Auch Verbrecher habens schwer von -Rocinante- ================================================================================ Kapitel 2: Stress und andere Tücken ----------------------------------- Während Kakuzu und Hidan weiter durch die verschneite und vereiste Einöde zogen, begann sich langsam im Hauptquartier Leben zu regen. Die anderen Aka-Mitglieder waren froh bei der Eises Kälte nicht draußen sein zu müssen. „Meinst du, das Zombie-Duo schafft das? Sie sind doch total unterschiedlicher Meinung.“ Itachi sah seinen Partner und Teamkollegen Kisame an und seufzte. „Das sind wir alle. Aber die beiden nun mal extrem.“ „Ob die die Zielperson ausfindig machen können wage ich zu bezweifeln.“ Deidara bereitete seinen Lehm vor während er sprach. „Lass diesen Blödsinn Deidara. Sie schaffen es. Außerdem habe ich sie nicht nur wegen der Zielperson los geschickt. Die Beiden müssen endlich miteinander auskommen. Wer weiß, vielleicht bringt es ja was.“ Pain sah den Blondschopf an. Dieser wurde auch sofort von Konan scharf angesehen, als sie den Gemeinschaftsraum betrat. Sie sah übernächtigt und verspannt aus. Gleich darauf setzte sie sich und knallte eine dicke Schwarte auf den Tisch. Genau in den Lehm. Dieser spritzte in kleinen Flocken nach allen Richtungen weg. Allerdings explodierte dieser nicht. Das wunderte Deidara irgendwie und er knurrte innerlich. Itachi, Kisame und auch die anderen Mitglieder bekamen etwas von dem weißen klebrigen Zeug ab. Sie wischten den Lehm ab und seufzten tief. Deidara dagegen war davon wenig begeistert und funkelte die blauhaarige Frau an. Diese ignorierte die strafenden Blicke ihres Gegenüber. „Mann ich bin über diesem Teil eingeschlafen. Wie kann man so was langweiliges überhaupt lesen?“ Pain sah sich das Buch etwas genauer an. Es hatte einen grünen Einband. „Was ist das für ein Buch?“ „'Wie kommt man leicht an Geld und behält es'! Das ist so dick ich bin nicht mal über die fünfte Seite hinweg gekommen. Dabei hat es knapp vierhundertfünfzig Seiten. Da ich auf dem Sofa eingenickt bin, hat sich alles bei mir verspannt. Was ich komisch finde ist, es hat zwar einen grünen Einband aber auf der Rückseite ist eine weiß umrandete rote Wolke. Wie unser Symbol.“ Nebenbei holte Deidara das Teil aus seinem Lehm und befreite es davon. Er wollte weniger das Buch sauber machen, als nichts von seinem Lehm verschwenden. Plötzlich explodierte eine kleine Flocke. Deidara sah überrascht drein und öffnete den Mund. Rauch trat aus diesem. Die anderen Akas konnten sich ein Lachen nicht verkneifen und ernteten vom Blondschopf einen finsteren Blick. Als sie sich beruhigt hatten, reichte Deidara das Buch Pain. Dieser sah es sich etwas genauer an. Er wunderte sich darüber, da er zuvor alle Regale durchgegangen, aber dieses Buch nicht gesehen hatte. Konan sah Deidara wieder böse funkelnd an. „Kannst du die Vorbereitungen nicht in deinem Zimmer erledigen? Du hast doch gemerkt was passieren kann wenn du es nicht in deinem Zimmer machst. Spreng meinetewegen dein Zimmer in die Luft, aber nicht das gesamt Hauptquartier!“ Deidara schnaufte. Ihm gefiel weder der Ton noch die Aussprache Konans. „Würde ich ja gern, aber ein maskierter Dummbeutel hat alles durcheinander gebracht.“ Deidara wand den Blick zu Tobi, der den Kopf hängen ließ. Allen Anschein nach hatte er es nur gut gemeint. „Tobi wollte Deidara-senpai nur helfen. Tobi is a good Boy!