Das Böse im Guten... von Dereks_Hexchen ================================================================================ Kapitel 35: Ein fast perfektes Leben. ------------------------------------- Nach dem ich jetzt schon zugesagt hatte, ließ sich die Hochzeit auch nicht hinschieben. Die Vorbereitungen waren schwerer als geglaubt. Denn wenn nun mal zwei Ansichten aufeinander prallten, gab es Probleme. Diese Dummen Servietten! Ich wollte nun mal keine Stink normale weiße Servietten haben… Sie sollten halt nach etwas aussehen! Wenn die Kids nicht anwesend waren, eskalierte eine Diskussion ab und an fast im Streit. Wenn die Kids da waren, hatten wir meist mehr mit den kleinen zu tun, als mit den Vorbereitungen. Vor den Kindern wollten wir uns nicht zoffen, auch wenn sie gewiss einiges mitbekamen. Doch wenn man alles schluckte, kam es nachher erst recht zu einem Streit. Aber wie weit waren wir schon… Dass sich ein Streit erst richtig beruhigte, nachdem man das Argument „Kinder“ ansprach? Um ehrlich zu sein hätte einem sowas doch Angst machen müssen… Wenn es nur so ging… Wir fanden eine Einigung, und zwar, dass wir beides verwendeten. Meine farblich abgestimmten Servietten und seine normalen weißen. Es gab viel zu tun, doch schafften wir es tatsächlich, gegen unserer Befürchtungen, mit allem fertig zu werden. Jetzt mussten wir nur noch den Schritt tun. Aber.. Ich wusste dass er das konnte… Aber ich?... Es machte mich nervös, allein der Gedanke daran. Ich hatte furchtbare Angst. Vor allem, was einem so einfiel. Ich wusste nicht wen ich nehmen sollte als Brautjungfer, ich hatte ja nicht wirklich Freunde. Naja…Hermine…und Shikura… Aber Hermine die mit Ron verheiratet war. Und Shikura eine Weasley. In jedem Fall wären es Leute gewesen die Draco nicht mochte. Ich entschied mich für Shikura aber auch Hermine war eingeladen. Das Draco nicht so begeistert war… könnte ich mir vorstellen. Weil Harry nun mal auch bei war. Doch er nahm es hin. Und ich? Ich saß in meinem Zimmerchen und bekam Panik. Warum? Warum bekam ich solche Zweifel…solch eine Panik? Ich hatte kein Zeitgefühl, und auch musste ich unbedingt aufhören zu weinen. Wie sah das denn aus? Ich hörte das Klopfen nicht einmal wirklich. „Schatz…“ Er hatte mich erschreckt. Und wie! „D-Draco… was machst du hier? Du darfst mich doch vor der Hochzeit nicht sehen.“ „Ich glaub an so was nicht und du hättest grad reinkommen sollen…“ Er trat zu mir heran und kniete sich vor mich. Er nahm meine Hände und küsste sie. „Wenn du nicht heiraten willst, dann hättest du es nur sagen müssen… Dann hätten wir uns noch ein paar Jahre damit Zeit gelassen. Das geht dir zu schnell.“ „T-tut mir leid… ich hab… nur Angst… Weißt du, ich konnte das noch nie, also ich mein… das… ich…“ „Nein, schon ok… Sprich nicht weiter… Sag mir einfach, warum du so eine Angst vorm Heiraten hast. Allein das Wort bereitet dir schon Übelkeit… warum??“ „Weil… nya, weil ich…“ Das musste er nun fragen. Ich holte erst einmal tief Luft und hielt seine Hände fester. „Eine Hochzeit bedeutet, dass man komplett aneinander gebunden ist. Und das bedeutet, dass man sich wirklich immer sieht… ich mein… Man wird sich alltäglich und zur Gewohnheit. Man geht davon aus, dass der andere immer sofort da ist, wenn der andere das will. Ich hab Angst, dass wir uns nach der Hochzeit irgendwann auseinander leben… dass wir dann kaum noch miteinander sprechen… und ich hab Angst, allein zu sein, wenn die Kinder erwachsen und kaum noch bei uns im Haus sind… dass du voll in deiner Arbeit aufgehst, dass du mich unattraktiv finden wirst, wenn ich alt werde… Dass du…“ „Nun halt bloß die Klappe, sonst muss ich dir eine knallen, damit du nicht weiter so einen scheiß laberst.“ Somit mich unterbrechend stand er auf und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Und damit du jetzt nichts sagen kannst, werde ich dir den Mund nun auch verschließen…“ Ehe ich reagieren konnte, küsste er mich schon. Er sah mir direkt in die Augen und ich erwiderte beides. Doch fing ich wieder an zu weinen. Er wischte aber jede einzelne Träne weg. Ich merkte nur wie er in den Kuss grinsen musste und löste ihn somit um ihn fragend anzusehen. „Warum lachst du? Küsse ich auf einmal so schlecht… oder findest du es lustig, dass ich wieder wie ein Kleinkind weine?“ „Nein, nichts von beidem.“ Er küsste die Tränen weg und lächelte beruhigend. „Ich musste gerade daran denken, dass Mum sich aufregen wird, wenn sie mich mit offenen Jacket an so einem Tag sehen wird.“ Als ich das hörte schwieg ich. Er war doch ein Idiot…aber er war MEIN Idiot. Ich weiß nicht warum, aber ich musste Lachen. Allein der Gedanke war lustig. Als ich mich beruhigt hatte küsste ich ihn erst einmal. „Schatz… wir sollten gehen… Da sind viele, die darauf warten, dass wir uns das Ja-Wort geben.“ „Dann los.“ Er nahm meine Hand und ich erwiderte den Griff. Gemeinsam traten wir ein und man konnte Nazissa ansehen wie es sie nervte und ärgerte, dass er so lapidar das Jackett offen hatte. Somit wurde doch geheiratet, auch wenn es mir schwer viel und ich zögerte, ehe ich antwortete. Doch irgendwie war es doch sehr schön zu wissen dass er nur mir alleine gehörte. Sonst niemanden. Die Feier war dann angenehmer. Nicht mehr so beklemmend. Und irgendwann lehnte ich mich an ihn. Erlegte sofort einen Arm um mich. Was mir nun auffiel, was ihn sicher ärgern würde, musste ich auch gleich los werden. „Schatz… ich glaub, nur weiße Servierten hätten wirklich gereicht…“ Er schwieg einfach und küsste mich. Ich wusste aber, dass ich dies wohl noch zu spüren kam, wie er sich innerlich aufregte. Sein breites grinsen im Kuss verriet einiges. Und das Nazissa die kleinen mitnahm lies mich nur erahnen wie es wohl ablaufen würde. Wenn das mal keinen Muskelkater gibt…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)