Bones Lovefiction von abgemeldet (Eine Sammlung an Bones FFs x3) ================================================================================ Kapitel 5: Geschäftsessen mit Folgen ------------------------------------ Geschafft! Auch das letzte Stäubchen hat Brennan nun erfolgreich von dem antiken Humerus entfernt. Da wird sie plötzlich von einem Klopfen aus ihrer tiefen Konzentration gerissen. „Bones?“ Booth steht in der Tür zu Brennans Büro. Bei seinem Anblick runzelt die Anthropologin die Stirn. Er trägt einen äusserst eleganten Anzug mit einer vielleicht etwas biederen dunkelblauen Satin-Krawatte. „Hast du heute noch etwas vor?“ „Allerdings. Und ich wollte dich fragen, ob du mitkommst.“ Booth grinst sein schiefes Grinsen. „Worum geht es?“ „Nun, die hochrangigen Tiere des FBIs halten heute Abend ein Geschäftsessen ab. Und wie du sehen kannst, bin ich eingeladen. Nun würde ich mich dort alleine aber furchtbar unwohl fühlen…“, druckst Booth herum. „Ach, und jetzt willst du mich mitschleppen? Du denkst ich fühle mich dort nicht unwohl? Menschen mögen mich nicht… Besonders die vom FBI. Ich habe einen von denen angeschossen. Einem anderen habe ich die Nase gebrochen…“ Skeptisch mustert Brennan ihren Partner. „Okay, da magst du vielleicht Recht haben. Aber… Geteiltes Leid ist halbes Leid?“, versucht es Seeley noch einmal verzweifelt. Temperance schaut auf ihr Skelett. Die Knochen sind vollständig arrangiert, sie hat hier nichts mehr zu tun. Seufzend sieht die Anthropologin dem FBI-Agenten tief in die Augen. „Na gut. Aber du bist mir etwas schuldig.“ „Klar, ohne Frage! Und nun, ab nach Hause, suche dein schönstes Abendkleid heraus. Ich werde dich um sechs Uhr abholen.“ Brennans schönstes Abendkleid schmiegt sich formecht an ihren Körper. Es besteht aus einem ähnlichen dunkelblauen Satin wie Booth’ Krawatte und hat nur zwei hauchdünne Träger. Ein äusserst schönes Kleid, das ihren Körper wunderbar betont. Gerade deswegen wirft Booth ihr wahrscheinlich auch den ganzen Abend diese vielsagenden Blicke zu. Oder vielleicht ist das auch der Fall weil Tempe definitiv zu viel getrunken hat. Die hochrangigen Tiere des FBI interessieren sich selbstverständlich überhaupt nicht für sie, und nicht viel mehr für Booth. Das ganze Gespräch läuft auf einer so platonischen Ebene ab, das Brennan schon lange abgeschaltet hat. Tempe hasst solche Gespräche ohne tieferen Sinn. Und sie versteht auch überhaupt nicht, weswegen man sie führen muss. Außerdem hat sie das Gefühl, dass alle sie so anschauen, wie man eine Kakerlake anschauen würde, die man dringend los werden will. Und da ist auch noch dieser äusserst gute Rotwein, dessen Name Tempe mittlerweile schon wieder vergessen hat. Ein wunderschönes Bouquet, leicht blumig. Ja, dieser Wein ist an diesem Abend Tempes bester Freund. Deswegen ist sie auch nicht mehr an ihrem ersten Glas. Nach dem dritten hat die Anthropologin aufgehört zu zählen. Der Abend scheint irgendwie vor sich hin zu dümpeln und die Welt verliert an Konturen. Tempe muss dringend hier weg. „Entschuldigen Sie mich bitte. Ich werde mir noch eine Portion Scampi holen.“ Etwas wacklig aber äusserst beherrscht steht Temperance von ihrem Stuhl auf, und kämpft sich zum Buffet vor. Von dort aus mustert sie die Tanzfläche. Für das, dass das Durchschnittsalter hier deutlich über vierzig liegt, sind sehr viele Leute dabei zu tanzen. Die meisten Lieder sind alte Klassiker, langsame Liebeslieder zu denen man nicht wirklich tanzen können muss. Plötzlich tippt jemand Brennans Schulter an. Erstaunt dreht sie sich um. Hinter ihr steht Booth und schaut sie etwas besorgt an. „Alles okay?