Eine Kirschblüte mit unbegrentzter Macht von 7MiGi7 (Saku/Aka) ================================================================================ Der Ryu ------- Die Nacht brach an und es wurde immer kälter, weshalb ihr Körper zu zittern begann. Um sie war eine Aura die noch niemand gesehen hatte. Kalt und leer. Ihre Augen funkelten nicht mehr wie früher. Die smaragdgrünen Augen wurden von Tag zu Tag trüber und ihr Gesicht nahm an Ausdruckslosigkeit zu. Ihr Lachen würde jeden See und Ozean gefrieren. Doch ihre rosanen Haare behielten ihren schönen Glanz von früher. Sie stolperte von Baum zu Baum und konnte sich kaum noch stützen. Schon wieder wurde sie angegriffen und somit sehr geschwächt. Sie wurde verfolgt und diese hatten nur einen Auftrag: Sie mit zunehmen! Die Nuke-nin wusste nicht wohin. Ihre Füsse trugen sie immer weiter weg von ihrem Heimatdorf, weshalb ihre Reise überhaupt begonnen hatte. Die Reise von Sakura Haruno. Die Kunoichi stützte sich an einem Baum und brach zusammen. Vor ihren Augen breitete sich das schwarze Etwas aus, das sie nicht beschreiben konnte, aber es war ihr immer willkommen. In dieser Dunkelheit war sie zumindest einmal frei vor allen Sorgen und hier war es warm und trocken. Hier fühlte sie sich wohl und geborgen und häufig erinnerte sie sich daran, wie sie in Konoha umher streifte und dem Singen der Vögel zuhörte. Nach einiger Zeit wachte sie wieder auf und ihr Körper schmerzte grauenhaft. Sakura lehnte sich gegen den Baum und sah in den Himmel. Der Himmel war mit Sternen überzogen und die Lichtquelle war der Mond, weshalb er die Nacht erleuchtete. Die Kunoichi schaute an sich runter und sah sich ihre Wunden genauer an. Sie hatte tiefe Schnittwunden und im Bauch steckte ein Kunai. Ihre Hand erhob sich und umklammerte das Metal. Ruckartig zog sie es heraus und sie konnte einen schmerzerfüllten Aufschrei nicht verhindern. Ihr Chakra war am Ende, deswegen konnte sie ihre Wunden nicht heilen. Sie hatte zwei Rippen gebrochen und ihr Arm noch dazu. Niemand hätte danach noch leben können ausser ihr, weil sie ein innerer Dämon in sich hatte. Er stoppte das Blut und heilte einige innere Blutungen. Die Nuke-nin richtete sich auf und ein leises Keuchen war von ihr zuhören. Sie zitterte am ganzen Körper. Ihre Beine wollten nicht mehr, aber sie lief weiter. Sie konnte kaum noch stehen, aber trotzdem brach sie nicht zusammen. Sie sah schon von weitem eine Höhle, die nur willkommen war. Sie gelang endlich an der Höhle an und lehnte sich gegen die Felswand um erstmal Atem zu schöpfen. Nach einigen Minuten legte sie ihre Hände auf den Boden, doch diese gaben nach, wegen ihrer Erschöpfung. Sie fiel auf den Boden und glitt in einen tiefen Schlaf. Am Morgen regnete es und durch den Donner erwachte die Nuke-nin von ihrem erholsamen Schlaf. Sie blickte an sich hinunter und gab einen genervten Seufzer von sich, als sie sah, dass ihre Wunden immer noch da waren. Kurzerhand legte sie ihre Hände an die Wunden und heilte diese. Jetzt konnte sie wenigstens normal laufen. Sakura trat in den Regen hinaus und nahm ihren Mantel hervor und zog die Kapuze über ihren Kopf, dass sie halbwegs trocken blieb. Sie wanderte weiter und machte halt bei einem Café. Ihre Kapuze behielt sie über ihrem Kopf um ihre auffälligen Haare zu verdecken. Sie trat ein und sah sich um. Keine Falle zumindest. Gut. Dann konnte sie in Ruhe etwas trinken. Sie setzte sich an die Bar und bestellte etwas. Plötzlich ging die Tür auf und zwei Leute kamen zum Vorschein. Ihre Gesichter konnte man nicht sehen, nur das sie schwarze Mäntel trugen und darauf waren rote Wolken abgebildet. Niemand kannte wohl in diesem Café die Akatsuki, sonst hätte man sicher getuschelt oder sonst was gehört. Sakura erhob sich und steuerte den Ausgang an. Sie wollte kein Risiko eingehen, also ging sie, obwohl sie noch gar nichts bestellt hatte. Plötzlich spürte sie zwei Augen auf sich gerichtet. Sie musste sich nicht einmal umdrehen um zu schauen wer es war. Ein eiskaltes Lächeln schlich sich über ihre Lippen. Die Nuke-nin öffnete die Tür und ein Donnern erklang, weshalb einige Gäste vor Angst zuckten. Sakura trat hinaus in den Regen und verschwand in der Dunkelheit. Im Café: Die Männer mit den seltsamen schwarzen Mänteln bestellten sich etwas Warmes zu trinken. Als das Mädchen, dass in diesem Café arbeitete ihre Getränke brachte nahmen sie sie entgegen und nippte an dem Becher, der sie in der Hand hielten. „Ist sie der Ryu?“, wollte der eine von den beiden wissen. „Ja“, antwortete der Mann, der neben ihm sass. Kurz konnte man seine Augen sehen, sie waren blutrot und kalt wie Eis. Ein Angebot ----------- Nachdem die zwei Akatsuki Mitglieder ihr warmes Getränk getrunken hatten, erhoben sie sich von der Sitzbank und traten hinaus in den Regen, genau so wie es die wundervolle Kirschblüte getan hatte. „Hey Itachi! Nehmen wir die Verfolgung auf?“, wollte Kisame wissen, der sein Schwert eben gerade umgehängt hatte. „Hn…“, wieder die typische Antwort von Itachi, doch Kisame deutete es als ein Ja, weshalb die beiden sich in Bewegung setzten, um Sakura verfolgen zu können. Bei Sakura: Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen und die Nuke-nin rannte durch den Wald wie eine Verrückte, weil sie das Gefühl hatte verfolgt zu werden. Sie konnte sich noch nicht auf einen Kampf einlassen. Zu geschwächt war ihr Körper von den Wunden, die ihre vorherigen Verfolgern ihr zugefügt hatten und doch war sie am Leben geblieben und die anderen sechs Ninjas tot. Bei diesem Gedanken legte sich ein kaltes Lächeln auf ihr Gesicht. Niemand konnte Sakura jemals fangen und wieder in ihr Heimatdorf zurückbringen. Alle die Orochimaru los geschickt hatte um sie zu fangen, wurden von ihr eigenhändig getötet. Ein Jahr war schon vergangen, indem sie untergetaucht war und krampfhaft versuchte ihre Identität zu verbergen. Mit der Zeit gaben einige Leute, die von ihr gehört hatten oder zufällig von Orochimarus Leuten mitbekommen hatten, dass diese eine Frau suchen mit ungeheuren Kräften, einen Namen für Sakura. Schon nach kurzer Zeit verbreitete sich die Nachricht, dass der Ryu (Drache) gesucht wurde. Sakura selber konnte nur über diesen Spitznamen schmunzeln und dachte, dass dieser Name ganz gut zu ihr passte, weil in ihr selber ein Drache, der ihr Leben wörtlich zur Hölle machte, hauste. Der Drache in ihr heilte zwar viele Wunden und erlaubte es ihr somit fast unsterblich zu sein. Doch der Drache wollte die vollkommene Kontrolle über ihren Körper, weshalb Sakura gezwungen war ihn mit einem fünffachen Siegel zu versiegeln. Aber die Versiegelung hielt nur, weil sie eine bestimmte Kette trug. Diese Kette gab es nur einmal und hielt die ungeheure Kraft des Drachen zurück. Trotzdem, in manchen Stunden wurde es für die Nuke-nin schwierig ihn unter Kontrolle zu halten, z.B. wenn sie geschwächt von einem Kampf war, da ergriff der Drache sofort seine Chance und mit jedem Mal wurde es schwieriger ihn zurückzuhalten und die Kontrolle zu behalten über ihren Körper. Sie sprang hoch in die Bäume und liess sich von Ast zu Ast gleiten. Neben ihrem Auge verschwamm alles, weil die Nuke-nin ein schnelles Tempo annahm, nur um ihren Verfolgern entkommen zu können. Nach einiger Zeit zeigte ihr Körper erste Anzeichen an Erschöpfung auf und somit war Sakura gezwungen sich auszuruhen. Sie landete elegant auf der Erde und stolperte zu einem nahe gelegenen Baum. Sakura liess sich an dem Baumstamm hinunter gleiten und schloss wohlig ihre Augenlieder. Ihre Beine brannten von dem Rennen und ihr Kopf pochte schmerzhaft, wegen mangelnden Schlafes. Nur mit Mühe gelang es ihr wach zu bleiben und zulauschen ob sich jemand heranschlich. Plötzlich hörte sie etwas knacksen und sofort öffnete sie ihre Augen wieder. Ihre smaragdgrünen Augen huschten von einem Busch zum anderen, um etwas erkennen zu können, doch nichts liess auf Gesellschaft hindeuten. Wieder knackte ein Ast und die Kunoichi stand auf und stützte sich am Baum ab, um nicht umzufallen. Auf einmal raschelte ein Busch, etwa vier Meter vor ihr und zum Vorschein kamen die zwei Männer, die sie schon im Café gesehen hatte. Sie trugen Strohhüte und schwarze Mäntel mit roten Wolken. Durch die Strohhüte konnte Sakura nicht erkennen wer sich darunter verbarg. Als ob die zwei Akatsuki Mitglieder ihre Gedanken gelesen hätten nahmen sie ihre Hüte von ihrem Kopf herunter und behielten sie in einer Hand fest. „Wen haben wir denn da? Itachi Uchia und Kisame Hoshigaki! Welch eine Ehre!“, sprach Sakura sarkastisch und versuchte krampfhaft ihre Erschöpfung zu verbergen. „Hey Itachi! Sie kennt meinen Namen!“, rief Kisame belustigt und offenbar stolz darauf, dass die Kunoichi ihn kannte. „Was wollt ihr? Wenn ihr Informationen über Orochimaru wollt, dann muss ich euch leider enttäuschen. Ich bin seit einem Jahr aus dem Dorf Konoha gegangen. Ich weiss also nichts über ihn und über seine Pläne.“ „Wir wollen nichts über diese verfickte Schlange wissen! Wir wollen…“, doch Itachi unterbrach Kisame in seinem Satz und beendete stattdessen für ihn den Satz. „…dich! Du musst nur mit uns kommen. Wir werden dir helfen, aber nur wenn du uns auch hilfst.