Demon Desire von KISHIRA_22 (Solch brennende Leidenschaft) ================================================================================ Kapitel 1: "Haltet noch etwas durch, Bocchan. Die Schmerzen werden gleich vergehen." ------------------------------------------------------------------------------------ Sebastians Sicht: Wie jeden Morgen betrat der Schwarzhaarige Butler das Zimmer seines Herren. So lautlos, wie eine Katze schlich er sich an das Bett und beobachtete den schlafenden Lord eine Weile, ehe er sich zu den schweren Vorhängen begab und sie bei Seite schob. In letzter Zeit erschien Sebastian immer ein wenig früher in dem Zimmer, um seinen jungen Herren noch eine Weile beobachten zu können. Zum ersten Mal an diesem Tag fiel Licht in das sonst so finstere Schlafgemach des Earl of Phantomhive. "Guten Morgen, junger Herr", sagte Sebastian in gewohnt höfflichem, untergebenem Ton. "Es ist Zeit aufzustehen. Heute warte ein anstrengender Tag auf euch." Der Junge verzog leicht das Gesicht als die Sonnenstrahlen in sein Gesicht fielen. Einen kurzen Augenblick lang hatte er sich am liebsten auf die Andere Seite gedreht, doch würde Sebastian das wohl nicht für gut heißen. Ciel schlug die Augen auf und blinzelte dem Schwarzhaarigen eher verschlafen entgegen. Er richtete sich auf und schlug die Decke beiseite. Als seine Füße auf den kalten Boden trafen, erzitterte er kurz. Warum durfte er nicht ein einziges Mal ausschlafen? Er gähnte und sah seinen Butler dann erwartungsvoll an. Er wartete darauf, dass ihm wie jeden Morgen das Frühstück gebracht wurde und man ihm danach beim einkleiden half. Ciels Sicht: " Anstrengend?", fragte Ciel genervt. Er für seinen Teil konnte sich nicht erinnern was heute genau anstand. "Ja Herr. Der heutige Tag ist randvoll mit Terminen." Der Schwarzhaarige trat zu seinem jungen Lord und stellte das Silbertablett, auf dem sich eine Auswahl der köstlichsten Speisen befand, neben ihn auf dem Bett ab. Wie immer beobachtete er den Earl genau, als dieser einen Schluck von dem Tee nahm, den Sebastian extra für den heutigen Tag ausgewählt hatte. Während Ciel seinen Tee genoss, suchte Sebastian angemessene Kleidung heraus, so wie er es jeden Morgen tat. Heute jedoch, legte er nicht die übliche Kleidung auf das große Bett seines Herren, sondern ein langes, blutrotes Abendkleid, dass mit funkelnden Rubinen besetzt war und am Saumen schwarz gestickte Rosen aufwies. "Kannst du die Termine nicht absagen?". Warum musste sein Tag immer so randvoll mit Terminen sein? Er nahm den letzten Schluck Tee aus seiner Tasse, hätte den Tee jedoch fast über das Bett verteilt als er sah was genau Sebastian ihm rausgelegt hatte. Er war morgens sowieso nicht immer bei bester Laune gewesen, doch machte das hier alles noch viel schlimmer. Seine Miene verfinsterte sich. Er sah Sebastian an und schleuderte die Tasse in seine Richtung. "Du glaubst doch nicht im erst das ich das anziehe? Was denkst du dir dabei? Bist du vielleicht BLIND?!". Er schob das so gut wie leere Tablett von sich weg und verschränkte die Arme vor der Brust. Sebatians Sicht: Der Butler hatte durchaus mit solch einer Reaktion seitens seines Herren gerechnet. Im ersten Moment war der Junge immer etwas unüberlegt. Mit Leichtigkeit fing er die Tasse, die sein Herr nach ihm warf auf und stellte sie vorsichtig auf den Tisch zurück. "Junger Herr, meine Sehkraft ist so gut wie immer.", antwortete Sebastian mit seinem üblichen Lächeln auf den Lippen. "Ich fürchte nur, dass ihr es anziehen müsst, denn ihr werdet heute Abend auf den Ball der Lady Elisabeth gehen, der ausschließlich für den weiblichen Adel zugänglich ist. Eure Tante hat mich gestern, als ihr schon eingeschlafen wart gebeten euch heute mit dieser entzückenden Nachricht zu wecken." Mit einem dämonischen Grinsen näherte sich Sebastian dem jungen Herren. "Eure Aufgabe ist es ein Auge auf eure Verlobte zu haben, da ein paar besorgniserregende Gerüchte in Umlauf sind." Ciels Sicht: "Und was ist mit dir? Willst du mich da etwas alleine rein schicken?!". Ciel fuhr sich leicht gereizt durch das dunkle Haar. Als wäre das Kleid nicht schon Folter genug. Er streckte sich leicht und stand dann auf um dann dennoch zu zulassen das Sebastian sich dran machte ihn ein zu kleiden. Die Vorstellung ohne Sebastian mit Lizzy in einem Raum zu sein war schon gruslig genug. Sie war einfach ein schreckliches Mädchen, viel zu hibbelig, laut und nervös, für seinen Geschmack zumindest. "Ohne dich setze ich da keinen Fuß rein, dass das klar ist....". Er steckte sich die letzte Erdbeere, die auf dem Tablett lag zwischen die Lippen und warf einen Blick auf das Kleid. Warum er? Sebastians Sicht: „Aber nein, junger Herr. Ich werde euch natürlich begleiten und euch dienen, so wie es unser Vertrag fordert." Sebastian näherte sich dem Jungen, um ihm das Nachtgewand auszuziehen. Er zog den weißen Stoff über die glänzenden Haare des Jungen und befreite ihn davon. Nun stand der junger Lord seinem Butler nackt gegenüber, so, wie er es gewohnt war, doch heute ruhte der Blick des Schwarzhaarigen noch einen kleinen Augenblick länger auf dem jungfräulichen Körper. //Sehr anregend…//, dachte Sebastian, bevor er wiederwillig begann den Jungen wieder einzukleiden. Er zog ihm eine weiße Unterhose mit Rüschen an, die Ciel bis kurz über das Knie gingen. Liebevoll band er das rosafarbene Schleifchen zu, das sich am Saumen befand. Dabei strich er sacht über den Schenkel des Jungen und auch über die Körpermitte. "Verzeiht mir, junger Herr. ich wollte nur den Stoff glätten.", sagte der teuflisch gute Butler mit einem grinsen auf den Lippen, das nicht so leicht zu deuten war. Danach erhob dich der Schwarzhaarige wieder um das Korsett zu holen, dass jede Dame heut zu tage trug. Er grinste Ciel an. "Seid ihr bereit, Bocchan?" Ciels Sicht: "Warum kann sich nicht jemand anderes um Lizzys Probleme kümmern?". Dem Jungen gefiel das Ganze ganz und gar nicht. Er empfand das Mädchen ja so schon als lästig, doch schon wieder einen ganzen Tag bei ihr zu verbringen war die reiste Zeitverschwendung. Der Gedanke, dass sie ihn wahrscheinlich nicht erkennen würde, munterten ihn zwar etwas auf, aber viel half es nicht. Ciel war mit den Gedanken etwas weiter weg, als Sebastian ihn berührte. Er zuckte zusammen und sah seinen Butler leicht geschockt an, sagte jedoch nichts. // Pass doch auf deine Finger auf....//, dachte er und verdrehte genervt die Augen als ihm klar wurde was Sebastian da anschleppte. "....". Der Blick des Jungen Herren zeigte seine fehlende Begeisterung dem Korsett gegenüber. "Muss das sein, Sebastian?" Sebastians Sicht: "Sicherlich, junger Herr. Das ist nun einmal notwendig um eure Tarnung möglichst echt erscheinen zu lassen. Selbst Lady Elisabeth darf euch nicht erkennen. Wenn die Gerüchte bekannt werden, würde sofort eine Panik ausbrechen und dass würden die Attentäter sicherlich ausnutzen." Sebastian zog die Schnüre aus dem Korsett und stellte sich dann hinter seinen Herren. "Bereit, junger Herr?", hauchte er absichtlich so verführerisch wie möglich in sein Ohr. Ohne auf eine Antwort zu warten, legte er den Stoff auf Ciels Oberkörper und führte ihn auf dessen Rücken wieder zusammen. Elegant fädelte der Schwarzhaarige die Schnüre wieder ein und zog alles etwas zusammen. "Wollt ihr euch vielleicht irgendwo festhalten, wenn ich anfange das Korsett zu zumachen?" Bis jetzt hatte Sebastien nur dafür gesorgt, dass der Stoff nicht rutschte. Jetzt jedoch würde er die Schnüre straff ziehen und seinem Herren, so hoffte er zumindest, wieder diese obszönen Geräusche entlocken. Der teuflisch gute Butler konnte sich noch genau an das letzte Mal erinnern. Der junge Lord hatte so laut gestöhnt, dass er selbst für einen kurzen Moment rot geworden war. Ciels Sicht: "Es würde uns auch gerade noch fehlen wenn Lizzy uns erkennt." Eine schlimmere Verlobte hätten sie sich für ihn nicht aussuchen können, oder? Dieses Gekreische. Schon allein bei der Vorstellung wurde dem Jungen ganz komisch, doch bei dem Wort Attentäter wurde er sichtlich aufmerksamer. "Attentäter haben es auf sie ab gesehen?". Manchmal konnte er es verstehen, dass man das Mädchen loswerden wollte aber hatte selbst sie so etwas nicht verdient. Als er den Stoff um sich spüren konnte, wollte er erst den Kopf schütteln, doch er ließ es schließlich bleiben. Nein für so etwas konnte man nicht bereit sein. Es fühlte sich so an als würde er ihm die Organe zerquetschen. Ciel stützte sich leicht an der Wand ab, sodass sein Hinterteil jetzt zu Sebastian gerichtet war. "Bringen wir es schnell hinter uns!". Er kniff die Augen leicht zu. Warum mussten die Dinger auch so fest sitzen? Sebastians Sicht: "Ganz recht Bocchan, Attentäter. So sagen es zumindest die Gerüchte." Sebastian konnte sich ein dämonisches Grinsen nicht mehr verkneifen, als sein junger Herr so freiwillig den zarten Po zu ihm streckte. //Mit viel Geschick könnte man das durchaus als Einladung verstehen.