Hundert Worte von galaxys-child (über verschiedene Protagonisten aus der magischen Welt) ================================================================================ Kapitel 1: Neues Passwort ------------------------- Albus Dumbledore hatte es endlich getan. Er hätte schon viel früher Maßnahmen ergreifen müssen, denn schließlich war es doch jedem Zauberer und jeder Hexe der magischen Welt bekannt, dass er eine unbändige Leidenschaft für Süßigkeiten besaß. Wenn er sich recht entsann, stand diese Eigenschaft sogar auf seiner Schokofroschsammelkarte...Viel zu leicht war es deshalb, in sein Büro einzudringen und sich geheime Informationen zu beschaffen. Aber nun hatte er endlich ein neues Passwort, das garantiert niemand knacken würde. Denn, was niemandem bekannt war, war, dass er neben all den Kuchen, der Schokolade und den Bonbons auch ein Faible für Fleischklößchen entwickelt hatte. Kapitel 2: Strafe ----------------- „Potter!“, rief Snape und musterte den Schüler, „Das war ein schweres Vergehen.“ Harry wusste, dass er diesmal nicht nur mit Punktabzügen davonkommen würde. Snape grinste triumphierend. Er hob seinen Zauberstab und kam ein paar Schritte auf ihn zu, bereit, die Formel auszusprechen, die über sein Schicksal entscheiden würde. Harry schloss die Augen, denn er wusste, was er im nächsten Augenblick mit ihm anstellen würde. Das hatte er nicht verdient! Der Tränkemeister würde ihn auseinander nehmen, Haar für Haar einzeln ausreißen und ihn womöglich noch zerstückeln. Seinen geliebten Feuerblitz! Wieso musste er auch ausgerechnet in die Fensterscheibe von Snapes Büro rasen! Kapitel 3: Entspannter Augenblick --------------------------------- Luna Lovegood genoss es, auf einem Liegestuhl in der prallen Sonne zu liegen. Die Vögel zwitscherten; die Blätter der Bäume raschelten in den sanften Brisen des Windes; irgendwo huschte eine Eidechse durchs Gras. Es war ein rundum schöner Tag und wenn es zu heiß werden würde, würde sie sich im Wasser des Swimming-Pooles abkühlen. Doch plötzlich wurde sie jäh in ihrer Ruhe gestört. Harry Potter stand vor ihr und hinter ihm mindestens zwei Dutzend anderer Schüler. „Ähm, Luna.“, sagte er, „Die DA wollte jetzt eigentlich Verteidigungszauber üben.“ Luna seufzte. Wieso wollten sie denn gerade jetzt den Raum der Wünsche benutzen! Kapitel 4: Dracos Geheimnis --------------------------- Das durfte doch nicht wahr sein! Entsetzt betrachtete Draco Malfoy das, was er in der Hand hielt. Dann schaute er sich um, um zu prüfen, ob ihm im Augenblick niemand Beachtung schenkte, und schlich sich schließlich aus dem Gemeinschaftsraum der Slytherins. Im Badezimmer angekommen schaute er in den Spiegel, der seine Befürchtungen bestätigte. Auf seinem Scheitel war der Ansatz schwarzer Haare zu sehen. Niemand sollte je das Geheimnis der Familie Malfoy erfahren! Wenn es je ans Licht kommen würde, würde ihr Ruf ein für alle mal ruiniert! Das dunkle Haar noch immer zwischen den Fingern suchte er nach der Shining-Blond-Haarfärbetinktur. Kapitel 5: Ron ist selbstständig -------------------------------- „Lüg nicht!“, rief Harry aufgebracht, „Das glaube ich dir nicht!“ „Doch.“, sprach Ron, „Ich habe es alleine getan. Mein erstes Mal! Das solltest du auch mal versuchen!“ „Nein, ich kann das nicht. Dazu brauche ich unbedingt Hermine.“ „Ach was, Harry, es ist gar nicht so schlimm, wie du dir vorstellst.“ „Ich weiß nicht, was mit dir los ist, Ron. Sonst macht ihr es doch auch immer zusammen! Und nun willst du mir erzählen, dass du…“ „Wenn du mir nicht glaubst, dann frag doch Hermine. Die kann dir am besten bestätigen, dass ich die Hausaufgaben ganz ohne ihre Hilfe erledigt habe.“ Kapitel 6: Voldemort und die Liebe ---------------------------------- „Bella, meine Liebe!“, säuselte Voldemort und blickte seine Freundin sehnsüchtig an, „Komm her.“ „Oh Herr.“, seufzte die Angesprochene, als ihr Geliebter sie zu sich heranzog. Voldemort durchfuhr mit seinen Fingern die schwarzen Haare von Bellatrix und flüsterte ihr ins Ohr: „Durch dich habe ich erst gelernt, was Liebe bedeutet und Dumbledore hatte recht: Sie ist wirklich mächtiger als jeder Zauber. Lass uns gemeinsam fortgehen und ein neues Leben beginnen. Mit dir an meiner Seite könnte ich nicht glücklicher sein.