“ nickte dieser mit dem Kopf. Wiederum knurrte Deidara unüberhörbar. „Wenn du nicht sofort mit diesem dämlichen 'Good Boy'- Gequatsche aufhörst, entscheide ich wie du stirbst!“ Tobi legte leicht den Kopf schief und sah seinen Senpai an. „Lass Tobi raten Senpai... Tod durch Explosion!?“ Dieser Satz ließ Deidara seine guten Manieren vergessen. Wenn er denn jemals welche gehabt hätte. Er packte Tobi am Kragen und würgte ihn. Dem Armen wurde durch das heftige Schütteln richtig übel. Bis Pain eingriff. „Lass dass endlich Deidara. Mach lieber deine Sauerei hier weg.“ Der ganze Lehm war über Tisch und Boden verteilt worden, als Deidara seine nicht vorhandene Beherrschung verloren hatte. Selbst nach der Ermahnung Pains war der Blondschopf noch am überkochen. „Komm mal wieder runter Barbie!“ meinte Itachi nur kühl und wischte sich das Gesicht ab. Die übrigen Mitglieder hatten ihr Gesicht bereits sauber gemacht. Deidara ließ Tobi entnervt los und sah den Leader bittend an. „Kann ich denn keinen anderen Partner haben? Mit dem da kann ich nicht arbeiten.“ Verächtlich deutete Deidara mit seinem Finger auf Tobi. Pain hingegen sah das jüngste Mitglied der Organisation an und schüttelte nur langsam den Kopf. „Ausgeschlossen. Das geht nicht. Sasori ist nicht mehr da und Zetsu bildet wegen seine gespaltenen Persönlichkeit ein eigenes Team. Da bleibt Niemand anderer als Tobi für dich übrig. Ach ja, Konan weißt du wo sich Zetsu gerade aufhält?“ Konan zuckte nur mit den Schultern und tat desinteressiert. „Nein. Wieso sollte ich das wissen? Vielleicht ist er im Wintergarten oder in seinem Labor. Wer weiß das schon.“ Während Deidara murrend seinen Lehm einsammelte und danach begann die Küche zu schrubben um die Reste weg zu bekommen, verließ Tobi diesen Raum und suchte nach Zetsu. Er suchte in der ganzen Burg, bis ihm der Wintergarten einfiel. Im Wintergarten angekommen, vernahm Tobi eigenartige Geräusche. Es hallte auch. Schwer schluckend sah er sich um. Was konnte das nur sein? Mutig wagte Tobi sich vorwärts. Der Wintergarten war voller Gewächse. Schlingpflanzen, Springkraut und viele andere. Tobi berührte eine Blüte des sogenannten Rühr-mich-nicht-an Springkrauts. Sofort verschoss diese durch das Platzen die Samen in einem für die Pflanze weiten Radius um sich herum. Erschrocken sprang der maskierte Junge zurück. Eine mit Samen schießende Pflanze. So etwas hatte er noch nie gesehen. Als er sich hin hockte um noch eine dieser Pflanzen zu berühren wurde er jäh unterbrochen. „Lass die Pflanzen in Ruhe. Außerdem sind sie giftig.“ Kaum hatte Zetsu das erwähnt sah man Tobi seine Hand haltend im Kreis rennen. Zetsu wollte noch etwas hinzufügen, aber durch Tobis Geplärre kam er gar nicht dazu. „TOBI!!!!!!“ Sofort blieb er stehen und sah Zetsu an. Seufzend sah Zetsu den Jungen an. „Wenn du mir mal endlich zuhören würdest? Springkräuter egal welcher Gattung sind im frischen Zustand giftig. Die Kapselfrüchte sind durch Zellsaftdruck gespannt. Berührt man die Kapseln springen die Samen explosionsartig heraus. Aber sie sind nicht tödlich giftig. Geh dir die Hände waschen.“ Tobi besah sich seine Hand die in einem schwarzen Handschuh steckte. Zetsu nahm Tobi am Handgelenk und zog ihn mit sich. An seinem Platz angekommen besprühte er den Handschuh mit Wasser und rieb den Handschuh ab. „Kannst du mir bitte erklären was du hier suchst? Hier hast du eigentlich nichts verloren.