Väter wider Willen von Galenhilwen (Ein Baby stellt Akatsuki auf den Kopf) ================================================================================ Kapitel 7: Sasori, Deidara und die Idee --------------------------------------- Summend hüpfte Deidara die Treppen herunter, er hatte ausgesprochen gute Laune, denn heute waren er und Sasori wieder an der Reihe, um auf den kleinen Spatz aufzupassen. Darauf wartete er seit vier Tagen und er freute sich ungemein darüber. Er hatte auch schon eine tolle Idee, was sie machen konnten: basteln. Suzume würde mit Sicherheit ihre helle Freude an einem Haufen Lehm haben, in dem sie matschen und panschen konnte. In der Küche angekommen blieb er kurz verwundert stehen, als er Itachi am Küchentisch sah. Der Uchiha grinste fies über das ganze Gesicht und der Blonde sah ihn fragend an: „Was ist denn mit dir nicht richtig, un?“ Der Schwarzhaarige sah auf und raunte: „Kakuzu meinte gestern mir einen auswischen zu können, indem er mich einkaufen schickt. Da habe ich ein bisschen mehr Geld mitgehen lassen und habe mal so richtig zugeschlagen. Also eigentlich hat Kisame ordentlich zugeschlagen.“ Er deutete auf einen Unterschrank. „Onkel Kisame konnte gar nicht genug davon kriegen für den Schreihals Geld auszugeben und ich habe ihn mal machen lassen. Ich bin extra früh aufgestanden, um dabei zu sein wenn Kakuzu wach wird und den ganzen Scheiß entdeckt.“ Kichernd schüttelte Deidara den Kopf und öffnete den angedeuteten Schrank. Mit großen Augen betrachtete er die Ausbeute: „Wow, Kisame hat ja an alles gedacht, un.“ Vor ihm befanden sich handelsübliche Windeln, Schnuller, Lätzchen, Babynahrung, Kleidchen und... „Sag mal, was hat denn der Kunai da drinnen verloren?“ murmelte der Blonde. Itachi verdrehte die Augen: „Unser Kindergartenonkel war der Meinung, dass ein frühes Training im Umgang mit Waffen das A und O seien. Vielleicht sollten wir das Ding vorerst weglegen, denn wenn Kakuzu den bei dem Anblick griffbereit hat...“ Der Blonde nickte kurz und nahm den Kunai an sich, ehe er den Schrank wieder schloss und grinste: „Ich geh Suzume mal holen, un. Dann wirst du sicher bald deinen Spaß hier haben.“ Mit einem kurzen Winken verließ er die Küche. Im Zimmer hatte er Kakuzu und Hidan nicht finden können. Eigentlich hatte er die drei in der Küche vermutet, doch nun... Er kam am Wohnzimmer vorbei und blieb endgültig irritiert stehen. Einen Augenblick musste er den Anblick auf sich wirken lassen, um sich klar darüber zu werden, dass er das wirklich sah, was er sah. Auf der Couch saß Kakuzu in der linken Ecke fast bis auf den Boden gerutscht und schnarchte leise vor sich hin. Daneben saß Hidan, den Kopf auf die Lehne zurück gesunken, die Arme weit von sich gestreckt. In einer Hand hielt er einen großen Bottich, in der anderen einen Löffel. Deidara kniff die Augen zusammen. So eine Frechheit. Das war SEIN Schokoladeneis. Wobei es mittlerweile eher Schokoladensuppe zu sein schien. Auf seinem Schoß lag Suzume halb auf dem Bauch des Jashinisten, mit einem völlig eingesurgelten Gesicht, aber einen glücklichen Lächeln auf den Lippen. Irgendwie konnte Deidara sich nicht entscheiden, wen von den beiden Babysittern er wohl wecken konnte ohne ernsthafte Blessuren davon zu tragen. Kurzerhand beschloss er, erst einmal den Spatz zu sich zu nehmen. Er hob sie auf seinen Arm und die kleine öffnete verschlafen ihre kleinen Augen, rieb sich den Schlaf aus diesen und gähnte herzhaft. Vorsichtig schüttelte der Blonde anschließend Hidan leicht, der urplötzlich die Augen aufriss und vor Schreck den Becher mit der Schokosuppe durch die Gegend schmiss, aufsprang und brüllte: „WAS????“ Deidara trat einen Schritt zurück und grinste: „Guten Morgen, un. Ich wollte nur Suzume abholen, un. Heute sind der Danna und ich wieder dran.“ Knurrend wischte Hidan sich über das Gesicht und auch Kakuzu wurde langsam wach. Der Jashinist fauchte: „Sieh zu, dass du Land gewinnst, Blondi und wage es ja nicht wieder mich zu wecken!“ - „Von mir aus, un. Aber sieh du zu, dass du deine Sauerei hier beseitigst.“ Ehe er doch noch in ernsthafte Schwierigkeiten geriet düste der Blonde ab und stieg die Treppe zu seinem Zimmer hinauf. Er stand gerade vor der Tür, um es zu betreten, als Kakuzu durch das ganze Hauptquartier brüllte: „WAAAAAA! ITACHI! KISAME!!!!! SEID IHR BESCHEUERT???? ICH BRING EUCH UM!!!!!“ Er grinste: „Da hat Onkel Kakuzu wohl deine neuen Sachen gefunden...“ Er ging erheitert ins Zimmer, in dem Sasori auf seinem Bett saß und wütend fauchte: „Was fällt diesem Idioten ein in aller Frühe so einen Lärm zu veranstalten?