screaming'Cat von Hamsteru ([SasuSaku] ~ Wie man frühere Lieben vergessen kann. Oder doch nicht?) ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 13 ---------------------- Kapitel 13: Mittlerweile war das Licht rot, dass in den mit weißen Wänden bestückten Raum fiel. Vereinzelt hingen einige Wolken am Himmel, doch waren sie hell und deuteten weiterhin auf gutes Wetter. Man konnte einen Spatz hören, welcher sich auf einem Verandagitter niedergelassen hatte und sich neugierig umsah, wahrscheinlich kurz bevor er sich in die Lüfte schwingen und davon flattern würde. Doch wieso war es so still? Narutos Hände gruben sich aufgeregt tief in den Stoff seiner Hose, während er stur auf den Boden blickte und darauf wartete, dass irgendetwas von dem Schwarzhaarigen kommen würde. Aber nichts dergleichen. Sasuke schien ebenfalls zu warten – oder aber nicht zu warten. Je nach dem, was man in das Schweigen hinein interpretieren wollte. Die Sonne neigte sich immer mehr zum Horizont hin, stand kurz davor, diesen zu berühren und sich von ihm verschlingen zu lassen – Platz für die Nacht zu machen. „Sasuke!“, entfuhr es dem Blondhaarigen nörgelnd, ehe er sich rücklings fallen ließ und an die Decke blickte. „Ich dachte du willst reden! Nun sag doch endlich was!“ Der Angesprochene rührte sich nicht, sah noch immer zum Himmel empor und schien tief in seinen Gedanken versunken. „Hey! Hörst du mich? Echt jetzt, wenn du eingeschlafen bist, dann…“ „Du wolltest mit mir reden, Naruto“, stellte der Schwarzhaarige fest, senkte seinen Blick und schloss seine Seelenspiegel. Würde noch etwas folgen? Scheinbar nicht – dennoch schien Sasuke nicht zu bemerken, wie sich der Chaosninja aufrichtete und ihn anstarrte. „Heißt das, dass du mir nichts zu sagen hast, Sasuke?“, kam es aus dem Blauäugigen, der die Wangen aufplusterte und die Arme verschränkte. Der Angesprochene reagierte nicht. „So. Du willst also nicht mit mir reden. Und das, obwohl du mir eine Erklärung schuldig bist?!“ Huch? Was hatte man denn nun verpasst? Sasukes Augenlider schoben sich langsam auf, seine leeren, schwarzen Pupillen richteten sich in die Ferne und ein Wind fuhr ihm spielend durch die Haare. Aber kein Wort konnte man seinen Lippen entlocken. „Sasuke! Verdammt, kannst du mir mal sagen,was du hier den ganzen Tag machst? Wir wissen nichts über dich. Echt jetzt!“, platzten die Wörter aus Naruto heraus, doch schienen sie seinen Freund kalt zu lassen. „Als nächstes willst du vermutlich sogar mir klar machen, dass du nicht bemerkt hast, wie ich hinter dir aufgetaucht bin. Oder?“ Ein wütender Funken hatte in den Seelenspiegeln des Blonden Platz genommen, doch noch immer reagierte der Dunkelhaarige nicht. „Du denkst wohl, das habe ich nicht bemerkt.“, kam es rauer und leiser aus dem Uzumaki, während derselbe Wind, der eben noch Sasukes Frisur umspielt hatte, auch durch seine Haare fuhr und diese dazu brachte, sanft sein Gesicht zu umspielen – ob dies wohl in der Hoffnung geschah, den Uzumaki zu beruhigen? Wirkte jedenfalls. „Ich hab doch genau gesehen, dass du nicht alles gegeben hast. Ich hab gesehen, dass du den Ring angesehen hast – ich weiß doch, dass du zurück wolltest, Sasuke…“, flüsterte Naruto und senkte den Blick, seine Haare warfen einen Schatten auf seine Augen. Der Sharinganträger blickte noch immer in die Ferne und schien seinem Freund noch nicht einmal zuzuhören. „Du wolltest zurückkehren, nicht wahr, Sasuke? Du dachtest, du schaffst es alleine – du wolltest nur Itachi töten, und dann wiederkehren. Nicht wahr, Sasuke?