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Auferstehung des Vampirkönigs

von

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Prolog

~~irgendwo in Transsilvanien~~

„Professor Rodriguez, wir haben den Eingang freigelegt. Professor Johnsons ist bereits dort, um ihn zu öffnen.“ Ein Arbeiter kam aufgeregt auf Carlos Rodriguez zu gerannt. Der Archäologe fluchte kurz und machte sich dann auf den Weg zur Ausgrabungsstätte.

Mit einer Hand fuhr er durch sein kurzes dichtes schwarzes Haar. Seine azurblauen Augen ruhten auf den Arbeiten, die hin und her rannten und alles für die Öffnung des Eingangs vorbereiteten. Carlos war 1,85 groß, leicht muskulös gebaut und hatte eine ziemliche blasse Haut und das obwohl er ständig unter der Sonne arbeitete. Er trug eine dunkelbraune Hose, dazu braune Schuhe und ein schwarzes T-Shirt.

Auf dem Weg kam er an einem Zelt vorbei. Kurz überlegte er, ob er weiter gehen sollte, trat dann aber doch ein. Im Zelt befand sich eine junge Frau Mitte 20. Sie hatte lange schwarze Haare, die ihr bis zur Hüfte gingen und zu einem Zopf geflochten waren, und eisblaue Augen. Mit ihren 1,75 m war sie 10cm kleiner als Carlos. Vom Körperbau war sie schlank, aber dennoch konnte man ihr ansehen, dass sie Sport trieb. Sie trug schwarze Stiefel, eine schwarze dreiviertel Hose und ein dunkelviolettes Top.

„Serena, Johnsons ist am Eingang des Grabes, der gerade frei gelegt wurde und jetzt geöffnet wird. Am besten du begleitest mich.“ Serena sah ihren Zwillingsbruder überrascht an und nickte dann aber. „Ich hätte nie gedacht, dass ihr es in so kurzer Zeit schafft.“ Sie hatte Carlos zu dieser Ausgrabung nach Transsilvanien begleitet. Da sie eine Ärztin war, war sie eine wirklich große Hilfe, da sich immer wieder ein paar Arbeiter verletzten.
 

Als sie an dem freigelegten Eingang an kamen, war von Professor Michael Johnsons nichts zu sehen. Carlos fragte einen der Arbeiter, wo sein Kollege sei. „Professor Johnsons ist bereits rein gegangen. Er wollte nicht auf unsere Warnungen hören. Das ist ein Ort der dunklen Mächte. Etwas Böses lauert da drinnen, dass nie befreit werden darf.“ Die beiden Geschwister sahen sich kurz an, betraten dann ebenfalls das Grab.

Mit Fackeln erhellten sie den Gang. Überall waren Bilder an den Wänden zu sehen. Auf dem größten Bild waren 10 Menschen dargestellt, die gefesselt vor sechs anderen standen. „Diese Bilder selbst zu sehen, ist doch etwas völlig anderes, als wenn man nur Geschichten über sie hört.“ meinte Serena erstaunt, ihr Bruder nickte nur.

Als sie am Ende des Ganges angelangt waren, kamen sie in eine große Halle. In der standen fünf Säulen und gegenüber vom Gang war ein riesiges Tor zu sehen. In der Mitte der Halle stand Professor Johnsons. Er war 29 Jahre alt und 1,88 m groß. Seine braunen Haare hatte er im Nacken zusammen gebunden und in seinem Gesicht war ein Drei-Tage-Bart zu sehen. Seine braunen Augen leuchteten glücklich. Er drehte sich zu den Neuankömmlingen um. „Carlos, Doktor Rodriguez, dieses Grab ist es etwas Besonderes. Sehen sie sich die Bilder an. Sie zeigen die Geschichte. Die 10 Menschen schienen gegen die sechs Ranghöheren rebelliert zu haben und wurden als Strafe hier drinnen eingeschlossen. Sie haben daraufhin Rache geschworen. Wenn das Grab jemals wieder geöffnet wird, werden sie von den Toten auferstehen und Rache an ihren Peinigern nehmen. Doch leider kann ich die Tür zur Grabkammer nicht öffnen. Wie es aussieht braucht man dazu wohl sechs Schlüssel.“ Carlos und Serena traten näher zu Michael und sahen sich das Tor zur Kammer an. In der Mitte waren sechs Einkerbungen in verschiedenen Formen. Eins sah aus wie eine geflügelte Schlange, eins wie ein Pferd, das auf den Hinterhufen stand. Die dritte Einkernung erinnerte an einen Totemschädel, die vierte an eine Rose, die fünfte an Flügen und die sechste an eine Kralle.
 

