Der Pfad des Magiers von abgemeldet (Ravenson Teil 1) ================================================================================ Kapitel 8: Die Bibliothek ------------------------- Will wachte auf, sein Kopf schmerzte höllisch. Als er sich umsah, konnte er erst nichts erkennen. Erst nach einigen Minuten verschwand das verwaschene und alles wurde um ihn herum wieder klar. Er konnte endlich erkennen was um ihn herum war. Er lag in einem vollkommen weißen Raum, in dem bis auf einige Betten und kleine Tische nichts war. Alle Fenster waren mit Vorhängen behangen, durch die kein Licht hindurch schimmerte. Nichts ließ erkennen, wie spät es war. Außer Will war aber auch niemand sonst in diesem Raum und Will kam er nicht bekannt vor. Als er versuchte sich zu erinnern, was passiert war, fiel ihm erst nichts ein. Dann begann er sich zu erinnern. Er war gemeinsam mit Envangelia in dem Essenssaal gewesen. Dort war dann der Schüler aufgetaucht, mit dem er vorher zusammengestoßen war und hatte einen Streit angefangen. Dann hatte er erfahren, das Envangelia königliches Blut hatte und war sich schlecht neben ihr vorgekommen. Als dann jemand geschlagen hatte und alle gelacht hatten war er wütend geworden. Er hatte sich hinreißen lassen und ohne es wirklich zu wollen Magie beschworen. Dann überkam ihm die Angst, hatte er Envangelia verletzt? Oder sonst irgend einen der Schüler? Seine Gedanken kamen zurück zu Evangelia. Sie hatte doch genau neben ihm gestanden, da konnte sie nicht unverletzt geblieben sein. Die Verzweiflung schien ihn zu übermannen und sorgte dafür, dass er in einen tiefen, fast traumlosen Schlaf fiel. Ein Geräusch weckte Will. Neben seinem Bett stand sein Mentor. Er wirkte gebeugter als vorher und Will wusste nicht, was mit ihm war. Bevor er fragen konnte, begann Albertus mit ruhiger, scheinbar entspannter Stimmer zu reden. „William, was hast du dir dabei nur gedacht. Ach eigentlich bin ich ja selber Schuld. Ich hätte dich nicht einfach alleine lassen sollen.“ meinte er traurig. Will fühlte sich auf einmal einfach nur noch schlecht, weil er seinen Meister Probleme bereitete. Dabei hatte dieser doch schon so genug und Will nahm sich vor, ihn so weit wie möglich zu entlasten. „Meister, es tut mir Leid. Ich wollte nicht zaubern, aber aus irgend einen Grund ist etwas wie ein Damm in mir gebrochen und meine Magie floss heraus.“ meinte er und in seinem Gesicht konnte man eindeutig erkennen, dass es ihm wirklich Leid tat. Albertus lächelte wieder. „Mein Junge, es ist nicht allzu schlimm. Du hast Alwin gezeigt, dass er nicht so mit jedem umspringen kann. Damit hast du dir Alwin zwar zum Feind gemacht und auch unser Ratsvorsitzender ist nicht unbedingt auf deiner Seite, aber es wird sich niemand mehr wagen, sich mit dir anzulegen. Du wirst aber wohl oder übel eine Bestrafung erhalten und darum kommst du nicht herum. Deine Bestrafung habe ich so gering wie möglich gehalten. Du wirst in der Bibliothek deine Strafe abarbeiten müssen.“ meinte er freundlich und Will war klar, dass Albertus ihn in die Bibliothek steckte, damit er dort etwas über sich selbst herausfinden konnte. „Meister. Mir ist etwas wichtiges eingefallen. Der Seher besitzt doch auch die Fähigkeit der Fernsicht, warum kann er sie mir nicht beibringen?“ er sah Albertus fragend an. Sofort nach seiner Frage wurde Albertus Gesicht kalt und auch seine Stimme hatte die angenehme Wärme verloren. „Der Seher ist von uns allen eine akzeptierte Persönlichkeit, jedoch ist er nicht der richtige Umgang für dich. Dafür hat er uns schon zu oft betrogen. Er ist mächtig und normalerweise macht er sich nichts aus den normalen Magiern, aber wenn er sich zu sehr einmischt ist dass immer gefährlich.