Einzigst psychische Trennung ist schmerzhafter als die physische. von kreakiwi ================================================================================ Kapitel 1: Rast --------------- Immer dickere Tropfen fielen vom Himmel auf die Erde hinab, durchweichten sie bald gänzlich. Zwei Gestalten waren zu erkennen, wie sie trotz des Regens und der nahenden Nacht ihre Wege gingen. „Verdammte Scheiße, ich bin vollkommen durchnässt!”, quengelte einer von ihnen. „Es gibt auch nichts schlimmeres im Leben als ein wenig nass zu sein, Hidan.”, gab der andere verächtlich von sich. „Suchst du Streit? Überhaupt ist das alles deine Schuld! Wenn wir nicht deine scheiß Leiche mitschleppen müssten, wären wir längst wieder im Versteck.”, meckerte Hidan. „Ich denke, es ist ziemlich eindeutig, WER von uns beiden Streit sucht.”, stellte Kakuzu fest. „Und was heißt hier WIR tragen die Leiche? Ich trage sie ganz alleine. Aber wenn du willst, darfst du das auch mal übernehmen.” Hidan schnaubte verächtlich. ,,Außerdem brauchen wir Geld. Man kann nur dem Geld vertrauen.” Hidan verdrehte die Augen, doch dies sah sein Partner nicht, da dieser vor ihm ging. Das war mal wieder einer seiner typischen Sprüche. Hidan war extrem genervt von Kakuzus ständigen Versuchen, immer nur nochmehr Geld zu bekommen. Dabei hatte er doch bereits mehr als genug. Und Hidan selber sah Geld sowieso als nutzlos an. Wenn er etwas brauchte, brachte er einfach alle Leute, die ihm im Weg standen, um. Also wozu brauchten sie noch Geld? Normal in ein Dorf spazieren und in Restaurants essen, oder sich ein Zimmer in einem Hotel mieten konnten sie doch sowieso nicht, da sie Nuke-nin waren. Doch Kakuzu störte dies wenig, so schien er auch nicht im Sinn zu haben, das Geld, welches er in Massen anhäufte, jemals auszugeben. „Dort ist eine kleine Hütte. Lass uns hier übernachten. Ich habe keine Lust, die ganze Nacht eine Leiche hinter mir her ziehend durch den Regen zu laufen.” Kakuzu schritt in Richtung der Hütte. „Dann schmeiß die Leiche weg.” „Weißt du eigentlich, wie viel diese Leiche wert ist!?” „Das interessiert mich einen Dreck.” Kakuzu seufzte. Es war vollkommen überflüssig, mit Hidan zu diskutieren, hatte dieser doch sowieso niemals irgendwelche ansehnlichen Argumente. Doch ihm fiel es schwer, sich unter Kontrolle zu halten, was er meist sowieso schnell aufgab. Dies war ja auch der Grund, weshalb seine vorherigen Partner alle aus dem Leben geschieden waren. Erfreulicherweise war es bei Hidan nicht so leicht, ihn umzulegen. So würde er zumindest an ihm seine Wut auslassen können, welche sich schnell ansammelte, ohne wieder Ärger mit dem Leader zu bekommen. Wenn sein unauslöschbarer Partner nur nicht so nervtötend wäre... Sie schritten auf die Hütte zu. Diese war größer, als es von weitem gewirkt hatte. Es gab ein heruntergekommenes Schlafzimmer, ein Bad, welches sogar eine Dusche hatte, und eine kleine Küche. Es war fraglich, was so eine Hütte mitten in der Einöde machte. Hidan wiederum schien nun sehr zufrieden mit dem Vorschlag, hier zu übernachten, und ließ sich gleich auf das eingestaubte Bett fallen. Eine gigantische Staubwolke erschien und Kakuzu sah genervt auf Hidan hinab. „Musst du dich so auf das Bett fallen lassen? Hier war bestimmt seit Jahren keiner mehr. Es ist doch logisch, dass alles mit einer dicken Staubschicht überzogen ist.”, gab Kakuzu genervt