht gemütlich. Viel konnte ich von außen nicht sehen, ist ja schließlich dunkel und lach jetzt nicht, ich weiß ja das du im Dunkeln auch gut sehen kannst. Ich habe ein Zimmer für mich allein. Katie ist zu den anderen beiden gegangen. Ihr gefiel das Mondlicht nicht. Jetzt sitz ich auf dem Fensterbrett und kraule Kamikatze. Ich wünsch dir auf alle Fälle eine gute Nacht. Vielleicht schreibst du mir ja.“ Kaum dass sie die Wörter in ihr Gedankenbuch geschrieben hatte, unterschrieb sie das ganze schon und verschwunden war der Text. So machte sie das auch mit anderen Seiten, auf denen so viele Unterhaltungen waren, doch falls Minerva das Buch fand sollte sie nichts Belastendes finden. Sie zog sich um und kroch unter die Decke. Kühl war es. Nicht so wie in den Gemächern von Severus, dieser achtete immer darauf dass ihr auch warm war. Kurz vor dem Einschlafen war ihr als höre sie noch ein leises Gute Nacht und sie schwor sich dass es Sev‘s Stimme war. Kapitel 18: Kapitel 18 ---------------------- Kapitel 18 „Ich habe es gefunden! Warum bin ich da nur nicht früher drauf gekommen. Manchmal habe ich echt ein Bret vor den Kopf.“ Hermine Granger, Muggelgeborene, Schlammbblut, schlauste Hexe von Hogwarts stürmte gerade in den Salon von Malfoy Manor herein. Aufgebracht ein Buch in der Hand und sichtlich den Kopfschüttelnd. Vor ihr waren der Hausherr und seine Gäste aufgesprungen und hielten Zauberstäbe auf sie gerichtet. „Nehmt die Stäbe runter. Ich bin nicht hier jemanden zu verhexen, ich will jemanden enthexen. Gut meine Herren, wo war ich? Ach ja, Blaise dein Vater war Heiler, oder? Hol ihn her egal wie. Wir brauchen mindestens fünf Personen die schwarze Magie beherrschen. Und da mein ich es so, dass sie sie auch kontrollieren können. Mehr Personen wären besser. Wenn Magische Wesen darunter sind, wäre es am besten. Perfekt, wenn ein leiblicher Elternteil da wäre, dem ist nun aber nicht so. Dann brauch ich genauso viele Leute die einen guten und Starken Schildzauber beschwören können.“ Jetzt erst sah Hermine von dem sehr alt wirkenden Buch auf. Sie zog die Stirn kraus als immer noch vier Zauberstäbe auf sie zeigten und keiner Anstalten machte ihn zu senken. „Ich bitte sie, wir haben keine Zeit. Mir ist bewusst wo ich hier bin und ich bin mir bewusst den dunklen Lord hier über den Weg zu laufen. Wie gesagt ich bin nicht hier um jemanden zu verhexen. Professor Snape ich habe gefunden was Anne bannt und ich habe gerade aufgezählt was wir brauchen um diesen Bann aufzuheben. Und laut meiner Recherche haben wir nur noch heute bis Mitternacht Zeit. Also wenn sie jetzt freundlicher Weise die Stäbe wegpacken würden?“ „Wer sagt das sie nicht etwas im Schilde führen?“ zischte Tom, alias der dunkle Lord das Mädchen an. „Wie kommen sie überhaupt in mein Manor?“ fragte auch Lucius. „Was ich im Schilde führe? Wie ich her komme? Ich glaube es ja nicht!“ aufgebracht ließ sie das Schwere Buch auf die Tischplatte knallen. Stemmte eine Hand in die Hüfte und zeigte mit der anderen auf das Buch vor sich. „Das Was und Wie und Warum und sämtliche anderen Fragen sind gerade sehr unangebracht. Blaise ich sehe nicht das du deinen Vater holst und den brauchen wir auf alle Fälle! Beweg dich! Und sie“ dabei zeigte sie jetzt auf die restlichen Erwachsenen im Raum. „Ich werde es jetzt erklären und nur jetzt. Wenn sie danach immer noch Fragen stellen wollen, wird der Professor keine Tochter mehr haben!“ fauchte die Gryffindor in den Salon. Tom schluckte hart auf. Moment der dunkle Lord schluckt hart auf, wenn ein Schlammblut ihm die Meinung geigt? Allerdings ließ er als erster seinen Stab sinken. Lucius tat es ihm einen Augenblick später gleich. So auch der Rest nach wenigen Sekunden. „Erzählen sie!“ forderte Tom auf und ging auf den Tisch zu. Hermine schlug wieder die Seite in dem Buch auf. „Ich hatte gestern Abend mir eine alte Legende durchgelesen, für die Hausarbeit von Professor Lupin, und da fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren. In der Legende wurde durch einen weißmagischen Fluch ein Lebewesen in einen Körper hinein gepflanzt, so dass man es nicht aufspüren konnte. Dieser Spruch würde alles in einen Körper pflanzen, so auch Gegenstände und Pflanzen. In der Geschichte hab ich viele Parallelen gefunden und habe nochmal alles durchgelesen was wir bis jetzt hatten. Tränke können wir ausschließen, da stimme ich mit Professor Snape überein. Das Buch über schwarzmagische Bannsprüche, dafür möchte ich ihnen Mr. Malfoy danken, schließt aber alle Bannsprüche aus. Kein Spruch würde Ermüdung und Schmerzen aufführen. Professor sie haben erwähnt, einen elektrischen Schlag bekommen zu haben. Das Lässt mich nur zum Schluss kommen das es die Silberranke ist… Lassen sie mich ausreden! Ich habe diesen Weißmagischen Fluch gefunden, hier im Buch steht alles. Damit kann man einfach alles in einen Körper binden. Auch steht ein sehr ausführliches Kapitel zu Bannung darin. Hier steht dass die Bannung mit diesem Spruch bis zum fünften Geburtstag des Wesens geschehen muss, sonst wäre es sinnlos, weil er nichts erreichen würde. Wenn genau am Geburtstag des Kindes die Bannung durchgeführt wird, wird das Gedächtnis dabei gelöscht. Das Kind würde sich an nichts erinnern. Möchte man dieses Wesen befreien, so muss dieses Ritual wie es hier steht vor der Volljährigkeit geschehen, also vor dem erwachen des magischen Erbes. Dabei werden auch die verschlossenen Erinnerungen wieder hervorgeholt. Dieser Fluch wurde bei Kindern benutzt die durch normale Bannsprüche nicht gebändigt werden konnte. Selbst bei denen, die mehrere Bannsprüche auf sich trugen. Das Ritual, was wir durchführen müssen, erzeugt eine kleine Blase um den Körper. In dieser wird die Zeit zurückgesetzt. Der Körper darin wird in ein Negativ Wachstum gezogen, so dass der Gegenstand der gebunden wurde in dem Körper wieder auftaucht. Gleichzeitig werden auch die verschiedenen Flüche die noch auf dieser Person liegen aufgezeigt, die in den Jahren daraufgelegt wurde. Das negative Wachstum wird nicht unterbrochen, bis zur Entstehung des Lebens der Person in der Blase. Also werde wir alle Entwicklungsstadien eines Lebens sehen. Dieses Ritual darf auf keinen Fall unterbrochen werden. Der Heiler der anwesend sein muss, spricht die Gegenflüche, was schnell geschehen muss. Deswegen möchte ich das Mr. Zabini dabei ist. Wenn die Person eigentlich innerhalb einer Fruchtblase wäre, legt sich ein Kokon aus Licht um den Körper. Das Licht kann jede erdenkliche Farbe annehmen. Das ist der Zeitpunkt an dem wir gute und Starke Schutzzauber brauchen. Durch die Starken Magieentladungen und der wilden Magie die in und aus dem Körper dringen will. In diesen Kokon wächst die Person erst zu einem kleinen Zellklumpen bis zu dem Moment an dem eine Eizelle befruchtet wurde, danach beschleunigt sich das Wachstum so das nach wenigen Minuten, so hoffe ich, wieder das eigentliches Alter erreicht ist. Erst wenn das geschehen ist, ist das Ritual beendet. Und dann darf erst das Mantra der Worte unterbrochen werden. Je mehr Schwarzmagier, so möchte ich sie jetzt nennen ohne abfällig zu klingen, desto schneller. Da Anne auf alle Fälle ein magisches Wesen ist, wäre es besser magische Wesen bei dem Ritual dabei zu haben. Am besten verschiedene da wir noch nicht wissen was für ein Wesen sie ist.“ Hermine zeigte noch auf die Worte unter der Beschreibung und sah abwartend auf ihre, zugegebenen geschockten, Zuhörer. „Verstehe, Viktor begleite Blaise bitte und hole Devon her. Sev du solltest deine Tochter herholen. Luc, du und ich werden den Inneren zusammenrufen. Draco kümmere dich um unseren Gast. Ich gehe davon aus dass sie dabei sein möchten.“ Hermine nickte. Da erschien auch schon eine Hauselfe. „Master, Minsy möchte mitteilen, dass zwei Gäste zusammen mit Miss Snape angekommen sind. Der jungen Masterin geht es nicht gut.“ Noch bevor Luc irgendetwas sagen konnte war Severus aus der Tür gestürmt und in das Kaminzimmer gerannt. Vor ihm standen Minerva und Poppy. Beide sahen mitgenommen aus und beide stützten Anne an beiden Seiten. Sie leuchtete silbern und konnte kaum aufrecht stehen. Den Kopf hatte sie hängen lassen, als ob sie keine Kraft mehr hatte diesen zu heben. Severus stürzte auf sie zu und zog sie in seine Arme. Er zuckte zusammen als er einen elektrischen Schlag abbekam. Jetzt konnte er sich vorstellen warum beide Hexen so mitgenommen wirkten. Gleich darauf hatte er sie auf seinen Armen und ihr Kopf viel an seine Schulter. Sie öffnete vorsichtig die Augen und lächelte kurz. „Dad.“ Flüsterte sie in Gedanken. „Ja ich bin hier. Es wird alles gut.“ Flüsterte er sanft zurück. Poppy staunte. Minerva hatte ihr heute Mittag einiges erzählt, was sie erst nicht glauben konnte und doch gerade vom Gegenteil überzeugt wurde. So hatte sie den Vampir noch nicht gesehen. Hinter eben diesen stand nun in all seiner Herrlichkeit, Lucius Malfoy. Er nickte den Damen zu und sah besorgt auf das Mädchen auf den Armen des Tränkemeisters. „Severus komm herein.“ „Ich bringe sie in meine Räume, mehr Platz.“ Meinte Severus nur und rauschte an ihm vorbei. „Madam Pomfrey, wollen sie ihren Eid als Heiler nachkommen?“ hackte Lucius nach und wandte sich gleich an Minerva. Poppy nickte nur. „Wir können jemanden gebrauchen der einen starken Schutzschild zaubern kann. Es ist im Sinne Miss Snape zu retten.“ Minerva sah erst sekundenlang zu dem Blonden und dann zu Medihexe neben sich. Diese bewegte sich auf den Hausherrn zu. „Bekommen wir eine Erklärung?“ fragte diese Streng setzte sich aber auch in Bewegung. „Wenn alle anderen da sind. Ich möchte sie aber bitten, niemanden von den hier anwesenden Personen zu berichten und auch nicht von dem was gleich passieren wird. Bringen sie ihr Erscheinungsbild in Ordnung und lassen sie sich in den großen Salon von meiner Hauselfe geleiten. Minsy!“ Lucius hatte hinter den Damen die Tür geschlossen und gleich darauf erschien schon die Hauselfe die auch die Ankunft der Gäste mitteilte. „Minsy, hilf den Damen mit ihrem Erscheinungsbild und führe sie in den Großen Salon dann.“ Damit ließ er die drei weiblichen Wesen allein stehen und stellte sich auf einen Apparierpunkt und verschwand. Die Damen folgten der Hauselfin. Hermine war mit Draco im großen Salon. Sie blätterte noch einmal in dem großen Buch vor sich und bearbeitet ihre Unterlippe mit den Zähnen vor Nervosität. „Sag mal Draco, ihr habt doch ein Labor im Haus. Kannst du den Ahnentrank brauen?“ „Sicher aber warum?“ „Wenn kein Bann mehr auf ihr liegt, dann könnten wir herausfinden zu welcher Familie sie gehört.“ „Sie gehört zu Onkel Sev!“ „Das bestreite ich nicht, nur wenn noch jemand lebt, kann sie es selber entscheiden ob sie diese kennenlernen will. Außerdem weiß ich das einige Magische Wesen einen nahen Verwandten bei der Umwandlung brauchen.“ „Wenn du meinst. Trotzdem wird sie bei meinem Onkel bleiben. Ich geh dann mal.“ Draco stand auf und als er die Tür öffnen wollte kam schon Tom zusammen mit Fenrir Greyback und den Parkinsoneltern herein. Draco nickte Tom nur zu und verschwand. „Tom du sagtest es ist wichtig, Was ist los?“ „Etwas Geduld meine Gute. Wir warten noch auf Mitstreiter und dann wird uns Miss Granger alles erklären.“ Wandte sich der dunkle Lord Mrs. Parkinson zu und zeigte auf die brünette am Tisch. Hermine war nicht ganz wohl bei der Sache. Es war eine Sache, es ihren Professor zu erklären aber die vor ihr sitzenden waren eindeutig Todesser und diese würden doch nie auf sie hören. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen? Hatte sie schon ihr Testament geschrieben? Es gab doch noch so viele Bücher die sie nicht gelesen hatte. Obwohl? Man hätte sie auch sofort umbringen können und es ist nicht geschehen. Die Tür öffnete sich erneut und Madam Pomfrey und Professor McGonnagal standen im Türrahmen. Die Eltern von Pansy zogen die Stirn kraus und wandten sofort ihren Blick ab. Tom musterte die beiden nur. „Was ist? Wollen sie hier stehen bleiben oder dürfen andere auch in den Salon?“ knurrte Severus hinter ihnen. Kurz konnte er die Damen zusammenzucken sehen, doch gleich darauf standen beide im Raum und Severus ging zu Tom herüber um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. „So, so. Unterstützung. Dann seien sie Willkommen.“ Jetzt erst bemerkte Minerva ihre Schülerin die ihr Zaghaft zulächelte. „Minerva erklär mir bitte was passiert ist.“ Ging Severus dazwischen, bevor die Dame noch eine Frage stellen konnte. Minerva zog die Augenbrauen zusammen und räusperte sich. „Bis heute Morgen lief alles normal. Sie hat, wie die anderen auch, ihre Hausaufgaben erledigt, war zum Essen erschienen. Ich kann mich über sie nicht beschweren. Heute Morgen ist mir aufgefallen das sie nichts gegessen hatte. Auf meine Frage sagte sie nur sie hätte kein Hunger. Sie war sehr Blass und als ich ihre Stirn berührte war sie sehr Heiß. Ich habe sie sofort ins Bett gesteckt. Als ich mittags nach ihr geschaut habe, schlief sie und die Temperatur war etwas gesunken. Erst zwei Stunden später, war sie in diesem Zustand. Ich habe Poppy geholt, doch sie konnte nichts machen. Sie krümmte sich als ob sie unter einem Cruciatus leidet und dann fing sie an so seltsam zu leuchten. Als die erste Fensterscheibe zu Bruch ging, haben wir entschieden zu dir zu kommen. Wir sind zusammen, nachdem ich meinem Bruder die Aufsicht gegeben habe, erst zu Poppy gefloht. Nach drei Umwegen, damit wir nicht nachverfolgt werden konnten, sind wir mit dem Passwort von dir hergekommen. Severus, was ist los mit ihr? Das ist selbst für einen Muggel nicht normal.“ Severus massierte sich das Nasenbein als er ihr zuhörte. Schnell antwortete er, nicht das Fenrir noch etwas anmerken konnte. Ihm gefiel der Werwolf nicht, doch das war eigentlich bei jedem Wolf so. „Sie ist kein Muggel. Sie ist ein gebanntes Wesen und steckt gerade in der Umwandlung. Ich weiß nicht wer es war. Wir werden sie gleich endbannen. Miss Granger hat etwas gefunden. Poppy ich denke du kannst Devon zur Hand gehen. Minerva, würdest du mithelfen? Nicht für mich, aber für meine Tochter.“ Der schroffe Ton vom Anfang wich eher einem Bittenden. „Sagt mir einfach was ich tun soll. Ich habe meine Einwilligung schon gegeben.“ „Gut zu wissen. Wir werden auf Lucius warten der noch Unterstützung holt. Ah Devon, gut das du da bist. Setzt dich.“ Ergriff Tom das Wort und begrüßte Devon gleich als er zur Tür herein kam. „Setzten? Mein Sohn sagte es ist ernst.“ „Warte bis Luc zurück ist. Miss Granger wird uns dann alles erklären und ich denke Severus sollte einigen Leuten hier auch etwas erklären.“ Der Tränkemeister nickte darauf nur und wartete ungeduldig auf Luc. Schon die ganze Woche war er angespannt gewesen. Sicher er hatte sich mit seiner Tochter geschrieben. Er selbst hatte sich damals ein Gedankenbuch für sich zur Seite gelegt. Schnell hatte er es gemeistert, wie seine Tochter nur allein mit dem Gedanken zu schreiben, das Buch zu nutzen. So wirkte er oft abwesend und oft hatte sich Tom und Luc sowie Cissa, Draco und Blaise gewundert, wenn er auf der Couch saß und plötzlich lächelte. Nur wenn sie sich nicht gerade unterhielten, war er angespannt. Jeden Abend ist er in den linken Flügel gegangen und stand eine Weile im Rahmen das Zimmers, welches sonst seine Tochter bewohnte in diesem Haus. In den Momenten wünschte er ihr eine gute Nacht. Nur zu gern hätt er sie in den Arm genommen und den üblichen Kuss auf die Stirn gegeben. Eine Taube flog durch den Kamin herein und setzte sich vor Tom auf den Tisch. Dieser zog verwundert die Augenbraue nach oben und nahm das kleine Packet ab. Daraufhin verschwand die Taube wieder und Tom vergrößert das Gebrachte. Er sah kurz den Stapel der innenliegenden Papiere durch und entschuldigte sich kurz von den Anderen. Zügig verschwand er in Lucius Arbeitszimmer. Mit einem weiteren Zauber erschienen ihm Dokumente, die in seinem Manor waren. Amüsiert zog er die Lippen zu einem Lächeln, als er die Unordnung sah die er in dem Zimmer heraufbeschworen hatte. Doch schnell war er fündig geworden. Eine detaillierte, schriftliche Dokumentation von Erinnerungen. Schnell zog er seine Schlüsse daraus. Aus einer Schublade des Schreibtisches, nahm er Pergamentbögen heraus und verfasste drei kurze Briefe. Er war gerade an der Tür des Salons angekommen, als auch Lucius mit den Bullstrode’s, Nott’s und auch den Lestrange Brüder wieder kamen. „Severus ich brauche deine Blacky. Devon komme kurz mit.“ Ohne etwas abzuwarten folgten beide Männer dem dunklen Lord auf den Gang hinaus. Severus schnippte mit den Fingern und eine schwarze Fledermaus erschien. Der Lord band den ersten Brief daran und die Fledermaus wusste zu wem sie musste. Tom bedankte sich bei Severus und bat ihn in den Salon zurück. Danach wandte er sich an den Erddämon. „Devon, dein Vater muss das zu eurem Herrscher bringen, darin steht alles und es muss schnell gehen. Ich weiß dass ihr eure Briefe auch mit Gedanken versenden könnt. Frag nicht sondern tu es bitte.“ Damit ließ er Devon stehen und kam zu den anderen in den Salon. Misstrauisch wurden die Professorin, die Medihexe sowie die Schülerin beäugt. „Schluss damit, für Morde ist keine Zeit.“ Herrschte Tom, die Umstehenden an. Verwirrt sahen die Anwesenden ihn an. Severus räusperte sich und ergriff das Wort als Devon zur Tür wieder hereinkam hinter ihm Draco und seine Mutter. „Freunde ich brauche eure Hilfe. Ich habe vor einiger Zeit ein Kind kennen gelernt und es Adoptiert. Wie wir heute erfahren haben, ist sie durch einen äußerst gemeinen weißmagischen Fluch gebannt worden. Miss Granger wird euch ein Ritual Erläutern, mit dem wir sie hoffentlich retten können. Ich bitte euch mit den drei Weißhexen zusammen zu arbeiten.“ Severus sah jedem anwesenden in die Augen und jeder Nickte ihm zu. So konnte Hermine mit ihren Ausführungen anfangen. Sie wiederholte das Vorgehen, welches sie vorhin schon Tom erklärt hatte. Dieser stand hinter ihr und sah auf seine Freunde und untergebenen. Er konnte das entsetzten sehen in den Augen die selber Kinder hatten. Er teilte die Leute ein, welche das schwarzmagische Mantra sprachen und welche für den starken Schutzzauber verantwortlich waren. Devon sprach sich mit Poppy ab. Blaise, Draco, Hermine, Professor McGonnagal, so wie die anwesenden Ehefrauen ließen sich von Tom einen sehr starken Schildzauber zeigen den die neun zu einem einzigen webten. Sicher, dass sie ihn beherrschten. Die Männer hatten derweil einen Ruhnenkreis in dem Zimmer von Severus gezeichnet. Fenrir kam herein und blieb wie angewurzelt stehen. Irgendetwas irritierte ihn. Kurz schloss er die Augen und ließ seinen Instinkten freien Lauf. Er fühlte die Anwesenheit der umstehenden, auch die Wesen die sie Bargen. Er fühlte die Magie, welche sie ausströmte. Er Roch die Gerüche und da war er. Er hatte ihn schon beim Ankommen im Manor bemerkt, schwach aber doch vorhanden. Jetzt übermannte er ihn. Fenrir öffnete seine Bernsteinfarbenden Augen und lief an Tom vorbei, der zu ihm gekommen war als er sich nicht rührte, zum Bett. Er weitete die Augen, als er das Gesicht in den Kissen sah. Tom und Severus sahen ihn fragend an, auch Lucius. Devon, der an der Bettkante saß, fragte ihm zum Schluss was los sei. „Ich kenne diese Mädchen. Als ich untertauchen musste, sie war glaube ich drei oder vier. Es war Vollmond und sie roch so verführerisch. Sie hatte keinerlei Angst. Ich konnte nur Neugierde ausmachen. Ich wollte sie damals in mein Rudel führen, doch sie streichelte mich einfach und ich schlief ein. Und sie ist jetzt deine Tochter?“ Severus sah erschrocken bei den Worten zu dem Wolf. Doch er sagte selbst er habe sie nicht gebissen. Er nickte nur und sah wieder zu seiner Tochter. Jetzt kamen auch die Frauen mit den drei Jugendlichen und stellten sich hinter die Männer. Die Herren nickten sich zu, schlossen die Augen und begangen ihr Mantra zu sprechen. Keiner hatte einen Zauberstab gezückt, hielt lediglich die Hände über den vorher errichteten Ruhnenkreis. Ein sanftes Schimmern ging von diesem Kreis aus und schloss sich zu einer Kuppel. Jetzt begann das Ritual. Unmerklich veränderte sich Anne auf dem Bett. Sie schrumpfte und plötzlich flogen ihre Augen auf. Sie sah die Herumstehenden und leichte Panik beflügelte sie. Dann sah sie Poppys sanftes Lächeln und auch Devon zur anderen Seite deutete eines seiner seltenen Lächeln an. Dann war es wie bei dem Zauber der sie einmal getroffen hatte und Erinnerungen strömten auf sie ein. Anne schloss einfach die Augen, in der Hoffnung den Schmerz dabei ausblenden zu können. Doch dieser wurde einfach nur stärker. Poppy zog scharf die Luft ein, als sich auf dem schrumpfenden Kinderkörper die ersten Verletzungen abzeichneten. hastig murmelte sie eine Formel, doch da waren die Verletzungen schon verschwunden und neuen gewichen. So ging es mehrere Minuten und oft wechselte sie mit Devon einen Blick, der es selbst nicht glauben konnte. Schnitte, Verbrennungen, Hämatome, eitrige Wunden. Er selbst fragte sich wie man einem Kind so etwas antun konnte. Nach einer knappen Stunde lag vor Poppy, das fünfjährige Mädchen, wie sie es schon einmal gesehen hatte. Unbewusst nickte sie Devon zu und dieser bereitete sich darauf vor einen Gegenfluch zusprechen. Der Körper unter ihnen wand sich, vor Schmerzen und zog den Kopf in den Nacken, dabei wurde der Rücken durchgebogen und langsam kam aus der Haut eine silberartige Wucherung die den ganzen Körper des Mädchens umschlang. Kurz darauf lag Anne still da und sah mit ihrer natürlichen Augenfarbe auf alle. Devon murmelt einen Spruch und schnell zog sich die Pflanze zu einem Samenkorn zurück. Mit einem Schwebezauber ließ Poppy den Samen von dem Körper schweben. Danach sahen beide mehrere Fluchnarben auf dem Brustkorb des Kindes. Mit einem Diagnosezauber ermittelten beide, dass nur ein Fluch benutzt wurde, dafür aber in monatlichen Abständen. Devon begann den ersten Gegenzauber zu spinnen und Poppy konzentrierte sich auf den Nächsten. Als der erste Schmerzensschrei über die Lippen des Kindes trat, war es Minerva die einen Silencio auf die Blase sprach. Sie war der Meinung dass es reicht den misshandelten Körper zu sehen und man nicht noch den Schrei hören müsse. Das konnte sie nicht verkraften und bestimmt ging es Severus genauso. Devon hatte den letzten Fluch gelöst, da war das Kind unter ihm etwas als ein knappes Jahr alt, wenn er schätzen müsste. Langsam begann sich Licht um den Körper zu sammeln das sich in eine Art Geflecht sammelte. Es war silbern und versperrte beiden Heiler die Sicht. Jetzt begannen die Frauen und die Jugendlichen den Schildzauber zu weben. Am Anfang hatten alle zugesehen. Hermine hatte sich als erstes mit ihrem Blick abgewandt, als sie die Verletzungen sah. Blaise und Draco hatten nur die Augen geschlossen. Alle drei wurden von den Müttern um sie angestupst. Und so bewegten sie Synchron ihr Zauberstäbe. Über die Blase des Rituals legte sich ein sanft gelber Schimmer. Die Männer murmelten das Mantra einfach weiter. Fast alle hatten die Augen mittlerweile geschlossen, so sahen sie den Schutzzauber auch nicht. In Ihrer Konzentration, hatten sie so oder so das Meiste ausgeblendet. Das silberne Licht im inneren der Blase schwoll weiter an und kam den Wänden der Ritualblase gefährlich nahe. Es drängte sich weiter, so als wolle es die Blase sprengen. Was sie letztendlich auch tat. In einer gewaltigen Entladung von Magie, wurde der Raum in das Silberne Licht getaucht. Der Schildzauber hatte die Personen geschützt und so wurden sie lediglich von Licht durchflutet. Die Magiewelle allerdings verwüstete den gesamten Raum. Als die Anwesenden mit dem Licht durchflutet wurden, schwamm ihn ihnen eine ungewöhnliche Wärme, sie sahen sich selbst vor sich in den Armen ihrer Mütter. Eine Erinnerung die nicht mehr Bewusst war. Die Magier hörten bei dem Letzten Wort des Satzes auf zu sprechen, ohne dass es einem von ihnen bewusst war. So standen sie da, mit einem seligen Lächeln auf den Lippen. Draco rührte sich als erster. Er sah sich um und konnte den Ausdruck seiner Eltern nicht glauben. So hatte er sie noch nie gesehen, doch gleich fasste er sich und sah zum Bett herüber. Vor ihm lag Anne, dieselben rotschwarzen Haare. Geschlossene Augen, aber ein ruhiger Atem. Draco stupste Devon an der neben ihm Stand. Dieser war aus seine Trance gerissen und sah sich um. Draco beugte sich zu ihm und flüsterte ihm zu. „Ich habe hier zwei Testränke, nimm ihr bitte Blut ab.“ „Was für Tränke?“ erwiderte er knurrig aber leise. „Einen Wesenstrank und einen Ahnentrank. Vielleicht brauch sie Hilfe bei der Umwandlung.“ „Du hast gut mitgedacht. Gib mir die Phiolen.“ Draco gab widerstandslos die Glasbehälter weiter und Devon zückte ein Messer. Er stach in den Zeigefinger der Hand und fing in jeder Phiole drei tropfen des roten Lebenssaftes auf. Danach übergab er sie Draco und sprach einige Diagnosezauber auf seinen Patienten. Draco berührte sanft seine Mutter und seinen Vater um sie aus der Trance zu befreien. Verwirrt schlugen beide die Augen auf. Der blonde Jugendliche tat das bei jedem bis er um das Bett herum war und Severus und Hermine aus der Trance zog. Hermine gab er gleich die Phiolen und diese ging mit zwei Pergamenten einige Schritte zurück. Sie sah der Flüssigkeit des Ahnentrankes der jetzt vollkommen Schwarz war zu wie er sich verteilte und Äste eines Stammbaumes abzeichnete. Namen erschienen, die ihr Komplet fremd waren bis auf ein einziger. Verwirrt runzelte sie die Stirn. Das zweite Pergament hatte nur zwei Worte. Draco stand neben seinem Paten, als er verwirrt zu sich kam. Sein erster Blick lag auf dem Bett. Seine Tochter lebte und war, so wie es aussah, gesund. Er kniete sich neben dem Bett und griff nach der recht kaltwirkenden Hand. Er sah sich zu seinen Freunden um und dann im Zimmer. Innerlich fluchte er über die Zerstörung, gleichzeitig war er froh, dass der Schildzauber so gut funktioniert hatte und sie alle noch lebten. Trotzallem sahen seine Freunde aus als seien sie durch einem Hurrikan gegangen. Hermine trat wortlos zu Draco und reichte ihm die beiden Pergamente. Er sah sich als erstes den Wesenstest an und schluckte kräftig. Von Irgendwoher in der Nähe konnte alle eine Turmuhr hören. Leise zählte Blaise die Schläge mit. „… zwölf. Mitternacht.“ Vom Eingang her hörten sie eine lautstarke Diskussion. Lucius drehte sich um und wollte nachsehen als schon die Tür aufging. „Sind wir zu spät?“ Severus sah auf und staunte nicht schlecht über die Zwei Herren die in der Tür standen. „Großvater!“ schnaubte Severus trocken. „Ja genau der, warum erfahr ich nicht, dass du unsere Enkeltochter gefunden hast?“ „Eure Enkeltochter? Wenn ich mich rechtentsinne, habt ihr beide euch gehasst wie die Pest, wie es meine Tochter so gerne ausdrückt.“ „Also hast du Anarie gefunden?“ fragte ihn sein Schwiegervater. Severus Mine verdunkelte sich. „Nein habe ich nicht. Sie Starb, falls ihr es vergessen habt. Das ist Anne. Ich habe sie Adoptiert.“ Knurrte er gefährlich. Tom dem die Sache langsam unheimlich wurde, schließlich waren hier zwei Vampire in einem Raum, forderte die anderen auf mit ihm zu kommen. Draco und Hermine standen immer noch neben Severus und starrten auf die zwei Pergamentbögen. „Mine, wie läuft eigentlich die Umwandlung von einem Vampir ab?“ fragte Draco nervös. „Die Person wächst um einige Zentimeter. Des Weiteren kommt es auf den Rang des Vampires an, so dass sich auch Gesichtsform und auch Haare verändern können. Die Augen werden gänzlich Schwarz, damit kein Unterschied zur Pupille gesehen werden kann. Die Flügel brechen in der Nacht das erste Mal durch. Die Haut wird bleicher und die Fänge wachsen. Es kommt darauf an, welcher Art der Vampir angehört, so gibt es die Art, in der ein Tier als erste Mahlzeit getötet wird, von dem Erwachten oder die Art, in der das Blut der Eltern oder eines nahen Verwandten getrunken wird. Letztere brauchen einen Blutstein nach dem Erwachen um weiter zu leben. Wieso willst du das wissen?“ „Und bei Aeonin? Wie ist da die Umwandlung? „Aeonin, die einzigsten Lichtwesen die bei ihrer Umwandlung Blut trinken. Die Umwandelung verläuft ähnlich den Vampiren. Körpergröße, Aussehen, Flügel. Die Haut bekommt aber einen bronzenen Ton und ihre Augenfarbe bleibt erhalten. - Lass mich das andere Pergament sehen!“ Severus wollte eigentlich keinen Vortrag haben wie welche Umwandlung abläuft. Vor ihm standen Orion Bell, sein Schwiegervater und König der Aeonin sowie Lucifer Snape, sein Großvater und derzeitiger Fürst der Vampire. Trotzdem ließen ihn die gezielten Fragen aufhorchen und er sah einen Moment die beiden Schüler an. Beide starrten auf ein Pergament das beide festhielten. Abwechselnd sahen sie ihn, dann seinen Großvater und Schwiegervater an und auch seine Tochter um wieder zu dem Pergament zu sehen. „Was habt ihr beide da?“ „Wir… also… du.“ „Draco was ist los? Du stotterst doch sonst nicht.“ Zischte ihm sein Onkel entgegen. Hermine holte tief Luft und Antwortete. „Ich habe gefragt ob wir nach dem Ritual einen Ahnentest und Wesenstest machen können. Sie haben Anne nicht mit einer Blutadoption bekommen oder?“ Severus schüttelte verneinend den Kopf. „Dann sollten sie sich die Ergebnisse ansehen, Professor. Es scheint als wäre Anne in Wirklichkeit eine gewisse Anarie Solaris Bell Snape.“ Severus riss den beiden Teenager das Pergament aus der Hand und starte auf das Ergebnis. „Und ihr habt ganz sicher ihr Blut verwendet?“ „Devon hat es persönlich abgenommen, frage ihn oder siehe dir ihren Zeigefinger an, der kleine Schnitt müsste noch zu sehen sein.“ Rechtfertigte Draco sich. „Habt ihr noch etwas von dem Trank?“ Draco kramte in seiner Hosentasche zwei Phiolen heraus und übergab sie Wortlos Severus. „Geht beide bitte raus. Ich habe, glaube ich, meinem Großvater etwas mit zu teilen.“ Genervt leise klang Severus und schloss seine Augen. Mit einem Mal wurde ihm auch klar, warum sein innerer Vampir so verrücktgespielt hatte in manchen Situationen, warum ihre Okklumentikschilde so extrem stark waren, diese Affinität zu Tieren, der Instinkt zu spüren mit welchem Wesen man es zu tun hat. Das Erfühlen von Magie. So vieles was irgendwie merkwürdig war, erklärte sich auf einmal. Severus hatte noch nicht einmal gehört wie die Tür sich geschlossen hatte, so war er in Gedanken. Erst sein Großvater riss ihn da heraus. „Was ist nun?“ „Woher soll ich das wissen?“ Lucifer Snape schnaubte nur und ging auf das Bett zu. Er zog vorsichtig die Unterlippe des Mädchens nach unten und konnte die Spitzen der Fänge erkennen. „Interessante Beisserchen. Sie steckt mittendrin, wenn du irgendwas testen willst solltest du dich beeilen.“ „Ich will gar nichts mehr testen. Orion, würdest du mir bitte helfen?“ der Mann nickte und trat an die Stelle an der gerade noch Lucifer gestanden hatte. „Warum musst du unbedingt immer mit mir streiten?“ fragte der Vampirfürst seinen Enkel. „Ich streite nicht! Ich helfe meinem Kind durch die Umwandlung und Orion tut das auch. Sei still alter Mann, wenn du jemals mit deiner Urenkeltochter reden willst.“ Knurrte Severus bedrohlich. Nahm dankend den Dolch von Orion entgegen und fügte sich am Handgelenk einen kleinen Schnitt zu. Orion hatte währenddessen sein Handgelenk schon an den Mund seiner Enkelin geführt. Er spürte wie die Fänge, sich ruckartig in die Haut um den Schnitt pressten. Zwei, dreimal spürte er ein kleines Ziehen und dann war er auch schon entlassen. Vorsichtig glitt die Zunge aus dem Mund und fuhr über den Schnitt sowie die Mahle der Fänge. Die Wunden schlossen sich und die Haut erstrahlte in natürlichen bronzefarbenen Ton. Severus tat es ihm gleich. Auch er hielt sein Handgelenk an den Mund nachdem Orion fertig war. Nach kurzer Zeit wurde auch er entlassen und seine Wunden schlossen sich nachdem die federig weiche Zunge über seine Haut glitt. Beide Herren standen auf und betrachteten den weiteren Verlauf aus einiger Entfernung. Ein Luftzug entfachte sich und schwoll zu einem starken Wind um das Bett herum an. Anne oder eher Anarie schwebte über dem Bett und wurde von dem Wind in einer Art Ummantelung gehalten. Severus und sein Großvater hielten sich schützend die Arme vor die Augen. Einzigst König Orion sah dem Erwartenden zu. Er freute sich, da dieser Wind bedeutete, dass dieses Kind das Erbe einer Aeonin annehmen würde und nicht wie er befürchtete der des Vampirs Minuten verstrichen, als alle anwesenden einen erstickten Schrei vernahmen. Der Stürmische Luftzug legte sich schlagartig und zwei weiße Schwingen ragten aus dem Körper des Mädchens. Lucifer sah erschrocken erst zu seinem Enkel, dem das anscheint nicht kümmerte, dass seine Tochter weiße Federn trug statt schwarzen hautigen Schwingen und dann sah er zu Orion, dem das gesehene natürlich freute. Doch dann veränderte sich die Mine zu einem Erstaunten und Lucifer sah wieder auf seine Urenkelin. Aus dem Rücken schälten sich zwei weitere Schwingen. Pechschwarz und hautig. Das war Lucifer in seinem ganzen Leben noch nicht untergekommen, dass in einem Mischlingskind, besonders geflügelter Wesen, beide Erben erwachen. Nicht minder überrascht waren Severus und Orion. Vier Schwingen, wobei die schwarzen unterhalb der Weißen waren, legten sich um den Körper, wie in einer schützenden Selbstumarmung. Sanft schwebte Anne, oder eher Anarie, auf die Matratze zurück. Severus trat an das Bett heran und strich über die Federn. Er erinnerte sich gut an das Gefühl unter seinen Fingern, da er die Federn von Liverra gemocht hatte, wenn er sie berühren durfte. „Ich denke ihr beiden könnt gehen. Ich stelle sie euch vor wenn sie Wach ist.“ Flüsterte Severus ergriffen. „Was heißt hier wenn sie erwacht?“, fragte der Vampirfürst gleich darauf. „Das heißt, dass ich sie schlafen lasse und sie nicht jetzt wecken werde. Des Weiteren solltest du nach Hause gehen und einen Blutstein holen. Ich sehe euch meinetwegen um zehn Uhr. Und nun raus aus meinen Räumen.“ Zischte Snape seinen Großvater entgegen. Missmutig verließ dieser die Räume um in eine Traube vor dem Zimmer zu rennen. Kurz darauf stand auch Orion draußen und Severus sah seine Freunde an. Sichtlich nervös ging der dunkle Lord von einem Ende des Flures zum anderen. An der Seite standen immer noch ihre Mitstreiter. Er sah kurz auf, als Draco und Hermine aus dem Zimmer kamen. „Und?“ fragte er daher aufgeregt. „Wusstet ihr das Onkel Sev Mal verheiratet war? Und wusstet ihr das er auch ein Kind hatte?“ fragte Draco in die Runde. Einige runzelten die Stirn, anderen war nichts anzusehen und Minerva und Poppy stand Unglauben im Gesicht. Das hatte ihnen Severus noch nicht erzählt. Tom lief wieder den Gang entlang und wieder zurück. „Sag mal Tom, warum ist eigentlich Lucifer und Orion da und wie hast du Orion überhaupt Kontaktieren können?“ wandte sich Lucius an seinen Chef. Angesprochener blieb abrupt stehen. Er sah zu Lucius rüber und bemerkte seinen Fehler im Plan, denn den Hausherren hatte er nicht eigeweiht. „Ich habe es vergessen dir zu sagen, dass ich die beiden herbeordert habe.“ „Du beorderst einfach mal so einen Fürsten und einen König in mein Haus. Darf ich den Grund erfahren?“ „Der Grund liegt da drin und ist deine Patentochter. Ich habe erst heute, nein Gestern in Anbetracht der Zeit, die fehlenden Informationen bekommen, die meine Vermutung seit dem Galeriebesuch bestätigten. Lucius, Anne ist Anarie und sie brauchte einen Verwandten mütterlicherseits für die Umwandlung.“ Die Tür erzitterte und alle sahen gebannt darauf. „Was geht da drin vor?“ flüsterte Cissa. „Das wird ihr Erbe sein. Welches Wesen sie wohl wird? Und hoffentlich steht mein Manor dann noch.“ Lucius hatte nach der Hand seiner Frau gefischt und hielt diese nun fest umschlossen. „Madam Pomfrey, wenn bei einem Wesenstest zwei Arten stehen, erwachen dann auch beide?“ fragte Hermine die Medihexe die mit Minerva zusammen dicht an der Wand standen. „Der Wesenstest zeigt nur das herrschende Wesen an, egal aus welcher Mischung der Lebende besteht. Habt ihr zwei etwa einen Test gemacht?“ Draco und Hermine nickten und reichten Poppy das Pergament. Die Tür ging auf und Lucifer kam heraus. Kurz darauf folgte Orion und Severus. „Freunde, ich danke euch. Erklärungen werde ich aber erst in ein paar Stunden abgeben. Luc, Frühstück um zehn?“ angesprochener nickte nur. „Ich denke Tinka wird sich freuen, doch noch einen Geburtstagskuchen zu backen.“ „Ja das denke ich auch, wird sie feiern wollen?“ „Wenn die richtigen Gäste da sind bestimmt.“ Schnarrte Snape seinen Freund entgegen und wendete sich an Minerva. „Ich bitte dich, kein Wort zu Albus. Ich möchte sie nicht verlieren, gerade wenn ich sie wieder habe.“ Minerva nickte. „Unter den gegebenen Umständen, sollte sie bei dir bleiben. Poppy und ich werden uns schon etwas ausdenken wegen Albus. Was darf ich Mr. Potter sagen, wenn er sich nach ihr erkundigt?“ Severus sah erst Tom und dann Luc an. Letzterer antwortete darauf. „Sagen sie ihm, dass er bitte um 14 Uhr pünktlich zur Feier erscheinen soll. Schließlich möchte ich mein Patenkind glücklich sehen. Um ihre Bedenken der Sicherheit wegen auszuschließen, dürfen sie sich natürlich anschließen.“ „Die Einladung, werde ich mit Freuden annehmen. Wenn sie uns jetzt entschuldigen, ich sollte nachsehen, ob mein Haus noch steht.“ Lächelte Minerva und zog Poppy hinter sich her. Die Familien Bullstrode, Parkinson, Nott und Lestrange verabschiedeten sich und gingen gemeinsam zum Kaminzimmer. Tom Schickte Draco und Blaise in ihre Zimmer und wandte sich Miss Granger zu. „Wie gedenken sie nach Hause zu kommen?“ „Erstens bin ich volljährig und zweitens habe ich eine Apparierlizenz. Ich hoffe meine Eltern erwischen mich nicht, dass ich so spät komme. Das wird Bibliotheksverbot bis an mein Lebensende geben.“ Murmelte die Brünette, während sie die Stufen schon hinab stieg. Severus schlug Lucius vor sie hier schlafen zu lassen, damit sie keinen Ärger bekam. Dieser sah ihn erst Pikiert an, doch Tom und Narcissa überzeugten ihn, so dass er der jungen Dame ein Nachtquartier anbot. „Du weißt was wir ihr später sagen müssen?“ wand sich Lucifer Snape an seinen Enkel. „Das können wir später besprechen und das wird sie entscheiden, ob sie das will. Orion sei mir nicht böse, aber ich glaube wir sollten ihr erst mal sagen wer sie ist, bevor ihr beide damit ankommt ihr sagen zu wollen, dass sie eure Nachfolgerin wird. Wenn ihr mich Entschuldigt, ich habe da ein Zimmer, das dringend aufgeräumt werden sollte. Tom, Luc, Cissa ich wünsche eine angenehme Nachtruhe.“ Somit ließ Severus alle auf den Gang stehe und trat wieder in seine Räume ein. Als er in sein Schlafzimmer kam, seufzte er erst mal auf. Es sah aus, als hätte ein Orkan gewütet, dabei war der Wind gar nicht so schlimm gewesen und auch nur auf sein Bett fixiert. Er zog seinen Zauberstab und sprach mehrmals hintereinander einen Reparo-Zauber. Sein Schrank, die Regale, die dazugehörigen Bücher, das Nachtschränkchen, der kleine Tisch, der Hocker und auch die Wände, die gelitten hatten, wandelten sich in ihren Urzustand zurück. Severus überzeugte sich das es seiner Tochter gut ginge und strich ihr nochmals liebevoll über sie Stirn. Er wandelte den Hocker in einen bequemen Liegesessel und nahm mit einem Buch in der Hand darauf Platz. Richtig auf den Text konnte er sich allerdings nicht konzentrieren, da er in Gedanken zu den Geschehnissen von vor ein paar Stunden Abtrifftete. Die wichtigste Frage die er sich stellte war wohl, wie er ihr alles erklären würde. Ob sie überhaupt noch Erinnerungen hatte? So driftete Severus dann kurz nach zwei Uhr morgens in einen Erholsamen Schlaf. Wärmende Sonnenstrahlen kitzelten in der Nase. Der Körper fühlte sich an, als läge er in einer innigen Umarmung. Vertraute Gerüche konnte sie wahrnehmen. Sie fühlte sich frei und leicht. Beschützt und geborgen. Doch als ihr Verstand anfing zu arbeiten, kamen die Kopfschmerzen. Anarie verzog das Gesicht und wollte die Augen öffnen, ließ es aber nach einer kurzen Sekunde bleiben, da sie das Sonnenlicht blendete. Schützend hob sie die Hand über ihre Augen, streifte dabei ihre Federn. Verwirrung machte sich in ihr breit und sie schlug abermals die Augen auf. Sie erkannte ein Zimmer in dem sie noch nicht war. Weder in ihrer Zeit im Manor von Mr. Malfoy noch bei ihrer Professorin. Also wo war sie? Und warum lagen Federn über ihrem Brustkorb? Ihre zweite Hand griff nach dem weichen Material auf ihrer Haut und hob es an. Da spürte sie die Berührung und je höher sie die Federn hob desto mehr zeichnete sich ein Flügel ab. Verunsichert kniff sie sich selbst in die Wange und dieser Schmerz teilte ihr mit, dass sie nicht träumte. Plopp. Anarie richtete ihren Kopf zu dem Geräusch und konnte Tinka erkennen. Sanft lächelte sie, da sie wusste wo sie nun war. Tinka sah nur kurz Anarie in die Augen und mit einem Lächeln und einem Plopp war sie verschwunden. Keine drei Minuten später konnte sie Schritte auf dem Gang hören und die Tür ging auf. Severus trat ein und neben ihm Devon. „Schön dass du wach bist.“ Kam ihr Vater gleich auf sie zu und setzte sich auf die Bettkante. Er beugte sich zu ihr herunter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Devon derweil zückte seinen Zauberstab und murmelte einige Zauber. Unzufrieden, da seine Zauber nichts anzeigten, setzte er sich dann auf die andere Seite des Bettes. „Wie geht es dir?“ fragte er seine Patentochter. Devon sah sie immer noch als Patentochter an, auch wenn er vorhin erst erfahren hat, welche ihre eigentlichen Paten waren bzw. sind. Und er hoffte dass sie das vielleicht genauso sah. Anarie dachte angestrengt an die Antwort. Sie wollte beiden sagen, dass es ihr gut geht und auch das sie Kopfschmerzen hat. Doch beide sahen sie nur schweigend an und warteten noch auf eine Antwort. Erschlagen nickte sie nur. Sie fragte sich was nur geschehen war? Warum funktionierte ihr Gedankenbuch nicht? Und was war gestern geschehen? Wage konnte sie sich daran erinnern, dass Minerva Poppy geholt hatte und dann war sie in den Armen ihres Vaters gewesen. Sie hatte ihn auch zum ersten Mal Dad genannt. Doch dann war da nichts mehr, außer diesen Kopfschmerzen. Sie hob mit beiden Händen ihre Flügel an und sah fragend zu ihrem Vater. Dieser schmunzelte nur und nickte verstehend. „Setzt dich aufrecht hin und versuch sie auszubreiten.“ Riet er ihr und langsam kam sie dem nach. „Lege sie jetzt dicht an deinen Rücken an und denke dir sie würden mit ihm verwachsen. So mache ich das immer.“ Redete Severus sanft weiter. Sie versuchte es und folgte den langen Flügeln mit den Augen wie sie sich zusammenzogen. Erst jetzt bemerkte sie dass sie vier Schwingen hatte. Anarie schloss die Augen und stellte sich vor wie die Schwingen wieder in ihren Rücken wanderten. Als sie die Augen öffnete, waren sie tatsächlich verschwunden. Dafür fröstelte es sie nun, schnell schlang sie die Decke über ihre Schultern. Severus musste ungewollt lachen, zauberte aber einen dünnen Pullover herbei und gab ihn ihr. Dankbar, zog sie ihn gleich über. Devon zückte noch einmal seinen Zauberstab und wiederholte die Zauber von vorhin. Diesmal mit einem zufriedenstellenden Ergebnis. Mit einem Nicken teilte er das Severus auch mit. „Du möchtest wissen was passiert ist, oder?“ sie nickte nur und Severus holte tief Luft. „Minerva kam gestern mit dir her. Dir ging es wirklich schlecht. Hermine kam kurz vorher und klärte uns über eine Möglichkeit auf, die dich rettete. In der Nacht noch hast du dich umgewandelt. Daher auch deine Flügel.“ Severus sah während des Redens in ihre Augen und konnte dahinter förmlich sehen wie sich einige Zahnräder ineinander bewegten. Er griff zu seinem Nachtschränkchen und holte die zwei Phiolen von Draco hervor und zwei Pergamentbögen. „Du weißt wie die Tests funktionieren. Es ist einfacher, wenn dir dein Blut sagt wer und was du bist, als wenn ich dir das lange erkläre.“ Severus legte die Sachen auf ihren Beinen ab und Devon zog seinen Dolch aus der Tasche. Er hielt ihr ihn auffordernd hin, sagte aber nichts. Zögernd ergriff sie die Schneide mit zwei Fingern und betrachtete die Phiolen vor ihr, danach ihren Vater. Wollte er ihr damit etwa andeuten dass er sie jetzt nicht mehr wollte? Sie wollte erst die Phiolen von sich weisen, doch würde es sie interessieren von wem sie abstammte, auch wenn sie weiterhin bei ihrem Dad bleiben wollte. Sie entkorkte beide Glasbehälter und ließ einige Tropfen Blut da hinein tropfen, verschloss sie und schüttelte diese. Erst danach entleerte sie den Inhalt auf beide Pergamentbögen. Gespannt verfolgte sie die schwarze Flüssigkeit, die sich in Verästelungen verstrickte. Prüfend sah sie zu ihrem Vater der sie weiterhin anlächelte. Dann nahm sie sich das Pergament auf dem nur zwei Worte standen. Kurz zog sie die Stirn kraus und versuchte sich zu erinnern, was sie in den Hausaufgaben von Blaise und Draco darüber gelesen hatte. Innerlich seufzend schloss sie die Augen und hielt sich den Kopf, der bei der Anstrengung noch mehr schmerzte. Erst als sie das Denken sein ließ, öffnete sie ihre Augen und sah perplex auf das andere Dokument vor ihr. Ein, ihr sehr wohl, bekannter Name stand da und genau diese Person sah sie jetzt auch an. Sie musterte die tiefschwarzen Augen und versuchte darin eine Antwort zu finden. Dann sah sie abwechselnd auf das Pergament und den schwarzäugigen. Ihr Verstand schien ihr erst dann mitteilen zu wollen, was offensichtlich ist. Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem glücklichen Lächeln bei der Erkenntnis, dass ihr eigener Vater sie Adoptiert hatte. Noch bevor Severus mit reden ansetzten konnte, rief Tom durch das Manor nach Devon. Sein Ruf klang erschreckt. „Geh und siehe nach was er will. Ich komme hier auch alleine klar.“ Meinte der Tränkemeister und nickte mit dem Kopf zur Tür. Devon stand auf, wuschelte kurz durch den roten Haarschopf und ging zu Tür. Als er diese öffnete stand Tom schon davor. „Sev das musst du dir auch ansehen!“ sagte der dunkle Lord nur und verschwand schon wieder. Verwundert zog Severus die Augenbraun zusammen. „Ich bin gleich wieder zurück.“ Somit lag Anarie jetzt wieder allein in dem Zimmer. Kapitel 19: Kapitel 19 ---------------------- Kapitel 19 „Ich weiß… dass sie hier…ist. Es ist… dringend… ich muss… sie sprechen.“ Unter Schmerzen rang der Besucher in der Eingangshalle von Malfoy Manor diesen Satz hervor. Er hielt seinen Körper mit beiden Armen umschlossen und lag auf seinen Knien. Sein Blick, aus graublauen Augen heftete sich auf den Hausherren. Um ihn standen Narzissa, Draco, Orion und Lucifer. Hermine stand etwas Abseits zusammen mit der Familie Nott und den Lestrange Brüdern. Sie alle saßen noch im Salon als die Hauselfe Severus Bescheid gab, dass Anarie aufgewacht war. Kurz danach hörten sie wie die Eingangstüren sich öffneten und jemand kurz aufschrie. Tom und Lucius waren die ersten, die hinauseilten mit gezogenen Zauberstäben. Er erblickte den Mann, als er auf seine Knie sank. Er erkannte ihn Wage. Dann erst rief Tom nach Devon und rannte die Treppen gleichzeitig hinauf. Devon eilte hinab und als er den verletzten sah, war er auch schon an dessen Seite. Sein Zauberstab schwang über ihm und sein Diagnose Zauber teilte ihm erschreckendes mit. Er sprach einen Auquariszauber und kaltes Wasser ergoss sich über den Mann. Zischend erhob sich eine Dampfwolke. Severus stand jetzt neben Tom an der Treppe und sah auf die Situation. So ganz verstand er nicht was hier vorging. Als sich der Dampf etwas lichtete, konnte er das Gesicht des Mannes erkennen. Er kam ihm flüchtig bekannt vor. Nur konnte er nicht einrichten, von woher. „Ich… Anne… wo…“ jetzt versagte die Stimme in einem Schmerzenslaut. Fest biss er die Zähne aufeinander. „Was wollen sie von ihr?“ fragte Severus kühl. Devon war schon wieder dabei einen Zauber auf den Mann zu wirken. „Ihr… Kater.“ Keuchte der Angesprochene. „Was wollen sie mit ihm?“ Mit der ganzen Kraft die der Fremde aufbringen konnte, sah er zu Severus auf und fixierte ihn. Er erkannte ihn wieder, auch den Mann neben ihn. „Schatten… er ist… mein Schatten.“ Devon schwankte kurz zurück bei den Worten und setzte dann selber zum Sprechen an. „Wenn das stimmt kann ich ihn ohne diesen Kater nicht behandeln. Anarie, wo ist dein Kater?“ Severus und Tom drehten sich um und zwei Stufen hinter ihnen stand Anarie und sah geschockt auf den Fremden in der Halle. Sie wollte gerade losrennen, als Severus sie festhielt. „MR. MALFOY!!!“ kam ein Schrei aus dem Kaminzimmer. Der Hausherr konnte die Stimme der Professorin McGonnagal zuordnen. „Kommen sie herein Professor.“ Sagte er laut und die Tür öffnete sich. Er sah die betagte Dame, vor Ruß geschwärzt und hinter ihr Harry Potter, der nicht viel besser aussah. Auf seinen Armen hatte er etwas in seinen Umhang gehüllt und Tränen liefen an seinen Wangen entlang. „Kommen sie herein Mr. Potter.“ Klang erneut die Stimme des Hausherren und Harry konnte über die Schwelle treten. Furchtsam sah er sich um und erblickte dann schon seinen Tränkelehrer. Er begann zu zittern und heftig zu schluchzen. „Ich… Es tut mir… leid. Kami.“ Harry sackte auf die Knie und konnte mit weinen nicht aufhören. Anarie befreite sich aus dem Griff ihres Vaters und rannte zu Harry hinüber. Sie kniete sich vor ihn und er öffnete das Bündel in seinen Armen. Erst konnte sie nicht viel erkennen doch dann sah sie die eine weiße Tatze und das weiße Dreieck das auf der Brust ihres Katers war. Grüne Augen sahen sie gequält an. /Nein, nein, nein. Mein Kami. Nein/ Schoss es ihr durch den Kopf. Sie schüttelte ihr Haupt, so als könne sie den Gedanken dadurch hinauswerfen, doch änderte es nichts. „Mr. Zabini.“ Holte sich Minerva die Aufmerksamkeit des Heilers. Severus war nun auch schon zu den Neuankömmlingen getreten. Devon sah kurz auf. Anarie nahm Harry das Bündel ab und legte ihre Wange an den Kopf ihres Haustieres. Tränen rannen ihr über die Wangen und sie sah ihren Vater bittend an, so als ob er etwas tun könnte. Er nickte kurz in Devons Richtung und sah sich Harry genauer an. Devon warf den nächsten kühlenden Zauber über den Fremden neben ihn. „Ich will dir nicht wehtun, aber ich brauche deinen Kater um diesen Mann zu retten.“ Anarie drehte sich auf Knien zu ihm um und sah in fragend an. „Dein Freund hier ist ein Schattendämon. Solange sein Schatten nicht bei ihm ist, kann ich nichts tun.“ Langsam erhob sie sich und ging die paar Schritte hinüber. „Es… tut mir… leid.“ Sprach der Mann flüsternd und unter großer Anstrengung. Er hielt seine Hand über das Stoffbündel und jeder konnte die verbrannten Stellen auf seiner Haut sehen. Ein schwaches graues Licht umgab seine Handfläche und dann war auf dem Boden unter ihm ein Schatten. Sein ausgetreckter Arm bildete wieder einen Schatten und Devon sprach einen Zauber. Der Mann schloss die Augen und sank zur Seite. Mit einem weiteren Zauber ließ Devon ihn schweben, er manövrierte ihn zu einem Zimmer, von dem er wusste, dass er ihn dort behandeln konnte. Harry saß immer noch auf seinen Knien, als Leben in ihn kam. Er krabelte zu seiner Freundin hinüber und nahm sie einfach in den Arm. Hermine schoss an Draco vorbei und kniete sich vor den zweien nieder und nahm beide in den Arm. „Severus, sie sind mir persönlich für das Wohl von Mr. Potter verantwortlich. Ich werde sie lebendig Häuten, wenn ihm etwas passiert. Ich muss nach den anderen Schülern sehen und eine Unterkunft besorgen.“ Wandte sich die kämpfende Löwin zu dem Slytherinhausvorstand. Severus nickte, doch Tom warf eine Frage ein. Er wollte Wissen was passiert sei. „So genau weiß ich das gar nicht. Wir saßen zu Mittag, als plötzlich das Feuer ausbrach. Ich habe meinen Bruder und die Schüler hinaus begleitet. Wir sahen wie die Eulen aus den oberen Fenstern flogen und dort Flammen durchschlugen. Plötzlich ist Mr. Potter wieder hineingerannt und ich ihm hinterher. Ich fand ihn in Miss Snape‘s Zimmer. Er suchte etwas und zog seinen Umhang aus. Dann hatte er den Kater auch schon auf den Armen und wir wollten nur noch hinaus. Vor uns stürzte etwas vom Obergeschoß und wir waren von der Türe abgeschnitten. Der letzte Ausweg war der Kamin und wir flohten hierher.“ „Seien sie gewiss, dass der Kopf der Black-Familie hier in sicheren Händen ist.“ Mischte sich Narzissa ein und trat auf die drei Jugendlichen zu. Minerva zog skeptisch die Augenbraue nach oben. Mrs. Malfoy stand mit verschränkten Armen auf der Brust da und begann eine kleine Erklärung. „Wie ich sehe hat Mr. Dumbledore die Eröffnung des Testamentes von meinem Cousin Sirius Black nicht weiter gegeben. Der letzte Kopf der Black-Familie war Sirius und hat in seinem letzten Willen verfügt, dass Mr. Potter die Ehre hat, beide Namen zu führen. Eine Abschrift dessen ist in meinem Besitz und ich werde Mr. Potter dieses aushändigen. Als Familienmitglied der Ehrenwerten Familie Black und auch der Familie Malfoy, bürge ich persönlich für die Sicherheit meines Familienoberhauptes der Black-Familie. Ihm wird es hier an nichts fehlen und er wird als Familienmitglied behandelt. Mr. Dumbledore ist auszurichten, das Mr. Potter im Schoße seiner Familie für den Rest der Ferien verweilt. Ich bin der Meinung, dass nicht genug auf die Sicherheit meines Familienoberhauptes geachtet wurde, auch wenn sich der Brand als Unfall und nicht als Anschlag auf das Leben Mr. Potters herausstellen sollte. Somit wird er in die Obhut dieses Haushaltes überstellt. Laut Gesetzgebung des Ministeriums und Anerkennung des Testamentes durch die Kobolde von Gringotts, mir und Mr. Dumbledore sowie Miss Nymphadora Tonks, Großcousine des verstorbenen, würde eine Entfernung aus diesem Haushalt, die Mr. Potter nicht ausdrücklich wünscht, gerichtliche Folgen haben. Die Gesetzlichen Folgen dürften Mr. Dumbledore bekannt sein. Mr. Potter, wenn sie es wünschen in meiner Obhut zu bleiben so sagen sie dies jetzt mit Nennung ihres Status der Familien der sie angehören in laut vernehmlichen Ton.“ Narzissa sah immer noch Minerva an und neben ihr stand eine Hauselfe die die gesagten Worte in schriftlicher Form niederlegte. Harry sah zu Mrs. Malfoy und konnte kaum fassen was er eben erfahren hatte. Sirius hatte ein Testament und er wusste nichts davon. Noch nicht mal seinen Status als Familienoberhaupt. Er wurde von Hermine an der Schulter geschüttelt. „Ich Harry James Potter Oberhaupt der Ehrenwerten Familien Potter und Black werde für den Zeitraum der Ferien in der Obhut meines Familienmitglied Narzissa Malfoy geborene Black verweilen und diese Obhut nur verlassen, wenn ich das ausdrücklich wünsche.“ „Als Zeuge, dass Mr. Potter nicht unter einem Imperius stand benenne ich Professor Minerva McGonnagal, Stellvertretende Direktorin der Zauberschule Hogwarts und Hauslehrerin des Schützlings.“ Erklang erneut die Stimme von Narzissa. Da Minerva erkannte worauf es hier hinauslief und sie die Folgen eines Bruches kannte erwiderte sie in sachlicher Lage. „Ich Minerva McGonnagal bestätige die Übergabe des Schützlings Harry James Potter. Er leidet an keinem Fluch, die seinen Geist beeinflussen können. Ich versichere die Übergabe des Dokumentes an den bisherigen Vormund Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore. Zur Sicherheit werde ich ein eigenes Exemplar in meinen Verließen bei Gringotts verwahren.“ Narzissa nickte und der Hauself legte einen Zauber auf das mitgeschriebene Dokument. Die Magie eines Hauselfen als zusätzlichen Zeugen, würde dem Ministerium ausreichen die Vormundschaft auf Narzissa zu übertragen. Der Hauself übergab Minerva zwei Ausfertigungen. Narzissa bekam dieselbe Anzahl und der Elf verschwand mit dem Original, welches er direkt im Ministerium hinterlegte. Minerva nickte Harry zu und versicherte, wenn es irgendwelche Besitztümer es geschafft hatten den Flamen zu entkommen, würde sie, diese, beiden Jugendlichen, zukommen lassen. Dann verschwand sie von einem Apparierpunkt mit einem kleinen Plopp und hinterließ eine geschockte Eingangshalle auf Malfoy Manor. Der Hausherr räusperte sich und zog somit die Aufmerksamkeit auf sich. „Erklärung, Narzissa. Jetzt!“ „Du erinnerst dich an den Termin im Juni den ich ohne dich wahrnehmen musste? Das war die Testamentseröffnung von Sirius Black. Ich wurde zu Stillschweigen verpflichtet bis ich selbst für die Sicherheit Mr. Potters bürgen müsste. Dieser Fall ist nun eingetreten. Alle Dinge die ich offenlegen durfte sind in diesem Dokument festgehalten. Die Testamentarischen Bestimmungen, dürfen nur mir, Dumbledore, als damaliger Vormund von Mr. Potter, Mr. Potter selbst, den Kobolden von Gringotts und Tonks bekannt sein. Harry hätte durch Dumbledore eigentlich alles erfahren müssen. Hat er aber nicht. Nur Tonks und mir ist es erlaubt den Schutz der Familie Black zu sprechen. Dieser Schutz den ich heute aussprach hat Folgen für mein Leben, falls ich wissentlich die Sicherheit Mr. Potter gefährden würde. Da ich die Familie Malfoy erwähnte, ist dieser kleine Fluch auch auf dich übergegangen. Solltest du Harry verraten, wirst du mit deinem Leben bezahlen müssen. Die Blacks waren nicht ohne Grund in Slytherin seit Jahrhunderten. Wenn wir die kleine Versammlung jetzt auflösen würden. Ich habe noch eine Geburtstagsfeier auszurichten. Draco nehme bitte Harry mit, eine Dusche würde ihm gut tun. Ich denke du würdest ihm auch sicherlich Kleidung leihen. Severus, das gilt auch für deine Tochter. Devon wird deinen Schwiegersohn schon zusammenflicken. Wer noch irgendetwas zu erledigen hat sollte das jetzt tun. Ich erwarte alle Gäste in zwei Stunden im großen Salon.“ Damit ging Narzissa an ihrem Mann vorbei und verschwand. „Hab ich dir schon mal gesagt das deine Mutter Wow ist?“ erklang Harry’s Stimme zu Draco der ihm aufhalf. „Das ist das erste Mal das ich sie so erlebe.“ „Ich glaube du solltest mir das ganze Reinblüterzeug mal erklären. Insbesondere von der Black-Familie. Wenn ich dran denke das Tonks dass auch machen könnte, bin ich froh, dass es deine Mutter war. Sonst würde ich wahrscheinlich immer noch unter der Fuchtel von Dumbledore stehen.“ „Normalerweise, hättest du den Hut nochmal aufsetzten müssen, dadurch das du in eine andere Familie aufgenommen worden bist. Eines der alten Weisheiten der Reinblüter. Jetzt komm mit, es ist mir eine Ehre dir mein Zimmer zeigen zu dürfen. Und dann werde ich dir was Ordentliches zum Anziehen heraussuchen. Wir können später Mum fragen ob wir morgen einkaufen können. Wir kleiden dich neu ein. Das wird Spaß machen.“ „Nur wenn ich selber bezahlen darf. Vorher muss ich aber noch mit deinem Vater reden, jetzt wenn ich einmal die Gelegenheit habe.“ „Was willst du von Dad?“ „Na ich dachte er ist der Ministeriums- und Finanzguru in eurer Familie, der bestimmt das ein oder andere Schlupfloch kennt.“ „Was bei Salazar ist ein Guru?“ „Hey Mine, Ich habe endlich das Weihnachtsgeschenk für Dray gefunden. Ein Wörterbuch Muggel-Zauberer. Du hilfst mir doch beim Ausarbeiten?“ Grinste Harry die Treppen herunter. Die Brünette Hexe half gerade Anne oder besser Anarie, wie sie ja eigentlich hieß auf. „Aber nur überlebenswichtige Informationen.“ Drohte sie ihm. „Na toll! Nichts davon ist überlebenswichtig.“ „Das solltest du nicht so laut sagen. Du hast zehn Jahre in der Muggelwelt überlebt.“ „Da ist was Wahres dran. Ich glaube aber nicht das Draco wissen muss, wie man Unkraut jätet oder andere Sachen. Lass uns später darüber diskutieren. Ich erinnere mich daran eine private Führung durch Dray’s heilige Hallen zu bekommen.“ „Hey, so groß ist mein Zimmer nun auch nicht.“ „Willst du mir sagen, du hast für deine Kleidung kein extra Zimmer?“ „Es heißt ja nicht umsonst Ankleide. Und jetzt folge mir, sonst hex ich dir deine Sachen weg.“ „Du bist minderjährig das darfst du gar nicht.“ „Ich kenn aber jemanden der Volljährig ist. Sie ist Brünett und zählt zu deinen besten Freunden.“ „Hermine Jane Granger, sage bitte dass du dies niemals tun würdest.“ Erschrocken, wohl eher schockiert sah er vom Treppengeländer zu Hermine herunter. Diese zuckte nur mit den Schultern und lächelte zaghaft. „Slytherin!“ merkte Harry an und drehte sich zu Draco der auf ihn wartete. Dieser konnte sich ein Schmunzeln nicht unterdrücken. „Hab ich dir nicht gesagt du sollst im Zimmer bleiben?“ flüsterte Severus in Anaries Ohr und legte ihr einen herbeigezauberten Mantel um die Schultern. Sie hatte ja nur eine kurze Shorts an und den Pulli den sie vorhin überstreifte. Mit großen Augen sah sie in die schwarzen Iridien ihres Vaters und nickte darauf in die Richtung in der Devon Zabini verschwunden war. „Dein Bekannter wird schon wieder. Lass uns nach oben gehen, ich muss dir wahrscheinlich einiges Erklären und das am besten ehe mein Schwiegervater und mein Großvater hereinplatzen. Die beiden tendieren dazu und es endet immer in Streit.“ Damit schob er die junge Dame schon Richtung Treppe und sah seinen dunklen Lord in die Augen. Dieser Nickte nur und ging auf die beiden erwähnten älteren Herren zu um sie in ein Gespräch zu vertiefen. Ein Gespräch auf das er schon lange gewartet hatte, besonders mit dem König der Aeonin und wenn einmal der Anführer des Snape-Clans und gleichzeitig auch noch Vampirfürst da war, dann sollte er das nutzen. Hermine stand mit einem Verdutzen Lucius Malfoy, den Lestrange Brüdern und der Familie Nott, noch in der Eingangshalle, als gerade die Haustür aufging und Theo zusammen mit Pansy und Milli hereintrat. Die Drei unterhielten sich angeregt und Pansy zeigte immer wieder auf die Tasche die sie trug. Lucius zog die Augenbraue nach oben und betrachtete die aufgebrachten Jugendlichen. Theo sah als erster auf und sah seine Eltern prüfend an. „Was ist los? Das Geburtstagskind noch nicht erwacht?“ fragte er neutral seine Eltern, die sich anscheint erst jetzt von der Situation erholten und aus ihren Gedanken auftauchten. „Doch, doch. Severus wird euch holen, wenn er mit ihr geredet hat.“ Eine ganze Stunde verging, als Tinka vor den Jugendlichen erschien, die sich um Draco, Blaise und Harry vermehrt hatten. Sie waren gerade in einer Diskussion verstrickt. Alle hatten beschlossen Anarie gemeinsam etwas zu schenken und hatten sich kurz danach in das Hauslabor verdrückt um einen einfachen Trank zu brauen. Nun Stand Hermine da und wartete auf eine Entscheidung. Da Theo, genau wie Pansy schon Volljährig waren, machten sich die Drei auf und apparierten von einem Ort zum anderen. Draco ging mit den anderen zu den Räumlichkeiten seines Onkels, dabei die Tüte mit der Kleidung die Pansy mit Milli zusammen besorgt hatten. Severus hatte in ganz schnellen Zügen erklärt was passiert war. Er riss kurz die Verbannung seines Vaters an und das dessen Kräfte gebannt wurden. Sein Großvater aber nie etwas gegen Severus hatte, obwohl sie viel stritten. Er erklärte auch kurz die Regelung die Cissa mit Harry abgesprochen hatte und natürlich was es mit dem Schwiegersohn auf sich hatte. Anarie hatte in der Zwischenzeit etwas zum Schreiben bekommen und fragte was so besonderes daran war. „Wie du weißt gibt es verschiedene Dämonenarten, deswegen auch die sieben ebenen. Schattendämonen existieren als solche eigentlich nicht. Sie sind aus einer verbind zweier Dämonen entstanden. Die der Feuerdämonen, die die unterste Ebene der Hölle bevölkern manche nennen sie auch Dunkeldämonen und die der Lichtdämonen, welche in der obersten Ebene leben. Beide Eigenschaften traten bei einer solchen Verbindung durch und somit hat sich eine Achte Dämonenart gebildet. Sie konnten mit den Schatten zaubern. Alle Schattendämonen können sich in Tier verwandeln, sind somit Animagie. Des Weiteren können sie ihren Schatten von sich spalten der in eben diesem Tier erscheint. Dein bekannter, warte dein großer Bruder, hat dir also seinen Schatten in Form von dem Kater gegeben um dich zu beschützen. Das tun Schattendämonen nur bei ihrem Gefährten. Darüber hast du doch schon etwas gelesen?