Host Club vs. Maid Club - eine MMFF von Akiona ================================================================================ Kapitel 5: The Autumn-Dance-Party --------------------------------- Am Montag nach Unterrichtsende auf den Fluren der Ouran Über das Wochenende hinweg hatte sich die Lage zwischen allen entspannt. Bislang hatte keiner etwas von Nekozawa gehört und man munkelte, dass Higurashi Sion noch immer in Besitz der Handpuppe Belzeneff war. Für Tamaki ein Graus. Doch dies war nicht das Thema das Tages. Vielmehr das, was nach dem Unterricht geschah. "Sag mal, Haruhi.." "Ja, Kaoru?" "Weißt du was die Mädchen heute vor haben? Ich meine...Ani-chan, Rika and Liz sind ja sofort nach dem Klingeln praktisch aus dem Raum gehetzt." "Und darüber machst du Dir Gedanken, Kaoru? Wahrscheinlich hatten die so n Mädchenkram vor. Dinge, die Haruhi nicht kennt." "Vielen Dank, Hikaru. Hmm..ja, das habe ich allerdings auch bemerkt, Kaoru. Weiß nicht...wahrscheinlich haben sie heute auch Clubaktivitäten und mussten dafür noch etwas vorbereiten." Beide Zwillinge zuckten mit den Schultern. Sie konnten ja nicht ahnen, dass sie es schon sehr bald herausfinden würden. Auf ihrem Weg zum dritten Musikzimmer trafen sie schon bald den Rest der Truppe auf dem Gang. "Hey, Chef...ihr seid auch noch nicht im Musikraum?", rief Hikaru herüber. Der Franzose schüttelte den Kopf leicht, bevor er antwortete: "Nein, Honey-senpai war gerade etwas energisch, weil er unbedingt die Maids besuchen wollte." "Sie haben zu tun, Mistukuni.", sprach Mori leise, der den traurigen Honey hochnahm und auf seine Schulter setzte. Der Kleine schluchzte leise und nickte kurz, um zu signalisieren, dass er verstanden hatten. Die Damen hatten mit Sicherheit viel zu tun. Nun setzte der gesamte Host Club seinen Weg zum Clubraum fort und wurden teilweise von kreischenden Mädchen begafft, die es sensationell fanden, dass alle Hosts auf einmal so anmutig durch die Gänge schritten. Doch da war noch etwas anderes. Einige blieben nicht stehen und schauten zu. Nein, sie liefen schon zum Musikraum und betritten diesen. Wobei...sollte dieser nicht abgeschlossen sein? Und was wollten die Mädchen da, wenn doch noch keiner der Hosts da war. Gespannt öffneten die Jungs und Haruhi die Tür und erneut wartete dahinter eine Überraschung auf sie. "Herzlich Willkommen.", erklang es synchron von sechs Maids...in Männerklamotten. Und nicht einfach in Männerklamotten. In der absolut originalen Jungs-Uniform der Ouran High School. Alle Mädchen trugen Kurzhaarperücken, die ihre langen Haare perfekt verdeckten. Nur die weichen Züge und die strahlend großen Augen konnten darauf schließen lassen, dass man es hier mit dem weiblichen Geschlecht zu tun hatte. "MAH?! Was ist hier los?", rief Tamaki empört. Ja, wurde das denn jetzt Mode? Mussten ALLE seine Töchter sich jetzt als Jungs verkleiden? In was für einer grausamen Welt war dieser Vater da nur gelandet. Wankend glitt Tamaki zu Boden, während die Zwillinge und Kyouya beim Eintreten auf ihm herumtrampelten. Haruhi, Mori und Honey bahnten sich einen Weg um den Blonden herum und schritten alle auf die Maids zu, welche allerdings ziemlich beschäftigt waren. "Woooow! Ihr seht einfach umwerfend aus. Zum Verlieben!", kreischten scheinbar tausende von Fangirls, denen die Weiblichkeit an diesen 'neuen Hosts' anscheinend nicht auffiel. "Verzeiht unser Auftreten, meine Prinzessinnen. Wir hörten von diesem Club und da dachten wir uns wir wollen uns auch einmal um die wunderschönen Mädchen dieser Schule kümmern. Ich hoffe dies gestattet ihr uns. Es wäre uns eine Ehre.", sprach Elisabeth und verstellte ihre Stimme, sodass sie etwas männlicher und dunkler klang. Zugleich hatte sie die rechte Hand an ihre Brust gehoben und verbeugte sich nun für die Allgemeinheit. Als Antwort erntete sie nur eine weitere Kreisch-Welle. Sprachlos betrachtete der Host Club dieses Spektakel. Ayame saß auf einem der Sofas und unterhielt sich angeregt mit zwei Mädchen, die ihr gegenüber saßen. Frederica hatte sich neben das Sofa platziert und stand dort, als wolle sie ausdrücken, dass sie Ayame zu beschützen hatte. Dies wiederum kam auch bei den Fangirls sehr gut an. Auf einer anderen Couch hingegen saß Sion mit einem Buch in der Hand. Als diese sich beobachtet fühlte, hob sie kurz den Kopf, doch konnte niemanden erkennen. Also las sie einfach still weiter. Hinter ihrem Rücken hoben sich drei Köpfe empor, die Sion beobachtet. "Wooow..so niedlich. Wohl der schweigsame und in sich gekehrte Typ, hm? So nachdenklich...bestimmt tiefgründig...haaach...mein Gott wie wunderschööön.", flüsterte eine der Beobacherinnen und fiel beinah in Ohnmacht voller Liebe. "Wow! Du bist wirklich so sportlich, Kat? Das ist ja beeindruckend.", quatschte ein Fangirl, die mit Katzuragi gemeinsam an einem Tisch saß. Katzuragi hatte sich leicht breitbeinig auf dem Stuhl platziert und beide Arme auf den Armlehnen ruhen gelassen. Ihre Pose wirkte zugegebenermaßen sehr männlich und drückte Coolness-pur aus. Sie nickte: "Ja, ich mache sehr gerne Sport und probiere viel aus. Ich finde das sollte man im Leben: Alles mal gemacht haben!" "Hätte ich die Wahl würde ich für euch wohl Sebastian Michaelis aus Kuroshitsuji cosplayn. Er hat eine unglaubliche Ausstrahlung und behandelt euch zarten Blumen sicher mit großen Respekt. Ich würde mir wünschen auch so zu euch sein zu können." - Ungemein höflich war heute wohl Anissas Motto, während sie den Host schauspielerte und gleichzeitig über ihre Leidenschaft, dem Cosplay, quasseln konnte. Die Fangirls um sie herum kreischten nur und stellten sich vor, wie wunderbar der 'Junge' vor ihnen in dem eleganten Anzug des Dieners Sebastian aussehen würde. Zu guter letzte war da noch Elisabeth, die ebenfalls auf einem Stuhl platzgenommen hatte und von Mädchen umzingelt wurde. Auch eines dieser Fangirls schien voller Schwärmerein in Ohnmacht zu fallen, als Liz nach vorne schnellte, sie am Arm packte und in ihre Arme schloss. "Bitte sei vorsichtig. Ich könnte es mir niemals verzeihen, wenn dir etwas zustoßen würde.", hauchte sie ihr ins Ohr. "KYAAAAAHH! Mich auch! Halt mich bitte auch so fest!", schrien die Mädels, die das beobachteten. Die richtigen Hosts hingegen standen immer noch wie bestellt und nicht abgeholt an einem Fleck und mussten sich zugestehen, dass sie selbst heute wohl die kleinere Rolle zu spielen hatten. Dennoch verfielen sie diese nach und nach. Zuerst Hikaru und Kaoru, die