“ Kisame drehte den Kopf skeptisch zu dem Uchia herum und konnte es nicht ganz fassen. Er hatte Itachi noch nie so viele Worte auf einmal sprechen hören. Das grenzte fast schon an ein Wunder. Sakura liess sich nichts anmerken, wie überrascht sie war. Innerlich rang sie mit der Entscheidung, ob sie nun gehen sollte oder nicht. Die Kunoichi wusste, wenn sie noch weiter hier draussen allein herumstreifte, würde sie das nicht mehr allzu lange durchhalten. Sie würde sterben. Doch bei Akatsuki beizutreten hiess nicht länger zu leben als allein. Aber Sakura könnte wenigstens das Dorf von Orochimaru befreien, obwohl sie nicht genau wusste ob sie wieder dort hinziehen wollte, geschweige denn durfte! Wenn sie bei Akatsuki beitrat, stellte man sicher die Forderung von ihr immer in dieser Organisation zu bleiben, doch was hatte sie schon gross zu verlieren? Was zog sie überhaupt noch zu ihrem Heimatdorf? All ihre Verwandtschaft wurde ausgelöscht und ihre Freunde…Naja. Sakura wog die beiden Entscheidungen sorgfältig ab und kam zum Entschluss: „Ich komme mit euch!“ Auf Kisames Gesicht erschien ein verschmitztes Grinsen und bei Itachi zuckten kurz seine Mundwinkel nach oben, doch so schnell sich dieses Lächeln auf seine Züge gelegt hatte, so verschwand es aber gleich wieder, weshalb sein Gesicht an Ausdruckslosigkeit zunahm. „Gut. Dann machen wir uns mal auf den Weg“, sprach Itachi mit gleichgültiger Stimme und drehte sich um, um loslaufen zu können. Kisame tat es ihm gleich und Sakura stiess sich von dem Baum ab, um ihnen folgen zu können. Die drei verschwanden im Wald und machten sich auf den Weg zum Treffpunkt den sie vereinbart hatten, wenn sie mit der Mission erfolgreich waren. Nach zwei Stunden: Sakura stolperte nur so hinterher und das lange Marschieren nagte an ihren Kräften. Sie biss sich schmerzhaft auf die Unterlippe um nicht vor Erschöpfung aufzustöhnen. Ihre Beine brannten von dem Marschieren, weshalb jeder Schritt höllisch wehtat. *Ich halt das nicht mehr lange aus!*, schrie Sakura innerlich und biss sich abermals auf ihre Unterlippe. Inzwischen schmeckte sie das Blut, das aus der Wunde kam, die sie sich zugefügt hatte. Sakura hasste den Geschmack von Blut in ihrem Mund, weshalb sie das Blut rausspuckte. „Das gehört sich nicht zu einer Dame!“, lehrte Kisame sie. „Halt die Klappe, Fischgesicht!“ „Fluchen! Noch schlimmer! Ich glaube Hidan bekommt Konkurrenz!“, rief Kisame und hob beide Arme, um die Hände hinter seinem Kopf zu platzieren. „Noch ein Wort und ich verarbeite dich zu…“, doch plötzlich breitete sich das schwarze Etwas wieder vor ihren Augen aus und umhüllte sie schliesslich ganz. Sakura fiel nach vorne, doch bevor sie den Boden erreichte, hatte Itachi sie schon aufgefangen. „Pinky! Was ist los?“, schrie Kisame aufgebracht. „Sie war zu erschöpft. Kaum zu glauben, dass sie es so lange durchgehalten hatte.“, sprach Itachi eher zu sich selbst, als zu Kisame. Der Uchia nahm Sakura Huckepack und trug sie weiter und liess einen verdatterten Kisame zurück. Dieser schüttelte den Kopf und rannte Itachi hinterher, währenddessen er sich fragte, was mit Itachi los war. Er erkannte ihn nicht wieder. Sonnenstrahlen fielen in das schmuddelige Zimmer indem Sakura friedlich in ihrem Bett lag. Es gab kaum Möbel, nur zwei Stühle und einen Tisch in einer Ecke. In der Mitte stand das Bett und vor dem Bett stand eine kleine, verstaubte Kommode. Auf den zwei Stühlen sassen zwei Mitglieder, einer von ihnen war Itachi, der seine Ellbogen auf seinen Knien abgestützt und sein Kopf in seine Hände gelegt hatte. Das andere Mitglied war Konan, die gerade ein Origami faltete. Man hörte nur das Atmen der drei Leute die sich indem Zimmer befanden und Konan, die das Papier faltete. Die Sonnenstrahlen kitzelten Sakuras Nase, weshalb die Augenlieder der wunderschönen Kunoichi zuckten. „Sie wird bald aufwachen“, bemerkte Konan beiläufig. „Hn.“ Sakura öffnete langsam ihre Augen, aber ihre Smaragde wurden immer noch von der Dunkelheit umhüllt, in der sie gefangen war. Währenddessen bemerkte die Kunoichi wie ihr Kopf schmerzhaft pochte und es ihr unmöglich machten klar denken zu können. Allmählich nahmen ihre Augen wieder ihren Dienst auf und sofort blendete sie das grelle Sonnenlicht, das in das Zimmer fiel. Aus Reaktion kniff sie die Augen zusammen und stiess einen schmerzhaften Seufzer aus. Sie hatte noch nie solche Kopfschmerzen gehabt und solche Bauchschmerzen. Auf einmal machte es „Klick“ in ihrem Hirn und die Nuke-nin war hellwach. Sakura setzte sich auf und ihre Hand glitt zu ihrem Hals, um ihn sorgfältig abtasten zu können. Die wundervolle Kirschblüte begriff nun immer mehr, dadurch weiteten sich ihre Augen zu grossen runden Kugeln. Sie wurde bleich und begann heftiger zu atmen, währenddessen sich Schweiss auf ihrer Stirn bildete. Konan stand langsam auf und trat an das Bett indem Sakura lag. Sakuras Kopf drehte sich steif zu ihr um und blickte ihr geschockt in Konans Augen. Diese legte beruhigend ihre Hände in Sakuras Hände, doch Sakura entriss ihr ihre Hände wieder. „Sakura, atme tief durch und beruhige dich wieder. Es ist alles gut!“, sprach Konan beruhigend auf sie ein, doch die wundervolle Kirschblüte verlor die Kontrolle. „NICHTS ist gut! Ich muss… Ich muss…“, stotterte sie vor sich hin und sprang aus dem Bett: „Wo ist die Kette? Wo ist verdammt noch mal meine KETTE!?“, schrie Sakura herum. Panisch liess sie ihren Blick in dem Zimmer umherschweifen und suchte voller Angst ihre Kette. Plötzlich wurde sie von hinten gepackt und festgehalten. Sakura wehrte sich verzweifelt, doch gegen die starken Arme von Itachi Uchia hatte sie nicht den Hauch einer Chance. Die Rosahaarige schloss die Augen und versuchte ihn zurück zuhalten. Sie spürte es! Der Drache wollte die Kontrolle über nehmen und zwar jetzt! Sie hatte nicht mehr viel Zeit! „Sakura was ist los?“, fragte Konan, immer noch mit ihrer ruhigen Stimme. „Er will raus! Er will meinen Körper! VERDAMMT! Gibt mir meine Kette!“, schrie Sakura sie an, dabei öffnete sie ihre Augen, weshalb Konan scharf die Luft einzog. Sakuras Augen waren nicht mehr die wundervollen Smaragde die sie einmal waren. Sie waren gelb und die Pupillen ähnelten der einer Katze. Schritte waren im Flur zu hören, die vor der Tür halt machten, die in das Zimmer führte indem sie waren. Die Tür wurde mit einer schwungvollen Bewegung geöffnet und der Leader trat ein. „Was ist hier los?!“, rief er erzürnt, dabei erhaschte er einen Blick auf Sakuras Augen, die diese aber schnell schloss. „Bitte…Gebt mir meine Kette…“, es war nichts als ein Flüstern, aber so laut, dass es alle deutlich hören konnten. Konan drehte sich um und steuerte zu dem Tisch der in der Ecke stand. Sie nahm das Schmuckstück und lief auf Sakura zu. Konan band die Kette um Sakuras Hals und dafür kassierte sie ein dankbares Lächeln von der Kirschblüte. Diese jedoch sackte abermals erschöpft zusammen, um wieder von Itachi aufgefangen zu werden. Der Leader beobachte diese Szene mit grosser Verwirrung und wollte schon etwas sagen, doch Konan kam ihm zuvor. „Das müsst ihr sie selber fragen! Ich weiss gar nichts was gerade passiert ist!“, Konan hob schützend die Hände und verliess mit Itachi, der die schlafende Kunoichi wieder auf ihr Bett gelegt hatte, das Zimmer, um Abstand zwischen Pein und ihnen zu bringen. Pein nahm einen Stuhl, der in der Ecke stand an das Bett, indem Sakura friedlich schlief. *Was war das eben?*, fragte sich Pein innerlich und strich unbewusst eine Strähne aus Sakuras Gesicht. Er würde warten um Antworten zu bekommen. Zuerst aber liess er die Kunoichi sich erholen, um bei klarem Verstand zu sein, wenn er ihr die Fragen stellt, die ihn beschäftigten. „Was ist dein Geheimnis Sakura…?“ Gespräch -------- Nach einer geschlagenen viertel Stunde, die Pein in dem Zimmer verbracht hatte, zuckten Sakuras Augenlieder. Pein wusste, dass sie in wenigen Augenblicken aufwachen würde und er somit endlich seine Antworten bekam. Er selber konnte sich keinen Reim darauf machen, warum er sich so Gedanken über die wundervolle Kirschblüte machte. Irgendwie faszinierte sie ihn, womit sie Pein automatisch in ihren Bann zog. Zum zweiten Mal an diesem Tag öffnete Sakura ihre Smaragde und blickte sich um. Sie musste ihre Gedanken ordnen und sich daran erinnern was passiert war. Das ganze Geschehen spielte sich noch einmal vor ihrem inneren Auge ab. Sakura durchlebte noch mal die Verzweiflung und die Angst die sie verspürt hatte, als der Dämon die Kontrolle übernehmen wollte. „Sakura…“, sprach eine kalte und emotionslose Stimme neben ihr, die sie somit aus den Gedanken riss. Langsam setzte sich die Kunoichi auf, um ihn anschauen zu können. Doch er durchlöcherte sie praktisch mit seinem Blick, da war sie gezwungen, den Blick zu senken. „Ich habe einige Fragen an dich und es währe ratsam für dich, diese ehrlich zu beantworten.“ Die Kirschblüte nickte nur und wartete auf seine erste Frage. „Wer ist *Er*?“, wollte Pein wissen, dabei stützte er seinen Kopf in seinen Händen ab und wartete geduldig auf ihre Antwort. „Das kann ich dir nicht beantworten.“ „Wieso nicht?“, wollte Pein ruhig wissen. „Du würdest mich töten, wenn ich es dir sagen würde.