Times change... von Roe ================================================================================ Kapitel 11: Wiederaufbau V : Lösen... ------------------------------------- Ahoi! Schön dass ihr hier seid, und ich fürchte ich muss jetzt erstmal ein etwas längeres Vorwort loswerden, aber keine Sorge, das eigentliche Kapitel geht auch noch 3099 Wörter... Nun gut. Ich hatte nach dem letzten Kapitel eine längere Diskussion mit DemolitionHeart zum Thema Kommentare, und dewegen möchte ich hiermit mal etwas klar stellen: Ich werde diese, und auch keine andere FF abbrechen weil mir niemand Kommentare schreibt. Wer eine Geschichte schreibt sollte darin einen Teil seines selbst zum Ausdruck bingen, und nicht versuchen das Autorentum als Mittel zum Zweck zu benutzen, um möglichst viele Ego-fütternde Kommentare zu kriegen, das heißt im Klartext: Diese FF wird fortgesetzt, egal ob ich einen Kommentar kriege oder nicht. Des weiteren wurde ich darauf hingewiesen dass es bisweilen sehr schwer ist tatsächlich einen sinnvollen Kommentar zu schreiben, aus diesem Grund werde ich in Zukunft an das Ende eines jeden Kapitels eine Leitfrage stellen, die angibt zu welchem Teil der Geschichte mir ein Kommentar wichtig wäre. Jetzt noch kurz allgemeines zu diesem Kapitel. 1. Der Titel sollte eigentlich "Das Buch der Teufelskräfte" heißen, aber irgendwie wollte das Kapitel nicht wie ich wollte, es hat sich völlig anders entwickelt als eigentlich geplant war, deshalb wäre es jetzt ein bischen sinnlos es so zu nennen...leider ist mir auch so kein wirklich passender Titel eingefallen, ich kann sowas halt nicht so gut... 2. Am Ende wird es ein bischen kitschig und ich hoffe Ace kommt euch nicht zu OOc vor, aber ich wollte ihn nach seinem Tod etwas melancholischer gestalten... 3. Für die, die es mit Biologie nicht so am Hut haben (das wird später im Kapitel wichtig): Ein Peptid ist eine Verbindung zweier Aminosäuren, Ein Polypeptid eine Verbindung aus 10-100 Aminosäuren und ein Protein eine Verbindung aus 100-1000 Aminosäuren, demzufolge entspricht dass was Ace da geschwafelt einer Verbindung aus ungefähr 100000-100000000 Aminosäuren (was nach unseren biologischen Gesetzen nicht möglich ist soweit ich weiß, ich lass mich gern korrigieren), zumindest wenn er sich die Bezeichnung richtig gemerkt hat... Wie auch immer, Schluss mit dem diesmal allzu langen vorgeschwafel Das Folgende Kapitel kommt bereits in 2-3 Tagen raus... Viel Spass mit diesem Kapitel! LG -Rose -------------------------------------------------------------------------- Der bis vor kurzem noch im Jenseits weilende Pirat schwieg einen Moment, und sah in die Runde. Dann griff er hinter sich, und zog ein recht alt aussehendes, blaues Buch hervor. Alle bis auf Ruffy betrachteten das Buch mit großem Interesse. Selbst Marco, der eigentlich schon um einiges länger als Ace ein Pirat war, hatte dieses Buch niemals in der Hand gehalten, obwohl er viel davon gehört hatte. „Ist das…?“, fragte er ungläubig, überrascht von der Tatsache, dass ihr „Vater“ offenbar einige Geheimnisse mit Ace geteilt hatte, von denen er nichts gewusst hatte. Er kannte einen Großteil von Edward Newgates Lebensgeschichte, aber von jenem Kampf welcher von Ace gerade so ausführlich geschildert worden war hatte er nichts gewusst…ebenso wenig davon dass sich eines dieser Bücher an Bord befand. Ace nickte, und irgendwie sah er in diesem Moment sehr traurig aus, doch diese Impression war nur für einen kurzen Moment für einen sehr aufmerksamen Beobachter zu sehen, denn sie wich sofort wieder einem, zwar ungewohnt angespannten, aber dennoch nicht schwermütigerem Gesicht als man es nur wenige Tage nach dem Verlust ihres Anführers erwarten konnte. „Ja, dies ist „Das Buch der Teufelskräfte“, hier steht alles drin, wie genau Teufelskräfte eigentlich funktionieren, welche es bisher gibt… „HeyHeyHey, Moment mal!