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Fight against the black fog

der Kampf beginnt
von

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Kapitel 1; Ein Blick in die Zukunft

„Schau tief in das Wasser, und sag mir was du siehst.“ Meinte Loona und hatte mal wieder mich als Versuchskaninchen auserwählt. Ben benutzte sie nicht gerne für solche Experimente, aber mich…

Sie meinte immer, das würde ihn nur noch mehr verwirren als es eh schon alles tut. Aber na ja, ich meckerte ja nie über so was rum. Ich meine ich tat es ja auch immer freiwillig, so wie ich alles freiwillig tat. Ich konnte einfach niemals nein sagen, wenn man mich mit einem Dackelblick ansah noch weniger. Und genau diesen Dackelblick hatte Loona drauf wie es kein zweiter drauf hatte.

Noch mal zum Mitschreiben.

Mein Name ist Kaitas Victor Kronic und ich lebe mit meinem Vater alleine in einem Dorf namens Beramon, dieses im Königreich von Ludwig Aras den VII lag.

Ich bin 19 Jahre alt und meine Besten Freunde sind Loona, die Dorfhexe und ihr älterer Bruder Ben, dieser nebenbei leicht undicht im Schädel ist. Aber genug davon. Zurück zum Versuch.

Es ging also darum, dass ich in ein Gebräu schauen sollte, damit Loona meine Zukunft sieht, so wie ich, wenn ich dort rein sehen würde. Was ich natürlich dann auch ihr zu liebe tat.

Sie konnte aber nicht sehen, was ich sehe, und aus diesem Grund musste ich ihr auch nebenbei sagen, was genau ich da drinnen sehe.

Ich sah also rein und erkannte…
 

Zuerst war alles schwarz, doch dann verwandelte sich das Schwarz in einem schwarzen Nebel, dieser immer transparenter wurde, so dass ich auch was erkennen konnte.

Es war Nacht, alleine ritt ich mit meinem Pferd Escor durch einen Wald. Nach einigen Minuten kam ich dann aber auch an einer Weggabelung an. Rechts ein weg dieser ziemlich dunkel und voller schwarzer Kieselsteinen war und mit, ich weiß nicht wie vielen Bäumen und Büschen und Links war ein heller weg, dieser an einem See lang führte.

Ich sah beide Wege an, jedoch nahm ich aus einem unerklärlichen Grund den dunkleren Weg.

Ich hatte mein Pferd angetrieben und dieses Spurte natürlich auch. Dann gab es einen Filmriss.
 

Es war Tag. Ich war an einer Quelle und füllte gerade meine Wasserflasche, als ich was hörte.

Ich hatte meinen Blick aber nur kurz gehoben, doch mich nicht weiter damit beschäftigt. Doch dann spürte ich, wie mich dort etwas von hinten umarmte. Ich war aufgestanden und hatte mich umgedreht. Plötzlich sahen mich wunderschöne, graublaue Augen an. Ich merkte die Schmetterlinge in meinen Bauch aufsteigen, doch als ich ihn genauer ansah, blitzte wieder etwas vor meinen Auf.

Alles war Schwarz, doch aus der Dunkelheit kamen blutrote Augen, die mich aggressiv anfunkelten.

Dann wurde das Schwarz um die Augen herum Komisch und Fledermäuse, diese auf mich zu flatterten. Auf einmal spürte ich Schmerzen, diese am stärksten an meinem Hals waren.

Vampir! Dann wurde wieder alles schwarz.
 

Ich kam nun wieder zu mir, weil ich weggerissen worden war. Mein Blick war leer, aber verängstigt.

Ich wusste nicht recht wie ich das deuten sollte und sah Loona einfach schweigend an.

„Anscheinend war da eine falsche Zusammensetzung im Wasser, weshalb du das gesehen hast, schließlich wissen wir beide ja auch, dass das niemals so passieren wird. Nicht wahr?“ fragte sie und sah mich an. Jedoch antwortete ich nicht. Ich war einfach noch zu sehr geflasht.

„Kai, das beste ist wenn ich dir mal kurz deine Erdbeermilch mache und du, dann wieder runter kommen kannst und entspannst.“ Schlug sie mir vor, jedoch hatte ich immer noch nicht geantwortet, aber sie wusste ja, dass ich ja gesagt hätte und aus diesem Grund, schob sie mich zu einem Stuhl, auf diesem ich mich niedergelassen hatte und ihr beim Machen zusah.

Als sie fertig war, hatte sie mir die Milch mit dem getrockneten Erdbeerpulver gegeben und sich zu mir gesetzt. Sie sah mich doch schon leicht besorgt an.

Als ich jedoch etwas davon getrunken hatte lächelte sie mich an und streichelte meine andere Hand, diese ich auf den Tisch liegen hatte. Ich sah ihre und meine Hand an und trank noch etwas von der Erdbeermilch.

„Hab keine Angst Kai. Das wird schon nicht passieren.“ Sagte sie beruhigend und sah mich sanft an.

Ich nickte.

„Aber was bedeutete das, was ich da gesehen habe?“ fragte ich sie und sie lächelte leicht.

„Das hieß nur, dass ich etwas falsch gemixt habe, so was dürfte eigentlich nicht passieren, zumindest gab es dort einige Ungereimtheiten.“ Erklärte sie und ich nickte nur leicht.

Auch wenn ich sagen muss, dass ich es nicht recht glauben konnte, dass es so ist.

Aber tu ich das einfach mal. Ich stand dann aber auch auf und sah sie an. „Wollen wir es noch einmal versuchen?“ fragte ich dann mit gefasstem neuem Mut und sie sah mich an. Leicht abschätzend war ihr Blick aber sie nickte dann doch und mixte noch einmal alles neu zusammen, nach der Anleitung in ihrem Hexenbuch versteht sich.

Nach einigen Minuten sah sie mich an und nickte. „Na Gut versuchen wir es noch einmal.“ Meinte sie ruhig und ich nickte, trat vor dem Kessel und sah wieder rein.
 

Mal wieder war alles Schwarz, dann wurde die schwarze Wand, aber zu einer transparenten Rauchwolke. Ich stand wieder vor dieser Zweigung und wie eben auch war rechts der dunkle Pfad und links der Hellere. Aber wie eben auch, ritt ich den dunklen Pfad endlang. Jedoch war in der Mitte ein ziemlich düsterer Mann zu sehen, jedoch war dieser im Schatten verborgen und somit konnte ich nur seine Umrisse erkennen. Doch als er den Kopf hob, sah ich wieder diese roten Augen, was mich doch ziemlich verängstigt hatte. Jedoch nicht in dieser Illusion, da ich einfach weiter ritt und auf ihn zu.
 

Filmriss.

Es war wieder Tag. Und wieder hockte ich an dieser Quelle. Escor trank etwas und ich sah ihn gerade zu und tat es dann aber auch, jedoch nach einigen Sekunden knackte wieder etwas unmittelbar hinter mir. Ich drehte mich um. Diese graublauen Augen waren doch ziemlich schön wenn man diese so betrachtete. Und wieder hatte ich Schmetterling im Bauch und sah den Mann an.

Er war doch ziemlich schön, alles an ihm war es aber. Seine schwarz-roten Haare und sein ganzer leicht muskulöser Körper. „Pass bitte auf beim Trinken, einige Quellen tragen dunkle Geheimnisse in sich, diese man nicht versuchen sollte raus zu bekommen, und sowieso mein kleiner süßer Menschenfresser, will ich dich nicht aus dem Wasser angeln müssen. Trocken bist du viel schöner.“ Hauchte er mit einer ziemlich verführerischen, klaren jedoch dunklen Stimme.

Ich nickte, meinte dann aber:

„Jedoch möchte ich doch wissen, woher dieses Amulett kam. Es war plötzlich am Ufa.“ Vorsichtig hielt ich ihn dann meine Hand hin, aus dieser ein dünnes und silbernes Kettenband hing.

Es sah auf jeden fall wie eine Weibliche kette aus, diese auch sehr teuer sein musste, doch das Amulett selbst konnte ich leider nicht sehen.

Der Mann sah mich nur an und lächelte schief.

„Das wirst du noch raus bekommen.“ Meinte er liebevoll und sanft und drückte meine Hand nach unten und zog mein Kinn zu sich hoch.

Ein ziemlich sanfter Kuss entstand und ich fühlte aber seine Liebe da drinnen.
 

Wieder ein Filmriss.

Dieses Mal stand ich an einem Rand. Anscheinend eines Turmes. Es war kalt und ziemlich dunkel, komische Vögel kreisten darum. Ihre Köpfe schienen keine zu sein. Sie schienen nur einen langen Hals aber keinen Kopf zu haben. Ich sah runter.

Das Amulett trug ich um den Hals und dann… Ich sprang.

Dann wurde alles schwarz und wieder ein Filmriss entstand, doch das nächste sah ich nicht, da man mich wieder aus der Illusion gezogen hatte.
 

Ich sah Loona an. „Ich wollte gerne sehen wie es weiter geht.“ Sagte ich, und sie schüttelte den Kopf. „Ich glaube das wirst du sehen, wenn es so weit ist.“

Ich seufzte. „denkst du ich wäre gestorben?“ fragte ich und sah lächelte. „nein Kai. Du wirst nicht sterben. Da bin ich mir ganz sicher.“ Meinte sie und lächelte mich liebevoll an. Jedoch klopfte es dann hektisch an der Tür.

Ich sah Loona an und lächelte sanft: „ wahrscheinlich ist das mein Vater, der mich abholen möchte.“

Sie nickte und ich ging zur Tür…

Kapitel 2; Eine miese Überraschung

Ich ging zur Tür und wollte diese öffnen, jedoch schrie Ben dann plötzlich:

„Lass die Tür geschlossen, er ist es nicht. Loona, es sind Bösedinge.“ Ich sah zu Ben, dieser doch panische Angst hatte und diese hatte er doch ziemlich selten.

Loona, goss das Wasser noch weg und sah mich und Ben an. Sie nickte mir zu und sagte: „Ja Kai, lass die Tür zu. Er wird Recht haben.“ Meinen Kopf legte ich zur Seite und sah sie an. „Wer sollte es denn sonnst sein?“ fragte ich dann und sah zu Ben. Der 26.Jährige musterte mich und meinte dann nur:

„Orcs.“ „Orcs?“ fragte ich dann und er nickte. „Was sollen das sein?“ fragte ich an Loona gewandt.

Diese sah mich an. „Grüne, dumme Gestallten, diese nur Streit haben wollen und wahrscheinlich für jemanden Arbeiten.“

„Und was wollen sie hier?“ wollte ich dann wieder wissen doch sie schüttelte nur den Kopf. „Ben, geh bitte hoch in mein Zimmer und lass niemanden dort rein, auch nicht wenn ich es dir sage.“ Meinte sie und wandte sich dann zu mir zu, da Ben unverzüglich die Treppe hoch lief.

„Und du gehst nach Hause und verteidigst mit den anderen Männern das Dorf.“

Sie führte mich durch die Küche und dann zu der Hintertür, wo sie mich dann wieder raus ließ.

Ich sah sie noch mal an und sagte dann:

„Pass bitte auf dich auf.“

Loona nickte und schloss dann wieder die Tür. Ich sah mich um und schlich dann auch einige Schritte vor und um das Haus. Ich war einfach zu neugierig gewesen, doch dann sah ich dann auch schon diese riesigen, grünen und Pott hässlichen Gestallten.

Diese Klopften an der Tür und hielten eine Nagelkeule in der Hand. Oh mein Gott sahen diese Kreaturen aus, das gefiel mir gar nicht, doch dann knackte plötzlich Etwas unter meinen Schuhen.

Natürlich sahen die Erbsenhirne sofort zu mir, wo ich diese mit großen, ängstlichen Augen ansah.

Alle drehten sich zu mir und kamen dann auf mich zu getrottet.

Ich dagegen, ging einige Schritte zurück, schließlich wäre es blanker Mord gewesen, einfach unbewaffnet auf sie zu zugehen und mit ihnen zu kämpfen.

Ich drehte mich dann aber um und lief einfach los. Da ich ein Menschenfresser war, war ich schneller als diese komischen Spatzenhirne. Und hatte das Dorf schon erreicht als sie gerade erst aus dem Wald kamen, da Loonas Hütte im Wald stand.

„Leute! Leute! Sie kommen! Sie kommen!“ schrie ich und die Menschen kamen aus ihren Häusern und sahen aus ihren Fenstern.

„Wer kommt?“ fragte der Schmied und sah mich an.

Ich sah die Menge an. „Orcs, Trolle, irgendwelche riesigen, grünen Wesen, diese Bewaffnet sind!“ rief ich und schon sah man diese Wesen die Brücke des Dorfes überschreiten.

„Da hinten!“ rief ich und zeigte dahin. Alle Männer kamen aus ihren Häusern. Sie waren alle bewaffnet mit Schwertern, Äxten, Beilen und Heugabeln. Fackeln erhoben sich in den Wind und ich sah die Menschen an. Der Schmied schob mich zur Seite und sagte: „Geh nach Hause Kleiner, das ist Männerarbeit.“ Ich sah ihn mit verständnislosem Blick an. Doch das hatte ihn Keinsterweise interessiert. Die Männer gingen einfach an mir vorbei. Und begannen mit diesen Halbaffen zu Kämpfen. Mein Vater war auch dabei. Aber er setzte sich auch nicht für mich ein. Ich hoffte nur dass es Loona und Ben gut ging.

Plötzlich sah ich aber wie ein komischer schwarz glitzernden Nebel meine Beine umgarnte und sich daran hochzog. Ich wich zurück und sah dann wieder zu den Kampf, doch dort konnte man schon gar nichts mehr erkennen, da dieser komische Nebel jeglichen Blick abwandte. Man konnte einfach nicht durch ihn durch sehen. Die Nebelwand kam nähr und nähr und ich wusste nicht recht was ich tun sollte, und aus diesem Grund… Lief ich mal wieder einfach weg.

Ich raste zu Escor meinem Pferd und ritt einfach aus dem Dorf raus.

Ich ließ die Menschen einfach hinter mir, nur um meine eigene Haut zu retten. Das war mies. Das war einfach mehr als mies.

Ich wusste nicht recht was ich tun sollte, aber ich hatte einfach zu große Angst um umzukehren. Ich würde wahrscheinlich am nächsten Morgen erst wieder zurückkehren.

Kapitel 3; Kurze Erklärung

Ich denke mal einfach dass es jetzt der richtige Zeitpunkt ist etwas über mich zu sagen. Also liebe Leser. Wie gesagt bin ich Kai, und so, ja das wisst ihr aber ihr wisst nun auch dass ich ein Menschenfresser bin, und wahrscheinlich denkt ihr jetzt:

//Hmm ein Menschenfresser, ganz toll und nun? Will ich jetzt nen Keks?// Aber nicht doch. Ein Menschenfresser ist anders als ihr denkt. Wahrscheinlich denkt ihr dass ich nur Menschen fresse, aber ein Menschenfresser frisst eigentlich alles. Von Menschen, rüber zu Gemüse und Fisch und anderes Fleisch, jedoch können wir mit allem überleben auch mit Metall. Ja liebe Leser, so was bekommen wir auch runter. Die Menschenfresser, so sagt man, beziehungsweise, so sagen es die Dämonen und Vampire, seien wie Lebendige Mülltonnen, was eigentlich richtig ist, aber trotz dem wir nur totes vergammeltes Fleisch sind, besitzen wir ein Herz. Wir können Lieben und denken und alles Mögliche tun. Wir haben drei Gestallten.
 

- Eine Menschengestallt. In dieser sehen wir aus, wie ein wunderschöner und normaler Mensch, so als hätten wir uns nach dem Tod nie verändert. Eben so wie Vampire.
 

- Die Zweite Gestallt ist die Menschenfressergestallt. In dieser sehen wir zwar immer noch wie ein Mensch aus, haben jedoch wenn wir von der Seele ehr männlicher sind Wolfsohren und wenn wir weiblicher sind Katzenohren, das hat eigentlich nichts mit dem Geschlecht zu tun. Aber wie auch immer. Unsere Augen verändern die Farbe, von der Normalen Farbe werden unsere Augen zu Schlitzaugen, wie diese von Katzen, oder Schlangen. Ich habe zum Beispiel Katzenohren in dunklem Grau mit schwarzen dünnen Streifen und dazu trage ich weiße Viperaugen. Ich finde sie ziemlich schön und nicht nur weil weiß eine doch ziemlich seltene Farbe ist. Denn ihr müsst wissen, die meisten Menschenfresser haben eine Augenfarbe die von hellgrün anfängt und bis hin zu einem Bernsteinorange geht. Das bedeutet, die Farben können entweder in Grün, gelb oder Braun bis hin zu blau Tönen gehen. So dann haben wir aber noch die Krallen diese ziemlich scharf sind, aber man braucht sie eben für die Jagt und zum klettern. Und zum Schluss haben wir noch das Gebiss. Es ist wie das Gebiss von einem Wolf bzw. einer Katze, jedoch gibt es dort noch ein Bonus. Die Zahnreihe, gibt es Drei mal, also ungefähr so wie bei einem Hai.
 

- Und die letzte Gestallt ist die wahre Gestallt, es ist die Gestallt die wir haben wenn wir sterben. Zum bespiel ist sie einfach blau und schleimig, zum Beispiel sieht so jemand aus der ertrunken ist, wer verbrannt wurde ist leicht angeflammt so wie ich, jedoch bin ich es nur an einigen Stellen, aber diese Stellen sieht man nicht mehr, da sich dort die Maden angesetzt haben und mich an diesen Stellen einfach nur bis auf die Knochen von meinem Fleisch befreien. Aber sie tun es nur an den Stellen, die unversehrten Stellen bleiben einfach so und werden nur leicht grünlich… Ich hasse diese gestallt am meisten, aber wenn man in einem Normalen Spiegel sieht, egal in welcher Gestallt man ist, sieht man einfach diese Gestallt und da ich diese einfach nicht sehen will, meide ich zwar nicht alle Spiegel die ich sehe, aber ich habe mir Spiegel besorgt, bei denen man es nicht sieht sondern, nur die Gestallt sieht in dieser man auch gerade ist. Praktisch wenn man mich fragt.

Aber kommen wir noch zu den anderen Dingen. Ein Menschenfresser braucht durchschnittlich 40 Sekunden um einen ganzen Menschen zu verschlingen und zwar samt Knochen und sonstiges. Auf dem Speiseplan steht alles, auch Vampire, Dämonen und Bäume. Meine Gattung ist auch ziemlich schlau, wir können bis zu 12 Sprachen sprechen und zwar flüssig und wir können bis zu 140 km/h schnell laufen wenn wir wollen. Jedoch brauchen wir mindestens einmal in der Woche drei Stunden Schlaf, dieser wird aber entweder normal im Liegen einnehmen oder wir Hängen uns auf. Durch Feuer kann man einen Menschenfresser töten und durch Weihrauch schaden zufügen aber nicht lange. Nur wenn es die Haut berührt brennt es natürlich. Was kann ich euch noch über uns erzählen? Hmmm… Wir können uns Fortpflanzen indem wir einfach einen Seme haben, ich meine die Pairings bei uns sind ziemlich einfach. Alles geht Mann x Mann, Frau x Frau und Mann x Frau. Ja okay und ich denke da alles gesagt ist, kann ich auch die Geschichte fortführen.

Ich hoffe nur dass keine Fragen aufkommen denn manche Fragen kann ich auch nicht beantworten, akzeptiert einfach was ich geschrieben habe, ich meine ich frage euch Menschen ja auch keine Löcher in dem Bauch.

Viel spaß weiterhin. In Liebe, euer

Kaitas.

Kapitel 4; Ist Alles verloren?

Als der Morgen angebrochen war und die Sonne hoch am Himmel stand, hatten Escor und ich das Dorf betreten, doch hier sah alles ziemlich Chaotisch aus. Ich mochte es gar nicht. Ich meine. Schaut euch das doch mal an. Die Fenster und Türen von X Häusern waren offen, die Fenster eingeschlagen und an manchen Stellen auf der Erde war Blut. Mir gefiel das alles gar nicht. Skeptisch betrachte ich alles, doch sehen und erkennen konnte ich hier nichts im Geringsten.

Ich ritt weiter und sah mir weiterhin alles an.

Nach einigen Minuten hatte ich auch das Haus von meinem Vater und mir gefunden. Ich stieg ab und sah mich um. Ich ging zur Tür, diese geschlossen war, aber nicht abgeschlossen. Ich trat ein und sah mich um. Auch hier war alles demoliert.

Ich ging in die Küche und auch ins Wohnzimmer. Jedoch war hier niemand. Oder etwa doch?

Am Fenster war eine Gardine und hinter dieser war die Sonne und vor der Gardine war ein Schatten, der Schatten meines Vaters. Ich blieb stehen und sah dahin. Er stand einfach nur Reglos da.

Ich sah mich um, doch nur der Schatten war da, ohne meinen Vater.

Er sah dann aber zu mir und ich musterte ihn, dann gab es aber ein Windstoß am Fenster und der Schatten war verschwunden. Ich wusste nicht recht was ich davon halten sollte.

Doch plötzlich hörte ich was hinter mir Knacken. Jedoch konnte ich nichts sehen, ängstlich ging ich weiter in die Wohnung.

„Papa? Papa? Bist du da?“ fragte ich doch es gab keine Antwort, nur Schritte waren leicht zu vernehmen, und ein leises Flüstern hörte ich:

„Der Nebel hat alles verschlungen, wieso bist du wieder gekommen? Der Nebel wird dich kriegen und du kannst ihm nicht verbieten. Einfach weg zu gehen, das wird nicht geschehen. Rette mich und das Dorf und dann verschwinde aus diesem Ort.“ Es war ein Gedicht gewesen.

Eine Warnung. Es war anscheinend der Nebel gewesen, der das hier gestern angestellt hat. Jedoch vermochte ich nicht daran zu denken, dass dieser wieder kommen würde. Nein das würde nicht gut sein.

Ich ging dann wieder aus dem Haus und lief zurück nach Escor. Mit ihm ritt ich zum Wald und zu Loonas Hütte, wo auch alles offen stand.

Jedoch fand ich, als ich dort eingetreten war ein Zettel an einem Stützfahl haften.

Ich nahm ihn und las ihn mir durch.
 

Wenn du deine liebe Freundin wieder sehen willst, dann bring uns das heilige Schwert des

Sonnenkriegers und den Schild des Mondes, dann bekommst du sie wieder und der Nebel

wird verschwinden. Und wenn du versuchst, zu eurer Königin zu gehen, muss ich dich

enttäuschen, denn diese ist auch in unserer Gewalt, also bring uns lieber die Sachen und wir

werden euch in Ruhe lassen.
 

Darias
 

Ich faltete den Brief zusammen. Wer mochte wohl dieser Darias sein? Ich wusste es nicht, aber auf der Seite der Guten kämpfte er nicht. Hmmm er wollte also das Schwert des Sonnenkriegers und das Schild des Mondes. Woher sollte ich nur diese Sachen bekommen? Ich meine, ich hatte noch nie was von diesen Sachen gehört aber wahrscheinlich waren diese Dinge wichtig für etwas. Jedoch fragte ich mich schon für was sie wichtig waren.

Es war doch komisch, aber zuerst musste ich für meine Reise noch ein Schild und ein Schwert haben, ich meine ein Menschenfresser alleine konnte ja nicht nur mit Krallen und Zähnen kämpfen, das würde nur ins Augegehen und mir mehrere Knochen zerdeppern.

Ich seufzte und ging wieder aus der Hütte.

Ich wusste nicht was ich nun tun sollte. Hier bleiben konnte ich nicht, weg konnte ich aber auch nicht da mir einige Utensilien fehlten. Was nun?

Kapitel 5; Ein plötzlicher Auftritt und eine Erklärung… Wieso ich????

Meinen Blick hatte ich gesenkt. Jedoch spürte ich dann doch die weiche Pferdeschnauze meines treusten Freundes. Er stupste mich an und rieb vorsichtig die Schnauze an meiner Schulter, so als würde er sagen wollen: „Hey Kopf hoch, das schaffen wir schon. Mach dir keine Sorgen.“

Lieb lächelte ich ihn an und streichelte seine Blässe.

Aber plötzlich sah ich auf, weil ich etwas gehört hatte. Ich wusste nicht recht was es gewesen war oder ob es sich um was Gutartiges oder Bösartiges handelte.

Escor hob nun aber auch den Kopf an und suchte mit seinen Ihren nach der Richtung aus diese das Geräusch kam.

„Ganz ruhig.“ Beruhigte ich ihn mit einer sanften Stimme, da ich auch merkte, dass er angespannter wurde. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf um meine Umgebung besser im Blick zu haben, und um zu erkennen wenn Irgendetwas auftauchte.
 

Plötzlich hatte ich aber wieder einen Filmriss.

Ich war irgendwo, wo ich nicht recht wusste wo ich eigentlich war. Aber das spielte auch keine Rolle, plötzlich blitzten wieder diese roten Augen auf, dann verschwanden sie aber wieder.

Und ich befand mich wieder dort wo ich eben auch gestanden hatte, und zwar bei Escor.
 

Der Filmriss dauerte nur einige Sekunden, jedoch war es genügend Zeit gewesen, damit etwas nähr zu mir und meinem Pferd kommen konnte.

Wieder drehte ich mich einige Male um mich selbst um wieder meine Umgebung besser im Blick zu haben. Doch dann tauchte etwas vor meinen Augen auf.

Im Wald war etwas Rumgelaufen. Jedoch hatte ich nur einen Schatten gesehen und konnte diesen auch nicht zuordnen.

„Escor… vielleicht ist es doch das Beste einfach los zu reiten, bevor wir noch jemanden unerwünschtes als Beute dienen.“ Meinte ich ruhig und stieg vorsichtig und fast Tonlos auf Escor auf.

Dieser drehte seine kleinen spitzen Ohren immer noch umher.

Leicht hatte ich mich dann zu ihm Rüber gebeugt und seinen Hals geklopft. Zur Beruhigung versteht sich. Danach hatte ich die Zügel in die Hand genommen und sah mich noch einmal schnell um, bis ich ihm dann auch die Sporen gab und Escor so schnell losgerannt war, wie er nur konnte.

Mir hatte das alles eh schon nicht sehr gefallen und meine Meinung ging durch so etwas nicht gerade ins Positive.

Also noch mal zum Zusammenfassen:

Ich war der Einzige aus meinem Dorf der nicht verschwunden war, oder zu einem Schatten mutiert ist.

Es gab einen komischen Nebel, dieser nicht gerade zahm war, und irgendetwas tat.

Loona wurde von einem gewissen Darias entführt, dieser auch die Königin in seiner Gewalt hatte.

Und zu guter Letzt war dieser Mistkerl auch an einem Schwert eines Sonnenkriegers und an einem Schild des Mondes interessiert.

Toll Kaitas! Wo hast du dich nur wieder reingeritten?

Mir wurde aber langsam klar, dass ich mich langsam aber sicher in ein Abenteuer rein katerportiert hatte und auch erst dort wieder raus kommen kann, wenn ich es hinter mich gebracht hatte und wie ein Held wahrscheinlich, das Leben der anderen Retten würde. Einen Bösen gab es ja schon.

Dieser Darias! Und Items, die er haben wollte auch. Die Waffen!

Aber ob ich wirklich ein Held werden würde… ist doch ziemlich Fraglich, da ich eh ein Feigling war und auch nicht genug Selbstbewusstsein dafür aufbringen konnte. Wahrscheinlich würde ich sogar, wenn es darauf ankommen würde bei meinem ersten Kampf gekillt werden, da ich wie schon erwähnt keine Utensilien hatte und ich glaube doch mal ziemlich stark daran, dass man so etwas brauchte.

Ich war mir zwar nicht ganz sicher aber ich dachte es mir.
 

„Warte doch…“ sagte dann plötzlich eine weibliche Stimme, diese von der Lichtquelle im Wald kam.

Ich wusste nicht recht ob es nicht doch womöglich eine Falle sein würde.

Aber so naiv wie ich mal wieder war, ließ ich Escor zurück gehen, so dass ich auch zu der Quelle sehen konnte.

Niemand da. Ich sah mich wieder kurz um. Jedoch war um mich herum nichts, zumindest nichts was hätte sprechen können.

„Komm her.“ Sagte wieder diese Stimme aus der Richtung der Quelle.

Ich sah Escor noch einmal an, stieg dann aber auch ab. „Wenn etwas passieren sollte, lauf einfach. Ich möchte nicht, dass dir etwas zustößt.“ Hauchte ich noch einmal zu Escor und ich war mir sicher, dass er mich verstand.

Ich drehte mich dann aber um und lief zu der Quelle. Als ich dort angekommen war, blieb ich stehen.

Kein Knacken war hinter mir oder neben mir zu hören, also durfte dort auch niemand sein.

Plötzlich brodelte das Wasser aber auf, und ein Lichtgeist kam aus dem Wasser geschossen.

Er war ziemlich hell, aber er hatte eine Gestallt, obwohl ich diese nicht recht zuordnen konnte, da er wahrscheinlich ein Mischwesen war.

Ein Wesen mit einem Hirschkörper und Kopf, dazu hatte dieser aber Kaninchenohren und einen plüschigen Fuchsschwanz. Seine Schnauze erinnerte an diese, eines Dachses.

„Bitte verwandele dich, in deine Menschenfressergestallt.“ Sagte die weibliche Stimme des Geistes und ich nickte vorsichtig und tat es. Da ich in meiner Menschengestallt war, konnte man zwar einen Unterschied sehen, dieser war aber nicht als zu groß, ich meine, nun ja, den Mund hatte ich zu und sie Hände waren zur Faust geballt.

Der Geist nickte.

„Du fragst dich wahrscheinlich nun, aus welchen Grund ich mich dir zeige, nicht wahr junger Menschenfresser?“ fragte sie und ich nickte.

„Du bist auserwählt wurden.“ Hauchte sie freundlich.

Meinen Kopf hatte ich nun leicht schief gelegt. „E -entschuldigung, aber ich verstehe nicht recht… wozu wurde ich auserwählt?“ wollte ich wissen.

„Du wurdest auserwählt um die Finsternis wieder aus diesem Land zu vertreiben und somit das ganze Königreich zu retten.“ Erklärte sie.

„R –retten?“

„Du sollst es vor Lord Darias retten, denn er ist der Fürst der Finsternis. Er ist der König der Nacht und des Jenseits. Der Herr über die Schatten und Dämonen.“

„Und wie soll ich ihn bitte Einhalt gebieten?“

„ In dem du gegen ihn kämpfst, du wirst dich zwar jetzt etwas sträuben, aber du musst erkennen, dass du eben die einzige Hoffnung bist, um die Welt vor dem Bösen zu retten.“

„Vor dem Bösen retten also… irgendwie so was war mir klar, dass das kommen würde, aber sag mir mal bitte Lichtgeist, wie ich das anstellen soll… ohne jegliche Ausrüstung.“

Der Lichtgeist untersuchte mich mit seinen goldenen Blick und begann dann einen warmen Blick zu entwickeln. „Ich werde dir, die Rüstung des lichtes geben. Achte aber gut auf sie und keine Angst junger Menschenfresser, das Kämpfen wirst du schon noch lernen, aber bitte erhebe diese Waffe nicht gegen Freunde.“

„Freunde? Meine Freunde sind W.E.G…“ sagte ich und sah sie an. Doch sie schüttelte nur den Kopf.

„Alle Dorfbewohner haben durch den Nebel nur ihren Körper verloren, ihre Seelen sind geblieben. Aber mach dir darüber keine Gedanken, das wird sich alles mit der Zeit aufklären. Aber Freunde wirst du auch andere finden auf deinem Weg, nur ob es richtige Freunde sind, wirst du selbst herausfinden müssen. Aber genug davon, wenn du diese Aufgabe annehmen magst und du dich somit den Abenteuer hingibst wirst du schon noch belohnt werden.“ Der Geist lächelte.

Ich nickte bestätigend und der Geist schrie einmal Schrill auf so wie es ein Bussard tat.

Um mich herum begann die Erde nun im selben Gold-Gelb Schimmer zu leuchten wie der Geist es tat. Ich schloss die Augen und spürte wie warmer Wind sich um mich legte und wehte, dann war es aber auch vorbei und als ich die Augen wieder geöffnet hatte, erkannte ich, dass meine Kleidung anders war. Ich trug ein leichtes Ketten-Netzoberteil wo darüber ein schwarzes Top war. Als Hose trug ich eine ziemlich Enge und röhrenartige Hose aus einem stärkeren Material. Und ich hatte Schwarze Stiefel an den Füßen, diese doch ziemlich elegant aussahen. Und als I -Tüpfelchen trug ich eine weiße kurze Jacke mit langen Ärmeln, dieser aber auch schützen konnte, vor leichten Schwerthieben. Ich lächelte sie dann freundlich an.

„Danke sehr.“ Hauchte ich aber sie schüttelte nur den Kopf.

„Noch nicht. Da kommt noch etwas.“ Schnurrte sie sanft und aus dem Wasser kamen ein Schwert und ein Schild geschwebt. Das Schild war aus Eisen und Silber und hatte eine Schwarze Aufschrift aus Runen und eine Zeichnung einer Schlange darauf. Das Schwert war auch aus Silber und Eisen aber der Griff war mit Kristallen bestückt, jedoch nur leicht, da es auch einen Lederumschlag hatte, wo man die Hand darumlegte. Diese Dinge schwebten auch noch zu mir und als ich diese angenommen hatte nickte der Geist mir zaghaft zu.

„Nun gut mein lieber junger Menschenfresser. Ich merkte schon, dass du dein Herz auf dem Rechtem Fleck hast und ich hoffe auch dass es so bleibt. Handele weise und Gerecht und bevor ich es noch vergesse. Kontrolliere deine Gefühle. Achte aber auch auf dich.“

„natürlich. Ich werde mein Bestes geben Leichtgeist. Vielen Dank.“ Sie nickte dann verschwand sie aber auch wieder.

Das Schert ließ ich aber wieder in die Scheide gleiten, damit es nicht demoliert wird in Zukunft. Dann hatte ich mir auch noch das Schild auf den Rücken befestigt und stieg wieder auf Escor auf.

„Nun gut mein Großer, dann beginnen wir mal das Abenteuer.“ Hauchte ich sanft und zog die Zügel an. Escor stieg und wieherte. Dann lief er aber auch im vollsten Galopp los.

Ich war nun aber auch entschlossen. Entschlossen und Ehrgeizig. Ich wollte die Menschen, die mir was bedeuteten retten und den Frieden zurück ins Königreich bringen. Komme was da wolle.

Kapitel 6; Der Prinz der Feen und seine Schwestern

Aber jetzt mal ehrlich… Ich glaube ich hatte es mir doch leichter vorgestellt als es war. Ich meine was würdet ihr tun an meiner Stelle? Einfach abhauen und den Leuten ihr Schicksal überlassen? Nein, das konnte und wollte ich nicht. Aber wie zum Geier sollte ich das anstellen? Um ehrlich zu sein hatte ich auch noch nie ein Schwert in der Hand gehabt.

Oh Mann… das war so mies, und ich schien auch eine Schande zu sein.

„Auserwählter… Ha! Dass ich nicht lache… Das wird doch nie was.“ Seufzte ich als ich schon einige Stunden am Stück geritten war. Mein Pferd konnte noch, allerdings ritt ich jetzt gerade langsam.

Escor schritt ruhig voran, nur seine ruhigen Hufe waren auf dem Boden des Waldes zu hören, als sie auf die Erde stapften.

Ich hatte meinen Blick auf den Weg geradeaus gelegt und dachte genau nach was ich nur tun sollte.

Hier war nichts los, aber ich war mir doch sicher, dass das nur die Ruhe vor dem Sturm war.

„Weißt du, eigentlich bin ich ja froh von Vater weg zu sein… aber mir tun die anderen Menschen leid. Ich meine na gut er ist zwar mein Vater aber… ich denke doch dass er kein guter Mensch ist, schließlich tut er mir ja weh…“ gab ich zu und sah meinen Schwarzen Hengst mit der fuchsfarbenen Mähne an.

Escor schnaufte und wieder klopfte ich ihn belohnend am Hals.

„Denkst du, dass wir das überleben?“ wollte ich von ihm wissen aber er antwortete nicht. Ich meine, was dachte ich mir eigentlich dabei? Er war ein Pferd… Ich konnte nicht mit Tieren reden.

„Weißt du, ab und an stelle ich mir ja vor, etwas großes zu tun, damit mich alle mögen und so, aber ich denke langsam, dass ich doch einfach nur ein kleiner Halbwüchsiger bin, der lieber zuhause den Haushalt erledigen sollte… wie eine Frau…“ Ich senkte leicht meinen Blick.

Escor schnaufte wieder.

„Natürlich bin ich keine Frau, aber ich bin so feige wie eine…“ meinte ich dann und plötzlich traf mich an der Stirn. Mein Kopf schnellte nach hinten und ich hatte den Halt auf dem Sattel verloren.

Ich lag nun auf den Boden und schüttelte den Kopf als ich mich aufsetzte.

„Was war das?!“ zischte ich und sah mich um.

„E –entschuldige.“ Sagte plötzlich eine quietschige Stimme. Ich sah zum Sattel, weil dort die Stimme herkam und plötzlich sah ich etwas komisches Kleines auftauchen.

Es war eine männliche Fee, mit grünen Haaren, diese wie eine Kerzenflamme hoch stehend war.

Ich sah ihn geschockt an.

Noch nie in meinem ganzen Leben hatte ich eine Fee gesehen, und ausgerechnet heute trag mich eine am Kopf… Klasse

Ich sah ihn an und er erhob sich und flatterte vorsichtig zu mir. Grün war der Kleine gekleidet und seine Ohren waren Spitz. Er war so groß wie eine Hand… eine flache Hand.

Er hatte Libellenflügel und giftgrüne Augen. Leichte Schlitzaugen musste ich sagen und ich mochte solche Augen gar nicht… so etwas war mir einfach nicht geheuer. Ich meine, die Menschen sagten doch auch, dass Feen ungefähr nur so groß wie meine halbe Handfläche waren und auch Schmetterlingsflügel nur in transparenter hatten. Und dass die Augen so aussehen sollten… glaubte ich auch nicht, ich meine, hieß es nicht einmal, dass Feen wunderschöne glitzernde Augen hatten die wie Menschenaugen waren. Von Schlitzen war nie die Reden…

Ich schluckte und sah ihn an.

Leicht ängstlich sah er mich an und kam auf mich zu, jedoch musste ich ausersehen aus Angst aufknurren. „Okay, ich komm nicht nähr.“ Sagte er ängstlich. Und gerade fragte ich mich doch wer mehr Angst hatte. Die Fee oder ich.

„Es war keine Absicht gewesen, dass ich dich umfliege, ich wurde gejagt… von meinen Schwestern.“ Erklärte er vorsichtig und beobachtete mich, beim aufstehen. Kalt schaute ich ihn an und klopfte meine Sachen sauber.

„Schon okay…“ meinte ich an ihn gewandt und hatte mich ihn auch wieder zugewandt.

„Bist du denn okay?“ hakte er nach und ich nickte. Dann studierte ich jede seiner Bewegung und sah ihn auch direkt in die Augen, und ging um ihn rum zu Escor und stieg auf.

Doch als ich gerade die Zügel nehmen wollte tauchten unter seiner Mähne noch mehr dieser Viecher auf. Sie hatten alle dieselbe Frisur, einige zwar wilder als andere aber sie hatten alle sechs einen rosé Farbton. Sie kicherten, aber auch sie hatten diese Libellenflügel und diese Augen nur in jeweils ihrer eigenen Farbe.

Jetzt wurde ich nervös, ich hatte meine Katzenohren angelegt und schon tauchte die erste Fee neben mir auf.

Ich sah sie an und wich leicht zurück.

Escor bemerkte nun auch, dass etwas nicht stimmte, drehte also seinen Kopf zu mir und schnaufte noch einmal. Jedoch blieb er stehen.

Er schien gemerkt zu haben, dass sie mir nichts tun wollten, was ich aber anscheinend nicht mitbekommen hatte, durch diese komischen Augen.

Ja ich gebe es zu, ihr habt es ja schließlich auch bemerkt… Ich habe Angst vor diesen Viechern wegen ihren komischen Augen und diesen Flügeln. Ich habe zwar keine Angst vor Libellen aber vor diesen Feen. Aber okay kommen wir zurück und VERSUCHEN wir meine Angst zu ignorieren.

Ich hatte aber nach einigen Sekunden auch meine Stimme wieder gefunden und fragte dann:

„Was macht ihr hier, in der Mähne meines Pferdes?“

Die Pinken kicherten auf.

„Wir haben unseren Bruder gesucht und als wir sahen, dass er bei dir ist, dachten wir uns… Verstecken wir uns einfach hier bis ihr nah genug an uns dran seid. Keine von uns wollte deinem Pferd was tun… daher währe es ganz, ganz, ganz lieb wenn du uns auch nichts tun willst.“ Bat sie mich und ich sah sie an.

„ich werde euch nichts tun, wenn ihr mir auch nichts tut.“ Antwortete ich.

Nun kicherte der Grüne neben mir auf. „Als könnten wir einem Wesen wie dir was tun, schau doch mal deine Beißer an.“ Entgegnete er mir.

„Na und…“ sagte ich und sah ihn an.

Langsam verging meine Angst, da ich merkte und mir wieder eingefallen war, dass ich ein Menschenfresser war, das bedeutete eigentlich, dass auch sie auf meinen Speiseplan standen und angst vor mir hatten.

Oder?

„Duuuu?“ fragte es mich dann plötzlich wieder von Vorne.

Ich seine eine quietsch Pinke an. „Was denn?“ fragte ich ruhig.

„Was bist du eigentlich?“ Auch die anderen sahen mich nun erwartungsvoll an.

Memo an mich: die Theorie ist mit dem… sie wissen was ich bin und haben darum Angst falsch gewesen…

Ich sah sie an.

„Ich bin ein Menschenfresser.“ Gab ich nun offen zu und alle sahen mich dann mit Panik im Blick an. Auch der Grüne war vor mir zurück gewichen.

„Ich dachte ihr seid alle den Erdboden gleichgemacht worden… aus welchem Loch bist du gekrochen?“ fragte er mich und hatte plötzlich sein kleinen Bogen ausgepackt und ein Pfeil darin gespannt und auf mich gezielt.

Und noch eine Memo an mich: Sag niemals wieder, dass du ein Menschenfresser bist, du scheinst nicht beliebt zu sein unter den Fabelwesen.

„Ich bin auch keinem Loch gekrochen und jetzt, pack das Ding weg, ich tu euch schon nichts, vergesst nicht, ich habe genau so Angst vor euch, wie ihr es habt vor mir.“

Ob es total dumm war, oder nicht lag nun in den Sternen. Denn der Grüne hatte nichts gerührt um den Bogen locker zu lassen.

„Titus, lass gut sein, wir glauben ihn.“ Warf plötzlich eine der helleren Feen ein.

Anscheinend hieß also der Grüne Titus… interessant.

Titus warf mir kalte Blicke zu und beobachte jede meiner kleinsten Bewegungen.

„Ich werde euch wirklich nichts tun, ich meine, ich habe auch nicht einmal einen Grund dazu.“ Erklärte ich und Titus lachte sarkastisch auf.

„Ha! Du hast genug Gründe.“

Leicht legte ich den Kopf schief.

„Ich habe gar keine, schließlich kenne ich euch nicht und ich steh eh mehr auf Hühnchen als auf Feen.“

Nun wurde Titus sein Blick finsterer. Ich seufzte.

„Ich weiß nicht wie ich dich besänftigen soll, wie soll ich dir klar machen dass ich euch nichts tue?“ fragte ich und er antwortete nicht.

„Titus…“ begann dann eine seiner Schwestern einen Satz doch er sah sie genau so an wie mich.

„Halt dich aus Dingen raus, von denen du keine Ahnung hast.“ Meinte Titus.

„Wieso sollte ich? Er will uns nichts tun! Schau doch mal die Angst in seinem Blick an. Der meint das ernst.“ Gab sie wieder zu.

„Ich glaube es ihm aber nicht!“ fauchte er dann.

„ich reite weiter wenn es okay ist.“ Warf ich dann in die Diskussion ein und beide Parteien sahen mich an und zischten: „NEIN!“

„Okay.“ Sagte ich dann und senkte einfach den Kopf und ließ die beiden Streiten.
 

Ob sie wohl jemals die Klappe halten würden? Oder vertragen würde? Oder sich einig werden? Ich glaube nicht. Aber Wunder soll es ja geben, ich meine schaut mich an, ich bin schon den ganzen Tag unterwegs und lebe immer noch, sitze jetzt zwar in der Zwickmühle, da ich von einer FEE bedroht werde aber was sollst… bis jetzt lebe ich noch.

Ich sah die anderen Schwestern an. „Ist der immer so?“ sie nickten. „Hmmm… was habt ihr eigentlich gegen Menschenfresser?“ fragte ich nun und sah die fünf restlichen pinken Feen an.
 

Eine sah mich an. Es war die Grellste von allen. Sie ging zu mir und atmete ein. Dann begann sie:

„Vor vielen Jahren gab es eine ziemlich Große Auseinandersetzung zwischen den Menschenfressern und den Feen. Damals war unser Wald auch noch Bunt. Ich meine in den Teil in dem Wir leben ist es zwar noch so, aber nicht mehr so sehr. Denn eigentlich sind die Feen dafür zuständig gewesen den Wald die Buntefarbe durch Magie zu geben, jedoch hatten die Menschenfresser was dagegen. Zwar gab es einen Pakt, an diesen sich alle hielten aber dann haben ihn die Menschenfresser gebrochen und unser Leben vergiftet.“

„In wie fern?“ hakte ich nach.

„Ich fange mal so an. Damals sagte Vater, war unser Wald noch schön gewesen und bunt. Die Schmetterlinge haben hier ihre Spiele gespielt und wir haben den Wald schon gemacht mit unserer Magie. Doch dann kamen die Menschenfresser. Brutale, und kaltherzige Wesen, diese nur töten wollten. Sie waren zu Gewalttätig um die Schönheit des Waldes zu sehen. Sie wollten lieber ein Moor haben, aber hier gab es keins. Früher zumindest. Na ja doch als wir ihnen vorgeschlagen hatten, dass wir ihnen eines errichten ging es los. Wir waren fertig und sie ließen uns in ruhe, doch dann verschwanden auf mysteriösester Weise die Feen. Niemand wusste wohin, doch dann haben sich einige auf die Suche nach ihnen gemacht und als sie wieder kamen, berichteten sie, dass sie im Moor der Menschenfresser unzählige Leichen der toten Feen gefunden haben. Sie waren alle geschändet und hatten auch an einigen Stellen keine Körperteile mehr. Bzw. Einige hatten keine Arme mehr, oder nur einen. Sie hatten keinen Kopf mehr, sie hatten kein Oberteil, bzw. Unterteil mehr oder keine Beine. Doch tot waren sie alle. Und da wenige Feen den Wald nicht mehr schön halten konnten und wir immer noch wenigerer wurden beschlossen wir, als es langsam mit dem Wald zu neige ging, und er immer mehr zu einem Moor mutierte, uns zu rächen. Wir mussten was unternehmen und darum… wir hatten das Moor in Brand gelegt und jeden Einzählnen von euch verbrannt. Keiner hat das überlebt und keiner hatte mehr diesen Wald betreten. Bis auf heute, und es ist ja klar dass Titus uns beschützen möchte, ich meine… er will nicht dass wir so wie die toten Feen enden. Er hat angst um uns.“

Nun sah ich sie an und nickte. „Ja das verstehe ich, ich meine hätten die Menschenfresser sich an den Deal gehalten und wären nicht so machtgierig gewesen, dann würden heute noch mehr von euch leben und der Wald würde auch noch schöner sein.“ Gab ich verständlich zu.

Sie nickten.

„Ich verspreche euch aber einfach nur den Wald zu durchqueren, ich meine einmal muss ich heute noch eine Pause machen, wegen Escor, er ist nämlich noch lebendig und braucht auch etwas Schlaf und so. Aber ich meine wenn dann gehen wir ohne zu rasten, zumindest versuchen wir es.“ Sagte ich und Titus schüttelte den Kopf.

„Ist okay macht eine Pause und dann macht dass ihr den Wald… das Moor schnell hinter euch bringt.“

Ich nickte. „Ja, nichts leichter als das.“ Sagte ich.

„Und um dich besser im Auge zu behalten, werden wir heute Nacht mit dir rasten. Escor ruht sich aus und DU wirst UNS genau erklären was du hier machst.“

Ich seufzte, nickte dann aber und schloss einem Pakt mit ihm, in dem ich, ihn meinen Wertvollsten Besitz überließ, bis wir bzw. Escor und ich weiter reisten und den Wald hinter uns gebracht hatten.

Kapitel 7; Eine Ehre

Nach einiger Zeit kamen wir dann aber auch an einer Stelle an, an dieser man rasten konnte. Ich setzte mich an einen Baum und sah die Feen an.

Kurz musterte ich die Sieben. „Die Nacht wird gleich anbrechen. Ich hoffe es ist nicht schlimm für euch, wenn ich kein Feuer mache, aber ich denke an solch einem Ort ist es besser nicht zu viel Aufsehen zu erregen.“

Titus musterte mich genau und nickte dann. Irgendwie sah es schon niedlich aus, wenn er so ernst war aber ich wollte ja nichts sagen.

Nach einigen Minuten, hatte dann auch der Mond, die Sonne abgelöst und stand nun am Himmel und leuchtete mild.

„Nun erzähl uns deine Geschichte Menschenfresser.“ Forderte Titus und ich nickte ruhig. Ich ließ es einfach ruhig und gelassen angehen, da ich sowieso genug Zeit zur Verfügung hatte. „Nun gut dann begann ich mal.“ Entschied ich mich und begann dann auch zu erzählen:

„Ich lebte in einem Dorf zusammen mit meinem Vater, dieser kurz erwähnt auch ein Menschenfresser ist, jedoch ist er anders als ich. Aber genug davon. Gestern Nachmittag war ich bei meiner Besten Freundin Loona, und ihren Bruder Ben. Loona ist eine Hexe und sie brauchte ein Versuchskaninchen und hatte mich dafür ausgewählt, da Ben so schon genug Stress mit allen und jeden hatte. Jedenfalls haben wir so lange gebraucht mit dem Experiment, das es Abend wurde und es plötzlich geklopft hatte. Zuerst dachte ich, dass es mein Vater sei, dieser mich abholen wollte, da ich nicht Zuhause war, aber als ich gerade aufmachen wollte, sagte Ben, dass ich es nicht tun sollte, weil dort vor der Tür Orcs standen. Zuerst hatte ich nicht gewusst was Orcs sind, doch dann hatte es mir Loona erklärt. Da es aber gefährlich war, meinte sie dass ich im Dorf Bescheid sagen sollte, dass Orcs kamen. Das hatte ich natürlich gemacht und war so schnell ich konnte zurück ins Dorf gelaufen, dort hatte ich auch alle gewarnt und die Männer hatten sich dann kampfbereit gemacht und haben dann gegen diese Wesen gekämpft. Aber ich konnte nicht alles beobachten, da plötzlich ein schwarzer Nebel aufgetaucht war. Ich bekam Angst und war verschwunden. Ich hatte Escor genommen und bin dann mit ihm weg geritten. Die ganze Nacht war ich unterwegs gewesen und als ich am Morgen zurückkam, war alles verwüstet. Die Türen waren offen, zum Teil waren die Fenster kaputt und es lag auch Blut auf den Boden. Ich hatte mich umgesehen und wollte wissen ob jemand da war, aber es gab in dem Dorf nur noch Schatten und keine Bewohner, zumindest waren ihre Körper geraubt worden, was ich später zu erfahren bekommen habe. Plötzlich hatte ich aber auch Angst um Loona und Ben bekommen und war zu deren Hütte, diese im Wald vor dem Dorf stand geritten und habe nur einen Brief von einem gewissen Darias gefunden. Ich habe keine Ahnung wer er ist, aber mir ist bewusst, dass er der Böse ist, da er Loona und die Königin des Königreiches hier in ihrer Gewalt hat. Nach einigem Überlegen hatte ich dann beschlossen zu gehen, und zu schauen was passieren würde, jedoch wurde ich aufgehalten von einem Lichtgeist, dieser mir alles erklärt hatte was los war und wieso und so… zumindest mehr oder weniger. Er sagte mir auch, dass ich ein Auserwählter sei, der die Aufgabe habe, die Menschen und das Königreich zu retten, aber… nun ja. Ich hatte diese Aufgabe auch angenommen, zwar leicht widerwillig, aber mir blieb keine andere Wahl. Und deswegen da mich auch mein Weg durch diesem Wald hier geführt hatte, bin ich hier durchgegangen und habe dann auch euch getroffen. Also seht ihr, dass ihr keine Angst haben braucht, da ich euch nichts tun werde, da ich meine eigenen Probleme habe und auch meinem Dorf helfen möchte, dieses mal erwähnt aus Menschen besteht. Ich bin eigentlich ein ziemlich zahmer Menschenfresser. Ich nehme nur das was ich brauche, und das ist nicht viel.“ Hauchte ich und sah die sieben Feen nach der Reihe nach an.