“ Tobi sah Zetsu an, senkte aber den Blick. „Danke dass du Tobi geholfen hast Zetsu-san. Tobi hat nach dir gesucht. Leader-sama und die anderen fragen sich schon wo du steckst.“ „Bist du nur deshalb hergekommen, um mir das zu sagen? Oder steckt noch etwas anderes dahinter?“ Zetsu warf das Zellstofftuch weg und ließ Tobis Hand los. „Deidara-senpai hasst Tobi. Dabei wollte Tobi Senpai nur helfen.“ „Wobei wollte Tobi Senpai helfen? //Ganz toll! Jetzt fang ich schon an in der dritten Person zu sprechen.//“ Innerlich seufzend war Zetsu jedoch gewillt sich die Sorgen von Tobi anzuhören. „Also was hast du getan, weshalb Deidara so sauer auf dich sein könnte? Erzähl erst einmal was passiert ist.“ Tobi sah sein Gegenüber, der mehr einer gigantischen Venusfliegenfalle mit menschlichen Zügen glich, an, begann dann aber zu erzählen. „Tobi wollte das Zimmer aufräumen. Es sah aus wie ein Saustall. Tobi hat alles aufgeräumt.“ Zetsu verstand und nickte. „Du hast wahrscheinlich auch seine Lehmreserven weggeräumt und wusstest wohl selbst nicht wo du sie hingestellt hattest. Stimmt's oder hab ich Recht?“ Betreten sah Tobi zu Boden und nickte nur kurz. „Deidara-senpai war kurz davor Tobi zu erwürgen.“ „Jetzt pass mal auf. Deidara ist impulsiv und geht schnell an die Decke. Außerdem hat er keine Selbstbeherrschung und täuscht sie nur vor. Aber ich glaube da steckt mehr dahinter. Er würde sich nicht so aufregen, wenn er dich nicht mögen würde. //Meine Güte. Ich werde Seelenklempner...//“ Tobi sah Zetsu mit leicht zur Seite geneigtem Kopf an. „Meinst du? Es kommt alles ganz anders rüber.“ „Was es bedeutet musst du selber herausfinden. Dabei kann ich dir beim besten Willen nicht helfen.“ Tobi nickte enthusiastisch, stand auf und verließ den Wintergarten eiligen Schrittes. Was um alles in der Welt war hier bloß los? Der eine hasste Religion, der andere verabscheute Geld. Wiederum ein anderer ging einem anderen dermaßen auf die Nerven. Seufzend lehnte sich Zetsu zurück und sah hinaus. Der Schnee glitzerte sehr hell. Derweil hatten Kakuzu und Hidan endlich eine Stadt erreicht. „Endlich bin ich diese Mundfesseln los.“ meinte Hidan und prallte gegen Kakuzu als dieser plötzlich stehen blieb. Knurrend rieb er sich seine Nase, lukte hinter Kakuzu hervor und besah sich das Gebäude. „Kakuzu! Ich sag es nicht gern, aber... WAS ZUM JASHIN IST DAS???“ Hidans Partner hatte wie immer am Geld gespart und so blieb Hidan nichts anderes übrig als mit Kakuzu in diesem miesen Hotel abzusteigen. Als sie eintraten roch es muffig. Hidan drehte sich bei dem Mief schon der Magen um und er wollte auf dem Hacken kehrt machen, als Kakuzu ihn am Kragen packte und ohne ein Wort weiter mit reinzog. Er händigte dem Besitzer das Geldstück aus, das dieser gern annahm und im Gegenzug dem Größeren den Schlüssel überreichte. Hidan konnte es nicht glauben dass sie hier abgestiegen waren und sah zwischen seinem Partner und den Hotelbesitzer hin und her. Sein Mund stand weit offen. „Mach deinen Mund zu, sonst bekommst du unfreiwilliges Frühstück.