“, unterbrach Sanji ihn plötzlich. „Ich kenn dieses Buch, Jeff hat mir mal eins gezeigt, aber er hat nie was davon gesagt dass da alle drin sind die es „bisher“ gibt. Was soll das heißen, bisher? Entstehen etwa neue Sorten?“, fragte der Koch verwundert. Es stahl sich ein kurzes Lächeln auf das Gesicht des Feuermenschen, und er nickte. „Jap. Alle 10 Jahre entsteht eine neue Teufelsfruchtsorte, aber alle alten bleiben permanent erhalten. Das liegt daran dass…“,wollte er weiter fortfahren, doch unglücklicherweise wurde er genau in diesem Moment erneut unterbrochen. „Heißt dass etwa dass da alle Teufelskräfte drin stehen die es gibt?“, fragte Ruffy plötzlich, und erneut musste Ace grinsen. Sein kleiner Bruder…Er stand wie immer auf dem Schlauch. „Ja, Ruffy. Genau das hab ich eben gesagt.“, wiederholte er geduldig. „Boa! Cool!...Aber…Woher wusste der Typ der das Buch geschrieben hat denn überhaupt wie alle Früchte aussehen? Dann müsste er sie ja alle gesehen und ausprobiert haben, oder nicht?“, fragte Ruffy, nun mehr als verdutzt, Obwohl es ihn Im Grunde eigentlich gar nicht interessierte wie andere Teufelsfrüchte aussahen, sah man mal davon ab dass es Chopper vielleicht helfen könnte seine Rumble Balls zu verbessern… Für einen kurzen Moment drifteten Ruffys Gedanken zu dem kleinen Rentier ab, und sein Gesicht nahm erneut den traurigen Ausdruck an, den er eigentlich niemandem hatte zeigen wollen, der Ausdruck der seine innere Verzweiflung und die Angst ums eine zum Großteil noch immer verschollenen Crewmitglieder deutlich machte. Er spürt wie er von diesen Gedanken, wie es den anderen wohl ging, ob sie überhaupt noch alle lebten runter gezogen wurde, wie sie ihn ansaugten und bestrebt zu sein schien ihn in einen Abgrund zu reißen. Glücklicherweiße holte ihn die Stimme seines Bruders wieder in die Realität zurück. „Ruffy? RUFFY?“, rief der ältere gerade, und Ruffy kam verwirrt wieder in die Gegenwart zurück. „Hö? Hab ich was verpasst?“, fragte der Strohhut-Junge verdutzt, und bemühte sich, eine Fassade aufzubauen. Er wollte nicht dass sie es sahen. Er wollte nicht dass sie sahen dass auch er diese Gedanken versunkene, traurige Seite hatte. Er wollte nicht, dass sie seine Schwäche sahen. Also versteckte er sich. „Was guckt ihr denn so? Ich hab nur grad nich zugehört weil ich Marcos Ananas-Kopf so witzig finde!“, rief Ruffy mit einem Grinsen dass jeden überzeugt hätte der Ruffy nicht so gut kannte wie sein Bruder und seine Mitstreiter. Alle bis auf Marco, der sich ein wenig wie ein Außenseiter vorkam, fixierten den jungen Mann der sein Lachen einfach nicht bis in seine Augen vordrücken konnte, der es einfach nicht schaffte die Fassade komplett aufzubauen. Doch Ruffy wich allen Blicken geschickt aus, und starrte stattdessen wie hypnotisiert auf Marcos Haare und versuchte bewusst anzufangen zu sabbern um anzudeuten, dass die Haare des noch immer ersten Maates ihn extrem hungrig machen. Ace sah ihn eine Sekunde an, nickte den beiden Strohhutpiraten zu und begann ohne Umschweife weiter zu reden. Wenn sein Bruder nicht drüber reden wollte, verstand er dass nur zu gut. Viel zu gut. Der Beherrscher der Feuer-Frucht seufzte kurz, und fuhr fort. „Nachdem was Pap mir erzählt hat der Autor, dieser Ilya Morgan, Extrem ausgiebige Forschungen zu den Teufelfrüchten betrieben. Weiß einer von euch wer Doctor Vegapunk ist?