“ sie nickte und lauschte weiterhin der Stimme. „Deswegen ist Cissa der Meinung dass er mein Schwiegersohn ist. Dein Verlobter sozusagen. Hat er dir das nie gesagt?“ Sie schüttelte den Kopf und schrieb. „Aber merkt man es nicht wenn man seinen Gefährten gefunden hat?“ „Doch wenn man ihn berührt oder Gegenübersteht. Ich denke mal durch deine Bannung konntest du es nicht fühlen.“ „Ich habe aber vorhin auch nichts gespürt! Und da war ich nicht mehr gebannt. Sicher dass er mein Gefährte sein soll?“ „Wenn du das so sagst. Ich sehe nach ihm. Milli, Draco und der Rest wollten dich einkleiden für deine Geburtstagsfeier. Ich werde kurz im Labor den Sud für ein neues Gedankenbuch ansetzten. Meins kann ich dir ja nicht geben. Ich hole dich dann ab. Ach und iss nichts bevor mein Großvater dir deinen Blutstein gegeben hat. Glaub mir es wird dir nicht schmecken.“ Damit wurde er durch ein anklopfen schon unterbrochen und durfte Draco begrüßen. Milli stürmte an ihm vorbei und warf sich ihrer Freundin um den Hals. Kaum zu glauben dass sie am Anfang Anarie gehasst hat wie die Pest. Blaise schmunzelte und Harry sah verdattert auf seinen Professor, der gar nicht so zugeknöpft war wie in Hogwarts. Dieser hatte nur eine lockere schwarze Hose an und ein weißes Hemd. Auf diesem konnte er einen Blutroten Stein sehen, der an einer verflechteten Kette hing. „Wehe sie lebt in einer Stunde nicht mehr!“ die Drohung ließ er so im Raum stehen und ging. Die Drei Jungs warfen sich mit auf das Bett und zogen die Kleidung aus der Tüte. Staunend betrachtete Anarie das Kunstwerk, denn anders konnte sie es gar nicht bezeichnen. Milli zog sie daraufhin ins Bad und half ihr bei der Schnürung. Auf dem Rücken könnte man gut die abgebildeten weißen Federflügel und schwarzen Lederschwingen sehen die wie ein Tattoo darauf prangten. Vorsichtig strich Milli kurz darüber. Die Jungs pfiffen als beide die Sanitären Räumlichkeiten verließen. Nun konnte Blaise sich um die Haare kümmern. Erst steckte er einen Teil ab und dann band er sie hoch. Er setzte verschiedene Techniken ein und auch Zauber um einigen Strähnen zu fixieren. Im Endeffekt hatte er alle roten Haare zu kleinen Schnecken aufgerollt aus der jeweils eine schwarze Strähne fiel. Anarie war nie aufgefallen dass wenn sie die Haare hochband sie einen Schwanenhalsartiegen Hals besaß. Im Spiegel konnte sie die Kette sehen. Kurz strich sie darüber. Jetzt hatte sie zum zweiten Male einen neuen Namen, an den sie sich erst mal gewöhnen musste und trotzdem noch die gleichen Initialen. Schmunzeln musste sie darüber. Im Hintergrund hörte sie Draco, wie er Milli und Harry aufklärte was in der Nacht geschehen war. Als sie sich an den Moment zurück erinnerte, bekam sie Gänsehaut und ein frösteln durchzog sie. Besonders als sie sich bewusst wurde das nun, zumindest die Beteiligten wussten wie schlimm manche Bestrafungen ihres alten Direktors geendet hatten. Severus hatte sie noch nicht darauf hin angesprochen, aber was ja nicht ist kann ja noch kommen. Kapitel 20: Kapitel 20 ---------------------- Kapitel 20 Narzissa hatte den Salon festlich hergerichtet. Erst wollte sie Girlanden aufhängen, doch dann erinnerte sie sich daran dass dieses Mädchen jetzt volljährig wäre und Girlanden doch etwas Kindisch. Allerdings band sie einen Zauber an der Türe die die eintretenden Personen durch eine zeitliche Reise in Gedanken schicken würde. Viele Erinnerungen aus Dracos Geburtstagsfeiern hat sie darin verwoben. Nun hatte sie den Tisch vergrößert und noch einige Stühle daran gestellt. Der Kamin war entzündet und verströmte einen angenehmen Duft nach Orange, Zimt und Nelken. Das Fenster an der Stirnseite des Raumes war nur oben geöffnet und seit 10 Minuten flogen von dort Eulen hinein und hinaus. Auf einem extra Tisch ließen sie jedes Mal einen kleinen Brief liegen. Dort lag schon ein kleines Packet, das von Narzissa selbst war. Sie hatte einige Kleidungsstücke anfertigen lassen die aus demselben Stoff waren wie der silberne Mantel. Devon hatte auch schon ein Päckchen dort angebracht. Als Narzissa es kurz besser drapieren wollte merkte sie das Gewicht und fragte sich was der eher ruhige Erddämon dem Mädchen schenken wollte? Da kam Orion durch die Tür und wurde erst durch den Zauber geleitet. Ein Grinsen zierte seine Lippen. „Meinst du ihr würde das Gefallen? Warne die anderen wenigstens vor.“ Damit ging er schon zu dem Extratisch und legte ein Bündel und ein Buch ab. Dann setzte er sich an die Kaminseite des Tisches. Jeder der eintretenden wurde durch den Zauber geleitet und lobte Cissa dafür. Da sah man wieder einmal das die jüngste der Blackschwestern ein As in Zauberkunst gewesen war, besonders was Illusionen anging. Weil viele nicht wussten was die junge Miss Snape mag und was nicht, hatten einige einen Gutschein besorgt in einer für sie angemessenen Höhe, den sie in diversen Läden einlösen konnte. Darunter waren Bekleidungsgeschäfte, Buchläden, Einige Läden für Zaubertrankzutaten und auch Burgins und Burk war dabei. Alle waren in einem feinen Umschlag und lagen zusammen bei den Briefen die die Eulen immer noch brachten. Tom begleitete gerade den anderen Tom herein. Devon hatte ihn gut wieder zusammen geschustert. Man sah keine einzige Narbe oder Verbrennung wie vor zwei Stunden noch. Etwas Schwach wirkte er aber das war verständlich, wenn er so lang von seinem Schatten getrennt war und ihn auch nur wegen diesem Vorfall zu sich holen musste. Beide setzten sich an die breite Fensterfront des Tisches. Die Stirnseite war heute dem Ehrengast überlassen. Cissa und Lucius würden sich den beiden gegenübersetzten und Severus saß gleich neben seiner Tochter auf der Fensterfront. Eben dieser kam herein und sah sich verwundert um als er durch den Zauber gelangte. Gleich darauf setzte er sich neben seinen Lord. Die Jugendlichen kamen zusammen herein und bewunderten den Zauber. Hermine erkundigte sich gleich wie dieser gewoben wurde. Harry war noch ganz hin und weg von den ganzen Eindrücken und er hätte sich gern gewünscht auch mal so einen Geburtstag zu erleben. Aber er müsste bis zu seiner Volljährigkeit bei seiner Tante und seinem Onkel bleiben, wegen dem Blutschutz. Doch wenn er es sich recht überlegte, er war hier in Malfoy Manor und der dunkle Lord wäre bestimmt anwesend, wozu dann Blutschutz und Mrs. Malfoy hat doch auch von dem Schutz der Blackfamilie erzählt. Er könnte sie später genaueres fragen und wenn möglich fragen, ob er die Sommerferien auch hier verbringen könnte. So in Gedanken bemerkte er nicht wie ihn Draco und auch Anarie musterten. Letztere legte den Kopf schräg. Sie fand den Zauber großartig. So hätte die ganze Zeit über ihr Tag gefeiert werden können und bei dem Gedanken konnte sie sich vorstellen was Harry beschäftigte. Sie trat auf ihn zu und nahm ihn kurz in die Arme bevor sie ihm zu einem Stuhl schob und mit einem Kuss auf der Wange bedachte. Dann sah sie sich um und musste schmunzeln. Die erwachsenen hatten sich Großteils auf die Fensterfront verteilt und die Jugendlichen ihnen gegenüber. Nur die Malfoys und einen Herren den sie nicht kannte aber einen angenehmen bronzefarbenen Hautton hatte saßen dort. Hermine und Blaise werkelten noch an einer Blattsammlung und überprüften diese, bevor sie nickten. Mine bedachte den Stapel mit einem Spruch und legte 10 Pergamente und 10 Phiolen vor sich. Mr. Malfoy erhob sich und ließ sein Glass erklingen. „Nun da eine lang tot geglaubte Seele zurückgekehrt ist, lasst uns ihren Ehrentag feiern. Anarie, als einer deiner beiden Paten wünsche ich dir ein langes Leben und werde meinen Schwur bei Gelegenheit erneuern den ich zu deiner Taufe gegeben habe. Nun dann eröffne ich das Büffet.“ Bei diesem Satz standen mit einem Plopp vor jedem Gast ein Gedeck, zusätzlich mehrere Kannen und Kuchen, Sowie die große Torte in der Mitte. Sehnsüchtig blickte Anarie auf die Torte, doch dachte sie auch daran was ihr Vater ihr geraten hatte. Und einen Blutstein besaß sie noch nicht. Und dieser ominöse Großvater war auch noch nicht aufgetaucht. Genauso Sehnsüchtig sah auch Harry auf das angebotene Angebot des Tisches. Während sich alle anderen schon bedienten, sah er abwechselnd zu Draco und Anarie. Letztere fragte was los sein. Der Block, den sie in den Ferien hier gelassen hatte, kam ihr da sehr zu gute. Harry beugte sich zu ihr herüber und fragte was er sich denn nehmen dürfte. Sie zog die Augenbrauen nur Hoch und Harry wollte schon zu einer Erklärung ansetzten, da legte sie ihm den Finger auf seine Lippen. Kurz zog sie die Lippen zusammen und runzelte die Nase bis sie an ein Stück dieser Torte dachte. Sie streckte die Hand aus und ein Stück flog zu ihr herüber. Es landete sanft auf Harrys Teller der sie mit großen Augen betrachtete. Anarie schloss kurz die Augen und öffnete sie erstaunt, denn es war nichts passiert. Sie betrachtete kurz ihre Hände und sah dann zu ihrem Vater der sie nur anlächelte. Sie grinste zurück und dachte an Tinka. Die Hauselfe erschien und verschwand um kurz darauf mit einem Dressiersack und dem Rest der Schokoladencreme erschien. Anarie nahm der Elfe es dankend ab und schrieb auf Harry Stück seinen Namen. Danach streckte sie nochmals den Arm um sich ein Stück auf ihren Teller schweben zu lassen. Sie schrieb auf Ihren Zettel etwas und schob ihn zu Hermine herüber. Diese zückte den Zauberstab und sogleich erschienen zwei Kerzen die beide auf ihre Stücken befestigten. Suchend sah sich Anarie um, bis Tom Riddle aufstand und mit einem Fingerschnipsen beide Kerzen zum Brennen brachte. Sie dankte dem dunklen Lord mit einem Nicken und zwinkerte Harry zu. Beide grinsten sich an und holten tief Luft um die Kerze aus zu pusten. Doch nichts geschah, die Flamme züngelte immer noch. Beide sahen sich an und versuchten einen zweiten Versuch. „Tom das ist nicht nett was du da getan hast.“ Mischte sich eine Dame ein die sie als Pansys Mutter identifizieren würde. Der dunkle Lord schmunzelte und sah sie unschuldig an. Pansy erbarmte sich und zeigte mit einem Finger auf die Kerzen die daraufhin nur noch qualmten. „Und unser Wunsch? Geht er jetzt auch noch in Erfüllung?“ fragte Harry leise. Anarie konnte nur mit den Schultern zucken und sah wieder sehnsüchtig auf das Stück vor ihr. Wie aus dem Nichts baumelte vor ihr eine Kette mit einem Anhänger. Sie griff danach und sah sich um. Hinter ihr stand ein großgewachsener Mann mit schwarzen Harren die er zu einem Zopf zusammengebunden hatte. Seine Augen nachtschwarz. Verunsichert runzelte sie die Stirn. „Tut mir leid, hat etwas länger gedauert. Ich dachte ein wunderschöner Anhänger wäre schöner als so ein Klobiger Blutstein.“ Jetzt richteten sich ihre regenbogenfarbigen Augen auf den Anhänger. Er hatte die Form eines Drachen, desselben Drachens der auf ihrer Hose gestickt war. Einzelne schuppen waren durch kleine Rote steine ersetzt. Und die beiden Augen waren auch durch diese roten Steine ersetzt. „Ich hoffe es entspricht deinem Geschmack. Es liegen ein paar Schutzzauber darauf. Niemand kann dir die Kette abnehmen. Durch keinen Zauber und auch durch keine Werkzeuge. Selbst nach deinem Tod kann man sie dir nicht abnehmen. Leg sie um. Sie besteht aus Mythril, so wird sie dir nicht wehtun sowie Silber, obwohl sie wie Silber aussieht.“ Lucifer setzte sich neben Orion, da es der einzige Platz war der frei war. Gleich nachdem sie die Kette umhatte, leuchtete der Anhänger kurz auf und daraufhin konnte sie schon das zarte Aroma der Torte Erschnüffeln. Freudig grinste sie und schlich mit ihrer Gabel auf Harrys Teller zu. Der betrachtete sie argwöhnisch und ließ ein kleines Hey verlauten, als sie sich etwas von seinem Stück eroberte. Genießerisch schloss sie die Augen. Harry tat es ihr in dem Moment gleich und stahl sich etwas von ihrem Stück. Sie musste schmunzeln als sie das klirren auf ihrem Teller hörte, doch tat sie nichts. Harry schloss auch genießerisch die Augen. „Zwei Schokoladenjunkies in einem Haushalt, Liebe Narzissa, da weißt du was du den Rest der Ferien erdulden musst.“ Ertönte die Stimme von Mrs. Zabini. „Drei“ korrigierte Severus, den Tom, der neben dem dunklen Lord saß, genoss gerade eben auch ein Stück und hatte die Augen dabei geschlossen. Da wurde die Scene aber schon durch ein Flügelschlagen gestört. Durch das Fenster war ein buntgefiederter Kautz geflogen und hatte ein kleines Packet sowie eine roten Heuler am Bein, der schon langsam das Rauchen anfing. Er setzte sich geradewegs auf die Lehne des Geburtstagskindes und musterte diese argwöhnisch. Irritiert sah sie in die Runde. „Du solltest ihn aufmachen, dann wird es nicht so schlimm.“ Flüsterte Harry. Sie tat es und befreite den Kautz von seiner Last. Gleich als sie den Finger unter die Öffnung gelegt hatte fing der Heuler sich an zu rühren. Wütend schwang er in der Luft und der Mund der sich gebildet hatte fing an tief Luft zu holen, bis er in wütender Tonlage anfing zu sprechen. „Ich bin ein Heuler und kein Geburtstagsständchen Überbringer, sag das gefälligst deinen Freunden. Und wenn diese es nochmals versuchen sollten einen Heuler zu verfluchen, dann sollten sie sich auf die möglichen Konsequenzen einstellen.“ Jetzt verschnaufte der Heuler kurz und überlegte bevor er fortfuhr. „Nichtsdestotrotz ist es mir eine Ehre Geburtstagswünsche zu übermitteln. Ich übergebe das Wort an den Schreiber.“ Schon in ruhiger Tonlage verstummte das Papier und eine ihr zu bekannte Stimme erhob sich. „Alles Gute zum Geburtstag.“ Schrie ihr die Stimme von Simon entgegen. Anarie knallte ihre Handflache gegen die Stirn und rieb diese Stelle daraufhin gleich wieder. „Ich hoffe Mara hat dich gut gefunden. Der Kautz gehörte einem Schüler hier, er ist leider verstorben. Ich habe dir von Ben mal erzählt, selbst die Medizin der Muggel konnte nicht helfen. Seine Eltern haben mir Mara gegeben und ich schenk sie dir, wenn sie bei dir bleiben möchte. Ansonsten würde sie nach Braunschweig zurückkommen und sich an die Schule binden. Ich hoffe sie bleibt bei dir. Aber pass auf, sie ist ein wenig eigenwillig. Ach von den Chaosgeschwistern soll ich dich grüßen und von allen Drachen die noch nicht zur Schule gehen. Sie hoffen dass du sie mal besuchen kommst und sie haben sich gefreut, dass du jemanden gefunden hast der dich mag wie du bist. Ich übrigens auch. Und weißt du wie sprachlos ich war als ich hörte das es Professor Snape ist? Ich meine, der Professor Snape aus Hogwarts, der Tränkemeister schlechthin. Ich will auch nach Hogwarts oder ihn zum Lehrer. Ach ich gebe das Wort mal ab.“ Anarie musste schmunzeln und ihr Vater sah sie leicht verlegen an. Sie zuckte nur mit den Schultern während Harry und Draco neben ihr giggelten. „Der Abschlussjahrgang hat sich etwas ausgedacht für dich. Wir wissen ja was du für ein Musikjunkie bist und haben da etwas experimentiert. Wir dürfen dir mit Freuden einen MP3-Player überreichen, der auf magische und nicht magische Weise funktioniert. Somit kannst du ihn auch in den Hallen von Hogwarts benutzen und in der Muggelwelt. Niemand würde dir Missbrauch Magischer Mittel vorwerfen können. Ach ja wir haben unsere Schulhymne darauf gepackt und einige deiner Lieblingslieder. Das ist ein Geschenk von allen Drachen vom Jahrgang 4,5,6 und 7 und unser Direktor hat geholfen, schöne Grüße von ihm. In dem Packet haben die Schüler der Jahrgänge 1,2 und 3 sowie die Drachen die noch zu jung sind etwas für dich mit Hilfe des Direktors zusammengetragen. Wir wissen nicht was, aber ich glaube es ist so etwas ähnliches was dir die Volljährigen schenken wollten. Also wundere dich nicht wenn du nen Ansturm an Eulen hast. Feiere noch Schön und schreib doch Mal. Aber bitte nicht mit dem Gedankenbuch, das Simon erwähnt hat. Das ist irritierend dich zu Hören und zu wissen du bist tausende Kilometer weiter wech.“ Anarie schmunzelte unheilverkündend und schrieb sich eine Notiz auf ihren Block. Als Draco sie lass sagte er laut nur Slytherin, was die Erwachsenen zu einem auflachen brachte. Als Anarie das Packet öffnete sah sie erst den unscheinbaren Mp3 Player und eine sehr schöne Schatulle die aus irgendeinem Gestein bestand. Feine Schnitzereien waren darauf. Im inneren lagen auf mit silbernen samt bezogene Kissen mehrere kleine Glaskügelchen, fast wie Murmeln eines Muggelspiels. Sie nahm eine heraus und hielt sie gegen das Deckenlicht des Raumes. Sofort konnte sie das Gesicht des kleinen Tims erkennen, der zusammen mit Marie in einem großen Haus umherlief und in einen gemütlichen Garten zum Stehen kam. Dort erkannte sie die Familie Schmitt, die ihr zuwinkten. Sie nahm noch eine andere Kugel heraus indem sie Simon sah als drei jährigen, wie er gerade von der Schaukelsprang und sie ihn sanft mit einem Zauber auffing. Deswegen war er also so vernarrt in das Fliegen. Lächelnd legte sie diese wieder hinein und schloss den Deckel, danach fuhr sie sanft die Konturen nach und sah ihren Vater an. Severus sah die Tränen in den Augen, die aber eher vor Rührung als von Betrübnis kamen. „Wenn wir schon beim Geschenke verteilen sind, können wir gleich weitermachen.“ Begann Devon und ließ mit einem Schlenker des Handgelenkes sein eingepacktes Päckchen zu ihr schweben. Sie sah ihn lächelnd an und öffnete die Schleife. Prompt löste sich das Papier und zum Vorschein kam ein kleines Schachspiel mit steinernen Figuren. „Ich habe das Gegenstück davon. Warte ich demonstriere dir etwas.“ Daraufhin holte er aus seinem Umhang das verkleinerte Duplikat heraus und vergrößerte es gleich. Er zog einen weißen Bauern und auf Anaries Brett tat sich das gleiche. Sie setzte einen ihrer schwarzen Springer und bei Devon versetzte sich der gleiche Stein. Devon nahm einen Zettel und schrieb etwas darauf. Er legte ihn unter seinem König und prompt erschien das Stück Pergament unter dem König von Anarie. Sie stand auf und lief zu Devon hinüber und umarmte ihn von hinten. Er hätte nicht gedacht, dass ihr das Spiel so gefallen würde, doch jetzt wusste er, dass er das richtige besorgt hatte. Gemeinsam mit Narzissa ging sie zu dem Tisch hinüber und übersah sich die Auswahl. Sie nahm die ganzen Briefe an sich und setzte sich. Den ersten den sie öffnete, war leer bis auf ein kleines Puzzelteil. Verwirrt zog sie die Augenbraue hoch. Auf dem Umschlag stand nur ihr Name aber kein Absender. Der nächste Umschlag beinhaltete dasselbe. So ging es eine Zeit weiter, bis alle Briefe geöffnet waren. Den Familien Parkinson, Not, Lestrange und Mrs. Zabini lächelte sie bei den Gutscheinen zu. Nun hatte sie einen großen Haufen Puzzelteile vor sich und keine Ahnung was sie damit anfangen konnte. „Ich glaube ich kann dir das erklären.“ Tom Stand auf und holte aus seiner Hosentasche einen Umschlag heraus. „Die vier Einigkeit, also Raphael, Gabriel, Michael und Uriel, haben sich gedacht dir ein Puzzle zu schenken. Jedes Teil beinhält eine kostbare Erinnerung mit dir oder über dich, von jedem Drachen der noch Lebt. Ich denke die Schüler aus Braunschweig haben dir etwas Ähnliches geschenkt. Soviel ich weiß hat Bille das Bild dazu gezeichnet. Bei meinem Teilstück kam ich noch nicht dazu eine Erinnerung einzubetten. Warte kurz.“ Sie sah gespannt wie Tom das Puzzelteil zwischen den Fingern wendete und sich ein gräuliches Licht darum schloss. Er legte das Stück zu dem Stapel und wie von Zauberhand schwirrten alle Teile in der Luft und schlossen sich von allein zusammen. Vor ihr lag ein Bild von einem Gruppenbild mit allen Kindern die jemals im Drachenhaus waren. „Sie dir die Erinnerungen an wenn du allein bist. Am besten abends.“ Damit verwandelte er seinen Briefumschlag in ein silbernes Geflecht, das sich genau um das Bild schloss. „Du brauchst nur auf das Gesicht tippen, von wem du dir etwas ansehen willst. Den Zauber haben die vier Einigkeit entwickelt. Die machen das gut, sie sind irgendwo in Japan zurzeit beschäftigt. Ich kann dir das wann anders mal genauer erklären. Ich habe aber noch etwas anderes für dich, dann brauchst du nicht immer schreiben.“ Damit griff Tom in die andere Hosentasche und zog ein unscheinbares Armband aus Mythril heraus. Er öffnete das Silbergeflecht, das darin eingebunden war und zog ein verkleinertes Buch heraus. Mit einer Handbewegung vergrößerte er es. „Hast du schon mal etwas über Gedankenbücher gehört? Ich habe das letzte viertel Jahr daran geforscht…“ da war ihm das Buch auch schon aus der Hand gerissen worden. Auf der Innenseite des Buchdeckels schrieb Anarie schnell ihren Namen und begann auf der ersten Seite schon etwas zu schreiben. „Ich wollte dir eigentlich noch erklären was an diesem Exemplar besonders ist.“ Sie hielt mitten im Wort inne. „Wie ich sagte habe ich geforscht und einiges an der Zusammensetzung des Trankes verändert. Du brauchst in diese Buch nicht mehr schreiben. Durch einen Tropfen deines Blutes unter deiner Unterschrift auf dem Deckel kannst du es allein durch deine Gedanken benutzen. Des Weiteren, wenn du dir selbst nur etwas notieren möchtest, musst du nur an dich selbst denken. Das Heft schick ich dir noch zu, dort steht dann alles was nur für dich bestimmt ist. Du kannst es auch als Tagebuch nutzen. Ich benutze es wirklich für Notizen. Es funktioniert wirklich gut. Verkleinere das Buch und steck es wieder in das Armband. Niemand der weiß dass du ein solches Buch hast würde es dort vermuten. Das Armband hat auch einige Schutzzauber. Hier der Kessel ist gegen leichte Vergiftungen, der Zauberstab an dieser Seite gegen Verwünschungen. Der Kreis hier ist ein starkes Schutzschild ich würde mich aber nicht nur allein auf ihn verlassen. Die anderen Anhänger die du daran weben kannst sind noch nicht fertig. Ich schick sie dir aber zu. Leg es bitte um.“ Anarie nahm ihr Messer und stach sich kurz in den Finger. Einen Tropfen ließ sie auf ihre Unterschrift fallen und dann setzte sie den Finger an ihre Lippen. Einen Zungenschlag später war die Wunde verschwunden. Dann verkleinerte Tom das Buch und steckte es in die kleine dafür ausgesparte Öffnung. Er band das Armband um Anaries rechtes Handgelenk. Zufrieden seufzte diese und dachte zuerst an Harry. „Und wie war die Torte?“ „Gut.“ Antwortete er. Sie grinste und dachte dann an Alle. „Endlich wieder sprechen können. Da hab ich mich wohl zu sehr an mein erstes Gedankenbuch gewöhnt. Da Tom die vier Einigkeit erwähnt hat, muss ich was erklären. Die vier wurden zur selben Zeit abgegeben und haben auch andere Namen. Dass sie sich wie die Vier Erzengel nennen hat den Grund das sie Seraphen sind und wenn ich den Erzählungen glauben kann, sind sie in etwa den Weasleyzwillingen gleichzusetzten. Apropos Weasleyzwillinge da fällt mir ein Witz ein den Katie erzählt. hat.“ „Den solltest du besser nicht erzählen.“ Meinte Harry. „Wieso? So gemein ist er doch gar nicht.“ „Wenn du meinst, ich habe dich aber gewarnt.“ Snape zog irritiert die Augenbraue nach oben. „Gut dann erzähl ich ihn euch wann anders.“ Milli Sah auf und stieß Blaise den Ellenbogen in die Rippen. „Ähm wir würden gern dir unser Geschenk überreichen. Mine würdest du bitte?“ Hermine gab jedem Jugendlichen ein Pergament und eine Phiole. Zum Schluss hatte sie noch drei von jedem übrig. Alle stachen sich in den rechten Zeigefinger und fingen den Bluttropfen in der Phiole auf. Sie schüttelten das Gemisch kurz und ließen es auf das Pergament vor sich verlaufen. Ihre Eltern sahen ihnen gegenüber zu und betrachteten das Pergament. Als sie die ersten Ausläufe des Stammbaums sahen runzelten alle gleichzeitig die Stirn. Hermine sammelte alle Blätter ein und legte sie mit auf dem Haufen der vor ihr lag. Blaise fing wieder an zu sprechen. „Du hast gesehen was wir gemacht haben. Der Stapel dort ist von den ganzen Schülern von Hogwarts. Frag nicht wie oft Theo, Pansy und Mine appariert sind um die in 2 Stunden zusammenzusammeln. Wenn der Zauber funktioniert wie wir uns das dachten, dann hast du gleich nen riesen Stammbaum von der magischen Welt. Wir wollen dir damit sagen, dass du bei jeden von ihnen immer herzlich willkommen bist.“ „Madam Pomfrey und Professor McGonnagal haben auch mit gemacht. Bei ihnen war ich als ich von Luna und Katie und den anderen mir einen Tropfen Blut holte. Die beiden grüßen dich und hoffen es geht dir Gut. Sie sind bei Poppy, Entschuldigung Madam Pomfrey, untergekommen und haben eine Glaskugel gefunden. Sie denken sie gehört dir. Sie würden sich freuen wenn du vorbei kommst und auch Harrys Sachen mitnehmen kannst. Ich bin gerade rechtzeitig da gewesen. Zwei Minuten früher und mir wäre der Direktor begegnet. Sie haben eine Illusion erschaffen die euch beide schlafend zeigt. Allerdings weiß ich nicht ob der Graue es den beiden abgekauft hat.“ Monologiesierte Hermine während sie weiter einen Zauber um die Blattsammlung spann. Kurz leuchtete es auf und ein Buch sowie eine Pergamentrolle erschienen stattdessen. Beides übergab sie dem Mädchen. Interessiert beugte sich Severus zu Anarie herüber und sah mit auf das Pergament. Dort konnte er nur Kreise und Striche entziffern und jede Menge kleingeschriebenes. Das Buch hatte jede Familie aufgelistet und wenn man auf eine ging, dann waren dort alle Mitglieder mit Sterbe- und Geburtsdatum versehen. Auch mit wem sie verheiratet wurden. Solch eine Zusammenfassung hatte Severus noch nicht gesehen und auch Tom aka der dunkle Lord zog die Augenbrauen nach oben. „Was war das für ein Zauber?“ fragte er. Mine wand sich ihm zu. „Ich habe für die Recherchearbeit unseres Problems einige Bücher von Mr. Malfoy bekommen. Dort stand ein ähnlicher Zauber drin.“ „Miss Granger, das ist schwarze Magie.“ Entrüstete sich der Hausherr. „Ich weiß. Ich habe ihn nur etwas abgewandelt und das so schwarze herausgelassen.“ Bei dem Wörtchen so verdrehte sie die Augen. „Da gab es so einen netten Menschen der mir sagte das Magie nicht Schwarz und Weiß ist, sondern Grau. Also habe ich mich in einer Grauzone bewegt. Ich würde doch nicht schwarze Magie anwenden.“ Milli, Theo und Blaise kicherten auf und Harry sah seine Freundin an. „Was?“ fuhr sie ihn an. „Bis du wirklich Hermine?“ „Nein ein Alien aus dem Weltall. Harry hab ich dir schon mal gesagt das mich der Hut nach Ravenclaw und Slytherin schicken wollte?“ „Wieso bist du dann bei den Löwen?“ „Aus dem gleichen Grund wie du.“ „Weil du bei deinem ersten Freund bleiben wolltest?“ „Äh nein, Ich hatte doch erst nach dem Vorfall mit dem Troll Freunde. Der Hut sagte, mich wolle jemand in Gryffindor sehen.“ „Oh! Mir hatte man im Zug so viel Schlechtes über Slytherin gesagt und Ron kam nach Gryffindor, deswegen wollt ich dahin und der Hut überließ mich meiner Wahl. Mittlerweile denk ich in Slytherin wäre ich besser aufgehoben gewesen.“ „Du solltest nach Slytherin?“ fragte Draco erstaunt. Harry nickte. „Und du bist wegen mir nicht hin, oder?“ „Na du hattest meinen ersten und einzigen Freund beleidigt den ich je hatte. Aber ich hab dir das doch schon verziehen. Sag hast du noch was von der heißen Schokolade?“ Draco sah sich auf dem Tisch um und schüttelte den Kopf. Anarie dachte an Tinka und an heiße Schokolade. Beides erschien nach einem kurzen Moment. Lucius zog die Augenbraue nach oben und fragte die Hauselfe für wen sie eigentlich arbeitete. Schüchtern benannte Tinka ihn als ihren Herren. „Tinka, möchtest du in die Dienste von Miss Snape?“ Tinka sah den blonden Aristokraten an. Ihre Augen weiteten sich, denn solch Fragen wurden nur gestellt wenn der Herr der Meinung war das die Elfe nicht bei ihren Herren bleiben wollte oder unmögliche Arbeit leistete. „Tinka antworte und zwar ehrlich!“ Wenn sie ehrlich war, würde sie gerne bei Miss Snape angestellt sein aber wenn sie das sagte, hatte ihr jetziger Herr das Recht sie zu Töten. „Mr. Malfoy, das brauchen sie nicht tun. Ich habe Tinka gebeten, mir noch etwas zu trinken zu bringen. Sie macht doch ihre Arbeit hier gut. Sie brauchen sie doch nicht entlassen.“ „Lucius.“ „Bitte?“ „Ich bin dein Pate. Du kannst mich duzen. Lucius ist mein Name.“ „Das weiß ich aber Mr. Zabini spreche ich auch in der Sie Form an.“ „Er ist auch nicht dein Pate.“ „Doch ist er. Hat er bei der Adoption etwa nicht unterschrieben?“ „Er hat die Adoption für Anne Schmitt unterschrieben, nicht für Anarie Solaris Bell Snape.“ „Ach und Anne Schmitt ist nicht Anarie, also ich? Darf man denn nicht drei Paten haben?“ „Er müsste das in magischer Weise tun, solange ist er kein Pate.“ „Dann wird er das noch tun und wir weichen vom Thema ab. Was ist nun mit Tinka.“ „Ich weiß das Severus keine Hauselfen hat. Also könnte sie euch zur Hand gehen, insbesondere dir. Weil du sie wie eine Freundin siehst und nicht wie eine Angestellte. Ich wollte nur wirklich ihre Meinung dazu hören.“ „Lucius, das ist dann schon der zweite Hauself der dann nicht mehr in unseren Diensten ist. Das wirft kein gutes Licht auf uns.“ Warf Narzissa ein. „Dobby untersteht dem Blackoberhaupt, also Mr. Potter. Und Tinka würde weiterhin in diesem Haus sein, da Severus sein Manor noch nicht in Stand gesetzt hat. Außerdem wäre Tinka ein Geschenk an meine Patentochter. Was soll das für kein gutes Licht geben?“ Narzissa sah ihren Mann an und dachte darüber nach. Ella, die Chefhauselfe im Manor, brachte Lucius eine Pergamentrolle. Er füllte einige Zeilen darauf aus und überreichte Ella die Rolle. Sie ließ etwas von der Magie der Hauselfen darin einweben und auf Tinkas Tuch verschwand das Siegel der Malfoys gleich darauf erschien das Hauswappen der Snapes. Ein Trankkessel mit einem großen S in der Mitte umrankt von einigen Pflanzen. Tinka sah an sich herab und ihre Augen wurden noch größer wenn das ging. „Dann muss Tinka keine Angst mehr heben das Master Malfoy sie bestrafft, weil sie für Miss Snape etwas versteckt hat?“ „Nein Tinka musst du nicht.“ Dachte Anarie an die Elfe und hob noch eine Hand um ihr über den Kopf zu streicheln. „Ich hätte es trotzdem für gut gehalten mich vorher zu Fragen wenn man mir ein solch wertvolles Geschenk macht.“ „Dem pflichte ich bei. Du weißt warum ich keine Hauselfen mehr habe.“ Ging Snape dazwischen. „Severus, Tinka war früher eure Elfe gewesen. Ich habe sie euch doch nur zurückgegeben.“ Genervt fuhr sich Lucius über die Augen. „Welche meiner ehemaligen Hauselfen hast du noch?“ „Nun ja Dobby ist in Mr. Potters Besitz und Dibbsy ist bei Tom. Bei mir sind nur Sira und Nara. Alle anderen sind käuflich erworben.“ „Würdest du mir die beiden überschreiben? Dann kann ich sie mein Manor auf Vordermann bringen lassen. Überschreib sie aber auf meinen Namen und nicht auf den meiner Tochter. Du weißt es gibt genügend Gegner der Hauselfen.“ „Nicht zu vergessen dass einer an diesem Tisch sitzt.“ Murmelte Harry allerdings nicht so leise des es eine Hermine nicht gehört hätte. „Harry! Ich bin nicht gegen Hauselfen! Nur das man sie besser behandelt.“ „Und was ist mit B.ELF.R? das hast doch du gegründet.“ „Aber nur das die Leute aufmerksam werden und sich besser um ihre Hauselfen kümmern. Ich habe doch verstanden das die Hauselfen gerne arbeiten aber das sie sich selbst bestrafen müssen ist mir zuwider.“ „Leute? Könnt ihr das nicht wann anders diskutieren?“ Mine und Harry sahen Draco an. Er hatte ja Recht, das war Werder der Ort noch die Zeit um so etwas zu Diskutieren. „Mr. Potter, wo befindet sich ihr Hauself? Wenn sie hier verweilen, sollte er das auch tun.“ „Ich weiß es nicht genau. Wenn er nicht in Hogwarts ist wird er bei Kreacher sein.“ „Kreacher ist der letzte Hauself der Blacks gewesen und durch das Testament in ihren Besitz übergegangen. Rufen sie Beide.“ Harry sah Lucius an und rief laut nach Dobby und Kreacher. Beide erschienen in einem lauten Plopp. Kreacher sah schlimm aus, eingefallene Wangen und sehr knochig. Dobby schien sich unwohl zu fühlen. „Dobby, wer ist dein Herr?“ „Master Potter, Sir, Mr. Malfoy.“ antworte dieser leicht verängstigt. „Kreacher, wer ist dein Herr?“ „Das Blackoberhaupt.“ Krächzte dieser. „Hat dich dieser schon angenommen?“ „Nein.“ Lucius sah wieder zu Harry. „Mr. Potter, wie sie sehen geht es durch ihr Unwissen eines ihrer Geschöpfe schlecht. Wenn sie den Hauselfen bitte als Oberhaupt der Familie Black annehmen würden. Ella wird sich dann um die Gesundheit dessen kümmern.“ Damit erschien die kleine Chefelfe mit einer weiteren Rolle Pergament und Harry unterschrieb diese. Kreuzte vorher noch das ein oder andere an, wie er es schon bei Dobby getan hat. Hermine sah ihm dabei auf die Finger und als sie sah das er Arbeitskleidung ankreuzte lächelte sie auf. Er übergab das Dokument Ella und diese ließ wieder etwas der uralten Magie der Hauselfen darin verfließen. Auf Kreachers Kleidung erschien das Wappen der Blacks aber auch das der Potters. „Kreacher wer ist dein Herr?“ fragte Lucius erneut. „Mr. Potter, Sir.“ Krächzte er. „Ella bring die beiden bitte in den Elfentrakt dieses Hauses. Und kümmere dich um Kreacher.“ Ella verbeugte sich und wartete auf die beiden Neuankömmlinge. „Geht nur beide mit ihr mit. Wenn ich etwas brauche werde ich rufen. Keine Angst mir geht es Gut hier. Dobby, hast du Hedwig gefunden?“ Dobby senkte traurig den Kopf und schüttelte diesen. „Nein Sir, Master Potter, Dobby ist unfähig und wird sich die Hände dafür Bügeln.“ „Nein Dobby wirst du nicht. Schau aber bitte einmal am Tag bei den Dursleys vorbei, vielleicht kommt sie ja noch. Geh ruhig mit Ella mit.“ Dobby nickte und verschwand mit Kreacher zusammen. „Du vermisst Hedwig?“ fragte Draco. „Ja ich hatte sie in den Ferien nach Hogwarts geschickt aber sie war nicht da als wir wieder zur Schule kamen. Ich hatte meinen Hauselfen gebeten nach ihr zusehen. Professor sie haben sie auch nicht gesehen in den Ferien oder?“ „Mr. Potter ich verbringe meine Ferien nicht im Schloss. Haben sie Albus danach gefragt?“ „Ja aber er meinte er habe sie nicht gesehen, dabei hatte er einige Federn von einer Schneeeule auf seinem Schreibtisch liegen. Das war das Erste was mir in der Woche auffiel und den Rest kennen sie als mir Anne, ich meine Anarie, die Augen geöffnet hat.“ „Warum hast du sie in den Ferien weggeschickt?“ wollte Dray wiederum wissen. „Damit Onkel Vernon ihr nichts antut. Es reicht wenn ich hinter Gittern leben muss, sie sollte wenigstens Fliegen können und jagen wann sie wollte.“ „Behandeln sie ihre Verwandten nicht gut?“ Harry sah Lucius an und Draco antwortete für ihn. „Er wird schlimmer behandelt als ein Hauself. Aber das kannst du ihn auch morgen fragen. Er wollte so oder so gerne mit dir sprechen. Jetzt las uns weiterfeiern. Das ist Werder die Zeit noch der Ort für solch ein Gespräch.“ Dankend nickte Harry ihm zu und goss sich von der Schokolade ein die Tinka noch immer in den Händen hielt. Kapitel 21: Kapitel 21 ---------------------- Kapitel 21 So endpackte Anarie auch den Rest der Geschenke. Über die Kleidung von Cissa freute sie sich und umarmte die Aristokratin herzlich, welche erst mal verwundert die Augenbrauen hochzog. Als sie dann ein Buch und festliche Kleidung auspackte sah sie sich um von wem das wohl kommen könnte. „Dein Großvater dachte sich, du könntest wohl etwas mehr über die Aeonin lernen und hat auch ein typisches Gewand dazu gelegt.“ Erklärte Severus und sah zu dem älteren Herren mit dem bronzefarbenen Hautton. Dieser Nickte nur und sah sie lächelnd an. In seinem Kopf bedankte sich Anarie. Stunden vergingen die alle mit Gerede und den ein oder anderen Tanz verbrachten. Severus hatte Anarie noch das Buch gegeben das ihr Bille vor drei Wochen gab. Als sie es öffnete staunte sie nicht schlecht und alle Jugendlichen hatten sich um sie gesetzt. Anarie hatte damals zum Abschied Bille eine Geschichte geschenkt. Diese wiederum hatte eben diese Geschichte Bildlich umgesetzt und mit einem Vorlesezauber versehen. So hörten und sahen die 8 Jugendlichen die Geschichte. Severus hatte sich in einer ruhigen Minute mit Tom zurückgezogen und fragte diesen nun über das Rezept des Gedankenbuches aus. So ist das nun mal wenn Tränkemeister unter sich waren. So kam auch die Sprache auf den Kater oder besser gesagt auf den Schatten Toms. „Was mich interessiert ist, ob sie nun der Gefährte meiner Tochter sind oder nicht.“ „Nein bin ich nicht. Ich hatte ihr meinen Schatten schon vor vielen Jahren gegeben als ich merkte was ich bin. Sie sollte sich nicht einsam fühlen wenn wir alle weg sind. Damit mein ich Bille, mich und besonders die Vier Einigkeit. In einem Buch auf der Braunschweig fand ich heraus was Schattendämonen alles können. Deswegen dachte ich es wäre ein guter Entschluss Kamikatze bei ihr zu lassen“ „Das werden sie ihr aber sagen oder?“ „Nennen sie mich Tom und ja ich werde es ihr Sagen, auch das ich spürte wie mein Gefährte im Sommer starb. Ich sehe sie nur als kleine Schwester.“ „Sie spürten wann Ihr Gefährte Starb?“ „Ja es war ihm Mai. Es war ein heftiger Stich und ich verlor das Bewusstsein. Meine Lehrer wussten nicht was passiert war. Ich war mitten in einer Prüfung, deswegen konnte ich im September nicht die Assistentenstelle bei ihnen antreten.“ „Ach das waren sie, den mir Albus vor die Nase setzten wollte? Nun da ich das weiß freu ich mich wenn sie kommen. Anarie wird sich freuen das zu hören.“ „Dazu müsst ich die Prüfung bestehen aus der ich heute getürmt bin.“ „Perfektes Timing, das es dich immer in den Prüfungen erwischt. Unterrichtet Professor Kaldin noch?“ „Ja.“ War die knappe Antwort. Dann schwiegen beide und sahen den Jugendlichen zu. „Eine Frage. Wie macht Bille das mit den Bildern?“ „Ich habe eher durch Zufall die Entdeckung gemacht von der Kreide. Es war ein Unfall. Ich dachte mir nichts dabei und gab Bille die Kreide. Überrascht war ich wie sie funktionierte. Ich habe nicht gewusst dass diese mit dem explodierten Trank in Verbindung kam. Danach habe ich direkt in diese Richtung geforscht.“ „Das Patent dafür schon angemeldet?“ „Darf ich das denn?“ „Wieso nicht? Sie haben nach dem Unfall direkt danach geforscht also spricht nix dagegen. Ich kann für dich die Unterlagen besorgen und zu Weihnachten, wenn du möchtest können wir das Formular zusammen ausfüllen.“ „Das machen sie wegen Anarie oder?“ „Severus. Sage Severus zu mir. Weißt du ich kenne nicht viel aus ihrem Leben, schließlich waren wir 16 Jahre getrennt. Ich möchte etwas über sie erfahren und dazu zählen ihre Geschwister, die Familie die sie sich selbst aufgebaut hat.“ „Hat sie Post vom Britischen Zauberministerium bekommen?“ „Nein, Darf man fragen warum?“ „Bille, ich und viele andere haben Post bekommen. Irgend so ein Anwalt rollt unseren Fall neu auf. Also den von unserem alten Direktor. Man sagte, wir wollten ihn durch Magie umbringen und deswegen muss es vor einem Zaubergericht abgehalten werden. Bereite sie bitte darauf vor und nimm einen guten Anwalt. Sie würde zusammenbrechen alles noch einmal zu erleben.“ Nachdenklich musterte Severus seinen gegenüber. „Was ist damals passiert?“ „Es ist schwer darüber zu reden. Wir mussten viele Gefälligkeiten gegenüber dem Direktor aushalten. Anarie war sehr oft bei ihm. Irgendwann hat sie sich Teebeutel von ihm Stibitzt und in diese Mischung etwas hinein gemischt. Ich weiß nicht was, aber er hatte danach mehrere Stunden geschlafen. Und sie kam mit einem Haufen Papieren wieder. Zusammen haben wir alles abgeschrieben bzw. in einem Laden kopiert. Irgendwie kam sie immer in das Büro. Um ehrlich zu sein ich weiß nicht wie. Zumindest hat sie die Unterlagen wieder dort abgelegt. Nach ihrem elften Geburtstag haben wir alles soweit gehabt und sind zu den Behörden. Vorher hat sie ihm irgendetwas in den Tee gemischt, damit er schläft. So haben ihn auch die Beamten vorgefunden als sie sich mit Gewalt Zugriff auf sein Büro verschafften. Mr. J kam und uns ging es Gut. Wir konnten nach Braunschweig und so habe ich auch erfahren wer meine Eltern waren. Das ist die Kurzfassung.“ „Inwiefern wurde eine Untersuchung damals abgehalten?“ „Naja die Muggelbehörden reichte das was wir als Bildmaterial hatten. Es kam nie einer von der magischen Strafverfolgung. Aber ich denke jetzt werden sie Unsagbare schicken wollen. Anarie muss den Keller öffnen. Sie hat ihn damals verschlossen mit ihrer Magie. Danach hat sie fast eine Woche geschlafen.“ „Sie hat obwohl sie wusste was passiert einen solchen Zauber angewandt? Woher kannte sie ihn?“ „Wissen wir alle nicht. Ich persönlich denke dass vieles in unseren Genen mitgeliefert wird und das Unterbewusstsein darauf Zugriff hat in Ausnahmesituationen. Mir ging es oft so, mit den Fähigkeiten eines Schattendämons. Du solltest sie bei Gelegenheit danach fragen. Entschuldige mich, ich werde zu Mr. Zabini gehen. Vielleicht kann er mir ein schriftliches Attest geben wegen der Prüfung.“ „Wenn nicht, Ich kann dich auch als Schüler annehmen, Auch wenn ich das noch nie gemacht habe. Du würdest besoldet werden, bei mir in Hogwarts arbeiten, also auch die Einsicht in den Lehrerberuf bekommen und dann vor dem Ministerium eine Prüfung ablegen. Nur wenn du deinen Meister machen möchtest müsstest du noch mal nach Salem.“ „Danke für das Angebot, ich komme vielleicht darauf zurück. Ich verabschiede mich schon einmal. Auf Wiedersehen.“ „Auf Wiedersehen“ Severus reichte ihm die Hand zum Handschlag und sah Tom nach wie er erst mit Devon und dann mit Anarie kurz redete. Diese Umarmte ihn auch noch kurz und brachte ihn zur Tür. Als sie wieder kam, gesellte sie sich zu ihrem Vater. „Was habt ihr beredet?“ „Zaubertränke.“ „Nichts anderes?“ „Doch aber das ist privat. Geht um seine Ausbildung.“ Sie zog die Augenbraue hoch. „Jetzt schau nicht so. Geh lieber mal zu deinem Großvater und rede mit ihm.“ „Kommst du mit?“ „Ich weiß nicht so recht.“ „Komm mit!“ bestimmte sie und zog ihn hinter sich her. Orion betrachtete beide musternd als sie auf ihn zukamen. „Da hat wohl jemand das Temperament von Liv geerbt?“ lachte er auf. „Sieht so aus. Hallo Orion, danke dass du gekommen bist.“ „Zuli hatte mir geschrieben dass sie dich getroffen hatte und auch ein Mädchen das sie an Liv erinnert.“ „Das war eher Zufall gewesen.“ „Hat sie auch geschrieben. Wenn Anarie möchte kann sie mich und Ihre Großmutter gerne einmal besuchen. Du bist natürlich auch eingeladen. Ich werde die Grenzen öffnen damit ihr uns schreiben könnt. Ich war überrascht vom Erddämonenkönig zu lesen was hier vorging. Und als dieser Tom Riddle meinte er hätte Anarie gefunden und sie bräuchte mich wegen der Umwandlung.“ „Das glaub ich dir. Glaub mir ich war gestern Nacht auch geschockt.“ „Das hab ich gemerkt. Ich werde mich losmachen, meine Frau erwartet Neuigkeiten. Darf ich noch ein Foto machen und ihr mitbringen?“ lachte der König der Aeonin auf. Severus nickte und Anarie stellte sich neben ihrem Großvater und sah zu ihm auf. Von irgendwoher kam ein Ruf und sie drehte sich um. Kurz darauf grinste sie in die Richtung und stellte sich auf die Zehenspitzen. Sie konnte in der Ferne hellbraunes Haar ausmachen. Kurz drehte sie sich zu ihrem Vater um der die Kamera hielt und gab frech ihrem Großvater einen Kuss auf die Wange. „Entschuldige mich, Ich komm euch besuchen und dann machen wir an der Stelle weiter, ja? Ich möchte da noch jemanden begrüßen. Und wenn ich bei euch bin erzählt ihr mir von meiner Mutter.“ Damit war sie schon davon gerannt. Ihre schwarzen strähnen flogen ihr förmlich hinterher. Mit einem Satz war sie dann auch schon bei dem neuen Besucher angekommen. Sie lachte in Gedanken auf und begrüßte Remus. Lucius hatte nicht schlecht gestaunt als der verwundete Werwolf vor seinem Manor auftauchte und hatte ihn mit Devon zusammen erst einmal in ein anderes Zimmer verfrachtet. Dort wurden seine Wunden verarztet und Lucius setzte ihn so weit ins Bild, dass Remus sich keine Sorgen mehr machen musste. Jetzt stand er hier in der Runde von den Jugendlichen und hatte Harry in den Armen als dieser nach Anarie schrie. Erst wunderte er sich das Anne angerannt kam und Harry sie bei einem anderen Namen rief, denn dieses Detail hatte Lucius ausgelassen. Fröhlich grinsend hatte der Mann nun zwei Kinder in den Armen. „Remus, ganz der Kuschelwolf, so wie es die Fledermaus immer berichtet hat.“ „Fenrir.“ Nickte Remus dem anderen Werwolf nur zu. „Das ich dich nochmals wiedersehe, wie Kommt’s?“ „Ich bin nicht wegen dir hier. Anne können wir irgendwohin wo wir ungestört sind?“ „Remus, ich muss dir jede Menge erzählen. Unteranderen das ich jetzt weiß wer meine Familie ist und du wirst es nicht glauben, wenn ich es dir erzähle. Komm mit und lass Harry nicht los. Wir gehen nach da hinten.“ Damit zeigte sie auf eine kleine Sitzecke. Nachdem sich das Essen aufgelöst hatte und viele in Gespräche verwickelt waren hatte Narzissa die Räumlichkeit aufgelockert, so das jetzt an verschiedenen Stellen Sitzgruppen standen die zum Verweilen einluden. Bevor aber Remus hinter Anarie her gehen konnte fasste ihn Fenrir grob am Oberarm und hielt ihn somit auf. „Zur Information die junge Dame heißt Anarie und ist die Tochter der Fledermaus, die du in jungen Jahren so gern geärgert hast.“ „Ich weiß dass sie seine Tochter ist. Außerdem solltest du Severus dem Respekt gegenüber bringen ihn beim Namen zu nennen. Wenn du jetzt loslassen würdest?“ die Frage knurrte Remus dem anderen Wolf ins Gesicht. „Womit habe ich den deinen Groll verdient? Du siehst immer noch zum Anbeißen aus.“ Amüsierte sich Fenrir. Remus knurrte nur noch tiefer und Harry sowohl Anarie sahen zwischen den beiden hin und her. Anarie umfasste zum Schluss das Handgelenk des älteren Wolfes und zwang somit seine Aufmerksamkeit ihr zu. Sofort ließ er den Oberarm von Remus los und schien in den bunten Augen zu versinken. Doch nicht wie vor ein paar Jahren, konnte er Neugierde darin erblicken, sondern nur reine Kälte. Eben diese Kälte kroch nun langsam über den Boden des Raumes und gab allen anwesenden ein fröstelndes Gefühl. Remus und Severus sahen als erstes auf. Letzterer war fast in einem Schock als er die feine Silberne Aura sah die seine Tochter umgab. Gerade hatte er noch mit Orion gesprochen, da dieser sich über den leidenschaftlichen Abgang sehr gewundert und amüsiert hatte. Severus dachte, das noch etwas von der Silberranke in ihrem Körper sein musste, denn vorher hatte sie schließlich auch immer so geglüht. So ging er schnellen Schrittes auf die Gruppe zu. Remus bedachte Anarie nur mit einem skeptischen Blick. Er kannte es ja, dass sie ihre Umgebung stark abkühlen konnte. Lucius und Tom, die sich mit ein paar anderen des inneren Kreises unterhielten, sahen nur auf. Klar konnten sie sich denken von wem diese Kälte ausging, kannten sie ja die Erinnerungen Severus‘ aus Hogwarts, doch eben diese Kälte am eigenen Leib zu erfahren war schon merkwürdig. Um den Griff von Anaries Hand bildete sich so langsam Eis und Fenrir konnte weiterhin seinen Blick nicht von diesen Beeindruckenden Augen abwenden. „Anarie?“ flüsterte Remus, doch sie reagierte nicht. Etwas lauter versuchte er nochmal. „Anne?“ Jetzt erhob sie ihren Kopf und entließ Fenrir aus ihrem Blick, umfasste aber immer noch dessen Handgelenk. „Lass gut sein, er hat verstanden. Wolltest du mir nicht etwas erzählen, dass ich nicht glauben werde?“ Ihr Blick wurde wärmer und ein Lächeln zierte das Gesicht. Sie ließ Fenrir, Fenrir sein und zog Remus und Harry hinter sich her, diesmal ohne jemanden der sie aufhielt. Zu dritt setzten sie sich auf ein Sofa und sie begann schon wild zu gestikulieren. Öfters setzten sich Remus Augenbraue an den Haaransatz, denn manches war wirklich unglaublich. Tom und Lucius hatten sich derweil neben Fenrir gestellt und fragten was los gewesen war. Genau das wollte auch die Fledermaus wissen und ging auf den Wolf zu. Dieser hielt sich immer noch das Handgelenk und Rieb es zwischen durch. Das Eis war zwar verschwunden aber das unangenehme Kribbeln, wenn etwas eingeschlafenen aufwachte, war geblieben. „Ich wollte nur Remus begrüßen.“ „Das hast du wie ich sehe. Und du weißt dass er nicht gut auf dich zu sprechen ist. Was hast du getan das Anarie solche Magie anwendet?“ „Ich hab ihn nur festgehalten, Tom, und dann hat er begonnen zu Knurren. Kann ich wissen das er der Kuschelwolf von den ganzen Jugendlichen ist?“ „Du hättest es ahnen sollen.“ Erwiderte Snape kühl. „Oh verzeih, aber dein Hassfeind ist der Kuschelfreund von deiner Kleinen. Und Merkwürdig ist sie auch.“ „Mein Hassfeind ist James Potter gewesen. Nicht Remus um das Klar zu stellen. Ihn mochte ich aus demselben Grund nicht wie dich, Wolf. Und du bist eigentlich der Grund warum ich ihn nicht mochte. Du solltest dich in Zukunft etwas außerhalb von ihrer Reichweite aufhalten, wenn du nicht als Eisstatur enden willst.“ „Ist gut. My Lord ich hätte da noch eine Sache, Gibt es eine Möglichkeit kurz zu reden? Informationen aus Schottland.“ „Sicher Fenrir. Lucius, können wir dein Arbeitszimmer nehmen?“ „Wenn du nicht so ein Chaos verursachst wie beim letzten Mal.“ „Nun hör doch auf, ich hab dir doch erklärt das es schnell gehen musste.“ „Dann geh und danach führe Greyback bitte hinaus.“ Damit drehte sich der Aristokrat um und eilte auf seine Frau zu, die gerade mit Draco zusammen das Buch betrachtete, welches Anarie von Bille bekommen hatte. Severus sah aus einiger Entfernung zu wie Anarie und Harry mit dem Kuschelwolf lachten und Späße machten. Da kam sein Großvater zu ihm und reichte ihm einen Kelch mit rötlichem Inhalt. Misstrauisch beäugte Sev das Gefäß. „Beruhige dich, es ist nur Dämonenblut. Denkst du ich will einen Tumult auslösen an ihrem Tag?“ „Da kann ich bei dir mir nie sicher sein.“ „Ach Severus, warum können wir uns einfach nicht wieder vertragen? Ich bereue meine Worte von Damals wirklich. Schon eine Sekunde nach dem ich sie aussprach. Stolz, du weißt wie er sein kann. Ich mache mir seit 16 Jahren Vorwürfe. Wenn ich nicht so ein Sturschädel gewesen wäre, hättet ihr beide sie aufwachsen sehen können.“ „Du bist nicht schuld. Die damals mein Manor überfallen haben, sind schuld. Ich trage dir nur nach, dass du Liv nicht akzeptieren konntest.“ „Ich konnte es nicht fassen dass mein Kronregend, jemanden aus der hellen Seite haben sollte als Gefährten. Doch da waren mir die Worte schon über die Lippen gekommen und ich hatte keine Chance mehr die Person kennen zu lernen.“ „Du solltest mal mit deiner Urenkelin reden. Sie würde sagen es gibt nur eine Graue Seite oder bunte Welt.“ „So wie ich das sehe, sollst du zu ihr gehen.“ Kommentierte Lucifer die Geste die Anarie in ihre Richtung gab. Severus sah auf und ging einige Schritte, als er aber sah dass sie die Nase rümpfte setzte er zu einem Kommentar an. „Ich denke sie will, dass wir beide zu ihr kommen.“ „Also Remus, darf ich dir meinen Urgroßvater vorstellen. Das ist der Großvater meines Dads, dessen Namen ich leider nicht weiß.“ „Bei Merlin, das Klingt so alt!“ entrüstete sich der Fürst der Vampire. „Wieso, wie alt sind sie denn?“ fragte Harry ungezwungen. „So um die 1060 Jahre.“ „Das ist doch alt.“ Antwortete der Brillenträger trocken. Anarie wollte ihr Lachen verbergen und vergrub den Kopf in Severus Brust. Anhand der bebenden Schultern konnten aber alle ablesen das sich diese köstlich Amüsierte. Lucifer begann derweil weiter zu sprechen. „Naja 1000 Jahre. Damit ist man im besten Alter aber noch nicht Alt, für einen Vampir. Erst ab 2000 Jahren kann man von Alt reden. Mein Name ist übrigens Lucifer, Lucifer Snape. Und sie junger Mann? Wie ist ihr werter Name?“ „Entschuldigung wo sind meine Manieren geblieben?“ ertönte Anaries Stimme in den Köpfen. „Das ist einer meiner besten Freunde in Hogwarts. Harry Potter sein Name und das ist Remus Lupin. Professor an jener Schule und soviel ich weiß nehmen sie Vampire gerade im Lehrstoff durch. Also siehe es ihnen nach, Großväterchen.“ „Großväterchen?“ schnaubte Lucifer auf. Remus konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Harry saß derweil mit großen Augen da. „Lucifer wie der Fürst der Hölle? Lucifer wie der Teufel persönlich? Dann weiß ich wenigstens jetzt woher ihr Enkel das hat.“ Murmelte er. Snape allerdings hörte das mit seinem feinen Gehör und zog die Augenbraue nach oben. Harry redete sich um Hals und Kragen. „Also ich mein das sie so dunkel sind und manchmal wirklich recht teuflisch seien können. Und Schülern…“ Zum Ende hin verstummte Harry und sah betreten auf dem Boden. Da ließ ihn ein Auflachen Aufsehen. Sein ewig missgelaunter Professor, lachte Herzhaft und umklammerte seine Tochter. „Mr. Potter… Harry, warum haben sie das nicht schon eher gesagt?“ „Anarie sagte sie hätten ihre Gründe so zu sein.“ „Ja da hat sie wohl Recht.“ Von Irgendwoher erklang das Leuten einer Turmuhr. „Was schon so spät? Aglice wird mich häuten wenn ich zu spät komm. Ich werde mich verabschieden. Ich hoffe doch du kommst uns mal besuchen? Bring deinen Vater ruhig mit, der hat sich auch schon lange nicht mehr in der Hölle sehen lassen. Seine Großmutter vermisst ihn schon sehr.“ Severus verdrehte die Augen nickte aber zum Einverständnis. Lucifer hinterließ bei Lucius eine Nachricht für Tom, da dieser noch mit Fenrir redete. Draco und Narzissa kamen zu den Drein. „Harry? Ich darf doch du sagen?“ fragte die Dame. Harry nickte nur. „Ich habe Räumlichkeiten für dich herrichten lassen. Draco wird sie dir zeigen. Sie liegen direkt neben seinen. Außerdem möchte ich gerne mit dir morgen früh sprechen, wegen Sirius Testament und dann könnt ihr beide gerne Einkaufen gehen.“ „Danke Mrs. Malfoy.“ „Nicht doch. Mein Name ist Narzissa. Das gilt für sie auch Mr. Lupin.“ „Danke Narzissa. Ich habe aber eine Frage die ich gern jetzt beantwortet hätte.“ „Nur zu, stell sie!“ „Ähm also ich darf die ganzen Ferien hier bleiben, so lang wie ich das möchte, Ja?“ „Korrekt.“ „Gilt das auch für die Sommerferien oder nur für diese jetzt.“ „Wenn du es möchtest, kann dein Leben lang dieser Schutz in diesen Mauern bestehen. Natürlich kannst du auch in den Sommerferien hier bleiben.“ „Das heißt ich muss nicht zurück zu den Dursleys?“ Hoffnung machte sich in den grünen Saphiren breit. „Natürlich nicht, wenn du das nicht möchtest, aber wer sind die Dursleys?“ „Das ist Wunderbar!“ rief er aus und Umarmte Narzissa stürmisch, da er schon aufgestanden war. Kurz darauf ließ er sie los und senkte den Kopf. „Entschuldigung.“ „Das macht doch nicht. Jetzt geh mit Draco mit, er wird dir Sachen für die Nacht geben. Ich dachte an um 9 Uhr wegen Frühstück. Severus?“ „Ja das klingt gut. Wir werden auch zu Bett gehen. Wo hast du für Remus etwas herrichten lassen?“ „Er schläft hier? Das wusste ich nicht. Das Zimmer von den männlichen Feriengästen ist frei. Ich werde Ella schnell Bescheid geben. Zwei Minuten noch Mr. Lupin.“ „Narzissa, machen sie mir die Freude und nenne sie mich Remus. Ich werde aber wieder gehen. Albus lässt mich überwachen. Ich wollte nur kurz nach der Jungen Dame hier sehen und ihr etwas geben. Ach Severus das ist für euch, wenn du es weiterreichen würdest.“ Brummend nahm Snape die Rolle entgegen und Anarie sah Remus mit Erwartung in den Augen an. Dieser Zog ein kleines Päckchen aus seiner Hosentasche. Sie zog an der kleinen Lila schleife und das Päckchen wurde größer. Es entpuppte sich als ein Käfig in dem ein kleiner Wolf lag. „Ich weiß, dass du gut mit Tieren kannst. Habe ihn bei einer Streiftour gefunden. Allerdings hat er sich nach Vollmond nicht zurückverwandelt. Ich gehe davon aus, dass er ein echter Wolf ist. Aber noch recht jung. Vielleicht schaffst du es ja, ihn zu überreden etwas zu trinken.“ „Erst ein schwarzes Ungetüm und nun ein Wolf. Welche Tiere nimmst du noch mit in dein Schlafzimmer? Schau mich gar nicht so an. Deine Tiere sind deine Tiere und du wirst dich selber darum kümmern. Das mir das nicht klar war das ein Wolf nur einen Wolf verschenkt.“ Narzissa musste sich die Lippen zusammenpressen um nicht aufzulachen. Sie erkannte recht gut das Severus scherzte und der spielend beleidigte Blick von Anarie tat ihr übriges. „Nun gut Remus, Aber sie kommen uns doch mal wieder besuchen?“ „Ich werde es versuchen einzurichten. Ich verabschiede mich, nicht das mich so ein alter Typ mit langem Rauschebart vermisst.“ Grinste der Wolf. „Den Weihnachtsmann meinte er jetzt aber nicht oder?“ fragte Anarie trocken in Severus und Narzissa’s Kopf. Sie betrachtete währenddessen den kleinen Wolf der sie mit den goldgelben Augen anblickte. „Nur wenn du meinst Albus sein der Weihnachtsmann.“ „Merlin bewahre alle Kinder vor ihm.“ Endrutschte es ihr. Narzissa musste kichern und verabschiedete sich von den Beiden. „Na komm du, ich bring dich uns Bett. Wo willst du eigentlich Schlafen? In deinem Zimmer oder bei mir?“ „Liest du mir was vor?“ „Also bei mir. Na dann komm und dieser Besucher bleibt im Käfig.“ Anarie nickte und während beide die Restlichen Gäste verabschiedeten, lichtete sich langsam der Schleier in Anaries Geist. Severus zauberte sein Bett etwas größer und eine zweite Decke herbei. Wieder ließ er sich von seiner Brieffledermaus, das Märchenbuch bringen, dass er schon in Hogwarts bevorzugte. Kaum das er eine Seite gelesen hatte, schlief sein Mädchen an seiner Seite. So löschte er das Licht und gab sich auch seiner Müdigkeit hin. Während Severus friedlich schlief, sollte Anarie in dieser Nacht die verschiedensten Erinnerungen einholen. Sie sah die verschiedensten Gesichter, roch die verschiedensten Gerüche, fühlte Kälte und extreme Hitze. Sah Fenrir, dann die Augen von Albus, mehrere Unbekannte in weißen Roben, einen merkwürdigen Tisch der mit Runen umzeichnet war. Viele Zauberstäbe. Mal waren die Personen groß dann wieder Kleiner, alles vollkommen zusammenhangslos. Erst zum Schluss sah sie das Gesicht der Person die Severus als ihre Mutter identifiziert hatte. Was keiner von beiden mitbekam war, wie sich die Flügel und Schwingen aus ihrem Rücken schälten und sich schützend um sie legten. Kapitel 22: Kapitel 22 ---------------------- Kapitel 22 Severus war schon in frühen Stunden wach, wie sollte es auch anders sein wenn sich ein Körper an den Schulrhythmus gewöhnt hatte. Das Licht blendete ihn und so kniff er erst einmal die Augen zusammen. Er blickte neben sich und sah das rote Haar und musste Lächeln. Er strich Anarie einige Strähnen aus der Stirn und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Murrend öffnete sie die Augen und musste erschlagen feststellen dass es schon helllichter Tag war. „Bist du immer so ein Morgenmuffel?“ Sie sah in die schwarzen Augen ihres Vaters und grinste dabei. Dann drehte sie sich zu ihm und wollte ihn umarmen und sich an ihn Kuscheln, doch irgendwie waren da Federn im Weg. Sie setzte sich auf und sah an sich herab. Auch Severus wunderte sich, dass in der Nacht nochmals die Flügel hervorbrachen. „Wieso sind die denn da?“ „Da fragst du mich zu viel. Hast du gut geschlafen?“ „Kann man nicht so sagen. In meinem Kopf herrscht Chaos und ich habe Hunger.“ Severus konnte sich ein Auflachen nicht verkneifen. „Ich find das nicht witzig!“ „Ach komm, dann Raus mit dir und lass dir von Tinka etwas zum ankleiden geben. Dann können wir Essen und wenn du Lust hast gehen wir einkaufen.“ „Erst sagst du mir, wie ich die Dinger verschwinden lass.“ „Ausbreiten, an den Rücken anlegen und sich wünschen das sie mit dem Rücken verwachsen. Schon vergessen?“ „Du hast mir das schon mal gesagt?“ sie runzelte die Stirn. „Gestern Mittag. Nun Hop, die anderen werden schon Warten. Gut Draco vielleicht nicht aber Lucius.“ Anarie dachte an Tinka und diese brachte ihr etwas von den Sachen die Narzissa ihr geschenkt hatte. Nach einer halben Stunde war sie fertig und ging mit ihrem Wolf und Severus in den Speiseraum. Wie erwartet saßen da Narzissa, Lucius und Tom. Letzterer über eine Zeitung gebeugt. „Guten Morgen.“ Begrüßte sie alle freundlich. „Euch auch einen Guten Morgen. Na was werdet ihr heute machen?“ „Dad denkt daran einkaufen zu gehen.“ „Und du?“ Anarie zuckte mit den Achseln und setzte sich. Den Käfig neben sich. Sie erhielt eine kleine Schale mit Milch und stellte sie dem Wolf in den Käfig. Argwöhnisch betrachtete dieser das Schälchen und Anarie. „Sieht so aus, als vertraue dir der Kleine nicht.“ „Ich würde mir selber auch nicht vertrauen wenn ich am anderen Ende dieser Gitterstäbe säße.“ Antwortete sie dem dunklen Lord. „Dann lass ihn doch raus.“ „Aber nicht meckern, wenn er ausbüchst.“ Somit öffnete sie die Käfigtüre. Da sich der Welpe immer noch nicht bewegen wollte, hielt sie einfach die Hand über den Käfig und verschwunden war er. Dann verwandelte sie das Schälchen in eine Tasse und trank aus dieser. Als sie die halbvolle Tasse zurückstellte, war sie wieder eine Schale. Misstrauisch wurde immer noch die Schale und Anarie beschaut, doch jedenfalls stellte sich der kleine Wolf auf. Schnuppernd ging er auf die Schale zu und begann die ersten Schlücke zu schlecken. Als das Anarie sah, konnte sie sich ihrem Frühstück zuwenden. Sie hörte dabei zu wie sich Lucius und Severus unterhielten. Aus den Augenwinkeln konnte sie erkennen dass Tom sich wieder seiner Zeitung gewidmet hatte. Das Schälchen war leer und der Tisch dafür umso interessanter. So tapste der Wolf auf die andere Seite zu und versuchte mit Toms belegten Brötchen zu ringen. „Na das ist ein Frechdachs.“ Meinte dieser nur und lachte dabei. Das erschreckte den Welpen allerding und er verschwand zurück auf seinen Platz, was so viel hieß das er sich versuchte hinter Anaries aufgestützten Ellenbogen versuchte zu verstecken. „Hey, vor dem brauchst du keine Angst haben. Schau der ist ganz Zahm.“ Dachte Anarie zu den Welpen und ging zu Tom rüber und setzte sich auf seinen Schoß. „Was wird das wenn es fertig ist?“ flüsterte der Lord „Nach was sieht es denn aus?“ antwortete sie ihm genauso leise „Willst du mich verführen?“ flüsterte er ihr ins Ohr, da Severus schon eine seiner berühmten Schwingen gehoben hatte. „Ich verführe nicht. Ich nehme mir.“ war ihre Antwort. „Und was nimmst du dir?“ „Ihr Brötchen!“ damit sprang sie auf und eilte mit den belegten Brötchen zu ihrem Platz zurück. Sie legte es dem Wolf vor die Nase. Dieser sah immer noch ängstlich zu dem bösen Lord, der erst verwirrt schaute und dann herzhaft auflachte. „Du bist ja genauso ein Frechdachs.