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Tausend und eine Geschichte 2

von

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2.13 Uhr

Ihre Hände lagen sanft auf der sauberen, nassen und so wundervollen Oberfläche. Sie traute sich kaum, sie richtig zu berühren. Ihr Blick war auf ihre Hände geheftet. Die Oberfläche bewegte sich nicht, obwohl sie sich eigentlich im Rhythmus des Atems hätte heben und senken müssen, den sie nur leicht an ihrer Stirn spüren konnte. Auch ihre Hände waren nass, mit denen sie den Herzschlag unter der Brust, die sie berührte, spüren konnte. Er erinnerte sie an einen kleinen Vogel, der aufgeregt mit den Flügeln schlug. Um sie herum roch es nach Seife und Shampoo und nach Wasser, dass alles benetzte.

Angetrieben von dem aufgeregten Klopfen unter ihren Fingern ließ sie nun doch langsam ihre Hände über die Brust gleiten, die sie vor sich hatte. Sie folgte ihnen wie in Trance und ließ sie keine Sekunde aus den Augen. Sie lies sie über die harten Brustmuskeln wandern, bis sie ihre Hände in deren Mitte liegen hatte. Von dort aus wanderten sie hinunter über die ebenfalls harten Bauchmuskeln, was die Brust vor ihr schließlich doch zum Erbeben brachte.

Sie sah von ihren Händen auf, die noch immer in Höhe des Bauchnabels verweilten. Vorbei an ihren nassen Haarsträhnen begegnete sie braunen Augen, die sie hinter einem braunen Vorhang hervor liebevoll und lustvoll ansahen. Ihr stockte der Atem bei diesem Anblick.

Sie spürte sanfte und starke Hände, die langsam ihre Arme hinauf strichen, während sie ihren Blick nicht von diesen tiefen und sinnlichen Augen abwenden konnte. Sie war gefangen in diesem anregenden Blick. Sie bemerkte nur am Rande, wie sie ihre eigenen Hände wieder zur Brust hinauf gleiten ließ, bis sie an der kleinen Mulde zum Hals liegen blieben.

Die Hände ihres Gegenübers strichen sanft über ihre Haut, bis sie ihre Kleider erreichten, die völlig durchnässt an ihr klebten. Fast unmerklich spürte sie, wie er ihr langsam näher kam. Ihre Unterarme legten sich sanft auf seinem Oberkörper ab. Sie war noch immer in seinem Blick gefangen. Seine Hand erreichte ihre rechte Wange, während die andere in ihrem Rücken verweilte.

Langsam kam er ihrem Gesicht näher und sie legte ihren Kopf sanft in seine Hand ohne ihren Blick von ihm abzuwenden. Sie folgte seinen Augen, bis sie die eigenen fast schließen musste, um sie noch sehen zu können, so nah war er ihr. Sie konnte seinen Atem auf ihren Lippen spüren und brach schließlich den Blickkontakt, um auf seine perfekten Lippen zu blicken. Sie sahen so weich aus, auch wenn sie nur sehr dünn waren. Wie sie wohl schmeckten?

Sie lehnte sich leicht gegen seine Brust und ließ ihre linke Hand in die kleine Mulde zwischen seinem Hals und seiner Schulter wandern. In seinem Genick konnte sie die kurzen Härchen spüren, die von seinem Harrschopf in den Nacken übergingen.

Ihr Atem ging unregelmäßig, ihre ganze Haut schien zu kribbeln und ihr wurde so warm, dass sie dachte, sie müsste gleich verglühen. Sie leckte sich über die trockenen Lippen und ihr blieb fast der Atem aus, als sein Mund den ihren schloss.

Er nahm ihre Unterlippe sanft zwischen die seinen und ließ dann wieder von ihr ab, um sie näher an sich zu pressen und ihren geöffneten Mund mit seiner Zunge zu erkunden. Sie stand ihm in nichts nach, schmiegte sich enger an ihn, fühlte unter ihrer rechten Hand, wie sich sein Herzschlag im gleichen Takt wie der ihre beschleunigte und fuhr mit ihrer Linken zu seiner Wange, um ihn näher an sich zu ziehen. Sie streichelte seine Zunge so gierig mit der eigenen, als wäre es ihre letzte Rettung vorm Verdursten.

Als sie glaubte ersticken zu müssen, ließ er von ihr ab, lehnte seine Stirn gegen ihre und atmete genauso schwer wie sie selbst. Seine Hand lag inzwischen in ihrem Nacken und als sie wie in Trance ihren Blick zu seinen Augen hob, war der Bann gebrochen.

Erschrocken wich sie vor ihm zurück.

Von dem Verlangen zu dem Mann, den sie eben noch gesehen und gespürt hatte, blieb nur noch die Angst zurück. Er schien nicht mehr der Gleiche zu sein. Aus Ren Tsuruga war wieder der „Eroberer der Nacht“ geworden. In seinem Blick lag nur noch der Hunger. Ein Hunger, der alles zu verschlingen drohte und danach gierte alles zu nehmen, was er bekommen konnte. Es schien ihm gleich zu sein, was er davon geschenkt bekam und was nicht.

Ehe sie sich klar wurde, stürzte sie aus der Dusche, stolperte über den kleinen Duschrand und landete auf dem Badeteppich davor. Von ihren nassen Kleidern, die sie als Setsu tragen musste, war ein lautes platschen zu hören. Angestrengt versuchte sie, wieder auf die Beine zu kommen, aber ihre Schuhsohlen waren so nass, dass sie auf den Fließen einfach keinen Halt finden konnte.

Hilfesuchend sah sie sich nach etwas um, nach dem sie hätte greifen können, während sie in Panik hörte, wie das Wasser abgedreht wurde. Sie erblickte eine Uhr, die vor ihr auf dem Boden lag. Die Zeiger waren um 2.13 Uhr angehalten worden. Um sie herum wurde alles dunkel, nur die Schritte dieses Mannes, den sie eben noch geküsst hatte, konnte sie noch hören. Dann brach der Boden unter ihr weg. Die Fließen zersprangen um sie herum. Ihre Hände und Beine bluteten, während sie haltlos ins Dunkel stürzte, bis sie dem Boden so nahe kam, dass sie ihn selbst in der Dunkelheit erkennen konnte.
 

„Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!“, erschrocken fuhr sie in ihrem Bett hoch. Sie zitterte und ihr Atem ging schwer. Kyoko klammerte sich mit ihren Fingern dermaßen in ihre Bettdecke, dass sie zu reißen drohte. Mühsam entkrampfte sie sie und legte sie zitternd auf der Decke ab, die wie eine zweite Haut an ihr klebte. Sie schloss die Augen und holte tief Luft, um sich selbst zu beruhigen. Dann hob sie langsam den Kopf und blickte in ein paar brauner Augen. Erschrocken zuckte sie zusammen.

Tsuruga-san saß auf ihrer Bettkante, die Stirn besorgt gerunzelt. Er nahm ihre Hand und strich beruhigend darüber: „Es war nur ein Traum, hab keine Angst.“

Ihr Atem beruhigte sich, bis sie sich schließlich fragte, ob er nicht aussetzte. Sie erinnerte sich an ihre Hände, die im Traum über seinen Oberkörper gestrichen waren, den sie noch am selben Abend unter der Dusche gesehen hatte. Sie schlug sich den Traum aus dem Kopf, als sie sich an seine Augen erinnerten, die so sehr nach ihr hungerten, in dem sie ihre Augen zusammen kniff und ihr Gegenüber dann wieder ansah.

Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht: „Was hast du geträumt, Setsu?“

Ach ja, sie war ja immer noch seine Schwester. Selbst jetzt noch! Sie musste daran festhalten, in ihrer Rolle bleiben.

„Ich weiß es nicht mehr.“, sogar in ihren Ohren klang ihre Stimme unnatürlich schwach.

„Wirklich nicht mehr?“

„Ich weiß noch, dass alles schwarz war und dann bin ich gefallen. Ich hatte nichts woran ich mich festhalten konnte und kam dem Boden immer näher.“, sie wollte ihm nichts von der Dusche erzählen, wollte nicht mal daran denken.

Er strich ihr sanft über die Wange: „Was hatte das mit 2.13 Uhr zutun?“

Sie begegnete seinem Blick. Hatte sie das etwa im Schlaf gesagt? Sie schluckte schwer: „Ich weiß nicht. Vielleicht lag es daran, dass ich deine Uhr gefunden hab. Ich wollte deine Sachen waschen und da ist sie aus einem der Handschuhe gefallen.“, sie machte eine kurze Pause: „Ich hatte dich danach fragen wollen, hab es dann aber doch vergessen.“

Er ließ die Hand sinken und wandte sich von ihr ab: „Ich bin kurz im Bad.“

Was? Er ließ sich so leicht von ihr abschrecken? Nein, das durfte nicht sein! Er musste jetzt weiter mit ihr über diese Uhr sprechen.

„Ähm, ich hab sie im Bad auf die Ablage gelegt. Soll ich sie morgen zum Uhrmacher bringen, wenn du beim Dreh bist?“, sie ließ ihn nicht aus den Augen.

Ren blieb abrupt stehen und wandte sich nicht mal um. Seine Stimme klang kalt: „Nein, das brauchst du nicht.“

„Bruder, wenn du mir was sagen willst, dann weißt du, dass du immer zu mir kommen kannst, oder?“

„Ich geh ins Bad.“, es war kaum mehr als ein Flüstern gewesen.
 

Kyoko ließ sich wieder in ihre Kissen sinken. Er wollte sie nicht reparieren lassen. Sie hätte verstehen können, wenn es was mit seiner Rolle zu tun hätte, aber es war Tsuruga-sans eigene Uhr. Warum sollte er sie um 2.13 Uhr anhalten?

Sie sah auf ihre Hände, die sie im Dunkeln vor sich streckte, als würde sie sie gegen eine Oberfläche vor ihr drücken. Was war das nur für ein seltsamer Traum gewesen? Das musste damit zusammenhängen, dass sie ihn unter der Dusche überfallen hatte, als wäre sie völlig irre.

Sie fuhr sich mit einer Hand über die Stirn.

Eins stand fest. Sogar in ihrem Traum, hatte sie mehr Angst vor dem „Eroberer der Nacht“, der da in ihm steckte, als vor allem, was sie sonst an ihm gesehen hatte. Mehr noch, als vor dem Schläger, vor dem er sich so sehr fürchtete.

Lass uns schwänzen!

Er lehnte mit der rechten Seite am Türrahmen das Badezimmers, die rechte Hand über seinem Kopf den Durchgang locker haltend, um sich daran abzustützen, den Kopf schräg gegen den Rahmen gelehnt. Sein schwarzes Hemd war nur an den unteren beiden Knöpfen zugeknöpft und entblößte die linke Hälfte seiner Brust. Um seinen Hals hing eine Kette, deren runder Anhänger auf seiner Brust lag. Sein linker Daumen steckte im vorderen Hosensekel der schwarzen Jeans, die sich an seinem Körper schmiegte, während er sein rechtes Bein entspannt angewinkelt hatte und somit nur den rechten Fußballen belastete.

Sein Blick war auf sie gerichtet, was sie mehr spürte, als dass sie es sah. Sie war in das Skript zu seinem Film vertieft während sie es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatte, die in der Ecke ihres Hotelzimmers stand. Die Haare ihrer Perücke hatte sie hinter ein Ohr geschoben, damit sie besser lesen konnte. Eines der schwarzen Shirts, das er ihr unter Protest gekauft hatte und die ebenso neue schwarze Lederhose, die ihr knapp unter die Knie reichte, umschlossen ihren Körper. Ihre Beine waren angewinkelt und sie lehnte sie gegen die Rückenlehne der Couch, während sie sich gleichzeitig als Buchstütze nutzte. Ihr Rücken wurde von Kissen gestützt.

Nach dem Autounfall bei den Dreharbeiten zu Dark Moon und der Prügelei auf der Straße, die scheinbar durch ihre bloße Anwesenheit ausgelöst worden war, wollte sie wissen, was auf sie zukommen würde.

Beide Male hatte er den gleichen geschockten Gesichtsausdruck gehabt und jedes Mal hatte sie panische Angst befallen, dass er vielleicht nicht mehr aus diesem Zustand zurückkehren oder zu weit gehen würde. Noch dazu hatte sie dann noch Gefühle für ihn entdeckt, die sich zwar erfolgreich unterdrückte und zur Seite schieben konnte, von denen sie aber auch befürchtete, dass sie hervorbrechen würden, wenn es wieder so weit kommen sollte.

Sie musste also nicht nur um seinet Willen vorbereitet sein, sondern auch um ihrer Selbst Willen. Womöglich würde sie die Kontrolle verlieren und am Ende wieder wie das kleine Dummchen darstehen, das Sho damals aus ihr gemacht hatte.

Es war zu schmerzhaft gewesen und sie befand sich immer noch auf dem Weg der Besserung. Sie hatte inzwischen einfach zu viel zu verlieren, um deswegen alles aufs Spiel zu setzen, was sie in diesem Jahr erreicht hatte.

Sie konnte nicht länger auf das Skript in ihrem Schoß achten, denn sie fühlte sich, als müsste sie unter seinem Blick verglühen. Also sah sie auf und bereute es fast sofort. Dieser Blick war weder für die Rolle, die sie nun als Setsu inne hatte, noch für, wie sie glaubte, sie selbst angemessen.

Er war selbstsicher und gleichzeitig... sexy. Er sah aus, als wäre er gerade einem Fotoshooting entsprungen, um sie mit diesem Blick zu taxieren.

Sie warf einen letzten Blick auf das Skript und legte es resignierend auf der Couch ab, von der sie sich nun erhob, um auf ihn zuzugehen. Es war schwer so kontrolliert zu bleiben bei diesem Schlafzimmerblick und auf ihn zuzugehen statt einfach die Flucht zu ergreifen, war fast noch schlimmer.

Vermutlich dachte er an das Mädchen, von dem er ihr damals erzählt hatte, als sie im Bou-Kostüm gesteckt hatte und ihm helfen wollte mit seiner Katsuki-Rolle klar zu kommen. Die Erinnerung daran versetzte ihr einen leichten Stich, was ihr gar nicht gefiel. Sie wollte das nicht fühlen und doch musste sie es, damit sie selbstsicher auf ihn zugehen konnte.

Sie verkroch sich in ihre Rolle und schob ihre Gedanken bei Seite, als sie sich sicher genug war und so nahe vor ihm stand, dass sie ihre Arme anwinkeln musste, als sie sachte nach seinem Hemd griff, es über seine Brust zurückzog, um es zuzuknöpfen und seinen Blick fast schon unangenehm auf ihrem Kopf und ihren Händen spürte.