Sie nickten und waren ganz still, jedoch sahen sie dann alle Titus an, dieser wiederum mich anstarrte, als könne er es gar nicht fassen, dass so was ein Menschenfresser tat.

„Ach ja und so ganz nebenbei, lautet mein Name Kaitas und nicht Menschenfresser.“

Titus nickte dann und erhob sich und flatterte vor meiner Nase umher.

„Nun gut dann möchte ich dir mal Glauben schenken Kaitas.“ Sagte er ruhig und sah seine Schwestern an. Diese nun begannen alle breit zu lächeln.

„Gut dann ruh dich noch etwas aus, und dann können wir weiter.“ Sagte er.

Nun sah ich ihn schief an. Hatte ich mich verhört? Hatte er wirklich WIR gesagt? Jetzt war ich verwirrt. „Warte mal… wir?“ fragte ich und hatte den Kopf zur Seite gelegt.

Er nickte. „Ja ich würde dir gerne Helfen, so als Prinz der Feen, so nebenbei gesagt.“ Sagte er.

Ich sah dann seine Schwestern an. „Aber ihr wollt nicht mit oder?“

„Nein, nein. Wir werden hier bleiben. Aber du… Kaitas?“ fragten sie und alle wandten sich süß schauen zu mir zu. „Ja?“ meinte ich ruhig.

„Können wir deinen Escor etwas schön machen? So einige seiner langen Strähnen vielleicht flechten und so?“ fragten sie mich im Chor.

Kurz überlegte ich, nickte dann aber.

Als sie dann alle aufsprangen und zu Escor flatterten, dieser gerade beim Essen war, seufzte ich schon und bedauerte den armen Kerl doch etwas.

Ich wandte mich dann aber auch wieder Titus zu. „So mein Lieber, und jetzt sag du mir bitte mal, wie du mir helfen kannst?“

Er sah mich an. „ich kann zaubern, du kannst kämpfen, ich kann deine Wunden heilen und dir Mut zusprechen. Weißt du, Kaitas, ich mag es nicht wenn Kreaturen hilflos sind, und so. Wenn sie Hilfe brauchen und du helfen kannst und nicht einfach Tatenlos zuschaust obwohl du etwas tun könntest.“ Erklärte er und ich nickte dann.

„Ich hoffe doch dass es okay für dich ich, schließlich kann man Verbündete immer gebrauchen und ich bin mir auch sicher, dass du niemanden was zu Leide tun kannst, der es nicht verdient hat. Ich denke du hast dein Herz auf dem rechten Fleck.“

Freundlich lächelte ich ihn an. Es war echt selten, dass Jemand so etwas sagte, daher freute mich das auch so.

„Ja, es ist okay für mich. Ich nehme es jetzt sogar als Ehre, dass du, als Prinz der Feen wohlgemerkt mir, einen einfachen Menschenfresser helfen willst.“

Nun begann er auch zu lächeln und setzte sich auf meine Schulter und klopfte meinen Hals und grinste. „Wir werden ganz bestimmt noch Freunde Kaitas.“ Sagte er und ich nickte.

Dann lehnte ich mich aber auch an den Baum und schloss die Augen und entspannte und wartete, dass der richtige Zeitpunkt kommen würde, an dem wir weiter könnten.

Kapitel 8: Wunderschön und glitzernd… Mein armes Pferd

Dieser Moment kam dann auch nach einigen Augenblicken. Escor wieherte und ich öffnete ein Auge, zu erst vorsichtig und betrachtete meinen schönen schwarzen Hengst. Nun ja ob er noch ein Hengst war, war jedoch eine gute Frage, da Titus´ Schwestern alle Arbeit geleistet hatten. Seine Mähne war geflochten und ziemlich glitzernd. Innerlich musste ich seufzten als ich den Armen ansah. In der Zeit hatte ich aber beide Augen offen gehabt.

Ich stand auf und ging zu ihm. Vorsichtig streichelte ich über seine Blässe, und leicht traurig sah er mich schon an. Ich meine hätte man mich so… aussehen lassen, wäre ich wahrscheinlich auch vor Scham im Erdboden versunken aber nun ja, wenn wir weit genug weg sein würden, würde ich ihn Putzen um ihn wieder normal aussehen zu lassen.

„Das habt ihr schön gemacht.“ Lobte ich die sechs Girls und sie wurden alle rot.

Doch dann tauchte Titus neben mir auf.

„Na dann können wir ja los. Kaitas, du brauchst dich nur noch auf den Sattel zu schwingen und dann geht es weiter.“ Bemerkte er und ich nickte. Dann schwang ich mich aber wie er es gesagt hatte auf den Sattel und trieb mein Pferd an. In Schritt ging es ruhig weiter.

„So und jetzt erzähl mir mal, wieso die Menschen sagen, ihr seid eigentlich klein und süß?“ wollte ich von ihm wissen und er sah mich an.

„Ach sagen dass die Menschen?“ fragte er mich.

Ich nickte.

„Hmm ich habe keine Ahnung, vielleicht stammt das wieder aus irgendwelchen Kindermärchen, dass Feen ziemlich schön, süß, klein und harmlos sind.“ Meinte er und flatterte weiterhin neben mir her.

„Das kann gut möglich sein.“ Stimmte ich ihn zu und gerade kamen wir an einer ziemlichen trostlosen Moorlandschaft vorbei. Die Bäume waren angekokelt, da sie wahrscheinlich gebrannt hatten, Pflanzen wuchsen hier nicht und alles war schlammig.

Mögen tat ich diese Aussicht nicht, ich fragte mich allerdings, wie Menschenfresser er hier nur aushalten? Fanden sie es etwa schön?

Also mir gefiel diese komische Trostlosigkeit nicht, und dieser schlammige Boden auch nicht.

Dem einzigen dem es gefiel war Escor. Er hatte aber schon immer gerne dreckig gemacht. Meistens jedoch nur aus dem Grund, weil er mich ärgern wollte damit, da er genau wusste, dass ich der Jenige bin, der ihn saubermachen musste.

Ich schüttelte aber nun nur den Kopf darüber, ich meine hätte es eine Möglichkeit gegeben außen herum zu reiten, hätte ich diese Möglichkeit beim Schopfe gepackt und wäre an diesem Moor herum gegangen, aber ich hatte ja nicht die Möglichkeit.

„Du hattest doch dieses Experiment mit dieser komischen Hexe gemacht.“ Begann Titus plötzlich und ich nickte.

„Ja sie hat mir ein Gebräu vorgehalten, indem wenn ich dort herein schauen würde ich die Zukunft gesehen habe.“ Meinte ich.

Titus nickte leicht und fragte dann: „Und wie fiel deine Zukunft aus?“

Ich seufzte und sah weiter geradeaus.

„Nicht sehr rosig.“

„Wieso?“

Noch einmal seufzte ich.

„Es gab dort einige Ungereimtheiten… Mehr oder weniger zumindest.“

„Wieso?“

Würde ich atmen, hätte ich jetzt tief eingeatmet um nicht auszurasten, aber ich ließ es. Noch mal was zu erwähnen wäre; wenn ein Menschenfresser beginnt zu atmen, wird es ziemlich böse ausgehen. Es würde in einem Hustenanfall enden und dann auch wahrscheinlich mein wirklicher Tod sein. Da in der Lunge und in anderen Innereien viele Maden ein Zuhause gefunden hatten. Und man würde sie alle spüren und angenehm ist es nicht, da wenn man wieder atmet, die Lunge wieder angeschaltet werden würde, dann das Herz wieder beginnen würde zu arbeiten, wo sich auch Maden gesammelt haben und dann würde auch der Kopf wieder anfangen zu agieren… bzw. würden einige Nerven und Gefühle funktionieren und du würdest alles merken was nicht richtig ist. Und du würdest vor dich hin krepieren. Mit schmerzen und allem drum und dran. Nicht gerade empfehlenswert…

„Also gut… ich hatte drei Filmrisse in der Vision. Mein erster war an einem Weg. Rechts der Dunkle und links der Hellere. Normalerweise würde ich mich für den hellen Weg entscheiden, da dieser auch einfacher ist und ich keine Lust auf finstere Überraschungen habe, aber… Nun ja. Ich habe den Rechten eingeschlagen. Und in der Mitte des Weges, stand ein Mann. Ich weiß nicht war es war, aber er hatte rote Augen und sah auch nicht freundlich aus. In der nächsten Vision stand ich an einer Quelle und hinter mir war ein Mann aufgetaucht, in den ich verliebt bin… Ich kenne ihn nicht, also wird das wahrscheinlich dann erst passieren oder so… und in meiner letzten Vision, stand ich an einem hohen Punkt eines Turmes oder so, und ich war gesprungen. Dann sollte es noch eine geben, aber Loona hatte mich aus der Illusion gerissen, daher weiß ich nicht was sonnst noch gekommen wäre.“

Titus betrachtete mich ganz genau und sein Mund stand offen.

„Ziemlich interessant, ich meine was das bedeuten könnte steht in den Sternen, aber ich denke, dass schon noch sehr viele Dinge passieren werden, diese nicht gerade angenehm werden.“

Ich nickte.

Kapitel 9; ES ist wieder da… was nun?

Wir waren eine ganze Weile gegangen, doch nichts hatte sich getan. War ich auf den richtigen Weg gewesen, oder hatte ich mich verlaufen. Ich meine… Ich hatte mir die Reise doch abenteuerlicher vorgestellt und nicht so langweilig und ruhig, so wie es jetzt war.

Ich zügelte Escor und er blieb stehen.

Titus sah mich an. „Was ist los?“ fragte er mich, jedoch starrte ich einfach nur runter auf den Boden. Ich hatte gerade einen ziemlichen Verzweiflungsanfall, jedoch war dieser nur innerlich.

„Was ist wenn ich so was einfach nicht kann? Ich meine, ich kann doch kein Königreich retten, vor etwas was ich nicht kenne. Ich weiß nicht was ich überhaupt machen soll-“ Doch als ich das gesagt hatte, verstummte ich, da mir der Brief von diesem Darias eingefallen war.

„Weißt du was ein Schwert des Sonnenkriegers, oder ein Mondschild ist?“ fragte ich dann völlig aus dem Kontext heraus und sah den Feenprinz an.

Dieser musterte mich nur schief schauend.

„Ich weiß nicht recht was das Schild sein soll, aber was ein Schwert des Sonnenkriegers ist.. weiß ich schon.“ Meinte er und ich sah ihn an.

„Wirklich?“ wollte ich von ihm wissen und er nickte.

„Dann erzähl es doch, ich brauche dieses Teil.“ Antwortete ich und wieder einmal wurde sein Blick kühl und ernst.

„Für was brauchst du es?“ fragte er mich.

„Wie gesagt Loona wurde von diesem Darias entführt, und dieser will es habe, mit dem Mondschild.“ Erklärte ich ihn.

„ich weiß es nicht.“ Sagte er dann plötzlich und meine Miene wurde auch ernst.

Ich hatte bemerkt, dass er gelogen hatte.

„Du weißt es, wieso willst du es nicht sagen?“ harkte ich nach.

„Weil du für ihn arbeitest.“

„Wie bitte!?!“ zischte ich dann ungläubig.

„ich arbeite für mich, für die Rettung des Königreiches und der Königin, und für mein Dorf und meine Freunde, und nicht für diesen komischen Mistkerl.“ Fügte ich noch dazu.

Doch plötzlich kicherte etwas.

Wieder mal sah ich auf. Dann hörte ich wieder ein komisches Geräusch, so wie dieses, was ich auch an der Hütte von Loona gehört hatte.

Ich sah mich um. Nichts zu sehen. Mein Blick huschte über Bäume und am Boden. Doch Nirgends konnte man etwas sehen. Es schien hier was zu sein, aber man sah einfach nichts.

Zumindest nichts als ein Schatten, dieser wieder umherhuschte.

„Verdammt, es verfolgt uns.“ Sagte ich, packte dann hektisch Titus und setzte ihn auf meine Schulter.

Dann gab ich Escor wieder die Sporen und raste mit los.

Ich hetzte ihn durch das ganze Moor.

„Was soll das?“ fragte Titus total verwirrt. Wahrscheinlich hatten Menschenfresser ein besseres Gehör als Feen aber nur zu. Ich trieb ihn weiter an.

„Etwas… ich weiß nicht was es ist. Aber ich weiß auch nicht wie ich es erklären soll.“ Sagte ich und achtete auf keine Sachen mehr, die um mich herum passierten.

Ich wollte einfach nur weg. Und das schnell.

„Ich verstehe nichts mehr.“ Sagte er, und ich ignorierte ihn. Ich würde es ihm später erklären, aber zuerst musste ich ES abschütteln. Es gefiel mir gar nicht, aber immerhin war was passiert.

Obwohl ich sagen muss, dass ein wahrer Held wahrscheinlich, der Gefahr ins Auge gesehen hätte, statt Wegzureiten…

So wie ich…

Klasse…

Aber besser als eine Dummheit zu machen und wenn mich der Filmriss das letzte Mal gewarnt hatte, sollte ich auch keine Anstallten machen, und es ignorieren. Der Filmriss schien sich was dabei gedacht zu haben, und das war auch gut so, und unnötig in Gefahr begeben sollte man sich auch nicht.

Schließlich war ich ja auch nicht Abenteuergeil.

Kapitel 10; Die Legende, des Schwertes des Sonnenkriegers

Nach einer Weile blieben wir dann auch stehen. Ich sah den völlig erschöpften Escor an. Dieser schnaufte und hatte seinen Kopf gesenkt. „Dein armes Pferd ist fix und fertig.“ Meinte Titus und ich betrachtete ich kurz. „Hast du gut gemacht Escor, braves Pferd.“ Sagte ich lobend und klopfte ihn am Hals. Dann sah ich aber auch über meine Schulter. Jedoch konnte ich nichts erkennen.

Ein Stein fiel mir von Herzen.

„So und jetzt erzähl mir mal bitte, was dich so aus der Ruhe gebracht hat.“ Harkte Titus nach.

Kurz seufzte ich wieder auf, aber ich hatte mir ja vorgenommen gehabt, dass ich mit ihm reden würde.

Vorsichtig trieb ich Escor wieder an und er ging langsam wieder voran.

„Nun gut. Also es geht darum: Als ich aus der Hütte von Loona kam, hatte ich auch etwas gehört. Dann hatte ich einen komischen Schatten in meiner Nähe hin und her huschen gesehen. Ich hatte es mit der Angst zu tun bekommen, da ich ersten: keine Kampf Erfahrung habe und zweitens: keine Waffen hatte und ich mich nicht unnötig in Gefahr begeben wollte. Und eben habe ich ein komisches Kichern gehört. Was genau es war wusste ich nicht, aber als ich es dann wieder gehört hatte, fiel mir die vorhin zuerst erwähnte Situation ein und ich war mir sicher, dass ES mir gefolgt ist.“ Erklärte ich ihm ruhig. „Aber was es genau war, weiß ich nicht. Da es sich ja auch nie gezeigt hatte.“

„Und war sonnst noch etwas komisches, weshalb es dir so Angst eingejagt hatte?“ wollte er von mir wissen und ich musterte ihn kurz von oben bis unten.

„Ich hatte kurz einen Sekunden Filmriss. In dem ich nur rote Augen aufblitzen gesehen hatte, dann aber als dieser verschwunden war, sagte etwas in mir, dass es nichts gutes wäre und aus diesem Grund war ich getürmt.“

„Du bist ein ganz schöner Angsthase.“ Bemerkte er dann, und ich verdrehte genervt die Augen.

„Ich bin kein Angsthase. Ich bin nur vorsichtig und habe keine Lust mich in irgendwelchen Schwierigkeiten zu begeben wenn es sich umgehen lässt.“

Er nickte nur und sah mich an, als würde er mir nicht glauben, ich aber würdigte ihn keines Blickes mehr. War ich wirklich ein Angsthase?

Ich meine ich war ja schon immer etwas vorsichtiger als sonnst einer, aber ich wollte eben auch Dinge vermeiden, die sich auch vermeiden lassen.

„Denkst du es verfolgt uns weiter?“

Ich zuckte mit den Achseln.

„So und jetzt erzählst du mir mal etwas über das Schwert des Sonnenkriegers.“ Sagte ich.

Titus guckte sich um. Dann blinzelte er mich an.

„Nun gut. Also des Schwert vom Nichi senshi, das ähm… Es gab mal vor langer Zeit eine Legende.“

„Sprich weiter…“

„In dieser Legende ging es darum, dass... ähm… Die Lichtwesen hatten ein Problem. Die Schatten hatten ihre Welt eingenommen. Sie haben alles in ihrer Gewalt gehabt und Angst, sowie Schrecken verbreitet. Doch eines Tages kam ein Krieger, der die Schatten verjagt hatte und den Dämon der Schatten getötet hatte. Aber diesen Dämon konnte man nicht mit einem normalen Schwert töten… Man brauchte ein Schwert, welches aus Stahl der Sonne gefertigt wurde nach einem ganz einfachen Prinzip.“

„Prinzip?“

„Ja es musste Am morgen Geschmiedet werden, und vom ersten Sonnenstrahl geküsst werden. Dann musste es mit der Hitze der Wüste geschmolzen werden und am Abend, wenn der letzte Sonnenstrahl verschwunden ist fertig sein, bevor der Mond den Horizont berühren konnte.“

„Komisches Teil…“ entgegnete ich dann aber.

Titus funkelte mich dann aber auch leicht böse an.

„Tut mir Leid, es war nicht so gemeint wie es rüber kam.“ Erklärte ich um meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen aber er seufzte nur.

„Lass gut sein.“ Meinte er dann und kletterte zwischen den Ohren von Escor und ließ sich dort nieder.

Nun fuhr er aber fort und meinte:

„Später als einige Jahre vergangen waren, kam der Dämon wieder. Er soll es geschafft haben Nichi senshi zu töten und hat dann zum Abschluss noch das Schwert verflucht und in einen Sonnenkristall verschlossen. So dass keiner mehr, daran kommen kann. Da dieser Kristall nur durch einem Zauber gebrochen werden kann, damit man an das Schwert kommt.“ Erklärte er.

„Und wo soll es sein?“

„Der Legende nach vermuten die Leute das Schwert entweder in einem der Drei Schattengipfel im Land des Eises, oder im schwarzen Meer in einer Grotte versteckt.“

Ich schloss kurz die Augen. „Das ist nicht gerade nah. Und einen Beweis, dass es überhaupt existiert gibt es auch nicht.“ Sagte ich dann.

Er nickte schwach und kaum Sichtbar.

„Aber weißt du auch was mit diesem Dämon passiert ist?“ fragte ich ihn dann.

Doch Titus schüttelte nur den Kopf.

Kapitel 11; Eine Taverne, eine Bar und eine Vampirin.

Ich musste seufzten, dann ritten wir aber auch weiter. Doch nach einigen Minuten kamen wir dann auch an einer Stadt an. „Lass uns hier rasten, womöglich gibt es hier ja eine Herberge… oder so was.“ Überlegte ich ausersehen laut, jedoch hatte ich mit Titus und zu mir gesprochen.

„Hier müsste es ja etwas geben und wenn nicht… fragst du einfach nach, ob dich irgendjemand vielleicht aufnehmen könnte für diese Nacht. Ich werde mich verdeckt halten um dir keine Probleme zu machen.“

Ich nickte und hatte dann auch meine Augen kurz geschlossen um mich zurück in meine Menschengestallt zu verwandeln. Die ich dann auch hatte und mich umsah.

Im langsamen Schritt, schritt Escor vor und ich sah mich um. Dann sah ich aber auch eine Taverne.

„Brrr.“ Entgegnete ich Escor ruhig und zügelte ihn, so dass er stehen blieb. Dann stieg ich ab und band ihn draußen kurz fest.

Dann betrat ich die Taverne auch schon.

Kurz checkte ich meine Umgebung und die Leute um mich herum, und erkannte dann an der Bar ein komisches Mädchen. Sie war schön, jung und ziemlich blass und als Bonus… roch sie auch ziemlich nach Schatten, Finsternis und der Nacht.

Ich wusste nicht recht was ich von ihr halten sollte, aber etwas Gutes war es nicht. Ich vertraute seit der Sache mit meinem Dorf niemanden mehr der so roch.

Ich kam auf sie zu und setzte mich neben sie.

„Ein Bier.“ Forderte ich von der Barkeeperin und sie gab es mir auch und ich bezahlte kurz. „Das ist das beste frisch gezapfte Bier in der ganzen Stadt.“ Sagte sie und ich sah sie an. Sollte ich sie nun loben, weil sie das gesagt hatte? Hmmm… einfach mal tun.

„Dann bin ich aber mal gespannt, dann muss es ja fantastisch Schmecken.“ Meinte ich und trank einen Schluck. „Hmmm es ist das Beste weit und breit.“ Log ich.

Denn um ehrlich zu sein… schmeckte ein Menschenfresser nichts außer die Süße des Blutes und die Hitze des eben noch existierenden Körpers seiner Beute.

Plötzlich hörte ich ein sarkastisches aufkichern und sah zu der Frau neben mir.

Die Frau neben mir sah mich an. „Du scheinst eine ziemliche Geschmacksverirrung zu haben Kleiner.“ Bemerkte sie und ich musterte sie skeptisch.

„wieso?“ fragte ich.

„Weil das Bier hier wie benutzte Bettwäsche schmeckt.“ Antwortete sie und ich legte den Kopf schief.

„Schau mal nicht so, ich habe schon einmal besseres getrunken.“

„Schön.“ Entgegnete ich kurz und knapp. Ich wollte einfach nicht zu lange mit diesem Geschöpf reden.

Doch ich schien nur damit, ihre Interesse geweckt zu haben.

„Wie lautet dein Name?“ fragte sie mich dann.

Ich antwortete nicht.

Ihre blauen Augen glitzerten mich an. Vorsichtig legte sie ihre Hand auf meine Wange und streichelte mit ihrem Daumen darüber, doch ich blieb unbeeindruckt.

Vorsichtig fuhr sie dann mit ihrer anderen Hand an meinem Hals und streichelte darüber.

„Tu mal nicht so, als könntest du mir widerstehen.“ Flüsterte sie und kam nähr zu mir und setzte sich auf meinen Schoß.

So etwas dreistes…

Meine Mimik änderte sich nicht und darum blieb ich wie folgt unbeeindruckt.

„Verrat mir doch deinen Namen?“ hauchte sie in mein Ohr und leckte sanft drüber.

Igitt dachte ich jedoch nur.

Ich war schwul… stockschwul und so etwas turnte mich ehr ab als an. Einem Hetero Kerl hätte das aber wahrscheinlich total angemacht und so wie ich es beurteilen konnte, kannte sie sich sehr gut mit dem aus was sie machte.

Aber bei mir stieß die komische Dame ehr auf Granit.

„Könnten sie bitte von mir runter gehen?“ fragte ich sie dann und sie blickte mir direkt in die Augen.

„Mein Name lautet Yumi Kasaki, du kannst mich aber Yumi nennen.“ Sagte sie.

„Auch wenn ich dich Elizabeth nennen könnte, hilft es mir auch nicht, dich von mir runter zu bekommen… Du bist schwer.“ Versuchte ich ihr klarzumachen, doch sie ignorierte es.

„hab dich mal nicht so. Ein Mann kann so was ab.“ Meinte sie und sie war eigentlich doch ziemlich schlank, jedoch war ich eben auch nicht stark. Ich meine Das Schwert, welches ich bei mir hatte, hatte ja auch schon ein ziemliches Gewicht.

Nun beugte sie sich aber auch wieder zu mir und flüsterte mir wieder ins Ohr:

„Ach Menschenfresser, ich habe dich schon durchschaut, aber dürfte ich dich fragen, was du genau hier suchst? So fernab des Moores.“ Meinte sie und ich sah sie dann doch geschockt an.

„W- was bist du?“

„Zuerst verrätst du mir deinen Namen, dann verrate ich dir etwas über mich.“ Sagte sie und spielte mit ihren Fingern an meinem Schlüsselbein herum.

Kurz schwieg ich.

Dann sah ich sie eiskalt an und antwortete ihr: „Kaitas Victor Kronic.“

„Ach dass es solche Kreaturen mit solch einem wunderschönen Namen gibt ist doch selten.“ Machte sie sich über mich lustig.

„Schön, jetzt geh von mir runter.“ Zischte ich dann etwas Angenervter.

„Nö.“ Kicherte sie und ich ergriff dann eben mal Selbsthand und schob sie von meinem Schoß herunter. Sie fiel aber nicht und setzte sich auf den Stuhl neben mir und hatte sich auch ein glas Wasser bestellt.

„Du bist ziemlich töricht.“ Knurrte sie dann leicht und ich lächelte sie lieb an. „Ich hatte dich gewarnt, und ich wollte dir nicht wehtun, aber mal so ganz unter uns. Deine Annährungen ziehen bei mir nicht. Aber jetzt zurück zu meiner frage. Was bist du?“

„Ein Wesen der Nacht, die Gräfin der Schatten. Ein Vampir.“ Sagte sie.

„Hmmm… Blutsauger.“ Schlussfolgerte ich.

„Sag das doch nicht mit so einem Hass darinnen, schließlich haben wir dir ja nichts getan.“

„nein, das ist Korrekt aber… ihr seid Gestallten der Finsternis und das reicht im Moment um dir nicht zu trauen.“

„Hmm?“ sie verstand es wahrscheinlich nicht.

Aber ich hatte auch keine Lust zu reden.

„Okay Menschenfresser, verzeih… Kaitas… aber ich bin diese Anfeindungen leid, nun gut unsere Völker haben zwar schon seit Jahrhunderten Streit miteinander aber bist du noch so altmodisch um denen nachzugehen?“

„Mir ist es egal, was in deinem Volk ist oder mit anderen Menschenfressern… Fakt ist, dass ich einen anderen Grund habe dir nicht zu vertrauen.“

Ich trank noch einen Schluck.

Kurz trat ein Schweigen zwischen uns ein. Dann ergriff sie aber das Wort.

„Ich werde dir nichts tun, oder jemand anderem, der dir nahe steht.“

„Das ist mir egal, ich werde dir dennoch nicht trauen.“

„Du bist ein komischer Kauz.“

„Kann sein.“ Sagte ich und gab der Barkeeperin ein Zeichen, dass sie mal hier her kommen sollte.

„Was kann ich für sie tun mein Herr?“ fragte sie.

„ich brauche für heute Nacht ein Zimmer. Habe ich womöglich Glück und hier ist eins frei?“

Kurz begutachtete die Frau mich von oben bis unten, dann verwandelte sich ihre kühle Mimik aber zu einer freundlichen. „Ja natürlich.“ Sagte sie und gab mir ein Schlüssel und ich zahlte noch einmal, dann verließ ich den Platz aber und verzog mich hoch zu dem Zimmer, dieses ich dann auch aufschloss und es betrat.

„Gut gemacht.“ Sagte Titus aus meiner Tasche.

„Was?“ wollte ich wissen.

„Ja diese Frau da abzuschütteln. Dieser Vampir hätte dich wohl so lange noch um den Finger versucht zu wickeln, biss du ihr dein Blut freiwillig geben würdest.“

Kurz begann ich nun spöttisch aufzulachen.

„Was ist denn so witzig?“ fragte er mich.

„Nun ja, Das Blut von Menschenfressern schmeckt nicht gerade appetitlich.“

„Ach nicht?“

„Nein, es ist ungenießbar, da es total vergammelt schmeckt und darinnen auch einige Maden, Madenleichen und Gammelstückchen drinnen sind. Nicht lecker.“

„Wäh!“ drang es dann aus seiner Kehle und ich grinste.

„Ja so kann man es aber auch nennen.“

„Denkst du nicht dass ein Vampir so etwas wissen müsste?“

„Kann sein.“ Sprach ich.

Dann setzte ich mich aber auch an die Bettkante und streifte die Sachen ab, so dass ich nur noch im Top und Hose da saß. Dann lehnte ich mich zurück, schloss die Augen und schlief ein.

Bemerken wie Titus sich neben mir niedergelassen hatte tat ich nicht.

Kapitel 12; Die Bitte. Die Residenz wurde erobert.

„Psst. Psst.“ Pustete mich Titus an und ich wurde wach. Geträumt hatte ich nichts.

„W- was ist denn?“ fragte ich müde.

„Es hat geklopft.“ Informierte mich Titus und ich erhob mich, schlüpfte kurz in die Stiefel und ging zur Tür.

„Hey, dein Schwert, falls es ein Feind ist.“ Sagte er und es schwebte dann zu mir. „Danke.“ Sagte ich und hielt es fest. Dann legte ich die Hand an die Klinke der Tür und drückte diese vorsichtig runter.

Dann zog ich die Tür vorsichtig zu mir und hatte diese somit leicht geöffnet und trat dann auch hervor.

Zum Vorschein kam wieder Yumi.

„Was willst du?“ fragte ich kalt.

„Ich…“ begann sie doch dann senkte sie den Kopf.

„Was du?“ fragte ich.

„Du bist ein Auserwählter.“ Sagte sie, und ich legte den Kopf schief.

„Ich brauche deine Hilfe.“ Meinte sie und ich begutachtete sie genau.

„Um was geht’s?“

„Kann ich rein kommen?“

Nach kurzem Zögern trat ich einen Schritt zurück und hatte die Tür weiter geöffnet.

„Setz dich an den Tisch.“

Sie nickte und tat was ich ihr befohlen hatte und setzte sich an den kleinen Tisch am Fenster.

Ich setzte mich gegenüber von ihr und sah sie nun interessiert an.

„Um was geht es nun?“ fragte ich und musterte sie genau.

„In der Vampir Residenz gibt es seit einiger Zeit ziemliche Probleme, da im Keller ein riesiges Monster haust und auch einige andere Wesen mitgenommen hat, diese uns von dort verjagt haben. Jetzt haben hunderte Vampire keine Bleibe mehr und die Residenz hat sich in einem Dunger verwandelt. Nun hoffen wir dass ein Krieger oder etwas ähnliches uns helfen könnte. Natürlich bekommst du auch etwas dafür.“ Antwortete sie und ich sah sie an.

Ich verstand wie es sich anfühlte, wenn etwas sein Zuhause übernahm.

„Na gut ich werde helfen.“ Bestätigte ich und nickte noch mal.

Über ihren roten Lippen legte sich ein freudiges und erleichtertes Lächeln.

„Kaitas, danke sehr.“ Bedankte sie sich und stand auf.

„ich hoffe doch dass du kämpfen kannst?“

Kurz senkte ich den Blick.

„Nicht so gut…“ gab ich dann zu.

„Ha! Nicht so gut? Der Typ läuft meistens weg.“ Lachte nun Titus.

„Hey, ich gehe nur unnötigen Stress aus dem Weg.“ Versuchte ich mich rauszureden.

„Ich kenne jemanden, der dir helfen könnte.“

„Ach wirklich Yumi?“

Sie nickte.

„Aber er kann dir erst helfen wenn du das Wesen gekillt hast und die Vampire wieder ein Zuhause haben.“

Ich musste seufzte. Das war ja jetzt mal wieder so logisch. Schicksal ich hasse dich…

„Wann sollen wir los?“ fragte ich sie dann und hatte mir die Jacke wieder über gezogen und auch meine Sachen wieder umgehängt.

„Von mir aus jetzt.“ Sagte sie und fügte noch hinzu:

„Hol dein Pferd und dann geht es los.“

Ich nickte und tat was sie gesagt hatte, ging runter und sie kam mir mit Titus nach. Dann nahm sie meine Hand und schloss ihre Augen.

Ein Windstoß kam und ich schloss auch die Augen und als er wieder verschwand öffnete ich sie wieder und sah, dass ich mit ihr vor einem riesigen Tor stand.

„Willkommen.“ Begrüße sie freundlich und stolz, jedoch senkte sie dann wieder ihren Kopf, da sie sich auch wieder Herr der Lage wurde.

„mach dir keine Sorgen, ich werde euer Glück schon wieder zurück erobern.“ Versicherte ich ihr und sie nickte. „Ja aber sei vorsichtig.“ Wieder einmal nickte ich und als sie schnipste gingen die Tore auf.

Ich trat ein, verwandelte mich kurz in meine Menschenfressergestallt zurück und schloss noch mal die Augen. Ich hatte oft gesehen wie mein Vater immer mit dem Schmied, seinem Kumpel gekämpft hatte aus Spaß und Training.

Was der kann, konnte ich aber schon lange und darum zog ich mein Schwert, sah noch einmal kurz aufmunternd lächelnd zu Yumi und lief dann den weg zu Residenz entlang.

Kapitel 13; Töten oder getötet werden

An den Seiten sprossen die schwarzen Rosen, die Dornen waren aber auch leicht auf dem Weg verteilt. Kurz blieb ich stehen, da ich etwas hörte, ging dann aber weiter, da es nur eine Katze war. Ein komischer Streuner. Hmm diese Vampire waren doch ziemlich komisch. Erst preisen sie sich, wie gut sie doch aussehen und wie gut sie kämpfen konnten und dann lassen sie ihre Villa erobern und zu einem Dunger umbauen.

Aber das mussten sie ja wissen, meine Aufgabe war ja jetzt einfach ganz präzise. Villa zurück erobern! Und genau das tat ich auch. Okay ich versuchte es zumindest, schließlich stand ich ja jetzt schon mal vor der Tür. Anklopfen?

Nein, zu gefährlich. Ich sah mich kurz um und dachte nach, doch plötzlich öffnete sich die Tür aber niemand war dahinter oder dort im Gang zu sehen.

Also ging ich auch rein. Meine Katzenohren waren aufgestellt, damit ich auch meine Umgebung genau hören konnte und gewarnt war, wenn etwas kommen würde. Nichts machte schließlich keine Geräusche. Der Flur war lang, aber auch harmlos… oder doch nicht?

Plötzlich krachte ein Kronleuchter runter. Ich konnte noch gerade so ausweichen, und sah dann auch hoch, vom Treppengeländer sah mich ein komischer Dämon an. Es war aber ehr tierisch wie menschlich. Es hatte etwas Echsenartiges an sich, aber wie dem auch sei. Es fauchte kurz, und lief dann aber weg.

„Tja so leicht werdet ihr mich nicht los, schließlich muss ich noch eurem Boss einen Denkzettel geben.“ Hauchte ich und ging weiter. Ich stand in einer Halle.

Überall waren umgekippte Tische und Stühle.

Dann hörte ich aber auch ein Huschen und plötzlich… Es fauchte.

Sofort drehte ich mich um. Zwei von diesem Echsenteilen standen vor mir und hatten auch ein Schwert gezückt. Kurz sah ich jeden einmal kurz abschätzend an, dann aber liefen sie auf mich los. Ich wich gekonnt aus, und schlitze einem beim Vorbei rennen den Bauch, samt Brust auf. Okay das Blut war rot, komische Dämonen. Dann starb der verletzte aber und zerplatze in schwarzen Rauch.

„Einer erledigt, komm her du Schuppengesicht, dich mach ich auch noch fertig.“ Sagte ich da, ich jetzt die Regeln verstand. Töten oder getötet werden.

Das Teil rannte wieder auf mich zu, wieder wich ich aus, und rammte ihm meine Klinge in den Bauch, so dass diese auch durchging.

Ich sah ihn an. Er zerplatze auch in schwarzen Rauch und ich hatte schon mal meine erste Lektion gelernt. Ich konnte schon mal jemanden Killen der mich angriff.

Doch nun ging ich auch weiter. Die Residenz war ziemlich groß aber auch ziemlich interessant und schön. Es gefiel mir doch ziemlich hier. Auf einer komischen Art und Weise zumindest.

Ich fragte ich jedoch nur wo dieser verflixte Keller war.

Ich stand nun vor einem Raum, dieser doch ziemlich groß schien… okay ich gebe zu, ich wusste es nicht aber diese riesige Tür sagte es aus.

Und darum ging ich da auch rein.

Plötzlich riss mich etwas um und ich lag auf den Boden.

„Zsag Aziö!“ zischte es und ich sah es an. Es war eine Riesenschlange mit einem Löwenkörper. Es hielt mich fest und ich konnte nichts machen, doch gerade als es mich töten wollte, tauchte Titus auf, streute irgendetwas über das Viech und es explodierte auch in Rauch. Ich hatte meine Arme vor mein Gesicht genommen um mich etwas zu schützen.

„Danke du war meine Rettung.“ Hauchte ich erleichtert zu Titus und stolz schwebte er vor mir, seine Brust hatte er rausgestreckt und lächeln tat er auch ziemlich stolz.

„Hast was gut bei mir.“ Meinte ich noch, dann stand ich aber auch auf und sah mich in dem Raum um. Ein Schlüssel… Gut. Ich grinste, ging dahin, und nahm das Teil, dass genau so groß war wie Titus… jedoch war es schwerer da es auch puren Gold war.

Nach einigen Momenten und weiteren Kämpfen hatte ich dann aber auch den Keller gefunden. Kurz stand ich davor.

„Willst du es wirklich tun? Du weißt nicht was dort drinnen ist.“ Hauchte er und ich sah ihn an. „Ich weiß, aber seh es so als würde es Weihnachten sein. Eine Überraschung und erst eine Überraschung, wenn sie geheim ist, und du nicht weißt was es ist.“ Titus sah mich schief an.

„Okay ich denke mal, dass du Weihnachten nicht kennst… aber nicht schlimm… muss man nicht kennen.“ Sagte ich und steckte den Schlüssel ins Schloss und schloss es offen.

Ich hörte dass hinter der Tür einige Ketten sich lösten und auf den Boden knallten. Dann ging die Tür aber auch offen und ich trat ein. Ich war schon zugegen leicht verletzt aber die Klamotten waren doch der Hammer, da man sie doch so oft zerreißen konnte wie man wollte und sie trotzdem wieder heile wurde. Aber wie dem auch sei. Zurück zu der Weihnachtsüberraschung.

Kapitel 14; Der Kampf!

Die Schlösser waren von der Tür samt ihren Ketten abgefallen und das Tor öffnete sich von alleine. Kurz schloss ich noch einmal die Augen um meine Gedanken zu sammeln, dann als ich mir genug Mut zugesprochen hatte lief ich rein.

Das Tor schloss sich hinter mir. Ich sah kurz zurück, guckte dann aber doch wieder nach vorne.

„Na dann…“ sagte ich ruhig und checkte den Raum ab. Er war riesig, leer und fast wie eine Arena. Nur ohne Zuschauerplätze. Ich fand dann aber auch in der Mitte ein angebundenes Wesen.

Es war wie eine Krageneidechse, nur war diese pechschwarz und hatte auf der Stirn ein drittes Auge, dieses es aber zu hatte, so wie die anderen beiden Augen an der Seite.

Vorsichtig trat ich nähr ran, doch dann sah ich dass sich die Nüstern des Wesens bewegte und es sofort aufsprang um mich anzugreifen, jedoch kam es nicht so weit.

Kurz grinste ich, dann verging es mir aber, als die Kreatur sich angefangen hatte selbst anzuzünden, so dass es brannte. Ich wich einige Schritte zurück. Die flammende Eidechse brüllte auf und dann hatten sich seine Ketten auch gelöst, da sie geschmolzen waren durch das Feuer.

Er sah mich an und begann dann an die Wand zukrabbeln. Es hatte das Feuer an seiner Haut gelöscht und war somit auch in der Dunkelheit verschwunden.

Mein Schwert umklammerte ich nun und beobachte alles um mich herum, und achtete auch auf jedes Geräusch.

„Vergiss es, ich werde dich alle machen.“ Hauchte ich leise und plötzlich bröckelte ein Stein von der Decke ab und landete drei Meter von mir entfernt.

Sofort schaute ich auf zur Decke und sah dann die drei leuchtenden Augen über mir. Dann entfachte sich wieder das Feuer auf der Haut des Wesens und ich lief zu einem Stützfahl. Natürlich sprang die Eidechse von der Decke, fauchte noch mal und sprühte dadurch Feuer. Dann aber folgte sie mir.

Ich wandte mich um und sah ihr dann genau in das Auge in der Mitte.

„Gut dann lass uns spielen.“ Fauchte ich und in mir begann auch ein Feuer aufzulodern… samt Leidenschaft versteht sich.

Ich sah es an und dann…

Sie kam schneller auf mich zu, und ich wich aus, sie bremste und kam wieder auf mich zu. Ich sah mich schnall um. „Titus, ich lenke sie ab und du wirst sie erblinden lassen.“ Hauchte ich. Der Feenjunge tauchte neben mir auf.

„Und wie soll ich das machen?“ wollte er von mir wissen.

„Na denk doch mal nach.“

Doch bevor er wieder antworten konnte antwortete ich schnell und sagt:

„Schieß ihr mit den Feilen die du hast, in die Augen.“

Der Kleine nickte und ich lenkte die Eidechse dann wieder etwas ab. Sie spie Feuer doch dann fing sie an erbärmlich zu schreien und machte auch Männchen.

Dann lief sie einige Male im Kreis rum. Ich roch dass sie blutete, ignorierte meinen Hunger dann aber.

„Gut gemacht.“ Lobte ich Titus.

Als sich die Kreatur wieder beruhigt hatte leuchteten nur noch das Linke und das mittlere Auge. Titus hatte das Rechte erwischt, welches sie geschlossen hielt, aber man gut noch den Pfeil darin stecken sehen konnte.

Schief grinste ich, dann lief ich wieder weg, und sie folgte mir. Nach einigen Sekunden schrie sich wieder auf und machte dasselbe wie eben. Nun hatte sie auch das Linke Auge geschlossen.

„Nur noch die Mitte.“ Rief ich dem Feenjungen zu.

„Schaffe ich!“ rief er zu mir zurück.

Und zum dritten Mal spielte ich Ablenkung.

Doch dieses Mal folgte mit das Ding noch schneller und war plötzlich vor mir, peitschte mit den flammenden Schwanz und erwischte mich. Ich hielt meinen Arm fest. Es hatte mich erwischt und die Wunde die ich nun hatte, würde als Brandnarbe zurück bleiben… das war klar.

Nun sah ich ihm genau in die Augen. Es brüllte und ich begann wieder zu Fauchen.

Dann kam es auf mich zu und…

Kurz bevor es bei mir war…

Es brach zusammen…

Ohne ein Schreien…

Ohne ein Winden…

Ohne etwas zu tun…

Ich sah es an und ging zu dem noch leicht glühenden Körper der Eidechse.

Kurz knurrte es doch dann kamen drei Pfeile angerast und trafen genau drei Mal in das mittlere Auge. Sofort quietschte es laut und die Eidechse wurde wieder Pechschwarz und… Explodierte in Rauch.

Jedoch blieb ein Ring zurück.

Ich ging zu diesem und nahm ihn an mich. Kurz betrachtete ich das silberne Schmuckstück. Dann steckte ich es aber ein.

Kurze Zeit darauf setzte sich Titus wieder auf meine Schulter.

„Das habt ihr gutgemacht mein Prinz.“ Hauchte ich ehrenvoll.

Dann aber drehte ich mich um, weil ich wieder die Tür hörte.

Kurze Zeit darauf ging sie auf, und Yumi trat ein.

„Das hast du gut gemacht und schön dass du noch lebst.“ Freute sie sich, und lief zu mir und nahm mich in den Arm.

„Nicht der Rede wert.“ Meinte ich, da ich mit Lob einfach nicht so gut umgehen konnte, da ich so etwas einfach nicht gewohnt war.

„Oh doch Kaitas, und wie es das ist. Die anderen Vampire sind auch schon alle Benachrichtigt. Ich und die anderen würden uns freuen wenn du heute noch zum Ball bleiben würdest.“

Ich betrachtete sie dann nur noch.

„Einen Ball?“ fragte ich skeptisch.

„ja den Ball der Vampire, eine art Feier, als Dank für das was du hier getan hast.“ Erklärte sie mir.

„Aber man muss doch ordentlich sein.“ Sagte ich.

„Keine Sorge, das schaffen wir schon, es gibt hier genügend Vampir Männer, diese dir auch etwas ausleihen können, und ich denke dass mein Kumpel, der dir auch das Kämpfen besser beibringen soll, noch Kleidungsstücke hat diese er dir leihen kann.

Mein blick blieb auf ihr.

Sie merkte wohl dass ich unschlüssig war, aber… es stimmt ja auch. Ich meine, ich hatte um ehrlich zu sein etwas Angst vor Vampiren. Das war ich schließlich über sie gehört hatte war ja nicht so gut gewesen…

Kapitel 15; Die Vorbereitungen und erste kurzen Treffen

„Komm jetzt erst einmal hoch.“ Sagte sie und nahm meine Hand und zusammen gingen wir dann aber auch hoch. Wir liefen durch einige Gänge und dann traten wir in ein Zimmer ein. Es war nur in Schwarz getaucht. Die Wände waren allerdings nur zur Hälfte schwarz.

Die andere Hälfte war Grau mit einigen schwarzen Ornamenten.

In dem Raum stand ein schwarzes Himmelbett, welches noch einen Schwarzen Seidenvorhang hatte. Es war wirklich Edel und schön.

An der wand waren einige Kerzenständer in denen Kerzen waren, welche anfingen zu brennen, als wir den Raum betreten hatte.

Sonnst stand an der Wand noch ein großer schwarzer Kleiderschrank, dieser Spiegel hatte. Ich würde den Spiegeln nicht zu nahe kommen, die Gründe sind ja von euch Lesern bekannt.

„So Mal schauen.“ Sagte Yumi und ging zum Schrank.

Dort schaute sie nach. Nach einigen Minuten hatte ich eine schwarze Hose, eine weiße Bluse und eine schwarze Weste. Die Stiefel konnte ich anbehalten, meinte sie und kämmte mir noch etwas meine schwarz, weißen Haare.

Als ich mich dann aber auch umgezogen hatte, lächelte sie mich an. „Du siehst bezaubernd aus Kaitas.“ Schnurrte sie zu mir und hatte nun auch ein schwarzes Kleid an.

Plötzlich rauchte aber auch etwas, und ich drehte mich sofort den Rauch hin.

Vor mir war ein Junger Mann aufgetaucht, dieser total in Schwarz gekleidet war. Er trug einen schwarzen Mantel, hatte da drunter eine halboffene Schwarze Bluse und eine Schwarze Hose mit Stiefeln ebenfalls in schwarz an.

Er musterte mich mit seinen stechend dunkelblauen Augen.

Dann begann er schlief zu grinsen. „Guten Abend.“ Sagte er und verbeugte sich leicht, hatte auch meine Hand genommen und mir da drauf einen Handkuss verpasst.

Leicht wurde ich rot, sah ihn aber weiter an.

„Du bist also, der Jenige, dieser die Residenz zurück erobert hat. Vielen Dank.“ Hauchte er mit einer verführerischen Stimme.

Ich würde ihn gleich verfallen, er war einfach wunderschön und… Nein Kai, komm auf den Boden wer Tatsachen zurück, er ist der Falsche! Na gut er hat zwar blaue Augen, aber es waren nicht dieselben wie bei der Vision. Er war nicht der, in den ich mich verlieben sollte. Er sah auch gar nicht so aus wie den Mann mit dem ich was zutun bekommen sollte.

„Raven Phönix mein Name.“ Hauchte er dann und plötzlich rauchte noch etwas.

„Und das ist Tylor Adams, mein Verlobter.“ Schnurrte Raven und trat zu den Blonden Vampir hinüber.

Ich nickte nur, da ich schon wieder meinen Mut verloren hatte.

„Bist du fertig, meine Süße Fledermaus?“ fragte Tylor Raven und dieser nickte.

„Gut dann lass uns schon Mal in den Saal gehen.“ Meinte Tylor noch einmal und wieder verschwanden beide in Rauch.

Verwirrt sah ich Yumi an, diese nur leicht kicherte wegen meiner Mimik.

„Na komm wir sind auch fertig.“ Schnurrte sie und nahm wieder meine Hand, und ging mit mir aus dem Raum, den Gang entlang, bis wir an einem Tor wieder ankamen, dieses im Untersten Geschoss war. Das musste wahrscheinlich der Ballsaal sein.

Kapitel 16; Der Ball der Vampire

Aus dem Saal drang schon eine laute Musik. Ich wusste nicht recht was ich davon halten sollte, lief aber weiter neben Yumi her. „Okay Kaitas, wie ein Walzer getanzt wird, weißt du oder?“ fragte sie mich und ich sah sie schief an. „Yumi, ich komme vom Land, aus einem Bauerndorf… Da tanzt man keinen Walzer.“ Hauchte ich und sie seufzte. „Okay dann zeige ich es dir, aber erst später. Die Vampirkönigin würde dich gerne sehen wollen.“ Sagte sie und ich nickte und zusammen gingen wir bis nach vorne, wo ein Thron war, auf diesen eine wunderschöne Frau saß. Sie war jung, aber ich merkte schon dass alle Respekt vor ihr hatten. Yumi ging auf die Knie und ich tat es ihr gleich. Dann erhoben wir uns wieder, als die Königin ihr Okay gegeben hatte.

„Seid gegrüßt Kaitas.“ Sagte sie mit klarer Stimme.

Ich nickte. „Vielen Dank meine Königin.“ Hauchte ich fast ohne Stimme, da es mir doch die Sprache verschlug. Sie lächelte mich freundlich an.

„Also du hast, dieses Monster in den Tiefen der Residenz alleine getötet?“ fragte sie mich leicht skeptisch.

„Nein, ich hatte von Titus, meinem Begleiter Hilfe bekommen.“ Antwortete ich und sie sah mich weiterhin skeptisch an.

„Ist er nun auch hier?“ wollte sie wissen und ich nickte und sah zu meiner Tasche, aus dieser der kleine Feenjunge raus kam.

Auch er verbeugte sich.

„Du bist also Titus.“ Bemerkte die Königin und Titus sah sie an. „Ja eure Hoheit. Mein Name lautet Titus Vjetar und ich bin der Prinz des Feenreiches.“ Gab er höflich vor und sie nickte, dann wandte sie sich wieder mir zu.

„Dann würde ich mich gerne bei euch bedanken. Schließlich stehen wir Vampire nun in deine Schuld.“

„Das braucht ihr aber nicht. Ich sehe es als Selbstverständlich Wesen zu helfen, die Hilfe brauchen.“ Gab ich wahrheitsgemäß zu, doch winkte die Königin an.

„Schwachsinn, ich würde dir gerne etwas helfen, wenn du etwas brauchst oder so etwas in der Art, lass es mich einfach wissen.“

Ich nickte.

„Nun gut, dann wünsche ich dir noch viel Spaß auf den Ball und… amüsier dich.“

Sie lächelte mich nun freundlich an, und ich tat es ihr gleich, dann verbeugten wir Drei uns noch einmal vor ihr und gingen wieder zurück.

„Gut dann zeige ich es dir.“ Hauchte Yumi und nahm meine Hand, und zog mich auf die Tanzfläche. Ich sah sie an und war gespannt auf das was sie mir nun zeigen würde.

Sie legte ihre Hände an mich und ich wurde skeptisch. Schließlich hatte ich es ja auch nicht so gerne, wenn mich Frauen antouchten.

Aber sie zeigte es mir und als ich den Bogen raus hatte, konnte ich es fast so gut wie die anderen Vampire. Nun begann auch ein echter Vampirwalzer.

Man musste ihn schnell, anmutig und überaus fließend tanzen.

Ich versuchte mein Bestes, doch plötzlich zog mich etwas von Yumi weg und übernahm den Führungsakt. Seine Augen waren blutrot, aber auch warm und herzlich.

Sein Lächeln war heiß und zu gleich edel.

Er musterte mich ganz genau, und meinte dann freundlich:

„Du hast doch nichts dagegen, wenn ich etwas mit dir tanze oder?“

„N- nein.“ Stammelte ich kurz, da es mir doch ziemlich schnell vorkam.

„Wie lautet dein Name?“ fragte er wieder und ich sah ihn weiter gebannt an. Es war der Mann aus meiner Vision. Der Typ mit den eigentlich blaugrauen Augen.

Er zog mich noch enger zu sich und tanzte weiter.

Er konnte es.

Er verstand sein Handwerk.

Ich war hin und weg.

Ich sollte es mir nicht so anmerken lassen… dachte ich mir ruhig und tanzte auch weiter.

„Also?“ fragte er noch einmal und kurz wurde ich rot.

„Ähm w- was? Achso.. m- mein Name! K -kai… Kaitas Kronic.“ Antwortete ich stotternd und verlegen sah ich weg.

„Interessanter Name. Meiner Lautet Tora… Tora Phönix.“ Hauchte er charmant lächelnd.

Immer noch nicht hatte ich meinen Blick von ihm abgewandt. Aber vertanzt hatte ich mich komischerweise auch nicht.

Lag es an ihm?

„Das ist auch ein ziemlich interessanter Name.“

„Ich weiß.“ Schnurrte er noch etwas.

Er setzte nun einen ziemlich heißen Blick auf, und zuckte als er mir auch genau in die Augen sah mit einer Augenbraue.

Es war so… Wow.

