Abgebrochen von -Yuki-Hime- ================================================================================ Kapitel 1: Allein... -------------------- Einsam. Allein. Das wären wohl die richtigen Worte und mich zu beschreiben. Wie immer sitze ich alleine in der Klasse, mein Lehrer hatte mich mal wieder an gemeckert. Dieser blöde Arsch, was denkt der sich. Schnauzt mich zusammen vor der ganzen Klasse weil ich beim Text verlesen habe. Immer wieder das Gleiche. Diese Beleidigungen. Ich war es Leid. Ich hasste alles. Diese Schule, meine Mitschüler, meine Lehrer, meine Einsamkeit. Naja, fast alles. Nur meine große Schwester Niya mochte ich. Sie stand mit beiden Beinen im Leben. Sie war im letzten Jahr ihrer Ausbildung zur Service-Kraft. Und als wäre das nicht alles schon genug, kam jetzt auch noch Lukas, der bekloppteste Kerl aus meinem Jahrgang auf mich zu und beuge sich auf meinen Tisch. „Hey Reisfresser. Sag mal, wann hast du eigentlich vor mal normale Sachen zu tragen? Du weißt doch: wir sind hier in Deutschland. Bei uns gibt es keine Uniformenpflicht! Du siehst einfach nur peinlich darin aus! Und auch wie du immer durch die Stadt läufst. Kauf dir doch mal keine Kinder- oder Prinzessinnenkleider! Kauf dir was vernünftiges! Ich geh auch mal mit dir shoppen und lass 50 Mäuse springen.“ Ich sag ihn nur an, die blauen Augen, auf die er so stolz war, der fast kahl rasierte Schädel. Selbst ein Blinder würde merken, was er für einer ist. Aber ich wusste das es keinen Sinn hatte ihm zu erklären wie sehr ich meine Kleider mochte. Wie sehr ich meine Uniform liebte, die ich vor zwei Jahren in meinem alten Klasse noch getragen hatte. Wie sehr ich es genoss eine Gothik-Lolita zu sein. Dieses Puppen hafte, welches mein Gesicht so schön aussehen ließ. Meine Mutter hatte mir damals das erste Kleid genäht, seitdem liebt eich diesen Style einfach. „Reis fresse ich rede mit dir!!!“ Wieder antwortete ich nicht. Ich sah hinunter auf mein Blatt. Auf dem ich während der letzten Stunde eine kleine Figur gezeichnet hatte. Ich hatte in meiner Kindheit die eine Serie immer so gerne gesehen. Die kleinen Schutzgeister, welche einen begleiten und einem helfen an seine Persönlichkeit zu glauben. Diesen Glauben habe ich bis heute nicht verloren. „Jetzt reicht's!!! Keiner ignoriert mich!!!“ Ich spürte wie sich eine Hand an meine Stirn presste. Das nächste was ich war nahm war ein Schmerz in der Seite, auf welche ich gefallen war. Die eine Eisenstange von dem Stuhl bohrte sich in in meine Seite. Meine Hände drückten sich Instinktiv auf den Boden. Langsam konnte ich mich hoch drücken. Der Teppichboden in der Klasse hat deutliche Spuren an meiner Wange hinterlassen als ich ihn gestreift habe. Als ich wieder zu meinem Tisch hoch sah stand Lukas hinter meinem Tisch mit der kleinen Ran in der Hand und zerriss mein Bild. Irgendwann, ja irgendwann werde ich einfach aufstehen, ausholen und ihm eine reinhauen. Ich würde ihn so demütigen wie er es jeden Tag tat. Allerdings, half mir auch keiner, wie auch, alle außer mir und diesem Idioten waren auf dem Weg nach Hause. Ich hatte ganz das Stundenende verpasst. „weißt du Lukas. Stärke, bedeutet nicht andere immer nur schwach zu machen. Dass macht einen nur selber schwach.“ „Halts Maul!! Deine Reisfeldweisheiten kannst du dir aufheben!“ Er stapfte raus. Ich sah auf den Boden. Die beiden zerrissenen Hälften lagen noch da. ich ging um den Tisch rum und hob sie auf. Ran-Chan. Nachdem ich meine Tasche sorgfältig gepackt hatte, machte auch ich mich auf den Nachhauseweg. Als ich reinkam wusste ich sofort, das Niya noch nicht zu Hause war. Sie kam immer erst Abends. Und so blieb ich auch jetzt, Allein. Kapitel 2: Shootingstar ----------------------- Um mich erst einmal abzulenken macht ich mir die Badewanne fertig. Nachdem ich meine Uniform zusammengefaltet hatte lies ich mich langsam in die weichen Schaumfluten. Der sanfte Duft nach Erdbeere lies mich alle Sorgen vergessen. Ich lehnte mich zurück und entspannte mich einfach. „sora wo miya agereba hoshitachi ha hore mada daitero kono hoshi no hitatachi mitai ni samazama na hikari wo hanatte sono naka de boku mo hitoki wakagaya itainda me wa tojiteke kokoro ni chikau nagareboshi ni yume wo takushite“ („wenn ich zum Himmel hoch schau Hey die Sterne sind so unglaublich, wie eine riesige Menschenmenge, wo jeder eine Art von Licht ausstrahlt. Das stimmt, darum will auch ich einmal die Chance haben zu strahlen. Ich schliss meine Augen und schwör', ich vertrau meinen Traum einer Sternschnuppe an“ Home Made Kazoku – Nagareboshi ~ Shootingstar~ ) Diese leise Melodie hörte ich in meinem Hinterkopf. Meine Mutter hatte sie mir immer vorgesungen, so auch in der Nacht bevor sie mit meinem Vater zu einer Feier fuhr. Sie hatte es mir vorgesungen und sich von mir verabschiedet. Hätte ich sie nicht darum gebeten so schnell es geht wieder nach Hause zu kommen, dann wäre sie jetzt noch hier. Aber sie waren auf regennasser Fahrbahn von dieser abgekommen. Heiße Tränen rannten mir wieder über die Wangen. Hätte ich sie nur nicht darum gebeten so schnell es geht wieder zurück zu kommen. Der sanfte Strich über mein Haar den ich auch jetzt wieder spürte. Ich öffnete meine Augen und am Badewannenrand saß die kleine Puppe die ich zum 5. Geburtstag bekommen hatte. Sie sang die Melodie. Ich musste ziemlich auf den Kopf gefallen sein als Lukas mich umgeworfen hatte. Dann sah sie mich an. “ Hallo Yuuki. Hattest du einen stressigen Tag? Ich konnte nicht anders als laut los zu schreien. Ich sprang aus der Badewanne und wickelte mich in meinen Bademantel ein. Das konnte doch nicht sein. Die geliebte Puppe meiner Mutter, lebendig? Nein das konnte nicht wahr sein!!! Das geht einfach nicht. Ablenken, weiter ablenken war jetzt die Devise. Einfach ablenken und das vergessen. Also setzte ich mich an unseren Tisch und nahm mir meine Hausaufgaben vor. Als ich hoch sah saß sie wieder da. “ W-was... was... okay was soll das. Ich leg mich besser hin“ „Nein Yuuki, bitte bleib. Ich bin es wirklich!“ „Shinku, aber du. Du bist doch eine Puppe!“ „Eine Puppe mit Herz“ Sie strecke mir die kleine Stoffhand entgegen. Ich nahm sie vorsichtig und hob sie dann hoch und drückte sie an mich. “ Yuuki, ich beschütze dich“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)