//, dachte der Schwarzhaarige, aber er würde auch heute stark bleiben und die Haltung bewahren, wie es ein perfekter Butler eben tat. "Wie ihr wünscht, junger Herr. Ich werde mir Mühe geben nicht allzu fest zu schnüren." Mit beiden Händen packte der Butler die Stricke und zog daran. Ciel wich ein paar Schritte nach hinten, fing sich dann aber wieder. Sebastian gab nach um nachfassen zu können und dann weiter zu schnüren. "Haltet noch etwas durch, Bocchan. Die Schmerzen werden gleich vergehen." Wieder grinste der Größere und zog nun zum letzten Mal an dem Korsett, bevor er eine Schleife setzte und sich entfernte. Ciels Sicht: Auf die Bemerkung mit den Attentätern ging Ciel jetzt nicht weiter ein. Vielleicht war es wirklich besser wenn sie kurz nach dem rechten sahen, nur um sicher zu gehen das an den umgehenden Gerüchten nichts dran war. Wenn Lizzy wirklich das Opfer werden sollte, kam er nicht darum rum dem Mädchen zu helfen. Als Sebastian jedoch die Schnüre packte und begann sie fest zu zerren, drückte Ciel seine Hände fest gegen die Wand und bereute seinen Entschluss nach dem Rechten sehen zu wollen. Er kniff die Augen zu und keuchte ungewollt laut auf. "S...sagtest du nicht,...dass du es nicht so fest tun würdest?". Auf den Wangen des jungen Herren war ein zarter Rotschimmer zu sehen. „Ihr seid noch jung, Bocchan. Euer körper wird sich schnell daran gewöhnen.“, antwortete der Schwarzhaarige frech. Als ein weiterer Rück von Sebastians Seite aus ging ließ er den Kopf leicht in den Nacken fallen und kniff die Augen empfindsam zusammen. "Ich...ich sag es dir...du quetscht mir was raus..." Sebastians Sicht: "Seid nicht albern, junger Herr. Mit einem Korsett kann man nichts, wie nanntet ihr es doch gleich, herausquetschen." Der Größere betrachtete sein Werk ein paar Sekunden und strich dann noch einmal über die über Kreuz gesetzten Schnüre. "Perfekt", hauchte er leise und grinste dabei. Dass er mit dieser Bemerkung nicht das Korsett meinte, sondern seinen Herren, blieb jedoch sein kleines, teuflisches Geheimnis. "Sitzt es auch richtig, junger Herr?", fragte Sebastian unschuldig und nutzte dann die Gunst der Stunde. Er strich an Ciels Seiten entlang, einmal hinauf und einmal hinunter. Er wiederholte sein kleines Spielchen noch einmal, bevor er dazu überging über den Oberkörper zu tasten. //Wie überaus verführerisch.// Ciels Sicht: Dabei hatte sich die Tortur genau so angefühlt, doch vielleicht war es tatsächlich etwas albern an zu nehmen man könnte ihm mit einem Korsett die Organe ausquetschen. Der Junge atmete noch einmal tief durch. Er hatte sich gerade wieder ganz aufrichten wollen als der die Hände des Butlers an seinen Seiten spürte. Er drehte sich zu ihm und warf Sebastian einen eher geschockten Blick zu, da er sich auch jetzt einen Laut nicht so recht verkneifen konnte, doch als der Schwarzhaarige nicht aufhörte, kniff Ciel die Augen zu. Er legte die Hände auf seine Oberschenkel und behielt die Augen einfach geschlossen, als der Dämon über seine Brust tastete. "S…Sebastian...was genau wird das?" Sebastians Sicht: //Junger Lord, hört auf so naiv zu sein, sonst kann ich mich nicht mehr lange beherrschen.// Der Schwarzhaarige hörte die süßen Laute und grinste vor sich hin, musste aber von dem Jungen ablassen, als dieser seinen Frage stellte. "Ich wollte nur sicherstellen, dass es auch angemessen sitzt, junger Herr.", antwortete der teuflisch gute Butler unterwürfig und entfernte sich dann von dem Jungen, um ihm nun auch den Rest des Kleides anzuziehen. Mit ein paar geschickten Handgriffen hatte Sebastian seinen Herren auch schon in das blutrote Kleid gezwängt und betrachtete jetzt sein Werk. Der Reifrock, den er unter dem Kleid platziert hatte saß gut und das Korsett tat alles um Ciel möglichst weiblich aussehen zu lassen. Der Schwarzhaarige besah kritisch jede einzelne Stelle, richtete hier und da eine Schleife und überlegte, welche Perücke jetzt am besten zu dem Kleid passte. Am Ende entschied er sich dafür, seinem Herren die Entscheidung zu überlassen. "Junger Herr, welche Farbe soll eure Perücke haben?" Ciels Sicht: Ciel betrachtete Sebastian kurz ungläubig. Seiner Meinung nach war das vorhin eine andere Berührung gewesen, doch er sagte nichts dagegen. Es hatte ihn nicht gestört, nein, eher geschockt. Gerade dass sein Körper so empfindlich darauf reagiert hatte war für Ciel neu gewesen. Er zog kurz die Handschuhe zu recht, fuhr sich über die Hüfte und nahm den seidigen Stoff zwischen seine Finger. Warum ließ er sich das bloß immer wieder antun? Er verengte die Augen. Dabei war die Vorstellung mit Sebastian auf der Tanzfläche zu stehen gar nicht so schlimm. Als der Butler ihn dann wieder ansprach sah der Junge auf. "Vielleicht die schwarze Perücke Sebastian,.... du weißt schon, die mit den Locken." Ihm gefielen die Locken irgendwie. Außerdem kamen diese seiner richtigen Haarfarbe am nächsten. Blond oder ähnliche Farben war ihm einfach zu abwegig. Sebastians Sicht: "Wie ihr wünscht, junger Herr." Sofort eilte Sebastian zu dem Schrank, der sowohl die Kleider des Earl of Phantomhive beinhaltete, als auch die im Laufe der Zeit angesammelten Perücken und anderes schmückendes Beiwerk. Der teuflisch gute Butler musste nicht lange nach der gewünschten Haarpracht suchen, denn auch ihm gefiel diese am besten und deswegen hatte er sich nach ganz vorn gestellt. Sofort schlich sich ein nicht zu deutendes Grinsen auf die Lippen des Schwarzhaarigen, wenn er daran dachte, wie gut die Perücke doch zu Ciel passte. Mit untergebenen Gesten reichte er dem Jungen die Haarpracht und sah zu, wie er versuchte sie aufzusetzen. Irgendwann erbarmte sich der Schwarzhaarige und half seinem Herren dabei. "Mit eurer weißen, makellosen Haut und den schwarzen Locken seht ihr aus wie eine kleine Puppe aus feinstem Porzellan.", hauchte er dem Jüngeren verführerisch ins Ohr. "Jeder wird euch nachsehen, seien es nun Männer oder Frauen. Der Abend wird nur euch gehören, junger Herr." Ciels Sicht: Bei Ciel war es eher ein erbärmlicher Versuch die Perücke richtig auf seinen Kopf zu bringen. Das ganze wirkte richtig kläglich, da er dabei nur die Frisur zu zerstören schien. Man sah ihm an, dass die ganze Sache ihn ärgerte. Erst als Sebastian ihm begann zu helfen saß die Perücke perfekt. Er fuhr mit einem Finger durch die schwarzen Locken und betrachtete sich kurz im Spiegel. Nun fehlte nur noch etwas, dass das Auge geschickt verdeckte und es war perfekt. Als er Sebastians Lippen fast an seinem Ohr spürte, zuckte er jedoch leicht zusammen, bewegte sich aber nicht. //Sebastian...// Er senkte seinen Kopf und versuchte mit den Gedanken an dem Bevorstehenden fest zu halten, denn Sebastians Worte schmeichelten ihm, beschämten ihn gar. "Oh...dann müssen sie wohl damit auskommen, dass ich zumindest für diesen Abend.... für keine andere... sogenannte Verabredung offen stehe?" Sebastians Sicht: Sebastian beobachtete die Reaktion seines jungen Herren mit Freuden. Wieder schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen, aber dieses Mal sah man genau, dass er dabei den ein oder anderen lüsternen Gedanken hatte. //Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie scheint der junger Herr heute nicht so selbstbewusst und kühl zu sein, wie sonst.// "Bocchan, ihr gehört mir, schon vergessen? unser Vertrag bindet euch an mich. Ihr solltet also keine andere Verabredung annehmen, denn ich würde nur ungern einschreiten müssen. Dämonen können sehr eifersüchtig sein, wenn sich ein Unbefugter an ihrem Eigentum vergeht." Mit einer sanften, aber dennoch bestimmten Handbewegung drehte der Schwarzhaarige seinen Herren zu sich und betrachtete ihn ausgiebig. Er wusste, dass er Ciel jetzt noch schminken musste und bei dieser Gelegenheit würde er seinem Gesicht sehr, sehr nahe kommen müssen. Ciels Sicht: "Wie bitte?" Ciel betrachtete Sebastians Grinsen eher mit schockierter Miene. "Sebastian, Bleib bei der Sache!", ermahnte er ihn. Seine Stimme jedoch war geprägt von Unsicherheit. --------------------------------------------------------------------------------- Wird Ciel die Qualen des Korsett tragens überstehen? wird Sebastian seine hände bei sich behalten können? und die aller wichtigste frage: Bekommt Sebastian seinen jungen Herren schließend wieder da raus? Das alles und noch ein kleines bischen mehr erfahrt ihr im nächsten Kappi.^^ Bis zum nächsten Mal und denkt dran...wenn ihr glaaubt es geht nicht mehr, komtt von irgendwo ein Dämon her^^ Kapitel 2: "Hüte deine Zunge, Sebastian!" ----------------------------------------- Ciels Sicht: Heute war es ja schon fast zu leicht. //Ich will ja auch mit niemand anderen hingegen, du Schwachkopf...