sich die Aufmerksamkeit der Mädels nicht wegnehmen lassen wollten. Anschließend konnte Honey dem Sinn nach Kuchen nicht widerstehen und auch Mori folgte seinem kleinen Freund in die Masse hinein. Haruhi wurde von ihren Stammkunden bald begrüßt und leistete diesen freudig Gesellschaft. Kyouya hatte sich woanders hingesetzt und während er ab und an sich mit jemandem unterhielt, tippte er oftmals energisch etwas in einen Laptop ein. Ein Grinsen zierte sein Gesicht während des ganzen Nachmittags. Tamaki war tot. Zumindest schien dem so. Wann immer Menschen den Host Club betraten oder verließen, mussten sie unweigerlich über Tamaki hinüberlaufen, der immer noch vor der Tür lag und den Weg versperrte. Anscheinend war das ganze für ihn ein Schock gewesen, den er schwer verarbeiten konnte. Doch alles hat irgendwann mal ein Ende. So auch dieser Tag und bald waren es nur noch Maids und Hosts, die im Musikraum Nr. 3 waren. Das war das Signal für Tamaki wieder zum Leben zu erwecken. Augenblicklich lief er auf Sion zu. Er packte sie an den Schultern und sah ihr schockiert in die Augen. "Warum, meine Kinder? Müsst ihr das tun? Reicht es denn nicht, dass unsere süße, kleine Haruhi sich dermaßen herablassen muss, sodass sie den Qualen erliegen muss ihr Geschlecht zu verbergen und somit ihre niedliche, GOTTGEWOLLTE Art? Und überhaupt! Das liegt alles an dieser verdammten Puppe! Ihr müsst sie loswerden! Egal wie! Wir dürfen den Fluch Nekozawas nicht weiter provozieren, ich bitte euch!" Statt zu antworten, zog Sion einfach schweigend Belzeneff aus der Hosentasche und hielt ihn Tamaki vor die Nase, welcher mit einem spitzen Schrei sofort zurück wich und sich in einer Ecke versteckte. Lachend kamen Hikaru und Kaoru zu Sion hinüber und nahmen ihr sofort die Puppe ab. Das schien ihr allerdings wenig auszumachen und sie widmete sich lieber wieder ihrem Buch zu. "Darauf geben wir jetzt acht!", sagten sie synchron und Hikaru packte sie in seine eigene Hosentasche. "Ist jetzt auch egal! Wir sind ja nicht ohne Grund hier.", erklang es von Anissa, welche zusammen mit Honey den übrig gebliebenen Kuchen verdrückte. "Hai, genau! Wir haben uns etwas überlegt. Und zwar könnt ihr euren kleinen Ball pünktlich vor den Ferien bei uns in der Aula feiern.", verkündete Katzuragi und stemmte die Hände in die Hüften. "Wirklich? Und die Bedingung?", fragte Hikaru skeptisch und hob fragend eine Augenbraue. "Wir sind geladene Gäste. Das ist alles.", sagte Frederica, die sich von ihrer Perücke befreite und schwungvoll ihre langen Haare nach hinten schlug. Als sie den Kopf drehte, bemerkte sie, dass Hikaru sie seltsam anstarrte. "Was ist?" "G-Gar nichts!", sagte er hastig und wandte den Kopf ab. Seine Wangen brannten und hatten sich leichtrosa gefärbt. Neben Hikaru begann sein Bruder leide zu kichern. "Wow...ehm...na dann hat sich unser Problem ja gelöst.", sagte Haruhi, die gerade ihre Sachen zusammenpackte und froh war, dass der Tag vorüber war. Endlich konnte sie nach Hause gehen. "Ganz genau! Also erwarten wir Euch am Donnerstag nach dem Unterricht in der Aula. Ihr könnt gefälligst helfen, damit die ganze Deko und die Vorbereitungen nicht an uns hängen bleiben.", rief Ayame herüber, die noch immer auf ihrem Platz saß. Dies war das einzige, was Tamaki in seiner Starre hatte mitbekommen. Sie war nie aufgestanden. Es war ihr Fuß. Er musste ihr immer noch wehtun. "Gut, dann gehen wir mal. Ach und Kyouya? Da das Einkommen von heute wohl hauptsächlich uns zu verdanken ist, wäre ich dir sehr verbunden, wenn du mir das Geld in Kürze würdest zukommen lassen. Mädels? Ich muss noch kurz was erledigen. geht ruhig schonmal." Zähne knirschend blickte Kyouya den Maids hinterher, die nacheinander alle - sogar zusammen mit Haruhi - den Musikraum verließen. Hikaru und Kaoru, die Angst vor Kyouya bekamen, schlichen sich auch bald davon. Mori begleitete den müden Honey noch nach Hause und da waren es nur noch Zwei. "Hmm...der Ball wird sicher lustig. Sie werden Kleider tragen, richtig, Mutter?", kam es leise aus einer von Pilzen bevölkerten Ecke. "Ich bin mir sicher das werden sie, mein Vater.", antwortete Kyouya und blickte noch immer zur Tür, aus der alle verschwunden waren. Eine Frechheit ihn seines Einkommens zu berauben! Einige Minuten später im Nebenzimmer der alten Aula Alle waren sie bereits nach Hause gegangen. Hatten sich flott umgezogen und waren zu ihren Familien gegangen, mit denen sie wohl gleich zu Abend essen würde. Allein Elisabeth war noch da, da sie erst einige Papiere hatte abholen müssen. Als sie zum Kleiderwechsel in die Aula kam, war schon keiner mehr da gewesen. Und so musste sie jetzt auch mit keinem mehr rechnen. Wahrscheinlich bemerkte sie genau deswegen nicht die Schritte, die sich durch die Aula bahnten und direkt auf sie zusteuerten. Nicht einmal die Tür hörte sie, als diese leise geöffnet wurde. Gerade als Elisabeth begann ihr Hemd aufzuknöpfen, spürte sie wie jemand sie am Arm packte und gegen eine Wand stoß. Ein kurzer Schrei entrann ihrer Kehle, als sie die Augen auf den richtete, der sie dort an der Wang praktisch festgenagelt hatte und die Arme rechts und links von ihrem Kopf abstützte. Schnell packte sie ihr Hemd und zog dieses vor der Brust zu, sodass kein Einblick gewährt wurde. "K...Kyouya...", stotterte Elisabeth leise. "Elisabeth. Du musst wissen...es waren vielleicht EURE Clubaktivitäten. Doch unser Clubraum. Und dort gilt es nunmal unsere Regeln zu beachten. Und eine Regel ist: Unser Raum, unser Einkommen. Also verzeih, aber ich schätze der heutige Gewinn wird daher..." Mit einem Satz hatte Kyouya die Arme zurückgezogen, Elisabeths Handgelenke gepackt und drückte diese jetzt an den Seiten ihres Kopfes an die Wand. Dann schritt er auf sie zu, sodass sie nicht einen Zentimeter voneinander getrennt waren. "...allein der des Host Clubs sein.", hauchte er ihr also ins Ohr. "Ng...Kyouya...nicht...", stammelte Elisabeth, deren Wangen sich rot gefarbt hatten, während sie versuchte sich irgendwie zu bewegen. Doch Kyouya war ihr überlegen und so versuchte sie lediglich seinem Gesicht auszuweichen, indem sie den Kopf so weit es ging weglehnte. "Wir sehen uns." und ein leises Lachen, war alles, was sie vernahm, ehe sie sich kniend und keuchend auf dem Boden wiederfand. Er war gegangen. Und mit einem mal war die Wut da. Elisabeth schlug mit der blanken Faust auf den harten Boden. "Dieser geldgierige Bastard!" Die Woche ging schnell vorbei und so war