Aries`s Destiny von Kyoumaki1788 (Das Schicksal einer Künstlerin) ================================================================================ Kapitel 12: Der Gefängnisaufenthalt und die Folgen. --------------------------------------------------- Es war der reinste Albtraum. Zusammengepfercht mit drei anderen Insassen in einer kleinen Zelle, wo nicht mal eine Person genug Platz drinnen hatte. Das Essen wurde durch einen Schlitz in der Tür durchgeschoben, wer nicht schnell genug war, bekam nichts. Die ersten Tage, waren bereits zuviel und nur die Todessehnsucht die ich in jeder einzelnen Sekunde verspürte ließ mich noch atmen. Ich weiß nicht wie, aber ich ertrug jede Schmach. Jede Demut, die mir wiederfuhr. Nach sechs Monaten fühlte ich nichts mehr. Alle Gefühle die ich hatte waren Tod. Ich landete wieder bei dem absoluten Nullpunkt. Ich tat was ich am besten konnte. Ich hielt alle auf Abstand, bis auf einige Wenige, die ich in Prügeleien besiegte und nun an meiner Seite standen. Wir hielten uns in dunklen Bereichen des Freiraumes auf, der uns einmal die Woche für zwei Stunden gegönnt wurde. Den Rest der Zeit, verbrachten wir gezielt und abgeschottet von den anderen Insassen in unseren Zellen. Nach einem Jahr, verließen einige der Inhaftierten die Anstalt, aber einige kamen immer wieder zurück. Jeden Tag starb ich ein Stück mehr im Innern. Im zweiten Jahr, wurde ich auf die Geschlossene verlegt, da hohes selbstzerstörerisches Verhalten bereits an der Tagesordnung lag. Jeder der mir dumm kam, wurde ausgeschaltet, egal wie. Ob diejenigen es überlebten oder nicht, war mir egal gewesen. Es ging ums Überleben. Das letzte Jahr wurde ich ausschließlich nicht mehr unbeaufsichtigt gelassen. Ich agierte nur noch rein intuitiv. Es war jegliche Menschlichkeit aus mir raus gequetscht worden. Ich hatte mich komplett in meine eigene Welt zurück gezogen. Was auch war. An meine Seele, so schwor ich es mir, ließ ich niemals wieder jemanden heran, egal wer es auch sein mag. Niemals wieder, würde ich es zulassen, das mich jemand verletzten würde. Die letzten zwei Monate bis zu meiner Entlassung, ließ ich mich auf eigenen Wunsch ruhigstellen. Ich wollte einfach nichts mehr spüren, nichts mehr fühlen, weder sehen noch hören. Am tag meiner Entlassung, wurde ich mit einem Taxi zum Flughafen gebracht und ins nächste Flugzeug gesetzt das nach Deutschland flog. Der Flug war wie alles andere auch. Eine Ansammlung von totem Fleisch, die es nur noch nicht wussten. Es wurde ein Einreise verbot von Zwei Jahren ausgesprochen. In Deutschland angekommen. Wurde ich von meinem alten Betreuer abgeholt, in deren Wohngemeinschaft ich einst für kurze Zeit unterkam. Es war zwar ein ziemliches hin und her, jedoch, wurde dem Zugestimmt mich dort wieder aufzunehmen. Ich wurde gezwungener Maßen wieder in die Gesellschaft eingeführt. Die Mitbewohner hatten nicht gut Kirschen essen mit mir. Als jedoch zwei alte Bekannte von mir wieder zurück in die Wohngemeinschaft zogen, gab es zumindest für die Betreuer eine kleine Hoffnung auf Besserung. Ich bezog erneut im oberen Stockwerk, die hinterste Ecke als Zimmer. So groß wie ein halbes Wohnzimmer einer Dreizimmerwohnung. Ich richtet es mir so ein, wie ich es immer tat. Auf mich und meine Hobbys angepasst. Ich lebte einfach so in den Tag hinein. Ich ging auf Konzerte, ohne wirklich was davon mitzubekommen, da meine Neigung zu Alkohol und Zigaretten sehr hoch waren. Ich trank zwar nicht jeden Tag aber wenn sich eine Gelegenheit bot, was abzustauben, sagte ich nicht nein. Es war im Winter X4 gewesen. Ungefähr 6 Monate vor meinem nächsten Geburtstag. Dieses Jahr war genauso beschissen gewesen, wie jedes andere davor genauso. In diesem Monat hatte ich den totalen emotionalen Absturz gehabt. Ich erinnerte mich nicht einmal mehr genau an die Details. Nur noch wie ich aus einer tiefen Bewusstlosigkeit aufwachte und schmerzen verspürte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)