// "Nein, habe ich ganz und gar nicht aber...ich bevorzuge dich als Begleitung, warum also tauschen?". Ciel lächelte kurz und berührte eine von Sebastians Haarsträhnen. "Dann sieh zu, dass du auch das richtest!". Er zog leicht an seinem Frack und stolzierte zurück in sein Zimmer, ließ sich dort auf einen Stuhl fallen und wartete auf den Dämon, um sich selbst von Sebastians Fertigkeiten beim schminken überzeugen zu können. Sebastians Sicht: //Was heute so offen und ehrlich, junger Herr? Wie anregend// Kurz glühten Sebastians dämonische Augen rot, ehe er den Dämon in sich wieder besänftigen konnte. Sebatsian gefiel diese Art an seinem Herren. Er schien so verletztlich, was den Dämon nur noch mehr reizte. Der Schwarzharrige ließ sich von dem Jüngeren berühren und lächelte fortwährend. "War das etwa ein Lächeln, junger Herr?", fragte der dämonische Butler, als er Ciel in sein Zimmer gefolgt war und nun mit der Schminke in der Hand vor ihm kniete. "Ihr werden doch wohl jetzt nicht schwach, oder?" //Er berührt mich heute öfter als sonst. Könnte da vielleicht eine gewisse Sehnsucht dahinter stecken?// Ciels Sicht: Ciel hatte die Beine wie eine Dame über Kreuz geschlagen und wartete das Sebastian zu ihm kam. Als dieser sich vor ihn kniete starrte er ihn regelrecht an. Der Junge ärgerte sich schon fast über sich selbst. Was war mit ihm los? Er hatte sich sonst doch auch immer unter Kontrolle. "Ich muss doch für heute Mittag üben, nicht Sebastian? Nicht, dass wir uns noch blamieren". Der junge Phantomhive lauschte Sebastians Worten, hob jedoch seine Hand und sah ihn spöttisch an. "Du wagst heute ziemlich viel...", murmelte er und wollte schon zum Schlag ausholen. Schwach werden? Er? Ciel Phantomhive? Niemals. Sebastians Sicht: Sebastian fing die Hand des Jungen ab und zwang ihn mit leichter Gewalt den Arm wieder runter zu nehmen. "Wenn ihr für heute Abend trainieren wolte, dann ist das die erste Lektion. Eine Dame erhebt nie die Hand. Sie verteidigt sich allein mit der Waffe des Wortes. Rohe Gewalt geziehmt sich nicht für den Hochadel, junger Lord." Grinsend zwinkerte der Schwarzhaarige seinem Herren zu, bevor er dessen Hand losließ und das Töpfchen mit der Lippenfarbe öffnete. Er nahm einen Pisel und tunkte ihn in die Farbe. Er hatte ein blasses Rosa ausgewählt, was Ciel sicherlich hervorragend stand. Der Schwarzhaarige sah seinen Herren kurz an und näherte sich dann seinem Gesicht. Immer näher kam er dem Jungen, bis sich ihre Münder fast berührten. "Eure Lippen sehen wirklich wundervoll aus, Bocchan. Wie zum küssen gemacht.", flüsterte er, doch anstatt ihn zu küssen, drängte er den Pinsel zwischen ihre Lippen und trug die Farbe vorsichtig auf. Ciels Sicht: "Hüte deine Zunge, Sebastian!". Die Hand des jungen Lords zitterte vor Wut. Wenn er ehrlich war, hätte er ihm jetzt am liebsten erst Recht eine geklatscht. Zumindest Ciel verstand etwas anderes unter roher Gewalt. Er hatte dem Bulter gerade noch eine Beleidigung an den Kopf werfen wollen als er bemerkte wie nah der Schwarzhaarige ihm jetzt war. Nicht nur die Piselspitze und seine Lippen würden gleich rosa schimmern, nein, auch seine Wangen, wenn der Dämon ihm noch näher kommen wurde. Er spürte seinem Atme des Älteren auf seinen Lippen und das machte ihn nur noch nervöser. //Dann küss sie doch...//, flehte er schon fast in Gedanken. Seine Lippen zuckten kurz, als der Pisel mit der kühlen Farbe auf ihnen auftraf. "Mh..." Sebastians Sicht: Auch deises Seufzen nahm Sebastian mit Freuden wahr. Er wollte der Einzige sein, der seinem Herren solche Geräusche entlockte, viel mehr noch, er wollte ihm solche Geräusche entlocken, während er auf ihm lag und sich ihre erregten Körper heftig aneinander rieben und der junge Herr schon fast ohnmächtig vor Lust immer wieder den Namen seines teuflisch guten Butlers stöhnte. //Junger Herr, ein Wort von euch und ihr wäret mein, aber dazu seit ihr viel zu stolz, nicht wahr, Lord Phantomhive?// Wie es von einem perfekten Diener zu erwarten war, nutzte Sebastian die Lage des jungen Herren nicht schamlos aus, sondern beendete seine Arbeit und schloss danach das Farbdöschen. Er nahm Ciels Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und drückte seinen Kopf etwas nach oben um die gerade aufgetragene Flüssigkeit auf Makel zu untersuchen. "Perfekt", flüsterte er grisend. "Jetzt muss die Farbe nur noch trocknen." Mit einem teuflischen Grinsen auf den Lippen begann der Schwarrzhaarige gegen die Lippen des Jungen zu pusten. Mit seinen Fingern fixierte er immer noch das Gesicht des Earl of Phantomhive. Der junge Lord brauchte scheinbar ein paar Augenblicke um sich wieder zu sammeln. Ja, um es Sebastian direkt zu sagen war Ciel wohl oder übel zu stolz. Wie würde das denn auf andere wirken? Er mit einem Mann und dann ausgerechnet noch mit seinem Bulter? Im Augenblick war die Versuhung jedoch stärker gewesen, als die Vernunft. Ciel öffnete die Augen wieder, konnte es sich jedoch nicht verkneifen dem Dämon direkt in die seinen zu sehen. Wie hübsch er doch eigentlich war. Ein Bild von einem Mann. Einfach perfekt. Er erfüllte sicher jeden Anforderung einer jungen Dame. Ob er wohl auch seine Wünsche...,doch bevor er zu ende denken konnte bestrafte der Junge sich innerlich selbst für diesen Gedanken. Als Sebastian begann sanft gegen seine Lippen zu pusten, öffnete Ciel diese ein Stückchen. Seine Hände krallen sich leicht in den Roten Samtstoff des Kleides, doch er wagte es nicht sich zu bewegen oder etwas zu sagen. Wie gerne er ihm so manche Worte oder Gefühle offenbart hätte. //Irgendwann geb ich es auf Sebastian...// Sebastians Sicht: Der Schwarzhaarige grinste innerlich. Ihm war es keinesfalls entgangen, dass sein junger Herr und Meister plötzlich ziehmlich nervös und angespannt wirkte. //Was ist denn auf einmal los, Bocchan?// Natürlich wusste Sebastian ganz genau was los war. Er wusste wie Dämonen auf die Menschen wirkten und dass sich nicht einmal ein wirklich willenstarker Mensch wie Ciel es war, sich lange seinen verführerischen Andeutungen entziehen konnte. Diese leicht geöffneten Lippen des Jungen waren für den Schwarzhaarigen eine willkommene Einladung, doch der Vertrag zwang ihn dazu die form zu wahren. In erster Linie müsse er sich an die Befehle seines jungen Herren halten und seine Seele so lange schützen, bis er den Vertrag erfüllt hatte und als Belohnung diese reine Seele bekam. Jetzt jedoch war seine Aufgabe Ciel perfekt zu schminken, also richtete der Schwarzhaarige seine Konzentration wieder auf das Hier und Jetzt und hörte auf gegen die süßen Lippen des Jungen zu hauchen. Die behandschuhten Finger griffen nach einer Puderdose und trugen etwas davon auf einen großen Pinsel auf, der kurz darauf auf Ciels Wangen gelegt wurde und quälend langsam über die zarte Haut strich. Ein leichter Rotschimmer bildete sich auf den sonst so blassen Wangen. Ciel Sicht: //Versuchst du mich herumzukriegen ?// Wenn es so war, dann musste der Junge zugeben, dass er ihn bald soweit hatte. Am liebsten würde er sich ihm schon jetzt einfach hingeben. //Du machst mich verrückt...// Wie gerne hätte der junge Lord die Lippen des Dämons in diesen Moment auf seinen gespürt? Was hätte er dafür gegeben nur einen Kuss zu bekommen, doch sein Geist streubte sich dagegen ihm den Befehl zu geben es zu tun. Es war einfach nicht richtig. Das zu mindest behauptete sein Kopf. Sein Herz sagte ihm etwas ganz anderes, doch warum war es so schwer einmal darauf zu hören und nicht das zu tun, was sein Kopf für das Richtige hielt? Mit süßlicher Stimme säuselte er Sebastians Namen, doch drehte er dann sofort seinen Kopf bei seite. "Du machst es schon wieder...", hauchte er leise, sprach jedoch eher mit sich selbst, als zu dem Dämon. Sebastians Sicht: Als Ciel den Namen des Schwarzhaarigen mit dieser engelsgleichen Stimme wisperte, bekam Sebastian eine Gänsehaut. So viel Gefühl hatte er selten in der Stimme seines Herren gehört. Hatte er ihn wo möglich schon um den Finger gewickelt? Würde er es über sich ergehen lassen, wenn Sebastian ihn jetzt bestimmend küsste? Der Ältere sah hoch und musterte seinen Herren eine Weile, bevor er grinsend die Frage stellte, die ihm gerade auf der Seele brannte. "Was tue ich schon wieder, Bocchan?" Auch seine Stimme klang leise, aber dafür so verführerisch wie es ihm möglich war. Sein junger Herr war heute definitiv nicht er selbst, also schien die Gelegenheit günstig ihn ein bischen auszuhorchen, wie Sebastian es nannte. Er legte wieder einen Finger unter Ciels Kinn und zwang ihn direkt in die rot funkelnden Dämonenaugen zu blicken. "Oder wäre die bessere Frage nicht, was wünscht ihr, dass ich tue?" Ciels Sicht: Der junge Lord zwang sich in letzten Moment seinen Wunsch für sich zu behalten. Was zum Teufel war in ihn gefahren? Machte ihn der Charme des Buters etwa so zu schaffen? Er ließ den Stoff seines Kleides los und verengte die Augen etwas, als er Sebastians weiteren Worte vernahm. "Du wagst zu viel, hörst du?" Er hob die Hand und klatschte sie Sebastian einfach auf die Wange. Da der Dämon nur eine Hand frei gehabt hatte traf dieses mal Ciels Hand die gewünschte Stelle. "Ich wünsche, dass du deine Arbeit jetzt ordentlich weiter führst und auf deine unsittlichen Hände aufpasst!", warnte der Junge ihn, packte nun die Hand die an seinem Kinn ruhte und riss sie gerade zu nach unten. Sebastians Sicht: Ganz aus einem Reflex herraus, berührte Sebstian die schmerzende Stelle und sah seinen Bocchan einen Moment sprachlos an. Er war kurz überrascht gewesen, aber jetzt hatte er sich wieder gefangen und legte sein übliches Lächeln auf. "Verzeiht mir, junger Herr. Es stand mir nicht zu euch nach euren Gelüsten zu fragen". Diesen Satz musste Sebastian einfach noch los werden, denn er war sich sicher, dass er die Zeichen nicht falsch gedeutet hatte. Sein Herr hatte nur mehr Willenstärke, als die meisten Menschen. Wie es schien war er immer beherrscht und Herr seiner Gefühle. //Schade eigentlich. Ich hatte mich schon darauf gefreut ihn keuchen zu hören, aber das müssen wir wohl auf ein anderes Mal verschieben.