“, hauchte Naruto leise in den Raum hinein, wohlwissend, keine Antwort zu erhalten. Wohlwissend, vermutlich nur wieder abgelehnt zu werden. Die Seelenspiegel des Schwarzhaarigen glitten zur Seite, aus den Augenwinkeln beobachtete er den Uzumaki, rührte sich dennoch keinen Zentimeter. Naruto, der dies nicht bemerkte, spürte, wie die Wut seinen Rücken hinauf kroch, sich langsam über seine Schultern zu seiner Brust begab und sich dort ausbreitete. „Hast du ihn getötet, Sasuke? Bist du deswegen wieder da?“, fragte der Blondhaarige, schloss seine azurblauen Augen und ballte die zitternden Hände zu Fäusten. Keine Antwort, denn Sasuke beobachtete. „VERDAMMT NOCH MAL, SASUKE!“, rief Naruto empört, packte den Uchiha am Kragen und brachte ihn und sich somit zum fallen. Der Hinterkopf des Dunkelhaarigen kam am Boden auf, doch verzog dieser keine Miene – blickte abwesend in die Seelenspiegel seines ehemaligen Freundes. „Kannst du mal bitte was dazu sagen? Deine Einstellung kotzt mich an! Echt jetzt!“, kamen die Worte ungebändigt aus Naruto geschossen und sein Chakra verfärbte sich minimal rot. „Du hast keine Ahnung, was alles in der Zeit passiert ist, in der du nicht da warst! Sakura ist verlobt, Sasuke! Verstehst du? Sie ist stark geworden. Würdest du sie beobachten, dich mit uns unterhalten, würdest du erkennen, dass du mit uns trainieren kannst. Das du immer noch eine Familie hier hast! Du könntest ihr zeigen, dass du kein Monster bist! Echt jetzt!“ Rot funkelte in dem ansonsten so hellen Blau auf, doch das Schwarz blieb noch immer emotionslos. „Du könntest uns zeigen, dass du noch immer Sasuke bist, verdammt noch mal…“, brach die Stimme des Blondhaarigen beinahe weg, als er seine Stirn auf die Brust des Clanerben legte und ein Zittern durch seinen Körper fuhr. „Du könntest mir zeigen, dass du noch leben willst, Sasuke“. Die Worte, so verletzlich, hörten sich an wie ein Schluchzen. Doch noch immer reagierte der Uchiha nicht, blickte starr zur Decke und gewährte die Zeit, die Naruto brauchte, um sich wieder zu fassen. „Wie du willst, Sasuke“, kam es nach einigen Momenten aus diesem, leise, voller Schmerz in der Stimme. Der Blondhaarige richtete sich auf, rotes Licht fiel auf sein Gesicht, Tränen rannen seine Wange hinunter, doch der Uzumaki krallte sich in dem Stoff seiner Hose fest und schloss seine leuchtenden Seelenspiegel. „Dann werde ich gehen, dich in Ruhe lassen.“ Langsam stand Naruto auf, rückte von Sasuke ab und wandte sich der Tür zu. „Dann hasse mich wenigstens so sehr, wie du Itachi gehasst hast…“, denn dann hätte alles einen Sinn gehabt. Dann wäre das alles nicht um sonst passiert. Dann würde auch Naruto sterben. Die Tatsache, dass er seinem besten Freund jahrelang hinterhergerannt war, immer für ihn gekämpft hatte. Für die Zeiten gekämpft hatte, in denen sie zusammen trainiert hatten. Zeiten, in denen Sasuke ihm sein Essen hingehalten hatte, als er nichts essen durfte. Zeiten, in denen Sasuke sich für ihn geopfert hätte, seinen Körper hatte durchbohren lassen. Für ihn. Zeiten, in denen sie zu dritt auf der Wiese gelegen hatten und in denen er dem Uchiha mit einem