Nice.. sweet.. childlike.. kiss! von Karokitty ================================================================================ Kapitel 4: Woche 4 ------------------ Montag Woche 4 Das Wochenende verging nun ganz und am Montagmorgen schleppten sich die Schüler miesmutig zum Unterricht, hofften darauf das die Woche so schnell wie möglich vorüber strich und das nächste Wochenende blad kommen möge. Nur zäh verging die ersten Schulstunden bis es endlich zur ersten Pause läutete. Takahara machte seine übliche Runde und holte zu erste die Briefe und einzelnen Zettel aus dem Briefkasten für die Schülervertretung. Er verzog das Gesicht als er in ein frisches Kaugummi faste, welches zwischen den Seiten klebte. Das grüne Gummi zog lange Fäden als er die Hand wegnahm. Er würde es im Büro runter machen. Nachdem er das Büro aufgeschlossen hatte, setzt er sich an den Tisch und sortierte die „Scherzbriefe“ aus und entsorgte sie prompt in den Müll. Zwischen die Briefumschlägen und zusammen gefalteten Papieren stach besonders ein taubenblauer Umschlag hervor. Er stöhnte ein genervtes „von Shushi..“ und riss dann das blaue papper auf. Shushi hatte die Angewohnheit Mitteilungen die er nicht persönlich überbringen wollte allen Leuten in genau jenen Briefen zu kommen zu lassen… ~Er will sich wider vor der Arbeit drücken~ schnaufte Shushi verächtlich. In dem Umschlag befand sich ein stück Papier mit der Aufschrift „Ich war am Freitag Feiern und hatte meinen spaß!“, ein frech grinsender Smilie war daneben zu sehen. Mehr war nicht darauf… ~Hä! Was soll das! ~ Der Schulsprecher begutachtete kurz das Blatt von allen Seiten dann untersuchte er den Umschlag, in dem er ein kleines Foto fand. Das Bild zeigte einen Jungen, mit wild zerstrubbelten Blonden Haaren, welcher ausgestreckt auf dem Rücken auf einem Futon lang. Die blasse Haut seines fast nackten Oberkörpers strahlt regelrecht entgegen, während die Hose die er an hatte auf geknöpft war. Auf den Wangen des Jungen war ein schwaches erröten zu sehen. Takahara erkannte den blonden Schopf sofort und lies zu erst geschockt das Foto fallen, hob es jedoch rasch wider auf. Er verspürte ein leichtes brennen an der Schläfe. „Was hat dieser..!“, zischte er mit zusammen gebissenen Zähnen. Takahara vergewisserte sich das er die paar Worte auf der Notiz richtig gelesen hatte und wanderte noch ein paar mal mit den Augen darüber hinweg. Yuki hatte an dem Montag gute Laune und konnte es kaum erwarten ins Büro zu kommen in dem mit Sicherheit schon Takahara fleißig beschäftigt war. Der Gedanke machte ihm Beine und so stürmte er ein wenig übermütig in das winzige Büro und warf fast eine Kiste mit Unterlagen um. Abgelenkt vom drohenden Chaos bemerkte er nicht wie der Schülersprecher hastig was in die Hosentasche verschwinden lies. „Oh Gott! Das wollte ich nicht!“, fiepte der Junge entschuldigend und sah sich dann zu Takahara um. „Was gibt es neues schönes zu tun?“, versuchte er dann schnell ins Gespräch zu kommen und die Panne zu vertuschen. „Das übliche…dies und das…“, zuckte Takahara leicht abwesend mit den Schultern. „Und was hast du so am Wochenende gemacht!“, versuchte er Yuki eher beiläufig aus zu fragen. Yuki schaute kurz über die Notizen hinweg die er grade in den Händen hielt. Takahara schnappte sich darauf hin einen Ordner aus dem Regal. „Nicht viel, hauptsächlich lernen. Diese Woche schreiben wir Mathe und Geschichte… ich hasse Mathe... Zahlen sind nicht so mein ding!“, Yuki verzog ein wenig verzweifelt das Gesicht. „Na dann…“, murmelte Ta-sama trocken. „Obwohl… am Freitag war Shushi da…“, Takahara bemerkte das es Yuki kurz schauderte und blätterte dabei weiter in seinem Ordner. ~Tja so wies aussieht hat Shushi echt schlechte Karten bei ihm… seine Reaktion sagt eigentlich alles…~. Yuki lief ein wenig rot an. „Er kam ganz plötzlich vorbei und meinte er wolle ein bisschen feiern. Allerdings bin ich dann irgendwann eingepennt… ich frag mich wann er abgehauen ist. ich kann mich echt nicht mehr dran erinnern ihn verabschiedet zu haben…“, murmelte Yuki und kratzte sich ein wenig Gedanken verloren am Kopf. Kurz darauf zuckte er mit den Schultern und blätterte weiter. Takahara unterbrach das kurze Schweigen. „Man hab ich einen Hunger. Sollen wir nicht lieber was essen gehen? Die Arbeit läuft uns schließlich nicht weg!“. ~Vielleicht bringt mich das auch auf anderen Gedanken…~, fügte er in Gedanken hinzu. „Oh ja! Ich hab auch schon einen bären Hunger!“, quietschte der blonde Junge und sprang auf. Nach dem Takahara die Tür abgeschlossen und ihr Essen geholt hatten, führte Takahara Yuki zur Treppe des Schuldaches. Dort stockte Yuki kurz. „Ist das betreten des Schuldaches nicht für Schüler verboten?!“, er schaute Takahara verwundert an. „Eigentlich schon, aber sagen wir es mal so, als Schulsprecher hat man gewisse Vorrechte.“ Dann zog er was aus der Tasche und hielt es Yuki entgegen. „Und Schlüssel zu fast allen Räumlichkeiten!“. Mit einem leisen klicken öffnete sich die Tür, dabei konnte sich der Schülersprecher ein grinsen nicht verkneifen. Eine leichte Briese wehte ihnen entgegen und das leise Geschnatter von anderen Schülern auf dem Schulgelände, wurde zu ihnen hoch getragen. An der kühlen Wand des Schulgebäudes machten sie es sich bequem und ohne umschweife packte Yuki seine Lunchbox aus. „Verdammt! Wer hat dir den das Essen gemacht???