The Legend of Zelda - A Different Tale (Arbeitstitel) von Kaiserin ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Kapitel 4 So reisten sie nun also, schon seit drei Tagen. Ihr erstes Ziel war laut Nio, der Hylia-See. „Zum Hylia-See also… Und dort, treffen wir dann, Königin Lucida.“, meinte Link widerholend, während er neben Nio herging, der ihm Antwortete: „Ja… Bis in den Wald von Latoan, konnte ich ihre Spur verfolgen… Die Männer, die von den Waldläufern getötet worden sind, wurden umgebracht, weil sie Zelda bei sich versteckt hatten. Aber sie konnte wohl fliehen. Sie wird sicher allein versuchen, einen Weg zurück zu finden, ohne dass die finstere Macht sie in die Finger bekommt.“ Der Blonde nickte verstehend und so zogen sie weiter. Wann immer sie einem Wanderer begegneten, fragte sie diesen, ob ihm auf seiner Reise nicht ein junges Mädchen zu Gesicht gekommen war, doch bisher konnte niemand ihnen weiterhelfen. „Sie sieht ähnlich aus, wie dieser Junge…“ Nio zog Link an den Schultern zu sich und sah den Wanderer weiterhin an, während Link nur verdutzt dreinblickte. „Nur in einem Kleid, mit längerem Haar und etwas mehr… vorbau-„ Doch da hatte Nio schon die Faust des Anderen im Gesicht, der ihn aufgebracht ansah. „Au… das tat weh…“, sagte er, doch sein Gesicht war unbeeindruckt. Der Wanderer machte sich schnell aus dem Staub. „Nio! Was fällt dir ein, ich bin doch kein Mädchen!!“, rief der Blonde aufgebracht. Der weißhaarige lachte amüsiert. „Entschuldige… Sag mal, ist das da ein Fleck, auf deiner Tunika?“ Unschuldig dreinblickend, deutete er auf eben genanntes Kleidungsstück. „WAS?! WO?!“ Hastig blickte Link an sich herunter, um nach vermeintlichem Fleck Ausschau zu halten, wischte sich dabei über die Kleidung. Doch da war gar kein fleck! Nio lachte abermals amüsiert. „Kein Mädchen, sagt er und trauert um schmutzige Kleidung…“ Er schmunzelte schelmisch. „Du bist gemein! Das ist das Rittergewand meines Vaters!“, rief er aufgebracht und lief gestikulierend hinter dem anderen her, der bereits – immer noch amüsiert, weitergegangen war. So zogen sie ein, in das Gebiet von Ranelle. ~ Ein kühler Wind wehte, sodass Link seinen Umhang enger um sich zog. Sein Gesicht spiegelte Verwirrung und Unglauben wieder. Sie waren am See angekommen. Doch was sie hier sahen, war kein See. Es war vielmehr ein Tümpel. „Was… Aber das ist… Nicht möglich… Der Hylia-See…“ Fassungslos sah er auf das ruhige Wasser. Mit ernstem Gesichtsausdruck stand Nio neben ihm und blickte ebenso auf das Gewässer vor ihnen. „Die Dinge fangen bereits an, sich zu verändern… Link… Gib mir dein Buch.“ Er blickte den blonden an. Dieser erwiderte den Blick zwar verwirrt, tat aber wie ihm geheißen und gab Nio sein Legenden Buch. Während Nio darin blätterte, ging Link ans Ufer und beugte sich über das Wasser. „Was ist mit den Zoras? Mit Königin Ruto?“ Seine Stimme war besorgt und ein Ruck durchfuhr ihn, als Nio zu lesen begann. „Und die Zoras verschwanden, als das Wasser verlandete und ihr Tempel versank. Und vom einst so prächtigen See, blieb nichts als ein paar Tümpel und Teiche, in denen nur die wenigsten der Zahlreichen Arten überleben konnten.“ Verstört sah der Blonde den schwarzgekleideten an. „Aber wie kann das sein? Wie kann sich alles so verändern?“ „Die Weltentore stehen offen… Wir müssen Prinzessin Zelda finden und Nayrus Geist zurück bringen… Nur so kann sie wieder die Ordnung herstellen, die sie einst den Welten gab.