neckenden Ton gesagt hatte, dass dieser nichts drauf habe. Naruto hatte immer gewusst, dass Sasuke stark war. Naruto hatte sein eigenes Ziel außen vor gelassen. Hokage zu werden war nicht so wichtig gewesen, wie Sasuke zurückzuholen. Und nun gab er einfach so auf? Dieser Sasuke von damals, der, den man als Bruder angesehen hatte, den schien es nicht mehr zu geben. Das Ziel des Uzumakis war es immer gewesen, den Schwarzhaarigen zurückzuholen. Ihn zurück nach Hause zu bringen – doch was brachte dies, wenn der Sharinganträger nicht mehr zu leben schien? Mit dem Tod Itachi’s gestorben war? Schritte waren auf dem dunklen Holz zu hören. Tap-Tap-Tap. Der Blauäugige schob die Tür auf, schloss seine Augen und blickte dem blutroten Sonnenuntergang entgegen. Auf Wiedersehen, Sasuke. „Ich habe Nii-San nicht getötet“. Naruto’s Seelenspiegel weiteten sich, ehe er versuchte zu realisieren, was der Uchiha da sagte. Luft entwich seinen Lippen, ehe er sich über die Schulter zurückwandte und mitansah, wie der Schwarzhaarige noch immer auf dem Boden lag und sich langsam aufrichtete. „Nii-San lebt noch immer, Naruto.“ Das Mondlicht leuchtete auf die zwei Freunde hinab, welche Rücken an Rücken beieinander saßen und in völlig verschiedene Richtungen blickten. Ein Zeichen dafür, dass sie sich trotz all dem Geschehenen noch immer vertrauten. Vertrauen würden, egal was kommen würde. „Itachi ist also krank?“, fragte der Blondschopf leise, blickte auf seine Hände hinab und versuchte all das in seinen Kopf zu kriegen, was der Uchiha ihm eben erzählt hatte. „Ich weiß nicht mal mehr, ob er lebt“, kam es aus dem Sharinganträger, während er nickte und zur runden Scheibe am Himmel hinauf blickte. Sein Haar hing ihm ins Gesicht, konnte jedoch nicht verhindern, dass das bläuliche Licht einen hellen Schimmer auf seiner Haut und seinen Seelenspiegeln warf. Wie lang hatte er dafür gebraucht, wieder so mit seinem besten Freund sprechen zu können? Wie schwer hatte sich seine Brust bis eben noch angefühlt, doch hatte er den Schmerz einfach ignoriert gehabt? Sasuke wusste es nicht. Es waren Jahre vergangen, seit er sich eingeredet hatte, irgendwann wieder zurückzukehren. Jahre, in denen er sich selbst dazu hatte zwingen müssen, zu vergessen. Denn hätte der Uchiha nicht vergessen, wie sehr ihm das Fehlen seines Freundes schmerzte, so wäre er wohl verrückt geworden. Seiner Angst verfallen. „Ich verstehe“, flüsterte Naruto leise, rückte ein wenig von Sasuke ab und stellte fest, dass dieser sich richtig an ihm abgestützt hatte. Ein Lächeln bildete sich auf seinen weichen Gesichtszügen ab, ehe seine Augen aus dem Blickwinkel beobachteten, wie der Schwarzhaarige sich nach vorne beugte und den Kopf hängen ließ. „Ich konnte ihn nicht töten, nach dem er Blut gehustet hat. Es - … es war wie ein Reflex, Naruto.“ Wärme – kaum zu glauben, aber in der Stimme des Clanerben lag Wärme. Er liebte seinen Bruder – egal, was dieser verbrochen hatte. Beziehungsweise, was Sasuke geglaubt hatte, bevor Itachi bemerkt hatte, das sein Otouto ihn nicht töten würde. Dem älteren der Brüder war gar keine andere Wahl geblieben, als Sasuke die Wahrheit zu sagen. Die volle Wahrheit. Der Jugendliche wusste, wären seine Tränen nicht längst getrocknet, so würde er jetzt weinen. Doch er konnte nicht mehr –hatte er doch bis vor wenigen Tagen noch nicht einmal mehr einen Grund gehabt, zu leben. Heimatlos, Gefühllos. Wutlos. Allein. „Du? Sasuke?