es schon bald Donnerstag. Alle Hosts und Maids konnten sich bereits früh treffen. Noch 2 Tage und jeder würde sich in die Ferien verabschieden. Und so begannen die Vorbereitungen in der alten Aula "Oooiiii! Hört auf mit dem Quatsch! Ihr sollt den Raum schmücken und nicht euch selbst!", rief Katzuragi wütend den Zwillingen zu, welche sich gegenseitig mit Girlanden eingewickelt hatten und so durch die Gegend tänzelten. "Haii..", antworteten die beiden synchron und mit einer Stimme die deutlich verriet, dass sie enttäuscht darüber waren, dass Katzuragi ihnen den Spaß verdarb. "Ah? Hab ich da grad einen Beschwerde-Ton wahrgenommen?", konterte sie nun und verpasste beiden Jungs eine Kopfnuss. Diese grummelten irgendwas vor sich hin, rieben sich kurz die Köpfe und fingen an ihre Arbeit etwas ernster zu sehen. Dennoch blieb Katzuragi erstmal dabei und spielte für die Zwillinge den Aufpasser. "Heeey! Und warum packst du nicht selber mit an?", rief Hikaru, der nun ganz oben auf einer Leiter hockte, die von Kaoru festgehalten wurde, und die Girlanden befestigte. "Ich pack dich gleich wo an und dann weinst du, mein Lieber.", kam lediglich als Antwort beziehungsweise als Drohung zurück. Dies brachte Hikaru nun vollends zum schweigen. Sein kleiner Bruder lachte nur noch über die Einfältigkeit des Älteren. Während es an einem Ende der Aula turbulent zuging, wurde es am anderen Ende gerade sehr bunt. Mori setzte gerade die letzten riesigen Vasen ab, in denen atemberaubend riesige und strahlende Sträuße steckten. "Wooow! Sion-chan, sind die nicht umwerfend? Wir haben eine gute Wahl getroffen, nicht wahr? Die Lilien waren deine Idee, richtig?" "Sie sind sehr schön. Aber ich wusste nicht, dass du ein Tulpenfan bist, Rika." "Ach, das kommt daher, dass meine Mama mir früher immer eine Geschichte erzählt hat. In dieser galt es nachher den wunderschönen Tulpengarten vor dem Dammbruch zu bewahren. Dafür kamen dann die Feen. Hihi..." Sanft lächelte Sion, als sie Mori zu sich ruf und sie sich anschließend drüber berieten, wo sie die Sträuße genau aufstellen sollten, damit sie besonders zur Geltung kamen. Inmitten des Raumes befanden sich die beiden Clubchefs: Elisabeth und Tamaki. Allem Anschein nach wollte Elisabeth mit ihm die Finanzen durchgehen, die nötig waren. Doch Tamaki schwirrte etwas anderes im Kopf umher und sowieso war dies absolut nicht sein Spezialgebiet. Also rief er einfach Kyouya, der gerade auf seinem Klemmbrett herumschrieb. In diesem Moment meinte der Franzose ein genervtes "Na toll..." zu hören, welches anscheinend von Liz kam. Doch er dachte sich für diesen Moment nichts dabei und ließ die beiden bei der Planung allein. Stattdessen wanderte er hinüber zu einem der Tische. "Na, Ayame-chan...was machst du denn da?", fragte er und blieb stehen, während er dem Violetthaarigen Mädchen bei der Arbeit zusah. "Oh...der Maid Club hat sich etwas für den morgigen Ball überlegt. Darum bastle ich diese Herzen. Ihr werdet schon sehen, hihi..." "Ah...so ist das..." Und für einen Moment herrschte peinliche Stille zwischen den beiden. Schlussendlich legte Ayame die Pappe und die Schere nieder. "Was ist los, Tamaki? So abwesend und nachdenklich zu sein...das ist gar nicht so, wie du dich sonst benimmst." Tamaki seufzte auf. Sie hatte ja Recht. Langsam senkte er den Blick und betrachtete skeptisch ihren Knöchel. "Du hast immer noch Schmerzen, stimmts?" "Hm? Ähm...ja, etwas. Aber das geht schon, mach dir keine Sorgen.", nuschelte sie, während sie sich zur Seite runter beugte und eine Hand auf ihren Knöchel legte. "Naja...ich hatte gehofft du könntest bis morgen wieder tanzen. Aber naja...mir ist es eh viel lieber, wenn du dich ausruhst und das ganze erstmal heilen lässt.". Und da war es wieder. Tamakis Lächeln war zurückgekehrt, als er ihr den Daumen zeigte und ihr zuzwinkerte. Nun wurde ihm aber bewusst, dass auch er noch einige Vorkehrungen zu treffen hatte, also entschuldigte er sich und ging für heute seinen eigenen Weg. "Guck mal, Honey! Das da ist Ushiromiya Ange aus Umineko no naku koro ni. Irgendwann cosplay ich die einmal. Aber schau mal das Kleid von Beatrice. Was meinst du? Würd mir das stehen, wenn ich das morgen tragen würde?" Gemeinsam mit Haninozuka Mitsukuni saß Cho Anissa an einem Tisch und sie blätterten gemeinsam in ihrem kleine Notizbuch, in dem tausende von Cosplay Ideen niedergeschrieben waren. Sie zeigte ihm gerade die ausgefallensten Kostüme und suchte Rat für die Wahl ihres eigenen Kleids für den Ball. "Hmm...die sehen alle toll aus. Aber willst du wirklich cosplayn, Ani-Ani? Ich meine...dir würd bestimmt auch was eigenes gut stehen. " "Meinst du? Naja ich werd mal sehen. Hab ja noch Zeit mich zu entscheiden. Was wirst du tragen?" "Takashi und ich haben uns den gleichen ANzug bestellt. Einen Creme-farbenen. Meiner hat jedoch eine pinke Krawatte dabei, während Takashi eine blaue Fliege tragen wird." "Dann bin ich gespannt, Honey!" Die Vorbereitungen liefen also mehr oder weniger gut. Manche strengten sich an, andere waren nicht ganz so bei der Sache. Doch Vorfreude hatten sie alle. Kein Wunder. Es sollte ein unvergesslicher Abend werden und die Zeit drängte. Am selben Tag in der Azakura Villa, 20:34 Uhr "Ah, Rika-chan. Freut mich, dass du mal wieder vorbei kommst. Was machen deine Eltern? Immer beschäftigt, nicht wahr? Du willst sicher zu Aya, richtig? Hach, verzeih, dass ich dich hier vollquassel, meine Liebe." "Schon gut, Mrs. Azakura. Ich wollte nur eben vorbei kommen und Aya-chans Meinung zu meinem Kleid haben." Eigentlich wollte Frederica an diesem Abend früh schlafen gehen. Doch sie konnte dies nicht tun, ehe sie ihrer besten Freundin nicht ihr Kleid gezeigt hatte. Ayames Meinung war Rika am wichtigsten und wenn sie etwas daran auszusetzen hatte, dann würde Rika das Kleid unter gar keinen Umständen tragen. "Geh ruhig...du weißt ja wo ihr Zimmer ist, ne?" "Hai, Vielen Dank!" Und so lief Rika die Treppen hoch und in die Richtung, wo Ayames Zimmer war. Es war ja schon spät und die Sonne war untergegangen. Die Lichter in den Fluren waren allerdings noch nicht eingeschaltet und so irrte Frederica durch die dunklen Gänge. Bald schon konnte sie allerdings einen Lichtstrahl erkennen, der aus einer Tür fiel. Rika wusste sofort, dass sie am Ziel war und lief freudig rüber. Dennoch trat sie nicht ein, sondern beobachte das Geschehen im Inneren. Im Zentrum des Zimmers stand Ayame und wirkte als ob sie sich stark auf etwas