“ meinte Kakuzu brummig während er in Richtung Treppe ging. Woher wusste dieser alte Knochen dass sein Mund offen stand? Als Hidan sich gefangen hatte, schloss er den Mund und folgte Kakuzu. Ihm war klar dass sein Partner geizig war, aber so extrem geizig hatte er nicht erwartet. Kakuzu hingegen wartete nicht auf seinen Partner und schritt die Stufen der alten Treppe hinauf. Vor der Zimmertür angekommen schloss er auf und betrat das Zimmer. Das man es nicht als Zimmer bezeichnen konnte, war ja klar gewesen. Überall Staub und Staubmäuse. Auch Spinnen und Schaben fühlten sich hier sichtlich wohl. Alles war besser als auf der Straße nächtigen zu müssen. Kakuzu sah sich um. Währenddessen betrat Hidan murrend die knarrende Treppe. Als er einige Stufen erklommen hatte, gaben diese unter dem zusätzlichen Gewicht der schweren Sense, die sich auf Hidans Rücken befand, nach und er rauschte in den Keller. „AAAAAAAAAAAARGH! //Was würde dieser alter Mistkerl sagen? Der Klügere gibt nach? In dem Fall war das die Treppe. Das morsche Teil.//“ Hidan war hart aufgeprallt und fluchte. Naja der Sturz wurde durch Kisten abgefedert. Dennoch war es für Hidan alles andere als spaßig. Nach kurzer Zeit hatte er sich aus dem Keller der Absteige nach oben gekämpft. Wieder stand er unten an der Treppe und sah hinauf. Wie sollte er die Stufen erklimmen ohne nochmals Bekanntschaft mit dem Keller zu machen? Hidan versuchte es und schaffte es mit etwas Schwung über die zerborstenen Stufen hinweg nach oben zu gelangen. Er ging den Korridor entlang zu dem Licht. Dann stand er im modrig riechenden Raum. „Ne schlimmere Unterkunft konntest du nicht finden oder? Die Treppe ist morsch und ich hab mit dem Keller Bekanntschaft gemacht. Der übrigens in keinem besseren Zustand ist.“ Hidan stellte seine Sense in die Ecke und setzte sich dann. Kakuzu hatte den Krach vernommen, genauso wie der Hausherr. „Das zieh ich dir vom Gehalt ab.“ Knurrend ging Kakuzu zur Treppe. Kopfschüttelnd sah Hidan seinem Partner nach. //Versuch mal nem nackten Mann in die Tasche zu fassen. Ich bekomm doch keinen Heller. Das ist mir im Übrigen auch völlig egal.//. Knurrend besah sich Kakuzu den Schaden. Zurück im Zimmer packte Kakuzu Hidan am Kragen und zog ihn hoch. „Sorry! Aber was kann ich dafür dass du so geizig bist? Wenn du es nicht wärst, wären wir nicht hier und es wäre auch nicht passiert.“ Hidan sah seinem Partner in die Augen. Dieser ließ ihn fallen und verließ nochmals das Zimmer. Polternd landete Hidan auf seinem Hintern und fluchte. "Arschloch, Flachwichser, mieses Stück Scheiße, Patchwork-Decke!" Einen Schwall weiterer Schimpfwörter konnte man bis nach unten hören. Kakuzu hatte gerade andere Sorgen als sich mit seinem unterbelichteten Idioten abzugeben. Er zog den Hotelbesitzer am Kragen über den Tisch zu sich heran und sah ihn aus bedrohlich stechenden grünen Augen an. Der Besitzer riss die Augen vor Angst weit auf. Er wusste nicht was nun kommen sollte. "Wenn Sie diese Bude besser in Schuss halten würden, wäre mein idiotischer Partner nicht in den Keller gestürzt." Knurrend hielt er den Mann fest am Kragen. Dieser schluckte. Entgegnte jedoch wagemutig. "Dies hier ist ein billiges Hotel und keine 3-Sterne Herberge mein Herr!" Die Diskussuion drang bis hinauf ins Zimmer. //Moment! Idiotischer Partner? Wer hier idiotisch ist, das werden wir noch sehen! Arschloch!!!// Zurück zur Diskussion. "Leute mit denen ich ein Problem habe, mit denen mach ich kurzen Prozess. Also ich will das Geld zurück das ich Ihnen vorhin gegeben habe. Sonst mach ich dich kälter als es nachts um diese Jahreszeit ist!" Kakuzu war ruhig aber seine Augen sprachen Bände. Sie sprühten fast vor Zorn. Der Inhaber willigte schließlich ein und erstattete dem wirklich unfreundlichen aber überzeugenden Kunden das Geld zurück. Er war froh noch am Leben zu sein. Währenddessen hielt es Hidan in dem Mief nicht aus und befleißigte sich. Während Kakuzu dem Inhaber da unten seinen Standpunkt klar machte, hatte er schon einiges bewerkstelligt. Er wollte sich ablenken und hatte sonst keine Idee. Eigentlich wollte er beten und sich dann selbst opfern. //Aber in dem Dreck werd ich mich sicher nicht opfern, das könnt ihr abschreiben.