„Faszinierend nicht wahr? Und seht mal da oben, auf der Tür scheint eine Art Wappen abgebildet zu sein. Es sieht aus wie ein Drache und darüber ist eine Krone.“ „Tja, aber ohne die Schlüssel können wir die Tür nicht öffnen, wirklich schade.“ Wenn man genau hinhörte, konnte man raushören, dass es Carlos nicht so tragisch fand, wir er es seinem Kollegen weiß machen wollte. „Da haben sie wohl Recht. Aber vielleicht findet sich ja eine Möglichkeit. Am besten gehen wir erstmal zurück und überlegen uns, wie wir weiter vorgehen werden.“ schlug Johnsons vor. „Gehen sie schon mal vor, Serena und ich kommen gleich nach.“

Nachdem der Amerikaner gegangen war, waren die Zwillinge alleine in der Halle. Serena holte ihre Kette mit Anhänger vor, die davor von ihrem Top verdeckt waren. Der Anhänger sah aus wie eine geflügelte Schlange. Sie hielt den Anhänger an die Einkerbung und man konnte erkennen, dass er da genau hinein passte. „Diese Tür darf niemals geöffnet werden. Serena du musst den Schlüssel gut verstecken. Johnsons darf nie erfahren, dass wir ihn haben und den Aufenthalt der anderen fünf kennen.“ „Das ist mir klar, Bruderherz. Der Rat hat „SIE“ damals nicht umsonst hier eingesperrt.“ Serena legte sich die Kette wieder um den Hals und der Anhänger verschwand wieder unter ihrem Top. Was sie nicht wussten, war, dass sie beobachtet wurden

Auferstehung

Als Carlos und Serena das Grab wieder verließen, war es bereits Abend und die Sonne ging gerade unter. Die Ebene, in der sich das Grab befand, wurde in rot-oranges Licht getaucht. Die Zwillinge gingen zum Gemeinschaftszelt, indem die Arbeiter und Michael bereits zu Abendbrot aßen. „Da sind sie beide ja endlich. das Grab ist wirklich umwerfend, nicht wahr? Man kann da Stunden lang drinnen stehen.“ Den Blick der Einheimischen ignorierte Michael vollkommen. Für ihn war das Gerede über dunkle Mächte nichts weiter als Aberglaube und somit nicht real. „Nun, Michael, du solltest dir die Warnungen der Arbeiter zu herzen nehmen. Wenn du sie ignorierst, kann es sein, dass wir irgendwann hier alleine stehen, da all geflohen sind.“ sagte Carlos und setzte sich seinem Kollegen gegenüber. Seine Schwester nahm neben ihm Platz. „Carlos, du willst mir doch nicht weiß machen, dass du daran glaubst. Es ist nur Aberglaube.“ „Dennoch muss irgendetwas daran sein. Dieser Glaube hält sich seit Jahrhunderten und vergessen Sie nicht wo wir sind. Transsylvanien galt schon immer als Hochburg des Vampirismus.“ „Sie nicht auch noch. Sie glauben wirklich an diese Märchen, Doktor?“ „Nun in jedem Märchen, in jeder Legende steckt immer ein Fünkchen Wahrheit, nicht wahr?“ „Wir sollten das später weiter ausdiskutieren. Ihr verängstigt die Arbeiter. Damit beendete Carlos die Diskussion und fing an zu essen.