Sie sah langsam zu ihm auf: „Cain, wenn du dich nicht langsam beeilst, kommen wir noch zu spät zum Dreh, das wäre nicht gut.“

Er griff mit der linken Hand nach ihren Händen und stoppte sie ohne sie auch nur einen Moment aus den Augen zu lassen. Sie sah überrascht auf seine Hand, sein Hemd war erst zur Hälfte zu, dann wagte sie es wieder seinem Blick zu begegnen: „Na komm schon, sonst gibt’s nur Ärger.“

Sein Mundwinkel zuckte kaum merklich, zumindest dachte sie das: „Was für Ärger denn?“

Seine Stimme war so tief, dass es ihr kalt den Rücken hinunter lief. Sie tat so, als müsste sie überlegen: „Hm... Vermutlich, Ärger durch den du deine Rolle verlierst.“

„Gefällt dir das Skript?“, er streichelte sanft mit seinem Daumen über ihren rechten Handrücken und drückte sie noch etwas an seine Brust.

Kyoko wich seinem immer noch durchdringenden Blick aus und sah auf ihre Hände hinab, bevor sie es wieder wagte, einen beunruhigten Blick in seine Augen zu werfen: „Muss ich mir Sorgen machen?“

Er sah ernster drein, aber seine Ausstrahlung verlor nichts von ihrer Intensität: „Das weiß ich nicht... ich denke nicht.“

„Das allein ist schon Grund genug dafür.“

Jetzt setzte er ein selbstsicheres Lächeln auf, sodass sein Gesichtsausdruck schon nahe dem des „Eroberers der Nacht“ war: „Dann lass uns hier bleiben und schwänzen.“

Dieser Gesichtsausdruck in Kombination mit dem Satz, den er gerade von sich gegeben hatte, versetzte ihr einen Schlag, von dem sie sich noch nicht ganz erholt hatte, als sie ihm etwas zu voreilig und überdreht antwortete: „Das geht nicht.“, sie beherrschte sich und wurde wieder selbstsicherer: „Aber versprich mir, dass du vorsichtig bist.“

Er lächelte sie wieder an und hatte nun vollends den Ausdruck erreicht, vor dem sie sich so fürchtete. Sie wäre am liebsten zur Couch zurückgewichen aber sie konnte nicht, da er immer noch ihre Hände hielt und sie sich als Setsu nichts anmerken lassen durfte.

„Warum muss ich das noch mal machen?“, er setzte einen Schmollmund auf und sie konnte sich wieder etwas entspannen. Es war eben doch ein Fehler gewesen zu ihm hinzugehen.

Sie überlegte wieder gespielt lange: „Hm.... Um die Rechnungen zu bezahlen. Außerdem“, sie befreite zärtlich ihre Hände aus seinem Griff, trat einen Schritt zurück und besah sich seine Schuhe, die ihr im Geschäft damals schon aufgefallen und ganz schön kaputt waren: „ brauchst du neue Schuhe.“

Sie wandte sich von ihm ab und ging zur Couch zurück, um das Skript und ihre Jacke zu holen, während er nun doch noch die letzten Knöpfe seines Hemdes schloss: „Die haben es bitter nötig. Du hättest eben doch nicht so viel in meine Klamotten investieren sollen.“

Als sie gerade auf ihn zukam, warf er sich den Mantel über und legte sich seinen Schal um den Hals. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als sie an ihm vorbei gehen wollte, um noch etwas aus dem Bad zu holen und er sie daran hinderte, da er sie am Arm faste: „Wie oft willst du denn noch davon anfangen?“

Sie wandte sich ihm selbstsicher lächelnd zu: „Bis du es verstehst.“

Als sie weiter ging verdrehte er belustigt die Augen: „Also auf ewig.“

Sie kam lachend aus dem Bad: „Irgendwann siehst du es auch ein.“

Er sah sie lange an, bevor er ihr die Tasche aus der Hand nahm und ihr die Tür aufhielt: „Wir werden sehen.“

Ups! Schon wieder...

„Mr. Heel, wir machen nun eine kleine Pause, bis das Set soweit ist.“, der Regisseur sah ihn unsicher an. Er wusste immer noch nicht, ob der eigenartige düstere Schauspieler, der mehr Straßenschläger zu sein schien und alle in seiner Umgebung durch seine bloße Anwesenheit beunruhigte, ihn nun verstanden hatte oder nicht. Das Mädchen, das ständig um ihn herum war, schien alles für ihn zu übersetzen, doch war sie nun nicht hier. Sie war mindestens genauso merkwürdig, wie der Schaulspieler selbst es war, wenngleich sie sich im Hintergrund hielt.

Statt dem Regisseur zu antworten, ließ er ihn einfach stehen und ging weiter. Er verließ das Set und ging ohne Umschweife zu der Ecke, in der er Setsu zurückgelassen hatte. Als er gegangen war, hatte sie auf einem Sessel gelegen und in seinem Skript geblättert, wie sie es in letzter Zeit ständig tat.

Es hatte viel Geduld und Überredung gebraucht, sie dazu zu bewegen, ihm nicht zu folgen, doch schließlich hatte er es doch geschafft. Es war nicht so, dass er sie nicht um sich haben mochte oder sie ihn störte, doch er mochte die Blicke nicht, mit denen sie bedacht wurde. Und er sorgte sich zusehends darum, dass es vielleicht keine so gute Idee gewesen war, sie in dieses Chaos seiner Doppelrolle zu verstricken.

Noch dazu war da dieser Hauptdarsteller, der sich schon am ersten Drehtag unbeliebt gemacht hatte, als er ihr am Automaten zu nahe gekommen war. Was hieß zu nahe... Wenn er ehrlich war, dann war er nur hinter ihr aufgetaucht und hatte versucht, etwas über seine Rolle als Cain Heel zu erfahren, von der er nichts wusste. Sie hatte ihn eiskalt abblitzen lassen und ihn bemerkt, wie er ihnen von der Seite her zugesehen hatte.

Er mochte diesen Schauspieler nicht. An seiner Ausstrahlung und später auch an seinem Spiel hatte er erkannt, dass dieser Typ Erfahrungen auf der Straße gesammelt hatte, wie er selbst auch, nur traute er ihm nicht. Schon das er Setsu statt ihn angesprochen hatte, um sie auszuhorchen, schmeckte ihm nicht. Es wirkte so unaufrichtig. Aber auch der Blick, mit dem dieser Typ sie bedachte, passte ihm nicht. Wäre sie in der Realität ihre Schwester, hätte er schon längst etwas unternommen.

Klar, sie war vom Setting ihrer Rolle her seine Schwester, doch sie war auch sehr eigensinnig, stur, dickköpfig, naiv und regelrecht unkontrollierbar. Außerdem war sie die Frau, die er liebte und für die er sich insgeheim entschieden hatte, auch wenn er ihr das nicht sagen würde.

Wenn er ehrlich war, dann war das der eigentlich Grund dafür, dass er sie noch besitzergreifender behandeln und gegen diesen Typen abschotten wollte. Warum musste sie auch ständig einen anderen auf sich aufmerksam machen? Er wusste ja, dass es keine Absicht war, aber dennoch frustete es ihn ganz schön!

