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Die Hexe

von

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Prolog

Ich bin weder Pirat noch Verbündete der Marine. Eine Beschützerin des Volkes, so kann man mich nennen. Aufgewaschen bin ich in einem kleinen Dorf im East Blue. Meine Ziehmutter Melanie erzählte mir eines Tages die Geschichte, wieso meine Eltern so früh starben: Als John Newgate, der Vater von Piratenkapitän Edward Newgate, seine Frau verlor, verliebte er sich zwei Jahre später in die Witwe Michaela Light, die Mutter von Pirat Rayleigh.

Als beide heirateten war John achtundfünfzig Jahre alt und Michaela vierundvierzig.

Dem zu Folge war ich ihr erstes und letztes gemeinsames Kind, denn einen Monat bevor ich geboren wurde, starb mein Vater. Meine Mutter starb kurz nach meiner Geburt. Der Arzt ging davon aus, weil sie nicht mehr die Jüngsten waren.

Melanie war eine gute Freundin von meinen Eltern und hat mich aufgenommen.

"Wer hat mir diesen Namen gegeben?", fragte ich Melanie.

Sie lächelte nur.

"Das war der letzte Wunsch deiner Eltern.", meinte sie nur, "Deine Mutter, so wie dein Halbbruder Rayleigh, besitzt eine geheimnisvolle Magie und du auch."

"Hast du meine Halbbrüder einmal kennegelernt?"

"Ja, das war bevor ich deine Eltern kennengelernt habe, Edward Newgate war damals zwanzig Jahre alt. Allerdings war er sehr eitel und von sich selbst überzeugt. Damals war ich siebzehn und hatte die Bar gerade eröffent. Viele Piraten haben mir meistens Trinkgeld gegeben, nur dieser nicht. Nur fünf Jahre später kam Edwards Stiefbruder Rayleigh, damals zweiundzwanzig Jahre alt. Er ist der Vizechef einer Piratenbande und das glatte Gegenteil von Edward. Bis heute weiß keiner von beiden, daß sie Stiefbrüder sind und eine Halbschwester haben."

Ich war erstaunt und fragte sie, was beide heute machen.

"Edward gehört heute zu den stärksten Piraten der Welt. Bei Rayleigh weiß ich es nicht, Laut Marine wäre er samt Crew hingerichtet worden, doch vor einem Jahr habe ich den Koch dieser Piratenbande getroffen. Also lebt Rayleigh noch, bloß wo? Er ist neununddreißig Jahre älter als du."

Plötzlich kam mir ein Gedanke den meine Ziehmutter überraschte.

"Du willst in drei Jahren Rayleigh suchen gehen?"

Ich nickte.

"Eines Tages werde ich von einer Piratenbande angeheuert, die mich nimmt, auch ich eine Frau bin.", rief ich entschlossen.

Die Piratin

Die Sonne schien am wolkenlosen Himmel. Ein kühler Wind blähte die Segel des Piratenschiffes "Aurora".

Jeder auf dem Schiff verrichtete seine Aufgabe. Unter ihnen war eine dreißigjährige Frau mit rotblonden, schulterlangen Haaren und braunen Augen. Sie trug eine graue Bluse, braune Hose und schwarze Stiefel. Am Ledergürtel hing ein Entermesser. Die Frau war ein Meter vierundsiebzig groß und schlank. Ihre Aufgabe als Navigator war es den Kurs zu überprüfen.

"Na wie siehst aus?", wollte Kapitän Celvin wissen.

"Wir sind bald in Alabasta. Sollen wir dort anlegen?"

"Du suchst jemanden, nicht ich. Doch ich bezweifle langsam das Rayleigh noch lebt. Wir haben doch schon die ganze Welt durchgesucht."

Sie seufzte.

"Ich denke, er ist irgendwo."