„Wie alt bist du?“ fragte er mich und ich dachte kurz nach, da ich bei ihm wirklich alles vergaß. Ein Glück, dass ich mich noch an meinen Namen erinnert hatte.

„Ich bin 19.“ Sprach ich und er nickte.

„Ich bin 21… zumindest war ich so alt als ich verwandelt wurde. Denn eigentlich bin ich 125 Jahre alt.“

Meine Augen wurden leicht größer. „Das ist eine Summe, die ich auch mal schaffen würde.“ Meinte ich und lächelte leicht. „Du bist ein Menschenfresser, dass schaffst du im Handumdrehen.“

Ich nickte wieder verlegen. Peinlich…

„Du bist aber nicht nur ein Vampir… hab ich Recht? Ich merke da noch etwas anderes… etwas Katzenähnliches.“ Bemerkte ich, und er nickte und grinste.

„Ganz Recht Kai. Ich bin ein Tiger Vampir. Du fühlst die Raubkatze in mir.“ Hauchte er und legte seine Stirn an meine. Er war größer als ich.

Kurz wurde ich wieder rot.

Oh Mann… Ich würde wenn er so weiter macht, wie Sand in seinen Fingern sein.

Mein Blick wanderte nun von seinen Augen zu seinen Lippen. Sie waren blass, aber auch wieder nicht… Sie sahen weich aus.

Vorsichtig sah ich nun wie er sie öffnete und seine Eckzähne vorsichtig aufblitzen.

Nun durchzuckte es mich wieder.
 

Filmriss!

Alles um mich war Schwarz und leise. Plötzlich tauchte etwas auf. Es war eine Kreatur, diese ich nicht sehen konnte. Aber ich sah ihre Augen, welche blutrot waren und auch ihren Mund, aus diesen ich vernehmen konnte, dass es auch Eckzähne hatte. Es kam auf mich zu und plötzlich merkte ich etwas. Um uns herum bildete sich ein Feuerkreis, welcher brannte.

Ich wich zurück, doch es hielt mich fest. Zu sehen war nun ein Wesen, welches ziemlich gruselig aussah, aber ich kann es nicht recht beschreiben, da ich mir nicht sicher bin, was genau es war oder hatte.

Ich sah dann aber nur noch Blut, welches aus seinen Augen tropfte und dann kam das Wesen auf mich zu und… Wieder wurde alles schwarz.
 

Ich war wieder bei mir. Ich hatte aufgehört zu tanzen. Meine Pupillen waren Groß und geweitet. Es sah unnormal aus.

Die Musik war verstummt, die Vampire standen still und sahen zu mir und Tora.

„Kai… hey Kai… Hey wach auf.“ Hauchte er und langsam wurden meine Pupillen von kreisrund wieder zu Schlitzen, wie bei einer Schlange.

Ich sah ihn an und schüttelte mich kurz.

„Verzeih Tora.“ Sagte ich und löste mich hektisch von ihm und lief dann weg.

Kapitel 17; Die Legende und die Vermutung

Ich musste jetzt erst einmal wieder einen klaren Kopf versuchen zu bekommen. Was hatte das alles zu bedeuten? Wieso bekam ich nur diese Filmrisse ewig?

Das regte mich doch etwas auf. Ich meine, war es eine Nebenwirkung von Loonas Zusammengebrautem? Ich kam nun draußen an und setzte mich auf einen Treppenabsatz und schloss meine Augen und legte mein Gesicht in die Hände.

„Das gibt es doch nicht… erst mach ich mich zum Heinz und dann passiert noch so was… Wieso passiert das eigentlich? Ich will das nicht.“ Seufzte ich und spürte die kühle um mich herum. Ich wusste nicht recht was nun zu tun war.

Ich brauchte noch das Schwert des Sonnenkriegers und das Schild des Mondes… Keiner konnte mir sagen, wie ich daran kommen würde und wo ich es überhaupt hinbringen sollte.

Ich war auf mich alleine gestellt, hatte aber noch unzählige unbeantwortete Fragen.

„Wir helfen dir doch, sag doch nicht, dass du auf dich alleine gestellt bist.“ Sagte dann eine sanfte Stimme hinter mir.

Ich sah nun auf und drehte den Kopf über meine Schulter, damit ich sehen konnte, wer gesprochen hatte.

Vier Vampire und Titus.

Yumi, Raven, Tylor und Tora standen dort und lächelten mich alle warm an.

Dann kamen sie zu mir und setzten sich neben mich.

Tora und Yumi rechts und links neben mir, und neben Tora saßen Raven und Tylor. Auf Yumis Schulter hatte sich Titus sinken lassen.

„Wir stehen dir bei.“ Meinten die Fünf und ich sah jeden einmal an.

„Ich werde dir Kämpfen beibringen, Tora wird dich auf deine Reise mit Titus begleiten und Yumi und Tylor reden dir Mut zu, bleiben aber so wie ich hier.“ Erklärte Raven ruhig mit dunkler Stimme.

Verwirrt sah ich ihn an.

Dann sah ich zu Tora. „Wieso kommst du mit?“ fragte ich den wunderschönen Vampirmann.

„Du hast mich in deinen bann gezogen, und möchte dich nicht alleine gehen lassen. Titus hatte mir auch erzählt wieso du überhaupt die Reise hier angetreten hast.“ Erklärte Tora.

Kurz senkte ich meinen Blick und drehte meinen Kopf wieder geradeaus.

„Und du willst dennoch mitkommen?“ fragte ich, da ich nicht verstand weshalb. Warte hatte er eben gesagt, er möchte mich nicht alleine lassen? Wie soll ich dass den deuten?

„Ganz einfach Kai, ich habe mich eben in dich verloren. Und deshalb möchte ich dich auch beschützen und an deiner Seite mit dir kämpfen.“ Antwortete er auf meine Gedanken.

Warte mal, hatte er eben meine Gedanken… Ihr verdammten Vampire! Raus da, aber sofort!

„Wir merken doch, dass du gerade viel nachdenkst und nicht recht Reden magst, darum beantworten wir deine Gedankenfragen.“ Meinte Tylor nun.

Eiskalt sah ich jeden außer Titus an.

„Toll! Da gibt es aber noch Dinge, die euch Vampire nichts angehen.“ Knurrte ich.

Kurz kicherten alle auf.

„Diese Dinge haben wir auch schon gefunden.“ Meine Yumi frech.

„Leute…“ knurrte ich nur angenervt.

„Schon okay, du brauchst uns nicht zu danken, aber wie dem auch sei, wenn du Fragen hast, welche dir niemand beantworten kann, versuch uns zu fragen.“ Meinte Tylor wieder.

Kurz senkte ich wieder den Blick, dann dachte ich nach und fragte dann:

„Habt ihr schon einmal etwas, über das Schwert des Sonnenkriegers gehört?“

„Du meinst das, welches dieser Dämon versteckt hatte in den Bergen?“ fragte Tora dann.

„In den Bergen?“ fragte Titus

„Das weiß doch jeder.“ Meinte Raven.

„Ist es wirklich da oben?“ wollte ich nun herausfinden und Tora nickte.

„Was ist aus dem Dämon geschehen?“ fragte dann Titus.

„Der Dämon ist verschwunden, als ihm alles zu viel wurde. Er hatte einen Komischen Bann auf den berggelegt und hatte mit Satan ein Abkommen… nun ja, Satan hat gebändigt und der Dämon musste in die Hölle. Das war das Abkommen, und leider hatte er vergessen, dass er irgendwann wieder hoch möchte, aber das konnte er dann nicht mehr… Tja was für ein Idiot er doch gewesen war.“ Kicherte Raven.

„Hmmm und was liegt nun für ein Bann auf den Berg?“ wollte ich genau wissen.

„Du willst es dir holen?“ wollte Tora dann wissen.

Ich nickte.

„Ich brauche es…“

„Für diesen Darias…“ bemerkte Yumi.

„Ja.“ Antwortete ich.

Raven räusperte sich.

Alle sahen wieder zu ihm.

„Einige meinen, dort oben lauern nur tote Seelen, die auf Morden aus sind, Andere meinen eine unsichtbare Kuppel wurde um den Berg gemacht damit keiner dort hoch kommt, und wider andere meinen, dass es X Flüche gibt die einen so höher man kommt immer kranker machen und einen zum Selbstmord treiben… Oder es gibt noch andere Sachen, die dort oben sein können… keiner weiß was wahr ist, aber keiner ist so irre und geht dort hoch.“

„Was meinst du, was dort oben ist?“ fragte Yumi den schwarzhaarigen.

Kurz dachte er nach.

„ich Tippe auf die Seelen. Geister, die wirklich aggressiv sind, bekommt man nicht mehr so leicht los, und sie werden einen so lange verfolgen, bis man das Handtuch schmeißt und sich selbst killst… oder sie tun das für dich…“ meinte er und sah Yumi an.

Ich seufzte.

„Was auch immer da oben ist, das Schwert ist also auf jeden Fall dort oben?“ fragte ich noch einmal.

„Definitiv.“ Antwortete Raven und nickte.

„Nun gut.“ Hauchte ich.

„Du willst also wirklich da hoch? Auch wenn du weißt dass dort alles Mögliche sein kann?“ fragte Tylor.

„Ja.“ Antwortete ich sicher und ohne jegliche Angst in der Stimme. Ich würde keinen Rückzieher machen, das war klar.

„Nun gut, ich werde dir überall hin folgen.“ Meinten Titus und Tora im Chor.

Die beiden sahen sich dann auch an und grinsten breit.

„danke Leute…“ meinte ich dann und fühlte mich doch etwas mies, doch dann merkte ich wie mich etwas in den Arm nahm. Es war Yumi.

Ich verkrampfte mich.

Sofort ließ sie wieder los.

„Was ist?“ fragte sie mich doch ich seufzte nur.

„Er mag es anscheinend nicht geknuddelt zu werden.“ Kicherte Raven.

„Du riechst zu komisch.“ Lachte Tylor.

„nein das ist es nicht, ich habe es nur nicht so mit Frauen…“ seufzte ich.

„Ach du bist auch Schwul?“ fragte Tylor dann.

Ich schloss die Augen und nickte. Hätten das die Leute in meinem Dorf gewusst hätten sei mich wahrscheinlich sofort auf den Scheiterhaufen gebracht und verbrannt…

Nun ja, mein Vater war es zwar auch, aber der machte eigentlich auch mit allem rum, was zwei Beine hat und nicht bei Drei auf den Bäumen war.

Tora kicherte davon. Ja ich wusste, dass alle in meinem Schädel rumtrampelten.

Aber ich gab mich geschlagen, ihnen konnte ich sowieso sagen was ich wollte und sie würden sich dennoch nicht daran halten… das stand schon mal fest.

Dann stand ich aber auch auf. „Tora gehen wir noch etwas rein und tanzen?“ wollte ich wissen. Tora sah kurz die anderen an, grinste dann aber auch verführerisch und stand auf. Dann ging er zu mir, und nahm meine Hand, welche er dann bei seinem Arm einharkte und zusammen gingen wir wieder rein.

Ich wollte nicht antworten aber ich hatte es ja sowieso getan, also was soll’s?

Tora grinste und tanzte dann mit mir. Das ging den ganzen Abend so und fast bis zum Ende der Nacht. Es war einfach schön.

Ich war hin und weg.

Und nach einiger Zeit, hatte ich alles um mich herum vergessen, außer ihn.

Kapitel 18; Der Vergessene Abend

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, befand ich mich in einem Bett. Die Sonne strahlte ins Zimmer aber durch den dunkelroten Vorhand der am Bett war, kam das Sonnenlicht nicht recht durch. Leicht verschlafen schloss ich wieder meine Augen und drehte mich um, und knuddelte mich an den leicht warmen Körper neben mir. Ich rieb leicht mein Gesicht an die Haut, und schmuste mich daran.

Ich merkte dann aber auch wie sich etwas um mich legte. Egal was es war. Ich war müde und wollte noch etwas schlafen doch dann...

Ich streckte auf.

Haut? Körper? Bett? Neben Mir? Ich saß kerzengerade im bett und sah meinen Gegenüber an.

Es war Tora. Er lag mit mir unter einer seidenen, dunkelroten Decke und er war oben rum nackt. Ich schluckte. Er hatte Muskeln, nicht zu viel aber auch nicht zu wenig. Er sah wunderschön aus. Und ich erkannte auf seiner Brust einen gemalten Phönix?

Warte mal. Der Typ hatte eine farbige Haut.

Ich legte den Kopf schief, und sah dann aber auch ausersehen an mir hinunter.

Ich war von oben bis unten nackt.

Meine Augen wurden Groß und ich zog leicht die Bettdecke weg. Auch Tora war es von oben bis unten. Ich deckte ihn schnell wieder zu und sah mich um. Überall im Zimmer lagen unsere Klamotten.

Oh nein… sag dass das nicht wahr ist…

Ich schluckte und als ich mich wieder bewegte spürte ich, in mir einen kleinen süßen Schmerz. Ich seufzte. Doch es war wahr.

Ich machte meine Augen zu und versuchte mich noch einmal an die gestrige Nacht zu erinnern, doch da war nichts… ich wusste nichts…

Ich seufzte und wusste im Moment auch nicht recht, ob ich mich wieder dazu legen sollte?

Er verunsicherte mich, wie kein Zweiter.

Was war gestern nur alles geschehen?

Hatte er mich vernascht?

Ich stand auf und sammelte meine alten Sachen wieder zusammen und verschwand in dem Badezimmer und machte mich zurecht. Danach kam ich wieder fertig raus, hatte mich aber immer noch nicht erinnert. Mein blick wanderte noch einmal durch das ganze Zimmer und blieb an der Tür hängen. Ich ging dahin und versuchte sie zu öffnen, aber sie war verschlossen. Ich mochte so etwas ganz und gar nicht.

Ich meine… Normalerweise ließ man den Schlüssel im Schloss stecken, aber dieser war nicht da wo er hätte eigentlich sein sollen. Ich wahr jetzt um ehrlich zu sein ziemlich durcheinander.

Ich hatte einen totalen Black out.

Mein Blick wanderte nun aber wieder von der Tür weg als ich mich wieder umgewandt hatte und sah wieder durch den Raum. Kurz blieb er an Tora hängen, aber dann kniff ich die Augen wieder zusammen.

Ich wollte nicht glauben, dass es so abgelaufen war, wie es bei mir und einer anderen, mir sehr bekannten Person war.

Die Sonne schien nun hell ins Zimmer und zeigte ihre ganze Pracht.

Sie war hell, aber schön… und erst jetzt merkte ich, dass es Toras Zimmer auch war. Die wände waren in einem ziemlich schönen dunkelrot getaucht. An der Wand waren schöne, schwarze Ornamente, diese ziemlich elegant wirkten.

Toras Schrank war Schwarz und hatte auch einen Spiegel.

Im Raum gab es noch einen Dunkelroten Teppich, dieser im selben Farbton wie die Wand war. Der Boden war Schwarz. Genauso wie das Bett, nur dass das Bett mit einem Dunkelrotensamtvorhang verzieht und geschützt war, das Bett selbst war schwarz und die Bettwäsche war dunkelrote Seide. Es war einfach… wow…

Ich meine, der Schwarzhaarige mit den roten Strähnen passte hier einfach verdammt gut rein.

Nun beschloss ich mich aber auch an das Fenster zu setzen.

Ich setzte mich auf das Fensterbrett, und sah dem Wind beim Spielen zu mit den Blättern und Blüten. Die Vögel flatterten draußen umher und sangen ihre wunderschönen Lieder.

In meinem Gedanken war ich aber weiter hin bei dem Abend. Ich erinnerte mich nur noch dass wir getanzt hatten… an mehr nicht.

Wie ich hier hoch gekommen war, war mir auch ein Rätsel…

Hatte er mich… nein… nein das traute ich ihn nicht zu… zumindest nicht ganz, aber ich würde ihn auch nicht mehr ganz über den Weg trauen.

Das war mir zu komisch.

Aber ich würde auch keinen Gedanken mehr daran verlieren, geschweige ein Wort. Nein ich würde Schweigen, ich würde ja sehen wie es nun weiter gehen würde.

Eines war klar.

Ich musste warten, bis Tora wach ist, und ich sollte ihn nicht mehr so anstarren als sei ich ihn hilflos ausgeliefert oder total verfallen.

Kapitel 19; Psychologe Raven

Endlich wachte er auf! Immer noch saß ich auf der Fensterbank und sah ihn an. Er hatte sich aufgesetzt und starrte mich sanft und mit schiefem Lächeln an. „Wieso sitzt du denn da so alleine?“ fragte er mich. „Wieso hast du abgeschlossen.“ Konterte ich kühl.

Kurz sah er mich schief an. „Wir wollten alleine sein.“ Hauchte er. „Ach, was du nicht sagst.“ Zischte ich leicht wütend. Ich meine, er schien sich ja zu erinnern, was gestern Nacht passiert war. „Was hast du denn?“ fragte er mich dann und legte den Kopf schief.

„Was ich habe?“ fragte ich leicht empört.

„Ja.“ Antwortete er und brachte mich dadurch doch leicht auf die Palme.

„Mach die Tür auf und lass mich raus. Ich muss mich um Escor kümmern.“ Meinte ich und sah ihn an. Verwirrt betrachtete er mich.

„Raus aus meinen Kopf Tora!“ knurrte ich dann doch sauer und verschloss mich in Gedanken total. Nun stand ich auf und ging zur Tür. Tora erhob sich und zog sich schnell etwas über und schloss dann die Tür, mit dem Schlüssel, welcher um seinen Hals hing auf.

Verwirrt betrachtete er mich noch einmal, doch ich würdigte ihn keines Blickes und ging stur aus der Tür, und mit schnellen Schritten aus der Residenz.

Ich lief zu den Ställen rüber und ging zu Escors Box. Dort ließ ich ihn raus, striegelte ihn noch kurz und dann legte ich ihn sein Zaumzeug und den Sattel an. Dann steig ich auf und wollte gehen, doch urplötzlich stand etwas in dem Tor.

Es war Raven, der dort mit vor der Brust verschränkten Armen stand. „Wo willst du hin Kai?“ fragte er mich ruhig aber mit dunkler Stimme. „Weg.“ Hauchte ich. „Wie weg? Ich wollte mit dir trainieren.“ Meinte er, und ich sah ihn kühl an. „Ich verzichte.“ Knurrte ich mit zusammen gebissenen Zähnen. Doch er ließ mich nicht vorbei. „Was ist denn los?“ fragte er und hielt dann die Zügel von Escor fest, als er plötzlich neben mir auftauchte.

Kurz scheite mein schwarzer Hengst.

„Es ist alles bestens.“ Antwortete ich.

Er musterte mich aber skeptisch weiter mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Du denkst jetzt wohl nicht ernsthaft, dass ich dir das jetzt glaube.“

Raven war ziemlich hartnäckig.

„Ich will nicht darüber reden, ich will nur die Mission hinter mir haben und in Frieden weiter leben, ohne Feen, Vampiren und sonnst irgendwelchen Bestien der Nacht.“ Zischte ich.

„Was?“

„Du hast mich schon verstanden, ich will mein altes Leben wie haben!“

„Kai, jetzt halt mal kurz die Luft an! Ich will jetzt wissen was los war. Hast du dich mit irgendjemand gestritten? Hat dich wer bedroht?“

„Lass mich.“

„Wenn du wegläufst wird es auch nicht besser.“ Meinte er dann ernst und ich sah ihn ganz genau an.

Dann senkte ich aber den Kopf.

„Wo ist das Kampffeld? Dort möchte ich es dir wenn unter vier Augen erzählen.“ Antwortete ich ruhig und vernünftig. Er nickte und hielt Escors Zügel weiter. „Komm mit, ich bring dich hin.“ Sagte er und zeigte mir den Weg. Nach einiger Zeit befanden wir uns an einer Grasebene, hinter dem Garten von der Residenz. Ich stieg ab und ging mit Raven zur Seite, wo ich mich dann unter einem Baum sinken ließ.

Ich zog die Knie an mich ran und seufzte.

Der Schwarzhaarige setzte sich dann neben mich und streichelte mir über den Rücken.

„So und jetzt erzähl mal, was genau los war.“

Ich sah erst auf den Boden, dann aber hob ich den Kopf und sah Raven an.

„Ich kann mich nicht mehr an den gestrigen Abend erinnern. Tora und ich haben zwar getanzt und so, aber an das was dann geschehen ist, erinnere ich mich nicht.“

Wieder legte Raven seinen Kopf schief.

„Wie meinst du das?“ fragte er mich.

„Als ich heute neben Tora wach wurde, lagen wir nackt nebeneinander. Unsere Klamotten lagen auf dem Fußboden verteilt und ich weiß auch nicht.“

„Du weißt also nicht ob er dich gestern beziehungsweise heute Nacht vernascht hatte?“ fragte er wieder.

Ich senkte den Kopf und nickte leicht.

Langsam merkte ich wie meine Augen nass wurden.

„Ich bin mir aber doch sicher, dass er es getan hat.“ Meinte ich und seufzte.

„Weil du es noch spürst… wie es sich angefühlt haben muss. Nicht wahr?“ bemerkte Raven und wider nickte ich.

„Und was ist jetzt so schlimm?“

„Ich weiß nicht ob ich es wollte. Ich weiß nicht wie ich nur konnte. Und ich weiß nicht was mich dazu verleitet haben sollte. Und ich weiß auch nicht wieso ich mich nicht einmal mehr daran erinnere.“ Seufzte ich und begann dann leicht zu weinen.

„Warte mal… du weißt nicht was wie du nur konntest? Was dich dazu verleitet hat? Was?“

Ich schien ihn verwirrt zu haben.

„Raven, ich hatte mir geschworen, niemals mehr so etwas zu tun. Das bring nur Schmerz, Leid und Tod.“

„W –wieso?“ fragte er mich dann.

„Ich möchte nicht darüber sprechen, ich denke nur, dass ich es wahrscheinlich nicht freiwillig getan habe.“

„Hast du mit Tora darüber gesprochen?“

„Bin ich bescheuert?“ sagte ich dann empört und sah auf.

„Nein, nur er kann sich möglicherweise besser daran erinnern. Und dir verraten was gestern los war.“ Meinte er leicht aufmunternd, und streichelte mir die Tränen von den Wangen.

„Als würde er die Wahrheit sagen, wenn ich ihn frage. Er würde doch niemals zugeben, dass er mich womöglich genötigt hat.“ Umschrieb ich es.

„ich denke nicht dass mein kleiner Bruder so etwas kann, aber ich kann ihn ja noch nachher ausfragen und in seinen Gedanken rumschnüffeln.“ Bot er mir an.

Ich seufzte. „Na gut, aber sag mir dann nur, ob ich es wollte und was er genau gemacht hat... oder… Nein, nein, nein, sag mir nur ob ich wollte und mitgemacht habe.“ Sagte ich, und er lächelte frech, nickte dann aber.

„Na gut, dann komm, lass uns mit dem Training beginnen.“ Meinte er beim Aufstehen, hielt mir die Hand hin und als ich diese nahm ging ich mit ihm auch zur Mitte des Feldes und er zeigte mir einige Techniken, mit denen ich gegen bestimmten Arten von Gegnern besser gewinnen konnte und vor allen Dingen schneller.

Als wir dann nach Stunden damit fertig waren und ich es auch begriffen hatte gingen wir zu Escor zurück, und trafen dort auf Yumi, Tylor und Titus. Tora war nicht dabei.

Kurz hatten wir die drei begrüßt, Raven war natürlich sofort zu Tylor gegangen und hat ihn wild geküsst… natürlich typisch. Ich begrüßte Yumi kurz und knuddelte sie, dann nahm ich auch Titus auf meine Hand und begrüßte ihn, aber die anderen schienen schon zu wittern, dass etwas heute mit mir nicht stimmte, dass ich irgendwie innerlich verwirrt und in Gedanken verschlossen war.

„Was ist los?“ fragte Yumi besorgt.

„Nichts.“

„Nun sag schon.“

„Er will nicht darüber reden Yumi, akzeptiere es bitte, es ist besser so.“ mischte sich Raven ein. Yumi sah ihn, wie Tylor verwirrt Raven an.

„Leute bitte keine Fragen.“ Bat er die drei und sie nickten dann und senkten wieder ihre Blicke.

„Wann willst du weiter?“ fragte mich Tylor mich dann.

„Ich wollte heute weiter.“ Antwortete ich.

„Was?“ fragte Yumi dann doch leicht geschockt.

„Ja. Ich will nicht länger hier rumhängen. Ich habe schließlich noch einige Sorgen um Loona.“ Erklärte ich kurz.

„Bleib noch bis morgen Früh. Bitte.“ Flehte mich Yumi an und klimperte süß mit ihren Wimpern. Ich grinste davon leicht, da es doch ziemlich komisch bei ihr aussah und nicht zu ihren Charakter passte.

„Nun gut.“ Seufzte ich dann.

Titus lächelte dann auch und kletterte auf meine Haare.

„Na komm dann lass uns noch etwas in der Residenz umherwandern. Vielleicht bekommen wir ja noch etwas raus. Ähm Tylor?“ fragte Titus nun und er sah auf und sah ihn aufmerksam an.

„Kannst du uns sagen, ob es in der Residenz eine Bibliothek gibt?“

„Ob es-?“ er begann zu kichern. „Natürlich gibt es eine, ich kann euch hinführen.“ Meinte Tylor freundlich und zeigte uns dann auch den Weg zur Bibliothek.

Kapitel 20; Der Streit

Als wir dort ankamen verließ Tylor sie wieder und ließ uns alleine. „Okay Kai, dann schauen wir uns mal etwas um. Ähm… am besten teilen wir uns auf, dann haben wir eine größere Chance etwas zu finden.“ Meinte Titus nachdenklich.

Ich senkte nun meinen Blick und spielte etwas mit meiner Jacke rum.

Titus wurde darauf aufmerksam und beugte sich zu mir, dass er mich auch besser sehen konnte. „Was ist?“ fragte er mich dann neugierig, da er merkte dass etwas kommen würde, worauf er jetzt doch nicht gekommen wäre.

„Titus es gibt da ein winzigkleines Problemchen.“ Sagte ich und versuchte somit alles etwas runterzupuschen.

Mit hochgezogener Augenbraue musterte er mich dann.

„Und was ist es für ein winzigkleines Problemchen?“ fragte er mich und seine grünen Schlitzaugen sahen mich doch leicht bedrohlich an.

Ja ich mochte Feen wegen so etwas nicht. Aber okay.

„Nun ja… ich… ich also… also weißte ich… ich bin ja nicht reicht aufgewachsen… o- oder in einem Kloster, oder bei einem Lehrer und daher… ich… “ stammelte ich und er seufzte doch leicht ungeduldig.

„Kaitas spuk’s aus, was ist los?“ hakte er nach.

Ich senkte rot werdend den Kopf und sagte dann nuschelnd:

„Ich kann nicht lesen…“

Nun sah ich ihn wieder an und seine Augen waren groß geworden und seine Kinnlade war aufgefallen.

„Du kannst es wirklich nicht?“ fragte er, da er es anscheinend nicht recht glauben konnte.

Ich nickte kurz und knapp zur Bestätigung und er stöhnte angenervt.

„Na toll… wer hat dich eigentlich zum Auserwählten gemacht? Du kannst ja gar nichts… weder kämpfen, noch lesen noch sonst irgendetwas.

„Kämpfen kann ich jetzt.“

„Na sicher.“ Sagte er sarkastisch.

„Raven hat es mir-“ Er unterbrach mich und zischte: „Raven hat dir nur einige Tricks gezeigt. Nicht das Kämpfen beigebracht, so wirst du nicht weiter kommen, du bist eine Null, du kannst echt nichts, hast sogar Angst, vor den Augen von Feen. Du bist erbärmlich.“ Fauchte er, und ich wusste dass er doch irgendwie Recht hatte.

Doch ich schloss die Augen wieder und Tränen liefen abermals über meine Wangen.

„Du denkst doch eh, dass das alles nur ein Spiel ist, du denkst, dass wenn du es schnell hinter dich bringst, du wieder in ruhe leben kannst. Aber das stimmt nicht! So einfach ist DAS nicht!“ schrie er und ich wich zurück.

„Wehr dich doch endlich!“ fauchte er und sah mich an.

„Mach schon! Verneine es!“ brüllte er lauter.

„Wie soll ich etwas verneinen, wo ich doch eh weiß, dass du Recht hast. Am besten verschwinde ich wider.“ Jammerte ich leicht und drehte mich um.

Titus seufzte nur schwach und begann dann nach einigen Bücher dort zu suchen.

Kapitel 21; aus Ravens Sicht.

Raven ging, nachdem Kai und Titus mit Tylor gegangen sind auch in die Residenz und suchte dort nach Tora, diesen er auch im Speisesaal fand. Er saß alleine, an einem Fenster und sah hinaus. Er hatte das Training von dort aus beobachtet.

Tora hatte ihn noch nicht bemerkt und sah einfach leicht geknickt weiter aus dem Fenster.

Raven ging kurz zum Buffet und nahm sich von dort einen Kelch gefüllt mit Blut und ging dann zu seinem kleinen Bruder. Er setzte sich ihm gegenüber und sah ihn an.

„Was ist los?“ fragte er ihn ruhig und nippt etwas an dem Kelch.

Tora sah dann auf und musterte seinen Bruder.

„Ich weiß nicht genau. Kai hat sich heute morgen ziemlich komisch verhalten.“ Antwortete Tora ihn.

„Was war denn los?“

„Als ich aufgewacht war, habe ich ihn angeguckt und gefragt, wieso er nicht im Bett ist, sondern auf der Fensterbank sitzt. Er hatte sofort mit einer Gegenfrage geantwortet und hat sich immer zickiger verhalten, bis er gesagt hatte ich solle die Tür aufschließen.“ Hauchte er.

Der schwarzhaarige musterte seinen Bruder interessiert weiter.

„Und wieso war die Tür verschlossen?“ wollte er wissen.

Tora wurde leicht rot, was er noch nie geworden war.

„Nun ja heute Nacht haben wir uns beim Tanzen unterhalten und uns dann auch nach einigen Momenten ziemlich sinnlich und liebend geküsst.“

„Kurz und knapp, du hast ihn abgeschleppt?“ harkte Raven mit frechem Grinsen auf den Lippen nach und Tora wurde noch etwas röter auf den Wangen.

„Ich habe ihn nicht abgeschleppt in diesem Sinne. Ich habe ihn verliebt mit in mein Zimmer genommen, ich habe ihn sogar getragen, weil ich darauf bestand. Er war so niedlich. Jedenfalls habe ich dann die Tür, nachdem wir drinnen waren abgeschlossen und ihn angefangen leidenschaftlich zu Küssen und gegen die Tür zu drücken und ihn auszuziehen und dabei mit ihm rum gemacht. Es war einfach zu putzig, sein leises und schüchternes Keuchen zu hören.“

Interessiert ohne rein zureden hörte Raven ihm zu.

„Nun ja es ging dann auch so weit, dass wir uns noch etwas im Bett rumgewälzt haben und uns gegenseitig unsere Liebe gestanden hatten. Dann hat er angefangen an mir rumzuknabbern, aber ohne mich zu verletzen oder zu beißen. Ich wusste wirklich nicht, dass Menschenfresser so vorsichtig sein können. Aber es war wunderschön, und danach habe ich dasselbe bei ihm getan und war dann auch nach dem er mich darum gebeten hatte in ihn eingedrungen. Ja wir haben miteinander geschlafen.“ Erzählte Tora immer noch leicht geflasht.

„Ihr wolltet es aber beide, nicht wahr?“ fragte Raven kurz nach.

Tora nickte und hauchte: „Ja, ich wollte es, und er auch. Es war einfach so wunderschön gewesen und ohne jeglichen Schmerz.“ Meinte er und Raven wusste, dass er vorher immer nur so etwas mit Schmerzen gespürt hatte, da sein letzter Freund, sein… und Ravens Erschaffer ziemlich auf SM stand.

Aber er wusste dass Tora doch, wenn er einen Liebhaber gefunden hat, zwar das männliche Glied in der Beziehung war, aber dennoch total vorsichtig ist und sich um ihn kümmert und niemanden an ihn ran lässt, der ihn verletzen oder Tora wegnehmen will. Raven wusste auch, dass Tora sich, nachdem ihr Erschaffer mit Tora Schluss gemacht hatte, sich Tora geschworen hatte niemals mehr mit einem Vampir eine Beziehung einzugehen.

„Und seid ihr zusammen?“ fragte Raven neugierig.

„Ich weiß es um ehrlich zusagen nicht. Ich habe ihn nicht gefragt. Wir haben zwar gesagt, dass wir uns lieben aber mehr nicht… Denkst du er hat es nur für einen One Nigth stand gehalten?“ wollte Tora wissen.

Raven kicherte leicht. „Weißt du, ich hatte eben mit Kai geredet. Er kann sich einfach nur nicht mehr an die Nacht erinnern. Er weiß selbst nicht warum und er hatte Angst dass du ihn vielleicht vergewaltigt haben könntest. Er meinte ich solle mit dir noch einmal mit dir darüber reden, weil er sich nicht traute.“ Erklärte Raven ruhig und Tora Grinste.

„Och wie süß.“

Raven nickte. „Aber was soll ich nun machen?“ fragte Ravens kleiner Bruder dann doch leicht verunsichert.

Kurz dachte Raven nach.

„Ich würde sagen, dass du einfach noch einmal mit ihm redest. Ich werde Kai gleich noch sagen, dass er es wollte und es ihm gefallen hatte und joa… dann kannst du ja noch einige Andeutungen und Annährungsversuche starten, wenn ihr aufgebrochen seid.“ Überlegte Raven ruhig und sah dann seinen Bruder noch aufmunternd an, dann erhob er such aber.

Und trank noch den Kelch auf Ex leer und ging aus dem Saal.

Kurz vor dem Ausgang blieb er aber noch einmal stehen. //Ihr reitet dann morgen in der Früh los. Ich wünsche dir viel Spaß, heute Nacht. Und versuch ihn im Ruhigen erst für dich zu gewinnen, redet in Ruhe und dann wird es bestimmt schon.// meinte Raven in Toras Gedanken und lief dann wirklich aus dem Saal und begann Kai zu suchen.

Kapitel 22; Ich kann Lesen und Schreiben???

Dieser Raven nach einiger Zeit auch gefunden hatte. Ich saß wieder auf der Treppe und dachte nach. Ich war sauer, und geknickt, aber weinen tat ich nicht. Ich dachte nach. Titus’ Frage war berechtigt. Ich fragte es mich nämlich auch, wieso sie mich zum Auserwählten ernannt hatten, da ich ja nichts konnte.

„Ach das stimmt doch gar nicht.“ Meinte eine rauchige Stimme hinter mir. Es war Raven, dieser sich neben mich setze und mich ansah. „Titus ist eine Person, die nur nach dem Können richtet und nicht nach der Seele.“ Versuchte er mich aufzumuntern.

„Ich bin mir daher auch sicher, dass sie dich deshalb ausgesucht haben. Du hast eine ziemlich weiße Seele und ich denke auch nicht dass du jemals etwas wirklich Böses getan hast.“ Hauchte er.

„Nun ja aber nur wegen der Seele?“ fragte ich und er nickte zaghaft.

„Jetzt denk doch mal nach, wie viele Helden konnten von Natur aus Kämpfen, Lesen und Schreiben?“

Ich sah ihn an und dachte nach. „I- ich weiß es nicht, aber wahrscheinlich konnten es alle.“

Ich hörte Raven nun leicht aufkichern.

„Nein. Genau genommen war es keiner. Niemand konnte das. Vielleicht konnten einige Lesen, oder Kämpfen, oder aber auch Schreiben, aber alles zusammen konnten sie nicht. Das mussten sie alles noch erlernen. Genau wie du. Und wehe Titus sagt noch einmal, dass ich dir nur Tricks gezeigt habe. Das waren Lektionen, und wenn man sie bedacht einsetzt ist es Kämpfen, also lass dich nicht von ihm runter machen. Er kann ja noch nicht einmal ein Schwert halten.“ Meinte er und fügte noch hinzu:

„Du solltest auf jeden fall nicht an dir zweifeln. Wenn du was haben willst, muss du dazu stehen und dafür Kämpfen, komme was da wolle.“

Er machte mir mit seinen Worten neuen Mut. Das hatte ich wirklich gebraucht.

Kurz lächelte ich ihn auch an.

„Kai, du bist ein ziemlich gerissener und schlauer Menschenfresser, der dazu noch eine reine Seele und ein gutes Herz besitzt. Das können nicht viele behaupten. Du zweifelst zwar oft, aber du gibst doch nicht auf, weil du weist, dass deine Freunde, dasselbe wahrscheinlich auch für dich getan hätten. Niemand ist perfekt. Auch wenn man so aussieht oder wenn es so scheint, aber jeder hat versteckte Seiten die nicht perfekt sind, nur die meisten verstecken es.“

„Danke Raven.“ Hauchte ich dann und nahm ihn kurz in den Arm.

Ich wusste nicht wie er darauf reagieren würde, aber etwas tun würde er mich sicherlich nicht. Und ich hatte auch Recht, allerdings hatte ich auch nicht damit gerechnet, dass er mich gleich auf seinen Schoß ziehen würde und mich durch knuddeln würde. Aber nun gut. Als wir wieder voneinander abließen setzte ich mich wieder richtig neben ihn und sah ihn freudiger an. „Okay und jetzt sag mal, hast du schon mit deinem Bruder gesprochen?“

„Ja. Habe ich. Und er sagte mir alles. Also ich kenne deine schmutzigen kleinen Geheimnisse.“ Ich sah ihn geschockt an.

„Das war ein Scherz. Er sagte du hast es freiwillig gemacht, und er hat es auch freiwillig getan und vorsichtig.“ Antwortete er und ich senkte den Kopf.

„Und wieso kann ich mich daran nicht erinnern?“

„Ich weiß nicht… aber vielleicht ist die Erinnerung in deinen Kopf nur du hast sie noch nicht gefunden. Wenn die Zeit dafür reif ist, wird sie wahrscheinlich wieder auftauchen, aber zu sehr meinen Kopf zerbrechen würde ich mir darüber auch nicht. Es ist auf jeden fall nichts Schlimmes geschehen. Darauf gebe ich dir mein Wort als Vampir.“

Kurz nickte ich. „Nun gut… vielleicht ist es auch besser… schließlich habe ich ja noch genügend Sachen zu tun. Aber kannst du mir vielleicht verraten, wie man einem Menschenfresser das Lesen beibringt?“ fragte ich ihn dann vorsichtig.

„Ja, aber ich will mir nicht die Arbeit machen.“ Verwirrt sah ich ihn an. „Geh zu Tylor und frag ihn ob er dir das Problem eliminieren kann.“ Meinte Raven und zwinkerte kurz.

Ich sah ihn an.

„Ich sehe anscheinend echt wie ein Steh-auf-Männchen aus.“

„Ja.“ Entglitt es Raven frech und er grinste mich dreist an.

„Komm mit, ich werde dich schnell zu Tylor und mir ins Zimmer bringen und er wird dein Problem vernichten.“ Sagte er und nahm meine Hand, und wieder kam ein kleiner Wind auf und eh ich mich versah, standen wir in dem schwarzen Zimmer, in dem Yumi mich zum ersten Mal gebracht hatte.

Kurz blickte ich mich noch einmal im Zimmer um, dann erkannte ich aber auch Tylor auf dem Bett liegend.

„Was wollt ihr?“ fragte er und setzte sich auf.

„Kai wollte dich um etwas bitten.“ Antwortete Raven gekonnt lässig und ging zu Tylor, küsste ihn sanft und Tylor erwiderte, stand dann aber auch auf und ging zu mir. Nun standen wir uns gegenüber. Ich lächelte leicht schüchtern und verlegen und senkte den Kopf, doch dieser wurde mir schnell wieder hochgezogen.

„So was brennt dir denn auf der Zunge, worum du mich bitten willst.“ Fragte mich Tylor und streichelte freundlich mein Kinn.

„Nun ja, ich wollte Lesen lernen und Raven meinte, ich solle dich fragen.“

Tylor sah mich an und blickte dann zu seinem Verlobten.

Raven nickte bestätigend.

„Du faules Stück.“ Meinte er und Raven kicherte, hatte sich dann aber auch aufs Bett gelegt.

„Natürlich werde ich dir helfen, aber ich sehe gerade, dass du morgen gehen willst… gut, dann halten wir uns nicht lange damit auf, wenn es dir recht ist.“ Bemerkte er, und ich nickte wieder zaghaft. Dann legte Tylor mir seine Hand unter den Pony und diese wurde plötzlich warm und begann zu leuchten in einem angenehmen Blauton.

Aus Reflex schloss ich meine Augen und entspannte mich einfach und blieb ruhig.

Nach einigen Momenten ließ er wieder von meiner Stirn ab und ging zu einem Tisch, schrieb auf einem Blatt Pergament mit einer Feder und schwarzer Tinte etwas und hielt mir das Blatt hin. „Les.“ Befahl er mir.

Ich sah ihn an und nahm das Blatt. „Aber…“ ich wollte Einspruch erheben, doch starrte das geschockt das Blatt an.

Ich konnte lesen was dort stand.

„Herzlichen Glückwunsch, du kannst lesen.“ Las ich vor und Tylor strubbelte mir freudig durchs Haar. „Jetzt bin ich stolz auf dich, du kleiner Kater.“ Sagte er, ließ dann aber wieder von mir ab und sah Raven an.

Raven sah mich an. „Wenn du jetzt so lieb wärst das Zimmer zu verlassen. Bis nachher zum Abendmahl.“ Hauchte Raven rau, aber zaghaft und ich nickte und ging aus dem Zimmer und lief zur Bibliothek mit neuen Mut.

Kapitel 23; Vergeben, vergessen

Als ich eintrat sah ich mich um. Titus war noch nicht weit mit suchen, aber wie konnte er auch. Leicht frech grinste ich, hörte dann aber auch auf, als er mich bösartig anfunkelte. „Na hast du dich wieder ausgeheult, du Memme.“ Fragte er mich sauer.

„Und wenn schon, hast du schon etwas gefunden?“ stellte ich als Antwort.

Wieder schenkte er mir einen Stinkwütenden Blick. „Du brauchst gar nicht so zu schauen, ich habe dich was gefragt.“ Knurrte ich leicht.

Er seufzte, schüttelte den Kopf und wisperte dann: „Hätte ich Hilfe, würde es einfacher gehen, aber du bist ja zu dumm zum lesen.“

Ich ging nun zu ihm und sah ihn ernst an.

„Titus, Prinz des Feenwaldes. Jetzt komm mal runter von deinem hohen Ross. Es hat nichts damit zu tun, dass ich dumm sein soll, weil ich nicht lesen kann. Ich habe es nur von Niemanden gezeigt und beigebracht bekommen. Ich hatte gar nicht die Chance es zu lernen. Und denkst du wirklich dass ich dumm bin?“ fragte ich ihn ernst mit vor der Brust verschränkten Armen. Titus blickte mich an.

Kurz schwieg er, doch dann schüttelte er den Kopf. „Nein Kaitas, ich… ich war eben nur so sauer. Ich wollte sehen ob du dich auch einmal wehren kannst.“

„Und warum?“

Er schwieg und begann weiter zu suchen.

Ich seufzte und senkte kurz den Kopf.

„Tylor hat etwas gemacht, damit ich nun auch lesen und schreiben kann.“ Durchbrach ich dann die Stille zwischen uns.

„Wirklich?“ fragte er und ich nickte. Über Titus’ Lippen spannte sich nun ein freundliches Lächeln. „Gut dann such da hinten.“ Meinte er, und ich nickte.

Dann ging ich zu einer dunklen und nicht recht beleuchteten Abteilung und begann mit den Suchen.

Zuerst fand ich gar nichts, aber später fand ich ein buch über Legenden.

Ich nahm es und suchte darin.
 

„Titus ich habe hier etwas über das Schwert des Sonnenkriegers.“ Rief ich und sofort flatterte Titus zu mir. „Und was steht da?“ fragte er neugierig.

„Das steht die Legende drinnen, über das Schwert des Sonnenkriegers, aber die kennen wir schon. Hier steht aber auch, dass es zu 100% auf diesem Berg ist. In einer Höhle eingefroren und von einem Wesen der Finsternis bewacht. Keiner hat es je gesehen, und die, die es gesehen haben, sind gestorben.“ Antwortete ich und blätterte weiter darinnen herum.

„Nicht gut. Steht dort auch etwas über das Schild, des Mondes drinnen?“ fragte er mich weiter. Kurz Blätterte ich herum, schüttelte denn aber den Kopf. „nein, tut mir leid.“ Seufzte ich. „Aber hier steht, wenn man weitere Fragen hat, sollte man das Grab von Jack. E Blood aufsuchen.“

„Bitte wen?“

„Ich weiß auch nicht wer es ist, aber wahrscheinlich gibt es dort einige Informationen über das Schild des Mondes.“ Meinte ich.

Kurz nachdenklich senkte Titus den Kopf, gab dann aber zu gute: „Wir sollten uns darüber den Kopf noch nicht zerbrechen, zuerst brauchen wir das Schwert, dann sehen wir weiter.“

Ich nickte und dachte nach.

Merkte mir aber den Namen, von dessen, den wir aufsuchen müssen.

„Es ist wieder spät geworden, am besten essen wir noch etwas, und gehen dann schlafen, damit wir morgen so früh wie möglich aufbrechen können.“ Schlug der Prinz der Feen vor und ich nickte.

Dann machten wir uns auch auf in den Speisesaal, wo wir uns noch kurz was zum Abend gönnten und dann ohne ein weiteres Wort zu verlieren ins bett gingen.

Ich hatte mich dazu überredet, bei Tora zu schlafen, wo ich mich dann auch hinlegte, die Augen schloss und einschlief.

Kapitel 24; Abschied

Am nächsten Morgen wachte ich wieder auf, und fand mich in Toras Armen wieder. Ich sah den Vampir an und lächelte doch leicht, auch wenn ich nicht wollte. Dann gähnte ich und befreite mich aus seiner Umarmung. Dann verschwand ich aber auch wieder in dem Badezimmer und machte mich zurecht. Als ich damit fertig war kam ich wieder raus und sah noch einmal zu dem Vampir. Ich ging zu ihm hin, setzte mich an dessen Bettkante und kraulte ihm hinter sein orange-rotes Tigerohr, wovon er augenblicklich anfing zu schnorren und seinen Kopf in meine Hand drückte und sich wandte.

Ich kicherte doch leicht und sah ihn an.

„Nahh… Kai.“ Schnurrte er verschlafen und ich lächelte weiter.

„Tora aufstehen, wir wollen los, es ist spät genug. Uns läuft die Zeit davon.“ Hauchte ich ruhig und er wälzte sich weiter.

„Ich würde ja aufstehen… nahh… aber dafür müsstest du erst einmal aufhören mich zu verwöhnen.“ Schnurrte er weiter genüsslich vor sich hin.

Ich nickte und ließ dann wieder von dem weichen Ohr ab.

Er öffnete seine roten Augen und setzte sich auf, streckte sich, und begann mich zu begutachten. Ich verkniff mir, jegliches freche Kommentar.

„Ich hoffe doch, dass du trotz allem gut geschlafen hast.“

Er nickte. „Das freut mich.“ Gab ich zu.

„Du warst gestern so komisch, ähm… ich hoffe doch, dass du jetzt nicht mehr wegen irgendetwas sauer bist.“ Wollte er von mir wisse, aber ich schüttelte nur den Kopf. „Nein, es… hat sich schon einigermaßen geklärt. Es wäre aber das Beste, wenn wir nicht mehr darüber reden.“ Wieder nickte Tora mir zu. Er hatte Verständnis, uns das konnten nicht viele Kerle von sich behaupten, aber wie dem auch sei. Tora warf noch seine Decke von sich weg, stand auf und verstand ins Bad. Als er nach einigen Augenblicken wieder raus trat, war er auch fertig. „Sollen wir noch frühstücken?“ fragte er mich.

Doch ich schüttelte den Kopf. „Nein das kostet zu viel Zeit, die wir nicht haben. Wir können und aber für später etwas einpacken.“ „Nun gut. Dann werde ich das übernehmen. Du kannst ja schon einmal die Pferde satteln und Titus wecken.“ Stellte er mir zur Aufgabe und ich nahm sie dann auch an. Zuerst rief ich Titus, dieser nach einigen Momenten auch aus Yumis Zimmer flatterte. Ich hätte mich am liebsten auch noch bei ihr, Raven und Tylor verabschiedet, aber… leider würde das auch zu lange dauern.
 

Als so einige Zeit verstrichen war, waren Tora, Titus und ich schon auf den Weg zu diesem besagten Berg. „Fragst du dich nicht, für was dieser Darias diese Dinge braucht?“ durchbrach Titus die Stille. Tora und ich sahen ihn an. „Nun ja, für irgendetwas muss das doch gut sein.“ Meinte ich und ritt weiter. „Ja schon aber… denkt ihr nicht, dass er es vielleicht gegen uns verwenden will?“ „Titus, ich denke ehr, dass er nicht weiß, mit wen er sich hier anlegt.“ Kam es von Tora. „Ich wette der denkt, dass Kai ihm die Sachen gibt, seine Hexe einsammelt und dann geht.“ Fügte er noch hinzu, und als er dass sagte sah ich auf. „Tu ich das denn etwa nicht?“ fragte ich dann leicht verwirrt. Tora zügelte sein Pferd, und sah mich ungläubig an. „Du wolltest das ernsthaft so machen?“ fragte er.

Ich wurde leicht rot. „Nun ja, eigentlich…“ begann ich doch Titus unterbrach mich.

„Ich habe es immer wieder gesagt, Menschenfresser sind Idioten, denken immer nur an sich und sind feige wie Glühwürmchen… nur eben doch nicht so helle…“

„Jetzt halt aber wieder den Ball flach, nun gut Kai hat es nicht so durchgedacht aber…“ wollte mich Tora in Schutz nehmen, doch ich konterte und meinte: „Tora, lass bitte Gut sein. Er hat doch Recht. Ich will weder wissen, was der Typ da vorhat, noch will ich wissen wie es weiter geht, wenn er diese teile hat. Ich will einfach nur Loona befreien, und versuchen mein altes verkorkstes Leben weiter zu führen.“ Sagte ich ernst und senkte den Kopf.

„Ich wollte noch nicht einmal der Auserwählte sein. Es war ein versehen, weil ich aus meinem Dorf abgehauen war, als die Männer gegen diese komischen Orcs gekämpft hatten und diese komische Nebel aufgezogen ist. Ich war feige und bin abgehauen, und als ich am nächsten Tag wieder gekommen war, war alles weg. Es war ein versehen, ich war mal wieder so dumm, dass ich abgehauen bin, um meine eigene Haut zu retten, ich hätte es jemanden sagen sollen. Und ich hätte auch nicht diese Orcs auf mich aufmerksam machen sollen, dann wären sie auch niemals in das Dorf gekommen.“ Gab ich an und seufzte. Ich wollte zwar härter werden, aber dafür musste ich anfangen mich nicht mehr so dumm und kindisch anzustellen. Ich musste aber zuerst wieder einen klaren Kopf bekommen, bevor ich wieder einen Rückzieher machen würde.

Ich trieb Escor an und galoppierte so schnell Escor konnte von den Beiden weg. Natürlich hatten sie versucht mit mir Schritt zu halten, aber mein Pferd war Querfeldein einfach ein Sprintgenie.

Ich blieb nach einiger Zeit aber stehen. Ich war an einer Quelle angekommen. Die beiden anderen hatte ich abgeschüttelt, und ein mieses Gewissen bekam ich nun auch wieder. Sie wollte mir helfen und.

„Kaitas Victor Kronic, jetzt reiß dich endlich zusammen und hör auf alles runter zu machen insbesondere dich selbst.“ Sagte ich zu mir und ging zur Quelle. Ich setzte mich dort hin und sah weiter ins Wasser.

„Du musst eben jetzt nur mal genau nachdenken was du eigentlich willst. Und wie du es am besten in die Tat umsetzen kannst.“ Sagte ich zu meinem Spiegelbild.

Kurz schloss ich die Augen und dachte nach. „Als erstes solltest du dich bei deinen Freunden entschuldigen, und dann mit ihnen reden. Dann könnt ihn nämlich auch euch zusammen einen Plan überlegen. Und vor allen Dingen solltest du dir selbst etwas Mut beweisen, und viel zutrauen, schließlich hast du ganz alleine, mit Titus, die Vampirresidenz zurück erobert bekommen.“ Meinte eine dunkle Stimme hinter mir und ich zuckte zusammen und drehte mich um.

Am Rand der Lichtung, an der die Quelle war, standen Titus und Tora. Tora sah mich an. Ich konnte ihm die Enttäuschung in seinen Augen sehen.

„Du hast Recht. Tora. Titus. Es tut mir leid. Ich werde es in Zukunft besser machen, das verspreche ich bei meinem Namen.“ Versprach ich den beiden und sah sei weiter an. Sie schwiegen allerdings.

„Ich werde mich in Zukunft zusammen nehmen, und mir auch mehr zutrauen, und natürlich euch eine Chance lassen mit mir zu reden und mir zu helfen.“ Sprach ich ruhig und sah die beiden immer noch an.