“, platzte es aus Takahara erstaunend heraus. Yuki´s Box war voll gestopft bis oben hin. Takahara sah unter anderem niedlichen kleinen Reisbällchen, gerolltes süßes ei, Kleinen Würstchen in Tintenfisch Form, gedünsteten Karottenstreifen und Erbsenschoten und ein Radieschen in Form einer Rose. „Das sieht aus als hätte jemand Angst, dass du verhungerst. Darf ich mal probieren?“, fragte er zögerlich. „Du kannst auch was von mir haben, das sieht aber nicht so toll aus…“, gab Takahara mitleidig zu und hielt Yuki seine bis oben hin mit Reis voll gemachte Box hin. Worauf lieblos ein, geschnittenes, gekochtes Ei pappte. „Sucky und Tomo haben heute das Essen gemacht…“, seufzte er. Yuki musste jedoch lachen. „Oh man… und ich dachte Mädchen können von natur aus kochen. So kann man sich irren.“. „Hä… wieso Mädchen?!“, verwirrt lies Takahara seine Box sinken. „Na Sucky eben..?“, in Yuki´s Gesicht war förmlich ein reisen Fragezeichen zu sehen. Plötzlich begann Ta-sama lauthals zu lachen stieß dabei Yuki an, welcher fast seine Lunchbox fallen lies. Yuki´s leicht säuerlichen und verständnislosen Blick verhalf ihn dann sich wider zu fangen. „oh.. ah…“, Takahara rieb sich das Wasser aus den Augen und schnaufte. „Tut mir leid. Aber Sucky ist mein Bruder. Sucky ist die Abkürzung für Suisucky. Allerdings hast du schon recht, mit den langen Haaren und der Femininen Figur sieht er fast wie ein Mädchen aus.“ Ein wenig sauer zerpflückte Yuki das letzte Stückchen Ei. ~Woher soll ich das denn wissen…~ „Wie geht’s den beiden? Hast du es ihnen gesagt?“, Takahara wurde wieder ernst. Yuki bereute sofort das er es angesprochen hatte und zog ein wenig den Kopf ein. „Sie sind sauer… Ich hab es ihnen noch am Mittwochabend gesagt. Ich hab versucht sie zu trösten und gesagt, dass ich für sie da bin, aber seit Freitag sind sie wütend auf Vater, Mich und überhaupt Alles. Vor allem Sucky…“, berichtete er nüchtern. „Sie haben allen Grund dazu. Schließlich versuchen alle so weiter zu machen als sein nichts gewesen. Ich kann ihre Vorwürfe verstehen.“. Yuki wurde es unwohl. Er bekam einen Klos im Hals und spürte die Anspannung die sich von Takahara aus übertrug. „Ich… soll ich mal ihnen reden? … Ich meine… wenn sie auf mich sauer sind, macht mir das nichts aus.“, mit seinen Stäbchen an den Lippen zuckte Takahara leicht geistesabwesend mit den Schultern. Dann schaute er rüber zu Yukis Lunchbox und bekam einen leicht sehnsüchtigen Blick. „Jetzt hast du das letzte Eierröllchen zerkrümelt…“, Murmelte er gespielt wehleidig. „Hä..? Was ist?“, der abrupte Themen wechsel verwirrte den Jungen. „Kann ich eins von den Würstchen haben?“, wollte Takahara wissen. „Ja.. ja.“. Der Schüler nahm eins heraus und bot es dem Schülersprecher an. „Eh, hier!“. Während Takahara kaute, begann Yuki freudestrahlend übers ganze Gesicht zu grinsen. „Das ganze Bento hab ich selbst gemacht.“, nuschelte er. Takahara verschluckte sich fast. „Echt? Das ist richtig gut! Hast du dir das selbst beigebracht?“, Fragte Ta-sama überrascht. Plaudert verbrachten sie die restliche Zeit der Pause, bis es wider zum Unterricht ging. Der Dienstag strich vorüber, die Theaterproben wurden etwas härter und jeder machte sich in der Zwischenzeit seine eigenen Gedanken über dieses oder jenes. So war Ta-sama einige male dazu verleitet, nochmals auf das, zu sprechen zu kommen, was da von Freitag auf Samstag passiert ist. Anderes herum schien es ihn absurd und so beließ er es bei dem was er erfahren hatte. Yuki hingegen beobachtete Takahara eingehend und stellte fest das es ihm besser zu gehen schien. Shushi lies sich so gut wie gar nicht mehr blicken. Zwischendurch traf Yuki in mal in den Gängen der Schule jedoch war er meist mit ein paar Schülern im Gespräch. So verging die Zeit ohne große Vorkommnisse und der Freitag stand mal wider vor der Tür. Woche 4 Freitag Alle waren bereits versammelt, unterhielten sich mit Einander und warteten auf den letzten, denn Heute kam der Leiter des Theaterclubs das erste mal zu spät. Yuki hatte die Aula mit einem unguten Gefühl betreten. Heute war was anderes und das Lastete ihn unangenehm im Nacken. ~Was ist bloß los~ So versuchte er sich mit einem Manga ab zu lenken und rutschte ein wenig angespannt auf der Stufe die zur Bühne führte herum. Mit etwas zu viel schwung krachte die Tür gegen wie Wand als etwas oder jemand die Aula betrat. Ein großer Stapel weißer Päckchen mit zwei Beinen, die untern rausragten, Trappelten in die Halle und bewegte sich schwankend auf die Gruppe zu, die aus dem staunen nicht raus kam. „Ihr Faulen Trantüten! Glotzt nicht so, sondern helft mir lieber mal!!!“, hört man die Stimme von Shushi leicht erstickt unter den Packtenen. Zwei Mitschüler stürmten los und nahmen ihn einen Teil ab. „Geht doch!“, schnaufte er. „Hat einer von euch Heute Geburtstag?“, Feixte Shiguma, was Kaito zum lachen brachte. „Ne, also ich bestimmt nicht!“, gibbelte er. „Die sind sicher alle für Shushi.