“ Er lehnte sich langsam zurück und liess seine Augen über den Körper der jungen Kunoichi wandern. Er musste sich eingestehen, dass er noch nie so einen wohlgeformten Körper gesehen hatte. Bei dem Gedanken daran, was alles ihr anstellen könnte, zogen sich seine Lenden unwillkürlich zusammen. Sakura bemerkte seinen Blick und erwiderte ihn zornig. Sie wollte nicht nur nach ihrem Körper eingestuft werden. Sie wollte, dass jeder sie nach ihrem inneren Werten mochte und respektierte. Die Beiden schauten sich an und eine unangenehme Stille legte sich über sie, wie ein dunkler Schleier, der sie daran hinderte zu sprechen. Pein sprach erneut, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen: „ Sakura, warum bist du unserem Angebot gefolgt?“ „Hatte ich eine Wahl? Ich weiss genau, wie ihr Leute anlockt oder zu euch bringt. Wenn ich nein gesagt hätte, wäre es zu einem Kampf gekommen, den ich verloren hätte.“ „Wieso bist du dir so sicher, dass du verloren hättest?“ Sakura lachte kurz auf und legte den Kopf in den Nacken und so schnell das Lachen gekommen war verschwand es auch wieder und nun kam die Medic-Nin zum Vorschein. „Kämpf du mal, mit einem hohen Blutverlust, ebenso mit einem gebrochenen Arm und vier gebrochenen Rippen. Zahlreiche Prellungen und Schnittwunden, die sich langsam entzündeten. Zudem hast du kein Chakra mehr. Deine Reserven sind auf dem Nullpunkt. Glaub mir, ich bin diesen Punkt tausendmal durchgegangen und ich war immer auf das gleiche Ende gekommen.“ „Das wäre?“, fragte er interessiert. „Der Tod. Ich wäre elendig gestorben.“ Nun blickte sie mit vollem Selbstbewusstsein in seine Augen und wartete bis er wieder die Stille brach. „Du hast eine faszinierende Art, Sakura. Trete endgültig bei uns bei.“ Wieder schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen, doch diesmal blieb es. „Es muss schon mehr rausspringen. Ich werde ganz sicher nicht beitreten nur weil ich dich fasziniere.“ „Mhmm. Das verstehe ich. Ich mache dir ein Angebot. Du trittst uns bei und dafür helfen wir dir bei deiner Rache.“, er lehnte sich nach vorne und beobachtete sie. „Klingt vernünftig. Ich stimme zu“, sprach sie und kurz zuckten auch die Mundwinkel des Leaders. „Doch noch eine Frage beschäftigt mich. An wen richtet sich dein Hass?“, fragte Pein und in seinen Augen sah man pures Interesse auflodern. Das Lächeln auf ihren Zügen wurde noch breiter und abermals blickte Sakura in seine funkelnden Augen, die nur so sprühten vor Verlangen und sprach mit solch einer Entschlossenheit und Hass in der Stimme, dass sich kaum merklich seine Augen grösser wurden. „Mein Hass gilt denen, die meinen Clan auslöschten. Mein Hass gilt denen, die meine Heimat zerstört haben. Mein Hass gilt Sasuke Uchiha und Orochimaru. Ich werde sie eigenhändig töten und glaub mir ich habe mir genau überlegt wie. Zuerst werden sie Kampfunfähig gemacht, indem ich ihnen jeden einzelnen Knochen breche, angefangen bei den Fingern, weiter bei den Zehen. Ich werde sie durchlöchern mit ihren eigenen Schwertern. Sie sollen den Schmerz am eigenen Leib erfahren, doch ohne sie lebensgefährlich zu verletzen. Sie werden leiden so wie ich gelitten habe. Sie werden vor meinen Knien betteln, ich solle sie endlich erlösen, aber diesen Gefallen werde ich nicht tun. Ich werde sie elendig sterben lassen.“ Niemand von den beiden rührte sich, geschweige denn brach den Blickkontakt ab. Peins Interesse an ihr war nun endgültig geweckt. Seine Augen strahlten pure Begierde aus, die der Kunoichi nicht entging und wieder einmal wunderte sie sich, was für eine Anziehung sie auf Männer hatte. Das fiel ihr schon in Konoha auf. Jeder Mann, egal ob er verheiratet war oder nicht, schaute ihr hinter, oder pfiff und gab dumme Kommentare ab. Doch sie selber ignorierte das gekonnt. Sie wollte, wie schon erwähnt, nicht nach ihrem Äusseren, sondern nach ihrem Inneren begehrt werden. Sie wollte jemanden an dem sie vertrauen konnte und nichts vorspielen musste. Jemand der für sie da war und sie auch lieben würde, wenn sie alt und hässlich sein würde. Sakura wandte den Blick ab von ihm und das Lächeln verschwand augenblicklich. Abermals erhob sie ihre engelsgleiche Stimme: „Also, was wird mein Aufgabe sein?“ „Ich kann dir keine Aufgabe geben, solange du nicht vollends gesund bist.“ Ein Seufzen entglitt der wunderschönen Kirschblüte und sie liess sich zurück in ihr Bett fallen. Pein quittierte dies nur mit einem Grinsen im Gesicht und erhob sich von seinem Stuhl, dabei warf er noch ein letztes Mal einen Blick auf die Kirschblüte, bevor er sich aus dem Zimmer begab. Sobald die Tür ins Schloss fiel, öffnete Sakura ihre wunderschönen Smaragde wieder, die sie kurz davor geschlossen hatte. Langsam setzte sie sich auf und schwang ihre schlanken Beine über die Bettkante. Sie stützte sich mit ihren zwei Armen an der Kante ab. Wieder entglitt ihr ein tiefer Seufzer, der sich gequält anhörte. Die Kunoichi verspürte Schmerzen am ganzen Körper. Ihr Körper war noch nicht erholt und ihre Wunden drohten zu verbrennen. Der Drache in ihr half ihr zwar die Wunden zu heilen, doch zu einem teuren Preis. Jedes Mal, wenn sie eine Wunde hatte, brannte diese höllisch, um sich wieder schliessen zu können. Es war eine Qual, die sie immer und immer wieder erleiden musste. Anfangs schrie sie sich die Seele aus dem Leib, dass es doch endlich aufhören solle. Aber es nützte nichts, also liess sie es über sich ergehen. Stumm… Ohne eine Mimik zu verziehen… Sie wollte kein Mitleid. Sie hasste Mitleid. Mitleid brachte nur einem dazu falsch zu handeln. Unüberlegtes zu tun, sogar den letzten Schritt nicht zu wagen. Mitleid führte dazu Gnade walten zu lassen und das konnte sie nicht akzeptieren. Sie durfte kein Mitleid empfinden, sonst könnte sie ihre Rache nicht vollenden. Sie schüttelte ihren Kopf. Sakura wollte solche Gedanken nicht. Nicht jetzt. Die Kunoichi war schon zu weit gegangen um nun einen Rückzieher zu machen. Aber kam es jetzt noch darauf an? Waren nicht beide Enden gleich? Wenn sie jetzt ging, würde sie getötet werden. Wenn sie ihre Rache vollbracht hätte, würde sie auch sterben. Der einzige Unterschied war, dass es länger dauern würde bis sie starb. Die Kirschblüte würde zufrieden in die Dunkelheit gehen, ohne schlechte Gewissenbisse. Obwohl sich Sakura da nicht sicher war, dass es nach der Rache besser sein wird, doch dieser Gedanke liess sie gar nicht zu. Das machte die Kunoichi schwach und Schwäche durfte sie nicht zeigen. Nicht gegenüber Sasuke Uchiha und Orochimaru. Das würde sonst fatal enden. Aber je mehr sie darüber nachdachte, wusste die Kirschblüte, dass sie sterben würde. Sie würde sterben von den Verletzungen, von dem schlechtem Gewissen, von dem Drang endlich in die Dunkelheit hinüber wandern zu können. Dieser Gedanke erschreckte sie nicht, weil sie schon lange mit dem Leben abgeschlossen hatte. Ihr Leben war zerstört. Der einzige Sinn in ihrem Leben war die Rache. Kurzerhand stand sie auf und schob das Bett weg, um mehr Platz zu erhalten, aber nicht ohne einmal zu stolpern. Sakura stiess sämtliche Sachen in eine Ecke, ohne darauf Acht zu geben etwas kaputt zu machen. Ausser Atem setzte sich die wundervolle Kirschblüte in die Mitte des Raumes, in einem Schneidersitz. Ihre Hände faltete sie ineinander, um den Fluss ihres Chakra zu vervollständigen. Sie versuchte langsam und gleichmässig ein und aus zu atmen, das sehr schwierig war, weil das Brennen in ihrer Gliedmasen immer stärker wurde. Sakura versuchte sich zu beruhigen, um den Heilprozess zu beschleunigen, indem sie sich voll und ganz auf ihre Wunden konzentrierte. Die Medic-Nin stellte sich genau vor, wie sich die Zellen erneuerten und neue Haut entstand. Sie stellte sich vor, wie ihre Organe wieder funktionstüchtig wurden und die Prellungen langsam verschwanden. Wie ihr Körper wieder kampffähig wurde. Pure Energie durchströmte ihren Körper und ein Lächeln glitt über ihre Züge, das so eiskalt war, wie die Arktis selbst. Langsam, wie eine Raubkatze schritt sie zu dem Schrank, der ganz in der Ecke stand und öffnete ihn. In dem Schrank sah man lauter Kampfkleidung und das Lächeln der Kunoichi wurde noch grösser. Sie suchte sich eine lange, schwarze, enganliegende Hose aus und zog sie an. Danach suchte sie nach einem geeigneten Top. Nach weiterem Suchen fand sie endlich das perfekte Ankleidungsstück. Es war rosarot und passte perfekt zu ihren Haaren. Das Oberteil kam nicht mal über den Bauchnabel, doch es störte sie nicht. Im Gegenteil, dadurch konnte man ihren perfekt durchtrainierten Körper sehen. Sie war wirklich eine Augenweide. An den Händen trag sie schwarze Stulpen, die ihr bis vor den Ellbogen reichten. An den Fingern waren sie aufgeschnitten, ebenso wie ihre schwarzen Stiefel. An ihrem rechten Bein trug sie die Waffentasche. Ihre Haare band sie zu einem Zopf zusammen, dabei fielen ihr noch einige lockere Strähnchen ins Gesicht. Als sie Richtung Ausgang steuerte, nahm sie ihr Katana und band es sich um. Schwungvoll öffnete sie die Tür und trat mit sicheren Schritten aus dem Zimmer. Der Boden unter ihr knarrte, wegen den alten Holzdielen, die moderig und schwarz aussahen. Sie stolzierte die Treppe herunter und alle Augen waren auf sie gerichtet. Jedes einzelne Augenpaar beobachtete sie, studierte sie. Unten angekommen erhob sie ihre eiskalte Stimme: „Also, was wird meine Aufgabe sein?“ „Bist du wieder fit?“, wollte Pein wissen. „Wäre ich sonst hier, wenn ich es nicht wäre?