Tora trat dann auf mich zu, hockte sich zu mir runter und sah mir tief in die Augen. Ich sah aber nicht weg, ich musste da durch und ich wollte ihn auch damit zeigen, dass ich es ernst meinte. „Nun gut Kai. Es ist gut, dass du es selbst eingesehen hast. Aber am besten vergisst du diese Negativen Dinge einfach, da du sie besser machen willst. Es geht nämlich nicht mehr darum was du hätte besser machen können, sondern dass du es nun besser machst, und dein Dorf rettest und wer weiß, vielleicht bekommen wir auch noch etwas über diesen Darias raus. Wer genau der Vogel ist und was er will.“

Ich nickte und lächelte.

„Nun gut, dann lass uns am besten einen besser geeigneten Platz aufsuchen, an dem wir auch besser reden können. Die Quellen sind nämlich heimtückischer als du denkst.“ Hauchte er und ich nickte. Titus setzte sich dann in Toras Satteltasche und wartete auf uns.

Ich jedoch sah Tora weiter in die Augen und als dieser aufstand, und mir seine Hand hinhielt, nahm ich sie natürlich, lächelte noch einmal und schritt dann auch zurück zu Escor.

Kurz hatte ich etwas in mir kribbeln gespürt, hatte es dann aber ignoriert.

Nach einiger Zeit kamen wir dann aber auch an einem ziemlich interessanten Waldgebiet an.

Es war ein dichter Wald, und er schien auch dunkel zu sein. Kurz und Knapp ein perfektes Versteck.

Wir stiegen von den Pferden ab, bindeten sie fest und setzten uns auf einen alten und umgekippten Baum. „So also, was haben wir nun vor?“ fragte Tora flüsternd und kaum hörbar.

„ich würde sagen…“ sagte ich nachdenklich, überlegte kurz und meinte dann: „Zuerst suchen wir die Materialien, die dieser Darias braucht zusammen, also das Schwert und das Schuld. Dann versuchen wir etwas über diesen Kerl raus zu bekommen und wer weiß, vielleicht hilft er uns ja dabei und lässt etwas von sich hören. Wenn wir mehr über ihn wissen, suchen wir ihn auf, treten ihn kräftig in den aller Wertesten und dann haben wir es geschaft… mehr oder weniger zumindest.“

„Denkst du, dass es wirklich so einfach gehen kann?“ fragte Titus. „Nein denke ich nicht, aber… ich hoffe es zumindest. Ich will ja schließlich auch nur wissen, weshalb er Loona und die Königin entführt hat.“ Entgegnete ich.

„Was denn für eine Königen?“ fragte Tora dann verwirrt.

„Die Königin, meines Landes, die Königin der Menschen so zusagen.“ Antwortete ich.

„Hmmm na gut.“ Sagte Tora und sah uns dann nach einander an.

„So aber jetzt noch einmal zum Weg.“ Meinte er und malte kurz in der Erde unseren Stadtpunkt, einen See, einen Wald und den Berg auf.

„Also es gibt zwei Wege.“ Begann Tora und zeigte auf den rechten Pfad, den Wald und den linken Pfad, den See.

„Wenn wir hier lang gehen,“ begann Tora und zeigte auf den See, fuhr dann aber fort: „dann dauert es zwar länger, aber uns kommt nichts in den Weg, weil das ein ziemlich ruhiger Pfad ist.“ Nun zeigte Tora auf den Waldweg.

„Aber wenn wir da lang gehen, kann es sein, dass wir Bekanntschaft mit komischen Gestellten schließen. Die uns dann natürlich auch ziemlich zurichten können. Aber der Weg ist kürzer.“ Meinte er.

Leicht geschockt sah ich die Zeichnung an.

Dann aber spürte ich, wie man mir mein Gesicht hochzog. Ich sah wieder in Toras Augen.

„Was ist Kai?“ fragte er mich.

Ich schwieg.

„Alles okay mit dir?“ fragte Titus dann auch, doch ich begann mich dann wieder zusammen zu reißen und nickte. „Das Beste ist, wenn wir den rechten Pfad folgen.“

Die beiden sahen mich dann geschockt an.

„Leute, wir dürfen keine Zeit verlieren.“ Antwortete ich und sagte nichts weiter über meinen Verdacht, vielleicht irrte ich mich auch.

„Wir können, ja dort noch mal überlegen, welchen Weg wir einschlagen werden.“ Meinte Tora und zeigte auf den Weg, dieser sich spaltete.

Anscheinend war meine Vermutung doch wahr, aber ich schwieg. Ich würde es drauf ankommen lassen, wenn wir da sein würden.

Kapitel 25; Der Weg und die Entscheidung.

Als wir mit unserer Konversation fertig waren, waren wir weiter geritten und hatten den Wald auch schnell hinter uns gelassen.

Titus durfte die Zeichnung an dem Platz aber noch vorher zerstören, was er mit viel Spaß auch getan hatte.

Gerade ritten wir aber auf einem Feldweg. Ich sah wie das Korn leicht von der Sonne bestrahlt wurde. Es sah aus wie ein Meer, da der Wind auch durch das Feld wehte, und die Halme des Korns, sich bewegen ließ.

Es erinnerte mich an Zuhause. Oft musste ich auch auf den Acker helfen. Ich musste ernten, Pflanzen und was sonnst alles dazu gehört, aber natürlich nicht alleine. Oft hatte ich dann auch den Frauen geholfen, Körbe aus den Halmen zu machen. Dass hatte mir auch immer Spaß gemacht. Aber meistens hatten wir Halme von Rohr benutzt… so etwas, was an Teichen wuchs. Nur ich musste mit den Korndingern üben.

Kurz begann ich freudig zu Grinsen, als ich daran dachte, wie ich mich immer dabei angestellt hatte, und mich dann immer gefreut hatte als ich fertig geworden bin.

Vater hat meine Arbeit die ich mir gemacht hatte, zwar immer mit Füßen getreten, aber ich wusste, ja auch dass er nur gestresst war und sich entspannen wollte, ohne von einem Kind wie mir genervt zu werden.

„Es ist ganz schön warm heute.“ Begann Tora zu reden und grinste mich an.

„Warm? Es ist angenehm.“ Meinte ich grinsend und war immer noch leicht in Gedanken.

Plötzlich streife Tora aber seinen Mantel von seinen Körper und packte ihn vorsichtig in die Satteltasche. Titus hatte sich auf Escors Kopf breit gemacht und sonnte sich gerade etwas.

Ich hörte sofort auf in Gedanken zu sein und sah Tora an. Er hatte ja nur noch eine Weste und darunter eine Rüschenbluse an.

Ich grinste, aber es stand ihn einfach gut. Jedoch war ich es nur nicht so gewohnt gewesen so etwas an einem Mann zu sehen. Ich meine an einer Frau was ich es auch nicht gewohnt, aber eigentlich hatten so etwas nur Männer von Adel an. Und dieser Vampir sah damit wirklich verdammt adelig aus.

„Kai mach den Mund zu, du sabberst schon.“ Lachte Tora und ich wurde augenblicklich rot und sah wieder gerade aus.

„Du bist süß, wenn du rot wirst.“ Hauchte Tora dann und dadurch wurde ich noch röter. Aber leider wusste ich auch nicht, wie ich nun reagieren sollte.

Er flirtete, das war mir klar, aber was sollte ich tun?

Ich mochte ihn, aber lieben? Oder konnte man auch flirten ohne zu lieben? Oder vielleicht liebte ich ihn ja nur wusste es nicht…

Ich schüttelte den Kopf.

„Danke.“ Hauchte ich und ritt weiter.

Titus jedoch grinste einfach in sich hinein. Schwieg jedoch.

„Ihr seid so putzig.“ Kicherte Titus dann und wir beide schenkten ihn nur einen eiskalten Blick. Dann schwieg er aber wieder.

„Tora? Wann schätz du sind wir da?“ fragte ich.

„Kommt ganz darauf an wo du mit Da meinst?“ wollte er wissen.

„An der besagten Weggabelung.“ Antwortete ich.

Ein kurzes Schweigen ging kurz um, dann gab er aber an:

„Ungefähr fünf oder sechs Stunden, ist also nicht mehr lange.“ Ich nickte und sah sein Pferd an. „Denkst du wir können bis dahin galoppieren?“

„Ach komm schon Kai, jetzt ist schon mal schönes Wetter und die sonne scheint und du willst gleich wieder an den unangenehmen Teil denken.“ Stöhnte Titus leicht enttäuscht auf.

„Titus, die Reise ist kein Kindergeburtstag, das Vergnügen kommt nach der Arbeit.“ Erklärte ich ruhig und wieder stöhnte der Kurze enttäuscht auf.

„Na gut.“ Sagten er und Tora und Tora begann gleich los zu rasen. Ich folgte dem Vampir natürlich. Schließlich ging es um einen Vorsprung der Zeit und den mussten wir eben auch haben, schließlich wussten wir auch nicht wie viel Zeit uns noch bleibt und was noch für Komplikationen kommen würden.

Als wir einen Viertel des Tages durch geritten waren, kamen wir auch an der Abzweigung an.

Ich war doch geschockt. Es sah hier genau so wie in seiner Vision aus.

Kurz musste er schlucken.

„Okay. Gehen wir nach Rechts.“ Meinte ich entschlossen und führte Escor schon zu der Seite.

Doch als ich rein sah, war kein Schatten dort zu sehen.

„Wieso bist du dir so sicher, dass der Weg besser ist?“ fragte Tora.

„Zuhause hatte ich eine Vision. Ich stand genau hier und musste mich auch entscheiden. Und ich bin hier lang gegangen. Es war der richtige Weg auch wenn hier etwas war.“ Erklärte ich.

„Und was war da?“ fragte Tora und ich antwortete Knapp:

„Ein rotäugiger Schatten. Mehr weiß ich nicht. Er hat mich nicht angegriffen, aber ich konnte auch nicht mehr sehen, weil dann ein nächster Blackout kam.“

„Und was hast du da gesehen?“ fragte er mich.

„Werde ich dir später erzählen, erst müssen wir hier durch.“ Meinte ich und ohne ein weiteres Murren kamen sie auch mit.

Zwar blickte Tora noch einmal zu dem leichteren aber längeren Weg, folgte aber dann doch.

Kapitel 26; der schwarze Pfad

Nun hatten wir den schwarzen Pfad betreten. Zwar konnten wir jetzt noch umkehren, aber ich wollte es nicht. Und die Anderen würden auch nicht umkehren, da sie ja mit mir reisten. Und mich auch etwas beschützen wollten.

Ich hatte nun schon jede Menge neue Freunde gefunden, die mich so nahmen wie ich war und mich nicht hassten, weil ich etwas anders war.

Lieb schaute ich die beiden an und lächelte.

„Danke Leute.“ Hauchte ich dankbar und Tora sah mich an. Er erwiderte das Lächeln.

„Wofür?“ fragte er dann aber doch neugierig.

„Dafür, weil ihr mit mir diese Reise durchzieht.“ Antwortete ich und Tora meinte nur: „Das ist Ehrensache, ich habe dir doch gesagt, dass ich bei dir bleiben werde.“

Ich lächelte.

Dann hatte ich aber wieder einen Filmriss.
 

Es war hier in den Wald. Wieder tauchten diese Roten Augen auf. Und ein leicht finsteres Kichern durchdrang die Stille. Der Schatten raste durch die Finsternis und blieb auf den Weg stehen. Den Kopf hatte er gesenkt, aber er hob ihn langsam.

„Komm her und lauf in dein verderben.“ Hauchte er rau und hob den Kopf.

Seine Zähne blitzten auf und er spreizte etwas aus seinem Rücken. Es waren Flügel, aber was es für welche waren erkannte ich nicht. Plötzlich schrie etwas laut. Ich sah mich um, doch als ich wieder zu der Stelle sah wo der Typ stand, war dort nichts mehr.
 

Ich hob meinen Kopf wieder und befand mich wieder im Hier und Jetzt. „Kai?“ fragte Tora besorgt, da er meine übernatürlichen weit geöffneten Pupillen gesehen hatte, diese sich aber, als ich wieder zu mir kam, schnell wieder zu dünnen Schlitzen geworden sind.

Ich sah Tora an. Leicht zitterte noch meine Hand.

„Alles okay?“ fragte er mich besorgt.

„Ja… ich… ich denke schon.“ Sagte ich und war immer noch bei der Vision.

„Was war los?“ wollte er wissen und sah mich doch ziemlich besorgt an.

„Nichts, ich hatte nur eben wieder eine Vision.“ Meinte ich und hatte den Blick gesenkt.

„Eine Vision?“ fragte Tora.

Ich nickte und erzählte ihn was ich gesehen hatte. Als ich fertig damit war, sah er sich um.

„ich hatte dir doch gesagt, dass es nicht die perfekteste Idee war hier lang zu reiten.“ Tadelte er mich doch leicht.

„Wir müssen hier lang.“ Meinte ich dann aber entschlossen.

„Du verlässt dich auf die Visionen, und was ist wenn sie lügen?“ fragte Tora dann doch besorgt.

Ich sah ihn an, und hatte meine Katzenohren leicht hängen gelassen.

„Ich weiß nicht, aber ich vertraue ihnen.“ Antwortete ich. „Und was ist wenn das ein Fehler ist?“ entgegnete Tora.

„Dann kann ich es auch nicht ändern, ich spüre zwar, dass hier etwas passiert, aber wenn nichts passiert, sind wir falsch.“

„Wie meinst du das?“

„Wenn du die ganze Zeit einen falschen Weg gegangen bist und nichts mehr passiert. Dann merkst du doch, dass dort was nicht richtig läuft und du etwas verpasst haben musst. Nun ja und genau das ist auch hier. Ich meine wenn etwas hier lauert, sind wir auf den richtigen Weg.“

Tora nickte und verstand was ich ihn sagen wollte. Und Plötzlich. Etwas raschelte. „wir sind richtig.“ Hauchte ich und sah mich um. Der Schatten war auch schon da. Er verfolgte mich anscheinend doch. Jedoch nervte es mich, nicht genau zu wissen was es war.

Ich hatte mein Schwert gezogen und ritt dann auch in dieselbe Richtung in der, der Schatten huschte. Wir hatten beide ein Mördertempo drauf.

Tora folgte Escor, Titus und mir natürlich.

Auch er hatte ein Schwert gezogen und plötzlich, als ich geradeaus gesehen hatte und wieder zur Seite zum Schatten blicken wollte, war er verschwunden.

Oder?

Doch dann hatte mich etwas erwischt. Der Schatten war auf mich losgegangen und hatte mich vom Pferd gerissen. Zusammen rollten wir uns über den Boden und ausersehen glitt mir das Schwert aus der Hand.

Ich konnte nicht richtig registrieren, wie das etwas ausgesehen hatte, welches auf mich losgegangen war, aber dessen Augen brannten sich in mein Gedächtnis ein. Rote Schlitzaugen mit schwarzen Rand. Sie blickten mich aggressiv an und….

Als Tora ankam spürte ich nur noch einen Schmerz in meinen Hals. Ich schrie auf, doch das Viech verschwand. Um mich herum wurde alles schwarz, ich konnte nur noch erhaschen, wie schwarze Federn vom Himmel regneten…

Kapitel 27; Der Ergebnis des Kampfes

Tora sprang vom Pferd und lief zu dem Bewusstlosen Kai. Er hockte sich zu ihm runter und streichelte ihm vorsichtige eine Strähne aus dem Gesicht. Er sah so unschuldig und unbeschwert aus, aber das änderte sich, wenn man von seinem Gesicht, seinen Hals herunter sah. Denn dieser war voller Blut und Bisse. Das Wesen hatte ihn beinahe den ganzen Hals zerkaut. Tora sah sich die Bisse ganz genau an.

„Was war das für ein Wesen?“ fragte Titus Tora und setzte sich auf Kais Brust.

Tora sah nicht zu ihm auf. Er untersuchte die Bisse einfach weiter. „Es scheint ein Dämon gewesen zu sein. Was für einer es war, weiß ich nicht. Aber Kai hat ziemlich viel Gift von ihm abbekommen. Er muss so etwas wie Schlangenzähne gehabt haben.“ Meinte Tora und legte dann seine Lippen an Kais Hals und begann an den Bissen zu saugen, um Kai das Gift aus dem Körper zu holen, denn wenn er das nicht schnell tut, würde Kai sterben und das wollte Tora nicht.

Er spuckte das rausgesaugte, schwarze Gift aus und versuchte so gut es ging Kais Blut zu reinigen. „Kann ich dir helfen?“ fragte Titus besorgt und Tora nickte und sendete ihn durch seine Gedanken: //Such einen Rastplatz, wo wir unser Lager aufbauen können.// Titus sah den großen dunkelhaarigen Vampir an. Nickte dann aber und flatterte schnell davon um einen geeigneten Platz zu finden. Tora blieb bei Kai und saugte ihn weiter das Gift aus dem Körper.
 

Nach wenigen Augenblicken kam Titus aber wieder. Er war zwar völlig aus der Pust, meinte dann aber: „Nicht weit von hier habe ich eine Höhle gefunden, dort können wir einige Momente rasten.“ Schwatzte Titus aufgeregt. Tora lief augenblicklich von Kaitas ab, nahm ihn auf sein Arm und setzte ihn auf sein Pferd, er setzte sich hinter ihm, nahm aber noch schnell die Zügel von Escor und ritt dann zu der besagten Höhle. Als sie dort ankamen, meinte Tora, Titus soll Holz holen und ein Feuer machen, denn er selbst musste sich weiter um Kai kümmern, dieser immer weiter ins Jenseits abrutschte wenn er nicht was dagegen unternahm und ihn weiter das Gift raussaugen würde.

„Hast du erkennen können was ihn angegriffen hat?“ fragte Titus.

//Nein… Ich habe nur gesehen, dass etwas aus dem Dickicht gestürmt ist, und ihn aus dem Sattel gerissen hat.//

„Und hast du gesehen wie es einigermaßen aussah?“

//Schwarz… ich habe es nicht erkennen können, aber es war um die 1,80m groß, hatte eine menschliche gestallt gehabt und… Engelsflügel…//

„Engelsflügel?“

//Als es sich verdrückt hatte, sind doch die schwarzen Federn vom Himmel gefallen… ich wette der Dämon hat Federngelassen… Flügel hatte er auf jeden Fall gehabt…//

„Denkst du es war ein Dämon?“

//Ich bin mir sogar verdammt sicher. Ein Engel würde niemals so gewalttätig und aggressiv sein.//

„Ja, da kannst du Recht haben… Wird er durch kommen?“

//Er muss es… Ohne ihn ist alles verloren…//

Titus verschwand und holte Dinge fürs Lagerfeuer, welches er dann auch mache. Dann mixte er noch eine Salbe zusammen.

„Hier tu diese auf die Verletzungen. Die saugt alles raus… zumindest das Gift.“

//Bist du dir sicher?//

„Ja 100%ig sogar.“ Meinte er und Tora ließ ab.

Titus schmierte Kai noch die Salbe auf die Wunden und dann warteten sie.

Kapitel 28; Das Schattenreich

Zur Gleichen Zeit im Reich der Schatten. Der Himmel war lila und die Wolken waren riesig, schwarz, grau und von ihnen rasten die silbernen Blitze auf den Boden. Eine Sonne schien nicht, genau so wenig wie der Mond strahlte. Der Boden war voller Steine und die Bäume trugen keine Blätter. Sie waren tot. Tot und kahl. Die Temperatur war kalt.

Eine kleine Stadt umringte das schwarze Schloss von dem Herrscher Darias.

Die Bewohner der Stadt waren Dämonen und andere Wesen der Finsternis, diese ins Reich der Schatten verbannt wurden waren.
 

Die Tür zum Thronsaal flog auf und zwei Wachen traten mit einem Jungen Mann ein. Seine Haare waren Schwarz/weiß und seine Augen waren blutrot. Er Trug ein elegantes aber bauchfreies Gewandt. Er war ein Dämon.

„Womit belästigt ihr mich jetzt schon-“ Darias verstummte und sah seinen Spion an.

„Ach mein Engelchen, schon wieder da?“ fragte er frech und musterte den Dämon.

Dieser jedoch, hielt den kopf weiter gesenkt und spuckte Blut.

„Och Angel, nicht auf den Boden…“ seufzte der eingebildete Herrscher.

Angel wollte gerade seinen Kopf heben und etwas sagen, doch aus seiner Kehle drang nur ein metallisches fauchen. Er war noch im Blutrausch und bekam kein einziges Wort über seine Lippen. „Tse, tse, tse da war wohl wieder einer zu gierig, aber ist er nun tot? Hast du den Auserwählten töten können?“ fragte er ungeduldig.

Angel senkte den Kopf und wollte gerade wieder einen Satz beginnen, doch da wurde er auch schon wieder unterbrochen.

„Also nein. Für was habe ich dich eigentlich am Leben gelassen, wenn du noch nicht einmal einen dummen Menschenfresser töten kannst?“

Angel hob den Kopf und hustete noch einmal.

„My Lord… Ich war… gerade dabei gewesen… als… er reist nicht alleine.“ Hauchte er mühsam.

„Und was reist mit ihm?“

Angel schwieg. Nun bekam er von einem Wachen den eisernen Stab eines Speeres ins Gesicht geschlagen und wieder hustete er kurz.

„Einer Fee… und ein Vampir…“ keuchte er.

„Und wo ist das Problem ihn zu killen?“ fragte Darias.

„Nirgends, nur Sie… haben doch befohlen, dass ich mich nicht zeigen soll… My Lord.“

Nun schwieg Darias.

„Was hast du raus bekommen?“ fragte er Angel dann.

„Sie sind auf dem Weg zum Berg der Dämons…Um… das Schwert des Sonnenkriegers zu beschaffen… aber weit sind sie nicht…“ hustete Angel erneut.

„Ich will dass du ihnen etwas behilflich bist, freunde dich mit ihnen an, helfe ihnen und wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist… töte sie.“

„Sehr wohl My Lord.“ Keuchte er und sah seinen Herren reumütig an. „Nun gut, Männer, lasst ihn Frei, er wird zurückkommen, wenn er Neuigkeiten hat.“ Sie nickten und ließen den jungen Schattendämon los, dieser jedoch schwach auf den Boden knallte.

„Jetzt mach dass du Land gewinnst und komm erst mit guten Neuigkeiten wieder!“ brüllte Darias und Angel versuchte sich aufzurappeln, wurde dann aber auch schon getreten, da er nicht aufgestanden war.

Er keuchte und bekam noch einen Tritt.

Er sah auf, und Darias hockte sich zu ihm runter, hob sein Gesicht an und sah ihn eiskalt in die Augen. Als er seinen Mund öffnete, sah er noch die Speichelfäden an Darias’ Zähnen kleben. „Angel, wieso hörst du nicht wenn ich dir etwas sage?“ fragte er und bohrte seine Krallen in Angels Kiefer.

„I- ich versuche es…“ begann er zu reden doch Darias legte ihn von der anderen Hand, den Zeigefinger auf die Lippen.

„Schhh mein Engel.“ Hauchte er und sah ihn mit verführerischem Blick an.

„Jetzt erheb dich…“ sagte er und Angel schloss kurz die Augen, sammelte seine Energie und erhob sich, dann aber spürte er eine Krallenohrfeige und der heiße Schmerz wurde von einem warmen feuchten Gefühl auf seiner Wange vermehrt.

Er drehte sich um und zog schnell von dannen.

Er hatte nun drei Krallenspuren auf seiner linken Wange.

Als er wieder aus dem Palast kam, sahen ihn einige Passanten kühl an, sahen dann aber wieder unbeeindruckt weg.

Angel fühlte sich missverstanden und behandelt wie ein Stück Dreck.

Er spreizte seine schwarzen Engelsflügel und machte sich dann wieder auf den Weg zurück zu dem Wald in dem er eben Kai angefallen hatte und überlegte sich schon einmal, was er tun sollte bzw. was er sagen sollte um bei ihnen aufgenommen zu werden…

Kapitel 29; Wie ich diese dummen, hässlichen und stinkenden Orcs hasse -.-

Langsam merkte ich wie ich wieder wacher wurde, und von der Schwärze langsam wieder ins Weiße kam. Langsam spürte ich auch wieder die Kälte und die Frische Luft witterte ich auch.

Vorsichtig öffnete ich die Augen und erblickte Flammen. Ich zuckte zusammen und wollte zurückweichen, aber leider ging es nicht. Etwas war im Weg oder… nein. Ich lag auf etwas. Ich drehte den Kopf nun zur Seite und sah genau hoch. Tora sah zu mir runter und lächelte mich erleichtert an. „Na gut geschlafen?“ fragte er mich und ich sah ihn verwirrt an.

„Geschlafen?“ fragte ich und er strubbelte mir durch meine Haare.

„Als dich dieses Wesen angegriffen hatte, bist du ohnmächtig geworden.“ Erklärte er mir und ich musterte ihn. „Ach… bin ich das?“ fragte ich und er nickte.

„Als ich dazu gestoßen war, ist er verschwunden. Ich konnte leider nicht sehen, was es genau war, aber ich bin mir sicher, dass es ein Dämon gewesen ist.“

„Es war das Ding, was mir schon die ganze Zeit nachstellt.“ Antwortete ich in Gedanken, da ich an dessen roten Augen wieder erinnert wurde.

Er sah mich an.

„Wie nachgestellt?“

„Es verfolgt mich… Zuhause, als ich aus Loonas Haus gekommen war, hatte ich etwas gehört, dann eine kurze Vision von dessen roten Augen bekommen und dann war ich weg geritten. Dann habe ich es gehört und dieselbe Vision bekommen als wir gerade aus dem Feenwald oder dem Menschenfressermoor gegangen sind… Und dann hatte ich in meiner ersten Vision, zuhause von dieser Weggabelung eine Vision gehabt. Dort war auch ein Schatten mit roten Augen. Ich wette das war dieser Dämon.“ Meinte ich und war mir nun ganz sicher.

„Toll… aber sei froh, dass wir da waren, ich meine, wärst du alleine gewesen, dann wärst du nun tot. Das Ding hat dir nämlich den ganzen Hals zerbissen und sein Gift in deine Wunden gefüllt…“ meinte Tora und Titus Mischte sich dann ein und sagte:

„Ja, Tora saß die ganze Zeit bei dir und war damit beschäftigt gewesen dir, das Gift aus den Körper zu Saugen und dein Blut zu reinigen.“

Ich sah nun wieder hoch zu Tora, auf dessen Schoß ich mit meinem Kopf lag. Ich erkannte wie er rot wurde und wegsah.

Leise begann ich zu kichern, da es doch ziemlich putzig war, einen Beschützer Vampir rot werden zu sehen.

Plötzlich begann es aber draußen auch zu Donnern und dann war ein Rauschen zu hören.

Titus flatterte kurz hoch und seufzte.

„Es hat angefangen zu regnen, am besten wäre es, wenn wir heute hier übernachten.“ Meinte der Kleine und ich seufzte. „Toll.“ Seufzte ich.

„Hey Kai, sehe es von der Seite, es ist trocken.“ Meinte Tora und stupste mir auf die Nase und ich drehte meinen Kopf weg und juckte sie.

Nun hatte ich mich aber wieder aufgesetzt.

„Danke vielmals Tora.“ Hauchte ich ihn dann aber auch zu und stand auf.

Er beobachtete mich und Titus hatte es ihm gleich getan.

„Am besten fände ich es allerdings doch, wenn wir weiter gehen… Uns läuft die Zeit davon.“

Verblüfft musterten sie mich.

„Was ist denn? Leute, ich will nicht daran Schuld sein, wenn Loona das nicht überleben wird.“ Erklärte ich und ging zu Escor, dieser auch hier in der Höhle war.

Er sah mich an und zwinkerte mir zu… mehr oder weniger zumindest. Man konnte immerhin sehen, dass er sich doch freute mich zu sehen. Oder zumindest fühlen.

Langsam legte ich meine Hand auf seine rote Blässe und streichelte ihn.

„Bitte Leute…“

Titus musterte fragend Tora und Tora sah nachdenklich zu mir, nickte allerdings und gab zu Gute: „Na gut, du bist unser Anführer also, werden wir auch auf deine Befehle hören.“

Tora stand dann auf, blickte noch einmal zu Escor und drehte sich dann zu seinem Pferd.

Titus seufzte und verschwand wieder in Toras Satteltasche.

Als er das eben gesagt hatte, hatten sich meine Katzenohren aufgestellt. Anführer? Ich?

Ich wollte mir nicht darüber den Kopf zerbrechen, daher stand ich auf und stieg auf Escors Rücken. Dann trieb ich ihn an und es ging raus.

Ich ritt vor, auch wenn ich nicht recht wusste wo lang es gehen würde, aber es lebe die Wege.

Kurz klopfte ich Escor beruhigend am Hals, da ich wusste, dass er Gewitter nicht ausstehen konnte, allerdings musste er jetzt dadurch.

Tora folgte mir natürlich.

„Jetzt erzähl mal, von was du alles noch eine Vision hattest.“ Wollte Tora dann wissen und ritt neben mir her.

„Die erste, kennst du ja nun schon… die Zweite… lass mich kurz nachdenken. Ich war mit Escor an einer Quelle und hinter mir war ein Mann aufgetaucht… Er sah mich mit graublauen Augen an. Und küsste mich. Er tat so, als seinen wir zusammen… Aber das war nicht das wichtigste, war nur eine Randinformation, aber auf jeden Fall, hatte ich ihm dann ein Amulett gezeigt. Ich wollte wissen wo es herkam, aber er hat meine Hand runtergedrückt und…“ Kurz lächelte ich verliebt, sah ihn dann aber wieder an. Und als es Blitzte musterte ich ihn genau.

„Du warst das!“ entfuhr es mir. Er sah mich an. „Ach? War ich mit dir zusammen?“

Jetzt wurde ich rot und sah nach vorn.

„Kann sein, muss aber nicht, man sollte sich da nicht so festlegen.“

Ja ich versuchte so zu tun, als würde ich etwas dagegen haben und keine Interesse für ihn haben, allerdings in Wirklichkeit… Ja, ich stand auf ihn. Ich war verliebt in ihn, und ja, er hat mir den Kopf verdreht, aber er soll zu mir kommen und versuchen mich rum zu bekommen. Sonnst würde ich nichts machen. Ich würde schließlich der Uke sein. Zumindest war ich immer der Uke, weil ich mich einfach nicht wehren konnte bei etwas und wie ein…

Anderes Thema, ich schweife mal wieder ab.

„In meiner dritten Vision, stand ich am Rand eines Turmes oder so. Das Amulett hatte ich um den Hals gehabt und… komische Vögel umkreisten mich. Es waren riesige Viecher, aber ohne Kopf… oder zumindest sah es so aus, als würden sie keinen Haben. Ich war gesprungen und alles war dann schwarz geworden und eigentlich hatte ein neues Filmriss anfangen wollen, aber ich wurde wieder zurück ins hier und jetzt geholt von Loona. Sie sagte, dass wenn ich zu viel wissen würde, die Zukunft zu durchschaubar werden kann… oder so was in der Art.“ Erklärte ich, und sein Blick hatte sich wieder ins Nachdenkliche verabschiedet.

Ich sah aber auch weiter gerade aus.

„Weißt du wie das Amulett aussah?“ fragte er mich plötzlich, aber ich schüttelte den Kopf.

„Nein, Verzeihung, ich weiß es nicht.“

Plötzlich spürte ich aber wieder eine komische Aura.

Ich sah mich um und plötzlich tauchte in meinen Kopf ein Bild auf.

Es war das Bild von den Orcs.

Und schon waren sie dann auch schon auf dem Weg aufgetaucht. Hässlich, fett, stinkend und bewaffnet. Sie versperrten den Weg.

Ich hatte mein Schuld und mein Schwert gezogen und sah einen genau in die Augen. Er zeigte allerdings keine Angst. Die würde ich ihn aber noch beibringen zu haben.

Ich gab Escor die Sporen und er lief so schnell es ging auf sie zu.

Mein Schwert hielt ich fest in der Hand und als er sie fast erreicht hatte zügelte ich ihn und sprang hinter einen der beiden Orcs.

Er sah allerdings noch hoch. Ja diese Wesen waren hohl.

Ich sah ihn an und dann grinste ich und begann auf ihn einzuschlagen, aber leider hatte er sich auch umgedreht. Ich machte eine Rolle und war wieder hinter ihm. Es war das Beste den Rücken anzugreifen, da er ungeschützt war und die Knochen man dort besser zerstören konnte. So hatte es zumindest Raven erklärt.

Nach einigen Sekunden hatte ich ihn aber auch so weit, dass er umfiel und tot liegen blieb. Sein Freund, war aber auch schon auf mich aufmerksam geworden, allerdings hatte ich Tora einige Sekunden nachdem ich seinen Kumpel gekillt hatte ebenfalls gekillt.

„Schwach.“ Hauchte Tora und ging über den Leichnam seines Orcs drüber und stieg wieder auf sein Pferd. Ich tat es ihm nach, allerdings trampelte ich nicht über den Kadaver.

Ich ging schön außen herum, schließlich wollte ich kein Blut an meine Stiefel haben. Aufsteigen tat ich aber dann auch und vorreiten auch.

Dann begann ich aber auch zu Galoppieren, da ich doch schnell hier weg wollte. Schließlich wollte ich ja kein Mörder sein. Ich war nämlich der Meinung, dass Jedes Wesen das Recht zum Leben hatte.

Kapitel 30; Der Berg der Bergimashis

Als wir nach einigen Stunden aus den Wald kamen, und mir die Sonne wieder ins Gesicht schien, spürte ich ihre Wärme und fühlte mich gleich wieder in Sicherheit. „Ist der Berg dort unten unser gesuchter Berg?“ fragte ich Tora, aber dieser schüttelte den Kopf.

Dann zeigte er auf den Horizont. Dort stand genau ein allein stehender riesiger Berg, dessen Spitze von grauen Wolken aber bedeckt wurde.

„Dieser ist unser Gesuchter.“ Antwortete er und ich seufzte.

„Hab keine Sorge Kai, zur Spitze führt ein Pfad. Er ist zwar gefährlich und brüchig, aber man kommt auf alle Fälle dort oben an.“ Versuchte er mich einigermaßen zu beruhigen aber ich… nun ja. „Und du bist dir sicher, dass du wirklich dort hin willst?“ wollte er wissen und ich nickte. „ja. Aber es kommt ja nicht einmal aufs wollen an. Ich muss.“

Tora nickte nur und wir ritten weiter.

„Das Beste ist, wenn wir zu Fuß hoch laufen. Für die Pferde ist der Pfad zu schmal.“ Warf Tora ein, als wir den Pfad erreicht hatten.

Kurz sah ich hoch und er hatte Recht. Er wurde immer dünner. „Na gut.“ Sagte ich und sah Escor an. Stieg von ihm ab und legte noch einmal meine Arme um dessen Hals. „Pass gut auf dich und Goldenstar auf.“ Sagte ich, und er nickte. Und kurz als Info. Goldenstar ist Toras Pferd. Dann befreite ich ihn aber auch wieder von meiner Umarmung und ging voraus, natürlich wieder gefolgt von Tora und Titus.

Titus setzte sich nun aber auch wieder auf meine Schulter. „Du, Prinz… Kann es sein, dass du zum Fliegen zu faul bist?“ fragte ich ihn frech und hatte ihn an den Klamotten vor meinen Gesicht baumeln. Er sah mich an. „Wieso?“ fragte er mich.

„Weil du dich entweder, auf Escor, in der Satteltasche, auf meiner oder auf Toras Schulter nieder lässt.“ Antwortete ich. Kurz sah er weg, dann sah er mir aber auch genau ins Gesicht.

„Ich will meine Kräfte schonen.“

„Wollen wir auch, aber dass geht eben auch nicht immer, los jetzt flattre, oder lauf alleine.“

Kurz stöhnte er angenervt tat es aber.

Der Weg bergauf war ziemlich steil und anstrengend gewesen. Es waren schließlich einige Kilometer. Aber Zwischenfälle gab es keine. Obwohl ich mich doch ziemlich beobachtet vorkam. Leicht wurde ich am baldigen Ende des Pfades nervös, da ich eine Anwesenheit spürte, welche ziemlich nah war.

„Spürst du das auch?“ fragte Tora dann Plötzlich und ich sah über meine Schulter zu ihm. „Ja tu ich.“ Antwortete ich und sah dann aber wieder gerade aus.

Tora hingegen sah hoch und blieb dann stehen. Ich drehte kurz ein Katzenohr nach hinten, da ich keine Schritte mehr hören konnte und blieb dann auch stehen. Ich drehte mich um und sah Tora an. „Alles okay?“ fragte ich leicht besorgt. Aber Tora antwortete nicht und sah einfach nur gebannt hoch. Ich folgte dann seinen Blick und war geschockt.

An der Felswand waren um die hunderttausend Löcher. Sie waren allerdings nur katzengroß.

„Was ist das?“ fragte ich da sie doch ziemlich geordnet waren.

Tora sah mich an und dachte zu mir: //Das sind Eingänge zu den Bauten von Bergimashis.//

//Bergimashis? Was sind das?// dachte ich an ihn gewandt.

//Das sind Wesen, die so groß wie ein Schäferhund sind. Sie haben gelbe Schlitzaugen, einen großen Kopf und Fledermaus Ohren. Ihre Zähne sind mit Giftzähnen nur so bestückt und am Schweif haben sie Stacheln, welche sie in ihre Opfer bohren, welche dann daran verbluten, und sich die Haut einfach nur noch so vom Fleisch trennt lässt. Sie fressen nur Innereien. Sie besitzen aber auch ziemlich lange Krallen und Flügel haben sie wie Fledermäuse ebenfalls. Es sind Herdenwesen, die nur Chaos anrichten… Und reden können die Teile auch. Im Gegensatz zu den Orcs sind sie ziemlich schlau und gerissen.// Leise schluckte ich und sah Tora an, dieser mich ansah.

//Lass uns weiter, wir haben es gleich geschafft.// dachte ich und er nickte. //Aber am besten ohne einen Laut zu machen…//

Wir gingen leise weiter und als wir oben am Gipfel ankamen sah ich mich um. Überall waren diese Eingänge zu den Bauten der Bergimashis. Allerdings gab es auch zwischen den kleinen Eingängen einen großen Eingang in diesem sogar ein aufrecht stehender Bär stehen konnte.

Ich sah zu Tora, dem ich allerdings das unwohl sein ansehen konnte.

//Das muss der Eingangs ein…// antwortete ich und Tora nickte. Langsam, schleichend und vorsichtig ging ich vor. Titus und Tora folgen mich und versuchten genau so leise wie ich zu sein. Nebenbei hatte ich auch einen Blick zu den kleineren Eingängen riskiert und konnte sehen, dass die braunen Fellbeutel dort alle drinnen waren, aber zum glück schliefen.

Nun hatte ich den Eingang betreten.

Kurz sah ich noch einmal zu meinen Begleitern, ging dann aber ohne ein weiteres Wort zu verlieren rein.

Kapitel 31; Der Wächter des Schwertes

Es war dunkel, aber durch meine Fähigkeiten als Menschenfresser konnte ich sogar im Dunkeln alles klar sehen. Ich sah mich um und erkannte dann auch meinen Schwarm neben mir. Toras rote Augen blitzten leicht, aber als er mich sah, dass ich ihn sah begann er zu lächeln und zusammen gingen wir weiter rein. Es war ein langer Gang gewesen, doch als wir uns dem Ende des Ganges nährten hörten wir etwas. Es war ein Atmen. Ich sah kurz zu Tora, doch er blieb einfach ruhig und ging weiter. Ich tat es ihm natürlich gleich. Als wir dann auch ankamen wurde es Heller. Wir standen am Eingang eines riesigen Saals, wenn man es Saal nennen konnte. Schließlich waren wir nicht in einer Villa oder in ein Schloss. Sondern in einem Berg. Ich sah hoch zur Decke, welche offen war, und man konnte den Nebel von den Wolken sehen. Aber die Sonne schaffte es auch nicht rein zu strahlen… oder auch der Mond. Schließlich war es ja Sonnenuntergang. Als ich meinen Blick aber von der Decke nahm und weiter wanderte blieb er an etwas Hängen. Hinter einem Fels, oder besser gesagt in einem Fels, sah ich Eis glitzern und wenn man genauer hinsah, konnte man in dem Eis etwas erkennen. Ich konzentrierte mich und erkannte dann, dass es ein Schwert war. Das mussten wir haben, oder besser gesagt: Das musste ich haben. Nun glitt mein Blick aber auch weiter, um nach einem Wächter zu suchen. Aber konnte ich einen sehen?

Nein. //Tora? Siehst du einen Feind?// fragte ich ihn wieder einmal in Gedanken. Tora blickte zu mir und antwortete, ebenfalls per einer Gedankenkonversation: „Wenn du ganz genau an der Wand siehst, kannst du etwas ziemlich Großes erkennen.

Ich sah ihn an und wandte mich dann wieder ab. Nun begutachtete ich mit meinen Blicken die Wände, und ja, e hatte Recht. An einer Wand schien etwas zu sein. Es war etwas dunkler aber kaum vernehmbar. Es war doch ziemlich groß, um die Zwanzig Meter kam da schon hin.

//Was ist das?// fragte ich wieder verblüfft, hatte dann aber auch mein Schwert, aus meiner Schwertscheide am Rücken gezogen.

// das ist ein Drachendämon…// antwortete Tora und hatte auch sein Schwert gezogen. //Um ihn zu besiegen musst du ihn an einem Schwachpunkt genau treffen.//

//Und wo ist dieser?//

Tora sah mich an. //Da liegt das Problem, keine weiß es. Du hast zu wenig Chancen, bevor es dich killt und wenn er will, kann er seinen ganzen Körper so panzern, dass es wie aus Stein ist, also seine Haut und du ihn nicht mehr abstechen kannst. Allerdings…// Begann er, doch schwieg dann, als sich das Monster bewegte. Plötzlich war es verschwunden und hinter uns Knallte etwas laut. Ich sah Tora an, und dieser mich und zusammen drehten wir uns hinter uns. Es hatte sich Weiß gemacht, damit wir es sehen konnten. Das maul war groß und halb offen und die Zähne schimmerten in der Dunkelheit neongrün.

„Ihr seid ungebetene Gäste.“ Begann es reserviert zu sprechen.

Wir beide wichen zurück. Es kam auf uns zu.

Seine drei Schlangenzungen leckten sich hungrig übers Maul, dann setzte es an.

„es gibt nun kein Entkommen mehr!“ schrie er und alles begann zu beben.

Dann lief es schnell auf uns zu, jedoch trennten Tora und ich uns, allerdings zerteilte der Dämon sich auch, dass er zwar nur noch halb so groß war, aber uns beide jagen konnte, da er sich verdoppelt hatte.

Ein Rat war jetzt gut, aber teuer. „Wie bekommt man ihn los?“ fragte ich Tora.

„Killen!“ antwortete er und fügte hinzu: „Lass dich weder berühren noch beißen, es hat eine Ätzende Haut und Giftgeflutete Zähne.“

Ich nickte und lief weiter. //Wo kannst du nur deine verdammte Schwachstelle haben?// fragte ich in meinen Gedanken und kletterte an der wand hoch. Rasendschnell.

Aber mein Verfolger tat es mir gleich. Er war genau so schnell und ich war schon schnell im klettern, allerdings waren wir gleichschnell.

Ich sah kurz zurück, und rettete mich dann in einer dünnen Felsspalte.

Seine grünen Augen blitzten in die Spalte. „Komm raus!“ hauchte der Dämon.

Doch sah dann nach einem Lauten Knallen weg und wandte sich anscheinend, seiner anderen Hälfte und Tora zu. Dann hörte ich es verschwinden und tauchte augenblicklich wieder auf. Nun dachte ich nach und begann zu grinsen. „Tora raus hier!“ schrie ich und kletterte runter. In der Zeit hatten sich die beiden Hälften wieder zusammengesetzt und hetzten weiter hinter Tora her. Dieser sah aber kurz zu mir.

„Was?“

„Aus der Höhle raus!“ rief ich und als ich wider unten ankam, trenne sich das Teil wieder.

„Das könnt ihr vergessen!“ rief dieses dann und öffnete sein riesiges Maul. Meines lief zu mir und das andere schnitt Tora andauernd den Weg nach draußen ab.

Auch ich lief wieder und suchte eine Möglichkeit.

Nach einigen Minuten fand ich diese dann auch. Dache aber weder etwas, noch sagte etwas.

Ich sah zu Tora und lief zu ihm. Das Monster folgte mir natürlich und ich nahm Tora an seine Hand und zog ihn mit mir mit.

Wieder hatte sich der Dämon mit sich selbst vereint und rannte weiter uns nach. Es war wie ein Drache nur hässlicher.

Ich sah ihn an und als wir an einer Spalte vorbei liefen, drückte ich ihn dahin und zusammen polterten wir dort rein. Das Wesen sah uns wieder an und fauchte. „ich weiß wo der Weg lang führt!“ rief es leicht psychischkrank und ich stand auf und zog Tora weiter hinter mir her.

Nun kamen wir aber vor dem Dämon in den langen Gang an, von dem aus wir in den Saal und ich den Berg gekommen waren. „Wieso raus?“ fragte Tora abermals.

„Weil ich da eine Idee habe, vertrau mir.“ Wisperte ich und rannte dann weiter. Der komische Dämon polterte dann auch in den Gang und verfolgte uns schnell und rasend.

Doch wir kamen vor ihm raus, jedoch stolperten wir und flogen voll auf die Schnauze. Oben kreisten schon diese Bergimashis herum und sahen ziemlich wütend aus.

Eines fauchte und die anderen wurden darauf aufmerksam. Es waren über eine Millionen von diesen Viechern über uns, welche von dem Drecksdämon wach gemacht wurden waren und nun auf Rache aus waren.

Nun kam aber auch dieser Dämon aus der Höhle gerannt und innerhalb von geschätzten fünf Sekunden, als er sich vor uns aufrichtete flogen die wütenden Bergimashis auf ihn zu und griffen ihn an. Man hörte die Schreie von beiden Parteien, aber am Ende spritzten nur noch das Blut und die einzelnen Körperteile herum. Erst sah es schlecht für die kleinen Biester aus, doch nach einigen Augenblicken wendete sich das Blatt und der Dämon kippte um und anscheinend hatte eines der Teile von dem Dämon den Schwachpunkt getroffen.

Als der Dämon allerdings starb, wurde er pechschwarz und auch der Rest wie der Berg selbst und der Himmel wurde Schwarz. Im Himmel jedoch bildete sich eine Art lila farbige Spirale, welche schwarze leuchtende Blitze auf dem Dämonenkadaver runtersausen ließ. Als die Blitze dort ungefähr sieben Mal eingeschlagen hatten, Explodierte dieser in Rauch und schwarzen Nebel. Dann wurde aber auch alles Grell weiß für einen Moment und dann…

Ich hob den Kopf wieder und wand mich an Toras Brust geklammert wieder. Tora hatte sich allerdings auch an mich geklammert.

Zusammen merkten wir aber, dass nichts mit uns geschehen war, und wir vor allem Dingen noch lebten.

Über uns ruhte eine klare Nacht. Die Sterne leuchteten und der Mond strahlte milchig wie immer. Ich setzte mich auf und hatte meine Ohren noch angelegt gehabt.

Auch der Vampir setzte sich auf. „Bist du okay?“ flüsterte er mit fast heiserer Stimme.

Ich nickte fast nicht sichtbar und sah mich weiter um. Die kleinen Löcher waren verschwunden, in diesen die Bergimashis gehaust hatten. //Tora wahrscheinlich waren sie Teil von diesem Fluch gewesen, oder was das war.// sagte ich und er musterte mich dann und hatte dann auch neben mich gesehen. Er nickte. „Ja wahrscheinlich. Aber wir sollten jetzt das Schwert besorgen. Je schneller wir es haben, desto schneller können wir zurück.“ Meinte er, und ich nickte und erhob mich nun ganz.

Zusammen gingen wir dann zurück in die Höhle, welche nun irgendwie heller war. Als wir wieder in den Saal kamen strahlte der Mond auf das Schwert im Eis ein.

An dem Eis hatte sich etwas Blaues gebrannt, was wie etwas Geschriebenes aussah. Es waren alte Dämonenrunen. Ich ging dahin und sah es mir an.

Plötzlich tauchte aber ein Schatten auf.

Sofort sah ich zur Decke und erkannte einen Engel?

Er sah zu uns und plötzlich zuckte wieder das Bild von den Augen vor mir. Es war der Dämon, welcher mich im Wald angefallen hatte und mir die ganze Zeit nachgestellt hatte.

Er sah uns an und spreizte seine Flügel und flog dann auch zu uns runter.

Seine roten Augen funkelten, jedoch blieb er lässig und verbeugte sich. „Ihr habt es geschafft.“ Hauchte er mit rauchiger Stimme. „Kein Wesen hatte es vorher geschafft Marosh zu Besiegen.“ Meinte er weiter ruhig und hatte sich wieder aufgestellt.

Ich sah ihn kalt an und Tora tat es ihm gleich.

Schief begann der Dämon allerdings zu lächeln und trat weiter auf uns zu und stand dann genau vor mir. Sofort hatten sich meine Katzenohren angelegt und ich sah ihn doch leicht ängstlich an. Er grinste und gerade wollte ich nach meinem Schwert packen, dann aber wickelte sich etwas um meine Hand. „Na na.“ Hauchte er wieder und Tora knurrte bedrohlich. Ich sah nun zu meiner Hand, und erkannte, dass sich um dieser ein Rattenschwanz gewickelt hatte. Ich schluckte. „keine Panik. Ich werde euch nichts tun.“

„Und was willst du stattdessen?“ fragte Tora und sah ihn weiter bedrohlich an.

„ich wollte mich euch anschließen.“ Erklärte er.

„Und wieso, sollte sich ein Wesen, wie du, sich uns anschließen?“

„Ihr seid Rebellen, weder für die Menschen, noch für die Finsternis. Ihr kämpft für euer Herz und die Ehre und für die Freunde, welche ihr leicht vergeblich retten wollt.“ Erklärte er.

„leicht vergeblich?!“ zischte ich und er sah mich arrogant an.

„Wie kann ich es euch am besten beibringen?“ fragte er nachdenklich und sah mich an.

„Der Herrscher der Finsternis, Darias, hasst es zu warten. Aber keine Angst, die kleine lebt noch. Aber genug davon, ich hasse es zuzuschauen, und nichts tun zu können. Sie foltern sie und ihren Bruder jeden Tag und beinahe alle drei Stunden. Ich will euch helfen, damit ihr sie schnell von dort wegbekommt. Entschuldige, dass ich dich angegriffen hatte. Und verfolgt hatte, aber… ich weiß auch nicht. Der Angriff war leider nicht vorgesehen. Es kam so über mich…“ antwortete er und sah mich reumütig an.

Ich glaubte ihn nicht und musterte Hilfe suchend zu meinen Begleiter.

„Verschwinde, wir bekommen das schon alleine hin.“ Meinte Tora dann Rau.

„Ja aber wie lange wollt ihr Loona, so hieß glaube ich das Mädchen und Ben, den Jungen dort Foltern lassen? Der Arme Junge ist schon ganz am Ende.“ Meinte er Dämon und fügte noch hinzu: „Und bevor ich es vergesse, mein Name lautet Angel Diabolo Strife.“

Tora sah mich nun an.

//Nun ja er kennt sich gut aus. wahrscheinlich… Und er weiß vielleicht wie man am besten an den Schild ran kommen kann. Vielleicht kann er noch von Nütze sein und wenn er was tut, was uns irgendwie Schadet, dann schaden wir ihn.// dachte ich zu Tora nachdenklich und mürrisch musterte er noch einmal den Dünnen Typen.

„Nun gut Knochengerüst.“ Sagte er und trat mit mir zu den Runen.

„Ich kann sie leider nicht lesen…“ gab ich zu und sah Tora an der nur genervt seufzte.

„Engelchen, flattere mal her und les vor was dort geschrieben steht.“ Befahl Tora kalt und Angel sah ihn mit vor der Brust verschränkten Armen an.

„Bitte…“ knurrte der Tigervampir und der Dämon grinste und trat vor und sah sich die Runen an. „Vielen Dank, Auserwählter. Du hast das Monster Satans’ besiegt und den Frieden an diesem Ort zurück gebracht. Es war ein Fehler gewesen, das Schwert an mich zu nehmen, allerdings war die Gier nach der Macht größer. Du darfst niemals dir selbst die Treue streichen und auf deine Liebsten verzichten, der Ruhm ist eine Sache, aber die Macht eine andere. Wenn du dir selbst vertraust und die Macht niemals gegen Menschen, Dämonen… oder sonstige Wesen einsetzt und dieses Schwert nur zu deinem und für Anderen zum Schutz nimmst, wird es dir treue Dienste erweisen und dir dein leben retten. Es erkennt im Herzen seines Trägers, welche Fähigkeiten dieser hat und auf welcher Seite er steht. Nur wenn er Unparteiisch ist und für die Rächte und Leben anderer kämpft wird ihn dieses Schwert akzeptieren und das Eis Schmelzen lassen. Lege nun deine Hand auf die dünne Fläche und hab keine Angst. Aber nur wenn du dich bereit fühlst.“ Las er vor und sah mich an.