“ Sie streckte ihm die Zunge heraus und kaute weiter auf ihrem Buttertoast herum. Da kamen schon zwei Eulen und setzten sich vor Anarie. Der Wolf sprang zurück und nur Dank Severus Reflexen landete er nicht unsanft auf dem Boden. Anarie band der ersten Eule den Brief ab und erkannte die Handschrift von Professor McGonnagal. Bei der Zweiten Eule angelangt, stutzte sie kurz. Denn der Brief war an ihren Vater und sie selbst adressiert. Diesen Band sie auch ab und reichte ihn an Severus weiter. Dieser vergrößerte den Umschlag und begann zu lesen. Die erste Eule hatte sich etwas vom Frühstücksspeck genommen und war abgeflogen. Die Zweite Eule wartete Geduldig. Anarie las ihren Brief in der ihr Glückwünsche übermittelt wurden und das sie sich doch einmal Schreiben sollte wie es ihr Ging und natürlich wie es Harry ging. Minerva berichtete von Dumbledores Besuch und die beiden Illusionen die Harry und Miss Schmitt darstellten. Des Weiteren berichtete Minerva davon einige Sachen von Harry und auch von Ihr gefunden zu haben. Sie fragte an ob beide die Sachen abholen wollten. Anarie grinste über beide Ohren und sah zu ihrem Dad hinüber. Dieser war immer noch in dem Brief vertieft. Nach Minuten sah er auf und hatte ein seltsames Glitzern in den Augen. „Anarie tut mir Leid aber unsern Einkaufbummel müssen wir verschieben. Tom hat mir da ein recht beeindruckendes Rezept geschrieben, das ich unbedingt ausprobieren will.“ „Du nennst ihn schon Tom?“ Narzissa sah Severus an und antwortete für ihn. „Natürlich, schließlich ist er sein Schwiegersohn.“ „Hast du noch eine Tochter von der ich nichts weiß?“ Severus schwang die Brauen nach oben. „Nein hab ich nicht und Tom ist auch nicht mein Schwiegersohn, liebste Narzissa.“ „Aber er hat doch seinen Schatten Anarie gegeben.“ „Er sagte aus rein brüderlichen Gefühlen und er meinte auch, dass er gespürt hat dass sein Gefährte von dieser Welt ging. Die beiden sind keine Gefährten aber ein guter Gleichgesinnter für mich.“ und nun grinste Severus. Denn wann konnte er sich mit jemanden intellektuell über Zaubertränke unterhalten? „Oh!“ machte Cissa nur. Anarie zuckte die Schultern und meinte nur. „Viel Spaß im Labor. Mr. Riddle? Lust auf einen Einkaufsbummel?“ „Sicher, allerdings nur mit einem Frechdachs.“ „Nein Wolfi, lass ich hier. Der ist viel zu klein für so viele Menschen. Und außerdem kann er sich so an mein Zimmer gewöhnen. Hörst du? Du bleibst hier und kannst in meinem Zimmer Unfug anstellen. Aber bitte das Bett ganz lassen.“ Wendete sie sich dann gleich dem Wolf zu, der schon anfing ein zu dösen. „Wolfi, interessanter Name.“ „Den Namen den ich nehmen wollte, wäre im englischen aber zu schwer zu sprechen gewesen, Wolfi klingt doch ganz nett. Nun wann machen wir uns los?“ „Gib mir eine halbe Stunde.“ Lächelte der dunkle Lord und stand auf. Er grüßte alle am Tisch und ging. Severus bekam das gar nicht mit, da er schon am Nachrechnen war. Nebenbei übergab er Anarie noch das Notizheft und einen kleinen Brief der für sie bestimmt war. Sie nahm Beides, sowohl den Wolf, der sich berühren ließ und sie daher den Käfig nicht mehr herzaubern musste und ging auf den linken Flügel des Manors los. Schließlich war da noch ihr Zimmer. Dort angekommen, staunte sie nicht schlecht, denn hier war alles ausgeräumt. In Gedanken rief sie nach Tinka. Die Elfe erschien und zeigte ihr nach der Frage wo den ihr Zimmer abgeblieben sein, ihre neuen Quartiere. Sie gingen die Treppen wieder hinunter und in den Familienflügel. Sie kamen an der Türe ihres Vaters vorbei und blieben gegenüber stehen. Als sie die Türe öffnete staunte sie nicht schlecht, eine kleine Sitzgruppe zu sehen die den Kamin säumte. Sowie einen Schreibtisch und daneben ein Regal mit Schulbüchern und einige Stapel Pergament. Auf einem modernen Sideboard waren ihre Geschenke angebracht und obendrüber hing das Bild das sich aus den Puzzelteilen der Drachen ergab. Sie konnte zwei Türen erblicken und trat richtig in den Raum hinein. Die Tür zum Flur immer noch offen. Hinter der ersten Türe verbarg sich ein Schlafzimmer mit Ankleide, Schrank, einem Bett und über diesem ein kleines Regal mit einigen Märchenbüchern. Auch aus diesem Raum führte eine Tür, die in ein kleines Bad den Einblick eröffnete. Da dort auch eine zweite Türe war ging sie hindurch und fand sich im Wohnbereich wieder. Dort stand schon Tom Riddle und grinste sie an. „Na gefällt es dir? Bei den Büchern im Schlafzimmer sind zwei dabei, die Märchen von Feuerdämonen erzählen. Ich hoffe sie gefallen.“ „Ja danke. Ich bin überwältigt. Und das ist nur für mich allein?“ „Na dein Frechdachs ist auch hier drin. Aber jetzt los, wir wollen deinen Schrank noch etwas füllen und dein Bücherregal, kann auch ein Parr Exemplare deines eigenen Geschmacks vertragen.“ „Moment, bin gleich soweit.“ Damit verschwand sie hinter der Tür zum Schlafzimmer und war 2 Minuten später wieder da, leise schloss sie die Tür. Sie hatte sich nur den silbernen Mantel übergeworfen und werkelte an einem Zopf herum. Tom grinste und ließ seine Hand über den Schopf gleiten. „Das kann man auch mit Magie machen.“ „Schon Klar, da ich auch weiß wie das geht.“ „Stimmt ich hab vergessen, das du es ja nie richtig erlernt hast. Ich muss Sev noch sagen, dass du einen Zauberstab brauchst.“ „Wozu?“ „Na du musst mindestens noch 11/2 Jahre zur Schule. Und wenn du nach Hogwarts weiterhingehst, brauchst du ihn dort.“ „Ach so, na ich denk ich brauch etwas länger. Muss ja schließlich alles lernen was ich bisher verpasst habe. So jetzt aber los. Wo wollen wir hin?“ „Winkelgasse, kurzen Abstecher in die Nokturngasse, etwas bei Gringotts erledigen und wenn noch Zeit ist können wir auch einen Abstecher in das Muggellondon machen. Du Magst Apparieren nicht, wenn ich mich recht erinnere. Wir reisen auf Dämonenart, halt dich fest.“ Beide waren schon die Treppen hinunter gekommen und standen jetzt im Eingangsbereich des riesigen Manors. Anarie umschloss die ausgestreckte Hand von Tom mit beiden Händen. Im nächsten Moment fand sie sich in seiner Seitengasse wieder. Tom sah sich um und ging mit ihr aus dieser heraus. Bei einem Schild, das einem Pup mit dem Namen tropfender Kessel ausschilderte blieb er stehen und hielt der Dame die Tür auf. Sie ging hinein und Tom führte sie nach hinten. Er zog seinen Zauberstab und tippte die Steine nach altbewährter Reihenfolge an. Der Torbogen zur Einkaufsstrasse der Zauberer öffnete sich. „Mr. Riddel, wäre es nicht besser erst zu Gringotts zu Gehen um Geld zu holen, das man ausgeben kann?“ „Ja das glaub ich auch. Anarie, meine Freunde nennen mich Tom. Tu mir den Gefallen und ruf mich auch so. So wie ich aussehen kennen m ich zwar nicht viele aber es sollte doch keiner wissen, dass der ach so dunkle Lord hier spazieren geht.“ „In Ordnung Onkel Tom!“ Der Lord sah sie an und schnaubte einmal auf, bevor er herzhaft anfing zu lachen. Dabei gab er ihr eine kleine Kopfnuss und schmunzelte weiter. Beide schritten durch das Eingangsportal der Bank und gingen auf einem Schalter zu. Der Kobold sah nicht von seinem Blatt auf, auf dem er sich gerade wichtige Zahlen Notierte. „Verließ 018, Abhebung von tausend Galonen.“ Erwähnte der Lord in monotoner Stimme. Immer noch nicht sah der Kobold auf, dafür streckte er seine Hand aus und verlangte nach dem Schlüssel. Der Lord gab ihm diesen und Der Kobold, der sich als ein Mr. Vallhook laut Namensschild herausstellte, überprüfte ihn auf seine Echtheit. Er reichte Tom ein Pergament und dieser Unterschrieb, zusätzlich brachte er noch einen Tropfen Blut an. Mr. Vallhook überreichte dem Lord einen Beutel und den Schlüssel, nahm dafür das Pergament wieder in Besitz. Er widmete sich wieder seinen Zahlen die auf magische Weise neu erschienen und verschwanden. Anarie sah sich um und zückte aus dem Beutel, den sie von Narzissa zu diesem Mantel bekommen hatte eine Kristallkarte heraus. „Mr. Vallhook? Können wir irgendwo ungestört über das hier reden?“ Der Kobold erhob eine Augenbraue, da er nicht gewöhnt war eine Stimme in seinem Kopf zu hören. Er sah das rothaarige Mädchen und die Kristallkarte. Er nickte nur und hob eine Hand, die sofort sämtlichen Zahlenfluss auf seinem Pergament stoppte. Er führte Tom und Anarie in ein Zimmer, in dem sie ungestört waren. Der Kobold hielt seine langgliedrigen Finger aus und erwartete die Karte, Anarie legte sie ihm in die Hand. Er prüfte sie mit einem Zauber, den nur Kobolde innehatten, deswegen waren sie anscheint auch die einzigen die eine Bank führen konnten. „Die Karte ist auf ein Pseudonym zugelassen. Was möchten sie wissen?“ „Das Geld hat jemand für mich angelegt. Ich würde gern wissen wie die Eingänge sind und ob dieses Konto irgendwelche Beschränkungen hat.“ Misstrauisch würde sie von dem Kobold angeblickt. Tom setzte zu einer Erklärung an. „Meine Begleiterin ist noch nicht so lang in dieser Welt, deswegen kennt sie auch noch nicht alles. Ihr wurde die Karte in die Hand gedrückt und nun möchte sie Wissen was sie damit alles anstellen kann.“ Der Kobold nickte. „Sie möchten also eine Aufstellung des Verließes haben? Mit sämtlichen zeitlichen Eingängen sowie Ausgängen? Sie möchten die Funktionsweise dieser Karte erklärt bekommen? Ist das richtig?“ Anarie nickte. Der Kobold ging um den Tisch herum und bot den Besuchern einen Platz an. „Ich kann ihnen heute die Funktionsweise dieser Karte erklären. Alle anderen Sachen brauchen Zeit. Ich werde sie ihnen schriftlich zustellen. Wie ich sagte ist diese Karte auf ein Pseudonym zugelassen. Da sie jetzt in ihrem Besitz ist, bräuchte ich ihren vollen Namen um alle Funktionen nutzen zu können.“ Anarie nickte. Damit legte Vallhook ihr verschiedene Pergamente vor und eine Feder. Sie schrieb ihren vollständigen Namen darauf und wurde gebeten noch einen Blutstropfen darauf zu hinterlassen. Als Vallhook den Namen las, sah er nochmals zu der Dame auf. „Snape ist ihr Name. Haben sie etwas mit Severus Snape zu schaffen?“ „Er ist mein Vater.“ „Dann werde ich, eine Verließverlegung beantragen.“ „Moment wieso?“ „Die Familie Snape hat hier einen eigenen Trakt. Dieser ist dann in die Verließe unterteilt der Jeweiligen Familienangehörigen. Ihr jetziges Verließ würde samt Inhalt magisch in diesen Trakt verlegt werden. Ihre jetzige Nummer ist die 1218, Ihre Zukünftige Nummer wäre S1218. Es verändert sich also nicht viel. Aber auf diese Konto können sie dann international zugreifen und sind nicht auf die britischen Inseln beschränkt. Ihre Karte hat sich nun auch verändert. Sie funktioniert wie eine Karte in der Muggelwelt sogar in der Muggelwelt. Kennen sie sich damit aus?“ Anarie nickte. „Gut Eingänge die unter dem Pseudonym Traumwind eingehen, werden dann ab sofort in das Verließ S1218 hinterlegt.“ „Kann man das Verließ auch unterteilen? Also ein Teil der Traumwind angehört und der andere der offiziell unter meinem Namen läuft?“ „Sofern sie das wünschen, ist das alles möglich.“ „Das kann ich aber auch später veranlassen?“ „Sicher, jederzeit. An welche Adresse darf ich ihre Auflistung schicken?“ Anarie sah Tom an und zuckte die Schultern. Dieser antwortete für sie. „Zurzeit ist sie auf Malfoy Manor wohnhaft. Andere Adressen wird sie zur gegebenen Zeit angeben.“ „Verstehe. Möchten sie heute etwas Bargeld mitnehmen?“ „Nein heute ist sie mein Gast und zur Not hat sie die Karte. Wir danken ihnen vielmals Mr.Vallhook, dass sie sich Zeit für uns genommen haben.“ „Das ist mein Beruf.“ Antwortete er nur nüchtern. „Sicher, sicher.“ Tom schmunzelte beim Verlassen des Büro’s. Anarie drehte sich aber nochmals zu dem Kobold um. „Verzeihen sie die Frage Mr. Vallhook. Aber welche Rechte steht ihnen das Ministerium hier zu?“ Misstrauisch wurde sie beäugt. „Wie gesagt ich bin neu hier und möchte viel wissen, allerdings nicht unverschämt sein. Wenn ihnen die Frage unangenehm ist, dann sagen sie es mir bitte und vergessen sie diese schnellst möglich.“ „Die Frage ist wirklich unangenehm. Warten sie doch kurz am Schalter auf mich, ich werde ihnen etwas zu diesem Thema mitgeben.“ „Danke.“ Lächelte Anarie den Kobold an und verbeugte sich vor ihm. Am Schalter warteten beide auf Mr. Vallhook und Tom fragte was sie damit bezwecke. „Lass dich überraschen.“ Da kam der Kobold schon und hatte eine Dicke Mappe in der Hand. „Das sind alle Statuten an die wir uns halten müssen. Auch andere Magische Wesen.“ „Danke Mr. Vallhook. Ich hoffe ich werde diese Welt nun etwas besser verstehen.“ Sie lächelte den Kobold an und verließ mit Tom zusammen die Bank. „Verrätst du mir jetzt was das sollte?“ „Nun ja, Das mit der Karte wollt ich schon letztes Mal machen, aber das haben Dad und ich dann vergessen und das mit den Rechten? Ich habe dort in dem Büro einen Einband darüber gesehen. Das sind Informationen für euch die ihr gebrauchen könnt. Habt ihr nicht daran gedacht die Kobolde zu fragen? Schließlich verwalten sie das ganze Geld hie auf der Insel.“ „Schlaues Mädchen. Gut dann lass uns gehen. Als Erstes zu Olivander. Mal Schauen ob er einen Zauberstab für dich hat.“ Keine 10 Minuten später standen sie vor dem kleinen Mann der schon einige Schachteln auf dem Tisch stehen hatte. „Sie sagen also, der Stab wurde restlos zerstört? Und sie wissen auch wirklich keine der Zutaten des Stabes.“ Tom bejahte. „Nun ich hoffe sie haben etwas Zeit mitgebracht, dann werden wir etwas rumprobieren müssen. Hier Mädchen, nimm diesen einmal.“ Anarie griff nach dem Magonifarbenen Stab und betrachtete ihn. „Na schwingen musst du ihn schon.“ „Verzeihung, ich war von seiner Schönheit ergriffen, allerdings ist er etwas steif in der Hand.“ „Oh dann ist er es definitiv nicht. Mhm Ah ich weiß, dieser vielleicht.“ Damit gab er ihr schon einen Rabenschwarzen Stab, der auch gleich etwas glühte. „Oh Nein, Oh Nein. Und sie können sich nicht erinnern wie er aussah?“ „Ich begleite die Dame nur, ihr Vater hat heute andere Verpflichtungen.“ „Verstehe, junge Dame, wie hat sich ihr alter Stab denn angefühlt?“ „Er hat sich weich angefühlt und federleicht. Fast so als sei er nicht da. In einem Moment war er Kalt und dann angenehm Warm und ich habe mich Sicher mit ihm gefühlt. Da ich ja ein kleines Problem mit der Stimme habe, hat mir mein alter Stab förmlich die Zauber aus meinen Gedanken abgelesen.“ „Ja das klingt nach einem interessanten Stab. Mhm da muss ich wirklich überlegen. Das Klingt nach Federn im inneren, nur Welche zwei sind die richtigen? Gut einen Moment probieren wir doch diese aus.“ Schon lagen zwei weitere Schachteln auf dem Tresen, die aus irgendwoher hinter dem kleinwüchsigen her schwebten. Doch auch bei diesen sollte sich der nötige Erfolg nicht einfügen. „Das ist Schwierig. Vorher hatten sie denn den Stab?“ „Es war ein Familienerbstück. Er war schon recht alt.“ Log Anarie, denn was anderes konnte sie ja nicht machen. Hatte sie ja nie einen Stab besessen. Sie hatte nur immer zugehört wie ihre Drachen das Gefühl beschrieben einen Stab in der Hand zu halten. „Familienerbstücke sind schwer zu entschlüsseln. Oje, Darf ich ihre Hand ausmessen? Und mir einige Notizen machen? Ich werde sehen was meine Fachbücher sagen und mich bei ihnen Melden.“ Anarie gab ihn beide Hände unter die Augen und er bestrich diese mit seinem Zauberstab. Auf einem Blatt hinter ihm wurde die einzelnen Daten aufgeschrieben, auch das Gefühl, das sie beschrieb bei ihrem Stab. Beide verabschiedeten sich und gingen weiter. Bei dem Buchladen blieb Anarie Stehen und betrachtete sich die Auslage. Tom beugte sich mit hinunter und bestätigte ihr, dass sie das gut gemacht hatte bei Olivanders. „Ungefähr so wünsche ich mir sollte sich mein Stab anfühlen.“ „So wie ich den alten Kenne, wird er versuchen einen solchen Stab herzustellen.“ Er grinste von einem Ohr zum anderen. „Na möchtest du reingehen?“ „Nein, es sah nur interessant aus. Außerdem sind mir zu viele Leute da drin, da kann man nicht gut schmöckern.“ „Schmöckern?“ „Na wenn man nicht grundsätzlich weiß was man möchte und sich etwas in die Bücher einliest, hast du das noch nie gemacht?“ „Nein.“ „Da musst du viel Zeit mitbringen und bist Stundenlang da drin und wenn du Pech hast findest du nichts was irgendwie richtig ist. Lass uns weitergehen. Ich brauch noch ein Paar Klamotten. Meine sind dem Feuer zum Opfer gefallen.“ Sie lächelte und Tom hielt ihr die Armbeuge hin. Er führte sie geradewegs in die Nockturngasse und zu einem Bekleidungsgeschäft das von außen nicht wirklich gut aussah. Doch Innen war es mit den edelsten Stoffen abgesetzt. An den Wänden standen Kleiderpuppen die mit den neusten Schnitten versehen waren und an einer einzigen Wand prangten mehrere Ballen Stoff. Tom und Anarie gingen eine Puppe nach der anderen ab. Bei jedem Schnitt hatte sie etwas auszusetzen. „Sie haben auch einen Katalog, gehen wir fragen.“ Schon war Tom bei der Angestellten die uninteressiert auf ihn blickte. Sie ging kurz in die Hocke und überließ beide mit den Katalog allein. Anarie blättere eine Seite nach der Anderen um. Aber so recht wollte ihr nichts gefallen. Zum Schluss meinte sie nur. „Kann man da nicht auch was Kombinieren? Ich mein der Schnitt gefällt mir, aber der Druck vorn ist abscheulich und hier, an sich ein wirklich schönes Shirt aber die Ärmel. Weißt du mir würde das hier gefallen, mit den Ärmeln, dazu diese Bänder einflechten und eine Hose die einen kleinen Schlag hat. Oder hier. Das hier hat auch was, wenn man es besticken würde.“ „Nun das solltest du die Dame da vorn fragen.“ „Wenn sie Interesse hätte uns als Kunden zu haben, hätte sie nicht schon längst gefragt wie sie uns helfen kann?“ „Wie wahr. Ich frag ob wir den Katalog mitnehmen können und schauen im nächsten Geschäft.“ Sie nickte und wartete auf der Tür. Allerdings gingen sie nicht wie erwartet in das nächste Kleidungsgeschäft, sondern kamen an einer Magischen Tierhandlung vorbei. „Dein Frechdachs kann sich nicht immer an meinem Brötchen bedienen. Ich werde ihm eine Kleinigkeit holen, Möchtest du mit?“ Anarie nickte freudestrahlend und schritt durch die Tür die Tom ihr aufhielt. Drinnen säumten mehrere Regale die Mitte des Geschäftes und an einer Wand waren kleine Käfige angebracht. Auf den Regalen standen Käfige, die für Eulen geeignet waren und darunter waren Snacks für eben diese Tiere. Auch einige Literatur, die die Arten und dessen Haltung beschrieben. So ging es die Reihen weiter. Allgemeine Hauskatzen, Kniesel, Frösche, Spinnen, einige Schlangen und etwas hinten in einer Ecke war auch ein riesiger Schwarzer Hund. Dieser hatte nur kurz seinen Kopf gehoben als beide eintraten und ihn dann wieder auf seinen Vorderpfoten abgelegt. Tom redete gerade mit dem Verkäufer als sich Anarie in den Regalen umsah. Sie beschloss Mira einige Eulenkekse mit zu nehmen und fand auch ein Buch über ihre Art. Einen Buntsteinkautz, die man nur noch in der magischen Welt fand. Etwas weiter fand sie auch ein Buch über Wölfe und Hunde, so nahm sie dieses auch mit. So kam sie Reihe für Reihe ans Ende des Geschäftes und fand sich direkt vor dem Hund wieder. Dieser öffnete nur ein Auge und betrachtete die Rothaarige vor sich. Sie hockte sich nieder und betrachtete sich das riesige Tier. So nah konnte sie weiter unten eine zweite Gestallt ausmachen. Pechschwarz, wie der Hund aber katzengrüne Augen. Die kleinen Ohren stellten sich auf und die Nase begann zu schnuppern. Anarie hielt ihre Hand in einiger Entfernung hin und wartete was geschehen würde. Die Katze, da war sie sich sicher, dass es kein Kater war, tapste zaghaft nach vorn und schnupperte an der Hand, begann darüber zu schlecken und versuchte an der Fingerkuppe zu Knabbern. „Na kleines, möchtest du etwa mit mir mit?“ Ein leises Miau bekam sie als Antwort. Da kamen auch schon Tom und der Verkäufer an. „Passen sie auf ihre Finger auf. Die beiden haben schon öfter jemanden angefallen.“ „Und dann haben sie, die beiden so ungesichert hier im Raum?“ fragte Tom. „Nun normal geht keiner hier in die Ecke.“ „Tom darf ich die Katze haben?“ Fragte Anarie den Dunkelhaarigen. Dieser Nickte. „Was kostet die Katze?“ „50 Galionen, Ich bin froh einen der Beiden los zu werden.“ „Wir nehmen sie. Anarie komm oder brauchst du noch etwas?“ Anarie übergab Tom die zwei Bücher und die Tüte mit den Keksen für Mira, dann streckte sie die Arme aus und nahm die Katze hoch. Diese schmiegte sich gleich an den Körper an und begann zu schnurren. Anarie drehte sich zu Tom und ging ihm hinterher. Der Verkäufer redete noch etwas, was sie unbedingt bräuchten, als Anarie das leise Winseln hörte und sich wieder zu dem Hund umdrehte. Sie legte kurz den Kopf schräg und fragte den Hund in Gedanken, ob er auch mitkommen wolle. Ein Bellen war die Antwort. „Sag nicht du möchtest ihn auch mitnehmen. Luc wird einen Anfall bekommen.“ „Er wird ihn gar nicht mitbekommen. Er macht sich auch ganz klein und hier ist er doch einsam.“ „Und du meinst beide werden sich mit deinem Frechdachs vertragen?“ „Sicher!“ „Wir nehmen den Freund da hinten auch mit. Bitte packen sie die Notwendigen Sachen zusammen.“ „Ich verstehe. Die Katze würde ich jetzt gerne in den Käfig setzten und hier haben sie die Leine für den Hund.“ Anarie war aber schon bei dem Vierbeiner und kraulte ihn hinter den Ohren. „Du kommst auch mit uns. Bleibst du bei mir? Dann brauchen wir keine Leine.“ Der Hund stellte sich neben ihr und blieb bis zur Kasse an ihrer Seite. Die Katze hatte sich währenddessen um Anaries Hals gelegt und sah jetzt wie eine schwarze Stola aus. Tom schmunzelte bei dem Anblick. Er machte sich das Memo Severus vorzuschlagen, auf seinem Manor, viele Tiere zu beherbergen. „Ich glaube die Leine geben sie mir und den Käfig verkleinern sie bitte. Wie viel bin ich ihnen Schuldig?“ „Das sind insgesamt 220 Gallionen.“ Tom bezahlte und beide gingen wieder auf die Straßen. In einem kleinen Cafe setzten sie sich und tranken gemeinsam einen Tee. Dort beschlossen sie auch, die Tiere erst einmal heim zu bringen und sich umzuziehen, damit sie in Muggellondon nicht so sehr auffielen. So standen sie kurze Zeit später in Anaries Zimmer und sie richtete eine Ecke für ihre zwei neuen Mitbewohner ein. Tom stellte ihre neuen Bücher in das Regal und in das Sideboard verstaute er die Mitbringsel für die Tiere. Wolfi kam aus dem Schlafsimmer und sah sich um als er die beiden neuen Tiere erblickte suchte er sein Frauchen. Diese kam gerade auf ihn zu und hob ihn hoch, trug ihn zu den beiden und setzte sich mit den Dreien auf den Boden. Der Hund und auch die Katze begannen an dem Welpen zu schnuppern und schnell war er in ihrer Zweisamkeit aufgenommen. Tom zauberte noch Schalen mit Wasser und Futter herbei. Dann wandte er einen Zauber auf sich und Anarie aus und beide trugen alltägliche Muggelkleidung. „Komm jetzt, dein Vater dreht mir den Hals um, wenn ich dir Tiere besorge aber keine Kleidung.“ „Er hätte ja mitkommen können.“ „Dann hätte er dir in den Ohren gelegen, wegen dem Rezept. Glaub mir, früher kurz nach seinem Abschluss hat er das öfter getan und uns alle beinahe zur Weißglut damit getrieben. Liv, also deine Mutter, musste immer schmunzeln. Sie hat es sogar gewagt ihn stehen zu lassen als er wieder anfing über eine neue Testreihe zu sprechen.“ „Und was hat er dann getan?“ „Sich mit Blumen bei ihr entschuldigt und dann hat sie ihm gesagt, dass sie mit dir Schwanger war. Glaub mir so uninteressant waren Zaubertränke ab dem Moment nicht noch einmal.“ „Kanntest du meine Mutter gut?“ „Was heißt gut. Ich habe sie kennengelernt als Severus aus Salem zurückkam. Kurz darauf sind beide ihre Bindung eingegangen. Deine Mutter war einzigartig, selbst für einen Aeonin.“ „Erzählst du mir ein bisschen von ihr, während wir einkaufen?“ „Halt dich fest, wir teleportieren.“ Wieder standen beide in der abgelegenen Gasse. Tom erzählte und erzählte und erzählte, während er Anarie in ein großes Geschäftsgebäude führte. Dieses war mehrere Etagen groß und hatte mehrere Geschäfte inne wohnen. Unteranderem auch Buchläden, Bastelläden, Schuhläden und jede Menge Kleiderlabels, aber auch Second Handshops. Als erstes gingen sie in die verschiedenen Kleiderlabel herein und ab und zu Fand Anarie auch en Shirt oder eine Hose die ihr zusagte. Allerdings wurde sie im Second Hand Shop mehr fündig. Tom zog amüsiert die Augenbraue nach oben und beobachtete weiter. Anarie hatte in ihrem Korb eine beachtliche Menge Shirts, Pullis, Hosen und sogar Strümpfe zusammen getragen und das sogar noch recht preiswert. „Wir müssen kurz in den Bastelladen da drüben. Die Verkäuferin sagte, dort hätten sie wirklich schöne Stoffe.“ „Sag mir nicht du willst dir jetzt selber Kleidung nähen.“ „Zum Teil. Nein ich will nur etwas an dieser hier noch anbringen. Dazu brauch ich Nadel, Faden und einige Stoffe. Reizverschlüsse wären nicht schlecht und farbige Bänder. Lass dich überraschen.“ Tom zückte seine Karte und bezahlte die ausgesuchten Stücke. Im Bastelladen erging es ihm nicht anders. Da er schon Beladen war mit einigen Tüten, zog er sich kurz auf die Herrentoilette zurück und verkleinerte alle Tüten bis auf eine. Das sah doch schon viel besser aus. „So, so. Keine Zauberei in der Muggelwelt.“ „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich hunderte Tüten mit mir herumtrage?“ „Doch das hatte ich mir so vorgestellt.“ „Frechdachs!“ Sie streckte dem Onkel Tom die Zunge raus und tigerte in den Buchladen. Er folgte ihr lächelnd und blieb bei einiger Lektüre stehen. Auch Anarie hatte sich auf einem Sofa gesetzt und war hinter zwei Buchdeckel verschwunden. Eine Stunde verging als Tom zu ihr kam und sich setzte. Er hatte zwei Exemplare gefunden und auch schon erstanden. Um Anarie herum lagen sechs Bücher und auf ihrem Schoß ein siebentes, das Achte in der Hand. „Bist du soweit? Sonst sag ich Luc Bescheid das wir auswärts essen.“ „Ja, bin gleich soweit. So jetzt, darf ich mir alle mitnehmen?“ Tom grinste nur und nahm sich die doch recht schweren Exemplare. Er bezahlte und ging hinaus. Anarie sah sich nochmals um und enddeckte einen Laden für Unterwäsche. „Was dagegen wenn ich da allein reingehe?“ „Nein, ich warte hier.“ Was sollte schließlich ein gestandener Mann in einem Laden für weibliche Unterwäsche außer seiner Liebsten etwas zu kaufen und so jemanden besaß Tom nun nach nicht. Ja er hatte mitbekommen wie sein Gefährte, er wüsste immer noch nicht ob Männlein oder Weiblein, geboren wurde. An dem Tag hatte er sich gefühlt als könne er Bäume ausreizen. Doch hatte er sich auch gesagt er suche ihn oder sie erst wenn dieser verdammte Krieg vorbei wäre und er in Ruhe Leben könne. So setzte er sich auf eine Bank, die vor jedem Laden zu stehen schienen, und ging einige seiner Gedanken nach. Er überprüfte, wie weit sie mit ihrem Plan waren die Magischen Geschöpfe auf zu suchen und mit ihnen zu reden. Nun da er ja Kontakte hatte zu Orion, könne er ihn ja einmal anfragen. Dass er vor Tagen herausgefunden hatte, dass er nur mit dem Herrscher der Erddämonen sprechen müsste um an Orion heran zukommen, war reiner Zufall. Allerdings ein Zufall, der dem rothaarigen Mädchen das Leben rettete, denn Severus allein, hätte nicht gereicht, wenn beide Wesen erwachen. So in Gedanken, bemerkte er erst recht spät einen Schatten über ihm. Als er aufschaute, erkannte er einen alten Freund von Luc und ihm. Dieser hatte mit Lucius zusammen sein Examen zum Anwalt bestanden und sich dann erst einmal nach Übersee abgesetzt. „Marcus, alter Freund. Was machst du denn hier?“ „Das könnte ich dich auch fragen, Tom. Sei froh dass alle denken du siehst wie diese Illusion aus, sonst hättest du schon einen Haufen Auroren an den Fersen.“ „Du wirst ihnen doch keinen Tipp geben?“ „Wieso sollte ich? Die sollen ihre Arbeit allein machen! Dafür werden sie schließlich bezahlt.“ „Immer noch die gleiche Einstellung wie Früher. Jetzt sag seit wann bist du zurück und was hat sich bei dir so alles verändert?“ „Seit einem knappen Jahr bin ich wieder auf den Inseln. Vorher bin ich etwas rumgetigert. Auf der Suche nach meinem Gefährten.“ „Ich sehe du hast ihn gefunden.“ Marcus hob skeptisch eine seiner Hellbraunen Schwingen über den Augen. Dann sah er auf den Mann neben sich und fing das Schmunzeln an. „Nein das ist ein Mandant. Ich Kleide ihn neu ein, damit er vor Gericht anständig aussieht.“ In Gedanken fragte sich Marcus, wie Tom auf den Gedanken kommen konnte den etwas untersetzten Mann als seinen Gefährten zu bezeichnen. „Mandant. Was ist denn geschehen?“ „Mordanschlag auf ihn und er wurde in ein Muggelgefängnis verfrachtet. Die Muggelinspektoren machen ihre Arbeit sehr schlampig, sonst wäre dem anders. Ich rolle den Fall neu auf.“ „Aha, Wie kommt er dann in ein Muggelgefängnis?“ „Ich sagte doch recht schlampige Arbeit. Doch jetzt sag mir mal, wer die Dame ist die dort auf dich zukommt.“ „Die Tochter eines Bekannten. Wir gehen Shoppen.“ Marcus lachte kurz auf und Anarie stellte sich neben Tom und betrachtete den Hellbraunen Magier vor sich. „Ich fass es nicht, du und Shoppen. Solltest du nicht so etwas machen wie die Welt erobern?“ „Ich brauch auch mal eine Pause.“ Kommentierte der dunkle Lord nicht ganz ernst. Anarie hatte sich währenddessen den Mandanten von dem Anwalt angesehen und erkannte den Mann recht gut. Ungewollt trat sie einen Schritt zurück und griff nach Toms Hand. Dieser sah sie an als er die Berührung spürte und folgte ihrem Blick der Starr auf den dunkelhaarigen untersetzten lag. Dieser lächelte jetzt spöttisch und zwinkerte dem Mädchen zu. Anarie fing an leicht zu Zittern. Tom konnte sich das alles nicht erklären und drückte einfach ihre Hand. Dann sah er auf sein Handgelenk und meinte zu Markus, dass es schon spät sei und sie los müssten. Tom und Anarie gingen auf den Ausgang zu, Wobei Tom das Mädchen ehr etwas zog. In einer Gasse umarmte er sie und teleportiert nach Malfoy Manor. Anarie Zitterte immer noch und so rief Tom nach Tinka. Er teilte der Hauselfe mit, dass sie doch bitte Severus aus dem Labor holen sollte. Danach hob er Anarie auf die Arme und brachte sie in ihr Zimmer. Dort setzte er sie auf das gemütliche Sofa ab und versuchte sie anzusprechen. Doch das half nichts, denn irgendwie kam er nicht zu ihr hindurch. Der Wolfwelpe und auch die schwarze Katze sprangen auf die Couch und kuschelten sich beide an Anarie. Da löste sich eine Träne und Anarie sah Tom an. Da sich diese immer noch nicht erklären konnte warum sie auf einmal in diesen Schock war, setzte er sich neben sie und zog sie in die Arme. Es dauerte eine Stunde bis Severus auftauchte und schon fast wütend fragte was los war. Denn wer wagte es ihn von seinen Versuchsreihen abzuhalten? Doch als er Anarie angekuschelt bei Tom sah, war alles verflogen und nur sein Mädchen zählte. Sev wollte nun unbedingt wissen was los war und Tom zuckte nur mit den Achseln. „Ich weiß es nicht. Ich hatte einen alten Bekannten getroffen und sie kam gerade aus einem Geschäft. Dann fing sie an zu Zittern und seitdem ist sie so.“ „Ihr wolltet doch nur einkaufen?“ „Wir waren mittendabei. Sie wollte sich nur noch Unterwäsche besorgen und da hab ich sie nur allein gelassen. Was denkst du denn?“ flüsterte der dunkle Lord. „Ward ihr zwei bei Minerva?“ „Nein wie kommst du darauf?“ „Warte.“ Der Tränkemeister stand auf und nahm sich die Kristallkugel von ihrem Schreibtisch. Er legte sie in Anaries Hände und gleich fing eine Sanfte Melodie an zu spielen. „Das Geschenk von Zuli damals, Du erinnerst dich?“ Tom nickte. „Sie hatte es bei ihren Sachen von Hogwarts, also in dem Haus von Minerva. Dann war Harry vielleicht dort. Ich bleib bei ihr, du hast doch sicherlich noch etwas zu tun?“ „Nein, ich hatte nichts mehr vor. Aber ich werde Luc kurz etwas geben.“ Somit stand der dunkle Lord auf und vergrößerte den Inhalt der Tüten wieder. Nahm sich die Mappe von Gringotts und drehte sich nochmals zu Sev um. „Ehe ich es Vergesse, Wir waren bei Olivanders, wegen einem Zauberstab. Er hatte aber keinen der für sie sein sollte. Darum solltest du dich kümmern, sonst erkennt sie gleich jeder als Magisches Wesen.“ Severus sah auf den Haarschopf vor sich und brummte etwas Unverständliches. Dann bat er Tinka, doch bitte das Buch von seinem Nachttisch zu holen. Und schon setzte er zum Lesen an. Tom Klopfte derweil bei Luc am Arbeitszimmer und öffnete auch gleich. Lucius saß dort mit Harry und war über einige Unterlagen gebeugt. Gegen Neun wurde Harry durch die Sonnenstrahlen in seinem Zimmer wach. Er sah sich verschlafen um und erst nachdem er seine Brille auf hatte, erkannte er, dass er nicht mehr bei Minerva war, sondern bei den Malfoys. Auch dann kam ihm ins Gedächtnis das Sirius ihn in seinem Testament bedacht hatte und er deswegen so lange er wollte hier bleiben durfte. Er musste schmunzeln bei den Gedanken, vor seinen Verwandten bei seinem Feind sicher zu sein. Obwohl, waren denn die Malfoys seine Feinde? Mit Draco verstand er sich ja seit einiger Zeit sehr gut. Er schwang sich aus dem Bett und sah sich erst einmal richtig um. Zwei Türen gingen von diesem Zimmer ab. Die eine, das wusste er noch von gestern, führte in eine Art Wohn und Arbeitszimmer, die andere dann wohl ins Bad. Täuschen sollte er sich nicht. Auf einem Hocker im Bad lag auch schon frische Kleidung für ihn, er musste Schmunzeln bei dem Gedanken, dass er im Moment Kleidung von Draco trug. Fertig angezogen wollte er zum Frühstück, wenn er nur Wüsste wo das ist in diesem riesen Manor. So rief er nach Dobby und fragte erst nach Kreachers befinden und dann ob Dobby ihm den Weg zum Frühstück zeigen könnte. Der treue Hauself zeugte ihm natürlich den Weg und war froh Harry zu helfen, denn Hedwig konnte er ja immer noch nicht finden. Im Salon saßen noch Lucius und Narzissa. Beide in einer Zeitung vertieft. Professor Snape stand gerade auf und verabschiedete sich in das Labor in den Kerkern. „Guten Morgen, Professor.“ „Dir auch einen guten Morgen, Harry.“ Und schon war der Schwarzhaarige verschwunden. Harry sah ihm irritiert hinterher und wurde von einem Räuspern wieder in die Realität zurückgeholt. „Verzeihung, einen angenehmen Guten Morgen, Mr. Und Mrs. Malfoy.“ „Waren wir gestern nicht schon beim du angelangt?“ „Oh! Stimmt. Verzeihung Narzissa.“ „Wie hast du geschlafen?“ „Gut. Ähm Narzissa, darf ich mir von der Schokolade nehmen?“ „Harry, alles was auf dem Tisch steht, darfst du dir nehmen. Hast du in Hogwarts auch immer gefragt?“ „Da hat mir Mine oder Ron etwas auf den Teller gelegt. Oder Mrs. Weasley hat alles angerichtet.“ „Und bei deinen Verwandten?“ Harry senkte den Kopf. „Ich bekam das, was sie mir übrig ließen.“ Das ließ Lucius hellhörig werden. „Wie lebte denn der Held der Zauberwelt bisher?“ fragte er somit. „Wie dachten sie denn dass ich leben sollte?“ fragte Harry ihn ruhig. „Nun das man ihnen jeden Wunsch von den Augen abliest. Das Sie nur das Beste vom Besten bekommen.“ „Dann muss ich sie enttäuschen. Bis zu meinem elften Lebensjahr war mein Zimmer ein Schrank unter der Treppe. Selbst mein Brief von Hogwarts war an diesen gerichtet. Alles was bei ihnen Hauselfen erledigen durfte ich in dem Haushalt meiner Verwandten erledigen. Ich wusste noch nicht mal dass ich ein Zauberer bin. Und ich bin kein Held. Ich habe nichts getan, wofür man mich Held schimpfen kann.“ Lucius sah Harry mit seinen grauen Augen musternd an und fragte sich wie er annehmen konnte, dass dieser Junge in Saus und Braus lebt, wenn er selbst Kleidung von Draco sich leihen musste. „Harry, verzeih ihm. Wir wussten nichts darüber und es lag uns fern dich zu verletzten mit dieser Äußerung. Wenn du Zeit hast, besprechen wir das Testament deines Paten.“ „Es ist nicht so schlimm. Ich würde aber heute gern mit deinem Mann reden. Mir ist etwas an meinen Verließbewegungen aufgefallen und ich kann mir da einiges nicht erklären.“ „Was ist ihnen denn Aufgefallen, Mr. Potter?“ „Nun ich wollte im Sommer, meine Schulbücher einkaufen und Mine ein Geburtstagsgeschenk kaufen. Da sagte man mir, dass nicht ausreichend Betrag auf der Karte ist, die ich bekommen habe. Bei Gringotts hat man mir Schriftlich eine Aufzählung der Bewegungen gegeben und da ist so viel abgehoben wurden, was ich mir nicht erklären kann. Ich brauche nur Geld wenn ich für die Schule einkaufe und das ist wirklich nicht viel. Könnten sie vielleicht einen Blick darauf werfen?“ Lucius zog die Augenbraue nach oben und nickte. „Cissa, liebes. In wieweit darf ich in das Testament einbezogen werden?“ „Du darfst davon wissen und das ich den Schutz der Blacks über Mr. Potter sprechen darf. Warum fragst du?“ „Nun wenn Mr. Potter seit einem halben Jahr nichts davon weiß und sein Verließ leer geräumt ist, kann das genauso mit dem Blackerbe passiert sein.“ „Liebster, lass dich doch als Rechtsberater von Harry anstellen. Dann kannst du dir alle Formalitäten von Harry ansehen sofern er das erlaubt. Auch das Blackverließ.“ „Mr. Malfoy als Rechtsberater? Du meinst wie ein Anwalt?“ „Ja Harry, Lucius ist ein Hervorragender Anwalt.“ „Würden sie für mich als Rechtsberater denn fungieren?“ fragte Harry den Aristokraten vorsichtig. Dieser zog die Augenbraue nach oben, nickte aber doch. „Wenn sie ihr Mal beendet haben können wir gleich alles wichtige Besprechen.“ „Ich müsste vorher zu Professor McGonnagal. Meine Unterlagen waren bei ihr, sofern sie das Feuer überlebt haben.“ „Nun denn werde ich sie begleiten und wir können Anaries Dinge gleich mitnehmen.“ „Sie ist schon wach? Wo ist sie denn?“ „Sie ist mit Tom einkaufen.“ „Tom wie Tom Riddle? Dann habe ich gestern doch richtig gesehen. Ich würde gerne auch mit ihm sprechen, wenn das Ginge?“ „Das lässt sich sicherlich einrichten.“ Kapitel 23: Kapitel 23 ---------------------- Kapitel 23 Harry beendete sein Mal und zusammen mit Mr. Malfoy apparierte er zu Minerva. Diese begrüßte Harry stürmisch und fragte nach seinem Befinden. Harry konnte sie beruhigen, da es ihm niemals besser ging. Poppy begrüßte beide und übergab Harry einen Koffer. „Mehr konnten wir leider nicht retten. Minervas Bruder ist dabei, das Haus wieder zu errichten. Wir haben Anaries Sachen mit zu deinen Getan. Du gibst sie ihr doch und was macht das Mädchen jetzt?“ „Soviel ich weiß, ist sie einkaufen gegangen. Ich richte aber Grüße von ihnen aus.“ Auf dem Manor wieder angekommen packte Harry seine Sachen aus und übergab Tinka einige Sachen die von Anarie sein musste. Seinem Fotoalbum und dem Tarnumhang war nichts passiert. Die Karte der Rumtreiber war auch noch in Ordnung. Und eine Uniform hatte das Feuer nicht zerstört. Dafür waren aber seine Bücher hin und auch sein Koffer für die Tränkezutaten. An seine Hausaufgaben brauchte er da gar nicht erst denken. Aber jetzt wollte er erst mal mit Lucius reden. Er nahm sein Fotoalbum und ging in das Arbeitszimmer des Aristokraten. Lucius hielt ihm dort ein Dokument hin, das den Blonden als Rechtsbeistand auszeichnete. Harry unterschrieb und bat den Mann die Unterlagen in dem Fotoalbum zu vergrößern. Einige Zeit blätterte Lucius durch die Pergamente ehe er zusammenfasste. „Mr. Potter, man hat sie eindeutig bestohlen. Oder haben sie Überweisungen an Dumbledore, einem Orden und einigen anderen Privatpersonen genehmigt?“ „Nein, Ich habe nicht mal gewusst das ich ein Verließ habe, bevor ich zu Schule kam.“ „Kennen sie eine Familie Salina, Sides, Layo und Dursley?“ „Dursley heißen meine Verwandten. Die anderen sind mir unbekannt.“ „Verstehe. Ich werde mir von Gringotts Einsicht in die Dokumente holen. Mit ihrer Erlaubnis auch von dem Blackverließ.“ Harry nickte „Wir werden das Geld zurückholen Die Kobolde sind da sehr schnell und unbarmherzig. Doch wie es im Moment aussieht, werden sie wohl bis Neujahr warten müssen, dass alles zurück ist.“ „Dann werde ich den Einkaufsbummel mit Dray verschieben müssen. Das ist nicht so schlimm.“ „Darf ich fragen, welche Kleidungstücke, das Feuer überstanden haben?“ „Ein Uniform und eine Hose.“ Nuschelte Harry. „Dann sollten sie trotz allem mit Draco einkaufen gehen. Sie können ihm das Geld ja zurückgeben. So wie ich Cissa kenn, möchte sie so oder so, dass sie es als Geschenk annehmen. Tun sie sich selbst den Gefallen und nehmen sie es an. Es schont ihre Nerven.“ Schmunzelte Lucius. Da öffnete sich die Tür und Tom stand im Rahmen. „Schon zurück? Ich dachte es dauert länger?“ „Ja wir sind wieder da. Habe Sev aus dem Labor verjagt und ihn zu Anarie geschickt.“ „Ist etwas passiert?“ „Das kann man so sagen. Marcus ist wieder im Land. Ich habe ihm mit einem Mandanten getroffen.“ „Und was hat das mit Anarie zu tun?“ fragte Luc skeptisch. „Ich bin mir nicht sicher, es kann auch nur Einbildung sein, nur dieser Mandant ist nicht ganz Koscher und Anarie hat seltsam reagiert.“ „In wie fern seltsam?“ „Sie begann das Zittern und war nicht ansprechbar. Wir sind sofort hierher zurückgekehrt und sie sollte nun in den Armen ihres Vaters liegen.“ „Wie hat Sev reagiert?“ „Wie schon? Er hat seine Testreihe sausen lassen und hat das Mädchen in den Arm genommen, so wie ich das gehört habe liest er ihr etwas vor. Apropos, hier mit freundlichen Grüßen von Anarie.“ Tom legte Lucius die Mappe von Gringotts auf den Tisch. Erst jetzt bemerkte er Harry in dem anderen Stuhl vor dem Schreibtisch. „Mr. Potter kennst du ja. Mr. Potter das ist Mr. Riddel. Woher kommst du daran? Das ist für uns perfekt.“ „Anarie hat den Kobold in der Bank danach gefragt.“ „Einen Kobold, einfach gefragt? Du willst mir jetzt aber keinen Bären aufbinden?“ „Nein eine Harpyie. Was denkst du denn?“ „Erzähl mir das Später, Mr. Potter, sie wollten doch mit Mr. Riddel sprechen? Hier haben sie ihre Möglichkeit. Alles Weitere besprechen wir heute Abend. Da werde ich eine gute Strategie haben. Draco sollte gegen Mittag wach sein, wenn sie dann noch immer einkaufen wollen.“ Harry Nickte nur und sah Tom erwartungsvoll an. Dieser zeigte ihm an zu folgen und ging durch die Tür, in Richtung des kleinen Salons. Dort setzte er sich und gleich kam eine Hauselfe um seinen Getränkewunsch zu erfüllen. „Sie wollten mit mir sprechen, Mr. Potter.“ „Um ehrlich zu sein, schon seit einiger Zeit.“ „Wie kommt es?“ „Da gab es so ein nettes Mädchen das einem zum Denken anregt.“ „Interessant. Und ihr Mentor der große Albus Dumbledore?“ „Meinen sie wirklich der ist so groß? Er erzählt mir, wenn überhaupt, nur die halbe Wahrheit.“ „Was ist daran so schlimm?“ „Wenn durch Unwahrheiten, Leute Sterben die man leibt ist das wohl schlimm.“ „Sie reden von Black, ihrem Paten.“ Harry nickte nur und sah auf den Boden. Tom betrachtete den schmächtigen Jungen ihm gegenüber und begann nach einiger Zeit das Sprechen. „Man sagte mir, meine Ziele interessieren sie.“ „Ja schließlich stehen sie für magische Lebewesen ein. Und so wie ich es gehört habe ist es ihnen Egal ob Schwarz oder Weiß. Das finde ich gut. Ich mein, ich habe einen Halbriesen, einen Werwolf, einen Hauselfen und mehrere Magische Tiere als Freunde. Sollte ich da nicht an ihren Rechten interessiert sein? An ihr Wohlbefinden.“ „Guter Standpunkt. Mir liegt es fern ihnen Schmerzen zuzufügen, aber was wissen sie von ihrem Paten?“ „Sirius, war der beste Freund meines Vaters und auch von Remus und dann noch Peter Petegrew, der in ihren Reihen ist. Er war ein Black, eine mächtige Familie auf der schwarzmagischen Seite. Auf dem Stammbaum in seinem Haus war er ausgelöscht, weil er die Familie verraten haben soll. Er hatte einen kleinen Bruder der verstorben ist, dieser war auch in ihren Reihen.“ „Regulus, an ihn kann ich mich erinnern. Er hatte Talent, doch Moody hatte ihn erwischt. Was die Sache mit Peter angeht, da trügen mich meine Erinnerungen zurzeit.“ Harry sah den dunklen Lord in die braunen Augen. „Ich verstehe nicht, wie Erinnerungen sie trügen können.“ „Sie sind widersprüchlich, dass soll es heißen.“ „Ist Bellaterix noch in ihren Reihen?“ „Die Verrückte war nie in meinen Reihen. Es ist so das nicht Sirius sondern sie aus der Familie verstoßen wurde. Soweit ich weiß hatte sich Dumbledore um das Mädchen gekümmert.“ „Das heißt, sie haben Mr. Malfoy und die anderen Todesser nicht in das Ministerium geschickt?“ „Wann soll das gewesen sein?“ „Letzten Sommer, vor den Sommerferien.“ „Ist das der Umstand wie ihr Pate starb.“ „Ja Bella hatte einen Stupor auf ihn geschossen und er fiel in den Schleier. Aber wenn Bella nicht auf ihrer Seite ist, dann… dann…“ „Dann wird sie auf Dumbles Seite sein.“ „Aber, dann hat Dumbledore ja Sirius… Mr Riddle darf ich kurz etwas ausprobieren? Es wird ihnen weder schmerzen, noch sonst irgendwelche Beschwerden bereiten.“ Tom nickte und Harry versuchte angestrengt seine Verbindung über die Narbe zu nutzten. Er sah zwar kurz etwas, allerdings war es nicht der Salon in denen sie Saßen. „Nun Junge, wolltest du nicht etwas ausprobieren?“ fragte Tom nach einiger Zeit. „Habe ich, aber es ist nicht so wie ich es mir gedacht habe. Man sagte mir, durch die Narbe die ich von dem Kadavra habe, hätte ich eine Verbindung zu ihnen. Diese wollte ich gerade nutzen, um ihnen etwas zu sagen.“ „Wie sollte man denn einen Kadavra überleben wenn man kein Dämon wäre?“ „Wie bitte?“ „Bringt man euch in der Schule denn gar nichts mehr bei? Dämonen, welcher Art ist egal, kann kein Avada Kadavra niederstrecken. Folglich hätten sie tot sein müssen, da sie kein Dämon sind.“ „Man sagte mir es wäre die Liebe meiner Mutter gewesen.“ „Sicherlich kann die Liebe, mächtige Flüche abschwächen oder unfähig machen, aber keinen Todesfluch.“ „Aber wie komm ich dann zu der Narbe? Wieso konnte ich gerade etwas sehen durch diese Verbindung aber nicht diesen Salon, sondern so etwas wie Kerkerräume? Wieso lebe ich dann noch, obwohl sie doch einen Kadavra auf mich abschossen?“ „Die letzte Frage möchte ich auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, wenn ich meinen Erinnerungen wieder trauen kann. Die anderen beiden Fragen kann ich nicht beantworten.“ „Warum wollten sie mich umbringen? Wegen dieser Prophezeiung?“ „Junge, welche Prophezeiung? Ich habe keine Ahnung von was du sprichst und Wieso sollte ich dich umbringen wollen? Du bist ein Kind, Kinder führt man nicht in den Krieg. Ich kämpfe nicht gegen Kinder. Was weißt du über magische Wesen?“ „Nicht viel, wir haben erst diese Jahr damit angefangen und das auch nur weil Remus eine Stunde von seinem Plan davon abgegeben hat.“ „Wir magische Wesen werden sehr alt, ja du hast richtiggehört ich bin ein magisches Wesen. Da wir nun mehr locker 5000 Jahre alt werden können, bekommen wir als natürliche Gegenleistung nicht viele Kinder. Wenn wir eines bekommen in tausend Jahren ist das viel. Darum sind uns Kinder heilig.“ „Darf ich fragen was für ein Wesen sie sind?“ „Ein Feuerdämon, deswegen werden meine Augen rot. Du kannst die Dämonenarten sehr gut an den Augen ablesen. Bei Anaries Bekannten hast du sicherlich die grauen Augen gesehen. Er ist ein Schattendämon.“ „Wie bei Sirius, wenn er wütend wurde.“ Flüsterte Harry „Sirius, war ein Schattendämon genau wie sein Bruder.“ „Aber Narzissa ist doch eine Veela, zumindest glaub ich das.“ „Die Blackfamilie hatte zwei Zweige. Grundsätzlich sind sie Schattendämonen, aber in einer Generation war eine Veela der Gefährte eines Black und so kam das Veelenblut in die Chronik. Ab da zweigte sich dieser Zweig ab. Sie zeigten weder Dämonen noch Vela Auffälligkeiten. Bei Cissa ist es erstmals wieder durchgekommen. Nein warte bei Walpurga war es genauso. Darf ich dir etwas Zeigen? Dazu müssten wir in die große Bibliothek.“ „Gerne.“ Beantwortete Harry. So gingen beide in das dritte Stockwerk das sowohl das dritte und vierte umfasste. Dort ließ Tom mit einer Handbewegung den Schweren Wandteppich verschwinden und Harry konnte dort zwei riesige Stammbäume sehen. Einmal der Zweig der von Lucius ausging und dann der Zweig von Narzissa. Tom zeigte mit einem Lichtstrahl aus seinem Zauberstab auf eine Zweigung die Sirius von Narzissa trennte. Auf diesem Familienzweig war kein Name ausgelöscht, so konnte er auch Andromeda Black, jetzt Tonks, sehen. „Hast du noch weitere Fragen?“ „Nur eine. Kann ich das mit den Dämonen irgendwo nachlesen?“ „Das beste Buch habe ich Anarie geschenkt. Frage sie doch danach. Ansonsten steht dir diese Bibliothek zur Verfügung. Deine Muggelgeborene Freundin, würde sich über dieses Angebot freuen.“ „Ja das würde Mine sich wirklich. Zu Anarie kann ich wohl jetzt nicht oder? Ich mein ich habe ja gehört was vorgefallen ist.“ „Wir können auf dem Rückweg vorbei schauen und dann begleite ich Sie in den Salon.“ Harry nickte und Tom führte ihn die Treppen wieder nach unten. Vor Anaries Tür hielten beide und klopften an. Ein leises Herein hörten beide. Also öffneten sie die Tür. Harry stellte fest, dass es in Anaries Räumlichkeiten genauso aussah wie in seinen. Die Farben waren etwas anders aber von der Einrichtung und dem Schnitt des Raumes, war er an dem erinnert, den er heute Morgen sah. Flüchtig sah er sich um und enddeckte Anarie auf dem Sofa vor dem Kamin. Eine leichte Wolldecke über sie. „Geht es dir besser?“ fragte der Lord und setzte sich kurz auf einen Sessel. Anarie nickte nur und sah wieder in das Feuer. „Wir beide gehen wann anders nochmal einkaufen. Versprochen.“ Grinste Tom sie an. Anarie nickte nur zur Bestätigung. „Ich habe dir da jemanden mitgebracht. Mr. Potter.“ Harry drehte sich zu beiden um, denn er hatte auf dem Sideboard das Buch von Bille betrachtet. „Hallo Kurze, Ich habe gehört, dir ging es vorhin nicht gut.“ Anarie sah auf und ein zaghaftes Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab. Sie winkte mit der Hand ihn zu sich. Sie richtete sich richtig auf und zog die Füße an, um Harry Platz zu lassen. Dieser setzte sich auch gleich darauf. „Was habt ihr so gemacht? Ich mein, du warst doch einkaufen mit Mr. Riddle.“ „Onkel Tom und ich waren in der Winkelgasse und in der Nockturngasse. Schau was ich gefunden habe.“ Dabei deutete sie auf den Korb in dem etwas schwarzes Fellbesetztes Lag und kurz davor der Hellbraune kleine Wolfwelpe. „Was für ein Tier ist das?“ „Sieht man das nicht?“ „Ich sehe schwarz.“ Das ließ Tom auflachen und drei Augenpaare öffneten sich. „Das sind zwei neue. Und dein Dad erlaubt es?“ „Er hatte groß keine Wahl, sie waren schon da als er sie gesehen hatte.“ Grinste sie ihn an. In dem Moment ging die Tür abermals auf und Severus stand im Rahmen. „Dann sind deine Kopfschmerzen nicht mehr so schlimm wie ich sehe.“ Severus schloss die Tür hinter sich und setzte sich auf den freien Sessel. Er stellte eine Phiole auf dem niedrigen Tisch ab und bedachte Tom mit einem Mürrischen Blick. „Sie mich nicht so an. Die beiden wollten unbedingt mit Anarie mit.“ „Musste es denn unbedingt ein Hund sein?“ „Ich kann gar nichts dafür, frag den Hund, vielleicht antwortet er dir.“ Der Wolf und auch die Katze setzten sich in Bewegung und steuerten auf Anarie zu. Beide setzten zu einem Sprung an und ließen sich neben ihr nieder. Da der Hund jetzt alleine Lag, setzte er sich auf. Er musterte den neuen, da er Harry ja noch nicht kannte und legte den Kopf leicht schräg. Harry tat das gleiche und flüsterte dabei. „Wie Tatze.“ Anarie neben ihm hörte es und zog fragend die Augen zusammen. „Mein Pate war ein Animagie. Er konnte sich in einen großen schwarzen Hund verwandeln, einen Grimm. Ich habe ihn dann immer Tatze gerufen. Aber ich habe dir das doch schon einmal erzählt.“ „Hast du dich deswegen erst so aufgeregt?“ Fragte Anarie ihren Vater. „Ja, Ich und Mr. Black haben uns nicht sonderlich gut verstanden.“ „Mein Vater und Siri, sowohl Remus und die Ratte Peter haben deinem Dad unschöne und schmerzhafte Streiche gespielt.“ Anarie nickte dazu nur und Severus senkte kurzzeitig seinen Kopf. „Mr. Riddle meinte du hättest ein Buch das du mir ausleihen könntest. Etwas über Dämonen.“ „Ja ich habe es gesehen. Ich bring es dir zum Essen mit. Einverstanden?“ Harry nickte und bedankte sich in einer Umarmung bei ihr. „Hast du was dagegen wenn ich den schwarzen da auch Tatze nenne? Das ist ein schöner Name für einen Hund.“ „Nein mach nur, und wenn du mir zeigst wo die Leine ist, geh ich auch eine Runde Gassi mit ihm.“ „Lass dich nicht von Lucius erwischen, der weiß noch nichts von ihm.“ „Das solltest du ihm baldmöglichst sagen.“ „Mach ich heute Abend, Dad. Wenn er schon etwas Feuerwiskey mit dir getrunken hat.“ „Gute Strategie, erst an heitern und dann in Schock versetzten.“ „Ich dachte eher an meinen Unschuldsblick.“ „Der gehört eindeutig verboten.“ Setzte Tom an. „Den hat sie von ihrer Mutter.“ Bestätigte Severus. „Kannst du mir nicht etwas über sie erzählen?“ fragte Anarie und unterdrückte ein Gähnen. Das einzig Gute an einem Gedankenbuch ist, dass man eine klare Stimme hinterlässt aber immer noch Gähnen kann. „Ich erzähl dir später etwas von ihr. Nimm drei Tropfen von dem Trank.“ Fragend hob sie die Augenbraue. „Traumlosschlaftrank.“ Murmelte Harry. „Wie kommen sie zu der Erkenntnis?“ „Er sieht Violett aus und hat einen süßlichen Duft. Außerdem als sie die Phiole hinstellten habe ich gesehen das er zähfließend ist. Poppy, ich meine Madam Pomfrey hat mich Ende des letzten Schuljahres damit vollgepumpt, damit ich überhaupt schlafen kann. Anarie nimm ihn ruhig, er wirkt wirklich gut.“ „Wieso gab ihnen Poppy den Trank?“ „Sirius.“ „Verstehe. Dann übergebe ich ihnen die Leine und sie gehen mit dem Ungetüm Gassi. Und dich bring ich ins Bett.“ „Ich wollte doch Harry zum Essen das Buch geben.“ „Es gibt später auch ein Abendbrot.“ „Oder ich gebe es dir und du gibst es Harry.“ „Wäre auch eine Möglichkeit.“ Harry runzelte die Stirn. „Ganz ehrlich, so ein Gedankenbuch ist wirklich toll. Niemand hört so ein Gespräch mit.“ „Verzeih Harry.“ „Ist nicht schlimm, ich nehm mir jetzt Tatze und werde Mr. Malfoys Vorgarten verwüsten.“ Tom lachte kurz auf. „Nimm Deinen Hauselfen mit. Der kann das gleich wieder grade biegen.“ Auf der Treppe kam ihm Draco entgegen, der endlich aufgestanden war. So gegen 12 Uhr mittags wurde es aber höchste Zeit. Verwirrt hob dieser die Augenbrauen als er den schwarzen Grimm sah. „Woher…“ „Pst! Ich erklär es dir draußen.“ Draco folgte Harry und dort ließ er Tatze von der Leine. Dieser rannte erst mal zum nächsten Baum und begrüßte ihn auf Hundeart. „Also?“ „Er gehört Anarie. Mr. Riddel und sie haben ihn und eine Katze gesehen und mitgenommen.“ „Mein Dad?“ „Weiß noch nichts davon. Anarie will das irgendwie heute Abend machen.“ „Dann viel Erfolg!“ „Was hat dein Dad gegen Hunde?“ „Nur gegen diesen da. Er sieht dem Animagie deines Paten ähnlich und Black hat einmal das ganze Manor verwüstet. Seit dem hat er Hausverbot bekommen von Dad.“ „Siri war in eurem Manor?“ „Naja als er noch ein Kind war, hat mir Mum erzählt. Da kamen ihre Tante und ihre Cousins öfter mal vorbei. Sirius als Grimm und Regulus als schwarzer Kater, die beiden haben sich immer gejagt. Bei Mum ist das Veelagen durchgeschlagen, ihre Schwestern sind nur Magier, wenn man das so sagen darf.“ „Ich weiß, Mr. Riddel hat mir den Wandteppich gezeigt.“ „Dann weißt du das dieses Gen auch bei mir durchschlägt, oder?“ „Ich kann es mir vorstellen.“ Harry betrachtete Tatze der sich im Schnee wälzte. Seine leichte Jacke die noch bei seinen Sachen war, zog er sich enger um die Schultern. „Wir sollten reingehen, Mum Bescheid geben und einkaufen gehen. Du brauchst dringend Klamotten.“ Harry brummte zur Bestätigung. Tatze kam auf ihn zugelaufen und Harry legte die Leine wieder an. Der Hund zog aber leidenschaftlich daran und Harry stolperte. Er fiel direkt auf Draco und begrub ihn unter sich. Der Held der Zauberwelt lief rot an und murmelte eine Entschuldigung. Tatze hatte sich neben beide gesetzt und wedelte freudig mit der Rute über seine gute Tat. Draco sah sich Harry einfach nur an und versank in die grünen Augen. Bevor aber etwas passieren konnte erschien Narzissa. Ihre Augen vergrößerten sich etwas, als sie erst ihren Sohn unter Harry sah und im nächsten Moment den schwarzen Hund. Sie eilte zu den Beiden und beschwörte beide, das Ungetüm vor Lucius zu verstecken. Dray fragte daraufhin gleich ob sie einkaufen könnten und Tatze dann mitnehmen würden. Sie Nickte. Mit einem Wink ihres Zauberstabes, verwandelte sie Harry Jacke in einen warmen Mantel und seine Schuhe in wärmere. Zu dritt verließen beide den Garten und als Harry nach Dobby rief, teleportierte er sie in die Winkelgasse. Draco blieb nicht lange dort und schleifte Harry samt Hund in die Nockturngasse. Dort verbrachten sie Stunden und Tage, vielleicht auch Jahre, zumindest kam es Harry so vor. Severus hatte in ein Wasserglas drei tropfen von dem Traumlosschlaftrank fallen lassen und seiner Tochter gegeben. Ohne zu murren trank sie und kuschelte sich auf ihrer Couch zurecht. Sie sah weiter in das Feuer und streichelte abwesend die Katze, die sich neben ihren Kopf es bequem gemacht hatte. Ihr kleiner Wolf lag der weil an ihren Füßen. Ab und zu öffnete er eins seiner gelben Augen und beobachtete Tom und Severus. Die beiden hatten erst noch beobachtet wie sich Anarie hinlegte und sie dann einschlief. Leise fragte Tom nun ob er etwas aus ihr herausbekommen hatte. „Sie sagte sie sei von einer alten Erinnerung übermannt wurden.“ „Und weswegen der Trank?“ „Damit sie nicht schlecht träumt. Ich werde Tom schreiben, vielleicht weiß er etwas. Kannst du bei ihr bleiben?“ „Sicher, ich kann ihre Sachen schon mal aufräumen und mein Buch lesen.“ Gesagt getan, Severus ging in sein eigenes Zimmer und verfasste eine Nachricht an Tom unteranderen auch die Ergebnisse seiner ersten Testreihe die er bedauerlicherweise abbrechen musste. Am Abend saß ein äußerst zufriedener Draco am Tisch, ein genervter Harry, ein vielbeschäftigter Lucius und ein halb glücklicher und halb besorgter Severus. Narzissa kam hinzu und das Essen erschien auf dem Tisch. „Wo ist Tom?“ fragte Lucius kühl. „Bei Anarie.“ „Und wo ist deine Tochter?“ „Im Bett.“ Narzissa verschluckte sich an ihrem Tee. „Aber Tom ist nicht mit ihr im Bett?“ „Meine Güte nein, er hat sich in eines ihrer Bücher festgelesen und hat ein Auge auf sie.“ „Apropos, was war das heute Mittag?“ „Sie spricht nicht darüber, zumindest nicht über den wahren Grund.“ „Aha, Mr. Potter. Haben sie nachher nochmals Zehn Minuten Zeit für mich?“ „Sicherlich Mr. Malfoy.“ „Gut. Wie war der Einkauf?“ Harry stöhnte auf und Draco erzählte munter drauf los. Er erwähnte die verschiedenen Läden und das Harry nahezu alles tragen konnte. Er schilderte die verschiedensten Stoffe und Schnitte und Cissa war die einzige die ihm noch zu hörte. Lucius konnte derweil mit Severus flüstern. Dieser Nickte darauf und verfiel in Schweigen. Tom saß tatsächlich in einem der Sessel, allerdings las er kein Buch mehr. Er hatte sich die Erinnerungskugeln angesehen. Es interessierte ihn schon nach Erhalt des Geschenkes. Auch untersuchte er das Bild das über dem Sideboard hing. Ein interessanter Zauber, wie er fand, doch leider kam er noch nicht hinter das Geheimnis. Er sollte wohl mal Anarie fragen ob sie ihm diese vier Einigkeit vorstellen könne. Das würde eine interessante Diskussion abgeben. Einige dieser Erinnerungen hatte er sich angesehen, besonders der Älteren und nun saß er hier und grübelte. Er hatte diesen Mandanten von Marcus wieder erkannt und ging nun alle Möglichkeiten nach, erst mal vorzugsweise in seinen Gedanken. Er würde noch hinter das Geheimnis kommen, doch sein Augenmerk lag zurzeit auch in seinem eigenen Interessen. Er wollte wissen wie weit Lucius war. Ja er hatte alle Gespräche geführt, die Unterlagen dann aber Luc gegeben. Da sich dieser mit dem Gesetztes kram doch besser auskannte. Nur schien dieser auch leicht überfordert. Seit Anarie ihm damals den Tipp gab die Erkenntnisse zu bündeln war er damit beschäftigt und das war nun mehr als drei Wochen her. Vielleicht sollte er auch noch mal einen Blick mit darauf werfen. Könnte das Lucius helfen? Sicherlich, vielleicht verrennt er sich auch in Einzelheiten. Dann könnte er auch Anarie fragen, Nein das ging e nicht, dazu müsste Lucius Malfoy über seinen Schatten springen und seinen Stolz vergessen. Und eben dies würde ein Malfoy nie tun. Oder Doch? Draco hat doch auch Freundschaft mit Potter geschlossen, wie kam es wohl dazu? Das sollte er mal bei den beiden nachfragen. Potter, noch so ein Buch mit sieben Siegeln. Sie haben gesprochen ohne einander zu ermorden. Gut Tom hätte es so oder so nicht getan, schließlich ist er noch ein Kind. Aber Potter hätte ihn angreifen können. Diese Verbindung, das sollte Tom einmal nachgehen, müsste doch mit ihm bestehen, wenn er ihn angegriffen haben sollte. Ja sollte, denn Tom war sich dieser Sache nicht mehr sicher, seitdem Anarie einmal in seinem Kopf war. Und Anarie würde ihm doch keine falschen Erinnerungen einpflanzen. Oder doch? Nein! Ausgeschlossen, was hätte sie schließlich davon? Außer den Zorn des dunklen Lords. Wie kam es überhaupt dazu, dass sie damals diese Erinnerung sah? Na klar, er wollte in ihre Gedanken eindringen, herausfinden warum ein Muggel ihnen half. Naja gebanntes Wesen, musste sich Tom berichtigen. Es war schon merkwürdig. Tom wurde aus seinen Gedanken gerissen als in seinen Kopf Anaries Stimme erklang. „Wo ist Dad?“ „Der müsste entweder im Labor sein oder beim Essen.“ Sie nickte und setzte sich neben Tom auf die Sessellehne. Sie sah in den Kamin in dem das Feuer nur noch auf Halbmast brannte. „Geht es dir besser? Möchtest du was essen?“ fragte Tom nach einer Weile in der er ihr Profil gemustert hatte. „Nein, ich möchte nichts.“ „Ich habe eine Frage, wegen heute Mittag. Ich möchte das du sie mir ehrlich beantwortest, dann las ich dich damit auch zu frieden.“ Anarie sah Tom direkt in die Augen und erkannte ein sanftes rotes Schimmern. Sie nickte zum Verständnis. „Es war der Mann, den Markus dabei hatte. Du hast Angst vor ihm. War er euer alter Direktor?“ Anarie sah Tom eine Weile an, bis sie sich abwendete und wieder in das Feuer sah. „Ja war er, ich dachte er sitzt im Gefängnis. Es hat mich überrumpelt ihn hier zu sehen, hier in England.“ Tom streckte seine Hand aus und fuhr ihr über den Hinterkopf, verwuschelte ihre so oder so noch Schlafzotteln. „Wenn Dad im Labor ist, kommt er nicht so schnell oder?“ „Nun er wollte wenigstens die eine Testreihe beenden und da du geschlafen hast… Soll ich ihn holen?“ „Nein. Wo ist Tatze?“ „Der ist bei Mr. Potter. Er und Draco sind mit ihm nochmal draußen. Wolfi und deine Katze begleiten die Beiden, zumindest war das meine letzte Information.“ „Hat Lucius ihn schon entdeckt?“ „Nein, der ist zurzeit beschäftigt und meist in seinem Büro. So wie es aussieht hat Mr. Potter ihn angestellt.“ „Wenn ihm das nicht zu viel wird. Onkel Tom?“ „Was möchtest du?“ grinste Tom. „Liest du mir was vor. Ich würde ja Dad fragen aber…“ „Mach ich gerne. Besondere Wünsche?“ „Eines der Dämonenmärchen?“ „Dann hol das Buch, ich leg Holz bei dem Feuer nach.