“ Genervt zuckte Shushi´s linke Augenbraue hoch, bevor er die beiden Mitschüler giftig anzischte. „Es hat Heute keiner Geburtstag, ihr Knalltüten! Das sind die Kostüme für Akt 1 – 4, also der größte Teil der Kostüme. Wir sollen sie einmal zur probe anziehen um zu überprüfen ob sie passen. Die Namen der Rollen stehen oben drauf. Und seit damit bitte vorsichtig!“. Ein widerwärtiger Schauer überkam den blonden Jungen, so dass es ihn kurz schüttelte. ~Oh nein.. das Kostüm.. und ich…~ Als eines der Größeren Pakete Yuki zu geschoben wurde, schluckte er schwer und auf seinen Wangen flammte eine leichtes Rot auf. Alle waren bereits damit beschäftigt aus zu packen und die Sachen zu begutachten. ~ Ich hätte doch lieber im Philosophieclub oder so mitmachen sollen…~ Ärgert sich Yuki im Stillen. „Hey Yuki! Wieso machst du Deins nicht auf?“, rief Shiguma rüber welcher ein wenig entfernt auf einen Stuhl saß und bereits sein Königsgewand auf dem Schoß liegen hatte. Der Junge Zuckte kaum merklich zusammen als er Shiguma Stimme hörte und wand sich dann zu ihm um. „Mach schon Yuki!“, feuerte ihn Kaito an und stieß ihn unsanft in die Rippen. „Prinzessin Iko!“, Grölte Shiguma. „Ja man! Ist ja gut!“, fauchte Yuki genervt und begann hektisch das Papier runter zu reißen. ~ Nur keine Panik~ Er machte die Augen zu und hielt den Stoff hoch. Für einen Kurzen Moment wurde es still, dann machte er die Augen wider auf, während er Flüsterte: „Bitte kein Rosa oder Pink… Bitte kein Rosa oder Pink!“. Dann entfuhr Yuki ein erleichterter Seufzer. „Wow..“, vor ihm war eine traumhaft schöner Kimono aus dickem schweren blauen Stoff, auf dem ein feines Kirschblütenmuster gedruckt war. Shushi klatsche in die Hände um die Aufmerksamkeit auf sich zu richten. „Okay, jetzt wo alle ihr Kostüm ausgepackt haben, möchte ich dass ihr sie mal anprobiert. Ich werde derweil schon mal die Requisiten holen. Passt bitte auf das ihr nichts kaputt macht und bewegt euch am besten ein wenig in den Sachen.“, sagte er und lief hinter die Bühne. „Na Prinzesschen. Soll ich dir helfen?“, kicherte Kaito mit einem breiten Grinsen. „Ach kümmre dich um deinen eigenen Kram und lass mich in Ruhe!“, maulte Yuki ihn an und pellte sich aus seinem Hemd. Er warf sich den Kimono über, so dass er schief und krumm wie ein Sack Reis an ihm runter hing. Dann versuchte er sich daran die Binde sich um zu wickeln und zu befestigen, jedoch scheiterte er kläglich daran, weil der viele Stoff ihm im weg war. „Misst… Wie… Weis Jemand wie man so was anzieht? Huch...!“, schnaufte er verzweifelt als Yuki etwas langes die Sicht verdeckte. „Wer.. Was ist das?“, fragte er Verzweifelt, während er merkte wie Jemand an ihm rum zupfte. „Eine Perücke. Oh man, wie siehst du aus…!“, hörte Yuki Shushi stöhnen. Er schob die Künstlichen schwarzen Haare aus dem Gesicht und sah zu wie Shushi um ihn herum huschte. Hier und da zupfte und zog, Falten glatt strich und den Stoff richtete. ~ Muss der mich so betatschen dabei?! ~ Viel es Yuki unangenehm auf. Zum Schluss zog Shushi der Perücke einen Scheitel und lies Yuki echte Haare unter den Künstlichen verschwinden. „Wow… Was für eine hübsche Prinzessin Iko. Jetzt fehlt nur noch die Theaterschminke, dann ist alles perfekt!“, seufzte Shushi begeistert. „Ein falsches Wort und ich mach euch das leben zur Hölle!“, Knurrte Yuki mehr oder weniger bedrohlich, als er sich zu den anderen hin wand. Takahara war der erste dem das unterdrückte Lachen die Röte ins Gesicht trieb. Shiguma fing an zu lachen und es platzte aus ihm heraus. „Oh Gott! Verdammt, bist du süß in den Sachen!“, dann fingen alle an zu lachen. „Ja und! Kaito spielt auch ne Frau! Er hat die Rolle von der Alten Frau die für die Prinzessin arbeitet oder nicht!“, quietschte Yuki ein wenig schrill mit knall roten Gesicht und dem Wasser in den Augen. „Ja klar, aber er sieht in dem Kimono nicht so niedlich aus wie du.“, schnaubte ein Andere. „Oh… Das stimmt! Da muss ich recht geben!“, jaulte ein Andere. Yuki schossen die Tränen in die Augen. Er packte seine Tasche und Sachen welche bei einem Stuhl lagen und rannte in Richtung Ausgang. Dabei fiel er die Länge nach hin, weil er sich im Kimono verhedderte, schlug sich das Kinn auf und hörte wie das Gelächter kurz lauter wurde. Nachdem er wieder aufgestanden war, verlies er fluchtartig den Saal. „Hey Leute! Das war echt scheiße!“, Knurrte Takahara und rannte zum Ausgang. ~ Mist! Das war überhaupt nicht gut! ~ Der Schülersprecher riss die Tür der Aula so feste auf das sie klierte, jedoch interessierte es ihn herzlich wenig, genauso wie die Rufe der Anderen. ~ Wo wird er wohl hin gerannt sein… ~ Takahara stand keuchend in einem der Gänge und traf eine rasche Entscheidung. Er sprintete in Richtung des Hauptgebäudes die Treppe hinauf in den 2 Stock, zur Tür des Schuldaches. Sie stand einen Spalt offen und eine Leichte Briese wehte das Treppenhaus hinunter. ~ Scheiße hoffentlich macht er keinen mist! ~ Die Anspannung und Anstrengung haben ihn außer Atem gebracht, so dass er schaubent die Tür auf drückte. Das helle Tageslicht brannte ihn den Augen. „Yuki?!“. „Der ist geplatzt! Hast du den Knall nicht gehört?!“, schniefte eine halb erstickte Stimme die sich rechts hinter dem Treppenhauseingang versteckte. Vorsichtig lugte Takahara um die Ecke. Der Schüler hatte sich auf den Boden gesetzt die Knie an die Brust gezogen und das Gesicht in den langen Ärmeln des Kimonos vergraben. „Yuki.. Ich..