konzentrierte. Sie trug ihre üblichen Schlafklamotten, die Rika von ihren unzähligen Pyjama-Parties kannte: Eine knielange Stoffhose und ein schlabberiges blaues T-Shirt, welche ihr einige Nummern zu groß war. Ihre Füße trugen weder Schuhe noch Socken. Rika sah zu, wie Ayame langsam die Beine streckte und versuchte sich wie eine Ballerina auf die Zehenspitzen zu stellen. Ihr Gesicht verzog sich zu einer schmerzverzerrten Grimasse, eh sie zur Seite umknickte und auf dem Boden landete. Frederica erschlag und ihre Hand schnellte nach vorne, um die Tür aufzureißen. Doch mitten in der Bewegung hatte sie innegehalten, als sie Worte zwischen dem leisen Winseln Ayames gehört hatte. "Ich...muss tanzen. Ich...ich muss einfach tanzen.", sprach Ayame zu sich selbst und richtete sich wieder auf, nur um das gleiche nochmal zu erleben. Ihre Füße knickten weg. Beim nächsten Versuch stellte sie sich nicht mehr auf die Zehenspitzen, sondern versuchte einige Schritte vorwärts, seitwärts und rückwärts zu meistern. Für einen Augenblick sah es so aus, als ob sie perfekt mit sich selbst tanzen würde. Doch dann stöhnte sie auf, kniete sich hin und hielt sich den schmerzenden Fuß. "Verdammt...ich muss doch morgen tanzen.", murmelte sie vor sich hin und biss sich auf die Unterlippe. Doch dies sah Rika nicht mehr. Sie wusste nicht warum, doch dieses Zimmer konnte sie im Moment nicht betreten. Also lief sie schnell den Weg zurück bis in die große Hallo, schlug die Tür auf und eilte zu ihrem Wagen, mit dem sie wieder nach Hause gebracht wurde. Möglicherweise brauchten sie beide etwas Zeit für sich und Ayame musste selber kämpfen. Genau wie Rika. Zur selben Zeit nur ganz wo anders. "Umm..wie kann es, dass du mich anrufst, Haruhi?", erklang eine sanfte Stimme aus dem Telefonhörer. "Ah...tut mir leid. Ich wollte nur fragen, wie es heute gelaufen ist. Es tut mir leid, dass ich nicht da war und da wollte ich wenigstens mal wissen, ob alles in Ordnung ist, Sion-senpai." "Ah..umm...ja, alles in Ordnung. Aber du brauchst mich nicht 'senpai' zu nennen. Sion reicht auch, Haruhi. Aber warum rufst du gerade mich an?" "Oh, ich dachte einfach ich rufe die Person an, die mich mit Sicherheit nicht mit nervigen Details nervt oder sonst irgendnen Blödsinn quatscht. Haha.." Am Ende der Leitung vernahm Haruhi auch das leise Lachen Sions. Sie war ihr von Anfang an sympathisch gewesen. Sie war ruhig und eine ernste Person. Sie wusste sich zu benehmen und war freundlich und zuvorkommend. Man musste sie einfach mögen. "Sag mal, Haruhi. Magst du eigentlich jemanden von den Hosts?" "Mögen? Na klar...ich meine: Wir sind nicht direkt eine Familie, wie Tamaki uns öfter bezeichnet, aber sie sind wirklich gutherzige Menschen. Sogar Kyouya!" "Hm...ja, das meinte ich eigentlich nicht. Weißt du...ich dachte eher, ob du einen von ihnen...naja...besonders magst." Einige Sekunden vergingen, in denen Sion keine Antwort bekam und schon dachte, dass die Leitung abgebrochen worden sein. Doch dem war nicht so. "Hm, nein, ich denke nicht. Zumindest nicht so, wie du es wahrscheinlich denkst. Also...Nein. Nein, es sind alles Idioten, wenn man genau ist." "Meinst du wirklich? Naja...Honey-senpai scheint mir eigentlich gar nicht so. Er ist doch sehr aufrichtig mit sich selbst und allen anderen." "Oh, Sion-chan, ich wusste nicht, dass du Honey-senpai schon so gerne magst." "Tu ich nicht!" "Hahaha...verstehe, verstehe. Ich frag nicht weiter. Ich lass dich jetzt auch mal in Ruhe. Wir sehen uns dann morgen. Bis dann." "Hai.." Und so war das Telefongespräch beendete. Sion kam sich komisch vor und das aufgrund mehrerer Sachen. Erst einmal war da Haruhi. Sie hatte bisher gar nicht so intensiv Kontakt mit Haruhi gehabt und dennoch hatte diese sie gerade angerufen. Irgendwie fühlte sie sich geehrt. Haruhi war ebenfalls ein aufrichtiger Mensch und höchst eindrucksvoll. Vorallem hatte sie schon recht. Der Rest des HostClub bestand aus Holzköpfen. Und so tat es auch der MaidClub. Haruhi und Sion teilten also das gleiche Schicksal. Sie waren von Nervensägen umgeben und mussten damit auf ihre Weise fertig werden. Dennoch liebten sie es beide. Freitag, kurz vor Beginn des großen Balls Im Nebenzimmer der großen Aula standen mehrere Spiegelkommoden und einige Kleiderstangen auf denen die edelsten Kleider der teuersten Designer aufgereiht waren. "Katzuragi? Kannst du mir mal mit dem Make-up helfen? Ich seh aus wie n Clown!", erklang Elisabeths Stimme, als sie sich genervt im Spiegel betrachtete und seufzte. Soviel Chaos um sie herum und sie selber war ein Teil davon. Dauernd flitzte Anissa hin und her, weil sie irgendeins ihrer tausend Accessoires verlegt hatte und versuchte es wiederzufinden. "Komme sofort!", rief Katzuragi als Antwort, die gerade dabei war sich die langen Haare zu glätten. Heute würde sie ihre Haare zur Abwechslung mal offen tragen. An einem anderen Tisch saß Sion, die in den Spiegel blickte. Zwischen ihren Lippen befanden sich drei Haarnadeln, die sie nacheinander herausnahm und sich ins Haar steckte, damit ihre Hochsteckfrisur auch hielt. Insgesamt konnte man es kaum glauben, aber Anissa veranstaltete einen solchen Radau, dass sie die anderen komplett mit ihrer Nervosität ansteckte und alle auf einmal gehetzt waren. Naja nicht wirklich alle. Am Ende des Raumes an einer weiteren Spiegelkommode, saß ein junges Mädchen mit langen violetten Haare, die stillschweigend auf ihre Maske blickte, die sie in den Händen hielt. Sie dachte seit Stunden, seit Tagen. Es war beinah eine Woche und sie bekam diese Erinnerung nicht aus ihrem Kopf. Der Moment gönnte ihr nicht eine ruhige Minute. Flashback starts: Im Gruselschloss "Verdammt...wo seid ihr denn alle hin?", rief Ayame laut durch die dunklen Gänge. Na toll, jetzt war sie dort auch noch alleine. Alles war so verdammt schnell gegangen, dass sie es kaum mitbekommen hatte. Das Licht war ausgegangen und sie anderen hatten aufeinmal geschrien, als das Licht wieder anging. Da war diese Skelettpuppe. In dem Moment in dem sie den anderen nachlaufen wollte, stolperte Ayame jedoch über diese. Promot schmerzte ihr Knöchel und sie sah sich dem nächsten Problem entgegen. Der Pfad teilte sich in zwei Gänge auf. In welchen waren die anderen also nur hineingerannt? Seufzend rappelte sich Ayame auf und wählte einen Weg für sich. Nach wenigen Schritten bemerkte sie schon, dass ihr Knöchel schwer angeschlagen war. Sie konnte kaum noch einen Schritt machen. Doch sie versuchte stark