"Hör mal, es sind zwölf Jahre vergangen, seit wir dich angeheuert haben und er ist neununddreißig Jahre älter als du, Ray. Wir haben unsere Zeit verplempert. Wenn wir ihn hier auch nicht finden, stelle ich dich vor einer Entscheidung. Entweder du gibst die Suche auf und kommst mit uns oder du verläßt uns und suchst ewig diesen Halbbruder."

Ray war wie vor dem Kopf gestoßen.

"Also gut. Dann sucht euch einen neuen Navigator! Ich verlasse euch."

"Und was ist, wenn du sein Grab findest?"

"Dann hätte ich ihn wenigsten gefunden."

Doch in ihrer Stimme lag Enttäuschung.

"Wie du meinst."

"Käpt'n, vier Marineschiffe segeln auf uns zu! Sie segeln sehr schnell."

"Verdammt! Unser Schiff ist nicht gerade das schnellste. Sie werden uns einholen. Die Marine wird immer dreister.", erwiderte Ray.

"Hast du eine Idee?", wollte Celvin wissen.

"Ja. Allerdings. Laßt sie näher kommen und dann schießt."

"Bist du verrückt?"

"Vertrau mir."

Sie seufzte, eigentlich wollte sie ihre Magie nie einzusetzen. Doch jetzt war es soweit, da sie die Bande sowie verlassen wollte.

Als sie nur wenige Meter entfernt waren, feuerten sie die Kanonenkugeln ab, die Ray mit einem Zauber versehen hat. Gleichzeitig schoß sie eine Feuerkugel ab und die ganze Flotte ging in Flammen auf.

Celvin sah sie bestürzt an, während Ray ein ungutes Gefühl im Bauch hatte.

"Du bist eine Hexe."

Sie schwieg.

"Los Jungs sperrt sie ein! Menschen mit Teufelsfrüchten sind an Bord, aber nicht solche wie du."

Ray sah ihn erschrocken an und wurde eingesperrt.

"Das ist also der Dank dafür.", murmelte sie traurig zu sich.

Ein Hinweis

Ihr Lockport zeigte zur Inselstadt Dokie, die ganz in der Hand von der Weltregierung und Piraten schlechte Karten hatten. Nach einer Woche kam sie dort an.

Ray hatte Gerüchte gehört, daß Stellvertreter der Weltregierung und Brügermeister dieser Stadt, Luke ein Tyrann war.

Die Stadt war heruntergekommen und der Armut war groß. Ein vierzigjähriger Mann kam auf sie zu.

"Sie sind neu hier, oder?",fragte er sie.

Ray hob verwundert die Brauen.

"Ja."

"Gut, dann verschwinden Sie hier."

"Wieso?"

"Wenn die Wachen Sie hier finden, müssen Sie mit dem selbsternannten König Luke schlafen."

"Was!? Das ist ja die Höhe. War das schon immer so?"

"Nein. Sein Vorgänger war ein wunderbarer Brügermeister und beim Volk sehr beliebt. Er starb vor drei Jahren an Herzversagen und die 5 Weisen ernannten Luke zum neuen Brügermeister. Doch Luke hintergeht sie auf brutalste Weise und spielt ihnen die heile Welt vor, wenn er Bericht erstatten muß."

"Hat dieser Luke schon immer hier gelebt?"

"Nein. Vor drei Jahren war er im South Blue aktiv. Warum sind sie hierhergekommen?"

"Ich suche meinen Halbbruder Rayleigh."

"Hier gibt es keinen mit dem Namen."

Sie stöhnte.

"Aber ich habe von dem Gerücht gehört, daß es vor der Redline, auf dem Sabaody Archipel einen Mann namens Silvers Rayleigh gibt."

"Sabaody Archipel? Da war ich doch schon. Sind Sie sich da so sicher?"

"Ich habe das Gerücht von einem Marineleutant, der sich vor zwei Monaten mit einem Admiral unterhalten hatte."

"Ich weiß zwar nicht, ob es wirklich mein Bruder ist, aber das werde ich ja sehen."