„Nun gut Kaitas, zeig dem Schwert, dass du sein Herr bist.“ Sagte er ruhig und ging zurück. Ich sah die dünne Schicht am ein, welche zwar noch Dick, aber nicht so dick wie die anderen Stellen war.

„Mach.“ Hauchte Tora und streichelte mir kurz den Rücken. Ich seufzte, ging dann aber dahin und legte reserviert die Hand darauf und wartete.

Einige Zeit passierte nichts, außer dass meine Hand kalt wurde und an dem Eis festfror.

Doch plötzlich begann die Klinge des Schwertes zu leuchten und langsam wurde etwas Eis Rot und schmolz. Es kam auf meine Hand zu und als das Eis Geschmolzen war an meiner Hand und der Griff des Schwertes sich in meine Hand drückte, umklammerte ich es und sah es an. Es war leicht und die Klinge leuchtete wie die Sonne, doch dann als ich etwas damit rumhantiert hatte, wurde die Klinge normal und Angel sah mich an.

Tora tat es ihm gleich, lächelte aber.

„Glückwunsch Kaitas, es hat dich akzeptiert.“ Meinte Angel ruhig und Tora nickte und ging zu mir und nahm mir freudig in die Arme. So zeigte er dass er doch stolz auf mich war.

Ich lächelte.

„Nun lass uns runter, wir wollen weiter.“ Sagte Tora ruhig in mein Ohr und ich nickte.

Und dann gingen wir auch wieder zurück zum Fuß des Berges wo immer noch die Pferde waren. Titus war auch wieder dort aufgetaucht. Nun wusste ich, dass ich schon einmal Mutiger als der Prinz der Feen war.

Jetzt war ich stolz.

Aber wir ritten dann auch weiter um eine Nächste Bleibe zu suchen.

Kapitel 32; Dieser Dämon hat Ahnung… mehr oder weniger ^^

Wir ritten über Straßen und Wege, aber keiner Führte uns zu einer Stadt. Nun waren wir schon um die Fünf Stunden geritten, seit dem wir von dem Berg runter sind und gefunden haben wir gar nichts. Der Dämon lief ruhig neben uns her.

„Erzähl doch etwas von dir.“ Forderte ich ihn auf. Er sah zu mir. „Hmm etwas erzählen… also wie mein Name lautet wisst ihr ja nun, mein Alter hat niemanden etwas zu interessieren, und Geboren wurde ich im Reich der Schatten, dort wo ihr auch noch hin müsst um die Sachen, wie ich gehört habe abzuliefern.“ Antwortete Angel.

Ich sah ihn an und nickte doch leicht. Dann dachte ich nach.

//Er kennt sich ja anscheinend ziemlich gut im Reich der Schatten aus, wenn er schon da geboren wurde… Ob er auch weiß wie man am besten jemanden befreien kann ohne gleich erwischt zu werden…// Dachte ich mir und sah weiter in Gedanken versunken geradeaus.

„Du brauchst jetzt noch den Mondschild. Hast du eine Ahnung wo dieser ist?“ fragte Angel und ich wurde somit auch wieder aus meinen Gedanken gerissen.

„Mondschild? Ähm.. also… ich… Am besten bereden wir das, wenn wir in einem Raum sind, welcher nicht überwacht werden kann. Ich traue diesen frieden nicht, es ist schon wieder zu lange her, dass etwas geschehen ist.“ Sagte ich.

Der Dämon sah mich nun schief an.

„Wieso, sollte denn etwas geschehen? Sei doch froh wenn nichts passiert.“ Meinte er und Tora grinste und mischte sich dann ein und gab zu Gute:

„Das ist ja das Problem, Kai meint ja wenn lange nichts passiert, dann sind wir auf der Falschen Fährte.“

„Auch nicht schlecht.“ Gab Angel dann zu und ich seufzte.

„Ist doch so.“

Nun meldete sich auch wieder der Feenprinz zu Wort und sagte:

„Mir ist es allerdings schon lieber, wenn es ruhig bleibt.“

„Und was ist wenn wir dann falsch sind?“ fragte ich wieder.

„Das sind wir schon nicht, beruhig dich einfach, lehn dich zurück und lass uns erst einmal ein Dorf oder eine Stadt finden, wo wir in einem Gasthaus unterkommen können.“ Sagte Tora und sah mich mit seinen sanften Blick an, wie er nur mich ansah. Zumindest hatte ich es beobachtet, und irgendwie kribbelte es immer wenn er mich so ansah in meinen Bauch.

Ja das waren die Schmetterlinge. Bei dem Gedanken wurde ich doch leicht rot.

// Nein, solange ich nicht Loona da raus geholt habe, werde ich mich nicht verlieben, das hält mich nur von meiner Aufgabe ab.// dachte ich.

Die anderen hatten das Reden nach einiger Zeit auch aufgegeben und wir ritten weiter stumm nebeneinander her.

Doch nach weiteren Minuten kamen wir in einem Dorf an.

Tora sah zu erst ein Gasthaus und hielt vor diesem. Freundlich half er mir noch von Escor, auch wenn ich alleine runter konnte, aber ließ ich ihn eben mal den Spaß.

Als ich dann sicher und behutsam, dank Toras Hilfe auf den Boden zurückkam, sah ich ihn an. Ging dann aber auch wieder an ihm stumm vorbei und betrat somit auch das Gasthaus. Sofort ging ich zum Tresen. Die Wirtin sah mich sanft an.

„Guten Abend, kann ich ihnen irgendwie helfen?“ fragte sie ruhig aber auch freundlich.

Sie lächelte sogar, was nicht viele taten.

„Ähm, ja können Sie, denn ich suche für mich und meine Freunde eine Bleibe für die Nacht. Haben Sie vielleicht noch ein Zimmer frei?“ fragte ich freundlich und sie sah mich an.

„Hmm, ich schau mal nach.“ Meinte sie und drehte sich um. „Du bist noch nicht so alt oder?“ fragte sie mich. „Nun ja ich bin neunzehn.“ Antwortete ich und sie reichte mir ein Schlüssel.

„Sollten neunzehnjährige Junge Männer nicht zuhause sein und dort mit ihrer verlobten zusammen rumflirten?“ fragte sie mich dann und ich begann zu schmunzeln. „Nicht doch, ich habe keine Verlobte, ich komme doch nur vom Lande, und mein Vater kümmert sich nicht darum. Eine Mutter habe ich nicht mehr.“ Antwortete ich, nickte dann als Dank und ging mit Tora, Angel und Titus hoch zu dem Zimmer in dem Wir heute Nacht unterkommen würden.

„Nicht schlecht hier.“ Meinte Angel und lächelte. Dann nahm er schon ein Bett in Anspruch.

„ich teile es mir mit unserer Fee, ihr beiden könnt zusammen schlafen, ich stehe nicht so auf Vampire.“ meinte er spöttisch und grinste uns frech an.

Tora warf ihn nur einen kalten Blick zu, nahm dann meine Hand. Ja er nahm MEINE Hand und ging mit mir zu dem anderen Bett. Dort setzte er sich hin.

Ich ließ mich neben ihn nieder.

„Okay also jetzt noch mal. Du hattest mich eben gefragt ob ich das Mondschild brache…“ meinte ich dann an Angel gewandt.

Er legte dann auch den Kopf zu mir.

„Ja.“

„Okay, ja ich brauche dieses Schild noch.“

„Und weißt du wo es sich befindet?“

Ich schüttelte den Kopf. „nein…“ gab ich zu.

„Hast du ein Glück, denn ich weiß wo es ist.“

„Ehrlich?“

„Ja wieso sollte ich es auch nicht wissen, alle Bewohner des Schattenreiches wissen das.“ Erklärte Angel.

„Alle?“ wiederholte ich und fügte dann noch hinzu: „Und warum sucht Darias nicht selbst danach, wenn er doch weiß wo es ist?“ wollte ich wissen.

„Na würdest du dich selbst in Gefahr bringen, wenn du die Möglichkeit hast, jemanden anderes als Laufburschen zu haben?“ wandte Angel ein.

Ich sah ihn dann an.

„Laufbursche?“ wiederholte ich und als antwort nickte er.

„Na vielen Dank auch…“ Knurrte ich doch leicht sauer, riss mich dann aber doch zusammen und fragte dann:

„Und wo befindet es sich?“

Ein Kurzes Schweigen trat nun in die Runde ein und dann antwortete Angel mit einer leicht metallischen Stimme:

„Es soll auf einen Friedhof verborgen sein, tief in den verborgenen Geheimen Hallen der Kirche, aber frag mich nicht genau in welchen Raum, da die Kirche doch größer ist als sie aussieht.“

„Wo ist die Kirche und dieser Friedhof?“ fragte ich.

„Ich weiß nicht genau wie das Dorf heißt, jedoch weiß ich wie man dort hinkommt und was uns dort erwarten wird.“

„Und was wird uns dort erwarten?“ wollte Tora aus reiner Neugierde wissen.

„Ein El Gigantos, eine art Trollzombie und ja einige andere Zombies und viele Rätsel.“

„Rätsel?“ wiederholte Titus und Angel nickte und meinte dann: „Du scheinst Rätsel zu mögen du Fee.“

Darauf musste Titus einfach nur süß lächeln, dann sah ich aber auch wieder zu den Großen Dunkelhaarigen Jungen Vampir, welcher neben mir saß und auf den Namen Tora hörte.

Ich konnte ihn ansehen, dass er mit den Zombies nicht recht umgehen konnte, denn leichte Angst spiegelte sich doch in seinen Blick weiter.

Ich streichelte ihn beruhigend über die Schulter und wisperte zu ihn: „Denk daran, alles kann man killen, schließlich muss alles mal gehen. Ob es will oder nicht.“

Er sah mich an und nickte. „Ja, wahrscheinlich.“

„Wir sollten dann morgen aufbrechen, da wir doch noch einige Tage bis zu dem Dorf brauchen.“ Warf Angel dann ein und ich seufzte doch leicht betrübt auf.

„Seh es von der Seite: zu viel Action tut niemanden gut, man hat auch irgendwann keine Lust mehr auf so etwas und erst recht nicht wenn man auch noch sein untotes Leben aufs Spiel setzt.“

Ich nickte.

Angel stand dann auch wieder auf und zog sich einige Sachen aus, das gleiche tat auch Tora.

Ich hielt es allerdings besser nichts zu denken, obwohl der Herr Phönix hier doch einen verdammt schönen Körper hatte bei dem einem schnell das Wasser im Mund zusammen laufen konnte. Er sah doch ziemlich heiß aus.

Jedoch schaute er mich dann an und ich wurde von einer auf der anderen Sekunde rot auf den Wangen und sah doch leicht schüchtern zur Seite.

Auf Toras Lippen bildete sich aber nun ein freches Grinsen. Ich seufzte und als ich aus den Augenwinkel sah, dass er immer noch mich ansah und sich kurz über die Lippen leckte, wurde ich eben noch etwas röter. Zog mir aber schnell noch die Hose und die Stiefel aus und noch schnell die Weste und warf mich nach Hinten, wo ich mir dann auch schnell die Decke über den Kopf zog und die Augen schloss. Dann schaltete ich alles ab und war sozusagen tot.

Aber so schlief ein Menschenfresser eben, wenn er schläft hört er nichts, sieht nichts, atmet nicht, bewegt sich nicht und riecht nichts. Nun ja es sei denn man berührt ihn eben, dann wacht er schneller auf als es einen Lieb ist.

Aber vorerst schliefen wir alle, bis es dann auch morgen weiter gehen würde.

Kapitel 33; Das Dorf des Todes

Hier springe ich aber mal etwas mit der Geschichte. Denn den Weg muss ich nicht unbedingt erklären. Aber ich kann euch schon mal sagen, liebe Leser, dass der Weg der längst und langweiligste meines ganzen Lebens war. Nichts ist passiert, noch nicht mal hat sich einer Meiner Gefährten an einer Fliege oder so verschluckt beim einatmen, allerdings musste ich auch sagen, dass außer Titus niemand mehr atmete… Konnte wahrscheinlich auch daran gelegen haben. Nun ja aber dann möchte ich doch nun wieder zurück zur Geschichte kommen, denn nun waren doch drei Tage vergangen, welche wie gesagt doch ziemlich langweilig waren. Aber wie dem auch sei.

Mein Blick lag auf den Boden. Wir ritten in ruhe und still. Niemand sagte etwas. Ich war sowieso wieder in meinen Gedanken verloren.

Tora hatte die Tage nichts gemacht. Ich fragte mich doch wirklich ob er etwas von mir wollte, denn im Moment zeigte er es mir einfach nichts. Nicht einmal hatte er kleine Geesten gemacht. Nicht einmal hatte er mir zugezwinkert.

Wahrscheinlich war es in der Residenz doch nur ein One-Nigth-Stand gewesen.

Der Boden war mit Kies zugedeckt und ergab somit einen Weg, welchen wir folgten.

„Es dauert nicht mehr lange.“ Hauchte Angel ruhig und lief weiter neben mein Pferd her. Er sah aber im Gegensatz zu mir nach Vorne, was ich allerdings nicht tat.

Doch aus Neugier fragte ich dann aber: „Und wie lange denkst du wird es noch dauern bis wir endlich da sein werden?“

„Hmmm ich schätze mal eins bis zwei Stunden höchstens.“

Eine Erleichterung machte sich nun in mir breit, jedoch hörte ich plötzlich etwas. Es war ein Winseln. Ich zügelte Escor und klopfte dessen Hals ruhig, dann stieg ich ab. Die fragenden Blicke der anderen spürte ich allerdings auf mir liegen.

„Was hast du vor?“ fragte Titus und flatterte zu mir. Einem kurzen Blick widmete ich ihn.

„Ich höre hier etwas.“ Erklärte ich, und er blieb still und spitze anscheinend auch seine Ohren.

„Hmmm also ich höre…“ begann er doch schwieg, nach einigen Sekunden meinte er aber: „Ja jetzt kann ich es auch hören… was ist das?“

Ich drehte meine Katzenohren zu der Richtung aus der es kam.

„Ich bin gleich wieder da, ich schaue nur, was es ist.“ Sagte ich den anderen Bescheid und bevor sie Einspruch erheben konnten war ich auch schon verschwunden.

Ich ging etwas schleichend durch das Unterholz und sah mich auch weiter um, nach feinden. Ich hatte ein komisches Gefühl dabei, doch plötzlich sah ich, wer dort wimmerte.

Es war ein ziemlich großer Wolf.

Doch als ich genauer hinsah, konnte ich erkennen, dass es ein Werwolf war.

Ich konnte auch erkennen, weshalb er so wimmerte, denn sein Hinterlauf war in eine Bärenfalle gefangen. Ich seufzte und nährte mich ihn langsam. Natürlich wusste ich, dass er mich schon gewittert hatte und auch erkannt hatte dass ich ein Menschenfresser und somit ein Feind war. Der Werwolf hatte seine Ohren angelegt und seine Zähne gefletscht, allerdings auch seinen Schweif eingezogen.

Vorsichtig nährte ich mich ihm aber weiter.

Ich sah ihn an und mein Blick lockerte sich, ich sah ihn doch mit Großen Augen an, in denen jedoch keine Angst und kein Hunger zu sehen war. Allerdings spiegelte sich dort mein Respekt vor dem Großen Wesen wieder.

„Hab keine Angst, ich werde dir nichts tun.“ Meinte ich ruhig und mit einer ziemlichen vorsichtigen Stimme. Er sah mich allerdings weiter an. Er traute mir nicht.

„Du bist in einer Falle, aber mach dir bitte keine Sorgen. Ich möchte dir nämlich helfen.“

Immer noch nicht hörte er auf mich weiter bedrohlich zu visieren.

Ich kam ihm mit vorsichtigen Schritten immer nähr. Ich konnte mich erinnern, dass Loona immer sagte, dass Werwölfe eigentlich nur gemein und bösartig aussehen, aber eigentlich so zahm wie Hunde sind. Und solange man ihnen mit Respekt gegenüber tritt keine Gefahr droht.

Ich nährte mich immer weiter. Nun knurrte er lauter und schnappte in die Luft um mich zu warnen, doch ich wich nicht zurück. „Jetzt reg dich doch ab.“ Meinte ich und lächelte ihn lieb an. „ich werde dir wirklich nichts tun.“ Antwortete ich.

Als ich mich dann hinhockte um besser an die Bärenfalle zu kommen, schien er es erst zu sehen, dass ich ihn wirklich helfen wollte. Wieder begann er winseln. “Schhhh.“

Langsam packte ich dann auch das kalte Metal und drückte es auseinander. Sofort nahm der Wolf seinen Hinterlauf raus und sah mich an. Ich sah seinen Blick. Er war erleichtert und auf seiner Schnauze Bildete sich ein seichtes Lächeln, dann kam er zu mir, schnupperte an mich und leckte mir dankend über die Wange, lief dann aber wieder weg.

Ich seufzte. Dann stand ich aber auf. Doch als ich mich umdrehen wollte stand plötzlich ein komisch aussehender Kerl vor mir. Er hatte eine Axt in der Hand, allerdings war sein Blick leblos. Ich wich zurück, doch er trat auf mich zu. Auf einer komischen Sprache nuschelte er etwas, allerdings konnte es auch ein Versuch zum reden sein.

Aus purem Reflex zog ich das Schwert des Sonnenkriegers und schlug ihn den Kopf ab. Ich meine, solange man doch so etwas hatte konnte man es doch auch einsetzen.

Sofort verbrannte aber der Körper des Kerls und ich sah perplex den Aschehaufen an. Lief dann aber doch schnell zurück zu den anderen, da ich lauteres Nuscheln vernahm und mehrere Nuschelversuche.

Als ich wieder zu ihnen trat sahen sie mich fragend an. „Was war da denn nun?“ fragte Tora.

„Ein Werwolf, er ist aber abgehauen, allerdings denke ich, dass wir ziemlich nah an dem Dorf sind.“

„Wie meinst du das?“ wollte Titus wissen und zeitgleich hievte ich mich auf Escors Rücken.

„Deswegen.“ Meinte ich und sah den Sieben Zombies auf uns zu kommen.

Die anderen sahen dort natürlich auch hin, dann zogen sie aber auch ihre Waffen. Zumindest spannte Titus seinen Bogen, Tora nahm das Schwert, welches ich ihn vor der Abreise gegeben hatte, welches mir vorher gehörte und Angel begann böse zu grinsen, allerdings hatte dieser keine Waffe.

„Lasst uns spielen.“ Hauchte Angel und hob die Hand und plötzlich spannten sich Schatten um die Zombies und lila Nebel entstand.

Tora sah zu dem Nebel und ritt, als er verschwunden war, und die Zombies irgendwie schwach wirkten, auf sie zu und begann gleich mit dem Enthaupten.

Auch Titus stürzte sich ins Getümmel.

Ich sah dann kurz zu Angel. „Na los, Kaitas, keine Angst ich helfe auch schon.“ Wandte Angel zu mir ein. Ich nickte und trieb meinen Hengst an und „Spielte“ dann auch.

Nach wenigen Sekunden waren diese Viecher aber auch Geschichte.

„Nicht schlecht Leute.“ Preiste uns Angel und klatschte, dann führte er uns aber auch weiter.

Bis wir an dem Tor zum Dorf ankamen.

„Für die Pferde ist es besser hier zu bleiben.“

Ich sah Angel an.

„Wie hier bleiben? Ich kann Escor nicht hier zurücklassen, wenn ich weiß, dass hier Zombies nach dessen Leben trachten.“ Warf ich besorgt ein.

„Kai es wird schon nichts passieren.“ Sagte Tora.

„ich lass Goldenstar auch hier.“

„Na und, dass hilft nicht… wenn die auf die Pferde losgehen und sie fressen ist es aus…“ sagte ich kalt. „Mach dir keinen Kopf, Pferde sind Fluchttiere, wenn es gefährlich wird, nehmen sie die Hufe in die Hand und laufen weg.“

Ich stieg ab und musterte meinen Hengst. Ich ging zu ihm vor und umarmte noch mal dessen Kopf und streichelte seine Blässe. Er schnaufte noch mal und rieb seinen Kopf an meine Brust, dann flüsterte ich zu ihm: „Ich verspreche dir, dass dir nichts geschehen wird. Nur wenn was ist, wiehre laut und ich werde kommen und dir Helfen Kumpel. Das verspreche ich dir.“

Natürlich wusste ich, dass er mich nicht genau verstehen konnte, aber das meiste verstand er doch ziemlich gut. Schließlich kannten wir uns gegenseitig in und auswendig.

Ich lächelte noch einmal, dann wandte ich mich aber wieder den Dreien zu.

„Können wir denn?“ wollte Titus wissen, und ich merkte, dass er doch ziemlich genervt war. Jedoch war es mir egal.

„Ja, von mir aus schon.“ Bejahte ich und Tora und Angel nickten und zusammen gingen wir dann auch los.

Schleichend bewegten wir uns vor.

„Hmmm… ihr braucht nicht zudenken, dass die Menschen hier noch leben… Das tun sie nicht. Allerdings wenn ihr einen Lauten macht und sie auf uns Aufmerksam werden, dann geht das ganze Dorf also Rund Zweihundert Zombies auf uns los. Das Beste wäre daher also, dass wir daher uns einfach hier durchschleichen.“

„Können wir und nicht wapen?“

„Nein Titus, unmöglich.“ Meinte Angel.

„Und warum?“ fragte Tora dann auch stutzig.

„Um das Dorf gibt es einen Schutz, alle Magischen Aktivitäten liegen hier blank. Das bedeutet, dass wir nichts Magisches tun können, außer mit Krallen, Zähnen, Schweif und was wir nicht noch alles haben an Waffen zu kämpfen.“ Erklärte er und schlich leise voraus. Ich bildete das Schlusslicht und sah noch ein letztes Mal zu meinen Treuen Kumpel. Dann folgte ich aber den anderen schleichend. Für mich war es eine Leichtigkeit, aber für Tora und Angel… nun ja. Titus hatte sich auf meiner Schulter sinken gelassen. Für den Fall der Fälle, denn so konnte er kein Geräusch machen.

Wir schlichen durch viele Gassen und der Schatten verbarg uns so gut es ging. Die Zombies hatten uns nicht bemerkt. Zumindest noch nicht.

Ich sah mich um und hatte dann auch ein Tor entdeckt. „Wie weiß ist es vom Dorf zum Friedhof?“ fragte ich Angel ruhig flüsternd.

„Nicht mehr so weit, allerdings musst du… müssen wir noch etwas gehen, bis wir dahin kommen.“ Antworte er und ich schlich zu dem Tor, doch als ich es öffnen wollte war ein Schloss davor. Es war also versperrt. Ich sah die anderen an, doch dann hörte ich schon Rufe und wandte mich um. Plötzlich kam eine ganze Horde Zombies auf uns zu, welche mit Heugabeln, Fackeln und anderen Dingen bewaffnet waren. Ich schluckte doch als ich das sah. Nun wusste ich wie sich die Trolle gefühlt hatten, allerdings wollten sie uns auch was Böses…

Ich brach meine Gedanken ab. Sie haben wahrscheinlich auch jemanden aus meinem Dorf erwischt. Und wir würden auch welche von den Zombies treffen. Ich schüttelte den Kopf. Das würde nur Frust bringen und uns nichts helfen. Sie hatten wahrscheinlich auch Gefühle… irgendwo zumindest.

„Verziehen wir uns.“ Sagte ich und wollte gehen. Doch Tora hielt mich am Arm fest.

„Wieso? Wenn wir die Killen haben wir sie los.“ Warf er ein.

„Würdest du das wollen? Sie haben Familie.“ Sagte ich ernst.

Angel mischte sich dann auch plötzlich ein. „Kai, jetzt mal ernsthaft, würdest du dich mit Zombies auskennen, dann würdest du wissen, dass Zombies nicht mal denken, keine Familie haben, sondern NUR das Bedürfnis zu Fressen. Alles zu fressen was sich bewegt und Fleisch an sich hat und Organe in sich trägt.“

Ich schluckte als ich das hörte.

„Na und aber ihr sagt das doch auch zu Menschenfressern.“

„jetzt hört doch auf mit der Diskussion auf. Dafür haben wir jetzt echt keine zeit, lasst uns das bitte ein anderes Mal klären.“ Meinte Tora dann und ich sah dann weiter zu den Zombies, die nun ziemlich nah an uns waren.

„Ich bin für Rückzug.“ Wandte ich ein.

„Ich bin fürs Abschlachten, dann haben wir sie los und es ist einfacher. Und noch ein Bonus. Wir leben länger und werden nicht gefressen. Zumindest von denen nicht.“ Meinte Angel.

„Was soll das denn heißen?“ zischte ich dann, weil ich seine Zwischenbotschaft verstanden hatte. Denn er hatte nämlich auf mich, als Menschenfresser angespielt, da wir ja alles Fressen und… Ich begann zu Knurren. Denn dafür hatte ich jetzt keinen Nerv.

„Kaitas, wo Angel Recht hat, hat er Recht.“ Meinte Titus.

Ich zuckte mit ein Katzenohr, weil ich doch leicht sauer war. „Na gut, wie ihr wollt.“ Knurrte ich und seufzte doch dann ging es auch wieder los. Tora, Angel und Titus stürzten sich ins Getümmel. Ich zögerte einen Moment, doch als ich sah wie viele es waren half ich, auch wenn ich es nicht gut fand. Als strafe für mein Zögern und als Belohnung, dass ich mich so gut für die Zombies eingesetzt hatte, bekam ich einen kräftigen Biss in den Nacken von einen, der Zombies. Als wir uns aber durchgekämpft hatten und alle Tot da lagen hielt ich mir den Nacken, da er doch ziemlich Blutete.

Ein Glück, dass ich nicht mehr sterben konnte…

Kapitel 34; Schlüssel

Angel grinste, genau wie Tora und Titus triumphierend, allerdings war ich doch ehr mit den schmerzhaften Biss beschäftigt. Tora wandte sich dann zu mir und sein Grinsen verschwand als er auch mein Blut am Arm runter rannen sah. Sofort kam er zu mir und drehte mich so zu sich, damit ich ihn den Rücken Zeigte. Er zog meine Hand von der Stelle und sah sich die Wunde an. „Nicht gut…“ seufzte er und streichelte mir sachte über den Rücken. Davon bekam ich mal wieder eine totale Gänsehaut, allerdings blieb sie nicht lange, da sie von den Schmerzen übertrumpft wurde. „Ich heile es dir, damit du dich nicht weiter damit rum ärgern musst.“ Hauchte Tora sanft und legte seine Hand auf die blutige Wunde. Ich schloss die Augen und entspannte mich. Spürte aber die Hitze, die langsam immer wärmer wurde und von seiner Hand ausging. Nach geschlagenen drei Minuten nahm er die Hand wieder weg und lächelte mich wieder an, hielt mir aber seine Hand hin. „Na komm weiter.“ Sagte er, und ich warf ihn einen kühlen Blick zu. „Erstens Danke vielmals… und zweitens… Ich bin zwar Schwul, allerdings werde ich nicht mit dir Händchen halten.“

Tora betrachtete mich von oben bis unten, leicht verwirrt sogar, nickte dann aber und zog die Hand wieder zurück. Ich sah dann die Leichen der Zombies noch mal an und musterte sie genau. Dann sah ich aber an einem Glockenturm etwas funkeln. Ohne ein Wort zu verlieren, hatte mich wieder die Neugierde gepackt und ich sprang an die Mauer und wie eine Spinne kletterte ich daran hoch bis zu dem Fensterloch, wo ich dann auch ein Nest fand. Dort sah ich ein interessantes Artefakt. Es war ein Schlüssel, welcher aus einen ziemlich schönen Silber geformt war.

Ich nahm ihn und kletterte wieder runter. Die anderen hatten sich auch wieder zusammen versammelt an dem Fuß des Turmes. „Was hast du da?“ rief Angel neugierig hoch.

Ich sprang die letzten zwei Meter runter und landete elegant in der Hocke vor den Füßen der anderen. Langsam erhob ich mich und sah grinsend Angel an. „Einen Schlüssel, vielleicht haben wir Glück und der passt in das Schloss von dem Tor.“ Meinte ich und Tora zog die Augenbrauen hoch. „Hmm da kannst du Recht haben.“ Meinte er anerkennend.

Dann gingen wir noch einmal zu dem Tor und ich schloss es auf.

Zusammen gingen wir alle da durch.

Kapitel 35; der El Gigantos

Auf der anderen Seite des Tors war mal wieder ein Pfad. Welcher allerdings doch ziemlich waldig war. Okay wir waren im Wald. „Was denkst du wird jetzt noch geschehen?“ fragte ich neugierig und sah über die Schulter zu Titus, Tora und Angel.

Die drei sahen sich an und Angel antwortete: „Jetzt dürfte eigentlich nichts mehr geschehen… zumindest solange wir nicht am Friedhof angekommen sind.“

Ich nickte und ging weiter.

Nach einigen Minuten wurde ich allerdings stutzig. „Leute, hier kommt nichts mehr.“ Seufzte ich. „Quatsch, ich sagte doch dass es noch etwas dauert bis wir an dem Friedhof angekommen sind.“ Doch plötzlich blieb ich wieder stehen. Ich sah mich um.

Jedoch sah ich nichts… zumindest gab es nun auch kein Filmriss mehr, welcher mich irgendwie warnen könnte. Oder zu früh gefreut, denn:
 

Filmriss:

Es war dunkel. Fackeln brannten am Rand eines Zauns, welcher rund umher ging. In Mitten war Tora. Plötzlich kamen Zombies in die Umzäunung und auf das Feld. Sie liefen an Tora vorbei und blieben dann allerdings vor einem Höhleneingang stehen. Drei gingen Rein und zogen und zerrten dann an eine Kette rum. Tora sah es sich an und war erst einmal verwirrt über das Geschehen. Doch dann begann die Erde zu beben. Die anderen Zombies hatten nun auch die Kette umklammert und zerrten auch daran herum, als wollen sie etwas dort raus ziehen aus der Höhle.

Das Beben wurde lauter. Plötzlich begannen die Zombies aber zu Brüllen und etwas stampfte aus der Höhle. Es war ein Riesiges Wesen. Es hatte eine grünlichgraue Haut und mit vielen Narben und weiteren Verletzungen drauf. Nun schluckte ich. Das Problem war, jetzt Tora da raus zubekommen, da Wir hinter der Absperrung waren, keine Zauber funktionierten und ich nicht dort hoch klettern konnte aus einem unbestimmten Grund. In der Zwischenzeit war das Teil ausgetickt. Es Brüllte und begann die Zombies zu zerreißen, zerstampfen und irgendwo gegen zu werfen. Der Höhleneingang wurde verschüttet.

Ich sah Angel an. „Was ist das?“ fragte ich doch leicht Hysterisch.

Er musterte mich. „Das ist ein so genannter El Gigantos…“

„Na klasse.“ Meinte ich und musste zuschauen wie Tora davor weglief und auswich und versuchte es zu killen.

Doch alles verblasste in dem Licht der Fackeln langsam und ich fand mich an Tora gelehnt wieder.
 

Ich schluckte und wurde rot als ich merkte an wen ihn gelehnt war. Jedoch waren wir auch stehen geblieben. „Was hast du?“ fragte er mich und ich seufzte. „Ich weiß nicht ob es so klug ist, weiter zu gehen.“ Tora musterte mich nachdenklich und fragte dann auch nach:

„Und wieso?“ wollte er von mir wissen und ich antwortete: „ich hatte wieder einen meiner gehassten Filmrisse.“ „Schon wieder? Um was ging es?“ fragte er mich doch bevor ich antworten konnte sah ich etwas in dem Dickicht.

Es war ein Schatten. Genau wissen was ihn warf wusste ich nicht, jedoch sah ich mich nach den Auslöser dafür um.

Auch die Drei taten es mir gleich. „Da ist etwas.“ Meinte Titus und zeigte auf etwas. Ich erkannte nur noch grüne Augen und hörte ein Knurren. Dann sah ich das in Schatten getauchte Wesen an, welches weglief. Tora lief nun hinter her. Ich wandte mich zu Tora, und rief ihn nach, dass er da bleiben solle, jedoch war er schon aus Hörweite und ich lief auch hinterher. Sogleich machten es mir auch Titus und Angel gleich und versuchten mich einzuholen, jedoch hatten sie nicht damit gerechnet, dass ich ein schneller Läufer war. Allerdings war es Unfair, da Tora flitzte. Ich konnte das leider nicht.

Deshalb bekam ich ihn auch einfach nicht eingeholt, allerdings gab ich mir weiterhin Mühe. Doch nach knapp drei Minuten blieb ich stehen, da ich nicht mehr weiter konnte. Denn gerade als ich ein Tor sah und durch laufen wollte, fiel etwas runter. Es war eine Sperre, so dass ich nicht durch konnte.

Ich lief aber bis dahin und zerrte an dem Ding rum. „Tora, mach dass du da raus kommst!“ schrie ich, allerdings war es nun zu Spät.

Ich hatte die Konstruktion bereits erkannt, da es dieselbe wie aus meiner Vision war. „nein, nein, nein, nein.“ Sagte ich und versuchte weiter das kaputt zu machen, da ich nicht wollte, dass Tora etwas passierte. Tora sah jedoch gebannt zu den Zombies die nun an ihm Vorbei gelaufen waren. Sie waren alle mit Ketten in den Armen an ihm vorbei gelaufen. Sie liefen zu der Höhle, die ich auch in meiner Vision hatte und vier liefen nun rein. Der Rest blieb draußen, jedoch hielten die, die draußen geblieben waren die Ketten weiter fest und als die Zombies die rein gegangen waren wieder raus kamen, begannen alle an den Ketten zu zerren und brüllten auch etwas, was ich nicht verstehen konnte. Nun begann auch die Erde wieder etwas zu Beben und nach einiger Zeit wurde das Beben lauter. Auch Angel und Titus kamen nun bei mir an. Angel zerrte mich sofort vom Gitter weg und zog mich an sich, so dass ich nichts sehen konnte. „Angel lass los, ich… ich muss Tora helfen.“ Schrie ich hysterisch. Aber der Dämon ließ nicht ab. Er ignorierte mich und rief dann an Tora gewandt:

„Das was dort rauskommt ist ein El Gigantos. Um da jemals lebend raus zu kommen, musst du ihn besiegen und somit Töten. Kaitas und ich versuchen in der Zwischenzeit die Zombies um die Konstruktion zu killen. Versuch eine Große Wunde zu finden, oder eine zu machen, aber achte darauf, dass die Haut dieses Wesens ziemlich dick ist. Aber wenn du eine tiefe Wunde gefunden hast, hast du sogleich auch den Schwachpunkt gefunden. Pass auf dich auf, und viel Glück.“ Meinte er und wandte sich dann wieder ab. Ich versuchte mich aber immer noch los zu reißen um diesen Eingang dort zu zerstören, aber als mich Angel am Kopf packte und mich dann so zu ihm drehte, dass ich ihn ansehen musste, begann er mich anzubrüllen.

„Verdammt die teile dort sind zu hart, das bekommst du nicht durch, weil es ein extra festes Holz ist, damit der El Gigantos da nicht durchkann. Als jetzt hilf mir lieber für Tora den Weg frei zu machen, damit wir auch gleich ohne Komplikationen weiter können.“

Ich hatte meine Katzenohren angelegt und sah ihn an. Kurz zögerte ich, dann nickte ich aber und begann dann auch mit Titus und Angel, diese komischen Untoten zu töten.

In der Zwischenzeit wurde das Beben bei Tora immer lauter und nun tauchte er auf. Riesen Groß und mega hässlich. Der El Gigatos. Ein Zombie, eines toten Riesentrolls. Brüllend, sabbernd und um sich schlagend kam er aus die Höhle, riss sich von den nun hysterischen Zombies los und begann sie zu zertrampeln, tot zu schlagen und zu fressen und zu zerquetschen. Tora machte in der Zwischenzeit ein ziemlich perplexes Gesicht, da er so ein Teil noch nie zuvor gesehen hatte. Lief dann aber schon zu einen Wagen um sich erst etwas zu verstecken und seinem Feind genau unter die Lupe zu nehmen. Als der El Gigantos dann auch alle Zombies gekillt hatte stapfte er umher um zu schauen ob noch einer überlebt hatte. Wütend grollte er. Tora hingegen musterte ihn weiter hin und sah dann auch zwischen die Schulterblätter am Nackenanfang des El Gigantos eine Ziemlich große und tiefe Narbe. Ein fieses Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. Kurz schloss er noch einmal die Augen um sich zu entspannen um nicht nervös zu werden. Als er dann auch ganz ruhig wurde flitzte Tora über den Platz und der Riesentroll bemerkte ihn und folgte ihn schwerfällig, wie er war.

//Toll jetzt muss ich nur noch schauen wie ich ohne meine Fähigkeiten zu verwenden an diese Wunde komme.// Dachte er und sah sich doch leicht Hilfe suchend um. Doch als er an einer Sackgasse ankam und der Troll ihn schon fast erreicht hatte, drehte er sich mit gezogenem Schwert um. Seine roten Augen blitzten bedrohlich, aber das interessierte den Troll einem toten Teddy. Er kam nähr und immer nähr.

„Dann lass uns mit dem Spiel beginnen.“ Knurrte Tora rau und lief dann auch auf diesem Troll zu. Doch schnitt er diesem erst in die Beine, als er durch diese durchlief. Es tat dem El Gigantos aber nichts. Es interessierte ihn einfach nicht. „Okay so geht es schon mal nicht. Diese Haut ist einfach zu Fett…“ knurrte er und wandte sich dem Monstrum zu.

„Abspecken großer, dann ist es für uns alle leichter.“ Meinte er frech.

Doch schon stand das Teil wieder vor ihm. Tora sah hoch zu ihm und als er gerade sie Hände auf ihn runterrasen lassen wollte, konnte Tora gerade noch so ausweichen und sich über den Boden rollen. Sofort stand er wieder auf. „Na warte.“ Zischte er und da dieser Kerl noch gebeugt dort stand, nahm er Anlauf und sprang von dessen Beinen auf dessen Rücken bis hin zu dessen Schulter.

„Gut, du Drecksviech, dann zeige ich dir mal, dass es nicht deine beste Idee war, einen Vampir anzugreifen.“ Fauchte Tora und holte aus und stach mit voller Wucht in die Narbe. Daraufhin stellte sich der El Gigantos auf und brüllet vor Schmerz auf und versuchte es aus seiner Narbe zu bekommen, doch als Tora gerade wieder ablassen wollte da es ihm zu steil wurde, kam etwas aus der Narbe raus. Es sah aus wie eine Art Gewächs allerdings war es doch aus Fleisch. Er schluckte und riss das Schwert dort raus und als der Gigantos wieder in die Hocke ging, da es ihm doch wahnsinnig weh tat, begann Tora dieses Teil aus der Narbe abzuhacken. Doch bevor er alles ab hatte, schaffte es der El Gigantos Tora abzuschütteln.

Worauf ihn dieser dann auch auf die Erde fiel und ziemlich Staub aufwirbelte.

Sofort kam der El Gigantos auf ihn zu. Die kleinen gelben Augen des Wesens funkelten ihn eiskalt und voller Rachsucht an.

Tora sprang wieder auf und lief. Doch plötzlich schaffte es der El Gigantos, Tora am Bein zu Packen und aufzuheben. Natürlich versuchte er dagegen anzukämpfen und krallte sich wie ein Kater der nicht ins Wasser wollte am Boden fest, doch das einzige was er damit bezweckte war am Boden Kratzspuren zu hinterlassen. Doch schaffte er es noch sein Schwert zu Packen und als der El Gigantos ihn gerade den Kopf abbeißen wollte schnitt er als einzigen Ausweg in die Innenlippe und daraufhin begann das Monster zu schreien und sich zu schütteln und auch Tora. Doch ließ der Troll Tora dann auch los, als dieser ihm noch die Klinge in die Hand zu schlagen. Doch leider landete der Tigervampir gegen die Holzpfosten der Absperrung und ging KO. Zwar versuchte er noch seine Augen zu öffnen, aber er konnte nur noch immer dunkler werdende Umrisse erkennen und wie der Muntant weiter auf ihn zukam.

Doch dann schloss er seine Augen.

Als ich das sah blieb ich aber stehen und fasste nicht was ich dort sah.

Gerade als mich aber ein Zombie angreifen wollte, sah Titus dass ich nicht reagieren würde und stach ihn per Nahkampf die Augen aus und dann auch noch in die Schädeldecke, so dass er dann auch KO ging und starb.

„Was ist denn?“ fragte mich Titus, aber ich war zu Sprachlos um zu Antworten, da das Monster immer nähr zu Tora kam.

Doch gerade als er auf Tora trampeln wollte kam etwas von einer Klippe gesprungen und landete genau auf den Kopf des El Gigantos.

Ich traute nicht meinen Augen, aber es war real. Der Werwolf, den ich eben gerettet hatte aus der Bärenfalle ging auf dieses Monster los und biss auch in dessen Narbe, bis das halbabgeschlagene Gewächsmonsterzeug aus dieser kam. Sofort biss der Wolf in das Teil rein. Und wieder versuchte der El Gigantos den Angreifer von seinem Schwachpunkt weg zu bekommen.

Tora wachte nun auch wieder auf und sah das Geschehen, reagierte dann aber doch sofort und sprang auf den Kopf des Trolls und begann den Werwolf zu helfen, in dem er auch weiter versuchte das Zeug abzuschlagen, als dieses dann ab war, sprangen die beiden wieder runter und der El Gigantos klappte zusammen. Aus seiner Narbe trat braungrüne und blubbernde Flüssigkeit raus, welche diesen dann auch die Haut wegätzte.

Gespannt sah Tora dem Treiben zu.

In der Zwischenzeit wo das aber passiert war, hatten Angel, Titus und ich auch geschafft alle Zombies zu besiegen und ließen dann auch wieder die Absperrungen hochgehen.

Ohne zu warten, lief ich auf das Schlachtfeld und sprang Tora überglücklich an und knuddelte ihn freudig durch. „Das hast du großartig gemacht. Tora du bist einer der mutigsten Kämpfer, die ich je gesehen habe.“ Hauchte ich.

Auch Tora umarmte mich. „Ja schon aber ohne ihn, hätte ich es nie geschafft. Ich gebe zwar zu nichts von Werwölfen zu halten, allerdings stehe ich nun in deiner Schuld.“ Meinte er.

Der Werwolf sah auf und sah uns an.

„Nein. Ich stand in der Schuld von deinem Anhängsel, denn er hatte mir zuerst geholfen und als ich sah wie euer Kampf war, und es langsam immer schlimmer für dich stand, musste ich handeln, da ich auch gesehen hatte, dass du deinem Anhängsel dort viel bedeutest.“ Erklärte er ruhig und lächelte sanft mit seinen Wolfslätzen.

Kapitel 36; Andreas, der Werwolf

Tora betrachtete mich fragend. „Ach ich bedeute dir etwas?“ fragte er und grinste mich frech an. Doch ich ließ wieder von ihm ab und sah den Werwolf an.

„Danke sehr, dass du ihm geholfen hast, und ich denke, dass wir somit quitt sind, allerdings, würde ich deinen Namen liebend gerne wissen wollen. Denkst du, dass es okay ist, ihn mir zu verraten?“ fragte ich ihn dann lieb. Kurz betrachtete er mich, nickte dann aber. „Mein Name lautet Andreas Goldwick.“ „Schöner Name. Meiner lautet Kaitas Kronic, aber ich bin schon zufrieden wenn du mich Kai nennst.“ Sagte ich lieb und sah dann zu Angel, welcher sich dann auch mit seiner eingebildeten aber frechen Art vorstellte: „mein Name lautet Angel Strife.“

„ganz schön komischer Name für einen Dämon, dieser mal Darias gehorcht hatte.“ Fügte Andreas nachdenklich an. „Tse, Darias… Dieser Kerl ich ein Haufen Dreck, ein totaler Mistkerl.“ Knurrte er leicht beleidigt.

„Ja ist ja okay. Du brauchst mich ja nicht gleich anzuzicken.“ Versuchte ihn Andreas zu beruhigen, allerdings war es so, dass wenn ein Dämon beleidigt war, er es auch eine ganze Weile lang auch war. „Okay, nett dass ihr euch nun auf mich konzentriert. Aber wie auch immer. Mein Name lautet Titus Vjetar und ich bin der Prinz des Feenkönigreiches.“

„Oh ein Adliger also. Freut mich sie kennen zu lernen eure Hochwohlgeborenen.“ Meinte der Werwolf und verbeugte sich, dann wandte er sich aber dem Letzten im Bunde, Tora zu.

„Und wie heißt du?“ fragte Andreas freundlich.

„Tora.“ Antwortete er kurz. Okay Tora war zwar glücklich, dass er noch lebte und dass ihm geholfen worden war, allerdings schien er keine Werwölfe zu mögen. Lag wohl an dieser Sache, dass sich Vampire und Werwölfe schon seit Urzeiten bekämpft hatten. Und Tora war wahrscheinlich auch etwas älter um nicht, nicht auf diese Erzählungen zu hören.

„Und wo wollt ihr hin? Ich meine, eigentlich kommen hier nur lebensmüde Wesen her, die mit ihren Leben abschließen wollen.“ Wollte Andreas nun neugierig wissen.

„Wir sind auf der Suche nach etwas.“ Antwortete ich ihn und Fragend sah er in die Runde. „Und was?“ „Wir suchen nach dem Schild des Mondes.“

„Nach dem Schild des Mondes?“ wiederholte Andreas verwirrt und sah mich an.

„Ja, ganz genau danach suchen wir, und wir wissen auch, Dank Angel wo es sich befindet.“

Mit seinen Smaragdgrünen Augen linste der Junge Werwolf zu dem Schattendämon.

„Und woher weißt du das? Hat es dir Darias erzählt?“

Mit seinen Rattenschwanz zuckte Angel kurz, drehte sich zu ihm und sah ihn mit leichtem Todesblick an. „nein, hat er nicht, aber jeder Dämon weiß wo es ist, nur nicht wie man es sich beschaffen soll.“

„Weil die meisten Dämonen zu dumm sind, die Rätsel zu lösen?“ harkte Andreas frech nach und man konnte Angel ansehen, dass er langsam wütend wurde.

Und genau deswegen brach ich hier dieses Gespräch ab. „Leute uns läuft die Zeit davon.“ Sagte ich und nahm Toras Hand und zog ihn hinter mir her. Auch Titus folgte uns nun und ein letztes mal sah Angel, seinen Gegenüber, Andreas mit bösem Blick an und folgte uns dann auch ebenfalls.

„Ihr wissen schon, dass es einen Fluch gibt?“ warf dann Andreas ein.

Ich zuckte allerdings nur mit meinen Katzenohren. Ich merkte, dass er viel mehr als wir wusste, allerdings merkte ich, dass Angel und Tora sich schon verbündet hatten, diesen Werwolf zu hassen und dementsprechend auch zu ignorieren.

Und genau aus diesem Grund gingen wir einfach seelenruhig den Pfad weiter entlang. Doch entgangen war es mir nicht, dass Andreas uns folgte, aber solange er nicht angriff war es mir egal. „Das Schild gehört seit jahrtausenden den Werwölfen, und nicht den Zombies, Dämonen oder anderen Wesen.“ Rief er dann, und ich bliebt mit gesenktem Haupt stehen.

„Das mag ja alles Stimmen was du sagst, aber wir brauchen es eben… Ich will meiner Freundin helfen und auch das Dorf retten aus, dem ich komme.“ Erklärte ich.

„Was ist denn los?“ fragte Andreas und lief zu mir und stand nun unmittelbar vor mir.

Leise seufzte ich, erklärte ihn dann aber auch im Schnelldurchlauf meine Geschichte.

Als ich fertig war, hatte ich nur noch den Boden angesehen. „Hmmm, das ist echt mies von diesem komischen Dämon. Aber ich bin mir sicher, dass du ihn kräftig den Hintern versohlen kannst, oder besser gesagt wirst mit den Sachen die du nun hast.“ Bellte Andreas und wedelte mit seiner Rute. Er wollte mir Mut machen und das freute mich doch schon sehr.

Nun drehte ich mich aber um. „Ich darf diese Sachen nicht gegen ihn verwenden. Das ist nur mein Material um Loona frei zu kaufen.“ Erklärte ich dann und ging ruhig weiter neben Tora her. Jedoch trat Andreas auch neben mich und lief ruhig neben mir.

„Wenn du diese Teile aber hast, hast du die Macht diesem Dämon zu besiegen. Was denkst du, weshalb er diese Dinge sonnst haben will?“ wollte er wissen und musterte mich leicht skeptisch. Ich blieb dann stehen. „meinst du damit jetzt etwa, dass es nur diesen Weg gibt, ihn zu killen, wenn man diese Teile hat?“ fragte ich ihn verwundert und der Werwolf nickte. „Ganz Recht, wenn du nämlich die Teile behältst, dann kannst du ihn damit besiegen und zurück in die Hölle schicken, wo er auch herkommt.“ Hauchte er und ich sah ihn weiterhin an. „Okay… ähm… nun… nun ja… ich…“ begann ich dann zu stammeln und Andreas lächelte.

„Kai, du hast ein gutes Herz, kannst gerecht sein und bist dazu auch noch hilfsbereit. Du bist ein edeler Junger Mann, und hast auch Mut, da du sonnst diese Reise niemals angetreten hättest. Die Menschen zählen auf dich und das weißt du, also lass sie nicht im Stich, räche dich bei diesem Kerl und du wirst sehen, dass du wieder im Frieden leben kannst und auch als Held gefeiert wirst.“

„Es geht mir nicht darum. Ich meine, ich lege da doch keinen großen Wert drauf, ob mich die Menschen mögen oder nicht. Ich nun ja…. Will einfach nur versuchen, wenn ich das geschafft habe, mir ein eigenes Leben zu ermöglichen, in einem neuen Dorf und mit einem Menschen, den ich aus tiefsten Herzen liebe.“ Erklärte ich ihn ruhig und freundlich.

Er nickte und zusammen gingen wir nun weiter, jedoch schwieg ich und dachte über die Dinge nach, welche Andreas mir erzählt hatte.

Doch nach weiteren Momenten kamen wir dann auf den Friedhof an.

Kapitel 37; der Friedhof

Der Mond stand hoch am Himmel. Es war Vollmond, allerdings war Andreas wie ein Normaler Wolf und ihm schien der Vollmond nichts aus zu machen. Die Gräber, die hier waren, sahen auch ziemlich merkwürdig aus. Es gab einzelne und zwei zusammengewachsene Grabsteine. Bodennebel hatte sich auf den Boden gebildet und langsam schlich ich mich vor. Denn hier sollten einige Aufgaben auf uns warten. „Ziemlich unheimlich.“ Flüsterte Titus.

Angel sah ihn an. „Sei froh dass der Nebel hier ist, sonnst würde es dich noch mehr gruseln.“ Antwortete Angel und hielt seine Engelsflügel an sich und sah sich um. „Okay so weit ich mich erinnere, gibt es hier drei Schlüsselaufgaben, wenn wir diese alle bewältigt haben, dann wird der weg zur Kirche frei sein.“

Ich drehte meinen Kopf zu Angel. „Drei Schlüsselaufgaben?“

Er nickte. „Allerdings muss man sie erst finden, da die Dinge versteckt sind…“

Nun wandte ich mich meinen seufzenden Gegenüber, Tora zu.

„Na dann lasst uns erst einmal die Lage erkundschaften.“ Meinte er dann und schon ging ich mutig voran. Die Kirche war ziemlich groß, aber auch wunderschön. Sie war doch schöner, als wir sie in meinem Dorf hatten. Neugierig ging ich bis zu ihrem Eingang, doch wie es schon gesagt wurde, war die Tür verschlossen.

Ich betrachtete das Schloss, dieser Tür und bemerkte, dass man sie wahrscheinlich nicht mit einem normalen Schlüssel öffnen konnte. Es sah ehr so aus, als würde dort eine ziemlich große und dicke Scheibe aus irgendetwas dort reinpassen, wodurch man die Tür öffnen konnte. Langsam drehte ich mich wieder um und sah meine Begleiter an, die vor den Stufen, der Treppe zu dem Tor waren.

„Na komm Kaitas, so weit von hier können die Aufgaben nicht weg sein.“ Meinte Titus und ich nickte und ging ruhig wieder runter. Als ich dann an ihnen vorbei ging, erhaschte ich eine Bewegung im Nebel. Nach und nach konnte ich dann auch immer mehr Bewegungen sehen.

„Leute, seht ihr das?“ fragte ich leise zu den anderen und sah den Bewegungsaktionen am Boden im Nebel zu. Erkennen was diese Bewegungen jedoch machten, konnte ich nicht. „Das wird anscheinend die erste Aufgabe sein.“ Meinte Angel und machte sich schon auf das Schlimmste gefasst, was gar nicht mal so schlecht war, da plötzlich zombieartige Wesen sich aus dem Nebel erhoben.

