Kimi a ai shiteru von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Kimi a ai shiteru ---------------------------- Kamui zu helfen war einfach nicht das Richtige. Zu sehr war ich in Gedanken woanders. Eigentlich wollte ich mit dem Rauchen ja auf hören, hatte ich doch nur angefangen, um Seishirou die Stirn bieten zu können, aber das war Vergangenheit. "Subaru?.. Subaru!?" Ich schreckte hoch und sah von meiner Kippe zu Kamui. "Sorry, ich war gerade woanders." "Ja, hab ich gemerkt. Vielleicht lass ich mir doch besser von Fuuma helfen." Der Oberschüler stand auf und packte alles wieder in seine Tasche. "Es tut mir leid, Kamui.." Mein Kopf sank wieder, als wäre ich es nicht wert, Kamui weiter an zusehen. Er kam auf mich zu und legte mir die Hand auf die Schulter. "Ich weiß, du hast ihn geliebt, aber es ist bereits ein Jahr her. Er ist tot." Er zeigte auf meine Brust. "Er lebt zwar in deinem Herzen weiter, und das nicht wirklich nebenbei, muss ich bemerken, aber das war es dann auch schon. Komm endlich mal in die reale Welt zurück." Ja, Kamui lebte, genau wie die anderen Himmelsdrachen, die im Kampf um die Erde gefallen waren. Ob es auf der anderen Seite genauso war, war mir nicht bekannt. Ich schätze aber, dass es kein Geheimnis ist, dass ich es mir wünschte. Ich würde alles dafür tun, Seishirou noch einmal zu sehen. Wirklich alles. Sogar getötet habe ich. Den Sakurazukamori zu töten, bedeutet, seinen Platz ein zunehmen. Und das tat ich, als letzte und einzige Erinnerung an ihn. An den, der mich töten wollte. Den ich so sehr liebe. Nein, das ist keine Liebe mehr, das ist Sucht, Abhängigkeit, genauso ungesund und tötlich wir Alkohol, Zigaretten und andere Drogen. Seine Nähe war wie ein Rausch, ein Zustand, der mich all meine Sorgen vergessen ließ. Zu behaupten, ich hätte ihn geliebt, wäre eine Lüge, denn ich liebe ihn immer noch. Ich ging also nach Hause, als Kamui sich zu seinem besten Freund machte. Ich entzündete das Feuerzeug, als es mir jemand aus der Hand nahm. Ich sah nur einen dunkle Hand, als ich mich genervt zum Dieb umdrehte. Meine Augen weiteten sich, mein Atem blieb stehen, mein Herz platzte. "Was siehst du mich so beiirt an?" Aber ich bekam kein Wort raus. Ich wollte so viel sagen, so viel tun, aber alles war lahm, taub und stumm. Er zündete sich seine Zigarette an und ich konnte erkennen, warum die Hand so dunkel war. Es war Blut. Große Mengen. Es erinnerte an unsere letzte Begegnung und ich war plötzlich die Ruhe selbst. "Du hast dazu nicht mehr das Recht... Seishirou-san." "Das interessiert dich?" "Deine Taten haben mich vorher auch gestört, aber jetzt hast du keinen Grund mehr dazu." "Man will ja nicht aus der Übung kommen." Er streckte die Hand nach mir aus und legte Daumen und Zeigefinger auf meinen Kiefer, als wolle er mich genau betrachten. Das Blut legte sich dabei auf meine Haut. Es war warm. "Du hast dich gar nicht verändert, Subaru-kun. Obwohl, ein wenig reifer siehst du aus. Hast du etwa endlich eine kleine Freundin gefunden?" Ich bekam nicht die Zeit zu antworten, als er sich plötzlich zu mir runter beugte und mir das Blut auf dem Gesicht leckte. Unter seiner Berührung zuckte ich zusammen. Er war so heiß, hinterließ Feuer auf meiner Haut. "Also?" Er erntete nur ein Kopfschütteln. Ich