“. „Ich steig aus!“, murmelte er plötzlich und unterbrach dabei Takahara. „Was?“, fragte Takahara. „Ich werd aus dem Club austreten! Das ist nicht das Richtige für mich! Außerdem mach ich mich zu Affen!“, antwortete er rasch und versuchte sich aus dem Kimono zu befreien. „Wieso?“. „Wieso, nicht?!“, fragte Yuki zurück. Der Schülersprecher kniete sich zu ihm runter und legte die Hand auf Yukis Kopf. „Nur weil wir gelacht haben wirfst du es hin?“, Yuki lies den Kopf hängen. „Nur weil wir gelacht haben? Soll ich mal ehrlich sein?! Du bist gut. Du bist besser als alle Anderen und weist du warum?“, Yuki schüttelte den Kopf. „Ganz einfach, weil du als einziger ganz von Allein zum Club gekommen bist. Die Anderen wollten alle nicht, aber Shushi hat sie dazu überredet mit zu machen, damit er den Club überhaupt gründen durfte. Außer dir ist keiner Freiwillig da und jetzt schmeißt du das Handtusch. Dabei bist du so gut. Darüber hinaus: Du hast doch auch über Kaito gelacht als er meinte eine Show abziehen zu müssen, in der ersten Wochen, oder als Shushi sich im eigenen text vertan hat.“, raute Takahara. Yuki verzogen ein wenig das Gesicht und seine Wangen wurden wieder ein mal rot, dabei sah er Takahara an. Der Schülersprecher fiel plötzlich hinter über auf seinen hintern. Yuki war ihm entgegen gesprungen und klammerte sich nun am Theaterkostüm fest. Überrascht stützte sich Ta-sama mit den Händen nach hinten ab. „Das stimmt nicht…“, heulte Yuki, „Das stimmt nicht, ich bin nur in den Club gegangen weil du ihn mir empfohlen hast. Ich wollte unbedingt was nehmen was du mir vorgeschlagen hast, weil ich dachte du wärst sonst enttäuscht oder so!“, er schniefte lauter, verteilte ein wenig Schnodder auf dem Kostüm und hielt sich fester an ihm fest. „Ich wollte das du dich freust. Weil ich keine besonderen Talente habe, war es mir egal was ich nehme. Und dann lacht ihr mich aus nach dem ihr mich in den verdammten Kimono gesteckt habt!!!“, er japste nach Luft. „das ist nicht Fair!“. Sein Körper Bebte förmlich vor Aufregung und Takahara wusste nicht was er machen sollte. Zumal er sich von den Fakten erschlagen fühlte. „Es… ich…“, versuchte er. ~ Yuki..~ Ein wenig zitterig und zaghaft tätschelte er Yukis Kopf. „Yuki ist gut. Es tut mir leid. Es tut mir schrecklich leid.“, der Griff des Jungen Lockerte sich und das beben lies nach. „Ich bin nicht Sauer deswegen, selbst wenn du was anderes ausgesucht hättest wäre ich nicht sauer oder enttäuscht gewesen. Du kleines Dummerchen. Und wenn, wer kann dir bitte lange sauer sein?“. Yuki hatte sich aufgesetzt. Seine Augen waren vollkommen verquollen und er sah immer noch so aus als würde er gleich wider los weinen. Takahara lächelte ihn schief an. „Tut es sehr weh?“, fragte Takahara und zeigte auf das zerkratzte Kinn. „Nur ein wenig…“. „Lass mal sehen!“. Yuki legte den kopf ein bisschen in den Nacken, während Takahara sich ein wenig runter beugte um näher heran zu kommen. ~ Was für süße Lippen… Kerl! Konzentrier dich! ~ Takahara faste Yuki an die Wange. Yuki schloss die Augen. ~ Wie.. Wieso mach ich die Augen zu?!? ~ Allerdings behielt er sie jetzt zu ~ Poch ~. ~ Scheiße! Das ist einfach zu süß! Reiß dich zusammen… ~ Ermahnte sich Takahara. Er drehte und wendete Yukis Kopf ein wenig, anschließend struwwelte er ihm durch die Haare. Dann lachte Takahara trocken und ziemlich schlecht gespielt. „Äh.. Sieht nicht so schlimm aus. Mach Zuhause am besten ein leichtes Desinfektionsmittel und eine Salbe drauf, dann ist es in ein paar Tagen weg.“ Verlegen brachte Yuki ein peinlich berührtes: „Ja. ich glaube auch.“, raus. Yuki setzte sich wider an die mauer, nahm die Perücke in die Hand und fummelte an den Strähnen rum. Der Schulersprecher setzte sich neben ihm und seufzte. „Und?“, Fragte er nach einer lagen Pause. „Willst du wirklich aufhören? Warte doch wenigstens bis wir das erste Stück hinter uns haben.“, doch Yuki schüttelte den Kopf. „Wirklich schade… es wird höllisch schwer werden so schnell noch Jemanden neues zu finden, wenn nicht müssen wir das ganze sogar absagen.“ Yuki rückte näher und lehnte sich gegen Takahara. ~ Es ist so schön warm wenn er in meiner nähe ist. ~ Takahara lies sich jedoch nicht ablenken. „Meinst du nicht du könntest die 2 Proben mit machen? Es ist doch nur noch eine Woche…“, beide schwiegen für einen Moment dann antwortete Yuki. „Okay… Ich.. Ich überleg es mich bis Montag…“. Damit gab sich Takahara zufrieden. „Meinst du die anderen finden uns hier? Also ich mein Shushi, Kaito und so!“. Ta-sama sah ihn nachdenklich an, schüttelte jedoch dann den Kopf. „Nä, ich glaube nicht! Warum?“. „Och nur so.“, nuschelte Yuki leise. ~ Wie klein und zierlich er ist. Und trotzdem so warm… Ich kann die wärme durch die Sachen spüren ~ Der Schülersprecher lehnte den Kopf an die Wand des Gebäudes, lies sich die warme Sonne ins Gesicht scheinen und spürte Yuki neben sich sitzen. Irgendwie schien die Zeit still zu stehen. Dann rührte sich Yuki und fing wieder an am Kimono zu zupfen um sich draus zu befreien. „Dieser blöde…!“, schimpfte er vor sich hin. „Lass mich mal machen!