// Hidan zog die Futons heraus in der Hoffnung dass diese wenigstens sauber waren. Doch Fehlanzeige. Die waren genauso sauber wie der Gelbe Fluss in China. Nämlich gar nicht. Die Fenster hatte er ja schon geöffnet um das Zimmer zu lüften. Die staubigen und muffifgen Futons hing er über die Fensterbank und klopfte sie aus. Das ging aber nicht lange gut. Schon fing Hidan an zu husten. "Meine Fresse hier bekommt man ja ne Staublunge..." fluchte Hidan und setzte sich knurrend an den kleinen Tisch. Da Kakuzu sich noch immer nicht blicken ließ wollte er nachsehen wo sein Partner nun schon wieder steckte. Unten war nichts zuhören. //Der lässt mich hier verrotten...// knurrte er erneut und warf im Zimmer etwas um. Es polterte. Als wieder Ruhe einkehrte putzte er den Raum aus purem Frust weiter. Als er fertig war schnaufte er entrüstet. „Was zum Jashin mach ich hier eigentlich? Kann mir scheiß egal sein wie es hier aussieht. Und wo zum Geier steckt Kakuzu dieser Volldepp???“ Kakuzu hatte sich auf den Weg ins Dorf gemacht. Hidan hielt es nicht aus und wollte endlich duschen gehen. Auf dem Weg zum Bad entledigte er sich schon mal seiner Sachen. Als er im Bad ankam machte er die Tür hinter sich zu. Die allerdings knarrte und ließ sich nicht schließen. „Alles Scheiße alles Dreck eine Bombe alles weg! Wo is Blondie wenn man ihn mal brauch?“ Der Raum war winzig. Nicht das richtige zum Duschen. Als Hidan den Wasserhebel betätigte um das Wasser anzustellen, tat sich absolut Null. Knurrend und fröstelnd verpasste er der vereisten Wasserleitung einen Schlag. Knarrend gab die nach. Aber zum Glück trat kein Wasser aus. Entnervt verließ Hidan das Bad und sammelte seine Sachen auf. Kakuzu beobachtete die mit einem Grinsen unter seiner Maske. Als Hidan ihn bemerkte knurrte er. „Das haste super hinbekommen. Und glotz mich verdammt nochmal nicht mit deinen giftgrünen Glubschaugen an.“ Hidan hatte eine Mordswut im Bauch. Auf diese scheiß verfickte Mission, auf Kakuzus ständigen Geiz und auf diese Unterkunft hatte er absolut keinen Bock. Das er von Kakuzu beobachtet wurde, als er sich wieder ankleidete, realisierte er nicht. Dieser setzte sich an den niedrigen Tisch. „Halt mal die Luft an Idiot. Das ist eine Mission und ich bin dein Danna. Also hör auf zu maulen setz dich hin und iss.“ knurrte Kakuzu. Er hatte etwas zu essen geholt. “>Du hasat mir gar nichts zu sagen.” “Gut gehört dein Essen halt mir.” Kaum hatte Kakuzu das erwähnt griff eine Hand nach der Schale und entriss sie ihm. “Nichts da. Ich hab auch Hunger.” meinte Hidan noch immer leicht angesäuert. Während sie aßen besah sich Kakuzu das Zimmer. Es war kaum wieder zu erkennen. //Hat hier ne Bombe eingeschlagen? Naja dann wäre wohl das Gegenteil hier vorzufinden.