//Was sind das denn?// fragte ich mich doch geschockt, da ich das nicht recht gewohnt war zu sehen. Um genau zu sein, hatte ich das noch nie gesehen, da diese Wesen, den ganz normalen Körper eines Zombies hatten und auch so wie ein Dorfbewohner gekleidet waren. Allerdings war der Kopf kein richtiger Kopf. Es war ehr ein… eine Art umgedrehter, trockener Tintenfischkörper mit sechs Armen, sie an der Seite rumzappelten und knackten. An den Spitzen dieser, nennen wir sie mal Tentakeln trugen sie ziemliche dünne stacheln, allerdings konnte man sich gut verstellen, diese nicht berühren zu dürfen. Und um es euch noch einmal besser Vorstellbar zu machen, kamen von diesen Teilen und ungefähr vierzig aus dem Nebel gekrochen und auf uns zu. Sofort zogen wir aber wieder unsere Waffen. „Na dann, werden wir diese Aufgabe mal bewältigen.“ Hauchte Titus mit frechen Grinsen und schon ging es los. Am Ende, war es aber auch alles ziemlich blutig für diese Mutanten ausgegangen. Doch als wir alle, ohne ein Kratzer davon zu tragen, wohl gemerkt diese Wesen gekillt hatten, verzog sich auch der Nebel und zum Vorschein kamen, die Leichen, der gekillten Wesen, sowie Skelette und andere unschöne Dinge. Der Friedhof sah deswegen auch nicht mehr wie ein Friedhof, sondern wie ein Schlachtfeld aus. „Igitt.“ Bekam Titus nur noch raus und flatterte etwas über diese Kadaver.

„Hey Leute! Ich habe was gefunden.“ Rief er und zeigte auf einen Brunnen, über diesem er gerade flatterte. Natürlich gingen wir neugierig, wie wir waren zu diesem Und sahen rein. Doch dort befand sich kein Wasser im Brunnen, sondern eine Kiste. Jedoch war es fraglich wie man daran kommen sollte. „Denkt ihr da ist etwas drinnen?“

Tora sah Titus an, dann wandte er sich aber mit dem Blick wieder der Kiste in dem Brunnen zu. „Wahrscheinlich, allerdings denke ich auch, dass wenn einer von uns da runter steigt, nicht mehr so leicht hoch kommt. Da wir uns ja weder wapen noch sonnst war können.“ Hauchte er.

„Ja aber ein guter Kletterer könnte dort wieder hoch kommen, aber da könnte als Bonus auch noch ein Endgegner drinnen sein, denn so wie es aussieht ist dieser Brunnen nicht recht gerade runter, sondern hat dort noch eine ziemliche Ausbuchtung, oder eine art Raum da, wo die Kiste ist.“ Bemerkte ich und die behielten ihre Blicke, weiter auf den Untergrund des Brunnens. „Titus könnte ja mal runter…“ meinte Angel dann.

„Denkt ihr dass ist so eine gute Idee?“

„Ob sie gut ist oder nicht, liegt ehr im Auge des Betrachters, allerdings glaube ich, dass das eine Möglichkeit ist um die Lage dort zu erkunden, und zum Entwarnung geben.“ Erklärte Angel ruhig.

„Wo er Recht hat, hat er Recht.“ Sagte Andreas.

Der Feenprinz seufzte, nickte dann allerdings und flatterte dann runter. Als er unten ankam, sah er sich um. „nein, hier ist zwar ein Raum, aber keine Feinde.“ Sagte er und sah wieder hoch. „Kaitas, komm runter, du kannst wahrscheinlich den Inhalt der Kiste besser transportieren.“ Rief er dann und die anderen schenkten mir ihre Aufmerksamkeit, welche ich aber eigentlich doch nicht haben wollte.

„I-ist okay.“ Sagte ich dann nervös und sprang runter. Ich landete in der Hocke, stand dann aber auch wieder richtig auf. Dann ging ich allerdings auch vor zu der Kiste. Ich wollte mich gar nicht umsehen, da ich das echt nicht wissen wollte, wie es hier aussah. Es reichte mir um genau zu sein schon, diese Zombiekadaver zu sehen. Ich stand aber nun genau vor der Kiste und sah sie an, erkannte auch eine Inschrift da drinnen. Ich schmunzelte als ich die Sprache sogar entziffern konnte. „Was hast du?“ fragte Titus dann. „Ich weiß was da steht.“ Sagte ich und sah weiter auf die Schrift.

„Ach? Und was steht da?“ fraget Titus neugierig.

„Herzlichen Glückwund, dass du die erste Aufgabe gemeistert hast, doch die Zweite folgt so gleich. Denn in dieser Kiste, liegen die zwei Schlüsseldrittel des Schlüssels zum Eingangstor der Kirche. Aber freu dich nicht zu früh, denn die Kiste muss erst einmal geöffnet werden, und der Schlüssel dafür wird bewacht. Ein Wesen, was weder tot, noch lebendig, trägt es in sich. Es lebt in den heiligen Hallen der Gruft. Zerstöre das Wesen und nimm den Schlüssel an dich. Aber Achtung, in dieser Gruft ist nichts wie es scheint. Viel Erfolg.“

Meine Miene verdunkelte sich, da ich zuerst nur das „Herzlichen Glückwunsch“ gelesen hatte.

„Wie ich es hasse.“ Seufzte ich dann und sah hoch. „Habt ihr es mitbekommen?“ fragte ich und kletterte dann auch wieder hoch.

„Ja bedauernder Weise.“ Knurrte Tora leicht deprimiert, half mir aber auch bei dem letzten Stück, da er mir seine Hand reichte und mich dann an dieser, als ich sie gepackt hatte hoch zog. Als ich stand schenkte ich dem gutaussehenden Tigervampir ein dankendes Lächeln. Dann wandte ich mich aber wieder ab. „Gut jetzt müssten wir nur noch diese Gruft suchen.“ Meinte ich und ging dann auch wieder voran. Neben mir tauchte dann aber auch Angel auf. „Wenn wir die Gruft gefunden haben, würde ich gerne, gegen dieses Monster kämpfen, um zu schauen wie gut dieses Teil ist, wenn man schon SO eine Warnung bekommt.“

Mein Blick hatte sich nun auf Angel niedergelassen. Seine roten Augen blickten mich an. Ich hatte immer noch leicht Panik wegen diesen, aber ich würde mich noch irgendwann daran gewöhnen, schließlich hatte ich mich ja auch an diese von Titus gewöhnt.

Sanft lächelte ich. „Wenn du darauf bestehst, ist es für mich in Ordnung, allerdings musst du die anderen fragen, ob sie es genau so sehen.“ Meinte ich und lief ruhig weiter. Angel nickte und redete dann auch mit den anderen. Ich jedoch hörte nicht zu, da ich doch wieder mit den Gedanken woanders war. Jetzt hatte ich schon viel erreicht. Ich meine, schließlich war ich nie aus meinen Heimatdorf gegangen… nun ja wenn man von dem einem Mal absah, als ich dahin gekommen war von Russland. Aber sonnst noch nie, und nun war ich von dem Dorf, in den Feenwald, hinüber zum Moor der Menschenfresser, war auch in einigen anderen Städten und Dörfern gewesen und auch in einer Residenz voller Vampire. Nicht zu vergessen dieser Berg wo wir das Schwert des Sonnenkriegers her hatten. Und nun waren wir sogar in einem riesigen Zombiedorf und standen auf dessen Friedhof. Und wir waren immer noch nicht man Schluss, der Reise angelangt. Es war doch ziemlich bemerkenswert. Aber das schönste, für mich war, dass ich neue Freunde gefunden hatte. Titus und seine Schwestern, dann Tora, Yumi, Raven und Tylor. Dann kamen noch Andreas und Angel dazu. Ja, das war einfach wunderschön, allerdings würde ich doch ziemlich traurig sein, wenn unsere Wege sich nach der ganzen Aktion wieder trennen würden. Ich wollte gar nicht daran denken. Denn nun wurde mir doch bewusst, dass ich etwas verlieren werde. Wenn ich nichts tue, werde ich vielleicht meine Begleiter behalten, aber das Dorf und Loona verlieren, und wenn wir das alles hinter uns bringen, würde ich meine Begleiter verlieren, aber das Dorf wieder haben und der Alltag würde mich wahrscheinlich ziemlich schnell wieder einholen. Ich seufzte. Ich mochte diese Vorstellungen gar nicht, da ich ihnen nicht lebe wohl sagen wollte, ich wollte sie bei mir behalten, aber das konnte ich nicht. Das wusste ich.

Nun blieb ich aber stehen, da wir nun genau vor der Gruft standen.

Kapitel 38; Das Monster

So und nun aus Angels Sicht. Er Blieb neben Andreas stehen, da er alle gefragt hatte und es den meisten recht war, wenn er das machen würde ging er alleine durch die Tür, der Gruft und trat die Treppe runter. Wir anderen blieben oben und warteten.

Als Angel aber unten ankam sah er sich um. Eine dunkle Aura spannte sich um den Schattendämon und ruhig ging er durch die Reihe von verschlossenen Särgen. „Komm raus, Monster.“ Hauchte er raus und sah sich weiter um. Er hatte bemerkt, dass das Wesen dort war, aber er konnte es noch nicht sehen. Als er an einer Art Gästebuch ankam wartete er geduldig bis die Aura des Monsters stark zu spüren war. Hinter ihm von der Decke schlich sich Etwas unmittelbar hinter ihn. Es war leicht Menschlich, hatte aber auch etwas Drachen, oder Schlangenartiges an sich. Es ging aufrecht, wenn es nicht gerade mit allen Vieren an der Wand oder an der Decke Kletterte. Es war Barfuss, hatte eine ziemlich schleimige und Rote Echsenhaut und an den Fingern lange Krallen. Die Augen des Wesens waren Schwarz und die Iris war grau, aber in einer Schlitzform. Es war an der Decke und drehte seinen Kopf, so dass es Angel am Besten packen konnte. Es hatte auch die Krallen von der Decke gelöst, damit es diese besser in den Dämon schlagen konnte. Es sah Angels Nacken an und öffnete hungrig, wie es war den Mund. Seine Zähne waren fast so wie meine, allerdings mit dem Unterschied, dass ich drei Zahnreihen habe und es hingegen nur zwei besaß. Es sabberte und als es gerade den Schattendämon anfallen wollte, drehte er sich um, machte eine Handbewegung und ohne es zu berühren, brachte er das Wesen dazu in die Nächste Ecke zu fliegen. Es knallte laut und ein Sag ging raus. Millionen von Spinnen krabbelten raus und verbündeten sich mit dem Monster. Nun bekam es dadurch, als er sich mit den Spinnen fusionierte noch zwei Spinnenartige Arme extra. Und zu seinen zwei Augen kamen vier dazu, so, dass er nun sechs hatte. Es fauchte und kam wieder auf Angel zu. Dieser veränderte sich aber nun auch, dass er nun seine fünf Rattenschwänze hatte, welcher jeder am Ende drei Skorpionnadeln hatte und auch eine Schweifspitze, wie es ein Löwe besaß. Er sah herausfordernd das Wesen an, welches immer nähr kam. „Dann lass uns Spielen.“ Hauchte Angel mit seiner Metallischenstimme und als das Ding plötzlich vor ihm stand, sprang er über einen Sarg und landete dann einige Meter hinter der Bestie. Es tauchte dann auch wieder vor ihm auf und versuchte ihn zu Packen, doch das was es bekam, waren nur drei seiner geliebten Federn, von dessen Engelsflügel. Nun wurde der Dämon aber böse. „Du hast es so gewollt.“ Knurrte Angel und lief auf ihn zu. Und so war Angriff die beste Verteidigung. Es versuchte auszuweichen, jedoch packte Angel es an einen seiner Neuen Arme und warf ihn zu Boden. Natürlich protestierte das Monster laut dagegen, da es eigentlich der jenige sein wollte, der den anderen Schmerzen zu fügte und nicht umgedreht, jedoch war es Angel egal.

Angel umwickelte nun die Arme des Wesens und Stach mit seinen letzten freien Rattenschwanz, mit den Skorpionnadeln in den Oberkörper des Wesens. Erst wehrte es sich noch, doch dann wurde es still und schrie vor Schmerzen. Dann biss es jedoch in den Schweif und Sofort ließ Angel wieder ab. Nun stand es 1:1 für die beiden. Sie standen sich nun Gegenüber. Angel an einem Ende des Raumes und das Wesen am anderen Ende.

Dann gingen die beiden wieder in Höchstgeschwindigkeit auf einander los. Sie sprangen sich gegenseitig an und nun boten sich die beiden einen ziemlichen Zweikampf.

Angel Biss in die Schulter des Monsters, dieses aber bohrte seine Krallen in Angel und Angel umwickelte es mit den Schwänzen und versuchte es etwas zu erdrücken und ihm einige Knochen zu brechen. Das Monster jedoch, biss dann auch auf Angel an und Angel Kratzte es auch und mit den Spinnenarmen, begann das Monster Angel zu schlagen. Es floss viel Blut, und als Angel es schaffte es von sich weg zu bekommen, brauchte er erst wieder eine Zeit um sich wieder zu regenerieren. Doch das Monster brauchte das anscheinend nicht und versuchte weiter Angel zu killen, doch dieser ging wieder auf Verteidigung und wich den Schlägen und Attacken des Wesens aus. Als er aber wieder die Heilung seiner Wunden, nach einiger Zeit hinter sich hatte, griff auch er wieder an. Dieses mal allerdings noch brutaler.

Er Verbiss sich in einen Spinnenarm und hatte es ihm abgerissen. Daraufhin begann das rote Teil zu bluten, aber nachwachsen tat es zu Angels Glück nicht.

Warnend hatte er auch seine Flügel aufgestellt um sich noch größer und bedrohlicher dastehen zu lassen. Nun stand es wieder 3:4 für Angel, jedoch wurde es dann wieder Ausgeglichen, als das Monster Angel gegen die nächste Wand schlug.

Mühevoll stand er wieder auf und ging wieder Mals auf seinen Angreifer los, hatte aber dieses Mal noch mehr Anlauf genommen, die Krallen ausgestreckt, und sie mit Schwarzen Flammen erhitzt. Seine Krallen begannen zu glühen und bald taten es dann auch seine Hände.

Schneller als ein Gepard es jemals sein könnte hatte er das Monster erreicht und sprang es mit einer unbändigen Kraft an. Da er aber auch die Dunkelheit kontrollieren konnte ließ er die Finsternis um das Monster wachsen und umschließen. Es sah nun so aus, als läge eine graue Decke über es. Er konnte sehen wie die Angst in dem Wesen hochkam, doch Angel störte es nicht einmal. Angel ließ das Monster nun Psychisch zu Grunde gehen, da er ihm alles zeigte, was es Angst machen würde und langsam spürte er wie grausamer es für das Monster wurde.

//So sieht man den Feind doch gerne. Winsele endlich um deinen Tod und ich werde ihn dir beschaffen.// dachte er zu dem Wesen und es zuckte nur noch.

„Das nehme ich mal als ein Winseln.“ Hauchte Angel und drückte die Finsternis enger um es und erdrückte und erstickte das Monster damit, zumindest stellte es das sich nun so vor und sein Herz setzte dann wirklich aus. Es starb.

Noch ein letztes mal zuckte es, dann floss aber auch das Blut aus dem Mund, des Monsters und aus den Augen, Ohren, und der Nase. Angel hockte sich über es und sah es an. „Erbärmlich.“ Hauchte er nur kalt und nahm einen Dolch aus seinem Gürtel und schnitt es dann auch von der Kehle bis zum Bauchnabel auf. Aus ihm drangen ziemlich widerliche Dämpfe. Aber Angel ignorierte diese vollkommen und begann nach den Schlüssel in den Magen zu suchen, welchen er auch mit dem Dolch geöffnet hatte.

Doch er fand dort nur einzelne Schmuckstücke, welche er aber auch mitnahm.

Er nahm das Wesen völlig auseinander und verteilte die ganzen Körperteile und Eingeweide auf den Boden. Doch erst als er das Herz raus schnitt und es sich besser ansah, konnte er in einer Hinteren, durchsichtigen Kammer den Schlüssel sehen. Er zerfetzte das Herz, und bekam dann auch den Schlüssel. „Nun gut, dann bedanke ich mich mal vielmals für diesen wunderbaren Kampf und faule noch schön vor dich hin.“ Sagte Angel kalt und kam lässig und doch leicht Blutverschmiert aus der Gruft zu uns.

„Hast du ihn?“ fragte Tora und sah den Schattendämon an.

„Ja, es war eigentlich gar nichts so schwer, allerdings hat es Spaß gemacht.“ Meinte er und hielt mir den Schlüssel hin. Ich sah ihn an und nahm ihn dann auch an.

„Es sollte niemanden Spaß machen, Lebewesen zu töten.“ Sagte ich daraufhin nur kalt und ging dann auch wieder mit den anderen zum Brunnen. Dort angekommen, sprang ich wieder runter und öffnete die Kiste. Zum Vorschein kam eine Goldene, dicke Kreisrunde Figur, welche einen Fastwolfskopf im Dreidimensionalen zeigte. Allerdings sah man dass das letzte Drittel des Kopfes fehlte. Ich kletterte wieder raus und gab es Tora. Dieser sah sich das Teil an. Es glitzerte im Mondlicht und die Steine, die um und auf den Wolf waren, die ich auch jetzt erst sah glänzten auch in fast alles Farben.

„Nun fehlt uns nur noch das dritte Teil.“ Bemerkte Titus fröhlich und Andreas hatte wieder dieses Grinsen auf seiner Wolfsschnauze.

„Was ist?“ fragte der immer noch Blutverschmierte Dämon den Werwolf und dieser sah ihn ruhig an. Stellte sich dann auf die Hinterbeine und musterte seinen Gegenüber. Schleckte diesen dann aber auch ab und befreite ihn auch somit von dem Blut. Angel lachte, da es ihn anscheinend kitzelte. Doch als er wieder sauber war, legte er den Kopf schief. „War es das weshalb du gegrinste hast?“ fragte er. Doch Andreas schüttelte den Kopf.

„Nein, allerdings weiß ich, wo sich das letzte Teil befindet.“ Hauchte er und sah zu mir.

„Allerdings muss Kai mir versprechen, dass wenn er den Schild des Mondes hat, er ihn mit dem Schwert des Sonnenkriegers nicht Darias gibt, sondern gegen diesen verdammten Dämon einsetzt.“

Ich blieb stehen und drehte mich zu ihm um. „Und was ist mit Loona?“ fragte ich ernst.

Andreas sah mich an und trat zu mir vor. Sein Blick war ruhig. „Kai, ich werde dir Hoch und Heilig versprechen, dass wenn du gegen diesem Dämon kämpft, ich dir helfen werde. Und wir bekommen auch Loona auch ohne das Zeug frei, das versichere ich dir.“

Kurz schwieg ich, doch dann vertraute ich ihm. „Nun gut, ich werde es gegen ihn einsetzten und mein Wort auch dazu halten.“ Andreas nickte und ging dann wieder auf allen Vieren weiter und lief dann aber auch vor, um uns die dritte Prüfung zu zeigen.

Er führte uns zu einem Weg, dieser hinter die Kirche führte. Und als wir diesem Endlang gingen und dann auch ankamen am ende, stand ein Podest dort.

„Was ist das?“ fragte ich verwirrt. Andreas sah mich an. „Geh vor und dann wirst du es sehen.“ Meinte er und ich tat was er sagte und ging nach vorne.

Als ich dort ankam, sah ich auf das Ding.

„Drei Insignierungen der zwei toten Zwillinge.“ Las ich vor.

„Was bedeutet das?“ fragte ich mich ehr selbst, aber laut.

Tora trat nun auch vor und lächelte. „Kai, du hast doch wahrscheinlich die Doppelgräber gesehen, die hatten alle ein Zeichen. Wahrscheinlich meint man das.“ Meinte er und drehte die Teile so, auf den Podest, dass die Zeichen, die auf den Gräbern waren auf dem Podest leuchteten. Nun klackte wieder etwas und in der Mitte fiel die Drehscheine runter und zum Vorschein, kam das letzte Teil des Schlüssels.

Ich lächelte. „Großartig Tori.“ Schnurrte ich und hielt mir dann aber die Hände vor dem Mund und wurde rot.

Verwirrt sah mich Tora an, zuckte aber dann doch frech flirtend mit der Augenbraue. Dann aber gingen wir zusammen wieder zum Kircheneingang.

Kapitel 39; Das Schild des Mondes

Tora nahm die Schlüsselteile an sich, und ließ sie zusammenklicken, so dass sie nun eins Ergaben. Dann trat er vor und Drückte das Ding in die Aushüllung, die extra an das Teil angepasst war. Dann drehte er an der Wolfsschnauze und das Schloss rastete aus und die Tür ging auf. Langsam trat er ein und wir folgten ihn. In der Kirche war alles still. Es gab hier keine Feinde. Vorne an dem Altar stand das Schild des Mondes und auch dort war der Wolfskopf drauf, allerdings auch in einen schönen glänzenden Gold und Silber gehalten.

Der Vollmond schien hell und kräftig in die Kirche ein und es war doch eine schöne Kulisse.

Als Andreas nun zum Altar ging und sich dann vor dem Schild des Mondes niederließ und den Kopf hob und in der Bewegung anfing laut zu heulen, konnte man echt eine Gänsehaut bekommen. Aber wir traten nun auch nähr ran. Und nun konnte man sehen dass etwas aus dem Schild sprang. Es sah aus wie Rauch, war allerdings noch etwas transparenter und es bekam aber auch langsam Form. Es war auch ein Wolf und dieser begann nun auch noch einmal zu Jaulen. Dann schwieg dieser aber auch, so wie Andreas. Dieser schwieg aber nun.

„Bemerkenswert.“ Sagte der Geisterwolf und sah uns alle einzeln an.

„Ihr seid, schlau und auch stark, sowie Kämpferisch und ausdauernd. Sonnst hättet ihr niemals die Aufgaben bewältigt bekommen. Allerdings denke ich das etwas Schlimmes geschehen ist, da ihr sonnst nicht auf die Hilfe, des Schwertes und des Schilds angewiesen wärt.“ Fuhr er weiter fort.

„Ja. Es geht um einen Dämon. Darias. Er hat meine Freundin in seiner Gewalt und hat mein Dorf in einen Schwarzen Nebel verschwinden lassen und alle Menschen die dort wohnen zu Geistern gemacht oder gar ausgelöscht. Er sagte, ich solle ihn das Schwert des Sonnenkriegers und das Schild des Mondes geben, allerdings habe ich nun schon mitbekommen, dass das die einzigen Dinge sind, die ihn einheilt gebieten können und darum, werde ich diese Materialien gegen ihn verwenden. Denn er hat auch die Königin, dieses Landes in seiner Gewalt, und ihr muss ja auch noch geholfen werden. An meinem Dorf gab es eine Quelle, in jener ein Lichtgeist wohnte. Er sagte, dass mich das Schicksal auserwählt hatte um diese Dinge wieder gerade zu biegen und den Menschen zu helfen wieder in Frieden und Harmonie leben zu können. Ich habe mich meinem Schicksal somit dann auch hingegeben und meine Begleiter helfen mir, die Aufgaben zu bestehen.“ Erklärte ich ruhig und war auch einen Schritt vorgetreten. „Das ist ein ziemlich Edles Vorhaben, junger Mann.“ Sagte er und ich lächelte, hörte dann aber auch wieder auf. „Es geht mir nicht darum, ob es Edel ist oder nicht, ehr ob ich den Menschen helfen kann.“ „Gute Vorsatz, aber wieso willst du als Menschenfresser den Menschen helfen?“ fragte der Wolf nun.

„Ich bin bei Menschen aufgewachsen. Ich lebe mit ihnen und habe mich auch dem entsprechend angepasst. Und das Dorf ist eben mein Zuhause, und dort sind meine Freunde und meine Familie, ich muss ihnen einfach helfen, und wenn ich auch dem Königreich helfen muss, werde ich das auch tun, um auch anderen Menschen zu helfen, die Hilfe brauchen. Und ein Königreich ohne einen Führer, gibt es nicht, und kann auch nicht existieren.“ Hauchte ich.

Der Wolf nickte verstehend und lächelte dann auch.

„Du bist Tapfer und Endschloßen, dein Herz ist Rhein und Gerecht. Kaitas, du wirst gut mit dem Schild umgehen können, das verspreche ich dir, und die Seele jedes Werwolfes wird dich in den Kampf unterstützen, tief in dir und in dem Schild. Durch das Schwert hast du auch die Macht eines Löwen und… vertrau mir. Es wird alles gut. Als mach es gut und enttäusche die Menschen nicht.“ Hauchte der Wolf und zerfiel wieder in Rauch und vereinte sich wieder mit dem Schild und plötzlich gravierte sich dort etwas aus Zauberhand ein.

`Durch die Kraft des Löwen und den Mut des Wolfes, wirst du diesen Kampf bestehen und die Menschen, die dir am Herzen liegen retten. Sei Tapfer!´

Ich lächelte und trat zu dem Schild vor und nahm es dann auch an mich.

Nun mussten wir aber auch weiter. Doch als wir gehen wollten…

Kapitel 40; Es ist noch nicht vorbei!

Ich hatte mich gerade umgedreht und wollte zu den anderen, als die Großen Scheiben der Kirche platzten. Unendliche Glassplitter flogen durch die Luft und klatschten auf den Boden. Der Schall war noch klirrend im Raum. Sofort hatte ich mich wieder umgedreht und plötzlich erschienen eine ganze Menge von Dämonen. Angel war geschockt und sah seine Artgenossen an. Tora schielte daraufhin böse Angel an, da er gewusst hatte das ein Dämon nur Schande bring. Andreas und Titus sahen erst sich gegenseitig an, liefen denn aber auch zu mir, und Andreas packte meinen Ärmel und zog mich mit. „Ich kenne einen Weg um hier unbemerkt abzuhauen. Kommt mit!“ sagte er und führte uns dann. Doch als Angel mitwollte packte Tora ihn und sah ihn stink sauer an. „Es ist deine Schuld, du steckst doch mit ihnen unter einer Decke.“ Knurrte er. „Nein, nein Tora wo denkst du hin? Das tue ich nicht!“ protestierte er. Aber Tora blockte ab. „Komm uns niemals mehr zu nah, und auch nie mehr unter die Augen!“ zischte er und ließ dann Angel mit diesen Dämonen alleine.

Doch Angel verschwand einfach nur aus dem nächsten Fenster und wie es weiter geht, wird später aufgelöst.

Wir jedoch verschwanden hinter einer Tür, welche in eine Beichtekammer führte. Dort gab es eine Falltür, welche Andreas aufmachte und dann runter sprang. Auch wir folgten ihn wieder und kamen in noch eine Kammer. „Und nun?“ fragte ich. „Hier lang.“ Meinte Andreas gehetzt und lief zu einer Wand, betätigte dort einen ziemlich kleinen Mauerstein, in dem er ihn nass machte mit der feuchten Wolfsnase und plötzlich ging eine Tür in der Steinwand auf, welche man mit bloßen Auge nicht mal sehen konnte, dass sich dort eine befand. Dort liefen wir aber durch und als wir alle durch diese Tür waren, schloss sie sich wieder.

Doch Andreas lief so schnell er konnte nach, und natürlich folgten wir ihm auch dementsprechend. Bis wir in einer Kanalisation ankamen. „Kommt weiter.“ Sagte er und lief weiter. Nach einiger Zeit endete der lange Gang aber, und eine Leiter führte nun hoch.

Diese nahmen wir dann auch und kamen in einer Art Kerker wieder raus, nachdem wir noch einige Gänge hinter uns gelassen hatten, versteht sich.

„Wo ist Angel?“ fragte Andreas dann und sah sich um. „Verdammt wir haben ihn verloren.“ Sagte er dann und wollte noch einmal zurück, doch als er gerade an Tora vorbei wollte, packte dieser ihm am Nacken um ihn zurück zu halten.

„Hey!“ knurrte er und versuchte sich los zu reißen.

„Mann, checkst du es nicht? Er hat uns verarscht. Er gehörte zu ihnen!“ zischte Tora ernst und sah den ungläubigen Andreas an. Er wollte es nicht glauben. Er konnte es nicht glauben.

Ich hatte das auch gehört und sah Tora an. „Und was ist wenn er uns nicht verarscht hat? Was ist wenn er wirklich von da geflohen ist?“ fragte ich ernst.

„Das ist er nicht!“ wandte er ein.

„Und was macht dich so sicher?“ stellte ich ihn wiederum zur Rede.

Tora schwieg. „ich hatte so ein Gefühl. Ich hatte ihn die ganze Zeit nicht getraut und dann die Sache mit diesem Dämonangriff, da stimmte was nicht. Das war zu genau…“ sagte er.

Doch so naiv wie ich war, erhob ich Einspruch:

„Das war wahrscheinlich doch nur ein Versehen gewesen. Ein Zufall. Ich denke, dass Angel wirklich einer von uns und kein Verräter ist.“

„Jetzt sei doch nicht so naiv Kai! Deine Filmrisse hatten dich doch immer gewarnt. Sie hatten dir immer diese roten Augen von Angel gezeigt. Er hatte dich verfolgt und nun? Nun wirst du blind. Du glaubst in das Gute in ihm, aber ein Dämon hat keine Gute Seite.“ Knurrte er mich wieder an. Nun schwieg ich aber still. Ich hatte kein Argument.

Ich seufzte. „Wir sollten weiter, bevor sie uns finden.“ Sagte ich dann.

„W- was?!“ geschockt hatte Andreas seine Augen aufgerissen und mich ungläubig gemustert. „Das ist nicht dein Ernst. Er hat uns geholfen, er war einer von uns… zumindest von euch.“

„Andreas, du bist einer von uns, aber ich… Tora hat Recht in den Punkten, die er eingeworfen hatte.“ Erklärte ich und seufzte.

Wütend riss sich der Werwolf los, schenkte mir einen sticksaueren und traurigen Blick, welcher die Verzweiflung, die Andreas spürte, in sich trug.

„Du sagst das doch jetzt nur, weil DU in Tora Verliebt bist!“ kläffte er und stürmte an uns vorbei. Ich wollte ihn nach, um ihn davon zu überzeugen, dass Tora Recht hatte, jedoch hielt mich genau dieser zurück.

„Lass ihn ziehen. Es ist seine Entscheidung, in sein Verderben zu laufen.“

„Toll, aber man kann ihn doch davor bewahren, so lange es noch geht.“ Wandte ich ein.

„Er ist ein Werwolf, er ist zu Stur um klar zu denken.“ Meinte er und ich ließ den Kopf, samt Ohren hängen.

Tora legte mir seine Hand aufmunternd auf die Schulter. „Mach dir keine Sorgen, der wird schon wiederkommen, wenn er erkannt hat, dass Angel ihm nicht gut tut, und was dieser für ein falsches Spiel spielt.“

„ich hoffe du hast Recht und ihm wird nichts Schlimmes widerfahren.“

Tora sah mich an. „Nun komm, suchen wir unsere Pferde, und reiten in ein weit entferntes Dorf, wo wir erst einmal in Sicherheit sind.“ Meinte er, und ich nickte, was jedoch kaum sichtbar war.

Als wir dann aber auch die Pferde gefunden haben und auch wieder zusammen mit Titus, jedoch ohne Angel und Andreas weiter ritten, kamen wir auch aus der No magic Zone raus und Tora wapte uns, samt Pferde wohl gemerkt zu einen anderen Ort, welcher aber auch auf unserem Weg lag. Jedoch gab es hier keine Stadt oder gar ein Dorf. Es sah so aus, als müssten wir mal wieder alleine hier unter freiem Himmel übernachten. Allerdings waren wir dass eh schon gewohnt. Wir waren an einer ruhigen und wunderschönen Lichtung angekommen.

Kapitel 41; Ein romantischer Abend und eine schöne Nacht.

Ich stieg von Escors Rücken ab und Tora tat es mir bei Goldenstar gleich. „Kein schlechter Ort, den Sie da gefunden haben, Herr Kronic.“ Schnurret der Tigervampir und ich schmunzelte. „Tja, siehst du mal.“ Meinte ich wieder fröhlicher. Ich durfte nicht zu lange über die Probleme anderer nachdenken, da ich mich sonnst nur Löcher in den Bauch, oder besser gesagt, in den Kopf fragen würde. Darum verdrängte ich das mit etwas Spaß.

Nun schweifte mein Blick aber auch über die Lichtung. Sie war schön und das wurde auch alles noch schöner unterstrichen von der großen und alten Eiche in der Mitte. Neben dieser verlief aber auch noch ein kleiner Bach von einer Quelle her. Leicht hatten sich schon einzelne Glühwürmchen am Ufer des Baches versammelt und flogen zusammen wild umher.

Ich nahm meine Decke von Escor runter und ging mit dieser an dem Platz, an dem ich heute schlafen wollte. Am Stamm des Baumes, neben dem Bach würde ich schlafen.

Ich breitete dort meine Sachen aus und spürte einen Blick auf mir ruhen, jedoch war es nicht Titus seiner. Nein. Dieser Blick gehörte dem ziemlich gutaussehenden Vampir.

Kurz linste ich zu ihm rüber, als sich jedoch unsere Blicke trafen, sah ich wieder schüchternd zur Seite und wurde rot. Ich begann dann auch weiter meine Sachen auszulegen.

„Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du ziemlich süß aussiehst, wenn du rot wirst?“ fragte er dann dreist und hatte auch seine Sachen genommen und diese neben meinen Abgeliefert.

Nun gut, mein Schwarm würde nun wieder für diese Nacht neben mir liegen. Ich hatte kein Problem damit. Ganz im Gegenteil.

Kurz wurde ich wieder rot, bei dem Gedanken.

„Titus, wenn du magst, könntest du, nachdem du dein Lager aufgestellt hast, für uns etwas zu essen suchen gehen. Damit wir nicht wieder fasten müssen.“ Meinte Tora mit seiner rauen, aber doch ziemlich lässigen Stimme zu dem jungen Feenprinz.

„Ja ist okay, aber das dauert noch etwas.“ Meinte er und ich wusste, dass Titus immer neuerdings wenn wir Draußen schliefen ein Vogelnest baute um dann dort zu schlafen. Es war ihn anscheinend bequemer und sicherer.

Aber nun wandte sich Tora wieder mir zu.

„Na heute Abend schon irgendetwas vor mein Lieber?“ fragte er mich mit sanfter Stimme.

Ich drehte meinen Kopf zu ihm. „Was vor? Nun ja, schlafen würde ich sagen.“ Meinte ich nur dazu und drehte den Kopf wieder weg. Ich spürte dass er mich nun langsam um den Finger wickeln wollte. Und ich war mir daher auch sicher, dass er es schaffen würde, und dieses Mal würde ich wenn kein Black Out bekommen. Denn diese Nacht würde ich mir alles merken, allerdings musste er mir doch zeigen, wie viel Wert ich ihn war.

Daher tat ich noch so als würde ich nicht wissen was er vor hatte und einfach mal etwas mitspielen. Als ich alles fertig hatte, setzte ich mich auf meinen Schlafplatz und sah Titus an, welcher auch gerade mit seinem Nest fertig geworden war.

Er blickte dann auch zu mir. „Okay ich suche einige Teile zusammen und dann… können wir ein Feuer machen.“ Meinte er ruhig und ich nickte, dann verschwand der kleine Feenjunge aber auch schon. Nun waren Tora und ich wieder alleine. Mal schauen was er nun tun würde um mich für sich zu gewinnen.

Ich lehnte mich zurück und wartete dann auch auf die ersten Versuche, welche dann aber auch nach ungefähr fünf Minuten kamen. Er hatte sich nämlich zu mir gesetzt und vorsichtig mit einem Grashalm über meinen Körper gefahren, da ich allerdings Kleidung anhatte, merkte ich davon reichlich wenig. „Ich könnte dich vielleicht heute Abend massieren wenn du magst. Ich denke, dass es dir vielleicht ganz gut tun würde, und du dich dann auch ruhig entspannen kannst. Denn der ganze Stress tut auf Dauer doch nicht gut.“ Bot er an.

„Hmmm, ja, wenn du magst, kannst du das tun.“ Sagte ich dann leise und ging dann auch einfach mal darauf ein.

Nach weiteren Momenten, hatte er das Gras wieder aus der Hand getan und fuhr nun mit seinen Zeigefinger über meinen Körper. Leicht skeptisch sah ich ihn an. „Und was soll das bringen?“ fragte ich neugierig. „Ich weiß nicht, was denkst du denn, was das bringen soll?“ fragte er mich.

Ich sah ihn frech an. „Hmm vielleicht eine schlechte Anbaggerung?“ fragte ich dreist und sah unschuldig weg. Jedoch wurde Toras Blick, ziemlich verwirrt.

„Schlechte Anbaggerung?“ wiederholte er dann und ich grinste nur. „Ja Tora, schlechte Anmache, das machen wenn nur Frauen oder Typen die ihren Partner eine schlechte Nachricht vermitteln wollen.“ Erklärte ich mild aber mit gelassener Stimme.

Nun stand der Vampir auf.

Anscheinend hatte ich ihm leicht sein Ego angekratzt, allerdings sollte er nicht so empfindlich sein. „Aber das mit der Massage lehnst du nicht ab oder?“ fragte er dann und ich lächelte, sah aber nicht auf. „ja ich nehme sie immer noch an.“ Antwortete ich und merkte dann dass er wieder auf mich zukam, doch dann… Er drückte mich auf den Boden und kniete sich dann über mir. Mit einem ziemlich heißen Blick sah er mich an, welche ich auch sah, da er noch nebenbei mein Kinn zu sich hoch gezogen hatte, damit ich ihn ansehen musste. Und ja… Ich blieb bei meiner Aussage. Dieser Tigervampir, war das heißeste was ich je gesehen hatte. Und das Schlimme war ja auch noch, dass er wusste, dass ich es wusste.

Ich sah ihn tief in die roten Augen, welche doch einen leicht orangenen Rand hatte. Ich erkannte, dass ich mich in ihnen spiegelte und musste dann doch etwas schmunzeln. Seine Iris jedoch blieb wie bei einem Tiger und bewegte sich auch nicht, da er in diesem Augenblick nur mich ansah. Ich spürte, wie ich wieder dieses Kribbeln in mir bekam und merkte dann auch meine ansteigende Röte auf den Wangen.

„Hat dir eigentlich jemals Jemand gesagt, dass du ein wunderschöner junger Mann bist, Kaitas Kronic?“ fragte er mich mit einer rauchig, heißen Stimme.

Wovon ich noch einen Ticken röter wurde.

„N-nein…“ bekam ich dann nur schüchtern raus. Sofort begann auch er zu schmunzeln und beugte sich dann noch etwas nähr zu mir. Das Kribbeln wurde noch intensiver.

Ich versuchte wieder meinen Kopf zu senken, allerdings hielt er mich noch so am Kinn fest, dass ich den Kopf nicht senken oder gar wegschauen konnte.

„Dann sage ich es dir eben. Kai du bist das Schönste menschlichste Wesen was ich jemals zu Gesicht bekommen hatte.“

Der sah mir wieder tief in die Augen. Einen Moment schwieg ich, dann jedoch antwortete ich, fast heiser: „D- danke, aber das stimmt nicht. Da du doch eigentlich… na ja… das Schönste auf Erden wandelnde Geschöpf bist, und nicht ich. Ich bin schließlich auch nur ein Bauerntrampel. Ein Armeswesen, in der Gesellschaft. Etwas was nichts zu sagen hat.“

Er begann dann zu grinsen und flüsterte: „Kai, das stimmt doch nicht. Du bist etwas Besonderes. Du bist ziemlich einzigartig.“

„Besonderes? Einzigartig? I- ich verstehe dich nicht. Ich bin weder besonders noch einzigartig, und schön würde ich mich auch nicht bezeichnen.“ Entgegnete ich ihn.

„Kai,… Du bist besonders, schließlich kenne ich keinen Menschenfresser, der so wie du lebt. Schau doch mal, du lebst in einer Gesellschaft von Menschen und bist sogar auch mit anderen Wesen befreundet, was doch ziemlich untypisch für so etwas wie du bist, ist. Dann bist du auch noch mutig, auch wenn du auch mal Momente hattest an denen du gegangen warst. Allerdings hat dich dein Gefühl auch noch nie getäuscht. Du kennst deine Grenzen, was andere nicht von sich behaupten können, und du bist immer freundlich und aufgeschlossen gegenüber anderen und Fremden, welche du nicht einmal kennst. Deine Seele und dein Herz sind rein, allerdings bist du oft zu selbstkritisch mit dir und gibst dir an vielen Dingen die Schuld, auch wenn du sie nicht hast. Für deine Freunde, Familie und anderen Leute setzt du dich sogar mit dem Leben für sie ein. Du magst es nicht Gewalt anzuwenden, und siehst doch in jedem Wesen eine gute Seite. Du bist ziemlich Gütig. Das ist besonders, Kai. Und einzigartig. Du bist auch ziemlich intelligent, wenn du magst, auch wenn du naiv reagierst ab und an. Aber mach dir keine Sorge, dass ist nicht schlimm. Und schön bist du auch. Weißt du, Vampire sind perfekt, sie haben style und auch einen ab und an ziemlich perfekten Charakter. Aber du wirst nie einen Vampir sehen, welcher irgendeinen Fehler hat. Und genau da liegt der Knackpunkt. Denn nach einiger Zeit wird das perfekte ziemlich eintönig und langweilig. Man kann sich versuchen unperfekt zu geben, allerdings ist das nicht man selbst. Und du wirst dann dadurch auch als Außenseiter beschimpft. Aber du… Du, Kai. Du hast Träume und Visionen. Du hast deine Fehler und Macken. Du stehst im Leben, auch wenn du es nicht merkst. Das ist beeindruckend. Und genau das mag ich an dir.“ Erklärte er schnurrend und lächelte mich an.

Ich war nun schon puterrot auf meine Wangen geworden. „Tora, ich… ich weiß nicht…“ doch dann unterbrach der Vampir mich und hauchte: „Weißt nicht was du sagen sollst? Du musst nichts sagen, wenn ich dich sprachlos gemacht habe, ich weiß dass ich genial bin.“

Ja dieser Herr war doch auch ab und an ziemlich eingebildet, allerdings wusste er dass es ihn doch noch etwas sexyer und heißer machte.

Bei ihn konnte man sich echt vorstellen, dass er auf jeden fall kein Uke sein wird. Aber das machte mir nichts aus, da ich auch gerne Uke war.

Er kam nun noch ein stück nähr.

„Kai, ich habe ein Auge auf dich geworfen und das nun schon seit dem du mir das erste Mal begegnet warst. Du verblüffst mich einfach jedes Mal mit deiner Art. Du weißt gar nicht wie anmachend das ist, und dann noch… dein Blick ab und an. So unschuldig und süß, jedoch weiß ich, wie du es auch weißt, dass du auch ziemlich anders sein kannst. Denkst du, dass du mir einen Kuss erlauben könntest?“ fragte Tora mich dann und war nur noch Millimeter von meinen Lippen entfernt. Ich sah abwechselnd nun seine Augen und seine Lippen an. Die Augen hatte ich ja schon bereits beschrieben, aber seine Lippen noch nicht.

Denn sie sahen nicht rot aus, allerdings sah man doch dass sie anders waren. Sie waren nicht zu dick und nicht zu dünn. Sie waren schön, und hatten auch eine schöne Form.

Langsam öffnete nun Tora die Lippen. „Und was ist nun?“ fragte er mich ein zweites Mal.

Und ja ich hatte vergessen zu antworten. Ich sah ihn aber immer noch gebannt an.

Beim Sprechen konnte ich auch seine Zähne sehen. Sie waren doch ziemlich weiß und seine Eckzähne, waren doch wie Tigerzähne, so lang, jedoch waren sie noch etwas schärfer.

Ich schluckte, antwortete dann aber auch, fast heiser aber doch verständlich: „I- ich denke, dass… dass ein Kuss okay ist.“

Nun legte sich ein Lächeln über die Lippen des Nachtwandlers.

„Nun gut, dann werde ich dir nun einen Schenken, mein süßer.“ Hauchte er.

„Ich bin noch nicht dein Süßer.“ Warf ich jedoch ein aber er grinste nur, legte mir dann vorsichtig seine Hand in den Nacken und streichelte den Ansatz meiner Haare mit seinen Daumen. Wovon meine Katzenohren kurz zuckten, dann aber auch leicht zurückgingen, aber nicht so weit.

Nun sah ich ihn wieder in die Augen und erkannte, dass sein Augen einen noch heißeren Ausdruck angenommen hatten. Mir lief es doch nun kalt den Rücken runter, aber dann wanderte mein Blick doch wieder zu seinen Lippen. Das wechselte dann aber noch die ganze Zeit hin und her, bis er dann noch nähr kam, und sich vorher noch mal über die Lippen leckte. Ich bekam doch eine ziemliche Gänsehaut, und da hatte er doch noch nicht einmal mich mit seinen Lippen berührt.

Ich spürte seinen warmen Atem und sah ihn wieder in die Augen. Seinen Kopf, legte Tora nun etwas schiefer. Ich wurde langsam nervös.

Würde mein Herz noch schlagen, hätte ich gesagt, dass es so schnell wie bei einer Maus pochen würde, aber da es das nicht tat, sage ich es auch nicht.

Nun kam er noch etwas nähr.

In mir stieg die Spannung hoch.

Und dann…

Er küsste mich. Er hatte seine weichen, aber kalten Lippen auf meine gedrückt und bewegte sie. Ich tat es ihm nach einigen Augenblicke, der Verarbeitung gleich.

In Mir kribbelte es wie verrückt. Automatisch schloss ich meine Augen, und legte die Ohren nach hinten. Langsam steigerte sich der Kuss. Er wurde leidenschaftlicher und sinnlicher.

Ich genoss es. In diesem Augenblick fühlte ich mich einfach Glücklich.

Eine Flut von Leidenschaft überrollte mich und ich steigerte mich dann auch noch etwas in dem Kuss. Nach weiteren Momenten waren wir dann auch schon so weit, dass er mir doch ziemlich durch die Haare wuschelte, allerdings hatte ich meine Arme auch schon um ihn gelegt und mich auch noch an ihn gedrückt. Nun Gut. Mir war ja klar in welcher Lage ich mich befand, zumindest in welcher Pose.

Denn schließlich saß er nun Unten und hatte mich auf seinen Schoß gezogen, allerdings hatte ich mehr mit dem Kuss zu schaffen als mit der Pose.

Vorsichtig öffnete er dann in den Kuss die Lippen und leckte dann auch sanft mit seiner Zunge über meine Lippen. Er wollte Einlass. Nur ob ich ihn diese gestatten würde war die Frage. Aber da er mich eh so mit den Kuss anmachte, wollte ich ihn eben auch noch etwas nähr sein. Denn dieser Kerl konnte küssen.

Ich öffnete also nun den Mund und sofort drang er auch mit seiner Zunge in meinen Mund ein und begrüßte freudig meine. Zusammen spielten diese wild miteinander und dann spürte ich etwas, was mir noch gar nicht aufgefallen war.

Auf Toras Zunge befand sich etwas. Es war kühl und rund. Ich stockte. Dann aber verwickelte er mich aber auch weiter in den Kuss.

Nun gut, ließ ich mich eben nicht stören. Ich genoss es weiter und zusammen steigerten wir uns dann doch weiter.

Langsam spürte ich dann auch, dass er mich nach hinten drückte. Nun gut, dachte ich mir und ging nach hinten, denn er hatte mich schon um den Finger gewickelt. Er küsste mich immer noch weiter und hatte dann aber doch die Hand, welche nicht in meinen Nacken war, auf meine Halsbeuge gelegt und streichelte diese dann sanft und vorsichtig aber auch wohl wissend was er tat runter. Ich hatte die Augen noch weiter geschlossen und kraulte ihn zaghaft den Nacken. Aber auch dann den Rücken. In mir hatten sich nun die Schmetterlinge zu einem Wilden Bienenschwarm verwandelt und trieben dort ihr Unwesen. Es war kaum auszuhalten, schön war es dennoch.

Die kühle Hand von Tora streifte dann auch von den Hals über meine Brust, und von dieser über meine Seite, so wie Rippen und Hüfte und dann auch über meinen Bauch. Dann aber streifte sie wieder hoch und begann meine Kleidung aufzumachen oben herum und dann auch auszuziehen. Natürlich konnte ich dann auch nicht meine Pfoten von dem Gutaussehenden Mann über mir lassen. Denn ihn zog ich auch aus. Auch Obenrum.

Als das geschafft war, streichelte er dann auch weiter über meine Brust und traf auf einen Punkt auf dem ich doch ziemlich erregbar war. Ich keuchte auf und schnurrte in den Kuss. Als er das gemerkt hatte legte er die andere Hand auf die Daneben liegende Region auf meiner Brust und knubbelte auch daran. Ich keuchte noch etwas lauter und machte ein Hohlkreuz. Er sah mich an, und hatte abgelassen. „ich darf doch, oder?“ fragte er ruhig und schnorrend aber mit einer ziemlich verführerischen Tonlage.

Ich nickte nur.

Er begann zu schmunzeln und Küsste sich dann an mir runter.

Mir wurde heiß und kalt und Gänsehaut bildete sich auf den ganzen Körper. Als er dann alles tat um mich zu verwöhnen, war das Ende eh klar.

Er hatte mich aber schon vorher so wuschig gemacht, dass es auch nicht lange bis zu meinen Höhepunkt gedauert hatte. Natürlich hatte ich ihn dann auch noch etwas verwöhnt.

Und zum Schluss, lagen wir beide eh nebeneinander und das nackt. Ich schmuste mich an ihn. Er sah mich mit weichem Blick an, dann flüsterte er aber auch, nach dem er mir noch mal einen Lieblichen Kuss auf die Stirn gab:

„Ich liebe dich.“

Ich lächelte müde, und öffnete mühsam meine Augen. Dann sah ich zu ihm hoch und erwiderte: „Ich liebe dich auch Tora.“

Ich lag in seinen starken Armen und schloss die Augen dann auch wieder.

Doch die Müdigkeit hatte mich dann doch eingeholt. Ich war gerade dabei wegzudämmern, doch dann, tippte mich mein Seme noch mal an.

„Nicht schlafen, zieh dir erst wieder was über, dann kannst du, dann werde ich mich auch wieder anziehen, und dann kannst du noch etwas in meinen Armen schlafen, wenn du müde bist.“

Ich seufzte und nickte. Müde raffte ich mich noch einmal zusammen und setzte mich auf, nahm meine Sachen und zog sie mir wieder über. Zumindest die Hose und das Top, den Rest ließ ich aus.

Tora hingegen hatte sich wieder ganz angezogen und wieder hingelegt. Ich sah den Dunkelhaarigen an. Dann aber legte ich mich auch wieder zu ihm und legte meinen Kopf auf seine Schulter und knuddelte mich fest an ihm. Dann schloss ich die Augen und schlief unter Toras Streicheleinheiten ein.

Dass Titus wieder kam merkte ich nicht, allerdings hatte dieser auch nichts von Toras und meiner Aktion mitbekommen. Er sah nur Tora fragend an. „Wieso schläft unser Auserwählter? Er sah doch eben noch nicht so müde aus.“ Flüsterte er zu dem Vampir.

„Ach, du weißt doch wie schnell so etwas gehen kann. Ihm sind einfach die Augen zu gefallen und ich dachte, ich tu ihm mal etwas Gutes und habe mich dann als sein Kissen zu ihm gelegt.

Über Titus Lippen spannte sich ein breites Grinsen.

„Du scheinst ihn ziemlich zu mögen… Sehr ziemlich sogar.“ Meinte er und begann dann die Äste und anderen Sachen, die er gesammelt hatte aufzustellen, allerdings mit Magie, denn alleine hätte der kleine, Handgroße Feenjunge das nie geschafft.

Als er das dann auch hinter sich hatte, begann er es nur noch anzuzünden und als das Feuer am Lager brannte sah er Tora an.

„Suchst du etwas zu essen?“

Tora nickte und wapte sich vorsichtig von mir weg und auf die Beine. Er sah mich noch einmal an, schmunzelte dann und streifte sich seinen Stehkragenmantel ab und legte mir diesen unter den Kopf, wovon ich allerdings doch nichts mitbekam, da er es wirklich vorsichtig und sanft getan hatte, so dass es sich für mich nur wie ein Windhauch anfühlte.

Dann sah er noch ein letztes Mal zu Titus nickte und lief dann auch los um etwas Essbares und Trinkbares zu suchen.

Mich ließ man dann aber auch schlafen.
 

Als er dann aber auch nach einigen Momenten wiederkam mit drei Kaninchen und einigen Früchten, machte er das Abendessen fertig. Und als es dann auch fertig war, weckte mich Titus, und schnell wurde ich wach.

Ich fand es eigentlich schade, da ich gerade doch zum ersten Mal seit langem wieder schön geträumt hatte.

Sonnst hatte ich immer gar keine oder nur Alpträume.

„Essen ist fertig.“ Sagte Titus mit seiner leicht feenartigen Stimme. Ich sah ihn an und nickte. Setzte mich dann aber auch auf und ging zum Feuer, wo ich mich dann an Toras Seite niederließ. Jetzt erinnerte ich mich aber auch an alles. An jede Bewegung und jedes einigste Wort, und ich wollte das nie mehr vergessen. Denn dass war mein erstes freiwilliges Mal.

Er sah mich an. Sein Blick war immer noch voller Liebe zu mir. Ja ich war mir sicher, dass er mich nicht nur ausnützen würde, allerdings hatte er mich noch nicht gefragt.

Ich sah ihn an, als er mir mein Essen gab und ich nahm dieses an und begann sofort zu essen, aber wie immer war ich als erstes fertig. Ich meine wenn ich schon in 30 Sekunden einen ganzen Menschen hinter bekommen würde, dann kann man sich ja vorstellen wie schnell es ging, als ich dieses Kaninchen hatte.

Den Abend verbrachten wir dann aber nur noch mit Reden und Pläne schmieden, und uns gelassen über alles auslassen was uns störte und glücklich machte. Als es dann aber auch spät genug wurde, war Titus schon im Nest verschwunden, aber Tora und ich waren noch wach.

„Soll ich dich jetzt massieren, mein Süßer?“ fragte er mich wieder.

Ich sah ihn genau an, begann dann aber doch ziemlich frech und dreist zu Grinsen.

„Wie gesagt, bist jetzt bin ich noch nicht dein Süßer.“

Er sah mich an.

„Und da bist du immer so schüchtern, und jetzt? Jetzt hast du ein ziemlich großes Mundwerk.“ Seufzte Tora und fragte dann aber doch:

„Und wann bist du deiner Meinung nach, mein Süßer, Süßer?“

Ich sah ihn kurz mit gespieltem bösem Blick an, lächelte dann aber.

„Na jetzt überleg doch mal.“

Er sah mich an.

„Hmmm, wenn ich mit dir zusammen bin… hab ich Recht?“ fragte er und ich nickte.

„Okay, aber du sagtest ja auch, dass du nur mit mir zusammen kommen wirst, wenn ich dich auch erobert habe.“ Meinte er weiter und wieder nickte ich.

„Aber ich denke es fehlt nicht mehr SO Viel.“ Beruhigte ich ihn sanft und zog mein Top wieder aus, damit er mich besser Massieren konnte. Auf meinen Platz hatte ich mich ja schon gelegt. Nun kam er aber auch. Um uns herum hatte er mit etwas Vampirenergie etwas Feuer gemacht, welches aussah als würde um uns herum Kerzen stehen und vor sich hin brennen.

Ich sah ihn an und schnupperte dann auch einen ziemlich angenehmen Rosengeruch.

Ich drehte meinen Kopf zu ihm, doch dann spürte ich etwas Feuchtes auf meinen Rücken.

„Was tust du?“ fragte ich, da ich so was nur von Loonas Behandlungen wenn ich wieder irgendwelche Verletzungen hatte gewohnt war.

Jedoch hörte ich dann sein leichtes Kichern.

„Ich hab etwas aus Wasser und Rosen zusammen gemischt, damit es sich besser anfühlt.“ Antwortete Tora und begann dann auch mit dem Massieren.

Ich wäre ihn weg geschmolzen, denn er tat es einfach wunderbar, so als hätte er sein ganzes Leben lang nichts anderes gemacht.

Am Ende konnte ich mich aber auch nicht mehr bewegen, da sich alle Muskeln in mir entspannte hatte. Ich schnurrte nur noch vor mich hin.

„Es scheint dir ziemlich gefallen zu haben.“ Antwortete Tora dann nur und ich schnurrte als Antwort weiter. Ich konnte gar nicht mehr Antworten.

Nun spürte ich aber auch, wie der Tigervampir sich über mich beugte und sich zu einen meiner Katzenohren wandte.

Ich küsste es erst und streichelte mit seiner Nase darüber.

Dann aber holte er kurz Luft und fragte ziemlich leise, und zärtlich und liebenswert, ruhig, sowie rauchigen Unterton: „Kai, willst du vielleicht mit mir die Ewigkeit verbringen? Mit mir zusammen sein. Nur du und ich? Ich möchte dich nicht mehr verlieren oder missen. Ich liebe dich.“ Und als er damit fertig war, hatte ich meine Augen doch ziemlich weit geöffnet und sah ungläubig ins Leere.

Mein Körper hatte sich auch versteift. // Hatte er es mich eben tatsächlich gefragt? Wollte er wirklich mit mir zusammen die Wenigkeit verbringen//

Wieder vergaß ich zu antworten.

„I- ich meine, du musst nicht, wenn du nicht willst.“ Stotterte dann Tora und ich merke eine leichte Hitze in seinem Gesicht. Da meine Ohren wärmeempfindlich waren, spürte ich es.

Ich bekam einen volleren Blick und lächelte, dann drehte ich mich unter ihm auf den Rücken und sah ihn dann über mich kniend an.

„Tora, ja, ja ich würde… ich würde sogar liebend gerne mit dir zusammen sein wollen. Mein Herz gehört dir. Dir ganz alleine. Und es hatte sich schon, bevor es dich kannte in deine Augen, in dein Herz, in deine Seele und in dich Selbst verliebt. Ja… Ja Tora, ich will mit dir gehen.“ Sagte ich und umarmte ihn rot werdend aber glücklich.

Er küsste mich noch mal, aber dieses Mal endete der Abend auch knutschend und die Nacht wieder heiß und leidenschaftlich. Denn ich konnte nun doch nicht mehr die Finger von meinem Schatz lassen. Aber er konnte es auch nicht von mir.

Zusammen schliefen wir dann aber auch am Morgen ein.

Kapitel 42; Bei Angel

Bei Angel ging es nicht so harmonisch weiter wie bei uns, als wir uns getrennt hatten. Er war zwar etwas geflohen, wurde dann aber auch wieder eingefangen.

Der Anführer des Angriffes hatte Angel vereisen Lassen, so dass er mit ihm reden konnte.

Er trat zu Angel vor und seine Gelben Augen Blitzten wütend auf.

Er Packte Angel am Kragen und zog den Schattendämon an sich.

„Wieso bist du abgehauen und hast diesen Wesen auch noch bei der Beschaffung des Schildes geholfen?“ fragte der Typ stinksauer.

Als kleine Info: Dieser Dämon ist der Kriegsoffizier von Schattenreich. Er hasste Angel eh und war auch nie gut auf ihn zu sprechen gewesen, da er wusste das Angel auch in seiner Seele ein Rebell war und sich oft nur um sich selbst scherte, statt um seine Heimat. Allerdings trug Angel noch ein Geheimnis in sich, was zwar das Schattenreich wusste, aber dem Volk egal war.

Angel sah nun aber auch wieder seinem Gegenüber mit leicht bösartigem Blick an.

„Weil es mit zum Plan gehörte, sie hatten mir noch nicht ganz vertraut, einige zumindest nicht. Aber nach dem Auftritt von euch habt ihr es geschafft, das ich da nun ganz sicher nicht mehr antanzen brauche.“ Knurrte der Schattendämon.

„Diabolo, jetzt mal ganz Ernsthaft, wenn du willst, dass sie dir trauen, dann schaffst du das, und du kannst mir nicht sagen, dass das nicht geht, denn dafür wissen wir alle, dass du dafür zu gerissen bist.“ Erklärte er.

Doch Angel verdrehte nur angewidert die Augen. „Zora, jetzt mal ganz ehrlich, ERWÄHNE NIEMALS WIEDER DIESEN NAMEN!!!“ Schrie Angel ist wütend an und fügte noch hinzu:

„Denn du hast nicht das Recht ihn aussprechen zu dürfen, ebenso wenig wie Darias das Recht dazu hat.“

Zora sah ihn verwirrt an. „Aber das ist nun mal dein Name.“ Lachte er frech, da er genau wusste, dass Angels schwache Sehne genau da war. Denn diesen Namen gaben ihn seine Eltern, aber da sie gestorben waren, oder besser gesagt getötet wurden waren, gab Angel auch diesen Namen aus, da er eh nichts machen konnte, um den Namen recht zu werden. Denn da war auch genau Angels Geheimnis, welches ich hier jedoch nicht preisgeben werde.

„Aber wie dem auch sei, Diabolo, Darias will dass die Schande nun endlich ihr Ende findet. Also beeil dich sie zu töten, oder finde sie und informier uns. Und wag dir bloß keinen Fehltritt, sonnst landest du schneller wieder im Kerker, als es dir lieb ist.“ Knurrte Zora.

Angel hingegen schwieg.

Nickte dann aber auch kaum sichtbar. „Kann ich dann jetzt wieder verschwinden?“ zischte der Schattendämon, den anderen an.

„Ja, aber vorerst, damit sie dir wieder Vertrauen schenken.“ Meinte Zora und packte Angel am Kragen. Angel sah ihn an. „Du tust, jetzt nicht das, was ich meine, was du vorhast.“

Zora grinste nur frech, dann aber begann er auf Angel richtig los zu gehen und ihn ziemlich heftig zu verletzen.

Angel versuchte sich zu wehren, allerdings wurde er dann auch noch von anderen Dämonen, die dabei standen attackiert und hatte somit keine Chance.

Als sie aber fertig waren, verschwanden sie so plötzlich, wie sie auch aufgetaucht waren und ließen Angel stark blutend und schwer verletzt da liegen wo er lag.

Augenblicke wurden zu Momenten, und Momente zu Minuten.

Doch nach einiger Zeit stieß Andreas auf Angel. Besorgt sah dieser den blutenden Schattendämon. Er ging zu ihm und stupste ihn mit seiner Wolfsschnauze an, um zu schauen ob er noch lebte.

Kurz zuckte Angel und Andreas fiel ein Stein von Herzen.

„Was haben sie mit dir gemacht?“ fragte Andreas besorgt und begann Angel die Wunden sauber zu lecken. Angel sah ihn an und schloss ab und an erschöpft die Augen, brachte dann aber allerdings auch wieder einen Satz raus und sagte:

„Sie wussten, dass ich ein Verräter bin, und haben mich erwischt, sie sind auf mich losgegangen und… haben mich dann hier meinem Schicksal überlassen. Aber Andreas, ich schwöre dir, bei jedem Herrscher, dass ich euch nicht verrate. Ich bin auf eurer Seite.“

Andreas glaubte ihn und half ihn auch wieder auf die Beine zu kommen.

„Mach dir keine Sorgen Angel, wir werden die Anderen davon überzeugen, und sie müssen dich einfach wieder aufnehmen. Schließlich bist du auf ihrer Seite, und willst für sie mitkämpfen. Du bist kein Verräter und das wird Tora noch schnellen müssen.“ Antwortete er ihn. Und lächelte wieder aufmunternd und gab ihn einen feuchten Wolfskuss auf die Wange, worauf hin Angel ihn schief ansah und grinste. „Du bist doch ein echter Hund, Treu, freundlich und überaus aufmunternd. Danke.“ Sagte er und stand dann auch mühsam auf.

Zusammen machten sie sich dann auch auf den Weg zu Tora, Titus und mir zurück.

Wo sie allerdings erst am nächsten Mittag auftauchten.

Kapitel 43; Verrat, Vertan, Verziehen

Als ich am Morgen aufwachte, fand ich mich immer noch in Toras Armen liegend wieder. Lieb lächelte ich und sah ihn an. Er war noch nackt, genau wie ich es war. Ich schmunzelte und konnte nicht die Finger von ihm lassen. Vorsichtig legte ich ein paar Finger auf seine starke Brust und streichelte bis zum Bauch runter, stand dann aber auch auf.

Ich zog mich an und lief zu einer Quelle, die nicht so weit von uns entfernt war.

Dort angekommen zog ich mich wieder aus und ging ins Wasser. Ich mochte zwar als halber Kater kein Wasser, aber Ich bestand eben doch darauf sauber zu sein. Ich ließ mich nun also auch ruhig ins kühle Nass gleiten und schwamm dann auch eine Runde und genoss die Sonne auf meiner Haut, wenn ich auftauchte.

Als ich dann auch wieder nach einigen Momenten fertig war, ging ich aus dem Wasser und schüttelte mich. Kurz ließ ich mich lufttrocknen, und dann zog ich mich jedoch wieder an. Ich sah ins Wasser. Und war dann auch wieder in meinen Gedanken versunken.

//Er hatte mich wirklich gefragt. Das alles war kein Traum. Es war real.// ich lächelte. „Ich bin glücklich.“ Sagte ich dann zu mir und lächelte. Dann aber hörte ich was. Sofort gingen meine Katzenohren zu der Seite, wo das Geräusch her gekommen war.

„Was machst du da?“ fragte dann plötzlich eine mir bekannte Stimme.

„Ich sitze hier.“ Antwortete ich und Titus kam dann auch zu mir und flatterte dann auch vor meiner Nase er.

„Ist alles okay?“ wollte er wissen und ich nickte.

„Was war denn gestern noch los?“ wollte er dann wissen, aber ich wurde nur rot und sah zur Seite. „Titus, ich wollte mich noch einmal bedanken.“

„bedanken?“ wiederholte er und legte seinen Kopf schief. „ja bedanken, da du mir so tatkräftig Hilfst. Das ist ziemlich bemerkenswert.“

„und wieso? Ich verstehe nicht recht. Es ist doch eine Ehrensache.“

Daraufhin schüttelte ich aber den Kopf.

„nein Titus ist es nicht. Schau mal. Du hilfst einem Wesen, was du hasst. Du reist mit ihm, obwohl die Menschenfresser die du kennst, ziemliche gemein waren, und deine Heimat beinahe zerstört haben.“

„Nun ja, aber du bist nicht so wie die anderen deiner Spezies.“ Meinte er daraufhin und ich nickte. „ja dass kann schon stimmen, aber ich danke dir doch sehr dafür.“ Fügte ich sanft hinzu und lächelte. Dann aber erhob ich mich.

„ich suche für uns etwas essbares, schließlich ist es schon gleich Mittag.“ Hauchte ich und sah ihn an. Woraufhin er nur nickte.

Dann aber doch wieder ins Lager ging oder besser gesagt flatterte.

Ich machte mich dann aber auch wieder auf den Weg und erkundete etwas den Wald. Als ich dann auch nach einiger Zeit ein Wildschwein fand, leckte ich mir hungrig die Lippen. Ich kletterte auf einen Baum und hockte mich auf einen Ast. Es hatte mich noch nicht gesehen. Es war ein Eber, und ziemlich fett und groß.

Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Langsam bildeten sich an meinen Finger Krallen, welche messerscharf waren. Meine Katzenohren erkundeten weiter die Geräusche, nicht dass es noch mehr werden würden.

Ich machte mich nun etwas kleiner und wartete dann auf den richtigen Moment, welcher dann auch nicht mehr lange auf sich warten ließ. Als er sich nämlich umdrehte, machte ich mich bereit und als drei Sekunden vergangen waren, sprang ich blitzschnell vom Baum, stürmte auf den Eber zu und riss ihn zu Boden, was doch schwer war, weil er mehr Gewicht als ich auf den Rippen hatte. Er protestierte und versuchte sich los zu reißen.

Ich hingegen, krallte mich fest in sein Fleisch und biss ihn dann auch schlussendlich, als ich an seinen Nacken kam, in diesen. Da ich einen ziemlich kräftigen Biss hatte, knackte es in seinem Genick, und ein letztes Mal, quietschte er auf. Dann lag er aber auch reglos da.

An meinen Mundwinkeln lief das Blut runter, welches ziemlich dunkel war. Ich stand dann aber auch auf, klopfte meine Klamotten sauber und wischte mich dann auch den Mund ab. Danach zog ich das große Borstentier an den Hufen mit und brachte es ins Lager. Tora war auch wieder aufgewacht und sah mich an. „Was?“ meinte er und sah mit einem Ungläubigen Blick den toten Paarhufer an.

Okay, jetzt hatte es doch wahrscheinlich sein Ego angekratzt, schließlich kam er gestern nur mit den Kaninchen an. Und dann schleppte ich plötzlich das Wildschwein an. Ja armer Tora aber immerhin war es was zu Essen.

Ich lächelte Tora lieb an. „ich kann dir das Blut abzapfen, dann kannst du schon mal anfangen. Dann ist dein Hunger nicht mehr SO groß.“ Meinte ich und er wollte gerade Einspruch erheben, jedoch achte ich da gar nicht drauf, schnitt dem Viech schon in die Kehle und hielt eine Schüssel unter dem Schnitt. Dann sah ich wie das dunkle Blut langsam dort hinein rann.

Nebenbei Hatte ich dann aber auch noch so einen Grillstab gefunden. Okay ich gab zu, es war ein Stück holz, aber dennoch, konnte man das daraus so ein Grilldingens bauen. Bein dem Kumpel meines Vaters hatte ich das gelernt bekommen.

Und als ich dann fertig damit war, bat ich Tora, das Schwein aufzuspießen und dann auf die Halterung über das Feuer zu packen, was er dann auch ohne einen Kommentar von sich zu geben machte.

Nun setzten wir drei uns um das vor sich hin bratende Schwein und sahen es beim Garen zu.

Nach einigen Minuten aber, lauschte ich auf, da ich etwas hörte.

Auch Tora und Titus sahen auf.

Und nun traten aus dem Gebüsch Andreas und Angel.

Sofort stand Tora auf und sah Angel mit flammendem Blick an.

„Was willst du hier?!“ zischte der Große Tigervampir.

„Was ich will? Euch sagen, dass es nicht so ist, wie DU es sagst Tora.“ Knurrte Angel.

„Ach.“ Zischte Tora nur ungläubig.

Nun mischte sich aber auch Andreas ein. „Tora, setzt dich hin! Wir wollen einige Dinge klar stellen.“

Tora wollte erst rebellieren, aber ich zupfte Tora an der Hose, damit er sich hinsetzte.

Er seufzte und gab sich dann auch vorerst geschlagen und setzte sich hin.

Immer noch, funkelte er aber Andreas und Angel böse an.

„Okay, redet.“ Meinte ich dann ruhig und sah die beiden an.

Die beiden setzten sich uns gegenüber, dann ergriff Andreas wieder das Wort.

„Also, wir wollten nur noch einmal klar stellen, dass Angel, nichts mit diesem Überfall zu tun hatte. Er ist nachher selbst geflohen, als ihr ihn weggeschickt hattet. Jedoch haben sie ihn bekommen und er lag halbtot da, als ich ihn fand. Sie haben ihn angegriffen, genau wie wir angegriffen worden waren, nur wir hatten das Glück zu fliehen. Er ist kein Verräter Kaitas, Tora, Titus. Bitte gebt ihm doch eine Chance und verurteilt ihn nicht einfach, nur weil er ein Dämon ist. Er ist ein flüchtiger, der euch helfen will, weil er sich im Reich der Schatten auskennt.“

Titus sah Angel an, welcher den Kopf gesenkt hatte. „Er hat Recht. Als ihr geflohen seid, war ich es auch, jedoch waren sie schnell gewesen und ein ganzer Haufen war auf mich losgegangen. Sie haben gefragt wo ihr seid, und warum ich bei euch bin, als ich aber nichts gesagt habe, haben sie versucht es aus mir mit Schmerzen raus zu bekommen, aber als ich immer noch nicht geredet hatte, haben sie mich liegengelassen und sind gegangen. Ich habe ihnen nichts gesagt. Ehrlich, und… ich finde es einfach unfair, dass ihr denkt, dass ich ein Feind bin, obwohl ich euch helfe. Ich verstehe euch einfach nicht. Ich habe euch nichts getan.“ Meinte er ernst und auch mit einen verzweifelten Unterton.

Ich sah zu Titus, welcher jedoch Angel glauben schenken. Dann sah ich zu Tora, der immer noch nicht von Angel überzeugt war, aber ehrlich gesagt schenkte ich Angel und Andreas auch Glauben.

„ich schwöre euch, euch niemals zu verraten, oder Schaden zu zufügen.“

„Worauf schwörst du es Dämon?“ zischte Tora.

„ich schwöre es auf mein unsterbliches Leben und bei dem Blut, welches durch meine Adern fließt.“ Antwortete er ernst.

Tora musterte ihn weiter skeptisch.

„Ich glaube dir Angel.“ Sagte ich dann und Titus und Tora blickten mich an.

Dann aber stimmte mir auch Titus zu.

Tora brauchte einen Moment nörgelte dann aber: „Wie ihr meint, dann soll er eben wieder einer von uns sein, aber Dämon, ich werde dich weiter im Auge behalten. Und Wolfi, dich auch.“

Die beiden nickten nur stumm, dann lächelte ich aber sanft.

„Leute, das Essen ist gar. Ähm wen darf ich etwas geben?“ fragte ich lieb und sah in die Runde und wie ich es gedacht hatte, meldete ich nur Titus, die anderen waren zu angepisst um zuzustimmen, aber ich gab dennoch jeden etwas und zusammen aßen wir dann auch. Zwar war die Stimmung ehr still aber wie auch immer.

Ich lehnte mich leicht an Tora, als ich fertig war und klopfte leicht einen Rhythmus auf meine Oberschenkel und klatschte auch so etwas. Nebenbei begann ich dann auch ein fröhliches Lied zu summen, dann aber auch zu singen, welches wir immer bei Feiern in meinem Dorf sangen.

Es dauerte nicht lange, da hatte ich die Aufmerksamkeit von den anderen auf mich gezogen, aber ich hörte dann auch wie Andreas mit sang, und er hatte doch eine ziemlich schöne Stimme für einen Werwolf zumindest.

Nach weiteren Augenblicken, hatte sich die Stimmung entspannt und zusammen tanzten uns sangen wir noch etwas, bis wir dann auch fertig waren und weiter ziehen konnten.

„Nun geht es aber zum Schattenreich.“ Meinte ich dann und Angel nickte.

„Mir nach.“ Hauchte er und wir folgten ihn dann auch.

Ich wieder auf meinen Treuen Freund Escor und ja. Ganz normal eben.

Kapitel 44, Die Amulett Vision

Die Tage vergingen und insgesamt waren vier Tage verstrichen. Und wir waren immer noch nicht am unseren Zielpunkt angelangt. Doch nun rasteten wir wieder.

Ich sah mich um. „Eigentlich ganz schön hier, nur verstehe ich doch langsam echt nicht mehr, weshalb wir nur noch Waldwege über reiten. Kommen hier keine Städte oder Dörfer mehr?“ fragte ich dann einfach mal in die Runde, doch Angel antwortete nur: „nein, schließlich möchte niemand, nah an der Grenze des Schattenreiches und des Reiches hier leben. Die Menschen hassen ja schließlich Magie und andere unmenschlichartige Dinge.“

Ich nickte. „Hmm, verstehe, ich schaue mich hier noch etwas um.“ Hauchte ich dann und ging dann auch etwas hier rum.

Nach einigen Minuten kam ich dann aber doch an einen Abgrund an. Ich blieb stehen und sah runter und das waren wahrscheinlich…. Ich weiß nicht aber da würden 20 Drachen locker aufrecht stehend reinpassen. Ich sah dann aber auch die Aussicht. Gerade wollte ja auch die Sonne unter gehen, daher war es doch eine wunderbare Kulisse.

Am Horizont regten sich Berge, welche dich ziemlich hell waren, vom Gestein her, die andere Hälfte von ihnen waren jedoch schwarz. Genau das Gleiche sag man auch bei den Hügeln, Wäldern und Flüssen und Seen. Welche waren dunkel auf der Rechten Seite und auf der Linken waren sie alle ehr hell.

Das musste anscheinet die Grenze sein. Ich setzte mich hin und wartete. Ich wartete bis die Sonne ganz untergegangen war, jedoch kam Tora zu mir, bevor sie ganz Unten war. Ich sah ihn kurz an und er lächelte sanft. „Was dagegen wenn ich dir Gesellschaft leiste?“ fragte er mich ruhig, aber als Antwort schüttelte ich nur den Kopf. Und dann setzte er sich schon neben mir und legte einen Arm um mich und sah dann mit mir zum Sonnenuntergang. Ich hingegen hatte mich dann auch an ihn gekuschelt und genoss weiter die Nähe mit meinen Liebsten.

Ich war so froh ihn zu wissen.

Aber ich denke, dass ich mich auch nur wieder in der Hinsicht wiederhole, allerdings ist das doch bei Verliebten normal, allerdings werde ich mich da nun zurück halten, sonnst bringe ich euch nur zum Einschlafen. Also zurück zum Sonnenuntergang.

Wir schwiegen und sahen einfach der Sonne beim Verschwinden zu.

Auf der Rechten Seite tauchte nun aber auch der Mond auf, wo bei der Linken Seite die Sonne unter ging. Es war einfach wunderschön.

Die beiden Dinge waren nun auf gleicher Höhe. Und als geschätzte drei Sekunden vorbei waren blitzte es etwas in der Mitte, wo sich Hell und Dunkel vereinten.

//Das ist bestimmt ein schrecklicher Ort, wie ich es mal gelesen hatte, bei Loona.// dachte ich und Tora sah mich an.

„Du hast von diesem Ort gelesen?“

Ich nickte und sah weiter dahin. Nun sah ich aber auch zu Tora.

„Man sagt, wenn Sonne und Mond auf gleicher Höhe stehen, wird ein Portal zur Zwischenwelt geöffnet. Man muss da durch, um ins Reich der Schatten zu gelangen, jedoch leben in diesem Bereich, die Schlimmsten Wesen, die man je kennen lernen wird.“ Antwortete ich ruhig.

„Aber es ist auch schön… anzusehen, wie die Drei Welten aufeinander Krachen.“

Tora nickte darauf nur, wahrscheinlich wollte er nichts weiter von diesen Welten wissen, er konnte sich wahrscheinlich auch denken, dass es dort Dinge gab, die ihn Angst machten, und die wollte er auch nicht wissen, damit er noch mutig sein konnte. Er hatte eben doch das Herz eines Mutigen und Liebenswerten Tiger.

Das machte ihn doch ziemlich besonders. Jedoch als es nun auch Dunkel war, sah ich, wie einzelne Dinge begannen zu leuchten. Auf der Dunklen Seite waren diese Leuchtsachen mehr vertreten, denn dort leichte fast alles, und auf der Hellen Seite war leuchtete nur ein ziemlich kleiner Teil. In der Mitte, konnte man allerdings nichts sehen, da es nur ein Strich war. Ein Hauch nichts.

Doch nach einigen Minuten merkte ich eine art neue Präsens.

Ich öffnete meine Augen und sah mich um. „Spürst du das?“ fragte ich ihn doch r schüttelte nur den Kopf. „Nein vielleicht hast du es dir ja eingebildet.“

„Nein, ich spüre sie. Ich… schaue mal nach.“ Sagte ich und sah mich um. Merkte dann aber dass es von der Klippe kam.

Ich ging wieder zu Tora und legte mich auf die Wiese und beugte mich dann auch liegend etwas über den Rand, des Abgrundes.

Ich sah jedoch nichts… oder? Doch, da war etwas.

Es war ein braunes Teil, welches leicht Katzenartig war, es hatte aber acht Arme, es war eine Spinnenkatze. Sie sah mich an und sagte nichts, und dann krabbelte sie weg, jedoch, schien sie etwas zu haben.

Ich sah es an und plötzlich…

Ich hatte wieder einen Filmriss.
 

Ich stand mit dem Mann an der Quelle. Ich sah ihn an und redete etwas, jedoch hörte ich nicht was. Es war aber der Filmriss, als ich ihn das Amulett gezeigt hatte. Der Mann war Tora, und wahrscheinlich in seiner Menschengestallt. Ich hielt ihm was hin. Das musste das Amulett sein, welches ich erst nicht gesehen hatte, doch dann… ich hatte es am Band festgehalten und es glitzerte im Licht der Sonne. Es war ein Purpurner Robin und um ihn schlang sich eine Ranke, welche doch als purem Gold war. Und an dieser, war eine Goldene Kette.

Tora drückte die Hand, die diese Kette hielt runter und küsste mich wieder und das Bild verblasste.
 

Ich war nun wieder da wo ich eben war. Am Abgrund. Ich sah der Katzenspinne nach, welche dieses Amulett um den Hals trug, welches in der Vision in der Hand hatte. Ich erinnerte mich dann an die erste Vision, als ich dort an einer Quelle sein sollte. Ich sagte, ich habe dieses Amulett am Ufer gesehen… oder besser gefunden hatte.

Jedoch fragte ich mich nun, wieso dieses Katzenspinnenviech dieses Teil um den Hals trug.

Ich natürlich, begann mich in die Klippe zu krallen, und folgte ihm, doch es war zu schnell verschwunden wodurch ich es nicht mehr fand.

„Kai, komm wieder hoch, das ist zu gefährlich, wenn da was Abbröckelt.“ Rief Tora besorgt und ich seufzte. Nickte jedoch und kam wieder hoch.

„Wir sollten weiter. Die Zeit läuft uns davon.“ Sagte ich ernst und ging wieder zu den Anderen, die ich auch wieder antrieb und wir dann auch weiter durch die Nacht wanderten.

Kapitel 45; Die Quelle

Wir ritten die ganze Nacht weiter, doch dann sah ich vom Weiten ein Glitzern. Ich sah sofort auf und sah Tora an. „ich schau mal nach etwas.“ Hauchte ich zu ihm und trieb Escor an.

„Wo will der hin?“ fragte Angel dann und sah zu Tora, welcher ihn nur kalt ansah und antwortete: „Er will etwas Prüfen.“

Und dann schwieg der Tigervampir allerdings auch wieder. Ich hingegen folgte dem Glitzern weiter, welches sich komischerweise immer mehr wegbewegte.

Meine Augen verengten sich zu Schlitzen. „Nicht mit mir.“ Murmelte ich mehr zu mir als zu jemand anderen. Ich beeilte mich und ritt im rasenden Galopp weiter.

Bis…

Ich hielt an. Hier hatte es zu letzt aufgeblitzt. Ich stieg ab und betrachtete die Umgebung.

Erst merkte ich es nicht, aber beim zweiten Blick klickte es in meinen Kopf.

Ich sah zur Seite, wo ich auch die Quelle aus der Vision sah.

Ich ging dort vorsichtig hin und lauschte aber auch misstrauisch meiner Umgebung weiter, doch dann glitzerte wieder etwas an meinen Fuß, als ich an dem Ufa der Quelle ankam.

Ich hockte mich hin.

Hier waren viele Fußspuren, allerdings war es doch wahrscheinlich, dass diese Spinnenkatze hier war, denn nur ihr waren wenn die Fußabdrücke nach zu vollziehen. Ich hockte mich hin und betrachtete das glitzernde Ding vor meinen Fuß.

Es war dieses Amulett, welches auch diese Spinnenkatze um den Hals getragen hatte und ich in meiner Vision gefunden hatte. Ich hob es auf und sah es an.

//Wen du wohl gehört hattest?// fragte ich mich doch und wischte es mit dem Daumen sauber.

Dann hörte ich aber auch wie die Hufen von Escor auf den Boden trafen und ein dumpfes Klacken entstand, welches auf mich zukam. Ich drehte den Kopf zu ihm und er stand dann neben mir und hatte seinen Kopf gesenkt und sah mich an.

Ich sah ihn auch an und neugierig sah er dann auch das Teil in meiner Hand an, so als wolle er mir damit sagen: Was ist das? Ich hingegen begann zu schmunzeln und zeigte es ihm.

„Das ist ein Amulett, wen es gehört weiß ich nicht, oder wie es hier her gekommen ist, jedoch glaube ich dass es eine Spinnenkatze her gebracht hat, denn gestern Abend hatte ich eine mit dem Ding um den Hals an der Klippe gesehen.“ Hauchte ich und sah ihn an.

Escor hingegen pustete schwer aus seinen Nüstern und schabte dann auch mit dem Huf auf den Boden, dann hatte er aber auch die Quelle bemerkt und knabberte mir noch kurz am Nacken rum, dann wandte er sich allerdings ab und gab seine Aufmerksamkeit der Quelle und begann daraus zu trinken.

Ich sah ihn an, setzte mich allerdings dann auch zu ihm ans Ufa und betrachtete das Teil weiter. Dann hörte ich aber auch Schritte die auf uns zukamen.

Ich schloss die Hand um das Amulett und sah mit den Kopf zu der Richtung, wo es her kam.

Aus einem Busch trat nun Tora, auf Goldenstar. Escor erhob sofort den Kopf, als er die Goldene Stute sah.

„Und was gefunden?“ fragte Tora und stieg von seinem Pferd ab und trat auf mich zu. Vor mir blieb erstehen und wollte sich gerade zu mir hocken, allerdings war ich schneller und stand auf.

„Ja habe ich. Ein Amulett. Ich hatte es im Sand hier am Ufa gefunden.“ Hauchte ich und stand dann auch schon aufgerichtet vor ihm.

„Ein Amulett?“

Ich nickte und hielt ihm die Hand mit dem Teil hin. Er sah es an, wandte sich dann allerdings mir zu. „Pass darauf gut auf, wer weiß wofür man es gebrauchen könnte und… pass auch auf dich auf. Es gibt Quellen, welle dunkle Geheimnisse haben und ich möchte nicht, dass ich dich gleich, weil du so neugierig bist, dich da raus Angeln muss. Trocken gefällst du mir viel besser.“ Schnurrte er und hob mein Kinn wieder an und stahl mir einen sanften Kuss von den Lippen. Dann öffnete er nebenbei die Hand, welche das Amulett hielt und als er es hatte, legte er es mir allerdings um den Hals und schloss es wieder.

Ich sah ihn an.

„Damit du es nicht verlierst und bei dir hast.“ Antwortete er auf meinen Blick, ohne dass ich was fragen musste.

Ich nickte dann aber. „ich frage mich aber doch wen es gehörte.“

„Wer weiß… allerdings denke ich, dass es nicht um sonnst hier liegt.“ Sagte er, und ich nickte und spürte allerdings doch etwas an meinem Fuß. Ich hatte nichts gehört allerdings…

Mein Blick fuhr nun von Tora zu meinem Bein auf den Boden. Plötzlich wich ich allerdings zurück, doch bevor ich verstand was los war, hatte sich das Ding um mein Bein Gewickelt und mich hochgezogen. Ich schrie sofort auf, doch wurde dann an dem Bein hochgezogen, versuchte mich noch am Boden festzukrallen aber…

Ich war fünf Meter über die Wasseroberfläche der Quelle, Tora sah mich an, war noch leicht perplex und dann…

Ich erkannte, dass unter der Wasseroberfläche etwas war. Ich sah in zwei riesige Augen und erkannte das Gesicht. Es war das Gesicht der Spinnenkatze. Welche allerdings sich, als sie das Wasserberührt haben muss, zu einer Krakenkatze verwandelt hatte, welche doch riesig war und ziemlich hungrig mich anblickte. Ihr Maul mit den Zähen öffnete sie und mit dem Tentakel von ihr, der sich um mein Bein gewickelt hatte führte sie langsam mit mir zu ihren Maul. Es ging alles ziemlich schnell und dann…

Ich zog schnell mein Schwert und Schnitt mir dem Tentakel vom Bein, jedoch fiel ich nun Richtung Wasser… aber…

Ich klatschte nicht in dieses auf. Jemand hatte mich gerettet.

Ich öffnete die Augen die ich eben zugekniffen hatte und erkannte dann Angel.

„Wie?“ bekam ich nur raus.

„Ihr wert zu lange weg und dann haben wir Geplätscher gehört und ja, dann dich gesehen, wie du etwas abhängst. Du sagtest doch, wir sollten nicht Trödeln, wieso spielst du denn hier mit dem Ding rum?“ fragte er frech grinsend und setzte mich auf Escor wieder ab.

Ich sah ihn doch dankend an und musterte dann Tora, welcher doch ziemlich eifersüchtig nun aussah aber was soll’s?

Als er auch wieder aufgestiegen war ritten wir aber auch weiter.

Kapitel 46; Die Flucht!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 47, Die Flucht ( Zensiert )

Im Schattenreich hatten sie schon bemerkt, dass Angel die Seiten gewechselt hatte. Zwar hatte der Schattendämon es nicht gesagt, jedoch hatten die Dämonen schon gemerkt, dass dieser verdammte Dämon von Angel bis über beide Ohren verknallt war.

Im Palast herrschte nun auch aufruhe. Gebrülle von Darias drang durch alle Ritzen und Wände. „A- aber My Lord.“ Wisperte Zora und kroch schon halb vor dem Herrscher des Schattenreiches. „Nichts Aber!!! Sie werden wahrscheinlich bald sah sein. Ich werde diesem Menschenfresser dann noch einem eine Wahl geben, wenn er aber gegen mich ist…“ er brach ab und begann höllisch zu Lachen.

Die Diener rannten auch schon wie Falschgeld umher, nur einer aber tat seine Arbeit nicht. Leise schlich dieser sich runter in den Kerker. Er durchquerte viele Schleichwege bis er durch einen geheimen Gang bei Loona ankam.

Die schwarzhaarige Hexe wurde an die Wand gekettet mit den Armen und ziemlich übel zugerichtet. Sie hatte eine Platzwunde und ihr Kleid, welches sie zum Tag ihrer Entführung trug war auch schon halb zerrissen.

Schnell huschte der Diener zu ihr und schloss die Kerkertür auf. In seiner Hand, hatte er etwas zu essen und zu trinken dabei. Vorsichtig hockte er sich zu der geschwächten Hexe.

„mach dir keine Sorgen, dein Freund wird hier bald auftauchen. Angel, der Spion, den Darias losgeschickt hatte, hat sich mit ihn verbündet, dazu hat er noch eine Fee, einen Werwolf und einen Vampir auf seiner Seite. Sie werden Darias schon zeigen, was sie von ihm halten, allerdings sollten sie sich wirklich vor dem schwarzen Nebel hier in Acht nehmen.“ Meinte der Diener und Loona sah schwach auf. Kurz lächelte sie ihn an. Ihre Augen waren halb geöffnet. „Das… ist schön…“ hauchte sie.

Der Diener betrachtete sie und sie tat ihm auch unglaublich Leid.

„Hier, trink und iss etwas. Es wird dir helfen.“ Sagte er und half ihr dann auch schon beim Essen, doch dann begann er Zu Husten und nach Luft zu Ringen. Loona wusste gar nicht wie ihr geschah, doch dann kippte er einfach erstickt um. Aber vorher hatte Nick, so hieß der Diener ihr noch eine art Schlüssel zugeworfen, den sie aber versteckt hatte.

hinter ihm, konnte man Zora erkennen, welcher böse grinste und gerade noch dreist auf die Leiche spuckte. Dann trat er zu Loona. „So mein Herzchen. Darias will dich sehen.“ Sagte er kalt und trat über Nicks Körper und kettete Loona ab. Dann riss er sie bei den Haaren hoch und schliff sie mir. Jedoch blieben die Fesseln noch an ihren Handgelenken. Die Fesseln waren nämlich dafür da, dass sie erstens nicht wegläuft und zweitens nicht zaubern kann.

Als sie nach wenigen Augenblicken dann auch im Thronsaal ankamen, wurde Loona auf die Knie geworfen, damit sie sich verbeugte, was sie dann auch unter Zwang getan hatte.

Mit gelangweiltem Blick beäugte Darias sie.

„Es wurde Zeit dass dieser Nick aus dem Weg geschafft wurde. Der hatte sowieso immer nur die Dinge gemacht, die keiner machen sollte. Natürlich mein Beileid an dich, da du nun niemanden mehr hast, der dir etwas bringt und dir sagt was geschehen ist da draußen.“

Loona sah mit Tränen in den Augen auf.

„Sie sind solch ein Eckel!“ fauchte sie, aber Darias lachte nur darüber.

„Ach, vielen Dank, aber genug mit den Komplimenten.“ Sagte er dreist und erhob sich.

Er ging zu Loona, packte auch sie bei den Haaren und sah sie genau an.

„Wieso schließt du dich nicht uns an? Du bist eine wunderbare Hexe, welche die Weiße, sowie auch die Schwarze Magie wunderbar beherrscht. Wir könnten, so eine wie dich gut bei uns gebrauchen. Und dabei siehst du auch noch wunderbar aus.“ Sagte er mich schelmischem Grinsen auf den Lippen und senkte seinen Blick zu ihrer Brust.

Daraufhin, knurrte sie nur und antworte kalt und wütend: „niemals!“

Darias begann daraufhin allerdings zu seufzten. „Na wie du meinst. Zora, bring das Miststück doch bitte wieder zurück in ihr Gemacht… Bei den Ratten!“

Kaum hatte er diesen Satz beendet wurde Loona wieder brutal auf den Boden geworfen, und dann auch wieder schnell bei den Haaren auf die Beine gezogen und mit geschliffen.

Und dann auch wieder in den Kerker verfrachtet und wieder angekettet.

Brutal musste sie noch einen ziemlichen Schlag gegen die Wange wegstecken dann war sie aber auch wieder alleine. Sie sah den Kadaver von Nick an und diamantklare Tränen kullerten ihr aus den Augen, da Nick der einzige war, der mit ihr geredet hatte, sie beruhigt hatte und ihr ein Gefühl von Sicherheit gegeben hatte. Er war ihr einziger Freund und die einzige Stütze, die sie hatte. Und nun? Nun war er tot. Auf qualvollster Weise dahin geschlachtet worden. Doch nun sah sie auch dahin, was sie vorher noch versteckt hatte.

Es war ein kleiner Schlüsselbund. Jedoch waren dort nur drei Schlüssen dran. Einer war für die Ketten, der andere war für die Kerkertür und der letzte war nicht zu Definieren.

Sie beugte sich zu den Schlüsseln und hob sie mit den Zähnen hoch und drückte sie in ihre Hand, wo sie sich dann auch selbst befreite.

Als die Fesseln ab waren fuhr sie noch mal ihre Handgelenke nach und ließ sie wieder Durchbluten, dann sah sie auch zur Kerkertür und schloss diese leise auf.

Danach schlich sie sich aus dem Palast und wurde auch nicht entdeckt. Jedoch kam sie dann auch an einem Stall.

Sie ging dort durch und fand dann auch eine Box, auf welcher dasselbe Zeichen war, wie auf den undefinierbaren Schlüssel. Sie ging zu dieser und schloss die auf. Vor ihr stand nun eine art Riesenvogeldrache ohne Kopf… oder so etwas in der art. Es sah ziemlich komisch aus, allerdings hatte es auch einen langen Hals, welchen das Viech zu ihr drehte und sie dann wahrscheinlich ansah.

Vorsichtig ging sie auf das Flügelviech zu und erkannte dass es einen Sattel hatte und auch ein Zaumzeug hatte. Sie war auf der Flucht deshalb dachte sie nicht lange nach, schwang sich auf den Rücken des Mutantenvogels und koordinierte diesen dann auch aus dem Stall und flog dann mit ihm weg.

Kapitel 48; Luminor der Zauberer

Nach geschlagenen zwei weiteren Tagen war wir schon an dieser Mittelwelt vorbei und waren nun in dem Schattenreich angelangt. Interessiert blickte ich mich um. „ich hab noch nie so viel Schwarz auf einmal gesehen… das ist wirklich…“ begann ich doch dann wurde mir von Tora der Mund zugehalten. Er beugte sich zu meinem Ohr und flüsterte ruhig:

„Shhhh, sonnst hören sie uns. Spione gibt es hier wahrscheinlich überall.“ Sagte er, und ich sah ihn im Augenwinkel an, nickte dann aber.

Leise ging es dann also weiter. Niemand sagte etwas, die die atmeten taten es auch ziemlich leise und auch die Hufen der Pferde hatten wir präpariert, damit sie leise waren. Man konnte sich wahrscheinlich vorstellen dass es Escor und Goldenstar nicht gefallen hatte. Aber da mussten sie nun eben durch ob sie wollten oder nicht.

Jedoch merkte ich nach einigen Momenten auch, dass Escor ziemlich erschöpft war. Ich sah zu die anderen und dann zu Angel. //Angel… kannst du für uns einen sicheren Platz zum Rasten suchen? Escor kann nicht mehr… er ist fix und fertig.// dachte ich zu dem Schattendämon und erst tat er so als hätte er es nicht mitbekommen doch dann dachte er zu mir ohne mich anzuschauen: //In Geschätzten 800 Schritten wird eine Hütte erscheinen. Dort lebt ein Zauberer, welcher mich allerdings gut kennt und mit mir befreundet ist. Er wird uns wenn wir lieb fragen Asül geben, damit wir dort ein paar Tage oder zumindest ein Tag und eine Nacht rasten können.//

Ich nickte. //Danke.//

Tonlos ging es dann auch weiter und ich konnte Tora allerdings ansehen, dass er es nicht gut fand. Er traute eben keinen Dämonen über den Weg. Er meinte sie haben böses Blut und keine Seele, und erst recht kein Gewissen, da sie ohne mit der Wimper zu zucken töten, und das auch noch auf bestialischste Art und Weise.

Ich aber war wie Andreas die Meinung, dass er doch ein gutes Herz hatte und erst recht auf unserer Seite war.

Nun hatten wir aber auch den Weg bis zu dieser Behausung des Zauberers hinter uns. Ich sah die Hütte an. „Nicht schlecht, fast in selben Stil wie Loonas Hütte aufgebaut ist.“ Meinte ich und betrachtete sie weiter, doch nun zügelte ich auch Escor, wodurch er stehen blieb.

Er schnaufte noch einmal.

„Ganz ruhig Escor.“ Sagte ich und streichelte noch einmal über seine rote Blässe, dann wandte ich mich Angel zu, welcher schon einmal vorgegangen war und dann auch am Eingang der Hütte geklopft hatte.

Nach einigen Sekunden öffnete sich dann auch die Tür und ein Mann mit dunklen, schwarzen Harren stand im Türrahmen.

Skeptisch blickte er uns an und wandte sich dann Angel zu.

„Was tut ihr hier?“ fragte er zu ihm und Angel antwortete. „Wir brauchen eine Bleibe. Nur für eine Nacht und einen Tag zum Rasten.“ Sagte er, und der Zauberer sah uns skeptisch weiter an. „Wurdet ihr von jemand verfolgt?“ fragte er.

„nein.“ Antwortete Angel ernst und der Zauberer ging zur Seite und gewährte uns nun Einlass in seine bescheidene Behausung.

„Kann ich euch etwas anbieten? Blut?“ er sah zu Tora. „Wasser?“ er betrachtete Andreas und Titus. „Fleischige Überreste?“ er sah mich an und ich warf ihm sauer einen Blick zu. „Nein danke.“ Knurrte ich und ging an ihm vorbei.

„Mein Name ist Luminor. Und wer seid ihr?“ fragte er uns.

„Titus Vjetar“ sagte Titus ruhig und sah uns an.

„Tora Phönix.“ Antwortete Tora.

„Andreas Goldwick.“ Meinte Andreas.

„meinen Namen kennst du.“ Warf Angel grinsend ein.

Ich schwieg aber.

Nun sahen mich die anderen an. „Und wie heißt du Menschenfresser?“ fragte Luminor.

Immer noch schwieg ich. „Bist du der menschlichen Sprache nicht mehr mächtig?“ fragte er noch einmal. Nun sah ich zu Angel. //Sag diesem Neandertaler, ich rede nicht mit solchen Lackaffen, die schon so anfangen, ein freundliches, und wie heißt du? Würde auch genügen.// sagte ich in Gedanken.

Angel grinste weiter.

„ich soll dir sagen, dass ein einfaches und wie heißt du? Ausreicht, er mag es nicht wenn man ihn so sieht, wie er aussieht, da er eine eigene Persönlichkeit ist. Und kein Wesen, ohne Hirn.“

Ich musste zugeben das Angel es gut umschrieben hatte.

Luminor sah mich nun an.

„Na wie du willst, Menschenfresser. Wie ist dein Name?“ fragte er dann ruhiger.

Ich verdrehte die Augen.

„Kaitas Victor Kronic, lautet mein Name, aber merk es dir du Kröte, wenn du mich als Menschenfresser betitelst, werde ich dich ignorieren.“

Auf diese Antwort war Luminor nun nicht auf und sah mich doch ziemlich perplex an.

Ich begann aber dann auch frech zu grinsen. „Was denn Kröte? Bist du der menschlichen Sprache nicht mehr mächtig?“

Ich drehte dann den Kopf eingebildet weg.

In dem Moment wandte Angel den Kopf zu Andreas und fragte: „Ist der immer so hammer drauf, wenn er eingeschnappt ist?“

Darauf zuckte der Werwolf nur mit den Schultern und sah Tora an.

„Ist es Normal, dass Kai, wenn er eingeschnappt ist so reagiert?“

„Eigentlich nicht, allerdings hatte ich ihn noch nicht eingeschnappt erlebt.“ Musste er zugeben.

Luminor setzte sich dann aber auch zu mir und sah mich doch ziemlich gebannt und interessiert an. „ich hab noch nie solch einen schlauen Menschenfresser gesehen…“

Ich sah ihn kalt aus dem Augenwinkel an, drehte jedoch nicht den Kopf zu ihm. „Schön und ich habe noch nie solch einen dummen Zauberer kennen lernen müssen.“

„Hey jetzt wird es aber unfair, ich bin jetzt auch fair dir gegenüber also kannst du dich auch wieder fangen.“ Meinte er.

Ich sah ihn dann an. „Weißt du was? Wenn man mir so dumm kommt, habe ich auch echt keine Lust mit solch einen Typen mehr zu sprechen, da spare ich es mir.“ Knurrte ich und hatte auch meine Katzenohren angelegt.

„Hey jetzt komm schon, es tut mir leid okay?“ Ich sah ihn genau an. „na dann, ich werde vorsichtig sein, denn so einfach lasse ich mich nicht einwickeln.“ Maulte ich und wandte mich wieder ab.

„Okay wieso seid ihr hier im Land?“ fragte er mich dann.

„Mein Dorf wurde in einem Schwarzen Nebel umwickelt, ich bin geflohen, als ich wieder kam, waren die Bewohner meines Zuhauses weg. Und Loona, eine Hexe und beste Freundin wurde entführt. Darias forderte von mir, um sie wieder zu bekommen das Schwert des Sonnenkriegers und das Schild des Mondes. Er hatte auch die Königin meines Reiches in seiner Gewalt. Und ich will die beiden mit Hilfe der Dinge die Darias haben will befreien und diesen Kerl das Handwerk legen, denn so geht es nicht und es ist auch die einzige Chance meine Heimat zu der zu machen, die sie eins war.“ Erklärte ich und er sah mich an.

„Dass ein Moor einen Wesen wir dir so viel bedeuten kann….“ Meinte er dann nachdenklich.

„Dorf… ich lebe in einen Dorf, mit Menschen zusammen. Ich und mein Vater sind dort die einzige unserer Art.“ Erklärte ich angenervt.

„was? Wie haltet ihr das denn aus?“

„In dem wir unser Gehirn anstrengen und normale Sachen essen und trinken. Wie die Menschen es eben auch tun.“

„Hmmm das muss ein Wesen wie du es bist erst einmal schaffen, solch eine Selbstbeherrschung ist eigentlich schwer für einen Menschenfresser.“

Ich nickte. „ja aber wenn man so aufgewachsen ist, ist es eigentlich ganz normal, man kennt es eben nicht anders.“ Erklärte ich.

„Nun gut.“ Sagte er dann und sah dann an meinen Hals. „Was hast du da?“ fragte er mich dann.

„Nach was sieht es denn aus?“

„Nach dem Amulett der Königin aus deinem Land.“ Erklärte er, und ich sah ihn geschockt an.

„Sie hatte es mir gegeben, ich hatte es einer Spinnenkatze gegeben die den Auserwählten dieses Teil geben und testen sollte.“ Sagte er, und ich musterte ihn.

„Sie hat was? Du hast darauf was getan und… was?!“ fragte ich darauf doch leicht hysterisch.

„ja du sagtest doch dass du wüsstest, dass Darias die Königin aus deinem Land in seiner Gewalt hat und so wie es ausschaut bist du der Auserwählte.“

Ich seufzte und senkte den Blick.

„es war ehr glück, hätte Angel mir nicht geholfen hätte mich dieses Viech gefressen…“

„du hast die Kette, du hast die Aufgabe überlebt. Du bist der richtige, allerdings muss ich dir noch sagen, dass diese Kette, dieser Talisman einen Geist beinhaltet, der dir Hilft, allerdings nur ein einziges Mal. Bewahre ihn dir auf, am besten für den Kampf gegen Darias.“ Sagte er und lächelte dann auch.

„Wenn du magst kann ich mich dir auch anschließen. Ich war eh immer gegen diesen Kerl gewesen, schließlich hat er das Königshaus unseres Reiches beschissen. Er hatte den König und die Königin getötet und wollte auch den Prinz killen, jedoch ist dieser geflohen. Und seit dem nie wieder aufgetaucht.“ Sagte er.

Dann aber hörte man wieder die Tür. Skeptisch sah er uns an. „seid ihr alle oder hattet ihr wen vergessen?“ fragte Luminor.

„nein wir sind alle beisammen. Wir haben draußen niemanden mehr.“ Antwortete Andreas.