// Mit einer geschickten Handbewegung und trotz schmerzender Wange öffnete Sebastian das letzte Kästchen, in dem sich die schwarze Farbe für die Lieder befand. Ganz behutsam trug er sie auf und achtete darauf seinen Herren dabei anzusehen. Er sah ihm genau in die blau schimmernden Augen und lächelte unschuldig. Mit einem letzten filigranen Strich beendete der Schwarzhaarige seine Arbeit und stand wieder auf. Schnell räumte er die Schminke in den Schrank und schloss die Türen sorgfältig, ehe er aus einem kleinen Kästchen einen rot leuchtenden Hut zauberte, der das Erscheinungsbild seines Herren schließlich abrunden sollte. Er setzte den Hut etwas schief auf den Kopf des Jüngeren, damit dieser das Zeichen ihres Vertrages verdeckte. Vorsichtig steckte er die Hutnadel so in die Perücken, dass der Hut nicht mehr herrunterfallen konnte. Ciel Sicht: Am Liebsten hätte der Junge seinen Butler für die darauf folgend Frage noch ein mal geschlagen, doch ließ er es dieses Mal auf sich beruhen. Wahrscheinlich würde der Sebastian ihn wieder davon abhalten. Der erste Schlag hatte nur gesessen, weil er nicht richtig aufgepasst hatte. Viel zu sehrwar Sebastian mit dem Jungen selbst beschäftigt gewesen, zu mindest empfand Ciel das so. Trotzdem ließ Ciel den Schwarzhaarigen weiter machen, schließlich war er sein Butler und wenn der Junge sich selbst bemühen würde, ginge das eh schief. Als Sebastian schließlich auch die letzte Nadel in der Lockenpracht befestigt hatte, betrachtete der Junge das Ergebnis im Spiegel. Er sah doch jetzt tatsächliche wie eine junge Dame aus und wenn man es einmal erwähnen durfte, sogar richtig niedlich. Er drehte sich schwungvoll zu seinem Butler zurück, wobei die Locken sich elegant mit ihm bewegten. " Sag Sebastian, wie willst du dich eigentlich unter die Damen mischen?" Daran hatte er bissher noch gar keinen Gedanken verschwendet. Wie bitte sollte er ihn, ohne auf zu fallen mit rein schmuggeln? Sebastians Sicht: Der Schwarzhaarige ließ seinen jungen Herren auch dann nicht aus den Augen, als dieser sich im Spiegel bewunderte. Er war jetzt ein teuschend echtes Abbild einer Londoner Dame aus dem viktorianischen Zeitalter. Sebastian konnte sich selbst gratulieren. //Was Schminke und ein unliebsames Korsett doch alles ausmachen können.//, dachte er grisend, ehe er sich wieder zur Vernunft rief und die nächsten Anweisungen seines Herren erwartete. Er beobachtete jede Bewegung des jungen Lords, der sich mit seiner Rolle schon fast zu gut abgefunden hatte, denn er bewegte sich auch schon wie es ein Mädchen tat. Ob dies nun an dem Korsett lag, oder einfach gut von ihm gespielt wurde, konnte Sebastian nicht feststellen. //Wie ich dort hineinkomme?// Der Schwarzhaarige grinste. "Ich werde mich natürlich auch in ein Kleid zwängen, junger Herr. Nur dem weiblichen Personal ist der Zutritt gestattet. Um meiner Pflicht daher optimal nachkommen zu können, werde ich mich als eure Anstandsdame ausgeben." Die Reaktion des Jüngeren zu beobachten war fast noch lustiger, als ihn in ein enges Korsett zu zwängen. Innerlich lachte Sebastian, als dem Jungen Herren sämtliche Gesichtszüge entgleisten. Er selbst hatte sich schon längst mit dem Gedanken abgefunden, dass er ein Kleid tragen musste. Es würde eine Dienstmädchen Uniform sein, aber trotzdem würde der Schwarzhaarige alles daran setzen den Kleineren zu bezaubern, oder eher noch, zu verführen. -------------------------------------------------------------------------------- So, meine Lieben. Kappi Nummer zwei ist da und ich hoffe es hat euch gefallen. Für Tipps und Anregungen und natürlich auch für ein paar Kommis wäre ich sehr dankbar^.^ wie es weiter geht erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Vorweg kann ich euch schon einmal veraten, dass Ciel absolut nichts zu Lachen haben wird...*böse grins* Trotzdem stellt sich doch die Frage, ob Sebastian sich als Anstandsdame behaupten kann und vor allem, ob es ihm gelingen wird Ciel in einem Kleid zu verführen. Bis zum nächsten Mal, eure Kishi ^^ *wink* Kapitel 3: "Nein, ich verspüre kein Verlangen danach dich mit großer Oberweite betrachten zu müssen." ----------------------------------------------------------------------------------------------------- Ciels Sicht: Ciel begutachtete sein Gesicht letztlich noch einmal von nahen, bevor er sich wieder ganz seinem Butler zu wand. Dass Ciel durchaus die Rolle einer Frau übernehmen konnte, hatte er schon das letzte Mal bewiesen. Selbst seine Stimme hatte er dafür unter Kontrolle gebracht. Trotzdem wollte er Lizzy nicht näher kommen, als es unbedingt sein musste,denn schließlich wäre es eine Katastrophe von ihr enttarnt zu werden. Als Sebastian jedoch preisgab, dass auch er vorhatte ein Kleid zu tragen, sah Ciel ihn gerade zu geschockt an und ein kurzes, belustigtes Grinsen huschte über seine Lippen. Allein die Vorstellung belustigte den Jungen bereits. Er konnte es also kaum noch erwarten seinen teuflisch guten Butler in seiner heutigen Dienstuniform zu sehen. "Da musst du aber ziemlich viel verbergen, meinst du nicht?", er tippte gegen die Brust seines Butlers und sah zu ihm auf. "Was machst du mit deiner Stimme?" Sebastian Sicht: Der Schwarzhaarige nahm die Finger, die auf seinen Oberkörper tippten und hielt sie fest. "Keine Sorge, junger Herr. Ein Korsett vermag Wunder zu vollbringen, wenn es darum geht dem Körper eine weibliche Figur zu verleihen, oder wäre es euch lieber, wenn ich mein äußeres Erscheinungsbild ändere und zu einer vollbusigen Anstandsdame werde? Dämonen können so etwas durchaus..." //Es ist zwar nicht mein Stil, aber wenn der Lord es verlangt, werde ich ihm den Wunsch erfüllen.// "Und das Problem mit meiner Stimme löse ich, indem ich wortlos jeden eurer Befehle befolge. Ich werden dann den ganzen Abend über schweigen, so wie es sich für einen teuflisch guten Butler gehört." //Keine frechen Wiederworte, oder Anspielungen. Ich vermisse es jetzt schon.// Ciels Sicht: Ciels Blick wanderte auf Sebastians Hand, die die seine Festhielt. Er betrachtete sie kurz und versuchte sich den Dämon mit großen Brüsten vorzustellen und dass, was er mit Lizzy anrichten würden. "Nein, ich verspüre kein Verlangen danach dich mit großen Brüsten betrachten zu müssen.", meinte der junge Lord. Nein, wo möglich kam Lizzy noch auf die Idee ihn ausziehen und wenn Ciel genau darüber nachdachte, so wollte er nicht, dass jemand anderes Sebastian so sah. Schließlich war er sein Butler. "Jeden Befehl?". Sebastian würde allso alles tun, ohne auch nur eine freche Silbe verlauten zu lassen? Ein noch breiteres Grinsen zierte jetzt das Gesicht des Jungen. "Ich verstehe." Er entzog seine Finger Sebastian Griff und sah ihn an. "Mach dich fertig!" Sebastian Sicht. "Wie ihr wünscht, junger Herr", flüsterte Sebastian und verbeugte sich dann demütig vor dem Jungen. Ihm gefiel es, dass sein Herr den ursprünglichen Körper vorzog. Wenn er ehrlich war, gefiel ihm sein jetziges Aussehen auch viel besser. Er war, wie der Dämon fand, sehr viel bequemer, als der Körper einer Frau. Kurz sah der Schwarzhaarige auf seine silberne Taschenuhr, bevor er sie seufzend wegpackte. "Hach, noch so viel zu tun.", flüsterte er zu sich selbst. "Die Kutsche wird uns in einer halben Stunde hinbringen. Sollte euch vorher noch nach einem Mittagsmahl sein, steht bereits alles unten im Speisesaal. Wenn ihr mich nun entschuldigt." Sebastian verließ das Zimmer und schloss die Türen. Er musste noch so viel erledigen, bevor sie sich zu dem vereinbarten Treffen mit Lady Elisabeth begeben konnten. Das Ankleiden seines jungen Herren hatte ihn heute wahrlich viel zu viel Zeit gekostet. //Ich sollte mich nicht mehr so leicht ablenken lassen.