“, stellte Sakura die Gegenfrage. Pein tobte innerlich. Er hasste es eine Gegenfrage zubekommen und doch faszinierte die Kirschblüte ihn. Niemand brachte den Leader so leicht aus dem Konzept. „Ich weiss aber überhaupt nicht was deine Stärken sind. Du verschweigst es uns und das wird bei uns nicht toleriert.“ „Jeder hat seine Geheimnisse, aber Geheimnisse kann man herausfinden“, ein kaltes Lächeln glitt über ihre feinen Züge. Sakura wusste genau, dass sie bald die Grenze erreichen würde. Es würde nicht mehr lange dauern und sie würde verprügelt werden, aber es kümmerte sie nicht. Sie wusste, wie sie sich wehren könnte. „Wie du willst. Kämpfe gegen einen von uns. Da werden wir schon sehen, was deine Stärken und Schwächen sind“, Pein betonte die Wörter mit bedacht und sah die Kunoichi mit so einer Intensität an, dass Sakura kaum merklich zusammenzuckte. „Wer wird mein Gegner sein?“, stellte Sakura die Frage, aber nun war sie an die ganze Bande gerichtet. Ihr Blick überflog jeden einzelnen von ihnen und forderte sie heraus gegen Sakura anzutreten. Das Schweigen fiel, wie ein schwerer Mantel über die Nuke-nins und umhüllte sie. Doch einer kam aus einer dunklen Ecke hervor und brach das unendliche Schweigen. „Ich werde diese verfickte Schlampe fertig machen!“ Der Kampf Teil 1 ---------------- Alle blickten in die eine Richtung, wo die Stimme herkam. Ein grosser weisshaariger Mann trat aus der dunklen Ecke hervor und hatte ein perverses Grinsen aufgesetzt. Die einen schüttelten nur den Kopf, die anderen liessen das Schauspiel ohne Emotionen zu zeigen, auf sich wirken. Sakura jedoch hob skeptisch eine perfekt geschwungene Augenbraue in die Höhe und erhob ihre Engelsgleiche Stimme: „ Gegen diesen perversen Psychopaten, der nichts im Hirn hat und nebenbei bemerkt, aussieht wie eine Frau, soll ich kämpfen?“ Nun wendeten sich alle an Sakura und beobachteten sie verwundert. Ihre Augen waren um Millimeter erweitert, doch bevor jemand anderes etwas beifügen konnte, tat es Hidan selber: „Na warte, du kleines hässliches Weib! Ich werde dir die Fresse polieren!“ „Was willst du schon gegen mich ausrichten? Bewirfst du mich mit deinem Vokabular, bis ich tot umfalle?“ „Diese dreckige kleine Schlampe! Ich werde ihre Eingeweide ihr bei lebendigem Leib herausreissen!“ Hidan stürmte mit enormer Geschwindigkeit auf die Kunoichi zu, doch diese blieb locker und beobachtete seelenruhig, wie der Jashinist auf sie zugerast kam. Kaum halbe Sekunden später wurde er schon von Kakuzus Ranken festgehalten und ein schadenfrohes Lächeln glitt über die Züge der wunderschönen Kirschblüte. Pein seufzte tief und sprach mit einer genervten Stimme: „Da wir jetzt das geklärt haben, schlage ich vor, dass wir diesen Kampf nach draussen verschieben.“ Alle erhoben sich und folgten Pein aus dem kleinen alten Haus, bis in den tiefen dunklen Wald, der sich vor ihnen erstreckte. Währenddessen liess Kakuzu Hidan wieder los. Dieser verzog nur wütend das Gesicht und folgte den anderen. Nach einigen Minuten kamen die Akatsuki bei einer Lichtung an bei der ein kleiner Fluss sich durchschlängelte. Sakura studierte die Umgebung genau und erfasste jedes noch so kleines Detail von der Lichtung. Hidan jedoch trampelte schmollend hinter Kakuzu her und begab sich wenig später, wie die Kunoichi in die Mitte der Lichtung. Pein hob die Hände und rief: „LOS!“ Hidan griff nach seiner Sense, doch die Nuke-nin war schon in einem Kirschblütenwirbel spurlos verschwunden. Der Jashinist blickte ziemlich dümmlich drein, als er immer noch auf den Fleck starrte, an dem Sakura vorher gestanden hatte. Selbst Pein liess den Blick über die Bäume und die Wiese schweifen, doch sogar mit seinem Rin‘negan konnte er die Nuke-Nin nicht aufspüren. Dennoch liess er sich nichts anmerken und trat zu den anderen Mitgliedern zurück, die am Rande der Lichtung standen und gebannt auf den Verlauf des Kampfes warteten. Itachi versuchte ebenfalls unauffällig die wundervolle Kirschblüte zu finden, doch ohne Erfolg. Hidan liess seinen Blick abermals über die Lichtung und dem Wald schweifen. Es machte ihn wütend, dass er nicht wusste, wo sich Sakura aufhielt. Er schrie in seiner Wut tausende von Fluchwörtern und stampfte herum, wie ein Riese. Seine Sense lag fest in seiner Hand und war bereit zum Einsatz gebracht zu werden. Aber wie schon gesagt, es fehlte jede Spur von Sakura. Plötzlich hörte man ein Zischen, dass sich anhörte, als würde etwas aus enormer Höhe zu Boden fallen. Plötzlich begriff Hidan, doch es war schon zu spät. Sakura rasste mit einer Schnelligkeit zu Boden, dass der Weisshaarige nur knapp ausweichen konnte. Die Kirschblüte schlug mit einer chakragetränkten Faust in die Erde und liess dadurch den Untergrund erzittern bis über einen Kilometer weit. Grosse Gesteinsbrocken lösten sich und wurden mit einer Wucht weggeschleudert. Hidan wurde von einigen gestreift, so das tiefe Wunden entstanden an jenen Stellen. Er fluchte und verzog schmerzhaft das Gesicht. Unsanft kam er auf den Boden auf, um sich dann mühevoll versuchte aufzurappeln. Er blickte in die Mitte, wo eigentlich Sakura stehen sollte, doch sie war wieder weg. Spurlos verschwunden. Hidan konnte ihr Chakra nicht spüren, ihre Präsenz nicht wahrnehmen. Nichts. Sakura währenddessen versteckte sich hinter einem der Gesteinsbrocken, die sich von der Erdoberfläche gelöst hatten und nun überall auf der Lichtung zerstreut waren. Sie musste eine Entscheidung treffen, ob sie ihre gewaltigen Kräfte, die in ihr schlummerten nutzte oder nicht. Ob sie als Verliererin oder Siegerin aus diesem Kampf hervor ging. Entscheidungen, die den Verlauf des Kampfes völlig besiegeln würden. Sie rang mit sich, hin und her und doch kam sie zu keiner Lösung. Die Kirschblüte hasste es keine Lösung zu finden. Sie hasste es abgöttisch. „Komm raus Schlampe! Ich werde dir zeigen was Stärke heisst!“, schrie Hidan in einer Lautstärke herum, dadurch konnte Sakura nur den Kopf schütteln. Die wundervolle Kirschblüte wusste zu jeder Zeit, wo sich Hidan befand. Er trampelte, wie ein Nashorn auf den Boden und seine lautstarke Stimme, die in jeder Ecke des Tals widerhallte, machte es der Kunoichi auch nicht gerade schwieriger ihn zu orten. Währenddessen sich Sakura weiter versteckte und eine Entscheidung zutreffen versuchte, beobachteten die anderen Akas, die zwei. Itachis und Peins Blick galt einzig und allein der Rosahaarigen, die sich etwa zehn Meter von Hidan entfernt befand. Sie machte den Eindruck, dass ihre Gedanken gar nicht bei dem Kampf waren, sondern irgendwo anders. Ihre Augen blickten in die Ferne ohne jegliches Ziel zu haben. Doch als sie ihren Blick noch mehr schärften, sahen sie ganz deutlich Verzweiflung in den Seelenspiegel, der Kunoichi. Richtige Verzweiflung, aber die beiden konnten sich keinen Reim darauf machen wieso? Hidan stampfte ziellos umher und versuchte Sakura ausfindig zu machen, aber ohne Erfolg. Plötzlich holte er mit seiner Sense aus und schlug wahllos in die Felsbrocken. Durch die Geräusche erwachte die Kunoichi aus ihrer Trance und konzentrierte sich wieder auf den Kampf, jedoch ohne eine Entscheidung getroffen zu haben. Sie seufzte tief und schloss für einen Moment die Augen. Sakura wusste nur zu gut, dass sie jeden Augenblick beobachtet wurde. Der Kampf musste nun voran gehen, sonst griffen andere ein und da müsste sie dann ihre vollkommene Stärke zeigen. Plötzlich spürte sie die Schwingungen unter sich, die nah bei ihr waren. Zu nah! Sakura hob ihren Kopf und erblickte einen weisshaarigen Mann, der gerade seine Sense auf sie niedersausen liess. Der Kampf Teil 2 ---------------- *Verdammt*, war das erste Wort, dass ihr durch den Kopf ging. Nun wurde auch ihre Entscheidung abgenommen, obwohl sie nicht gerade zu Sakuras Gunsten ausfiel und doch akzeptierte die Kunoichi das Schicksal. Nur noch wenige Zentimeter war der Spitz der Sense vor ihrem Gesicht entfernt, aber bevor die Spitze Sakuras Kopf einschlagen konnte, wurde Hidan mit einer gewaltigen Wucht nach hinten geschleudert. Eine grosse Staubwolke stieg an dem Ort, wo der Weisshaarige gelandet war empor. Die Kunoichi stand auf und stolzierte in die Richtung Hidans. Ihre Augen strahlten pure Kälte aus und ihre Haltung verriet alles über ihren Kampfstil. Schnell… Präzise… Tödlich… Die wunderschöne Kirschblüte hielt an, knapp vor der Rauchwolke. Nur mit einem Wimpernschlag war die Rauchwolke verschwunden und entblößte Hidan, der über einen Stein kauerte und sich mühsam versuchte aufzurappeln. Er wischte sich das Blut weg, dass an seinen Mundwinkeln herabfloss und blickte mit hasserfüllten Augen zu der Nuke-nin empor. Sakura hob eine Hand, die auf Hidan gerichtet schien. Dieser wollte schon wieder einige Fluchwörter von sich geben, doch sie schnitt ihm das Wort ab: „Sag mir Hidan! Was fliesst durch jeden Körper, auch durch deinen unsterblichen Arsch?“ „Was soll das, Pinky! Ein Quiz?“, rief er und seine Stimme triefte nur so mit Hohn. „Beantworte einfach die Frage“, sprach sie ruhig weiter, doch emotionsloser denn je. „Für wie blöd hälst du mich eigentlich!“, rief er. „Ich halte dich für nicht besonders intelligent, doch diese Frage wäre von Vorteil, wenn du sie wüsstest“, konterte sie. „Blut!