bekam ein Grinsen zurück, und er neigte sein Haupt wieder zu mir, als seine Zunge dann über mein Ohr wanderte. Mein Kopf wurde knall heiß, ich griff nach seinem Arm und hielt mich an ihm fest. Als ich glaubte, mich an das Gefühl gewöhnt zu haben, ließ er von mir ab und sah mir tief in die Augen. Wie damals, hatte ich das Gefühl, dass er durch mich hindurch sehen würde. Als seine Augen immer größer wurden, merkte ich erst, dass er mir eigentlich immer näher kam. Ich wollte ihn gerade los lassen, als sich unsere Lippen berührten. Sie waren so weich, so heiß und schmeckten so gut. Ich sog seinen Duft ein, genoss seinen Geschmack. Ich schloss die Tür auf und warf den Schlüssel auf einen kleinen Tisch neben der Garderobe. Er folgte mir und legte den Mantel ab. Ich kam ihm entgegen und hängte das Kleidungsstück an einen Haken. "K-kann ich dir was anbieten...?" Langsam bekam ich das Gefühl, wieder ein Kind zu werden. "Nein, danke, Subaru-kun." Sein Blick ging kurz durch die Wohnung, und blieb bei mir stehen. Er machte langsame Schritte auf mich zu. Aus irgend einem Grund wich ich zurück. Ich versuchte ihm irgendwie aus zuweichen, bis ich mit dem Rücken zur Wand stand. Sein Grinsen wurde breiter und sein Blick bedrohlicher. "Ich hole mir jetzt, was mir gehört." "D-deinen ... T-titel..?" Er antwortete nicht und legte eine Hand an mein Kinn. Er hob meinen Kopf an und legte seine an meine Stirn. "Unter anderem." Und ehe ich Widerworte geben konnte, küsste er mich erneut. In dem Moment fragte ich mich, warum ich ihn überhaupt mit zu mir genommen hatte. Er leckte über meine Lippen und hauchte heiß. Ein Reiz für mich, meine Stimme erklingen zu lassen und damit öffnete ich meinen Mund. Er küsste mich dann erneut und stupste meine Zunge dann mit seiner an. Ich reagierte noch nicht darauf. Erst als er tiefer in meinen Mund drang, wollte ich ihn zurück halten, aber er zeigte mit schnell, dass ich dazu kein Recht hatte. Er forderte mich zum Kampf und, dumm wie ich war, ging ich darauf ein. Ich schloss endlich die Augen und genoss es wieder. Diesmal versuchte ich aber gar nicht erst, mich daran zu gewöhnen, es war einfach etwas, dass ich immer und immer wieder neu erleben wollte. Er legte seine große, warme Hand um meinen Nacken und drückte mich zu sich. Er ließ sie nach unter, unter meinen Pullover gleiten und ich stöhnte leise in den Kuss. Wieder griffen meine Hände nach seinen Ärmeln. Er löste den Kuss und sah mich an. "Das ist mir zu unkomfortabel." Der Kommentar war nicht falsch zu verstehen und ich führte ihn in mein Schlafzimmer. Ich konnte gerade so die Tür schließen, als er mich fest an den Schultern griff und mich aufs Bett schubste. Irritiert sah ich ihn an. Er folgte und schob meine Beine auseinander. Ich zitterte. "Beruhige dich, Subaru-kun." Die Gänsehaut blieb. "W-was?" Sein Grinsen wandelte sich in ein Lächeln um. "Beruhige dich.", wiederholte er und legte die Zunge an meinen Hals. Seine Lippen folgten und sanft saugte er an meiner Haut. Derweil schob seine freie Hand, mit der einen stützte er sich ab, mein Oberteil nach oben. Sein Zeigefinger legte sich an meine Brustwarze und began damit zu spielen. Wieder stöhnte ich und krallte mich in die Decke. Er stoppte kurz und zog mir das Oberteil aus. Damit