// “Wieso bist du ohne mich gegeangen?” “Hatte noch was zu erldigen und keine große Lust dass du noch mehr Schaden anrichtest. Apropos... Hat dich der Putzfimmel gepackt? Du wirst immer mehr zur Frau.” Kakuzu sah seinen Partner nicht an. Doch der wusste dass das abwertend gemeint war und knurrte. “Halt die Klappe oder ich näh sie dir wieder zu.” Das saß. Sofort kehrte Ruhe ein. Als Kakuzu fertig war, stand er auf und verließ das Zimmer. Er übersprang gekonnt die geborstenen Stufen. Prallte aber beim Verlassen des Hotels mit jemandem zusammen. Er blieb stehen. Nur das kleine Blonde Etwas hatte sich auf den Boden gesetzt. Kakuzu beachtete sie nicht weiter und verschwand. “Hallo Vater da bin ich wieder.” Hebi hatte sich wieder aufgerappelt und klopfte sich den Schnee von den Kleidern. Neugierig steckte sie den Kopf zur Tür hinaus und kein Kakuzu mehr in Sicht. “Komischer Kerl...” „Weshalb bist du so früh zurück? Gab es nichts zu tun?“ Der Vater war etwas besorgt und ging um den Tresen herum zu seiner Tochter. Er schloss die Tür. „Nein leider nicht. Heute müsste aber eigentlich viel los sein. Aber heute war niemand da. Du weißt wie weit man zu dieser Arbeitsstelle laufen muss. Mal was anderes. Wer war dieser vermummte Mann der mich umgerannt hat?“ „Ein Gast. Halte dich aber von ihm und seinem Partner fern!“ „Weshalb?“ Hebi war überrascht. Ihr Vater zeigte und erklärte ihr weshalb sie sich von ihnen fern halten sollte. „Wieso ausgerechnet die Treppe?“ Hebi war sauer und verzweifelt. Hidan versuchte sich oben abzulenken. Vernahm jetzt aber die weibliche Stimme. Er wagte sich aus dem Zimmer. „Weshalb? Die Treppe ist verdammt morsch und hat nachgegeben.“ „Kein Wunder bei der schweren Sense.“ „Hört auf euch an zukeifen. Geh ich halt los und besorge Bretter. Guten Tag mein Herr.“ meinte Hebi und übersah prompt beim öffnen der Tür die Schwelle und fiel hin. //Wie ist die denn drauf?// „Ich glaube das Gör brauch ne Brille.“ Fingerknöchel knackend rappelte sich das Mädchen mit den grünen Augen und dem honig-blonden Haar wieder auf. „Wer ne Brille brauch werden wir noch sehen.“ knurrte sie und verließ dann das Haus. Kurz nachdem sie das Haus verlassen hatte tauchte Kakuzu wieder auf. Diesmal aber mit einem Alukoffer in der Hand. Er ging am Besitzer vorbei nach oben. Für ihn war es ein leichtes hinauf zukommen. Dann ebetrat er wieder das Zimmer. Hidan war gut gelaunt. Nur wusste Kakuzu nicht weshalb. Konnte ihm auch egal sein. „Was ist los?“ „Nichts ich hab nur jemanden gefunden den ich quälen kann.“ „Na dann. Pass auf dass dieser Jemand den Spieß nicht umdreht.“ meinte er nur und stellte den Koffer ab. „Wieso hast du mich wieder allein gelassen?“ „Weil ich deine Nerverei nicht ertragen kann also halt den Rand.“ Hebi lief so schnell wie ihre Füße sie tragen konnten zu ihrer Arbeitsstelle um Holz zu besorgen. „Erstaunlich das Vater mal Gäste beherbergt. Allerdings recht seltsame Zeitgenossen. Besonders dieser vorlaute Kerl. Der vermummte ist noch seltsamer.“ Sie lief weiter Richtung Arbeitsstelle. Die war leider weit draußen. Im selben Augenblick erreichte ihre Schwester das herunter gekommene Hotel. Noch nicht mal ganz eingetreten wurde sie auch schon von ihrem Vater zurechtgewiesen. „Hayasa! Wo bist du schon wieder gewesen?“ Sie allerdings bedachte ihren Vater mit abwertenden Blicken. Jedoch antwortete sie nach kurzer weile. „Hier und da!“ meinte sie gelangweilt. Hayasa stellte ihre Tasche ab und ging in die Küche. Auf dem Weg dahin besah sie sich die Treppe. Seufzend meinte sie an ihren Vater gewandt und zeigte auf das klaffende Loch in der Treppe. „Welcher Vollpfosten hat die Stufen zerfetzt?