"Na dann können Sie ja wieder gehen.", rief er sichtlich nervös.

Ein hämisches Grinsen umspielte ihr Gesicht.

"Nein, erst werde ich diesen Luke auf den Zahn fühlen."

Mit diesen Worten ließ sie den Mann allein.

Ohne Probelme gelangte sie zu dem prunkvollen Saal von Luke. Er kam ihr entgegen und begrüßte sie herzlich.

Luke war ein schwarzhaariger, grünäugiger Mann mit Stirnfalten und Fältchen unter den Augen. Er war einen Meter siebenundsiebzig groß, seine weiße Jacke spannte sich um seinen kugelrunden Bauch, der sich über seine Jeans wölbte und trug einen Schnurrbart.

Ray schätzte ihn auf dreiundvierzig Jahre, obwohl er älter aussah.

"Was wollen Sie?", fragte er grinsend.

"Ich habe gehört, es gibt hier ein Gesetz für Neuankömmlinge wie mich und dem will ich mich fügen."

"Oja, verstehe. Ich bin Brügermeister Luke. Wer sind Sie?"

"Ray Light de Newgate. Ich suche meinen Bruder."

"OK, ich schließe nur kurz ab und dann kann es losgehen."

"Nicht nötig."

"Wie?", fragte er mit runzelten Brauen.

Mit einem Fingerschnippen klackte es an der Tür.

"Die Tür ist jetzt verriegelt. Das waren meine Kräfte."

"Ich hätte auch gerne eine Teufelsfrucht verspeist.", seufzte er.

"Das hört sich sich gut an."

"Wie?"

Als er gehen wollte, merkte er das seine Beine eingefroren waren.

"Was zum Teufel hast du für eine Teufelsfrucht gegessen?"

"Keine Frucht. Das habe ich von meiner Mutter geerbt. Es nennt sich Magie."

"Die Lightfamilie! Die so legenär ist, wie die Gerüchte um Michaels einzigen Sohn Rayleigh Light von dessen ein Lebenszeichen unbekannt ist. Du suchst ihn also. Tja,ich weiß nichts darüber."

"Das ist nicht schlimm. Du wirst für deine schlimmen Taten büssen."

"Was?"

Sie richtete ihren Zeigefinger auf ihn und es schoß ein greller Bilz heraus.

Von Luke blieb nur ein Kohlehaufen zurück.

Ray öffente die Tür und ging auf den Flur.

Eine Wache kam gerade zu ihr, als sie das Fenster öffente. Kurz blickte sie grinsend zu ihm.

"Vorbei ist die Zeit des Tyrannen. Sagt der Weltregierung, das Luke nur noch ein Kohlehaufen ist und erklärt ihnen, das hier ein neuer Bürgermeister her muß!"

Mit diesen Worten verwandelte sie sich in einen Falken und flog zum Himmel empor.

Er starrte verblüfft aus dem Fenster.

"Eine Hexe hat dieser Stadt geholfen.",murmelte er halblaut vor sich hin.

Grinsend landete Ray auf ihren kleinem Schiff und segelte davon.

Silent of Crystal

Die Insel Red & Blue war eine Herbstinsel. Auch wenn keine Wolken am Himmel stand, war kühl. Ein frischer Wind blähte die Segel von Rays Schiff. Nur eine kleine Stadt war auf dieser Insel erbaut wurden. Alles wirkte friedlich wenn im Hintergrund nicht ein großer Vulkan herausragte.

"Die Insel der Kristalle.",murmelte sie zu sich.

Sie legte am Hafen an und spürte eine unheimliche Aura die vom Vulkan aus kam.

In einer Bar fragte sie die Wirtin.

"Felix hat den roten Kristall in die Hand genommen, dadurch wurde er böse. Seine Bruder hat ihn damals mit den blauen Kristall besiegt. Schließlich wurde er Bürgermeister dieser Stadt."

"Lebt er noch?"