hatte er mehr Spielraum und began gleich ihn auszunutzen. "Seishirou-san ... ", flüsterte ich, wie benommen. Er ließ sich aber von nichts ab bringen und fuhr mit seiner Zunge über meinen Torso. Vom Schlüsselbein zu meiner Brust. Er saugte an meiner Brustwarze und spielte mit der Hand an der linken herum. "Aah...! Seishirou-san ...!" "Das klingt gut, Subaru-kun. Ich würde gern mehr hören." Meine Hände legten sich an seine Schultern und drückten zu. Ich wollte ihn nicht tiefer haben, ein Kuss wäre mir lieber gewesen, aber das war ihm sehr wohl bewusst. Er öffnete den Knopf und legte die Hand darunter, auf meine Shorts. Er lachte kurz und sah dann in mein gerötetes Gesicht. Ich war, ohne Zweifel, erregt. Er verlor aber auch langsam die Gedult und ohne Zögern befreite er mich von meiner Hose. Er griff unter meine Shorts und wie auf Kommando gab ich einen lustvollen Laut von mir. Ich sah, dass ihm das sehr wohl gefiel; auf seinem Arm konnte ich seine Gänsehaut erkennen. Sein Griff um mich wurde fester und sein Daumen strich sandt über meine Spitze. "Du bist so heiß, Subaru-kun." "W-was ...erwartest ...D-du..?" "Nur das." Er befreite mich dann auch von meinen Shorts und das war mir dann irgendwie doch peinlich. Noch nie hatte mich jemand so gesehen. Er war der erste, und das, obwohl ich bereits 26 war. "Sieht gut aus, Subaru-kun." "..." Ich wollte etwas sagen, aber ein 'Danke' wäre wohl unangebracht gewesen. Dann began er plötzlich seine Hand um mich zu bewegen. Immer wieder auf und ab. Nicht einmal ich hätte behaupten können, mich noch nie selbst befriedigt zu haben, aber was er hier tat, obwohl er es auf die selbe Weise tat, war etwas völlig anderes. Es fühlte sich unendlich Mal besser an und er war so sanft. Mir wurde heiß, mein Blut kochte, mein Atem raste und der Scheiß rann nur so. "Wenn dich das schon verrückt macht, bekommst du einen Herzinfakt, wenn ich es dir mit dem Mund mache?" "Huh!?" In all der Lust schreckte ich von seinem Kommentar auf und sah zu ihm, wie er seine Lippen um mich legte. Er saugte an mir. Sein Mund war dabei so eng. Es war unbeschreiblich. Mein Kopf legte sich in den Nacken, ich drückte meinen Rücken durch und stöhnte laut seinen Namen. Die Hände krallte ich in die Decke. "Seishirou-san ...!!" Als wolle er antworten, öffnete er den Mund, aber er ließ nicht von mir ab. Seine Zunge spielte mit mir und schon nahm er mich wieder in sich auf. Sanft, aber immer schneller hob und senkte er den Kopf. Ich versuchte im gleichen Rythmus zu atmen. "Aah..!! Seishirou-san!! Ich ... ich .. aahh, ich..k- ..." Als wäre das ein Zeichen für ihn, stoppte er aprubt und ließ von mir ab. "Das wollen wir ja noch nicht." Bettelnd sah ich ihn an. Es war grausam, mich in dem Zustand zu lassen. "Bitte.. Seishirou-san .. bitte.." "Was?" "Bitte.. mach's mir.." Er beugte sich zu mir und strich mir über die Stirn. "Bist du sicher?" "Absolut.." Das schien ihm schon als Antwort zu genügen, denn in seinem Gesicht konnte ich erkenne, dass er selbst litt. Er öffnete seine Hose und legte sich frei. Er war so groß und man glaubte, ihn pulsieren sehen zu können. Er beugte sich wieder zu mir und hielt mein Bein fest, um es leicht zur Seite zu drücken. Mit der anderen Hand führte er sich selbst zu seinem Ziel. Ich spürte