“ Anarie stand auf und kam mit ihrer Decke und einem Buch wieder. Tom grinste dabei und setzte sich zu ihr auf das Sofa. Anarie hatte die Beine schon angezogen und die Decke um sich geschlungen, als Tom das Buch nahm. Er ließ von einer Hauselfe noch frischen Tee bringen und fing dann an zu lesen. „Die Hölle, sie ist Heiß, stickig, miefig und nur schlechtes Gesindel treibt sich darin herum. Doch ist das wirklich so? Welche Lebewesen leben dort? Sind sie wirklich so schlecht? Dämonen sind nicht schlecht und ja sie leben dort, was man schlichtweg die Hölle nennt. Doch außer das die Hölle etwas dunkel ist, ist sie wie die blühende Erde. Pflanzen, Blumen, Bäume vegetieren dort. Es gibt Vögel, Katzen Hunde, Wölfe und andere Tiere wie auf der Erde auch. Was ist dann also so unterschiedlich an der Hölle? Sie ist in Sieben ebenen unterteilt und dort leben sieben Arten von Dämonen. Jede ist für sich einzigartig. Die Lichtdämonen, die Luftdämonen, Wasserdämonen, Erddämonen, Höllendämonen Todesdämonen und Dunkeldämonen. Einer dieser Dämonen war Shake. Ein junger, enthusiastischer Luftdämon. Er wohnte auf der zweiten Ebene und war öfter mit seinem Vater auf Handelsreisen. Besonders zur ersten Ebene und zur Dritten. Er hörte von dort die verschiedensten Geschichten und irgendwann beschloss er sie aufzuschreiben, so dass auch andere davon profitieren konnten. Es war interessant zu hören, welche Geschichten die anderen Dämonen ihren Kindern erzählten. So kam es wie es kommen musste. Der damalige Herrscher der Luftdämonen, hörte von dem schreiberischen Talent und ließ Shake festsetzten in seinen Kerker. Er solle dort eine Geschichte schreiben. Eine für die Prinzessin. Shake aber hatte nie selber sich etwas ausgedacht, nur immer das erzählte aufgeschrieben. Sicherlich, er hatte manches mit Worten ausgeschmückt, doch nie ist eine Idee auf seinen Mist gewachsen. Nach drei Tagen, hatte er immer noch nichts zu Papier gebracht. Der Herrscher gab ihm eine Gnadenfrist, sonst wäre sein Leben verwirkt. Also ging Shake in sich und holte all sein Wissen hervor das er jemals gehört hatte. Die Lichtdämonen führten seit jeher Krieg mit den Dunkeldämonen. Aber es war mehr wie eine Familienfede, keiner wusste mehr warum und es war auch schon Jahrhunderte her. Ließ sich daraus nicht etwas machen? Vielleicht ein Junger Dunkeldämon der sich in eine junge Lichtdämonin verliebte? Wäre das nicht etwas, dass die Prinzessin interessieren würde? Shake hatte seine Idee und versuchte sich erste Punkte auf einem Blatt zu Notieren. Die Art der Liebesromanze gefiel selbst ihm. So formte sich von Zeile zu Zeile eine Geschichte. Es fing alles in einem kleinen Ort namens Veroon an. Dort lebte die Familie Capul. Sie hatten eine wunderschöne Tochter, so wie es für Lichtdämonen üblich war, hatte sie goldentblondes Haar und wunderschöne grüne Augen…“ Im Laufe der Zeit sank Anaries Kopf zu Seite und war an Toms Schulter gelehnt. Sie schlief, doch Tom hörte nicht auf. Denn er selbst hatte das Märchen vor Ewigkeiten zum letzten Mal gelesen. Und er hatte sogar die Geschichte nach Muggelart gelesen. Es war ein ungeschriebenes Geheimnis das Shakes, nach seiner Entlassung und 20 Weiteren Werken es ihn auf die Erde, in die Muggelwelt um genau zu sein, zog. Am Ende schmunzelte Tom, denn er hatte einige Werke des Muggelstämmigen Shakespeare gelesen und er war der festen Überzeugung, dass es sich um den jungen Dämon Shake handelte. Er sah an seiner Schulter hinab und sah den roten haarigen schlafenden Engel, jetzt hat sie gar nicht mitbekommen wie der erste Schattendämon entstand. Dachte er, doch hatte sie ja ihr ganzes Leben Zeit um das nachzulesen. Tom zauberte mit einem Wink aus dem Handgelenk eine sanfte Melodie und schloss die Augen. Kapitel 24: Kapitel 24 ---------------------- Kapitel 24 Lucius hatte nach dem Essen sich mit Harry in sein Arbeitszimmer zurückgezogen. Er zog mehrere Pergamente hervor. „Gringotts hat sich sofort um ihre Belange gekümmert. Hier die genauen Daten. Ich habe mir erlaubt diese Briefe auf zu setzten. Lesen sie sich diese durch. Für Fragen bin ich hier.“ Lucius setzte sich und entrollte mehrere Rollen Pergament. Er schrieb sich mehrere Sachen davon ab. Harry in des las sich die Zeilen durch. Er erkannte, dass es Briefe sind in denen von den Familien Sides, Salina, Layo und Dursley das unrechtmäßig erhaltene Gold zurück bezahlt werden sollte. Auch Dumbledore. „Mr. Malfoy, Ich verstehe, dass das Gold zurücktransferiert werden soll, aber wie genau geht das von Statten?“ Der Aristokrat legte die Feder beiseite und sah Harry genau an. „Nun so wie es dasteht. Wenn nicht genügend Barmittel vorhanden sind, um die Schuld zu begleichen, wird ihnen etwas anderes in dem Wert gepfändet. Bei der Familie dursley wäre es ihr Haus und die Lohneinkommen dieses Vernon Dursley. Die anderen drei Familien konnten noch nicht ausgemacht werden. Doch ihnen wird es ähnlich ergehen. Mr. Dumbledore wird sicherlich so viel Barschaft haben um es im Ganzen zurück zu fordern. Bei dem Orden werden sie Probleme bekommen. Da es eine Gemeinschaft ist, könnte es durchaus als Spende zugeteilt werden, und Spenden kann man nicht zurückholen.“ „Ich verstehe. Was wird aus meinem Onkel, wenn das Haus eingezogen wird?“ „So wie es jedem Ergeht. Er landet auf der Straße. Persönliche Sachen wie Kleidung und Ausweise darf er mitnehmen, der Rest der Einrichtung wird geschätzt und dem Pfandwert abgezogen.“ „Müssen wir bei ihm zu solchen Mitteln greifen?“ „Mr. Potter, verzeihen sie, haben sie vergessen wie ihre Verwandten sie behandelt haben?“ „Nein.“ „warum wollen sie dann noch Milde und Gnade walten lassen?“ „Wenn es nur Vernon treffen würde und Duddley, würde ich nichts dagegen sagen. Nur meine Tante hat mir heimlich doch das ein oder andere zugesteckt. Wenn es ihr Mann nicht mit bekam, gab sie mir zu Essen und Trinken, lies mich an meine Hausaufgaben. Ich denke sie hat Angst vor ihm und vor Duddley, da er alles Vernon sagen würde. Meinetwegen können wir das so machen, nur bei Tante Petunia möchte ich schon wissen das es ihr gut geht.“ „Verstehe. Nun dann werde ich erst einmal von den anderen Personen, das Gold zurückverlangen und über ihre Verwandten nachdenken. Falls es sie beruhigt, Sirius hatte die Blackverließe unter Blutbann gesetzt, so konnte Dumbledore nicht daran, auch an die Potterverließe die ihnen erst zu ihrer Volljährigkeit übergeben werden.“ „Die Potters hatten mehrere Verließe?“ „Ja, das Verließ, dass sie benutzen ist für Schulische Angelegenheiten gedacht, falls ihren Eltern etwas passiert. Was leider nun mal eingetroffen ist. Darf ich sie um etwas bitten?“ „wenn es in meiner Macht liegt.“ „Diese Aufzeichnungen hier, dürfte ich sie Kopieren und mit ihrer Einverständnis in einem Prozess gegen Dumbledore verwenden?“ Harry sah Lucius mit großen Augen an. Der Wolle Dumbledore wirklich verklagen? Wegen so etwas? „Darf ich ihnen morgen darauf eine Antwort geben?“ „Sicher, doch bedenken sie dass dies eine Art von Diebstahl war.“ „Das ist mir bewusst, ich weiß nur nicht ob das Zaubergamot das annehmen würde.“ „Ich habe hier noch mehrere Sachen gegen diesen Zauberer, es würde nur helfen wenn Mr. Potter auch eine Klage gen ihn einreichen würde.“ „Verstehe, ich sage ihnen zum Frühstück Bescheid. Darf ich gehen?“ „Sicher Mr. Potter. Eine Angenehme Nacht.“ „Ich hoffe eine ohne schlechte träume.“ Murmelte Harry und stand auf. Vor dem Arbeitszimmer wartete schon Draco, hinter sich der kleine Wolf und die schwarze Katze. Aus seiner Jackentasche holte er einen verkleinerten Hund heraus, dem das anscheint nicht wirklich gefiel. Auf dem Aussengelände rief Harry nach Dobby, welcher den Hund zu seiner normalen Größe verhalf. Zusammen gingen sie den Park entlang. Draco fragte erst gar nicht was Harry beschäftigte, denn seine Zusammengezogenen Augenbrauen verrieten ihm das der andere sich das Hirn zermarterte. Auf einer Bank setzten sich beide und Tatze jagte dem Wolf und auch der Katze hinterher. Harry seufzte und sah in den unbedeckten Sternenhimmel. „Was ist los?“ fragte Draco dann doch. „Meinst du ich solle Dumbledore anklagen weil er mir Geld gestohlen hat?“ „Würdest du ihn anklagen wenn es nicht Dumbledore wäre?“ „Ja.“ Kam es wie aus der Pistole geschossen. „Warum willst du es dann nicht, nur weil es Dumbledore ist? Du sagst doch selbst du vertraust ihm nicht. Denk nach was er mit dir gemacht hat.“ Harry brummte und sah weiter zu den Sternen empor. „Hast du eine Idee was ich mit meiner Tante mache?“ „Harry ich weiß nicht worum es geht.“ „Dumbledore hat den Dursleys Geld überwiesen von meinem Konto. Dein Dad holt alles zurück, das ist auch richtig so aber ich will nicht dass meine Tante auf der Straße steht. Sie hat mir doch das ein oder andere Mal geholfen. Vernon und Duddley sind mir egal.“ „Ich weiß nicht wie das in der Muggelwelt abläuft, aber kannst du nicht so etwas wie Miete einfordern wenn ihr das Haus als Pfand nehmt? Kannst du nicht eine Regelung treffen das Petunia ihr Geld behalten kann und nur für sich ausgeben kann?“ „Wie soll man das machen? Da müsste man die Familie Dursleys streng bewachen und beobachten. Ist das nicht ein wenig viel Arbeit?“ „schon wie willst du dann aber sicherstellen das dein Onkel, nicht das Geld deiner Tante nimmt und es ausgibt?“ „Keine Ahnung.“ Beide schwiegen bis sie kurz vor Zehn, als es anfing zu schneien ins Haus gingen. Dobby zauberte den Hund wieder klein und Harry nahm alle drei mit in sein Zimmer, da er vor Anaries Tür keine Antwort erhielt. Früh am Morgen wurde Tom von Sonnenstrahlen geweckt. Was ihn wunderte, da er seine Vorhänge immer zuzog und niemand, wirklich niemand, zog sie auf wenn er noch schlief. Als er ein Auge öffnete, sah er dass er nicht in den Räumlichkeiten war, die er sonst in Lucius Manor bezog. Ein rundum blick verriet ihm das er auf der Couch von Anarie schlief. Erst dann viel ihm ein das er anscheint gestern Abend hier eingeschlafen war. Er stand auf und streckte sich erst einmal. Es ist wirklich etwas anderes in einem Bett zu schlafen als auf einer Couch. Er fragte sich nur warum Anarie ihn nicht geweckt hatte als sie ins Bett ging. Zumindest hatte sie ihm eine Decke übergelegt. Er ging hinüber zur Schlafzimmertür und klopfte leise an. Er bekam keine Antwort, also öffnete er einen Spalt und sah nichts. Die Decke war zwar aufgeschlagen, aber niemand schien anwesend. So sprach Tom einen Reinigungszauber auf sich und trat hinaus. Auf dem Flur trat gerade Severus aus seinen Zimmern. „Ah, Tom. Guten Morgen.“ „Morgen Severus, wo ist deine Kleine?“ „Sie schläft bei mir. Sie ist in der Nacht nochmal zu mir gekommen wegen Traumlosschlaftrank.“ „Bei mir ist sie gestern aber eingeschlafen ohne das etwa war.“ „Hab ich gesehen. Ich wollte nochmal nach ihr schauen und hab euch beide auf der Couch gesehen. Ist sie deine Gefährtin?“ „Gefährtin, Nein. Severus, das hätte ich dir als erstes gesagt. Ich mag sie, ja, aber wie ein eigenes Kind. Sag darf ich dich nachher um etwas bitten?“ „Sicher.“ „Ich gebe dir ein paar Erinnerungen und möchte deine ehrliche Meinung hören.“ „Das sollte kein Problem sein. Komm nachher in mein Labor.“ Beide stiegen die Treppen hinab und waren im Salon angelangt als ein zerzauster Harry neben ihnen auftauchte. „Mr. Potter, wollen sie ihr Erscheinungsbild etwa so wie in Hogwarts tragen?“ Schnarrte Snape ihn an. Harry zuckte zusammen antwortete aber trotzdem freundlich. „Nein, ich habe sie gesucht, Sir. Ich wollte fragen ob sie mir etwas von dem Traumlostrank geben könnten.“ Severus zog eine Augenbraue nach oben. „Wie oft haben sie den Trank in letzter Zeit genommen?“ „Zuletzt oft in den Sommerferien und kürzlich im Krankenflügel von Hogwarts, Sir.“ „Tom geh vor, ich werde Mr. Potter ins Bett bringen.“ „Decke ihn aber richtig zu und denk an den Gute Nacht Kuss.“ Neckte ihn Tom und verschwand hinter der Tür. Severus starrte ihm hinterher und Harry drehte sich in Richtung der Treppen. „Kein Wort, Potter!“ „Hatte ich nicht vor.“ Erwiderte dieser trocken. Beide gingen die Treppen hinauf und Severus gab in ein Wasserglas drei Tropfen des Trankes. Harry nickte ihm dankbar zu und verschwand in sein Bett. Wenn er es richtig ausrechnete würde er bis mindestens um Zwei Uhr Nachmittag schlafen. Er rief noch Dobby kurz zu sich und trug ihm auf, mit dem Hund Gassi zu gehen und wenn Anarie wach wäre ihr die Tiere wieder zu übergeben. Dann schloss er die Augen und schlief auch wirklich gleich ein. Severus kam derweil zum Frühstück und funkelte den Lord an. Der lächelte ihn an und schlürfte an seiner Tasse Kaffee. „Jetzt schau nicht so. Ich konnte es mir nicht verkneifen.“ „Das kann ich mir vorstellen!“ Severus setzte sich und überflog die Morgenausgabe des Propheten. Sira brachte ihm seinen Kaffee und einen Brief der heute Morgen schon gekommen war. „Oh“ war das einzige Kommentar des schwarzhaarigen und wendete sich an Lucius. „Luc das Zimmer neben Anarie, ist das noch frei?“ „Schon, was hast du vor?“ „Tom hat geschrieben und würde gerne bei mir als Lehrling anfangen. Es gibt da so einige Probleme in Salem wegen seines Verschwindens.“ „Dann werde ich Ella beauftragen es herzurichten. Wann kommt er?“ „Sobald ich zusage. Ich denke dann heute Nachmittag.“ „Oder Vormittag, wenn meine Augen mich nicht täuschen und er in der Tür steht. So langsam möchte ich mal wissen wie jeder hier rein und raus kann wie es ihm beliebt?“ „Liebling sei mir nicht böse, ich habe Ihm ein Passwort gegeben, welches allerdings nur einmal gültig ist.“ „Wieso?“ „Na ich dachte doch erst dass er ihr Gefährte ist.“ „Und ich sagte das dem nicht so ist“, knurrte Sev hinter seine Kaffeetasse. „Wollen sie sich nicht setzten Mr. …“ „Tom reicht vollkommen, Mr. Malfoy. Danke“ Er setzte sich neben Severus und Lucius bestellte bei Ella noch ein Gedeck für den Gast. Tom griff nach der Kanne mit der Heißen Schokolade und Sev, sowie der Dunkle Lord mussten dabei Schmunzeln. Nun hatte sie wohl einen dritten Schokoladenjunkie im Haus. „Tom, ich bräuchte ihren vollständigen Namen, ich möchte sie Später in den Schutzzauber dieses Anwesend einfügen.“ Eröffnete der Hausherr nach einiger Zeit des Schweigens ein Gespräch. „Der Stammbaum, den mir der Ahnentest offenbarte, zeichnet mich als ein Thomas Lucifer Gryff aus. Ich ziehe es trotzdem vor weiterhin als Tom bezeichnet zu werden. Tom Meyer war mein Name im Drachenhaus.“ „Oh bei Merlin, “ flüsterte Narzissa. „Der letzte Erbe der Gryff. Wir dachten alle sie seien ausgestorben. Die mächtigste und erste Familie der Schattendämonen. Sirius hätte wer weiß was dafür gegeben um einmal mit einem aus der Gryff Familie zu sprechen.“ Tom musterte die blonde Dame vor sich, wurde aber von seinem Namensvetter abgelenkt. „Tom, sagen Sie leben noch mehr Schattendämonen irgendwo? Als ich auf der 5. Ebene war, traf ich niemanden an.“ „Eine Handvoll kenn ich, sie sind zurzeit in Salem. Andere befinden sich im Ausland auf der Suche nach ihren Gefährten oder gehen einer Beschäftigung nach. Von Marr müsste ich nach Neujahr neue Zutaten aus Japan bekommen. Severus hätten sie Lust mit mir ein wenig mit Japanischen Hexenkraut zu experimentieren?“ Severus Nickte zur Bestätigung. In seinem Kopf ging er alle Tränke durch die mit eben solcher Zutat gebraut wurden. „Wir sollten den Lehrvertrag noch aufsetzten und Gleich ihr Patent für die Kreide. Luc du hast doch nachher Zeit für uns?“ „Mit Patentrecht kennt sich Cissa besser aus, ich werde ihr den Lehrvertrag geben.“ „Hast du so viel zu tun?“ „Die Doktrin schreibt sich nicht von allein. Dazu habe ich gestern noch Material von deiner Tochter bekommen. Dann fehlen noch Gespräche mit den Vampiren und den Aeonin. Ich weiß nicht ob die Schattendämonen auch irgendwelche Forderungen haben. Und mir ist Aufgefallen das die Seraphen fehlen. Wie soll ich das hinbekommen bis die Ferien zu Ende sind?“ „Verzeihung, aber worum geht es in dieser Doktrin?“ „Nun wie viel wissen sie von diesem Krieg der hier ist?“ Lucius Stimme klang herablassend zu Tom herüber. „Soll ich das antworten was immer gesagt wird? Dann ist es wohl Gut gegen Böse. Schwarze Magie gegen weiße Magie. Ich denke es ist wohl eher Magier gegen Magische Wesen.“ „Da haben sie es auf den Punkt gebracht.“ „Und sie wollen jetzt eine Doktrin mit Forderungen in Namen der magischen Wesen aufsetzten?“ „So ist es.“ „Müssen sie nicht erst den Übeltäter beseitigen, ehe sie Forderungen stellen können?“ „Dann sollten sie mal ihre kleine Schwester fragen. Diese hat uns damit beauftragt diese Doktrin zu Schreiben und der Übeltäter, wie sie es so schön sagten, ist schon zur Hälfte in Askaban.“ „Und diese Doktrin macht ihnen nun Ärger.“ Es war eine Feststellung und keine Frage. Deswegen sah Lucius den Gast nur an. „Ganz ehrlich, lassen sie sich von Anne, ich mein Anarie, helfen. Sie hat damals unsere Geschrieben. Ich werde, mit ihrer Erlaubnis, einige Leute einladen. Da wären die vier begnadetsten Seraphen die ich kenne. Einige Waldelben und auch welche von den Hochelben, sowie der Hochelfen. Von den Fea kann ich leider nur mit zwei Leuten dienen die ich kenne. Zu den Aeonin haben sie jetzt selber Kontakt durch Anarie. Alle sind in meinem Alter ungefähr und alle waren Kinder des Drachenhauses. Wäre es nicht von Vorteil alles mit einmal zu besprechen?“ „Das sie viele Wesen kennen, mag von Vorteil sein, allerdings muss ich mit den regierenden Mächten reden für diese Doktrin.“ „Ich gehe recht der Annahme, dass sie alle Dunklen Wesen schon befragt haben. Denn werde ich Marr fragen. Er ist derjenige, der bei uns Schattendämonen das Sagen hat. Miriam Greenwald, lebt wieder bei ihrem Vater, Kronregend der Waldelben. Die vier Einigkeit, sind die Berater des jetzigen Regenten der Seraphen. Bea ist mit dem Herrscher der Fea verwandt. Hugo, sein eigentlicher Name müsste ihnen etwas sagen Broke Sou Tepee, Prinz der Hochelfen.“ „Beachtlich viele Personen mit Rang und Namen.“ „Der Grund warum sich einige Wesen von dieser Welt verschlossen haben oder in den Krieg mit einstiegen. Wissen sie Mr. Malfoy, alle denen ich Schreiben werde sind in einer höheren Position und sie alle wissen was sie Anarie zu verdanken haben. Wie sieht es mit einer Feierlichkeit aus? Auf der sich alle freuen, sich wieder zusehen und so ganz nebenbei auch Politisch diplomatische Dinge besprochen werden?“ „Meine Güte, wenn sie in Hogwarts zur Schule gegangen wären, wären sie nach Slytherin gekommen.“ „Soll ich nun einige Briefe aufsetzten?“ „Ich gebe am 24. Dezember einen Weihnachtsball. Wäre das eine Festlichkeit die ihnen entspricht?“ „Sicher und wir können gleich Anarie fragen, sie kommt gerade die Treppen hinunter.“ „Woher?“ „Schatten!“ war Toms einfache Antwort. Die Tür ging auf und wirklich stand besagter Rotschopf im Rahmen. Sie sah sich um und erkannte ihren großen Bruder am Tisch, der war noch immer an seinem Getränk vertieft. So dachte sie sich, sie könne ihn ja überaschenderweise umarmen. Sie schloss die Tür Geräusch los und legte den Zeigefinger auf die Lippen. Dann schlich sie auf Zehenspitzen zu dem Platz an dem Tom saß. „Was wird das wenn es fertig ist?“ fragte er in den Raum hinein. Anarie blieb stehen und hielt sogar den Atem an. „Ich habe dich schon längst bemerkt.“ Dabei drehte er sich um und grinste sie an. „Mist.“ Fluchte sie Laut in die Köpfe der anderen. Sie drehte sich um und Zog sich einen Stuhl auf die andere Seite ihres Vaters heran. „Gut geschlafen?“ fragte dieser und goss ihr etwas von der heißen Schokolade ein. Wie gut das warme Getränke immer unter einen Zauber standen bei den Malfoys. „Wenn du das Gut nennst.“ Der Tränkemeister hob erstaunt eine Augenbraue. Anarie setzte aber gleich weiter. „Nachdem ich bei dir war, war es zumindest gut. Warum ist Tom da?“ „Das fragst du ihn Selber.“ „Geht nicht, ich Schmolle.“ Severus lachte auf. „Du Schmollst. So, so. Weil er dich schon entdeckt hat bevor du da warst?“ „Wenn er seine Kräfte als Schattendämon benutzt. Das ist gemein.“ „Soviel ich weiß haben Vampire und Aeonin auch besondere Kräfte.“ Anarie grinste und dachte an alle in dem Raum. „Gut ich beiß ihn und mach ihn mir gefügig.“ Der dunkle Lord versteckte sein Schmunzeln hinter der Zeitung, Tom sah währenddessen auf und fixierte sie mit Sturmgrauen Augen. „Schau nicht so, sonst hex ich dich an den Stuhl fest.“ „Was keine Neuigkeit mehr wäre.“ „Was ist los, dass du so Griesgrämig bist?“ „Salem.“ „Was ist mit der Uni?“ „Och so ein windiger, bösartiger Professor, der mich so oder so nicht wirklich leiden konnte, lässt mich durch die Prüfung fallen und akzeptiert das Attest von dem Heiler nicht. Obwohl es die anderen Professoren tun. Er will mich zwei Jahre zurückstufen und meine Studiums kosten hat er Pro-Forma gleich mal ums doppelte erhöht. Er hat meine Zutaten eingezogen, meine Sachen verschlossen und ich schwör dir, wenn er mein Notizbuch findet dann ist er tot. Und zwar so was von Tot das er nicht mal Staub danach ist.“ Anarie schluckte laut auf bei den Worten und musterte ihren Bruder vor sich. „Aber ansonsten geht es mir gut. Danke der Nachfrage.“ „Wie ist denn der Name des Professors?“ wollte Severus wissen. „Mikar. Professor A. J. Mikar. Versoffener Kräuterterrorist.“ Murmelte Tom und um ihn herum sammelten sich allmählich die Schatten des Raumes. „Dad, er macht mir Angst. Kann man was dagegen unternehmen?“ fragte Anarie. „Nun wichtig wäre das, er sich beruhigt. Außerdem würde ich ihn ja bei seinem jetzigen Lehrjahr übernehmen.“ Sprach Severus laut und deutlich. Tom sah wieder auf und direkt in Severus schwarze Augen. Das grau aus seinen Augen verschwand und nun strahlte die blaue Iris. Kleine Amethystfarbene Einschlüsse waren in ihr. „Ist das ihr ernst? Ich muss nicht von neuen anfangen?“ „Nein du kannst direkt weiter machen und Im Sommer deine Prüfung zum Helfer ablegen ein Jahr darauf zum Gesellen. Damit kannst du in jeder Apotheke oder Krankenhaus arbeiten. Wenn du Umgang mit Schülern erlernt hast, auch als Lehrer für Zaubertränke für die unteren Klassenstufen jeder Zauberschule. Wenn du deinen Meister machen möchtest, müsstest du nur für die Prüfung nach Salem zurück, alles weitere, kannst du bei mir erlernen. Du bekommst Lohn, Kost und Logie, Zeit zum Forschen.“ „Warte, Ich bekomme Gold dafür, dass ich bei ihnen Lerne und muss nichts Zahlen?“ „Na du Arbeitest doch auch für mich. Kontrollierst ein Paar Aufsätze, stellst Nachforschungen an, Konservierst Zutaten, erntest mit mir Zutaten. Alles was ein Tränkebrauer macht und wenn mir die Schüler zu sehr auf der Nase rumtanzen übergebe ich dir sie.“ „Du willst ihm der Meute zum Fraß vorwerfen?“ fragte Lucius der dem ganzen gelauscht hatte. „Nicht unvorbereitet natürlich. Was denkst du von mir? Also Tom, willst du immer noch mein Lehrling werden?“ „Ja Sir, unbedingt. Was kicherst du denn?“ Sah er nun Anarie an die Ihre Hand vor dem Mund hielt. „Du hast ihn Sir genannt.“ „Ist er ja auch als mein Meister.“ „So lange du ihn nicht My Lord nennst.“ Ein grinsen schlich sich auf Toms Lippen. „Ich dachte dazu müsste ich dem hiesigen dunklen Lord vorgestellt werden?“ „Du sollst nicht Denken.“ „So Soll ich nicht? Warte wenn ich dich erwische, ich kitzle dich aus bist du um Gnade Winselst.“ „Gnade!!!“ schrie sie gleich darauf in alle Köpfe. „Ich hab doch noch garnet angefangen.“ Spitzte Tom die Lippen zusammen als ob er Schmolle. „Du kitzelst aber immer so Doll, dass ich danach 2 Stunden lang einen Schluckauf habe.“ „Einen Moment bitte, dann dürft ihr beiden diese Konservation fortführen. Tom, haben sie Gepäck bei sich? Ella würde es in ihre Gemächer bringen.“ Bei dem Namen erschien in einem leichten Ploppen die besagte Chefhauselfin. Lucius beugte sich zu dem Geschöpf und flüsterte ihr etwas zu. „Nein ich habe nichts bei mir. Ich dachte ehrlich nicht daran, das Severus m ich so schnell als Lehrling nehmen würde.“ „Warum sind sie dann um diese Zeit schon hier. Nicht das es mich stören würde, es ist nur Irritierend.“ „Ich hatte einen beunruhigenden Brief bekommen und wollte nur nach dem kleinen Drachen schauen.“ Anarie sah zwischen Lucius und Tom hin und her. Dann erst sah sie zu ihrem Vater und dem Dunklen Lord. Zwischendurch Biss sie von ihrem Buttertoast ab. „Also was genau war gestern los?“ fragte der dunkelhaarige Schattendämon. „Dieses Gespräch sollten wir nicht am Frühstückstisch abhalten.“ Warf der dunkle Lord ein. Der Blick heftete sich auf Tom und er sah sie freundlich an. Sie nickte und widmete sich der Tasse vor ihr. „Willst du heute wieder den Tag in deinem Labor verbringen?“ fragte sie nach einer Weile. „Ich wollte Tom dieses später Zeigen und nach meiner Testreihe sehen. Ja ein wenig Zeit werde ich dort verbringen.“ „Verstehe. Onkel Lucius?“ Angesprochener blickte auf und legte den Propheten auf den Tisch. Er deutete ihr an weiter zu sprechen. „Ich habe gestern noch ein Geburtstagsgeschenk bekommen und ich glaube ein Teil davon gefällt dir nicht.“ Lucius zog fragend die Augenbraue noch oben. „Es ist Schwarz und reicht mir bis zum Bauchnabel. Es hat Fell und zwei Ohren. Es kann Bellen und hört auf den Namen Tatze.“ „Tatze“, knurrte der Blonde. Anarie zuckte kurz zusammen und senkte etwas den Blick. „Wo ist das Ungetüm jetzt?“ „Ich denke bei Harry, er ist gestern mit ihm abends eine Runde gegangen.“ Gestand sie ihm leise „Also ein Wolf und ein Hund. Noch irgendwelche Tiere?“ „Eine kleine schwarze Katze.“ Lucius musterte den Schattendämon der sich mit seinem Lord unterhielt. „Nein eine echte normale Katze und nicht sein Schatten. Nachdem ich das weiß, würde ich Kamikatze auch nicht mehr annehmen wollen auch wenn ich ihn vermisse. Nichts konnte so gut Albträume fangen wie er.“ „Gedenkst du das Rudel zu erweitern.“ „Nicht in näherer Zeit.“ „Du, meine Liebe Patentochter, bist persönlich für jeden Schaden verantwortlich, das dieses Ungetüm anstellt. Entschuldigt mich, ich habe noch zu arbeiten, Ihr wisst ja wo ihr mich findet.“ Lucius stand auf und wandte sich an Severus. „Ich setze den Lehrvertrag gleich auf und dann könnt ihre beiden Mr. Meyers Sachen aus Salem holen, auch die eingezogenen. Ella wird euch den bringen.“ Die Elfin hatte die ganze Zeit bei ihrem Herren gewartet und verbeugte sich nun vor den Anwesenden um zu verschwinden. Lucius nickte noch einmal allen zu und ging. „Dann werde ich dir das Labor schnell zeigen, dann weist du wo alles ist und kannst dich nachher einrichten. Was hast du heute schönes vor?“ fragte er zum Schluss seine Tochter. Sie zuckte mit den Schultern und sah weiterhin in ihre Tasse. „Langweilen wirst du dich bestimmt nicht. Du hast zwei Bibliotheken die du unsicher machen kannst.“ „Du sag mal, kann Devon nicht auch einer meiner Paten sein?“ fragte sie ihn völlig zusammenhangslos. „Wenn du das möchtest. Wir können die Zeremonie zu Weihnachten abhalten. Wir sehen uns zu Mittag. Einen angenehmen Tag wünsche ich dir und wie ich es mitbekommen habe, hast du Luc von Tatze erzählt.“ Sie nickte nur und angelte sich den Propheten der noch immer auf dem Tisch lag. Sie blätterte darin herum und merkte nicht wie Severus und Tom verschwanden. Narzissa verabschiedete sich auch kurz und so saß sie allein mit dem dunklen Lord. Ein kleiner Spatz landete vor ihr und flatterte wild mit den Flügeln um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Ein kleines Päckchen nicht größer als für einen Ring bestimmt, trug er in den Krallen. Anarie beeilte sich dieses abzunehmen und der Spatz flog durch das geöffnete Fenster, sehr zu ihrer Verwunderung viel ihr ebne erst auf, das dieses Geöffnet war und doch war es Warm im Raum. Da muss wohl auch einer der Vielen Zauber sein, die in diesem Manor waren. Sie öffnete das Päckchen und tatsächlich war ein Ring enthalten. Auf ihm war eine Glocke die an der Seite zwei Flügel hatte. Ein Zettel lag dabei. Tom setzte sich neben sie und betrachtete sich das Schmuckstück. „Sieht so aus als habe dein Großvater dir einen Portschlüssel geschickt. Mit Passwort wenn ich das richtig sehe, damit dein Vater dich auch begleitet.“ „Wird wohl so sein.“ „Was ist los mit dir? Ist es wegen Tom?“ „Warum hat Dad ihm geschrieben?“ „Er war besorgt und wusste sich nicht anders zu helfen. Bille und Tom kennen dich nun mal länger und letzterer war einfacher zu erreichen.“ „Verstehe. Kommst du mit mir mit raus zum gassiegehen? Das heißt ich muss erst mal Tatze finden und Wolfi.“ „Harry und Draco waren gestern Abend mit ihnen raus. Ich habe gehört du hast es Luc gesagt.“ „Begeistert war er nicht, hat aber auch nichts verboten. Tinka!“ mit einem Plopp erschien die Elfe bei den erdachten Namen. „Sag weißt du wo Tatze, Wolfi und Neko sind?“ „Master Harry hat alle drei in die Obhut seines Hauselfen übergeben, bis sie sich um diese kümmern können.“ „Danke Tinka, kannst du ihm sagen dass ich alle drei gern hätte? Ich warte draußen auf ihn.“ Die Hauselfin Nickte und verschwand mit dem gleichen Plopp mit dem sie auch gekommen war. „Zieh dir was anderes an und komm vor die Tür ich warte dort auf dich. Wird Zeit das du Lucius Parkanlage mal richtig siehst.“ Grinste der Lord und Trank seine Tasse Kaffee aus. Anarie schluckte den Rest ihrer mittlerweile Lauwarmen Schokolade und stand auf. Tom und Anarie schlenderten über die Parkanlage, neben sie her lief Wolfi. Tatze hatte sich in Sichtweite abgeseilt und suhlte sich gerade in einer Schneedüne. Neko, so hatte sie ihre Katze getauft, war schon zu Beginn ihres Spazierganges verschwunden. Sicherlich würde sie wieder Auftauchen wenn sie nicht sogar schon vor einen der vielen warmen Kamine lag und vor sich hin döste. Anarie hatte das Gewand von ihrem Opa angezogen und darüber den leichten, silbernen Mantel von Narzissa. Sie betrachtete den Park und blieb vor einigen Staturen stehen. Tom begleitete sie die ganze Zeit schweigend. „Onkel Tom, wie funktioniert jetzt dieser Portschlüssel?“ „Nun du hältst dich an ihm fest und aktivierst ihn mit dem Passwort.“ „Wie viele können damit reisen?“ „Alle die ihn berühren.“ „Magst du mitkommen?“ „Wohin?“ „Nach Teralysien.“ „Du willst deinen Großvater besuchen gehen?“ „Ja, ich möchte gerne sehen wo meine Mutter herkam. Wie sie gelebt hat und da ist noch eine Großmutter die ich kennenlernen müsste. Außerdem würde ich mich hier langweilen. Harry und Draco schlafen noch und Dad ist im Labor.“ „Was wird aus Wolfi und Tatze?“ „Nehmen wir mit! Sie müssen doch nur den Ring berühren oder?“ „Ja, könnte nur etwas schwierig werden. Es ist nun mal ein sehr kleiner Ring.“ Anarie nickte und rief per Gedanken nach Tinka. Sie übergab ihr die Zwei Vierbeiner und stellte sich zu Tom. Dieser ergriff den Ring mit Daumen und Zeigefinger. Anarie tat es ihm gleich. Der dunkle Lord sprach das Passwort und direkt unterhalb des Bauchnabels fing es an zu ziehen. Beide wurden in einen Sog gezogen und landeten unsanft, zumindest unsanft für Anarie, vor einem Tor. Kapitel 25: Kapitel 25 ---------------------- Kapitel 25 Lucius hatte gleich als er in seinem Arbeitszimmer ankam, ein Schriftstück für Severus aufgesetzt. Es war einerseits ein Vertrag zwischen Severus und dem jungen Schattendämonen, andererseits ein Vertrag zwischen Severus und der Uni in Salem. Sobald der Vorstand der Uni unterschrieben hatte, sollte Severus alle Unterlagen über Mr. Meyer ausgehändigt werden, sowie sein eingezogenes Eigentum. Severus verpflichtete sich dafür zu sorgen, dass Mr. Meyer nach allen Regeln der Kunst das Zaubertrankbrauen beherrschte. Lucius hatte in einigen Büchern nachgelesen und die Geltenden Paragrafen zur Einhaltung der Ausbildung mit angegeben. Er übergab es Ella und Wandte sich seinem nächsten Projekt zu. Harry hatte ihm heute Morgen, auf der Suche nach Severus, das Ok gegeben von den Dursleys das Geld zurück zu verlangen. Er hatte die Idee geäußerte, der Familie einen für eine dreiköpfige Familie angemessenen Betrag zu erlassen und den Rest von Vernons Gehalt zu Pfänden. Das Wenige Gehalt, das sich Petunia dazuverdiente, solle auf ein Sparkonto angelegt werden, auf das nur die Dame Zugang hatte. Harry hatte auch geäußert, dass die Dursleys alle Quittungen für Besorgungen sammeln sollten und diese dann zu den Kobolden geschickt werden sollte, damit auch wirklich nur Vernons Gehalt für die Familie benutzt wurde. Lucius fand diesen Weg Garnichts so schlecht, auf Hinblick dass Harry sich um seine Tante sorgte. Jetzt musste er nur noch die richtigen Worte finden und Paragrafen. Mit der Bitte nochmals alles zu prüfen versendete er keine zwei Stunden später alles nach Gringotts. Erst jetzt gestatte sich Lucius eine kleine Pause und beorderte sich Tee. Ella war so gedankenvoll und legte etwas Gebäck dazu. So stand das kleine Tablett auf seinem Schreibtisch, er selbst sah einige Zeit aus dem Fenster. Er hätte schwören können draußen Tom und Anarie sowie das schwarze Ungetüm gesehen zu haben. Doch jetzt war keine Spur davon. Da fiel ihm ein, das er Mr. Meyer ja noch in den Zauber des Hauses einspeisen musste und in den Fedelius. Rasch rief er nach Ella und ließ sich Pergamente bringen. Auf dem ersten waren die Leute erwähnt die das Haus ohne Ankündigung betreten konnten und natürlich keinen Umweg über die Kerkerzellen machen mussten. Das zweite Pergament beinhaltete den Fedelius. Er schrieb Anarie und Tom dazu, sowie Mr. Potter, da er ja die Ferien hier verbrachte. Schon sah er sich mit dem dritten Pergament in der Hand. Die Passwörter für den Kamin. Viele die einmal in das Manor Flohten dachten es gäbe nur eines und jeder müsste von dem Hausherren persönlich begrüßt werden. Dem war fast so. Es gab eine Handvoll Passwörter die für diesen Weg waren. Alle die sein Vertrauen genossen hatten ihr eigenes. Er wollte schon Anarie hinzufügen, da viel ihm wieder ein, dass sie es gar nicht aktivieren konnte ohne eine Stimme die klar und deutlich spricht. Und bei Mr. Meyer war er sich auch nicht sicher. So standen zwar jetzt beide Namen oben auf allerdings mit noch keinem Passwort versehen. An Mr. Potter dachte er gar nicht. Nun hatte er sich genug um die Sicherheit des Hauses gekümmert und ließ die Pergamentrollen von Ella wieder fest verschließen. Er sog die Mappe von Gringotts hervor und dupliziert sich die Blätter. Erst jetzt nahm er sich eine Feder mit roter Tinte im Schaft. Nach und nach sortierte er das wichtigste für sich heraus und unterstrich es. Er verglich es mit verschiedenen Forderungen der magischen Wesen, mit denen sie schon gesprochen hatte und war gegen Mittag mit der ersten Auslese fertig. Im Salon für die Malzeiten traf er auf einen Ausgeschlafenen, zumindest sah er jetzt besser aus als heute Morgen, Harry Potter und zu seiner Verwunderung, saß Draco auch schon am Tisch. Er sah auf die Uhr über dem Kamin und grüßte beide. Nach ihm kamen Severus und Tom herein, beide Vertieft in eine Diskussion über das richtige erhitzen von Dianthuskraut. Draco hörte beiden interessiert zu. „Onkel, aber wenn ich die Temperatur erst runternehmen und sie dann langsam erhitze, wäre das nicht schonender?“ „An sich schon, nur will ich hier keine Bitterstoffe haben, so muss ich die Temperastur gleich hoch ansetzten und den Sud von dem Kraut filtern.“ „Was willst du denn brauen? Mir ist kein Trank bekannt in dem ich die Bitterstoffe nicht brauche.“ „Mein Lehrling hat mich darauf aufmerksam gemacht, so den Geschmack etwas zu neutralisieren. Wir können ja Mr. Potter dann als Versuchskaninchen benutzen, ob der Trank immer noch wirkt und trotzdem besser schmeckt.“ „Und welchen Trank soll ich einnehmen?“ „Nun wie wäre es, wenn wir ihnen die Knochen aus der Hand wegzaubern und ihnen Skelewachs geben.“ „Professor, ich glaube das sollten sie mit Narzissa und Mr. Malfoy abklären, nicht das den beiden etwas passiert, dadurch das sie mich in Gefahr begeben.“ „Nun Draco, willst du nachher unsere Testreihe probieren?“ fragte Severus gleich seinen Patensohn. „Sev verzeih die Störung, aber ich finde Skelewachs sollte so unausstehlich Schmecken wie bis jetzt, so wissen die verletzten das man Vorsichtiger mit seinem Körper umgeht. Bearbeite doch lieber den Trank gegen Kopfschmerzen.“ Unterbrach Narzissa die Herren, als sie in den Salon kam und sich setzte. Sogleich wurde aufgetischt und gemütlich Gegessen. Severus war so in seine Tränke vertieft, dass er nicht einmal mitbekam, dass seine Tochter gar nicht anwesend war. Anarie und Tom saßen nach einem ereignisreichen Vormittag an der Tafel von König Orion und speisten mit seiner Gemalin und deren Bruder, sowie deren Nichte. Als sie an dem großen Tor ankamen wollte ihnen der Aeonin der dort Wache stand nicht öffnen, beäugte stattdessen Anarie merkwürdig. Tom musste erst ausdrücklich nach Orion verlangen und mehrmals Erwähnen das Anarie seine Enkeltochter wäre, bis dieser einen hellen Lichtblitz zum Palast absandte. Er erhielt eine Antwort in Form eines goldenen Blitzes und beeilte sich plötzlich die Besucher herein zu lassen. Verlegen spielte er mit seinen Dunkelblonden langen Haaren und beteuerte dass er die Gäste nicht mit Absicht so lange warten ließ. Vor Tom und Anarie erstreckte sich eine Straße, an der mehrere Häuser standen. Alle in hellen pastellenden Farben gehalten. Vor einigen war ein kleiner Marktstand aufgebaut. Die Aeonin dort feilschten um das Gemüse und Obst, um besondere Keramiktöpfe und sonstige Sachen. Anarie viel auf, dass alle in etwa Blond waren in allen Nuancen die es gab. Tom und sie stachen förmlich heraus. Tom schon allein dafür, dass man ihn als Feuerdämon identifizierte und ihm mit einiger Skepsis gegenüber stand. Anarie wurde einfach nur neugierig gemustert. Tom übernahm das Sprechen an einigen Ständen und keine Minute Später konnte Anarie in eine Art Apfel beißen. Ein Apfel der leicht nach Birne schmeckte aber Köstlich war. Die Sonne stieg immer höher und so wurde es Tom zu warm, er legte sich seinen warmen Wintermantel über den Arm und schlenderte mit Anarie zusammen die Straße hinauf zum Palast, den sie schon vom Tor aus sehen konnten. Sie erreichten ein zweites Tor, das aus einem Goldweißen Geflecht bestand. Die Wache vor diesem verlangte nach dem Grund für das Erscheinen. „Die junge Dame würde gerne ihren Großvater besuchen.“ Tom zeigte auf Anarie, die gerade die Vögel im Himmel betrachtete. „Das ist ein schlechter Scherz, Der König hat keine Enkelkinder!“ stieß dieser hervor. In seiner Ockerfarbenen Uniform, heben sich seine hellblonden Haare gut ab. Sie erschienen sogar fast weiß durch den Bronzefarbenden Hautton. „Nun König Orion weiß Bescheid und erwartet sie bereits. Ihr Kollege am Haupttor hat uns sogar angemeldet.“ „Das werde ich überprüfen. Der Junge dort ist erst seit kurzem im Dienst. Sie können ihn auch eingeschüchtert haben.“ „Und wie denken sie wären wir hierher gelangt, wenn Orion uns nicht Persönlich etwas gegeben hat zur Fortbewegung?“ „Ich werde den Dienstweg einhalten!“ Toms Augen glühten Rot auf. Anarie legte ihm eine Hand auf den Arm und sah ihn einfach nur an. Der dunkle Lord verschloss die Augen und atmete tief durch. Der Wächter kontaktierte seinen Vorgesetzten und dieser beriet sich weiter. Während die Anmeldung den langen Weg der Bürokratie ging, Kam Orion zusammen mit seiner Frau die Treppen herunter und betrachtete mit Argusaugen, wie sein Wächter seine Gäste hinhielt. Luna Solaris betrachtete sich den Rotschopf und vergleich sie immer mit dem Foto das ihr Mann ihr den Abend mitbrachte. Dieselben schwarzen Strähnen und dasselbe sanfte Lächeln. Den Mann neben ihr kannte sie nicht. Severus war es zumindest nicht, schloss sie für sich. Orion kam am Tor an und öffnete es per Hand. Das Quietschen riss Anarie herum und sie lächelte ihren Großvater an. „Einen angenehmen Wind den ihr hier habt“, begrüßte sie ihn in Gedanken. „Ah, da warst du also gerade. Und wie gefällt dir das was du bisher gesehen hast.“ „Ich hab noch nicht viel gesehen. Aber dieser Apfel hat gut geschmeckt. Allerdings sahen mich alle etwas neugierig an.“ „Das kommt durch deine Haarfarbe. Du hast doch sicherlich mitbekommen, dass alle hier mehr Blond sind. Nun die einzige die eine leichte Nuance Rot hatte war deine Mutter und sonst niemand.“ „Dann wird hier bald ein Lauffeuer ausbrechen.“ Lachte sie in den Kopf von Orion hinein. Luna, sowie der Wächter sahen zwischen den beiden hin und her. „Mr. Riddle, sie und nicht Severus begleiten Anarie.“ „Es war ein spontaner Einfall und Severus ist verhindert. Nur ohne jemanden der Sprechen kann, kann Anarie den Portschlüssel nicht aktivieren.“ „Das hab ich komplett vergessen. Da werde ich mir noch etwas ausdenken müssen. Aber jetzt erst mal herein mit euch. Wie lange wollt ihr denn bleiben? Weiß dein Vater, dass ihr hier seid?“ „Nun ich richte mich ganz nach Anarie und Severus haben wir nicht vorher Bescheid gegeben.“ „Wieso das denn?“ fragte Luna. „Weil er in seinem Labor ist und ich ihn nicht stören wollte.“ Antwortete Anarie in Gedanken ihrer Großmutter. „Orion, wie?“ „Liebling ich hab es vergessen zu erwähnen. Anarie kann nicht sprechen. Sie benutzt eine weiterentwickelte Form des Gedankenbuches. Anarie, darf ich dir deine Großmutter vorstellen? Das ist Luna Solaris.“ „Sie hat ja den gleichen Zweitnamen wie ich.“ „Jetzt weißt du auch von wem er kommt.“ Schmunzelte Orion und schlug den Weg in die Gärten ein. Man bekam gar nicht mit das in Teralysien Winter war. Überall blühte es und Vögel zwitscherten herum. Orion führte seine Gäste in einen kleinen Pavillon, in dem gerade eine junge Dame auftischte. Sie nickte den Anwesenden zu, wobei ihr Blick auf Anarie und Tom etwas länger lag als auf dem Königspaar. „Also woher dein spontaner Gedanke uns zu besuchen?“ Anarie angelte sich eine Frucht von dem Teller. „Ich wollte wissen wie es hier so ist. … Und wer meine Großmutter ist. … Und vielleicht auch etwas über meine Mutter erfahren.“ „So viel auf einmal.“ Orion führte einen Kelch mit klar schimmernder Flüssigkeit an die Lippen. „Dann frag mal, was dir so auf dem Herzen liegt.“ „Ich weiß nicht so recht, wo ich anfangen soll. Könnt ihr nicht einfach anfangen? Was ist zum Beispiel damals passiert? Warum ist meine Mutter auf der Erde gewesen und solche Sachen.“ Orion sah das Mädchen an und beugte sich dann zu seiner Frau hinüber. Er flüsterte ihr etwas in das Ohr und sie entschuldigte sich kurz. „Nun wir Aeonin bleiben eigentlich gerne unter uns. Früh in der Zeit hatten wir lediglich Kontakt zu den Elfen und den Seraphen und das war es schon. Eine junge Aeonin, tat sich, vor Urzeiten, mit drei anderen magischen Wesen zusammen. Sie gründeten eine Schule. Ich denke du weißt welche wir meinen. Helga ist in direkter Linie mit mir verwandt. Somit auch mit dir. Für eine Zeit lang war das auch nicht so ungewöhnlich und wir gewöhnten uns an den Austausch mit anderen. Doch in jedem Jahrhundert, gab es Kriege und Auseinandersetzungen, welche indirekt mit uns magischen wesen zusammenhing. Als Helga in Folge einer dieser Kriege starb, war es das erste Mal, dass einer meiner Vorfahren, die Grenzen schloss. Später erst als ein Elf der Gefährte einer Aeonin war, lockerten wir dies wieder. Allerdings nur auf die Himmelssphären beschränkt. Die Zeit verflog und mein Vater verlor in dem Unsinnigen Krieg auf der Erde sein Leben. Ich hatte damals Luna noch nicht kennengelernt, doch ich spürte ihre Geburt und freute mich darauf.“ Luna setzte sich wieder neben ihn und hatte ein Buch in seiner Hand. Er lächelte sie an und strich ihr zärtlich über die Wange. „Sie war es die mich überzeugt hat, dass wir Liverra in Salem studieren lassen sollten.“ „Ich habe lediglich angemerkt, dass ein Aeonin mit dieser Haarfarbe keinen Gefährten in den Himmelsphären findet. Und sie hatte lang genug hier gesucht.“ „Ich weiß Liebling. Anarie sah den beiden zu und blickte kurz zu Tom. Dieser nippte gerade an einer Tasse mit Tee, wie er feststellte. „Das ist eine Sorte der Elfen.“ Sagte dieser verwundert. „Ja ich habe noch etwas in unseren Vorräten gefunden. Nachdem Liv von uns gegangen ist, habe ich alle Tore geschlossen. Ich wollte mit dieser Welt nichts mehr zu tun haben. Nun ja Bei den Erddämonen lebt aber noch ein Aeonin.“ „Unser Glück, sonst hätte ich euch niemals erreichen können.“ Bemerkte Tom an. Anarie sah misstrauisch zu ihm. „Jetzt schau mich nicht so an. Ich habe so meine Forschungen betrieben besonders nachdem wir bei Bille waren. Du erinnerst dich an das Bild deiner Mutter in ihrer Ausstellung. Ich wollte dem Nachgehen und da ich ja gerade nicht viel zu tun hatte… Nun Das Ende vom Lied ist, Ich habe mit Orion Kontakt nehmen können und dich dabei gerettet.“ „Habe ich euch eigentlich dafür schon gedankt?“ dachte sie an alle drei mit einem verschmitzten Lächeln. Am Späten Nachmittag, es waren nur noch vier Tage bis Weihnachten und der Ball in Malfoy Manor, legte Lucius seine Feder nieder. Er hatte es endlich Geschäft alle Gespräche, die sie bisher geführt hatten zusammenzufassen und schriftlich nieder zu legen. Erleichtert fuhr er sich mit der Hand über die Augen und hoffte auch nichts vergessen zu haben. Er legte das kleine Werk von fast hundert Seiten beiseite und genoss den heißen Tee, den Ella ihm schon vor einer Weile gebracht hatte. Er fragte sich wo Tom geblieben sei, denn zum Mittag war er nicht da, genau wie seine Patentochter. Sev hatte zumindest noch keinen Aufstand geprobt. So viel er wusste, waren Sev und sein Lehrling nach dem Mittag aufgebrochen nach Salem um die restlichen Sachen des Schattendämons zu holen. Er hatte Minsi beauftragt, sich um die Wünsche des jungen Dämons zu kümmern, während seines Aufenthaltes. Lucius hatte sich erlaubt für eine halbe Stunde die Augen zu schließen, bis er enthusiastisch nach der Einladungsliste des Weihnachtsballes griff. Er fügte schnell ein paar Namen hinzu und gab Ella den Auftrag die Einladungen zu versenden. Einige Karten sollte sie dem jungen Tom geben um seine Bekannten einzuladen. Er war sichtlich gespannt, auch wenn es ein Malfoy nicht zugeben würde, wen Anarie und Tom alles kannten. Bis wohin die Kontakte reichten, wenn sogar ein Kronregend dabei war. Danach erst verließ er sein Arbeitszimmer und hatte nicht vor es heute noch einmal zu betreten. Auf dem Gang kam ihm sein Sohn mit dem schwarzen Ungetüm von Anarie entgegen. Verwundert zog er die Augenbraue hoch. „Was machst du mit dem Ungetüm?“ „Ähm… Gassi gehen?“ „War das eine Frage oder eine Antwort? Warum macht Anarie das nicht selbst?“ „Sie ist nicht da und Harry wartet schon draußen auf uns zwei.“ „Weißt du wo sie hin wollte?“ „Nein, Ihre Hauselfe hat uns nur Bescheid gegeben.“ Damit verschwand Draco und Lucius war mit seinen Gedanken allein. Er begab sich auf den Weg zum Salon, in dem Narzissa mit den Müttern von Milli und Pansy gerade den Ball planten. Luc grüßte die Anwesenden und setzte sich kurz zu seiner Frau, die ihn liebevoll anlächelte. Die Zeit verging und der Abend rückte näher. Tom und Severus waren zurück und gingen gerade die Treppen gemeinsam hinunter. Harry brachte Tatze nach oben und begegnete beiden. „Professor? Haben sie Anarie gesehen?“ „Nein ich bin vor kurzen erst zurückgekommen Ist sie nicht in einer der Bibliotheken?“ „Sie ist mit Tom irgendwohin und noch nicht zurück wie es aussieht.“ Mischte sich Draco ein, der sich nur schnell umgezogen hatte. „Dann werden wir wohl warten müssen. Danach werde ich mit meiner Tochter wohl ein ernstes Wort reden müssen. Sie sollte wenigstens jemand Bescheid sagen wo sie hingeht.“ „Ich denke wenn, dieser Tom dabei ist, wird nicht viel passieren. Er ist ein starker Dämon.“ „Ja das ist er.“ Bestätigte Sev seinen Lehrling. Zu viert traten sie in den Speisesalon ein. Lucius saß dort schon mit Narzissa und zu aller Überraschung auch Blaise und Devon. Blaise ließ den Kopf hängen und murmelte nur ein leises Hallo als Dray ihn grüßte. Die beiden Jungs ließen sich neben ihm nieder und warfen sich über Blaise Haupt hinweg einen fragenden Blick zu. Beide beschlossen ihren Freund nachher auszufragen. „Oh Mr. Meyer ist hier.“ Stellte der Erddämon fest. „Haben sie vorzeitige Semesterferien?“ „Nein, Ich habe in Salem aufgehört.“ „Warum das denn? Was machen sie nun?“ „Ungeplante Vorfälle. Severus hat mich übernommen.“ „Das ist gut. Hat mein Attest nicht ausgereicht?“ „In den Augen von einem Magier nicht. Das ist eine lange Geschichte, Mr. Zabini. Die erzählt sich bei einem Kelch Feuerwiskey und in einem gemütlichen Sessel besser.“ „Verstehe.“ Damit griff er nach einem Brot und belegte es sich. Severus sah nur auf die zwei freien Plätze und runzelte die Stirn. „Bevor du fragst, ich habe beide seit heute Morgen auch nicht mehr gesehen.“ Gab Lucius zwischen zwei Schlücken seines Tees wieder. Luna erzählte gerade über einige Schandtaten von Liverra, als Zuli und ein anderer Aeonin zu der Gesellschaft trat. „Na das Gesicht kommt mir aber bekannt vor.“ Stellte die Blonde fest und begrüßte ihre Tante mit einem Kuss auf die Wange. „Hat ich doch recht gehabt. In ganz Teralysien grassieren schon die Gerüchte das Liv zurück wäre.“ „Zuli, schön dich mal wieder zu sehen. Was bringt dich her?“ „Nun zum einen wollte ich meinen Vater besuchen und zum anderen ist bald Wintersonnenwende, denkst du ich lass mir das Fest entgehen?“ „Nun da du nun mal die Musik spielen wirst sicher nicht. Setzt dich, ich erzähle Anarie gerade von meiner Tochter.“ „Ich hoffe, du bist noch nicht bei diversen Streichen angelangt.“ Verzog Zuli das Gesicht. „Was denkst du von mir?“ „Nur das Schlechteste, wie immer!“ Theatralisch warf Zuli die Arme in die Luft und hörte in ihrem Kopf ein leises Kichern. „Na die kleine Anarie hatte aber eine Stimme gehabt. Aber du hast die Umwandlung gut überstanden. Was bist du geworden? Äußerlich hast du dich nicht verändert, zu damals als ich dich getroffen habe.“ „Nun ich habe Federflügel und hautige Schwingen. Ich denke das sagt alles.“ Zuli lachte laut auf. „Das hätte Liv auch gesagt.“ Orion räusperte sich. „Wenn die Damen mich entschuldigen würden, da verlangt jemand nach mir. Die Pflichten eines Königs. Mr. Riddle, haben sie Lust mich zu begleiten? Anarie ist hier in guten Händen und wie sie sehen, steht dort hinten auch eine Leibwache.“ „Nennen sie mich bitte Tom und ich begleite sie sehr gerne.“ Beide erhoben sich und folgten dem Begleiter von Zuli, der anfangs sich mit Orion leise unterhalten hatte. „Ach Tante hatte ich dir schon erzählt, das Anarie die Gabe ihrer Mutter geerbt hat?“ „Wann solltest du mir das erzählt haben. Bis vor 2 Tagen wusste ich nicht mal, dass sie noch lebt.“ „Aber ich habe euch ausführlich von der Begegnung in der magischen Philharmonie berichtet. Zumindest hat sie allen in dem Gebäude, diese Geschichte, wie sie es nannte, erzählt. Danach kam der Veranstalter zu mir und fragte was das war.“ „Und was haben sie geantwortet?“ fragte die rothaarige. „Zuli, du bist meine Großcousine also duze mich ruhig. Ich sagte ihm, das gehöre zur Show und das ich das nur selten mache, da meine Musik eigentlich für sich spricht.“ Anarie nickte. „Also hört sie den Wind.“ Schlussfolgerte Luna. „Wir sollten ihr Liv's Lieblingsplatz zeigen, dort hat sie immer den Wind gelauscht.“ „Sicher können wir das machen, wenn meine Enkelin das Möchte. Zuli hast du noch den Wortlaut, der Geschichte von eurer Begegnung?“ „Nicht mehr genau im Kopf.“ „Dad hat sie. Er hatte sie sich von meinem ersten Gedankenbuch Kopiert.“ „Nun ich würde sie mir gerne durchlesen.“ „Auch die andern?“ „Welche anderen?“ „Nun, ihr öffnet die Grenzen doch wieder oder?“ Ihre Großmutter nickte. „Das ist anzunehmen.“ „Dann müsst ihr mal in die Winkelgasse oder andere Zauberereinkaufstraße gehen. Erkundigt euch nach Traumwind.“ „Du hast mehr von deiner Mutter als du ahnst. Sie liebte es Kryptische Sätze mir vor die Füße zu werfen.“ „Ja und Onkel Orion, musste immer lachen dabei. Das war gut. Anarie, was hast du schon gesehen von Teralysien?“ Anarie sah zwischen Luna und Zuli hin und her. „Nicht viel. Die Straße vom Haupttor bis hier her.“ „Da fällt mir ein, wir sollten dich allen vorstellen, nicht das du wieder vor dem Tor stehst und warten musst.“ Zuli schlug die Hände vor den Mund und murmelte etwas. „Man lässt einen von der königlichen Familie warten? Wie tief sind wir gesunken?“ Luna verdrehte die Augen und knuffte ihrer Nichte in die Seite. „Nun sei mal nicht so. Schließlich wusste kaum jemand davon, dass Anarie lebt. Und den beiden Wachen wird sie nun ein Begriff sein.“ Lachte die älteste in der Runde. „Nun kommt, ich zeige dir Liv‘s Zimmer und ihren Lieblingsplatz. Du wolltest doch einiges von ihr erfahren.“ Gemütlich schlenderten die drei durch die Gärten und kamen schließlich an einer Tür an. Auf ihr waren lauter Tiere eingraviert und Luna öffnete sie. Dahinter verbarg sich eine Zimmerflucht. Eine Treppe führte von dem mittelgroßen Zimmer nach oben. Dort erstreckte sich ein gemütliches Wohnzimmer, doch alle Möbel waren mit Tüchern abgedeckt. Eine weitere Treppe führte nach oben. Zu einem Schlafzimmer mit direktem Anschluss zu einem Balkon. Zu dritt standen sie auf diesem und sahen in die Ferne. Ein Windstoß kam auf und durchwirbelte allen die Haare. Anarie schloss genießerisch die Augen. Ihr kam es so vor als würde der Wind sie streicheln und Begrüßen. Leicht lächelte sie und lauschte den wenigen Worten des Windes. Der ihr verboten verführerisch von fremden Ländern erzählte. „Ich weiß warum sie diesen Platz mochte.“ „Nun da gibt es noch einen, der öffentlich ist. Dort hat sie den Kindern Geschichten erzählt. Aber nun kommt beide, Orion wird mit dem Essen auf uns warten und danach solltet ihr nach Hause, nicht das dein Vater sich noch Sorgen macht.“ Lies Luna anklingen und stand schon an der Tür zum Innenraum. Sie ging die Treppen wieder hinunter und ging von dem Wohnzimmeraus durch eine Tür, die Anarie vorher nicht gesehen hatte. Sie befanden sich nun direkt im Palast und links und rechts flankierten sie nun zwei Hochgewachsene Aeonin. Beide hatten dunkelblonde lange Haare, die sie zu einem Zopf geflochten hatten. An den Hüften hingen zwei Gürtel an denen mehrere Dolche und sogar ein Langschwert befestigt waren. Anarie konnte bei beiden auf der Kleidung eine Federschwinge mit einer Krone darauf sehen. Hinter dieser waren zwei Schwerter gekreuzt. Luna bemerkte den interessierten Blick und klärte das Mädchen auf. „Die gekreuzten Schwerter hat jeder in der Armee auf seiner Uniform. Die Schwinge bedeutet dass er oder sie im Palast arbeitet. Und die Krone ist das Zeichen der Leibwache.“ Anarie nickte und ging neben ihrer Großmutter durch einen Torbogen, der sie in einen kleinen Salon brachte. Dort saßen schon Orion, Tom und ein weiterer Herr mit Hellblonden Haaren. „Mein Bruder, der Vater von Zuli. Also dein Großonkel.“ Anarie nickte nur wieder und ließ sich neben Tom nieder. Dieser lächelte sie an und nahm weiter an der Diskussion zwischen ihrem Onkel und Opa teil. Das Essen erschien und plötzlich waren keine geschäftigen Themen mehr am Esstisch. Anarie fragte ob sie nicht nochmals auf den Balkon könnte bevor sie gingen. Tom meinte er würde gerne noch einen Blick in die Bibliothek werfen und später zu ihr kommen. Dann würde er beide zurück teleportieren. Anarie ließ sich von einem der Leibwache zurück in die Zimmerflucht bringen. Sie stand mit geschlossenen Augen an der Brüstung des Balkons und ließ ihren Geist entführen. Der Wind dort oben erzählte ihr viel, auch wie einsam er sich fühlte, da ihn niemand zu verstehen schien. Sie merkte nicht wie mindestens zwei Stunden verstrichen und es schon dunkelte. Tom kam zu ihr und berührte sie an der Schulter, als sie auf sein Rufen nicht reagierte. Augenblicklich wurde er in einen Strudel gezogen. Kapitel 26: Kapitel 26 ---------------------- Kapitel 26 Den Kopf haltend fand er sich später in den Armen von Anarie wieder. „Geht’s wieder?“ „Was ist passiert?“ „Du hast geschrien und dann bist du ohnmächtig geworden. Ich weiß nicht warum.“ „Ich fühle mich als wäre eine Horde Hippogreife über mich gerannt sein.“ „Netter vergleich. Kannst du aufstehen? Soll ich Großvater Bescheid sagen, dass er einen Heiler herschickt?“ „Frag ihn ob er uns zurück bringen kann, ich werde mich von Devon untersuchen lassen.“ „Da vertraut wohl jemand unseren Heilern nicht.“ Orion stand in der Tür. Eine der Wachen vor dem Zimmer hatte ihn Kontaktiert, nachdem er den Schrei gehört hatte. „Orion sei mir nicht Böse, nur Devon kann wenn nötig meinen Vater holen.“ „Ich hoffe es ist nicht so schlimm. Was ist eigentlich passiert?“ Tom setzte sich auf und hielt sich immer noch die Schläfen. Zudem tropfte ein Tropfen Blut aus der Nase. „Ich habe sie angesprochen, weil wir heim wollten und sie hat nicht reagiert. Dann hab ich Anarie an der Schulter berührt und mein Geist wurde in eine Art Strudel gezogen. Dann weiß ich erst mal nichts mehr.“ Orion hatte sich zu beiden in die Hocke begeben und hielt nun Toms Kinn in die Höhe. Er tupfte mit einem Taschentuch das Blut vorsichtig ab. „Dann sollte ich euch nach Malfoy Manor bringen und diesen Devon holen.“ Orion legte jeweils eine Hand auf Anaries Schulter und auf die von Tom. Keine Sekunde später waren beide in der Eingangshalle des Herrenhauses der Familie Malfoy. Tinka ploppte neben den dreien auf und war auch gleich verschwunden. Kurz darauf kam Severus die Treppe hinunter. „Junges Fräulein, wir sollten uns einmal darüber unterhalten einfach so zu verschwinden. Hallo Orion.“ „Nimm es ihr nicht Übel. Sie war bei uns.“ „Sie sollte trotzdem jemanden Bescheid geben. Ich habe mir Sorgen gemacht, als sie nicht zum Essen war. Was ist eigentlich Passiert? Tom wie siehst du denn aus?“ „Wenn du weiter so schreist, siehst du auch gleich so aus. Kannst du Devon herholen?“ Tom schloss die Augen und ließ sich nach hinten fallen. Angelehnt an Anarie „Der ist hier. Familienprobleme. Ich lass dich in dein Zimmer bringen und schick ihn zu dir. Danach möchte ich Einzelheiten. Nara!“ Die kleine Elfe ploppte neben ihm und ließ Tom in seine Gemächer verschwinden. „Ich verabschiede mich. So einen Tag können wir gerne wiederholen, allerdings sagst du dann jemanden Bescheid. Mit dem Portschlüssel lasse ich mir noch etwas einfallen.“ Orion umarmte seine Enkelin und reichte Severus die Hand zur Verabschiedung, dann war er auch schon weg. Nachdem Severus nun allein mit Anarie in der Eingangshalle stand sah er mit seinem bekannten grimmigen und gefürchteten Snape Blick auf seine Tochter. „DU - wirst morgen auf deinem Zimmer bleiben. Keine Ausflüge! Du wirst dich selbst um deine Haustiere kümmern und jetzt geh!“ Anarie verstand gar nicht was er hatte und ließ ihn ihren Trotz auch merken. Mit erhobener Nase stand sie auf und sah ihm genauso bitterböse in die Augen, bis sie an ihm vorbei und die Treppen hoch ging. Severus dachte schon sie würde die Stufen wütend hochstapfen und die Türe knallen, aber es bleib ruhig. Er hörte nur das fast lautlose zuschnappen des Schlosses, als sie die Tür hinter sich schloss. Tief einatmend fuhr er sich mit der Hand über die Augen und machte sich auf Devon Bescheid zu sagen und mit zu Tom zu gehen. Devon murmelte eins, zwei Sprüche und verordnete Tom Bettruhe bis zum nächsten Morgen. Der ließ es widerstandslos geschehen und unterhielt sich leise mit Severus. Er berichtete ihm von dem spontanen Einfall nach Teralysien zu reisen und seine Eindrücke dieser Stadt. Bis er zu dem Moment ankam als er aufbrechen wollte und Anarie seinen Geist in eine Schleife voller Erinnerungen geschleudert hatte. „Ich bin mir sicher, dass sie das nicht beabsichtigt hatte. Devon hat schon gemeint, dass in meinem Kopf jemand rumgespielt hat und Anarie unbeabsichtigt alles wieder in richtige Bahnen gelenkt hat. Ich möchte das du dir morgen früh etwas ansiehst und hol Lucius dazu.“ „Bist du dir sicher, du siehst nicht wirklich gut aus.“ „Ich glaube ich weiß was Anarie damals gesehen hat, als sie bei eurem Besuch auf die Toilette gerannt ist.“ Severus hob die Augenbraue. „Ihr werdet morgen beide sehen was ich meine. Bring dein Memorandum mit.“ „Gut. Dann ruh dich aus und versuch zu schlafen, wie es Devon dir verschrieben hat.“ Tom nickte und ließ sich tiefer in die Kissen sinken. Severus ging zur Tür und murmelte ein Nox, damit es dunkel in dem Zimmer des dunklen Lord wurde. Er selbst ging nochmal ins Labor. Zur Beruhigung braute er einen einfachen trank und ging danach selbst zu Bett. Vor der Tür seiner Tochter blieb er kurz stehen, ging dann aber doch zu sich. Anarie hatte nach Tinka gerufen und sie beauftragt niemanden in ihr Zimmer zu lassen, außer es wäre ein Notfall. Die Elfe hatte ihr Tatze und Wolfi mitgebracht. Neko lag auf einem Sessel vor dem Kamin. Statt ins Bett zugehen, legte sie sich die Wolldecke auf den Boden neben dem Korb von Tatze und deckte sich mit einer anderen leichten Decke zu. Wolfi hatte sich zu ihr gelegt und Tatze blinzelte aus seinen Augen sie an, legte den Kopfschief, gähnte herzhaft und ließ sich auch zum Schlafen nieder. Neko streckte sich erst und lief auf die Schlafstatt zu. Vor sich her rollte sie eine Kristallkugel die in Anaries Hand kurz erleuchtete und dann klang sanfte Musik durch den Raum. Tom erwachte gerade als ein Elf die Vorhänge beiseiteschob. Das Licht blendete ihn und er musste erst realisieren was geschehen war. Langsam und sich ab und zu den Kopfhaltend trat er auf den Flur. Er wollte mit Severus und Luc sprechen. Am ehesten würde er sie wohl in einem Salon antreffen. So ging er die Treppen hinab und schaute erst in den kleinen dann in den großen Salon. Kurz überlegte er und ging in den Speisesalon und traf sie alle an. Devon, Blaise, Narzissa, Luc, Tom, Sev, Harry und Draco. Er sah sich um doch Anarie erblickte er nicht. Langsam ließ er sich auf seinen Platz nieder und betrachtete den Platz ihm gegenüber der unbesetzt war. Vor Ihm erschien eine Tasse mit Tee und eine leichte Suppe, im Gegensatz zu den anderen die sich an Kartoffeln und Fisch satt aßen. Hatte der dunkle Lord doch glatt bis Mittag geschlafen. Er löffelte etwas von der gutgemeinten Brühe und hielt sich danach an seiner Tasse Tee fest. Immer wieder sah er auf den unbesetzten Platz. „Severus wo ist Anarie?“ fragte er nach einer Weile. „In ihrem Zimmer!“ „Ist sie noch nicht wach?“ „Das kann ich dir nicht sagen.“ Tom zog die Augenbrauen zusammen. „Hat sie wenigstens etwas gegessen?“ „Das kann ich dir auch nicht sagen.“ „Snape, das ist deine Tochter!“ grollte der Lord und seine Augen leuchteten leicht rot auf. „Das weiß ich, aber ich komme nicht in ihr Zimmer. Niemand von uns, selbst die Hauselfen nicht. Versuch du es doch.“ Severus stellte seine Tasse Tee ab, die dabei verdächtig klirrte. „Tinka!“ rief der Lord. Nichts geschah. „Das haben wir auch schon versucht. Sie hört nicht auf uns.“ Merkte Cissa an. „Tinka, bitte!“ nach einigen Sekunden stand die Elfe neben den Lord und sah nervös die andern an. „Ich möchte nur wissen ob es ihr gut geht und ob sie etwas zu essen bekommen hat.“ Tinkas Hände verkrallten sich in dem hübschen Kleid. „Miss Anarie geht es gut. Ich habe ihr zu essen gebracht, aber sie möchte keinen sehen. Bitte Master, sie darf nicht wissen das ich hier bin.“ „Ich werde es ihr nicht sagen. Danke Tinka.“ Die Elfe lächelt kurz auf und verschwand genauso leise wie sie kam. Der Lord grollte in Richtung Severus. „Was hast du gestern noch zu ihr gesagt?“ „Das ich nicht möchte dass sie heute einen Ausflug unternimmt und auf ihren Zimmer zu bleiben hat.“ „Soll ich dir verbieten heute in dein Labor zu gehen?“ Luc, Draco und Harry sahen zwischen den beiden hin und her. „Warum solltest du mir das verbieten?