“ Deidara schloss die Tür und setzte Suzume auf sein Bett, ehe er den Akasuna angrinste: „Kisame und Itachi haben ihm eins ausgewischt, un, und die Ausgaben für den ganzen Monat an einem Tag für die Kurze ausgegeben.“ Murrend stand der Rothaarige auf und schlurfte zum Badezimmer: „Wehe, der kommt mir unter die Augen. Dann gebe ich ihm einen Grund zum Schreien!“ Während Sasori sich fertig machte befreite Deidara den Spatz von den Resten des Schokoladeneises. Dankbar kicherte sie heiter und spielte mit dem langen blonden Haar herum. Etwas zerknirscht murmelte der Iwa-Nin: „Nicht doch, un. Du hast doch die ganzen Händchen noch voll von dem klebrigen Zeug, un. Meine armen Haare...“ Rasch putzte er auch die kleinen Fingerchen, doch es war zu spät. Das Meiste war in seinen geliebten Haaren gelandet. Als der Akasuna wieder aus dem Bad kam, drückte Deidara diesem die Kleine auf den Arm und knurrte: „Pass mal kurz auf, un. Ich muss duschen.“ Er deutete auf seine verklebten Strähnen und ließ den überforderten Rothaarigen einfach stehen. Mit knirschenden Zähnen setzte er Suzume auf den Tisch, während er sich seinen Mantel überzog. Mit skeptischem und genervtem Blick sah er zu ihr und beobachtete, wie sie ihre kleinen Händchen nach ihm ausstreckte. Er verschränkte die Arme und knurrte: „Lass mich in Ruhe, Heulboje.“ Doch sie dachte gar nicht daran, sondern griff mit einem Händchen seinen Mantel und zog ein bisschen daran herum. Genervt versuchte er sich aus dem Griff zu befreien und knurrte noch immer genervt: „Du bist ja noch dreister als Deidara. Ich habe gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen. Kannst du nicht hören?“ Suzume sah mit großen Augen zu ihm auf, strahlte über das ganze Gesicht und murmelte erheitert: „Danna!“ Plötzlich hielt der Akasuna inne und starrte die Kleine einen Augenblick irritiert an, ehe sie wieder lallte: „Danna!“ Dabei streckte sie ihm wieder die Händchen entgegen. Ein kaum sichtbares Lächeln stahl sich auf seine Lippen und er schaute sich kurz um, als habe er Angst erwischt werden zu können. Vorsichtig hob er die Kleine auf seinen Arm. Die kleinen Finger tatschten über sein Gesicht und wieder kicherte Suzume: „Danna!“ Lächelnd kuschelte sie sich an ihn und Sasori schloss für einen Moment die Augen. Irgendwie war das gar nicht sooo schlimm, wie er immer dachte. Irgendwie war die Heulboje ja sogar ganz erträglich. Vorsichtig strich er ihr über das kleine Köpfchen und der bisher unliebsame Schreihals nuschelte seinen Namen nochmals zufrieden. Ihm kam eine Idee. Polternd kündigte Deidara früh genug an, dass er mit seiner Dusche fertig war und Sasori brachte Suzume wieder auf Abstand. Als der Blonde gut gelaunt aus dem Bad kam, drückte er das Bündel diesem in den Arm und knurrte: „Da bist du ja endlich, wurde auch Zeit.“ Er sah seinen Teampartner funkelnd an: „Geh mir heute bloß nicht mehr auf die Nerven, ich habe zu tun!“ Rasch ließ er den verwirrten Iwa-Nin stehen, verließ das Zimmer und machte sich auf den Weg in seine Werkstatt. Deidara sah dem Akasuna verwirrt nach und wurde sauer: „Was soll das denn jetzt, un? Der kann uns doch nicht einfach alleine lassen!“ Er sah Suzume an, die den Tränen nahe war und zur Tür sah: „Danna?“ Dann fing sie ungehalten an zu weinen. Wütend beschloss der Blonde, dem Danna gehörig die Meinung zu geigen, wenn dieser wieder zurückkäme. Da konnte die kleine Prinzessin seinen „Namen“ sagen und dieser haute einfach auf eine so grantige Art ab. Eine geschlagene halbe Stunde versuchte Deidara den aufgebrachten und weinenden Spatz zu beruhigen, die aber immer nur wieder „Danna.“ rief. Fast resignierend kam ihm eine letzte Idee. Er setzte Suzume auf den Tisch, ging zum CD-Spieler und machte ein wenig Musik an. Zu seiner Erleichterung schien die Kleine tatsächlich etwas ruhiger zu werden. Er nahm sie wieder auf den Arm und lächelte sie an: „Lass den blöden Danna doch, un. Weißt du was wir zwei jetzt machen? Wir tanzen ein bisschen, un.“ Er setzte sie auf seinen rechten Arm, griff mit der linken Hand ihr kleines Händchen und bewegte sich zum Takt der Musik. Endlich fing der Spatz an zu lächeln und wippte mit dem Köpfchen ebenfalls zur Musik. Der Blonde grinste: „Na geht doch, un.“ Lachend tanzten die beiden durch das ganze Zimmer und vergaßen für einen Augenblick das komische Verhalten Sasoris, der sich jedoch ganz auf seine Idee konzentrierte, von der noch keiner etwas wusste oder auch nur ahnte... Hosted by Animexx e.V. 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