“ Er gab Link das Buch zurück. „Die Geschichte selbst… Hat begonnen sich zu verändern. Wenn wir uns nicht beeilen, wird alles was du kennst sich verändern, oder gar ganz verschwinden. Und alles wird sich zu dem großen Nichts zurück wandeln, aus dem einst alles entstanden ist.“ Er wandte sich ab und kniete sich zu Boden, legte den Umhang ab und breitete drauf den Inhalt seiner Tasche aus. „Was können wir dagegen tun? Du hast doch gesagt, wir sind hier um Königin Lucida der Zoras zu sehen… Aber hier sind keine Zoras…“ Bitter blickte er abermals zum See. „Königin Lucida, ist die Königin der Zoras in meiner Welt… Sie trägt den Geist der Göttin Farore in sich. Wenn wir eine direkte Brücke ins Heilige Reich errichten, kann sie der Veränderung vorerst noch einmal Einhalt gebieten.“ Er zog unter seinen Sachen einen Blauen Kristall hervor, der die Form des Symbols der Zora hatte. Link sah ihn stutzig an. „Eine Brücke zum Heiligen Reich?“ Nio sah stand auf und wandte sich an ihn. „Es muss hier noch irgendwo einen Schrein geben… Wenn wir den Aktivieren, können wir eine Verbindung schaffen.“ Link nickte. ~ „Ich hab ihn! Nio ich hab ihn!“, rief der Blonde, als Angesprochener schon auf ihn zukam. Der Schrein war verwachsen und verwittert, doch noch vorhanden. „Sehr gut… Link… nimm den Kristall und leg ihn an seinen Platz… Du wirst mit Königin Lucida allein sprechen.“ Der weißhaarige drückte Link den Kristall in die Hand. Dieser blickte ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an. „Wieso ich alleine?“ „Ich… Bin nicht besonders gut auf die Hoheiten zu sprechen… Mach dir keine Gedanken…“ Er wandte sich ab. „Nun beeile dich…“ So tat Link wie ihm geheißen und legte ehrfürchtig den Kristall auf den Schrein. Der Kristall leuchtete kurz wie ein Herzschlag auf, ehe er plötzlich alles in grelles Licht tauchte. Als Link die Augen wieder öffnete, stand er vor einem großen See. „Der Hylia-See…“, meinte er leise mit Erstaunen. „So wie er gehört…“, erklang hinter ihm eine weibliche, mütterlich klingende Stimme. Als er sich umwandte, sah er eine Zora. Sofort kniete er sich nieder. „Ihr seid Königin Lucida der Zoras... mein Name ist-„ „Link…. Ich weiß… Erhebe dich ruhig.“ Sie lächelte den blonden Jungen an, der sich nur langsam wieder aufrichtete und etwas verstohlen dreinblickte. Er hatte noch nie mit einer Hoheit gesprochen. Sie kam einige Schritte auf ihn zu und sah ihn an. „Ich habe die Dimensionen nun gestärkt… Das Gebiet um den Hylia-See ist wieder so, wie du es kennst… Doch euch bleibt nicht viel Zeit. Die nächste gravierende Veränderung, wird nicht lange auf sich warten lassen! Ihr müsst Zelda so schnell wie möglich finden!“ Eindringlich sah Lucida ihr Gegenüber an. Dieser nickte verstehend. „Sagt… Hoheit… Nio hat mir nur erzählt, dass Prinzessin Zelda vor einer dunklen Macht fliehen musste… Aber wer oder was ist diese Dunkle Macht überhaupt? Und… Welche Ziele verfolgt sie?“ Lucida schloss kurz die Augen, ehe sie weitersprach. „Die Dunkle Macht… Will die schöpferische Kraft, für sich allein beanspruchen. Sie will alles ins Nichts stürzen und daraus eine Neue Welt schaffen, die nach ihrem Willen lebt, denkt und handelt. Die dunkle macht… Sie lebt in einem Mann, der sich ihr gänzlich verschrieben hat… Sein Name... Lautet Ganondorf. Er ist der Anführer, des eigentlich friedlich lebenden Wüstenvolkes, der Gerudo. Doch er will herrschen, über eine ins Chaos geborene Welt. Dazu will er unsere Macht rauben und uns vernichten. Wir kamen in diesen Körpern auf die Welt, weil wir dachten, so könnten wir ihm Einhalt gebieten, hatte schließlich auch er, einen fleischlichen Körper. Doch das Schicksal ist auch zu uns Göttern mit unter grausam, und so war dieser Mann einer derer, die die Kraft zu kontrollieren wussten.