Zuerst Sho Fuwa, der wieder auf sie aufmerksam geworden war, dann dieser Vieh Ghoul, der sie zunächst stalkte und sie dann auch noch dazu brachte, ihm Schokolade zu machen, danach sein Stuntdouble, dass sie mit zur Party von Dark Moon nahm und sie ausstaffierte und nun der Kerl.

Er bog um eine Ecke, während sein Mantel ihm wehend um die Knöchel spielte und blieb aprubt stehen.

Sie lag immer noch auf dem Sessel, die Beine über die Armlehne geschwungen, den Kopf an die Rückenlehne gelehnt, schlafend. Das Skript lag aufgeschlagen auf ihrer Brust und ihr linker Arm war ihr vom Bauch gerutscht und baumelte nun neben ihr und dem Sessel herab.

Er lächelte sanft und blieb vor dem Sessel stehen. Sie hatte sich nicht gerührt, wenn man von dem Heben und Senken ihrer Brust beim Atmen absah. Ein sanfter und zufriedener Ausdruck lag auf ihrem schlafenden Gesicht.

Das letzte Mal als er sie so hatte schlafen sehen, war sie so erschöpft gewesen, dass sie mit dem Kopf auf seinem Gästebett eingeschlafen war, während sie daneben gekniet hatte. Doch es war der gleiche friedliche Ausdruck gewesen.

Er schreckte aus seinen Gedanken auf, als sie etwas vor sich hin prabbelte, was er nicht verstand und dann mit leicht geöffnetem Mund weiter schlief.

Er versuchte nach dem Skript zu greifen, ohne dabei ihre Brust zu streifen und unbemerkt ihre rechte Hand davon herunter zu schieben, aber als ihre Hand sich bewegte, regte sie sich schließlich.

Verschlafene Augen blickten müde zu ihm auf und es schien einen Moment zu dauern, bis sie begriff wo sie war: „Bist du schon fertig?“

„Nein, ich brauche nur das Skript, damit wir weiter machen können.“, er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

„Kann ich was helfen?“, sie konnte kaum die Augen offen halten.

„Nein, schlaf ruhig weiter. Ich hol dich, wenn wir soweit sind.“

„Wirklich nicht?“

„Ja, es ist schon spät, also schlaf schön.“, er hatte sich neben sie gekniet und lehnte nun vorsichtig seine Stirn an die ihre, als sie auch schon wieder einschlief, ein Lächeln auf den Lippen und den Kopf ihm zugewandt. Als er sich wieder erhob, verblasste das Lächeln und sie lehnte ihren Kopf wieder gegen die Rückenlehne.

Zwei Stunden, in denen sein Gegenüber ständig seinen Text vergessen hatte und er es dennoch geschafft hatte, bis auf diese eine Szene nahezu immer sofort das OK für seine Szenen zu bekommen, später, ging er zu Setsu zurück, die von der Maskenbildnerin zugedeckt worden war, während sie immernoch unverändert auf dem Sessel schlief.

„Sie ist ganz schön müde. Ich dachte, ich tue ihr einen Gefallen, wenn ich sie zudecke.“, die Frau aus der Maske wirkte ganz schön verängstigt. Er lächelte sie dankbar an, bevor sie sich scheinbar so schnell wie möglich verzog.

Er kniete sich nebend den Sessel, um sie besser ansehen zu können und sie von der Decke zu befreien, bevor er seinen Mantel, den er sich ausgezogen hatte, über sie legte. Dann nahm er ihre Tasche, in die er das Skript hatte fallen lassen, in seine linke Hand und nahm sie vorsichtig auf seine Arme, ihren Kopf an seine Brust gelehnt. Sie griff nach seinem Hemd und hielt sich im Schlaf daran fest.

Als er sie nach draußen zum Taxi trug, dass sie zum Hotel bringen würde, atmete sie tief ein, als würde sie an ihm riechen, lächelte und öffnete verschlafen ihre Augen: „Fahren wir wieder zum Hotel?“

„Ja, ich bin jetzt fertig.“, er stieg hinter ihr in den Wagen, in den er sie zuvor gesetzt hatte: „Schlaf weiter, wir sind bald da.“

„Hat alles geklappt?“, er konnte sich denken, was sie meinte.

„Ja, mach dir keine Gedanken.“

„Ich hätte nicht so lange schlafen sollen. Ich hab alles verpasst.“

„Ist schon okay. Du kannst ruhig weiter schlafen. Du bist immer noch ganz schön müde, was?“

Er erinnerte sich daran, wie sie zuvor auf dem Sessel eingeschlafen war. Er hatte seine Augen kaum von ihr abwenden können. Es wurde aber auch nicht langweilig sie im Schlaf zu beobachten. Sie räusperte sich leise, drehte sich auf die andere Seite, spielte mit einer Schnur ihres Oberteiles oder einer Haarsträhne, prabbelte kurz, kicherte, lächelte und schlief im nächsten Moment dann doch einfach mit leicht geöffnetem Mund weiter. Sie tat das alles in beliebiger Reihenfolge und verlor niemals ihren friedlichen Ausdruck ihrer Augen.

Als sie endlich am Hotel angekommen waren, verstummt sie plötzlich.

Er hatte ihr nicht mehr zugehört.

Ihr Blick sprach Bände: „Wie spät ist es?“

Er warf einen Blick auf die Amatur des Taxis: „2.00 Uhr morgens.“

„Hast du denn schon etwas geschlafen?“, sie schlug sich eine Hand vor den Mund und versteckte somit ein gewaltiges Gähnen.

„Nein. Ich hatte keine Zeit.“

Sie hüpfte ein wenig in die Höhe, als sie sich im Sitz zu ihm umwandte: „Und dann schleppst du mich noch durch die Gegend?“

„Wieso nicht?“, er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, während der Wagen zum Stehen kam. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, während er ihn ihren Augen bereits einen Hauch von Mio erkennen konnte. Er hatte schon mit Mio gerechnet, doch verbarg sie sich nun lediglich in ihren Augen und er wusste nicht ganz, was er davon halten sollte. Etwas war anders, doch er begriff nicht, was es war.

„Wenn wir jetzt im Zimmer sind, gehst du am Besten sofort schlafen. Zum Glück hatte ich etwas zum Essen mitgenommen, sonst hättest du jetzt gar nichts im Magen. Du hast es doch gegessen, oder? Warum hast du mich auch nicht wach gemacht?! Du siehst schrecklich müde aus.“, sie stockte, während sie in den Fahrstuhl stiegen und sah ihn besorgt an: „Geht’s dir auch wirklich gut?“

Er lächelte sie an: „Ja.“

Sie erwiederte es leicht.

Sie schien noch immer sehr müde zu sein, was sie sich aber offenbar nicht anmerken lassen wollte. Er marschierte ins Bad, während sie die Tasche auspackte und das dreckige Geschirr, in dem sie heute ihr Essen mitgenommen hatten, abwusch. Er hatte gerade sein Hemd ausgezogen und öffnete nun seine Hose, als sie plötzlich die Tür aufriss: „Setsu, wie oft willst du das eigentlich noch machen?“

Sie sah ihm überrascht ins Gesicht und begegnete seinem Lächeln, behielt aber scheinbar die Fassung: „1. hab ich nicht gemerkt, dass du schon im Bad bist, sonst wäre ich nicht schon wieder reingeschneit.“

„Wäre ja nicht das erste Mal.“, er lächelte sie vielsagend an und verschränkte die Arme vor der Brust, während sie tief einatmete.