Nach dem Essen verabschiedeten sich die Zwillinge von Michael und gingen zu ihren Unterkünften. „Ich frage mich, warum unser großer Bruder darauf bestand, dass ich den Schlüssel mitnehmen sollte. Somit besteht doch die Gefahr, dass das Tor vielleicht doch geöffnet wird.“ „Wer weiß, was Raffael in der Zukunft gesehen hat, dass er diesen Auftrag gab. Er lässt uns ja nicht an seinen Visionen teilhaben. Außerdem sind die restlichen Schlüssel im Hauptsitz des Rates.“ versuchte Carlos seine Zwillingsschwester zu beruhigen. „Da hast du Recht. Und wegen den Visionen, du weißt doch wie er ist. Er will einfach nicht, dass irgendetwas die Zukunft, so wie er sie gesehen hat, verändert.“ „Ich weiß. Pass bitte auf den Anhänger auf.“ Carlos küsste sie noch auf die Wange und verschwand dann in sein Zelt. Serena sah in den Sternenhimmel und hoffte, dass ihre Befürchtung und ihre Angst nicht wahr werden würden.
 

Mitten in der Nacht schlich sich eine vermummte Gestalt in das Zelt, in dem Serena schlief. Vorsichtig nahm er ein Kissen und drückte es auf ihr Gesicht. Er hielt es eine Weile gedrückt und wartete. Nach 5 Minuten nahm er ihr Handgelenk und tastete nach dem Puls, als er keinen fand, ließ er sie wieder los. Die Gestalt nahm das Kissen von Serenas Gesicht und riss ihr die Kette vom Hals. Mit einem fiesen Lächeln verschwand er wieder.
 

„Heinrich, wo warst du denn?“ Michael sah seinen Gast ungehalten an. „Du weißt doch, dass du hier eigentlich nicht sein darfst.“ „Reg dich ab! Ich habe den letzten Schlüssel geholt.“ Die vermummte Gestalt nahm die Kapuze ab, die sein Gesicht halbwegs verdeckte. Zum Vorschein kam ein Mann Anfang 30. Er hatte Blonde Haare, war 1,85 groß, muskulös gebaut und hatte graue Augen. Hinzu kam sein verschlagener Gesichtausdruck, der ihn nicht vertrauenswürdig machte.

„Wo hast du den denn gefunden?“ „Das bleibt mein kleines Geheimnis. Und jetzt komm, wir müssen das Tor aufmachen.“ „WAS? Jetzt? Es ist mitten in der Nacht!“ „Wenn wir bis morgen warten, wird dein Kollege verhindern wollen, dass wir das Tor öffnen.“ „Wieso sollte Carlos so etwas tun?“ „Er wusste, wo der letzte Schlüssel war.“ „Warum hat er mir dann nichts gesagt?“ „Er wollte einfach nicht, dass ihr das Grab findet und es öffnet.“ „Ich versteh das nicht. Er war doch auch…“ „Das ist jetzt egal! Wir haben alle Schlüssel und jetzt komm endlich!“ Heinrich zog Michael aus dem Zelt und ging mit ihm ins Grab.
 

Serena riss ihre eisblauen Augen auf und tastete ihren Hals ab. Als sie die Kette nicht fand, sprang sie fluchend aus dem bett. Sie zog sich schnell an und rannte in das Zelt von ihrem Bruder. „Carlos, wach auf!“ Sie rüttelte an seiner Schulter, doch drehte er sich einfach um und schlief weiter. „CARLOS! Wach endlich auf! Es ist etwas Schreckliches passiert!“ Die Schwarzhaarige riss die Decke von ihrem Zwilling und schmiss ihn aus dem Bett. „Was sollte das?“ fragte er schlaftrunken. „Ich wurde im Schlaf überfallen und jemand hat den Schlüssel gestohlen.“ „Verdammt. Nur keine Panik.“ „Keine Panik? KEINE PANIK? Wer weiß, wie viele Schlüssel derjenige bereits hat. Wir müssen sofort zum Tor!“ „Jetzt beruhige dich erstmal. Die anderen befinden sich in Sicherheit beim Rat. Aber zur Sicherheit werde ich nachfragen.“ fügte er noch hinzu, als er den Blick seiner Schwester sah. Carlos öffnete seinen Laptop und stellte eine Verbindung zum Hauptsitz her. Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht ihres großen Bruders. Er hatte ebenso wie die Zwillinge schwarze Haare, die ihm aber bis zu den Schultern gingen. Obwohl er aussah, als ob er gerade Anfang 30 war, konnte man doch in seinen dunkelblauen Augen, den Schmerz, die Erfahrung und auch die Weisheit von Jahrhunderten sehen. „Carlos, Serena, wie geht es euch?“ „Gut Bruder. Serena macht sich aber Sorgen um die Schlüssel, da sie vorhin angegriffen wurde und ihrer gestohlen wurde.“ „Es tut mir Leid, Raffael.“ „Ist schon gut, Kleines. Ich mache dir keine Vorwürfe. Doch leider habe ich auch keine guten Nachrichten. Bei uns wurde eingebrochen und die Schlüssel wurden gestohlen. Die restlichen Ratmitglieder und ich recherchieren noch wie er das angestellt hat.“ „Na toll, dann hat der Dieb alle Schlüssel.“ „Ihr müsst sofort zum Tor und sie aufhalten. Hoffen wir, dass es noch nicht zu spät ist.“ damit beendete Raffael die Übertragung und die Zwillinge machten sich sofort auf den Weg zum Grab.
 

