Heartbeating von rikku1987 (NamixRobin) ================================================================================ Kapitel 6: Rest in Peace ------------------------- Es war ungewöhnlich kalt für den Sommer, und es goss aus Kübeln, als die schwarze Kolonne sich langsam trennte. Merkwürdig, das Califa nicht hier war, um der Zeremonie bei zu Wonnen. Doch leider konnte ich mir denken, warum sie nicht hier war. Sie hatte sich nicht geändert. Nervös bis ich auf meinem Fingernagel herum, während Nami ein paar Worte mit Ruffy wechselte, der eine ziemlich traurige Vivi in den Armen hielt. Man kann es ihr nicht verübeln, denn schließlich war Iceberg der einzige lebende Verwandte von ihr gewesen. Ich wusste allerdings nicht genau, in welcher Beziehung sie zu einander standen. Er war, glaub ich, der Cousine ihres Vaters, oder so ähnlich. Ein nervöses Ziehen an meinem Arm ließ mich auf schrecken. „Können wir bitte gehen, Robin? Ich hasse Friedhöfe, außerdem wartet noch der Leichenschmaus auf uns, und bei den Göttern, ich habe tierischen Kohldampf.“ Typisch Nami, die Beerdigung war wohl ihr kleineres Übel, aber in dem Moment spürte auch ich ein unangenehmes Ziehen in der Magengegend. „Das war eine schöne Rede, Ruffy, sehr bewegend.“ „Nun, ich kannte ihn sehr gut. Wir haben uns jeden Samstag zum Pokern getroffen und auch viele andere Veranstalten mit unseren Frauen besucht, als wir noch jünger waren.“ Er nahm einen tiefen Zug aus seinem Glas. „Hoffentlich finden sie die Mörder bald.“ An seiner Schläfe zuckte eine kleine Zornesfalte. Ruffy blickte sich suchend um. „Was ist mit Califa, ich hab sie nicht bei der Beerdigung gesehen.“ Da war es wieder, dieses schmerzhafte Ziehen in der Herzgegend. Meine Vermutung wurde immer mehr bekräftigt. Es geht niemand an ihr Telefon, und in ihrem Appartmente wurde sie auch schon ewig nicht mehr gesehen. Ich schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht, mir hat sie nichts gesagt.“ Laut Leichenbeschauer war er seit Freitag tot, das heißt, das die Mörder schon über alle Berge waren. Die Polizei sagte, dass der Safe offen stand, allerdings lag das Geld noch drin. Leicht massierte ich mir die Schläfe. Was hat Califa nur gesucht. Plötzlich zuckte ich unwillkürlich zusammen. Erschrocken sah ich mich im Raum um, konnte aber nichts Merkwürdiges entdecken. Aber dieses mulmige Gefühl ließ mich für den Rest des Abends nicht los. „Du warst ziemlich schweigsam heute, was war los. Hat es dich so mitgenommen, hey ich rede mit dir.“ „Was , wie bitte?“ „Also wirklich, Robin, du verhältst dich heute äußerst merkwürdig.“ „Tut mir leid, Liebling?“ Ich küsste leicht ihre Schläfe. Wir hatten uns nach der Feier ins große Gästezimmer zurück gezogen, da wir schon was getrunken hatten. Nami lag, nur mit einem langen Shirt bekleidet im Bett und genehmigte sich noch einen weiteren Drink. „Und du solltest nicht soviel trinken, das schadet der Haut.“ Ein leicht verächtliches Schnauben war zu hören. „Du redest schon wie meine Schwester, also wirklich. Ich trinke soviel und so oft ich will.“ Lächelnd nahm ich ihr das Glas aus der Hand und drückte sie ins Bett. Mit leicht geöffneten Lippen starrte sie mich erwartungsvoll an. „Mmhhmm, du siehst so süß aus, wenn di diesen Blick aufsetzt.