„Und 2. könntest du ja auch zur Abwechslung mal abschließen, dann würde das gar nicht passieren.“

Er beobachtete sie während sie zum Waschbecken ging, griff nach dem Türschloss, drehte den Schlüssel im Schloss und lehnte sich an die Tür.

Als sie das klacken des Schlüssels im Schloss hörte, zuckte sie zusammen und wandte sich abrupt um. Er konnte regelrecht beobachten, was sich in ihrem Inneren abspielte. Auf ihrem Gesicht wechselten die Emotionen in Windeseile von Schreck, Angst und Verwirrtheit zu Schahm, Grübelei, Nervosität und schließlich einer tauben Fassung.

„Ich meinte, wenn ich nicht im Bad bin, sonst hat das doch gar keinen Sinn.“

Er stieß sich von der Tür ab und ging langsam auf sie zu: „Ich dachte mir nur, wenn du so gerne zu mir ins Bad kommst, wäre es doch gemein, dich auszusperren.“

Sie wich rückwärts an das Waschbecken zurück: „Und warum hast du dann abgeschlossen?“

Sie legte den Kopf schief und er bekam plötzlich Angst seine Selbstkontrolle zu verlieren: „Das wolltest du doch.“

Er platzierte seine Hände rechts und links von ihrem Kopf am Spiegel ab, der über dem Waschbecken hing, über das sie sich nun nach hinten lehnte, um ihm zu entgehen.

Sie hatte offenbar die gleiche Befürchtung wie er selbst, was seine Selbstbeherrschung betraf, doch spiegelte sich tief in ihren Augen auch wieder etwas von ihrer Courage wieder, die sie an der Abschlussfeier von Dark Moon überraschend gezeigt hatte.

Damals hatte sie ihn schon überrumpelt, aber dass sie nun auch wieder so reagieren könnte, bereitete ihm nun Angst. Er war ihr sehr nahe und wenn sie nun wieder mit ihm flirten würde, war er sich sicher, dass er sich nicht mehr zurückhalten können würde.

Sie machte einen Schmollmund: „Cain, das ist nicht lustig.“

Er hörte wie er ihr antwortete: „Soll es ja auch nicht sein.“, während er sich noch fragte, ob er es wirklich gerade sagte. Das war nicht gut. Das war gar nicht gut!

Als er das letzte Mal so reagiert hatte, waren sie in seiner Küche auf dem Fußboden gelandet und hatte sie fast geküsst.

„Komm schon, du willst endlich duschen und ich will wieder schlafen. Außerdem müssen wir morgen früh raus, also beweg dich endlich.“, sie legte ihre Hände an seine nackten Schultern und versuchte ihn wegzuschieben. Er spürte die Wärme, die sie auf ihn ausübten fast überdeutlich. Sie offenbar auch, denn sie sah überrascht auf ihre Hände hinunter und stockte in der Bewegung.

Er konnte nicht mehr in ihre Augen sehen, da ihm ihre Haare die Sicht versperrten. Er nahm seine Hände vom Spiegel und stellte sich wieder gerade auf, ohne sie aus den Augen zu lassen. Sie war seiner Bewegung gefolgt und hatte sich wieder gerade hingestellt.

Ob dieser Bewegung nahm sie erschrocken ihre Hände von seinen Schlüsselbeinen und sah ihm kurz verlegen in die Augen, ehe sie sich wieder fing und in alter Manier an ihm vorbeigehend und den Raum verlassend sagte: „Mach das du fertig wirst und noch eine Mütze voll Schlaf bekommst.“

Als er aus der Dusche kam, lag sie bereits schlafend in ihrem Bett. Zumindest glaubte er das, denn sie hatte sich in ihrer Decke vergraben.

Der will doch nur spielen

Er konnte nicht glauben, dass sie diesen kleinen Kerl wirklich mit nach oben genommen hatten. Sie verhätschelte ihn und ließ ihn am Fußende ihres Bettes auf einer Decke schlafen, die er so sehr liebte, dass er sie nie verließ, wenn er zu ihr ins Bett krabbelte.

Er war ein richtiger kleiner Stalker, der ihr auf Schritt und Tritt durch das ganze Hotelzimmer folgte. Wenn sie auf der Couch am Fenster eingeschlafen war und er auf ihrem Bauch lag, ließ er niemanden in ihre Nähe und wenn er diesem blöden Kater zu nahe kam, wurde er von ihm angefaucht.

Sie pflegte ihm immer wieder zu sagen, er solle den kleinen Kerl an seiner Hand schnuppern lassen, niemals von oben kommen, ihn streicheln und füttern. Doch wenn er sich die Zähne und Krallen dieser kleinen Bestie besah, war er sich dessen nicht mehr so sicher.

Sie hatten schon Glück, dass sie ihn mit reinnehmen durften. Allerdings fragte er sich allmählich, ob es wirklich eine so gute Idee war.

Im Moment waren sie zusammen in diesem Hotelzimmer, doch was würde werden, wenn sie sich danach wieder trennten? Er wusste, dass sie das nicht höhren wollte, aber es half nichts. Wo sollte er dann hin?

Er hatte keine Probleme mit Tieren, doch der kleine schützte sie, als wäre sie das kostbarste, was es gab und als gehörte sie ihm. Das war ja an und für sich gar nicht so schlecht, aber musste er sie auch vor ihm schützen? Er konnte ihn schon verstehen, doch in einem Irrte sich diese kleine Nervensäge einfach, sie gehörte niemandem als ihm selbst. Da konnte auch kein kleiner Kater etwas daran ändern, auch wenn sie es noch nicht wusste.

Sie saß auf der Couch, den kleinen Kerl auf ihrem Schoß. Der schwarze Kater hatte seine Augen geschlossen, sodass er sich kaum von der schwarzen Decke abhob, die sie sich über den Schoß gelegt hatte. Das er noch wach war, erkannte man nur am lauten Schnurren, das von ihm ausgehend den ganzen Raum erfüllte.

Sie sah liebevoll auf ihn herab, während sie ihn mit ihrer linken Hand streichelte und mit der Rechten eine widerspenstige Haarsträhne hinter ihr Ohr schob. Dann sah sie zu ihm auf, der im Türrahmen des Badezimmers stand, die Arme vor der Brust verschränkt und sie beobachtend seinen Gedanken nachhing.

Er gestand es nicht gerne, doch er war definitiv eifersüchtigt. Eifersüchtig auf einen Kater, den sie auf der Straße gefunden und mithinein genommen hatten, weil sie so großes Mitleid mit ihm hatten. Einen Kater, der sich nun breit machte und ihm den letzten Nerv raubte.

„Was ist los, Bruder?“, sie sah ihn fragend an, nachdem er sich die ganze Zeit nicht gerührt hatte.

Er stieß sich vom Rahmen ab und ging langsam auf sie zu. Die schwarze Jeans und das gleichfarbige Shirt, dass er heute trug, spürte er kaum. Aber auf den Saum der Hose trat er bei jedem Schritt mit seinen nackten Fersen, weshalb sie schon recht ausgefranst war.

Als er der Couch näher kam, öffnete der Kater plötzlich seine Augen und knurrte ihn an. Sie sahen ihn beide überrascht an, bevor er sich auf den Stuhl setzte, den er sich heran zog.

Mistvieh, schoss es ihm schlagartig durch den Kopf und es wurde ihm bewusst, dass er wirklich eifersüchtig war. Deprimierend!