zu bleiben und schritt mutig weiter. "Puh...hier ist es ganz schön kalt..", murmelte sie für sich. Mit einem Mal wurde ihr bewusst, dass es hier schon ziemlich gruselig war. Sie hatte vorher gar nicht so auf die Umgebung geachtet doch jetzt bekam sie es schon mit der Angst zu tun. Nach weiteren 20 Schritten, konnte sie bereits nicht mehr. Sie fühlte sich als sei sie Kilometer weit gelaufen und ihr Fuß schmerzte einfach höllisch. Also ließ sie sich langsam auf den Boden gleiten und hockte sich an eine Wand neben eine Schatztruhe, die von einem Geist bewacht wurde. Irgendwann würde jemand kommen und sie hier finden. Rika-chan macht sich sicherlich Sorgen., dachte sie sich und machte sich ganz gleich, indem sie die Beine an den Körper zog und ihre Arme drumherum schlang. Und so schloss Ayame die Augen und summte leise eine Melodie, um die unheimlichen Geräusche auszublenden. Eine Ewigkeit schien zu vergehen. Durchgehend wurde die Melodie gesummt, bis Ayame erschrocken die Augen öffnete, als sie eine Brührung an ihren Schläfen fühlte. "T..Tamaki?", hauchte sie lediglich, als sie in die großen Augen des Franzosen blickte. "Verzeih. Ich bin spät dran. Du hast sicher lange gewartet." "...Hai." Tamaki lächelte leicht, erhob sich aus seiner knienden Position und hielt ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen. Sofort ergriff Ayame diese, doch bei dem Versuch aufzustehen knickte sie wieder ein. Der Host schnappte sich Ayame sofort und hielt sie fest. "Ist alles in Ordnung? Bist du verletzt?", fragte der Franzose besorgt und stützte sie nun. "Ja...danke, es geht schon. Ich hab mir nur den Fuß angeknackst. Nichts wildes." Bei einem erneuten Versuch aufzutreten ging es allerdings auch noch nicht besser und sofort klappte Ayame wieder zusammen. "Lüg nicht! Du hast Schmerzen. Aber keine Sorge...Papa bringt dich hier raus." Und mit diesen Worten hatte er sie einfach so hochgehoben, dass sie plötzlich auf seinem Rücken war. "Halt dich gut fest, ja? Ich passe auf dich auf. Versprochen." "Hmm..ja.." Behutsam legte Ayame die Arme um Tamakis Hals herum und schmiegte den Kopf an seinen Nacken. Jemand war gekommen. Er war gekommen und hatte sie gerettet. Hatte sie es sich nicht so immer vorgestellt? Wie in einem Märchen kam der Prinz und befreite die hübsche Prinzessin vor der Gefahr. Warum fühlte es sich jetzt so ganz anders an, als erwartet. Sie hatte doch damit gerechnet, dass es sich umwerfend anfühlen würde. Dass sie froh mit dem Prinz zusammen sein konnte. Doch alles verwirrte sie und machte sie nervös. Fühlten Prinzessinnen sich denn so? Flashback ends "Ist alles in Ordnung mit dir? Komm, ich mach dir die Haare..." Fredericas Stimme hatte schon immer beruhigend auf Ayame gewirkt, wann immer sie über etwas nachdachte. "Danke, Rika-chan.", war das einzige was sie antworten konnte. Und im Spiegel erkannte sie, dass auch Frederica leicht lächelte. Freundinnen fühlten den Schmerz der anderen. Ebenso wie jede Freude, die sie ereilten. 10 Minuten später: Der Host Club lädt ein zum HERBSTBALL in der alten Aula. Die Türen werden geöffnet. Bereits nach wenigen Minuten war er Saal nicht nur voll mit wunderhübsch gekleideten jungen Damen, sondern auch mit jungen Männern. Da dies der Clubraum der Maids war, war es für sie selbstverständlich gewesen auch ihre Kunden einzuladen. Und so vergnügten sich heute beide Geschlechter mal miteinander. Auf der Bühne traten nun Elisabeth und Tamaki in einen Lichtkegel. Alle Aufmerksamkeit war nun auf die beiden gerichtet. "Ich, Suou Tamaki, begrüße euch, meine schönen Prinzessinnen zu unserem versprochenen Herbstball. Ich hoffe ihr genießt diesen Abend in vollen Zügen. Zumal wir für dieses Festival großen Dank an unseren Maid-Club richten können.". Tamaki klatschte in die Hände und so tat es ihm die Menge nach, als Elisabet hdas Mikro übernahm. "Herzlich Willkommen, wehrte Damen und wehrte Herren. Für heute hoffen wir, dass unsere Kunden damit einverstanden sind, wenn wir uns hier komplett als Gäste zeigen. Fühlt euch frei uns jederzeit anzusprechen. Ich bedanke mich für euer aller erscheinen." Mit diesen Worten machte Elisabeth eine leichte Verbeugung und nun applaudierte die Menge zum zweiten mal. Das Buffett wurde somit eröffnet und auch bald forderten die ersten männlichen Besucher die Damen zum Tanz auf. Unser erstes Augenmerk richten wir auf eine kleine Gruppe von Leuten. Inmitten dieser befand sich Cho Anissa in einem umwerfend langen Kleid, welches von den Füßen aufwärts bis über die Brust grün war. Erst oberhalb dessen wurde es schwarz und hatte niedliche kleine Puffelärmchen. Zusätzlich trug sie lange, sehr elegant wirkende schwarze Handschuhe. Wie gewöhnlich trug Anissa auch heute eine Menge Accessoires, die sie oftmals von ihrem Vater geschenkt bekam. Dazu zählte heute die mit einem Diamanten in der Mitte verzierten Blumenhaarornament, zwei Perlenarmbänder und ein Brilliantring. "Oi, Ani-chan! Wie geht's? Du siehst echt klasse aus." "Hey, Hikaru. Danke du aber auch in deinem schwarzen Frack." "Ähm...ich bin Kaoru." "Weiß ich doch." Beide lachten sich gegenseitig an, als Kaoru ihr mit einem Mal die Hand hinhielt. Verwirrt blickte Anissa auf diese. "Willst du nicht mit mir tanzen?" "Tanzen? Naja...ich hab eigentlich noch nie wirklich getanzt.", gestand Anissa total locker. Sie hatte einfach immer Schwierigkeiten gehabt sich zu lange auf das Lernen dieser Tätigkeit zu konzentrieren. "Verstehe. Kein Problem. Ich bring's dir bei.", bot Kaoru daher an und somit ergriff Anissa nickend seine Hand und beide eilten zusammen zur Tanzfläche. Kaoru ordnete ihr sofort an, wo sie ihre Hände zu platzieren hatte und welchen Schritt sie zu machen hatte. Die ersten drei Schritte liefen auch reibungslos, bis Anissa ihm das erste mal auf den Fuß tritt. "Ah, sorry, Hi-..Kaoru." "Kein Ding. Machen wir weiter...du machst dich bestimmt nicht schlecht." Zweifelnd runzelte Anissa die Stirn. Das war ihr alles zu kompliziert. Vorwärts, Seitwärts, bla! Sie verstand allerdings nicht mehr als das 'bla'. Dennoch gab Kaoru nicht auf und versuchte weiterhin mit ihr einige Schritte durchzuproben. Als er gerade die erste Drehung mit ihr machen wollte, rief sie allerdings laut "OOOII, RENGE-CHAN! Warte, warte, ich biiin's!". Und mit einem mal war sie fort. Und ließ einen traurig blickenden Kaoru auf der Tanzfläche zurück, der ihr ein paar Sekunden lang nachblickte, ehe er sich seinen Stammkundinnen widmete. "Geht's dir auch