It's time to say goodbye von tigerin87 ================================================================================ Kapitel 3: Rin's private Blumenwiese ------------------------------------ Ein kleines lebensfrohes braunhaariges Menschenmädchen saß in einem wunderschönen Garten voller Blumen. Blüten bewegten sich sachte in der leichten Windbrise und streiften das Gesicht des kleinen Kindes. Ein großer zweiköpfiger Drache lag in der Nähe der Kleinen und schlummerte vor sich hin, während die Sonne seine braunen Schuppen wärmte. Die schwarze Mähne des Ungetüms folgte den Bewegungen des Windes. Rin genoss es in diesem Teil des Schlosses an einem schönen Sonnentag zu sitzen und Blumensträuße für die Räume des Schlosses anzufertigen. Nicht selten verteilte Sie Ihre Blumenarrangements in den verschiedensten Zimmern und erfreute sich an der ständigen Farbenvielfalt der verschiedensten Blütenblätter. Der leichte Duft nach diesen Pflanzen erfüllte angenehm und unaufdringlich das gesamte Schloss. Gerade war Sie dabei für Sesshoumaru-samas Gemach einen Blumenstrauß anzufertigen, als ein kleiner Krötenyokai den Garten des Kindes betrat. Jaken verschlug es recht selten in Rin’s Garten, da er viel zu sehr damit beschäftig war die Wünsche und Befehle seines Herrn und Meisters zu erfüllen. Erschöpft lies sich der grüne Dämon an einen Baum unweit der anderen Beiden nieder und betrachtete die Szene. „Es ist schon seltsam, dass Meister Sesshoumaru Rin damals diesen Garten geschenkt hat als wir hier wieder im Schloss einzogen.“ Dachte er sich. Unbewusst schüttelte er den Kopf, da Ihm gerade eine Besonderheit des Gartens eingefallen war.... Seitdem der Herr des Westens Rin diesen Garten sozusagen in Ihre Obhut übergeben hatte, konnte nur Sie allein bestimmen wer diesen Garten betreten durfte und wer nicht. Zurzeit war es nur Ihnen, den Mitgliedern der ehemaligen kleinen Reisegruppe gestattet diesen Bereich zu betreten. Seufzend schloss Jaken die Augen als er daran dachte, wie er damals einst seinen Meister gefragt hatte wie so etwas möglich sei. Ungewöhnlicher Weise hatte der Daiyokai Ihm darauf geantwortet gehabt: „Rin steht unter meinen Schutz und Ihr Schlafgemach befindet sich zudem im Familientrakt meines Schlosses. Die Bannsprüche und magischen Rituale schützen Sie nicht nur dort sondern auch in Ihrem Privatbereich hier im Schloss. Dadurch, dass Ich Rin diesen Garten gegeben habe gehört er nun Ihr und wird folglich auch beschützt. Sowie nur bestimmte Personen in den Familientrakt gelangen, so ist es auch hier. Nur das es eben Rin ist, die bestimmt wer hinein darf und wer nicht.“ Der Krötenyokai war erstaunt gewesen solch eine lange Antwort zu erhalten und doch spürte er, dass der Inuyokai nicht alle Geheimnisse des Blumengartens genannt hatte. Doch würde er sich hüten Ihn weiter danach zu fragen, da er nur allzu gut wusste wie das enden konnte. An einem Baum geschleudert. Als Fußabtreter missbraucht. Oder als Opfer eines Faustschlages erwählt. Keine schönen Aussichten… Der Lord des Westens war schon am frühen Morgen aufgestanden um seine Gedanken bei einem schweißtreibenden Training zu ordnen. Und während er die verschiedensten Kampfschritte und –techniken mit und ohne Schwert ausführte war immer wieder jener Satz seines Vaters in seinem Kopf zuhören: „Mir scheint es so das dein innerer Yokai sich schon mit deiner Gefährtin bekannt gemacht hat.