“ „Vielleicht das du etwas mit deiner Tochter unternimmst? Sie ist jetzt wie lang hier? Den vierten Tag und was hatte sie bisher von dir? Nichts! Sie weiß wie gern du Tränke hast und will dir nicht im Weg sein, aber unternimm gefälligst etwas mit ihr! Du solltest ihr erklären warum du ihr Stubenarrest erteilst. Und jetzt entschuldigt mich. Luc ich würde dich mit Severus, sofern er es schafft mit seiner Tochter zu sprechen, gern heute Abend sprechen.“ Damit stand der dunkle Lord auf und ging. Severus verzog sich nach dem Essen erst in sein Labor zusammen mit seinem Lehrling. Doch da ihm die Worte seines Freundes immer wieder durch den Kopf gingen, fand er sich sehr schnell vor seiner Zimmertür wieder. Er sah sich kurz zu der Tür ihm gegenüber um. Keine Veränderung, also trat er in seine Gemächer ein. Er zog sich auf die kleine Couch zurück und betrachtete das Feuer in den Flammen. Seine Gedanken zerpflückten jedes einzelne Wort von Tom und er musste ihm Recht geben. Sein Einkaufsbummel hatte er abgesagt. Den Tag darauf hatte er mit seinem Lehrling verbracht, was auch wichtig war. Denn die Sache in Salem musste geklärt werden. Es war schwierig nachzuweisen welche Sachen Tom gehörten und welche nicht. Dieser Mentor hatte wohl schon vielen Studierenden persönliche Habe abgeknöpft. Lucius hatte mit dem Lehrvertrag ganze Arbeit geleistet. Denn nun hatte er sämtliche Unterlagen des Dämonen. Beurteilungen, Benotungen, Hausarbeiten, Ideen die er mit diesem durchgehen würde. Auch die Arbeit mit dem Gedankenbuch. Gedankenbuch – warum hatte er nicht versucht Anarie über sein eigenes Buch zu erreichen. Schließlich hatten sie es in der Zeit die Anarie bei Minerva war auch benutzt. Und sie war ja auch nur bei Orion. Ihrem Großvater. Er erinnerte sich daran, dass sie mehrmals gefragt hatte dass er ihr etwas über Liv erzählen sollte, doch jedes Mal ist etwas dazwischen gekommen. Nun was liegt näher als ihren Großvater zu fragen? Nur warum, hatte sie ihm nicht vorher Bescheid gegeben? Er hätte es ihr doch nicht mal verboten. Sie hätte noch nicht mal ins Labor kommen müssen um ihn das kurz zu sagen. Ein Zettel hätte auch gereicht oder eine Hauselfe die ihm das sagte. Das einzig Positive war, dass sie nicht allein unterwegs war. Auch wen Tom ziemlich mitgenommen wiederkam. Was war da eigentlich geschehen? Wollte Tom mir und Luc nicht etwas zeigen? Naja er hat uns beide heute Abend zu sich bestellt. Vielleicht erfahre ich es dann. Nachdem er knapp zwei Stunden mit seinen Gedanken verbracht hatte, nahm er sein Gedankenbuch und schrieb eine Nachricht an seine Tochter. Er wartete doch er bekam keine Antwort. „Es tut mir Leid, wirklich! Bitte sprich wieder mit mir.“ Versuchte er es noch einmal mit dem Gedankenbuch. Doch er bekam auch darauf keine Antwort. „Anarie, du kannst doch nicht so wütend auf mich sein? Ich… Bitte, ich weiß das ich ungerecht war. Du kannst auch wieder aus deinem Zimmer. Ich wollte dich heute nur im Manor wissen.“ Seufzend klappte er das Buch zu und legte es auf den niedrigen Tisch vor sich. Er erwartete noch nicht mal eine Antwort, denn anscheint war sie genauso ein Dickkopf wir er. Keine Minute später öffnete sich seine Tür und der Rotschopf ließ sich an dem niedrigen Tisch nieder. Vor sich klappte sie ein Buch auf und ein Heft in dem sie weiter schrieb. Severus zog die Augenbrauen hoch und musterte sie. Sie hatte kein Hallo oder eine sonstige Begrüßung genannt. Ihr Haar war nicht gebunden und fiel ihr vor die Augen. Ab und zu schob sie die Strähnen hinter die Ohren. Sie hatte sich nur eine leichte Hose und ein Shirt angezogen. Severus Tür stand immer noch offen. Er stand auf und schloss diese leise. Als er sich umdrehte, konnte er ihre Rückseite erkennen und den Schriftzug der auf dem Shirt eingestickt war. „Frag meinen Vater! - Interessanter Text“ meinte er dazu. Sie holte nur kurz tief nach Luft und konzentrierte sich wieder auf das Heft vor ihr. „Hausaufgaben?“ fragte der schwarzhaarige Vampir. Sie nickte zur Bestätigung. „Bist du deswegen rübergekommen?“ Sie holte wieder tief Luft und blinzelte ihn kurz an. Er sah dabei leichte Ansätze von Augenringen. „Gebe mir noch eine Halbe stunde, dann bin ich fertig und wir können reden, aber nicht jetzt.“ Anarie griff sich wieder den Bleistift und schrieb verschiedene Zahlenreihen in ihr Heft. Severus sah weiter zu ihr herüber und entschied sich dazu, seine neue Ausgabe „Tränke aller Welt“ zu lesen. Er setzte sich ihr gegenüber und nach einiger Zeit begann er sich auch Notizen zu schreiben. Aus der halben Stunde wurde eine Ganze und Anarie schlug das Buch vor sich zu. „Fertig!“ erklang es in Severus Kopf, etwas das ihn verwirrt aus seinen eigenen Überlegungen riss. „Wie bitte?“ fragte er deshalb nur. Sie sah zu ihm auf und lächelte ihn verlegen an. „Meine Hausaufgaben, ich bin fertig mit ihnen. Sowohl die von Hogwarts als auch die von der Muggledame. Ich habe ab jetzt Ferien.“ „Von der Ministerialbeamtin? Die hättest du doch gar nicht mehr machen müssen, nachdem nun klar ist, dass du eine Hexe bist.“ „Magisches Wesen“ verbesserte sie ihn. Er zog die Augenbraue nach oben. „Stimmt. Bist du nur wegen deinen Hausaufgaben rübergekommen?“ griff er wieder die Frage auf. „Zum Teil. Ich konnte mich nicht konzentrieren, wenn deine Stimme in meinem Kopf ist.“ „Eine Antwort hätte genügt und ich hätte aufgehört.“ „Weißt du was wir bei den Muggeln dazu sagen? Hätte der Hund nicht geschissen, hätte er den Hasen gejagt. Hör auf so zu reden. Passiert ist passiert. Ich störe dich doch nicht.“ „Nein.“ „Na also. Mhm sag können wir Lucifer auch besuchen gehen?“ „Wir? Möchtest du mich mitnehmen?“ „Allein komme ich erstens nicht hin und zweitens kenn ich mich dort nicht aus. Außerdem könntest du deine Großmutter wieder einmal besuchen, wenn ich das zu meinem Geburtstag richtig verstanden habe. Und wir würden etwas gemeinsames Unternehmen. Dad ich bin dir nicht Böse, wenn du in dein Labor möchtest, ich verstehe deine Leidenschaft. Nur ich weiß jetzt, dass ich eine Familie habe, die sogar lebt. Ich möchte sie kennen lernen und Gestern das war wirklich spontan. Die ganzen eindrücke in Teralysien, dabei habe ich vergessen dir kurz zu sagen wo ich bin und das Onkel Tom bei mir ist.“ „Onkel Tom?“ „Nun da ja auch mein Tom hier ist und ich den Lord duzen soll, wie soll ich das denn sonst machen?“ „Wie hat er reagiert?“ „Gelacht und mir durch die Haare gewuschelt.“ Severus sah sie eindringlich an, bis sich ein Lächeln auf seine Lippen zog. Er hielt ihr auffordernd eine Hand hin und sie erhob sich und setzte sich auf seinen Schoss. Ihr Vater schloss die Arme um sie und lehnte seine Stirn an ihren Kopf an. „Morgen, wir gehen morgen nach Hellskitchen. Komme was da wolle und wenn mein Labor explodiert.“ Bein den Gedanken zog sich zwar sein Magen zusammen, aber Anarie entlockte es ein Kichern. Auf ihrem Gesicht war ein großes breites Grinsen. „weißt du wie der Ort in Deutsch heißen würde? Höllenküche, find ich lustig.“ „Lass das nicht deinen Urgroßvater hören, der zieht die die Ohren lang.“ „Das würde er auch tun wenn ich ihn Urgroßvater nennen würde. Meinst du er hat was gegen Opa Lu?“ „Opa Lu?“ „Ja, Orion darf ich auch Opa nennen und wenn ich Lu hinten dran hänge weiß jeder wenn ich meine. Großvater ist mir zu lang. Meine Großmutter darf ich auch Oma nennen.“ „Lucifer wird dir das schon erlauben nur bei meiner Großmutter bin ich mir nicht sicher, sie ist da sehr altmodisch und besteht bestimmt auf Urgroßmutter.“ „Toll, ihr werdet alle so alt, wie viele "Ur" soll ich dann an meine Verwandtschaft hängen um sie richtig zu betiteln?“ Severus lachte auf. „Lach nicht, das meine ich ernst!“ „Ich weiß, sag das meiner Großmutter.“ „Was ist eigentlich mit deinen Eltern? Das hast du mir bis jetzt noch nicht gesagt.“ „Es gefällt mir nicht darüber zu sprechen. Du weißt dass ich nur ein halber Vampir bin. Dadurch hatte ich es immer schwer in Hellskitchen. Mein Großvater wurde von vielen Gegnern deswegen verbal angegriffen. Er behauptete sich aber immer wieder und stand auch immer hinter mir, auch wenn wir uns oft streiten. Meine Eltern sind so ein Thema, das wir selten ansprachen. Das beste Verhältnis hatte ich zu meiner Mutter bis sie starb. Sie war zur Hälfte ein Vampir und stammte aus der Sippe der Prince. Ihre Mutter war ein Muggel. Noch nicht mal eine Hexe aber das hat meinen anderen Großvater nicht gehindert sie zu Lieben. Er setzte alles auf diese Karte, denn er hat noch nicht gespürt wie sein Gefährte geboren wurde. Er ging mit ihr die Bindung ein und schenkte ihr dabei einiges seiner Lebenskraft. Sie wurde 150 Jahre alt. Ich habe sie nur kurz kennengelernt. An ihrem Todestag nahm sich mein Großvater das Leben. Eileen Prince, ich hätte mir keine bessere Mutter wünschen können bei dem Vater den ich hatte. Sie hat mich stetz versucht zu schützen und sie hat in mir das Interesse an Zaubertränke geweckt. Sie war herausragend in Zauberkunst und auch in Kräuterkunde. Ich habe ihre schwarzen Haare geerbt. Sie hat mich kurz vor ihren Tod, damals war ich schon in Hogwarts als Schüler es war mein sechstes Jahr, nach Hellskitchen gebracht. Hat mich meinen Großeltern vorgestellt. Die beiden waren überrascht, dass aus der Verbindung ihres Sohnes ein Vampir hervorging. Sie erzählte ihnen, das ihr Vampir niemals so stark wäre um mir bei der Umwandlung zu helfen und meinem Vater hatte Lucifer damals alle Kräfte gebunden und entsagt. Für ihn war es immer eine Demütigung zu sehen, dass ich Magie anwenden konnte und er nicht. Ich weiß nicht warum er mit meiner Mutter zusammenkam oder warum sie ihn geheiratet hatte, denn ihr ging es meist nicht besser. Nach ihrem Tod, holte mich Lucifer zu sich, das war in meinen Sommerferien. Er konnte es nicht verantworten, wenn mir etwas passiert durch meinen Vater. Ich ging wieder nach Hogwarts, weil ich nicht wie die Vampirkinder war, wie in Hellskitchen. Zu Weihnachten war ich wieder bei ihm und dann half er mir durch die Umwandlung. Erst im Februar durfte ich wieder nach Hogwarts. Ich musste lernen mit meinen Fähigkeiten umzugehen. Poppy hatte damals erkannt was passiert war. Sie glaubte nicht an eine Krankheit, die sie nicht in Hogwarts heilen konnte. Aber sie hat niemals etwas deswegen gesagt. Sie half mir das restliche Schuljahr zu überstehen und wünschte mir auch als einzige von den ganzen Professoren wirklich von Herzen Glück in Salem. Dort traf ich deine Mutter.“ „Warum war dein Vater verbannt und lebt er jetzt noch?“ „Er lebt nicht mehr, Lucifer hat ihn eigenhändig umgebracht. Er wollte mich an meiner Umwandlung hindern und beinah wäre es ihm auch gelungen. Die Wachen des Palastes Hat Mein Großvater an dem Tag auch ausgewechselt, da ja eigentlich bekannt war, meinen Vater nicht hinein zu lassen. In einem Kampf tötete er ihn. Ich habe nie gefragt warum er verbannt wurde, es hat mich nicht interessiert. Oder bessergesagt er hat mich nicht interessiert. Er hat sich nie um mich gekümmert und Er war immer zu meiner Mutter und mir Bösartig, also warum sollte ich mich für ihn interessieren?“ „Verstehe. Dann hattest du nur noch Lucifer und meine Mum als Familie.“ „Und dich, als du da warst. Mein Sonnenschein.“ „Also Onkel Tom hat mir erzählt, dass ich als erstes Sterne gezaubert hätte.“ „Dann Sternschnuppe, ist dir der Kosename lieber?“ Sie grinste nur und lehnte sich weiter zurück an ihren Vater. „Sag bleibt Tom eigentlich Im Manor?“ „Dein Bruder? Ja Luc hat ihm ein Zimmer direkt neben dir gegeben. In Hogwarts wird er ein Quartier neben den meinen bekommen.“ „Also hast du ihn wirklich angenommen?“ „Als Lehrling ja. Er ist gut, hat ein richtiges Händchen für die Zutaten und seine Gedankengänge sind manchmal verquer aber nachvollziehbar. Er spricht nicht viel oder?“ „Hat er nie. Aber er ist wie ein Kuschelbär, wenn er einen Liebgewonnen hat.“ „Nun wie viele Kinder habe ich nun noch?“ Anarie sah ihn erstaunt an. „Wenn Tom dein Bruder ist und Bille deine Schwester.“ „Ach so meinst du das. Ich weiß es gar nicht aus dem Kopf ich denke mal alle Kinder des Drachenhauses. Du kannst ja rüber in mein Zimmer gehen und nachzählen oder den Direktor der Braunschweig fragen, der müsste es wissen, denn schließlich sind alle bei ihm zur Schule gegangen.“ „Das werde ich wohl in Betracht ziehen. Dein Pate gibt zu Weihnachten einen Ball, wie du weißt. Dein Bruder hat dazu noch jemanden eingeladen.“ „Wen denn, wenn ich fragen darf?“ „Nun ich denke ich werde einige meiner Kinder kennenlernen.“ „Hast du gedacht jemals so eine große Familie zu bekommen? „Nachdem Liverra Tod war nicht. Da fehlte mir die Gefährtin dazu.“ „Ich habe viel gelesen, über Vampire. Wie hast du es geschaft ihren Tod zu überleben? Ich mein ich bin froh drum, so soll es nicht sein, aber ich würde es gerne wissen.“ „Draco ist kurz vorher geboren wurden und ich bin sein Pate. Lucius und Narzissa haben unabhängig voneinander mir einen magischen Schwur und ein magisches Versprechen abgewunden. Sie haben mich damit gezwungen mir nichts anzutun solange bis Draco Volljährig wäre. So habe ich zumindest den Schwur gesprochen.“ „Das heißt im Sommer wärest du frei gewesen, Du hättest deinem Leben ein Ende bereitet. Auch als du mich noch als Anne Schmitt adoptiert hattest?“ „Nein, denn als ich mit diesem Gedanken gespielt hatte, war mein Plan dahin. Ich habe das Gift entsorgt, so dass ich nicht aus einer Kurzschlussreaktion heraus mir etwas antun konnte.“ „Gut zu wissen.“ Seufzte sie erleichtert und kuschelte sich weiter an den Tränkemeister. Sie schloss die Augen und lauschte seinem Herzschlag. Stille lag zwischen den beiden und sie war nicht unangenehm. Anarie war eingeschlafen und Severus nahm seine Zeitschrift wieder auf, bis es klopfte. Luc trat herein und näherte sich leise. „Du warst nicht beim Essen. Tom schickt mich, er wollte uns etwas Zeigen.“ „Ich weiß, aber ich will und kann jetzt hier nicht weg.“ Seufzend trat Luc wieder hinaus und rief eine Hauselfe. Kurz drauf kam er wieder und hinter ihm trat der dunkle Lord herein. „Ich sehe meine Standpauke hat gewirkt.“ Meinte dieser nur schmunzelnd und setzte sich Sev gegenüber. Luc tat es ihm gleich. „Ich habe die Potters nicht umgebracht!“ eröffnete der Feuerdämon das Gespräch. Kapitel 27: Kapitel 27 ---------------------- Kapitel 27 „Und wie bitte kommst du darauf?“ fragte Lucius. „Ich weiß nicht wie, aber Anarie hat einen Bann von mir genommen. Als Severus das erste Jahr trauerte, habe ich einen Brief von den Potters bekommen, von James Potter um genau zu sein. Er bat mich um ein Treffen, an einem neutralen Ort, ohne Zauberstab und ich könnte ihn bestimmen. Ich ging hin und wir unterhielten uns über Dämonen. Erst begriff ich nicht wieso, bis er endete und erklärte, dass es einmal einen Klan der Potters bei uns Feuerdämonen gab. So viel ich wusste, wurden sie bei der dritten großen Spaltung ausgelöscht. Dad hatte mich damals in einen künstlichen Schlaf versetzt, versteckt und erst in diesem Jahrhundert wieder erweckt. Alle Potters waren vernichtet, bis auf Tiberius Potter. Er ehelichte damals eine Hexe, aus dieser Verbindung trat niemals ein Dämon hervor, nur sehr starke Hexen und Zauberer.“ Lucius hörte weiterhin zu und nippte an seinem Kelch, dem ihm Ella gebracht hatte. Severus hielt immer noch seine Tochter in den Armen, die ruhig schlief. Sein Kopf arbeitete und versuchte die Zusammenhänge zu klären. „Ist Potter ein Dämon geworden?“ „Nein, sein Sohn!“ Der Satz saß. Sev riss die Augen auf und Luc verschluckte sich. „Harry ein Dämon? Aber er müsste seinen ersten Schub schon gehabt haben? Und es tut mir Leid aber bis auf Verteidigung und Fliegen hat er keine großen Kräfte.“ „Das könnte an mir liegen. James Potter nahm mir einen Schwur ab, wenn er mich zu seiner Familie bringt, ich ihnen nichts antue. Es war kurz nach Harrys ersten Geburtstag. Ich sah die Angst in Lillys Augen. Sie wollten nicht das Albus herausfand, was Harry ist. Ich fragte meinen Vater nach einer zeitlichen Bannung und sprach sie über das Kind. Sie sollte sich aber zu seinem 10. Geburtstag lösen. So dass er das Geschenk eines Jeden Dämonen annehmen konnte. Ich erinnere mich daran, dass ich zu Halloween wirklich in Venedig war. Die Theateraufführung der Muggel war fantastisch. Kurz vor Ende wurde ich Bewusstlos. Ich erwachte als ich Schreie hörte. Ich… Ich kann es nicht erzählen, am besten ich zeige es euch. Sev wo steht dein Memorandum?“ Severus zeigte mit dem Kopf auf seinen Schreibtisch und Tom nahm sich die Tellerförmige Steinschüssel. Sie war mit mehreren Runen verziert und eine leicht bläuliche Flüssigkeit schimmerte darin. „Ein schönes Stück ich bewundere es jedes Mal wieder. Ist es Frei?“ „Ja, ich habe es gestern Abend schon gelehrt. Es ist besser als dieses klobige Denkarium allemal. Da gebe ich dir recht.“ Tom saß derweil schon wieder und zog einen Silberstreifen aus seinem Kopf. Lucius beugte sich als erster über das Wasser und als seien aristokratische Nasenspitze eintauchte, wurde er in einen Strudel gezogen und fand sich in einer Kerkerzelle wieder. An der Wand konnte er seinen Freund ausmachen der sehr Mitgenommen war. Er sah nach eindeutiger Muggelfolter aus. Er hörte die Schreie und sah sich weiter um. In der gegenüberliegenden Zelle sah er eine frau mit rötlichen Harr und einen Mann, den er eindeutig als James Potter identifizieren konnte. Beide waren gefesselt. James hing zusätzlich an Ketten von der Decke herab und ein Mad Eye Moody sprach gerade einen schneidefluch der sich an James von der Schulter bis zu seinem Becken zog. Über eine Bank gelehnt, ohne Kleidung, lag die damals wirklich Hübsche Lilly Potter und wurde mit einer Muggelpeitsche von Albus persönlich ausgefragt. Sie beteuerte das sie nichts Wüsste von dem was er wissen wollte. Der damals schon weißhaarige fragte weiter, wie es sein konnte das an dem Kind sein Fluch abgeprallt war. Und wie es sein konnte das dieses Kind allen Anschein nach ein Dämon war. Welcher, das würde er noch herausfinden. Er fragte, was die beiden Mit Voldemort hatten, wie sie sich mit ihm treffen konnten und warum sie offensichtlich die Seiten wechselten. Er fragte nach dem Unterschlupf des Dunklen Lord und wer alles bei den Todessern ist. Doch Lilly und James konnten keiner der Fragen beantworten und das machte den alten wütend, fast rasend. Er erlaubte Moody weitere Flüche die zwar sehr weiß aber auch sehr verboten waren. James schrie, er wand sich unter den Schmerzen, aber es war nicht sein Körper sondern sein Geist der gefoltert wurde. Albus wandte eine Illusion an und sah jetzt aus wie Tom in seiner Menschlichen Gestalt. Er erfreute sich sichtlich an Lillys nackten Körper. Lucius konnte sich vorstellen was passierte und wandte den Kopf ab. Trotz allem konnte er den Schrei der Frau hören und das hämische Lachen. Er sah sich weiter in der Erinnerung um. Die Zelle neben Tom war auch Bewohnt und er konnte Regulus erkennen oder war es Sirius? Beide Brüder sahen sich so verdammt ähnlich. Der Blick des Blacksprösslings war geradeaus gerichtet und Lucius versuchte zu erkennen, was der junge Mann da anstarrte. Die Zelle ihm gegenüber beinhaltete die Leichen seiner Eltern die anfingen zu verwesen. Also hatte Albus auch bei dem Tod der beiden seine Finger im Spiel gehabt. Lucius hörte wie eine Tür sich öffnete und eine Schar von jungen Leuten herein trat, gerade als Albus von Lilly abließ. Er entfernte die Illusion und rief Moody zurück. An vorderster Front konnte Luc die Longbootems erkennen die angewidert von den Potters zu Albus starrten. Alice fand sich als erste wieder und schrie den Alten an, wie er das nur Tun könnte. Dumbledore zögerte nicht und sperrte die beiden in eine andere Zelle. Lucius fragte sich langsam wo er hier war, bei dem voll besetzten Kerker. Das folgende sah Lucius nur wie im Autopilot. Er wollte das geschehende nicht an sich heran lassen. Er sah wie fast alle Mitglieder des damaligen Orden des Phönix sich an den Pottereltern vergingen. Er sah seine Schwägerin, Bellatrix, wie sie die Erlaubnis bekam die Longbootems zu foltern. Was sie unter höchster Entzückung auch Tat. Luc wusste nicht mehr wie viel Zeit verging aber nachdem alle gegangen waren, gesellte sich Albus Dumbledore zu Tom in die Zelle. „Wie du Siehst kleiner Tom, habe ich meine Methoden unerwünschtes aus dem Weg zu schaffen. Nun wie hat dir meine Vorstellung gefallen. Hast du es auch so sehr genossen wie ich? Ich bin immer noch erregt davon, was meinst du könnte ich mir bei dir etwas Abhilfe verschaffen?“ Der weißhaarige näherte sich dem dunklen Lord wurde aber von einer Magiewelle an die Wand geschleudert. Wütend knurrte er auf und stand schon wieder direkt vor Tom. „Eins sag ich dir, du wirst nie erfahren wo ich diese Missgeburt von Potters Sohn untergebracht habe und ich werde dir alles anhängen. Aber vorher muss ich wohl noch etwas beseitigen. Dich und deine Erinnerung an diesen Abend.“ Albus zückte seinen Zauberstab und sprach für Tom eine unverständliche und unbekannte Zauberformel. Er brach unter Schmerzen zusammen und hing nur noch in den Ketten. Kurz bevor ihm wirklich Schwarz wurde hörte er einen Fluch, der in hätte Töten sollen, wenn in dem Moment nicht der Anhänger seines Vaters reagiert hätte und ihn aus den Kerkern herausgerissen hätte. Im Nächsten Moment fand Luc sich in Severus Wohnzimmer wieder. Er war Blas und Mittgenommen. Den Kelch mit Feuerwiskey, dem ihm der dunkle Lord anbot, schluckte er auf Ex hinunter. „Wie kannst du mit dieser Erinnerung leben? Das war… Mit fehlen die Worte dafür. Es war grausam und unmenschlich.“ „Ich weiß. Deswegen konnte ich es euch nicht sagen. Selbst mir fehlen die Worte. Aber ich weiß jetzt was sie Damals gesehen hat, wenn du dich erinnerst. Ich verstehe jetzt warum sie sich Übergeben musste und seit dem zweifle ich selbst an meinen Erinnerungen. Zu Recht wie ich jetzt weiß.“ „Bekomme ich eine kurze Zusammenfassung? Ich möchte mir nach Lucs Gesicht nicht wirklich diese Erinnerung ansehen.“ „Die Folterung von der Potterfamilie und auch der Longbootems. Ich denke Regulus war in deiner Nachbarzelle und seine Eltern die schon am Verwesen waren. Du würdest nicht wissen wollen, was sie mit Lilly gemacht haben. Dumbledore hat Toms Gehirn manipuliert und wollte ihn dann auslöschen. Ich denke Salazars Amulett hat ihn geschützt und in Sicherheit gebracht.“ „Und das hat Anarie gesehen?“ Luc und Tom nickten synchron und Sev's griff um seine Tochter stärkte sich minimal. Er hatte ja gewusst das Albus durchtrieben ist und auch das er oft seine Ziele verfolgte und einen Gedanken auf Verluste zu verschwenden, aber Mord und Folterung und bestimmt noch etwas anderes, nach Lucs Gesicht zu urteilen. Er würde nicht zulassen dass seine Tochter zurück nach Hogwarts ging, solange der Alte da noch Direktor ist. Er würde es nicht zulassen das sein Patenkind dorthin ging und so unglaublich es klingen Mag, aber Severus würde auch nicht zulassen das Harry jemals dorthin zurückging, solange der alte da ist. Keines der Kinder, die er Schützen könnte, wurde zurückgehen. „Hast du Informationen aus dem Ministerium, wie es zur Zeit mit der Überprüfung von Hogwarts Läuft?“ knurrte er deshalb nur zu Luc. „Ich habe heute eine Eule bekommen. Das Dokument beinhaltete alle nötigen Reparaturen die ausgeführt werden müssten und auch das sie Fluchbrecher angefordert haben. Der Dritte Stock ist wohl eine Knifflige Sache. Einige Räume konnten sie nicht öffnen und man hat einen Fluch gefunden, der wohl wie ein Schwarzes Loch wirkt. Einen Prüfer hat es weggezogen. Zwei Tage später hörte man seine Stimme aus einen dieser Räume die sie nicht öffnen können. Allerdings das was er beschreibt dort zu sehen ist mit Abstand grauenvoller als deine Erinnerung. Er kann keine Magie anwenden und er beschreibt mehrere Skelette, alle als Kinder oder Jugendliche zu identifizieren. Einen Altar und Mehrere Tische auf denen sogar noch Skelette angekettet sind. Folterinstrumente aus dem Tiefsten Mittelalter. Er konnte Schüler von Hogwarts ausmachen. Anhand der Kleidung die sie anhaben aber auch entweder Muggel Kinder oder Magische Kinder die in der Muggelwelt aufgewachsen sind. Er hat seine eigene Tochter identifizieren können, sie verschwand vor 15 Jahren. Es war das Amulett ihrer Familie, die ihn darauf schließen ließ.“ „Sind noch mehr dabei die Kinder vermissen bei dieser Prüfung?“ wollte der Lord wissen. „Nein Gregor war der einzige. Und seine Tochter ging noch nicht mal nach Hogwarts. Seine Frau und Tochter waren in Dublin untergebracht und von Dort verschwand sie kurz vor ihren 15 Geburtstag. Die Schule hatte einen Ausflug in die Muggelwelt gemacht. Bis zur Rückreise ging alles gut. Dann gab es einen Tumult und Dorathy war verschwunden und unauffindbar, bis vor 5 Tagen. Sie haben immer noch nicht die Unterlagen von Albus. Er sollte zu Beginn alle Schülerakten aushändigen, auch die der Krankenstation. Ich weiß das Poppy sehr genau ist und alles aufschreibt was sie finden kann. Schließlich hatte sie meinen Vater die Hölle heiß gemacht mich zu schlagen.“ Erzählte Luc weiter. „Nun soviel ich weiß ist Minerva mit den anderen Kindern bei ihr untergekommen. Wir können zu ihr gehen und sie fragen ob sie Duplikate hat. Ich bin mir sicher Das der alte etwas verändert um alles zu beschönigen, deswegen brauch er auch so lange. Außerdem, würde ich gerne Wissen was es mit dem Brand auf sich hat.“ Setzte Severus an. „Dann gehen wir morgen zu ihr.“ Schlug der Lord vor. „Wir haben morgen schon etwas vor.“ Warf Sev bestimmend ein. „Und das wäre?“ „Anarie hat mich gebeten mit ihr zusammen nach Hellskitchen zu gehen. Hat jemand Lust mitzukommen?“ „Du traust dich wohl nicht alleine unter die Augen deiner Großmutter.“ Lachte der dunkle Lord auf. „Ich kann dir die Einladung für den Weihnachtsball geben. Dann spar ich Ella den Weg.“ Fügte Luc mit einem Grinsen an. „Wie immer sehr freundlich von euch. Dann werde ich Tom fragen. Soviel ich weiß hat er Interesse an vampirischen Zutaten.“ Das brachte auch den dunklen Lord zum Lachen. So das Anarie mit einem Murren sich meldete. „Tut uns Leid, Zwerg. Wir wollten dich nicht wecken.“ Entschuldigte sich Tom. „Ich bin kein Zwerg!“ knurrte diese nur in den Köpfen der anderen und kuschelte ihren Kopf weiter an die Schulter ihres Vaters. Dieser grinste dabei nur. „Hast du keinen Hunger? Wir zwei haben das Abendbrot verpasst.“ „Es wäre nicht das erste Mal, bei mir. Außerdem bin ich Müde.“ „Ich bin aber kein Bett.“ „Aber Warm und mein Vater.“ „Frechdachs!“ schnaubte er als Erwiderung und Tom und Luc grinsten dabei. Denn Anarie hatte ihre Antworten auch an die beiden gesandt. „Oder störe ich? Dann gehe ich in mein Zimmer und versuche da zu Schlafen.“ „Du störst nicht direkt. Du weißt ich mag es dich im Arm zu haben.“ „Warum höre ich da ein Aber heraus?“ Severus beugte sich zu ihr herunter und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Anarie sah in mit großen Augen an und stand von ihm auf. Severus entschuldigte sich kurz und verschwand in das angrenzende Bad. Als die Tür zuschlug, konnte er das Lachen seiner beiden Freunde hören. Das war ja mal wieder klar dass die beiden sich auf seine Kosten amüsierten. Der nächste Morgen brach für Anarie in ihrem eigenen Bett an. Wie die letzten Tage zuvor, hatten sich auch diesmal ihre Flügel schützend um sie gelegt. Sie saß senkrecht im Bett und sah sich panisch um. Sie erkannte das Zimmer im Manor aber auch ihr Traum fiel ihr wieder ein und sie Stand, ihre Flügel nicht beachtend, auf und stürmte in das Zimmer ihres Vaters. Doch dieser war nicht da. Sie erinnerte sich daran, das er sagte Tom würde da Zimmer neben ihr haben, so stürmte sie auch diesen Raum, doch auch hier war niemand. Sie flog regelrecht die Treppe hinab und stürmte in den Salon, in dem alle gerade ihr Frühstück einnahmen. Sogar Draco, der sonst nie in den Ferien vor dem Mittag aufstand. Bevor noch jemand etwas, wegen ihrem Auftritt sagen konnte, klammerte sie sich an ihren Vater und vergrub den Kopf in dessen Halsbeuge. Sie saß auf seinen Schoß und murmelte ein leises Danke, das er noch lebte. Sanft strich Severus ihr über die Flügel um sie zu beruhigen. Ihm kam es nicht nur merkwürdig vor, dass die Flügel da waren, sondern auch warum sie dachte er wäre gestorben. Er sah sich nach Luc, Devon und Tom um. Alle drei sahen gebannt auf ihre Flügel und auch die schwarzen Schwingen die darunter lagen. „Wunderschön“ flüsterte Severus Lehrling, der neben dem Tränkemeister saß und streckte eine Hand nach den weißen Federn aus. Er berührte sie sanft und Anarie sah zu ihm auf. Er sah die Tränen in ihren Augen. Seine andere Hand hielt er über den Tisch und seine Schatten formte sich zu einem pechschwarzen Kater mit einem weißen Dreieck an der Brust und einer weißen Pfote. „Du solltest ihn doch wieder annehmen, du scheinst nicht gut zu schlafen ohne ihn.“ Stellte der Schatten Dämon fest und reichte das Fellknäul an den Rotschopf weiter. Severus hatte nun einen Kater und seine Tochter in den armen und sah seinen Lehrling kurz an. Dieser zuckte nur mit den Schultern und widmete sich seiner heißen Schokolade. „Wow“ murmelte Harry dazu und sah den Schattendämon immer noch an. Blaise tat es ihm gleich. Auch wenn er schon viele Dämonen kennenlernen durfte, so hatte er einen Schattendämon noch nie gesehen der seine Fähigkeiten einsetzte. Es war faszinierend gewesen. „Hörst du ich werde nicht so einfach sterben. Schon vergessen ich bin Vampir Und ich habe doch mindestens einen Grund zu Leben. Was hast du geträumt?“ flüsterte Severus seiner Tochter zu. Diese schüttelte aber nur den Kopf, nicht bereit darüber zu reden. Die kleine raue Zunge des Katers führ ihr über die Wange und seine Nasenspitze stupste des Öfteren gegen diese. Er kletterte herauf auf ihre Schultern und legte sich wie eine Stola um ihren Hals. Den Kopf so, das er an ihrer Wange lag und ihr schnurrend zu mauzend konnte. Da sie sich nicht wirklich beruhigen konnte, stand er mit ihr im Arm auf und ging in seine Gemächer. Dort setzte er sich auf die Couch und zauberte leise Musik. Er sprach leise mit ihr und dann erst beruhigte sie sich so, dass sie den Griff um seinen Hals etwas lockerte. Doch trotzdem war sie nicht bereit, von ihrem Traum zu berichten. „Bei ihr sind zwei Wesen durchgebrochen?“ fragte der Schattendämon die anderen als Severus die Tür geschlossen hatte. „Offensichtlich. Mich würde interessieren, was das war und warum sie ihren Schatten ihr gegeben haben?“ antwortete Luc. „Ein schlechter Traum. Hatte sie als Kind öfters.“ „Der Kater?“ fragte Lucius wieder. „Sehen sie ihn als Traumfänger.“ „Kryptische Sätze, mittlerweile kann ich mir vorstellen warum Severus sie nicht mag.“ Das brachte Narzissa und Draco zum Lachen. Lucius strafte sie mit einem Blick. Doch auch Der Lord schmunzelte dabei. Nach dem Essen schnappten Harry und Draco sich Blaise und fragten Anaries Elfe ob sie mit Tatze und Wolfi in den Park konnten. So spazierten die Drei mit den beiden Vierbeinern durch den Park von Malfoy Manor. Lange herrschte Schweigen bis Draco seinen langjährigen Freund fragte was denn los sei. Blaise brauchte einen Moment bis er erzählte. Seine Mutter wäre mit einem anderen Dämon fremdgegangen und Sein Vater hatte beide erwischt. Es wäre der Vater seiner Gefährtin gewesen. Das traf ihn tief. Da Marie ihm die Schuld gab das nun auch ihre Familie zerbrach. Als seine Mutter dann auch noch Gewalttätig gegenüber Blaise wurde, schnappte Devon ihn und ein paar Sachen und suchte Unterschlupf bei Lucius. Narzissa kümmerte sich um die Einzelheiten des Balls und Lucius hatte sich in seine Bibliothek zurückgezogen. Der Schattendämon hatte sich ins Labor begeben, sich um seinen Trank gekümmert und kam zusammen mit dem dunklen Lord. Vor Severus Zimmern an. Der Lord klopfte und von innen erklang es leise Herein. Severus saß immer noch auf der Couch und neben ihm saß seine Tochter die sichtlich unwillig das Frühstück vor ihr verspeiste. Auf ihren Schoß hatte sich der Kater zusammengerollt. „Nun wie weit seid ihr? Wir beide würden euch gerne nach Hellskitchen begleiten. Mein Vater wird auch da sein.“ Fragte der Lord ohne Umschweife. „Wenn sie aufgegessen hat, können wir los. Ich gehe recht in der Annahme, dass du Teleportieren kannst?“ fragte Severus seinen Lehrling. Dieser Nickte nur zur Bestätigung. „Gut Tom du wirst Anarie nehmen und Du Tom wirst dich auf mich Konzentrieren. Du warst sicherlich noch nie in Hellskitchen?“ Der jüngere der beiden Toms schüttelte den Kopf. Severus stand auf und suchte noch etwas zusammen. Unbeobachtet nahm sich der dunkle Lord die zweite Toastscheibe vom Teller und verspeiste sie. Anarie sah ihn dankbar an, denn sie hatte nicht wirklich Hunger. Doch ihr Vater hatte darauf bestanden. Sie klammerte sich noch an ihre Heiße Schokolade, als Severus aus seinem Schlafzimmer kam. Er warf sich einen Mantel über und nahm sich einige Dokumente von seinem Schreibtisch, die den Weg in eine kleine Tasche fanden. So Ausgestattet, wartete er nur darauf das Anarie fertig wurde. Er hatte ihr vorher schon Kleidung rausgesucht, die in den Augen seiner Großmutter angemessen für eine Vampirin wären. Anarie hatte sie auch angezogen, allerdings auch den Mantel von Narzissa wieder. So musste er nur auf sie warten, dass sie endlich ihr Frühstück beendete. Der dunkle Lord, Nahm Anarie an der Schulter und teleportierte sich mit ihr zusammen vor die Palasttore von Hellskitchen. Neben ihm erschienen Severus und Tom, der sich sogleich umschaute. Anarie tat es ihm gleich. Es wirkte zwar etwas düster aber nicht so sehr, dass man schreiend davon laufen müsste. Es existierten Häuser wie in einer Muggelkleinstadt. Bäume säumten eine Straße und sie konnte Vögel zwitschern hören. Sie hörte das Mauzen von Katzen und fuhr instinktiv mit der Hand zu ihrer Halspartie. Dort hatte sich ihr Kater wie eine Stola um ihren Hals gerollt und blinzelte kurz auf, als er ihre Berührung spürte. Severus öffnete die Tore und wurde von einem überraschten Wächter aufgehalten. „Ihr Anliegen!“ forderte er den Schwarzhaarigen auf. „Familienbesuch.“ Der Wächter runzelte die Stirn, nickte aber, denn irgendetwas an Severus kam ihm bekannt vor. Vielleicht war es ja das Familienwappen auf Severus Umhang oder gar das Fürstenzeichen auf der Tasche, die er trug. Severus führte die drei in einen kleinen Salon und beauftragte einen Diener seinen Großvater über ihre Ankunft in Kenntnis zu setzten. Anarie und Tom besahen sich die Bilder an den Wänden und der Feuerdämon setzte sich zu Severus auf die Sitzgelegenheit. Keine 5 Minuten später, kamen Lucifer, seine Frau und Salazar in Begleitung von Godric Gryffindor herein. Die Vier begrüßten Severus und Tom. Salazar musterte seinen Sohn kurz und Godric fragte diesem ob es ihm gut ginge. „Wie man es nimmt. Auf mir lag ein Gedächnisbann, der Gelöst wurde. Ich möchte nicht wissen ob noch andere auf mir liegen. Außerdem brauch ich eure Hilfe.“ „Wie wurde der Bann gelöst?“ in Godric kam der Heiler zum Vorschein und er setzte sich neben seinen Sohn, in Gedanken strich er schon lange das Stief vor dem Sohn. Denn er hatte den Jungen aufwachsen sehen, seine Kindheit miterlebt und auch ihn gepflegt als er vor 16 Jahren kurz vor dem Tode stand. „Ich war in Teralysien…“ „Du warst bei den Aeonin? Wie kommst du denn dazu? Haben sie dir etwas angetan?“ „Dad, wie ich sehe hast du dich mit Lucifer unterhalten, also müsstest du schon über die neusten Ereignisse in Kenntnis gesetzt sein. Ich habe Anarie begleitet.“ Da ihr Name fiel, drehte sich diese von dem Bild weg und musterte die Erwachsenen vor sich. „Ich weiß nicht was es war aber ich habe sie berührt und plötzlich war alles da.“ „Du vergisst, den Schmerz zu erwähnen den du dabei hattest. Und auch das du reichlich fertig warst.“ Sandte die rothaarige den Erwachsenen zu, zumindest die sie kannte. Godric und ihre Urgroßmutter konnten es nicht hören. Von Tom wusste sie ja das Salazar sein Vater war und so dachte sie automatisch an ihn. Die Angesprochenen hoben den Kopf und sahen sie an. Godric der nicht wusste um was es ging, folgte dem Blick seines Gefährten. „Ich nehme an, dass dies Severus Tochter ist.“ „Ja das ist meine Sternschnuppe. Godric, Salazar und natürlich dich auch Großmutter, darf ich euch Anarie Solaris Bell Snape vorstellen. Anarie Das sind die Eltern von deinem Onkel Tom Salazar Slytherin und Godric Gryffindor. Und die Dame hier ist deine Urgroßmutter Aglice Snape.“ Anarie trat auf die Versammlung zu und amüsierte sich über den Blick den Salazar seinen Sohn zuwarf. „Erklär mir mal das "Onkel Tom".“ „Ganz einfach, ihr Bruder heißt auch Tom und so kann sie besser unterscheiden, oder besser wir, wen sie meint.“ „Du meinst den jungen Dämon dort?“ „Tom Meyer oder auch Thomas Lucifer Gryff. Der letzte Nachkömmling dieser Familie.“ „Ein Gryff. Das ich das noch erleben darf.“ Godric setzte sich daraufhin neben seinen Gefährten. Tom zog nur seine Augenbraue hoch und war sich nicht sicher was alle mit der Familie Gryff auf sich hatten. „Ich habe noch jemanden verschollen gefunden. Allerdings nur durch meine Erinnerungen. Und da bräuchte ich eure Hilfe.“ Setzte Tom an. Er hatte einfach das Ruder an sich gerissen. Denn Aglice musterte immer noch ihre Urenkelin und Godric war sprachlos von der Offenbarung den Erben der Gryff kennenzulernen. „Erklärungen.“ Warf Salazar an. Anarie hatte sich schon zwischen Lucifer und ihrem Vater gesetzt. Und musterte ihren Bruder. „Kannst du dich daran erinnern dass ich dich einmal um eine zeitliche Bannung gebeten habe. Der Name Harry Potter sagt dir auch etwas. Es hängt alles zusammen, Dad. James Potter erzählte mir von seinen Urahnen, einem Tiberius Potter. Bei Harry sind zum ersten Mal seit Tiberirus die Feuerdämonengene übertragen wurden. Ihn musste ich damals Bannen, damit Dumbledore ihn nicht entdeckt. Aber durch irgendetwas hat sich meine Bannung nicht wie beabsichtigt an seinem 10. Geburtstag gelöst. Und ich brauch euch um herauszufinden warum.“ „Nur das ich das richtig verstehe, den Jungen den du Umbringen wolltest und weswegen dir es so schlecht ging, ist ein Feuerdämon. Die Familie die du umgebracht hast, hat dich um Hilfe gebeten.“ „Dad ich habe die Potters nicht umgebracht. Ja ich musste ihre Folterung ansehen und auch wie sie im Endeffekt ihr Leben aushauchten. Aber ich habe sie nicht umgebracht. Ich habe auch nicht versucht den Jungen um zu bringen. Und ich denke das ich noch einige Banne auf mir habe oder Flüche. Denn ich finde es Merkwürdig dass ich meinen Gefährten nicht spüren kann.“ „Tom du weißt das er vielleicht auch erst geboren werden könnte.“ „Dad denk dran wie alt ich bin. Ja du hast mich fast 2000 Jahre in einen künstlichen Schlaf gelassen, aber dann müsste er doch längst geboren sein. Ich kann doch nicht fast 2100 Jahre alt sein und einen Gefährten haben, der erst noch geboren werden muss. Das ist unlogisch.“ „Kann es sein, das euer Sohn gerade eingeschnappt klingt?“ fragte Lucifer die beiden ältesten Dämonen im Raum. Der Vampirfürst musste sich ein Schmunzeln unterdrücken. Und Godric und Salazar sahen ihren Sohn an. „Ich glaube du hast Recht. Godric wurdest du ihn untersuchen? Auf deine spezielle Art. Lucifer, wird dir sicherlich einen Raum zur Verfügung stellen.“ Angesprochener Nickte und stand schon auf. Lucifer wies einen Diener an Godric einen Raum für seine Bedürfnisse zu zeigen und so verließ der Lichtdämon mit dem jungen Feuerdämon den Raum. „Könnte mir jemand erklären. Was es mit dieser Familie Gryff auf sich hat?“ wollte jetzt der Schattendämon wissen und setzte sich auf den frei gewordenen Platz. „Nun Die Gryff waren die erste Familie der Schattendämonen. Sie waren so etwas wie die Könige ihrer Art und sie waren die mächtigsten aller Schattendämonen. Wenn aus einer Feuer-Lichtdämonenverbindung ein Schatten entstand so wurde das Kind erst bei den Gryffs aufgezogen und dann in eine geeignete Familie gegeben. Es Gab vier Familien die so groß und mächtig waren. Die Blacks, Die Gryffs, Die Fields und eine Familie die sich de Maar nannte. Letztere wurde als erste ausgelöscht. Die Blacks waren die letzte Familie die noch lebte, aber da nun auch Sirius verstarb…“ erklärte Lucifer dem jungen Dämonen. „Die Gefährten eines Schattendämons sind auch Schattendämonen.“ Fügte Salazar noch an. „Das heißt, als ich spürte wie mein Gefährte Starb, ist ein Schattendämon gestorben.“ Aglice hob den Kopf und musterte den Mann vor ihr. Salazar nickte. „Sie haben keinen Schatten!“ stellte die Dame fest.“ „Der schlingt sich gerade um Anaries Hals.“ Die Vampirfürstin sah die schwarze Stola an die sie nun aus Grünen Augen musterte. „Vorsicht, seine Kratzer verheilen schlecht.“ Warnte Severus seine Großmutter. Anarie legte eine Hand auf dem Kopf des Katers und dieser begann zu Schnurren. „Ich möchte nicht Unhöflich klingen, aber deine Tochter hat noch kein Wort gesprochen.“ „Ich kann auch nicht sprechen. Ich habe ein Gedankenbuch und da ich ihren Namen nicht wusste konnte ich sie noch nicht ansprechen. Und als ich den Namen kannte, wäre es unhöflich gewesen die Unterhaltung zu unterbrechen. Oma Li.“ „Für dich Urgroßmutter.“ „Und wie viele Ur muss ich an meine andere Verwandtschaft hängen? Außerdem sehen sie nicht aus wie eine Urgroßmutter sondern nur wie eine Großmutter.“ Lucifer sah zwischen Anarie und seiner Frau hin und her. Anscheint hatte die rothaarige nur mit ihrer Urgroßmutter geredet. „Charmant, mich an meinen Alter zu packen. Wie gedenkst du Lucifer zu nennen?“ „Opa Lu.“ „Deine Anderen Großeltern? „Oma und Opa.“ „Lucifer, bist du dir sicher ihr einmal die Geschicke deines Reiches zu überlassen?“ „Ich? Moment, ich habe nicht vor ein Land zu regieren.“ Warf Anarie ein bevor Lucifer antworten konnte. „Nun da du nun mal ein vollständig erwachter Vampir bis, wärst du mein Nachfolger, wenn mir etwas passiert.“ „Was ist mit Dad?“ Anarie sah forschend in sein Gesicht. „Er ist nur Halbvampir. Allerdings Wenn du Kinder hast, kann einer von ihnen, sofern er oder sie ein Vampir ist, das Amt übernehmen.“ „Das heißt bei Orion ist es das Gleiche.“ „Ja. Ich wollte es dir aber erst später erklären. Du solltest dich erst mal an deine Familie gewöhnen und mit deinen Fähigkeiten klar kommen. Und wenn du deine Schule beendet hättest, dann wäre für mich der frühste Zeitpunkt gewesen, dir das mit diesem Fürst und Königgehabe zu erklären.“ Antwortete Severus er strich ihr dabei über die Haare und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel. „Muss ich mich dann für eine Seite entscheiden? Ich kann doch nicht Thronfolger von zwei Thrönen sein?“ „Nun das wäre einmalig in der Geschichte.“ Gab Salazar zu bedenken. „Und du brauchst dir auch nicht den Kopf darüber zerbrechen. Ich und auch Orion haben nicht vor in nächster Zeit des zeitliche zu segnen. Ich habe gehört du brauchst noch einen Zauberstab. Nun dann komm, ich habe hier drei von meinen Vorfahren. Vielleicht entscheidet sich ja einer für dich.“ Lucifer stand schon und hielt ihr auffordernd die Hand hin. Sie ergriff sie enthusiastisch und beide verließen den Raum. „Ich denke, so hattest du das nicht geplant.“ Wandte sich Tom an seinen Lehrmeister. „Nein nicht im geringsten. Was hat sie zu dir gesagt Großmutter?“ „Sie will mich Oma Li nennen. Es war zwar charmant zu sagen ich sehe ehr wie eine Oma als eine Uroma aus, doch es hat nicht den Respekt wie das Wort Urgroßmutter.“ „Ist dir aufgefallen das sie dich zwar Oma nennt aber gleichzeitig Siezt. Ist dir das nicht Respekt genug? Sie lebte bis zum Sommer in der Muggelwelt, Erst seitdem hat sie etwas über magische Wesen gelernt. Verzeih ihr und komm ihr etwas entgegen. Schließlich hat sich ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt.“ „Wessen Welt ist auf den Kopf gestellt?“ kam Tom mit seinem Vater wieder herein. „Anarie.“ „Wollte sie Aglice etwa Oma nennen?“ dabei grinste Tom. „Ja.“ „Dann erlaube ihr doch Großmutter Li. Es ist respektvoll, wie es Severus benutzt und gleichzeitig ein Entgegenkommen für das Mädchen.“ Aglice schnaubte kurz auf und ein sanfter roter Schimmer legte sich auf ihre blasse Haut. „Meinetwegen.“ Salazar sah seinen Partner an und dieser überreichte ihm ein Pergament. „Er hat also wirklich einen Bann auf sich.“ „Ja und den konnte nur ein Dämon sprechen.“ „Worum geht es?“ schaltete sich Severus ein. „Tom hat tatsächlich einen Fluch auf sich liegen, der ihn seinen Gefährten nicht erkennen lässt. Allerdings ist er schon sehr lange auf ihm, schon vor seinem künstlichen Schlaf und zu dem Zeitpunkt war er nur in der Hölle. Der Fluch kann nur von einem Dämon gesprochen worden sein. Ich würde meinen Zauberstab darauf verwetten, dass es seine Mutter war.“ „Wieso sollte sie das tun?“ „Damit du sie nicht verlässt? Schließlich kann nur sie den Fluch wieder von ihm nehmen.“ „Oh!“ „Das ist alles was du dazu zu sagen hast? Salazar ist dir bewusst das sein Gefährte noch nicht mal ihn erkennen würde. Dein Sohn wird sein lebenslang allein bleiben.“ „unser Sohn, wenn ich dich erinnern darf.“ „Und für meinen Sohn wünsche ich mir, dass er niemals allein sein muss. Also finde diese Frau.“ „Das geht nicht.“ „Warum? Ist sie tot?“ „So ist es.“ Gab Salazar ruhig zurück. Toms Kopf ruckte zu ihm herum und auch Severus starte den Feuerdämon an. Lucifer und Anarie kamen zurück. Der Rotschopf hatte hinter ihren Rücken die Arme verschränkt und kam auf ihren Vater zu. Verwirrt blieb sie kurz vorher stehen, denn die angespannte Atmosphäre war auch für sie Spürbar. „Woher weißt du dass sie tot ist?“ fragte der dunkle Lord leise. „Weil ich sie erlöst habe.“ „Was meinst du mit erlöst?“ „Sie hatte sich an dem Fieber angesteckt und zu dem Zeitpunkt muss sie dich verflucht heben. Ich hatte nach den ersten Krankheitsfällen im Reich dich in den Künstlichen Schlaf geschickt. Für sie konnte ich nichts tun. Ich habe ihr das Leben genommen um ihr die Schmerzen des Fiebers zu nehmen und ihr so einen friedlicheren Tot zu gönnen. 200 Jahre später traf ich auf Godric und gründete Hogwarts. Ich spürte dass mehr hinter Godric steckte und erst da begriff ich dass ich mich zwar zu deiner Mutter hingezogen fühlte aber Godric mein Gefährte ist. Nachdem sicher war, dass du nicht das Fieber hast habe ich dich wieder erweckt. Den Rest kennst du.“ „Und wie soll jetzt der Fluch von mir genommen werden?“ „Gibt es auch Fluchbrecher unter den Dämonen?“ mischte sich Anarie ein, die sich zu Severus auf den Schoss gesetzt hatte und ihren Zauberstab, den sie erst versteckt hatte, vor sich auf den Tisch gelegt hatte. „Ja, aber dies ist ein Familienfluch, der nur von der Verursacherin gebrochen werden kann.“ „Und das ist sicher?“ „Ja! So sicher wie, das Godric nicht schwanger werden kann.“ „Ich glaube nicht dass Tom etwas gegen ein Geschwisterchen hätte.“ Der dunkle Lord und auch Salazar und Godric sahen den Rotschopf an. „Was siehst du, was wir nicht sehen?“ fragte der Schattendämon in der Runde. „Nun das Mr. Slytherin wohl ein Kinderzimmer einrichten sollte und Mr. Gryffindor sich in nächster Zeit Schonen sollte.“ „Das kann nicht sein. Godric wurde im Kampf so schwer verletzt das ihm die Heiler sagten er würde nie Kinder bekommen.“ „Und ich weiß, dass man niemals nie sagen sollte. Was ist das nun für ein Fluch?“ „Er unterbindet mir die Fähigkeit, meinen Gefährten zu spüren und mein Gefährte kann mich auch nicht spüren.“ Antwortete Tom geknickt, denn es setzte ihm zu seinen Gefährten nicht zu spüren. Er könnte schon lange leben oder gar wieder Tot sein. „Und warum können solche Flüche nur vom Verursacher gelöst werden? War das mit deinen Erinnerungen genauso?“ „Der Fluch ist an eine bestimmte Magiesignatur gebunden. Jeder hat eine andere Signatur, das ist wie mit Fingerabdrücken bei den Muggeln. Diese Signatur kann nur von der gleichen Signatur überschrieben werden, sozusagen.“ „Muggelfingerabdrücke. Unser alter Direx hatte sein Büro mit einem solchen Gerät gesichert. Ich bin trotzdem herein gekommen.“ „Und das wie, fragen wir uns immer noch. Vielleicht hättest du die Güte uns aufzuklären.“ Warf der sonst sehr ruhige Schattendämon knurrig ein. „Du kennst seine Vorliebe von heißem Wachs. Nun in Wachs hat er nun mal seine Fingerabdrücke hinterlassen. Ein bisschen Silikon darin gegossen und ich hatte meinen persönlichen Zeigefingen von Herrn Dutsch. So kam ich in sein Büro. Ich habe seinen Fingerabdruck kopiert, kann man das nicht mit Magiesignaturen machen?“ Salazar und Godric sahen sich an. Mussten aber verneinen, da sie keine aktive Signatur hatten, die kopiert werden konnte. „Schade, dass man nicht in die Zeit zurückreisen kann. Dann wäre es bestimmt einfach an diese Signatur zu kommen. Dad was meinst du, Opa Lu hat mir von den Gärten hier erzählt, können wir sie uns nicht ansehen?“ Severus sah stirnrunzelt zu Seinem dunklen Lord und dann zu seiner Tochter, die ihren unschuldsblick aufgesetzt hatte. „Du weißt gar nicht wie du gerade Liv ähnelst.“ „Das kann ich auch nicht wissen, weil du mir bis jetzt nichts von ihr erzählt hast.“ „Dann sollte ich das bei Gelegenheit nachholen. Großmutter, möchtest du uns Begleiten in die Gärten?“ „Mit dem größten Vergnügen. So habe ich Gelegenheit die Person hinter dem schlauen Köpfchen kennen zu lernen.“ Sie grinste ihren Enkel an und nahm die Hand die er ihr hinhielt. Zu dritt verließen sie den Salon und begaben sich in die Gärten. Die fast wie in Malfoy Manor in eine Art Park angeordnet waren. Zwischen drinnen gab es immer mal wieder ein Bank zum Ausruhen und sitzen oder einen kleinen Pavillon in dem eine Gemütliche Sitzrunde innehielt. Anarie sah, dass es in der Hölle die gleichen Pflanzen gab wie auch in der Muggel und Zauberwelt. Auch wenn einige etwas anders aussahen. „Sohn wie meint das Mädchen ihre Worte?“ fragte Salazar. „Sie ist etwas slytherisch, dreimal darfst du raten.“ Grinste Tom seinen Vater an und versteckte sich hinter Godrics Rücken. „Sie meint es meist so wie sie es sagt. Und sie kann Magie erfühlen, Sie sollten sich von einem Heiler untersuchen lassen. Anarie hat Bille schon verraten, das sie Zwillinge bekommt, bevor sie bei ihrer Untersuchung war. Mr. Snape, Ihr Enkel sagte etwas von speziellen Zutaten. Wo muss ich hin, dass ich mich umschauen und informieren kann?“ „Ich werde sie begleiten. Mein Tränkemeister hier ist etwas Paranoid.“ „Einen Moment noch. Wer ist Bille?“ fragte Godric und hatte eine Hand auf seinen Bauch gelegt. „Bille ist eine Veela, die mit uns zusammen im Drachenhaus war. Ihr Sohn kann ihnen da recht viel erzählen.“ „Wenn ich ihre Worte so nehmen soll wie sie es sagt, dann sollten wir in die Vergangenheit reisen und die Magiesignatur von Toms Mutter kopieren und den Fluch lösen.“ Schlussfolgerte Salazar. Der Schattendämon nickte und ging Lucifer hinterher. Kapitel 28: Kapitel 28 ---------------------- Kapitel 28 „Lösung Nummer eins hätten wir somit. Wie sieht es mit Mr. Potter aus?“ fragte der Feuerdämon seinen Gefährten und Sohn. Godric war nicht wirklich anwesend und strich zärtlich über seinen Bauch, als könne er so schon etwas spüren. Tom grinste seinen Vater nur an. „Ich denke, mit Ihm wirst du wohl heute nicht mehr viel anstellen können.“ „Oh ich gedenke heute mit ihm noch etwas anzustellen. Allein und in unseren Gemächern.“ „Äh das sind ganz schlechte Gedanken, ganz schlimme Bilder. Vater wie kannst du nur.“ „Nun ich werde Godric im Arm halten und gemütlich mit ihm bis zum nächsten Morgen schlafen. Was hast du denn gedacht.“ Bei dem leicht angewiderten Gesicht seines Sohnes fing er schallend an zu lachen, dass auch Ric wieder in die Wirklichkeit holte. „Nun widmen wir uns Problem Nummer zwei und dann bitte ich Lucifer einen seiner Heiler zu dir zu schicken, dann hast du Gewissheit, was das Mädchen sagte.“ Ric nickte dazu. „Also Tom, wo war die Bannzeichnung von dir?“ „Ich habe sie unter seiner Fußsohle angebracht. Schließlich sollte es nicht auffallen das er gebannt ist. Ich habe mich an deine Anweisungen gehalten und alles so gesprochen wie du es sagtest.“ „Mir ist bekannt dass Mr. Potter eine Blitznarbe auf der Stirn hat.“ „Angeblich von mir, als ich ihn Avadan wollte. Ich weiß dass ich es nicht war und dem Gespräch des Alten zu Folge wird er ihn selber gesprochen haben und… am besten ich zeige dir die Erinnerung, aber Vater – Bleib ruhig dabei. Denk dran das Ric dich brauch, wenn er wirklich ein Kind von dir bekommt.“ Salazar sah den dunkelhaarigen an und nickte merklich ungewollt. Tom schloss die Augen und lehnte sich zurück. Salazar tat ihm eine Hand auf die Stirn und tauchte in den Geist seines Sohnes ein. Er sah die Erinnerung, die schon Lucius aus der Bahn geworfen hatte. „Ich verstehe.“ Gab er nach Minuten der Stille zurück. Sein Gefährte sah ihn eindringlich an, er wollte wissen was in Toms Erinnerungen war. „Folterungen Ric, Folterungen. Ganz und gar unschöne, siehe sie dir lieber nicht an. Nun ich habe eine Vermutung. Als der Todesfluch den Knaben traf, kann sich dein Bann gelöst haben um ihm das Leben zu retten und sich an einer anderen Stelle und tiefer verankert haben. So das er nicht die erste Umwandlung mit 10 haben konnte. Der Blitz auf seiner Stirn. Ich kann mir nicht vorstellen dass er vom Todesfluch stammt und auch nur Dämonen können diesen Fluch überleben. Wie sah deine Bannung aus?“ „Lach nicht, sie hatte die Form einer Schlange angenommen.“ „Mhm das ist aber auch Merkwürdig.“ Merkte Ric an. Salazar hob die Brauen. „Nun einfache Heilertheorie. Die meisten Banne werden in Form von Blitzen angezeigt, dabei kann man sie nur in Form und Größe unterscheiden. Elementarbanne heben sich durch das Elementar hervor und ganz selten werden bei einer Bannung die 12 Tierkreiszeichen angezeigt. Diese schlängeln sich um den Körper und sehen ehr wie Muttermale aus, aber eine Schlange habe ich noch nie gesehen. Elementarbanne können auch nur von Elemetarwesen gesprochen werden. Also wäre eigentlich eine Flamme üblich gewesen. Nun darüber sollten wir nachdenken.“ „Potter, ich meine James Potter erzählte das Harry der erste seit vielen Generationen ist, der Dämonenblut in sich hat.“ „Kann sein das Tiberius seine eigenen Nachkommen gebannt hat. Stark war der Klan ja. Dann dein Bann, es kann gut möglich sein, dass sich beide verbunden haben, du wusstest ja nicht, das eventuell schon ein Bann auf ihm liegt. Dein Wappentier hat Dominiert und deswegen die Schlange. Wäre eine gute Erklärung. Allerdings sollte jemand den Jungen einmal genauer untersuchen. Ich bin mir sicher das der Graue, der unsere Schule so ruiniert, noch weiter Sprüche auf ihn gelegt hat.“ „Gut das muss ich mit Cissa abklären. Sie hatte vor vier Tagen den Familienschutz der Blacks auf Harry gelegt.“ „Das ist ungewöhnlich.“ „Aber gut.“ Fuhr Tom seinen blonden Vater über dem Mund. „Dumbledore, hatte sich den Jungen sonst gekrallt. Und Sirius, sein Pate, hat es sogar im Testament festgehalten das Cissa und ihre Schwester diesen Schutz sprechen dürfen, wenn Mr. Potters Sicherheit gefährdet wäre.“ „Was ist passiert?“ „Nun eigentlich war Lucifer anwesend. Hat er nichts erzählt?“ „Er hat nur freudestrahlend verkündet, dass seine Urenkelin lebt, auf näheres ist er nicht eingegangen.“ „Dann seht euch das an wenn ihr zu Hause seid.“ Tom zog mit seinem Zauberstab einen Silberstreifen an Erinnerung aus seinem Kopf und ließ ihn in eine dafür geschaffene Phiole gleiten. Salazar hatte solch nützliche Sachen immer mit. Severus kam mit seiner Großmutter und Tochter zum Mittag in den kleinen Familiensalon des Palastes. Lucifer saß mit Salazar in einer Unterhaltung vertieft und Godric hatte ein seliges Lächeln auf den Lippen. Tom stützte seinen Kopf in beiden Händen ab und schüttelte immer mal wieder diesen. Der Schattendämon saß ruhig in einer Lektüre vertieft und bemerkte das Eintreten der Drei als erster. Anarie setzte sich neben ihm und stupste den dunklen Lord an, der auf ihrer anderen Seite saß. Dieser sah kurz auf und schien sie mit Blicken zu erdolchen. „Was hab ich getan?“ „Du hast ihm gesagt, dass er ein Kind bekommt.“ „Das ist doch toll, oder nicht?“ fragte sie zum Schluss verunsichert. „Ohja, es ist toll, die beiden freuen sich riesig, aber ich – ich werde großer Bruder. Grauenvoll. Ich will nicht Babysitten.“ „Du klingst wie ein Kleinkind, Onkel Tom. Geschwister sind was Tolles. Man kann sie Ärgern und den kleinen kann man allen möglichen Mist erzählen. Tom hat mal gemeint der Storch sei bei mir Falsch abgebogen und hat mich vor die Schwelle des Drachenhauses gelegt. Ich habe tatsächlich daran geglaubt. Nur habe ich nie einen Storch gesehen der ein Baby transportiert.“ „Mr. Meyer, haben sie tatsächlich Anarie vom Storch erzählt?“ beugte sich der Dunkle Lord zu dem Schattendämonen. „Tom.“ „bitte?“ „Mein Name, Tom. Nennen sie mich Tom.“ „Nicht Tomtom?“ warf Anarie in die Gedanken der beiden ein. „Du sollst mich nicht Tomtom nennen!“ „Warum nicht?“ „Das ist genauso schlimm wie Hasiepupsieschatziemausie.“ Knurrte der jüngere Tom. „Hat man sie denn schon mal so genannt?“ fragte der dunkle Lord trocken. Geschockt sah Tom von seiner Tränkelektüre auf. „Man hat sie tatsächlich so genannt?“ „Wer war das? Wen darf ich nen Kopf kürzer machen? Niemand nennt meinen Bruder so.“ „Nun ich denke Bille möchte ihren Kopf noch behalten.“ „Das ist nicht dein ernst? Bille?“ den letzten Namen quietschte Anarie beinah in die Köpfe der anderen. Der dunkle Tom hielt sich die Hand vor den Mund um nicht Laut zu lachen und Anarie machte sich nichts draus ihre Belustigung in Toms Kopf zu flüstern. Ruhig legte er sein Heft weg und nahm einen Schluck von dem Dämonenblut vor sich. Maliziös grinste er in sich hinein. Er spielte mit seinen Zeigefingern an seiner Tasse und konnte Anarie plötzlich aufjapsen hören. Es ist doch immer wieder toll die Schatten unter seinen Befehl zuhaben. Dachte er bei sich. Severus beobachtete seine Tochter, als sie unruhig auf dem Stuhl hin und herrückte. Dann das Aufjapsen. Er sah zu seinen Lehrling, der in seinen Kelch grinste. Aus Anaries Augen liefen schon Tränen vor Lachen und Tom sah sie nur verwundert an. Er kam anschein gar nicht auf den Gedanken, das der Schattendämon da seine Finger im Spiel hatte. Anarie rutschte vom Stuhl und stieß sich beim erneuten aufjapsen den Kopf. Und dann setzte er ein, der gefürchtete Schluckauf. Immer noch wand sie sich unter den Schattenfingerspitzen die sei auskitzelten, zwischendurch der Schluckauf, der mittlerweile schon schmerzte. Salazar und Lucifer tauchten aus ihrer Unterhaltung auf, als sie das Geschirr scheppern hörten. Sie sahen sich verwirrt um und konnten gerade noch den ungraziösen Abgang des Rotschopfs sehen. „Tom!“ sprach Severus den Schattendämon an. Dieser brach sofort mit seiner gemeinen Kitzelatacke ab. Er wande sich an seinen Namensvetter. „Das kann man mit kleinen Geschwistern machen. Sie auskitzeln, bis sie um Gnade winseln, Man kann mit ihren Spielsachen spielen ohne Kindisch zu wirken, denn man beschäftigt sich ja mit dem Geschwisterchen. Oh nicht zu vergessen, man kann den kleinen Bruder oder die kleine Schwester immer zu den Eltern schicken wenn man etwas ausgefressen hat. Nur Vorteile als großer Bruder.“ Wieder nahm er einen Schluck des süßen Weins. Tom sah zu dem Schattendämon. „Glaubst du ernsthaft ich könnte das tun?“ „Nein, bei ihrem Glück ist ihr Geschwisterchen ein Schattendämon und wird sie auskitzeln wenn es alt genug ist. Ich gehe doch recht in der Annahme das Mr. Gryffindor ein Lichdämon ist.“ „So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Dad, Vater ich will unbedingt noch mehr Geschwister!“ Der Schattendämon, der das nur zum Spaß gemeint hatte sah ihn verblüfft an und Severus traute seinen Ohren nicht. Lucifer brach in schallendes Gelächter aus. Das hatte er ja auch noch nicht erlebt. „Wäre es nicht am besten erst mal ein Geschwisterchen auf die Welt zu bringen Gesund und am Leben, ehe du uns vorschreibst wie viel du noch haben willst?“ „Entschuldige, aber das sieht nach jede Menge Spaß aus.“ „Das kann auch nur jemand… iiiiiks… behaupten, der noch nicht so ausgeki…iiiiks….selt wurde.“ Anarie krabbelte unter dem Tisch auf die Seite ihres Vaters und setzte sich auf seinen Schoß. Oft musste sie noch auf hicksen und jedes Mal stieß sie an das Kinn ihres Vaters. Mittlerweile tat ihr die Brust dabei weh, so dass sich vereinzelt Tränen in den Augen bildeten. Ihr essen rührte sie gar nicht erst an, denn wie sollte man essen, wen gleichzeitig dieser dämliche Schluckauf da war. Tom erbarmte sich nach einiger Zeit und trat zu Severus herein. Dieser musterte seinen Lehrling argwöhnisch. Der Schattendämon streckte aber nur die Hand aus und ging neben Severus in die Knie. Er strich wie Bille es schon einmal getan hatte über Anaries Wange hinauf zur Stirn. Strich die Haarsträhnen zur Seite und fuhr den Nasenrücken mit dem Zeigefinger entlang. Anarie schloss die Augen und als Tom an ihrer Nasenspitze ankam, war sie eingeschlafen. „Wirkt besser als Musik und Schlaftränke.“ Flüsterte er Severus zu. „Dann wird sie heute Abend aber nicht schlafen.“ „Würde sie so oder so nicht, wenn sie von Albträumen heimgesucht wird. Du erinnerst dich an heute Morgen. Ihr habt mir immer noch nicht erzählt was in der Stadt los war.“ Tom setzte sich wieder auf seinen Stuhl. „Das muss ich wohl erklären. Wie waren einkaufen und ich traf einen alten Bekannten. Er hatte mit Luc zusammen gelernt. Er hatte seinen Mandanten dabei um ihn neu anzukleiden. Anarie bestätigte mir das es euer alter Direktor war.“ Klirr. Tom rutschte der Kelch aus der Hand. „Ihr habt Dutsch getroffen? Er ist frei? Ich… entschuldigt, ich muss ein paar Briefe versenden.“ Der Schattendämon klang entsetzt und wütend zugleich. „Tom Moment, was hast du vor?“ „Jemanden Vorwarnen, nicht das noch verfrüht Wehen einsetzten.“ „Ich würde es vorziehen, die ganze Geschichte zu erfahren und zwar jetzt!“ forderte Severus. Der Gryfferbe zauberte sich Pergament und Feder und schrieb ein paar Zeilen. Mit einem kleinen Spatz, den er heraufbeschwor versendete er das Pergament und wandte sich Severus zu. „Hat sie mittlerweile Post bekommen?“ der schüttelte den Kopf. „Wie viel hat sie erzählt von der Zeit aus dem Heim?“ „Nun ja, ihr wurdet nicht gerade gut behandelt um es höfflich auszudrücken. Ihr habt zwei Jahre an Beweismaterial gesammelt um diese Dutsch abzusetzen. Dann waren da Briefe von der Braunschweig.“ „Kurz und knapp. Wir alle wurden wegen versuchten Mordes angeklagt. Dutsch wurde nur nach Muggelrecht verurteilt, aber irgendwie hat er es hinbekommen das sich jetzt auch die Magische Welt mit unseren Fall beschäftigt. Angeblich wurde ihm Belladonna unter dem Tee gemixt. Ich kann mir vorstellen dass es Anarie war. Denn in der Zeit wie wir nach Beweisen sammelten, schlief er seltsamerweise, das war auch die Zeit in der die Misshandlungen nachließen. Dutsch hatte sie schon immer bevorzugt bestrafft, dabei konnte sie nichts dafür. Ihr habt ein Ritual durchgeführt um sie zu entbannen oder?“ Tom und Severus nickten. „Welches?