“ Will war klar, dass dies nicht alles war aber er wollte nicht weiter darüber reden um nicht noch mehr falsch zu machen. „Will, ein Grund warum du in der Bibliothek arbeiten sollst ist, dass du dort außerhalb der Gefahr bist, dass sich Alwin an dir rächt. Solange du in der Bibliothek bist darf er dir nichts tun, da in der Bibliothek jegliche Magie und körperliche Gewalt verboten ist und auf das härteste bestraft wird. Aber sobald du auch nur einen Fuß auf den Gang setzt ist diese Gefahr vorhanden. Um diese Gefahr zu minimieren wirst du solange im Bibliotheksflügel untergebracht. Hier bist du schon und dein Zimmer liegt hier in der Nähe. Frag einfach einen der Bibliothekare um Rat.“ meinte er lächelnd. Dann schien er noch zu überlegen und Will war sich sicher dass Albertus noch irgend etwas zu sagen hatte. Doch dieser drehte sich um und verabschiedete sich von Will. „Dein Unterricht wird erst in einer Woche beginnen. Ich hoffe dass davor nichts neues passiert.“ meinte er lächelnd und ging aus dem Raum. Will empfand, dass er bereit war aufzustehen. Schnell zog er seine inzwischen gewaschenen Kleidungsstücke an und ging zur Tür. Vor der Tür wartete er einen Moment. Sollte er wirklich jetzt raus gehen oder nicht. Dann griff er entschlossen nach der Klinke und betrat einen kleinen dunklen Korridor. Er musste den Kopf einziehen und ging auf das Licht am Ende zu. Will kam sich klein vor, als er in die gewaltige Bibliothek hinein kam. Nach dem kleinen Gang waren diese hohen Regal und die schier unerreichbare Decke noch viel größer. Will hatte noch nie so viele Bücher auf einmal gesehen. Bei Don hatte es immer nur ein kleines Regal mit Büchern gegeben und kein Dorfbewohner hatte mehr besessen. Hier waren mehr, als er je lesen konnte. Überwältigt von diesem Eindruck bemerkte er den Bibliothekar Livian überhaupt nicht. Livian der Hohe besaß seinen Beinamen aus zwei Gründen. Der eine war seine gewaltige Gestalt und dennoch fiel er in seiner braunen Bibliothekarenkleidung nicht auf. Die Regale sorgten dafür, dass seine Sachen wie eine Tarnkleidung wirkten. Der zweite Grund für seinen Namen war einfach nur sein gewaltiges Wissen. Livian war sehr alt und hatte die meisten Werke in der Bibliothek selbst schon gelesen. Die Spitzen Elfenohren fielen unter den langen Haaren überhaupt nicht auf. Gerade als Will an Livian vorbei ging, legte dieser seine Hand auf dessen Schulter. „Du musst der Schüler sein, der mir in der Bibliothek helfen soll oder?“ Ohne auf Wills Überraschung und auf irgend eine Antwort einzugehen, zog er den jungen Schüler mit sich mit. Sie kamen an vielen weiteren Regalen vorbei und kamen schließlich vor einer fest verriegelten Tür zum stehen. „Es gibt hier nur drei Regeln an die du dich halten musst. Die erste lautet ganz einfach: „Kein Feuer, keine Gewalt oder Magie in der Bibliothek.“ meinte er und in seiner Stimme war zu hören, dass er dort keine Gnade kannte. Will nickte. „Die zweite Regel lautet, dass du in diesem Bereich der Bibliothek jedes Buch nehmen kannst, das du willst, solange du es wieder zurück bringst. Dieser Raum hier ist nur der Vorraum der Bibliothek und hier findest du schon viele Bücher. Solange du hier bist, wirst du viel Zeit haben um zu lesen.“ Dabei huschte ein Lächeln über sein Gesicht und abwesend strich er über viele Einbände. Dann wurde seine Stimme wieder fest und hart. „Und die dritte und letzte Regel ist zu deiner eigenen Sicherheit. Alle Türen, die verriegelt sind, bleiben verriegelt. Du hast sie nicht alleine zu betreten und wenn du doch hindurch gehen sollst, wirst du immer von einem Magier begleitet werden. Es ist einfach zu gefährlich.