"Ja. Er geht bald in Rente, also so bald er einen Nachfolger hat."

"Hat er Kinder?"

"Ja vier. Aber sie sind alle von der Insel weg gesegelt. Sein Frau ist vor fünf Jahren gestorben. Nun lebt er allein zwei Häuser von hier enfernt."

"Na dann werde ich ihm einen Besuch abstatten."

Mit diesen Worten ging sie aus der Bar und lief zum Bürgermeister.

Ein weißhaariger, hagerer Mann machte die Tür auf. Er war ein Meter siebenundsechzig groß, hatte eine Narbe an der rechten Wange, rasiert Falten im Gesicht. Der Mann trug ein graues Hemd, eine Jeans und braune Schuhe. Seine Augen waren blau.

"Hallo.Was wollen Sie?"

"Ich bin Ray Light de Newgate."

"Ah, die Hexe. Ich bin Bürgermeister Alex . Warum sind Sie hier?"

"Mit Ihnen reden. Darf ich hereinkommen?"

"Natürlich."

Er bat sie im Wohnzimmer Platz zunehmen.

"Erzählen Sie mir von Felix."

"Meinen Bruder?"

Ray nickte.

"Nun gut, früher waren wir die besten Freunde. Im Teenageralter gingen wir in den Vulkan und berührten die Kristalle. Der rote Kristall verzaubert Felix und so wurden wir Feinde. Nach einem Jahr gelang es mir Felix zutöten. Doch der rote Kristall ist noch bis heute aktiv."

"Was ist mit dem blauen Kristall?"

Alex stand auf, ging zum Schrank und holte eine blauen Kristall heraus. Er stellte ihn auf den Tisch vor Ray. Schließlich setzte er sich.

"Kann man mit seiner Hilfe den roten Kristall vernichten?"

Er hob verwundert die Brauen.

"Das habe ich nie versucht. Schließlich hatte sich meine Aufgabe mit Felix' Tod erledigt. Er lang am Ende mit dem roten Kristall im heiligen Magen."

"Der heilige Magen?"

"Ja. Es ist ein Saal unter dem wo wir die Kristalle gefunden haben. Dort wird alles verdaut. "

"Wie sind die Kristalle entstanden?"

"Das weiß keiner. Sie waren schon da, als der erste Mensch diese Insel betrat."

"Ist es leicht dahin zu kommen?"

"Ja, aber sicher schwer den roten Kristall zu vernichten."

"Ok. Danke. Ich gehe morgen früh mit dem blauen Kristall zu dem Berg. Wo kann man hier gut übernachten?"

"Sie können in einem Gästezimmer von mir übernachten. Was meinen Sie?"

"Im Ernst?"

Er nickte freundlich.

"Vielen Dank."
 

Drei Stunden nach Sonnenaufgang brach Ray mit dem blauen Kristall in der linken Hand auf. In der Höhle folgte sie einem roten Licht. Mit unheimlichen Gefühl im Magen ging sie den dunkeln Gang entlang. Ein kalter Schauder lief ihr Rücken hinunter, als sie die vielen Grippe in dem Saal bemerkte, wo sie nur mit Mühe nicht hinsah. Ein dunkele Treppe führte noch weiter hinunter in einen übelriechenden Saal, wo in der Mitte ein Grippe mit schwarzer

Jeans, braunen Schuhen und roter Jacke mit grauen Streifen stand. Er hielt den roten Kristall in der knochigen Hand.

"Felix!", durchfuhr es sie.

Auf einmal begannen beide Kristalle zu Leuchten und Felix' Augen glühten rot. Er bewegte sich.

"Ich dachte, Alex hätte ihn besiegt."

"Falsch gedacht, junge Dame. Der Kristall macht mich unsterblich."

Schon griff er an. Ray konterte mit ihren Schwert. Doch sie ihre liebenot, auch wenn der blaue Kristall ihre Kräfte stärkte.