Vorsichtig und leise betraten sie den Eingang, immer auf der Hut. Als sie in der großen Halle ankamen, fiel ihnen sofort das offene Tor auf. In der Mitte der Halle saß Michael, der scheinbar unter Schock stand. „MICHAEL! Verdammt, was machst du hier?“ Carlos schüttelte unsanft die Schulter seines Kollegen. „Heinrich ist voll kommen durch gedreht.“ murmelte er leise. „Wer ist Heinrich?“ „Ein bekannter von mir. Er hat alle Schlüssel zusammen gesucht. Von ihm hatte ich auch den Auftrag bekommen das Grab zu suchen. Aber er ist völlig verrückt geworden. Er hat vier Arbeiter gezwungen mit uns zu kommen und nach dem er das Tor geöffnet hatte, ist er mit den vieren darein gegangen. Aber eben kam entsetzliche Schreie aus der Richtung, in der sie gegangen sind.“ „Woher wusste er eigentlich von den Schlüsseln? Wir haben doch erst heute Nachmittag das Grab geöffnet.“ „Er hatte alte Aufzeichnungen über das Grab und in diesem stand, dass man Schlüssel brauchte um das Tor zu öffnen und „SIE“ zu befreien. Ich habe es ihm vorhin bestätigt und er kam dann auch abends hier an.“ „Also will er „SIE“ wirklich befreien.“ meinte Carlos beunruhigt. „Wenn er es nicht schon getan hat. Sie brauchen Blut, um sich zu stärken, deshalb hat er wahrscheinlich auch die Arbeiter mitgenommen.“ „Wer sind „SIE“?“ „Jene die hier eingesperrt sind und nun wahrscheinlich von den Toden auferstanden sind.“ „Aber das ist nur Aberglauben, eine Legende.“
 

„Michael, Michael, du solltest anfangen an Legenden und Märchen zu glauben. Denn sie sind wahr! Sieh mich an, ich bin einer von ihnen geworden. Mein Herr hat mich für meine Treue belohnt.“ Alle drei blickten zu der gestalt, die am Eingang zur Grabkammer stand. „Heinrich, was ist mit dir passiert?“ „Was soll schon passiert sein? Ich bin jetzt stärker, schneller und besser als ihr alle!“ Der Blonde lacht psychopathisch. An seinem Hals waren zwei kleine Löcher zu sehen und überall an ihm klebte getrocknetes Blut. In Heinrichs Blick lag etwas Verrücktes und als er Serena erblickte, fing an zu kreischen. „Wieso lebst du noch. Ich habe dich getötet. Du hattest keinen Puls mehr.“ Michael sah verwirrt von Serena zu Heinrich. „Wovon sprichst du?“ „Um an den letzten Schlüssel zu kommen, hat er mich hinterhältig im Schlaf angegriffen und versucht mich zu ersticken.“ antwortete Serena an Heinrichs Stelle. „Also hatte Heinrich Recht. ihr wusstet wo der Schlüssel war und habt nichts gesagt.“ wütend sprang Michael auf. „Das hatte auch einen guten Grund. Wir wollten verhindern, dass das hier passiert.“ antwortete Carlos ruhig. „Aber das ist euch nicht gelungen. Mein Herr und Meister ist endlich wach. Meister, ich habe euch noch drei Opfer gebracht.“ reif Heinrich in die Dunkelheit.