“ Will überlief eine Gänsehaut, als er seinen Blick auf diese unscheinbare Tür richtete. Sie war mit verschiedenen Symbolen versehen und Will spürte die Magie, die durch das Holz floss. „Zu deinem Aufgabenbereich.“ meinte Livian, „Du musst nur Bücher die bereits zurück gegeben wurden kontrollieren und sie wieder in die Liste eintragen. Die Bücher legst du dann auf den kleinen Tisch neben deinem Schreibtisch. Sollte ich denken, dass du soweit bist, eine weitere Aufgabe zu übernehmen werde ich es dir sagen.“ meinte er nur und führte Will dann zu einem Schreibtisch. „Hier wirst du arbeiten.“ Dann drehte er sich wieder um und verschwand zwischen den hohen Realreihen. Will sah sich um. Auf seinem Schreibtisch lag ein Paket. Erfreut stellte er fest, dass darin alle seine Sachen waren, sein Schwert und alle anderen Sachen. Er legte die Sachen neben seinen Tisch und sah in den verschiedenen Schubfächer des Tisches durch. Im obersten entdeckte er einen Anstecker mit dem Schriftrollensymbol eines Bibliotheksassistent. Er nahm ihn und heftete ihn an seine Kleidung, in dem Mittleren lag eine Schriftrolle und ein Federkiel, dort sollte er eintragen welche Bücher zurück gekommen waren. Dann in der Untersten befand sich überhaupt nichts. Will legte dort das Paket rein, er durfte am Abend nur nicht vergessen, es mit zunehmen, nicht dass irgend jemand das Wappen entdeckte. Der Magier Drak hatte ihn schließlich davor gewarnt. Der erste Tag als Bibliotheksassistent ging für Will relativ schnell zu ende. Er nahm sich noch ein Buch zu seinem Platz und begann dann zu lesen. Dann kam das erste Buch zurück und Will kontrollierte es ganz ordentlich auf seinen Zustand. Schließlich legte er es auf den kleinen Tisch und musste feststellen, dass bereits drei weitere Bücher auf seinem Platz lagen. Als er mit ihnen fertig war waren schon die nächsten da und schließlich ging Will nach hunderten weiteren Büchern erschöpft in sein Zimmer. Dabei vergaß er jedoch das Paket mitzunehmen oder auch nur, das Schloss abzuschließen. Will wachte früh am Morgen auf. Das Geräusch von Schritten hatte ihn geweckt, die plötzlich verstummten. Ein Schatten fiel unter dem Türspalt hindurch und ein lautes Klopfen ertönte. Will sprang aus dem Bett, warf sich schnell seinen Mantel über und öffnete die Tür. Davor stand der Oberster Bibliothekar, Livian der Hohe. Kurz schrak Will zusammen, als er dessen gewaltige Größe vor sich auftauchen sah. „Entschuldige junger Schüler.“ sagte dieser freundlich mit melodiöser Stimme. „Ich wollte Euch nicht erschrecken.“ meinte er lächelnd. Irgendwie schien er etwas zu wissen, dass Will verborgen blieb, so dass dieser sich nur fragen konnte, was los war. Aber erst einmal konnte er sich darüber wohl keine Gedanken machen. „Junge, ich musste euch wecken, ansonsten hättet ihr noch eure Arbeit verschlafen und alle anderen Bibliothekare sind momentan arbeiten. Und auch ich muss gleich gehen.“ meinte er immernoch freundlich. „Junge, du weißt ja, was zu tun ist. Ich werde wieder losgehen.“ dann drehte er sich um und noch eh Will irgend etwas fragen konnte, verschwand Livian in den Schatten. Will war wieder einmal geladen. Natürlich konnten alle einfach verschwinden ohne ihn etwas fragen zu lassen. Aber denen war das wohl alles egal. Er fragte sich jetzt schon wieder, warum er nun hier war, scheinbar wollte ihn niemand wirklich akzeptieren und irgend etwas mit ihm klären. Deswegen würde er vermutlich wieder einen langweiligen Tag mit verstaubten Büchern verbringen. Dann kam ihm eine Idee. Livian hatte doch gesagt, dass alle etwas zu tun hatten. Also würde die gesamte Bibliothek unbeaufsichtigt sein und er konnte sie erkunden. Grinsend ging er zu seinem Arbeitsplatz, irgendjemand hatte ihm seine Arbeit abgenommen und alle Bücher abgearbeitet. Nichts