“, rief er ihr entgegen und wollte schon zum Gegenschlag ausholen. „Hundert Punkte für den Kandidaten“, und plötzlich erstarrte Hidan zu einer Eisskulptur. Die Hand der Kunoichi verkrampfte sich und ihre Augen glühten weiss auf. Hidans Augen wurden immer grösser und grösser, bis er verzweifelt rief: „Verdammte Scheisse! Was machst du mit mir?“ „Ich kontrolliere dich, ganz einfach. Ich könnte es dir erklären, doch dies ginge wahrscheinlich zu weit für deine Intelligenz.“ Dabei schwang sie ihre Hand zur Seite und Hidan krachte mit voller Wucht gegen einen Stein. Ihre Hand glitt auf die andere Seite und der Jashinist flog abermals in einen anderen Felsbrocken. „Steh auf!“, befahl sie und ihre Hand glitt in die Höhe, wobei sich Hidans Körper ruckartig aufrichtete. Sein Atem ging stossweise und Blut quoll aus den Schnittwunden, die bei den Aufprällen entstanden waren. Sakuras Hand formte sich langsam zu einer Faust und je weiter sie sie zusammen schloss, desto lauter wurden Hidans Schreie. Musik in ihren Ohren! Die anderen Akatsuki konnten ihren Augen nicht trauen, was gerade geschah! Wie konnte sie Hidan innerhalb einer Sekunde so ausser Gefecht setzen, ohne dabei auch nur einen Kratzer abzubekommen. Sasori hielt nach Chakrafäden Ausschau, doch er konnte keine finden, oder sonst welche Ckakrarückstände an Hidan. Sakuras Chakra war völlig ruhig. Sie rührte es nicht an, sondern verschloss es ins Innere. „AH! Verdammt! Hör auf Pinky!“, schrie Hidan aus vollem Halse, doch Sakura wollte noch mehr. Wollte ihn noch mehr demütigen, so wie sie es erfahren hatte. „Ich habe das Zauberwörtchen nicht gehört!“, sprach sie mit einer unwissenden Stimme. „Du…“, aber er wurde von der Kunoichi unterbrochen. „Nanana.. Ich meinte eigentlich keine Fluchwörter.“ Und nun passierte das Unmögliche, dass niemand erwartet hätte. Keine Menschenseele hatte an dieses Wunder geglaubt! Hidan verkrampfte sich immer wie mehr und sein Gesicht war schmerzverzerrt. Sein Atem ging nur noch stossweise, doch ein leises Keuchen entwich ihm, dass ein Wort zu sein schien. „Bit-te“, es waren nur zwei Silben und doch so bedeutungsvoll. So bedeutungsvoll, dass sich Konan die Hand vor den Mund legte und ihre Augen kugelrund wurden. Bei den anderen sah es nicht besser aus, nur Tobi schien davon begeistert zu sein. „Oh Flower-chan kann Hidan-chan Manieren beibringen! Tobi is a good boy!“ Hidan entspannte sich wenig später und sank kraftlos in sich zusammen. Ebenso, wie Sakura, die sich kurzerhand an einem Felsen abstützen musste. Die anderen Mitglieder schritten geschwind zu den beiden. Konan kniete sich neben Hidan und begann ihn zu untersuchen, währenddessen Itachi und Pein Sakura stützten und sich vielsagende Blicke zuwarfen. „Helft mir! Hidan muss unbedingt zurück zum Haus!“, rief Konan den anderen zu. Kakuzu und Kisame nahmen je ein Arm von Hidan und legten ihn über ihre Schultern. Da die zwei von allen hier am grössten waren, war es kein Problem den Verletzten zu tragen. Sie entfernten sich immer mehr, bis nur noch Sakura, Pein und Itachi übrig blieben. „Was war das? Und komm mir nicht mit `Du musst es schon selber herausfinden´. Ich will Antworten Haruno!“, zischte Pein und Sakura wusste genau jetzt müsste sie es ihnen sagen. „Ich habe Hidans Blut langsam verdunsten lassen. Dadurch verursache ich Schmerzen, die zum Tode führen könnten. Aber wenn ich mich kurz ausdrücke, kann ich das Blut kontrollieren.“ „Das ist nicht das Einzige“, stellte Itachi fest und sah ihr tief in die Augen. „Nein ist es nicht.“ Die beiden warteten auf eine Erklärung, doch diese blieb kläglich aus. Sakura schaute auf den Boden und vermied den Blickkontakt mit den beiden. Pein seufzte und fuhr mit der einen Hand durch seine orangen Haaren. „Warum?“, stellte Pein die Frage. „Kannst du dich bitte klarer ausdrücken. Ich gehöre nicht zu denen die Wortkarg sind. Ich verstehe daher eure Ausdrucksweise nicht.“ „Warum sagst du uns nicht einfach alles?“, wiederholte der Leader. Jedoch Sakura lachte nur und liess ihren Kopf in den Nacken fallen. „Es gibt viele Gründe“, und doch hielt es die wundervolle Kirschblüte nicht für nötig ihm diese aufzuzählen. Pein und Itachi platzte langsam aber sicher der Kragen. Man sah es ihnen zwar nicht an, doch jeder konnte die angespannte Stimmung spüren. Sie war fast schon zum greifen nahe. „Na gut. Du hast es nicht anders gewollt. Wir werden dich unter Arrest stellen, bis du dich dazu entschliessen wirst uns über deine Fähigkeiten zu informieren.“ Der Leader hatte gesprochen und selbst Sakura wollte ihm in diesem Moment nicht mehr widersprechen, also trottete sie brav Pein und Itachi hinter her. Bei der alten Hüte angekommen, hörten sie schon die Schreie von Hidan. „Sakura! Bring das wieder in Ordnung“, befahl der Leader und schon machte sich die Kirschblüte auf den Weg in die Höhle des Löwen. „Als sie Hidans Blut verdunsten liess, haben wir kein einziges Fünkchen Chakra gespürt. Nichts“, erklärte Itachi. „Ich weiss. Darum will ich auch wissen, was sie zu verbergen hat.“ Somit war das Thema abgeschlossen und die beiden begaben sich ebenso, wie Sakura vorher zu Hidan. Schon von weitem konnten sie die Stimme des Jashinist hören und auch die der Kirschblüte. „Pinky! Wenn ich dich in die Finger kriege!“, schrie Hidan, währrenddessen Kisame und Kakuzu ihn krampfhaft versuchten auf dem Bett festzunageln. Sakura schritt ganz ruhig zu seinem Bett und ihre Hände leuchteten weiss auf, nicht wie bei einer normalen Medic-nin. Sie trat an das Bett heran und ignorierte die Fluchwörter, die einzig und allein ihr galten. „HIDAN! HALT DEINE KLAPPE! Ich will dir helfen. Ich werde nun deine Schmerzen lindern, aber dafür musst du jetzt still halten.“ Ausnahmsweise schwieg Hidan, weil seine Schmerzen fast unerträglich waren, liess er sich helfen und hoffte Sakura würde sie lindern können. Langsam legte sie ihre linke Hand auf seine Brust und die Rechte auf seine Stirn. Sie schloss ihre Augen und murmelte etwas vor sich hin. Man konnte sehen, wie sich eine Wasserschicht auf Hidans Körper bildete und diese schwach anfing weiss zu leuchten. Dieser entspannte sich kaum merklich und schloss wohlend die Augen. Seine Atmung wurde regelmässiger und sein Körper erschlaffte, als hätte jemand den Stecker bei ihm herausgezogen. Die Wasserschicht verschwand langsam in seinem Körper und zurückblieb eine makellose Haut, die sich wie Seide anfühlte. Sakura nahm ihre Hände weg und begann die anderen Mitglieder zu erklären, wie Hidans Zustand war. „Ich habe seine Schmerzen gelindert, indem ich neues Blut erschaffen habe um somit seinen Blutverlust zu regulieren. Aber er wird noch einen halben Tag sicher bewegungsunfähig sein. Später werden ihn vielleicht noch Übelkeit oder Schwindelanfälle überfallen, doch sicher in zwei Tagen wird er wieder ganz der Alte sein. Bei seinem Tempo, neues Blut zu erschaffen sollte das kein Problem sein.“ „Was hast du mit ihm gemacht, Kleine?“, wollte Kisame wissen und warf die Hände in die Luft, weil er völlig ahnungslos war und dies amüsierte die Kunoichi. „Naja. Ich habe sein Blut verdampfen lassen und das ist das Einzige was er wirklich braucht. Seine Organe sind irgendwie nicht wirklich mit ihm verbunden. Nagut er braucht sein Magen und all das, doch auch ohne diese könnte er überleben. Wenn aber kein Blut mehr hat, stirbt sein Körper.“ „Aber Hidan ist..“, doch Sakura unterbrach Kisame. „Unsterblich? Da hast du vollkommen recht, doch nur seine Seele. Sein Körper nicht. Das Blut versorgt alle Körperteile mit lebenswichtigen Stoffen, die er braucht und auch wenn eines abgetrennt wird, ist sein Organismus so eingerichtet, dass es auch selbständig wieder Blut erschaffen könnte. Abgesehen davon, besitzt er viel mehr Blut als ein normaler Mensch.“ „Flower-chan ist intelligent. Tobi mag Flower-chan!“, quietschte Tobi und hüpfte um Sakura herum und lachte. „Ich glaubs nicht! Pinky hat echt Hidans Organismus begriffen!“, sagte Deidara fassungslos und zeigte mit seinem Finger auf die Kirschblüte. „Nenn mich noch einmal Pinky, Blondie und dir widerfahrt das gleiche, wie Hidan!“, zischte Sakura und fixierte Deidara mit einem Todesblick, der alle in die Flucht schalgen würde. Deidara zuckte zusammen und trat schnell einige Schritte zurück. Sakura jedoch schien ganz zufrieden mit dieser Reaktion zu sein und wendete sich wieder den anderen zu. Pein überlegte und sah dabei wirklich nachdenklich aus, obwohl er sonst ja nicht mal eine Miene verzog. Doch wie hiess es so schön? Es gibt immer ein erstes Mal! „Da nun alles geklärt ist, will ich, dass alle sich ausruhen, um morgen wieder fit zu sein. Wir werden um Mitternacht aufbrechen, um möglichst unentdeckt zu bleiben.“ Damit schlenderten die Mitglieder in verschiedenen Richtungen, soweit es bei diesem alten Haus möglich war. Die Kirschblüte trat als letzteres aus dem Zimmer, doch bevor sie nach rechts abbiegen konnte, wo ihr Zimmer lag, packte sie Pein am Arm und zischte ihr etwas zu. „Ich glaube ich muss dich nochmal daran erinnern, dass du offiziell uns beigetreten bist und somit meinem Befehlen Folge leisten musst und mich mit Leader-sama anzusprechen hast! Habe ich mich da klar ausgedrückt?“ „Hai, Leader-sama“, flüsterte sie gleichgültig und offensichtlich war Pein zufrieden mit ihrer Reaktion und liess sie los. Geschwind schritt sie an ihm vorbei und begab sich in ihr Zimmer. Pein blickte ihr nach und bemerkte dabei nicht, wie der orangmaskierte Mann ihm immer näher kam. „Sie ist wahrlich eine Augenweide und intelligent noch dazu! Das sieht man nicht alle Tage!