Von Strohhüten, Mützen und anderen 'Pannen' von abgemeldet (..wenn das Chaos perfekt wird) ================================================================================ Kapitel 8: Dunkelheit und Zweifel --------------------------------- Kapitel 8: Dunkelheit und Zweifel [i/] Die Schwärze, die ihn begrüßte, als er die Augen öffnete, behagte ihm gar nicht. Genauso wenig wie die schweren Ketten an seinen Armen und Beinen. Da er keinen Holzboden unter sich spürte, vermutete er, dass er sich auf keinem Schiff mehr befand. Ruffy runzelte die Stirn. Er konnte sich nicht erinnern, dass Nami etwas von einer Insel in der Nähe gesagt hatte. Leicht stemmte er sich gegen seine Fesseln, musste aber frustriert feststellen, dass er dank des Seesteines keine Kraft hatte, um sich zu befreien. Kurz sah er Law’s Gesicht vor sich und musste leicht lächeln. „Wenigstens bist du in Sicherheit.“ Flüsterte er und ließ seinen Kopf gegen den kalten Stein hinter sich sinken. Gerade als er wieder eindämmerte, hörte der Gummimensch Schritte. Jemand schloss mit einer überdeutlichen Lautstärke sein Verlies auf und zog ihn in die Höhe. „Monkey D. Ruffy, das Verhör beginnt genau jetzt!“ Der Kapitän machte sich extra schwer und der Marinemann ächzte, als er ihn einige Stufen hinauf schleppen musste. So einfach würde er es ihnen dann doch nicht machen! Kurze Zeit später spürte er auch schon einen Stuhl unter sich und eine weitere Person betrat den Raum. „Es ist eine große Ehre für die Marine, dich in Gewahrsam zu haben, Strohhut! Sobald wir auch deine restliche Crew in die Finger bekommen haben, werden wir euch alle öffentlich hinrichten lassen, als Abschreckung für andere Piraten!“ Ruffy konnte ein abfälliges Schnauben nicht unterdrücken. „Denkt ihr wirklich, es wird so einfach meine Crew fest zunehmen? Ich glaube kaum.“ Sagte er mit eisiger Stimme. „Vielleicht kommen sie ja auch gar nicht. Dich kann man leicht ersetzen. Sie brauchen dich nicht.“ Bekam er als Antwort. „Deine Crew wird dich zurücklassen und dich verraten!“ Die Lippen des Piraten verzogen sich etwas nach oben. „Wirklich? Ist das so?“ sagte Ruffy und klang dabei wahnsinnig amüsiert. Auch der Schlag in sein Gesicht änderte nichts daran und er wurde wieder hoch gezerrt. „Sperrt ihn wieder ein!“ schnauzte der Mann. „Und gebt ihm weder etwas zu trinken, noch etwas zu essen!“ Wieder zerrte man ihn mit und er landete unsanft auf dem Gefängnisboden. Müde zog er sich zurück zur Wand und lehnte sich dagegen. „Sie würden mich niemals verraten.“ Sagte er leise in die Stille. „Dafür würde ich meine Hand ins Feuer legen.“ Ruffy wusste nicht, ob er schließlich eingeschlafen war oder nicht, aber er wurde schließlich wieder auf den Stuhl gedrückt. „Na, hast du dich wieder beruhigt?“ erklang die, ihm nun schon bekannte, Stimme des wahrscheinlichen Marineoffiziers. „Ich muss dir mitteilen, dass wir einen deiner Leute gefangen haben.“ Ruffy schwieg. Er wusste es schließlich besser. Nach einer Zeit der Stille, hörte man ein Rascheln. Der Gummimensch roch etwas zu essen und verzog das Gesicht. So ein hinterhältiger Arsch. „Und das alles haben wir nur Trafalgar Law zu verdanken.“ Ruffy erstarrte. „N-Niemals!“ sagte er heiser. „Das würde er nicht machen!“ Er verfluchte die Augenbinde, die ihn blind machte. Doch er brauchte sein Gegenüber nicht anzusehen, um das dreckige Grinsen zu sehen. Er hörte es aus seiner Stimme. „Was macht dich da so sicher, Strohhut? Er ist dein Feind.“ Die triumphierende Stimmlage machte Ruffy wahnsinnig. „Schließlich ist er auch hinter dem angeblichen One Piece her, genauso wie du. Und warum sollte er dann nicht eine seiner größten Gefahr aus dem Weg räumen?“ „Das ist nicht wahr!“ fauchte Ruffy. „So feige ist er nicht! Er würde sich mir im Kampf stellen!