lag mehr auf seinem Schreibtisch. Dann fiel ihm sein Schlüssel ein, den er ja im Schreibtisch stecken lassen hatte. Erschrocken rannte er dort hin und musste feststellen, dass die Schubladen offen waren. Er atmete auf, als er feststellte, dass das Paket vollkommen unversehrt war und daher wohl niemand daran gewesen war. Auch seine Sachen darin lagen vollkommen unverändert da, nur die Liste war wieder eingeräumt worden. Will wartete etwa eine halbe Stunde, als jedoch immer noch niemand ein Buch brachte, beschloss er jetzt aufzubrechen. Vielleicht würde er ja nun etwas herausfinden. Es vergingen mehrere Stunden, bevor Will überhaupt etwas finden konnte. Er suchte sämtliche Bücher und Schriftrollen über die verschiedensten Nationen heraus, konnte jedoch nichts entdecken. Vermutlich hatte er irgend etwas übersehen, schließlich konnte er sich diese Bücher nur in einer sehr kurzen Zeit ansehen und daher konnte er nur die Bücher überfliegen. Will hörte Schritte, sie waren jedoch so leisem dass Will dachte, dass sie sehr weit entfernt sein mussten und vermutlich nur zu jemanden gehörten, der ein Buch zurück schaffte. Deswegen machte er sich keine weiteren Gedanken und suchte weiter in den Büchern. Dann fiel ein Schatten über die Bücher und als er diesen bemerkte, sah er hoch. Livian stand über ihn gebeugt. „Will, ich hätte nicht gedacht, dass Ihr euch für Wappenkunde und die verschiedensten Familien interessiert die Cona bewohnen. Das wundert mich nun schon, schließlich dachte ich ihr gehört zu der einfachen Bevölkerung, die kein Interesse an diesem sinnlosen adeligen Geschwafel hat.“ meinte er nachdenklich. Sein Gesicht zeigte keine Gefühlsregung. Er wirkte einfach nur wie ein normaler Mensch, doch es sah eindeutig so aus, als ob er kein Interessen an irgend welchen Hierarchie hätte. Scheinbar war ihm egal ob man zu irgend einem Adelshaus gehörte oder nicht und dadurch wurde Will klar, dass er den Obersten Bibliothekar noch mehr mochte als bisher angenommen. „Sir, ich habe mich nur dafür interessiert, weil die Bilder so schön aussehen.“ versuchte er sich zu entschuldigen. Es war zwar keine gute Ausrede, aber wenn er sich dumm stellte würde es helfen, dass er weniger in Gefahr geriet durch unbedachte Äußerungen. Und wenn der Rest der Welt denken würde, dass er vollkommen bescheuert war, dann würde dass halt so sein und ihm nur bei seinen Nachforschungen über seine Vorfahren helfen. „Dann ist ja in Ordnung.“ meinte Livian lächelnd. „Dann nimm dir die Bücher ruhig mit, schließlich musst du noch arbeiten und sowie ich dass gesehen habe, hast du eine ganze Menge Arbeit dort liegen hast.“ meinte er lächelnd. Die Notlüge war bestimmt von ihm durchschaut worden, aber Will wusste nicht, warum Livian sie scheinbar einfach so akzeptierte. „Ich denke, diese fünf Schriftrollen dürften dir auch gut helfen. Sie sind mit sehr kunstvollen Wappen ausgestattet.“ Dabei reichte Livian Will fünf Pergamentrollen und wies in die Richtung von Wills Arbeitsplatz. Will sammelte schnell die Bücher auf, die wild auf dem Boden herum gelegen hatten und sortierte sie in den Schrank hinein. Dann nahm er die fünf Schriftrollen auf und ging in die Richtung seines Arbeitstisches. Er bog relativ schnell um die Ecke und sah sich schnell um. Livian stand noch immer bei dem Regal wo bis gerade eben noch Will gesessen hatte und sah sich die Bücher genau an. Will erschauerte. Ahnte Livian etwas von seiner Abstammung und wusste vielleicht mehr über ihn? Oder sah er sich die Bücher jetzt nur deshalb an, weil Will sie vorhin gehabt hatte und er überprüfen wollte, ob nicht irgend welche Seiten geknickt oder der Buchrücken defekt wäre. Will ging schnell zu seinem Platz. Anstelle der