Im Mondlicht von rikku1987 (Die letzte Rose) ================================================================================ Kapitel 5: Wahrheit ------------------- Damit ihr alles versteht, muss ich etwas weiter ausholen. Es begann alles vor etwa 4 Jahren, als Cecille zu mir kam. Natürlich ist euch klar, das sie in mir eine gute Freundin sah. Sie weite mich in alles ein. Also ich habe eine Frage an euch. Ist euch die griechische Liebesgöttin Aphrodite bekannt?“ Wir nickten beide. „Was nur die wenigsten wissen ist, dass in der griechischen Mythologie jeder Gott ein genaues Gegenteil hatte. Auch bei Aphrodite war es nicht anders. Sie hatte eine Schwester mit der sie sich nicht gut verstand. Niemand kennt den wahren Namen dieser Göttin. Die Anhänger der letzten Rose nennen sie die Blume des Schicksals oder so ähnlich. Diese Göttin war furchtbar eifersüchtig auf die Werke ihrer Schwester. Ihr wisst schon, das sie Männlein und Weiblein jeder Spezies zueinander brachte. Um sie zu verspotten erschuf diese Göttin die gleichgeschlechtliche Liebe.“ „Moment mal, also Verehren die Anhänger diese Göttin?“ „Allerdings, das tun sie. Die Anhängerschaft der letzten Rose besteht nur aus Homosexuellen. Frauen die Frauen lieben und Männer die Männer lieben. Sie glauben fest an diese Göttin und lassen sie ihr ganzes Leben bestimmen. Aber sie sind darin so vernarrt, das sie glauben, dass das die Natur ist. Sie verabscheuen Heterosexuelle. Und das lassen sie die ganze Welt spüren. Sie entführen Männer und Frauen in der ganzen Welt und versuchen sie zu wandeln, wie sie es nennen. Sie machen regelrecht Sexorgien. In diesen versuchen sie diese Leute krampfhaft sie zu ihrer homosexuellen Seite zu bekehren. Wenn es nicht klappen sollte, dienen sie als Opfer für die Göttin.“ Langes Schweigen. „Das ist verrückt, man kann jemanden doch nicht dazu bringen, wenn man liebt. Man wird nicht lesbisch gemacht, man wird so geboren.“ „Du bist ein schlaues Mädchen. Nun der Grund für Cecilles Austritt war, das sich in der Organisation ein Mädchen, das schon lange Lesbisch war, sich plötzlich in einen Mann verliebte. Das wurde natürlich nicht geduldet. Man versuchte ihr mit Gewalt ins Gewissen zu reden. Aber als das alles nichts half, wurde sie geopfert und zwar von dem Mann, den sie liebte.“ „Schrecklich“, Kira wurde blass. „Allerdings, und da wusste Cecille, das sie da raus wollte. Nachts floh sie und kam auf direktem Weg zu mir. Sie bat mich, welche ein ziemlich handwerkliches Geschick hatte, euch ein paar Hinweise zu hinterlassen. Dann floh sie erneut. Ich bat sie zur Polizei zu gehen. Doch sie lehnte ab. Später hörte ich, wie die Polizei des Landes nach ihr fahndete. Wahrscheinlich war ein hohes Tier dort ein Mitglied der letzten Rose. Aber sie kamen nie zu mir, den sie wussten nicht,“ langes schweigen, „ das auch ich mit ihr was hatte.“ Plötzlich wurde mir schwindelig. Mit ihr auch Cecille was sollte das. Sabine musste verstanden haben was ich fühlte. „Tut mir leid kleines, aber so war es. Sie hatte diese Eigenschaft, sich jeden gefügig zu machen. Auch ich bin ihr verfallen gewesen. Mit ihr hatte ich meinen ersten lesbischen Sex und seit dem wollte ich nie etwas anderes. Das war auch der Grund warum sie so wichtig für die Organisation war. Sie schaffte es bei fast jeder Frau das sie sich in sie verliebte. Was dabei aber am allerschlimmste war, das sie selbst nie von Liebe sprach. Aber dann bist du vor 6 Jahren in ihr Leben getreten und sie konnte nicht aufhören von dir zu reden. Sie hatte natürlich weiterhin ne Menge Mädchen, die ihr bereitwillig ins Bett folgten. Auch ich machte da keine Ausnahme. Sie aber konnte immer nur an dich denken, egal was auch war.