// Ciels Sicht: Nein Ciel wollte SEINEN Sebastian nicht in einem Frauenkörper sehen. Eine eher abschreckende Vorstellung, gerade weil sein männlicher Körper die Vorlieben des jungen Lords widerspiegelte. Er seufzte innerlich. Noch immer war er über sich selbst schockiert. Fast hätte er dem Drängen des Dämons nachgegeben und wäre ihm mit Haut und Haar verfallen. Für diese Schwäche hätte Ciel sich selbst schlagen können. Schnell schüttelte er den Gedanken ab und besann sich darauf, was der Schwarzhaarige als letztes zu ihm gesagt hatte. Appetit hatte er eigentlich keinen. Trotzdem bewegte ihn irgendetwas aufzustehen und sein Zimmer zu verlassen. Er schlich nach unten und besah sich das Mal, was unzweifelhaft von Sebastian angerichtete wurden war. Kurz steckte er einen Finger in die Soße und probierte davon. Sicherlich gehörte es sich nicht, aber Ciel wollte ja nur einmal kurz einen kleinen klecks kosten. Sebastians Sicht: Der Schwarzhaarige hatte seine liebe Not sich alleine anzuziehen, aber mit ein bisschen dämonischem Einsatz gelang ihm auch das fast ohne Probleme. Er schaffte es in einer viertel Stunde sich zu recht zu machen und schlich dann in den Speisesaal, um zu sehen, ob Ciel seinen Hunger stillte, oder ob er mal wieder völlig um sonst gekocht hatte. Zu seiner großen Überraschung fand er seinen Herren wirklich im Saal vor. Er schien gerade von der Soße zu kosten. Der Schwarzhaarige grinste und schlich sich hinter den Jungen, was in Anbetracht seines Kleides nicht so einfach war, wie es sich anhörte. //Also wirklich, junger Herr...// Ein Arm umfasste Ciels Oberkörper, während der andere seinen Finger aus der Soßenschüssel zog. "Junger Herr, was tut ihr da? Es ist noch genug Zeit um gesittet zu speisen." Ciels Sicht: Als der Junge festgestellt hatte, dass die Rotweinsoße mehr als nur köstlich war, hatte gleich noch einmal zugelangt, doch kam er gar nicht dazu seine Hand noch einmal zu seinem Mund zu führen, da Sebastian seinen Finger schon aus der Schüssel zog. Ciel war es äußerst peinlich gerade jetzt erwischt zu werden und dann auch noch von seinen teuflisch guten Butler. "Ich...habe nur kosten wollen…", flüsterte er leise, schleckte dann seinen Finge ab, lehnte sich leicht nach hinten und hob seinen Kopf um Sebastian ansehen zu Können. Wie gerne wäre er in dieser Pose bloß ein paar Augenblick länger verharrt. Er legte die Hände dann auf Sebastians Arme und leckte sich über die Lippen. "Mach mir etwas davon auf einen Teller!“, sagte Ciel in dem gewohnt überheblichen Befehlston, um die widerkehrende Schwäche möglichst gut vor dem Schwarzhaarigen zu verbergen. Sebastian Sicht: „Es wäre mir eine Ehre euch etwas auf tafeln zu dürfen, junger Herr", antwortete der schwarzhaarige in der üblichen Manier, doch er löste sich nicht sofort von dem Jungen, denn er schien ihn noch ein Weilchen bei sich haben zu wollen. //Fühlt ihr euch einsam, junger Lord?// Nur zu gerne hätte Sebastian die Frage laut gestellt, doch er wollte den Moment keines falls ruinieren. Er konnte fühlen, dass das Herz des jungen schneller schlug als sonst und das bereitete ihm unglaublich viel Freude, denn der Schwarzhaarige wusste, dass er der Grund dafür war. Sebastian legte seine Wange an die seines Herren und schmiegte sich für einen ganz kleinen Moment an ihn. "Ihr solltet euch hinsetzen", flüsterte er, bevor er den Jungen hoch nahm und zu dem Stuhl am Ende des Tisches trug. Ganz behutsam setze er ihn ab und machte sich dann auf etwas zu essen für seinen Lord zu recht zu machen. Immer wieder kehrten die Bilder des Jungen in sein Gedächtnis zurück, wie er sich vorhin über die Lippen geleckt hatte. //Äußerst appetitanregend, junger Herr// Er stellte die Speisen vor den Jüngeren auf den Tisch und begab sich dann hinter ihn um ihn nicht beim Essen zu stören. Ciels Sicht: Auch wenn der Junge es nicht zugeben wollte, so genoss er diese Umarmung wirklich sehr. Irgendwie fühlte er sich in Sebastians Armen geborgen, doch dass sein Herz wie verrückt raste, machte Ciel eher Angst. Trotzdem dachte er nicht im Traum daran die Umarmung zu lösen. Als er Sebastians Wange kurz an seiner spürte, schmiegte er sich ihm fast schon sehnsüchtig entgegen. Wie sehr er doch den ganzen Tag darauf gewartete hatte sich ihm ohne etwas zu befehlen einmal nah fühlen zu dürfen. Als Sebastian sich von ihm löste hätte er ihn am liebsten wieder zu sich herunter gezogen, Kleid hin oder her. Er ließ sich an den großen Tisch sinken und berührte mit seinen Fingern die Wange an der sich ihre beiden Körper eben berührt hatten. Er seufzte wohlig auf. Wie gut sein teuflischer Butler gerochen hatte. Sebastians Sicht: Der Schwarzhaarige beobachtete mit Freuden, dass der junge Herr seine Wange streichelte. Wie es schien hatte er ihn wieder so weit, dass Ciel wohl oder übel seinen Stolz vergessen musste und sich ihm hingab. //Wenn nur nicht die Zeit drängen würde…// Eigentlich hatte Sebastian gar keine Lust zu dieser Veranstaltung zu gehen und er wollte auch nicht, dass sein junger Herr von so vielen Schönheiten umringt war, doch als Butler der Familie Phantomhive, war es seine Aufgabe dafür zu sorgen, dass sein Herr Erfahrungen im Umgang mit der adligen Oberschicht sammelte, dass setzte natürlich die Pflichtenerfüllung voraus. "Ihr solltet euch beeilen, Bocchan, sonst wird das Essen kalt." Immer noch starrte Ciel vor sich hin und der Schwarzhaarige wusste nur zu genau, warum der Kleinere so abgelenkt war. //Wünscht ihr euch so sehr meine Berührung?// Konnte das wirklich sein? War Ciel ihm jetzt verfallen? Würde er dem Schwarzhaarigen erlauben ihn zu küssen? Kurz befand sich Sebastian im Kampf mit seinen Moralvorstellungen, aber er blieb, wie jedes mal, der perfekte Butler. Er trat nach vorn und zog den Stuhl, auf dem Ciel saß ein Stück zur Seite, damit er sich davor knien konnte. Er nahm den Teller mit den Speisen in die Hand, lud etwas davon auf die Gabel und hielt sie seinem Herren vor den Mund. Lieb grinsend sah er den Jungen an und wartet, wie dieser wohl reagierte. Ciels Sicht: Ciel hatte eigentlich gar keinen Hunger mehr, zumindest nicht auf das Essen, doch zu Sebastian würde er jetzt nicht nein sagen, nein gewiss nicht. Auch er konnte sich etwas Schöneres vorstellen als mit Sebastian in einem Kleid gesteckt aufzupassen, dass Lizzy nichts passierte. Er seufzte leise bei diesem Gedanken. Viel lieber hätte er in dem Kleid etwas ganz anderes getan, doch schob der junge Lord diesen Gedanken so schnell es ging wieder aus seinem Kopf. Das gehörte sich doch nicht, doch als Sebastian ihm die Gabel vor die Nase hielt. überlegte Ciel nicht lange. Die rosigen Lippen öffneten sich einen Spalt und umfingen das silberne Essbesteck. Sebastians Sicht: Lächelnd sah der Schwarzhaarige zu, wie sein junger Herr das Essen von dem Besteck stahl und ihn dabei unentwegt ansah. Wieder lud der Butler etwas auf die Gabel und reichte es seinem Herren sogleich. Ein paar wirklich unanständige Gedanken kamen ihm dabei schon. Er war sogar kurz davor dem Jungen das Essen durch seinen Mund einzuflößen, aber die Zeit erlaubte solche Spielereien nicht. Es war wirklich höchste Zeit sich zu der Kutsche zu begeben. Es gehörte sich nicht zu solch einem festlichen Anlass zu spät zu kommen, also legte Sebastian die Gabel bei Seite, wischte mit einer Serviette über die Lippen seines Herren und stand danach auf. Er musste sein Kleid zu recht zupfen, was der Schwarzhaarige als äußerst lästig empfand. Nichts desto trotz behielt er das Lächeln auf seinen Lippen und reichte seinem jungen Herren die Hand. "Wir sollten uns beeilen, junger Herr." Auf dem Weg zur Kutsche setzte Sebastian die Perücke, die für ihn vorgesehen war auf. Sie war schwarz, so wie sein Eigenes, aber diese Haare waren beträchtlich länger und zu zwei Zöpfen gebunden. Mit einem Seufzen setzte er noch die Dienstmädchen Kappe auf und schnürte sie fest. //Ein wirklich störendes Ding// Ciels Sicht: Der Junge seufzte kurz auf, als er ein weiteres Mal von der Speise nehmen durfte. Sebastians Kochkünste waren wirklich beeindruckend, doch behielt er dies wie immer für sich. Er hätte lieber so weiter gemacht, anstatt jetzt zu dieser langweiligen Mädchenfeier zu gehen. Warum konnte er denn nicht ein bisschen Zeit mit Sebastian verbringen? Nein Lizzy musste wie immer alles kaputt machen. Er seufzte innerlich stand dann jedoch auf und betrachtete Sebastian. Ihn störte das andere Erscheinungsbild des Mannes gewaltig. //Ich hätte ihn lieber als meinen Butler mitgenommen.// Ciel ließ sich von Sebastian in die Kutsche helfen, lehnte sich jedoch leicht an ihn als er sich zu ihm setzte, schließlich war es kalt. Mit dieser Begründung konnte er sich vor seinem eigenen Gewissen rechtfertigen. Er zeigte damit keine Schwäche, er wollte nur ein bisschen Wärme. Sebastians Sicht: Der Schwarzhaarige grinste, als der Lord sich an ihn lehnte. Auch in diesem Moment kamen ihm unanständige Gedanken. Der eine war sogar so pervers, dass selbst er, als Dämon, errötete. Er legte einen Arm um Ciel und versank erneut in seinen Gedanken. //Es in der Kutsche zu tun wäre sicher...anregend...// Ein weiteres Grinsen schlich sich auf Sebastians Lippen. Er konnte es sich sogar richtig gut vorstellen. Er würde seinen jungen Herren auf die Sitzbank drücken und dann gnadenlos über ihn herfallen und ihn dabei jede nur erdenklich Stellung, zu der ein Mensch fähig war, vollführen lassen. Sein junger Herr und Meister würde sich in seinen Armen verlieren und immer wieder seinen Namen keuchen, bevor er schließlich kam. //Moment...