“, sprach Tobi, doch seine Haltung hatte sich verändert. Er strahlte pure Macht und Stolz aus. Kein Fünkchen seiner kindischen Art war noch zu sehen. „Was willst du Madara?“, fragte Pein nicht gerade freundlich „Wie du schon Sakura klar gemacht hast, solltest du mich mit mehr Respekt behandeln.“ „Ja Madara-sama“, ergab sich Pein und wollte sich, wie schon Sakura vor hin zum Gehen wenden, doch Madara ergriff wieder das Wort. „Gib ihr Zeit. Sie hat sicher einen guten Grund, wieso sie uns ihre Fähigkeiten nicht offenbart.“ „Seit wann so einfühlsahm?“, erwiderte Pein amüsiert, doch dagegen bekam er einen Todesblick. Darauf drehte er sich um und verschwand im Dunklen. Pein liess er zurück mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend. *Er plant etwas!*, war sein letzter Gedanke, bevor Pein sich genau wie die anderen in eine Richtung begab. Bei Sakura: Sie drehte unruhig ihre Runden im Zimmer und war ganz und gar in ihren Gedanken versunken. Ihre Haare hingen wirr in ihr Gesicht und über ihre Schultern. Die Augen sahen abwesend aus, verzweifelt und völlig Ratlos. Sie hatte sich der Akatsuki angeschlossen, um ihre Rache zu bekommen. Sie hatte ein kleiner Teil ihrer Macht preisgegeben. Sie hatte gehofft, ja wirklich gehofft, dass niemand ihr Fragen stellen würde über ihre Macht, doch wie naiv sie war! Dem Leader all ihre Macht preisgeben zu müssen, machte ihr Angst. Sakura würde ihre Vergangenheit erzählen müssen, dass es überhaupt Sinn ergebe und diese Erkenntnis brachte die Kirschblüte dazu den Mund zu halten und abzuwarten. Vielleicht, wenn Sakura nur genug lange wartet, würde Pein seine Vorderungen ändern und über diesen Gedanken lachte die Rosahaarige. Sie warf den Kopf in den Nacken und seufzte tief. Was sollte sie nun machen? Monster ------- Unsicher schlich sich die Rosahaarige aus ihrem Zimmer und begab sich in eine bestimmte Richtung, zu einem bestimmten Zimmer. Sie nagte an ihrer Unterlippe und ihre Finger konnten keine Ruhe finden. Kurz in der Hälfte wollte Sakura wieder umdrehen, doch sie schüttelte nur den Kopf und sprach sich selbst Mut zu. Was hatte sie schon zu befürchten? Vor der Tür blieb die Kirschblüte stehen und hob langsam die Hand, um anklopfen zu können, aber sie hielt inne und überlegte, ob es wirklich eine gute Idee war. Abermals schüttelte sie den Kopf und Sakura holte ganz tief Luft und klopfte leise an. Zuerst geschah nichts , doch dann hörte sie ein müdes „Herein!“. Sie betrat den Raum, der nicht anders aussah, als ihr Zimmer und doch erkannte sie, dass es hier dunkler war als in ihrem Zimmer, aber dies störte sie keineswegs. Sakura mochte sogar die Nacht sehr und begrüsste sie immer herzlich, weil die Nacht und die Dunkelheit ihr half etwas zu verbergen, dass sie sich sicher fühlen konnte und gleichzeitig war auch die Dunkelheit der grösste Feind von ihr. Unwissend was die Nuke-nin nun tun sollte, stand sie im Türrahmen und wartete auf eine Reaktion seiner Seits, die auch promt kam. „Verpiss dich, Haruno!“, zischte er erzürnt. „Hidan, bitte. Lass mich zu Wort kommen.“ „Verdammt! Du hast Glück, dass ich nicht im Besitz meiner vollen Kraft bin, Miststück!“ Sakura deutet dies als „Komm herein und setz dich“, das sie auch tat. Sie nahm sich einen Stuhl und stellte ihn an sein Bett und setzte sich darauf. Hidan verfolgte jede ihre Bewegungen mit einem kritischen Blick. „Hast du noch Schmerzen?“, erkundigte sie sich vorsichtig. „Kümmer dich um deinen eigenen Scheiss!“ „Das heisst ja“, stellte sie fest und eine nachdenkliche Miene legte sich über ihr Gesicht, was Hidan nur verwirrt drein Blicken liess. „Haruno! Wie..?“ „Du bist gereizt und eine leichter Schweissfilm hat sich auf deinem Körper gebildet. Ebenso verkrampfst du dich, das sind alles Anzeichen von Schmerzen.“ Ein ehrliches Lächeln legte sich auf ihre Lippen, bei dem Hidans Herz kurz schneller anfing zu schlagen, doch es währte nur einen Moment an, wie ihr Lächeln. „Ich kann die Schmerzen lindern und etwas geben, dass du eine Weile wirklich schlafen kannst. Es sind nur pflanzliche Sachen im Schlafmittel. Keine Angst“, wollte die Kirschblüte Hidan beruhigen, was zu ihrer Verwunderung auch geschah. Langsam erhob sie sich von ihrem Stuhl und legte ihre Hände auf seinen Bauch. Ihre Hände fingen wieder an weiss zu leuchten und ihre Lippen bewegten sich leicht, als sie eine Formel aussprach, die der Jashinist nicht verstand. Nach einigen Minuten der Ruhe öffnete Sakura ihre Augen, die sie zuvor geschlossen hatte und erkundigte sich bei Hidan: „Und? Ist es besser?“ Er nickte und zum zweiten Mal an diesem Tag geschah etwas, dass niemand erwartet hätten, vor allem nicht von Hidan. „Danke.“ „Bitte. Ich verabreiche dir nur noch das Schlafmittel und verschwinde dann.“ Sakura holte vorsichtig die Spritze hervor, die sie vorher vorbereitet hatte und führte sie an Hidan’s rechter Arm heran. „Wieso hilfst du mir? Du könntest mich auch an meinen scheiss Schmerzen verrecken lassen.“ „Es tut mir leid, was ich getan habe.“ „Aber du hast den verfickten Kampf gewonnen!“ „Nur weil ich zu einem Monster mutiert bin und ich möchte keines sein“, begründete Sakura. „Verdammt! Du und ein Monster? Verarsch mich nicht! Kakuzu oder Zetsu sind Monster, aber du?“ „Sprich nicht über mich, als würdest du mich kennen“, zischte die Nuke-nin zurück, wobei Hidan kaum merklich zusammen zuckte und somit für eine Weile Ruhe gab, währenddessen sich Sakura wieder der Flüssigkeit, die nun langsam in Hidans Kreislauf begann zu verteilen, zuwandte. Nach einer viertel Stunde sah Sakura, dass Hidan sich schon wieder richtig entspannt hatte und nun schlaff im Bett lag. Man konnte meinen, dass er schlief. „Danke“, es war nur ein Flüstern, doch für die Kirschblüte gut hörbar. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Züge und sie liess von ihm ab. „Schlaf nun. Du brauchst deine Kräfte für morgen noch.“ Damit erhob sie sich vom Stuhl und schlich sich leise aus seinem Zimmer. Auf dem Flur lief sie geradewegs zu ihrem Zimmer und warf sich auf ihr Bett. Die Nuke-nin wusste ganz genau warum sie zu ihm gegangen war. Sie hatte sich geschworen kein Monster zu sein und leider war sie heute zu einem geworden. Sakura schämte sich dafür und verfluchte sich selber, ihre Kräfte und den Drachen. Doch wer war an diesem ganzen Schlamassel Schuld? Wer hatte ihr Leben in einem Moment zerstört, so dass nur noch Trümmer ihrer selbst da war? Wer? Wer Verdammt! Und drei Mal dürft ihr raten wer dieser jemand war. Dieser jemand, der nun in Konoha war und sich in seiner Macht sonnte und glaubte es gab niemand stärkeres als er es selbst war. Sasuke Uchiha! Plötzliche Wut stieg in ihr hoch und nur mühsam konnte sie den Drang unterdrücken etwas zu nehmen und an die gegenüberliegende Wand zu schmeissen, so dass es in tausende von Teilen zerbrach, wie ihr Leben zertrümmert worden war. Die Kirschblüte setzte sich auf und stützte sich am Bettrand mit beiden Händen ab. Ihre grasgrünen Augen blickten müde aus dem Fenster und allmählich beruhigte sie sich wieder, doch dieses Gefühl blieb. Das Gefühl von Wut, Hass, dass nun zu ihr gehörte. Auch den Drang Rache zu nehmen, war nun ein Teil, der sie immer begleiten wird. Bis zu ihrem Tod. Jedoch gab es einen kleinen Teil, tief in ihrem Innern, der sich wünschte geliebt zu werden, der nichts sehnlichster wollte als eine Familie zu haben und sich geborgen zu fühlen. Aber wie schon gesagt, hatte Sakura bereits ihren Weg gewählt und für sie gab es kein Zurück mehr. Sakura legte den Kopf in den Nacken und schloss ihre müden Augen, die sie kaum noch offen halten konnte und doch hatte sie Angst einzuschlafen. Wenn sie schlief, war sie verletzbar und dies konnte zu schweren Folgen führen. Zum Beispiel versuchte der Drache die Kontrolle zu erlangen, dies Sakura aber mit allen Mitteln versuchte zu verhindern. Das war auch der Grund, weil sie schon einen ganze Weile nicht mehr geschlafen hatte. Schon klar, sie war einige Male ohnmächtig geworden, doch dies versetzte dann auch den Drachen in den traumlosen Schlaf und dies war die einzige Methode Risiko frei sich zu erholen. Abermals schüttelte sie den Kopf und stand auf von ihrem Bett, verliess ihr Zimmer und begab sich aus dem kleinen Haus. Draussen angekommen setzte sie sich ins Gras und nahm eine aufrechte Haltung ein. Ihre Beine waren im Schneidersitz und ihre Hände ruhten in ihrem Schoss. Jeder einzelne Finger berührte den jeweils anderen. Langsam schloss sie ihre Augen und begann ruhig zu atmen. Sakura wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, doch auf einmal hörte sie Schritte hinter sich. Leise und leicht waren sie. Nichthörbar für die normalen Menschen. Kaum hörbar für Ninja. Wie ein Erdbeben für sie. Durch diese Schritte erwachte sie aus ihrem Meditation Zustand, aber die Kirschblüte hielt es nicht für nötig ihre Augen zu öffnen. Sie atmete einfach ruhig weiter. „Du solltest dich ausruhen“, durchschnitt die Männerstimme, die tief und angenehm klang, wie die Kunoichi es mochte. „Ich ruhe mich aus“, gab sie zurück und diesmal öffnete sie ihre Augen und richtete ihren Blick auf die Wälder vor sich. „Hn“, so typisch dachte sie sich und seufzte einmal tief auf, währenddessen Itachi neben ihr Platz nahm. „Habe ich schon einmal erwähnt, wie ich dieses ‚Hn‘ verabscheue?