“, ohne zu zögern wickelte Takahara geschickt den Gürtel ab und faltete in zusammen. Während Yuki mit dem schwären Stoff kämpfte den er sich versuchte von den Schulter zu bekommen. „Das hört sich jetzt sicher komisch an, aber ich wollte demnächst mit Tomo und Sucky weg fahren in den Zoo. Ich dachte das lenkt sie vielleicht ein bisschen ab. Und ich wollte fragen ob du nicht mit willst. Tomo würde sich bestimmt freuen und ich natürlich auch. Allerdings hab ich den beiden noch nichts gesagt. Es soll eine Überraschung werden. Und…“. Takahara hatte sich auf die Binde konzentrieret und merkte erst jetzt das Yuki ihn mit seinen Blauen Augen anstrahlte. Die Vorfreude eines kleinen Kindes stand ihm im Gesicht. „Ich liebe den Zoo! Wann willst du den hin und in Welchen?“, Takahara legte wieder ein mal das Gesicht eines erwachsenen auf und ignorierte Yuki der mit der Euphorie eines kleinen Hundes ein Stück näher rutschte. „Ich dachte an den in Higashiyama, dort haben sie auch Eisbären und Elefanten.“ „Wann?! Wann?!“, Quengelte er. „Ich wollte dieses Wochenende am Samstag da hin.“. „Okay, ich hab eh nichts vor, wenn’s nicht klappt können wir ja was anderes machen.“, nuschelte er zum Schluss. Takahara wechselte das Thema und erinnerte Yuki daran das sie die Kostüme zurück bringen mussten, schließlich hatte der Schülersprecher sein Zeug noch in der Aula. Nach dem er die Sachen für Yuki an Shushi weiter gegen hatte und sich umgezogen hatte, verabschiedete er sich knapp. Für einen kurzen Moment dachte Takahara er hätte Shuishis Gesicht gesehen wie es eher einer wutverzerrten Fratze ähnelte, jedoch schien er sich geirrte zu haben. Yuki wartete am Schultor. Schließlich wollte Takahara den Mitschüler nicht allein gehen lassen. Kurz dachte Takahara noch mal darüber nach ob er sich sicher war was er gesehen hatte, vertrieb aber den Gedanken mit eine kopfschütteln. Er Verabschiedete sich von Yuki und meinte das er wegen dem Zoo noch anrufen wird. Nach dem Yuki Zuhause angekommen war hockte er sich bis 6 Uhr vor das Telefon. Er krallte sich in ein kleines dickes Kissen. ~ Mit Takahara in den Zoo. Das wird sicher super. Mist! Was denk ich den da? Er geht schließlich nicht nur mit mir hin, sondern auch mit Sucky und Tomo, damit die beiden sich besser fühlen. Was bin ich nur für ein Egoist… es geht nicht um mich, sondern um die Beiden, denk daran! ~ Das Telefon klingelte und er schreckte aus seinen Gedanken heraus. Hecktisch griff er zum Hörer, drückt auf –Anruf annahme- und presste sich den Hörer ans Ohr. „Takanawa?“, Die Stimme von Takahara war zu hören. „Hi, wegen morgen.“, Takaharas stimme wirkte steif. „Wir treffen uns um 9 Uhr bei mir. Sucky ist zwar nicht wirklich begeistert, aber er kommt trotzdem mit.“ „Okay.. äh ja… soll ich irgendwas mitbringen? Was zu Essen und zu Trinken oder so?“, fragte Yuki zögerlich. „Das kannst du gerne machen. Also bis morgen um 9 Uhr!“, und schon hörte Yuki das tuten. Völlig aus dem Häuschen begann er sofort schon mal seine Tasche zu packen. Digitalkamera , Wasserflasche, Taschetücher… Am späten Abend konnte er dann nur schlecht einschlafen und grübelte ein wenig rum. Woche 4 Samstag Der Samstag morgen war für Takahara ein kleiner Albtraum, beginnend damit das Tomo um 6 Uhr bereits aufgestanden war und anfing alle anderen zu wecken, aus der Angst heraus sie würden verschlafen. Während also Tomo sich mehr als nur freute auf den Ausflug, war Sucky mit erstaunlicher Hartnäckigkeit versucht, alles ins Wasser fallen zu lassen. Zu erst fing er damit an sich zu weigern auf zu stehen, das gemachte Essen an Haushund Kai zu verfüttern und boykottiere es sich anzuziehen. Grundsätzlich war er gegen den Ausflug gewesen, da er es nicht als richtig empfand es sich gut gehen zu lassen, wo doch seine Mutter gestorben war. Allerdings hatte sich Takahara schlussendlich durchgesetzt und nun saß Sucky mit verzogenen Gesicht in der Küche und blätterte in einer Zeitschrift, während sein großer Bruder die Lunchboxen neu bestückte. Tomo beschäftigte sich derweil mit dem vom Essen trägen Kai. An der Tür klingelte es und schon hörte man Tomos trippelnde Schritte und das klacken der Haustür. „Hi Yuki-kun!“, quietschte er. „ Guten Tag Tomo.“, hörte man Yukis stimme im Hausflur. „Ta-kun ist in der Küche, er macht das Essen fertig.“ Als der Blonde Highschoolschüler die Küche betrat blätterte Sucky ohne ihn zu beachten in der Zeitschrift weiter. Es war für Yuki ungewohnt Takahara nicht in der Schuluniform zu sehen. So wirkte er jetzt mehr wie ein fürsorglicher Bruder und normaler Highschoolschüler. „Guten Tag.“, begrüßte Yuki Sucky höflich mit einem angedeuteten verbeugen. „Oh.. wie blöd bist du eigentlich! Es ist erst kurz vor 9. Das heißt -Guten Morgen-!“, schnarrte Sucky unfreundlich. „Sucky, sei nicht so frech! Es reicht!“, zischte Ta-sama, ohne sich u zu drehen. „Ist doch wahr!“, knurrte der junge. „Ich bin gleich hier fertig und dann können wir auch schon los, sonst verpassen wir den Bus und damit dann den zug.“, erklärte Takahara. „Oh… Das wäre aber schade!“, heuchelte Sucky. „Weist du, nur weil du keine Lust hast, musst du den anderen nicht den Spaß verderben! Reiß dich also mal zusammen!“, genervt packte Takahara das letzte Reisbällchen ich die Dose und machte den Deckel drauf. „Wenn du also nichts gutes zu sagen hast, dann sag lieber gar nichts...!