Plötzlich öffnete sich in den Säulen eine Tür und aus jeder kam ein Mann heraus. Der Blonde ging einen schritt zur Seite und aus der Dunkelheit hinter ihm traten vier Männer und eine Frau in die Halle. Alle waren mit einer unmenschlichen Schönheit gesegnet.

Rückkehr

Carlos und Serena sahen sich gegenseitig geschockt an. >Bleib ganz ruhig. Auch wenn sie jetzt wieder auferstanden sind, sind sie noch immer schwach. Noch haben wir eine Chance sie wieder zu versiegeln.< meinte Carlos gedanklich an seine Schwester.

Michael zitterte leicht. Die „Menschen“ vor ihm waren so schön, doch konnte er auch die düstere und dunkle Ausstrahlung spüren, die von ihnen ausging. „Ich kann deine Angst riechen, Michael. Soll ich sie dir nehmen?“ Heinrich stand auf einmal neben Johnsons und grinste böse. Seine Eckzähne verlängerten sich, doch bevor er zubeißen konnte, wurde er von Carlos gegen die Wand geschleudert. Michael sah zum ersten Mal, seit diese Fremden aufgetaucht waren, wieder zu den Zwillingen. Nervös schluckte er. Die beiden strahlten ebenfalls diese Schönheit aus, das war ihm bis heute nie aufgefallen. Und obwohl ihre Ausstrahlung ebenfalls dunkel war, wirkte sie auf ihn nicht bedrohlich. Die Haltung von Carlos und Serena war angespannt und immer bereit jeden zu töten, der ihnen zu nahe kam.

Heinrich stieß einen Stein zur Seite und kroch aus der Wand. „Das wirst du mir büßen, du Abschaum.“ Wütend rannte er auf Carlos zu. Seine Fingernägel verlängerten sich und seine Hände krümmten sich zu Klauen. Bevor den älteren der Rodriguezzwillinge erreichte, stand auf einmal Serena vor ihm und verpasste dem Blonden einen Tritt in den Magen, wodurch er wieder in die Wand flog. „Was ist hier eigentlich los?“ Michael sah fragend zu Carlos. „Hast du es immer noch nicht kapiert? Wir sind von Vampiren umgeben und dein Freund da, wurde ebenfalls zu einem gemacht.“ „Zu einem schwachen, wenn ich das mal so sagen darf.“ Serena sah abschätzig zu Heinrich, der leicht verbogen in den Trümmern lag. „Vampire existieren doch gar nicht. Genau, dass ist alles ein Traum, ein böser Traum.“
 

Auf einmal fing einer der Vampire an zu lachen. „Ihr Menschen seit doch alle gleich. Selbst in meiner Abwesenheit hat sich nichts geändert. Ihr fürchtet und verleugnet uns anscheinend mehr denn je.“ Er hatte schwarze Haare, die ihn bis zur Hüfte gingen und rote Augen, die gefährlich funkelten. Sein Körperbau war leicht muskulös und seine Haut blass. Er hatte eine aristokratische, gefährliche und grausame Ausstrahlung.

