내기 - Naegi von TayaTheStrange (Die Wette) ================================================================================ Kapitel 3: Act 2 ---------------- Das Gesicht des Jüngeren war von gespieltem Mitleid geprägt, als er auf den vor ihm Knieenden herunterblickte. Ji-Yong schüttelte verhalten den Kopf und versuchte sein rechtes Bein aus Seung-Hyuns Griff zu befreien. Dieser wollte einfach nicht loslassen. “Lass mein Bein los! Das bringt dir auch nichts!” Schrie er ihn an. “Ji-Yonga bitte! Ich halts nicht mehr aus!” Die weinerliche Stimme seines Freundes ließ ihn beinahe auflachen, sodass er vergaß, weiterzukämpfen. Er hielt inne und betrachtete das Flehen in den dunklen Augen, die ihn von unten her ansahen. Das vorgetäuschte Mitleid verschwand aus seinem Gesicht. Zehn Tage war es her, dass ihre Wette ihren Anfang genommen hatte und Seung-Hyun hatte sich zu seiner Überraschung gut gehalten. Das für diesen so typische Betteln nach Sex hatte weitaus später eingesetzt, als er erwartet hatte. Und zwar genau vor fuenf Minuten. Der Juengere schuettelte enttaeuscht den Kopf, waehrend er die Arme vor der Brust verschraenkte. Nun war es an ihm, standhaft zu bleiben. Wuerde er nachgeben, waeren das schoene Spiel, seine ruhige Zeit und die Hoffnung auf den Gewinn dahin. Seinen Freund schien dies noch weiter in die Verzweiflung zu treiben. Seung-Hyun konnte es kaum fassen, dass Ji-Yong derart herzlos war. Laenger als die Dauer einer Woche hatte er sich zurueckgehalten und sich mit sich selbst vergnuegt. Doch dies war einfach kein Ersatz fuer Ji-Yongs warmen Koerper, der sich unter Ekstase in seinen Armen wand. Dieser hatte alle Macht. Es war nicht fair. Als er diesen Gedanken beendete, fiel sein Blick auf den Rand von dessen Shirt, welcher durch ihr kleines Gerangel nach oben gerutscht war. Darunter blitze nackte seicht gebraeunte Haut hervor und schien ihn zu rufen, ihn zu verfuehren. Seung-Hyuns Augen verklaerten sich schnell, waehrend er dem Ruf des Verlangens folgte. Zu spaet bemerkte sein juengerer Freund diesen Wandel, schon hatte eine Hand des Aelteren sich von seinem Bein geloest und den Stoff seines Oberteils beiseite geschoben. Ploetzlich brannten sich dessen heisse Lippen liebkosend in seine Haut, liessen ihm keine Gelegenheit, zu entkommen. Er keuchte auf unter der unerwartet angenehmen Beruehrung. Fuer wenige Hezschlaege riss sie ihn fort, machte ihn willig. Seung-Hyuns Zunge begann den salzigen Geschmack von der weichen Flaeche zu kosten. Er hauchte dagegen und die Häärchen in Ji-Yongs Nacken stellten sich unter einem leisen Stoehnen auf. Auch er war gezwungen zuzugeben, dass er die Beruehrungen des Aelteren vermisste. Er hatte sich so sehr an diese gewoehnt. Vor allem an die ploetzlichen Liebkosungen, mit denen er ihn in undenkbaren Momenten ueberhaeufte. Es war ganz natuerlich, dass sein Koerper wie von selbst handelte. Doch ehe es aus dem Ruder lief, biss er sich schmerzhaft auf die Lippe und riss sich aus der Daemmerung zurueck ins Tageslicht. „Du bist ein jaemmerlicher Schwaechling, der es nicht einmal schafft, einen Monat standhaft zu bleiben, Choi Seung-Hyun. Das haette ich nicht von dir erwartet.“ Mit eiskalter Stimme sprach er diese verletzenden Worte aus und sie verfehlten ihre Wirkung nicht. Schock stand in den Augen seines Freundes, welcher in seinen Taten inne hielt und zu ihm hinaufstarrte. Nie zuvor hatte Ji-Yong derartig mit ihm gesprochen. Es klang abwertend und respektlos. Es erschuetterte ihn bis ins Mark. Er wollte diesen Jungen mit Haut und Haar. Er wollte alles an ihm besitzen und kontrollieren. Doch wie sollte er es dies vollbringen, wenn er wahrhaftig ein solcher Versager war? Gedanken dieser Art machten ihn wuetend. Im naechsten Moment entliess er Ji-Yong aus seinem Griff und erhob sich derart energisch, dass dieser zurueckzuckte. Sein Gesicht war verzerrt von Entschlossenheit und Kampfgeist. „Na warte...“, setzte er an, wobei er den Finger auf die Brust des Junegren setzte und hineinbohrte, „Das hast du nicht umsonst gesagt. Du glaubst also, ich sei ein Versager, ja?“ Seung-Hyun beugte sich zu ihm herunter, so nah, dass sich ihre Nasenspitzen fast beruehrten. Ji-Yong hielt den Atem an. „Aber da hast du dich geschnitten. Ich werds dir schon zeigen. Und am Ende dieses Monats wirst du wimmernd zu mir angekrochen kommen.“ Seine Stimme brodelte spuerbar unter seinem in Wallung gekommenen Blut. Choi Seung-Hyun war alles andere als ein Schwaechling und dies wuerde er seinem Freund beweisen. Langsam wandte er sich um, Ji-Yong noch immer mit seinem stechenden Blick fixierend. Dann verliess er den Raum. Sekunden spaerter atmete der Juengere hoerbar aus und sank in sich zusammen. Seung-Hyuns Reaktion hatte ihn beinahe geaengstigt. Seine Worte mussten diesen wirklich tief getroffen haben. Seufzend wanderten seine Augen durch das Schlafzimmer und blieben letztlich an dem grossen Spiegel in einer Ecke haengen. Er sah sich selbst und seine zerzauste Kleidung. Mit klopfendem Herzen zog er sein Shirt wieder zurecht, doch die Gaensehaut, welche Seung-Hyun hervorgerufen hatte, legte sich nicht. Und auch etwas anderes wuerde nach dessen Beruehrungen nicht verschwinden. Nicht von allein. Er schluckte schwer und blickte auf seine recht Hand. „Hey mein Freund, es gibt Arbeit fuer dich.“ Waehrend er langsam seine Hose oeffnete, stellte der Juengere sich nur noch eine Frage: wie lang er selbst wohl noch durchhalten wuerde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)