„Setsu, was machen wir mit ihm, wenn wir übermorgen hier ausziehen?“

„Ihn mitnehmen,“, schoss es wie selbstverständlich aus ihr heraus: „Was sonst? Wo ist das Problem?“

Das Problem ist, dacht er, dass du ihn dir bestimmt nicht leisten kannst und er mich nicht ausstehen kann.

„Nicht jedes Hotel akzeptiert Haustiere. Außerdem braucht er Futter. Er muss zum Tierarzt, weil er sonst nicht nur selbst krank werden sondern uns auch noch anstecken könnte. Und wenn du ihn stubenrein bekommen möchtest, brauchen wir auch noch ein Katzenklo mit Streu. Vom Futternapf mal abgesehen.“, er machte eine Pause und fuhr in Form seiner Rolle fort: „Ich kann nicht mal andere Schuhe für mich kaufen, weil wir nicht genug Geld haben, damit ich mir welche leisten könnte, die nicht nach etwa eineinhalb Wochen wieder kaputt sind.“

Sie blickte ihn traurig an. Er schätzte, dass sie verstand, was er meinte, war sich aber nicht sicher, ob es auch der Fall war. Er strich ihr die Haarsträhne wieder hinters Ohr, die sie zuvor schon einmal weggeschoben hatte und ignorierte das erneute knurren des Katers auf ihrem Schoß: „Außerdem sind wir doch kaum da. Er wäre ständig alleine.“

„Aber was machen wir denn? Ihn wieder auf die Straße zurück schicken? Kommt nicht in Frage!“, sie machte sich ehrlich Sorgen um den kleinen Kerl.

Er bekam Mitleid: „Wir suchen ihm ein neues Zuhause. Eines, wo er sich wohlfühlen kann und nicht stänig alleine ist.“

Sie sah auf ihren Schoß hinab und kraulte den Kater unterm Kinn: „Na gut. Aber bis wir was gefunden haben, bleibt er bei uns.“

Er schluckte: „Wenn du dafür sorgst, dass er mich nicht jedes Mal anfällt, wenn ich dir näher komme.“

Sie lächelte, nahm seine Hand und führte sie langsam vor die Nase des Vierbeiners, der das ganze argwöhnisch beobachtete. Doch dieses Mal fauchte er nicht, nicht einmal als sie ihre Hand zurückzog. Er schnupperte an ihm, legte dann den Kopf zurück auf die Pfoten und beobachtete weiter.

Er sah sie überrascht an und begegnete ihrem Lächeln, während sie ihn ermutigte weiter zu gehen. Ganz vorsichtig berührte er den Rücken des Tieres und streichelte ihn. Der Kater schloss die Augen und nach einem Moment schnurrte er wieder.

„Wieso?“, er verstand es nicht.

„Er ist eben sehr scheu. Da muss man sehr vorsichtig sein.“

Okay, behalten konnten sie ihn nicht, dafür war nicht genug Zeit, aber bis sie eine Lösung fanden, könnte er ihn nehmen, da war er sich fast sicher.

Kyoko hob ihn von ihrem Schoß und setzte ihn auf der Couch ab, schob die Decke zur Seite und ging in die Küche, die ein kleiner Teil des Hotelzimmers war.

„Ich mache jetzt mal etwas zu Essen, sonst hast du ja doch wieder nichts im Magen.“

Er näherte seine Hand wieder vorsichtig dem Kater, der ihn aus schlauen Augen ansah, doch bevor er auch nur in Reichweite seines Geruchsinns kam, knurrte er wieder.

Ren tat es als eine ängstliche Reaktion ab und wollte ihn noch mal an sich schnuppern lassen, doch der kleine biss sich in seinem Finger fest.

„Au!“

„Was ist los?“, Kyoko kam sofort aus der Küche zurück, doch als sie zur Couch kam, schnurrte der Kater wieder und legte ihm sogar den Finger ab, in dem immer noch die Bissspuren zu sehen waren, wenn man genau hinsah.

Kyoko lächelte: „Wie süß!“, und ging in die Küche zurück.

Er zog schnell seine Hand zurück, als der Kater schon wieder knurrte.

Klasse! Zuerst ein pupertierender Sänger und Exschwarm, dann ein mindestens genauso bescheuerter Sänger und Stalker, danach sein eigenes Stuntdouble und nun auch noch ein verrückter Kater, der ihm das Leben schwerer machte, als alle anderen zusammen.

Es stand fest, dieser vermaledeite Vierbeiner musste weg, so schnell wie möglich!
 

Vier Wochen später...

Rory Takarada hatte an und für sich nichts gegen Tiere, doch wenn sie seinen Schützlingen und Angestellten alles verdorben, musste er etwas gegen sie unternehmen. Das Ren sich eine Katze zugelegt hattte, war schon merkwürdig genug, doch dass er wegen des Tieres nun so oft zu spät kam und sich seine Auftraggeber allmählich wegen der zerkratzten Hände beschwerten, die er nun hatte, ging eindeutig zu weit. Das kleine Tier machte ihm noch alles kaputt!

Er hatte also etwas tun müssen. Auf die Straße konnte er nicht zurück, aber das Tierheim wäre auch nicht gerade nett gewesen. Als Maria so begeistert von ihm gewesen war, hatte er noch geglaubt, es wäre eine gute Lösung und seine Probleme wären gelöst, denn wie sollte er einen Schauspieler vermarkten, der seinem Können nicht mehr gerecht wurde?

Doch nun, da der kleine Kerl bestimmt zum fünften Mal an diesem Tag seine Zähne und Krallen in seiner rechten Hand versenkte, war er sich damit nicht mehr so sicher. Dabei hatte er seiner Enkelin doch nur das Kleidchen schließen wollen. Er war deprimiert.

Am Morgen

Sie kuschelte sich weiter in ihr warmes Kissen hinein und schlang ihre Bettdecke enger um sich. Es war so schön kuschlig und wohlig warm. Sie fühlte sich ausgeruht und hatte so gut geschlafen, dass sie sich nicht mehr daran erinnern konnte, wie sie überhaupt in dieses Bett gekommen war. So musste sich Vivian in „Pretty Woman“ gefühlt haben, als sie zu Eward Lewis an den Frühstückstisch gekommen war, mit nichts bekleidet als einem weißen Bademantel und einem Lächeln auf den Lippen.

Noch schlaftrunken nahm sie verschwommen war, dass sich etwas in der Nähe bewegte, doch sie fühlte sich so wohl, dass sie sich nichts anmerken lassen wollte und lieber weiter so tat, als würde sie noch schlafen. Vielleicht würde sie ja auch wieder einschlafen und so dem Alltag entfliehen können, der sich ihr nun mit aller Gewalt aufdrängen wollte.

Sie spürte etwas an ihrer Matratze und gab sich schließlich geschlagen. Sie war zu neugierig, um es ignorieren zu können. Mit einem Lächeln auf den Lippen öffnete sie ihre verschlafenen Augen. Sie brauchte einen Moment, um sich an das Licht zu gewöhnen, dass durch das Fenster hinter dem zweiten Bett im Zimmer strömte und alles im Raum erhellte.