“, belehrte er den langhaarigen Jungen und packte dabei die Dosen in die Tasche. „so, das war’s! Wir können los!“, verkündete Takahara zur Erleichterung von Tomo endlich. Sie machten sich auf den Weg, mit dem Bus zum Hauptbahnhof und anschließend mit der nächsten bahn in Richtung Higashiyama. Nach einer Stunde und 6 Runden Kartenspielen, ohne den Miesmacher Sucky, waren sie endlich am Hauptbahnhof in Higashiyama, von wo aus noch mal 10 min mit einer Bahn fuhren. Dann endlich standen sie vor dem Zoo in Higashiyama, der scheinbar das Ziel einiger Familien am diesem wachende war. „Los lass uns endlich rein gehen! Ich will die Elefanten und die Schlangen sehen!“, Tomo zerrte an Takaharas hand. Als sie die Eintrittskarten bezahlt hatten begann Tomo eine rasante Rally durch den Zoo. Sie hetzten Kreuz und quer über das Gelände, dem aufgedrehten Tomo hinterher, bis sie das Reptilienhaus gefunden hatten und der Jungen endlich die Schlangen sehen konnte. „Baoh! Guck mal eine Python und da ist ein Waran!!“, schrie er aufgeregt. Takahara hatte ihn bei der Hand genommen und lass ihm die Schilder vor, während Yuki und Sucky ein wenig zurück gefallen waren. „Ich hoffe wir gehen gleich zu den Elefanten. Ich will unbedingt ein bild machen!“, Grinste Yuki mit der Digitalkamera in der Hand und versuchte ein Gespräch an zu fangen. „Und was willst du dir angucken?“, versuchte er es noch mal. „Das geht dich nen feuchten Keks an! Also lass mich in ruhe! Hau ab!“, entrüstet blieb Yuki stehen und sah wie Sucky weiter ging. Er setzte ein verständnisvolles lächeln auf. „Also wenn du ein bisschen angefressen bist… Mich geht es nichts an… Aber du kannst gerne auf mich sauer sein, ich hab damit kein Problem. Nur zieh deinen Bruder nicht runter. okay?“, Sucky bleib bei den Zapfenechsen stehen und starrte gelangweilt auf die unförmigen Tiere. Schultern zuckend ging Yuki weiter hinter Ta-sama und Tomo her. Nach den Reptilienhaus legten sie alle eine kleine Pause am Spielplatz mittig des Zoos ein. Die beiden Highschoolschüler hatten sich auf eine Parkbank gesetzt und sahen zu wie Tomo den Spielplatz auf den Kopfstellte, während Sucky ihm hinterher rannte. „Wow.. So hab ich noch nie einen Zoo besucht.“, stöhne der blonde Junge und streckte sich. „Wenn ich ehrlich bin, ich auch nicht! Das ist das erste Mal seit Tomo 3 war.“, erstaunt sah Yuki Takahara an. „Wirklich? Ich dachte du machst das öfter was mit deinen Brüdern.“ „Ne… eigentlich nicht.. ich hatte nie die Zeit und dachte das ich so was auch später machen kann, schließlich laufen sie mir weg…“, sentierte er trübsinnig. „… Hast du auch so einen reisen Hunger?“, wechselte Yuki etwas ungelenk das Thema und zog seine Lunchbox aus der Tasche. „Bei mir gibt es Heute mit süßen Pflaumen gefüllte mini Teigtaschen.“, Sabberte Yuki. „Hast du die selbst gemacht?“. „Joa, Gestern Abend…“, nuschelte er mit etwas Teigtasche im Mund. „Willst du mal probieren?“, Yuki hielt ihm eine hin. „Sie sind diesmal echt super geworden!“, strahlte er. Takahara schob sich eine in den Mund und zeigte Yuki einen hoch gereckten Daumen. ~ Das er so gut kochen kann… ~ So gegen 4 Uhr waren sie endlich durch, hatten jedes Tier geknipst und begutachtet und das Essen war nun auch aufgebraucht. Als sie jedoch an die Bahnstation gingen stellte Takahara fest das die nächste Bahn erst in 15 min kommen würde und die Heimfahrt sich somit um 1 ½ stunden verzögern würde. In des war Tomo müde geworden, quengelte viel rum und jammerte darüber das er nachhause wollte. Als sie endlich in der Bahn waren, fing er an zu Jammer das er mal müsste und lies dabei seinen Bruder und Yuki zurück, um mit Takahara zur Toilette zu gehen. Sucky räusperte sich. „Ähm… Ich hab drüber nachgedacht. Über das was du gesagt hast. Ich sollte Tomo wirklich nicht mit runter ziehen. Aber ich kann ehrlich gesagt auf dein Mitleid verzichten!“. Er machte ein ernstes Gesicht, was wohl scheinbar von der Väterlichen Seite her stammte, denn im Profil ähnelte der Junge in dem Moment stark seinem Bruder. „Aha… Wie soll ich es sagen… Es ist schade zu sehen das Jemand versucht alles zu hassen, weil es ihm schlecht geht. Der versucht aggressiv Andere in die selbe negative Stimmung zu versetzten, um sich selbst ein wenig besser zu fühlen. Man kann Frust, Endtäuschung und Kummer auch anderes abbauen und der erste Schritt ist mit Jemanden darüber zu reden.“, für einen kurzen Moment lies Yuki die Worte sacken und beobachtete Suckys Reaktion. „Ta-sama hat mir gesagt was los ist und das ihn das sehr belastet. Schließlich passiert ihm das nicht das erste mal. Er fühlt sich für dich und deinen Bruder verantwortlich und versucht euch helfen, grade weil er weis wie es ist. Auch wenn du meinst das ihr nicht verwand seit und es ihm egal sein kann, denke ich das er es nicht so sieht. Du trittst seine Bemühungen mit Füssen. Du solltest dir darüber Gedanken machen…“, beendete er das Gespräch denn schon hörte er Takahara und Tomo wider zurückkommen. Sie setzen sich auf ihre Plätze zurück. „Na? Wider alles okay?“, fragte Yuki lächelnd. Tomo nickte nur gähnte. „Ich schlage vor du schläfst heute mit bei uns, Yuki. Bis wir am Bahnhof sind ist es bestimmt schon 7 Uhr durch. Dann fährt der Zug in deine Richtung nur noch alle stunde. Wir haben einen Gäste Futon und Sachen zum schlafen kannst du von mir haben.