“, entgegnete sie ihm und drehte nun ihren hübschen Kopf zu ihm um. Ein leichtes Zucken seiner Mundwinkel verriet ihr, dass er genau wusste, wie er sie auf die Palme brachte mit diesem ‚Hn‘. Doch er liess sich nicht einschüchtern, was sie durchaus amüsant fand. Zumindest für einen Moment, bis er wieder ein Thema zu Sprache brach, dass ihr sehr missfiel. „Wieso streubst du dich Sakura?“ „Weil es niemanden etwas angeht“, antwortete sie ihm bissig und wendete den Blick von ihm ab, aber der Uchiha liess sich nicht davon abhalten noch weitere Fragen zu stellen. „Es geht uns sehr wohl etwas an. Wie soll der Leader dir eine Mission zu teilen, wenn er nicht weiss, welches Ausmass deine Kräfte haben?“ „Wieso sollte dies eine Rolle spielen?“ „Jeder hat nun mal sein Spezialgebiet und kann somit zum Vorteil einer Mission werden.“ Es entstand eine lange Pause, indem jeder der beiden den Blick nach vorne gerichtet hatte und für einen kurzen Moment seiner Gedanken nach ging. „Dann bin ich halt vielseitig“, gab Sakura zur Antwort, bedacht darauf das Gespräch einer anderer Richtung verleiten zu wollen. „Sei ehrlich Sakura: Du weisst selber nicht genau, welch Ausmass deine Kräfte haben.“ Beide wussten, dass er ins Schwarze getroffen hatte. _________________________________________ So, da bin ich wieder. Ich hoffe ich habe euren Hunger einbisschen gestillt. Nein Scherz!Bis zum nächsten Kapi! eure Migi Die Reise Teil 1 ---------------- Ciao! Ihr könnt mich offiziel mit Kuchen, Keksen, Milch oder Popcorn bewerfen und ich entschuldige mich von tiefstem Herzen, dass es sooooo lange gedauert hat. Ich hoffe ihr lest es trotzdem noch! Hab mir gesagt: Jetzt schreib endlich! und siehe da: Ein neues Kapitel!!! Nun will ich euch nicht noch länger aufhalten, zwar eines wäre da noch: *eine riesen grosse Eerdbeertorte hinstell* *Kekse mit Milch anbieten* *und hoffen dass es euch gefällt!* _____________________________________________________________________ Ihre Fäuste verkrampften sich automatisch und ein dunkler Schatten legte sich über ihr Gesicht, der allen Schmerz ausdrückte, den sie über lange Zeit tief in ihr versiegelt hatte. Den Schmerz, den sie nie wieder spüren wollte, den sie um alles in der Welt vergessen wollte und doch war ihr dieser Wunsch nicht gewährleistet. Nein, so vieles war ihr nicht gegönnt. Eine normale Kindheit, ein Zuhause, ein normales Leben und vor allem Liebe. Doch diesen Gedanken schüttelte sie mit einem leichten wippen ihres Kopfes weg und Sakura blickte in Itachi‘s Augen, die nicht die geringste Emotion zeigten. Wie es schon so lange bei ihr war. „Du hast keine Ahnung, wie es ist Kräfte zu besitzen, die du nicht einschätzen kannst, die du nicht beherrschen kannst. Kräfte, die dir mehr Schaden zufügen, als dir zu helfen. Du weisst nicht, wie es ist keinen Sinn zu entdecken, wieso dir diese Kräfte geschenkt worden waren. Du hast schlichtweg keine Ahnung.“ Am Schluss war ihre Stimme nur noch ein Krächzen, die ihre Worte im leichten Wind davon tragen liessen. Traurig wendete sie den Blick von ihm ab und schloss ihre smaragdgrünen Augen, um die verräterische Flüssigkeit wegzublinzeln, die sich in ihren Augen gebildet hatte. „Ich habe eine Ahnung“, entgegnete er gelassen und wendete seinen Blick immer noch nicht von der Kirschblüte ab. Plötzlich sprang sie auf und ihr Körper war angespannt, wobei sich ihr hübsches Gesicht zu einer wütenden Maske verzerrt hatte. „Nein hast du nicht! Nicht den leisesten Schimmer!“, schrie sie ihn an. „Woher willst du das wissen?“, fragte Itachi unschuldig und ignorierte die Tatsache, dass Sakura bald in die Luft gehen würde, wobei genau dies seine Absicht war. „Kannst du…?“, doch die Kunoichi unterbrach sich selbst und nagte verzweifelt an ihrer Lippe, wie sie sich das Wort verbieten wollte. „Was kann ich?“, wiederholte Itachi ihre unvollendete Frage, aber ohne Hoffnung eine Antwort zu bekommen. „Nichts. Du kannst eben nichts“, seufzte sie und senkte ihren Kopf, um ihm nicht in die Augen schauen zu müssen. Einzelne Strähnen ihres rosanen langen Haares hingen ihr ins Gesicht und umrahmten ihr Antlitz. Der Mond schien hell auf sie herab und liess ihre Augen strahlen, doch Itachi konnte sehen wie viel Leid darin versteckt war, wie viel Verlust, Verrat und Hass darin schlummerte. Aber Sakura verborg dies perfekt, vermutlich konnte sie nichts anders und genau da verstand er sie. Die Kirschblüte wollte kein Mitleid, weil sie genau wusste, dass sie es nicht verdient hatte, deshalb erzählte sie ihre Geschichte nicht, wobei dies nur Vermutungen waren, reine Spekulationen und doch wusste Itachi, dass ihn sein Instinkt noch nie getäuscht hatte. „Es wäre besser, wenn wir wieder nach drinnen gehen“, bemerkte dann Sakura leise und wollte sich schon zum gehen wenden, als sie einen zarten Luftzug hinter sich spürte. „Wie lange hast du schon nicht mehr geschlafen?“ Ein gequältes Seufzen entglitt ihrer Kehle und müde schloss sie ihre wunderschönen Smaragde. „Ich habe aufgehört zu zählen wie viele Tage es sind.“ Ein bedrückendes Schweigen legte sich über die zwei, wobei es Sakura war, die diese wieder brach und an Itachi eine Bitte richtete, die er selbst nie erwartet hätte. „Itachi?“ „Hm?“ „Kannst du mich in Trance versetzen, so dass mein ganzes Bewusstsein schläft?“ „Wie-..“ „Frag nicht, sondern mach es einfach. Bitte“, flehte sie und drehte sich zu ihm um und schon sah sie, wie seine Irden sich anfingen zu drehen und kurz darauf stellte sie fest, dass sie langsam abdriftete, in eine Welt, in der nur das Nichts existierte. Itachi fing sie auf, als sie nach vorne fiel und somit direkt in seine starken Arme. Er hob sie auf diese und trug die Kirschblüte im Brautstil in ihr Zimmer. Dort angekommen und darauf bedacht keinen zu wecken, öffnete er vorsichtig die Tür und trat ein. Sakura wurde von ihm auf ihr Bett gelegt und zugedeckt, wobei er einen kurzen Blick auf ihr Rücken erhaschen konnte. Seine Augen verengten sich augenblicklich, als er komplizierte Muster erblickte, die sich bis zu ihrem Hals und weiter unter ihr kurzes Top bahnten. Die Muster schimmerten goldig im Mondschein, der ins Zimmer fiel und dadurch konnte man sie am Tage nicht sehen, darum fiel es auch niemandem auf, als Sakura gegen Hidan kämpfte. Die Farbe vermischte sich nämlich perfekt mit ihrem Teint. Er widerstand dem Drang die Muster nachzufahren und deckte sie deshalb langsam zu, um sie friedlich in ihrem künstlichem Schlaf zu lassen. Dieser sollte wenigstens einige Stunden halten und somit verhindern, dass sie unausgeruht die Reise antrat, das fatal Enden konnte. Itachi wusste, dass die Reise nicht einfach wurde. Soweit er informiert war, waren viele Anbu‘s und andere Söldner hinter ihr her und er glaubte kaum, dass sie ihre Fährte und die der Akatsuki nicht aufspüren konnten. Wenn sich so eine grosse Gruppe durch die Wälder und Felder bewegte, war es schier unmöglich keine Spuren zu hinterlassen, also hiess es auf alles bereit zu sein, was kommen möge. Mit diesem Gedanken verliess Itachi das Zimmer und begab sich selber zu seinem Bett um doch auch ein wenig Schlaf zu bekommen. 23.30 Uhr: Die komplette Akatsuki Mannschaft hatte sich in dem kleinen Wohnzimmer gesammelt und wartete nur noch auf das Zeichen für den Start. „Wir werden heute nach Ame zurückkehren, um dort den weiteren Verlauf zu besprechen. Der gewohnte Zeitraum wird drei Tage sein, doch ich glaube wir werden auf einige Hindernisse stossen, bei unserer Reise. Also lasst die Augen und Ohren offen, für alles was sich bewegt. Ich habe Zetsu schon losgeschickt, um Informationen zu sammeln, aber wir werden nicht auf ihn warten.“ Eine kurze Stille entstand, da der Leader sichtlich Luft holte und versuchte seine Gedanken noch einmal zu ordnen. Die anderen Mitglieder waren ruhig und warteten auf sein Zeichen, dass sie losrennen können, doch es blieb kläglich aus. Stattdessen breitete sich immer mehr ein unangenehmes Schweigen aus, wie ein Nebel, der die Lande im völligen grau verschwinden liess. Die Spannung schwellte immer mehr an, so dass sie bald zum greifen nahe war. Man konnte sie spüren wie sie wuchs, von Sekunde zu Sekunde, wie eine Energie, die sich immer weiter an einem Ort konzentrierte, um sich dann in einer grellen Explosion aufzulösen. „Sakura. Da du uns nicht mit deinen Kräften vertraut machen willst und auch sonst keine Informationen preisgeben willst, bist du vorerst nicht befugt an jeglichen Missionen teilzunehmen oder gar aus deiner Rachegefühlen selbstständig zu handeln. Du wirst die Stadt ohne meine Erlaubnis nicht verlassen. Hab ich mich hier klar ausgedrückt?“, er durchbohrte sie mit seinem Blick, als wäre sie ein Reh und er ein ausgehungerter Tiger, der sich bereit machte sich auf seine Beute zu stürzen, sobald sie nur eine falsche Bewegung machte. „Ja, Leader-sama.“ Ihre Arme waren verschränkt, die völlige Verschlossenheit ausdrückten, wobei ihr Gesichtsausdruck kühl und unnahbar wirkte, als würde sie immer noch in einer Art Trance sein, die ihr Gedächtnis vernebelte, aber ihre Finger krallten sich in ihre zartrosige Haut und hinterliessen rote Striemen. „Da dies nun alles geklärt ist, brechen wir sofort auf, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren.“ Pein begab sich zum Ausgang gefolgt von den anderen Mitglieder, inklusive Sakura, die zuhinterst versuchte nicht die Fassung zu verlieren. Draussen sprangen sie vom Boden ab und verschwanden im dichten Wald, der in eine unheimliche Dunkelheit getaucht war. Sie rannten schon seit Stunden durch den düsteren Wald, der nie zu Enden drohte. Die Baumkronen verhinderten, dass der Mond ihnen Licht spenden konnte, oder dass die Sterne ihnen irgendwelchen Weg weisen konnten. Dadurch verliessen sich die ganzen Mitglieder auf den Leader, der die Gruppe anführte und somit die Route bestimmte. Sie hofften, dass er wusste, wo er sie hindurchführte, denn niemand sonst wusste, wo sie waren. Niemand sonst konnte sich in der Finsternis zurechtfinden, ausser eine junge Kunoichi, die es gewohnt war in der Finsternis zu reisen. Wie oft, war sie bei Nacht gereist, um ihren Verfolgern zu entkommen, da die Nacht der Ort war, an dem sie nicht gefunden werden konnte. Die Nacht war ein Teil von ihr und somit konnte sie die Kirschblüte verschlucken, als hätte sie nie existiert. Doch wo ein Segen war, verbarg sich auch ein Fluch. Ein Fluch der viele Opfer mit sich brachte, die sie bringen musste und wie viele Male hatte sie sich gefragt, was wäre wenn? Wie jeder andere stellte Sakura sich diese Fragen, Tag ein Tag aus, doch zu welchem Grund? Immer wieder musste sie sich damit abfinden, dass sie nie normal sein wird, dass sie immer von der Menge hin ausstechen wird. Damit hatte die Kunoichi sich schon lange abgefunden, darum vermied Sakura es strikt sich die Frage Was wäre wenn? zu stellen. Eine unangenehme Stille machte sich breit, so als wollte sie Sakura vor etwas warnen. Als wäre es die Ruhe vor dem Sturm. Es sickerte langsam durch ihre Glieder, dieses Gefühl, dass einem sagte, etwas lief nicht mit rechten Dingen zu. Etwas, dass niemand voraus gesehen hatte. Ein Instinkt, der ihr Bauch zu Blei werden liess und dass ihre Sinne schärfer wurden, als je zuvor. Ihre Muskeln spannten sich an bis zum Punkt an dem Mann einen Krampf kriegen würde, doch bevor dies geschah, hörte sie ein Surren, dass sich schnell in die Richtung des Leader‘s bewegte und zum rechten Zeitpunkt sprang die Kirschblüte ab und fing das Kunai in der Luft ab, infolge dessen stoppte sie die ganze Mannschaft. Das Kunai drehte sich um ihren Finger, locker, als wäre nichts gewesen, doch in ihrem Inneren sah es ganz anders aus. Jeder Winkel des Waldes wurde von ihr durchkämmt von fremden Chakren und siehe da, kaum zehn Meter weit weg, konnte sie eine Präsenz wahrnehmen, die ihr eine Gänsehaut bereitete. Sakura war noch nicht bereit. Es sollte noch nicht geschehen. Sie wollte warten, bis sie den geeigneten Zeitpunkt gefunden hatte, jedoch meinte es das Schicksal nicht immer gut mit ihr. Pein und die anderen gingen in Kampfbereitschaft und warteten, wer gegen sie kämpfen wollte. Sakura stahl sich in den Hintergrund und hielt sich bedeckt, in dem sie ihre Kapuze tiefer in ihr Gesicht zog, so dass ihre grünen Augen nicht mehr sichtbar waren, ebenso, wie ihre Haare. Kaum einige Sekunden später raschelte es und eine vermummte Person trat aus dem Dickicht und nahm wenig später die Kapuze von seinem Kopf. Keiner sagte ein Ton und niemand schien überrascht zu sein ihn zu sehen. Auch nicht die anderen Begleiter, die sich nach und nach sichtbar machten und sie mit einem überheblichen Grinsen anschauten. „Yeah Itachi! Ein richtig kleines Familientreffen, was un?“,rief Deidara belustigt. Die Reise Teil 2 ---------------- Hallo zusammen! Hier nun ENDLICH wieder einmal ein Kapitel und ich möchte mich jetzt schon entschuldigen für die Länge des Kapitels, doch dies ist im Moment das einzige was ich Zustande bringen konnte! Also viel Spass! eure Migi ________________________________________________________________________ „Sei ruhig, Deidara“, ermahnte ihn Pein und warf dem blonden Mann einen Blick zu, der keine Widerworte duldete. „Oh, wie ein Kindergarten, der unter Kontrolle gebracht werden müsste. Wie tief seid ihr denn gesunken?“, verhöhnte Sasuke alle, die in schwarz roten Mänteln gekleidet waren, doch er verfolgte nur ein Ziel: einen Kampf! Er wollte alle Akatsukis tot sehen und vergass dabei völlig, dass er es hier mit S-Rang Nuke-nins zu tun hatte. Er vergass es, weil sein Stolz es nicht zuliess eine Niederlage in Betracht zu ziehen. Zu sehr war er geblendet von seiner Schönheit und Macht, die ihm von Orochimaru verliehen wurde. „Was willst du?“, richtete Pein die Frage an Sasuke und ignorierte die Stichelei von dem Uchiha Erben völlig, obwohl Konan, die neben ihm stand merkte, dass er sich aufregte. „Ein Gerücht macht die Runde, dass ihr einer gewissen Kunoichi Zuflucht geboten habt. Einer Kunoichi auf der ein Haftbefehl ausgestellt ist und somit eigentlich sofort an Orochimaru übergeben müsste, wenn sie einem über den Weg läuft, doch ich persönlich glaube es stimmt nicht. Wer würde schon Sakura Haruno Zuflucht gewähren, geschweige denn in die Organisation aufnehmen?“, erklärte er sein Anliegen und Sakura hoffte inständig, dass niemand zu ihr nach hinten sah, denn dieser Bruchteil einer Sekunde konnte Verdacht schöpfen, worauf die Kirschblüte herzlich wenig Lust hatte. Sasuke war nicht dumm, ganz klar und er würde auch nicht zögern ihr näher zu kommen, um ihr Gesicht zu erkennen zu können, aber man musste ja nicht gleich sein Glück heraus fordern. „Gerüchte gibt es viele und auch wenn es stimmt, dass wir ihr Zuflucht gewährt hatten, wieso willst du sie in Gewahrsam nehmen, obwohl sie nur eine normale Kunoichi ist?“, stellte diesmal Konan die einte Frage, ohne Einverständnis des Leader’s, jedoch schien er es zu dulden. „Sie hat etwas was, was ich begehre und Orochimaru bracht sie für seine Experimente“, erklärte er klar und tatsächlich war Sakura erstaunt darüber über seine Ehrlichkeit mit dem er seine Worte ausgesprochen hatte. „Was begehrst du?“, wollte nun diesmal Itachi wissen. „Oh Brüderchen, etwas für das nur du verantwortlich bist. Jemand muss ja den Clan wieder neu aufbauen!“, ein Lachen verliess seine Kehle, dass einem durch Mark und Bein ging und man deutlich heraushören konnte, wie nahe er schon am Rande des Wahnsinns stand. „Das heisst..“, doch Hidan wurde von dem Uchiha Erben unterbrochen. „Ja, sie trägt MEIN Kind in sich“, nach dieser Aussage herrschte eine unheimliche Stille und jedem war Unfassbarkeit ins Gesicht geschrieben. Jeder war ratlos. Jeder der bei klarem Verstand war, wusste, dass Sakura sich niemals freiwillig auf den Uchiha eingelassen hatte und dies war auch Madara bewusst. Er war gut darin Personen einzuschätzen und da er Sakura schon genausten studiert hatte, würde er sogar seine beiden Hände ins Feuer legen, dass dieses Kind in einer Vergewaltigung entstanden war, doch da stellte sich ihm die Frage, wo war denn dieses Kind? Hidan wollte schon auf den Uchiha losgehen, doch eine Hand schnellte hervor und hielt ihn bestimmt zurück. Sakura trat nun endlich hervor und man konnte förmlich spüren, dass von ihr eine ungeheure Macht ausging. Die Luft um sie wurde plötzlich heiss, wie in einer Sauna. Man hatte plötzlich das Bedürfnis wegzurennen, weit weg von ihr, denn ein dunkler Schatten legte sich über die Gruppe, wie der Tod der einen erwartete. Die Rosahaarige stand nun zwei Meter vor Sasuke und schaute ihm in die Augen. „Dein Kind existiert nicht, dein Kind ist verbrannt in meinem Leib, da du aus mir ein Monster geschaffen hast. Ein Monster, dass nun danach trachtet dich tot zu sehen.“ Sasuke entwischte ein leises Keuchen, als er die samtweiche Stimme von ihr hörte, die einen scharfen Unterton beinhaltete und puren Hass im entgegen schleuderte. „Ah, Sakura, wie schön dich zu sehen! Nun kannst du ja mit mir mitkommen“, antwortete er ignorierte ihre Aussage aber völlig. „Ich sagte es dir bereits: Dein Kind ist verbrannt! Nun verschwinde von hier UCHIHA! LAUF UND VERSTECK DICH, DENN ICH WERDE DICH SUCHEN UND FINDEN!“, schrie sie und plötzlich fingen die Bäume um sie herum an lichterloh zu brennen. Die Flammen reichten bis hoch in die Lüfte. Die Hitze war fast unerträglich und sogar Sasuke wich einen Schritt zurück. Auf einmal drehte er sich um und verschwand in den Feuern, die offensichtlich von einer Macht ausgelöst wurden, die ganz und gar nicht von dieser Welt stammen konnte. Mit der einen Macht erfüllt, sendete Sakura eine Mentale Botschaft an Sasuke, die sich tief in seinem Inneren einbrannte und ihn beinahe stolpern liess. Lauf um dein Leben Sasuke, denn dies wirst du bald nicht mehr besitzen, wenn ich mit dir fertig bin. Der Wind trug die Worte fort, nur hörbar für Sasuke und brachte ihn dazu alle Wächter, die er bei sich hatte um sich zu scharen und wie ein verängstigtes Häschen nach Konoha zu fliehen. Die Kirschblüte liess ihre Schultern herab sinken und stiess einen gequälten Seufzer aus. Das Feuer um die Mitglieder herum loderte immer noch, doch allmählich begannen die Flammen abzuklingen, bis sie schliesslich ganz erloschen. Die Luft kühlte ab und hinterliess eine Stille, die nur so nach Tod und Dunkelheit triefte. „Ich glaube, es ist an der Zeit zu reden“, ergab sich die Kirschblüte und dies war der erste Schritt zur Besserung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)