Ihr Blick wanderte gemächlich am Rand ihres eigenen Bettes entlang, bis er schließlich auf ihm hängen blieb, wie er neben ihrem Bett kniete und mit einem traurigen Lächeln liebevoll ihren Schlaf beobachtete. Ihr Lächeln wurde breiter, bis sie spürte, das es ihre Augen erreichte: „Guten Morgen.“

Er schien aus seinen Gedanken zu schrecken, als er sie überrascht ansah. Als er sich gefasst hatte, wurde sein Lächeln aufrichtig: „Guten Morgen. Gut geschlafen?“

„Hmm.“, sie kuschelte sich noch etwas tiefer in ihr Kopfkissen und runzelte ihre Stirn kaum merklich: „Haben Sie überhaupt geschlafen? Sie sehen extrem müde aus.“

Nun erreichte sein Lächeln seine Augen: „Nein, nicht wirklich.“

Sie musterte ihn besorgt. Gestern hatte sie ihn mit Mühe und Not davon abgebracht Murasame seinen Ko-Schauspieler zu erwürgen, nachdem er schon einige am Set zusammengeschlagen hatte, wie es schien. Wenn sie so darüber nachdachte, konnte sie verstehen, dass er nicht geschlafen hatte. Für sie war es ein Schock gewesen, als sie an das Set gekommen war und gesehen hatte, was er angerichtet hatte und im Begriff war zu tun. Sie war auf ihn zugegangen und hatte ihm eine Hand auf die Wange gelegt, sein Gesicht langsam zu sich gedreht und mit der freien Hand versucht seinen Arm um Murasames Hals zu lösen. Er hatte sie wie im Wahn angesehen, bevor er wieder zu sich gekommen war und schockiert von dem Schauspieler abgelassen hatte, der auf den Boden gesunken war. Murasame hatte nach Luft gerungen und wie wild gehustet.

Aber es war ihr egal gewesen. Wichtig war nur der Mann gewesen, der sich so völlig in seinem wohl größten Problem verloren hatte und in dessen Augen nicht nur Schock und Selbsthass zu lesen gewesen waren, sondern auch eine abgrundtiefe Angst.

Sie hatte nicht umhin gekonnt und ihn in den Arm genommen. Er hatte sein Gesicht in der Beuge vergraben, wo ihr Hals endete und ihre Schulter begann und sich an sie geklammert, wie ein Ertrinkender sich an ein letztes Stück Treibholz klammerte, in der Hoffnung es würde ihn überleben, bis er sicher an Land ankam.

Er strich ihr eine Haarsträhen aus dem Gesicht und holte sie zurück in die Gegenwart, ohne es überhaupt zu wissen. Dann ließ er seine Hand sinken, klammerte sich an das Bettlaken und sah sie gedankenverloren an. Es waren keine schöne Gedanken, das konnte sie an seinen Augen erkennen.

„Nicht ein Bisschen?“

Er schüttelte den Kopf und seine Lippen wurden schmal, als er sie fester aufeinander presste.

Er wirkte so verloren, dass es ihr fast körperlich weh tat, ihn so zu sehen.

Der Präsident hatte mit ihr darüber gesprochen. Er hatte ihr nicht sagen können, was genau Rens Problem war, weil er der Meinung war, dass er es ihr selbst sagen müsste, aber er hatte Andeutungen gemacht, die ihr Sorgen machten. Wie konnte man gegen sich selbst kämpfen, ohne völlig zu verzweifeln und sich selbst zu zerstören? Wieso dachte er, er müsst es tun? Was konnte so schlimm sein, dass er es mit aller Macht besiegen wollte? Was um Alles in der Welt war passiert, dass er einen Teil von sich völlig abschottete, um ihn nie wieder an die Oberfläche zu lassen?

Sie hob ihre freie Hand und strich ihm zärtlich über seine rechte Wange: „Wollen Sie mir nicht endlich sagen, was lost ist?“

Ren sah sie überrascht an, fasste sich, nahm ihre Hand in seine, legte sie wieder zurück neben ihren Kopf auf das Kopfkissen und streichelte sanft mit dem Daumen über ihre Fingerknöchel. Er seufzte resigniert und lehnte sich vor, bis er mit seiner Stirn die Ihrige berührte und starrte auf die Matratze hinab.

Kyoko versuchte den Blickkontakt zurück zu erlangen, musste dafür aber dermaßen nach oben sehen, dass es fast schmerzte. Sie schloss die Augen und atmete seinen Duft ein. Er roch nach frisch geduschtem Mann mit einem Hauch Aftershave. Er roch richtig gut. Sie sog die Luft tiefer in ihre Lungen, um noch mehr von diesem Duft inhalieren zu können und öffnete ihre Augen wieder, bevor er ihr zu Kopf steigen und dumme Ideen in ihr wecken konnte. Ideen, die sie jetzt ganz sicher nicht gebrauchen konnte.

Als er zu sprechen begann, klang seine Stimme rau und etwas kratzig, als hätte er sie schon eine Weile nicht mehr benutzt: „Ich glaube, dass wäre keine gute Idee.“

Sie brauchte einen Moment um zu begreifen, dass er ihre Bitte meinte und nicht seinen Duft einzuatmen.

„Wieso nicht?“, sie hauchte es fast, aber sie wusste, er würde sie dennoch verstehen.

Er sah langsam wieder zu ihr auf und sie konnte den Schmerz in seinen Augen erkennen. Es wirkte, als bräche ihm das Herz und das nicht zum ersten Mal: „Ich kann es nicht.“

Sie schloss ihre Augen und rückte ihren Kopf etwas näher an seinen, um die kleine Spalte zu überbrücken, die zwischen ihnen entstanden war: „Sie können mir vertrauen, dass wissen Sie doch, oder?“

Ein echtes Lächeln brach auf seinem Gesicht auf. Es war dieses Lächeln, dass sie alles vergessen ließ und ihre inneren Dämonen mit einem einzigen Aufblitzen verschwinden lassen konnte. Aber sie durfte jetzt nichts vergessen, sie musste standhaft bleiben, für ihn. Er hob ihre Hand an seine Lippen und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Fingerknöchel, bevor er hauchte: „Das weiß ich, ganz sicher sogar.“

Ein Schweigen entstand in dem sie sich einfach nur ansahen. Sie wusste, es hatte keinen Sinn weiter in ihn zu dringen. Er würde es ihr nicht sagen. Nicht jetzt, vielleicht sogar nie. Sie seufzte: „Ich würde Ihnen so gerne helfen.“

Er kicherte freudlos: „Das kannst du nicht.“

„Ich könnte es, wenn Sie endlich mit mir reden würden.“, jetzte kämpfte sich ihr Dickkopf durch. Sie wusste, dass es so war, aber es musste mal gesagt werden!

Er seufzte und fixierte ihre Hand, die er wieder streichelte.

Kyoko leckte sich über die trockene Unterlippe: „Haben Sie Angst?“

Es war nicht mehr als ein Hauchen gewesen, aber sie befürchtete trotzdem, er würde es ihr übel nehmen. Sein Blick begegnete ihrem und sie konnte es in seinen Augen erkennen, ohne dass er ihr auch nur ein einziges Wort antworten musste.

„Wovor?“

„Mich nicht unter Kontrolle zu haben, wenn ich wieder am Set bin.“, er fixierte ihre Augen und sie hatte den Eindruck, dass er es tat, um nicht völlig zu verzweifeln.