“ „Natürlich.“ Trotz größter Beherrschung schafft Temperance es nicht, das Nuscheln ganz aus ihrer Stimme zu vertreiben. „Wie viele Gläser Wein hast du heute Abend gehabt?“, fragt Booth skeptisch. „Hast du nicht mitgezählt?“, gibt Tempe etwas beleidigt zurück. „Nein.“ „Ich auch nicht.“ Eine eher unangenehme Stille breitet sich zwischen den beiden Partnern aus, bis Tempe schließlich wieder das Wort ergreift. „Alle diese Ehepaare tanzen, und wir sind hier ganz allein und mies gelaunt. Das ist nicht fair.“ Erstaunt über diesen sehr untypischen Kommentar fragt Seeley zögerlich. „Willst du denn tanzen?“ Einen Moment scheint die Anthropologin darüber nachzudenken, dann nickt sie. Auf der Tanzfläche angekommen nimmt Booth seine Tanzpartnerin bei der Hand, und beginnt einen langsamen walzerähnlichen Tanzschritt. „Booth… Du kannst nicht tanzen.“ „Ach, das sagst du mir? Wenn ich dich jetzt loslassen würde, würdest du betrunken zu Boden fallen.“ Trotz der kleinen Zankereien gewöhnen sich die beiden immer mehr aneinander. Ihre Schritte werden harmonischer, und schließlich beginnen sie etwas enger miteinander zu tanzen. Temperance legt ihren Kopf auf Booth’ Schultern und bewegt ihren Körper rhythmisch mit seinem. Dabei merkt sie nicht, dass ihm das Ganze zusehends unangenehm wird. „Tempe, ich…“ Doch bevor er seinen Satz beenden kann, wechselt das Lied. Nun läuft ein fetziger Tanzsong, den Temperance nicht kennt. Wie von einer Hummel gestochen packt sie Booth am Handgelenk und zieht ihn durch den Notausgang nach draußen. „Brennan, was soll denn das?“, fragt Booth etwas nervös. Und bevor Seeley sich noch irgendwie weiter wehren kann, drückt Brennan ihm einen Kuss auf die Lippen. „Woah! Du bist definitiv betrunken, Temperance!“, keucht Booth unter dem Kuss hervor, und will gerade seinen Hemdkragen etwas lockern. Doch Brennan kommt ihm zuvor, indem sie die oberen Knöpfe seines Hemdes öffnet. „Hey! Hey, Temperance! Lass das! Das willst du gar nicht! Tempe, du bist betrunken!“ Mit Müh und Not kann Booth die Handgelenke seine Partnerin festhalten. Sie schaut ihn etwas verwirrt an, und dreht sich schließlich um. Fast schon ekstatisch wirft Brennan ihren Kopf zurück und schaut in den Nachthimmel. „Siehst du diese wunderschönen Sterne, Seeley?“ „Ja, ich sehe sie, Tempe. Und ich sehe auch, dass wir mitten in der Nacht auf irgendeiner verlassenen Feuerleiter stehen, und dass es sehr kalt ist. Und dass du betrunken bist.“ Langsam dreht Brennan sich wieder zu ihrem Partner um. Sie scheint fast schon zu schmollen. Doch dann sammelt sie sich. Plötzlich ist alles Nuscheln aus ihrer Stimme verschwunden. „Es mag sein, dass ich ein zwei Gläser zuviel hatte. Aber ich habe nicht den Verstand verloren. Ich weiß nur genau, was ich will, das ist alles.“ Und wieder drückt Temperance Seeley einen Kuss auf die Lippen. Doch dieses Mal bittet sie mit ihrer Zunge zögerlich um Einlass. Als ihr dieser gewährt wird, spielt sie einen Moment mit Booth’ Gegenstück. Dann zieht sie ihren Kopf etwas zurück, und lächelt verführerisch. „Und ich weiß auch genau, was du willst“, flüstert Temperance erotisch und beginnt mit ihrer Hand Booth’ Schritt zu streicheln. Automatisch wird er unter ihrer Hand hart. Seeley keucht auf. „Brennan… Ich weiß wirklich nicht, ob das eine gute Idee ist…“, bringt er völlig atemlos noch hervor. Doch seine Proteste werden nach wie vor ignoriert, indem Brennan ihn in einen abgelegenen Heuschober zieht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)