“ „Nun wir haben ihren Körper rückwärts wachsen lassen und die Silberranke entfernt. Danach haben Devon und Poppy gemeinsam die Gegenzauber der Magiebanner gesprochen.“ „Dann gehe ich davon aus, dass sie alle Erinnerungen nochmals gesehen hat und dann kurz darauf Dutsch zu begegnen hat nicht wirklich dazu beigetragen diese zu verarbeiten. Severus, du hast dich nach meiner Brandnarbe auf dem Handrücken erkundigt. Sie hat dieselbe, auf dem Linken Schulterblatt. Dutsch hat uns alle gebrandmarkt wie sein Eigentum. Wir sprechen nicht darüber, was er mit uns angestellt hat. Wir haben uns gegenseitig eine Sperre an diese Erinnerungen eingepflanzt um einigermaßen Leben zu Können in der magischen Welt. Mars Minder der Direktor der Braunschweig, half uns einiges zu verarbeiten.“ Godric grollte auf und auch Lucifer sah nicht wirklich erfreut aus. „Nun ich denke wir kümmern uns um Tom, dann Mr. Potter und zum Schluss um diesen Dutsch, bevor wir Dumbledore absetzten.“ Schlussfolgerte Aglice, welche die ganze Zeit ruhig da gesessen hatte und zuhörte. Aber in ihr Inneren tobte ein Sturm der entfesselt werden mochte. „Wir?“ fragte Lucifer nach. „Ja wir! Du gehst mit Salazar in die Vergangenheit und Kopierst die Magiesignatur von Lara. Ich bereite hier alles im Ritualzimmer vor. Ihr nehmt den Familienbann von eurem Sohn und dann seht ihr nach dem jungen Potter. Ein Wesen der Unterwelt sollte nicht gebannt sein. In 2 Tagen ist Wintersonnenwende und danach werden wir uns daran setzten Diesen Dutsch nach Askaban zu befördern, wenn er da so gern hin möchte.“ „Ich glaube jetzt weiß ich warum du sie als deine Gefährtin ausgesucht hast. Aglice ist ja überhaupt nicht rachsüchtig.“ Wandte sich Tom an den Vampirfürsten. „Du wirst noch Feststellen, das man sich Gefährten nicht aussuchen kann und außerdem hat jemand die Finger an ihre Familie gelegt. Wie reagieren da Dämonen? Nicht anders als Vampire. Nun denn, Salazar wenn du alles geregelt hast können wir los.“ „Warum darf ich nicht mit?“ fragte Ric die beiden älteren. „Du mein Liebling, trägst unser Kind unter dem Herzen. Denkst du ich setzte dich der Gefahr aus an dem Dämonenfieber zu erkranken? Denn in diese Zeit werden wir reisen. Ich weiß wo Lara damals gewesen war und so werden wir schnell zurück sein. Ich und Lucifer sind immun gegen das Fieber, also können auch wir nur gehen. Habe ein Auge auf unseren Sohn und auch eins auf die junge Dame in Severus Armen.“ Mit einem Kuss verabschiedete sich Salazar und ging dem Fürsten hinterher. Aglice legte Severus nahe, seine Tochter in sein altes Jugendzimmer zu bringen und sie dort schlafen zu lassen. Sie selbst begab sich in den Ritualraum um dort einiges Vorzubereiten. Sie bestellte drei ihrer Palastheiler dazu und erklärte worum es ging. Sie konnte sich nicht vorstellen dass es für den Feuerdämon nicht schmerzhaft werden würde. Eine Stunde später war Salazar wieder da und Lucifer holte einen unberührten Zauberstab, den sonst die Jungenvampire bekamen. Er setzte den Zauber in diesen ein und Der stab würde nun mit der gleichen Signatur Zaubern wie Lara. Es war grauenvoll gewesen die ganzen Dämonen zu sehen die elendig zu Grunde gingen und das durch eine Krankheit die die Magier hervorgerufen hatten. Sie brauchten Lara nicht lange suchen. Salazar hatte recht gehabt, sie war in seinem Manor. Sie warteten, dass der Salazar aus dieser Zeit sich entfernte, bis sie sich zu der Feuerdämonin begaben. Der um 2000 Jahre ältere Salazar erklärte ihr was sie getan habe und was sie nun tun Müsste um ihren Sohn zu retten. Sie gab unter einem Lächeln gerne ihre Signatur in den Behälter. Lucifer trat zusammen mit Ric in den Ritualraum. Salazar bereitete seinen Sohn darauf vor und meinte auch, dass er und Ric draußen warten würden. Tom nickte ihnen nur zu und legte sich auf den kalten Boden, der mit einem Runenkreis versehen war. Ric kam noch einmal zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Er solle ja nicht vergessen wer seine Eltern waren. Lucifer übergab einen seiner Ritualmagier den Zauberstab. Dieser setzte den Stab an und sprach ein langes Mantra. Tom wurde von einer Windböe umspielt und hob vom Boden ab. Seine Haut leuchtete rot auf und die ersten Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn. Er fühlte sich in Feuer gefangen und plötzlich wurde er auch von Feuer umgeben. Er keuchte auf und als die Flammen auf ihn zukamen Schrie er bei der ersten Berührung auf. Die Heiler sahen mit An wie das Feuer sich durch den Körper fraß und einen Hellen Punkt unterhalb der Schulterblätter ansteuerten. Tom schrie aus Leibeskräften und ihm war als könnte er es nicht mehr aushalten, als ihn eine wohlige Wärme empfing. Er spürte einen Zweiten Herzschlag, einen zweiten Atem, eine kühle Hand die sich auf sein Herz legte. Er spürte aber auch dass die Person die gleiche Hitze spüren musste wie er, denn der Puls beschleunigte sich und er spürte wie sein Gegenpaart nach Luft rang. Tom zwang sich die Augen zu öffnen und mit seinem eigenen Bewusstsein die Flammen anzunehmen und nicht mehr vor ihnen zu fliehen. Die roten Flammen schlugen huch und im nächsten Moment waren sie Blau und Kalt. Die Kälte löschte die Hitze auf seiner Haut, in seinem Körper und er konnte das erleichterte Aufatmen seines Gegenpartes spüren. Allerdings genauso seine Übelkeit, die sich nun auch in seiner Magengegend niederschlug. Die Windböe ließ den Dämon sanft hinuntergleiten. Nachdem die Heiler ihre ersten Diagnosen stellten, kam Lucifer auf ihn zu. „Ich konnte ihn spüren. Er Lebt, ich will nicht wissen wie lange schon, aber es fühlt sich toll an.“ Flüsterte er leise. „Ich kann dich verstehen. Wie fühlst du dich?“ „Mir ist schlecht!“ Kapitel 29: Kapitel 29 ---------------------- Kapitel 29 „Mir ist schlecht!“ kommentierte Harry die Frage von Narzissa die einen neuen kalten Lappen auf seine Stirn legte. Vor einer halben Stunde ist Harry vor den Augen aller die noch im Manor waren in die Knie gegangen und hielt sich die Brust. Er meinte er müsse verbrennen und jemand soll doch das Feuer löschen. Er bekam kaum Luft und auf seiner Stirn glänzten Schweißperlen. Seine Haut hatte sich Rot verfärbt, als ob sie wirklich gerade verbrennen würde. Da sie gerade im Park waren. Stießen Draco und Blaise den Jungen in den Schnee und seiften ihn mit diesem ab. Der Schnee schmolz schon bei der kleinsten Berührung und dann versank Harry in Bewusstlosigkeit. Gleichzeitig ließ aber die Hitze nach und er konnte auch wieder freier atmen. Einzigst seine Stirn fühlte sich wärmer an als gewöhnlich. Devon kam gerade von seinem alten Haus und hatte Kleidung für sich und seinem Sohn mit, als er von einem aufgebrachten Draco begrüßt wurde. Er zerrte den Erddämon zu Harrys Zimmer. Narzissa hatte den Jungen auf das Bett gelegt und wechselte gerade ein feuchtes Tuch, als Harry wieder zu Bewusstsein kam. Devon sah sich den Jungen an und runzelte die Stirn. „Mr. Potter, wie viel wissen sie von ihrer Familie?“ „Das was man mir erzählt hat.“ Brachte dieser leise heraus. „Hat man ihnen einmal erzählt ob ein magisches Wesen in ihrer Familie war?“ „Wer sollte das denn tun. Meine Eltern sind tot und ich habe nur Geschichten von meinen Lehrern gehört. Remi und Siri haben sich nie dazu geäußert.“ „Darf ich sie fragen, wa sie bei dem Vorfall gespürt haben?“ „Es war heiß, unerträglich heiß. Ich dachte zu verbrennen. Ich hörte meinen Puls doppelt. Was war das Mr. Zabini?“ „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen sie haben einen magischen Gefährten und diesem ist das passiert. Wie fühlen sie sich jetzt, ihre Übelkeit mal ausgeschlossen.“ „Verwirrt, Unruhig, Müde.“ „Versuchen sie zu schlafen. Heute Abend gibt es für sie eine leichte Suppe. Und Morgen werden wir weiter sehen. Seihen sie beruhigt, es wird nichts ernstes sein.“ Versprach der Erddämon er zog eigenhändig die Vorhänge zu und ging auf den Gang. Dort wartete noch Narzissa und begleitete ihn in den Salon. „Wenn du den Familienschutz sprichst, überträgst du aber keine Magischen Gene oder?“ „Nein wie kommst du darauf?“ „Der Junge hat einen Gefährten, einen magischen Gefährten. Und dem muss irgendetwas passiert sein.“ „Harry, einen magischen Gefährten? Aber dann müsste er doch ein magisches Wesen sein. Er ist ein Mensch. Die Potters waren allesamt Menschen und Seine Mutter sogar Muggelgeboren.“ „Sei dir da nicht zu sicher Cissa.“ Entgegnete ihr Ehemann, der im Salon saß und den Propheten las. „Wie meinst du das.“ „Es ist nicht meine Geschichte. Ich kann dir nur so viel erzählen das es mal einen Klan der Potters gab.“ „Klan? Du meinst ein Dämon?“ „Ja, Genaueres muss euch Tom erzählen. Es sind seine Erinnerungen, die den Jungen betreffen. Geht es ihm Gut?“ „Er schläft. Ist verwirrt, aber etwas anderes kann man ja nicht erwarten.“ „Würdest du ihn nachher unbeobachtet einmal untersuchen, Devon? Suche speziell nach Flüchen und Bannen. Einer müsste da sein, das weiß ich. Ich möchte wissen wie viel noch. Wenn Dumbledore heraus bekommen hat, was Mr. Potter ist, dann wird er so einiges an Flüchen auf ihn gesprochen haben.“ „Woher willst du wissen das Dumbledore es weiß?“ Devon saß auf der Couch und betrachtete Lucius der mit seinem Kelch spielte. Er balancierte das Gefäß auf den Fingerspitzen und griff rechtzeitig, bevor etwas verschüttet werden konnte, zu. „Devon das ist nicht meine Geschichte.“ „Ich verstehe und werde nachher ein paar Diagnosezauber sprechen.“ Devon ging wieder und suchte seinen Sohn, der war mit Draco in der Bibliothek und beide waren besorgt um ihren Freund. Der Erddämon gab seinen Sohn einer kleinen Kiste und begab sich in sein eigenes Zimmer. Manchmal wunderte er sich, wie Lucius es immer schaffte so viele Leute hier im Manor zu beherbergen. Des Öfteren wohnten hier viele Todesser und nie war etwas an Platzmangel anzumerken. Jeder hatte zwei Zimmer ein Wohnbereich und ein Schlafzimmer sowie ein Bad. Und Lucius hatte auch nichts dagegen wenn es sich seine Gäste einrichteten wie es ihnen beliebte. Nun Devon hatte sich noch einige seiner Bücher mitgenommen, er wusste nicht wie lange sie im Manor bleiben würden, oder wie lange seine Frau die Scheidung hinauszögerte, denn nur dann konnte er in sein eigenes Haus zurück. Gerade jetzt war er froh bei ihrer Hochzeit einen Ehevertrag aufgesetzt zu haben, denn seine Frau war nicht seine Gefährtin, das spürte er. Dazu fehlte einfach etwas in ihrer Beziehung, das er schon so oft gesehen hatte. Besonders bei den beiden Gründungsvätern Hogwarts. Da er gerade an Salazar und Godric dachte, fiel ihm ein dass er letzteren bitten konnte ihn zu unterstützen bei der Untersuchung des jungen Potters. Devon stellte die letzten Bücher in das Regal und stapelte sich einige Akten auf den Schreibtisch am Fenster. Dann begab er sich zu Lucius und informierte diesen dass er kurz nach Slytherin Castle wolle, aber auch schnell zurück war. Im nächsten Moment war er schon teleportiert. Auf der untersten Ebene der Hölle angelangt, empfing ihn ein dämonenleeres Haus. Ein Schattenspringer der Wache hielt gab ihm die Auskunft, dass die Herrschaften in Hellskitchen waren. Na so ein Zufall. Also auf nach Hellskitchen. Soviel Devon wusste wollten Tom und Severus sowie Anarie dort heute auch hin. Devon kam auf einer kleinen Lichtung an und sah schon das Anwesen, dass die Vampire als Palast bezeichneten. So ging er darauf zu und wurde auch nicht aufgehalten. Er war öfters hier gewesen und Lucifer hatte ihm frei Bewegung hier gewährt, nicht zuletzt weil er hier Zutaten für Heilmittel fand. Heute ging er direkt in das Gebäude und war im nächsten Moment mit wirbelnden roten Haaren konfrontiert. Anarie hing um seinen Hals. Sie freute sich ihn hier zu sehen. Was Devon stutzig machte war warum? Und was tat sie eigentlich in der Eingangshalle? Da kam auch schon ihr großer Bruder, der Schattendämon. „Mr. Zabini, ist etwas auf der Erde passiert?“ „So könnte man sagen, allerding nichts Ernstes. Man sagte mir ich finde die Herren Gryffindor und Slytherin hier.“ „Ich kann sie zu ihnen führen. Severus ist auch geradezu Tom gegangen. Da ist wohl etwas passiert und wir wissen nichts.“ Devon runzelte kurz die Stirn, das klang nicht wirklich gut. Er ließ sich von den Schattendämon führen und trat nach dem anklopfen unaufgefordert in den Raum ein. Er sah Salazar am Fensterrahmen gelehnt und sein Gefährte, Godric; saß am Bett und fuhr Tom mit einem Lappen über das Gesicht. Severus stand am Kamin mit seinem Großvater zusammen und diskutierte mit diesem in leiser Lautstärke. „Devon.“ Flüsterte der dunkle Lord. „Was machst du hier? Ist etwas Passiert? Ist was mit Luc oder Cissa oder den Kindern?“ Er versuchte sich aufzurichten. „Nein, bleib liegen. Bekomme ich eine kurze Lagebesprechung?“ Godric antwortete ihm. „Seine Mutter hatte ihm einen Familienbann auferlegt. Sal ist in die Vergangenheit und hat ihre Magiesignatur kopiert um den Bann zu lösen. Tom hat sehr heftig darauf reagiert, wohl auch weil der Bann über 2000 Jahre auf ihm lag.“ „Wie geht es ihm?“ „Er ist etwas verwirrt und recht ausgepowert. Anfangs war ihm schlecht und er fühlte sich unruhig.“ „Das habe ich heute schon mal gehört. Apropos gehört. Luc hat mir da etwas von einem Potterklan erzählt. Tom es soll deine Geschichte sein.“ „Harry Potter ist ein Feuerdämon.“ „Aber… aber er hätte doch schon den ersten Schub haben müssen.“ Warf der Heiler ein. „Ich hatte ihn als Kind gebannt, bevor Dumbledore seine Eltern umbrachte…“ „Warte, der Alte hat…“ „Unterbrich mich nicht!“ versuchte der Lord zu zischen, ließ es aber als er merkte wie seine Kopfschmerzen nur noch Schlimmer wurden. „Also?“ fragte Devon nach. „Der Alte hat die Potters umgebracht und auch versucht den Jungen zu töten. Du weißt dass bei Dämonen kein Avada funktioniert. Ich habe gesehen wie die beiden umgebracht wurden. Du hattest Recht, mit meinem Gehirn wurde gespielt. Mit meinem Körper wurde gespielt. Meiner Mutter kann ich da noch verzeihen aber niemand anderen. „Verrätst du mir was du hier machst?“ „Nun eigentlich war ich in Slytherin Manor und wollte Ric um Hilfe bitten. Da sagte man mi ihr seid hier.“ „Wozu brauchst du Dads Hilfe?“ „Nun ja, Mr. Potter hat es vorgezogen zusammenzubrechen, aus heiterem Himmel. Luc bat mich ihn nach Bannen und Flüchen zu untersuchen und Godric ist nun mal der bessere von uns beiden.“ „Wie meinen Sie das, Devon, Zusammengebrochen?“ „So genau weiß ich es nicht. Ich war nicht anwesend habe Kleidung für Blaise und mich geholt. Als ich ankam, kam mir ein hysterischer Draco entgegen. Mr. Potter lag zu dem Zeitpunkt in seinem Bett und war erst wieder zu Bewusstsein gekommen. Er erwähnte er habe sich gefühlt als würde er verbrennen. Ihm war Heiß, sehr heiß und er bekam schlecht Luft. Bis auf erhöhte Temperatur fehlt ihm aber im Moment nichts. Da ich schon einen hysterischen Draco erwähne, vor dieser Tür ist eine besorgte Aeonin, die gerne wissen würde was ihr Onkel Tom hat.“ Besagter Onkel Tom grinste Leicht und ließ sich in die Kissen zurück sinken. „Geben sie ihm eine Stunde und wir werden gemeinsam zurückgehen, da kann ich mir diesen Mr. Potter genauer ansehen.“ Erwiderte Godric und wechselte nochmals das feuchte Tuch auf Toms Stirn. „So gehen wir?“ fragte ein Salazar mit hochgezogenen Augenbrauen. „Ja gehen wir!“ bestimmte Ric und sah seinem Mann tief in die Augen. „Gut wir gehen. Soviel ich weiß treffen sich zu Wintersonnenwende so oder so die meisten Vertreter der Rassen bei Luc. Da können wir gleich ein bisschen Urlaub machen.“ Gab sich Sal geschlagen. Er würde natürlich an den Gesprächen teilnehmen. Er hatte es mit dem Rat der Klane schon ausgemacht und da Ric nun mal ein Lichtdämon war, konnte dieser gleich auch die Funktion eines Vertreters übernehmen. Es wunderte Sal so oder so, wie der Veela es geschafft hatte so viele verschiedene an einen Tisch zu bekommen. „Darf ich erfahren was dir passiert ist?“ „Oh. Ich bin fast verbrannt. Aber dann habe ich meinen Gegenpaart gespürt und habe das Feuer bekämpft.“ „Feuer? Merkwürdig. Mhm das muss ich mir später genauer ansehen.“ „Devon, hör auf zu Grübeln. Lass dir von Severus alles erklären und dann lass uns zurückgehen. Dad, ich fühl mich eigentlich ganz gu…“ „Nichts da, du bleibst liegen bis es zurück geht. Meinetwegen lösen wir diese Versammlung auf und das Mädchen kann herein. Wenn wir im Manor sind geht’s für dich wieder ins Bett!“ Bestimmte der blondhaarige Dämon. „Ich bin fast 2100 Jahre alt.“ „Von denen du 2000 Jahre geschlafen hast. Komm mir nicht mit deinem Alter und auch nicht das ich nicht dein Vater wäre.“ „Dad das hätte ich nicht gesagt. Du wirst immer mein Dad sein, so wie Sal es nie leugnen kann das er mein Vater ist.“ „Tom, du machst mich gerade unglaublich stolz.“ Schniefte der Lichtdämon und stand auf. Er kuschelte sich in die Arme seines Mannes der lächelnd auf seinen Sohn herabsah. Die kleine Kuschelaktion war nicht unbemerkt von Lucifer und Severus geblieben. „Tom reiz dich zusammen und bring Ric nicht immer zum Heulen! Irgendwann wird er dich nicht mehr zusammenflicken.“ „Ich hab… gar nichts gemacht.“ Der dunkle Lord versuchte erst laut zu werden setzte aber dann leise seinen Satz fort, da ihm drohte der Schädel zu platzen. „Severus, ich stimme meinem Sohn dazu, es war mehr Rührung als alles andere. Wenn du jetzt deine Tochter hereinlässt, mich wundert’s dass sie uns mit ihren Gedankenbuch noch nicht bombardiert hat.“ „Das hatte einen ganz einfachen Grund.“ Erklang da schon die Stimme in Godrics Kopf. Anarie stand in der Tür, die Lucifer stablos geöffnet hatte. Der Rotschopf ging langsam auf das Bett zu und lächelte Tom an, bevor sie sich setzte und Kami an ihren Onkel Tom weitergab. Der sah erst mal erstaunt auf. „Und der Grund wäre?“ Die regenbogenfarbigen Augen trafen auf die Smaragde von Godric. „Ich glaub den hab ich vergessen. Kann passieren.“ Anarie zuckte mit den Schultern und erkundigte sich ob es ihrem Onkel gut ginge. Dieser Nickte. Salazar schmunzelte und Lucifer erhob eine Augenbraue. „Ich denke du gehst nach Hogwarts. Tom hat leider versäumt, mir zu erzählen in welches Haus du gekommen bist.“ Erhob Salazar leise die Stimme. „Und ich gedenke es nicht zu verraten.“ Godric lachte amüsiert auf. „Nun bei dem Mut, Sal sie Stirn zu bieten, bestimmt ein Gryffindor.“ Severus schnaubte auf. „Dann doch ein Slytherin mit einer Gryffindoradar. Was hat unser alter Freund der Hut gesagt?“ „Slythfenpuffclaw.“ Kam die ernüchternde Antwort. „Bitte was? Hat der Alte, jetzt schon den Hut soweit gebracht?“ „Godric beruhige dich wieder. Anarie hatte an dem Tag eine sehr… unterhaltsame Diskussion gehabt. Zum Schluss hat sie sich ihr Haus ausgesucht. Soweit ich weiß ist Orion mit Helga verwandt und Luna mit Rowina. Sie hätte auch in einen der anderen Häuser gepasst. Besonders ihr Wissensdurst ist nicht zu verachten.“ Erklärte Severus. „Nun ich bin doch ein Vampir. Dann sauge ich statt Blut halt Wissen ab. Wie war es in der Vergangenheit?“ „Etwas durcheinander. Einzelheiten ersparen wir dir.“ „Es kann nicht schlimmer sein als das was ich bei Tom im Kopf gesehen habe.“ „Was hast du gesehen?“ wollte Salazar wissen. „Sie sah den Tod der Potters.“ Erklärte Tom leise vom Bett aus. „Ah, das bringt mich auf meine Frage zurück, du hast seine Eltern nicht getötet. Oder?“ der dunkle Lord schüttelte den Kopf und schloss die Augen. „Ich denke wir lassen unseren Sohn schlafen und packen ein paar Kleinigkeiten für unseren Urlaub bei Luc.“ Forderte Ric und drängte Severus, Lucifer und Devon schon hinaus. Sal blieb noch kurz an dem Bett seines Sohnes. Anarie beugte sich kurz über den Lord und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Sah dann ihren Kater an, der die Ohren spitzte und verschlafen ein Auge öffnete. Kurzdarauf schloss er selbiges wieder und kuschelte sich etwas weiter in die Brust des dunklen Lords. Anarie sah zu Sal auf. Sie stand auf und umfasste seine Hand, zog ihn somit mit nach draußen. Sie waren wieder in dem Salon und Anarie fand ihren Zauberstab auf dem Tisch liegen. Sie blieb verwirrt stehen und sah an sich herab und dann den unscheinbaren Stab auf dem Tisch an. Sie trat schnell näher und griff sich den Hellen, fast elfenbeinfarbenen Stab. Am Griffende waren einzelne dunkle Runen zu erkennen. „Ich hab es vorhin schon gesehen, aber ich kann es nicht fassen. Der Alabasterstab hat sich für sie entschieden?“ Lucifer nickte seinem Enkel zu und Anarie setzte sich zu ihren Vater auf dem Schoß. Sie mochte es heute besonders in seiner Nähe zu sein. Nicht zu letzt, weil ihr Traum nicht aus dem Kopf verschwinden wollte. Sie sah immer noch fasziniert auf dem Stab und fragte sich wie es ist, mit ihm zu zaubern. Besonders, da alle anderen ja Zaubersprüche benutzten. Harry hatte ihr einen einfachen gezeigt, um Licht zu machen. „Lumos“ nun vielleicht sollte sie diesen ausprobieren. Den Stab brauchte man nicht sonderlich schwenken. Denn es bildete sich nur an der Spitze das Licht. So dachte sie in sich selbst hinein das Wort, doch nichts passierte. Sie versuchte es mit einer anderen Betonung, doch auch da tat sich nichts. Sie spürte noch nicht einmal, dass Magie floss, anders als sie den Stab berührt hatte. Da sprühten Funken aus ihm und er fühlte sich unsagbar leicht an. Allerdings auch Mächtig und sicher. Er war Kühl und auch warm zugleich, fast so wie die Wiedersprüche in sich. Sie versuchte daran zu denken wie es sich anfühlte, als sie Harry ein Tortenstück zu ihm schweben ließ. Sie konnte die Magie fließen spüren, beständig und gleichmäßig. Nicht zu stark aber auch nicht zu schwach. Von ihrem inneren Mittelpunkt aus, zu ihrer Hand. Mit der sie ja auf das Stück zeigte. Vielleicht sollte sie das mit dem Stab genauso machen. Anarie schloss die Augen und lehnte sich an Severus Schulter an. Versuchte sich auf ihr innerstes zu konzentrieren und tatsächlich spürte sie einen gleichmäßigen Strom aus Energie. Sie bewegte sich in Kreisbahnen. Ab und zu dehnten sie sich aus und zog sich wieder zusammen. Pulsierend war es schon. Ihre Magie lebte also, sie sollte wohl aufpassen dass sie kein Eigenleben entwickelte. Vorsichtig, versuchte sie einen Ring aufzulösen um einen Strang zu erhalten. Sie versuchte ihn in ihren rechten Arm zu leiten, da wo ihr Zauberstab war. Und sie dachte an den Zauber den sie beherrschen wollte. Doch nichts geschah. Kein Leuchten an der spitzte und der Strang an Energie floss zurück ins Innere um dort weiter zu pulsieren. Sie schlug die Augen wieder auf. Anarie hörte wie sich die Erwachsenen unterhielten und Devon kurz sein Dilemma erläuterte. Denn seine Frau machte nicht nur ihn schlecht, ihm könnte das sogar egal sein. Nur Blaise Gefährtin wandte sich wegen seiner Mutter von ihm ab und da brauchte er doch einen Rat. Aglice versprach dem Erddämon, einen Brief an die Familie zu schreiben. Damit gab sich Devon erst mal zu Frieden. „Dad, ich glaub du musst mir beibringen wie ich den Zauberstab benutze.“ Severus sah den Schopf vor sich an. „Hat Großvater dir nix erklärt?“ „Na ich war so glücklich, dass dieser hier funktioniert hat, da wollte ich ihn dir gleich zeigen und in den Gärten habe ich vergessen zu fragen.“ Severus schmunzelte. „Hast du was versucht zu zaubern?“ „Nen Lumos, da kann ich keinen Verletzten. Aber er funktioniert nicht.“ „Nox“ sprach Severus und der Salon hüllte sich in Dunkelheit. „Severus, was soll das?“ fragte Aglice aufgebracht. „Wartet doch bitte kurz ab. Ihr könnt euch ja weiter unterhalten.“ Kurz darauf könnte der schwarzhaarige die Gespräche von Lucifer und Sal hören. „Schließ die Augen und versuche deine Magie zu finden. Sie sollte wie etwas Lebendiges pulsieren. Dir wird es schwerfallen, weil du sonst immer an etwas denken musstest und es passierte. So in etwa geht das mit dem Stab. Führe deine Magie in den Arm. Alles nicht nur ein bisschen. – So ist gut. Lass deine Magie in die Fingerspitzen gleiten und aus ihnen heraus. Keine Angst, sie wird nicht verschwinden. – Öffne die Augen und sie deinen Stab an.“ Anarie tat alles was ihr Vater riet und sah die Runen sanft glimmen. „Jetzt sprich mir nach. – Lumos“ In Gedanken ahmte Anarie die gleiche Silbenlautung nach und tatsächlich glomm ganz leicht die Spitze des Stabes. „Nicht so zaghaft. Du kannst ruhig mehr deiner Magie anwenden.“ Sie konzentrierte sich wieder und spürte ihre Magie durch den Arm schießen. Ihre Stabspitze glomm nicht nur sondern blendete richtig. „Mit Übung wirst du das hinkriegen, da bin ich mir sicher.“ Severus hob eine Hand und der Raum erhellte sich wieder. Die Gründer blinzelten. Die drei Vampire hatten keine Umstellungsschwierigkeiten. „Was bitte war das?“ „Godric, hier in der Hölle werden alle Wesen an einen Stab gewöhnt. Wie stellst du dir vor, sollte es für jemanden sein, der nie einen Benutzt hat?“ „Wir können ja mit ihr üben, wenn wir bei Lucius sind.“ Schlug Sal vor und seine roten Augen leuchteten auf. Elegant zog Severus seine Braue nach oben. „Also der Name Godric erinnert mich an den Gründer Gryffindors. Mhm sind sie einer der Gründer?“ fragte Anarie in den Raum hinein. Der Blonde Dämon sah sie irritiert an und Salazar schmunzelte, während Lucifer in lautes Gelächter ausbrach. „Was, hab ich etwas Falsches gedacht?“ „So könnte man das auch sagen. Du bist den ganzen Tag mit uns zusammen und dir fällt jetzt erst auf, das wir beide Gründungsväter von Hogwarts sind?“ schmunzelte Sal immer noch. „Ich hab sie mir nur anders vorgestellt. Aber wenn das Ron erfährt, der fällt in Ohnmacht und Hermine wird tausend Fragen stellen. Das wird cool. Ich will dabei sein, wenn die beiden das herausfinden.“ „Ich denke bei Hermine wirst du da keine Probleme haben, nur Lucius wird bestimmt keinen Weasley in sein Manor lassen.“ „Warum nicht?“ „Familienfede. Frag lieber nicht.“ Beantwortete Severus die Frage. „Das werden wir ändern. Wenn Onkel Luc sich mit Tatze abfindet wird er auch Ron zu Weihnachten besuchen können.“ Stellte der Rotschopf fest. „Lass dich überraschen. Lucius hat seine Prinzipien.“ „Und du meinst er wird meinen Charme wiederstehen?“ „Du kannst nicht jeden um den Finger wickeln.“ Anarie hob ihre Hand und betrachtete sich ihre Finger. „Ich glaub dazu ist er zu groß, als das er um einen meiner Finger passt.“ „Frechdachs!“ stellte Severus fest. Seine Tochter drehte den Kopf und grinste ihn an. „Ach Devon, das wollte ich dir noch sagen. Ich wollte dich zu Weihnachten als dritten Paten meiner Tochter ernennen. Reicht dir die Zeit noch für deinen Patenschwur?“ Der Erddämon sah perplex auf die jüngere Generation Snape. Lächelnd nickte er. „Ich finde es erstaunlich das Vampire ihre eigene Schokolade haben.“ Der Schattendämon betrachtete die Packung in seinen Händen. Er stand in der Eingangshalle von Malfoy Manor. Neben ihm waren die Gründungsväter die ihren Sohn etwas abstützten. Severus und Anarie kamen gerade an und bei ihnen war Devon. „Nun Tom, ich denke du gehst ins Bett und wirst dort etwas essen. Ich sehe nach Mr. Potter und komme dann zu dir. Salazar und Severus sollten …“ „Wen habt ihr mir denn da mitgebracht? Tom was ist passiert? Du siehst, wenn ich das sagen darf, schrecklich aus.“ Lucius kam gerade die Treppe herunter. Er wollte in den Salon zum Essen, wo sicherlich sein Sohn und seine Frau warteten. Er ging davon aus, dass Harry wohl im Bett bleiben würde. „Luc, meine Eltern kennst du ja, sie können dir gerne erzählen was passiert ist. Wie geht es Harry?“ Luc runzelte erst die Stirn etwas. „Man sagte mir er ist gerade aufgewacht. Ich wollte auf Devon warten, zwecks einer Mahlzeit.“ „Ich werde gleich nach ihm sehen.“ Antwortete Devon auf die versteckte Frage. Er nickte allen zu und ging dir Treppen nach oben. „Lucius wir unterhalten uns, wenn ich meinen Sohn in seine Gemächer gebracht habe.“ So konnte der Hausherr Tom und Salazar nur hinterher sehen. Die anderen führte er in den Salon. Wie erwartet saßen dort Draco und Narzissa sowie Blaise. „Godric, welche Freude sie zu sehen. Haben sie ihren Mann nicht mitgebracht?“ „Oh doch, allerliebste Cissa. Er bringt unseren Sohn zu Bett. Guten Abend Draco und Blaise.“ Begrüßte der Gründer die Jugendlichen. Beide kannten den Mann schon Jahre, so war es nicht wirklich eine Überraschung. „Guten Abend Ric.“ Grüßten beide zurück. Anarie setzte sich neben Blaise und umarmte ihn kurz. „Na Kurze, wie war es in der Hölle.“ „Toll, schau was ich habe.“ Voller Stolz zog sie ihren Zauberstab und legte ihn auf den Tisch. Blaise und Draco besahen sich den hellen stab. „Wahnsinn, jetzt kannst du uns mit und ohne Zauberstab verhexen.“ „Als ob ich das tun würde.“ Schnaubt das Mädchen auf. „Ich sage nur Hände verkleben.“ „Das war ja wohl zu eurem Vorteil.“ „Nein zu deinem! Slytherin! Würdest du in Huffelpuff auch so sein?“ „Ich bin wie ich bin und daran wird kein Haus der Welt etwas ändern.“ Stellte die Rothaarige fest und nahm sich von dem Mahl das erschienen war. Godric hatte nur die Antworten der Jungs verstanden und runzelte die Stirn. Er konnte sehen dass das Mädchen etwas gekränkt war. „Um was ging es genau?“ wollte er daher wissen. Draco stritt mit sich selbst, da er seiner Mutter nicht die näheren Umstände der Freundschaft erklärt hatte. Doch Blaise übernahm. „Nach einem verunglückten Zauber hat Anarie Draco und Harry in der großen Halle die Hände beim Handschlag verklebt. Magisch und damals war sie noch nicht entband. Es war lustig gewesen.“ „Warum hatte sie das getan.“ „Harry und ich sollten Freundschaft schließen. Er ist in Ihrem Haus und ich in Slytherin.“ „Ich fand die Zettel am besten. Ric du musst wissen, dass sie große Kopfschmerzen hatte und die ganze Halle war still gewesen. Sie drückte beiden einen Zettel in die Hand und bat sie vorzulesen. „Draco das ist Harry.“ „Harry das ist Draco.“ Ich fand es genial. Und der Blick vom Alten erst.“ „Du sagtest was von verunglücktem Zauber, was war denn passiert? In der Hölle bekommt man so wenig mit und Tom erzählt ja nicht mehr alles zu Hause.“ „Nun zwei Gryffs haben sich mit Milli gestritten und dann zogen beide den Zauberstab und sprachen gleichzeitig zwei Flüche. Anne, so hieß sie damals hat Milli weggestoßen und alles abbekommen. Sie hat sich verwandelt…“ prüfend sah sich Blaise zu Anarie um. Diese schob ihren Teller beiseite. „In ein Kleinkind. Meine erste Kindheitserinnerung damals. Wenn ihr mich entschuldigt, ich glaube ich habe doch noch Hausaufgaben auf.“ Sie stand auf und verließ den Salon. Severus sah ihr hinterher. „Was ist jetzt?“ Sev antwortete Ric. „Ich kann dir meine Aufzeichnungen von dem Zauber geben. Sie hat sich in eine fünfjährige verwandelt, Blutüberströmt stand sie in der großen Halle. Tom, ich geh recht in der Annahme dass du in deinem Armband ein Gedankenbuch hast?“ der Schattendämon nickte. „Frag sie bitte ob es ihr gut geht und ob ich nachher vorbeikommen kann.“ Tom nickte wieder und keine Minute später hatte Severus seine Antwort in seinen Gedanken bekommen, er grinste leicht. Der Rest des Essens verlief ruhig. Sal kam zurück und gemeinsam erklärten sie was in der Hölle vorgefallen war. Devon und Godric sprachen Narzissa auf den Blackschutz an. „Nun da ich davon jetzt weiß, sollten sie es Harry erklären. Ihm erklären was sie vorhaben und er muss seine Einwilligung geben. Etwas gegen seinen Willen, würde ihnen und mir nicht gut tun.“ „Verstehe. Nun wir werden morgen früh weitersehen. Und ich denke mein Sohn sollte dabei sein sowie ein Memorandum, damit Mr. Potter uns glaubt.“ Damit war die Diskussion beendet und des essen auch bald. Lucius zeigte den beiden Herren noch ihre Gemächer, obwohl sie die bekamen, die neben ihrem Sohn lagen, also wie Immer eben. Etwas anderes wäre verwunderlich gewesen. Kapitel 30: Kapitel 30 ---------------------- Kapitel 30 Harry wurde durch sanfte Wärme geweckt. Keine Wärme die von einem Feuer ausging oder von Decken oder Bekleidung. Nein, die Wärme kam aus seinem Inneren, aus seiner Seele, aus seinem Herzen. Er empfand es nicht schlecht, einmal so geweckt zu werden. Seine Übelkeit von gestern war weg, so als wäre sie nie da gewesen. Er hörte leise Stimmen die miteinander sprachen und nur Drei davon konnte er identifizieren. Es war Narcissa dabei und Mr. Riddle, den er ja als sehr nett kennen gelernt hatte und Devon Zabini. Seinen tiefen Bass würde er immer wieder erkennen, auch wenn er noch so leise wäre. Er drehte den Kopf etwas und öffnete vorsichtig die Augen. Er musste feststellen das es noch Tag war, oder schon wieder? Seine Vorhänge waren aufgezogen und in seiner Sitzecke saßen benannte Personen. Lucius Malfoy hatte er gar nicht gehört, ebenso wenig wie Professor Snape, musste er feststellen. Das konnte aber auch daran liegen das beide nur still zuhörten. Der Professor an den Kamin gelehnt und mit verschränkten Armen. Der Aristokrat saß in einem Sessel und beobachtete irgendwas auf dem Tisch vor der Sitzecke. Dort saßen auch zwei weitere Personen, die er nicht kannte. Warum war das halbe Manor in diesem Zimmer? Warum hatte keiner die Tür zum Schlafraum geschlossen? ging es dem Helden durch den Kopf. Langsam versuchte er sich aufzusetzen. Irgendwie fühlten sich seine Glieder noch etwas steif an, aber besser als am Vortag. Severus war die Bewegung nicht entgangen und so hob er nun seinen Kopf, um den Jungen zu beobachten. Er hörte nur noch mit halbem Ohr zu. Seine schwarzen Augen brannten sich am Körper des Jungen fest, aber er konnte keine Beeinträchtigung erkennen, außer dem offensichtlichen zerwuscheltes Haar und Schlafaugen. Harry tastete nach seiner Brille und musste feststellen, dass er eigentlich schon alles sehen konnte. Verwirrt hob er die Brille hoch und setzte sie sich auf. Er sah wieder in das andere Zimmer hinein und runzelte die Stirn. Zum Vergleich setzte er sein optisches Hilfsmittel ab und musste nun mit Erstaunen feststellen, dass er sich nicht getäuscht hatte. Er konnte den Professor klar und deutlich sehen und das ganz ohne Nasenfahrrad. Was war nur mit ihm passiert? Severus beobachtete das Vorgehen und musterte die Brille in der Hand des Buben. Selbst er war etwas erstaunt. Harry Potter legte seine Brille zur Seite und sah zu ihnen nach draußen. Vorsichtig stand er auf und schlurfte zur Tür. Etwas unsicher ging er, aber er kam gut voran. Den Stuhl seines Schreibtisches hatte sich Narcissa genommen. So musste er weiter schlurfen, bis er zur zweiten Couch kam. „… und deswegen bin ich der Meinung, dass wir es so schnell wie möglich… Guten Morgen, Mr. Potter,“ wurde der gerade Aufgestandene begrüßt. Der Fremde hatte schwarze Haare und saß neben dem zweiten Fremden, der ihm irgendwie bekannt vor kam, mit dem blonden Haar und den grünlichen Augen. Beide Herren hatten sich über einen Plan mit vielen Runen gebeugt gehabt. Devon und Tom sahen auf und der dunkle Lord sah Harry gleich neben sich stehen. „Guten Morgen, Harry. Wir haben dich doch nicht geweckt? Wie geht es dir?“ fragte er sogleich. „Ganz gut. Was machen sie alle hier?“ Devon rückte ein Stück zu Seite und Tom rückte ihm nach, um Platz zu schaffen auf der Sitzgelegenheit. Harry ließ sich wie ein Tropfen Wasser auf die Lücke tropfen. Er sah zu Narcissa, um eine Antwort auf seine Frage zu bekommen. „Ich habe gehört was gestern passiert ist und denke, dass es mein Fehler war.“ „Warum? Sie waren doch gar nicht da.“ „Nun, dazu müsste ich etwas weiter ausholen. Aber ich kann dir endlich die Fragen beantworten, die du in unserem Gespräch hattest. Ich habe niemals einen Kadavra auf dich abgeschossen.“ „Meine Eltern?“ „Nicht durch meine Hand und durch meinen Stab.“ Verwirrt blinzelte Harry den dunklen Lord an. „Ich sagte dir, dass mich meine Erinnerungen trügen.“ Der Schwarzhaarige nickte. „Durch glückliche Zufälle kann ich mich nun wieder genau erinnern. Auf mir lagen mehrere Flüche und Banne. Deswegen habe ich selbst daran geglaubt, dich umbringen zu wollen.“ „Was hat das damit zu tun, dass sie alle hier sind?“ Der Lord fuhr sich kurz durch die Haare. „Meine Eltern haben mich gestern von dem letzten Bann befreit. Zur selben Zeit bist du zusammengebrochen. Ich denke, wir haben doch eine Verbindung. Nicht durch diesen Avada, sondern durch eine Bannung die ich durchführte, als du kein halbes Jahr alt warst.“ „Ich verstehe nicht. Warum haben sie mich gebannt?“ „Würdest du einer Erinnerung von mir glauben?“ Der Teenager dachte lange nach und nickte zum Schluss. Severus reichte ihm das Memorandum und der Lord zog einen Silberfaden aus seinem Kopf. Harry sah ihn noch einmal prüfend an und senkte seine Nasenspitze in das Wasser der flachen Schüssel. Er wurde in die Erinnerung des dunklen Lords gezogen. Er konnte in einer belebten Bar den Lord und seinen Vater sehen. Zumindest sah er ihm sehr ähnlich. Sie unterhielten sich und Harry konnte viel über die Potterlinie verstehen, bis zu einem Tiberius Potter. Er verstand, dass er selbst ein Feuerdämon sei und Tom ihn schützen sollte, damit Dumbledore es nicht heraus fand. Dann wechselte das Bild und er sah eine kleine Wohnung. Lily hatte einen kleinen Jungen auf dem Arm und betrachtete Tom misstrauisch. Er sah wie die Augen des Lord rot wurden und er schien sich auf geistiger Ebene zu unterhalten. Danach hielt er seine Handflächen über die Brust des Säuglings und Harry konnte beobachten wie eine grüne Schlange sich an seinem rechten Fuß abbildete. Das Grün ließ nach und es sah ganz wie ein Muttermahl aus. Harry kam wieder in die Realität zurück. Er sah prüfend auf das Wasser und hing kurz seinen Gedanken nach. Plötzlich setzte er das Gefäß auf dem Tisch ab und zog seinen rechten Fuß auf die Couch. Er sah sich die Lauffläche an und tatsächlich konnte er da ein Muttermahl in Form einer Schlange ausmachen, welches ihm vorher noch nie aufgefallen war. Die Stirn runzelnd sah er in die braunen Augen des Lords. „Können sie mich wieder entbannen?“ „Nun, eigentlich sollte sich der Bann zu deinem zehnten Geburtstag automatisch lösen. Du hättest da deinen ersten Schub bekommen sollen.“ „Schub?“ „Ja, Wir Dämonen erwachen in zwei Schüben. Ein Großteil an geistigen Fähigkeiten erwacht zum zweistelligen Geburtstag. Alle anderen Veränderungen erwachen zur Volljährigkeit. Ihr hattet Dämonen noch nicht in Hogwarts?“ Harry schüttelte den Kopf und setzte gleich zur nächsten Frage an. „Warum hat er sich dann nicht gelöst?“ „Das diskutieren wir gerade hier. Mein Vater wollte dich untersuchen, ob andere Banne und Flüche auf dir liegen. Allerdings geht das nur wenn du wach bist und mit deiner Zustimmung. Cissas Familienschutz würde uns sonst vernichten.“ „Also wirkt er nicht nur gegen jemanden der mir etwas tun will, sondern auch gegen diejenigen die mir helfen wollen?“ fragte Harry verwirrt und sah wieder zu Narcissa. Das er dicht an dicht mit Tom saß, störte ihn weniger. „Der Schutz der Blackfamilie richtet sich gegen jeden Einfluss, den du nicht möchtest.“ „Also wenn ich schwer verletzt und bewusstlos bin, kann mich keiner behandeln weil ich dem nicht zustimmen kann?“ „Nein, das ist die einzige Ausnahme. Wenn dem so sein sollte, kann der Heiler dich so lange behandeln, bis du nicht mehr in Gefahr bist. Erst dann greift wieder der Familienbann und der Heiler muss warten bis du aufwachst.“ „Also muss ich einer Untersuchung nun zustimmen, damit ich erfahre was man noch mit mir angestellt hat?“ Cissa nickte zu der Äußerung. Harry sah sie nachdenklich an und zog seine Füße zu sich heran. Er bettete sein Kinn auf seine Knie und sah gedankenverloren auf den Tisch. Er wollte mit einer Hand seine Brille richten, da fiel ihm wieder ein, dass er keine auf hatte. „Warum brauche ich meine Brille nicht mehr?“ Salazar und Godric sahen den Burschen an. Anscheinend war dieses wichtige Detail den anderen auch nicht aufgefallen. Salazar fing an seine Vermutung zu äußern. „Hast du in den Erinnerungen den Namen Tiberius Potter gehört?“ Harry nickte zur Bestätigung. „Nun, laut den Chroniken der Feuerdämonen wurde Tiberius ausgeschlossen aus dem Klan der Potters, weil er sich in eine Hexe verliebte. Seine eigentliche Gefährtin war noch nicht geboren. Er wanderte in die Muggle- und Hexenwelt aus. Ich denke er hat einen Bann über sich selbst gelegt, damit kein Feuerdämon in dieser Welt geboren werden konnte. Seiner Linie entsprangen immer starke Zauberer und Hexen, was wohl doch ein Einfluss der Gene eines Dämons war. Ich vermute, dass als Tom seinen Bann auf dich sprach, er sich mit dem von Tiberius vermischt hat. Und als dich jemand angriff, hat sich dieser Bann kurz gelöst um dein Leben zu retten und sich dann tiefer verankert. Als wir Tom gestern selbst entbannten, muss ein Teil auf dich geflossen sein. Ist denn noch irgendwas anders als deine Augen?“ „Ich habe mich nicht am Türrahmen gestoßen, also werde ich nicht gewachsen sein.“ Severus zog die Augenbraue hoch. „Mir ist warm,“ fiel Harry noch ein. „Also nicht vom Kamin her, sondern von innen. Ich weiß nicht wie ich es am besten beschreibe. Mr. Riddle, sie sind doch auch ein Feuerdämon. Fühlen sie auch diese Wärme im Inneren?“ Tom sah Harry genau an und lächelte etwas als er nickte. „Also ist das normal?“ „Ich fühle es selbst erst seit gestern. Ich habe gesagt, dass mich meine Eltern entbannten. Vorher war dieses Gefühl nicht da.“ Harry runzelte die Stirn. „Darf ich fragen, welcher Bann auf ihnen lag?“ fragte er. Tom beugte sich zu ihm herüber und flüsterte ihm die Antwort ins Ohr. Daraufhin drehte der junge Held den Kopf und blickte Tom in die blauen Augen. Als er dahinter kam was er ihm gesagt hatte und er ja dieselbe Wärme spürte, konnte Harry sich denken, dass dieses Gefühl von seinem Gefährten sein musste, der irgendwo im Himmel, der Hölle oder der Erde leben musste. Der Gedanke einen Gefährten bzw. eine Gefährtin zu haben, brachten seine Wangen dazu leicht rot zu werden. Ric sah seinen Mann an und warf ihm einen verschwörerischen Blick zu. Denn als Tom bei ihnen aufwuchs, hatte er niemals solch Kleinigkeiten getan wie jemandem etwas ins Ohr zu flüstern und dabei auch noch fast schelmisch zu grinsen. Auch Salazar betrachtete seinen Sohn. Schon am frühen Morgen konnte er feststellen, dass er ungewohnt glücklich schien. Das es ihn belastet hatte nicht zu spüren, dass er einen Gefährten hatte, konnte sich Salazar nicht vorstellen. Aber er wusste über welche Wärme die Beiden redeten. Denn er empfand dasselbe für Ric. Seinen Ric, der ihn gerade verschwörerisch anlächelte. Gekonnt hob er eine Augenbraue, doch sagte er nichts. „Dürfen wir nun weiter machen? Also Mr. Potter…“ „Harry.“ „Bitte?“ „Ich würde mich wohler fühlen, wenn sie mich alle Harry nennen würden.“ „Also gut Harry. Wir haben gerade besprochen welches Ritual Tiberus angewendet hatte. Und nun wollen wir entschlüsseln wir ihn brechen können.“ „Soweit komme ich ja noch mit. Wie viele Rituale könnte denn mein Urahn gesprochen haben?“ „Meines Gedenken an die 265 Stück.“ Harrys Kinnlade klappte nach unten. „So viele? Und für alle wollen sie nun durchsprechen was zu tun sei? Ich… Mr. Zabini, walten sie ihres Amtes und finden sie alle Flüche und Banne die auf mir liegen!“ rief Harry entschlossen. „Bist du dir sicher Harry?“ fragte der dunkle Lord. „Natürlich! Es spart wesentlich Zeit. Und vielleicht kann dann nicht mehr jeder mit mir machen was er will. Und ein Dämon zu sein kann auch seine Vorteile bringen. Ähm, Dämonen mögen doch das Fliegen, oder?“ Die Frage stellte Harry dann doch etwas ängstlich. Sal lachte auf und versicherte ihm, dass es viele Dämonen gäbe, die gerne in der Luft sind. Mit und ohne Besen. „Wie soll das denn ohne Besen gehen? Wachsen mir Flügel?“ „Oh nein. Das wüsste ich.“ Die Augen des für Harry noch Fremden leuchteten rot auf. „Er meint, wenn Leute vor Ärger in die Luft gehen,“ gab der Blonde neben ihn zurück. „Mr. Riddle, haben die Beiden dort sie entbannt?“ „Zum Teil. Sie haben alles festgestellt und besorgt, was die Ritualmagier der Vampire brauchten.“ Harry betrachtete sich die Fremden und die rotglühenden Augen. Er wandte sich an seinen Professor. „Das Bild in den Kerkern sieht dem Mann dort sehr ähnlich.“ „Welches Bild?“ fragte Severus zurück und erhob nun das erste Mal seine Stimme. „Im Slytheringemeinschaftsraum,“ gab er kleinlaut zurück. „Wann waren sie im Gemeinschaftsraum meines Hauses? Ah – Moment! Ich glaube, ich kann es mir denken. Meine Tochter hatte da sicher ihre Finger im Spiel.“ „Nein, Anarie ist in dem Punkt unschuldig. Blaise hat mich mitgenommen. Aber wenn er der Mann auf dem Bild ist… Oh Merlin das ist Salazar Slytherin! Ich will in Ohnmacht fallen.“ „Dann sage ich dir lieber nicht wer mein anderer Vater ist,“ flüsterte ihm der dunkle Lord ins Ohr. Harry sah ihn erstaunt an und dann abwechselnd zwischen den Gründungsvätern und Tom hin und her. Harry wurde aus seinen Gedanken gerissen, als es klopfte. Er sagte ein schlichtes Herein und sah weiterhin Tom an. „Toll, du bist wach!“ erklang es in seinen Gedanken. Harry runzelte dir Stirn, danach konnte er neben sich auf der Lehne einen weiteren Körper ausmachen. Er sah auf und konnte in Anaries strahlendes Gesicht sehen. „Schau, was ich gelernt habe.“ Sie hob einen hellen Stab an und konzentrierte sich auf dessen Spitze. Diese erglomm und wurde immer stärker. „Du… du hast einen Zauberstab!“ „Ja, den habe ich von Opa Lu.“ „Opa Lu?“ „Na, den alten Vampir den du kennengelernt hast.“ „Er sagte er sei noch jung.“ „Stimmt. Wie ich sehe hast du Godric und Salazar schon kennen gelernt.“ Harrys Augen weiteten sich. Da der Rest die Unterhaltung, zumindest die Seite von Anarie nicht mit bekam, warteten sie gespannt was nun kam. „Godric wie Godric Gryffindor?“ Anarie sah sich den blonden Dämon an und legte den Kopf schief. „Er könnte es sein. Allerdings war der Maler dann von seinem Portrait grottenschlecht. Er sieht hier wesentlich jünger aus und vor allem lebendiger,“ sandte sie in die Köpfe aller. Salazar lachte laut auf. „Severus, ich hoffe man hat dir gesagt das deine Tochter einfach göttlich ist.“ „Dann darfst du dir vorstellen, wie sie es geschafft hat mich zum Lachen zu bringen mitten im Unterricht. Und du, was suchst du hier?“ „Ähm, Tom schickt mich. Er und du haben Post bekommen und er will das Paket nicht alleine öffnen oder so ähnlich.“ „So ähnlich?“ „Ich habe nicht zugehört. Ich war mit meinem Zauberstab beschäftigt. Dray schläft ja noch und Blaise hat sich in den Park verzogen. Er hat Tatze mitgenommen.“ Severus lächelt kurz. „Aha. Ich glaube ihr braucht mich nicht mehr. Wenn doch etwas sein sollte, ich bin bei meinem Lehrling im Labor.“ Der Tränkemeister verabschiedete sich und ging. „Warum bin ich mir sicher, dass du ihn los werden wolltest?“ fragte Harry das Mädchen. „Ich wollte fragen ob du mit einkaufen kommst. Ich brauche noch ein Weihnachtsgeschenk für ihn.“ „Es ist nicht so das er dich hören könnte, wenn du in Gedanken zu mir sprichst,“ grinste Harry sie an. Tom lehnte sich leicht zu den Beiden hinüber. Anarie verschränkte die Arme vor der Brust und drehte den Oberkörper zu Harry, um ihm einen Snapeähnlichen Blick zuzusenden. „Schon klar, reibt mir mein Sprachproblem nur unter die Nase.“ „Och, jetzt schmoll nicht. Ich habe gerade erfahren, dass ich ein Dämon bin.“ „Und hat sich noch was verändert? Ey warte, wo ist deine Brille?“ Anarie beugte sich zu ihm und strich seine Haare von der Narbe zur Seite, sie war leider noch da. Dann überprüfte sie andere Sachen an seinem Körper. „Bist du sicher, dass du noch ein Junge bist?“ fragte sie schelmisch. Harry wurde rot und sah an sich herunter. Als er ihr kichern hörte, knuffte er sie in den Arm und sie rückte ein Stück von ihm ab. Allerdings war ihr Schwung wohl so viel, dass sie beinahe von der Lehne gefallen wäre, wenn Harry seine Sucherreflexe nicht gehabt hätte. Er erwischte sie am Handgelenk und zog sie zu sich heran. Allerdings warf sie ihn dabei jetzt um und den dunklen Lord gleich mit, der hinter Harry saß. Als alle Drei die Augen wieder öffneten, sahen sie die warmen braunen Augen von Devon auf sich ruhen. Schließlich benutzen sie seine Oberschenkel als Kissen. „Oh, Dämonenauflauf. Möchte wer Käse darauf haben?“ fragte Anarie und versucht sich aufzusetzen. Tom fing an herzlich zu lachen und half dabei Harry, sich auf zusetzen. Er empfand dieses Lachen als angenehm und konnte sich nicht wirklich von dem Anblick eines lachenden dunklen Lord befreien. „Was ist nun? Gehst du mit mir einkaufen?“ „Ich weiß nicht. Mich erkennt gleich jeder und dann kommen die ganzen Reporter und wenn das der Professor erfährt, bekommt McGonnagal bestimmt Ärger oder so.“ „Aber bei Dray ging doch alles gut“ „Dray hat mit meiner Erlaubnis eine Illusion auf mich gelegt. Und er kennt mehr Flüche, um uns zu schützen wenn was ist,“ gab er zu bedenken. Anarie sah ihn lange an. „Onkel Tom, gehst du mit uns Zwei einkaufen?“ „Wenn Harry einverstanden ist.“ „Sie kommen mit?“ fragte der Schüler nach. Tom nickte und lächelte kurz. „Ähm, wie lange dauert die Untersuchung, um zu wissen was sie entbannen müssen?“ „Das dauert nicht lange. Eine halbe Stunde ungefähr,“ beantwortete Ric die Frage wahrheitsgemäß. „Gut, dann machen wir das jetzt. Anschließend gibt es Frühstück für mich und dann können wir gehen. Ähm Narcissa, würdest du dann über mich eine Illusion sprechen?“ „Sicher Harry, alles was du möchtest. Aber statt Frühstück wird es Mittag mit uns allen geben. Hat jemand Wünsche?“ „Ich bin sicher das deine Hauselfen sich wie immer übertreffen werden, liebste Narcissa,“ schmeichelte ihr Salazar. Die Hausdame ging zusammen mit ihrem Mann raus. Es waren ja nun keine theoretischen Rechnungen mehr zu tätigen. Ric hielt Harry die Hand hin und führte ihn zum Schlafzimmer. Hinter ihm schloss sich die Tür. Sal und Tom wussten, was Godric nun tun würde. Er würde seine spezielle Magie einsetzen, welche nur Lichtdämonen hatten. Anarie kuschelte sich dabei an Tom, der ihr lächelnd durch die Haare strich. „Gehen wir zuerst zu Gringotts und dann zum Rest der Winkelgasse. Und wenn es Harry möchte, in den dunklen Teil der Einkaufstrasse,“ gab sie dem dunklen Lord bekannt. „Sicher. Wir werden uns ganz nach Harry richten und nun erzählst du mir was du für Ideen hast.“ „Na, ich wollte mich bei allen bedanken, die mir zum Geburtstag den magischen Stammbaum geschenkt haben. Und dann noch etwas für Dich und Dray und für meine Paten und natürlich Dad. Ich darf Opa Lu und Oma Li nicht vergessen und Opa und Oma. Oh man, das sind so viele auf einmal. Ich glaube ich gehe dabei pleite.“ „Über so etwas machst du dir Gedanken?“ schmunzelte der Lord und sein Vater konnte immer weniger fassen, dass dies sein Sohn sein sollte. So beherrscht und freundlich und… Nun ja, nicht so wie er einmal war. Obwohl, da konnte vielleicht auch dieser Fluch von dem Grauen mitgespielt haben. Harry kam wieder hinaus und Godric hielt eine Pergamentrolle in den Händen. Eine recht große und dicke Rolle, wenn man das anmerken darf. Ric sah zwischen dem Jungen und der Rolle hin und her. Er konnte es noch gar nicht richtig fassen. Und er hatte auch ein wenig Angst davor, Tom und Sal die Rolle zu überreichen. So übergab er sie als erstes Devon. Der runzelte zwar die Stirn, aber sah interessiert auf die aufgelisteten Sachen. Das Ric so gründlich an die Sache gegangen war, hätte er nicht gedacht. Denn es waren nicht nur Zauber, sondern auch Krankheiten aufgezählt. Schnitte, Verbrennungen, Verstauchungen, Brüche, alles was einem im Laufe der Zeit einmal passiert war. Devon griff etwas zu hastig nach seinem Glas Wasser und zog somit die Aufmerksamkeit auf sich. „Ist das so ein schlimmer Fluch?“ fragte Harry nach. Denn Godric hatte ihm noch nichts gesagt. „Nein, ich denke das wir das alles heute Abend lösen können. Ziehen sie sich an Harry, dann können wir zum Essen. Ich dachte, sie seien zum Einkaufen verabredet.“ „Na, noch alles dran?“ fragte Anarie um etwas abzulenken. „Ja, und ich bin sogar noch ein Junge.“ Harry streckte dem Mädchen die Zunge heraus und verschwand in sein Bad. Er kam nach kurzer Zeit wieder, vollständig bekleidet und nicht mehr nur im Pyjama. Er zog Anarie hinter sich her. Harry Potter hatte der Hunger gepackt. Und den konnte er nur im Salon stillen. Lucius und Narcissa saßen da schon, auch Blaise. „Und wie hast du auf Ric reagiert?“ fragte er. Harry runzelte die Stirn. „Welchen Ric?“ „Na Godric Gryffindor.“ „Dann drück dich doch genauer aus. Also ist er doch der Gründer,“ stellte er fest und Anarie kicherte in seinen Kopf hinein. „Warum müssen alle erst so spät darauf kommen wer ich bin?“ fragte der Lichtdämon entsetzt. „Das könnte daran liegen, dass sie einen grottenschlechten Maler engagiert haben. Ihr Gemälde sieht ihnen nicht wirklich ähnlich,“ schoss Anarie zurück. Doch bevor Godric antworten konnte, kamen Tom, Severus und dessen Lehrling. Sal stellte fest, dass sich die jüngere Generation an eine Seite des Tisches setzte und der Rest auf die andere. Er und Ric stellten da keine Ausnahme. „Weißt du was ich wissen möchte?“ fragte Blaise und Harry sah ihn an. „Wie reagieren Ron und Mine?“ Harry kaute seine Kartoffel runter und antwortete. „Ron würde kreischen wie ein Mädchen und dann in Ohnmacht fallen. Mine würde erschrocken aufjapsen und dann sie mit zigtausend Fragen bombardieren.“ „Wenn du so ein guter Seher bist, warum fällst du dann in Wahrsagen durch?“ Blaise musste wieder warten, bis Harry seinen Mund leer hatte. „Weil mir jede Stunde der Tod prophezeit wird, deswegen schalte ich ab.“ „Ich habe in meinen Stunden aber keinen Tod ihnen bezüglich prophezeit. Warum schalten sie dann in meinem Unterricht ab?“ Verlegen blickte Harry auf die Tischplatte und murmelte etwas vor sich hin. Anarie sah ihn erstaunt an. „Wie war das? Ich habe sie nicht verstanden.“ Harry wollte erneut ansetzen, doch Anarie hielt ihm den Mund zu. Dabei lächelte sie ihren Vater an und sandte ihm „ein Geheimnis“ zu. Blaise fing an zu kichern, was zu einem ausgewachsenen Lachen wurde, als sich Severus Augenbrauen zusammenzogen. Harry warf Anarie einen seiner bösen Blicke zu. Diese zeigte mit ihrem Kinn aber zu Blaise. Dieser hatte seit Hogwarts nicht mehr so gelacht. Harry versuchte etwas zu sagen, aber mehr als Genuschle kam nicht zu Stande, da immer noch eine Hand auf ihm lag. Blaise versuchte sich zu beruhigen, japste eine Entschuldigung, aber Harrys Murmeln gab ihm den Rest. Er musste sich die Hände vor den Mund schlagen. Anarie hatte ihre Hand wieder zu sich genommen und sah mit Harry zusammen auf den jungen Erddämon. Aus seinen Augenwinkeln traten Lachtränen. Da neben ihm noch frei war, Draco schlief noch, stand Harry auf und setzte sich auf die andere Seite von Blaise. Dieser schaute ihn lachend und verwirrt gleichzeitig an. Anarie rückte den einen Platz auf. Nun schaute Blaise auch das Mädchen an. Wie auf Kommando legten beide die Arme um ihn und gaben ihm eine freundschaftliche Umarmung. „Wer euch zu Freunden hat, braucht keine Feinde mehr!“ murmelte der Erddämon und Anarie antwortete ihm in Gedanken. „Das habe ich schon einmal gehört.“ „Ja, von Dray und Harry.“ bestätigte er. Da ging ein weiteres Mal die Tür auf. Ein verschlafender Draco stand im Rahmen. „Morgen,“ nuschelte er. „Und ich hatte gedacht, wir hätten unserem Sohn eine anständige Sprechweise beigebracht,“ warf Cissy in die Runde ein. Draco zog eine Augenbraue nach oben und Blaise fing wieder zu kichern an. Das verwirrte Draco noch mehr. Doch er war danach auch gleich wacher. „Hey, ihr kuschelt und das ohne mich!“ rief er entsetzt. Blaise sah das Gesicht von Lucius und brach wieder in einem Lachen aus. „Wer hat ihm einen Lachfluch angehängt?“ „Keiner!“ japste Blaise und Harry stand von Dracos Platz auf. Er setzte sich neben Anarie, die weiterhin Blaise umarmte. Nun saß Harry direkt neben dem Lord und schenkte ihm ein Lächeln. Harry vertauschte die Teller, so das er seine Kartoffeln mit Soße und Möhrengemüse bekam. Den vollkommen mit Gemüse überladenen Teller von Anarie wollte er beim besten Willen nicht essen. Blaise beruhigte sich und Draco begann zu essen. „Warum stehst du erst jetzt auf?“ „Ich habe zu lange an meinem Verwandlungsaufsatz gehangen. Und dann war es schon Morgen.“ „Hausaufgaben?“ keuchte Harry. „Die habe ich vergessen. Ich… Kann mir einer von euch sagen, was wir auf hatten? So ein kleines Feuerchen hat da meine Unterlagen verkohlt.“ „Jetzt schieb es nicht aufs Feuer,“ maulte Dray ihn an. „Doch. Ich war sogar mit Tränke und Zauberkunst fertig. Jetzt darf ich nochmal anfangen. Das werden tolle Ferien.“ „Ich kann dir helfen Harry.“ „Mr. Riddle, ich schätze das Angebot. Aber es sind meine Hausaufgaben und die werde ich selber lösen, wenn ich die Aufgaben hätte.“ „Ein Gryffindor mit Prinzipien?“ fragte Draco nach einer Kartoffel. „Ein Slytherin mit schlechter Laune?“ konterte Harry. Anarie hob eine Braue und auch Severus zog seine Schwingen zusammen. „Keine Angst, ich bin nicht verzaubert. Nur nicht ausgeschlafen,“ wehrte der junge Slytherin ab. „Wenn ich das Mine und Ron erzähle.“ „Dann schicke ich dir eine volljährige Hexe hinterher, die dich verhext.“ „Jungs, Stopp! Erstens entscheide ich mich für keine von euren Seiten und zweitens essen wir. Hebt euch euren Zank für später auf.“ Anarie beugte sich über ihren Teller und zog den Duft des dampfenden Gemüses ein. „Mhm, lecker!“ dachte sie an alle. Draco hatte sich nach dem Mittag nochmals hingelegt. Blaise hatte versprochen sich um Tatze zu kümmern. Er hatte schon einiges an Spielzeug heraufbeschworen und war im Park von Malfoy Manor. Die Gründerväter hatten mit Luc und Cissy die Köpfe zusammengetan und diskutierten gerade wie sie Harry entbannen und besonders was da noch alles auf der Pergamentrolle stand. So hatte Cissa erst eine Illusion auf Harry gesprochen und Tom nahm sich seiner an. Er reiste mit Harry und Anarie zusammen auf Dämonenart. Der Rotschopf ging als erstes zu Gringotts und ließ die zwei Herren stehen. Sie erkundigte sich nach Mr. Vallhook. Der Kobold am Schalter entschuldigte sich und kam kurz darauf mit seinem Kollegen wieder. „Miss Snape.“ „Guten Tag Mr. Vallhook. Geht es ihnen gut? Ich hoffe die Geschäfte laufen.“ „Ja das tun sie, in der Tat. Kann ich etwas für sie tun?“ „Deswegen bin ich hier. Ich hoffe, dass sie mich bei meinem Vorhaben unterstützen können.“ Anarie zog ein Buch aus ihrem Handbeutel. Gleichzeitig zückte sie ihren Zauberstab. Die Augen des Kobolds wurden größer. „Gehen wir doch in mein Büro. Wären sie so gut und erklären sie mir, wie sie an einen Alabasterstab kommen?“ „Das ist ein kleines Geschenk meines Urgroßvaters. Der Stab hat auf mich reagiert. Ich hoffe ich bekomme den Zauber hin, das Buch zu vergrößern.“ Mr. Vallhook lächelte auf. Er deutete auf dem Stuhl vor sich und Anarie setzte sich. „Darf ich?“ Er deutete auf das Buch. Anarie gab ihm das Werk und mit einem Handwink war es in Originalgröße auf dem Tisch. Mr. Vallhook blätterte die ersten Seiten durch. „Faszinierender Zauber. Warten sie einen Moment.“ Er zog eine Schublade auf und nahm ein leeres Blatt Pergament und eine Phiole heraus. „Warum wundert das mich jetzt nicht?“ „Wir müssen öfters in Erbschaftsangelegenheiten einen Stammbaum auflisten können.“ Mit einem Brieföffner schnitt er sich in die Fingerkuppe seiner feingliedrigen Finger und fing drei Tropfen seines rötlichen Lebenssaftes in der Phiole auf. Danach gab er die Flüssigkeit auf das Pergament. Dort bildete sich in schwarzen Linien der Stammbaum des Kobolds ab. Er fügte das Blatt in das Buch ein und dieses leuchtete kurz auf. Er blätterte einige Seiten um und konnte seine Person ausfindig machen. Anarie beugte sich zu ihm herüber und betrachtete sich die Seite genauer. „Ich danke ihnen. Ich weiß es zu schätzen was sie hier getan haben.“ „Oh, ich finde den Zauber viel interessanter als meinen Ahnenbaum. Wer hat diesen Zauber gesprochen?“ „Eine Freundin. Es war ein Gemeinschaftsgeschenk zum Geburtstag. Und genau darum geht es was ich mit ihnen besprechen will. Ich möchte mich bei allen für dieses Geschenk revangieren und hoffte auf ihre Hilfe.“ „Was haben sie denn vor?“ „Nun…“ Anarie fing an zu erzählen und holte noch ein Pergament aus ihrem Handbeutel und legte es Vallhook vor die Nase. Dieser hörte sich alles an und nickte dazu. Sicher ließ sich das Unterfangen bewerkstelligen. Wozu hatte er sonst seine Koboldmagie. Und es war mal etwas anderes, als sich nur um Geld zu kümmern. Etwas, das dem Herren sogar Spaß machen könnte. Mr. Vallhook tüftelte etwas und hielt Anarie einen verzauberten Gegenstand hin. Diese sah sich es genau an und nickte zum Einverständnis. Vallhook schrieb sich die Namen derer ab, die diese Aufmerksamkeit bekamen und versprach, alles zur Wintersonnenwende fertig zu haben. Es würde unter dem Baum liegen, wie jedes andere Geschenk auch. Zufrieden verabschiedete sich Anarie und steckte ihr Buch wieder ein. Mr. Vallhook gab ihr den Rat gut darauf aufzupassen, denn in den falschen Händen… Er ließ den Satz offen, da sich das Mädchen das Ende durchaus denken konnte. Vor der Bank traf sie ihre Begleitung wieder. Beide hatten sich ein Eis geholt und das im Winter. „Zimt und Vanille. Möchtest du probieren?“ fragte Harry und hielt ihr die Eistüte vor die Nase. Ohne Widerrede schleckte sie einfach drüber und seufzte. „Wo habt ihr das her?“ „Aus dem Eissalon. Woher sonst?“ „Den kenne ich gar nicht, ist auch egal. Ich bin fertig. Gehen wir los.“ Sie hakte sich bei Beiden unter und Tom musste seine Eistüte wechseln. „Was willst du denn kaufen?“ fragte der Lord. Anarie blieb stehen. „Ich dachte eher an eure Hilfe. Was kann ich Dad zu Weihnachten schenken?“ „Zaubertrankzutaten,“ antwortete Harry. „Hat er zu Genüge.“ „Was anderes als schwarze Umhänge und Roben?“ „Würde Severus nie anziehen,“ antwortete Tom. Beide überlegten und schlenderten dabei von einem Geschäft zum nächsten. Harry blieb beim Quidditchladen stehen und betrachtete sich das Schaufenster. Der neue Comet war darin ausgestellt. Auf dem Werbeschild stand, dass er zweimal so schnell sein sollte wie der Feuerblitz und auch wendiger. Harry klebte förmlich an der Scheibe und versuchte, sich jede Einzelheit einzuprägen. Solch einen Besen würde er nie besitzen. Seinen Feuerblitz hatte er von Sirius und den Nimbus 2000 hatte er auch geschenkt bekommen. Nun, Draco würde auf alle Fälle den Comet bekommen, so wie er den Malfoyerben kannte. Er seufzte noch einmal und schloss zu den anderen auf. Tom schob beide Teenager in einen Laden für Zauberkleidung. „Meint ihr, wir können Morgen kurz die Weasleys besuchen gehen?“ fragte Harry. Er verstaute gerade die gekauften Kleidungsstücke in einen Nimmersattbeutel. Tom hatte ihm den besorgt. So brauche er nicht zaubern und könnte trotzdem alles tragen und in Originalgröße auch wieder herausholen. „Vormittags wäre das möglich. Warum fragst du?“ „Ich würde der Familie gerne persönlich meine Geschenke geben. Und Mine würde dort auch sein. Mr. Malfoy gibt doch den Weihnachtsball? Wissen sie, wen er alles eingeladen hat?“ „Da werden wir ihn fragen müssen. Ich weiß, dass einige von Anaries älteren Geschwistern kommen werden. Tom hat sie eingeladen.“ Anarie sah ihren „Onkel“ Tom erstaunt an. „Mist, ich glaube das sollte eine Überraschung werden.