Als Ray versehentlich den roten Kristall berührte, explodierte er und schon stürzte alles ein. Der blaue Kristall teleportierte sie aus der Höhle.

Die Höhle war verschüttet. Zu ihren erstaunen verschwand der Kristall.

Um das Geschehene zu verarbeiten ging sie zu Alex. Er runzelte verwundert die Stirn,als er das hörte.

"Anscheinend gehören beide Kristalle zusammen."

Plötzlich stand ein sechzehnjähriger Mann hinter Ray. Er hatte braune Haare blaue Augen und er trug die Sachen von Felix. Der junge Mann war fünf Zentimeter kleiner als Alex.

"Bruder?"

"Ja, alter Mann."

"Warum bist du nicht gealtert?"

"Damit ich ein neues Leben beginnen kann. Mylady, wie heißt meine Retterin?"

"Ray Light de Newgate."

"Ich werde Euch immer dankbar sein.", meinte Alex mit einem Lächeln auf den Lippen.

Sorekon - das heilige Pferd

Die kleine Insel Mandtra war legendär und Ray war stolz diese Insel besuchen zu dürfen. Dies war die Heimat der Sorekon. Diese besonderen Pferde waren schon vor der ersten Landung der Menschen hier. Sie wurden auch die heiligen Pferde bezeichnet, weil sie auf dem Meer laufen können.

In einer Bar befragte Ray die Wirtin nach den Pferden.

"Auch wenn es hier auch normale Pferde gibt, können wir sie zum Glück unterscheiden."

"Und wie?", fragte Ray mit gerunzelten Brauen.

"Sorekon sind Schimmel oder Fuchs mit dünner Blässe und auf der Insel züchten wir nur Friesen."

"Warum können sie auf dem Wasser gehen?"

Die Siebenunddreißigjährige hob verwundert die Brauen.

"Das ist ein großes Rätsel."

"Verstehe. Kann ich so ein Pferd einmal reiten?"

Die Wirtin winkte ein schwarzhaariges vierzehnjähriges Mädchen herbei."

"Marina. Kannst du ihr ein Sorekon reiten lassen?"

"Da muß ich erst meine Mutter fragen. Wie heißt du?"

"Ich bin Ray Light de Newgate und bin auf der Suche nach meinen Bruder Rayleigh.

Die Wirtin runzelte die Stirn.

"Michaelas Sohn?"

"Ja. Woher weißt du das?"

"Ich habe sie getroffen, da war ich vier Jahre alt. Sie erzählte immer wie stolz sie auf ihren Sohn ist. Er ist Vizekapitän von einem Piraten dessen Namen mir gerade nicht einfällt. Du siehst Michaela sehr ähnlich."

"Weißt du, ob er noch lebt?"

"Ähm vielleicht, es gibt auf Sabaody Archipel einen ehemaligen Piraten namens Ray, ein Coating-Handwerker. Es kann sein, daß er dein Bruder ist."

"Woher willst du das wissen?"

"Ein Freund von mir hat ihn vor zwei Jahren getroffen. Ray ist für sein Alter noch sehr aktiv und rüstig. Mehr weiß ich nicht."

"Also ich es glauben, daß er noch lebt. Danke."

Mit diesen Worten ging sie mit Marina zur Weide. Marina stieß einen lauten Pfiff aus und ein weißer Hengst kam angerannt.

"Jarrett. Mein Pferd und Zuchthengst."

"Bist du nicht zu jung, um einen Hengst zu reiten?"

"Ich kenne ihn, seit ich klein war. Damals hatte ich noch große Angst vor Pferden. Jarrett hat mir meine Angst genommen. Er ist jetzt fünfzehn Jahre alt und ist so friedlich wie ein Wallach."

"Also gut, aber ich bin noch nie geritten."

"Keine Angst, Jarrett paßt gut auf dich auf. Anscheinend können Sorekon Gedanken lesen. Jeden Falls habe ich diesen Eindruck."