seine heiße Berührung und versuchte mich darauf zu konzentrieren, bis Seishirou mich ebenso heiß küsste. Ich stöhnte in seinen Kuss und legte die Arme um ihn. Aufgeregt strich ich durch sein Haar, über seinen Nacken und seinen Rücken. Es wurde zu einem Krallen, als er sich meinen Körper nahm. Ich löste den Kuss reflexartig und schrie laut auf. Es drückte mir Tränen aus den aufgerissenen Augen. Seine Hände lagen auf meinen Wangen und er zwang mich, ihn anzusehen. Wieder erschrack ich; sein Blick war voller Reue. Er bewegte sich keinen Zentimeter. Ich schluckte und zwang mich dann zu einem Lächeln. "Es.. ist alles.. in Ordnung.." Er lächelte zurück und küsste mich erneut, als er damit anfing, sich sanft in mir zu bewegen. Ich schlang meine Beine um ihn und stöhnte in den Kuss, bis er ihn löste. Er legte den Kopf neben meinen ins Kissen und merkte, dass es Zeit war, sich ein wenig intensiver zu bewegen. Mein ganzer Körper war erschüttert und brannte. Diese Hitze war das schönste Empfinden, bis zu diesem Zeitpunkt. Es wurde schöner, bis er wieder eine Hand um mich legte und im gleichen Rythmus pumte, in dem er sich in mir bewegte. Ich keuchte und stöhnte laut. Immer wieder rief ich nach ihm. Er fühlte sich so gut an. "Seishriou-san .. bitte..." Er wartete im gleichen Tempo darauf, das ich meine Bitte aussprechen würde, was gar nicht so leicht war. "Schneller... ", keuchte ich und er gehorchte. Seine Stößen wurden schneller und härter und so auch sein Griff. Ich wandt mich unter ihm und schrei laut auf. "Ahh!! Seishirou-san.. ich .. ich ..komme..!!" In mir zog sich alles zusammen. Ich ergoss mich heiß in seiner Hand und ehe ich mich versah, spürte ich, wie er heiß in mich hinein spritzte. Es war aufregend, seine Stimme in solcher Ekstase zu hören. Erschöpft blieb er in mir und ließ sich auf mich fallen. Ich strich über seine Haut und atmete erschöpft. Mein Herz beruhigte sich langsam. "Subaru-kun, was möchtest du mir sagen?" "Kimi a ai shiteru, Seishirou-san." Kapitel 2: Kimi a ai shiteru II ------------------------------- Meine Augen waren so schwer. Ich bekam sie kaum auf. Ein seltsamer, aber angenehmer Geruch lag in meiner Nase. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah in sein ruhendes Gesicht. Wie aus Reflex lächelte ich. Meine Hand hob sich und ich berührte sanft sein Gesicht. Die Haut war so weich, aber immer noch hatte sie etwas männliches. Pflege muss ja nicht nur feminin sein. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, wusste ich in dem Moment nicht, ob ich mich gut fühlen sollte oder nicht. Immerhin war er als Toter auferstanden. Tote sollten eigentlich nicht umherlaufen. Aber ich war so froh, ihn zu sehen, ihn zu riechen, seine Haut zu berühren, seinen Körper zu fühlen. Um nichts auf der Welt wollte ich auf diese Empfindungen verzichten müssen. Es war wie ein Luxus. Ein Luxus, den nur Ich empfinden durfte. "Du wirkst so bedrückt, Subaru-kun." Ich schreckte auf und zog die Hand zurück. "Ich? N-nein, bin ich nicht. Ganz im Gegenteil. Ich..." Mein Blick wandte sich ab, aber ich lächelte weiterhin. "Ich bin glücklich. Sehr sogar." Seine Reaktion konnte ich nicht sehen, aber dafür fühlen; er legte eine Hand auf meine Halsbeuge, die über meinen Nacken strich und mich zu ihm