Bücher, die er erwartet hatte, musste Will feststellen, dass überhaupt keine Bücher auf seinem Platz lagen. Was war denn da nun wieder los, dachte er. Dann nahm er sich die erste Schriftrolle vor. Sie war mit einem einfachen magischen Siegel gesichert, scheinbar sollte sie von niemanden außen stehenden durchsucht werden können und dennoch hatte Livian sie ihm gegeben. War das nun Absicht um ihm zu helfen oder ohne jeglichen wirklichen Sinn nur für sein angebliches Kunstinteresse, oder war sie aus versehen dazu gelangt. Denn die anderen waren ohne jeglichen Bann geschützt und ließen sich einfach nur öffnen. In den vier einfachen Schriftrollen befanden sich einfach nur irgend welche Wappen von Adelsgeschlechtern von Cona. Will konnte dort keinen Zusammenhang erkennen. Dabei konnte er nur ein einziges Geschlecht erkennen. Dort war eindeutig das Wappen der Modermark zu erkennen. Der grüne Baum, der scheinbar in einem Fluss versank. Dieses Wappen hatte er nur ein einziges mal gesehen, bei Fürst Vikas de Mor, dem Fürsten der Modermark, als er ein einziges mal ihr Dorf besucht hatte. Schließlich hatte er alle Schriftrollen geöffnet, bis auf die letzte. Als er sie öffnen wollte in dem er einfach nur seine Hand auf das magische Siegel legte geschah überhaupt nichts und es gelang ihm überhaupt nicht das Siegel zu brechen. Will überlegte was zu tun sein, außer einer kleinen Flamme, die hinein gekratzt zu sein schien. Nachdenklich betrachtete er die Flamme, aus einer Intuition heraus legte er einen Finger auf das Siegel. Dann stellte er sich eine Flamme vor und diese zog sich direkt auf das Siegel. Dieses flammte kurz auf, dann rollte sie sich vor ihm auf. [K]Das Geschlecht der Raben: In ganz Cona gibt es ein einziges Geschlecht, dass im Wappen einen Raben trägt. Dies liegt vermutlich an der negativen Beeinflussung und Deutung dieser Tiere durch den Dunkelelfen. Über diese seltsamen Menschen ist wenig bekannt. Sie sollen in ihrem eigenen kleinen Reich östlich der bekannten Reiche Conas leben und nur sehr selten findet man einen von ihnen außerhalb dieser Reiche. Wenn er doch außerhalb angetroffen wird, ist immer sein Gesicht verdeckt. Entweder mit einem Tuch, wenn sie sich unauffällig verhalten wollen, oder in einer Komplettkörper Rüstung, die ihr Gesicht völlig verdeckt. Immer tragen sie ihr Wappen, normalerweise als ein kleines Emblem auf ihren Hemden, die mit Silberfäden hinein gestickt wurden oder in ihrer Rüstung hinein gestanzt. Manchmal tragen sie diese auch auf ihren Mänteln, wenn sie bei großen Empfängen anwesend sind. Zu den wenigen bekannten Fakten gehört, dass sich jedes Mitglied des Reiches der Raben oder wie man sie sonst noch bezeichnen will, berechtigt ist, den Raben als Wappen zu tragen. Daher erkennt man nur selten den Unterschied zwischen ihrer Herrscherfamilie und dem „Gemeinen Volk“. Ansonsten ist nur weniges über das Geschlecht der Raben bekannt, noch viel weniger über ihr Herrschergeschlecht.[/K] Nach dieser Schriftrolle wusste Will eigentlich kaum mehr. Zu mindestens wusste er nun, aus welchem Gebiet seine Vorfahren vermutlich stammten. Mehr war ihm aber immer noch nicht klar. Nachdenklich hockte er auf seinem Stuhl und las sich immer wieder das Pergament durch, ohne jedoch eine neue Erkenntnis zu erhalten. Will hatte einfach keine Lust mehr sich weiter mit dieser Schriftrolle zu beschäftigen und deshalb warf er sie auf den Tisch. Schließlich erhielt er die ersten Bücher des Tages und arbeitete sie aber einfach nur überfliegend durch. Auch dieser Tag verlief daraufhin ohne nennenswerte Ereignisse und schließlich vergingen die Wochen in denen er hart arbeiten musste wie im Fluge. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)