„Wenn Sie mir nicht misstrauen, weshalb wollen Sie es mir dann trotzdem nicht erzählen?“, sie war seinem Blick ausgewichen und sah auf seine Hand hinab, unter der ihre kaum noch zu erkennen war. Erst jetzt wurde ihr klar, wie wichtig seine Antwort für sie sein würde. Sie spürte ein kribbeln, dass ihre Hand fast taub werden ließ, während ihr die Angst das Rückgrad hinauf kletterte.

Er schwieg und als sie aufsah, erkannte sie, dass er seine Lippen wieder zu dieser strengen Linie zusammenpresste, die ihm jede Antwort versagte. Stattdessen legte er seine Stirn wieder an ihre und schwieg.

Das Schweigen war schlimmer, als jede Antwort, die er ihr hätte geben können. Sie wich seinem Blick aus und biss die Zähne zusammen. Was war nur los mit ihr? Sie fühlte sich, als hätte ihr jemand etwas spitzes durch die Brust gestoßen. Es tat höllisch weh.

„Du wirst mich nicht mehr mögen, wenn du es weißt.“, es war nicht mehr als ein Flüstern, doch als sie aufsah, erkannte sie die Entschlossenheit in seinen Augen. Sie erkannte, dass es ihm wichtig war, dass sie ihn mochte. Es bedeutete ihm sogar sehr viel. Sie spürte, wie ihr die Farbe in die Wangen kroch, was ihr peinlich war.

Sie schloss ihren Mund, zögerte und sah ihm wieder in die Augen. Sie schob den Schmerz beiseite, der sie durchzuckte, als sie ihre Augen wieder so hochsehen ließ, dass sie sich fühlte, als versuchte sie, in ihren eigenen Kopf zu blicken. Sie wollte nicht von ihm abrücken und sie wollte ihn sehen. Sie musste ihm nahe sein und ihm in die Augen sehen, damit er verstand und wirklich aktzeptierte, was sie ihm nun sagen würde. Damit er ihr wirklich glaubte.

„Es wird nichts daran ändern.“

Er wich ihrem Blick aus. Sie war nicht überzeugend genug gewesen. Sie spürte es, noch ehe er sagte: „Doch, genau das wird es.“

Sie zog ihre Hand unter seiner hervor und legte sie wieder auf seine Wange, als er von ihr wegrückte und sich wieder aufsetzte. Er sah sie an, als ihre Hand seine Wange erreichte.

„Es wird sich nichts ändern.“, wiederholte sie mit Nachdruck: „Mich interessiert nicht, was mal war. Es ist mir egal, was Sie mal getan haben oder nicht. Ich weiß, wer Sie jetzt sind. Und ich weiß, dass dieser Mensch niemals etwas tun würde, um Jemandem absichtlich zu schaden.“

Verzweiflung erschien in seinen Augen. Sie richtete sich langsam auf, bis sie im Bett saß, ihr Gewicht auf ihre rechte Hand gestützt. Sie strich ihm eine Haarsträhne über den Kopf zurück, die sich aus seinem nassen Haar gelöst hatte.

„Du hast keine Ahnung, wie falsch das ist.“

„Es ist nicht falsch. Ich weiß, dass der Tsuruga-san, der hier jetzt vor mir sitzt, es niemals tun würde.“

Er sah ihr wieder in die Augen und wirkte plötzlich wie ein kleiner Junge, der sich geprügelt hatte und mit blauen Flecken und kleinen Blutergüssen nach Hause gekommen war. Er seufzte. Es war ein so tiefes Seufzen, dass sie sich fragte, ob sie ihm überhaupt helfen konnte. Es tat ihr fast körperlich weh, ihn so zu sehen.

Er lehnte sich etwas vor und legte seinen Kopf auf ihren Schoß, doch keine einzige Träne stahl sich aus seinen Augen.

Sie bewunderte ihn dafür. Während sie ihm durch die Haare strich, fühlte sie sich selbst, als müsste sie augenblicklich in Tränen ausbrechen. Er wollte es ihr nicht sagen. Aber sie spürte, dass er es irgendwann doch tun würde. Sie hoffte nur, dass er sich bis dahin nicht völlig verloren haben würde.



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  SchwarzeNami
2011-12-02T12:48:28+00:00 02.12.2011 13:48
Ich finde es schön wie du das erwachen von Kyoko beschrieben hast...
auch die einzeln Gefühle kamen gut rüber... und erst die Zärtlichkeiten *schwärm*
finde es besonders toll das du dir Gedanken machst wie es nach einem veröffentlichen Kapitel von Skip Beat weiter geht... toll toll ^^
Lg SchwarzeNami
Von:  Kyoko-Hizuri
2011-11-24T18:10:02+00:00 24.11.2011 19:10
von solchen Szenen wie die im Bad könntest du ruhig merh schreiben^^
gefällt mir super
weiter so...*grins*
Kyo-Hizu
Von:  Kyoko-Hizuri
2011-11-24T17:01:24+00:00 24.11.2011 18:01
wahnsinns Kapitel^________________^
du hast Rens Gefühle so gut dargestellt, dass ich genau wie Kyoko beinahe geweint hätte...*seufz*
ich hoffe es kommt noch ein Kap, vielleicht sogar eine fortsetzung dieses Kaps^^
ein romantisches Kap zwischen den zweien wäre auch nicht schlecht^^, ich liebe deinen Schreibstil...*erröt*
Kyo-Hizu
Von:  Kyoko-Hizuri
2011-05-20T22:21:07+00:00 21.05.2011 00:21
super die Kaps^^
besonders das letzte kap mit der Katze hat mir sehr zugesagt^______^
freue mich sehr, wenn du ab und zu wieder ein Kap schreibst, ich mag diese ff nämlich sehr gerne...*grins*
bitte schreib auf jedenfall weiter,
Kyo-Hizu
Von:  blechdosenfee
2010-09-02T11:38:01+00:00 02.09.2010 13:38
Wow. Ich frag mich aber jetzt wirklich was es mit der Uhrzeit auf sich hat, dass sie unbedingt von dieser Uhrzeit träumen musste und ganz nebenbei auch noch von einem nackten Ren. Hui, Kyoko.
Aber was ich mich auch noch Frage ist, weshalb ging Ren so schnell ins Bad, um nach der Uhr zu sehen. Merkwürdig.
Bin schon gespannt, wie es weitergeht.

Zu dem Schreibstil, du schreibst wirklich sehr gut. Fesselnd, lässt an den richtigen Stellen Absätze. Was sehr beruhigend für die Augen ist.
Also, wenn es nach mir geht und anscheinend auch nach den anderen Kommentatoren, dann kannst du gerne weiter schreiben. Bin wirklich gespannt, wie du deine FF nach dem ersten Kapitel ausbaust und ob du dein Niveau beibehältst. Würde mich wirklich freuen, endlich mal wieder eine 'Kyoko Ren Story' zu lesen, die es wert ist.

P.S. bin über dein Kommentar, dass du bei der FF: Liebe in 100 Wörtern' verfasst hat, gestölpert und so hier bei deiner Geschichte gelandet.

lg Kita-Kitsune



Von:  _Puppyshipper_
2010-07-10T12:22:43+00:00 10.07.2010 14:22
Cooles Kappi. Will auch mehr. ^__^
Von:  Kyoko-Hizuri
2010-07-10T08:38:33+00:00 10.07.2010 10:38
mega coooooooooooooooooooooooooooooooooooooooool^_____________________________________________________^
das Kap ist super,
mehr, mehr, mehr...*strahl*
Kyo-Hizu


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