von sich. „Fresse, Hurensohn. Ich kann tun und lassen was ich will. Außerdem ist es nur ein bisschen Staub.” Kakuzu begab sich schweigend in das kleine Bad, fand einen Haken, vermutlich, für Handtücher, zog seinen nassen Mantel aus und hing ihn an dem Haken auf. Er ignorierte die Beleidigung Hidans gekonnt, war er Hidans obszöne Ausdrücke doch längst gewohnt. Solange es nur zusammenhanglose, bedeutungslose Beschimpfungen waren, brachten diese ihn nicht auch nur ansatzweise zur Weißglut. „Du solltest deine nassen Sachen ausziehen, Hidan. Du machst das ganze Bett nass.”, sagte Kakuzu. „Jaja. Aber du hast doch auch noch nasse Sachen an.” Hidan wollte damit wohl andeuten, dass nicht nur Kakuzus Mantel durchnässt war. „Also, wenn du mir schon den Befehl gibst, alles nasse auszuziehen, müssen auch deine nassen Sachen, ausnahmslos alle, runter!” Kakuzu drehte sich um, sodass er durch die geöffnete Tür zu Hidan ins Schlafzimmer sehen konnte, wo dieser inzwischen im Schneidersitz auf dem Bett saß und ihn breit angrinste. Nachdenklich schüttelte Kakuzu den Kopf. In einem Moment benahm der junge Jashinist sich noch, als würde er ihn immens hassen und überhäufte ihn geradezu mit Beschimpfungen, während er sich im nächsten Moment wiederum furchtbar pervers benahm. Er würde diesen Jungen niemals verstehen. Nun zog Kakuzu auch seine anderen durchnässten Sachen aus, bis auf seine Boxershorts. Hidan beobachtete ihn dabei aufmerksam, immer noch grinsend. Ein völlig vernarbter Körper kam zum Vorschein. „Was ist? Ich sagte, auch du sollst deine nassen Sachen ausziehen. Komm wenigstens von dem Bett herunter. Und schüttle die Decke einmal aus. Sie ist immer noch voller Staub.”, maßregelte Kakuzu den Jüngeren. „Jaja.”, antwortete Hidan nur schnaubend. Dann begann er, sich ebenfalls bis auf die Boxershorts zu entkleiden. Zu doof, dass es hier keine anderen Klamotten hab. Aber was sollte es, sie waren ja sowieso nur über Nacht da. Während Hidan sich auszog, schüttelte Kakuzu die Decke aus. Danach legte er sich unter die Decke, auf das große Bett. Er wünschte sich, es gäbe 2 Betten, doch wie es aussah, würden er und Hidan sich dieses teilen müssen. Wenn sein Partner nur nicht so pervers wäre... Doch solang es nur für eine Nacht wäre, würde es schon keine Probleme geben, hoffte Kakuzu. Im Notfall würde er versuchen Hidan umzubringen. Dies war zwar nicht so leicht möglich, aber es reichte, wenn er ihm, sozusagen als Drohung, genug Schmerzen zufügte. Nur zu gut, dass der Jüngere nicht auch immun gegen Schmerzen war. Dieser schlüpfte nun auch zu ihm unter die Bettdecke. Er lag mit dem Rücken zur Wand, sodass er Kakuzu ansehen konnte, welcher ihm den Rücken zugewandt hatte. Hidan kicherte leise. „Was ist so amüsant?”, fragte Kakuzu. „Wir. Zwei Männer, nur mit Boxershorts bekleidet in einem Ehebett... Wie das wohl auf Andere wirken würde?” Nun lachte er laut auf. „Es ist aber kein Anderer hier. Es ist also überflüssig, sich über so etwas Gedanken zu machen. Abgesehen davon, dass es mir egal wäre, wenn Jemand hier wäre und sonst was über uns denken würde.” „Ach, sei doch nicht so ein Spielverderber.”, meckerte Hidan genervt und zupfte an Kakuzus Boxershorts. In Sekundenschnelle hatte sich Kakuzu zu ihm umgedreht und bedachte ihn mit einem strengen Blick. „Was wird das?”, fragte er ruhig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)