Von Strohhüten, Mützen und anderen 'Pannen' von abgemeldet (..wenn das Chaos perfekt wird) ================================================================================ Kapitel 13: Geisel, Gift und Geheimnisse ---------------------------------------- Kapitel 13: Geisel, Gift und Geheimnisse „Weißt du, Piraten sind gar nicht so schlimm, wie ich immer gedacht habe.“ Law hatte den ganzen Weg über auf Durchzug geschalten doch jetzt horchte er auf und sah Jacks Hinterkopf überrascht an. „Wie meinen?“ „Naja, ihr seid voll cool und alles! Dauernd diese Kämpfe und Abenteuer und alles!“ „Aha.“ Machte Law nur und unterdrückte ein Seufzen. Schon seit einiger Zeit hatte sich Erschöpfung in seinem Körper breit gemacht und langsam wurde seine verletzte Seite unangenehm taub. Er war sich nicht sicher, ob die Schlage ihn mit ihrem Gift getroffen hatte, doch es machten sich Anzeichen dafür bemerkbar. Das Atmen fiel ihm zunehmend schwerer und auch sein Sichtfeld hatte sich etwas eingeschränkt. Verbissen setzte Law einen Schritt vor den Anderen. Er würde nicht aufgeben. Jetzt, wo er so kurz davor war, Ruffy zu erreichen. Trafalgar hatte keine Ahnung wie viel Zeit seit seinem Aufbruch vergangen war (Jack hatte ihm ständig versichert, es wäre nicht soo lang) und doch fühlte er sich, als würde er schon seit Wochen in diesem Labyrinth wandern. „Da vorne!“ sagte Jack und klag begeistert. Er hatte sich vor einer Weile über Hunger und Durst beschwert, wofür er nur einen harten Schlag auf den Hinterkopf kassiert hatte und hoffte auf ein bisschen Erlösung. Für Law galt nur eines. Er musste Ruffys Zelle finden, ihn herausholen, irgendwo einen humanen Ausgang entdecken und verschwinden. Und dann? Würde er schlafen. Vielleicht irgendwo Urlaub machen. Irgendetwas. Nur keine Abenteuer, Kämpfe, was gleichbedeutend mit Stress und Aufregung war. Endlich draußen, standen sie schon wieder in einem weiteren Gang. „Ab hier weiß ich nicht mehr weiter.“ Sagte Jack fröhlich und zupfte an Laws zerrissenen Ärmel. „Ich hab Hunger!“ Dieser warf ihm nur einen vernichtenden Blick zu, bevor er sich umsah. Wohin. Er schluckte schwer und folgte seinem Gefühl. Großartige Wahlmöglichkeiten hatte er ja nicht. Inzwischen war jeder Schritt für Law eine Qual und er konnte kaum noch mit Jack mithalten. Dieser schien das überhaupt nicht mitzubekommen, denn er hüpfte aufgeregt in der Gegend herum und sagte so was wie ‚Das ist alles so aufregend!’ oder ‚So cool, schau mal!’. Wie der Junge überhaupt hier her gekommen war, blieb für Trafalgar ein Rätsel, doch er hatte andere Probleme als dies. Okay, Jack an sich war schon ein Problem, aber wenn es wirklich hart auf hart kommen würde, könnte er das Kind immer noch über die Schulter werden. Wenn er in der Lage dazu sein würde. Trotz seiner zunehmenden Schwächlichkeit bekam er noch mit, wie sich jemand den Beiden näherte und zog das Kind in eine einigermaßen dunkle Ecke. „Sei bloß still!“ zischte er und gleich darauf patrouillierte eine in etwa 4-köpfige Gruppe Soldaten an den Beiden vorbei. Jack zappelte unter dem starken Griff des Piraten, doch Law verharrte noch in derselben Position, als die Männer schon ein Stück entfernt waren. Sein Instinkt trog ihn nicht, denn genau in diesem Moment wollte ein Nachzügler an ihnen vorbei laufen. Law packte ihn am Kragen und fesselte ihn mit einem gekonnten Handgriff an der Wand. Der arme Mann war so geschockt, dass er kein Wort heraus brachte. Jack drückte ihm ein Halstuch in den Mund, was als Knebel diente. Schlauer Junge. „Du bringst mich jetzt sofort zu Monkey D. Ruffys Zelle. Haben wir uns verstanden?“ Er hielt dem Marinemann die Spitze seiner Klinge an die Kehle. „Und wehe du versuchst irgendwie deine Kollegen zu warnen!“ Verängstigt nickte der Mann und setzte sich in Bewegung. Es fiel Law nicht leicht, seine Geisel fest zu halten, doch er ließ sich nichts anmerken. Eine Schwäche konnte er sich jetzt nicht mehr leisten. „Ich hab Huuunger!“ nörgelte Jack währenddessen weiter und Law trat leicht nach ihm. „Sei still, Jack. Ich kann dir leider nichts anbieten. Du kannst ja dann die Marinesoldaten fragen, wenn sie vor uns stehen, weil du sie angelockt hast!“ Das brachte das Kind zum Schweigen und er trottete neben dem Rookie her. „Schon komisch.“ Dachte sich Law und beobachtete ihn aus dem Augenwinkel. „Vor kurzem hat er noch gesagt, dass er auf der Seite der Marine ist und jetzt ist er Feuer und Flamme, wenn es darum geht Ruffy zu befreien.“ Jack sah zu ihm hoch. „Was ist?“ fragte er unschuldig. „Warum willst du unbedingt Ruffy befreien, Jack?“ fragte Law sanft, das erste Mal seit er wieder auf das Kind gestoßen war. Dieser wurde rot. „E-Er war so nett zu mir.