“, fragte er in die Runde, und während sowohl Ruffy, der noch immer niemanden direkt ansah, und auch der Schwertkämpfer recht verdutzt drein sah, der Koch das Wort ergriff. „Ist das nicht dieser seltsame Doctor von der Regierung, der über die Teufelsfrüchte forscht und auch diese komischen Pacifistas gebaut hat?“, fragte er mürrisch, was Ruffy nun endgültig in die Realität zurückholte. „Waas? Der hat dies bescheuerten Bär-Typen gebaut? Das heißt ja dass wir nur wegen dem so viel Ärger mit denen gehabt haben! Den mach ich platt!“, rief er, und sprang auf, doch Zorro und Sanji drückten ihn synchron wieder runter. „Jetzt warte doch erstmal, Ruffy.“, meinte der Blonde, und sah Ace fragend an. „Was genau hat dieser Doctor denn nun mit dieser Sache zu tun.“, fragte er an den Sohn des Piratenkönigs gerichtet. „Ganz einfach, dieser Doctor Vegapunk ist ein direkter Nachfahre von Ilya Morgan. Er hat seine Forschungen weitergeführt, nur dass er leider…überhaupt keine Moral hat, auch wenn das im Grunde nur nebensächlich ist. Auf jeden Fall war Ilya Morgan nicht nur Wissenschaftler sondern auch Anthropologe, Freiheitskämpfer und Erfinder. Er hat bereits vor 800 Jahren die Möglichkeit gehabt auf Molekularebene zu forschen, und konnte dem zu Folge faszinierende Erkenntnisse gewinnen.“, In diesem Moment gesellte sich ein echtes Grinsen auf das Gesicht des Piraten, das erste Grinsen seit Tagen. Er fuhr fort: „Nicht dass ich davon irgendetwas verstehen würde, aber wir haben einen Wissenschaftler an Bord der es für mich übersetzt hat. Im Wesentlichen könnte man aber sagen dass Morgan die Körper toter Teufelsfrucht-Nutzer sehr genau untersucht hat und so die Po-ly-Pro-Pro-te-ine aus den Teufelsfrüchten aussortiert hat…“, sagte er, und erfreute sich nun an den verdutzten Mienen die sich ihm ab dem Wort „PolyProProtein“ darboten. „Poly-Was?“, fragten die drei Strohhüte und Aces Vorgesetzter synchron. Er grinste. „Po-ly-Protroioin…Äh, ich meine, ich…“, er musste erneut grinsen. „Okay ich gebs zu, ich hab selbst nicht die geringste Ahnung, aber ich wette eure Navigatorin kann dir alles für dich wichtige Erklären was in dem Buch steht…“, fügte er hinzu, und gab seinem jüngeren Bruder das Buch, dass dieser nun auch sofort fasziniert betrachtete. „Wow! Das bewegt sich ja!“, rief er erfreut und begann alsgleich damit mit seinem Finger die Seelinien auf dem Buch nachzufahren, was seinem älteren „Bruder“ erneut ein Lächeln entlockte. Es tat gut zu sehen dass Ruffy sich wieder so gut erholt hatte, obwohl ihm der Gesichtsausdruck des Jüngeren vorhin überhaupt nicht gefallen hatte. Er wirkte so…besorgt? Verängstigt?, er war sich nicht sicher. Er wusste nicht recht was es gewesen war, und nun da er sah wie sich der 17-Järige wie ein Kleinkind verhielt, fragte er sich ernsthaft ob er sich das seltsame Verhalten nicht eingebildet hatte. Er schüttelte den Kopf. Nein. Das konnte nicht sein, schließlich hatten auch Zorro und Sanji reagiert, und das hätten sie nicht wenn ihnen nicht auch die Lüge in den Augen des Strohhut-Kapitäns aufgefallen wäre. Er betrachtet ihn erneut, diesmal noch etwas genauer, objektiver. Sein „Bruder“ war noch immer damit beschäftigt die Wellen-ähnlichen Linien auf dem Buch nachzufahren, und schien davon völlig eingenommen. Doch da war etwas… Er trat wieder ein wenig näher an den jüngeren heran, damit er ihm möglichst unauffällig in die Augen sehen konnte, und als er den Schatten sah, verstand er sofort was es war, dass den jüngeren so bedrückt hatte. Schuld…Sein Bruder fühlte sich schuldig. Er war besorgt und hatte Angst, ja, aber vor all Dingen war es die Schuld die ihn belastete. Nachdenklich blickte der Ältere auf das Meer hinaus. Ruffy hatte ihm gesagt dass er von seiner Crew getrennt worden war und sie erst wieder finden müsste, aber der jüngere hatte ihm nicht gesagt wie sie getrennt worden waren. Er beschloss der Sache auf den Grund zu gehen. Und zwar jetzt gleich. „Ruffy?