„Meister darf ich diese Unwürdigen töten?“ „Tu dir keinen Zwang an.“ Der schwarzhaarige Vampir grinste fies. Er wusste, dass seine Schöpfung keine Chance hat. So musste er sich nicht die Hände schmutzig machen und ihn selbst töten. Heinrich stürzte sich wieder auf Carlos. Doch änderte er seine Richtung und griff Michael an. Dieser war vor Angst erstarrt. Der Rodriguez war blitzschnell bei ihm und schlug den Blonden zu Boden. „Was seit ihr für Missgeburten? Ich dachte, Vampire sind stark, Warum kann ich euch verdammt noch mal nicht töten?“ fluchte er laut. „Nun, Vampire sind auch stark, aber du, du wurdest nur erschaffen und anscheinend ist dein Meister auch schwach, sonst hätten wir mehr Schwierigkeiten mit dir gehabt. Aber wie ich sehe, verstehst du es immer noch nicht. Mein Bruder und ich sind ebenfalls Vampire, aber im Gegensatz zu dir, wurde wir schon als solche geboren.“ Serena lächelte leicht und ihre Eckzähne wurden sichtbar. Heinrich erstarrte und auch Michael und die anderen Vampire sahen die Geschwister geschockt, überrascht, aber auch wütend an. „Also wer ist dein Meister?“ Carlos packte Heinrich am Hals und hob ihn in die Luft. „Mein Herr ist nicht schwach. ihr kennt ihn doch gar nicht richtig. Er ist der stärkste von uns.“ Der schwarzhaarige lachte nur und verstärkte den Griff. „Und doch wurde er hier mit den wenigen loyalen, die er hatte, eingesperrt und du Narr hast ihn befreit.“ Er zog einen Dolch, den er an seinem Arm befestigte hatte und rammte ihn in Heinrichs Herz. Dieser schrie vor Schmerzen und löste sich dann in Asche auf.
 

Michael sah Carlos geschockt an. „Du hast ihn getötet.“ „Nun, eigentlich war er schon tot. ich habe ihn vor einem schrecklichen Leben als Untoter bewart.“ „Bruderherz, können wir uns nun wieder unserer Aufgabe widmen.“ „Du vergisst aber etwas Entscheidendes. Damals waren sie zu sechst und wir sind nur zu zweit.“ „Aber sie sind geschwächt. Somit haben wir einen Vorteil.“ „Wen nennst du hier schwach.“ fauchte die weißhaarige Vampirin Serena an. Sie war 5 Zentimeter kleiner als Serena und hatte ebenfalls rote Augen. Sie wirkte eher zierlich, doch sollte man sie deshalb nicht unterschätzen. Ihre Ausstrahlung ähnelte der des schwarzhaarigen, doch war ihre nicht ganz so grausam. „Lass dich nicht provozieren, Ileana. Wir werden sie langsam und qualvoll töten, dann wissen sie, wer wirklich schwach war.“ lachte der Vampir neben ihr. Er hatte kurze blonde Haare und graue Augen. Er 1.86 groß, leicht muskulös gebaut und auch seine Ausstrahlung war aristokratisch und grausam, aber nicht ganz so gefährlich, wie die des schwarzhaarigen Vampirs.

Dieser trat vor und musterte die Zwillinge. „Mein Name ist Vladimir Dracul. Ich gebe euch nur ein Mal diese Chance euch zu ergeben und meine Diener zu werden. Wenn ihr ablehnt, werdet ihr sterben.“ „Schwesterchen, was meinst du zu diesem Angebot?“ „Wenn wir darauf eingehen, würden wir in unserem Status ziemlich sinken. Außerdem konnte ich noch nie wirklich gut auf andere hören.“ „Das stimmt allerdings. Dann sind wir beide uns ja einig.“ „Wir lehnen ab!“ sagten Zwillinge aus wie aus einem Mund. „Dann verratet mir noch aus welchen Clan ihr stammt, bevor ich euch töte.“ „Glaubst du wirklich, wir werden das euch sagen? Wenn wir sterben sollten, dann werden wir unseren Namen mit ins Grab nehmen.“ meinte Carlos nur. Vladimir seufzte kurz, dann musste er eben den Clan anders herausfinden und er hatte bereits eine Idee. „Tötet sie!“ Die Vampire, die bis jetzt an der Wand standen griffen die Zwillinge an und trennten sie von Michael.
 

„Also ein paar unserer Waffen hätten wir schon mitnehmen können.“ „Du weißt, dass unser Bruder das nicht wollte. Erinnere mich daran ihn in den Hintern zu treten, wenn wir wieder zu Hause sind.“ schnaubte Serena und zog zwei Dolche aus ihren Stiefeln. „Nur wenn von ihm was übrig geblieben ist, nachdem ich mit ihm fertig bin.“ Carlos wich dem einen Vampir aus, während Serena ihrem Gegenüber den Kopf von den Schultern trennte.