“ Die Tränen unterdrückend sah ich Sabine an. „Hast du wirklich keine Idee, wo sie sein könnte.“ Sie schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, aber sie gab nie Hinweise wo sie sich versteckt hielt. Das wäre nämlich dumm von ihr. Aber jetzt wo sie wissen, oder glauben, dass sie tot ist kann sie vielleicht etwas ruhiger leben.“ Die Nacht verbrachten wir in einem Hotel. Sabine hatte uns ihre Unterstützung angeboten. Doch wir wollten sie da nicht mit rein ziehen. Die Finanzielle Seite regelte Kira, schließlich war sie reich. Ich musste immer daran denken, wie beeindruckt ich war, wenn ich mit Cecille einkaufen war und sie einfach mal soeben ein paar tausend Euro mit ihrer Kreditkarte bezahlte. Das Appartement war ziemlich luxuriös ausgestattet. Kira lies sich ein Bad ein und ich versuchte die Bilder zu verdrängen. Cecille, wie sie mit dieser Frau intim wurde. Aber warum in Drei Teufels Namen ließ mich das plötzlich so kalt. Ich meine, ich liebe sie doch. Vielleicht, weil ich Cecille schon seit 6 Jahren nicht mehr gesehen und ich kein klares Bild von ihr hatte. Oder war das wunderschöne Mädchen dort in diesem Bad dafür verantwortlich. Ich nahm das Telefon und rief Luca an. Er sollte sich um meinen Kater kümmern, denn wir würden noch etwas in München bleiben. Die tür zum Bad öffnete sich und Kira kam, in einem Bademantel gehüllt, raus. „Möchtest du auch baden?“ Ich nickte und stand auf. „Was machen wir jetzt, ich meine, wir sind wieder am Anfang,oder?“ Verdammt, ich würde ihr gerne eine Antwort geben, aber ich konnte es nicht. „Ich überlege mir etwas,“ antwortete ich kurz angebunden. Das Bad war edel ausgestattet. Ich zog mich langsam aus und stieg in die Wanne aus purem Marmor. Das heiße Wasser lies mich wieder klarer denken. Was wäre, wenn ich Cecille einfach vergessen sollte. Mich einfach hemmungslos Kira hingeben. Nein, ich mochte Kira gerne und deshalb wusste ich auch, das sie nicht aufgeben würde. Egal, was es kostet, sie wollte ihre Schwester wieder haben. Das Bad tat gut. Ich fühlte mich Pudelwohl. Nichts konnte mir jetzt meinen Abend noch versauen. Kira lag auf dem großen Bett. Sie schlief bereits. Sie war nackt, das wusste ich. Nur die Decke bedeckte ihre Blöße. Ich schluckte kurz und nahm mir etwas zu essen aus dem Kühlschrank. Ich hatte eine Entscheidung gefasst. Ich wusste was wir machen werden. Das Wochenende würden wir hier verbringen. Nächste Woche würden wir zurück fahren. Dort würde ich mit Luca zusammen einen Brief schreiben. Jemand musste ihn ja abholen. Ich würde mich in Bozen auf die Lauer legen und denjenigen abfangen, der die Briefe für Cecille abholte. Genau, das war doch ein Plan. Voller Tatendrang spielte ich das Szenario durch. Ich würde dich finden, Cecille und wenn ich es nur Kira zu Liebe machen würde. „Yuki,“ ich erschrak. Sie stand in der Tür. Völlig nackt. „Willst du nicht ins Bett. Es ist schon 2 Uhr.“ Langsam stand ich auf. Sie war so wunderschön. Ich konnte mich einfach nicht mehr beherrschen. Sanft zog ich sie zu mir un sie sah mich erwartungsvoll an. In diesem Moment, in dem sich unsere Lippen berührten war Cecille in weite Ferne gerückt. Ich wollte Kira, oh man, ich wollte sie so sehr. Und heute Nacht würde ich sie bekommen. Jeder Vernunft zum Trotz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)