// Dieser eine Gedanke ließ Sebastian inne halten. War Ciel denn schon in dem Alter, in dem der menschliche Körper reif war für solche Dinge? //Eine äußerst anregende Vorstellung// Das Grinsen auf Sebastians Lippen wurde eine Spur breiter und hatte schon fast böse Züge. Auch das würde wohl seine Aufgabe sein. Er würde schon noch herausfinden, ob sein kleiner Lord dazu in der Lage war. Er hätte jetzt eine ungeschickte Bewegung vortäuschen können, um, ganz ausversehen versteht sich, zwischen Ciels Beine fassen zu können, aber das hätte ihm der Junge sicher nicht abgekauft. Er kannte den Dämon zu gut um zu glauben, dass er jemals ungeschickt sein würde. Grell hätte er dieses Verhalten sicherlich abgekauft, aber ihm ganz sicher nicht. Trotzdem würde der Schwarzhaarige sich gleich nach dem Fest daran machen seinem jungen Herren bei der Erforschung seines noch so jungen Körpers zur Hand zu gehen. Die Kutsche hielt schließlich und Sebastian musste seine Gedanken verdrängen, um Ciel nicht gleich das teure Kleid von den Schultern zu reißen. Er stieg zu erst aus und half dann dem Jungen die Kutsche zu verlassen. Alles schien festlich geschmückt zu sein. Die Diener verbeugten sich vor Ciel und wiesen ihnen den Weg in den Festsaal. Als sie jedoch dort ankamen, traf Sebastian fast der Schlag. Überall standen Stofftiere in allen möglichen Größen, Farben und Formen. Es waren ein paar Tische an der Seite gedeckt, an denen die Mädchen Tee tranken und sich über wirklich klischeehafte Themen unterhielten. //Mein armer Herr//, dachte der Schwarzhaarige grinsend und legte dem Jungen dann mitfühlend die Hand auf die Schulter. "Augen zu und durch, junger Herr", flüsterte er, darauf bedacht, dass niemand sonst seine Stimme hörte. --------------------------------------------------------------------------------- Yeahhh...ich hab es geschafft. Hier ist das nächste Kappi ^.^ Ja...es hat gedauert und das tut mir wirklich lied. Nächstes Mal werde ich die Nacht durchschreiben, wenn es sein muss..^.^ Dann wünsch ich auf jeden Fall viel Spaß beim lesen und ich hoffe, dass ihr euch schon auf die Fortsetzung freut. Es stehen ja immer noch ein paar Fragen offen, nicht wahr? Wird Ciel die rosarote Zeit bei Lizzy überleben? Kann man einen Lord zu tode knuddeln? Was hat Sebastian dor überhaupt zu tun und die wichtigste Frgae von allen: Kann der teuflisch gute Butler die Frage beantworten, die ihn hinsichtlich Ciels Reife so quält? Das meiste davon erfahrt ihr im nächsten Kapitel von Demon Desire^^ Kapitel 4: "Weil ihr Lord Ciel Phantomhive seid, der Wachhund der Königen." --------------------------------------------------------------------------- Ciels Sicht: Insgeheim hatte Ciel die Fahrt mehr als nur genossen. Selbst als Sebastian einen Arm um ihn gelegte hatte, war er still geblieben und hatten den Schwarzhaarigen machen lassen. Die Wärme des dämonischen Butlers hatten dem Jungen schon fast die Sinne vernebelt und der Duft, der von Sebastian ausging schienen den Jungen Lord wie eine Droge zu beeinflussen. Ciel hatte das Gesicht etwas weiter an die Schulter des Älteren gelegt und seufzte plötzlich wohlig auf. Es war eine ungewollte Äußerung, aber Sebastian schien sie zu seinem Glück nicht bemerkt zu haben. Was würde der Junge dafür geben jetzt ein bisschen mehr tun zu können, als reglos neben dem Schwarzhaarigen zu verharren? Es musste ja nicht unbedingt die völlige Befriedigung seines körperlichen Begehrens sein. Kuscheln hätte ihm in diesem Moment sicherlich schon ganz zu frieden gestellt. Das allerdings setzte voraus, dass Ciel seinen Stolz überwand und Sebastian darum bat. Alleine würde sein dämonisch guter Butler wohl nie darauf kommen. Schnell tat der junge Lord seinen eigenartigen Gedanken mit der Ausrede das Korsett würde ihm die Blutzufuhr zum Hirn abdrücken, ab. Er wollte die Wärme seines Butlers? Unmöglich. Als die Kutsche jedoch stoppte, musste sich Ciel von dem Älteren lösen, was er zu seinem Entsetzen nur äußerst ungern tat. Er ließ sich von Sebastian aus der Kutsche helfen. Nachdem sie eingetreten waren überkam ihn jedoch eine Gänsehaut und er versteinerte für einen Moment. //Habe ich denn nicht schon genug gelitten?// Ciel riss sich gerade noch einmal zusammen um einen Aufschrei zu verhindern. Das konnte doch nicht ihr ernst sein. Er fuhr mit seiner eigenen Hand über die von Sebastian und sah auf. „warum….?“ Die Stimme des Jungen klang schon fast weinerlich. Es gab nichts Schlimmeres als Lizzy`s Geschmack im Bezug auf Dekorationen. Seufzend ließ er sich auf einen noch freien Platz neben einem kurzhaarigen Mädchen sinken, begrüßte Lizzy mit einem kurzen Küsschen auf die Wange, zu dem er mehr oder weniger gezwungen wurde und versuchte dann eher verzweifelt sich an dem Gesprächsthema zu beteiligen. Sebastians Sicht: Sebastian hatte dieses Mal keine weißen Handschuhe auf, da diese nicht zu seiner Verkleidung passten und er keines falls auffallen wollte. Das Vertragszeichen hatte er großzügig überschminkt um es vor neugierigen Blicken zu verstecken. Umso mehr spürte er jetzt die einfache Berührung seines Herren. Es verschaffte ihm eine Gänsehaut den Jungen so zu spüren. Er biss sich kurz auf die Lippe, fing sich dann aber wieder. "Weil ihr zum einen Lord Ciel Phantomhive seid, der Wachhund der Königen und zum anderen...weil sie eure Verlobte ist." Natürlich wusste Sebastian, dass auch Ciel diese Dinge wusste und das seine Frage eher rhetorischer Natur war, aber er wollte dem Jungen trotzdem antworten. Der Schwarzhaarige gab seinem Herren einen kleinen Schubs und sah dann zu, wie er versuchte sich ein zu gliedern. //Finger weg von meinem Herrn//, dachte er, als Lizzy ihm einen Kuss auf die Wange gab. Die junge Dienerin neben ihm lachte und flüsterte dann leise, was für ein schönes Fest es sein. Sebastian wollte ihr schon wiedersprechen, hielt es aber dann für das Beste still zu nicken. Er war ja zum Schweigen verdammt. Ciels Sicht: Lizzy hatte übertrieben laut gequietscht als er sich gesetzt hatte. Er hätte sie am liebsten eigenhändig erwürgt, doch er musste aufmerksam bleiben. Ciel sah sich kurz in dem Raum um, konnte auf die Schnelle jedoch nichts Außergewöhnliches feststellen. Das Mädchen welches neben ihm saß wollte es Lizzy erst gleichtun und ihn stürmisch umarmen, aber irgendwie schaffte er es sie davon abzuhalten, was diesem Mädchen scheinbar ganz und gar nicht gefiel, denn jetzt umklammerte sie ihre Teetasse so heftig, dass man dass man Angst haben musste sie könnte sie jeden Moment als Wurfgeschoss benutzen. Ciel rutschte etwas weg und sah dann gespielt freundlich zu Lizzy rüber. "Ihr habt euch wirklich etwas einfallen lassen. Einmal etwas ganz anderen Lady Elizabeth." Sebstians Sicht: Der Schwarzhaarige beobachtete während dessen die nähere Umgebung des Festes. Er wollte seinen Herren frühzeitig warnen können, wenn ihm etwas verdächtig vorkam. Die Feier war nur für weibliches Personal zugänglich, also würden die Attentäter wohl eher junge Frauen sein. Sebastian grinste kurz. Wenn er Pech hatte, würde er heute Abend noch das ein oder andere Herz brechen müssen, wortwörtlich. Das entsprach zwar nicht seiner gewohnten Art, aber es war eine wunderbare Methode seinen Frust in Bezug auf die unerfüllten Wünsche gegenüber seinem Herren abzubauen. Ja, vielleicht würde dieser Abend nicht ganz so langweilig, wie es zu Anfang aussah. Kurz funkelten seinen dämonischen Augen auf und er trat zu seinem Herren und flüsterte ganz leise. "Junger Herr, es nähern sich zwei Attentäter. Sie haben gerade den Saal betreten." Der Schwarzhaarige wies mit seinem Blick auf zwei der Dienstmädchen, die gerade dabei waren Tee nach zu schenken und dann auf eine Anstandsdame, die sich irgendwie nervös verhielt. Sebastian hatte noch zwei weitere Mädchen in Verdacht, doch diese hatten sich im Gegenzug zu den anderen noch nicht verraten. "Es wäre sicher nicht ratsam die Attentäter öffentlich zu stellen. Das würde nur Panik auslösen und ihnen leichtes Spiel verschaffen. Ich denke wir sollten es so unauffällig wie möglich tun. Was schlagt ihr also vor, my Lord...", doch Sebastian konnte seinen Satz nicht beenden, denn eine dünne Nadelspitze flog auf Lizzy zu. Sofort griff er nach einem der Sitzkissen und warf es dem glänzenden Ding entgegen. Die Nadel traf das Kissen und dieses platzte noch im selben Augenblick. Tausende Federn wirbelten durch den Saal und alle Gäste sahen staunend auf. "Kissenschlacht!!!", rief eines der Mädchen mit quietschiger Stimme und sofort fingen alle Mädchen an sich Kissen um die Ohren zu schlagen. Sebastian grinste. //Was für ein passender Zeitpunkt.