“, fraget er ernst, und starrte de jüngeren direkt an. „Können wir mal kurz reden?“, fragte er rundheraus, und rechnete einen Moment damit dass der jüngere sich wehren würde, doch nach dem dieser dem Älteren für einige Sekunden fest in die Augen geblickt hatte nickte er, stand auf und folgte seinem, „Bruder“ in das an einen etwas entlegeneren Platz auf dem Deck. ----------……………..-------------------……………-------------------…………….-------------…... „Das wärs. Von hier aus musst du ein Boot nehmen. Viel Glück!“, sagte Sec, und hielt ihr zum Abschied die Hand hin. Robin sah ihn einen Moment an, lächelte dann aber und schlug ein. Dann schwang sie sich in das Boot und machte sich daran die letzten zwei Kilometer zum Sabaody Archipel zurückzulegen. Während ihre Arme die eher lästige Arbeit des Ruderns übernahmen sah sie nachdenklich auf den Brief in ihrer rechten Hand hinab… Sec hatte ihn ihr am zweiten Tag der Reise mit dem Auftrag gegeben, ihn an ihren Captain weiter zu geben wenn sie ihn das nächste Mal sah. Es war nicht schwer zu erraten von wem der Brief war, und doch… Obwohl Robin sehr wohl wusste dass Der Anführer der Revolutionäre Ruffys Vater war, kam ihr dies doch suspekt vor… Irgendetwas passte ihr hier nicht, sie schätzte Dragon einfach nicht so ein, dass er seinem Sohn plötzlich einen Brief schickte nachdem dieser ihn sein ganzes Leben nicht gesehen hatte…Nein, wenn es ihm wichtig wäre Ruffy irgendeine Botschaft zu übermitteln hätte er mit Sicherheit auch vorbeikommen können, da war die junge Archäologin sich sicher, also warum schickte er einen Brief…Warum sollte er das tun? Langsam kam sie dem Archipel näher. Als sie schließlich kaum mehr Zehn Ruderstöße vom Ufer entfernt war, sah sie auf. „Was zum…?“ rief sie geschockt aus, als sie sah was mit der Insel passiert war. --------------………….---------------……………------------……….-------------………….-------- „Damit ich das jetzt alles Mal richtig verstehe…“, begann der Chef der Galley-la-Company zu rekapitulieren. „Du bist vor über fünfzig Jahren hier gewesen und hast dich mit Tom angefreundet, aber du bist gestorben, und weil du die Totenreich-Frucht gegessen hast bist du zwar zurück gekommen, musst aber, weil du ziemlich lange rumgeirrt bist, als Skelett durch die Gegend laufen, Und du bist hierher gekommen weil du dringend ein Schiff brauchst um zu deiner Mannschaft zurück zu kommen. „In der Tat. Ich muss schnellstens zum Sabaody Archipel zurück, ansonsten werde ich die anderen wohlmöglich nie wieder sehen…“, erwiderte das Skelett, und wenn er Augen gehabt hätte wäre nun ein trauriger Schimmer darin zu sehen gewesen, denn Brook hatte einfach schon zu viele Menschen enttäuscht, zu viele Freunde einbüßen müssen…zu viel verloren. Eisberg sah ihn zweifelnd an. „Und du glaubst dass wir dir helfen weil?“, fragte er, im Grunde als Test, denn er hatte schon längst beschlossen dass er ihm auf jeden Fall helfen würde, um sich dafür zu entscheiden hatte ihm gereicht zu wissen dass er ein Freund von Tom gewesen war. „Oh ich weiß nicht…Ich nahm einfach an, dass ihr mir helft weil ich ein Freund von Tom war…außerdem hat mir unser Schütze mal erzählt dass unsere Bande auf gutem Fuß mit eurer Company steht…“, fügte Brook ein wenig verlegen hinzu. „Ach ja? Welche Bande ist es denn?“, fragte Paulie kühl, und versuchte sich nicht anmerken zu lassen dass er es ihn noch immer ziemlich aus der Fassung brachte mit einem inzwischen Tee trinkenden Skelett zu quatschen. „Ach ja, das äh..:“, sagte Brook, und druckste ein wenig, weil er irgendwie gehofft hatte nicht sagen zu müssen wo er her kam, er glaubte nicht das man sich sehr beliebt damit machte wenn man an die große Glocke hängte dass man zur Strohhut-Bande gehörte… „Ich ähm…Ich gehöre zur Strohhut-Bande…“, sagte, und nahm erneut einen Schluck Tee. „…Bin der Musiker in der Bande.