Luminor sah sich dann hektisch im Zimmer rum und sagte dann: „geht hoch, und versteckt euch da, und keinen Laut.“ Wir nickten und liefen dann auch hoch.

Ich versteckte mich über einen Regal in einer dunklen Ecke. Andreas stellte sich wie ein Ausgestopftes Tier zu den Bären der dort auch ausgestopft war. Angel machte sich unsichtbar und Tora versteckte sich auch gut in dem Schrank. Was für ein Playboy. Titus verbarrikadierte sich in einer Blumenvase.

Luminor hingegen ging dann zur Tür und öffnete diese….

Kapitel 49; Der Abend

Und als er sie öffnete sah er nicht schlecht drein, denn vor ihm stand nun eine Schwarzhaarige Schönheit. Sie war jung, und doch ziemlich zugerichtet. Hinter ihr regte sich ein Wesen, welches die Luft beherrschte. Es war eine Art Drache und Vogel.

Richtig die schwarzhaarige Schönheit war Loona. Als ich ihren Geruch wahrnahm, kam ich aus mein versteckt und huschte von der Decke runter und sprang dann wieder auf den Boden. Dann schlich ich mich zur Treppe um zu schauen, was unten im Erdgeschoss los war. Und zuerst konnte ich nur Luminor sehen, als ich dann aber Loona sah begann ich freunden strahlend zu Lächeln und raste so schnell ich konnte die Treppe runter, nahm gleich zwei Stufen auf einmal und huschte an Luminor vorbei und sprang Loona an.

Ich knuddelte sie wild durch.

„Oh Gott, bin ich froh, dass du da weg bist.“ Flüsterte ich in ihr Ohr und versteckte dann mein Gesicht in ihrer Halsbeuge. Ihre dünnen Hände strichen mir über den Rücken. Sie streichelte mit einer Hand sogar über meine Haare.

„Hey Kai, du müsstest mich doch kennen, mich hält niemand fest.“ Sagte sie dann mir ruhiger und lieblichen Stimme. Ich nickte leicht. „Dennoch habe ich mir Sorgen gemacht.“ Flüsterte ich. Nun mischte sich allerdings Luminor in das Gespräch.

„Kommt rein, wenn ihr reden mögt. Hier draußen ist es zu gefährlich.“

Loona nickte und ging dann, samt mir wohlgemerkt in die Hütte, denn man würde mich nun nicht mehr so leicht von ihr abbekommen.

Nun ja, es sei denn man heißt Tora.

Loona setzte sich dann auch an den Tisch und nach und nach kamen auch die anderen wieder aus ihren Verstecken und gingen runter und setzten sich zu uns an den Tisch.

„Kai, wer ist das?“ fragte Titus und beäugte Loona gut.

„Wenn ich dir das Reden abnehmen könnte Kai. Nun gut, also mein Name lautet Loona Moon. Ich bin eine Hexe, welche die Weiße, sowie auch die Schwarze Magier ausgezeichnet beherrscht. Und ich bin eine sehr gute Freundin von Kai.“ Erklärte sie ruhig allerdings auch mit einen rauen unterton.

„Und wer seid ihr?“ fragte sie und ich hob den Kopf und lächelte.

„Die Fee, die dich eben angesprochen hat, ist der Prinz der Feen und heißt Titus.“

Nun wandte ich mich zu Tora.

„Dieser junge Tigervampir ist Tora, mein…“ ich wurde rot. „Fester Freund.“

Loona sah mich nun an.

„Ach ein kleiner Gotteslästerer bist du also geworden.“ Meinte sie und tadelte mich künstlich, dann wandte sie sich allerdings Tora zu und sah ihn mahnend an. „Dass du mit ja auf den Kleinen aufpasst, aber es freut mich sehr.“

Tora grinste nur und nickte und fügte hinzu: „keine Sorge, ich werde ihn so gut wie mein Augenlicht hüten.“

Sie nickte, und ich führte das Vorstellen fort und meinte mit einem Blick auf Angel:

„Dieser Schattendämon ist Angel. Er kämpft mit uns gegen Darias.“

Angel nickte nur kühl und sah auch Loona kalt an, welche nicht sehr beeindruckt von ihm schien. Allerdings konnte ich nun auch glauben, dass sie nicht mehr gut auf Dämonen zu sprechen war.

„Und das Fellbündel ist Andreas, ein Werwolf, hatte und gut geholfen und ist nun so auch zum Teil unseres Teams geworden.“

„Freut mich.“ Hauchte Loona und wandte sich dann Luminor zu.

„Und wer ist dieser stattliche Mann?“

„Das ist Luminor, ein Freund von Angel, der uns hier für einen Tag und eine Nacht Asül gewährt.“ Erklärte ich und Loona musterte mich genau.

„Er gehört also nicht zu euch?“

„nein, aber was noch nicht ist, kann noch werden.“ Lachte ich leicht und musterte Luminor, welcher bei Loonas Anblick rot geworden war, woraufhin ich nur die Augen verdrehte.

//Das nächste Traumpaar, denn so wie es aussieht, scheint sie ihn MEHR als NUR zu mögen.// dachte ich und sah Tora an.

Welcher dann auch mit dem Grinsen begann.

//Na wenn die meinen… Loona schaut ja ganz nett aus allerdings wäre sie mir viel zu herrisch und sowieso habe ich ja auch dich mein kleiner Engel.// dachte Tora zu mir und ich wurde rot.

Dann stand ich aber auch auf.

„Angel wie weit ist es von hier bis zum Palast?“

Er sah mich an.

„Einen Halben Tag Flugweg.“ Antwortete er.

„Und zu fuß, oder mit Pferd?“ fragte ich.

Kurz dachte er nach.

„Zwei Tage.“ Antwortete Luminor und fügte hinzu: „Allerdings wenn nur im schnellsten Galopp und ohne Pause, da das eure Pferde nicht durchhalten, würde ich noch einen Tag draufsetzen.“

Ich nickte.

„Nun gut also dann brauchen wir drei Tage zum Palast und dann noch einige Zeit um zu Darias vor zu dringen.“

„Ja allerdings…“ fügte Luminor hinzu und fuhr fort: „Dürft ihr auch eure Königin nicht vergessen.“

Ich nickte und seufzte.

„Jedoch ist diese im Thronsaal von Darias in Eis eingefroren.“

„Was? Woher…. Weißt du das?“ fuhr es nun aus Titus.

Angel sah ihn an.

„Ich war mal im Schloss Tätig, bevor ich zu euch kam.“

„Also doch ein Verräter!“ Schussvollgerte Tora.

„Leute, jetzt haltet mal den Ball flach. Die Sachen mit dem Verräter haben wir nun schon oft genug durchgekaut, er ist keiner und dabei bleibt es jetzt auch.“ Warf ich ernst ein.

Andreas nickte.

„Okay dann brauchen wir wahrscheinlich auch nicht allzu lange um zum Thronsaal zu gelangen, da uns Angel den Weg zeigen wird.“

„Exakt.“ Meinte dieser darauf und nickte.

„Und dann?“ fragte Luminor.

„Nun ja, dann machen wir ihn alle. Und wenn das vorüber ist… nun ja treten wir den Heimweg an.“ Meinte ich.

Angel sah mich daraufhin an. Sein Blick war ruhig jedoch zitterte seine Aura doch leicht.

Jedoch wollte ich ihn nicht in der Menge ansprechen, es würde sich noch zeigen wieso er es tat, da war ich mir sicher.

Aber die zeit verging nun auch. Langsam wurde es spät und wir verzogen uns in die Zimmer und schliefen. Nun ja zumindest war es bei mir so, dass Tora und ich nur nebeneinander lagen und ich in seinen Armen lag und mit ihm schmuste und Komplimente austauschte.

Bei den anderen wusste ich es nicht, allerdings war es mir auch schnuppe. Solange ich bei meinem Traumtyp sein konnte war ich glücklich, einiger Maßen zumindest.

Kapitel 50; Begegnung mit den Finsterniselfen

Am nächsten Tag ging es allerdings wieder weiter. Ich wollte das nun hinter mir haben und endlich damit abschließen. Natürlich war mir klar, dass es nicht einfach werden wird, aber, hey ein Ende gibt es immer und ich war mir sicher dass, das hier nun ein gutes Ende werden wird. Zumindest hoffte ich es.

Wir ritten und liefen weiter, Andreas und Angel liefen vorne rum, Tora und ich in der Mitte, jedoch wurden wir Gefolgt von Loona und Luminor, und nicht zu vergessen Titus.

„Vor uns wird gleich ein Bergpass zusehen sein. Wir werden ihn nehmen und dann nur noch einen See überqueren. Dann sind wir aber auch am Palast.“ Antwortete Angel und lief weiter voran.

Ich nickte nur, als Zeichen dass ich es verstanden hatte.

Jedoch merkte ich etwas, was mir nicht gefiel, aber ich wusste nicht was mir mein Bauchgefühl damit sagen wollte. Aufmerksam sah sich der Tigervampir Tora auch schon um, da er merkte, dass ich was merkte.

Aber Loona war dann auch auf mich aufmerksam geworden. „Was ist los Kai?“ fragte sie mich ruhig. Ich sah sie kurz an.

„ich weiß nicht ich habe so ein Gefühl dass-“ doch bevor ich meinen Satz zu Ende bringen konnte riss mich was vom Pferd und hatte sich dann auch in meine Schulter gebohrt.

Ich setzte mich allerdings wieder auf und sah zu dem Pfeil, welcher nun in meiner Schulter steckte und zog ihn mit zusammen gebissenen Zähnen wieder raus.

Die anderen sahen mich an und sahen sich dann auch in der Umgebung umher.

„Da hinten!“ rief Luminor dann und zeigte auf etwas, was hinter den Bäumen sich versteckte.

Ich sah dann auch auf und sah zu den Teilen. Es waren Finsterniselfen. Kurz legte ich die Ohren an und knurrte leicht. Ich kannte diese Wesen auch, da ich oft mit Loona über irgendwelche Fabelwesen und Mythenwesen redete und sie mich auch über vieles aufklärte, was ich über sie wissen musste. Da ich nie zur Schule gehen durfte, brachte sie mir viele Sachen bei. Zwar nicht das Schreiben und Lesen, aber die Geschichte der Menschen und Wesen und dazu erzählte sie mir auch viel über die Welt und brachte mir auch bei, wie ich verschiedene Kräuter anwenden konnte um verschiedene Heilungen durchzuführen.

Aber nun schweife ich wieder zu viel ab.

„Was nun?“ fragte Titus leicht ängstlich.

Ich sah zu Loona. Dann aber auch zu Angel.

„Das Beste ist, wenn wir sie zu unserem Vorteil benutzen. Üben wir doch noch etwas das Kämpfen mit ihnen. Wenn sie sterben, was soll’s? Die haben eh nur dunkle und fiese Gedanken.“ Haute Angel kalt und funkelte die Elfen böse an.

Ich nickte dann auch.

„Du hast recht, also… los.“ Hauchte ich und grinste und begann dann auch mal meine Scheu vor mir zu beenden und ging es wie ein Menschenfresser es eben auch tun würde an.

Leicht knurrte ich, dann raste ich aber auch schon blitzschnell durch das Gebüsch, kletterte auf einen nah gelegenen Baum und dann sprang ich einen dieser Pfeilschützen an, riss ihn zu Boden und verarbeitete ihn innerhalb von geschätzten 30 Sekunden zu Kleinholz, oder besser gesagt, fraß ich ihn in der Zeit bei lebendigem Lein auf. Jedoch spürte er nicht viel davon, da es so schnell ging. Dann sah ich aber auch wieder auf und kümmerte mich schon um zwei andere. In der Zwischenzeit hatte sich Tora auch einen Elf geschnappt und mit ihn einen kleinen Schwertkampf begonnen. Loona und Luminor gingen die Sache mit Magie an. Titus bekämpfte seinen Gegner mir Pfeil und Bogen. Und Angel und Andreas kämpften im Team. Angel zauberte sie bewegungsunfähig und Andreas ging wie es für einen Werwolf normal war auf sie los und riss sie in Stücke.

Als wir allerdings auch alle in kürzester Zeit vernichtet hatten, gingen wir zurück zu den Pferden und setzten unseren Weg fort.

Wir kamen an dem Bergpass an und gingen auch durch. Es gab nur kleine Komplikationen mit Bergtrollen, allerdings brauchten wir da auch nicht lange um die los zu werden.

Ganz im Gegenteil, man musste nur etwas in die Luft sprengen, oder in die Luft sprengen lassen, so dass sie verschüttet wurden.

Dann kamen wir aber auch an dem Genannten See an.

Ich seufzte als ich das sah. Er war lang und ich konnte auch einige Seeschlangenmonster entdecken auch wenn das Wasser schwarz war, die daraus ragenden Rückenflossen redeten eine ganz genaue Sprache.

Ich hatte die Katzenohren wieder angelegt, weil mir das hier ganz und gar nicht gefiel.

„Kai, war das nicht der Nebel, den du mal erwähnt hattest, der über das Dorf von dem du kamst gekommen ist?“ fragte dann plötzlich Titus und ich sah auf.

„Ja das war er…“ meinten Loona und ich im leicht bedrückten Chor, da wir doch Respekt davor hatten.

Kapitel 51; der Verräter

Angel sah uns dann aber an und ich erkannte in seinen Augen etwas leuchten. Es war Entschlossenheit. Kurz musterte ich ihn genau, doch bevor ich was sagen konnte begann er wieder zu reden.

„Das Beste ist, wenn wir uns einfach rüber Wapen. Die Pferde bleiben hier, und Tora und ich wapen euch. Das spart mehr Kraft und Zeit und so schneller wir im Schloss sind, umso schneller können wir diesen Mistkerl von Darias zur Strecke bringen.“

Mein Blick lag auf den Schwarzhaarigen. Dann sah ich aber auch in die Runde. Als alle einverstanden nickten, wandte ich mich zu Angel und nickte ihn auch noch einmal zu. Ein böses Grinsen legte sich nun leicht über die Lippen, des Schattendämons, und dann hatte er schon Titus, Luminor, Loona und Andreas mitgenommen und sich weg gewapt. Nun standen nur noch Tora und ich da. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn in seine roten Augen.

„Nun gut, wenn du auch bereit bist, können wir auch noch los.“ Hauchte der Vampir mir zu und ich sah noch einmal Escor an und streichelte ihm zum Abschied über die Pferdeschnauze. Schließlich konnte niemand versichern, dort wieder lebendig raus zu kommen.

Nun wandte ich mich Tora zu. Leicht war ich traurig, da ich wirklich Angst hatte ihn zu verlieren oder jemand anderen von meinen Freunden, die ich kennen gelernt hatte. Ich meine, wenn würden sie ja wegen mir sterben… auch wenn sie genau wussten was sie erwarten würden. Ich schloss die Augen und drehte mich zu Tora.

„Einen kleinen Augenblick noch.“ Hauchte ich und trat zu ihm vor, und legte die Arme um den Hals des ca. einen Kopf größeren. Dann ging ich auf die Zehenspitzen und drückte ihn noch einen sanften, aber gewissenhaften Kuss auf die dünnen Lippen. Er erwiderte sanft und dann ließ ich wieder von ihm ab. „Egal was da drinnen passieren wird, ich möchte dass du weißt, dass ich dich Liebe. Egal ob ich oder du dort drinnen stirbst.“ Wir sahen uns tief in die Augen und dann schmunzelte ich. Er erwiderte dieses Schmunzeln dann auch und legte seine Stirn auf meine und dann… Ein kühler Wind wehte um uns und eh wir uns versahen, waren wir bei den anderen im Schloss.

Ich bemerkte sie und drehte mich dann auch zu ihnen.

„Nun gut. Bevor es los geht, will ich euch allen, noch einmal dafür danken, dass ich mich unterstützt habt, und für mich da ward. Ihr wusstet auf was ihr euch einlasst, aber seid dennoch mitgekommen. Leute, das verlangt Respekt, und genau diesen habt ihr nun. Ihr hab meinen Respekt und ich möchte, dass ihr nicht in zu großer Gefahr begibt, wegen mir. Aber falls es passieren wird, dass jemand von uns Stirbt, kümmert euch zuerst um die wichtigeren Dinge. Darias! Erst wenn er vernichtet ist, kann hier wieder der Frieden herrschen.

Wenn er besiegt ist, werden wir uns um die Toden kümmern, oder so, und schauen was sich noch machen lässt. Aber danke noch einmal, dass ihr mich bis hier hin begleitet habt. Ihr seid wirklich die beste Meute an Wesen, die ich jemals gesehen habe, oder gar kennen lernen durfte.“ Und mit diesen Worten wandte ich mich dann wieder um. „Das Beste ist wenn wir uns aufteilen.“ Hauchte ich dann, aber Angel schüttelte den Kopf. „Nein, ich kenne den Weg, folgt mir einfach und ich bringe euch zu dieser Missgeburt.“ Hauchte er und lief dann auch Voraus. In der Zwischenzeit folgten wir ihm dann aber auch.

Jedoch passierte dann etwas, was niemand erwartet hatte.

Titus verschwand plötzlich. Und Tauchte im Thronsaal von Darias auf. Kurz verbeugte er sich vor dem König der Dämonen.

Wir bekamen davon nichts mit, da wir ehr mit dem hinter Angel herkommen beschäftigt waren. Aber zurück zu Titus.

Er hatte Darias nämlich schon die ganze Zeit Sachen gesteckt wo wir waren und was wir taten und was wir vorhatten. „Ahhh Titus~“ freute sich Darias, da er wusste, dass es nun wieder Neuigkeiten geben würde.

Titus trat daraufhin vor und erzählte ihm, dass wir bereits im Schloss waren, und Angel gerade dabei war uns unbemerkt an die Wachen vorbei zu schleichen. Titus sagte ihm auch, dass wir vor hatten ihn zur Strecke zu bringen, und es nicht mehr lange dauern würde.

Und kaum hatte er das gesagt, standen wir auch an der Tür zum Thronsaaleingang.

Die Wachen die davor standen hatten wir nun schon bereits ausgeschalten.

Doch als ich die anderen meinen Blick zuwandte, um ihnen ein Zeichen zu geben, hörte ich aus dem Saal auch Titus seine Stimme. Abrupt gingen meine Katzenohren nach hinten.

„Dieser Miese Verräter.“ Knurrte ich.

Angel grinste und sah Tora an. „Siehst du, ich sagte doch, dass ich Clean bin, jetzt weißt du, WER der Verräter in euren Reihen war.“

Tora knurrte auch nur. „Ich hätte es wissen sollen, dass er keine richtige Fee war.“ Knurrte er und Andreas sah den Tigervampir an. „Und wieso hast du das nicht?“

„Es gibt so viele Arten von Feen und wer denkt schon daran, dass es noch einige Böse Rassen gibt?“ Ich wandte mich Tora zu.

„Genug mit dem Gerede, er wird uns wahrscheinlich gleich verraten, was genau er ist und wieso er es getan hat und so. Jetzt sollten wir uns aber davon nicht aus der Ruhe bringen lassen, schließlich ist er das nicht wert.“ Hauchte ich und Angel nickte.

Dann wandte er sich der Tür und, da er auf einen lauten Knall bestand, erlaubte ich es ihm.

Ich nickte und er grinste und ließ dann die Tür aufknallen.

Durch den Druck, explodierte die Tür auch und zerfetzte in kleine Späne.

Nun traten wir ein. Mit Emotionslosen, kalten Gesichtern, aber unser Blick war entflammt. Wir bestanden auf Rache, wir wollten ihn tot sehen und da waren wir entschlossen, genau das zu Schaffen.

Darias verstummte mitten in seinem Satz und wandte den Blick zu uns.

„na endlich seid ihr da, ich habe mich schon gefragt, wann ihr denn endlich kommen würdet.“ Hauchte er frech und grinste.

Ich behielt meine Mimik. Dann sah ich aber auch dass der Dämon aufstand.

Sein Blick aggressiv und bösartig, jedoch war es mir egal.

Ich behielt ihm in Blick und hatte mein Schwert schon fest in meiner Hand.

„Titus, wieso hintergehst du uns so?“ fragte Tora ihn kalt und rau. Titus blickte auf. „I-ich, er hat mich gezwungen, er hat meine Schwestern in seiner Gewalt.“ Log er uns an und ich merkte es genau. „Du willst uns wohl nicht anlügen. Titus, wir haben dich durchschaut. Jetzt wollen wir eine Antwort!“ zischte ich ihn wütend zu. Behielt allerdings meinen Blick weiter auf Darias gerichtet. „Du bist noch nicht mals eine Fee.“ Knurrte Tora noch.

Daraufhin begann Darias krank aufzulachen.

„Doch er ist eine Fee, er gehört nur nicht zu eurer Welt.“ Hauchte Darias.

„Der König hat Recht. Kaitas, ich gehöre nicht zu eurer Welt. Ich bin eine Kashmirfee. Eine Rasse, die man nur sehr Selten und auch nur in den Finstersten Regionen des Schattenreiches findet. Ich war die ganze Zeit ein verbündeter, von Darias. Seit dem ich mit dir Reiste, habe ich mit ihm gearbeitet.“

„das heißt auch die Geschichte die du mir über das Moor gesteckt hast, war falsch!“ schlussfolgerte ich.

Titus Lachte. „Ganz Recht, ich habe Menschenfresser schon immer nicht leiden können. Deine Rasse ist viel zu Dumm um zu verstehen, das ich lüge, obwohl es dir doch irgendwie auffallen hätte müssen, dass ich anders aussehe als eine Normale Fee.“

„Mir ist es aufgefallen, aber wenn man noch nie eine gesehen hat, ist es schwer zu glauben oder gar zu unterscheiden, was richtig und was falsch ist. Und meistens schweifen die Geschichten der Menschen eh von der Realität ab. Wesen sehen ab und an ganz anders aus, als ich in Geschichten von den Menschen.“ Antwortete ich.

Darias stand nun 7 Meter von uns entfernt. Seine Augen Blitzten und meine taten es auch, nur etwas aggressiver.

„Dummer Menschenfresser.“ Lachte Titus nur.

„Warte es ab du dummes Viech, du wirst früher oder später bluten!“ knurrte Andreas dann auch und plötzlich Jaulte er auf.

Kapitel 52; der Kampf

„Andreas was- Ah!“ fauchte Angel dann Plötzlich auch und ich sah kurz über meine Schulter. Darias Wachen hatten jeden außer mir gepackt und auf den Boden gebracht und sie dann auch so festgehalten, so dass sie sich nicht befreien konnten.

Plötzlich wurde mein Kinn aber auch mit zwei Finger zurück nach vorne gezogen.

Ich sah auf.

Die Augen von Darias sahen mich bösartig funkeln an. Er stand nun genau vor mir und sein Gesicht war nah an meines.

Ich knurrte leicht. „Ganz Ruhig Menschenfresser, ich will wenn ein Zweikampf. Da ich keine Lust auf ein all zu großes Gemetzel habe.“ Hauchte er und ich hatte meine Ohren nah an meinen Kopf angelegt.

Er grinste Böse.

„Einen Zweikampf, um Leben oder Tod. Nun gut.“ Hauchte ich kalt.

„Alles ist erlaubt.“ Antwortete er und fügte noch hinzu: „ Solange man alleine Kämpft, ich werde also keine Hilfe von meinen Wachen nehmen und du nicht von deinen Freunden.“

„Gut aber die werden sich alle nicht einmischen. Alle werden ruhig sein, und sich nicht gegenseitig killen, also befehl deinen Wachen meine Freunde los zu lassen, sie werden nicht einschreiten.“ Darias betrachtete mich skeptisch.

„Anscheint bist du nicht so dumm wie deine Spezies.“

„Rede nicht rum, befehl es ihnen. Dann kann auch unser Kampf beginnen.“ Antwortete ich und er sah mich an. Verdrehte die Augen und nicke seinen Leuten zu, die daraufhin sofort meine Freunde los ließen.

„Und ihr haltet euch auch daran.“ Sagte ich zu den anderen ohne sie anzusehen, da ich immer noch von Darias festgehalten worden war.

Aber wenn man es realistisch betrachtete hatte ich die totale Arschkarte. Er war mir größentechnisch und auch Fähigkeiten technisch überlegen. Er war ein Dämon, welcher viele finstere und gemeine Fähigkeiten hatte, er konnte sich wapen und auch ganz andere Dinge tun, von denen ich nur träumen konnte. Und was konnte ich? Ich war schnell und meine einzigen Waffen waren mein Schwert, das Schild, meine Krallen, so wie Zähne. Es war nicht viel, aber ich war entschlossen ihn zu killen, denn nur so könnte ich auch noch unsere Königin befreit bekommen und auch mein Dorf retten.

Ich sah ihn an.

„Dann lass uns endlich anfangen Darias. Und schreib schon einmal dein Testament.“ Meinte ich frech und mit einen Satz sprang er von mir weg zur anderen Seite des Raumes und tippte auf den Boden. Welcher dann um ihn herum schwarz wurde und dann auch sich weiter ausbreitete. „Damit keiner verschwinden kann, wenn der Gegner tot ist, geht man diese Wand weg, ist nur damit wir uns besser konzentrieren können und uns niemand dazwischen funkt.“ Hauchte Darias kühl und als dieses Schwarze zeug uns umschlungen hatte und wir nun in einen schwarzen Raum alleine waren begann der Kampf.

Er grinste mich arrogant an und dann begann er eine Energiekugel in schwarz mit einem lila Schimmer auf mich abzufeuern. Ich schafft es noch aus dem Weg zu springen. Ich rollte mich über den Boden und musste gleich schneller weiter, denn da kam schon die nächste.

„Ja lauf nur.“ Lachte er sich schief, doch ich fand es alles andere als lustig.

//Keine Angst Kai, beruhig dein Herz und geh in Gegenangriff über. Dieses Schwarze ist so stark wie eine Wand.// dachte plötzlich eine Stimme zu mir und ich erkannte dass es Angel war. Er wollte mir etwas helfen, wahrscheinlich weil er merkte dass er ziemlich stark war.

Ich sah dann aber zu der Wand und rannte so schnell ich konnte dahin und sprang an sie und begann schnell daran rumzuklettern und es gab einen Bonus dort. Die Wand machte mich unsichtbar, sobald ich sie berührt hatte und nun schlich ich mich leise an Darias an. Ich machte als ich hinter ihm, war mich zum Absprung bereit, aber als ich ihn dann auch ansprang, hielt er mich fest und warf mich zurück. Es knallte laut und ich sank kurz zu Boden.

Dann stand ich aber auch sofort wieder auf und dann erhob ich mein Schwert, welches jedoch an seinem schnell gezogenen abprallte.

Ich sah ihn an. Und er hatte auch noch ein zweites in der Hand. Böse begann er zu grinsen, und ging dann auf mich in einer ziemlichen Geschwindigkeit zu und versuchte mich mit seinen zu treffen. Doch es ging nicht, denn es prallte immer mehr an das des Sonnenkriegers ab. Ich gab mir alle Mühe und dann begann es auch zu leuchten, je selbstbewusster ich also wurde.

Ich hatte alle Schläge abgewehrt und mich gegen ihn gesträubt. Ich schaffte es auch ihn zu treffen, leider aber nur an der Schulter und dort heilte die Wunde auch in Windeseile wieder zu. // Verdammt, ich brauche einen Schwachpunkt…// dachte ich zu mir und begann wieder um ihn herum zu rasen und versuchte auch einen Schwachpunkt zu finden.

//Loona hatte mir mal erzählt, dass ein Dämon mit Flügeln, sein es Engels oder Fledermausflügeln ziemlich vernaht in seine Flügel sind… das kann gut passen, da Darias Fledermausflügel hatte.// Dachte ich mich und grinste dann auch diabolisch und rannte weiter um ihn herum und hatte ihn dann auch geschafft in beim vorbei laufen einen Flügel abzuschneiden. Darias begann laut zu schreien, und seine Augen wurden giftig Grün. Und er zeigte seine blaue Schlangenzunge und zischte.

Nebenbei blutete er aber auch.

„Das wirst du bezahlen.“ Fauchte er und dann machte er sich unsichtbar.

//Okay, den habe ich schon mal getroffen, denn Nachzuwachsen scheint er nicht.// dachte ich und lief dann zu dem Flügel und sah ihn an.

//Anscheint genau richtig abgetrennt.// dachte ich mir und blieb noch aufmerksam und dann spürte ich eine Nährkommende Aura.

Ich sprang mal wieder zur Seite und war dann auch gerade einem Schwertschlag entkommen.

„Tja da musst du früher aufstehen, wenn du mich treffen willst, Darias.“ Sagte ich frech und sah mich weiter um.

Nun wurde er wieder sichtbar und schmiss seine beiden Schwerter hoch, welche dann auch in der Luft stehen blieben und dann plötzlich ihre Klingen auf mich zeigten. Kurz schluckte ich und Darias lachte noch einmal und klatschte in die Hand. Aus Geisterhand begann dann die beiden Schwerte auf mich zu zuschnellen. Ich wollte ausweichen, jedoch folgten sie mir.

Ich drehte mich um und versuchte sie dann abzuwehren, was mir auch gut Dank Ravens Training gelang.

Als ich sie aber wieder weg hatte, lief ich weiter und grinste. Darias freute es nicht gerade und er wurde langsam auch ungeduldig.

Er fauchte und an seinen Händen bildeten sich schwarze Flammen mit Lila Schimmer.

Er sah mich an und dann feuerte er Feuerbälle auf mich. Und dieses Feuer war ziemlich heiß, denn da verbrannte man sich schon an 5 Meter Entfernung.

„Vergiss es.“ Schrie ich und hatte das Schild vor mich, welches mich dann auch fantastisch gegen diese Feuerbälle schützte. Es ging nicht einmal kaputt.

Ganz im Gegenteil, es war sogar so gut, dass es die Bälle zu Darias zurück feuerte.

Er vernichtete diese dann auch mit einer Handbewegung. Nun ja.

Als er einen letzten auf mich zuwarf, grinste ich und hatte den in Richtung der Wand gefeuert. Daraufhin rannte ich auch dahin und bevor der Ball die Wand berührte, war ich wieder da und hatte ihn wieder abgeblockt zur anderen Seite, wo ich auch wieder hingelaufen war und ihn dann auch zum Schloss voll in Darias Rücken schickte. Und das schien ihn auch ziemlich zu schmerzen, da er nun auch seinen Anderen Flügel verloren hatte.

Darias ging auf die Knie vor Schmerz und ich hatte dann auch die Chance beim Schopf gepackt. Ich raste auf ihn zu und setzte mein Schwert an seiner Wirbelsäule an, am Becken und dann hatte ich auch sie durch den Rücken gezogen. Daraufhin schrie Darias laut auf und krallte sich in den Boden. Um ihn herum, erschien ein Pentagramm. Er hatte etwas Komisches auf Dämonisch geredet. Und dann schossen schon um ihn herum Blaue Flammen aus dem Pentagramm. Sie schlossen ihn ein und verhinderten so, dass ich ihn erreichen konnte.

Nach einigen Sekunden gingen diese Flammen aber auch wieder Zurück und ein Manticor sprang aus dem Flammen. Es war ein Wesen mit einem Menschenkopf, einen Löwenkörper und einen Schlangenschwanz. Er brüllte Löwisch auf und dann warf er mich um und hatte mir dann auch in den Arm gebissen. Ich schrie auf, aber wahrscheinlich schmeckte ich ihm nicht, denn er ließ gleich wieder ab und spuckte die Maden, welche sich unter meiner Haut verbargen aus. Ich stand auf und sah meinen blutenden Arm an, biss jedoch die Zähne zusammen und sah ihn herausfordernd an. Es dauerte nicht lange, da speite dieses Viech Feuer. Ich wich aus und brannte nur noch etwas am bei und ich hasste Feuer.

Ich klopfte es weg und wurde dann wieder volle wucht umgerissen. Jedoch als er mir gerade in den Hals beißen wollte, hatte ich es noch geschafft, mein Schwert zwischen seinen Maul und mir zu schieben. So konnte er nicht in meine Kehle beißen.

Ich grinste dann und machte eine Schnelle Bewegung so dass ich ihm das Schwert durch Maul geschlagen hatte. Jetzt hatte er zumindest ein breiteres Grinsen, da seine Wangen nun beide durchschnitten waren.

Er Knurrte und schüttelte sich.

Dann versuchte er mich aber auch noch zu krallen jedoch konnte ich mich wieder Wegrollen und das Schild vor mich tun, welches er dann Berührte und laut aufbrüllte vor Schmerz.

// Ich bin gerade der, der im Vorteil ist.// meinte ich und schlug ihn dann die Pranke ab, welche dann aber auch wieder Nachwuchs.

//Nicht gut… okay Geschichte Manticor…. Kai erinnere dich.// zwang ich mich und sah dann auch seinen Schlangenschweif.

//ich hab’s!// dachte ich bei mir und wich aus und dann rollte ich mich an seiner Seite, sprang hoch und trennte ihm den Schweif ab.

Wieder schrie er auf. Und verwandelte sich zurück. Er sah nicht gerade gut aus, aber es war nicht mein Problem, leider hatte er es nun auch geschafft mich zu entwaffnen. Ich hatte keine Waffen mehr, denn die waren draußen.

„Nun geht es in den Kampf ohne Waffen.“ Sagte er kalt und wischte sich das Blut weg.

Dann wollte er wieder etwas machen allerdings ich war wieder losgerast und hatte ihn dann auch in den Nacken gebissen. Er schrie wieder und dann Knackte es. Er war nicht tot, nur betäubt.

Ich sah ihn dann aber an und grinste.

„So, du hast verloren. Game Over!“ zischte ich und hatte ihn dann auch aufgefressen in Windeseile, so dass er nicht mehr die Möglichkeit hatte sich zusammen zu setzen oder so.

Nun verschwand auch wieder die Wand und ich sah die anderen an. Auch die Wachen waren weg, nur dort wo sie Standen waren Haufen aus Asche.

„Was ist denn mit ihnen passiert?“ fragte ich um mir die Schwäche nicht ansehen zu lassen. Taumelte dann aber auch zu Tora und fiel ihm freudig um die Arme, die anderen zogen mich dann aber auch weg und umarmten mich.

Selbst Andreas zeigte nun auch zum ersten Mal seine Menschengestallt, welche nicht gerade schlecht an ihm aussah.

„herzlichen Glückwunsch.“ Gratulierten sie mir und ich nickte nur.

Nun war ich Bei Angel und er sah mich ruhig an. Solch einen Blick hatte er noch nie in meiner Gegenwart gehabt.

„das war eine Meisterleistung.“ Hauchte er und sah mich dankend an. „Jetzt kann ich wieder meinen Platz hier einnehmen.“ Hauchte er und ich sah ihn skeptisch an.

„Was meinst du damit?“ fragte ich, doch er grinste nur schief.

„Nun ja, ich bin Rechtmäßige Herrscher dieses Landes, nur hatte er mir den Thron weggeschnappt und mir gezeigt, als ich es versucht hatte ihn wieder zurück zu bekommen, das er stärker als ich war, aber ich war damals noch ein Kind, es hat sich alles geändert. Und Kai, ich verspreche dir, dass das Reicht der Finsternis, und dein Reich, keine Feinde mehr sein werden. Das verspreche ich dir, bei alles was mir lieb und teuer ist.“ Dann wandte er sich aber den anderen zu.

„Bitte seid doch meine Gäste, bleibt bis Morgen und lasst uns feiern.“

Ich sah ihn an und seufzte.

„Entschuldige Angel, aber es ist Zeit für mich. Ich muss erst schauen wie es mit meinen Dorf ist und ob es der Königin gut geht.“ Sagte ich, und er sah mich an.

„Natürlich doch, das verstehe ich voll und ganz. Ich lasse sie nur holen, denn schließlich hat es nun jeder Mitbekommen, denn du hast auch alle Banne gebrochen die hier waren, als du ihn getötet hast.“ Antwortete Angel mir.

„O-okay…“ sagte ich denn ich hatte es immer noch nicht richtig realisieren können, dass ich es geschafft hatte diesen Kerl zur Strecke zu bringen.

Es war großartig. Auf einer Komischen Art und Weise.

Angel schloss nun kurz die Augen, und dann befahl er die noch anwesenden im Palast, mit dem Aufräumarbeit zu starten, er befahl auch die Königin in den Thronsaal zurück zu bringen, und auch jemanden mich und die anderen wegzubringen, und das alles per seine Gedanken.

Und nach einiger Zeit kam dann auch ein Junger Mann rein. Seine Haare waren Rot, seine Augen ebenso. Er sah uns an. Und hatte auch im Schlepptau unsere Königin.

Ich sah sie an und verbeugte mich sofort. Sie sah mich an und ging auf mich zu. „Hast du das gemacht?“ fragte sie ruhig.

Ich sah auf und die Goldblonde Frau an und nickte leicht.

„J-ja das habe ich.“ Antwortete ich. Ihr Blick war warm und sie hatte keine Angst vor mir. Auch wenn ich noch in meiner Menschenfressergestallt war.

Sie sah mich ganz genau an. „Du lebst also in meinen Land?“ wollte sie wissen, und ich nickte zaghaft. „J- ja eure Majestät.“ „Und leben dort auch andere Menschenfresser?“

Ich sah sie an. „Nun ja, mein Vater ich auch einer, aber er ist nicht so freundlich zu Menschen wie ich. Er verhält sich aber auch gut, zu den Menschen und frisst sie nicht.“ Sagte ich gleich.

Sie lächelte. „Dann ist es ja gut.“ Hauchte sie und hob mein Gesicht.

„Dürfte ich dich etwas fragen wenn wir zuhause ankommen?“ fragte sie mich dann und ich nickte und eh wir uns versahen hatte der Rothaarige uns zurück gewapt. Jetzt blieben Angel, Andreas und Titus zurück.

Vorstellen konnte ich mich allerdings nun, dass Titus eine GROSSE Strafe bekommen würde.

Kapitel 53; Die Heimkehr (Das Ende)

Nun kamen wir aber auch am Palast der Königin an. Der Rothaarige Dämon verbeugte sich noch einmal, verschwand dann allerdings aber auch. Ich wandte mich dann aber auch wieder der Königin zu, welche dann auch mit mir, Tora, Loona und Luminor in den Palast eintrat. Zusammen gingen wir zum Thronsaal wo wir alle schon festlich empfangen wurden.

Wahrscheinlich hatte Angel schon wieder seine Krallen im Spiel gehabt, aber nun gut. Ich sah mich um und sah dann auch Loona an. „Da ist unser Dorf.“ Hauchte ich und hatte mich dann aber wieder in meine Menschengestallt verwandelt, so dass niemand sehen konnte was ich für ein Geheimnis trug. Ich sah Auch zu Tora an, der mich sanft mit seinen Grau-blauen Augen musterte. Ja, auch er war in seiner Menschengestallt. Ein Lächeln legte sich über meine Lippen und ich wandte meinen Blick wieder gerade aus.

Nun hatte sich die Königin auch wieder auf ihren Thron nieder gelassen. Sie sah uns an und lächelte.

Dann verbeugte sich der ganze Raum und ein Diener setzte ihr wieder ihre Goldene Krone mit den Juwelen auf. Dann erhob sie sich.

„Liebe Anwesende, Freunde, Familie, Nachbarn! Liebes Volk.“ Begann die Königin zu sagen und das mit einer Engelsgleichen Stimme. Alle sahen sie an.

Auch wir, aber Tora, Ich, Loona und Luminor standen bereits wieder, da wir uns ja auch verbeugt hatten.

„Wir haben uns hier versammelt um zu Feiern, zu feiern, wie das Schattenreich vernichtet wurde, zu feiern, dass nun auch dieses Land in ruhe und frieden wieder erblühen kann, und wir feiern unsere Helden. Zwar sind nicht alle anwesend, jedoch, werden sie wahrscheinlich auch noch im Laufe des Abends erscheinen.“ Antwortete sie.

Die Menschen sahen uns nun alle an.

„Ich würde euch jetzt bitten, einmal vorzutreten und zu erzählen, zu erzählen was ihr durchgemacht habt, um unser Land zu retten. Bitte Trete vor Kaitas.“ Hauchte sie ruhig und ich nickte und ging Voran.

Ich trat zu ihr und nickte und drehte mich um.

Dann begann ich zu erzählen. Ich erzählte ihnen von den Trollen, den Nebel, welcher diese Schlacht verloren hatte. Ich erzählte ihnen auch etwas über die Wesen die ich gesehen habe, von den Legenden über das Schwert und den Schild und dann auch über meine Freunde und die ganze Reise, und natürlich auch von dem Endkampf, welchen ich gewonnen hatte, obwohl ich auch an mir gezweifelt hatte. Die Menschen hörten mir alle gespannt zu, ich sah auch in das Glückliche und Stolze Gesicht meines Vaters.

Ich genoss es, nicht mehr der Versager zu sein, denn ich hatte etwas geschafft. Ich hatte nun auch meinen Stand in der Gesellschaft klar gestellt. Ja ich war Glücklich.

Im Laufe des Tages wurden Tora, ich, Loona, Luminor und auch die Nachzügler Angel und Andreas zu den Geheimen Legenden und Rettern des Landes gekürt.

Der Abend endete dann mal wieder in einen Fest.

Zusammen Saßen wir sechs und Redeten, natürlich aßen wir nebenbei auch.

„Und was werden wir als Nächstes Retten?“ fragte Tora lachend.

Ich sah ihn an. „Ich weiß nicht, vielleicht sollten wir erst einmal schauen wie es mit uns weiter gehen wird.“ Hauchte ich und sah ihn frech an.

Er grinste. „Nun ja wenn du magst kannst du mit in die Vampir Residenz ziehen.“ Meinte er und ich zog skeptisch eine Augenbraue hoch.

„Vielleicht bauen wir uns aber auch ganz weit weg ein Häuschen und leben dort Zusammen, alleine.“ Meinte ich.

Loona und Luminor sahen uns an und begannen zu grinsen. „Also Lumi, wird mit zu mir ziehen und zusammen helfen wir dann auch Ben wieder ein richtiger Zauberer zu werden, so wie er es einst war. Und ich hoffe wenn ihr beiden süßes wegzieht, dass ihr uns mal besuchen kommt.“ Tora sah sie an. „Aber natürlich werden wir das.“ Meinte er.

Dann mischte sich auch Angel unter das Gespräch.

„Ach ja und ihr beiden Süßen.“ Er sah mich und Tora an. „Wenn ihr auch heiraten wollt, kann ich euch den gefallen tun und euch verheiraten, müsst nur vorbei kommen, bei uns im Reich der Schatten ist das erlaubt.“ Ich grinste und sah meinen Traumprinzen an.

„Hmm ich denke wir lassen uns da noch etwas zeit, wir sind nicht so spontan.“ Lachte ich, und plötzlich wurden mir die Augen zugehalten.

„Na mein Held.“ Flüsterte es dann in mein Ohr und ich erkannte die Stimme sofort. Es war die Bäckerstochter Emma. Sie stand schon eine Ewigkeit auf mich, jedoch war ich eben schon immer Schwul gewesen, da hatte sie einfach keine Chancen bei mir. Aber ich freute mich sie zu sehen und stand dann gleich auf als sie die Hände wegnahm und umarmte sie.

„ich freue mich dich zu sehen.“ Sagte ich, und eine Stimme meinte dann auch:

„Ja und wir freuen uns dich wieder zu sehen.“ Ein Zwinkern bekam ich mich und sah dann schon in die grellen Blauen Augen von Toras Bruder.

„Ach du bist auch hier?“ fragte ich ihn und er nickte.

Ich lächelte. „Das freut mich Raven, aber Yumi und Tylor hast du doch sicherlich auch dabei oder?“ Er nickte darauf.

„Türlich, die reden doch schon mit Tora, und Glückwunsch, dass ihr beiden doch noch zusammen gefunden habt. Ich hoffe allerdings nur, dass ihr uns auch einladet wenn es soweit ist.“ Ich grinste nur. „Ja, ja.“ Meinte ich. Und dann feierten wir auch noch den ganzen Abend und fast die ganze Nacht zusammen weiter.

Und genau hier Endet die Geschichte auch. Aber wir haben alle unseren Kontakt noch. Und sich wie folg sehr, sehr gute Freunde geworden. Das Reich der Schatten hat sich sogar mit unserem Land angefreundet und die Länder helfen sich.

Ich bin mit Tora, wie ich gesagt hatte weggezogen und zusammen lebten wir glücklich, und etwas von den Menschen abgeschnitten in einen Gebiet, wo es immer schön sonnig war, und auch total schön war, da es auch einen Wasserfall gab und Blumen und Wiesen und etwas Wald und.. ja es war fantastisch.

Angel und Andreas haben geheiratet drei Tage nach der Feier der Rückkehr von uns. Die Hochzeitsfeier war aber auch wunderbar gewesen, es gab sogar einen Extra Kuchen für mich. Auch Das Reich der Schatten hatte sich mit dem Gedanken an zwei Königen gut angefreundet. Loona und Luminor haben es geschafft, Ben wieder so hin zubekommen, wie er vor dem Unfall war. Er war wieder ein großer Zaubermeister. Aber auch bei Loona und Luminor hat sich etwas getan. Die beiden haben nämlich ein Kind bekommen. Es ist ein Junge, den sie Shin genannt hatten, echt putzig der Kleine. Und das Beste daran war ja auch dass Tora und ich die Parten Onkel sind von klein Shinny.

Okay aber da eine Geschichte auch Typisch Enden muss sage ich dann auch mal:

„Und wenn wir nicht gestorben sind, dann leben wir noch heute. Also Leute! Stay Bizarre in the Darkness, und Macht’s gut. Tora und ich wünschen euch was.“

Hauchte ich noch zu den Lesern und zwinkerte sanft. Dann schloss ich aber auch das Geschriebene Buch und hoffte auch dass einige Unklarheiten von einigen Wesen, insbesondere Menschenfresser gelöst wurden. Ich stand auf und stellte das Buch dann auch in das Regal und verzog mich mit Tora an der Hand in den Garten wo wir zusammen noch durch das Blumenmeer tobten.
 

THE END!



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  Kima
2011-03-20T15:53:15+00:00 20.03.2011 16:53
Ich möchte mich herzlich bedanken, dass Ihr meine FF gelesen habt, bis hier hin zumindest.^^
Es hat mich viel Zeit und Arbeit gekostet, aber ich meine, dass es für ein Freestyle FF ganz gut geworden ist, schließlich habe ich einfach ohne nachzudenken los geschrieben und die Story ist dann einfach so entstanden.
Ich gebe es zu, ich sollte einige Dinge ändern. Ich habe zu viele Wortwiederholungen benutzt und Kai ist auch leicht komisch geworden. Aber ich möchte euch dann doch einige Dinge beantworten.
Zum Beispiel hat diese Filmriss Sache die immer wieder auftritt, was die roten Augen angehen eine Warnfunktion, das wird Kai aber noch selbst herausfinden.
Dann kommt die Sachen mit Kai und Tora auch noch ins rollen, schließlich wurde ja bekannt, das Tora Kai erobern will aber so leicht ist es auch wieder nicht. Okay Kai ist verliebt aber auch etwas stur. Also wird es Chaos geben, allerdings wird es auch noch ein Kapitel geben bei dem es nur von Liebe zwischen Kai und Tora handeln wird. Aber das kann ich nur machen, wenn die beiden alleine und ungestört sind, denn dann wird Tora Kai auch seine Liebe gestehen und joa. Denn schließlich kann ich erst wenn die beiden zusammen sind das Amulett einbauen, welches noch ziemlich wichtig wird. Und der Verräter (Angel) wird in dem Nächsten Kapitel auch noch erscheinen. Aber vorher müssen Kai, Tora und Titus erst das Schwert des Sonnenkriegers bekommen. Wird zwar nichts dramatisches aber es wird nicht mehr lange dauern, dass in die tat umzusetzen. Im nächsten oder übernächsten wird es dann passieren. So, dann würde ich mich natürlich auch über weitere Kommis freuen.
Ein Dank schon mal an dich : MiriaMiri für deine Kommis.
Aber auch an Euch: MiriaMiri, Asme, d3mix und YukiMilo, dass ihr mein FF auf eure Fav. Liste gesetzt habt. Das zeigt mir nämlich auch, dass ihr es mögt.
(Zumindest hoffe ich es^^)
Nun gut dann wünsche ich euch nun viel Spaß beim Weiterleisen und Danke noch mal.

Stay bizarre in the darkness
Euer Kai-Kronic

Und falls ihr noch Fragen habt, einfach anschrieben ich antworte euch.^^
Von:  MiriaMiri
2011-03-14T19:28:40+00:00 14.03.2011 20:28
Ich musste jetzt erst einmal wieder einen klaren Kopf versuchen zu bekommen. Was hatte das alles zu bedeuten? Wieso bekam ich nur diese Filmrisse ewig?
Das regte mich doch etwas auf. Ich meine, war es eine Nebenwirkung von Loonas Zusammengebrautem? Ich kam nun draußen an und setzte mich auf einen Treppenabsatz und schloss meine Augen und legte mein Gesicht in die Hände.

Naja wenn du dir mal den ersten Abschnitt durchliest fehlt dir sicher auf das er etwas komisch klingt.? Und ich wollte fragen was das heißen soll: erst mach ich mich zum Heinz und dann passiert noch so was… Was bitte schön ist ein Heinz? Sowas wie Trottel? Idiot? Ich verstehe es nämlich nicht. Trotzdem tolles Kapitel =)

lg Miri
Von:  MiriaMiri
2011-03-14T19:18:27+00:00 14.03.2011 20:18
Was? Was? WAS? NEIN! Frechheit! Wahr grad so spannend! Meno!
Hm... Kritik, kritik... kritisieren,... du hättest auf jedenfalls mehr Spannung einbauen können. Ich muss aber sagen das es für mich auch so spannend war (das würde sogar ein Kinderbuch schaffen xD) Vielleicht könntest du die Kapitel etwas länger schreiben? Obwohl ich weiß wie schwer das ist! Ich schaffe es auch nicht länger als 5 Seiten zu schreiben. Sonst weiß ich nichts.

lg Miri
Von:  MiriaMiri
2011-03-14T19:09:29+00:00 14.03.2011 20:09
Geh und ich dachte da kommt a bissi Romantik vor! Wos füa a dreck! A bissi knutschen hätt nd gschodet!
Ups. Entschuldige! Die Mundart hat sich bei mir eingenistet. Und dann auch noch die ganzen Abkürzungen! Was für ein schlechter Start um ein Kommentar zu schreiben! Naja jedenfalls oben hast du ja meine Meinung. Ich will endlich Romantik und schön viel Kitsch! xD Vielleicht könntest du da was machen? Ich werd mal weiter lesen vielleicht kommt ja im nächsten Kapitel Kais Richtiger vor *_____*

lg Miri
Von:  MiriaMiri
2011-03-11T16:55:36+00:00 11.03.2011 17:55
Hm. Ich verstehe eine sehr dumme Situation xD

Ne ehrlich jetzt, zu dem Kapitel kann man sich wirklich viele Fragen sellen. Z.B. woher wusste Darius (glaube so heißt er) das jemand überlebt hatte? Oder das er wiederkehrt? Oder das er in das Haus hineingeht? Oder das Kai das Schwert hat? (Was er ja nicht hat) Also das kam mir etwas seltsam vor.

Als nächstes: Ich ging in die Küche und auch ins Wohnzimmer. Jedoch war hier niemand. Oder etwa doch?
Jedoch war hier niemand. Das ist eine Feststellung. Oder etwa doch? Ja, und das finde ich jetzt wieder etwas seltsam. Und da fragt er sich selbst? Obwohl er gerade eben festgestellt hat das niemand da ist. Seltsam.(Übrigens eines meine Lieblingswörter xD)

Und 3. es kommen sehr viele Wortwiederholungen vor.

Tja das wars für das 4te Kapitel. Man muss auch mal schlechte Kritik einstecken können. Ist ja nich böse gemeint ;D ich mag die Story nämlich (klar, sonst würd ichs ja nd lesen)

lg Miri
Von:  MiriaMiri
2011-03-11T16:42:59+00:00 11.03.2011 17:42
O man wie mies! Ich meine: davonlaufen? oder reiten in diesem Fall. einfach Lahm... naja. Aber jetzt bin ich erst recht gespannt wie es weiter geht.
lg Miri
Von:  MiriaMiri
2011-03-11T16:41:21+00:00 11.03.2011 17:41
O-kay!? Naja mal eine etwas andere Figur - find ich gut ;D
seien wir doch ehrlich. die ganzen Vampirgeschichten hängen mir schon sonst wo raus. Da ist das etwas neues, frisches! Jedenfalls finde ich den Einfall einfach toll! An manchen Stellen ist es etwas ungenau erklärt, denoch verständlich.
lg Miri
Von:  MiriaMiri
2011-03-11T16:38:03+00:00 11.03.2011 17:38
Ihrgendwie glaube ich ich hinterlasse dir deinen ersten Kommentar =)
(bin stolz drauf!)
Alsoo... das ganze hört sich schon ziemlich vielversprechend an, besonder da ich Fantasy und sowas liebe <3
Und irgendwie ist mir die Hexe sympathisch. Jedenfalls freue ich mich schon weiter zu lesen.
lg Miri


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