“, beschloss Takahara ohne umschweife. „Ähm… Das geht doch nicht… Ich kann auch…“, jedoch unterbrach Tomo Yuki und murmelte im halb schlaf. „Ja… Yuki schläft bei uns…!“. „Aber…“, versuchte Yuki einzuwenden. „Tja, ich würde sagen das ist beschlossene Sache!“, versuchte Takahara fest zu legen. „Jawohl, Herr Schülersprecher!“, witzelte Yuki unsicher. ~ Als ob man mit dem Wolf in den Käfig springt…~ schoss dem blonden Jungen durch den Kopf… Die restliche Fahrt über hatte der Schülersprecher einen seltsam zufriedenen Gesichtsausdruck und die beiden Geschwister dösten in ihren Sitzen bis sie am Hauptbahnhof ankamen. Das letzte stück vom Bahnhof aus, nahm Yuki Sucky die Tasche ab und Tomo wurde von Takahara auf dem Rücken nachhause getragen. Am Haus der Familie angekommen, steckte Takahara den Jüngsten Bruder ins Bett. Sucky suchte noch schnell was zum anziehen für Yuki raus, wobei sich Yuki ein wenig fremd und überflüssig fühlte. „Hier, das ist von Ta-kun.“, er lies es Yuki in die Arme fallen. „Das Badezimmer ist die zweite Tür rechts. Gute Nacht…“. Mit einem gähnen tapste er davon. Nach einer kurzen Katzenwäsche, zog er die geliehenen Sachen an, legte seinen Sachen zusammen und trippelte in Richtung von Takaharas Zimmer. Unterwegs konnte er es sich nicht verkneifen und schnüffelte an dem Oberteil des weichen Pyjamas. ~ hmm..~ Als er die Tür des Zimmers aufmachte war Takahara noch dabei alles fertig zu machen. Er hatte die Jeans gegen eine baue Hose getauscht und war grade dabei die Futons aus dem Schrank zu holen. Ein Oberteil hatte er jedoch nicht an. „Oh.. Äh…“, Yuki lief ein wenig rot an. Sah sich Hilfe suchend um. ~ Das ist nichts was du noch nicht gesehen hast…~ ermahnte er sich selbst zur Ordnung. Takahara rollte die Futons aus und wand sich dann zu Yuki hin und sagte nur: „Oh!“. Der Pyjama war Yuki mindestens 2 Nummer zu groß. Jedoch musste man sagen das Rotblau kariert Yuki stand. ~ Scheiße ist das süß! ~ fluchte Takahara in Gedanken. „Ist nen bisschen groß.“, schmunzelte Yuki nachdem er bemerkt hatte, warum sein Schulkollege so guckte. „Ich hab alles fertig gemacht aber wenn du willst können wir noch einen bisschen quatschen, ist ja noch früh.“, jedoch schien Takahara von dem was er sagte selber nicht überzeug zu sein. „Och. Mir ist das egal... War ja schon nen recht langer Tag.“. Gähnte Yuki. Yuki schmiss sich auf den rechten Futon und streckte sich. ~ Ah tut das gut ~ Takahara machte das Licht aus, während Yuki sich unter seiner Decke zusammen rollte und ihn beobachtete wie er vorsichtig zurück zum linken Futon ging. Rascheln war zu hören und dann hatte sich auch Takahara hingelegt. „Du, Takahara!“, „Hm...?“, brummte der Schülersprecher schläfrig. „So was wie Heute, ich meine das weg gehen und so, können wir das irgendwann noch mal machen?“, einen kurzen Moment war nichts zu hören, dann raschelte noch mal der Futon von Takahara und er murmelte leise. „Wenn du willst… ja… aber las uns Morgen darüber reden…“. Yuki drehte sich auf den Rücken, starrte ein Zeit lang an die Decke des Zimmers, aber dann wurden seine Augenlieder schwer und er viel in einen wirren und chaotischen Traum. Eine riesige Würgeschlange mit Gesichtszügen die Shushis ähnlich waren, verfolgte ihn und zischte ständig die Worte: „Mein süßer kleiner Yuki. Ich hab dich zum fressen gern! Hab keine Angst.“, machte seltsame Schmatzgeräusche und bleckte die Zähne. Yuki rannte wie verrückt hatte aber das Gefühl nicht vom fleck zu kommen. Dann packte ihn die Schlange dem langen schuppigen Körper und schnellte zu um ihn zu fressen. Der Junge schrak auf. Fühlte unter sich den Boden. Völlig verwirrt und halb schlafend tastete er im Zimmer herum und fand dann denn weichen Stoff einer Decke. Kroch darunter und versuchte weiter zu schlafen. Woche 4 Sonntag Am Morgen es war erst 7 Uhr, wachte Takahara auf. Ihm war viel zu warm und er hatte recht steif gelegen. Darüber hinaus lag jemand halb auf ihm drauf. Sein erster Gedanke war das Tomo sich ins Zimmer geschlichen haben musste. Das hatte er vor einiger Zeit immer mal wider gemacht weil er schlecht schlief. ~ Ich dachte Tomo ist jetzt aus dem Alter raus… Moment mal… seit wann ist Tomo so groß! ~ Unsicher hob er die Decke an. ~ Blond… Wer… Wie kommt er in mein bett! Was soll das! ~ er bewegte sich ein wenig unruhig. Jedoch blieb Yuki mit dem Kopf auf seiner Brust liegen. ~ Nicht das ich mich nicht freuen wurde… Was denkst du da!!! Nimm dich zusammen! ~ ermahnte er sich selbst. Plötzlich fühlte er wie sich Yuki fest hielt und der Schüler begann sich zu regen. Drehte ein wenig den Kopf und so könnte Takahara Yuki zufriedenes, immer noch schlafendes Gesicht sehen. ~ ist er wach??? ~ „Ta-sama…“, nuschelte er leise. ~ Er schläft noch oder? Ja er schläft noch! Ich.. Ich sollte am besten gehen. ~ Takahara überkam die Angst das Yuki das falsch verstehen könnten. Versuchte sich vorsichtig aus der recht unfreiwilligen Umarmung zu lösen und schob Yuki ein Kissen unter. Anschließend beobachtete ihn für einen kurzen Augenblick. Seine Hand wanderte zu Yuki Gesicht. Berührte die Wangen und Lippen. ~ Ganz weich…~ Blonde Strähnen rutschten in das schmale Gesicht. Takahara strich sie bei Seite, beugte sich runter und spürte nun den gleichmäßigen Atem im Gesicht. Sanft trafen sich die Lippen. Für einen kurzen Wimpernschlag. Dann richtete sich Takahara auf und schlich aus dem Zimmer. Ein paar Minuten verstrichen, ohne Vorwarnung saß Yuki plötzlich aufrecht, schaute verwirrt um sich. ~Wo… stimmt ja… bei Ta-sama..