“ „Warum denkst du so? Du kennst ihn kaum.“ „Weil… weil..“ Ruffy verstummte. ‚Weil ich ihn liebe’ schien nicht gerade die beste Antwort in solch einer Situation zu sein und er würde es sich niemals in Gegenwart der Marine eingestehen. Der Offizier deutete sein Schweigen falsch und lachte laut auf. „Da haben wir es! Eigentlich solltest du es besser wissen, immerhin bist du selbst ein Pirat! Er ist falsch, Strohhut, wie ihr alle!“ sagte er und schlug mit der flachen Hand auf eine Tischplatte. „Genau hier in diesem Raum befindet sich deine Navigatorin, dank Trafalgar Law, und er wird mir auch den Rest deiner Crew bringen! Er hat nur seine eigenen Ziele vor Augen, Monkey D. Ruffy!“ Ruffy ballte eine Faust. „Lüge.“ Flüsterte er eisig. „Nami ist nicht hier. Ich wüsste es, wenn es so wäre. Außerdem ..“ Er zuckte lässig mit den Schultern. „.. wäre dann Sanji schon längst hier und hätte sie befreit.“ Wieder spürte er, wie ihm ins Gesicht geschlagen wurde, doch es störte ihn nicht. „Law ist nicht derjenige der falsch ist.“ „In was für einer Illusion lebst du, Junge?! Willst du es nicht verstehen?!“ wurde er angeschrieen. „Trafalgar Law ist für deine Verhaftung verantwortlich und er wird deine Crew zur Marine in den Tod schicken!“ Unsanft wurde Ruffy in die Höhe gezerrt und sie schafften ihn wieder zurück in sein Gefängnis. Der Kapitän der Strohhüte seufzte leise, als sein Magen knurrte. Hoffentlich würden ihn die Anderen bald hier rausholen. Er hatte furchtbar Lust auf Sanji’s Essen. Was ihn wieder an das vorangegangene Gespräch denken ließ. Er war sich sicher, dass seine Crew ihn niemals verraten würde, das wusste er. Er kannte sie gut genug. Doch die Tatsache, dass es ausgerechnet so eine Situation gewesen war, in der er Law wieder getroffen hatte, machte ihn doch stutzig. Was, wenn er das alles wirklich geplant hatte? Wenn er den Jungen dafür bezahlt hatte, dass er die Kopfbedeckungen vertauschte. Würde er so feige seine Rivalen ausschalten? Aber was war mit den zärtlichen Blicken, mit denen er ihn betrachtet hatte? Waren sie auch nur gespielt gewesen? Doch Ruffy wusste selbst, bis zu diesem Augenblick, nichts von seinen Gefühlen, die er für den anderen Rookie hegte. Wie konnte es dann Law wissen? Der Strohhut-Träger konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Trafalgar so handeln würde. Und er würde auch so denken, wenn er ihn nicht lieben würde. Oder? Ruffy hatte große Lust, sich die Haare zu raufen, doch das verhinderten die Ketten. Und selbst wenn, die Anderen würden es merken, wenn er schlechte Absichten hätte. Hoffte er. Er rief sich das Gesicht des Rookies vor Augen und seufzte auf. Der Offizier hatte Recht, in der Tatsache, dass er Law nicht gut kannte, schließlich war es erst das zweite Mal, dass er ihn begegnete. Und beim ersten Mal hatten sie sich mit Kid entschieden, sie würden sich bekämpfen, wenn sie sich in der Neuen Welt wieder sahen. Doch dann war das mit Jack passiert. Und er hatte seine Gefühle für Law entdeckt. Leicht, beinahe sanft, schlug der Gummimensch seinen Kopf gegen die Wand hinter ihm. Vielleicht würde ihm Schlaf helfen, um sich über die Sache klar zu werden. Er liebte Law, das war ihm nun klar, aber wie war es bei dem Anderen? Während er wegdämmerte, zog ihn die Dunkelheit in seinen Träumen noch tiefer und tiefer und Ruffy streckte eine Hand nach oben, in der Hoffnung jemand würde sie greifen. ________________________________________________________________ Bin wieder da :3 Die Klausuren gut überstanden, nächste Woche werd ich mit Mathe kämpfen, aber dass bekomm ich hin :) Mit gefällt Kapitel 8 jetzt persönlich sehr x3 Kritik und alles immer willkommen Danke, an alle Kommi-Schreiber x33 *Kekse und Milch abstell* Bis dann ♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)