“ Link lauschte ihren Worten mit Anspannung und schaudern. Nachdenklich blickte er zu Boden, doch zwei sanfte Hände hoben sein Gesicht wieder. Er sah die Königin mit fragendem blick an. „Ganondorf ist jedoch nicht der einzige, dem diese Kraft innewohnt…“ Sie lächelte, nahm Links Hand in die ihre und besah sich das Symbol. „Du wirst derjenige sein, der das Unheil abwendet. Link, Ich bitte dich. Hab Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten.“ Fest nahm sie Links Hand nun in ihre Beiden Hände und ein Warmes Licht durchflutete Link. „Ich habe dir etwas meiner Macht gegeben…“ Sie lächelte abermals und wich einige Schritte zurück. Link sah sie etwas verwirrt an. „Eurer Macht?“ Er blinzelte und sah auf seine Hand, wo das Symbol zu leuchten begann. „Ja… Du wurdest bereits mit der Gabe des Mutes geboren, Link und nun habe ich dir den letzten Funken dieses Mutes gegeben. Link… Verliere niemals aus den Augen, wofür du kämpfst…“ “Wofür ich kämpfe…“ Sein Blick viel auf den See, der in so viel Schönheit vor ihm lag, wo dieser doch zuvor nur ein kleiner Tümpel war. „Meine Welt… Mein zu Hause!“ Nun zeichnete sich auch auf seinen Lippen ein Lächeln. Ja, das war es wofür er Kämpfen musste! Diese Welt durfte nicht ins Nichts verschwinden und zu einer Hölle werden! Als er sich jedoch noch einmal umwenden wollte, war die Königin verschwunden. Verwirrt blinzelnd sah er sich um. Doch den einzigen den er sah, war Nio, der lässig gegen einen Baum lehnte. „Du siehst so entschlossen aus, Kleiner.“, meinte er mit einem Schmunzeln. Link stemmte die Hände in die Hüften. „Ich werde Zelda finden und sie wohlbehalten zurückbringen! Für das Wohl der Welt!“, rief der blonde inbrünstig. Nio Pfiff anerkennend. „Gut gebrüllt Löwe. Aber für heute werden wir uns erst mal eine Unterkunft suchen. Und was essen solltest du auch… Sonst fällst du mir noch vom Fleisch.“ Er stieß sich vom Baum ab, legte sich den Mantel wieder um und grinste den anderen neckisch an. „Und dann bekomm ich ärger von deiner Mami~“, säuselte er grinsend. Der Blonde blies die backen auf und verschränkte die Arme. „Ich bin alt genug, um selber auf mich aufzupassen! Immerhin bin ich ein Held!“ eine Hand in die Hüften gestemmt die andere, auf der das Triforce Symbol war nach oben haltend, sah er den anderen trotzig an. Doch Nio lächelte nur schelmisch. „So, ein Held also ja? Königin Lucida muss dir ja ordentlich den Kopf verdreht haben, dass du plötzlich so euphorisch bei der Sache bist. Dabei dachte ich ja, Prinzessin Zelda wäre deine Favoritin?“ Grinsend wandte er sich um und ging, einen keifenden Link im Schlepptau. „D-das stimmt doch gar nicht! So ein Unsinn! Das hat doch damit überhaupt nichts zu tun!“, rief der Grüngewandete aufgebracht. „Vergiss deinen Umhang nicht.“ Kam es ruhig von Nio. Schnell nahm Link sich seinen Umhang. „Hör auf mich zu bemuttern!!“, kam es trotzig von ihm. Doch der Weißhaarige Lachte nur. ~*~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)