wirklich gut? Du solltest dich nicht überanstrengen." "Vielen Dank, Tamaki. Aber meinem Fuß geht es wirklich besser." Da war das zweite Paar, welches umschwärmt von Fangirls übers Parkett schwebte. Tamaki-Fans beneideten Ayame lediglich und hofften, dass sie selbst die nächste sein würden. Tamaki trug heute Abend ein Prinzenähnliches Kostüm, während Ayame ein schulterfreies Kleid trug. Cremefarben und in diesem sah sie einfach aus wie die perfekte Braut. Die beiden Hauptpersonen in diesem Spiel sprachen kein Wort mehr. Während sie Schritt um Schritt vollzogen, blickten sie einander stumm in die Augen. Sie sprachen nicht und dennoch wurden Geschichten erzählt. Bis der Augenkontakt unterbrochen wurde. Ayame zuckte zurück und sofort wusste Tamaki auf warum. "Ich hab's doch gesagt. Vater hat immer Recht, Aya-chan.", sprach Tamaki, der besorgt auf ihren Knöchel blickte. Mit einem Satz hob er sie hoch, was ein enormes Gekreische im Publikum auslöste, und trug sie hinüber zu einem Tisch. Beide setzten sie sich nun an diesen. "Jetzt sitz ich ja. Wie du wolltest, Vater. Ähm...alles in Ordnung?" "Jaaaahaaaa..." Tamaki war sofort in seiner eigenen Traumwelt gefangen. Sie hatte ihn tatsächlich 'Vater' genannt und sofort kamen Tamaki die Tränen und er strahlte übers ganze Gesicht. Ein Stückchen weiter weg saß jemand an einem Tisch und beobachtete einen jungen Franzosen, der sich um ein hübsches Mädchen kümmerte. Diese beiden unterhielten sich mittlerweile angeregt. Sie schienen schon bald vertraut. Ein Seufzen entrann der Kehle Fredericas, als sie den Blick einfach nicht von ihrer Freundin nehmen konnte. "Warum das Trübsal blasen. Auf dieser Party sollte man doch Spaß haben, richtig? Wie sieht's aus. Wollen wir tanzen, Frederica-hime?" Neben Rikas Stuhl war auf einmal Fujioka Haruhi aufgetaucht, die der Schwarzhaarigen die Hand hinhielt. Nickend ergriff Rika diese. Haruhi erkannte das wunderschöne Kleid, welches Frederica trug. Ein dunkellilafarbenes Kleid, das ihr bis zu den Knien ging. In der Mitte öffnete sich der Stoff und darunter war ein weißer geriffelter Rock. Haruhi kam sich komisch vor bei diesem Anblick. Rika wirkte so feminin. Und Haruhi besaß doch das gleiche Geschlecht. Dennoch waren sie einander so unterschiedlich. "Ich hoffe du entschuldigst. Ich bin nicht sonderlich gut darin..", beichtete Haruhi lächelnd und begann zu führen. Frederica fand es nicht schlimm, dass Haruhi einige Fehler beim tanzen machte. Sie erinnerte sich noch gut daran, als Ayame ihr das tanzen hatte beibringen wollen. Sie hatte ewig gebraucht, bis sie sich die Schritte hatte merken können. Mittlerweile aber konnte sie es. Und wenn ihr etwas entfiel, dann gab es eine Freundin, bei der sie nachfragen konnte. In diesem Moment kam es hier zu einer Drehung. Rika wirbelte einmal herum, ehe sie wieder die Hände ihres Partners ergriff, welche seltsamerweise plötzlich so viel muskulöser und größer waren, als zuvor. Sofort blinzelte Frederica verwirrt, als sie bemerkte, dass während der Drohung Haruhi verschwunden war. An ihrer Stelle war jetzt Hikaru. "Hikaru...was...wo ist..?", stotterte sie nur. Hikaru gedachte in diesem Moment nicht einmal eine Pause zu machen, sondern führte sie einfach ordentlich weiter. "Mal für kleine Haruhis oder so. Wer weiß das schon.", antwortete er grinsend. Er sah erstaunlich gut aus in diesem Outfit, welches allerdings nicht sehr besonders war. Eine schwarze Hose, darüber ein weißes Hemd und eine schwarze Weste. Ein Jackett oder dergleichen trug er nicht, wodurch er um einiges lässiger wirkte, als die anderen. Auch die Krawatte um seinen Hals war nicht korrekt gebunden, sondern hing eher an ihrem Platz rum. "Und wo kommst du jetzt her?", berschwerte sich Rika. Anscheinend schien sie Hikaru gegenüber immer noch etwas skeptisch zu sein. "Tja, das kann man auch nie so genau wissen. Mal bin ich da...mal bin ich weg..." Erneut wurde eine Drehung vollzogen und Rika musste feststehen, dass sie plötzlich auf der Tanzfläche alleine stand. "...und dann bin ich wieder da." Erschrocken zuckte Rika zusammen, als Hikaru plötzlich von hinten kam, ihre Hände ergriff und sie so weiter tanzten, bis er sie wieder drehte, dass sie sich nun wieder gegenseitig ansahen. "Du bist wirklich nervig. Und...das gibt's doch nicht.", leise grummelte Rika, als sie bemerkte, dass das Lied gewechselt hatte. Sie würde die Person bestrafen müssen, die jetzt die 'Schmusesongs' angefordert hatte. Mit einem Mal zog Hikaru sie direkt zu sich in die Arme, sodass sie sich ganz nah waren. Mit all ihrer Kraft versuchte Frederica sofort sich von ihm wehzudrücken - erfolglos. "L-Lass das, Hikaru!" "Nö." "...Idiot." Und der Tanz ging weiter. Etwas weiter weg standen gerade zwei andere bezaubernde Damen. Sion trug heute abend ein langes rosanes Kleid mit einer eisigen roten Schleife am Rücken. Ihre selbstgemachte Hochsteckfrisur saß immer noch perfekt. Auch Katzuragi sah umwerfend aus in ihrem blauen schulterfreien Kleid, welches hinten lang war, vorne jedoch kurz und ihr bis knapp über die Knie ging. Beide erblickten Mori und Honey, die vom Buffett auf sie zugesteuert kamen und das genau in der Aufmachung, wie Honey sie Anissa am Tag zuvor beschrieben hatte. "Ihr seht ja soooo süß aus, Sion-chan, Katzu-chan !", quietschte Honey fröhlich, der noch einen Teller mit Erdbeerkuchen jonglierte. Er raste auf Sion zu und hielt ihr die Gabel mit seiner Erdbeere dran hin. Zuerst zögerte das Mädchen, schnappte dann jedoch zu und aß somit dankend die Erdbeere. Katzuragi lachte dadurch auf, sie kannte Sion so kaum. Plötzlich bemerkte sie eine Hand vor ihr. "Möchtest du...?", fragte Mori sie und sah ihr intensiv in die Augen. Blitzartig bildete sich ein roter Schleier auf Katzuragis Wangen, als sie zustimmend nickte, jedoch stammelte: "I-Ich..ich kann wohl nicht so gut...naja das tanzen, du weißt schon." Doch Morinozuka griff einfach nach ihrer Hand und führte sie mit sich zur Tanzfläche. Lächelnd blickten Honey und Sion den beiden hinterher, ehe Honey sein Kuchenstück schnell hinunterschlang und die beiden ihnen folgten. Noch immer liefen die Schmusesongs, doch Honey ließ sich davon gar nicht beeindrucken, sondern tanzte einfach wild mit Sion durch die Gegend, welche er dadurch zum lachen brachte. Er hatte nicht einmal erwartet, dass sie so herzlich lachen konnte, was ihn erfreute. Bei Katzuragi lief es nicht ganz so einfach. Es stellte sich als äußerst knifflig heraus, dass sie nur die