// Die Federn flogen durch den riesigen Saal und machten es dem Schwarzhaarigen leichter die Attentäter unbemerkt auszuschalten. Er griff nach dem Besteck, das auf dem Tisch neben ihm lag und ging auf die Angreifer zu. //Ich sollte sie vielleicht nicht gleich in ihrem eigenen Blut ertränken// Sebastian seufzte. Das hätte ihm zwar am beten gefallen, aber so wäre vermutlich eine Massenpanik ausgebrochen. Die Federn rieselten immer noch wie große Schneeflocken vom Himmel und erschwerten die Sicht. Der teuflisch gute Butler jedoch hatte keine Probleme seine Opfer zu sichten. Er schnappte sich ein Silbertablett und warf es. Die erste Angreiferin wurde am Kopf getroffen und fiel ohnmächtig zu Boden. Die zweite Attentäterin wollte gerade einen Dolch werfen, als Sebastian ihn mit einem Tischtuch abfing, die Frau danach einwickelte und ihr einen Schubs gab. Sie fiel um und zappelte am Boden. Bei der dritten Frau brauchte sich der Dämon nicht einmal zu bewegen, denn sie lief von ganz allein an ihm vorbei, um an Lizzy heranzukommen. Sebastian ergriff ihre Hand, zog sie zu sich, tanzte mit ihr ein paar Schritte und brach ihr bei der Schlussdrehung ganz unauffällig das Genick. Er setzte sie achtlos auf einen Stuhl und suchte nach der nächsten Verdächtigen. Diese zielte mit einer Schusswaffe auf Ciel und Lizzy, was der teuflisch gute Butler natürlich persönlich nahm. Kurz funkelten die dämonischen Augen auf und im nächsten Moment warf er eine Silbergabel, die die Halterung der Vorhänge löste. Die Stange fiel lautlos zu Boden und erschlug die Frau, bevor sie den Abzug betätigen konnte. Ein weiteres Mädchen machte sich auf den Weg zu der Blondhaarigen. Genervt verdrehte Sebastian die Augen, schnappte sich kurzerhand ein Kissen und warf es. Wenn Menschen dies taten, war das durchaus amüsant, wenn jedoch ein Dämon, wie Sebastian das tat, dann waren die Kissen so schnell, dass sie durchaus Wände durchschlagen konnten. Das Kissen traf sein Ziel und das Mädchen schlug mit dem Kopf gegen die Wand. Der Schwarzhaarige sah nur noch, wie sie zu Boden fiel und mit ihr ein paar Stücken aus der Wand. //Das tut mir jetzt wirklich leid,...//, dachte der Schwarzhaarige grinsend, doch blieb ihm nicht viel Zeit um seinen Erfolg nicht genießen, denn eine vermummte Person saß auf dem Kronleuchter, hoch über den Köpfen der Mädchen und zielte mit einem Blasrohr auf Elisabeth. Sebastian warf erneut mit dem Silberbesteck und die Angreiferin verlor erst ihre Waffen und wurde mit dem nächsten Messer, das auf sie zukam an dem Leuchter gepinnt. Einige Gabeln folgten und sie war völlig bewegungsunfähig. Plötzlich stürmten 3 Mädchen auf den Schwarzhaarigen zu. //Hervorragend...// Er biss sich auf die Lippe, denn er musste sie ausschalten, ohne blutige Attacken, oder gar Aufsehen zu erregen. Dem ersten Angriff wich der Butler mit einem gezielten Sprung aus, wurde aber dadurch von eine zweiten Schlag getroffen. Ihm selbst passierte nichts, aber die Schürze seines Kleides fiel zerschnitten auf den Boden. Als der Schwarzhaarige landete, duckte er sich nach unten, griff nach den Schnürsenkeln einer Attentäterin und zog so fest daran, dass sie das Gleichgewicht verlor und um fiel. Blitzschnell nahm er die Schürze und fesselte das Mädchen, um dem letzten Schlag gerade noch rechtzeitig auszuweichen und der Frau einen kräftigen Tritt in die Magengrube zu verpassen. Bewusstlos sank sie in die Arme des Schwarzhaarigen. Sebastian ließ sie fallen und sah sich um. Zu frieden klopfte er sein Kleid zu recht, doch dann sah er zu seinem Herren und erstarrte. //verdammt//. Mit schnellen Schritten eilte er zu dem jungen Lord. Dieser stand mitten im Raum und sah etwas verwirrt aus. Er stellte sich hinter den Jungen und flüsterte. "Verzeiht mir, junger Herr". Danach zog er an den Schnüren, die Ciels Kleid am Rücken zusammenhielten und riss sie schnell heraus. Die lange Schnur nutzte Sebastian wie eine Peitsche. Sie wickelte sich um das Messer, das auf Lizzy gerichtet war und mit einem kräftigen Ruck konnte der Schwarzhaarige es der Frau aus der Hand reißen. Schnell zog er die lange Hutnadel aus Ciels Perücke und warf sie der letzten Attentäterin entgegen. Die stumpfe Seite trag ihren Kopf, was völlig ausreichte um sie außer Gefecht zu setzten. Als die Gefahr vorbei war, regnete es immer noch Federn. Die Mädchen hatten von all dem nichts mitbekommen, kicherten vergnügt und warfen die Kissen weiter durch die Gegend. Sebastian straffte sein Erscheinungsbild und sah zu seinem jungen Herren. Er musste grinsen, denn das Kleid war an Ciels schlankem Körper hinab gerutscht und er stand nun nur noch in Korsett und weißem Seidenhöschen vor ihm. "Keine Sorge, junger Herr. Wenn ihr euch umseht, werdet ihr feststellen, dass viele Mädchen die Kleider ausgezogen haben um sich besser bewegen zu können.“ --------------------------------------------------------------------------------- So, ich bin mal gemein und höre an der spannenden Stelle auf.^^ Bald geht es weiter, keine Angst *grins* Also bis zum nächsten Kappi... Kapitel 5: "Los...küss mich richtig!" ------------------------------------- Ciels Sicht: Ciel hatte aus gerade aus den Getümmel von kreischenden Mädchen fliehen wollen, als er ein Kissen direkt ins Gesicht gepfeffert bekam. Er taumelte ein paar Schritte blind zurück und wollte gerade das dafür verantwortliche Mädchen anbrüllen, als ihm einfiel, dass spätestens dann seine Stimme wohl aufgefallen wäre. Um seinem Ärger jedoch trotzdem etwas Luft zu machen, schnappte er sich ebenfalls eines der Kissen und warf es Lizzy mitten in das Gesicht. "Hey!", hörte Ciel die empörte Antwort der Blondhaarigen. Mädchen konnten ja so grausam sein. Das musste sich Ciel grinsend eingestehen. Selbst er bekam nicht besonders viel davon mit, was Sebastian da gerade trieb und wie viele Frauen es doch tatsächlich gewesen waren. Der Junge war viel zu sehr damit beschäftigt den umherfliegenden Kissen auszuweichen, oder sich Federn aus der Perücke zu zupfen. Dass in der Zwischenzeit auch eine Waffe auf den jungen Lord selbst gerichtete wurde, hatte er gar nicht so recht mitbekommen. Viel zu sehr war er mit den Mädchen beschäftigt, doch war es für ihn kein Spaß sondern eher Folter, zwischen so vielen kreischenden Mädchen. Plötzlich stand der Schwarzhaarige hinter ihm. Es ging dem Jungen alles viel zu schnell. Er hörte Sebastians Stimme hinter sich, was ihn kurz zusammen zucken ließ. Er sah zu dem teuflisch guten Butler auf und starre ihn fragen an. Als er jedoch die Schnurr von seinem Kleid löste, gab Ciel ein mehr oder weniger überraschtes Geräusch von sich. "Äh...!". Er hielt das Kleid so gut es ging über seinen viel zu schmalen Körper, denn troz des Korsetts war er für seine Begriffe nicht feminin genug gebaut. "Se...". Er brach ab, bevor er sich noch verriet und hielt mit einer Hand den Hut fest. Er war nicht besonders erpicht darauf seine Hüllen fallen zu lassen. Das Ganze hier war schon demütigend genug. Sebastians Sicht: "Eine wundervoll Aussicht", flüsterte Sebastian, bevor er seinen Herren bei den Schultern packte und ihn umdrehte. Da der Kleiner jetzt mit dem Rücken zu ihm stand, konnte der Schwarzhaarige das Kleid reparieren, denn dem jungen Lord schien das Ganze doch etwas peinlich zu sein. Sebastian riss ein Stück von seinem Kleid ab, drehte es zu einer Kordel und fädelte es mit ein paar geschickten Handgriffen wieder in das Kleid, schnürte dieses zu und band eine große Schleife. Er wollte zuerst das Band nehmen, das er erst vor einigen Sekunden aus dem Kleid entfernt hatte, aber dieses war bei seinem kleinen Manöver leider kaputt gegangen. "So gut wie neu", sagte er eher zu sich selbst und grinste. Danach veränderte er Ciels Perücke so, dass die Locken über das Auge fielen und den Vertrag somit ideal versteckten. Den kleinen Hut nahm er dem Jungen ab und gab ihn einem Dienstmädchen. Ganz kurz verlor sich der Schwarzhaarige in den leuchtenden Augen seines Herren, doch er konnte sich wieder von ihm losreißen. Um sie herum tobte immer noch die wilde Kissenschlacht und das ein oder andere Mal musste Sebastian ein Kissen abfangen, die genau in Ciel Richtung geschmissen wurden. Schließlich drängte er den Jungen bestimmend in Richtung eines großen Fensters und setzte ihn auf einem großen bequemen Kissen ab. "Wartet hier, Bocchan. Ich werde nur noch schnell den Unrat beseitigen, bevor die Kissenschlacht zu Ende ist.", flüsterte er in das Ohr des jungen Lords. Blitzschnell sah sich der teuflisch gute Butler um, legte einen Finger unter Ciels Kinn und wartete, bis er zu ihm auf sah. "Ich bin stolz auf euch, Bocchan.", flüsterte er und gab ihm dann einen Kuss auf die Stirn, bevor er sich umdrehte, die verstreuten Attentäter aufsammelte und den Raum verließ. Es dauerte eine Weile alle Frauen hinaus zu bringen und sie in ein Zimmer zu sperren, aber die Kissenschlacht dauerte während dessen weiter an. Ciels Sicht: Ciel hielt das Kleid so, dass Sebastian es wieder richten konnte. Mit der Schleifte sah das Ganze noch niedlicher aus als zuvo. So war es dem Jungen Earl deutlich lieber. Niemand sollte ihn so spärlich bekleidet sehen, weder Lizzy, noch ein anders Mädchen, nein, dieses Privileg gehörte allein ihm. Ciel warf einen Blick zu Sebastian. Schnell ließ er sich die Perücke richten und sah nun wieder genau so edel aus, wie am Anfang. Ciel hielt sich leicht die Hände vor das Gesicht, als die durch das Getümmel der Mädchen drängten und sein Butler ihn schließlich absetzte. Als