Schon führte sie ihn aus der Koppel zum Stall. Jarrett war so groß wie ein Shire Horse, aber so schlank wie Araber. Nachdem sie von ihrer Mutter das Jawort bekam putzte sie ihn und sattelte ihn.

Schließlich half sie Ray beim Aufsteigen.

"Also, sitzt gerade und spür die Bewegungen des Pferdes, dann klappt es auch."

Bevor sie antworten konnte, trabte Jarrett los. Nach einer Weile genoß sie den ritt. Ihr war etwas komisch zu mute, als das Pferd über das Wasser trabte.

Nach zwei Stunden kehrte sie glücklich zurück.

"Und wie war es?"

"Dein Jarrett ist ein wunderbarer Kerl.", rief sie, während sie abstieg, "Er wird mir fehlen."

"Vielleicht auch nicht."

"Wieso?", fragte sie mit gerunzelten Brauen.

Marina führte einen siebenjahre alten Wallach herein.

"Darf ich dir Stardust vorstellen. Seit er kasteriert wurden ist, kommt er ganz nach seinen Vater Jarrett. Meine Mutter meinte, du kannst ihn behalten. Wir schenken ihn dir."

Ray lächelte dankbar.

Seit diesem Tag brauchte sie kein Schiff mehr.

Trois Scar und das Drachenland

Ray galoppierte übers Meer. Am Himmel flogen seltsame Wesen, die sich Drachen nannten. Es gab sie in verschiedenen Farben und waren so groß wie ein Haus.

"Elysium. Die Insel der Drachen."

Vor ihr erstreckte sich eine mittelgroße, dichtbewaldete Insel. In der Mitte drohte ein Vulkan, aber die Bewohner schienen sich durch ihn nicht bedroht.

Am Hafen eines Dorfes bemerkte sie ein Piratenschiff, dessen Flagge sie sofort erkannte.

"Die neutrale und gefürchtete Piratin Troisè Scar, genannt Trois Scar. Mal sehen, ob ich mit ihr auskomme.

Sie band ihr Pferd neben einer Bar an und ging rein. Am Tresen saß sie. Trois war zwei Zentimeter größer als Ray, rothaarig, trug einen schwarzen Umhang, ein weißes Hemd, braune Hose und schwarze Stiefel. Ihre langen Haar hatte sie zusammengebunden. Drei Narben durchfuhren ihr linkes Auge.

Ray setzte sich neben sie und bestellte ein Glas Sake.

"Du bist also Trois Scar."

Trois blickte sie mit ihren hellgrünen Augen an.

"Und du bist die Hexe."

"Ja"

"Ah ja. Die Weltregierung spricht von dir. Sie wissen nicht, ob sie dir ein Kopfgeld geben oder nicht. Schließlich weißman bei dir nicht, auf welcher Seite du stehst. Deinen Bruder bist du aber sehr ähnlich."

"Welchen?"

"Sicher nicht Whitebeard. Ich meine Silvers Rayleigh Light."

"Woher weißt du das?"

"Ich bin ihm vor einem Jahr begegnet."

"Das heißt,er könnte noch leben."

"Ich habe gehört, das er ein Sklave ist und Spielschulden hat. Aber das könnte heute schon anders sein."

"Er hat es also Faustdick hinter den Ohren."

"Genau, hör mal, willst du mit mir einen Vulkan besteigen?"

"Warum?"

"Weil Torak, der einzige schwarze Drache, schwer krank ist. Auf der letzten Insel habe ich zufällig einen Kräutertrunk gekauft, der dem Drachen hilft. Die Dorfbewohner haben mich angefleht."

"OK, ich wollte schon immer einem Drachen nahme sein. Greifen die uns nicht an?"

"Nein. Sie wissen, das sie hier heilig sind."
 