“ „Ich weiß ja immer noch nicht wer kommt. Nur, dass wer kommt. Also hast du nichts verraten. Was schenkst du deinen Eltern?“ „Ich wollte diesem Dean Citizen schreiben und nach einer Flasche des vorzüglichen Dämonenbluts fragen.“ Anarie sah kurz Tom an und richtete ihren Blick auf die volle Straße in der Winkelgasse. Sie waren schon in einem Buchladen gewesen und auch in dem Laden für Tierbedarf. Nun waren sie auf dem Weg in den Tropfenden Kessel, um kurz in die Muggelwelt zu wechseln. Danach wollten sie noch in die Nokturngasse. „Harry und du?“ „Ich habe keine Eltern, schon vergessen?“ „Ich meine, wenn du plötzlich liebevolle Verwandte haben würdest.“ „Keine Ahnung, Fotos vielleicht. Aus meiner Kindheit, damit sie wenigstens etwas von meiner Kindheit hätten, wenn sie die schon nicht erleben konnten.“ Anarie blieb stehen. Tom und Harry drehten sich um und sahen sie an. Plötzlich kam Bewegung in ihren Körper und sie schlang die Arme um Harrys Hals. Sie drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und Wangen. „Du bist ein Genie. Weißt du das eigentlich?“ rief sie in seinem Kopf. Sie freute sich tierisch, weil sie jetzt die passende Idee hatte. Sie gab Harry noch einen freundschaftlich kurzen Kuss auf die Lippen. Das brachte ihr ein leises Knurren von Tom ein. Sie ließ sofort von Harry ab und der lächelte sie warm an. Seine blonden Haare wehten etwas, als jemand an ihnen vorbei rannte. „Blond steht dir nicht.“ „Das war Cissas Idee.“ Anarie ging wieder neben Harry und begutachtete ab und zu Tom, denn sein Knurren war nicht freundschaftlich gemeint gewesen. Sie gingen durch den Tropfenden Kessel und wieder in das Einkaufszentrum, in dem sie schon einmal waren. Anarie ließ die Herren kurz alleine und verschwand nochmals in dem Dessous-Laden. Sie entschied sich auch in eine Apotheke zu gehen und traf die Zwei wieder vor einem Buchladen. „Na, noch etwas schmökern gewesen?“ fragte Tom. „Nein. Aber wir gehen jetzt zu Bille und dann in die Nokturngasse,“ bestimmte die Rothaarige. „Wer ist Bille?“ fragte Harry. „Meine große Schwester. Und da kann Tom sein Dämonenblut gleich abholen.“ „Hervorragende Idee. Wo müssen wir hin? Koordinaten.“ Anarie reichte ihm einen Zettel und zu dritt gingen sie in eine Seitenstraße. Tom umarmte beide Jugendlichen und keinen Augenblick später waren sie in einer ländlichen Gegend. Sie konnten einen riesigen Berg voller Weinreben ausmachen und ganz oben ein Haus. Es stach weiß heraus. Aus dem Schornstein kam Rauch hinaus. Sie gingen den Weg hinauf. Der junge Wasserdämon kam ihnen schon entgegen. Erst musste er sie mustern, bis er die Rothaarige erkannte. „Na, wen haben wir denn da? Bille wird sich freuen. Kommt herein.“ Er führte sie vom Haupteingang weg und zu einer kleineren Tür. Sie waren in einem kleinen Flur. Als Dean die Tür schloss, verschwand die Illusion und sie waren auf der dritten Ebene der Hölle. „Wir winzern auch für die Muggel, deswegen diese Illusion. Aber nun kommt.“ Er führte sie einen weiteren Weg, der diesmal zu einer Terrasse führte. Dort saßen schon Bille und Deans Eltern und waren heftig in eine Diskussion über Babykleidung vertieft. Dean umarmte seine Frau und küsste sie sanft. „Ich habe dir jemanden mitgebracht.“ Sie schaute auf und sprang vor Überraschung gleich aus ihrem Stuhl. „Anne!“ rief sie freudig aus. Anscheinend hatte sie keine Post von Tom oder ihrem Vater bekommen und Anarie wurde bewusst, dass sie ebenso vergessen hatte ihr einen Brief über die aktuellen Vorkommnisse zu schrieben. Deans Eltern musterten die Ankömmlinge und Dean stellte sie der Reihe nach vor. „Mum, Dad, dass sind Mr. Riddle, Miss Schmitt und… Oh, wir wurden uns noch gar nicht vorgestellt.” „Potter, Harry Potter.“ Dean riss die Augen auf. „Ich habe eine Illusion auf mir. Sonst könnte ich ja nicht mal einkaufen gehen und keine Angst, ich habe nichts gegen magische Wesen. Einige meiner Freunde sind es sogar,“ lächelte er die Wasserdämonenfamilie an. „Du vergisst das du selbst ein Dämon bist,“ grinste Tom. „Das habe ich ja heute erst erfahren!“ verteidigte sich der Held der Hexen und Zauberer. „Was für ein glücklicher Umstand führt sie zu uns?“ wollte die Mutter von Dean wissen. „Wir begleiten Miss Snape.“ „Snape, wie Professor Snape?“ japste Dean auf. Harry grinste und nickte. „Herzlichen Glückwunsch. Er hat dich also adoptiert,“ sagte Bille und umarmte ihre kleine Schwester, was ihr reichlich schwer fiel bei ihrem Kullerbauch. „So könnte man das auch sagen,“ entgegnete Tom. Bille drehte sich um und zog die Augenbraue hoch. Dean saß immer noch auf seinem Stuhl. Er konnte gar nicht fassen, was er über seinen Professor wusste. „Nun, Severus hat seine eigene Tochter adoptiert.“ „Ich verstehe nicht. Jetzt will ich die ganze Geschichte.“ Tom und Harry hatten sich auf die angebotenen Plätze gesetzt und erzählten abwechselnd. Tom aus seiner Sicht und Harry aus seiner Sicht was in Hogwarts los war und dann auch bei Minerva. Deans Eltern hatten ihnen Dämonenblut und Dämonenmost angeboten. „Welches Wesen ist bei dir erwacht?“ Bille sah forschend in Anaries Gesicht. Diese grinste gerissen und legte den Finger auf ihre Lippen. „Ich werde es erst erfahren, wenn ich weiß was dich zu mir führt?“ „Genau,“ kam die Antwort in Billes Gedanken. „Nun und was willst du von mir?“ „Dein Talent ausnutzen. Ich brauche Hilfe bei Dads Geschenk. Und ich brauche jemand der für mich ins Drachenhaus geht und meine Sachen holt.“ „Was hast du vor?“ „Das Fotoalbum von euch, mit den Muggelbildern. Ich möchte Dad so etwas Ähnliches schenken und du sollst sie bitte zeichnen. So das sie sich bewegen. Er soll Bilder haben von mir als Kind, aber meine Erinnerungen will ich ihm nicht geben. Also ein Bilderbuch. Du hilfst mir doch?“ „Natürlich. Ich frage Dean, ob er deine Sachen holt. Dean?“ „Lass mich raten, Drachenhaus?“ „Ich sehe, wir verstehen uns ohne zu sprechen,“ lächelte die Veela. „Ich weiß nur wo ihr aufgewachsen seid und da wir nicht gehört haben, was ihr besprecht, gehe ich davon aus.“ „Was habe ich nur für einen schlauen Wasserdämonen.“ „Wo war ihr Zimmer?“ „Unterm Dach. War es doch, oder?“ „Ja, es ist das einzige was eingerichtet ist.“ „Was soll alles mit?“ „Alles,“ ertönte es in Deans Kopf. „Alles? Also auch die Möbel?“ „Von dem Bett würde ich mich auch nicht trennen wollen und von den Büchern im Schrank. Und der Schreibtisch ist Wow, so einen würde ich auch gerne haben,“ kam von Harry. Verwirrt zog Dean die Augenbrauen zusammen. „Dann werde ich den Nimmersatt-Koffer nehmen.“ „Dean, in der größeren Truhe ist ein Fotoalbum, das bräuchte ich gleich.“ „Jetzt glaube ich, weiß ich was du von Bille willst.“ lächelte der Dämon und verschwand. „Lerne ich das auch mal?“ wollte Harry gleich wissen. „Wenn du entbannt bist, kann ich dir das gerne beibringen.“ Bis Dean wieder kam, unterhielten sich die Anwesenden und so langsam kamen die Citizen dahinter was es mit der Stimme in ihrem Kopf auf sich hatte. Dean erschien eine halbe Stunde später wieder und stellte den Koffer neben der Tür ab. Er übergab Bille das Album und setzte sich. Beide Schwestern verschwanden im Inneren des Hauses. „Ich hoffe, sie kommen uns öfter besuchen. Meine Schwiegertochter scheint wie ausgewechselt zu sein.“ „Das liegt an Anarie.“ „Die Begnadete. Ich kenne den Professor anders als das er so einen schönen Namen kennen würde.“ „Sie kannten ihn in den Jahren, als seine Gefährtin und Tochter tot galten. Erst als das Mädchen in Hogwarts ankam, hat sein Wesen verrückt gespielt. Den Namen habe ich übrigens vorgeschlagen.“ „Und er passt wirklich gut,“ bestätigte Harry der sich etwas verloren unter den ganzen Erwachsenen vor kam. „Da fällt mir ein, ich wollte so oder so mit ihnen Kontakt aufnehmen. Ich wollte eine Flasche ihres Dämonenweines erwerben und meinen Eltern zur Wintersonnenwende schenken.“ „Ich glaube, sie sollten eine Flasche von dem Dämonenmost mitnehmen. Wenn ich Anarie richtig verstanden habe, erwarten ihre Eltern Nachwuchs.“ Tom grinste Harry an. „Da hast du Recht. Ich kann immer noch beides nehmen.“ „Wann soll es denn so weit sein?“ „Soweit man mich informiert hat, in einem knappen halben Jahr.“ Mr. Citizen Senior stand auf und verließ den Tisch. Tom, Harry und Anarie verließen die Hölle und kamen wieder im Tropfenden Kessel an. Es war doch etwas spät geworden, aber die Noktorngasse wollten sie sich nicht entgehen lassen. Tom erstand noch etwas für Lucius und auch Anarie fand noch etwas. Zum Schluss kamen sie in einem äußerst zwielichtigen Laden an. Der Inhaber trug gerade einige Käfige in den Innenraum, die er auf der Straße ausgestellt hatte. Innen drinnen hatte er Spinnen aller Arten und auch Schlangen, Frösche waren noch Tiere, die nicht gerade tödlich waren. Den gelben Pfeilgiftfrosch mal ausgeschlossen. Den ließ Tom sich aber einpacken. Harry und Anarie gingen die Regalreihen weiter und kamen zum Schluss wieder zu Kasse. Anarie flüsterte ihm in Gedanken zu, dass sie froh war schon für ihre Tiere etwas zu haben, denn hier wollte sie nicht wirklich kaufen. Tom verhandelte gerade über den Betrag, er hatte noch zwei Schlangen erstanden und einen Skorpion. Die Gifte wollte er Severus geben und die Tiere an sich aus diesem Laden retten. Hinter der Theke stand ein Rundkäfig, in dem eine zerrupfte Schneeeule saß. Ihr Bein war mit einer Kette versehen und hielt sie somit an der Sitzstange. „Hedwig!“ rief Harry aus. Die Eule blinzelte und fing an wie wild zu kreischen und an der Kette zu knabbern. Ihre Flügel flatterten dabei. Der Verkäufer runzelte ängstlich die Stirn. „Ich glaube, wir sind uns gerade über den Preis einig geworden. Die Eule nehmen wir mit!“ bestimmte der Lord und ließ seine Augen rot funkeln. Der Verkäufer hob den Käfig herunter und versuchte die Eule los zu binden, doch diese hackte immer nach seinen Fingern. Harry verlor die Geduld und nahm sich den Käfig. Er brauchte nicht lange und die Kette fiel ab. Hedwig hopste heraus und war sogleich auf der Schulter ihres Herrn. Sie erkannte ihn. Nicht am Aussehen, sondern an seiner Ausstrahlung. Sanft knabberte sie an seinem Ohrläppchen. Harry streichelte ihr sanft über den Kopf und flüsterte sanfte Worte zu dem Tier, damit es sich beruhigte. Tom nahm sich seine Tiere und ging mit den beiden Kindern hinaus. Gleich darauf waren sie in Malfoy Manor. Die Hauselfen hatten ganze Arbeit geleistet. Die Eingangshalle war schon festlich geschmückt. Kein Wunder, Morgen war Weihnachten bzw. Wintersonnenwende. Harry lief gleich in den Salon, da er dort Mr. Zabini vermutete. Er hatte Recht. „Mr. Zabini! Können sie auch Tiere heilen? Bitte helfen sie Hedwig.“ Kam er gleich herein. Alle drehten sich um und sahen ihn fasziniert an. Blaise rutschte sein Glas aus der Hand. „Was ist?“ fragte Harry. Und sah hinter sich. Aber da war niemand. „Bist du das Harry?“ fragte Draco. „Wer sonst?“ „Du bist… blond und deine Augen… sind blau.“ Harry sah erst Draco an und dann fing er an zu grinsen. „Ich sehe aus wie ein Malfoy, was erwartest du Brüderchen?“ schnarrte er in bester Malfoymanier. Dracos Kinnlade klappte noch mehr nach unten und Cissa grinste in sich hinein. Da war ihre Illusion ja geglückt. Lucius sah zwischen den beiden Jungen hin und her. „Was heißt hier Brüderchen? Du bist kleiner als ich und jünger,“ hatte sich der echte Malfoyspross doch wieder gefangen. Tom und Anarie kamen hinter Harry die Tür herein. Den letzten Satz hatten sie gehört und Anarie machte sich einen kleinen Spaß, Draco zu ärgern. „Es macht doch immer wieder Spaß mit einem Malfoy einkaufen zu gehen. Da stehen einem echt alle Türen offen,“ hörten alle in ihren Köpfen. Sal und Ric glucksten und verbissen sich ein Lächeln. „Komm her Harry, ich nehme die Illusion und dann kann Devon nach deiner Eule sehen.“ Narcissa kam die Hälfte des Tisches herum und schwenkte ihren Stab. Gleich darauf hatte Harry wieder seine störrischen schwarzen Haare und seine obligatorischen grünen Augen. Devon stand auch schon neben ihm und besah sich die Eule, die keinen Millimeter von ihrem Freund und Herren abrücken wollte. Harry und Tom erzählten abwechselnd, wie sie Hedwig gefunden hatten. Harry beschrieb die Unheimlichkeit des Ladens. Er meinte zum Schluss, dass er so eine Einkaufstour mit Ron hätte nicht machen können. Severus reichte ihm eine Phiole für das Gefieder dieser Schönheit von Eule. Devon hatte das meiste geheilt und es waren nur noch einige Federn, die merkwürdig abstanden und eine kahle Stelle. Doch die Tinktur vom Tränkemeister half dort schnell aus. Dobby erschien auf Harrys Rufen und freute sich, seine weiße Freundin zu sehen. Er beteuerte immer wieder wie leid es ihm täte, dass er sie nicht gefunden habe. Harry bat ihn Hedwigs Käfig aus dem Ligusterweg zu holen und in seinem Zimmer auf den Schreibtisch zu stellen. Mit frischem Wasser und Köstlichkeiten, die Hedwig gerne fraß. Aber bitte nichts Lebendiges! waren die letzten Worte bis Dobby verschwand. „Was? Ich möchte eigentlich nicht sehen wie Hedwig eine Maus frisst,“ bekräftigte der Junge und nahm sich etwas von den belegten Broten, die auf der Tafel standen. Er hatte sich zwischen Sev und Devon niedergelassen, als sie noch seine Eule behandelten. Ab und zu reichte er ein Stück von der Wurst an Hedwig weiter, die gierig daran knabberte und alles hinunter schlang. Anarie verabschiedete sich bei Zeiten, sie wollte wenigstens einmal am Tag mit Tatze selber Gassie gehen. Blaise schloss sich allerdings an. Sie sagten beide nichts, genossen die sternenklare Nacht, die angenehme Kälte. Tatze suhlte sich wie immer im Schnee, als könne er so die Farbe seines Fells verbannen. Harry fragte Godric, ob sie ihn erst nach Weihnachten entbannen könnten. Dieser bejahte und Harry umarmte ihn stürmisch. Nur um gleich darauf rot zu werden und eine Entschuldigung zu stammeln. Ric lachte herzlich und wuschelte ihm durch das schwarze Haar. Der Held der Nation verabschiedete sich und kümmerte sich um seine Eule. Er sprach mit ihr und gab ihr viele Streicheleinheiten. Kapitel 31: Kapitel 31 ---------------------- Kapitel 31 Der nächste Morgen, der Weihnachtsmorgen, war der erste an dem Draco zuerst wach war. Er klopfte an jede Tür und stürmte in den kleinen Salon. Narzissa hatte dort eine etwas kleinere Blaufichte aufstellen lassen und sie neutral in Silber und Gold schmucken lassen. Kugeln, Glocken und Lametta, sowie ein Stern auf der Spitze. Im Großen Salon, in dem später der Ball stattfand, war auch ein geschmückter Baum allerdings ging der bis zu Decke und war noch mit echten Zuckerstangen geschmückt. Sie wusste, dass einige Gäste ihre Kinder mitbringen würden und so hatte sie auch an diese gedacht. Draco blieb in der Tür stehen. Es war in Malfoy Manor Sitte, die Geschenke früh auszupacken und gleich am 24. Nicht erst noch etwas einkaufen gehen oder so. Doch er konnte keine Pakete unter dem Baum erkennen. Ein schlaftrunkener Lucius schob seinen Sohn auf die Seite. Es war 6 Uhr in der Früh. Er setzte sich auf seinen Sessel und bestellte für alle Kaffee, einen extra starken und Tee. Ella stellte auch noch einen Teller mit belegten Broten und eine Schale mit Gebäck zur Verfügung. Nach und nach trudelten auch die anderen ein. Sal, der gleich im Stehen wieder einschlief, Ric dem die Augen erst gar nicht aufgingen und somit sah er aus, als würde er schlafwandeln. Beide Toms waren recht wach für die Zeit, es könnte aber daran liegen, dass sie wie Severus auch einen Trank genommen hatten. Cissa betrat in einem Traum aus Gold und Silber den Salon, die Frau hatte es tatsächlich geschafft sich fein herauszuputzen und das um diese unmögliche Zeit. Devon und auch Blaise traten ein. Der Junge ging gleich zu seinem Freund und umarmte ihn. Harry trat auch ein und fragte allen Ernstes, was denn so früh los sei. „Es ist Weihnachten! Es gibt Geschenke!“ rief Draco und erinnerte Harry an ein Kleinkind. Oder an seinen Cousin bis er 11 Jahre alt war. Dudley war auch früh die Treppe runter gestürmt und hatte das ganze Haus wach geschrien. Und erst als er ein Geschenk erhalten hatte, durfte gefrühstückt werden. Danach kam der Rest der verpackten Geschenke. Ob das jetzt auch noch so war, fragte sich Harry. Harry ließ sich neben Tom und dem anderen Tom auf die Couch fallen. Er hatte für alle eine Kleinigkeit besorgt und rechnete für sich selbst mit keinen Geschenken. Na ja außer den obligatorischen. Den Weasleypollover mit Keksen. Etwas von den Zwillingen und Hermine hatte bestimmt wieder ein Buch geschickt. Ah, Hagrids Steinkekse nicht zu vergessen „Draco! Wir warten bis alle da sind!“ erklang da Lucius dazwischen. Draco sah sich um und musste feststellen das Anarie noch fehlte. Es war zum Haareraufen. Er wollte doch nur seinen neuen Besen in der Hand halten. Ja, Draco wusste das sein Vater ihm den neuen Comet schenken würde, schließlich hatte er lange genug darauf aufmerksam gemacht. „Ich werde sie holen!“ beschloss er dann. Doch die Tür öffnete sich und Draco stolperte drei Schritte zurück. Anarie stand vor ihm und das sogar vollständig bekleidet. „Na endlich.“ „Weißt du Draco, dein Vater hat mir versprochen das wir es dieses Jahr machen wie in Deutschland. Da bekommen wir unsere Geschenke erst am Abend, in gemütlicher Runde mit Musik.“ „Was, erst zum Abend? So lange halte ich das nicht aus.“ „Dann wirst du es heute lernen dich in Geduld zu üben und nicht zu nachtschlafender Zeit an alle Türen hämmern zu müssen. Warum bist du eigentlich so früh schon wach und den Rest der Zeit nicht?“ Draco knurrte etwas und Anarie ging weiter zum Baum. Sie befühlte etwas mit der Handfläche und zog ein Tuch ab. Wie es sich herausstellte, war es so etwas Ähnliches wie der Tarnumhang von Harry. Darunter konnte Draco die Geschenke sehen. Er wollte schon losstürmen, wurde aber von Blaise zurück gehalten. Ihm wurde ein kleines Paket in die Hand gedrückt. Es war für Narcissa, das Nächste für Godric. So ging es weiter bis jeder ein Paket in der Hand hielt. Erst dann stand Anarie selbst auf und setzte sich auf den Schoss ihres Vaters. Er hatte eine kleine Schachtel in der Hand. „Was ist das?“ fragte Blaise und hielt einen Knut in der Hand, in der Mitte war ein Drache der verdächtig nach Anaries Markenzeichen aussah. Durch die Flügel gingen zwei Löcher und in der Schachtel lag noch eine Kette, die aus dem ausgestanzten Metall geschmiedet wurde. Mr. Vallhook hatte sich da selbst übertroffen. „Nach was sieht es denn aus?“ fragte Harry der immer noch seine Schleife aufknubbelte Draco hielt bei seinem Geschenk inne und betrachtete sich das Kunstwerk in Blaise Händen. „War das mal ein Knut?“ „So weit war ich auch schon. Warte mal.“ Er sah auf das Kärtchen und lächelte. „Nun Silberdrache, was ist das?“ Anarie sah auf und legte ihr Buch auf die Seite. „Mein Dankeschön.“ Blaise verdrehte die Augen „Ein Knut als Dankeschön? Wofür?“ Anarie rief nach Tinka und ließ sich ihr Buch über den magischen Stammbaum geben. Auch die Pergamentrolle war dabei. Sie breitete die Rolle aus und Sal betrachtete sie fasziniert. „Dafür,“ war Anaries Antwort. „Und dafür einen Knut. Warte, hast du jedem einen geschickt?“ Anarie nickte. „Du bist wahnsinnig.“ „Nein, das seid ihr. Wisst ihr eigentlich, was ich damit anrichten könnte? Das Buch in den falschen Händen und man könnte jeden Magier, Zauberer und jede Hexe auslöschen, nur alleine durch den Namen und dem Geburtsdatum. Und weil ich zu schätzen weiß, dass ihr alle mich in eure Familie aufgenommen habt, deswegen das Familienwappen. Ich habe lange danach gesucht und diesen Drachen hat keiner.“ „Also hast du gedacht, jeder bekommt einen Knut mit dem Familienwappen der magischen Welt.“ „Musst du das Offensichtliche auch noch aussprechen?“ „Aber warum einen Knut?“ „Weil kein magisches Wesen darauf allergisch reagiert und Mr. Vollhook hat sie sogar geschützt, damit sie nicht verflucht werden können.“ „Der Kobold?“ warf Tom ein. „Ja und er hat seine Ahnenreihe mit eingefügt.“ Stolz präsentierte sie die Seite des Kobolds. „Das ging im Nachhinein?“ fragte Lucius und Anarie nickte. „Ich sollte wohl doch nochmals mit Miss Granger reden,“ murmelte er. Blaise zog die Kette hervor und band den Anhänger daran. Von seinem Vater ließ er sich die Kette umbinden. Draco derweil rupfte das Papier des Geschenks auseinander und zum Vorschein kam der helle Comet, wie Harry ihn im Schaufenster gesehen hatte. Andächtig strich er über das Holz und fuhr die Borsten des Schweifs nach. „Wahnsinn!“ äußerte er. Harry sah auf und stellte betrübt fest, dass er neidisch war. Schnell senkte er den Blick und frimelte weiter an der Schleife herum. Man konnte es auch wirklich hinaus zögern. Draco hatte schon das nächste Paket am Wickel. Blaise bedankte sich gerade bei seinem Vater für das Buch über Heilkunst. Sal und Ric schmunzelten ihren Sohn an. Vor diesem stapelten sich viele Bücher. Auch Anarie war dabei ihre Bücher neben den Sessel zu stapeln. Da hatten sich welche zusammen getan und ihr den Zauberer von Oz geschenkt. Severus entfernte gerade das Papier von einem Buch. Er stellte fest, dass es ein Album war. Auf dem Cover prangte seine Tochter in dem Löwengehege. Sie lächelte. Langsam schlug er die Seiten um und konnte mit ansehen, wie sie ihr erstes Wort schrieb oder stolz von der Schule kam. Fliegendes Kuscheltier war das nächste Bild. Da sich die Bilder bewegten, wusste er warum Anarie gestern bei Bille war. Aus dem Nichts heraus umarmte er sie und vergrub seinen Kopf an ihrer Schulter. Überrascht zuckte sie erst zusammen, lächelte aber dann und lehnte sich an ihren Vater. „Gefällt es dir?“ Severus nickte nur an ihrer Schulter. Sie wurde dabei von Harry beobachtet. Etwas eifersüchtig riss er zum Schluss die Schleife ab und stellte fest, dass es das obligatorische Buch von Hermine war. „Die beste Methode die UTZ zu bestehen“ „Ich fass es nicht. Mine schenkt mir ein Buch, dass zum schummeln einlädt.“ Der dunkle Lord, der neben ihm saß, nahm ihm die Lektüre aus der Hand und betrachtete es sich. Er blätterte einige Seiten durch und lachte. Dann las er etwas daraus vor. „Wenn sie also die UTZ bestehen wollen, sollten sie lernen, lernen und nochmals lernen. Sicher gibt es viele einschlägige Bücher die ihnen helfen werden dies zu erlernen. Wir haben uns darauf geeinigt, die Prüfungsaufgaben der letzten Jahre hier zusammenzufassen. Lösen sie diese und sehen sie nach, ob sie die UTZ bestehen würden. Liebe Eltern, versuchen sie es auch einmal. Wer weiß ob sie ihre UTZ nochmals bestehen würden. Wir wünschen allen viel Erfolg und vielleicht kommen sie in den nächsten Jahren auf uns zu und beteiligen sich an einer neuen Auflage von “Die beste Methode die UTZ zu bestehen“.“ Harry schlug die Hände über dem Kopf zusammen und vergrub sich tiefer in die Couch. Das war ja mal wieder typisch Hermine. „Harry? Hast du etwas dagegen wenn ich ein paar Testbögen ausfülle?“ „Nein, tun sie das nur Mr. Riddle.“ „Tom, bitte.“ „Sir?“ „Du!“ „Aber…“ „Nichts aber. Ich bin Tom und wenn du es festgestellt haben solltest, duze ich dich schon eine ganze Weile.“ „Ich… danke,“ nuschelte der Held und bekam rote Wangen. Narcissa lächelte dem ganzen zu und Harry nippte an seinem Glas mit Saft. Tee wollte er doch nicht haben und Kaffee nicht wirklich. Da er jetzt nichts mehr in der Hand hielt, kam automatisch das nächste Geschenk auf ihn zugeflogen. Es fühlte sich nach dem Pullover von Molly an und natürlich ihre selbstgebackenen Kekse. Auch bei diesem ließ er sich Zeit, es zu entpacken. Draco hatte schon das Letzte am Wickel und sah recht enttäuscht aus, als er ein Buch über Veela in der Hand hielt. Trotzdem bedankte er sich bei seiner Mutter, denn sie hatte es nur gut gemeint. Draco wusste ja, dass er einiges erfahren musste wenn er im Sommer erwachte. Er sah neben sich zu Blaise, der wie hypnotisiert auf einen Brief schaute. Etwas zittrig hielt er ihn und hatte ihn auch noch nicht geöffnet. Draco sah ihm über die Schulter und erkannte die Schrift. „Von Marie. Öffne ihn, dann weißt du was sie will!“, forderte er ihn auf. Blaise sah ihn an und nickte zittrig. Beinahe fiel ihm der Brief herunter. Draco nahm ihn ab und öffnete ihn vorsichtig. Er nahm das Pergament heraus und übergab es Blaise. „Lieber Blaise, nein geliebter Blaise. Auch nicht. Meine Liebe. Wie du siehst, bin ich mir nicht zu fein den Brief weiter zu schreiben, wenn die Anrede nicht stimmt. Ich muss mich bei dir in aller Form entschuldigen, denn du bist nicht deine Mutter und kannst erst recht nichts für den Fehltritt deines Vaters. Ich weiß, dass man Worte nicht zurücknehmen kann. Ich…“ Blaise las gierig weiter und Tränen lösten sich. Sein Vater sah besorgt auf seinen Sohn, doch das kleine Lächeln auf den Lippen ließ ihn inne halten. Sollten das Tränen der Freude und Rührung sein? Sal und Ric lächelten dabei und wussten ganz genau, wem sie diesen Brief zu verdanken hatten. Sie würden ihre Erinnerung Aglice schicken, damit sie sich an ihrem Werk erfreuen konnte. Der einzige Schattendämon im Raum sah verwundert auf ein Paket. Er konnte es beim besten Willen nicht öffnen. So zog er den Zauberstab und murmelte ein paar Sprüche. Doch auch diese halfen nichts. Es sah nach, ob ein Absender darauf stand und funkelte Anarie an. „Warte bis Harry das Passende dazu hat.“ Anarie erinnerte sich an des Geschäft der Weasleyzwillinge und fand ihre neuste Erfindung phantastisch. Natürlich hatte sie erfahren das die beiden Harry damit beglücken wollten und für ihren großen Bruder wäre das doch auch etwas. Sie schmunzelte und kuschelte sich an ihren Vater an. Sein Geschenk immer noch in den Fingern. Ein symbolischer goldener Schlüssel. Er wollte ihr zu Neujahr zeigen, was es damit auf sich hatte. Tom blieb nichts weiter übrig als zu warten. Er hatte ein Bild von Bille entpackt und einen Brief von Marr bekommen. Mit der Einladung im Sommer, ihm doch zu besuchen und gemeinsam etwas in der japanischen Kultur zu brauen. Severus hatte das nur belächelt und ihm gleich die Erlaubnis gegeben, in den Sommerferien nach Japan zu reisen. Er solle aber Unterlagen mitbringen. Wenn er nichts Schlimmeres verlangte, war er zufrieden. Harry bekam nun ein buntverziertes Päckchen. Es sah in etwa so aus wie das von Tom und die Schrift auf der Karte war von den Zwillingen. Er konnte mühelos die Schleife lösen und in der Tat lag da ein Paket und ein Zauberstab darin. Er betrachtete sich den Stab und fand darunter noch eine Gebrauchsanweisung. „Jetzt hört euch das an. Die sind echt irre. Lieber Harry, wir dachten uns, wenn dein Zauberstab mal nicht funktioniert, dann kannst du den hier nehmen. Probiere ihn aus und siehe was passiert. Vielleicht kannst du den-dessen-Namen-nicht-genannt-wird so besiegen.“ Darunter stand noch eine Formel und Harry schwang den Stab. Leichter Rauch entstand und sein Paket verwandelte sich unter einem leichten Knall in einen Korb voll Süßigkeiten, die Harry am liebsten aß. Dieser lachte laut auf. „Die sind echt verrückt. Bei dem Nebel kann ich nicht mal verschwinden und der Knall erschreckt auch keinen. Soll ich den dunklen Lord etwa füttern? Wie sieht es aus Tom? Auch eine Bohne?“ Dieser besah sich den Korb und erwiderte. „Die mag ich nicht direkt, aber einen von den Feuerknackern würde ich annehmen.“ Harry reichte ihm die Packung und nahm sich selbst einen Schockofrosch. Der Schattendämon sah zwischen seinem Paket und Harry hin und her. „Mr. Potter, hätten sie die Güte mein Geschenk zu entzaubern?“ Harry sah auf das Paket in Tom Händen und schwang lächelnd den Scherzzauberstab. Rauch und ein Knall und Tom hatte einen Korb aus Schokolade in den Händen. Seine Augen leuchteten sogar etwas auf. Die Zeit war nur so verflogen und es war schon fast 07.30 Uhr, als Narcissa ihr letztes Geschenk öffnete. Sie entpackte es und sah entsetzt darauf. Sie wusste beim besten Willen nicht was es darstellen sollte, also fragte sie doch lieber. „Was ist das?“ Harry sah auf und verschluckte sich an seinem Saft. Tom klopfte ihm sanft auf den Rücken und Anarie lächelte in sich hinein. Lucius besah sich die Verpackung und flüsterte verlegen etwas seiner Frau ins Ohr. „Oh!“ machte diese nur und sah auf die unschuldige Packung herab. Wer mochte ihr denn da durch die Blume etwas sagen? Und dann auch noch mit einem Muggelgegenstand? Sie entschuldigte sich. „Wo geht Mum hin?“ „Ins Bad“ war die schlichte Antwort seines Vaters. „Du hast ihr das nicht wirklich geschenkt?“ wollte Harry von Anarie wissen. Diese nickte nur und schloss die Augen. „Was hat sie Cissa denn geschenkt?“ fragte der dunkle Lord. Harry sah ihn an und kam seinem Ohr näher. Er flüsterte ihm ein Wort in das Ohr und zog sich wieder zurück. Tom zog die Augenbrauen zusammen und lachte dann auf. „Auch eine Art jemandem zu sagen, dass er Nachwuchs erwartet. Nun Lucius, wo bleiben die Zigarren?“ „Ich warte immer noch darauf das Sal und Ric einen ausgeben,“ erwiderte er und konnte sich an den geschockten Gesichtsausdruck nicht satt sehen, den sein Sohn drauf hatte. „Sie wissen es auch erst seit zwei Tagen.“ „Und ich erst seit ein paar Minuten.“ „Sie alle wissen was?“ fragte Harry. „Godric bekommt ein Kind und so wie es aussieht, Cissa auch.“ „Aber Salazar und Godric sind Männer. Wie können sie da ein Kind bekommen?“ „Ich frag mich immer wieder, was sie euch in der Schule beibringen. Dämonen und Veela haben ein sogenanntes Trägergen. Damit können auch Männer schwanger werden. So viel ich weiß, haben die Zauberer einen Trank entwickelt, der einem menschlichen Mann dazu befähigt, auch wenn es nicht sonderlich hoch angesehen ist.“ „Das heißt ich könnte schwanger werden.“ „Nach deiner Entbannung und wenn dein Gefährte ein Mann ist, ja.“ „Und vorher nicht? Also wenn ich jetzt mit einem Mann ins Bett gehen würde, der nicht mein Gefährte ist?“ „Nein, dann nicht. Aber wenn du dich einer Frau nähern würdest, kannst du Kinder zeugen auch wenn sie nicht dein Gefährte oder Gefährtin ist.“ Harry schluckte und sah in die Runde. Er beschloss für sich zu warten bis er seinen Gefährten gefunden hatte, selbst wenn es Jahrhunderte dauern sollte. Durch das geöffnete Fenster schwebte Hedwig herein und trug etwas langes. Sie entließ das Gepackte aus ihren Krallen und das Geschenk fiel gleich in Harrys Händen. Die weiße Dame setzte sich auf seine Schulter und schuhute leise. „Und ich dachte du wärst jagen. Was hast du mir gebracht?“ Bevor er sich einer Karte widmen konnte, war das Papier schon verschwunden. Draco hatte seinen Zauberstab geschwungen. Harry hielt den neuen Comet in den Händen und befühlte gerade die Oberfläche das hellen Holzes. Er musste Draco zustimmen, es war Wahnsinn. Ein berauschendes Gefühl und er wollte wissen von wem es war, bei wem er sich bedanken konnte. Er suchte mit einer Hand in dem Papier herum, mit der anderen umfasste er den Holm des Besens. Ah da war sie ja. „Ich würde dich gerne einmal damit fliegen sehen. TOM.“, stand darauf. Nun konnte er sich aussuchen, welchem Tom er zu danken hatte. Er schloss aus einem Gefühl heraus den Schattendämon aus. Aber er konnte sich auch nicht vorstellen, dass der dunkle Lord ihm so etwas schenken würde. Aber einen anderen Tom kannte er nicht. „Ich… danke.“ „Zu sehen wie du Draco im nächsten Spiel schlägst, ist mir Dank genug.“ Der Blonde blähte die Backen auf und Harry konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Ich schätze, ich würde ihn auch auf meinem Feuerblitz besiegen.“ „Das habe ich gehört!“ „Schön zu wissen das deine Ohren funktionieren.“ Blaise kicherte in seine Hand hinein und Draco sah erbost auf ihn. Doch wie schon so oft seit ihrer Aussprache, konnte er dem Schwarzhaarigen nicht lange böse sein. Es war eher so, dass sie Zwei irgendwas verband und Draco eigentlich gerne in der Nähe von Harry war. Da Beide einen neuen Comet hatten, konnten sie ja mal ausprobieren wie er war. „Wie sieht es aus? Draußen haben wir freien Luftraum.“ „Und es ist kalt!“ gab Harry zurück. „Wo ist dein gryffindorischer Mut geblieben?“ „Der ist durch slytherische List vertrieben worden.“ Draco zog eine Braue nach oben. „Mach den Luftraum wärmer und wir können gerne fliegen.“ „Traust du dich in die Hölle?“ „Kommt darauf an, welche du meinst.“ Verschmitzt grinste Harry. Ihm gefiel das Wortgefecht. „Gibt es eine andere als die sieben Ebenen?“ „Manchmal schon,“ murmelte Harry und sah kurz auf seinen neuen Besen, bevor er wieder ansetzte. „Wir können Salazar fragen, ob er uns mitnimmt.“ „Wohin wollt ihr?“ fragte Cissa die gerade etwas blass um die Nase den Salon betrat. „In die Hölle zum fliegen,“ antwortete ihr Sohn. „Könnt ihr das nicht verschieben? Ich muss euch etwas sagen.“ Draco sah seine Mutter an und Lucius hatte einen Arm um sie gelegt. „Anarie, wie genau sind diese Tests?“ „Sehr genau.“ „Dann bin ich schwanger,“ hauchte Cissa und langsam stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Sie musste daran denken, wie lange sie sich nach Draco ein zweites Kind gewünscht hatte und alle Heiler der Veela hatten ihr gesagt, dass es nicht mehr möglich war. Und nun sollte ein einfacher Test von den Muggeln ihr etwas sagen, dass alle anderen wie Trottel aussehen ließen. Devon schwang seinen Stab und Harry sah auch Godric nach Seinem greifen. Beide murmelten synchron die Formel und beide Stäbe leuchteten auf. Cissa war eindeutig schwanger. „Eindeutig schwanger. Nun Draco, dann warst du wohl mal Einzelkind.“, bemerkte Blaise und erhielt einen Rippenstoß von dem Blonden. Der fand das im ersten Moment gar nicht witzig. „Toll, wirklich toll. Ein quengelndes Kleinkind,“ murmelte Draco und versenkte sein Haupt in den Händen. Blaise sah ihn weiter an und auch Lucius kreuselte die Stirn. „Draco, du hast noch Zeit dich an den Gedanken zu gewöhnen.“ Der blonde Sprössling murmelte etwas und erhob sich dann. Er packte seinen Besen und verließ das Zimmer. „Ich geh eine Runde fliegen, wenn ihr mich sucht.“ Und die Tür war zu. Eine merkwürdige Stimmung kam auf und das zu Weihnachten. Ric sah Sal an und dieser nickte. „Er wird sich einkriegen und sich dann darüber freuen. Bei Tom war es auch so.“ „Ich hatte Hilfe bei meinem Namensvetter. Er hat mir gezeigt wie sehr man doch kleine Geschwister ärgern kann.“ „Denkst du, ich lasse zu das du unser Kind ärgerst?“ „Nein Dad, aber er oder sie wird zu mir aufsehen und mich vergöttern. Ich kann ihm oder ihr die Welt erklären und alles. Das wird toll. Und wenn ich nicht weiter weiß, hole ich Severus und Lucius zu Hilfe.“ „Gerade Severus, er möchte doch sicher erst einmal Zeit mit seiner Tochter haben.“ „Wenn euer zweites Kind so wird wie ich, dann wird er oder sie so oder so einen Narren an Anarie fressen. Also kann Severus sie gleich mitbringen.“ Salazar lachte auf und Godric verzog die Augenbrauen. „Das sind potenzielle Babysitter, Du siehst Cissa, selbst Tom steht einem Geschwisterchen positiv gegenüber, und wehe er gibt ihm oder ihr Flausen in den Kopf. Dann werde ich vergessen das er knappe 2100 Jahre alt ist.“ „Wie alt?“ fragte Harry und verschluckte sich wieder einmal an seinem Saft. Auch Blaise wurde hellhörig. „2080 Jahre um genau zu sein. Allerdings habe ich 2000 Jahre davon nicht miterlebt, wenn dir das Sorgen bereitet hat.“ „Wie kann man Jahre davon nicht miterleben?“ Tom sah zu seinen Eltern und Salazar übernahm es den jungen Dämonen aufzuklären. „Tom hat dir erzählt das wir Frauen sehr wohl schwängern können, selbst wenn sie nicht unserer Gefährten sind. Nun, bei mir war es so. Seine Mutter war eine atraktive junge Feuerdämonin, sie war die ersten fünf Jahre auch sehr liebevoll mit ihm. Aber dann brach das Dämonenfieber aus. Eine Krankheit, den wir den Magiern zu verdanken hatte. Um sicher zu gehen, versetzte ich Tom in einen Kälteschlaf, er sollte sich nicht infizieren und wenn doch, sollte er darin so lang warten bis wir eine Heilmöglichkeit hatten. Zusätzlich versteckte ich ihn in einer Höhle unter meinem Anwesen. Ich habe seiner Mutter das Leben genommen, um ihr die weiteren Qualen der Krankheit zu nehmen und habe dabei weiter geforscht. Gute 200 Jahre hat das Fieber gewütet und die Dämonen auf allen Ebenen um die Hälfte reduziert. Die Schattendämonen waren die einzigen die nicht betroffen waren, da setzte ich später auch bei einem Heilmittel an. Allerdings sind die Höllendämonen dabei ausgelöscht worden. Eine junge Aeonin trat auf mich zu in Begleitung von Ric und fragte, ob ich sie Beide dabei unterstützen würde eine Schule zu eröffnen. Das war Helga, sie holte noch Rowina dazu und die Geschichte Hogwarts kennt ihr ja alle. Ich muss sagen das ich mich zu Ric hingezogen fühlte und das mir in seiner Gegenwart immer sehr warm war. Er fragte mich wie ich es überleben konnte meine Gefährtin zu verlieren. Nun sie war es nicht. Es stellte sich heraus, dass es Godric war. Nachdem die Magier und Hexen immer mehr magische Wesen aus der Schule vertrieben, gingen auch wir. Wir haben unseren Tod vorgetäuscht und gingen in die Hölle zurück. Schließlich wusste niemand das Ric ein Dämon war, von uns Gründern einmal abgesehen. Er konnte sich besser beherrschen als ich. Wir waren keine 50 Jahre an der Schule gewesen. Ich zeigte Ric meine Aufzeichnungen und gemeinsam forschten wir weiter. Es kamen mehrere Kriege, von Magiern, von Dämonen und somit verflog die Zeit. Godric wurde schwer verletzt in seiner letzten Schlacht und jeder sagte, dass er niemals Kinder haben würde und da erinnerte ich mich an Tom. 10 Jahre später hatten wir ein Heilmittel gefunden. Ich erweckte ihn wieder, um festzustellen das er nie erkrankt war. Die erste Zeit war schwierig, da er immer nach Lara fragte. Er gewöhnte sich an Ric und wir wurden eine Familie. Mit 10 hatte er seinen ersten Schub und dann begriff er auch, was es mit Gefährten auf sich hatte. Tom wollte unbedingt nach Hogwarts und so hatten wir die Geschichte des Waisenjungen erfunden. Der Rest dürfte bekannt sein.“ „Also bist du nun 2080 oder 80 Jahre?“ „Such es dir aus. Irgendwie bin ich beides,“ schmunzelte Tom. Draco kam 20 Minuten später zurück, sein Haar unüblich zerfranzt und mit leicht gerötete Wangen. „Wehe es wird keine Schwester!“ tat er seine Hoffnung kund. „Wieso Schwester?“ fragte Blaise. „Weil Mum sich immer eine Tochter gewünscht hatte nach mir. Und mein Image als großer Bruder dadurch besser wäre.“ „Oh Draco!“ Cissa fiel ihrem Erstgeborenen um den Hals. Sie war erst gekränkt, da er abweisend reagierte, doch jetzt war sie glücklich und auch stolz. „Ähm Mum, können wir das auf später verschieben? Harry und ich hatten noch etwas vor.“ „So, was denn?“ „Wir wollten in der Hölle die Besen ausprobieren.“ „Verschiebt das doch auf nach Weihnachten. Unsere Gäste treffen sicher gleich ein. Und dann ist heute Abend doch der Ball, den du dir gewünscht hattest.“ „Dann wäre es nicht gut, zu fragen ob wir kurz zu Ron Weasley dürften?“ Harry sah hoffnungsvoll zu Narcissa. „Was wollt ihr denn da?“ fragte Blaise. „Mich bedanken für ihre Geschenke und ihnen ihre geben.“ „Genau. Das Geschenk für Ron und Hermine ist zurück gekommen,“ mischte sich auch Anarie ein. „Nun ich weiß nicht ob Mrs. Weasley es gestatten würde, wenn ich da auftauche. Und eigentlich seid ihr beide noch bei eurer Professorin untergebracht,“ merkte Lucius an. „Dann werde ich ihre Geschenke nach den Ferien übergeben.“ Betrübt ließ Harry den Kopf sinken und schob sich einen Keks von Molly zwischen die Zähne. Seinen Besen hatte er noch immer auf seinen Beinen liegen. Der dunkle Lord neben ihn sah zu ihm herunter und traf sich dann mit Severus Blick „Ich wollte heute doch Poppy etwas wegen der Akten für das Ministerium fragen, da kann ich Minerva fragen, ob die Zwei für zwei Stunden zu den Weasleys dürften.“ „Wenn Professor McGonagall und Mrs. Weasley es erlauben, dann möchte ich aber, dass einer von uns dabei ist.“ „Cissa, ich weiß nicht ob das gut ist. Sal und Ric würde man erkennen. Zumindest Arthur, da bin ich mir sicher. Ihr Zwei werdet wegen eurer blöden Fehde nicht gehen und Tom kann den Fuchsbau nicht betreten. – Ach was soll’s, ich melde mich freiwillig. Aber Harry, 2 Stunden, nicht länger, wenn Minerva zustimmt.“ Harry sah auf und in die schwarzen Augen seines Tränkelehrers. Er nickte dankbar und Severus stand auf, um zu Minerva zu flohen. Hoffentlich war sie um 8 Uhr schon wach. Severus kam alleine in den Fuchsbau, nach dem Minerva ihn bei Molly angemeldet hatte. „Guten Morgen Molly,“grüßte er die Frau und bekam ein Stück ihres wunderbaren Weihnachtskuchen vor die Nase gesetzt. „Guten Morgen Severus, was führt dich her? Ich hoffe doch nicht Albus.“ „Nicht ganz liebste Molly.“ Molly zog die Augenbrauen hoch und betrachtete den Schwarzharrigen vor sich. Er schien locker und nicht ganz so mies gelaunt wie sonst. Er schien sogar Jahre jünger zu sein. „Welches ist mein erstes Kind gewesen?“ fragte sie argwöhnisch. Alle Mitglieder hatten sich spezielle Fragen ausgedacht und dies war die Frage die nur der echte Severus Snape beantworten konnte. „Keins von den Sieben hier. Dachtest du, ich wäre nicht ich selbst?“ Molly steckte ihren Zauberstab weg und setzte sich zu Severus an den Tisch. „Was führt dich her?“ „Molly, kommt Albus dich heute besuchen?“ „Nein, er wollte Morgen vorbei schauen.“ „Wer ist alles hier und vertraust du ihnen, dass sie Geheimnisse bewahren?“ „Wenn du so fragst, Pearcy ist nicht da, der Rest schon. Hermine ist hier, wenn es dich interessiert.“ „Gut, ich bin in 5 Minuten mit Harry und meiner Tochter zurück. Sie wollen Geschenke überreichen.“ „Tochter?“ „Ich erkläre es dir und Arthur, wenn die Kinder sich beschäftigen. Wir haben nur 2 Stunden, also wird es nicht ausführlich sein. Öffne den Kamin für uns Drei, das ist am sichersten.“ „Gut. Ich werde Frühstück für euch Drei mit vorbereiten.“ Molly stand auf und geleitete Severus zum Kamin. Er flohte zurück ins Manor und schnappte sich die beiden Teennager. Er kehrte zurück und traf in der Küche jeden Weasley an. Wie schnell doch alle aufstehen konnten, wenn Harry zu Besuch kam, schmunzelte Severus in sich hinein. Sogar die Zwillinge waren anwesend. „Harry!“ riefen Ron und Hermine gleichzeitig. Sie sprangen auf und zogen den Jungen zu sich auf die Bank. „Severus, ich denke die Dame musst du uns vorstellen,“ ertönte Arthurs Stimme. „Dad, das ist das Muggelmädchen aus Slytherin. Ich habe es dir doch geschrieben und gesagt,“ erklang Ginnys Stimme über den Esstisch. „Diese Anne Schmitt, ja von der hast du mir berichtet. Da habe ich doch gleich eine Frage, Dieser PC, was ist das genau? Hermine drückt sich immer so hochwissenschaftlich aus.“ Hermine schickte Arthur einen bösen Blick und dieser lächelte nur. Severus zog einen Stuhl neben Molly hervor und bat Anarie sich zu setzten. Er selbst nahm daneben Platz und saß direkt neben Charly Weasley. „Hey, die Dame kam gestern…“ „… in unseren Laden. Hat das Geschenk…“ „… gefallen?“ fragten die Zwillinge abwechselnd „Oh ja, besonders als er es nicht öffnen konnte und auf Harry warten musste bis er eures hatte,“ antwortete sie den Beiden in Gedanken. „Das ist gut…“ „… Und wie hat…“ „… unser guter Freund hier…“ „…sein Geschenk aufgefasst?“ „Ich weiß nicht was ihr euch dabei gedacht habt, aber ich danke euch. Was kann dieser Zauberstab noch?“ „Er spuckt nur…“ „…Rauch und knallt ein wenig…“ „…Ich würde damit keine Feder…“ „…fliegen lassen.“ Severus verdrehte die Augen. „Das ist mit Abstand das einzigste was ich in Hogwarts nicht vermisse,“ sagte er in einem lappidaren Tonfall „Im übrigen heißt die Dame neben mir Snape und nicht Schmitt.“ „Aber… Aber sie wurde doch uns allen als Schmitt vorgestellt.“ Ginnys Mund blieb offen. Ron sah zu Hermine und Harry die wissend lächelten. „Ihr Zwei wisst etwas!“ stellte er fest. „Wir dürfen aber nichts verraten,“ gaben Beide unisono zurück. „Das stimmt und wenn ich wüsste, dass auch sie nicht das Bedürfnis verspüren etwas zu verraten, dann würde ich dieses Geheimnis lüften.“ Nun grinste Snape den Rothaarigen an. Die Zwillinge kicherten und Charly sowie Bill sahen nur kurz zu ihrem ehemaligen Professor. „Oh wir könnten unserem…“ „…kleinen Ronnykins…“ „… unter einen Gedächniszauber…“ „…danach legen.“ „Wie überaus zuvorkommend. Ich denke es würde keinem schaden, zu wissen, dass ich die Dame adoptiert habe.“ „Oh Severus, du bist doch ein guter Kerl.“ „Du hast daran gezweifelt?“ „Nicht im geringsten. Aber sie hat noch kein Wort gesagt. Du hast sie nicht bedroht, oder?“ „Wenn dir deine Kinder berichtet haben, dürftest du wissen, dass sie nicht spricht, Molly“ „Das arme Mädchen,“ gab Molly wieder von sich. „Nun, du sagtest ihr habt nicht viel Zeit. Dann Beeilung, jetzt wird schnell gegessen und dann habt ihr Zeit für eure Geschenke.“ Molly füllte allen Kindern heiße Schokolade ein und den Erwachsenen Kaffee. „So, nun erkläre einmal Severus,“ wollte Molly wissen. Arthur saß noch neben ihr und hatte einen Blick ins Wohnzimmer frei. Er sah das Harry gerade Ron ein Päckchen überreichte und Charly zusammen mit Bill und der Tochter von Severus auf der Couch saßen. „Ihr werdet nichts Albus sagen, versprecht es, besser schwört es.“ „Wir werden nichts sagen, schon alleine wegen der Kinder. Oder glaubst du, dass alle nur Waisen sind? Wir können dir nie genug für den Trank danken, dass sie alle etwas von uns haben.“ „Es ist gut Arthur. Es wären nur zu viele Fragen aufgekommen. Wie geht es Charly?“ „Er kommt mit der neuen Illusion gut zurecht, zumindest haben sich keine neuen Lücken aufgetan. Aber wir wollten über das Mädchen sprechen,“ beantwortete Molly die Frage. „Anne oder eher Anarie ist meine Adoptiv- wie auch meine leibliche Tochter. Ich hatte einmal eine Frau. Als Anarie ein halbes Jahr alt war, wurde unser Zuhause überfallen. Ich dachte die ganze Zeit, sie wäre tot. Dann kam dieses Jahr die vier Muggelschüler ins Internat und irgendwie hat sie es geschafft mein Vertrauen zu bekommen und später auch meine Liebe.“ „Aber sie ist ein Muggel oder gibt es da noch etwas?“ „Sie war eine Hexe, deren Kräfte gebannt waren. Miss Granger fand den Gegenzauber und da habe ich bemerkt, dass sie meine Anarie ist. In Hogwarts wird sie weiterhin Anne Schmitt bleiben. Du weißt, der Lord und auch Albus könnten mir daraus einen Strick drehen.“ „Ich glaube der Lord eher weniger als Albus. Der Lord würde dich überzeugen, dass sie in seine Reihen eintreten soll. Als loyaler Gefolgsmann müsstest du das tun. Bei Albus bin ich mir nicht sicher. Er ist so merkwürdig, was gewisse Kinder angeht. Schon damals als er mit Bill hier auftauchte. An Charly sehen wir ja, dass es nicht nur Todesser waren die in dem Dorf lebten. Glaubst du, er könnte auch etwas mit dem Überfall auf dein Haus zu tun gehabt haben?“ „Ehrlich - ich weiß es nicht. Bekommst du eigentlich im Ministerium etwas mit?“ „Wegen der Hogwartsuntersucheung? Nicht viel, nur das etwas Ungewöhnliches gefunden wurde und zusätzliche Fluchbrecher beordert wurden. Deswegen ist Bill hier. Die Kobolde aus Gringotts haben ihn dem Ministerium ausgeliehen.“ Arthur warf wieder einen Blick ins Wohnzimmer. Bill war in eine Auseinandersetzung mit den Zwillingen verstrickt. Wegen etwas was Ginny in der Hand hatte. Hermine und Ron sahen zusammen in ein Buch, welches Harry in der Hand hielt und sein zweiter Sohn betrachtete die Tochter von Snape aus den Augenwinkeln. „Ich glaube wir sollten zu den Kindern, sonst könnte deine Tochter mit einem Schwiegersohn nach Hause gehen.“ Severus hob die Augenbraue und beugte sich seitlich vom Tisch weg, um in das angrenzende Zimmer zu sehen. Da sah er den kleinen Blick von Charly auf Anarie, die diesen aber erwiderte. „Nun, ich denke seine Illusion funktioniert nicht ganz bei ihr. Aber wir gehen hinein. Kein Wort zu Albus!“ „Kein Wort!“ bestätigten die Zwei und kamen mit ihren Tassen ins Wohnzimmer. Anarie stand auf und bot ihrem Vater ihren Platz an. Gleich darauf setzte sie sich auf seinen Schoss und lehnte sich an seinen Oberkörper. Charly sah ihn mit erhobener Augenbraue an, wandte sich dann aber wieder seinen Geschwistern zu. Die Zwillinge hatten Bill endlich überzeugt, dass Ginnys Geschenk nur zu ihrem Schutz war und der Älteste setzte sich wieder zu seinem Bruder auf die Couch. Ginny zeigte ihren Eltern die Geschenke und auch den Knut von Anarie. „Nun Charly, was machen die Drachen?“ Etwas erstaunt über die Frage sah er dementsprechend Severus an. „Denen geht es gut. Wir versuchen gerade eine Zucht von halbwüchsigen Quantenspringern. Recht raubeinig sind die Damen gegenüber den kleineren Männchen. Allerdings hat wohl eine Dame empfangen. Sie hat angefangen ein Nest zu bauen.“ „Oh, da fallen sicher einige Schuppen für mich an.“ „Sicher, ich kann ihnen welche nach Hogwarts schicken. Auch Eierschalen, wenn sie geschlüpft sind“ „Danke. Wie geht es ihnen sonst so?“ „Ich kann nicht klagen. Zur Zeit habe ich Urlaub und werde meinen Eltern helfen den Fuchsbau etwas aufzuwerten. Sie wissen ja, dass nur Ron und Ginny noch hier leben.“ „Ja, da wird eine Renovierung nötig. Was werden sie verändern?“ „Bill und ich planen gerade den neuen Umriss und schicken Mum und Dad über Neujahr ins Drachenreservat. Mr. und Mrs. Granger nehmen Ron und Ginny für die Zeit. Die Zwillinge lagern die wichtigsten Gegenstände und dann wird der Fuchsbau zurück gebaut. Er wird nicht ganz so hoch, aber es sind immer noch genügend Zimmer für jeden da. Er soll aussehen wie nicht schnell mal angebaut.“ „Ich werde mich davon überzeugen kommen,“ nickte Severus und drehte den Kopf zu Ron, der gerade das gleiche Buch von Hermine bekommen hatte wie Harry. „Also wirklich Jungs, wenn ihr schon nicht lernen wollt, dann könnt ihr immer prüfen ob euer Wissen ausreicht.“ „Mine, es ist ja nicht so das wir dir nicht dankbar wären. Nur haben wir einen anderen Lernrythmus als du. Wir verstehen es nicht nur aus Büchern. Wir sind Jungs. Uns muss man es erklären!“ forderte Ron. Harry verdrehte die Augen und Anarie schmunzelte. „Ich ging davon aus, ich würde es in jeder Unterrichtsstunde erklären,“ gab Severus kund „Ich verbessere mich auf verständlich erklären.“ Noch bevor Ron realisierte was er sagte, war es still im Raum. Ron drehte sich langsam um, um das Donnerwetter seines Lehrers über sich ergehen zu lassen. Kapitel 32: Kapitel 32 ---------------------- Kapitel 32 „Ronald Billius Weasley. Wie kannst du…“ „Beruhige dich Molly. Ich denke, einiges hätte ich wirklich besser erklären können. Nun dann werden sie in den Genuss von Nachhilfestunden kommen. Mein Lehrling wird sich freuen, praktische Erfahrung mit Schülern zu sammeln.“ „Ihr… ihr Lehrling?“ stotterte Ron. Anaries Schmunzeln wurde zu einem Grinsen und auch Harry grinste ihn an. „Oh Schande…“ „…uns wollte er nicht haben.“ „Fred?“ „Ja George?“ „Denkst du, wir sollten dem Professor…“ „…eine Liste der neusten Erfindungen geben? Ja das denke ich auch.“ „Aber nicht die Liebeskröten…“ „…oder die Feuerspucker…“ „… die Drachenläufer…“ Die Zwillinge verfielen in einer ihren vielen Selbstgespräche und so wurden sie bald ausgeblendet. Ron zog Harry noch kurz in sein Zimmer hoch und Molly packte ein Paket für Minerva zusammen. Severus rief bald nach Harry und stand mit Anarie zusammen am Kamin. Molly übergab ihm das Weihnachtspaket für Minerva und Harry verabschiedete sich herzlich von den anderen. Bill und Charly gaben zum Abschied ihrem ehemaligen Professor die Hand. „Miss Snape, ich hoffe wir sehen sie öfters einmal bei uns. Sie haben einen guten Einfluss auf ihren Vater,“ sprach Bill und drückte ihre Hand kurz. Charly besann sich da auf andere Manieren und gab dem Mädchen einen Handkuss. „Passen sie auf ihren Vater gut auf.“ Anarie nickte, konnte aber die Augen nicht wirklich von Charly lassen. Severus drängte sie zum Kamin und Harry stellte sich neben sie. Der Tränkemeister griff nach dem Flohpulver und schwups waren sie in grünen Flammen verschwunden. Sie tauchten kurz bei Poppy und Minerva auf, übergaben das Paket von Molly und flohten weiter nach Spinners End und dann nach Malfoy Manor. Narcissa wuselte als erstes um die drei. Sie schickte jeden auf ihr Zimmer, um sich entsprechend anzukleiden. Severus wollte erst protestieren, wurde aber durch einen warnenden Blick unterbrochen. Dann würde er sich halt in seinen mitternachtsschwarzen Anzug quälen und sich im Schatten des großen Salons aufhalten. Aus diesem konnte er schon verschiedene Stimmen hören auch einige seiner Schüler aus Hogwarts. Anarie fand ein für sie bereit gelegtes Kleidungsstück auf dem Bett. Ein Kleidungsstück, dass hundert pro Narzissa oder Aglice ausgesucht hatten. Enge Beinbekleidung, die durch einen fallenden Stoff in sehr dunkles Violett erschienen. Die Korsage hatte dieselbe Farbe und wurde durch einen Mantel mit Stehkragen erweitert. Auf dem schwarzen Mantel funkelten kleine Sterne, die auf dem Rücken das Symbol eines Drachen annahmen. Einem Drachen, der auf den Knutmünzen abgebildet war. Auf der Brusthöhe hatte sie links das königliche Wappen der Bells und auf der rechten Seite das Wappen der Snape-Sippe. Anarie begab sich ins Bad, um den Staub von der Flohreise abzuwaschen und kleidete sich dann an. Tinka half ihr mit der Schnürung der Korsage. Harry fand Draco in seinen Raum und der schien sehr nervös zu sein. Er drängte Harry ins Bad und suchte aus dem Kleiderschrank die passende Garderobe heraus. Er stürmte ins Bad, als Harry unter der Dusche stand und zwang sich ruhig zu sein. Harry fauchte ihn an, warum er einfach rein kam. Draco ließ einfach Unterwäsche und Hose auf einen Schemel fallen und verschwand wieder. Der Schwarzhaarige duschte zu Ende und schlüpfte dann in die Unterwäsche, die nur aus einer seidenen Boxer bestand. Auch die Hose zog er an, bis er dann barfuß aus seinem Bad schlurfte und mit einem Handtuch seine Strubbelmähne trocken rubbelte. Draco verdrehte die Augen und zog ihm das Handtuch aus den Fingern. „Hey!“ kam es protestierend von Harry. „Halt still, das geht mit einem Zauber besser!“ Und schon zog Draco seinen Zauberstab und sprach einen Trocknungszauber auf die schwarzen Haare. Er reichte Harry ein dunkles Hemd, dass aus reinster Seide bestand. Murrend zog er es an und knöpfte die Leiste zu. Doch selbst da fand Draco etwas und fummelte an ihm herum. Er stopfte ihm das Hemd in die Hose, zog es etwas wieder heraus, so das es locker über den Hosenbund fiel. Dann fand er noch eine cremefarbene Krawatte und band sie geschickt um Harrys Kragen. Dann reichte er ihm einen Umhang, der von derselben Farbe der Krawatte war und über dem recht dunklen Grün des Hemdes zu der gänzlichen Schwärze der Hose glitt. Harry dokumentierte das Gehabe und Geziepe an seiner Kleidung mit Augenrollen. Draco trat ein wenig zurück, um sich das Kunstwerk zu betrachten und griff dann zu einer gewöhnlichen Tube Haargel, um sie in Harrys Haare einzumassieren und sie richtiggehend wild verstrubbelt aussehen zu lassen. Seine Narbe wurde von einigen Strähnen versteckt. Draco wandte sich ab und ging zur Tür. „Was denn? Du bist fertig, mitkommen!“ „Hast du nicht was vergessen, Dray?“ Draco warf einen Blick zurück und betrachtete Harry nochmals von Fuß bis Kopf und schüttelte den Kopf. „Gut, wenn du meinst. Dann laufe ich barfuß durch euer Manor.“ Dracos Augen weiteten sich und sahen auf die nackten Zehen, die unter der Hose hervor lugten. Wie konnte er nur die Schuhe vergessen? Er schubste Harry auf einen Stuhl und zog ihm selbstverständlich Strümpfe und schwarze Schuhe an. Dann zog er ihn mit nach draußen und in den großen Salon. Severus befand sich schon im Salon und betrachtete den Baum vor sich, sowie die Gäste die schon eingetroffen waren. Sein Lehrling stand neben ihm und notierte sich in einem Schreibheft, dass eindeutig muggelhaft war, einige Notizen. Lucius und Tom kamen auf die beiden zu und reichten jeweils einen Umtrunk weiter. Kurze Zeit später traten die Familien Nott und Bullstrode ein samt ihren Kindern. Milli und Theo verabschiedeten sich nach der Begrüßung von Narcissa und Lucius zu Blaise. Er stand etwas abseits der großen Tanne am Fenster und unterhielt sich mit Pansy, die schon vor geraumer Zeit angekommen ist. Draco betrat den Raum mit Harry zusammen. Nun ja, er zog Harry eher. Beide stoppten kurz vor den Malfoys und Narcissa begutachtete beide. „Erstaunlich, wie gut ihr beide zusammen ausseht. Ich wünsche euch viel Spaß.“ Tom knurrte kurz auf, als Narcissa meinte das Draco und Harry gut zusammen aussähen. Lucius versetzte ihm einen Rippenstupser und zog die Augenbrauen hoch. Nun, zumindest hatte bis auf den blonden Aristokraten keiner etwas mitbekommen. Draco schleifte Harry weiter zu Blaise und dieser konnte ein Schmunzeln nicht unterbinden. Harry sah zu komisch aus, so einfach mitgeschliffen zu werden. Die Jugendlichen unterhielten sich einfach weiter. Langsam wurde es voll. Luzifer und Aglice unterhielten sich mit Orion und seiner Frau Luna. Den Schattendämon hatte es zu einigen in seinem Alter gezogen. Nun, da wäre die vier Einigkeit, die sich bei Lucius vorgestellt hatten, dann einige Waldelben, darunter auch Miriam Greenwald. Der Kronprinz der Hochelfen war auch schon anwesend. Ein munteres Völkchen, musste Lucius feststellen als die Gruppe auflachte und Tom auf die Schulter klopfte. Anarie hatte sich neben Severus gestellt und betrachtete die Gruppe aus einiger Entfernung, als Tom auf sie zu kam mit deutlich gerötetem Gesicht. Severus zog die Augenbrauen nach oben und betrachtete sich seinen Lehrling. „Oh Tom. Was ist denn mit dir passiert?“ fragte der dunkle Lord. Dieser richtete kurz seinen Blick auf ihn und sah dann wieder zu Anarie herunter. „Kannst du mir sagen wo mein Schatten ist?“ Verwirrt sah sie ihn an, als sich auch Devon dazu gesellte. „Geht es ihnen nicht gut, Mr. Meyer?“ „Mir geht’s besser wenn mein Schatten damit aufhört das zu tun, was er gerade zu betätigen pflegt.“ Anarie sah ihn mit großen Augen an und in Severus Kopf machte es so lautstark klick, dass es den dunklen Lord zum Lachen brachte. Auch Lucius und Devon schmunzelten. Tom lief nur noch röter an und kleine Schweißperlen schimmerten auf seiner Stirn. Anarie schüttelte darauf den Kopf und rief gedanklich nach Tinka. Mit einem Plopp erschien die Elfe und Severus fragte die Hauselfe nach dem Schatten des Schattendämons. Tinka meinte er sei in Anaries Zimmer in Beschäftigung. „Könntest du ihn bitte zu mir bringen, Tinka?“ krächzte der Schattendämon der merklich am ganzen Körper zu zittern begann. Da traten auch noch die vier Einigkeit zu ihm und flüsterten ihm abwechselnd etwas ins Ohr. Tom drehte den Kopf zu ihnen und erdolchte sie beinahe mit Blicken. Als endlich Tinka ankam mit einem maunzenden und fauchenden Kater in den Händen. Tom streckte schnell seine Hand aus und verschmolz seinen Schatten wieder mit sich. Er musste aber feststellen, dass diese verdammte Erregtheit nicht verschwand. Mit einem Kopfnicken entschuldigte er sich und stieg unter eine extrem kalte Dusche. „Dad, sind alle Männer so?“ Severus sah seine Tochter an und brach in Gelächter aus. Verwirrt runzelte sie die Stirn. „Kein Grund zur Sorge, das heißt nur, dass Tom jung und gesund ist.“ „Schade nur, dass er spürte wie seinem Gefährten…“ „…etwas zustieß und er seine…“ „…Lust nun nicht mehr…“ „,… an diesem ausleben kann,“ sprachen die vier Seraphen abwechselnd. Severus sah sie an und brach erneut in Lachen aus. Nun, die Vier würden sich hervorragend mit den Weasley-Zwillingen verstehen. Anarie grinste nur bei den überraschten Gesichtern der meisten Anwesenden. „Na Michael, wir sind wohl doch noch für einen Scherz gut.“ „Ja Raphael, einen Scherz den wir nicht verstehen.“ „Dabei machen wir sonst die Scherze, oder Uriel?“ „Ach Gabriel, wir können uns ja den kleinen Drachen hier ausleihen, bis sich der Vampir beruhigt hat.“ „Stimmt!“ kam es dreistimmig zurück und Anarie wurde von vier Händen auf ihren Schultern entführt. Die Gruppe der ehemaligen Drachenkinder begrüßten sie sehr herzlich, da sie ja beim Eintreten noch nicht anwesend war. Sie fragten allerhand Sachen, die Anarie so gut es ging beantwortete. Der Ball begann so langsam mit musischen Klängen und vereinzelt bildeten sich Tanzpaare. Es fiel keinem auf, dass Lucius mit mehreren Personen den Salon verließ, um in ein Konferenzzimmer zu gehen. Alle Vertreter der magischen Wesen setzten sich. Da waren Salazar und Godric sowie dieser von Marr. Und einige andere Dämonen, beide Toms eingeschlossen. Lucius hatte nach einem Vertreter der Dunkelveela geschickt, da er als Diskussionsführer anwesend war. Neben dem dunkelhaarigen Veela saß eine Lichtveela und daneben Miriam Greenwald von den Waldelben, hinter ihr drei weitere, die wahrscheinlich die Leibwache waren. Nun dann die vier Einigkeit für die Seraphen und ein Schattenspringer. So ging es abwechselnd. Ein Licht- und dann ein dunkler Vertreter. Bei Lucius am Kopf der Tafel trafen sich dann Orion und Luzifer. „Guten Abend, ich danke als erstes für ihr Kommen und möchte es auch so kurz wie möglich gestalten, damit sie sich noch an dem Ball erfreuen können,“ begrüßte Lucius alle. „Ich weiß nicht in wie weit sie über diesen Krieg unterrichtet sind, der hier auf der Erde geführt wird. Ich weiß das sich Viele zurückgezogen haben, so sehe ich es als besondere Ehre an, dass sie hier sind. Sie wissen selbst, dass wir magische Wesen kaum oder nur beschränkte Rechte haben und genau dafür kämpft diese Seite, die in der Welt der Zauberer und Hexen als die dunkle Seite genannt wird. Doch täuschen sie sich nicht, denn es ist nicht alles so wie es scheint. Wir, das heißt Tom Riddle, Severus Snape, ich - Lucius Malfoy - und ein paar andere, haben seit dem Sommer an einem Manifest gearbeitet, dass wir dem Ministerium übergeben wollen. Wie einige wissen, haben wir sie aufgesucht und sie nach ihren Wünschen gefragt. Zu anderen haben wir keinen Kontakt herstellen können und so ist dieses Treffen dafür da, die letzten Änderungen vorzunehmen. Das kleine Buch vor ihnen ist die Zusammenfassung der bisher geführten Gespräche.“ Lucius verstummte und Ella ließ vor jedem Vertreter ein kleines Buch erscheinen. Die Dämonenvertreter schlugen sie gleich auf und lasen sich verschiedene Abschnitte durch. „Mr. Malfoy?“ fragte Michael. „Richtig, die Seraphen konnte ich nicht erreichen. Also wenn sie einen Blick hinein werfen würden? Wir haben allgemeine Rechte für alle aufgelistet und dann spezielle, die ein Wesen sonst gefährden würden. So sind die Gefährten der Veela und Seraphen besonders zu schützen, wie sie in einem Absatz sehen werden. Wenn Ergänzungen nötig sind, so schreiben sie diese auf. Wir wollen alles nach dem Neujahr dem Ministerium übergeben, zusammen mit einem Friedensvertrag, der seit dem Waffenstillstand im Sommer in greifbare Nähe gerückt ist.“ „Wie wollen sie sicher stellen, dass keine magischen Kinder mehr entführt werden?