“ Und was Sesshoumaru dabei am Meisten störte war nicht, dass sein Vater sein inneres Biest besser kennen zu schien als er, der Herr des Westens. Nein! Es war eher so, dass er nicht einmal einen Hauch einer Ahnung hatte wen Inutaisho damit gemeint haben könnte. Vor Frust und langsam ansteigender Wut hätte er beinahe aufgeseufzt, wenn nicht wie gewohnt ein kühler Gesichtsausdruck auf seinen Gesicht gelegen wäre. Mit zielstrebigen Schritten schritt er nachdem Training in Richtung seines Arbeitszimmers, als er am Audienzsaal vorbei kam. Und hier wartete ein weiteres Problem auf Ihn. Die nervtötenden Dämonenprinzessin, welche um Ihn warben. Da er nicht daran dachte, diese mit seiner Anwesenheit zu erfreuen schritt er zügig voran. Er wollte wenigstens seine Pflichten als Herrscher des Westens nicht vernachlässigen, wenn er schon keine annehmbare Lösung für seine anderen Probleme fand. In den frühen Mittagsstunden war der Schreibkram erledigt und leicht angespannt saß Sesshoumaru in seinem großen lederbezogenem Stuhl. Wie konnte er die Dämoninnen schnellst möglich loswerden ohne weitere Komplikationen mit deren Vätern zu fürchten? Auf Auseinandersetzungen und Streitereien hatte er wahrlich keine Lust. Doch wie bitte schön wollte er erklären, dass er nun doch keine Hochzeit plante? Sicher er könnte sich hinstellen und erklären, dass sein Vater Ihm im Traum erschienen war und gemeint hätte er solle damit noch ein paar Jährchen warten. Das würden Sie Ihm natürlich alle sofort und ohne Widerworte glauben…… Leise drang Kinderlachen an seine empfindlichen spitzen Ohren. Es war Rin’s Stimme die er da hörte, sein kleiner Schützling. Der Schützling der irgendwie der Auslöser für die Schnapsidee einer Brautschau gewesen war. Seine goldenen Augen richteten sich Richtung Fenster und betrachten den samt blauem Himmel, welcher von wenigen Schäfchenwolken bedeckt wurde. Sein fein ausgeprägter Geruchsinn verriet Ihm, dass neben dem kleinen Menschenmädchen auch Ah-Uhn, sein Reittier und Jaken, sein Diener sich dort befanden. Dass kurze aufblitzen der goldenen Irden, sollte für den Krötenyokai nichts Gutes verheißen. Mit entschlossenem Schritt und unbewegter Miene auf dem schönen Gesicht des Inuyokais bewegte sich dieser in den Garten des Kindes. Rin sah erfreut auf als Sie Ihren Meister erkannte, wie er durch die Blumenwiese schritt und sich in Ihrer Nähe, genau wie Jaken an einen Baum lehnte. Schweigend genoss die kleine Gruppe die Sonne und das vertraute Gefühl von Freiheit, wie Sie es einst auf Ihrer gemeinsamen Reise erfahren hatten. Ohne die Augen zu öffnen, beschloss der Daiyokai eines seiner Probleme einfach dem grünen Yokai zu übertragen: „Jaken ich will, dass Morgen alle Dämonenprinzessinen samt Anhang aus meinen Schloss verschwunden sind. Es wird keine Hochzeit geben.“ Entsetzt über diese Anweisung, war der kleine Dämon aufgesprungen. Er wusste, dass die folgenden Stunden nicht gerade zu seinen Wohlbefinden beitragen würden. Wie sollte er, ein einfacher Dämon den hochwohlgeborenen Damen mit deutlicher Absicht auf eine Ehe mit seinen Lord klar machen, dass dieser einfach mal so seine Pläne geändert hatte? Und das alles ohne die Angabe eines Grundes! Besser er sagte gleich der Krankenschwester bescheid, dass er demnächst einmal vorbei schauen würde. Wütende Yokaidamen wurden gerne mal handgreiflich, wenn Ihnen etwas vollkommen gegen den Strich ging. Und dies wäre nun sicherlich der Fall… Und während sich Rin an Ah-Uhn gelehnt hatte um ein kleines Schläfchen an seiner Seite zu halten, schweiften Sesshoumarus Gedanken zurück zu seinen Traum. Was sollte das bitte schön verdammt nochmal bedeuten er kannte seine wahre Gefährtin schon? Und wieso konnte er sich nicht daran erinnern Ihr begegnet zu sein? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)