“, fügte er hinzu, und gebärdete sich dabei so als sei dieses Detail streng geheim. „Ich verstehe…“, sagten Paulie und Eisberg gleichzeitig und wechselten einen Blick. „Dann habe ich vollstes Verständnis dafür dass du sofort wieder zurückkehren musst, in anbetracht der aktuellen Situation braucht euer Captain zweifellos jede Hilfe die er bekommen kann…stimmt das, was man seiner Situation bezüglich in den letzten Tagen in der Zeitung lesen konnte?“, fragte der Bürgermeister mit echter Besorgnis in der Stimme. Hätte Brook Augenbrauen gehabt, würde er sie jetzt fragend heben. „Ich fürchte ich habe in letzter Zeit weder Zeitung gelesen, noch habe ich ihn in den letzten 7 Tagen gesehen, wir wurden bereits vor einer guten Woche getrennt und haben uns seit dem nicht mehr gesehen…“, sagte er, und diesmal schwang auch Besorgnis in seiner Stimme mit. Toms ehemaliger Lehrling dachte einen Moment lang nach. Dann wechselte er erneut mit Paulie einen Blick, und als dieser nickte sagte er: „Paulie wird dich sicher zum Sabaody Archipel bringen, und dir auf dem Weg dorthin auch berichten was vorgefallen ist.“, sagte er an das Skelett gerichtet. Dann wandte er sich noch einmal zu seinem Vize um. „Paulie, du weißt bescheid, pass auf dich auf…“, sagte er, und auch diesmal hörte man deutlich, dass er auch meinte was er sagte. Paulie nickte, und bedeutete Brook aufzustehen, der sich nun seinerseits aus Dankbarkeit verbeugte. „Haben sie vielen herzlichen dank.“, sagte er, und begab sich zur Tür, Paulie folgte ihm. Kurz bevor letzterer die Tür durchschreiten konnte, wurden sie noch einmal von einer Stimme zurückgehalten. „Ach ja, wenn ihr Franky sehr…grüßt ihn von mir, ja?“ „In Ordnung.“ --------------…………--------------…………..-------------……………-------------…………. „Warum sagst du mir nicht einfach was los ist“, frage der ältere, nachdem sie mehrere Minuten schweigend and er Reling gestanden hatten. „Dasselbe könnt ich dich fragen.“, erwiderte der Jüngere mürrisch, und sah verdrießlich aufs Meer hinaus. Er wollte eigentlich nicht reden, er wollte niemandem seine Trauer, sein Schwäche zeigen, nicht einmal Ace, aber…er hatte wahrscheinlich keine Wahl. Dieser hielt nun kurz für einen Moment ertappt inne, hatte sich aber sofort wieder im Griff. „Ha, klar könntest du, aber erstens kannst du dir bei mir den Grund glaub ich schon denken, und zweitens geht es hier um dich und nicht um mich.“, erwiderte die Feuerfaust mehr oder minder gelassen, und versuchte so zu klingen als hätte ihn sein „Bruder“ nicht gerade kalt erwischt. „Sag es mir einfach, kleiner Bruder…“, sagte Ace sanft, und plötzlich spürte Ruffy wie in ihm wieder die Trauer in ihm hoch schwappte die er verspürt hatte als er Ace hatte sterben sehen. Er ertrug das nicht. Er ertrug diese Bilder nicht, diese Bilder die zeigten wie seine Freunde einer nach dem anderen „auf Reisen geschickt“ wurden, die Bilder die seinen Bruder zeigten, in einem Moment glücklich lächelnd, im nächsten Tot in seinen Armen. Er konnte den Schmerz nicht ertragen der in seinem inneren Wütete, dieses alles versengende Feuer der Schuld, Die Schuld die ihn belastete und soviel ätzender war als Magellans Gift, soviel heißer als Akainus Magma. Sein Bruder sah ihn an und spürte den Konflikt der in Ruffys Innerem stattfand. Er sah es an seinen Augen. Und es schmerzte ihn. Wenn er jetzt darüber nachdachte, dass er wohl einer der Punkte war, die dafür sorgten dass es Ruffy nun so schlecht ging… Allerdings