“ Bellatrix wollte antworten. Und dann…Kreeeeiiiisch!!! Voldemort schreckte hoch und wäre beinahe aus dem Bett gefallen. Was für ein grauenvoller Traum! Kapitel 7: Die Prophezeiung --------------------------- „Ich sehe,“, sprach Trelawney in ihrer geheimnisvollen Art, „Ich sehe, dass du sterben wirst. In wenigen Sekunden wirst du auf grausame Art und Weise den Tod finden, ohne dass deine Angehörigen jemals davon erfahren werden.“ Die Wahrsage-Lehrerin brauchte noch nicht mal einen Blick in ihre Kristallkugel werfen, so deutlich offenbarte sich ihr in diesem Augenblick die Zukunft. „Du wirst leiden.“, sprach sie und griff mit einer Hand nach Entnebelung der Zukunft. „Aber nur für kurze Zeit. Danach ist alles vorbei.“ Dann holte sie aus und ließ das Lehrbuch auf die winzige Fliege sausen, die sich auf ihrem Schreibtisch niedergesetzt hatte. Kapitel 8: Zu spät ------------------ Hermine Granger rannte so schnell sie konnte. Würde sie es rechtzeitig schaffen? Sie mochte sich gar nicht ausmalen, was passieren würde, wenn sie ihr Ziel nicht pünktlich erreichte. Alles hing davon ab, ihr Ruf, ihre Zukunft, ihr Leben. Der Schweiß tropfte ihr die Stirn hinunter, doch sie beachtete dies nicht weiter, sondern konzentrierte sich nur auf den Weg, der vor ihr lag. Wenn sie doch bloß apparieren könnte oder einen Besen benutzen … Schließlich kam sie schlitternd zum Stehen und öffnete keuchend die Tür…zum Klassenraum! Das war ihr noch nie passiert! Zum allerersten Mal in ihrem Leben hatte sie verschlafen. Kapitel 9: Valentinstag ----------------------- Trelawney sah in ihre Kristallkugel. Sie musste es wissen! Sie hatte sich für den diesjährigen Valentinstag ein besonderes Geschenk einfallen lassen, mit dem sie ihren Kollegen überraschen wollte, war aber nicht sicher, ob er dieses auch annehmen würde. Sie seufzte, als sie an ihren Traummann dachte, an seine langen Haare, den Umhang, der majestätisch hinter ihm herwehte, wenn er durch die dunklen Gänge des Schlosses schritt, die krumme Nase (nun, niemand war perfekt), die tiefe Stimme, die mystische Aura, die ihn ständig zu umgeben schien. Gewiss, das Geschenk war nichts Süßes, aber Albus Dumbledore mochte bestimmt auch selbst gemachte Brezeln. Kapitel 10: Eine echte Party ---------------------------- Eingekreist von Todessern stand er in einer Ecke und wartete darauf, dass sich die Schwarzmagier auf ihn stürzten. Crabbe stand ihm am nächsten und fuhr sich genüßlich mit der Zunge über die Lippen. Dahinter standen Goyle sowie Bellatrix Lestrange und ihr Gatte Rodolphus, dessen Gesicht einen hungrigen Ausdruck angenommen hatte. Malfoy hielt das Instrument der Vernichtung fest in seiner Hand, schien jedoch zu zögern. „Nun, mach schon, Lucius.“, drängelte Narcissa, „Schneid den Kuchen endlich an. Du siehst doch, dass es Draco kaum erwarten kann.“ Dabei deutete sie auf einen vierjährigen Jungen, der mit leuchtenden Augen auf seine riesige Geburtstagstorte blickte. Kapitel 11: Irrsinn ------------------- „Hermine, hab dich nicht so! Das macht doch Spaß!“, sprach Ron und sah in die Augen seiner Freundin, die entsetzt nach oben blickten, wo Harry und Ginny mit gewaltiger Geschwindigkeit davon preschten. Unter Spaß verstand Hermine eigentlich etwas anderes. Ihre Freunde waren leidenschaftliche Quidditsch-Spieler und entsprechend einiges gewöhnt und sie…Normalerweise sah sie einen Besen nicht einmal an. Aber das war schierer Wahnsinn! Sie sah, wie die Beiden Loopings drehten, dann steil nach unten sausten, um anschließend kurz über den Boden kehrtzumachen und wieder nach oben zu jagen. „Komm, Hermine.“, versuchte es Ron erneut, „Lass uns endlich mit der Achterbahn fahren.“ Kapitel 12: Das andere Ich -------------------------- Snapes Haare waren geschmeidig und hingen in sanften Wellen zu beiden Seiten seines Kopfes herunter. Er trug eine silberweiß schimmernde Robe. Freudig lächelte er von einem Ohr zum Anderen und ließ dabei seine strahlend weißen Zähne blitzen. Noch nie hatte er sich so glücklich gefühlt! Hinter ihm jubelten ihm seine Schüler und Arbeitskollegen zu. Er hatte Herausragendes für die Zaubererwelt geleistet und sie gönnten ihm seinen Triumph. In der Ecke stand ein eifersüchtiger Sirius Black. Snape schnaubte, als er sein anderes Ich im Spiegel NERHEGEB skeptisch musterte. Nicht im Traum hätte er gedacht, dass dies seinen innigsten Herzenswunsch darstellen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)