Grundschritte beherrschte. Sie kam allerdings auch dabei öfter aus dem Konzept und starrte immer nervös auf ihre Füße, bis Mori auf einmal stoppte. Sanft legte er einen Finger unter ihr Kinn und hob dieses an, sodass sie sich beide in die Augen blickten. "Der Augenkontakt ist sehr wichtig.", murmelte Takashi, als er nun weitertanzte. Und erstaunlicherweise lief es jetzt perfekt. Auch wenn Katzuragis Wangen immer noch gerötet waren und sie die Situation äußerst nervös machte. Bleibt noch Kyouya. Doch sah man sich in der großen Aula um, musste man schnell feststellen, dass dieser nicht mit seiner Anwesenheit glänzte. Schauen wir nur, wo er steckt. Verlassen wir die Aula und dort auf dem dunklen Flur haben wir ihn schon. Doch nicht allein. "Damit wir uns verstehen: Ich billige es NICHT, dass du dauernd rumrennst und dich irgendwelchen kleinen Späßchen hingibts. Du bist mein Sohn und hast damit eine große Aufgabe im Leben, verstehst du das?" "Ja, Vater. Verzeiht.", entgegnete Kyouya seinem Vater, welcher von dem Ball gehört hatte und sogleich seinen Sohn aufgesucht hatte. "Gut. Allerdings habe ich auch eine Bitte an Dich zu richten, Kyouya. Wie ich gehört habe treibst du Dich zurzeit in einer größeren Gruppe herum. Lyria Elisabeths Familie könnte uns besonders weit bringen. Ich bitte Dich daher Dich auf gutem Fuß mit ihr zu tun, ja?" "Selbstverständlich, wie Ihr wünscht, Vater.", antwortete Kyouya, ehe er sich langsam abwandt und wieder den Saal betrat. Die Stimmung war mittlerweile wirklich feierlich. Es wurde gegessen, getanzt und gelacht, wo auch immer man hinblickte. Sofort hielt der junge Ootori Ausschau nach der Person, die er nun zu umschmeicheln hatte. Dies war ihm jedoch gar nicht willkommen. Doch wie auch immer, es war eine Anordnung und dieser hatte er Folge zu leisten. Also schritt er in Richtung Elisabeth, die an einem kleinen Tresen zu sitzen schien. Hinter ihr blickte Kaoru ihr über die Schultern und schien sich anzusehen, was sie dort trieb. Vor dem Tresen standen einige in einer Schlange. Mit einem fragenden Gesichtsausdruck näherte Kyouya sich und stellte sich zu Kaoru. "Was geht hier vor?", fragte er. "Eine kleine Aktion von den Mädchen. Ayame hat doch diese Herzen gebastelt.", antwortete Kaoru, schnappte sich eine Herzkarte vom Tisch und präsentierte diese seinem Host Club Kollegen. "Und wofür soll das gut sein?", sprach Kyouya, rückte seine Brille zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Elisabeth antwortete nun: "Jeder, der will, hat heute die Möglichkeit einen innigen Wunsch auf diese Karte zu schreiben. Diese hängen wir nachher alle über der Bühne auf, sodass sie für jedermann lesbar sind. Natürlich bleibt es jedoch geheim." "Hmm...und was soll das bringen?", grummelte Kyouya. Elisabeth seufzte nur, drehte sich zu ihm um und präsentierte ihm eine übervolle Geldkassete und ein Kreditkartenlesegerät. "Verstanden." "Ich finde es eine gute Id-...huh?", fing Kaoru an, doch wurde unterbrochen, als er etwas an seinem Rücken spürte. Fragend blickte er über seine Schulter nach hinten. "Hey! Du hattest mir doch versprochen mir tanzen beizubringen.", meckerte Anissa grinsend und versuchte ihn Richtung Tanzfläche zu manövrieren. Kaoru lachte einmal auf, tätschelte der kleinen Blondine den Kopf und ergriff sofort in die Hand, nur um mit ihr zusammen jetzt zur Tanzfläche zu eilen. Elisabeth blickte den beiden lächelnd hinterher, ehe sie wieder einige Karten verteilte und das Geld dafür einnahm. Gierig starrte auch Kyouya auf diese ganzen Scheinen, die sie immer weiter in die Kassette drückte. Auf einmal jedoch waren in seinem Blickfeld einige Herzkarten. Elisabeth hatte diese nach hinten gereicht. "Aufgrund der Unterstützung aller Hosts und Maids bekommt jeder eine Karte umsonst. Wäre nett, wenn du sie überliefern könntest. Und richte Tamaki aus, dass mehr als ein Wunsch nicht drin ist.", sprach sie, während sie sich mit dem Gesicht nicht von den Kunden und Kundinnen abwandte. Zögernd und mit einem wütenden Gesichtsausdruck ergriff Kyouya die Karten und machte sich auf den Weg zu den anderen. Diese saßen, mit Ausnahme von Anissa und Kaoru, mittlerweile alle an ihrem Platz an einem großen VIP-Tisch. Er legte die Karten auf den Tisch und setzte sich ebenfalls. Die Maids schienen bereits alle informiert, den Hosts musste die Bedeutung der Karten jedoch noch erklärt werden. Und bald kam dann auch schon die Zeit. Um Punkt 12 Uhr sollten alle Herzen über der Bühne aufgehängt werden. Und so gingen alle mit ihren Zetteln die Stufen hinauf und befestigten die Karten jeweils an den dort herunterbaumelnden Fäden. Kaoru...oder war es Hikaru?...überreden zu nem Partnercosplay! Nacheinander schienen tausende von Herzen die Bühne zu füllen, bis es einem Meer glich. Ich wünsche , dass ich auch weiterhin gaaaanz viele Süßigkeiten von Sion-chan bekomme. Fujioka Haruhi, die die meiste Zeit mit ihren Kundinnen verbracht hatte, beobachtete nun lächelnd das ganze Herzen Gewirrwarr. Ich möchte, dass alle meine Töchter immer brav auf ihren Papa hören. Nacheinander beobachtete Haruhi, wie sich auch ihre Freunde und Freundinnen auf die Bühne wagten, um ihre Wünsche dort offen auszustellen. Ob man wohl erkannte, wer welchen Wunsch äußerte? Moni-chan soll uns öfter besuchen kommen und mit allen aus der Schule Spaß haben. Haruhi kicherte nun leise und blickte auf die Karte, die sich in ihrer eigenen Hand befand. Was war es, das sie sich selber am meisten wünschte? Ich hoffe ich finde meinen Prinzen, mit dem ich romantische Momente verbringen kann. Wenn sie sich etwas wünschte, dann, dass ihr jemand ihre Mutter widerbrachte. Haruhis Blick wurde traurig, als sie an den Wunsch dachte, den ihr niemand erfüllen konnte. Rika soll nicht so frech sein, wenn ich sie ärger. Nervt! Wo ist da das "cute"? Sie ließ ihre Gedanken schweifen. Es sollte Ranka gut gehen, ihrem Vater. Doch sie wusste, er war glücklich, wenn sie es auch war. Steigende Umsätze. Die Frage war also: War sie selbst denn glücklich mit ihrem Leben? Alle bleiben gute Freunde. Langsam blickte Haruhi zu all ihren Freunden, welche teilweise schon wieder die Bühne hinunterkamen und sich dem Feiern widmeten. Manche tanzten weiter, andere plauderten und erzählten sich Geschichten und Witze. Ayame-chan soll glücklich werden. Bedächtis schrieb Haruhi ihren Wunsch nieder. Honey-kun soll weiterhin so ein fröhlicher Mensch bleiben. Langsam stieg sie die Treppen hinauf. Ich wünschte Ani