war ihm klar dass es nicht nur wegen ihm war, nein, es war zweifellos auch wegen seiner Freunde. Er hatte inzwischen eine ungefähre Vorstellung davon was wohl passiert war, und wenn dass passiert war was er glaubte, dann war der jüngere nun wohl davon überzeugt als Captain versagt zu haben. „Ruffy…“, sprach er den kleineren leise an, und legte seinem „Bruder“ eine Hand auf die Schulter, doch dieser war zu sehr damit beschäftigt seine Fassade zu halten, er stand nur völlig verkrampft da, fixiert darauf, die Träne zu unterdrücken und die Traurigkeit nicht die Volle Kontrolle über den Seelenspiegel seine Augen übernehmen zu lassen. „Hey, Ruffy…“, versuchte Ace es noch einmal, diesmal mit etwas mehr Nachdruck, doch als der Strohhut-Pirat auch diesmal nicht reagierte konnte er das nicht mehr mit ansehen. Er wusste doch genau was in dem jüngeren Vorging! Er hatte es selbst durchgemacht, vor nur wenigen Tagen, die Angst, die Schuld, und den idiotischen Stolz bestimme Dinge nicht einzugestehen, bestimmte Dinge nicht offen zu legen, nicht raus zulassen. „Ruffy!“, rief er nun einfach, und dreht den jüngeren fast schon grob um. Dieser konnte sich ob der plötzlichen Bewegung kaum noch zurückhalten die Tränen einfach laufen zu lassen, doch versuchte er stark zu bleiben und nicht der Unterlegene seiner „schwachen“ Gefühle zu sein... Ace umarmte ihn. Ein Blick in die Starren Augen hatte ihm genügt um zu wissen das der Jüngere nicht von sich aus aufgeben und alles rauslassen würde. Und er wusste, der kleinere brauchte nun seine Hilfe, also war er den Verbliebenen Schritt nach voran getreten und hatte seinen „kleinen Bruder“ in den Arm genommen. „Es ist okay, weißt du...“, sagte er leise, in der verzweifelten Hoffnung dass Ruffy nicht so verbohrt sein würde alle seine Gefühle weiter in sich hinein zu fressen. „Es ist okay Gefühle zu haben, denn sie zeigen uns dass wir am Leben sind…“, fuhr er fort, und spürte wie die Tränen, die der Kleinere nun nicht mehr zurückhalten konnte sein Hemd durchweichten. „Auch wenn du glaubst, dass du vielleicht dafür verantwortlich bist, dass deine Freunde in Schwierigkeiten geraten sind, so kannst du mir glauben wenn ich dir sage, du bist es nicht..:“, redete sein Mund weiter, die Gefühle die nun auch in Ace erneut für Traurigkeit sorgten vollkommen ignorierend. „…denn du hast dein Bestes getan um sie zu retten, was bedeutete dass du keinen von ihnen verraten hast…“, verbalisierten Ace Stimmbänder die verschiedensten Gedankengänge weiter, während auch dem ehemaligen Captain der Spade-Piratenbande einige Dinge klar wurden, und auch er nun begann bestimmte Dinge wesentlich besser zu verstehen. „…aber es wäre Verrat wenn du nun aufgeben würdest. Also lass deine Trauer und die Angst raus, denn nur so kannst gestärkt in die Zukunft gehen“, schloss er, und hielt den Kleinen, der noch immer völlig verkrampft dastand weiter in den Armen. Dieser hatte bei den letzten Worten aufgehorcht, und irgendwie konnte der Ältere eine leichte Bestätigung von Seiten des jüngeren spüren, und mit einem Mal merkte er auch, wie der kleiner sich entspannte. Er akzeptierte, dass diese Emotionen aus ihm raus mussten, also lies er sie heraus. Er weinte. Er weinte wie er noch nie in seinem Leben geweint hatte, presste all den Schmerz, all die Qual aus sich heraus, während sein Bruder ihn nach wie vor festhielt und sanft über ihn wachte. Denn es war okay Schmerz zu empfinden, man dürfte ihn nur nicht in sich weiter tragen…. --------------------------------------------------------------------------- Leitfrage für Kommentar-Schreiber:Ist Ruffys charakterliche Entwicklung glaubhaft? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)