~ und lies sich wider zurück fallen. Er strich sich mit den Händen übers Gesicht und biss sich kurz auf die Lippen… ~ es kribbelt ~ Yuki unterdrückte ein seufzen und rollte sich wider in der decke zusammen. So blieb er noch ein wenig liegen, streckte sich ausgiebig, um sich dann zu entscheiden auf zu stehen. Er legte den Futon ein wenig zusammen. „Hatte Takahara nicht gestern rechts von mir gelegen?“, stutzte er und machte sich auf den Weg zum Badezimmer. In grübeln vertieft zog er die Tür auf, um sie gleich darauf wider zu schließen. ~ Wie peinlich! ~ schoss es ihm durch den Kopf und lief knall rot an. Er faste sich an die Brust. „Yuki warst du das?“, hörte man Takaharas Stimme aus dem Bad. Die Türklinge wurde runtergedrückt und Takahara kam heraus, hatte ein Handtusch um die Hüfte und die nassen Haare hingen ihm ein wenig im Gesicht. „Ähh. Ja!“, antwortete Yuki knapp. ~ Ist mir das Peinlich! ~ er senkte den Blick und zischte an dem Schülersprecher vorbei. „Tut mir Leid ich wollte nur kurz meine Sachen holen…“. „Wenn du willst kannst du das Bad jetzt benutzen. Handtücher liegen da. Klopf nächstes mal bitte erst wenn du rein gehst. Ich warte dann in der Küche.“, sagte Takahara rasch, dann schloss er hinter Yuki die Tür. Der Highschoolschüler beugte sich über das Waschbecken und schaute in den Spiegel. „Was mach ich da eigentlich…? Ich erschrecke mich vor einem Kerl der im Badezimmer steht. Selbst wenn ich was gesehen hätte… er ist schließlich nen Junge so wie ich! Da ist nichts was ich nicht schon kenne!“, Tadelte er sich selbst. In Gedanken ging er das Bild jedoch noch mal durch und er verspürte eine leichte Unruhe. ~ Erstmal duschen! ~ Takahara deckte bereits den Tisch als Yuki in die Küche kam. Er starrte auf den Tisch und zeigte erstaunt darauf. „Ist das ein Europäisches Frühstück?“, platzte es aus ihm heraus. „Wurst, Käse, Rührei, Marmelade, Croissants… das hatte ich schon lange nicht mehr!“, freute er sich. „Wow… woher kennst du das Yuki-kun?“, fragte Tomo. „Meine Mutter ist aus Deutschland. Früher haben wir oft zusammen gefrühstückt. Damals haben wir sogar für ein halbes Jahr dort gelebt. Als wir dann wider nach Japan zogen, hatten wir dafür keine Zeit mehr… Ist das Brot selbst gebacken?“. Tomo nickte. ~ Das erklärt die Haare und Augen ~ „Und dein Papa ist Japaner?“, fragte Takahara. „Jep. Die beiden haben sich über die Arbeit kennen gelernt.“, er setzte sich. „Können wir anfangen? Ich hab einen bären Hunger.“. „Wir kennen es über unsere Tante. Sie war eine Zeit lang in Europa und seit dem wird einmal in der Woche so gefrühstückt.“, erklärte Tomo. Yuki fing an sich ein Brot zu schmieren. „Am Anfang was nen bisschen komisch aber es schmeckt echt lecker.“, erzählte Tomo während er sich Rührei aufs Brot tat. „Tee oder Kaffe?“, frage Takahara dazwischen. „Tee, bitte.“, lächelte Yuki mit etwas von der Marmelade am Mund. Sucky tauchte später auf. Verschlafen hatte er sich in seine Klamotten gequetscht. Nach dem sie fertig waren, fütterte Takahara den Hund. Am späten Nachmittag bot Takahara an Yuki nach hause zu bringen und so machten sie sich auf den Weg. Yuki hatte einige mal gesagt das Takahara das nicht machen müsste, jedoch lies sich der verantwortungsbewusste Schülersprecher nicht davon abbringen. Vor der Haustüre versuchte sich Yuki schnell zu verabschieden und wühlte dann nach seinem Schlüssel. ~ Jetzt oder nie ~ schoss es durch Takaharas kopf. „Yuki?“, entfuhr es ihm mit fester Stimme. „Ja?“, der Junge sah Takahara an, suchte immer noch nach denn Schlüssel. „Was ist?“, hinterfragte er. Urplötzlich faste Takahara ihn bei den Schulter, sein Kopf beugte sich rasch runter und setzte seine Lippen auf dies des überraschten Jungen. Yuki verkrampfte sich, dann überkam ihn eine seltsames Gefühl, eine aufsteigende Hitze und sein Kopf rauschte. ~ Ah… oh Gott… Was… Mir wird so komisch…~ seine Knie wurden weich, seine Hand zuckte kurz nach Takaharas Gesicht, was so verdammt nahe war. Takaharas griff lockerte sich sachte, die beiden Zungen lösten sich von einander und Yukis Mund entkam ein leises Aufseufzen. Sein Gesicht war vor Aufregung gerötet. ~ Ich verbrenne innerlich… ~ Yukis Beine sackten zusammen und er rutschte an der Tür zu Boden. Seine Hand wanderte zum Mund und befühlten die Lippen. Für einen kurzen Moment blieb er starr so sitzen. „Yuki.. ich..“, versuchte Takahara. „Pervers…“, wisperte Yuki etwas lauter. Er zuckte bei den Worten selbst zusammen, sprang auf und wollte nach dem Schlüssel suchen, jedoch sprang die Tür auf und ein junger Mann stand in der Tür. „Ohh… Guten Tag, Yuki-kun.“, allerdings rannte Yuki an dem Mann vorbei die Treppe rauf und war verschwinden. „Was ist den mit ihm los?“, Takahara ignorierte den Mann, faste sich am Kopf und griff sich in die Haare. „Was bin ich für ein Idiot! Ich hab’s versaut!“, fluchte er leise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)