“, drang es zu seinen Ohren durch und der Schwarzhaarige wandte den Kopf minimal zur Seite. „Das heißt, du hasst Itachi nicht, echt jetzt?“, konnten seine schwarzen Iriden den Uzumaki grinsen sehen. Stille. „Also hasst du auch mich nicht! Wir können Freunde sein, nicht wahr?“, lächelte Naruto plötzlich los und seine Augen strahlten Zärtlichkeit und Wärme aus. So sehr, dass der Uchiha sich vollends zu seinem besten Freund drehte und ihn aus geweiteten Augen betrachtete. „Oder viel besser noch – wir sind wieder Rivalen! Dann werde ich nämlich Hokage, ich kann ja scheinbar doch etwas von dir lernen!“ Lüge. Sasuke hatte durch Naruto gelernt – wie man lächelte. Die wahre Kunst des Lächelns. „Echt jetzt!“, entfuhr es dem Uzumaki und sämtliche Gefühle, die der Schwarzhaarige in dem Moment aus seiner Seele gebannt hatte, als er den langen Gang entlang gelaufen war, spielten sich vor dessen inneren Auge ab. „Naruto“, kam es brüchig aus dem Älteren, ehe Tränen sich in dessen Augen sammelten und so viel wurden, dass sie die Wange herunterrannten. „Baka!“, folgte, dann hatte der Blondschopf seine Arme um seinen besten Freund geschlungen und ließ diesen weinen. „Ich bin doch für dich da, Sasuke…“ Ich laufe, ich laufe durch einen dunklen Gang. Die Schlange hat mit mir gesprochen, hat versucht, mein Gehirn zu Waschen. Hat versucht mir einzureden, er sei für mich da, sei meine wahre Stärke. Doch ich habe ihn ignoriert, mit der Selbstsicherheit, bald wieder zurück zu sein. Bald wieder Lachen zu können. Lachen mit ihm. Ich laufe durch seine dunklen Gänge, muss nicht mehr den Starken spielen. Habe Angst, Angst alleine diesen Gang entlang zu laufen. Nicht mehr lang, nur solange er lebt- sobald er tot ist werde ich zurück kehren, zurück nach Hause. Zurück zu meinen Freunden, zurück zu ihm, um dort zu lachen. Ich habe Angst, Angst, diesen Gang alleine entlang zu laufen. Ohne sein Aufmunterndes, sich selbst sicherndes Lachen. Ich habe Angst, diesen Gang entlang zu laufen, doch versuche ich, eben diese Angst zu unterdrücken. So wie er sie unterdrückt hätte, wenn ich bei ihm gewesen wäre. Ich schaffe es nicht. Nicht so wie er es geschafft hätte- mit seinem Lachen. Ich werde zurück kehren zu dem einzigen, der mich versteht. So, wie ich bin. Und den ich verstehe- ich werde zurückkehren und mit ihm lachen, damit auch er lachen kann, auch wenn er genauso unglücklich ist. ~ Ja, Hamster hatte mehr oder weniger fast verdrängt, das Kapitel hochzuladen. Aber hey, hier ist es! :3 Und - .. bevor ihr wegen dem letzten in kursiv fragt - Die wahre Kunst des Lachens, eine Fanfiktion von mir in der es nur um Sasukes Sicht geht. Als er zu Orochimaru verschwindet, mein ich - vielleicht interessiert ihr euch ja dafür. Es hat hier halt nur dazu gepasst und ich habs kopiert - sind ja meine Rechte. xD So nebenbei - danDanDAAAAAAN. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel - nein, ich konnte es nicht zulassen, das Itachi stirbt. Hey, es is meine Fanfiktion, eine _fiktion_. Bedenkt bitte, dass sich das von der Hauptstory unterscheiden darf! xD So wie Sasuke in diesem Kapitel ist, wird er übrigens nicht mehr auftauchen. ... ! >w< .. wie dem auch sei~ Liebe Grüße~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)