zog. Plötzlich konnte ich seine Lippen schmecken. Dieser bittersüße, verbotene Geschmack. Sowohl lieblich, als auch gefährlich. Gewollt und verboten. Ich wusste nicht, ob meine Sucht hier tödlich war, oder nicht. Andererseits war es bereits gefährlich, es nun schon als 'Sucht' zu bezeichnen. Ich erwiderte den Kuss und verlangte nach seiner Zunge. Er kam dem schnell nach und schob sie tief in meinen Mund. Ich stöhnte auf und versuchte, mit meiner Zunge in seinen Mund einzudringen, aber das gelang mir so gut, wie gar nicht. Denn er zeigte mir schnell, dass er das Sagen hatte. Die Rollen waren schnell verteilt, und um ehrlich zu sein, hatte ich nicht die geringsten Probleme damit, der Unterlegene zu sein. Klingt etwas seltsam, klar, aber es gab mir das Gefühl, dem Stärkeren unterlegen zu sein, der, bei dem ich mich sicher fühlte. Er ließ von mir ab und lächelte mich an. So wie damals immer. Mein Kopf wurde heiß und peinlich berührt, drehte ich mich weg. So wie damals. "Du bist also glücklich?", wiederholte er dann. "Ja. Glücklich. Seishirou-san, ich.." Er legte einen Finger auf meine Lippen. "Ich weiß, Subaru-kun." "Warum darf ich nicht...?" "Weil es unfair wäre, es wieder auszusprechen, ehe ich es nicht selbst erwidert hätte." Mein Atem stockte, mein Herz blieb stehen. Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Ich sah ihm fassungslos nach, als er aufstand, seine Sachen nahm und ins Bad ging. Die ganze Zeit starrte ich die Tür an, die er hinter sich geschlossen hatte. War das also nur ein Zeitvertreib für ihn? Was solls? Ich hatte, was ich wollte. Nein, ich wollte nicht nur seinen Körper. Ich wollte, so wie er meins besaß, sein Herz haben. Andererseits, wenn er sowas behauptete, hatte er mein Herz sicher bereits zerquetscht. Mein Körper reichte ihm. Wenn ich mir große Hoffnungen machen wollte, hätte ich mir eingeredet, dass er es bloss nicht über die Lippen bekommen würde. Sicher, damals hatte er es ständig gesagt, aber es war nicht sein Ernst. Wie es wohl klingen würde, das aus seinem Mund zu hören. "Ich liebe dich.", flüsterte ich. Ich versuchte, mir seine Stimme und den Tonfall vorzustellen. Seinen Blick, wie er mich durchdrang. In Gedanken sagte ich meinen Namen, um den Satz zu beenden. "Ich liebe dich, Subaru-kun..." Meine Augen waren leer. Genau wie mein Kopf. Wenn ich es sagte, konnte ich es mir noch weniger vorstellen. "Liebst du mich?", wollte ich ihn fragen, wenn er aus dem Bad kam, aber als es soweit war, bekam ich kein Wort raus. Er setzte sich zu mir. Seine Hand strich durch mein Haar. "Gehts dir nicht gut, Subaru-kun?" "Doch..." "Lüg doch nicht. Du bist ganz blass und abwesend." "Das ist deine Schuld." "Meine Schuld? Vergiss nicht, ich habe dich zu nichts gezwungen." "Schon klar, aber darum geht es auch nicht." "Ich verstehe nicht ganz, Subaru-kun." "Das würde ich an deiner Stelle auch sagen." Ich sah wieder zu ihm auf. "Kannst du ehrlich zu mir sein?" In seinem Blick versuchte ich zu erkennen, was er dachte. "Das kommte drauf an. Welche Frage du stellst, welche Frage du wirklich stellst." "Warum hast du das getan? Eigentlich hielt ich dich für einen stolzen Menschen." "Das stimmt wohl. Aber was willst du jetzt hören? Dass ich mich auf etwas Niederes wie dich nicht einlassen würde, wenn die Liebe meinerseits nicht stark genug wäre?" "Nein, ganz bestimmt nicht. Ich will wissen, ob du, ohne Empfindung, mit einem Mann schlafen kannst?" "Nein, wohl eher nicht. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel, oder nicht?" Mein Blick wurde immer gekränkter. "Verstehe.", nuschelte ich. Ich stand auf und verschwand ebenfalls im Bad. Ich ließ das heiße Wasser auf mich prasseln und hoffte, es sei laut genug, da ich plötzlich den Drang verspürte, laut zu schreien. Und diesem Drang ging ich auch nach. Ich schrie laut und immer lauter. Jedes Mal, wenn ich nach Luft schnappen wollte, verschluckte ich mich am Wasser, dass auf mich herab regnete. Meine Fäuste rammten sich immer wieder gegen die geflieste Wand. Ob er nun noch da war oder nicht, war mir gleich. Ich wollte nur meine Trauer, Wut und Verzweiflung raus lassen. Mein verheultes Gesicht erkannte man nur noch an meinen roten Augen. Und ehe ich drohte, zu fallen, rutschte ich auf den Boden und senkte die Stimme. "Ich ... liebe ... dich ... Seishirou-san ..." Es waren drei Tage vergangen. Ich sehnte mich so nach ihm. Ich wusste, es war falsch, aber mir wurde klar, dass seine Liebe, mir gegenüber gleichgültig war. Ich wollte einfach bei ihm sein. Ihn sehen, fühlen und schmecken. Ich aß nicht und trank nur sehr wenig. Ich hielt mich die ganze Zeit in meiner kleinen Wohnung auf und lag entweder im Bett und starrte an die Wand und sah fern, wobei ich gar nicht mitbekam, was das Programm zeigte. Auch wenn meine Liebe einseitig war, ich wollte ihn hier haben. Bei mir, neben mir im Bett. In seinen kalten Armen liegen, in seine lieblosen Augen sehen, auf sein falsches Lächeln reagieren. Auf seinen Fake hereinfallen. Sein Spiel verlieren. Der Hunger treib mir immer mehr Übelkeit in den Bauch. Und auch die Tatsache, nicht genug zu trinken, machte sich bemerkbar, aber jedes Mal, wenn ich ein Glas Wasser in den Händen hielt und es an meine Lippen hob, würgte ich. Als wäre es ein Warnsignal. "Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich." Das war verrückt, das wusste ich, aber ich konnte es nicht abstellen. Ich sollte am besten einen Arzt rufen. Zumindest hatte ich das Gefühl. Aber jedes Mal rief ich mir ins Gedächtnis, dass ich schon Schlimmeres durchlebt hatte. Er rappelte mich am vierten Tag auf und ging in Küche. Meine Hand griff zum Kühlschrank. Eigentlich war nicht mal etwas besonderes drin, aber irgendwas musste ich ja essen. Eine Sucht, führt, wenn man sie nicht bekämpft, früher oder später, zum Tod. Ich war noch nie ein großer Kämpfer. Gutmütigkeit hat nicht unbedingt nennenswerte Vorteile, aber ich konnte mich auch nicht von jetzt auf gleich änderen. Jeden Tag nahm ich mir vor, etwas mehr auf mich zu achten, aber nie gelang es. Meine Hand griff nach einem Apfel. Aber ich ließ ihn sofort wieder los. "Ich liebe dich, Subaru-kun." "Was..?" "Ich liebe dich. Und das ist mein Ernst." Ich drehte mich wankend um. "Seishirou-san ... Sag.. es noch einmal." "Kimi a ai shiteru, Subaru-kun." Kapitel 3: Kimi a ai shiteru III -------------------------------- Es war also klar, er liebte mich doch. Oder sagte er das nur, damit ich mich nicht selbst kaputt machte? Selbst wenn, es bedeutete, dass er sich um mich sorgte. Es machte mich glücklich und ließ mich strahlen. Ich aß und trank wieder. Mein Körper nahm wieder gesunde Form und Farbe an, ich ging wieder aus dem Haus und beschäftigte mich sinnvoll. War das das Leben, das ich immer wollte? Normal? Nein, normal war das nicht, aber es war besser als alles andere, das ich mir hätte erträumen lassen. Es fühlte sich so gut an, geliebt zu werden. Vor allem von jenen, die man selber liebt. Über alles. Über das eigene Leben hinaus. Erstaunlicher ist es dann auch, wenn die Liebe des anderen den Tod überwindet. Einen Abend kam ich spät nach Haus. Der Auftrag war lang und anstrengend. Ich ließ mich auf die Couch fallen und schloss die Augen. Als ich erschöpft ausatmen wollte, drückte er seine Lippen auf meine. Obwohl es mittlerweile keine Seltenheit mehr war, erschrack ich und öffnete die Augen weit. Obwohl ich wusste, dass nur er es sein konnte, war es beruhigender zu sehen, dass er es wirklich war. Ich legte meine Arme um ihn und erwiderte den Kuss. Er war es aber dann auch, der den Kuss unterbrach. "Was ist los, Subaru-kun? Irgendwie ist heute keine Feuer dahinter." "Tut mir leid, aber ich bin müde. Das Ganze war doch anstrengender als ich dachte." "Verstehe. Dann lass dich ruhig von mir verwöhnen, damit du dich entspannen kannst." Nichts lieber als das, dachte ich mir. Den Gedanken hätte ich verworfen, wenn ich gewusst hätte, was auf mich zu kam. Von ihm berührt zu werden war gut und schön, aber Sex zur Entspannung war nicht wirklich hilfreich, wenn man körperlich ausgepowert war. Er deutete mir, ins Bett zu gehen, was ich tat. Er folgte mir, legte sich neben mich und began wieder mich zu küssen. Dabei began er, mein Shirt auszuziehen, und drehte mich um. Ich lag auf dem Bauch, nachdem er den Kuss beendet hatte und legte den Kopf auf meine gekreuzten Arme. "Und jetzt entspann dich, Subaru..." Ich tat, wie er sagte und schloss die Augen. Seine großen, heißen Hände fuhren über meine Schultern, meinen Nacken und meinem Rücken. Ich spürte, wie sich jede Muskelfaser unter seiner Berührung entspannte und stöhnte auf, wenn es sich besonders gut anfühlte. Er wusste genau, wo er etwas mehr, oder weniger Druck aufbringen musste. Als würde er meinen Körper besser kennen als ich. Es verschaffte mir eine Gänsehaut, daran zu denken. Aber das hatte keinerlei negative Auswirkung auf meine Empfindung. Mir wurde immer wärmer, meine Haut immer heißer, was Seishirou nicht ignorierte. Seine Hände wanderten tiefer, fast bis in meine Hose, deren Bund aber zu enge war, um hinein zugreifen. Das ärgerte ihn, denn immer wenn er diesen Punkt erreicht hatte, konnte ich ein Knurren hören. Aber irgendwann schien er davon die Schnauze voll zu haben und hob meine Leiste an. Er öffnete die Hose und zog sie von meinen Beinen. "H-hey?" "Ich sagte, du sollst dich entspannen.", gab er sanft drohend von sich. "O-okay..." Seine Hände wanderten immer wieder ein Stück unter den Ansatz meiner Shorts und massierten mich auch dort. Ich konnte mich nicht ein einiziges Mal zurück halten und stöhnte jedes Mal leicht auf. "Interessant, wie du dich gehen lässt, Subaru. Wenn du jetzt schon stöhnst, was passiert, wenn ich ihn dir rein drücke?" Probier es aus, wollte ich sagen, aber er brauchte meine Aufforderung nicht. Ich schrie auf, als er seinen Finger