“ Stotterte das Kind. „Und er ist so cool! Nami hat mir so viele Sachen erzählt!“ Das Kind lächelte breit und hüpfte auf und ab, während er das wiedergab, was ihm erzählt wurde. Law hörte wieder einmal nicht zu und konzentrierte sich lieber auf die Umgebung. Was ihm ebenfalls zunehmend schwerer fiel. „Verdammt.“ Murmelte er leise, ohne Jack zu unterbrechen. Sollte er doch reden, dann war er wenigstens sinnvoll beschäftigt und solange er leise sprach. Genau in diesem Moment quietschte er auf. „Law! Schau mal!“ Bei Angesprochenen machte sich wieder ein Kopfschmerz breit und er drehte sich zu Jack um. „Was ist denn?“ fragte er jetzt wieder unfreundlich und sah auf das, was gezeigt wurde. Irgendwelche Abzeichen. Nichts womit er etwas anfangen konnte. Schweigend ging er weiter und auch der Junge schloss sich ihm wieder an. „Mein Papa hatte auch mal dieselben Abzeichen!“ plapperte er stolz und Law unterdrückte ein Seufzen. Wann würde dieses Kind einmal aufhören zum reden? Hatte er denn nichts Besseres zu tun? Der inzwischen fast vergessene Marinesoldat regte sich und zog damit wieder Laws Aufmerksamkeit auf sich. Sie standen vor einer Tür. Einer sehr stark verriegelten Tür. Doch dorthin wollte der Mann nicht, er versuchte sogar verzweifelt Law in eine andere Richtung zu leiten. „Öffne diese Tür.“ Befahl dieser und drückte den Mann nach vorne. Er versuchte sich zu wehren, merkte aber, dass es zwecklos war und öffnete sie. Sofort verschwand Jack im Inneren und Trafalgar verdrehte die Augen. Er brauchte wirklich eine Leine für ihn. Dingend. Vorsichtig trat auch er in den Raum und erstarrte atemlos. „Was zum Teufel ist das hier?“ flüsterte er erschüttert und ließ den Soldaten los. Er zerrte ihm den Knebel aus dem Mund und packte ihn fest am Kiefer. „Sprich!“ Der Mann keuchte, gehorchte aber. „Das kommt von den Admiralen. Ein Plan wie man alle Piraten systematisch vernichtet. Angefangen von den Obersten. Sie habe ihn hier in dieser Basis angefertigt, weil sie dachten, hier würde nie ein Pirat wie Sie herfinden.“ Die Wörter ‚systematisch’ und ‚vernichten’ hallten schmerzhaft in Laws Inneren wider. „Er ist noch nicht vollständig. Es gibt keinerlei Kopien. Es ist das Original.“ Sagte der Soldat erstickt, als Law ihm die Kehle zudrückte. „Das ist eine Lüge, das wissen wir beide.“ Antwortete der Pirat kühl und drückte ihm wieder den Knebel in den Mund. Law ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. „Diese Menschen sind so dumm.“ Sagte er ungläubig, als er ein Feuerzeug auf einem Beistelltisch entdeckte. „Jack, zünde alles hier an.“ Der Junge nickte und tat wie geheißen, trotz der Verwirrung, in ihm ins Gesicht geschrieben war. Er doch noch zu jung, um alles zu verstehen. Law zog seine Geisel wieder auf den Gang und schubste ihn vorwärts. „Los. Bring mich zu Ruffy.“ Er würde diese Sache nicht auf sich beruhen lassen, dessen war er sich sicher, doch er musste sich erst um seinen Piraten-Kollegen kümmern. Plötzlich kam ihm eine Idee. Wieder zog er den Knebel nach draußen. „Wer weiß in diesem Loch mehr über diese Pläne?“ „D-Der Oberoffizier.“ „Und wo ist der?“ „K-Keine Ahnung.“ Er steckte ihm das Halstuch wieder in den Mund und ließ sich weiter führen. „Ich muss also den Oberoffizier finden.“ Murmelte Law kaum hörbar. „Dann erfahre ich mehr über diese Pläne.“ „Hat die Marine Geheimnisse, Law??“ fragte Jack, der ihn gehört hatte. „Ja, Kleiner.“ Antwortete der Ältere finster. „Pläne, die für uns Piraten den Tod bedeuten werden.“ Das Kind bekam große Augen. „Das will ich nicht!“ rief es schockiert, doch dann sah er sehr entschlossen aus. „Das lass ich nicht zu! Mein Papa hätte das niemals gemacht!“ Law antwortete nichts darauf sondern beschleunigte seine Schritte. Er spürte, wie das Adrenalin zurück in seinen Körper gelangte und seine Erschöpfung und das Gift vorüber gehend verdrängte. Seine Geisel öffnete derweil jegliche Türen, die ihn noch von Ruffy trennten. Wenn das hier alles vorbei war, brauchte er dringend Urlaub. ___________________________________________ So, ich melde mich aus den Ferien mit 2 Kapiteln :D! Kapi 13 ist jetzt etwas kürzer ausgefallen, als Nummero 12, was auch dazu führt, dass mit Nr.12 besser gefällt xD. @Bepo-chan: Vielen Dank für den Pudding und die Erdbeeren ♥ @KariR: Ich liebe ihn doch xD Aber ich mags so ihn zu quälen ;) Dafür hat er mich schon geschlagen, aber das hält mich nicht davon ab es weiter zu tun ;D ♥ Sagt mal, Leute, komm ich verfressen rüber? xD Naja, ich brauch Essen zum Arbeiten. Hoffentlich hab ich nie einen Bürojob xD *Keksteller abstell* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)