er Sebastians Finger unter seinem Kinn spürte, zuckte der Junge kurz zusammen. Plötzlich folgten auch die Lippen auf seiner Stirn, aber bevor Ciel in irgend einer Form hätte reagieren können, war Sebastian auch schon wieder weg. Er fasste sich ungläubig an die Stirn und versank kurz in seiner Gedankenwelt. Als er wieder aufblickte und festellen musste, dass eines der Mädchen ihn beobachtet hatte, wurde er augenblicklich rot und senkte den Kopf wieder. //das zahl ich dir heim…//, dachte er schmollend. Sebastians Sicht: Nach dem Entsorgen nicht enden wollender Frauenleichen, kehrte Sebastian schließlich in den großen Festsaal zurück und suchte mit seinen Augen nach Ciel. Dieser saß immer noch da, wo er ihn vorhin platziert hatte. Lächelnd kehrte er zu seinem Herren zurück und deutete eine Verbeugung an. "Ich habe alle Attentäter in einen Raum gesperrt und die Polizei benachrichtigt. Man wird sie abholen, ohne viel Aufsehen zu erregen. Damit wäre eure Mission für heute beendet." Wieder achtete der Schwarzhaarige darauf seine Worte so leise wie möglich zu flüstern. Wie aufs Stichwort endete auch die Kissenschlacht. Die Mädchen ließen sich erschöpft, aber glücklich auf die vielen Sitzmöglichkeiten fallen und kicherten. Es schien wirklich alles glatt gegangen zu sein. Kurz richtete Sebastian die Frisur des Jungen, ehe er sich wieder aufrichtete und seinem Herren die Hand reichte. Bevor das allgemeine Durcheinander der Verabschiedungen ausbrach, führte der Schwarzhaarige seinen Herren gekonnt durch die Menschenmenge und brachte ihn wohlbehalten zu dem großen Eingangstor. Die letzten Schritte nahm der Butler seinen jungen Herren auf die Arme. Er fand, dass sein Lord ziemlich erschöpft aussah. Kein Wunder bei so vielen kreischenden Frauen. Sebastian stieg mit dem Jungen in die Kutsche und schloss die Tür. Seufzend lehnte sich der schwarzhaarige Dämon zurück und schloss für einen kurzen Moment die Augen. //Ein wirklich anstrengender Ausflug// Ciels Sicht: Ciel hatte den Rotschimmer gerade noch so von seinem Gesicht verbannen können als Sebastian auch schon den Raum betrat. Er war ganz froh gewesen, dass Sebastian die Situation so gut unter Kontrolle bringen konnte, ohne größeres Aufsehen zu erregen. Trotzdem würde das alberne Geschrei der Mädchen noch Tage lang in seinen Ohren nachhallen. Am Ende war der junge Lord froh endlich gehen zu können. "Ich verabscheue solche oberflächlichen Veranstaltungen…“, flüsterte er und verdrehte dabei genervt die Augen. Als Sebastian ihn hoch hob, um ihn wieder in die Kutsche zu setzen, lehnte er reflexartig seinen Kopf erschöpft gegen den Oberkörper des Schwarzhaarigen. Er sah zu dem teuflisch guten Butler auf und fuhr mit einem Finger über den Mund des Dämons. "Das eben...was war das?" Sebastians Sicht: Sofort schlug Sebastian die Augen wieder auf und sah zu seinem jungen Herren hinab. Hatte er gerade wirklich die Finger Ciels auf seinen eigenen Lippen gespürt? Ein mildes Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Schwarzhaarigen, als er den fragenden Blick sah, mit dem er bedacht wurde. "Was meint ihr, Bocchan?" Er legte wieder einen Finger unter Ciels Kinn und hob es an. Kurz funkelten seine Augen blutrot, ehe er dem Jungen einen Kuss auf die Stirn hauchte. Er hätte ihn zwar einfach fragen können, was er meinte, aber so war es doch viel aufregender, oder nicht? „War es das, was ihr meintet?“ Ciels Sicht: "Genau das...", hauchte der Junge leise. Es hatte nicht einmal eine Sekunde gedauert, bis der Rotschimmer wieder auf seinen Wangen zu sehen war. Sebastian setzte sich mit ihm auf den Arm und der junge Lord machte auch keinen Versuch sich von ihm zu lösen. Als sich Sebastians Lippen von seiner Stirn entfernt hatten, hielt er ihn bestimmend am Kragen fest. Er sah den Butler kurz mit prüfendem Blick an, bevor er leicht schlucken musste. Den ganzen Tag hatte er es auf nichts anderes abgesehen, als hier in den Armen des Älteren zu liegen . "Sebastian...ich will einen richtigen Kuss...!". Der Junge wurde zum Ende hin immer leiser und biss sich auf die Lippe. Er war im Moment nicht einmal fähig seinen Butler anzusehen. Was hatte er sich nur schon wieder bei dieser Bitte gedacht? Ciel konnte, oder wollte es sich einfach nicht eingestehen, dass ihm ein kleiner Kuss auf die Stirn nicht reichte. Jetzt, wo sie alleine waren konnten sie doch auch etwas mehr wagen, oder nicht? "Los...küss mich richtig!", gebot der Junge in gewohnt arrogantem Ton. Was jedoch keiner wusste war, dass er sich nur hinter dieser Maske versteckte. Sein Stolz als Lord Phantomhive war nämlich gerade dabei ihn auf nimmer Wiedersehen zu verlassen. Sebastians Sicht: Der Rotschimmer stand dem Jungen wirklich ausgezeichnet, fand Sebastian. Die sonst so blassen Wangen waren mit feiner Farben bedeckt. Es kostete ihn wirklich viel Mühe seinen jungen Herren jetzt nicht bestimmend an sich zu ziehen und das zu tun, wonach ihm der Sinn gerade stand. Ciel saß auf seinem Schoß und lehnte sich an ihn. Was konnte der Schwarzhaarige mehr wollen? Diese Frage sollte ihm so gleich beantwortet werden, als Ciel sich nicht von seinem Butler lösen wollte, sondern ihn bestimmend am Kragen packte. So gefiel Sebastian das Ganze. Sein Herr verlangte endlich nach dem, was er wollte. //Einen richtigen Kuss?// Der Schwarzhaarige grinste. "Yes, my Lord.", antwortete er und näherte sich dem Gesicht des Jungen. Einen Augenblick sah er ihm noch in das blau funkelnden Auge um ihn ein wenig auf die Folter zu spannen, doch dann legte er seine Lippen auf die seine jungen Herren. Einen Arm hatte Sebastian an die Schulter des Jungen gelegt, um ihn zu halten und die andere Hand diente ihm dazu das Kinn des Kleineren festzuhalten, damit er ihn richtig küssen konnte. Schließlich wollte er den Befehl seines Herren zu seiner vollsten Zufriedenheit ausführen. Als der Schwarzhaarige seine Lippen leicht auf denen von Ciel bewegte, fragte er sich, was der Junge wohl unter einem richtigen Kuss verstand. Innerlich fing er plötzlich an zu grinsen. //Dieser Befehl lässt mir aber viel Spielraum, junger Herr.// Seinen dämonischen Instinkten kurz nachgebend, öffnete Sebastian seinen Mund und leckte mit der Zunge über die blassen Lippen seines Herren. Ciels Sicht: Als Sebastian nicht sofort seinem Willen nach kam, bedachte er den Älteren mit einembösen Blick. Er hasste es, wenn er ihn immer so auf die Folter spannte und dann auch noch so dümmlich grinste. Trotzdem sammelte sich eine gewisse Vorfreude in dem Körper des Jungen. Sein Bauch fing verdächtig an zu kribbeln, was er aber gekonnt ignorierte. Wieder versuchte er seine Schwäche durch irgend eine Ausrede zu rechtfertigen. //Ich will nur wissen, wie es sich anfühlt, nichts weiter. Man könnte es als eine Art Informationsbeschaffung sehen.// Als er jedoch die warmen Lippen des Butlers auf seinen eigenen spürte, schloss er die Augen, Wieder huschte ein merkwürdiges Kribbeln durch seinen Körper. Es war noch viel schöner als der Junge es sich vorgestellt hatte. Er krallte sich an dem roten Stoff fest, der Sebastians Körper bedeckte, und ließ es geschehen. Für ihn sah Sebastian erstaunlicher Weise auch jetzt unbeschreiblich gut aus, auch wenn er dieses alberne Kleid trug. Als Sebastians Zunge jedoch frech über seinen Lippen strich, entkam dem jungen Lord ein leises Keuchen. Er hatte sich im ersten Moment so erschrocken, dass er, sei es nun bereitwillig oder nicht, den Mund geöffnet hatte und der Schwarzhaarige sofort die Gelegenheit bei Schopfe packte und in den Mund des Jüngeren vordrang. Aus reiner Neugier, so erklärte es sich Ciel zumindest, ließ er es zu, dass Sebastian ihn so intim berührte. Sebastians Sicht: Das Keuchen des jungen Lord Phantomhive erfreuten Sebastian natürlich sehr. Er musste sich eingestehen, dass dieser kleine Laut seitens seines Herren ihm eine Gänsehaut beschert hatte, auch wenn sie nicht von dauern war. Einmal von den süßen Lippen gekostet, wollte der Schwarzhaarige noch mehr, einmal dieses süße Keuchen vernommen, wollte Sebastian auch davon viel mehr. Der teuflisch gute Butler nutzte die Chance, die ihm sein Herr gab und drängte seine Zunge in dessen Mund. Er war sich sicher, dass es Ciel gefallen würde. Ganz behutsam strich er mit seiner Zunge über die des Jungen. Er stupste sie an und wartete darauf, dass der Jüngere sich auf dieses Spiel einließ. Die Finger, die erst unter Ciels Kinn geruht hatten, glitten an seiner Wange nach oben, bis zu seinem Mund. Schließlich ließ Sebastian einen Finger an den blassen Lippen seines Herren und versuchte ihn dazu zu bringen den Mund noch weiter zu öffnen. //Junger Her...wie weit lasst ihr mich gehen?// --------------------------------------------------------------------------------- So...und wieder eins geschafft^^ Jetzt hoffe icgh doch, dass euch dieses kleine Sahne bonbon gefälltm *böse grins* Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und hoffe, dass ihr mir wieder fleißig Kommis schreibt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)