Am nächsten Tag marschten sie los. Der Anstieg war beschwerlich. Schweißgebadet erreichten sie den Gipfel und stiegen einen schmalen Weg ins Innere des Vulkans. Die Hitze wurde unerträglich. In einer Höhle ertönte ein leises Brummen, das lauter wurde, als sie näher kamen. Nach ein paar Minuten lag der Drache vor ihnen.

Doch egal was Trois machte, der Drache wollte das Heilmittel nicht trinken.

Schließlich gab Trois Ray das Mittel in die Hand.

"Hier versuch du dein Glück."

Ray begann auf den Drachen leise freundlich zu zureden. Trois machte große Augen,als der Drache das Mittel schluckte.

"Das hast du gemacht.", sagte Ray zärtlich zum Drachen.

"Ich bin beeindruckt.", erwiderte Trois.

Plötzlich tauchte Toraks goldene Gefährtin auf, die wütend angrifft. Torak gelang es im letzten Augenblick davon abzuhalten und erklärte ihr alles.

Aus Dankbarkeit durften sich die beiden Frauen auf ihren schuppigen Rücken setzen und sie brachte sie zurück zur Bar.

Ray fand es schade, den Drache nicht mehr als Reittier zubenutzen. Doch ihr Sorekon war ja auch ganz praktisch.

Sie verabschiedete sich von allen und ritt mit Stardust davon.

"Auf der nächsten Insel muß er sein.", murmelte sie zu sich.

Eine Piratenbande macht Ärger

Als sie auf das Sabaody Archipel landete, stellte ihr ein Piratenkapitän in den Weg. Er griff sie an. Ray konterte. Nur weil sie sein Schwert unter Hitze setzte, siegte sie. Schließlich ging sie weiter bis sie in die Bar Battakuri eintrat. Neben einem alten Mann setzte sie sich hin. Er war 1,93 m groß und hager. Seine weißen Haare waren schulterlang. Eine Narbe durchfuhr sein rechtes Auge. Der Mantel war weiß, das Hemd orange, die Hose creme mit braunen Flecken. Er trug eine Nickelbrille.

Ray bestellte ein Glas Rum.

Die Wirtin Shacky war schlank, schwarzhaarig, fast genauso groß wie Ray und war Kettenraucher.

„Möchten Sie noch etwas?“, wollte sie wissen.

„Ja, ich suche meinen Halbbruder.“

Shacky und der alte Mann sahen sie verdutzt an.

„Wie heißt er?“

„Ich bin Ray Light de Newgate. Mein Halbbruder heißt Rayleigh.“

„Mh, Rayleigh und Ray Light klingt ja fast gleich. Aber deinen langen Familiennamen habe ich noch nie gehört. Du Ray?“

„Nein. Aber ich weiß, das sie auch die Hexe genannt wird.“

Plötzlich tauchte die Piratenbande von vorhin auf.

„Na du Hexe, wie kannst du es wagen meinen Chef zu besiegen.“

Sie blickte die Piraten gleichgültig an.

„Was verlangt ihr von mir?“

„Du unseren Vizechef besiegst. Er war schon immer stärker als unser Käpt’n. Wenn du gewinnst, lassen wir dich in Ruhe.“

„Verstehe. Ihr wollt mich Tod sehen.“

Sie leerte ihr Glas und ging mit ihnen vor die Tür. Der alte Ray und Shacky folgten Ray. Beide wollten wissen wie der Kampf ausgeht.

Mitten im Kampf viel dem alten Ray, das diese Frau seinen Kampfstil darauf hatte. Sie war so stark, wie als er noch jung war. Ray verband ihre Kräfte in ihrem Schwert, weil ihre Aura nichts brachte.

Doch der Pirat schlug ihr das Schwert aus der Hand.

„Und was machst du jetzt?“

Sie begann hämisch zu grinsen.

„Ich zeige dir die Macht der Familie Light.“

Ray kreuzte ihre Arme, schloß die Augen und ein helles Licht erschien. Es blendete ihre Angreifer.