würde mich bei meinem Namen nennen. Haruhi hing ihren Wunsch an einen Faden. Dieser letzte Tanz soll nicht enden. Und lachend kam Haruhi die Stufen hinunter und gesellte sich zu all den wundervollen Freunden, die sie an der Ouran High School getroffen hatte. Sie sollen alle ihre wahre Liebe finden. Denn manchmal lag das eigene Glück darin, zu wissen, dass die geliebten Personen glücklich waren. Stunde um Stunde verging und umso später es wurde, desto mehr Menschen verließen zufrieden die Schule und kehrten nach Hause zurück. Tamaki Suou war gezwungenermaßen der erste, der die Party verließ, ganz zum Leidwesen vieler weiblicher Gäste. Der Grund lag bei seinem Vater, welcher unbedingt mitfeiern wollte, um reizenden Damen Gesellschaft leisten zu können. Tamaki aber hatte es schreiend abgelehnt seinen Vater in die Nähe seiner 'Töchter' zu lassen. Dieser beschloss daraufhin seinen Sohn mitzunehmen, da dieser, wenn er die Freude nicht teilen wollte, sie gar nicht erst erleben durfte. Somit schleppte der lachende Vater seinen weinenden Sohn mit sich nach Hause. Wenig später versammelten sich Sion, Honey, Ayame, Rika, Anissa, Hikaru und Kaoru. Die Zwillinge deuteten lachend nach oben. Hoch über ihren Köpfen, wo ein prächtiger Kronleuchter seinen Platz fand, hing noch etwas anderes. An einem der Arme des Kronleuchters war die Puppe Belzeneff befestigt. Von den Wänden aus, gab es mehrere Scheinwerfer, die die Puppe bestrahlten. "Damit wird er es nicht leicht haben..." "...sich seine Puppe wieder zu besorgen.", lachten beide Zwillinge, während die anderen nur den Kopf schüttelten. Diese beiden hatten wirklich nichts als Unsinn im Kopf. "Soll mir auch egal sein...Ich bin müde und gehe jetzt. Ayame-chan, begleitest du mich?", fragte Frederica. "Sicher, Rika-chan." "Hey, ihr wollt doch noch nicht wirklich gehen, Leute! Laaaaangweilig!", sagte Anissa und streckte den beiden die Zunge heraus. "Ich gehe auch. Ich bringe Honey-kun nach Hause. Er muss ins Bett.", warf Sion ein, welche auf einem Stuhl saß und dem schlafenden Honey auf ihrem Schoß den Kopf tätschelte. "Mooooaaaah...", grummelte Anissa, "lass das doch Mori-senpai machen!" Sion jedoch schüttelte nur den Kopf und antwortete, dass sie keine Ahnung hatte, wo Mori steckte. Er würde sicher verstehen, dass es dringend war. "Kann man wohl nichts machen.", antwortete Kaoru. "Wir bringen Euch noch zu den Autos. Lass mich Honey tragen, Sion.", fügte Hikaru hinzu. Und so fand Honey Platz auf Hikarus Rücken und die Gruppe wandte sich langsam zum gehen ab. Lediglich Anissa blieb stehen und blickte Kaoru traurig an. "Wir sehen uns bestimmt in den Ferien.", sagt er ihr und lächelte sanft. "..Hai.", antwortete sie lediglich knapp. Zuerst wirkte sie traurig, konnte sich dann aber doch zu einem Lächeln durchdringen. In diesem Moment geschah es. Alle Lichter sprangen auf einmal aus. Sofort begann ein lautes Gekreische von vielen Mädels und es wurden mehrere umgeschubst, da sie gegeneinander liefen. "Was wird das? Werden wir denn von Stromausfällen verfolgt??", schrie Frederica wütend, die wie alle anderen nicht das geringste erkennen konnte. Sofort wurde auch klar, was der Grund war, als ein gruseliges Lachen den Raum erfüllte. "DAS IST NEKOZAWA!", rief Kaoru laut. "ER HOLT SICH DIE PUPPE! DIESER...AARGH, MIT UNFAIREN MITTELN KÄMPFT DER!", schrie dann auch Hikaru, der versuchte irgendwas zu erkennen und vorallem versuchte das Gleichgewicht zu behalten. Honey war mittlerweile von dem Geschrei aus seinem Halbschlaf erwacht und schien auf seinem Rücken rumzutoben. "Alle zu den Notausgängen, bitte. Draußen warten eure Wagen! Bitte bewahrt Ruhe.", erklang auf einmal eine Durchsage, die scheinbar von Kyouya gemacht wurde. Nacheinander eilten alle aus der Schule hinaus. Dies bedeutete leider nun das Ende der Feierlichkeiten. Selbst für Anissa, die zusammen mit Haruhi und den Zwillingen nach Hause gebracht wurde. Als sie in den Wagen einstiegen, sahen sie ein anderes Auto vorbeifahren, in dem Nekozawa selbst saß und seine kleine Handpuppe fest an sich drückte. So endete der Abend...für die meisten. In einem Klassenzimmer nahe der Aula wurde nun eine Kerze angezündet. Elisabeth hatte diese angemacht, um nochmal ihre Einnahmen durchzugehen, bevor sie den Heimweg antrat. Hinter ihr erschien Kyouya. "Das war eine gute Arbeit heute. Du kannst die Hälfte der Einnahmen wieder meinem Konto zuschreiben.", forderte er sie auf und wollte sich direkt wieder zum gehen wenden. Elisabeth allerdings war schneller, war mit ihrer Tasche zu ihm geeilt und hielt die Kerze zwischen sich und ihn. Dies ermöglichte dem jungen Brillenträger der Maid direkt in das grinsende Gesicht zu blicken. "Verzeih, aber...da diese Veranstaltung ja wohl in den Räumlichkeiten der Maids stattfand, erlauben wir uns den kompletten Umsatz zu behalten. Ich bin mir sicher du verstehst das Prinzip, Kyouya. Hab eine Gute Nacht." Mit diesen letzten Worten schritt Elisabeth an Kyouya vorbei. In dem moment in dem die Tür ins Schloss fiel, rammte er wütend seine Faust gegen die Wand. "Ich...hasse dieses Gör!", keuchte er voller Wut. Wie sollte er jemals mit ihr klar kommen? Und schließlich blieben nur noch zwei Gestalten übrig. In dem Moment des Stromausfalls hatte er sie gehalten und sie an sich gedrückt. Er wollte nicht, dass ihr was passierte. Es waren schon etliche Minuten vergangen, doch noch immer standen sie in der Mitte der großen und dunklen Aula. Und dort tanzten sie langsam. Sie lag mit dem Kopf an seiner Brust. Wörter wurden bislang nicht gesprochen. Doch dies änderte sich. "Es ist spät.", sagte er. "Es ist egal.", antwortete sie. Und so erfüllte sich bereits einer der Wünsche, die auf Pappe festgehalten worden waren. Erst spät beendeten Morinozuka Takashi und Katzuragi Ju ihren Tanz und kehrten der Schule für die nächsten Wochen den Rücken. _________________________________________________________ THAT'S IT, DAUGHTERS :) Ich hoffe es hat euch gefallen. Kommis sind gern gesehen. Ansonsten bin ich ja per ENS erreichbar. Folgendes bleibt zu sagen: Ich fand das Kapitel nicht so spannend, aber es enthält einige romantische Momente. Die nächsten Kapitel werden wohl mehr auf die Gruppen bezogen sein, als auf die Pairings. Wie gesagt: Es soll sich nicht alles zu schnell entwickeln. Was fällt mir noch ein? Der Tanz von Hikaru und Rika soll dem Tanz aus "Verwünscht" gleichen xD Wir hörn von einander ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)