“ Da sie eine laute Stimme hatte drang das natürlich ins zimmer hinauf. Hidan knurrte innerlich. //Vollpfosten???// „Wo steckt eigentlich Hebi?“ „Sie besorgt Holz damit die Treppe repariert werden kann.“ „Doch nicht etwa bei ihrem Arbeitgeber? Der is in meinen Augen nichts anderes als ein Sklaventreiber. Ich frage mich so wie so weshalb sie das mit sich machen lässt.“ Ihr Vater ermahnte sie nicht so laut zu sprechen. Doch Hayasa hatte keine Angst vor Konsequenzen. Seufzend setzte sie ihren Weg in die Küche fort. Dort angekommen machte sie sich etwas zu essen. Als sie fertig war begab sie sich in den Keller. Dort besah sie sich den Schaden von unten. Sie machte sich seufzend an die Arbeit, räumte die Bretter der Stufen weg und auch die Gläser und Kisten die zu Bruch gegangen waren. „Kein Wunder dass der Kerl hier runter gerauscht ist. Die Bretter waren völlig morsch und vor allem wurmstichig. Wann dachtest du willst du die Stufen auswechseln?“ Sauer über den Zustand der Treppe und des Kellers rief sie das ihrem Vater zu. „Wenn ich genug Geld rein bekommen würde, hätte ich es bestimmt schon gemacht. Hayasa geh bitte hinauf zu den Gästen und überprüfe die Wasserleitungen.“ „Danke ohne das zu erwähnen, hätte ich sicher nicht mitbekommen dass wir Gäste haben.“ meinte sie missgelaunt und sarkastisch. „Das ist aber etwas ganz Seltenes...alter Mann!“ meinte sie und ließ die Arbeit im Keller erst einmal liegen. Die letzten beiden Worte ließen ihren Vater schnaufen. //Ich und alt? Rotzgör!!!// Hayasa verließ den Keller. Stapfend kam sie die Kellertreppe hinauf. An der Treppe zur ersten Etage angelangt, setzte sie zum Sprung an, wurde aber prompt von ihrer SchwesternHebi übersehen. Diese trug eine Ladung Bretter ins Hotel. Trotz ihrer zierlichen Figur war Hebi stark und verpasste ihrer Schwester einen Schlag mit den nach vorn hervorragenden Brettern, der Hayasa wieder in den Keller beförderte. Mit einem lauten Poltern landete sie, wie Hidan vor ihr in einem der Regale, welche er wie durch ein Wunder verfehlt hatte. Knurrend raffte sich Hayasa auf und stampfte die Kellertreppe hinauf. Sie war völlig eingestaubt. „Was zum Kuckuck sollte das denn???“ Der Krach war bis nach oben zu hören. Kakuzu war gerade dabei seine Kopfgeldeinnahmen zu zählen. Zwar hatte er sie schon gezählt aber er ging lieber auf Nummer sicher. Der Krach unten allerdings ging ihm langsam aber sicher auf den Keks. Selbst Hidan konnte sich nicht auf seine Gebete konzentrieren. „Geben die bald mal Ruhe? Da kann man sich ja nicht auf seine Dinge konzentrieren. Nicht mal denken hören kann man sich.“ Kakuzu blickte auf und sah Hidan skeptisch an. „Denken kannst du auch? Das ist mal was ganz neues.“ Hidan holte zum Schlag aus doch wurde er von Kakuzu gleich an die nächste wand befördert. „Halt die verdammte Klappe Idiot. Wegen dir hab ich mich verzählt.“ Mit blutiger Nase und tödlich stechendem Blick in Kakuzus Richtung knurrte Hidan nur eine Drohung. Die aber Kakuzu nicht verstand. Wieder nach unten zu Hebi Hayasa und ihrem Vater. „Sorry Schwesterchen. Ich habe dich nicht gesehen!“ Hayasas Schwester lächelte sie lieb und unschuldig an. Murrend machte sich Hayasa daran nach oben zu kommen. Wie zuvor schwang sie sich in Handstand zur ersten geborstenen Stufe, stieß sich an der unteren geborstenen Stufe ab und landete sicher oben auf ihren Füßen. Sie lächelte und klopfte sich den Staub von den Händen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)