Shacky und der alte Ray hielten sich ebenfalls die Augen zu.

Schließlich ließ das Licht nach. Der Pirat war geblendet.

„Willst du dich noch weiter mit mir messen?“

„Nein. Wir verschwinden.“, seufzte er.

Mit diesen Worten verschwanden sie.

Ray steckte ihr Schwert zurück in die Scheide und kehrte zu Shacky zurück.

„Das war Cool.“, meinte Shacky.

Der Alte nickte nur.

„Wenn man eine Light ist, ist es normal.“

„Komm, ich gebe dir einen aus.“

„Danke. Aber ohne brauchbaren Hinweis, wo ich hier anfangen soll zu suchen. Weiß ich nicht, was ich machen soll.“

Beide zuckten nur mit den Schultern und gingen zurück in die Bar. Sie setzten sich an den Tresen.

Rayleigh

Shacky schenkte ihr ein Glas Rum ein. Der alte Mann betrachtete die junge Frau. Irgendwie kam sie ihm bekannt vor, was er nicht erklären konnte.

„Wie heißt du eigentlich?“, fragte er.

„Ray Light de Newgate, aber das habe ich doch schon gesagt.“

„Ich weiß. Wie sind deine Eltern auf diesen Namen gekommen?“

„Das weiß ich nicht genau. Wahrscheinlich klingt es sehr schön: Lichtstrahl vom neuen Tor. Meine Eltern wollten beide Familiennamen nehmen. Mein Vater ist John Newgate und meine Mutter ist Michaela Light. John Newgate ist der Vater von Whitebeard.“

Der alte Mann verschluckte sich an seinem Glas Sake.

„Whitebeards Schwester?“

„Ja, ich habe ihn vor vier Jahren getroffen. Er hat sich zwar gefreut, das ich seine Halbschwester bin, aber er ist richtig von sich selbst überzeugt und ich mag ihn nicht. Hoffentlich ist mein anderer Halbbruder freundlicher.“

„Moment mal!“

Ray und der alte Mann sahen Shacky verwundert an.

„Der Name deines Bruders ist doch Rayleigh oder?“

Ray nickte.

„Du glaubst ihn hier zu finden?“

„Naja, ich habe gehört das es hier einen Silvers Rayleigh gibt. Den

suche ich.“

Der alte Ray hob überrascht die Brauen und starrte sie an.

„Du suchst den Vizekapitän von Gold Rogers Crew?“

„Er war der Vizekapitän von Gold Roger?“

„Ja.“

„Weiß du, wo ich ihn finden kann?“

Der Alte begann zu Lachen.

„Er steht vor dir.“

„Du?“

„Genau. Du kannst es ruhig glauben. Wie alt bist du?“

„Dreißig Jahre.“

„Oh, neununddreißig Jahre jünger als ich.“

Sie hob verdutzt die Brauen.

„So alt wie mein Halbbruder.“

Er runzelte verwirrt die Brauen.

„Wie? Deine Mutter, wie heißt sie gleich noch mal?“

„Michaela Light. Sie war von Newgate mit Rico Suliver verheiratet.“

„Das sind meine Eltern. Du bist meine Halbschwester.“

„Bist du auch sicher, dass wir die Selben meinen?“

„Naja, siehst du deiner Mutter ähnlich?“

„Meine Ziehmutter meinte ja.“

Ein Lächeln umspielte sein runzeliges Gesicht.

„Kein Wunder, dass du mir so bekannt vorkommst. Was ist mit meiner Mutter lebt sie noch?“

„Nein. Mein Vater starb drei Monate bevor ich geboren wurde. Kurz nach meiner Geburt starb meine Mutter.“

Sie umarmte ihren Bruder glücklich.

„Rayleigh, du könntest ihr Vater sein.“, schmunzelte Shacky.

Beide lächelten nur.

„Nun kann ich zurück zu Celvin reiten.“, dachte sie zu sich.



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