“ „Miss Greenwald, sie sprechen da aus persönlicher Erfahrung und ich hoffe, dass wir im Sommer ein derartiges schützendes System aufgebaut haben. Allerdings nicht nur für magische Kinder von magischen Wesen, sondern auch für Kinder der magischen Welt, die in der Muggelwelt groß werden. Ich weiß das sie diesbezüglich Erfahrungen gesammelt haben, sowie einige andere die in diesem Raum anwesend sind. Bevor einige Einspruch erheben können. Ich bot ihrem Silberdrachen im Sommer mein Dach über ihren Kopf an, ohne zu wissen wer sie war. Und auch einige der Ideen die wir umgesetzt haben, stammen von diesem Kopf.“ „Yeah, das ist unser Silberdrache…“ „… sie kann sich einfach…“ „…nicht heraus halten,“ sprachen Raphael, Gabriel und Uriel da Michael in der Lektüre vertieft war. Nun nahm auch Hugo, der Kronprinz der Hochelfen das Buch auf und blätterte darin herum. „Wie sieht es mit Wissensaustausch aus?“ „Sie sind noch im Begriff ihre Bibliothek auszubauen, das ist meine Annahme zu ihrer Frage, Kronprinz. Darüber lässt sich sicher diskutieren, wenn denn auch allen der Zugang gewährt wird.“ Hugo nickte daraufhin. „Sehe ich es richtig, dass sie mit uns einen eigenen Rat aufbauen möchten, der sich nur um die Belange der magischen Wesen kümmert.“ „In erster Linie ja. In zweiter Instanz möchten wir eine Koexistenz zu den Magiern und Hexen dieser Erde, da viele Wesen diese als ihr zu Hause nennen.“ Gemurmel war auf Lucius Antwort zu hören. „Wir können es aber auch als eine riesige Familie betrachten, meine Damen und Herren. Eine Familie in der jeder für jeden einsteht,“ erklang da die Stimme von Anarie in den Köpfen aller. Sie ließ den Umhang fallen, den sie sich von Harry ausgeliehen hatte und stand nun neben Lucius. „Anarie! Das sollte nun wirklich nichts für dich sein.“ „Oh Onkel Luc, wie sagte Uriel schon so richtig? Ich kann mich nicht heraushalten.“ „Das ist also der Silberdrache? Das ist ein Kind! Malfoy, du lässt dir von einem Kind Vorschriften machen?“ knurrte der Vertreter der Schattenspringer. „Wir haben dich anders eingeschätzt. Seit wann bist du weich geworden?“ kam nun auch der Vertreter der Dunkelveela zu Wort. Lucius wollte etwas erwidern und auch der dunkle Lord wollte schon aufspringen, als Anarie einige Bücher auf den Tisch warf. „Das meine Herren ist ihre momentane rechtliche Lage. Haben sie sich einmal diese Lektüre zu Gemüte geführt? Ich bin kein Schattenspringer oder Veela noch Dämon, obwohl einige denken könnten ich sei schlimmer als die verschwundenen Höllendämonen, doch ich finde diese Beschneidung eines Lebens, so wie in diesen gesetzlichen Werken festgehalten, widerlich. Es ist doch egal ob ich noch ein Kind bin, nun vielleicht auch nicht, da ich einen anderen Blickwinkel habe als die Erwachsenen. Sie denken zu vielschichtig und verlieren ihr Ziel aus den Augen. Sehen sie sich um und denken sie nach, ob sie es hätten bewerkstelligen können das Vertreter aller Wessen und Rassen hier sind. Friedlich und ohne Kampf und Zwang, einmal angemerkt. Ich möchte an dieser Stelle Mr. Vallhook persönlich für sein Erscheinen danken als Vertreter der Kobolde.“ Anarie neigte ihren Kopf und Mr. Vallhook, der neben ihrem Vater saß, tat es ihr gleich. Der Schattenspringer setzte sich. Doch der Veela blickte sie noch finsterer an. „Glauben sie, dass wir nicht das können was auch Kinder können?“ „Ich glaube das sie es könnten, vielleicht sogar besser, aber ihr Ziel aus den Augen verloren haben, da sie an zu vielen Fronten kämpfen. Dieser Waffenstillstand sollte die Zeit für uns sein, an eine Zukunft zu denken in der wir alle leben könnten. Magisches Wesen, Hexe, Magier – eben alle als eine große Familie.“ „Silberdrache, ein Pseudonym hinter das du dich versteckst wie ein kleines ängstliches Kind.“ „Sind sie beruhigt wenn sie meinen Namen wissen?“ fragte die Rothaarige mit hochgezogenen Augenbrauen. Der Veela nickte und setzte sich auf den Stuhl zurück. „Nun, ich bin vor 17 Jahren als Anarie Solaris Bell Snape geboren. Ich erwachte vor wenigen Tagen als Thronerbin der Aeonin und als Thronerbin der Vampire.“ „Ich habe nie von einer solchen gehört“, warf nun auch der Dunkelelb ein. Anarie warf ihrem Vater einen Blick zu. Der war zwar recht böse auf sie, doch nickte er. „Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich vor 16einhalb Jahren aus meinem elterlichen Haushalt entführt wurde. Ich war bis vor kurzem gebannt und wie sie hören, kann ich immer noch nicht sprechen, obwohl mir immer beteuert wurde, dass ich als Baby geschrienen habe wie am Spieß,“ grinste sie nun und warf ihrem Vater einen entschuldigen Blick zu. „Und was verlangst du von uns?“ fragte Mr. Parkinson. „Ich möchte eine geeinigte Welt, in der wir in Frieden leben können. In der keine Werwölfe getötet und nach Askaban verfrachtet werden und ihnen verboten wird Kinder zu bekommen und sie auch kein eigenes Einkommen haben dürfen. Ich möchte das sich kein Wesen registrieren muss beim Ministerium, um dann wahrscheinlich als Versuchskaninchen zu enden. Ich möchte keine Folterungen von magischen Wesen sehen oder gar Bannungen, nur weil der Rest der Welt nicht über uns aufgeklärt wird. Diese Schule, die vor über tausend Jahren gegründet wurde, zwei der Gründer sind heute anwesend, war der Vorgänger anderer Schulen verteilt über die gesamte Welt. Wie kann es also sein, dass diese Schulen den Kindern etwas über Magische Geschöpfe beibringen und hier nicht? Wie kann es sein, dass die magischen Wesen dort mit Akzeptanz, Respekt und Freundschaft begegnet werden und hier nicht? Was ich möchte, ist, das sie sich diese Doktrin durchlesen, Veränderungen anmerken und uns helfen das Britannien genauso offen wird wie der Rest der Welt. Ich weiß das es nicht von Heute auf Morgen gehen wird, aber wir sollten heute einen Anfang machen, um der Möglichkeit Morgen nicht mehr zu existieren zu entgehen.“ Sie griff nach dem Exemplar von Lucius, der sich gesetzt hatte und griff nach einem Buch, dass sie selbst auf den Tisch geworfen hatte. „Dies ist das Werk, welches alle Rechte enthält das Hexen, Zauberer und Magier haben. Dieses ist unser eigenes. Ich würde es gerne sehen, dass sie verbunden sind als eine Familie. Denn wir sind alle ein Teil der Magie.“ „Junge Dame, wie stellen sie sich das vor als Familie?“ Diese tiefe Stimme kam von Marr. „Sie könnten ja einen riesigen magischen Stammbaum auflisten, in dem jeder vertreten wäre und somit auch angezeigt würde, dass jeder gleich ist vor dem Gesetz, der Gesellschaft und der Welt im allgemeinen.“ „Wo muss ich unterschreiben?“ erklang die raue Stimme von Fenrir, der für die Werwölfe an dem Treffen teilnahm. „Lucius, lass doch Feder und Pergament durchgehen!“ forderte Sal auf und verkniff sich ein Lachen. „Ich denke, unser Regent wird in den Punkten der Elben und Elfen mit übereinstimmen. Wir werden ein Exemplar für ihn mitnehmen und natürlich unterschreiben wir.“ Michael sah zu Lucius und der Rest der Vier Einigkeit nickte dazu. „Die Waldelben schließen sich an. Mein Vater würde aber sicher gerne noch über die Regelung von Hogwarts Bescheid wissen.“ „Hogwarts, das ist mein Stichpunkt.“ Lucius stand wieder auf und gab Anarie einen leichten Schubs in Richtung ihres Vaters. „Seit Mitte dieses Monats läuft eine offizielle Untersuchung der Schule. Wir danken den Kobolden für die Entsendung ihrer Fluchbrecher. Einige der Untersuchungsergebnisse sind mir bekannt und werden uns bevollmächtigen, den jetzigen Direktor vor dem Wizgamot unter Veritas zu befragen. Ich bezweifle das er sich aus dieser schwierigen Sachlage befreien kann und somit ist der ernste Gegner dieser Seite ausgelöscht. Das Ministerium trat gestern schon auf mich zu, was sie jetzt tun sollten, obwohl die Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist. Ich möchte den Vorschlag unterbreiten, den neuen Direktor aus unseren Reihen zu bestimmen. Am Anfang vielleicht einer von den Lichtwesen, um die Schüler nicht zu verschrecken die noch nie von magischen Wesen hörten oder nur von den dunklen Kreaturen, die so abgrundtief böse sind!“ bemerkte er noch sarkastisch. „Ein Vorschlag mit dem man leben kann. Ich würde gerne vorschlagen den Direktor nicht bis zu dessen Tod zu benennen, sondern in einem gewissen Rhythmus zu wählen, um eine Vorherrschaft der Bildung auszuschließen. Damit würden wir auch die Tore unserer Bibliothek öffnen. Auch für Hexen, Magier und Zauberer,“ gab der Kronregent der Hochelfen bekannt. Er setzte sein Votum unter das Pergament und reichte es weiter. Auf einem weiteren Pergament schrieb er den Vorschlag nieder und reichte ihn an Lucius weiter. „Ich denke, auch das lässt sich einrichten. Salazar und Godric, dann müsstet ihr eure Identität frei geben gegenüber dem Ministerium, das würde für Hogwarts viel bringen.“ „Das werden wir tun. Und wir hoffen das Helga und Rowina sich nicht in ihren Gräbern dafür umdrehen,“ gab der Blonde preis. Das Pergament ging durch die Runde und es hatte zur Überraschung von Lucius jeder unterschrieben. Zwei Pergamente waren mit Verbesserungen dabei. Der Rest fand, dass das Werk gut war, so wie es war. Lucius setzte die Verbesserungen an und duplizierte das Werk nochmals, so das jeder eines mitnehmen konnte. Er erwartete von den Seraphen und Elben eine Antwort bis Neujahr. Sie einigten sich auf ein Treffen nach Neujahr, um einen endgültigen Vertrag dessen abzuschließen. So entließ er die Abgesandten und wünschte ihnen weiterhin viel Spass auf dem Ball. Lucius ließ sich auf seinen Stuhl fallen und holte mehrmals Luft, um diese seufzend zu entlassen. Danach drehte er sich zu seiner Patentochter um und funkelte sie böse an. „Wenn ich nicht wüsste, dass du gerade maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt warst, würde ich dich in dein Zimmer einsperren und dir deinen Hintern versohlen. Wir haben dir gesagt das du nicht, ich wiederhole, nicht mit hierher kommen solltest. Hast du irgendwas zu deiner Verteidigung zu sagen?“ Anarie sah betreten zu Boden und schüttelte den Kopf. „Du kannst froh sein, dass der Schattenspringer dir nicht ans Hemd gegangen ist. Kannst du dir vorstellen, was Schattenspringer anrichten können?“ Sie nickte. „Ah, dann weißt du auch zu was Dunkelveelen fähig sind!“ Sie nickte wieder und sah Lucius dabei in die Augen, da er selbst ja auch ein Dunkelveela ist. „Du wirst deine Schule beenden, einen Beruf erlernen und dann darfst du das nächste Mal solche Reden schwingen. Bis dahin will ich dich nie wieder in einer solchen Runde sprechen hören. Habe ich mich klar ausgedrückt?“ Anarie nickte wieder und drehte sich um. Sie drückte ihren Vater kurz und ihren Onkel Tom, um dann nach draußen zu gehen. „Lucius, du weißt das sie es nur gut gemeint hat.“ „Ja Ric, ich weiß.“ „Sei nicht so hart zu ihr.“ „Ich wollte noch einiges zu Hogwarts sagen, aber nicht in ihrer Gegenwart. So wollte ich den Schattenspringer überzeugen.“ „Sie hat es getan, ohne die Schule als direktes Opfer darzustellen, sondern als Hilfsmittel zur Aufklärung. Lucius, manchmal läuft nicht alles nach Plan, das solltest du wissen.“ „Ja Sal, auch das weiß ich. Ich hatte nur riesige Angst, dass die beiden ihr etwas antun. Ich hatte schon mit dem Dunkelelben gerechnet, aber der blieb ruhig.“ „Bei deiner Ausdrucksweise Lucius, kann ich es verstehen.“ Ric tat ihm eine Hand auf die Schulter und drückte den jungen Mann aufmunternd. Lucius war in seinen Augen jung, komme was da wolle. „Glaube mir, ich war auch nicht gerade begeistert und nun wissen sie wer der nächste Herrscher der Aeonin und der Vampire wird. Glaubst du, mir ist nicht schlecht bei dem Gedanken?“ „Andere Frage, wie hat sie Mr. Vallhook hierher bekommen?“ „Mr. Malfoy, sie hat mich gefragt und da ich ihr schon das Vertrauen meines Blutes gegeben habe, sowie mein Exemplar der geschäftlichen Rechte, die das Ministerium uns Kobolde der Bank gewährt, sah ich es als Pflicht an, an dieser Sitzung teilzunehmen.“ „Ich danke ihnen dafür. Sicher hat es einige auch überzeugt, da sie ihr Votum gesetzt hatten.“ „Eine geeinte Welt klingt wunderbar. Und wir würden gerne offiziell die Konten aller verwalten und nicht mehr im geheimen. Diese Anmerkung habe ich im Rahmen meines Status als Vertreter der Kobolde angegeben. Wenn sie mich entschuldigen, es klingt zwar verlockend ihrem Ball zu frönen, doch wartet meine Familie für unser eigenes Ritual der Wintersonnenwende.“ „Sicher Mr. Vallhook. Richten sie ihrer Familie meine Glückwünsche aus und ich hoffe auf ihre Anwesenheit im Januar.“ „Ich werde da sein, Mr. Malfoy. Ich werde mit unserem Rat reden und mit unserem offiziellem Abgesandten kommen. Auf Wiedersehen die Herren.“ Der Kobold glitt vom Stuhl und ging in seinem schwarzen Frack aus dem Zimmer. Sicher würde er von der Apparierplattform im Eingang verschwinden. „Nun Luc, richte dein Äußeres und wir sollten auch wieder an dem Ball teilnehmen. Was ist ein Ball ohne den Gastgeber?“ „Ein Ball ohne Manieren würde ich sagen,“ grinste der Veela nun und strich sich durch die Haare. Tom ging mit Severus vor, gefolgt von Godric und Salazar. Die Tanzfläche wurde von Draco und den anderen Kindern bevölkert. Einige Erwachsene, davon wenige die keine Todesser waren, sahen dem Treiben vom Rand aus zu. Harry hatte sich in eine stille Ecke gesetzt und versuchte so gut es ging unsichtbar zu sein. Draco und auch Blaise hatten ihn schon mehrmals dazu aufgefordert zu tanzen. Von den ganzen anwesenden Mädchen mal zu schweigen. Er sah das langsam einige der Leute wieder kamen, die mit Mr. Malfoy gegangen waren. Dies war seine Hoffnung verschwinden zu können, ohne das es auffiel. Narcissa kam auf ihren Mann zu und er lud sie charmant zum tanzen ein. Einige folgten dem Beispiel und Harry versuchte sich zur Tür zu schleichen. Nahe der Tür unterhielt sich Severus noch mit beiden Tom’s. „Mr. Potter, wo wollen sie denn hin?“ fragte der Tränkemeister seidig. „Ähm…“ Ertappt blieb der Jugendliche stehen. Severus erhob eine Augenbraue. Da kam auch schon Miss Greenwald herüber und forderte Harry zum Tanz auf. „Oh… Meine Qualitäten als Tänzer, falls sie es noch nicht gehört haben, sind nicht mit der Gesundheit ihrer Zehen konform. Ich bitte um Entschuldigung und hoffe sie finden einen anderen Tanzpartner.“ Harry lächelte Miriam an und nickte ihr zu, als sie sich umdrehte, um den Schattendämon zu fragen. „Miriam, wie kommst du darauf das ich tanzen kann?“ „Oh Tom, wenn du es vergessen haben solltest, ich habe es dir beigebracht. Nun gib dir einen Ruck und tanz mit mir. Ich hatte heute schon einen Korb.“ „Ich weiß und mehr als einen am Tag verträgst du nicht,“ schmunzelte der Schattendämon und entschuldigte sich bei seinen Gesprächspartnern. „Und Potter, was jetzt?“ „Ich werde in mein Zimmer gehen und vielleicht etwas lesen.“ „Du kannst auch bei uns bleiben. Severus wird dich auch nicht zum Tanzen auffordern.“ Severus schnaubte und Harry hob eine Augenbraue. „Ich glaube nicht das dies gut wäre. Wenn nicht sie, wird es jemand anders sein.“ „Dieser Jemand müsste erst an mir vorbei,“ grinste der dunkle Lord und Severus zog die Stirn kraus. Seit dem Moment, als der Bann von Tom gebrochen wurde, benahm er sich seltsam in Potters Gegenwart. Das sollte er genauer beobachten. Kapitel 33: Kapitel 33 ---------------------- Kapitel 33 Harry konnte keine Argumente gegen den Lord vorbringen und blieb an dem Abend an seiner Seite. Seine trübe Laune, wegen den vielen Tanzaufforderungen, verblasste geradezu in der Nähe des Feuerdämons. Dieser unterhielt sich noch weiter mit Severus oder einem der anderen Gäste. Er war immer darauf bedacht, Harry in seiner Nähe zu haben. Er streifte kurz seine Schultern, zwickte ihn in die Seite oder flüsterte ihm lächelnd etwas ins Ohr. Manchmal zeigte er dem Jungen auch etwas auf der gegenüberliegenden Seite, der mit forschendem Blick dem ausgestreckten Arm folgte. Sehr oft zierte dann ein sanftes Lächeln sein Gesicht und eine innere Ruhe machte sich in Harry breit. Er blieb gerne an der Seite des Lords, da fragte ihn tatsächlich niemand nochmals nach einem Tanz. Der Mistelzweig, den Tom ihm gezeigt hatte, war lustig gewesen zu beobachten. Lucius ging mit Godric zusammen unten durch und gab dem ein Küsschen auf die Wange. Ein eifersüchtiger Salazar kam auf den Blonden zu und Harry wollte schon die Augen zukneifen, um die Prügelei nicht zu sehen. Aber er hörte nur das sanfte Lachen des Lords neben sich, als Lucius an der Wand lehnte und von seiner Frau in Beschlag genommen wurde. Sal hatte seine Arme um Ric geschlungen, sah jeden böse an und gab dem Blonden einen langen, leidenschaftlichen Kuss. Harrys Wangen färbten sich leicht rot und er spürte plötzlich kalte Fingerspitzen über seine Haut streicheln. Er sah auf und in die Augen von Tom. Der ihn besorgt anlächelte. „Es ist nichts, nur…“ „Für einen Kuss muss man sich nicht schämen, besonders wenn man nur zusieht. Ich könnte dir Sachen von den Beiden erzählen, obwohl... vielleicht doch nicht. Die sind dann doch nicht jugendfrei.“ Harry wurde bis zu den Ohren rot und Tom lachte wieder auf. Er musste zugeben, dass dieses Weihnachtsfest sein bisher schönstes war. Nicht zuletzt, da er spürte das es seinem Gefährten gut ging, wo auch immer er gerade sein mochte. Tom schwor sich ihn zu suchen, sobald Dumbles weg vom Fenster war. Harry war froh, dass ihm seine Gedanken nicht wirklich im Gesicht standen. Er hatte öfter schon mal Ron und Hermine beim Knutschen erwischt und das hatte ihn nicht so mitgenommen. Lag es daran das Sal und Ric Männer waren? Oder das sie gebunden waren und glücklich? Das sie Nachwuchs erwarteten? So richtig konnte er es sich nicht erklären. Aber er wünschte sich, er würde dieses Gefühl auch einmal erleben und spüren. Und wenn er sich so umsah… Dumm war nur das er das Bild von einem glücklichen, lachenden Lord nicht aus dem Kopf bekam. Es gefiel ihm. Das Geräusch, der Ausdruck, das kleine Grübchen an der Wange. Oh Gott, nein, er starrte doch jetzt nicht etwa Tom Riddle an? Schnell senkte er den Blick und versuchte etwas unverfänglicheres zu erhaschen, denn sein Herz schlug mit 360 Sachen in der Brust und er meinte, Tom müsste es schon lange hören. „Harry, ist alles in Ordnung mit dir?“ fragte Cissa die sich mit ihrem Gatten zu den Beiden gesellte und Harrys rotes Gesicht sah. „Soll ich Devon Bescheid sagen?“ „Nein Narcissa, mir ist nur etwas warm. Es ist alles in Ordnung, wirklich.“ Harry lächelte die Dame an und diese nickte dazu. Sie rief einen Hauselfen und ließ Harry ein kaltes Getränk bringen. Dieser nahm dankend an. Lucius hatte Harrys Ausrede mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtet. „Nun Mr. Potter, ich habe sie noch gar nicht tanzen gesehen.“ „Ich… ich kann nicht tanzen,“ seufzte der Gryffindorschüler leise. „Aber ein Ball ohne einen Tanz macht doch keinen Spass. Meine Frau ist eine hervorragende Tänzerin und für einen Walzer würde ich sie ihnen sogar über lassen.“ „Danke Mr. Malfoy, aber ich möchte Narcissas Schuhe nicht ruinieren. Ich fühle mich hier am Rand sehr wohl.“ Lucius hob nur wieder eine Braue und Harry versuchte noch etwas zu sagen. „Luc, jetzt lass ihn doch. Ich habe übrigens auch noch nicht getanzt.“ „Dann solltest du das schleunigst tun. Nimm doch Mr. Potter mit auf die Tanzfläche. Für die Jugendlichen ist bald geschlossen und da kann Draco nörgeln wie er will.“ „Gut zu wissen. Nun Harry, darf ich um diesen Tanz bitten?“ Harry verschluckte sich an seinem kalten Saft und sah ungläubig zwischen den beiden lächelnden Malfoys und Tom hin und her. „Ich… kann doch… und ihre Füße… geht nicht.“ „Glaub mir, meine Füße sind robust und ich werde führen, da kann nichts passieren.“ Tom lächelte immer noch und deutete nun eine Verbeugung an. Er hielt immer noch Harry die Hand hin. Dieser senkte den Blick und nuschelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart. Er spürte nur, wie ihm jemand das Glas aus der Hand nahm und er schon automatisch nach der ausgestreckten Hand von Tom griff, ohne es wirklich zu wollen. Er führte Harry nahe an den geschmückten Baum und legte Harrys Linke sanft auf seine rechte Schulter. Toms Rechte blieb auf Harrys Rücken liegen. Harry sah auf die Füße des Lords und Tom zog ihn einfach näher an sich heran. „Sieh mich an Harry,“ bat er und Harry sah auf. Dabei bildete er ein leichtes Hohlkreuz, in dieses rutschte nun die Hand des Lords und er lächelte den Jungen an. Tom umfasste Harrys Rechte und zählte leicht den Takt mit, bis er den ersten Schritt tat. Ein langsamer Walzer. Da hatte doch sicher Lucius seine Finger im Spiel gehabt. Harry versteifte sich, als der erste Schritt ihn rückwärts zwang und er war immer versucht auf seine Füße zu blicken oder auf die des Lords. „Harry, sieh mich an. Lass dich von mir führen… so ist es gut. Höre nicht nur die Musik, sondern fühle sie. Überlass mir den Rest,“ flüsterte der Dunkle Lord und Harry sah mit seinen strahlend grünen Augen wieder auf. Er nickte und schloss kurz die Augen, ließ sich aber weiterhin führen. Er musste gestehen, so machte es ihm sogar ein wenig Spaß. Severus stieß Salazar an und zeigte auf die Tanzfläche. Dieser sah ebenso wie sein Mann hin und glaubten kaum, wie gut die Zwei zusammen auf der Tanzfläche aussahen. Toms Augen strahlten, nicht rot und wütend, sondern einfach nur vor Glück. Man sah ihm an, dass es dem Älteren Spaß machte. Auch auf Harrys Lippen legte sich ein sanftes Lächeln und ein roter Schimmer auf die Wangen. „Ich denke, ihr solltet euren Sohn besser im Auge behalten.“ „Wie darf ich das verstehen?“ Nun kam auch Lucius hinzu. „Das Tom vorhin geknurrt hat, als Cissa meinte Harry sähe an Dracos Seite gut aus.“ „Anarie sagte mir auch das er sie angeknurrt hatte, als sie aus Dankbarkeit Harry kurz küsste. Dabei macht sie das auch bei Pansy oder Draco.“ „Seit wann?“ fragte Sal. „Seit dem der Familienbann von ihm ist.“ Sals Augenbraue hob sich und Ric schmunzelte. Er konnte sich vorstellen was da lief. Nach all den Jahren ist Tom in Sachen Liebe dann wohl doch ein Teenager und ein Eifersüchtiger dazu. „Wir sollten Mr. Potter fragen, wann er gerne die Bannung von sich haben möchte. Ach Luc, ich möchte mit dir dann noch reden, Cissa mit dir auch. Es wird euch interessieren. Und Severus?“ Der Vampir sah den Lichtdämon an. „Bereite doch so viele Schmerztränke vor wie du kannst.“ „Ist es so schlimm?“ fragte Cissa und sah auf den glücklich lächelnden Harry. Ric nickte ernst. „Ich schätze, es wird ihn für zwei oder drei Tage ausser Gefecht setzen.Ich hatte gestern einen kompletten Scan durchgeführt.“ „Wozu einen Kompletten? Hast du etwas bestimmtes vermutet?“ „Nach dem ich einige unschöne Narben auf seiner Brust gesehen habe, hatte ich mich dazu entschlossen. Ich schätze, er hat in Hogwarts nicht ganz so oft den Krankenflügel besucht, wie er eigentlich sollte.“ „Seine Verwandten haben…“ „Severus, nicht. Es ist Weihnachten. Geht raus wenn ihr das unbedingt besprechen wollt, aber lasst es nicht Harry hören. Seht ihn euch an. Er sieht so unsagbar glücklich aus.“ Cissa sah wohl einen zweiten Sohn in dem jungen Potter, aber da sie nun mal den Schutz der Familie Black gesprochen hatte, wird sie wohl so etwas ähnliches wie eine Mutter sein. „Dafür das er sich gesträubt hat zu tanzen,“ sprach Severus trocken. „Dich habe ich allerdings auch noch nicht tanzen sehen.“ Severus schnaubte. „Ich wollte Anarie um einen Tanz bitten, aber sie war nach der Versammlung nicht zurück gekommen. Außerdem muss ich nicht unbedingt tanzen.“ „Ich werde mich nicht für meine Worte bei ihr entschuldigen!“ „Das sollst du auch nicht. Du hattest recht und wenn ich nicht wüsste das sie Schlimmeres durchgemacht hat, würde ich sie über mein Knie legen.“ „Da fällt mir auf, dass einige von den Gästen fehlen.“ „Drachenkinder.“ „Vielleicht sind sie bei Anarie im Zimmer und unterhalten sich. So viel ich weiß hat sie immer noch keine Post bekommen, die anderen aber schon. Sie wird ihnen von Dutsch erzählen und die anderen bestimmt von den Beschuldigungen. Vielleicht bereiten sie sich darauf vor oder erzählen einfach nur, wie es ihnen bis jetzt ergangen ist.“ „Hat sie dir mal etwas von der Zeit im Heim erzählt?“ fragte nun Ric der Kinder eindeutig mochte. „Nicht viel und vieles beschönigt sie. Tom hat einiges erwähnt. Du erinnerst dich an die Brandnarbe an seiner Hand? Er hat viel von der Braunschweig erzählt und Mars Minder. Vielleicht sollten wir uns mit ihm in Verbindung setzen. Er hatte schließlich bis jetzt alle Drachenkinder bei sich auf der Schule.“ „Ich werde ihn nach Weihnachten anschreiben, Mal sehen was ich heraus bekomme, um Anarie vor dem Gamot zu vertreten.“ „Du würdest sie vertreten, bei deiner ganzen Arbeit hier?“ „Severus, sie ist immer noch meine Patentochter!“ Der Walzer verklang und Tom blieb mit Harry zusammen auf der Tanzfläche stehen. Er beugte sich etwas zu dem Jungen herunter und flüsterte. „War es jetzt so schlimm?“ Harry schüttelte leicht den Kopf. „Dann würdest du nochmals mit mir tanzen?“ Harys sah ihn mit großen Augen an und seine Wangen nahmen einen roten Schimmer an, doch er nickte zaghaft. Das ließ Tom lächeln. „Aber nicht mehr heute, für euch ist jetzt Schlafenszeit.“ Schade, dachte Harry und lief noch röter an, da er sich vorstellte noch eine Weile so mit dem Lord zu tanzen und in den starken Armen gehalten zu werden, der eigentlich mal sein schlimmster Feind war,. Das Gefühl der Arme war anders als wenn es Sirius gewesen wäre, aber nicht weniger schlecht, fast sogar etwas besser. Etwas anders als väterlich und doch sicher und geborgen. Innerlich schüttelte Harry den Kopf, um die Gedanken an den Lord weg zu scheuchen. Er ist ein Kind, ein Junge und Tom würde bestimmt nichts anderes in ihm sehen. Beide gingen zu den Hausherren zurück und Harry verabschiedete sich für die Nacht. Draco und Blaise folgten ihm. Das Harry sofort am Schlafen war, wäre eine Lüge gewesen. Er dachte noch lange über den Tanz mit dem dunklen Lord nach und über seine verrückten Gefühle für diesen Mann. Sicher, Tom sah nicht schlecht aus. Zumindest nicht wie eine menschliche Schlange, wie Dumbledore immer behauptete. Seine Arme waren stark aber auch sanft, das hatte Harry beim Tanzen gespürt. Tom konnte lachen, so richtig herzhaft und dieses Geräusch zog Harry jedes Mal wieder in den Bann. Nun Tom würde sich sicher bald auf die Suche nach seinen Gefährten machen, er spürte ihn oder sie ja nun, würde er dann immer noch so charmant zu Harry sein? Mit ihm Tanzen oder ihm kleine Geschenke machen? Harry sah zu dem Besen der am Fenster lehnte. Nun dieses Geschenk war sicher nicht klein und garantiert nicht billig, schoss es Harry durch den Kopf. Er verstand nicht wirklich warum tom ihm solche Geschenke machte, von seiner kostbaren Zeit mal abgesehen. Es war zum Verzweifeln. Am besten würde es sein Harry schloss sich ins Zimmer ein bis es wieder nach Hogwarts ging, vielleicht würde er dann das Bild eines lächelnden, schmunzelnden, scherzenden, glücklichen, gutaussehenden dunklen Lord aus den Kopf bekommen. Hogwarts, ob er sich dort wieder wohlfühlen konnte? Dumbledore hatte ihn bestohlen, betrogen und belogen. Wer weiß, vielleicht hatte er sogar seine Eltern umgebracht? Das sollte er Tom doch mal fragen. Aber würde er denn in Hogwarts dann sicher sein? In Gryffindor? Bei seinen ganzen Freunden im Schlafsaal? In Slytherin würde Draco da sein und Snape und der ließ bekanntlich nicht die Giftgriffel des Alten an seine Schützlinge. Wenn er nur nach Slytherin könnte nach den Ferien. Aber was war dann mit Hermine und Ron? Die würden dann ganz allein im Löwenhaus sein. Und Dumbledore könnte sie nach Belieben manipulieren. Dann müssen sie eben mit nach Slytherin! Nur wie? Das war der letzte Gedanke um halb vier Uhr morgens, als Harry sein Kissen genug maträltiert hatte und endlich in einen unruhigen Schlaf glitt. Kapitel 34: Kapitel 34 ---------------------- Kapitel 34 „Du hast mich gebissen,“ flüsterte Harry und schüttelte den Kopf. Er versuchte den Nebe zu vertreibenl, der in seinem Hirn war. Über ihm kniete noch immer der dunkle Lord und seine rötlichen Augen verschwammen gerade zu dem dunklen Blau, die er hatte, wenn er nicht gerade den Feuerdämon heraushängen ließ. „Du hast in einem Schrank gelebt?“ fragte sein Gegenpart und musterte den Jungen unter sich. Er ging gar nicht auf den Vorwurf ein, gebissen zu haben. „Na und? Du hast mich gebissen, da schau! Das wird schon schwarz!“ Harry hielt ihm seine rechte Hand unter die Nase und Tom schnüffelte instinktiv daran. „Du bist ja nicht daran gestorben, außerdem kannst du es als Tottoo ausgeben. Eine Schlange als Gryffindor.“ Verschmitzt lächelte Tom, nur um dann aus den Augenwinkeln seinen Vater zu sehen, der seinen Dad im Arm hatte. Severus und Lucius standen daneben, auch Devon. An Godric's Stirn war ein kleiner Schnitt, der blutete. Was bitte war passiert? Gerade eben noch war Tom mit Salazar in der Hölle gewesen, um am Dämonenrat teilzunehmen. Danach wollte er zu zwei Freunden und auf seinen Geburtstag anstoßen. Gegen Abend wollten beide zurück sein, damit im Manor im kleinen Rahmen gefeiert werden konnte und dann noch ein Feuerwerk, welches Lucius jedes Jahr veranstaltete. Mitten in seiner Rede wurde Sal blass und Tom trat zu ihm. In der nächsten Sekunde standen sie in der Eingangshalle von Malfoy Manor. Tom sah einen anderen Feuerdämon, schwarze lange Haare und glühend rote Augen - einen Feuerball in den Händen – der seinen Dad bedrohte. Energisch schleuderte Sal den fremden Dämonen weg und hielt einen sichtlich verwirrten Godric im Arm. Der fremde Dämon richtete sich wieder auf und wollte zum Angriff übergehen, doch nicht mit Tom! Niemand griff seine Familie an. Also sprang er dazwischen und lenkte den fremden Dämon ab. Ihm kamen einige Gesichtszüge bekannt vor. Beide schleuderten Magiewellen und Feuerbälle um sich. Eine Unachtsamkeit und Tom lag am Boden, der andere Dämon war auf ihm und hielt beide Hände fest. Fast schon wölfisch grinste dieser und leckte sich die Lippen. In Tom schlich sich eine ungute Ahnung und er besann sich auf das Gift, dass jeder Dämon im Speichel hatte. Er biss dem Fremden einfach in die Hand. Fast sofort wurde er in die Gedankenwelt des Anderen gezogen und fand sich in einem dunklen Raum wieder. Raum war wohl etwas groß gefasst, denn Tom konnte nicht richtig darin stehen und er hörte ein leises Schluchzen. Über ihm ging die Lampe an und er erkannte einen kleinen Schrank, der zu der einen Seite auch noch abflachte. Schritte waren über ihm zu hören, eher Getrampel. Was auch immer für eine Dampfwalze da gerade die Treppe runter rannte, dieser jemand bräuchte dringend eine Diät. Zu seinen Füßen sah er eine kleine Matratze, so groß wie ein Kinderbett und darauf einen Jungen, der in sich zusammengerollt war. Nachtschwarze Haare, bleiche Haut und eine große, blitzförmige Narbe auf der Stirn. Potter! Potter? Der Junge war Potter. Das hieß, der Dämon war auch Potter, doch warum sollte er Ric angreifen? Er kannte ihn doch und warum hatte ihn keiner geholt? Tom wollte doch bei der Entbannung anwesend sein. Lange blieb ihm aber nicht mehr, um sich Gedanken zu machen. Der Junge schien etwas gehört zu haben und sah auf. Tom sah die mit Tränen gefüllten grünen Augen des Kindes. Es schien ihm der Kopf zu zerplatzen, alles aber wirklich alles sah Tom an sich vorbei rauschen. Dudley, der Harry schlug und verprügelte. Vernon der Harry verprügelte, ihn hungern ließ, selbst mit einer Erkältung den Schnee räumen musste. Petunia, die heimlich etwas in den Schrank tat, Spielzeug das Dudley nicht mehr wollte und nicht vermissen würde. Ein Schulbuch zum Schreiben und Lesen lernen. Etwas zu Essen und auch heimlich eine Kanne mit Tee, als er krank war. Dudley, der ihn in der Schule schikanierte, Vernon der mehr zu Essen wollte. Schläge mit und ohne Schuhlöffel. Der dunkle Keller, metallendes Scheppern, Kälte und Nässe. Und dann die Stimme des fast erwachsenen Potters, der ihn anklagte. Tom war wieder im Manor und das einzigste was er wissen wollte war, ob der Junge in einem Schrank gelebt hatte. Salazar hatte seinen zitternden Mann in den Armen und war bemüht, ihn zu beruhigen. Er wusste das Devon, Lucius und Godric den jungen Potter heute entbannen wollten, deswegen hatte er Tom zum Dämonenrat mitgenommen. Tom hatte immer wieder alle angeknurrt, wenn sie Harry zu nahe kamen. Irgendwas muss schief gegangen sein, denn warum sollte der innere Dämon des Jungen so wüten und dann auch noch Ric angreifen. Er sah dem Kampf der beiden Feuerdämonen zu und war schon zum Sprung bereit, als Tom am Boden lag. Doch der biss einfach zu. Sal und Ric blieb fast das Herz stehen. Der Biss eines Dämons war immer tödlich, außer man ist aus der eigenen Familie bis zum fünften Grad. Eine Feuersäule verschluckte beide. Sal festigte seinen Griff um Ric. So wollte er seinen einzigen Sohn nicht verlieren. Sekunden wurden zu Minuten und dann war das Feuer verschwunden. Potter lag am Boden und hielt sich die Hand. Tom saß über ihm und war sichtlich irritiert. „Du hast mich gebissen!“ Harry’s Stimme klang leicht trotzig. Salazar runzelte die Stirn, Godric tat es ihm gleich. Der Junge lebte noch, doch er war mit keinem verwandt. Das hieß, Harry war Toms… „Tom, nicht hier!“ wies ihn Salazar an. „Was soll er nicht tun?“ fragte Lucius. „Oh, die beiden haben sich soeben in dämonischem Sinne verlobt. Sie haben durch den Biss die Seelen geteilt, der erste Schritt zur Bindung. Sie müssen nur noch die Lager teilen und die Blutbindung eingehen. So wie es Gefährten schon immer taten. „Du willst mir sagen, dass Potter der Gefährte von Tom ist? Hat er uns deswegen immer angeknurrt?“ „Ich denke schon. Deswegen hatte ich ihn heute mitgenommen, nach dem mir Ric sagte was ihr vor habt. Wie geht es dir eigentlich? Alles in Ordnung? Hat er dich noch irgendwo verletzt?“ Ric lächelte und schüttelte den Kopf. Was war schon ein solch kleiner Schnitt auf der Stirn zu dem was Harry ertragen musste? Kein Wunder das sein Dämon erwacht war und gewütet hat. Er konnte von Glück sprechen, dass Tom ihn als Dad ansah und ihn erst einmal über seinen Gefährten stellte. Harry hörte nur zu und betrachtete Tom vor sich, der ihn weiter angrinste und nicht daran dachte, von ihm runter zu gehen. Bindung, Gefährte, Seelen teilen, verlobt?!? „Bitte was? Ich bin verlobt? Aber…“ Da fiel es ihm wieder ein. Nach dem Weihnachtsball hatte ihm Severus die Aufgaben für die Hausarbeit in Zaubertränke gegeben. Er musste sagen, die Bibliothek der Malfoys war sehr hilfreich. So wollte er etwas über Dämonen herausfinden. Es gab mehrere Bücher darüber, die er begann zu lesen. Er verbrachte Stunden in seinem Zimmer oder eben in der malfoyischen Bibliothek. Und das ganze Tage lang. Ihm ging Tom nicht mehr aus dem Kopf und er machte sich Vorwürfe. Tom hatte einen Gefährten und würde sich niemals auf ein Kind wie Harry einlassen. Oh Merlin, was sollten nur all die Gefühle? Er musste nachdenken. Ob er sich anders fühlen würde, wenn er entbannt war? Könnte er seinen bestimmten Gegenpart dann besser fühlen und Tom vergessen? Er hatte mitbekommen, dass Tom sehr oft irgendjemanden anknurrte, der einen Arm um ihn legte. Da fand er den Absatz über Gefährten. „Es kann nur einen für Dämonen geben. Dämonen sind besitzergreifend und beschützen einander, so lange sie Familie sind, dazu gehören Kinder, Geschwister, Eltern und Verwandte bis zum fünften Grad. Oft werden die Kinder durch einen kleinen Biss zur Ruhe gebracht. Doch kein Außenstehender würde einen solchen Biss überleben. Der Speichel, der unweigerlich in eine solche Wunde tritt, enthält ein sofort wirkendes Gift. Daher auch noch der alte Name des Giftvampirs. Sollte einmal der Kampf zwischen vorbestimmten Gefährten entstehen, wären beide nur durch solch einen Biss zu beruhigen. Es reicht ein Tropfen Blut aus, der dabei ausgetauscht wird. Die Bissstelle wird durch das Familienwappen des dominierenden Parts verziert. Gefährten die noch nicht gebunden sind, gehen damit ein Versprechen ein, das einer Verlobung gleich kommt, die nicht mehr zu brechen ist.“ Harry starrte auf seine Hand und sah eine Schlange. Eine schwarze Schlange auf seinem Handrücken, die der glich, die er schon unter der Fußsohle hatte. Also war er der Gefährte von Tom und machte sich Gedanken, dass er in einen Mann verliebt war. Ein Mann der irgendwo einen Gefährten hatte und nun war er es selbst. Es erklärte so vieles, die Wärme die ihn umfing seit der Bann von Tom war, das angenehme Geräusch seines Lachens, die – jetzt wusste Harry es – liebevollen Blicke von Tom. Das schnelle Vertrauen das er gefasst hatte. Oh Mann, er war am Ende. So hatte er sich eine Verlobung nicht vorgestellt. „Ich kann nicht verlobt sein!“ rutschte es entsetzt aus Harry heraus. Tom sah ihn an und fing an zu knurren. „Warum nicht?“ Harry sah auf und wurde wütend. War es denn nicht offensichtlich, warum er nicht verlobt sein konnte? Wut sammelte sich in ihm und er stieß Tom von sich herunter. Er stand auf und wollte die Treppe hinauf. „Das ist nicht dein Ernst, dass du das nicht weißt!“ zischte er und seine Augen verfärbten sich langsam rot. Der dunkle Lord sah ihn nur an wie eine Kuh wenn es donnert. „Ich wollte wenigstens gefragt werden, mit Kniefall und Ring.“ Seufzend ließ er den Kopf hängen. Tom fing an zu grinsen. „Harry, mein Lieber. Du wirst doch im Sommer volljährig. Würdest du mich dann heiraten?“ Hatte Tom ihn das jetzt ernsthaft gefragt? Genauso schaute Harry den dunklen Lord auch an. „Warum willst du dir das antun?“ „Was soll ich mir antun?“ grollte Tom. „Mich, ich bin ein Nichts! Ich werde dir Unglück bringen und jede Menge Ärger.“ Toms war geschockt von dieser Antwort, denn die hatte er nicht erwartet, auch wenn er alle Erinnerungen von Harry kannte. „Aber du bist dann wenigstens mein „Nichts“. Mein Partner, den ich liebe. Severus wird mir jede Menge Felix brauen, dann kann dein Unglück nicht so groß sein und Ärger mache meistens ich. Bitte Harry, denke nicht so. Du bist für mich immer jemand besonderes und du bist es wert.“ Langsam ist er auf Harry zugegangen, der noch immer mit hängendem Kopf an der Treppe stand. „Tom, bitte?“ „Kein Widerspruch, Harry. Weißt du, nach dem Tanz mit dir habe ich mir gewünscht das du es wärst, der für mich bestimmt ist. Ich habe mich einsam gefühlt, als du dich hinter deinen Büchern vergraben hast und sogar beschlossen, niemand anderen zu akzeptieren als dich, selbst wenn ich dann immer einsam bleiben würde.“ „Sag so etwas nicht. Ich bin ein Kind, ich kann nicht dein…“ „Nein, Harry! Sag nicht du kannst nicht, wenn du es nicht mal versuchst.“ Tom stand jetzt direkt vor dem Jungen. „Kannst du Dray auch akzeptieren?“ Unverhofft richtete Harry den Blick auf den Lord. „Was sollte ich mit dem jungen Malfoy? Ich will dich, du gehörst zu mir. Das sagt schon alleine, dass mein Wappen auf der Bissstelle ist.“ Tränen lösten sich aus den Augen von Harry und er schnellte die Treppe hoch. Sal hielt seinen Sohn auf. „Idiot. Draco ist der Magiebruder deines Gefährten. Er kann sich nicht gegen ihn stellen und dummerweise nun auch nicht mehr gegen dich.“ „Warum Magiebruder? Harry ist ein Dämon und kein Veela.“ „Und was ist dann Draco?“ fragte Ric der eine Hand auf Toms Schulter gelegt hatte. „Oh!“ „Ja, oh. Tom, Sal hat dich heute nicht ohne Grund mitgenommen. Harry kam gestern Abend zu mir und bat mich das Ritual durchzuführen. Wir wollten nicht, dass du dabei bist. Du hast beim Essen jeden angeknurrt, der sich dem Jungen genähert hat. Was glaubst du, warum er sich die letzten Tage so rar gemacht hat?“ Verwirrt sah er seinen Vater an. „Ich habe ihn gefragt und er erzählte mir, dass er seinen Gefährten finden möchte, weil er mit den Gefühlen für dich nicht klar kam. Auch die Nähe und Verbundenheit mit Draco irritierte ihn. Lucius klärte ihn heute Morgen auf. Er wusste nicht einmal das Veela einen Magiebruder oder -schwester haben. Sie bleiben ihr Leben lang befreundet und zählen sich gegenseitig zur Familie. Wenn Draco etwas passieren sollte, dann würde Harry ihn beschützen und andersrum genauso. Nur gegen die eigenen Gefährten können sie sich nicht stellen und so leiden sie durch den eigenen Zwiespalt.“ „Was ist bei der Entbannung passiert? Warum hat Harrys Dämon gewütet und dich verletzt?“ „Tom, versprich mir ruhig zu bleiben.“ Der dunkle Lord nickte und ließ sich von Ric in einen kleinen Salon führen. Sal und Devon folgten ihm, während Severus zu seinem Patensohn ging und diesen über Harry aufklärte. Lucius teilte es wiederum Narcissa mit. Sie wollte bei dem Ritual nicht anwesend sein und hatte sich früh zu einer Freundin verabschiedet, ihrer Magieschwester in Frankreich, einer Fea. „Als ich damals den Scan durchführte, habe ich nicht nur bemerkt das der Dämon an sich gebannt war, sondern auch alle Verletzungen die der Knabe jemals hatte. Du wirst wahrscheinlich bei eurer Seelenbindung alles gesehen haben. Es war schon schwer für mich, meinen Dämon im Zaum zu halten. Ich musste zu seinen Anfängen, die Ketten des Dämons in Harry sprengen und ihn auf diesem Weg nach draußen helfen. Harry mag seine Vergangenheit akzeptiert haben. Er mag seinen Verwandten vergeben haben, aber das heißt nicht, dass es der Dämon auch tat. Sein Dämon ist jung und hat vieles zu lernen, was Harry weiß und ist. Unter anderem Vergebung, Akzeptanz und die gesamte Einstellung des Jungen. Harrys inneres Wesen hat alle Erinnerungen gesehen und ich bin mir sicher auch die Qual und Schmerzen gespürt. Der Dämon hat überhand genommen und wollte Rache. Ich habe ihm nicht erlaubt aus dem Manor zu kommen und so sah er mich als Feind an. Während unseres Kampfes habe ich immer nach Harry gerufen. Luc und Devon haben mich mit etlichen Schilden geschützt, bis sie von einer Welle getroffen wurden. Ich wurde von einem Fluch gestreift und meine Zauber auf der Tür brachen. Ich stürzte mich auf ihn und dann wart ihr schon da.“ „Warum hast du ihn gebissen?“ fragte Sal ruhig seinen Sohn, der den Worten von Godric zugehört hatte. „Ich weiß es nicht genau. Er grinste mich an, leckte sich über seine Lippen und ich wollte nicht unten liegen. Es war merkwürdig, so unter ihm zu liegen und fühlte sich falsch an. Mir schien der Biss vernünftig. Oh Dad, was mach ich nur?“ Tom schlug sich die Hände vor das Gesicht und bettete so diesen darin ein. „Du solltest dich entschuldigen. Du konntest nicht wissen, dass er der Magiebruder des Malfoyerben ist. Sag ihm das du eifersüchtig warst, dass Draco deinen Platz einnimmt. Bitte ihn dir seine Freunde vorzustellen, damit du sie kennen lernst und auch akzeptierst. Gib ihm Zeit und rede ihm aus, ein Nichts zu sein. Sein Dämon findet das garantiert nicht lustig und nur durch deinen Biss kam er bei diesen Worten nicht an die Oberfläche.“ „Warum?“ „Erinnerst du dich? Als du klein warst und gewütet hast? Der Biss unserer Dominanz hat dich im Zaum gehalten. Harrys inneres Wesen akzeptiert deine Dominanz in eurer Bindung. Er vertraut auf deinen Schutz.“ Salazar schwieg und Tom sah in den Kamin der brannte. „Tom, hör mir zu,“ bat Godric und der dunkle Lord nickte. „In Harry leben gerade zwei Wesen, Harry und der Dämon. Letzterer wird schlafen und so lernen. Aber wenn Harry das Gefühl hat, dass es ihm zu viel wird oder er Gedanken hat, die ihm schaden, wird der Dämon übernehmen. Es ist wichtig das der Junge das weiß und ich hoffe, dass sein Wesen mit ihm bis zum Schulanfang im Einklang ist. Erst dann kann er in dieser Art der Magie unterrichtet werden.“ „Ich verstehe. Ich werde mit Draco reden müssen, dass er in Hogwarts auf ihn aufpasst.“ „Wie willst du das machen? Dumbledore ist immer noch da,“ mischte sich Severus ein. Er hatte mit dem Malfoyerben geredet und dieser war nun auf dem Weg zu Harry. „Draco hatte da schon etwas erwähnt, von Hut nochmals aufsetzen.“ „Ich verstehe. Dann gehe ich davon aus, dass Draco sein Zimmer dann mit Harry teilen wird. Das ist unüblich als Vertrauensschüler.“ „Unüblich, aber nicht unmöglich. Wenn der Familienschutz über einen Schüler liegt und ein älteres Mitglied der Familie in Hogwarts ist, kann der Schüler in die Quartiere seines Familienmitgliedes einquartiert werden. Draco ist älter, auch wenn es nur knapp zwei Monate sind. Sofern Harry nach Slytherin kommt, kann er entscheiden unter Dracos Schutz zu gehen oder in einen Schlafsaal seines Jahrgangs. Mhm, welche Regel war das nochmal?“ erzählte Ric. „Besondere Familienbanne Punkt 12 und interne Schutzmaßnahmen Punkt 13 a-e.“ „Danke Sal. Ich habe die Regeln damals schon nicht genau gewusst.“ Sal schnaubte und Severus grummelte etwas. „Das wäre eine Lösung. Ich werde mit Harry reden. Er soll nachher schließlich das Feuerwerk sehen und sich nicht in seinem Zimmer verkriechen.“ „Lass dich nicht rösten,“ war Severus einziges Kommentar, bevor die Tür sich schloss, Salazar wollte schon etwas erwidern, als er Severus abwesenden Blick sah und das leichte Schmunzeln. „Entschuldigt mich, ich muss einen Wolf suchen gehen.“ „Bitte?“ fragte Ric. „Anarie hat Wolfi in Teralysien aus den Augen verloren und möchte nicht ohne ihn zurück.“ Devon grinste und auch Sal schmunzelte. Vorsichtig klopfte Tom an Harrys Tür. Ein leises Herein erklang. Auf dem Sofa vor dem Kamin konnte er den dunklen Wuschelkopf ausfindig machen, auch den hellen Schopf von Draco, der sich umdrehte und ihn anfunkelte. Tom ließ seinen Blick kurz schweifen. Der Schreibtisch war überladen mit Pergamenten und Büchern. Daneben stand Hedwigs Käfig, offen und leer. Die Tür zum Schlafzimmer war geschlossen. Auf einen Sideboard lagen die Geschenke zu Weihnachten, seine zwei Besen daneben angelehnt. „Wir Drei müssen reden. Harry, ich hoffe du kannst meine Entschuldigung annehmen. Ich wusste nicht das Draco dein Magiebruder ist. Aber ich weiß wie wichtig es für euch Beide ist,“ begann Tom leise und stand noch immer an der Tür, die er wenigstens geschlossen hatte. „Ich akzeptiere diese Verbindung nicht nur, sondern ich befürworte sie sogar. So hast du immer jemanden zu dem du kannst, sogar in Hogwarts. Draco wird gut auf dich aufpassen, das weiß ich und ich werde gut auf euch beide aufpassen.“ „Du wirst Draco schützen? Warum? Du bist an mich gekettet.“ „Draco ist Familie. Als Magiebruder, aber auch als Freund. Wenn ich deine Freunde alle kenne, werden sie auch Familie für mich sein.“ „Warum?“ „Weil sie wichtig für dich sind, deswegen, und weil ich dich liebe. Was ich an der Treppe gesagt habe, ist wahr. Wenn du nicht mein Gefährte wärst, hätte ich keinen anderen akzeptiert.“ „Aber… ich verstehe nicht ganz… ich habe Angst. Ich bin verlobt und… aber… ich bin ein Kind und… ich will hier nicht weg.“ „Ich sagte nie, dass du hier weg musst. Ich fühle mich in Malfoy Manor auch wohl. Das wir verlobt sind, heißt nicht das du hier weg musst. Es bedeutet nur, dass du und deine Familie jetzt unter meinem Schutz stehen, alle die du als Familie ansiehst. Das wir verlobt sind, heißt nicht das du dich jetzt gleich an mich bindest. Es bedeutet, dass wir füreinander da sind. Ich werde warten, bist du dich binden möchtest. Du bist ein Kind, das siehst du richtig. Also bleibe bitte noch ein Kind. Mach Unsinn, lache mit deinen Freunden über Scherze, spiele Quidditsch mit ihnen, brich Regeln.“ „Ich…du… Ric… habe ich ihn ernsthaft verletzt?“ „Nein.“ „Wird er mich hassen?“ „Nein, er versteht sogar warum dein Dämon überhand genommen hat. Möchtest du, dass ich es dir erkläre?“ „Nein, ich möchte deinen Geburtstag nicht noch weiter ruinieren.“ „Du kennst meinen Geburtstag?“ Harry sah das erste Mal auf und drehte sich zu Tom um. „Ich habe Ric gestern Abend gefragt. Außerdem habe ich vorhin einige Erinnerungen gesehen,“ lächelte Harry schüchtern „Oh! -Ähm, darf ich fragen was für ein Geschenk ich von dir bekomme?“ Draco schnaubte auf. „Wir sind seit heute verlobt, reicht das nicht als Geschenk?“ Tom zog einen Schmollmund und brachte Harry zum Lachen. „Ich könnte dir etwas Zeit schenken und wir spielen Karten zu dritt. Dazu müsstest du dich aber auf den Sessel da drüben setzen.“ Harry deutete auf den Sessel am Fenster. Draco stand auf und holte die Karten aus seinem Zimmer. Tom hatte wirklich einen gemütlichen Abend mit mehreren Kartenspielen. Lucius wartete vergebens auf ihn im Salon, sowie dessen Gäste. Sie feierten ohne das Geburtstagskind und begrüßten zusammen das neue Jahr. Draco, Harry und Tom von einem Balkon aus und Narcissa, Lucius, Ric, Sal, Devon, Blaise und die anwesenden Gäste von einem Platz im Park des Grundstückes. Auch Severus stieß zum Neujahr mit Orion an. Wolfi hatte er nicht gefunden, der wird sich weiterhin im anliegenden Wald verstecken. Anarie und der Schattendämon saßen auf dem Balkon von Livera’s Zimmer. Luna und Zuli unterhielten sich über die Festlichkeiten. Kapitel 35: Kapitel 35 ---------------------- Kapitel 35 Oh Gott, wo hatte er geschlafen? Das zweite Mal in kürzerer Zeit nicht in seinem Bett. Ihm tat der Rücken weh und… „Wahhhhh!“ Kaltes Wasser wurde über ihn geschüttet. Sofort öffnete der Dunkle Lord die Augen und sah und hörte einen lachenden Harry. Dieser hatte sich schon angezogen und eine leere Schüssel in der Hand. „Na warte!“ So schnell Tom konnte, stand er auf seinen Füßen und rannte dem Buben hinterher, direkt in den Salon, in dem alle ein verspätetes Frühstück einnahmen. Harry rannte um den Tisch und blieb bei Lucius stehen. Tom stürmte durch die Tür und durchsuchte den Raum mit seinen Augen. Er sah den Übeltäter hinter Luc stehen. Schnell versuchte er um den Tisch zu kommen, doch Harry krabbelte auf allen Vieren unter den Tisch durch. Er kam zwischen Godric und Salazar wieder hinaus. Tom fluchte und rannte weiter im Halbkreis zu seinen Vätern. Harry blieb stehen und ein knurrender Dunkler Lord kam auf ihn zu. „Halte ihm deine Hand unter die Nase!“, forderte Ric. Harry befolgte den Rat und Tom schnüffelte an der Haut und schnurrte auf einmal. Sal hob die Augenbraue. „Hast du gestern noch irgendwas zu ihm gesagt, wegen eurer Zwangsverlobung?“ „Ähm, er kam und hat sich entschuldigt und einiges erklärt. Dann kamen wir auf seinen Geburtstag zu sprechen,“ erwiderte Harry, dessen Hand noch immer in Beschlag von Tom war. „Hast du die Situation akzeptiert?“ fragte Ric. „Naja, rückgängig kann man es nicht machen und ich glaubich habe gesagt, er soll es als Gebutstagsgeschenk betrachten.“ „Das ist gut.“ „Hö?“ „Siehst du sein Verhalten? Dardurch das du ihn akzeptierst, kannst du ihn immer beruhigen. Das können nur Gefährten, Harry. Wenn Sal wütet, dann brauche ich ihn nur zu umarmen und er wird sofort ruhig. Mit deiner Hand zeigst du ihm gerade, dass du immer an seiner Seite sein wirst. Das schmeichelt ihm, deswegen das Schnurren.“ „Oh Merlin, muss ich noch viel lernen.“ Bei diesem Satz kam Tom wieder zu Sinnen. „Was… Ich… Harry, das Wasser war kalt!“ „Gut, ich dachte schon es wäre der falsche Wasserhahn gewesen.“, schmunzelte dieser. „Jetzt bin ich nass!“ „Du kannst dich ja trocken zaubern.“, grinste Harrry. Der Rest des Tisches versuchte ein Lachen zu unterdrücken. Ein nasser in Shorts und Shirt bekleideter Dunkler Lord, der einen Schmollmund zog, hatte eben etwas für sich. Tom hob seine Hand und schon war er trocken und bekleidet. Er zog Harry zu seinen Platz und setzte sich selbst daneben. „Jetzt iss Kind, du brauchst Energie für deinen nächsten Scherz. Severus schnaubte auf, doch alle Jugendlichen grinsten. Nach dem Essen setzte Harry sich an seinen Aufsatz für Zauberkunst. Blaise und Anarie spielten Schach in der Bibliothek. Draco setzte sich mit dem Buch über Veela auseinander, nach der Überraschung einen Magiebruder zu haben. Einiges hatte er nicht gewusst und war am Ende froh das Buch gelesen zu haben. Severus hatte sich mit seinem Lehrling in dessen Zimmer gesetzt und ging mit ihm verschiedene Lehrpläne durch. Seine eigenen sowie die des Lehrers in Hogwarts. Tom notierte sich vieles, stellte Fragen und hatte auch Ideen. Severus lächelte auf letzteres und gab ihm das Einverständnis, es bei einer Klasse um zu setzen. Ric und Cissa unterhielten sich über das Thema Baby, auch wenn sie noch Zeit hatten bis es endlich aktuell wurde. Sie hofften beide, dass die neuen Erden bürger in Frieden leben konnten. Luc, Sal und Devon setzten ihre eigenen Pläne um. Dumbledore würde mehrere Anzeigen bekommen. Die Presse würde mehrer Tipps für reißerische Artikel bekommen und der Wizgamond würde auch einiges zu tun bekommen. Gegen Spätnachmittag entführte Severus seine Tochter. Sie landete mit ihm auf einem Kiesweg und direkt vor ihr war ein Tor. Severus gab ihr den Schlüssel und sie öffnete das Tor damit. Ein schneebedeckter Park erstreckte sich vor ihr. Angelegte Wege, mehrere Bäume, einige Sitzgelegenheiten. Sie stellte sich vor, wie es wohl unter der Schneeschicht aussehen würde. Erst dann sah sie das zweistöckige Haus. In der Mitte erhob sich ein Turm mit vielen Fenstern, die in einer Spirale nach oben führten. Statt einem Spitzdach sah es aus, als wäre dort eine Terasse angelegt. Severus ging langsam auf die Eingangstür zu. Lange war es her das er hier war und es als sein Zuhause betrachtet hatte. Seine zwei Elfen hatten ganze Arbeit geleistet. Das klaffende Loch in der Hausmauer war verschwunden und man könnte denken, dass nie eins da war. Der Staub von Jahren war weg und der helle Marmor unter seinen Füßen in der Eingangshalle kam gut zur Geltung. „Liv und ich haben hier gewohnt, du wurdest hier geboren und hättest hier auch aufwachsen sollen, mit vielen Geschwistern. Komm, ich zeige dir das Haus.“ Er führte sie herum. Erst in den Keller, der ein erstaunliches Tränkelabor enthielt mit direktem Zugang zu zwei Gewächshäusern. Die Küche, ein Salon für Feiern und einer für Mahlzeiten, sowie ein Kaminzimmer und ein kleines Arbeitszimmer waren im Erdgeschoss. Die erste Etage enthielt viele Räume, die als Gästezimmer zu identifizieren waren sowie die Bibliothek, die auch in die nächste Etage überging.Sie war dementsprechend gut gefüllt. Die obere Etage war der Familie vorbehalten. Anarie sah eine Tür mit ihrem Namen. Als sie diese öffnete, waren all ihre Sachen aus dem Drachenhaus schon dort. Sie strich sanft mit den Fingerspitzen über einige Möbel. Auf dem Gang wartete Severus und sah auf die Tür, die einmal sein Schlafzimmer gewesen war. Er hatte die Hauselfen gebeten dort nichts zu verändern. Stattdessen hatte er einen neuen Raum für sich bekommen. Sie gingen nochmals in die Bibliothek und Sev zeigte Anarie eine Tür mit lauter Drachen drauf. Sie führte in den Turm. Eine Neuerung zum einstigen Grundriss des Hauses. Eine lange Wendeltreppe erstreckte sich nach oben und an den Wänden waren mehrere Regale mit Büchern, alles Märchenbücher der magischen und nichtmagischen Welt. Die Regale wurden nur durch Fenster unterbrochen und gingen mit der Treppe in einer Spirale nach oben. Sie waren auf bequemer Höhe angebracht. So das man nur den Arm ausstrecken musste, um sich ein Exemplar zu nehmen. Bevor die Treppe aufhörte, waren auch Bücher von „Traumwind“ zu finden und einige freie Plätze. Die Treppe hörte bei einer Luke auf. Durch diese kam man direkt auf die Terasse. Ein kalter Wind wehte dort, doch Anarie schloss die Augen und hörte der Stimme zu, die ihr etwas erzählte. „Anarie, kommst du? Es wird kalt.“ Sie nickte und folgte ihrem Vater in das Kaminzimmer. Dort standen schon zwei Tassen und eine Kanne mit Tee. Nara und Sira waren zwei glückliche Hauselfen und zeigten es ihrem alten – neuen Herrn gern. „Dein Zimmer haben Nara und Tom eingerichtet, ich hoffe es gefällt dir so.“ Anarie nickte und trank einen Schluck. „Im Sommer können wir hier einziehen. Sira wird sich bis dahin um das Außengelände gekümmert haben. Tom wird mitkommen. Lucius wird auf denKamin noch Schutzzauber und –banne legen, dann kann ich ihn wieder an das Netzwerk anschließen. Den Schlüssel den du zu Weihnachten bekommen hast, ist ein Portschlüssel. Wenn du ihn zerbrichst und beide Enden anfasst, bringt er dich direkt hierher. Wie ich sehe, hat Tom ihn schon in dein Armband eingewebt. Viel gibt es nicht zu sagen über diesen Ort. Das meiste wirst du sicher im Sommer erkunden. Den Weg hinunter und dann nach Rechts wirst du in ein kleines Muggeldorf kommen, nach links wirst du auf eine Barriere stoßen, die ein Dorf von Zauberer und Hexen schützt. Früher habe ich dort einige Tränke verkauft.“ „Der Portschlüssel, kann er auch Andere herbringen?“ „Du musst wenigstens ein Ende in den Händen halten und dein Partner muss mit dir einen Kreis bilden, wenn er das andere Ende hält. Ihr werdet hier im Kaminzimmer landen, aber nur du kannst durch die Tür. Es ist wie bei deinem Paten, ich muss es dem Besucher erst erlauben hier einzutreten. Dein Schlüssel fügt sich von selbst wieder zusammen, so kannst du ihn immer wieder benutzen.“ „Tom?“ „Tom hat seinen eigenen Portschlüssel. Er ist in die Schutzschilde eingetragen, genau wie du. Luc und Onkel Tom sowie Devon habe ich auch eintragen lassen, so können sie uns besuchen. Gut, wir sollten zurück. Godric wollte mit dir üben und ich müsste nach einem Trank sehen.“ „Warst du damals schon in Hogwarts?“ Severus runzelte die Stirn. „Ja, ich bin aber jedes Wochenende hier gewesen und kurz vor deiner Geburt sogar jeden Abend. Der Kamin war mit meinem Büro in Hogwarts verbunden.Außerdem konnten mich unsere Hauselfen schnell holen.“ „Wie viele hattet ihr?“ „5. Tinka ist deine, Dibbsy ist bei Tom, Dobby bei Mr. Potter und Sira und Nara sind wieder bei mir.“ „Wozu braucht ihr 5 Hauselfen?“ „Ich sehe, ich stehe im Kreuzverhör.“, schmunzelte Severus und Anarie sah zu Boden. „Nara und Dibbsy waren für den Haushalt gedacht, Sira für die Grundstückspflege und Tinka sowie Dobby haben eine Ausbildung für Kindererziehung und Pflege genossen. Komm jetzt, ich kann heute Abend noch mehr erzählen.“ Anarie nickte und trat mit Severus zusammen vor die Tür.Die Sonne war schon untergegangen und kalter Winterwind wehte den Schnee vom Boden auf. Sie kamen zum Tor und gleich darauf standen sie in der Eingangshalle von Malfoy Manor. „Und?“ fragte Harry der mit den anderen beiden Jungs in Anaries Zimmer saß. Anarie hatte ihnen vom Haus erzählt und ihre Eindrücke geschildert. Danach hatten die Drei sie beim Essen ausgefragt. Draco wollte gerne einmal dahin, besonders das Tränkelabor erkunden. Harry hingegen hätte gerne die Landschaft erkundet auf seinem Besen. Anarie hatte daraufhin ihren Vater gefragt, via Gedankenbuch. Anscheinend hatte dieser seines im Labor, da er gleich antwortete und nun warteten die drei Herren. „Er sagt, im Sommer könnt ihr gerne kommen, aber wehe ihr stört ihm beim Brauen. Und er muss erst Nara Bescheid sagen, für euch Zimmer her zurichten. Und ich soll ihn jetzt nicht weiter stören.“, grummelte Anarie und presste sich ein Kissen vor ihre Brust. Draco und Blaise lachten. Harry hingegen nahm sie in den Arm. „Wie lief es bei Godric?“ fragte er leise. „Schade das der Mann kein Lehrer mehr ist. Er erklärt gut und verständlich und ist geduldig. Er färbt irgendwie auf seine Schüler ab mit seiner ruhigen Ausstrahlung.“ „Was habt ihr geübt?“ „Kontrolle über den Stab. Erst hat er mit mir meditiert und hat mich zu meinem Kern begleitet. Er erklärte mir, wie ich einen stetigen Fluß weben kann und als das endlich funktionierte, übten wir Zauber aus dem ersten Jahr. Lumos, Liviosa und zwei Verwandlungen. Also wenn ich einen Igel habe, kann ich ihn nun in ein Nadelkissen verwandeln. Wozu das gut sein soll, weiß ich nicht.“ HARRY GRINSTE: „Du kannst froh sein, schon 17 zu sein, sonst würde das Ministerium dahinter kommen.“ „Dann wäre ich zu Opa Lu ausgewandert. Sie haben dich entbannt, oder?“ „Ja, gestern. Wie kommst du darauf?“ „Ist mir heute Mittag aufgefallen. Du vergisst, ich sehe und höre was andere nicht sehen und hören. Wie kam es dazu?“ Harry sah sich nach Blaise und Draco um, beide waren vor dem Kamin und spielten mit Hund und Katze. „Zu Weihnachten hat Tom mit mir getanzt und es war toll. Ich fühlte mich wohl bei ihm und wenn ich daran gedacht habe, hat mein Herz wie wild geschlagen. Also wollte ich etwas über Dämonen herausfinden. In einem Buch fand ich etwas über Gefährten. Und dann war ich verwirrt, Ich meine, warum sollte ich der Gefährte von Tom sein? Was ist wenn er einen anderen hat und ich verrenne mich in den Gedanken? Dann ist da noch Draco. Bei ihm fühlte ich mich auch sicher und geborgen, etwas was ich nicht für möglich gehalten habe durch unsere jahrelangen Streitereien. Vorgestern hat es mir gereicht zu grübeln und ich bin zu Ric gegangen. Nach dem er sich meine Gedanken angehört hatte, meinte er das er das Ritual am nächsten Tag durchführen wird.“ „Und wie lief das Ritual ab?“ Kapitel 35 „Am Morgen, nach dem Frühstück, kam Lucius auf mich zu und erklärte mir einiges über Veela. Unteranderen wie wichtig Magiebruder oder –schwester für diese Wesen sind. Veelen finden diese immer im Kindes- oder Jugendalter und vor ihrem Gefährten. Er gab mir einen Trank und es stellte sich heraus das Dray mein Magiebruder ist. Das ist wunderbar, denn es bedeutet das er immer für mich da sein wird und ich für ihn. Ric fragte mich, ob ich immer noch das Ritual will. Devon, Ric und Lucius haben in Ric’s Räumen ein Hexagramm aufgezeichnet mit irgendeinem weißen Pulver. Danach haben sie Runen angebracht, auch auf meinen Körper. Ric stand hinter mir, Devon links und Lucius rechts neben mi. Ich stand in der Mitte und sah zum Fenster. Godric murmelte etwas und ich wurde schläfrig. Es kam mir wie ein Traum vor. Ric stand neben mir und wir gingen eine lange Treppe hinunter. An der Wand hingen Bilder mit meinen Erinnerungen. Wir kamen an eine Tür, die mit Ketten verschlossen war. Er murmelte wieder Worte und bat mich die Ketten zu berühren. Sie sind unter meinen Handen zerschmolzen und die Tür ließ sich öffnen. Der Raum war dunkel und heiß. In der Mitte stand eine Gestalt, langes schwarzes Haar, Klauen und blutrote Augen. Als wir uns ihr näherten, schrumpfte sie zu einem Kleinkind und dann Säugling. Godric sagte mir, dass dies mein Dämon sei und gab ihn mir in die Arme. Mein Rücken brannte und meine Arme schmerzten. Ich wollte loslassen, doch Ric ließ es nicht zu. Die Runen auf meinem Körper leuchteten auf und waren danach verschwunden. Ich sah in die rote Augen des Babys und plötzlich sah ich durch sie hindurch. Ich sah mich selbst sozusagen. Godric ging vor und ich folgte verwirrt. Wir gingen die Treppe hinauf und ich wurde plötzlich wütend, richtig wütend und wollte Rache. Du weißt wie meine Verwandten sind und ich habe alles noch einmal durchlebt im Schnelldurchlauf. Irgendwas in mir übernahm. Ich erinnere mich nur noch, dass Tom mich in die Hand gebissen hat und ich nun mit ihm verlobt bin.“ „Aufregend. Wie war Sylvester bei euch?“ „Naja, erst haben Tom und ich gestritten und ich bin in mein Zimmer. Dort bemerkte ich das mein Rücken blutig war, aber Dray kam schon mit Tränken. Er versorgte mich und sprach mit mir. Tom kam, entschuldigte sich, erklärte einiges, dann spielten wir Karten und sahen das Feuerwerk vom Balkon aus. Ich habe heute Morgen bemerkt, dass Tom auf der Couch geschlafen hatte und er sagte ich solle eine Weile Kind sein, deswegen die Schüssel Wasser.“ Harry lachte laut auf und nun sahen Dray und Blaise zu den Beiden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)