in mir versenkte. "Aah!" Meine Finger krallten sich ins Kissen und ich vergrub mein Gesicht darin. "Das passiert also.", stellte er fest und bewegte seinen Finger in mir. Ich spürte, wie erregt ich war, als er anfing, mich mit seiner anderen Hand zu stimulieren. Er war so sanft, dass es sich zu Beginn doch erholsamer anfühlte, als ich dachte. Kurz darauf nahm er einen zweiten Finger dazu und beugte sich über mich. Ich keuchte und stöhnte unter seinen Berührungen. Genoss jede einzelne Sekunde. "Seishirou-san ..." "Lass das.. ich bin nicht mehr irgendein Erwachsener, den du einen Freund nennst, Subaru. Sprich mich nur mit meinem Namen an." Ich hielt inne und wollte darüber nachdenken. Er gab mir aber keine Zeit dazu und drehte meinen Körper wieder auf den Rücken. Jetzt konnte er mir in die Augen sehen. "Sag meinen Namen..." Ich schluckte und versuchte seinem Blick auszuweichen. Aber er ließ mit der Hand von meinem Glied ab und hielt meinen Kiefer fest. Er zwang mich, ihn anzusehen. "Sag meinen Namen..." Es klang wie eine Drohung. So flößte er mir Respekt ein. Ich brauchte aber scheinbar doch einen Denkzettel, ehe ich seiner Forderung nachkam. Er beugte sich nach unten und nahm mich prompt in seinen Mund. Schnell und beinahe schmerzhaft saugte er an mir, dass mir nichts anderes übrig blieb. "Aaah!! ... S- Seishirou ...!!" Ich warf den Kopf in den Nacken und streckte meine Wirbelsäule durch. Seine Finger bewegten sich im selben Rythmus, wie sein Mund. Dieser süße Schmerz war so wohltuend, alles andere als entspannend, aber das, was ich wollte. Ich krallte mich ins Laken und legte eine Hand in sein Haar. Unbewusst zog ich an ihm. Mich überkam der Drang ihn zu küssen, dem er folgte und von meinem Glied abließ. Ich küsste ihn so heiß, es ging, so heiß ich konnte. Seine Lippen brannten auf meinen. Ich öffnete die Augen und sah in sein Gesicht. Es quälte ihn. Ich beendete den Kuss und sah ihn bittend an. Er verstand, öffnete seine Hose. Länger wollte auch ich nicht warten. Er zog seine Finger aus meinem Körper und nahm ihn sich dann richtig. Wieder schrie ich auf. Das Gefühl war im ersten Moment noch schmerzhafter, aber es füllte mich aus. Mehr als seine Finger. Es tat so gut. Er bewegte sich erst langsam, dann immer schneller in mir. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und drückte ihn fest an mich. Er stöhnte mir direkt mit seinem heißen Atem in mein Ohr, was mich zusätzlich erregte. "Aahh.. Seishirou .." "Mehr .. Subaru!" Ich schluckte und ließ mich völlig gehen. Seine Hand legte sich um meine Errektion und massierte sie in seinem Rythmus. "Lauter, Subaru .." "Aaaahh!! ... Aah.. Seishirou!!" "Ja.. Subaru.. halte dich nicht zurück..." Ich wollte heulen in dem Moment. In dieser Ekstase. Es war ein so wundervolles Gefühl, meinen Namen aus seinem Mund zu hören, während er mit mir schlief. "Ah... Subaru..." Seine Stimme war tief und markant. Er hielt sich aber, im Gegensatz zu mir, eher zurück. Er war nicht so laut. Ich dachte einfach daran, er wollte nur meine Stimme hören. Letztenendes war es also auch seine Stimme, die mich kommen ließ. Seine wundervoll Stimme. Die meinen Namen rief, meinetwegen lustvoll stöhnte und mir sagte: Kimi a ai shiteru. 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