„Serena.“ „Carlos?“ „Wir sollten unsere Vorgehensweise ändern. So wie wir jetzt kämpfen, würde das eine Weile dauern, sie alle zu töten.“ „Du willst doch nicht etwa…Doch du willst.“ grinste Serena leicht, als Carlos nickte. Die schwarzhaarige stellte sich neben ihren Bruder, um ihn im Notfall zu beschützen. Ihr Zwilling konzentrierte sich auf eine der Säulen. Er streckte seinen Arm aus und mit einer Handbewegung löste sich die Säule und fiel auf die Vampire, doch leider traf er nur zwei. „Du warst aber auch schon mal besser, Bruderherz.“ meinte Serena nur. „Tzt. Das ist gar nicht so einfach, wie es aussieht. mach du es doch besser.“ meinte ihr Bruder etwas beleidigt. „Ich beherrsche aber keine Telekinese.“ „Dann beschwer dich nicht über mich. Würdest du bitte die anderen beiden rösten, damit wir endlich fertig werden.“ seufzte Carlos. „Ja, ja. Ich beeile mich ja.“ Serena steckte ihre Dolche wieder weg und konzentrierte sich. Zwei Flammen entstanden in ihren Händen und wurden immer größer, bis sie von ihnen eingehüllt war. Sie schlug ihre Arme nach vorne und zwei Flammen schossen auf ihre restlichen Gegner zu. Die beiden Vampire konnten gar nicht so schnell reagieren, da waren sie auch schon verbrannt.
 

Der ganze Kampf hatte nicht lange gedauert. Die Vampire hatten keine Chance gegen die Zwillinge gehabt. Michael und die restlichen Vampire hatten den Kampf gespannt, verfolgt. Nun schritt Vladimir gemächlich auf Johnsons zu. „Du warst dabei, als das Tor geöffnet wurde. Welcher Schlüssel kam von den beiden.“ „Ich weiß es nicht.“ Michael zitterte leicht vor Angst. „Welchen Schlüssel hat Heinrich als letztes geholt.“ „Die geflügelte Schlange.“ der Braunhaarige schluckte nervös. Sofort waren Carlos und Serena umzingelt. „Der Rodriguez-Clan also. Sagt mir auf der sofort wo Alejandro Rodriguez ist!“ fauchte Vladimir. „Er ist seit 328 Jahren tot.“ meinte Carlos kalt. „Ihr lügt! Er gehört zu den Alten. Er war es, der gegen mich die Rebellion anführte. Er kann noch nicht tot sein. Ich habe meine Rache noch nicht bekommen!“ „Wir sagen die Wahrheit. Unser Vater nahm sich vor 328 Jahren, 100 Jahre nach dem Tod unserer Mutter das Leben.“ „Ihr seid also seine Brut. Wer von euch hat seinen Platz eingenommen?“ fragte der braunhaarige Vampir, der neben Vladimir stand. „Unser älterer Bruder natürlich. meine Schwester und ich sind mit 428 Jahren einfach zu Jung für einen Platz im Rat.“ „Wenn ich meine Rache schon nicht am Vater ausüben kann, werden seine Kinder halt dafür büßen, für das was er mir angetan hat.“ Der Dracul griff die Zwillinge an. Doch bevor er sie erreichte, wurde er von einer Hand gestoppt, die ihn festhielt.

„Wagt es meine Herrin und meinen Herrn anzugreifen und ihr seid tot, Blutsauger.“ knurrte der Neuankömmling wütend. Er 1,90 groß, leicht muskulös gebaut und hatte eine gefährliche Ausstrahlung. Er hatte kurze braune Haare, die perfekt lagen. Von Aussehen erinnerte er eher an einen Mafiagangster. Seine goldbraunen Augen bohrten sich in Vladimirs rote. „Werwolf!“ zischte dieser abfällig.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Silverphoenixdragon
2010-03-02T15:02:38+00:00 02.03.2010 16:02
Hi Süsse
So endlich
Habe ja lange genug gebraucht um das hier zu lesen
Finde es Klasse
Mach ja weiter
knuddel


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