“ Statt einer Antwort zog sie mich zu sich runter, um mir einen langen leidenschaftlichen Kuss zu schenken. Langsam glitt meine Hand ihr Bein hoch, bis ich ihren Po fest in meinen Händen hielt. „Tut mir leid, kleines, dass ich dir heute so wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe.“ Ich küsste ihren Brustansatz und sie seufzte leicht. „Hältst du das nicht für ein bisschen Schamlos, schließlich waren wir vor einer Stunde noch auf einer Beerdigung.“ Seufzend ließ ich sie wieder aufs Bett gleiten. „Du hast recht, aber,“ und wieder küsste ich sie, „wann hatten wir das letzte Mal Sex? Seit wir das mit Iceberg erfahren hatten nicht mehr, oder?“ Nickend stimmte sie mir zu. „Das war vor zwei Wochen, aber irgendwie find ich das nicht richtig.“ Ich seufzte, na schön, sie wollte nicht. „Ich geh mich Bettfertig machen.“ Mit diesen Worten ging ich ins Bad. Als ich zurück kam, lag sie noch immer auf dem Bauch und grübelte über irgend etwas nach. „Meinst du, es war Califa?“ Geschockt über diese Aussage blieb ich wie angewurzelt stehen. „Wie kommst du denn darauf?“ „Mhm? Ach ist nicht so wichtig.“ Schnell ging ich auf sie zu. „Nein, sag es mir auf der Stelle.“ Sie wurde rot, und eine kleine Träne schlich sich aus ihren Augen. Geschockt küsste ich sie. „Oh Gott, tut mir Leid, ich wollte dich nicht anschreien.“ Energisch schüttelte sie den Kopf. „Ist nicht deine Schuld, es ist nur,“ sie schluckte schwer. „An dem tag, als ich sie zum letzten mal sah, da wollte sie mich, naja:“ Jetzt fing sie wirklich an zu weinen. Also deswegen war sie an diesem Tag so durch einander. Wütend ballte ich die meine Faust. Diese miese kleine, „ähm Robin, alles okay?“ Leicht verängstigt sah sie mich an. „Nein, alles okay, las uns schlafen gehen, ja?“ „In Ordnung, ich bin auch wirklich hundemüde, war ein harter Tag.“ „Du Idiot, Robin hätte dich beinahe auf der Feier gesehen? Du hättest mich fast auffliegen lassen.“ Califa stand, zornig die Fäuste geballt, dem großen Mann gegenüber. „Keine Panik, sie hat mich ja nicht gesehen. Außerdem wollte ich sie mal wieder sehen.“ Ungläubig schüttelte sie den Kopf.“ Und, hast du mein Geld?“ „Natürlich,“ er brachte einen kleinen Koffer zum Vorschein. „Eine halbe Millionen, zusätzlich zu der halben vom Vorschuss.“ „Sehr gut. Ich wusste, ich kann dir vertrauen.“ Vorsichtig beäugte sie den Koffer. „Keine linken Nummern?“ Abwehrend hob der vermummte die Hand. „Gut, dann war es das endgültig, ich hoffe wir sehen uns nie wieder. Und jetzt geh, sonst verpasst du noch deinen Flieger zurück.“ „Es war sehr weiße von dir, schon vor zu fliegen.“ „Natürlich war es dass, oder glaubst du, die hätten mich mit einem Koffer voller Geld hier durch gelassen. Außerdem hast du ein Konto hier, also war es für dich nicht so schwierig. Und jetzt entschuldige mich, ich hab ein Date in einer halben Stunde.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging in Richtung Hotel zurück. Der Mann sah ihr noch lange nach. Dann nahm er ein Foto aus seiner inneren Tasche, und beäugte gleich zeitig die kleine Schachtel, die er von Califa bekommen hat. Dann schlich sich ein grausames Grinsen auf seine Lippen. „Wird Zeit, dass ich meine Liebste abhole. Wir haben noch eine Menge zu bereden, nicht wahr? Robin.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)